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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Offener Brief an die aufrechten Amerikaner im Süden und im Norden



Hesse
25.11.05, 22:24
An die Gentlemen des Kongresses der Konföderierten Staaten von Amerika, Freunde und Mitbürger:

"Ernannt in das schwierige und verantwortliche Amt des Präsidenten der konföderierten Regierung, nähere ich mich den kommenden Aufgaben, mit einem Vertrauen in meine bescheidenen Fähigkeiten, mit einem unterstützenden Vertrauen in die Klugheit derer, die mich in der Leitung der öffentlichen Angelegenheiten helfen sollen und einem bleibenden Glauben in die Tugend und in den Patriotismus aller aufrechten Amerikaner.

Vorausschauend ist eine solche nun dauerhafte Regierung durch ihre größere moralische und körperliche Kraft besser geeignet gegen die vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aus den kontroversen Interessen der unterschiedlichen Nationen entstehen. Ich trete daher das Amt an, zu dem ich gewählt worden bin, mit der Hoffnung, dass der Anfang unseres Werdeganges, der Werdegang dieser Konföderation, möglicherweise nicht durch eine feindliche Opposition ob des unterschiedlichen Bestehens versperrt wird und uns die Unabhängigkeit, die wir mit dem Segen der Vorsehung erklären, erhalten bleibt. Unser momentaner Zustand eröffnet in gewissem Sinne einen Präzedenzfall in der Weltgeschichte. Er veranschaulicht die amerikanische Idee, dass sich Regierungen nur auf die Übereinstimmung mit den Regierten stützen darf und dass es das Recht der Bürger ist, Regierungen zu ändern oder abzuschaffen, wann immer sie von Teilen zerstört werden, für die sie errichtet wurden.

Der erklärte Zweck des Vertrages der Union, von dem wir zurückgetreten sind, war, "Gerechtigkeit herzustellen, für Innere Ordnung zu sorgen, die allgemeine Verteidigung bereitzustellen, den allgemeinen Wohlstand fördern". Als im Urteil der souveränen Bundesstaaten, die jetzt diese Konföderation begründen, festgestellt wurde, dass dieser Zweck nicht mehr vorhanden war und zudem noch den Teilen der Union, für den sie geschaffen wurde, kein Gehör geschenkt wurde, haben wir durch eine friedliche Abstimmung an den Urnen festgestellt, dass diese Union, zumindest für die Bundesstaaten die davon betroffen sind, aufgehört hat zu existieren.

Hesse
25.11.05, 22:25
Dies ist es nur ein erklärtes Recht, das die Unabhängigkeitserklärung von 1776 definiert hat, um unübertragbar zu sein. In diesem Moment der Stimmabgabe war jeder Gouverneur der letzte und unabhängige Richter über den Verbleib seines Bundesstaates in der Union. Der unparteiische und über alles erhabene Urteilsspruch der Weltgeschichte wird über die Rechtfertigung und Rechtschaffenheit unserer Führung urteilen. Und Gott allein, der die Herzen aller kennt, wird über die Aufrichtigkeit urteilen, mit der wir arbeiteten, um den wahren Geist der Gründerväter unserer Staatsidee zu bewahren. Das Recht, das feierlich in der Geburtsstunde der Vereinigten Staaten proklamiert wurde, in der "Bill of Rights" der Union bestätigt und nochmals versichert worden ist, das nachher in der Union von 1789 ratifiziert wurde, gesteht unleugbar den Bürgern die Macht zu, die Autorität zum Zwecke der Bildung einer Regierung auch wieder zu entziehen. So haben die Bundesstaaten verfahren, die heute diese neue Konföderation bilden und es wäre ein Missbrauch unserer Sprache, diesen demokratischen Vorgang als eine Revolution darzustellen.

Es wurde ein neues Bündnis gebildet, aber innerhalb jedes Bundesstaates ist seine Regierung geblieben, und die Rechte an der Person und am Eigentum sind nicht gestört worden. Lediglich der Vertreter, durch den sie sich mit fremden Nationen verständigen, wird geändert. Aber das bedeutet nicht notwendigerweise, dass ihre internationalen Beziehungen unterbrochen oder gestört werden.

Unterstützt durch das Bewusstsein, dass der Übergang von der ehemaligen Union zur nun vorhandenen Konföderation nicht durch eine Missachtung auf unseren Teil der gerechten Verpflichtungen stattfinden wird, bewogen durch kein Interesse oder Neigung in die Rechte von anderen einzudringen, in dem Bestreben, Frieden und Handel mit allen Nationen zu kultivieren, wenn wir auch möglicherweise nicht hoffen können, Krieg zu vermeiden, so können wir mindestens erwarten, dass die Nachwelt uns davon freispricht, diesen nicht unnötig in Kauf genommen haben. Doppelt gerechtfertigt durch das Fehlen eines Unrecht auf unserer Seite zu haben und durch mutwilligen Angriff von Seiten anderer, kann es keinen Anlass zum Zweifeln geben, dass im Mut und dem Patriotismus der Bewohner der konföderierten Bundesstaaten alle möglichen Maßnahmen der Verteidigung gefunden werden, die Ehre und Sicherheit erfordern können.

Hesse
25.11.05, 22:26
Den Landwirtschaftlichen Leuten, deren Hauptinteresse der Export eines Gebrauchsguts ist, welches in jedem Land zu Herstellung gebraucht wird, möchte wir sagen, dass unsere wahrhaftige Politik Frieden und der freiste Handel, soweit unsere Notwendigkeiten ermöglichen, ist. Es ist in unserem Interesse und in dem von all diejenigen, von denen wir Waren kaufen und verkaufen, dass es möglichst wenige Beschränkungen im Austausch der Gebrauchsgüter geben sollte. Es kann zu kleineren Rivalitäten zwischen unseren und jeder anderen Handelsnation geben, wie etwa den nordöstlichen USA. Es wäre konsequenter Weise im gegenseitigen Interesse wenn zwischen uns Wohlwollen und eine freundliches Wirtschaftsverhältnis herrschen würde. Wenn jedoch die Leidenschaft oder der Machthunger das Urteil trüben oder den Ehrgeiz jener Staaten entflammen, dann müssen wir uns für den Notfall rüsten und die Klingen müssen entscheiden, ob wir die Position beibehalten, die wir unter den Nationen der Welt eingenommen haben. Wir haben diesen Weg zur Unabhängigkeit beschritten und müssen ihn nun unbeugsam zu Ende gehen. Viele Jahre haben sich die Kontroversen mit unseren ehemaligen Partnern, den Nordstaaten, hingezogen und wir haben uns vergeblich bemüht, die Einheit zu sichern und Anerkennung für die Rechte zu erreichen, die uns zustehen. Es war eine Notwendigkeit, keine Wahl, dass wir auf das Hilfsmittel der Sezession zurückgegriffen haben; und künftig muss unser Bestreben auf die Führung unserer eigenen Angelegenheiten und den Bestand der Konföderation konzentriert werden, die wir gebildet haben. Es wäre nur im Sinne des gegenseitigen Interesses, wenn es uns friedlich ermöglicht würde, unsere unterschiedlichen politischen Wege zu gehen. Dann wäre mein innigster Wunsch erfüllt worden. Wird dies uns jedoch verweigert, und die Unversehrtheit unserer Territorien und Jurisdiktion verletzt, dann sei gesagt, dass wir fest entschlossen sind, zu den Waffen zu greifen und mit dem Segen Gottes für unsere gerechte Sache zu kämpfen.

Die Zusammensetzung unserer Bündnisse unterscheidet sich kaum von den Idealen unserer Gründerväter, lediglich darin, dass wir die einzelnen Konflikte beseitigt haben, die das Wohlergehen behindert haben, ist es nur vernünftig anzunehmen, dass sich Bundesstaaten, von denen wir uns vor kurzem abgespalten haben, sich uns und unserer Sache anzuschließen. Hierfür gibt es in der Verfassung der USA ausreichend Vorkehrungen. Jedoch ist eine Wiedervereinigung der konföderierten Staaten mit den USA, soweit es das Urteil und der Wille des Volkes ist, weder durchführbar noch wünschenswert. Um unsere Kraft zu steigern, unsere Produktion zu erhöhen, unsere Wirtschaft zu entwickeln und das Glück der Konföderation zu fördern, ist es erforderlich, dass es eine so große Einheit geben sollte, dass das Wohlergehen jeden Teils das Ziel des großen Ganzen ist. Wo dieses nicht besteht, werden Gegensätze erzeugt, die eine Trennung ergeben müssen und sollten.

Hesse
25.11.05, 22:27
Nur angetrieben durch den Wunsch, unsere eigenen Rechte zu wahren und unser eigenes Wohlergehen zu fördern, ist die Sezession der konföderierten Staaten durch keinerlei Aggression gekennzeichnet und ohne innere Unruhen vollzogen worden. Unsere industriellen Bestrebungen wurden nicht behindert; Die Feldarbeit ist vorangeschritten wie zuvor. Selbst wenn es zu einem Krieg komme sollte, gäbe es keine großen Beeinträchtigungen in der Produktion der Waren, die unseren Exporte begründet haben und in welche die Wirtschaftswelt nicht weniger Interesse als wir selbst haben. Dieses öffentliche Interesse des Produzenten und des Verbrauchers kann nur durch eine Kraft von außen unterbrochen werden, die den Versand zu den Auslandsmärkten versperren sollte – eine solche Handlungsweise wäre nicht nur ungerecht uns gegenüber, sondern auch gegenüber den produzierenden und handelnden Interessen im Ausland. Eigentlich kann eine solche Politik kaum von dem Wunsch uns zu schaden diktiert werden. Aber sollte es einen Beweggrund geben, der die Handlungsweise der Regierung, von der wir uns getrennt haben, zu einer solchen der zivilisierten Welt, die Nordstaaten eingeschlossen, unwürdigen und schädlichen Politik antreiben, dann wird das Leid von Millionen von Menschen Zeugnis über die Unsinnigkeit und den Wahnwitz unserer Angreifer ablegen. Dann werden wir neben den gebräuchlichen empfohlenen Mitteln mit dem Hilfsmittel der Vergeltung auf den Handel des Feindes antworten.

Die Erfahrung während meiner Laufbahn durch die öffentlichen Ämter, der ich durch die Güte des Volkes gewahr wurde, hat mir gelehrt, dass Obacht, Mühe und Enttäuschung der Preis des amtlichen Aufstiegs sind. Sie sehen in meiner Person viele Fehler, um zu verzeihen, viele Mängel zu tolerieren, aber Sie werden in mir keinen Mangel an Eifer und Treue zu unserer Sache, die meine größte Hoffnung und meine stärkste Aufmerksamkeit verdient, entdecken. Durch Ihre Großzügigkeit bin ich in den Genuss einer unverdienten Ehre gekommen - ein Geschenk, das ich nie begehrte noch wünschte. Auf das Anhalten dieses Gefühls und auf Ihre Klugheit und Patriotismus baue ich, um mich in der Durchführung dieser Aufgabe zu leiten und zu stützen, die von meinen Händen erfordert wird.

Wir haben die Bestandteile aber nicht das System unserer Regierung geändert. Die Verfassung, die von unseren Vätern begründet wurde, ist die dieser Confederates States, als Aushängeschild von ihr. Mit dem Aufbau unserer Gerichte hat sie ein Licht, das ihre wahre Bedeutung aufdeckt.

Es ist in diesen gefährlichen Zeiten erhellend, sich nach fröhlichen und glücklichen Leuten umzuschauen, die im Herzen vereinigt werden, wo eine Sache eines höheren Ziels das Ganze belebt - wo die Opfer nicht gegen Ehre, Recht, Freiheit und Gleichheit aufgewogen werden.. Hindernisse können den Fortschritt einer Bewegung, die gesegnet von der göttlichen Gerechtigkeit und getragen von rechtschaffenen Leuten, verzögern, sie können diesen Fortschritt aber nicht verhindern! Ehrfürchtig lasst uns den Gott unserer Väter anrufen, um uns zu führen und uns in unseren Bemühungen zu schützen, damit wir die Prinzipien verewigen, die unsere Vorväter durch seinen Segen verteidigen, begründen und der Nachwelt weitergeben konnten. In diesem Geiste sollten wir immer dankbar anerkennen, dass wir hoffnungsvoll in eine Zukunft aus Erfolg, Frieden und Wohlstand blicken können."


Jefferson Davis
President of the Confederate States of America