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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tu, Felix Austria ! - ein AAR für Österreich 1931



Seiten : [1] 2

Preussenhusar
27.06.06, 11:18
Prolog Teil 1:


Viribus Unitis


Unter diesem Spruch herrschten die Herzöge, Erzherzöge und Kaiser aus dem Hause Habsburg über Mitteleuropa und zeitweise auch Spanien.

Die Macht war unter Kaiser Karl V am größten:

http://www.lib.utexas.edu/maps/historical/ward_1912/habsburg_house_1547.jpg

Der Letzte Universalherrscher Europas kontrollierte ein Reich, in dem sprichwörtlich die Sonne nicht unterging.

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.k/k142380a.jpg


Aber mit der Kirchenspaltung im Gefolge Martin Luthers, den brutalen Religionskriegen und dem 30-jährigen Krieg endete 1648 die innenenpolitische Macht der Kaiserlichen Herrschaft.
http://bss.sfsu.edu/jacksonc/images/germany-1648.gif

Die Territorien im Reich glichen einem Streußelkuchen.

http://www.rootsweb.com/~deubadnw/history/maps/d1789.jpg

Der Niedergang des Osmanischen Reiches stärkte Österreich in Ungarn und auf dem Balkan.


In diese Zeit fiel auch die Erbfolge Maria Theresias, die als Kaiserin nur mit großem Widerstand und Glück bestätigt wurde.

http://home.wxs.nl/~hagen327/Maria-Theresia/MariaTheresia_familie_kopie.jpg

Die Kaiserin, die ihrem Mann Franz Stephan auf den Thron folgte, war eine beliebte Herrscherin, die jedoch nicht verhindern konnte,
daß Schlesien, ein rohstoffreiches Gebiet, an den Rivalen um die Vorherrschaft im Reich fiel:

Friedrich II, König von Preußen !

http://www.brandenburg.de/media/1091/friedrich.jpg

Der aufstrebende Staat Brandenburg hatte 1701 durch die Selbstkrönung Friedrichs III zu Königsberg zum "König in Preußen"
einen Status erlangt, aus dem die späteren Herrscher Ansprüche ableiteten, die in Richtung Vorherrschaft zielten.

Der "Deutsche Dualismus", der mit dem siebenjährigen Krieg einen ersten Höhepunkt erreichte,
sollte noch weitere 100 Jahre die wechselnden Machtkonstellationen beherrschen.

1806 mußte Kaiser Franz II unter dem Druck der politischen Veränderungen die Kaiserkrone des "Heiligen Römischen reiches Deutscher Nation" niederlegen.

Das "Reich" hatte aufgehört zu existieren.

http://worldroots.com/brigitte/gifs4/habs082.jpg

Zwar war er als "Kaiser von Österreich" weiter einer der mächtigsten Herrscher Europas, aber dies war nur noch eine Frage der Zeit.



Denn über Europa war ein Sturm aufgezogen, der alles bisher Bekannte und Vertraute hinwegfegte:

http://perso.orange.fr/l.vanbeethoven/images/Napoleon.jpg

Napoleon Bonaparte !

Dieser "Despot Neuer Prägung" befreite zunächst die Völker von der alten Feudalherrschaft, unterwarf sie jedoch danach seiner Diktatur.

Viele neue Ideen, Gesetzeswerke und Staaten gingen auf jene Jahre zurück, die als "Empire" bezeichnet wurden.
Österreich wurde zur Marionette Frankreichs degradiert, Preußen gedemütigt.

Mit der Niederlage von Moskau aber sank Napoleons Stern.

1815 wurde seine Herrschaft bei Waterloo endgültig beendet und der "Große Korse" mußte auf eine einsame Atlantikinsel in die Verbannung:

St Helena, wo er 1821 verstarb.


In Wien tanzte dagegen der Kongreß und ordnete Europa neu.

http://www.blb-karlsruhe.de/blb/images/2005/wiener_kongress.jpg

http://www.gymnasium-meschede.de/projekte/romantik/images/K3_Wiener_Kongress.jpg

Die Häuser Habsburg, Romanow(Holstein Gottorp) und Hohenzollern kontrollierten die Machtverhältnisse
und die "Heilige Allianz" wachte fortan über die restaurative Ordnung, die an die Zeiten vor der französischen Revolution anknüpfen wollte.


Der "Deutsche Bund", der das alte Reich ersetzte, war ein loser Zusammenschluß von Fürsten, die argwöhnisch über ihre Besitzungen wachten.

1866 wurde dieser Bund infolge des Krieges Preußens gegen Österreich beendet und an seine Stelle trat nach dem Sieg über Frankreich 1871 das neue,

Das "2. Reich"

http://www.lodging-germany.com/info/Berlin/images/berlinfoto-history1.jpg

Habsburgs Macht war auf seine Mittel-Osteuropäischen Besitzungen zurückgegangen, die jedoch infolge des Unterganges des Osmanischen Reiches wieder anwuchs.

http://www.twschwarzer.de/austria.jpg

1908 stellte die Bosnienkrise eine der vielen Gefahren dar, die Europa an den Rand eines Krieges brachten.
Das "Pulverfass Balkan" war 1914 zum Bersten gefüllt, als der österreichische Thronfolger Franz-Ferdinand und seine Gemahlin in Sarajewo
durch einen serbischen Terroristen ermordet wurden:

http://www.mhoefert.de/fr-geschichte/images/1871-1918_Zweites_Reich/Ermordung_1914_www.gif


http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Festnahme_der_Attentaeter_Sarajewo_1914.jpg

Der alte Dualismus mit Preußen war einer neuen Politik gewichen:

Der "Nibelungentreue"

Franz-Josef I, seit 1848 Kaiser in Wien und Wilhelm II, der bedeutend jüngere deutsche Kaiser waren zusammengeschweißt worden
zu einer Schicksalsgemeinschaft, die sich unzertrennlich gab

http://www.military-gallery.com/shop/images/artikel/1115A.jpg

Als der Weltkrieg Europa und die ganze Welt in Brand setzte, ahnten viele, daß dies das Ende vieler Mächte sein sollte.

Zuerst brach die Zarenherrschaft zusammen.

1917 wurde unter Lenin die "Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken" gegründet, die nach und nach die Herrschaft in Rußland errang.

http://www.barder.com/ephems/wp-content/images/lenin.jpg

November 1918 endete der Krieg mit Millionen von Toten auf den Schlachtfeldern der Welt.
Die Landkarte Europas änderte sich signifikant.

http://www.univ.trieste.it/~storia/corsi/Dogo/carte/1918-23%20Europa%20centro-or..jpg

Anstelle der alten Zentralmächte wurden neue Staaten gebildet, wie die Tschechoslowakei oder Jugoslawien.
Polen tauchte wieder auf der Landkarte auf und behauptete sich unter Pilsudski gegen sowjetische Ansprüche.

Ungarn wurde im Frieden von Trianon gedemütigt.
Wenn auch eigenständig, verlor es doch gewaltig an Boden und Bevölkerung.
Die nächsten Krisen zeichneten sich bereits ab.

Österreich wurde als eigenständiger Staat gebildet und eine Republik.
Der geplante Anschluß an Deutschland aber wurde verboten.

Soviel zum "Selbstbestimmungsrecht der Völker", mit dem die USA in den Krieg zogen.

Deutschland als in Versailles gebrandmarkter Alleinschuldiger am Kriege mußte alle Kolonien abgeben, verlor das Elsaß und Nordschleswig,
mußte Danzig räumen und Teile Posens und Westpreußens an Polen abtreten wie auch Südoberschlesien.

Eupen und Malmedy fielen an Belgien.

So gingen die Staaten, die aus dem Weltenbrand in das neue Jahrzehnt 1920 starteten, mit schwersten Hypotheken beladen an das Werk,
sich wiederaufzubauen und die Folgen des Massakers zu überwinden.

PH

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Graf Radetzky
27.06.06, 11:29
Ein ,wie gewohnt,großartiger Auftakt!
"Soviel zum Selbstbestimmungsrecht der Völker" gut das dass mal einer sagt!
Möge der große Krieg beginnen!

von Stollberg
27.06.06, 11:43
Jubel, Trubel, Heiterkeit! Kommen Sie näher, kommen Sie ran! Einsetzen, beisetzen, meine Damen und Herren, nur wer wagt, der kann gewinnen!

PS: :top: :ja:

Preussenhusar
27.06.06, 12:15
Prolog Teil 2

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Leider waren die Nachkriegsjahre nicht von der Art, wie man sie sich erhoffte.

Deutschland litt unter Inflation und politischen Querelen.

1922 putschte sich Benito Mussolini an die Macht.
Ein Volkstribun, der Italien zu neuer Größe führen wollte.

http://www.kjoe.at/images/articles/20040214153138796_1.jpg


Seine Machterlangung übte auf die totalitär geprägten Bewegungen eine wachsende Faszination aus.

In München scheiterte der Maler Adolf Hitler aus dem böhmischen Braunau kläglichst.
Er wollte an der Seite des beliebten Generals Ludendorff die Macht erlangen und einen Marsch auf Berlin - wie einst Mussolinis Marsch auf Rom - beginnen.

Die bayerische Polizei beendete das Thema gnadenlos und Hitler wurde inhaftiert.

In Österreich aber wuchsen die Spannungen.

Die "Goldenen Zwanziger", wie die Jahre nach 1924 genannt wurden, waren ein Strohfeuer, das im Oktober 1929 endete.

Der Zusammenbruch der Börse in New York stürzte die Staaten weltweit in eine existenzbedrohende Krise.

In Österreich brach die Wiener Creditanstalt zusammen und Arbeitslosigkeit prägte die Straßen.

Im Herbst 1930 waren die Auswirkungen noch nicht vorüber.
in Berlin herrschte General Paul von Hindenburg mit dem konservativen Reichskanzler Heinrich Brüning

In Wien kontrollierte Engelbert Dollfuss die Amtsgeschäfte und herrschte wie ein autokratischer Despot.
http://www.falange.us/dollfuss129d.jpg

Ungarn wurde duch Admiral Graf Horthy beherrscht, der sich stets um einen Ausgleich mit Wien bemühte.
http://historicaltextarchive.com/horthy/horthy.jpg


Allerdings war der rechtmäßige Thronfolger Habsburgs, Otto I, nicht in Wien.
Er hielt sich in jenen Tagen in der Schweiz und Italien auf, bereiste die USA und die Westmächte und versuchte,
unter konspirativen Umständen seine Rückkehr zu betreiben.

http://worldroots.com/brigitte/gifs/habs015a.gif

Ich wurde Ende 1930 aus Wien nach Zürich berufen, um über die Lage Vortrag zu halten.

Seine Kaiserliche Hoheit waren zutiefst erschüttert, aber wiesen mich an, schnellstens nach Wien zu rückzukehren, denn ich sollte
im Kanzleramt als Geheimsekretär berufen werden.

Dollfuss hatte die Tagesarbeit an mich übertragen und so durfte ich mich mit den Ministern und ihren Nöten herumschlagen.


Ach ja, gestatten, daß ich mich noch vorstelle:

Oberst der österreichischen Armee,

Friedrich von Rotteck !
Einst KuK - Hauptmann an der Isonzofront und danach allmählich aufgestiegen.

Nunmehr also die "Graue Eminenz" hinter dem mächtigsten Mann Österreichs.
Und mit "gewissen Kontakten" :^^:


Ein alter Wahlspruch lautete:

"Alii bellum gererent - tu felix Austria, nube !"

"Mögen die anderen Krieg führen, Du glückliches Österreich, Heirate !"
Heute gab es nichts mehr damit zu gewinnen, Österreich sollte seine Freiheit behalten.

Der Anschluß an Deutschland war im Augenblick nicht politisches Hauptthema.

Es würde wohl nicht leicht werden, aber ich war frohen Mutes !

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PH

Preussenhusar
27.06.06, 12:41
Werte Regenten,

Damit es mal wieder was Neues von mir gibt, habe ich mich nach Österreich begeben.

Das Spiel ist HOI2 1.3b mit 1931-Mod.

Die Geschichte bildet wie immer den Einstieg in eine Handlung, welche von Überraschungen und Altbekanntem geprägt sein soll.

Die Reale Welt ist ja hinlänglich bekannt und AAR zu den Mittleren Mächten gibt es ja auch zuhauf.

Der 1931 hat einen sogenannten "Österreich-Strang", der es ermöglicht das Land zu spielen.

Daher nehmen Sie bitte Platz, genehmigen Sie sich einen Drink :prost: und harren Sie der Phantastischen Dinge, die da kommen mögen.

Was ein Abominus kann, das wird ein PH auch schaffen, oder ????? :^^: :D



PH

thrawn
27.06.06, 14:17
Also das Getränk ist bereit, was zum knabern ebenfalls, fehlt nur das Ihr weiterschreibt. :top:

PS. Die einleitung erinnert mich an euren Italien-AAR, hoffentlich lebt dieser länger :^^:

Preussenhusar
27.06.06, 14:26
Mitte Dezember reiste ich im Auftrag der Bundesregierung nach Berlin.

Ich sollte dort einen neuen "starken Mann" besuchen, der als Ratgeber des Reichspräsidenten zu großer Macht
aufgestiegen sein sollte.

Am Hauptbahnhof wurde ich durch einen Dienstwagen abgeholt und in das Amtsgebäude gebracht.

Dort stellte sich mir ein drahtiger Mann in altpreußischer Uniform vor:

"Herr Oberst, gestatten, Mein Name ist Friedrich von Thorn, Kavallerieoberst der Reichswehr. Willkommen in Berlin"

Ich sah den Mann mit zweifelndem Blick an.

"Herr von Rotteck, darf ich Sie zu Ihrer Ernennung als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium beglückwünschen ?"

"Danke, Herr von Thorn, welche Stellung bekleiden Sie eigentlich ?"


Mein Gastgeber bot mir einen Sherry und eine Zigarre an, die ich jedoch dankend ablehnte.

"Ich bin ein enger Mitarbeiter des Herrn Reichspräsidenten und habe Sie hierher gebeten, um einige grundsätzliche Fragen zu klären.
Aber - Bitte nehmen Sie doch Platz !"

Wir setzten und an einen langen Tisch, der von 4 bequemen Sesseln umgeben war.

Da trat ein weiterer Herr ein.

"Herr von Thorn - darf ich Ihnen vorstellen - mein Kriegskamerad, Hermann von Stollberg, ein treuer Freund und wichtiger Mitarbeiter im Außenamt"

Wir machten uns gegenseitig bekannt und tauschten die diplomatisch üblichen Freundlichkeiten aus.

Dann kam die Sprache auf die deutsch- österreichischen Beziehungen.

"Herr von Rotteck,
Österreich hat 1919 den Anschluß an Deutschland gewollt - wie sieht das Volk die Lage heute ?"

"Österreich hat heute eine gesunde Beziehung zu seiner Eigenstaatlichkeit.
Die Garantiemacht Italien würde es nie zulassen, daß sich irgendwer an Österreich vergreifen könnte"

"Zweifellos, ganz zweifellos, aber ich bitte Sie, zu bedenken:
Wir hier im Reich sind in einer schweren Lage:

Einerseits hält der Herr Reichspräsident verfassungstreu an der Ordnung fest,
andererseits streben die Nazis weiter nach der Macht.
In einigen Kreisen und Städten haben sie bereits die Kontrolle.
Was glauben Sie, welchen Wert eine solche Garantie hätte, wenn diese Gruppe erst einmal im Sattel säße ?"

Ich blickte erstaunt

"Herr von Thorn, ich kenne den Spruch der Nazis.
Ein Volk, ein Reich uns so weiter.
Wir in Österreich haben eine landständische Regierung, die dem Nationalen Geiste verpflichtet ist.
Wenn die Nazis die Macht hätten, dann haben wir bereits die passende Karikatur dafür:

- Ein Volk - Ein Reich - Ein Riesendurcheinander - !"

von Thorn und von Stollberg lachten laut.

"Ausgezeichnet, wir verstehen einander.
Auf weiter gute Zusammenarbeit"

Wir stießen an und dann erläuterte mir der Wirtschaftsfachmann von Stollberg die Lage.

Die Hauptsorge galt der Arbeitslosigkeit.
In Österreich hatten wir da weniger Probleme, da das kleine Land viele staatliche Programme
mit Finanzierung der Westmächte aufgelegt hatte.

Deutschland aber würde noch lange darunter stöhnen.

Was die Zukunft der inneren Verfassungen anginge, so sei wohl vorerst keine Änderung zu erwarten.

Während Kaiser Wilhelm II in Doorn im Exil haderte, war sein Sohn, Wilhelm, voll aktiv in der Politik.

Friedrich von Thorn bekannte sich, ein Freund des Kronprinzen zu sein.


Anders die Lage in Österreich. Das wußte man in Berlin ! Und man wußte um "Kaiser Otto I " Reisen !

"Herr von Rotteck, können Sie mir erklären, was Ihr Thronprätendent bei den Westmächten macht ?"

"Wie meinen ?"

"Otto von Habsburg"

"Ach sooooo". Ich war überrascht ließ es mir aber nicht anmerken und spielte den Souveränen.

"Seine Kaiserliche Hoheit sind Privatmann, Wien interessiert sich nicht für dessen private Unternehmungen"

Von Thorn und von Stollberg schluckten.

"Wie bitte ? haben Sie Seine Hoheit gesagt ?"

Wohl wissend, daß in Österreich keine Adelstitel mehr bestehen durften, hatte ich damit meinem Gegenüber einen Ball zugespielt,
dessen Lauf in der Geschichte hoffentlich wieder einmal auf dem Wiener Heldenplatz landen würde.

Nur wann - und wie ?
Das konnte ich noch nicht einmal in Ansätzen ahnen !


PH

Sir H. Dowding
27.06.06, 14:27
Bin gespannt, nur eine klitzekleine Kleinigkeit ist mir aufgefallen. Engelbert Dollfuss war 1931 noch nicht Kanzler von Österreich. Erst 1932 gelang er durch Wahlen ins Amt. 1931 war Otto Ender Bundeskanzler, der im selben Jahr von Karl Buresch abgelöst wurde.

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.e/e556025a.jpg - Otto Ender
http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.b/b938559a.jpg - Karl Buresch

Und Dollfuss herrschte erst ab 1933 als authoritärer Kanzler ohne Parlament.

Aber weiter, weiter, ich bin auf den AAR gespannt.

Preussenhusar
27.06.06, 14:32
Danke, werter Sir H Dowding. für den Hinweis.
Als ich den Todesevent schrieb, habe ich nicht genau genug geforscht bzw es schien mir nicht so wichtig, da dieser Strang erst später in den Mod kam.

Aber nichts destotrotz ist jede Anmerkung und Verbesserungsidee willkommen.


PH

Z-Zerstörer
27.06.06, 17:26
Schön, schön! Wir ahnen bereits, wie revanchelüsterne Ösis die Welt in Angst und Schrecken versetzen werden. Die Frage ist, welche Rolle ein gewisser Felix Austria dabei spielen wird. :)

[B@W] Abominus
27.06.06, 17:40
Bella gerant alii, tu felix Austria nube.

Dann heiratens mal schön, werter PH ;).

Preussenhusar
28.06.06, 12:40
1. Jänner 1931 -

Mein erster Schritt in die Zukunft erforderte zunächst die Analyse der Gegenwart.

Die Lage unseres Landes gab nicht gerade zu überbordender Zuversicht Anlaß.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3761326336333038.jpg

Ein kleiner Staat in den Alpen, umgeben von 2 großen und 3 kleineren Staaten sowie der neutralen Schweiz.

Nach internationalem Maßstab besaßen wir eine Wirtschaftskraft, die offiziell mit 19 IK angegeben wurde.

Die geringe Wirtschaftskraft war das Hauptübel. Wie sollten wir daraus eine Zukunft gestalten ?

Die Forschungslage:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3639353763653731.jpg

Österreich besaß wohl genug eigene Erzvorkommen, aber weit würde man damit alleine auch nicht kommen.
Die internationalen Beziehungen waren schlecht - bis Katastrophal.

Lediglich in Italien, Deutschland und England war man uns leidlich wohl gesonnen, Ungarn war uns von jeher nahe,
jedoch für den Handel brauchten wir bessere Bedingungen als sie sich uns boten.

Europa im Jahre 1931:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3538303236386464.jpg


Unsere stolze Armee, die über ein Hauptquartier verfügte, eine Spezialeinheit für Gebirge und weitere 7 Infanteriedivisionen.

Eine Kavallerieeinheit war da eher ein Relikt aus dem Weltkrieg.

Leider hatten diese Einheiten nicht alle ihre volle Kampfstärke, aber es erschien mir gegenwärtig wenig sinnig, einen Teil unserer
ohnehin knappen Ressourcen auf die Verstärkungen aufzuwenden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6136633765663263.jpg

Am 6.1. Der "Drei-Königsbericht der Wirtschaft" - Die Magnaten der Industrie wurden in einem gigantischen Aufbauprogramm angewiesen,
sich ausschließlich um Erweiterungen der Fabriken zu kümmern, wo dies sinnvoll war.

In einigen eher unzugänglichen Provinzen wurden die Straßen ausgebaut, um den Materialfluß zu erleichtern und damit auch
dem militärischen Zweck schnellerer Verlegungen zu dienen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3238356465303363.jpg


Aus Berlin hörte man derweil ähnliche Programme, die aber weit weniger intensiv abliefen.

Ich hatte durch von Stollberg erfahren, daß es sinnvoll sei, die notwendingen Rohstoffe direkt in Abkommen mit den Lieferstaaten
zu beschaffen.
Es sei zuweilen ein sehr günstiger Börsenkurs besonders für die Edlen Materialien wie Zinn, Zink, Mangan oder Kupfer herauszuholen,
man müsse nur manchmal etwas Geduld mitbringen.

So geschah es und die Ressourcenlage stabilisierte sich.



Am 18.5. konnten erstmals hochmoderne Maschinenwerkzeuge eingesetzt werden, die eine weitere signifikante Steigerung
unserer Wirtschaftskraft bewirkten.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3833653764383464.jpg

Am 19.6. meldete das Wirtschaftsamt, daß die ersten Fabriken fertiggestellt seien.

Die Arbeiter meldeten sich zu tausenden an den Schaltern der Personalbüros.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6465663432633030.jpg

Der Nebeneffekt der Industrialisierung war, daß am 1.September das 2. Forschungsteam finanziert werden konnte und unverzüglich seine Arbeit aufnahm.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3230636632316563.jpg

Es begann, so schien es, das "Goldene Zeitalter eines Wirtschaftswunders" für Österreich.
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PH

Graf Radetzky
28.06.06, 12:49
Sehr schön! Weiter so!

thrawn
28.06.06, 13:30
Sehr schön! Weiter so!

Kann mich nur anschliessen werter Preussenhusar. :ja:
Habe aber bei eurem IK-Ausbau noch 2 Fragen
Bauen die anderen Länder wie Italien, UK, Japan und die USA ihre IK ebenfalls aus, oder nur der menschliche Spieler?
Und gibt es genug Rohstoffe um diese IK zu versorgen ?

Preussenhusar
28.06.06, 13:44
Eine Anmerkung zu der IK:

Die Bauzeit wurde verringert, aber Manpower daran gekoppelt.

Es gibt in den späten 30-ern einige events, um die Ressourcenlage zu verbessern.

Zufallsevents wie bereits dargestellt erhöhen die Ressourcen vereinzelt.
Außerdem habe ich auf der Karte viele Ressourcen zusätzlich verteilt, so Schweden, die Mittelamerikaner, Bolivien etc, damit es nicht zu Engpässen kommt.

Dennoch ist eine übertriebene Steigerung eine riskante Sache.

Die KI hat entsprechende events und eine erhöhte IK- Ausbauanweisung, so daß es einerseits damit schnell mehr IK gibt, aber dieses feature auch nicht nur dem menschlichen Spieler verfügbar ist.

Bislang habe ich zwar vereinzelte Engpässe gesehen, aber das ist irgendwie auch natürlich und nicht von Dauer.

PH

Preussenhusar
28.06.06, 14:11
Mitte September stiegen die Spannungen zwischen Japan und China.

Japan versuchte seit geraumer Zeit, Einfluß auf die nördlichen Provinzen zu bekommen, nachdem es bereits Korea besetzt hatte.
Alle Versuche, den Konflikt auf dem Verhandlungswege zu lösen, schlugen fehl.

So kam was kommen mußte:
Am 19.September erklärte Japan den Chinesen den Krieg. Das Ziel war die Besetzung der Mandschurei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3533366134356265.jpg



Die Weltgemeinschaft beobachtete den schnellen Vormarsch der Japaner,
die von der Nationalchinesischen Armee nicht gestoppt werden konnten.
Inmitten dieser Tage platzte eine Meldung über einen Börsenboom in Wien:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666333437333864.jpg


China wehrte sich tapfer gegen die japanischen Angriffe, aber konnte letztlich nicht verhindern,
daß die Provinzen der Mandschurei fielen.

Am 12. Oktober 1931 willigte China in einen Waffenstillstand ein.

Es verlor die umstrittenen Provinzen an Japan,
und der frühere chinesische Kaiser Pu Yi wurde in einer feierlichen Zeremonie zum "Kaiser von Manschukuo" gekrönt.

http://images.encarta.msn.com/xrefmedia/sharemed/targets/images/pho/t045/T045865A.jsm

Zugleich besetzte Japan die Grenzprovinzen zu China.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3361346466323563.jpg

Mandschukuo verbündete sich mit seinem Protektor Japan, der dem Land volle Handlungsfreiheit zusicherte.


Österreich erkannte den neuen Staat offiziell an, aber in Harbin, der Hauptstadt, kümmerte man sich kaum darum.

Der Bundeskanzler war wütend.

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Am 27.November wurden wieder neue Maschinenwerkzeuge entwickelt.
Jetzt waren wir nicht mehr auf ausländische Techniker
angewiesen, um unsere Anlagen zu warten.
Das erhöhte unsere Wirtschaftskraft erneut.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3231393863633938.jpg



Im Forschungsamt wurde gestritten.
Sollte weiter in Richtung technischer Industrie oder angewandter Entwicklung geforscht werden ?

Wir entschieden uns, einen Schritt in die "3. Dimension" zu wagen.

So starteten am 26. Jänner 32 die Arbeiten am Projekt: "Früher Bomber"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3131303430616166.jpg


Das Frühjahr 1932 verging ruhig und ich reiste des öfteren nach Berlin, wo sich die innenpolitische Lage
verschärfte.

Die Demokraten verloren Wahl auf Wahl gegen die Rechten und Linken Extremisten, so daß Reichskanzler Brüning
nurmehr mittels sogenannter "Notverordnungen" regieren konnte.

http://www.h-ref.de/organisationen/nsdap/bruening.jpg

Der greise Reichspräsident Paul von Hindenburg stützte ihn widerstrebend,
jedoch spürte ich einen unwillkürlichen Restaurativen Geist durch die deutsche Politik ziehen.

http://www.newgenevacenter.org/portrait/hindenburg.jpg

Immer öfter erschien auch der Kronprinz, Wilhelm in der Öffentlichkeit.

Die Präsidentschaftswahlen standen für den Herbst an, und man munkelte so Einiges.

Am erstaunlichsten war, daß alte Drucke in Massen auftauchten, die in ihrer leicht kitschigen Art unfreiwillig - oder nicht - eine gewisse Belustigung auslösten.

http://www.dhm.de/sammlungen/gifs/sammlungen/alltag3/postkarten/pk90_206.jpg

Auch militärisch wirkende Auftritte vor Rechten Gruppen scheute er nicht:

http://www.ica-d.de/srv/chr/pic/p0296a.jpg


Während in Wien der Name Habsburg kaum laut ausgesprochen werden durfte,
tourte der deutsche Thronanwärter durch das Reich und zog die Menschen in seinen Bann.

Was für ein Unterschied.
Ich machte mir einige Notizen und es reifte allmählich eine Idee heran.

PH

Jaycee
28.06.06, 14:23
Wie gewohnt hübscher Anfang. Viel Erfolg. :)

gulaschkoenig
28.06.06, 14:30
*Endlich zum lesen gekommen*

gut, weiter so :D

Preussenhusar
28.06.06, 15:33
Anfang Mai wurden neue Industrieanlagen indienst gestellt.

Die 3. Industriewelle rollte über das Land.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3431323433386634.jpg


In Prag, Bukarest und Belgrad bekam man es mit der Angst zu tun.
Die Staaten hatten sich zur "Kleinen Entente" zusammengeschlossen, um zu verhindern,
daß Ungarn oder Österreich auch nur ansatzweise eine Restauration der Donaumonarchie durchbringen könnten.

In Budapest hatte Horthy die Kommunisten besiegt und seine Herrschaft danach als "Reichsverweser" ausgebaut.
Damit war Ungarn offiziell eine Monarchie, jedoch der "König" nicht im Amt.

In den das kleine Land feindlich umringenden Staaten wurde Horthy daher auch verächtlich als

"Goulaschkönig"

verspottet, was ihm sichtlich mißfiel :^^:




Am 25. Mai konnte ein neues Kraftwerk in Klagenfurt eröffnet werden, das etwas zur Energielieferung beitrug.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3665643030623166.jpg


Am 2.August 1932 begannen in den USA die X. Olympischen Spiele
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3438356137316338.jpg


Die Industrialisierung schritt voran.
An 2.November bereits startete Das 3. Forschungsteam mit seiner Arbeit. !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3466313238313433.jpg


Wichtig war jetzt, daß wir unter Einsatz minimaler Mittel den geplanten Flughafenausbau bewerkstelligen konnten.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3239633533333132.jpg

Am 4.11. entschieden sich die USA für den amtierenden Präsidenten Herbert Hoover:

http://www.lib.msu.edu/vincent/findaids/hoover.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6363666563623262.jpg

Auch in Deutschland standen jetzt die Präsidentschaftswahlen an.

Offiziell kandidierten jetzt der Anführer der Nazi-Partei Adolf Hitler:

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/pli04734/200.jpg

Der Kommunist Thälmann

http://www.marxistische-bibliothek.de/teddysache.jpg

und als Kadidat der Demokraten der amtierende Paul von Hindenburg.

Leider konnte im ersten Wahlgang Anfang November keiner die Mehrheit auf sich vereinen, so daß ein neuer Wahlgang nötig wurde.

Die Relative Mehrheit aber war klar rechts. Man erwartete einen spannenden 2. Durchgang.

Jedoch schlug eine Nachricht wie eine Bombe auf dem internationalen Parkett ein.

Am gleichen Tage erhob Kronprinz Wilhelm seinen Anspruch auf die Thronfolge und stellte, zusammen mit den
rechten Gruppen des Stahlhelm und Teilen der Nationalistischen Parteien ein Ultimatum.

Entweder das Volk werde jetzt direkt mit der Wahl auch die Staatsform entscheiden können,
oder die Parteien im Reichstag würden einen Staatsstreich auslösen.

Der Bluff, der eigentlich nie funktioniert hätte, griff !

Am 26.11. entschieden sich die wahlmüden Deutschen mehrheitlich für den Kronprinzen und damit das Ende der
verhaßten "Weimarer Republik"

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6463366133613165.jpg

Am 27. November wurde aus Doorn der offizielle Thronverzicht des Kaisers Wilhelm II verkündet.

http://www.hschamberlain.net/briefe/wilhelm1930.jpg

Der Neue Mann war:

WILHELM III

http://www.spsg.de/media/de/kronprinz_wihhelm.jpg

PH

Marc Aurel
28.06.06, 22:45
Wir stießen an und dann erläuterte mir der Wirtschaftsfachmann von Stollberg die Lage.

Die Hauptsorge galt der Arbeitslosigkeit.
In Österreich hatten wir da weniger Probleme, da das kleine Land viele staatliche Programme
mit Finanzierung der Westmächte aufgelegt hatte.

Deutschland aber würde noch lange darunter stöhnen.

Diese Passage ist so falsch. In Wirklichkeit litt Österreich noch viel stärker unter der Weltwirtschaftskrise als die Weimarer Republik, weswegen 1931 auch die Zollunion angestrebt wurde. Die Weimarer Republik versprach sich dadurch bessere Beziehungen zu der österreichischen Regierung und vor allem, dass so der Ruf nach ein Anschluss der Österreichischen Bevölkerung an den Rest Deutschlands noch größer werde. Österreich strebte diesen Beschluss an, da sie in extremen Wirtschaftlichen Schwierigkeiten saßen und sich daraus eine bessere Grundversorgung der Bevölkerung versprachen.

Hier ein Zitat von wiki zu diesem Thema:

Erst danach begann ein zaghafter wirtschaftlicher Aufschwung, der jedoch lediglich ein Zwischenhoch Mitte der 1920er Jahre darstellte und mit der Weltwirtschaftskrise 1929 ein jähes Ende fand. Zur latenten Strukturkrise war die große Konjunkturkrise gekommen. 1933 war etwa ein Drittel der Arbeitskräfte ohne Arbeit.

Ansonsten, finde ich das, was ich bisher von diesem AAR gelesen habe Klasse :top: , eben gewohnte PH-Qualtität ;)

EDIT: Verbessert doch einmal für den Mod die Österreichischen Tech-Teams, das ist ja beleidigend, dass sie unter Sowjet-Niveau stehen ;)

Preussenhusar
29.06.06, 09:18
Werter Firenwolf,

die Anmerkungen zur realen wirtschaftlichen Lage sind ja durchaus korrekt zitiert,
allerdings passen sie kaum in das Spiel, wie ich es geplant habe.

Der daraus resultierende Dissent von 30, mit dem ich hätte starten müssen, wäre mittels radikaler Maßnahmen auch im Frühjahr weg gewesen.

Die Forscherteams reichen im 1931 vollauf aus, da ich ja keine Forschung aus Gebieten betreiben muß, die dem Lande nicht unmittelbar nutzen, zumal Österreich später die deutschen Techs erkält und Blaupausen auf jene, die es als Binnenstaat nicht braucht (noch nicht :^^: )

Die teams werden später ja auch ausgewechselt und da danke ich dem werten Abominus für seine Vorlage :ja: :top:

Das Einzige wirkliche Problem (wenn man so will) stellt die Ressourcenlage dar, möglicherweise werde ich dort noch einmal eingreifen müssen.

PH

Preussenhusar
29.06.06, 19:30
Der Jahreswechsel verlief ruhig. Zu ruhig.
In Genf wurde Japan wegen seines Angriffes auf China scharf verurteilt und beantwortete dies mit seinem Auftritt aus dem Völkerbund.


Am 2. Jänner 1933 trat Japan offiziell aus.

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Der Völkerbund:

Die Idee eines Völkerbundes kommt von den Philosophen Europas, vor allem Immanuel Kants Schrift Zum ewigen Frieden, in der er erstmals die Idee einer durchgängig friedlichen Gemeinschaft der Völker beschrieb. Ein vergleichsweise konkretes Programm zur Umsetzung dieser Forderung fand sich, ausgelöst durch die Schrecken des Weltkriegs, im 14-Punkte Programm des US-Präsidenten Thomas Woodrow Wilson von 1918.

Die Satzung des Völkerbundes war Teil der Pariser Vorortverträge, maßgeblich initiiert von Lord Robert Cecil, und somit auch des Versailler Vertrages. Die Satzung des Völkerbundes wurde am 28. April 1919 von der Vollversammlung der Friedenskonferenz von Versailles angenommen. Mit der Unterzeichnung des Versailler Vertrags am 28. Juni 1919 unterzeichneten die beteiligten Staaten auch die Satzung des Völkerbunds – der Bund war Teil des Versailler Vertrags geworden. Mit seiner Ratifizierung am 10. Januar wurde auch der Völkerbund
offiziell gegründet und trat am 15. November 1920 zum ersten Mal zusammen. Lord Robert Cecil wurde 1923 Präsident des Völkerbundes und blieb dies bis zur Auflösung 1945.

Da der amerikanische Senat die Ratifizierung des Versailler Vertrages ablehnte, waren die USA nie Mitglied des Völkerbundes. Dies geschah, da sich der Senat in seiner Autorität von Woodrow Wilson übergangen fühlte, der die Ratifizierung der Satzung des Völkerbundes eigenmächtig (ohne vorherige Rücksprache zum Senat) vorantrieb. Die Weimarer Republik wurde erst am 10. September 1926 Mitglied des Völkerbundes.

Anfangs hatte der Völkerbund einige Erfolge bei der Lösung kleiner Konflikte, beispielsweise um Spitzbergen, die Åland-Inseln und Korfu.

Die großen Streitfälle wie der Ruhrkonflikt, der Spanische Bürgerkrieg und die Sudetenkrise wurden außerhalb des Völkerbundes ausgetragen. Eine Vorreiterrolle spielte er aber bei der Dekolonisation der Hungersbekämpfung und Betreuung von Flüchtlingen, außerdem sammelte man Erfahrung bei der Konsensfindung. Umstritten war das Nichteingreifen des Völkerbundes beim japanischen Angriff auf China im Jahre 1931.

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Aber auch in noch einem weiteren Fall sollte sich dieser als zahnloser Papiertiger erweisen!

Mitte April spitzte sich die innenpolitische Lage in den USA dramatisch zu.

Hoover schaffte es nicht, die Probleme des Landes in den Griff zu bekommen, Sein Gegenspieler Alf Landon beschuldigte die Regierung immer wieder der Unterdrückung der ehemaligen Südstaaten.

Als Ende April die Auseinandersetzungen auf die Armee übergriffen, verhängte Hoover das Kriegsrecht.

Für 24 Stunden schien der Konflikt beigelegt zu sein.


Aber am Morgen des 2. Mai ertönten Schüsse und Kanonensalven überall im Lande.

Alf Landon hatte zum offenen Widerstand aufgerufen.

Der "2. Bürgerkrieg" war ausgebrochen


2. Mai USA
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Au weia !

Wie würde DAS wohl enden ?

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PH

Preussenhusar
29.06.06, 20:13
Während man in der westlichen Welt hilflos zusah, wie sich die Amerikaner gegenseitig die Köpfe einschlugen, hielt sich Österreich komplett heraus. Wir wollten niemandem einen Anlaß geben, unsere stille Aufbauarbeit zu stören.

Anders Italien.

Mussolini schickte am 18.Mai Hilfe in die Konföderierten Staaten.

Freiwillige und Material wurden verschifft.

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Am 8. August stellten sich die Fronten so dar:
Die USA schienen nicht Herr der Lage zu sein.
Der Vormarsch der Rebellen war wie unaufhaltsam.

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Die USA hatten noch eine sehr gefährliche offene Flanke:
Mexico, das an die USA gewaltige Gebiete im 19. Jahrhundert verloren hatte, sann seit jeher auf Revision.

Im Weltkrieg hatte Deutschland vergeblich versucht, Mexico zum Kriegseintritt zu bewegen.
Das Zimmermann-Telegramm verfing aber nicht, da die militärische Lage einfach zu schlecht für Mexiko war.

Anders jetzt !

Nach Geheimverhandlungen gelang es Landon, am 16.8. Mexico zum Kriegseintritt zu bewegen.
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Die Lage der USA jetzt:
Es hatte die Mittelamerikanischen Staaten mit in der Krieg geholt, im die Lage zu wenden.
Mexico sollte in einen 2-Frontenkrieg gezogen werden.

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Am 4. Oktober war dieser Plan offenbar bereits gescheitert.
Unaufhaltsam rückten die Feinde vor.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3932363835623163.jpg


Als Präsident Hoover schließlich einsah, daß es nicht mehr sinnvoll sei, Widerstand zu leisten, zumal England und Frankreich keinen Ansatz zum Eingreifen gaben, bat er am 21.Oktober um Waffenstillstand !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3062666232626236.jpg


Mexico bekam seine alten Provinzen zurück, und auch die CSA erlangten gewaltige Geländegewinne.

Dennoch war ein Großteil des industriellen Nordens bei den USA geblieben.



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PH

von Stollberg
29.06.06, 20:43
Wie immer eine sehr gute Fortsetzung :top:

Graf Radetzky
30.06.06, 09:51
Hervorragend

gulaschkoenig
02.07.06, 00:59
Schön zu lesen, aber bei den Provinzen die an Mexiko abgetreten werden würde ich den Mexikanern noch die Gebiete des Gadsden Kaufes zurückgeben... nur der Optik wegen :D

Preussenhusar
02.07.06, 10:09
Am 24.10. wurden die Arbeiten an der "Frühen Kavallerie" fertiggestellt.
Dadurch war es erstmals möglich, auch schwerere Waffen im Rahmen dieser Verbände zu transportieren.

Im Heeresamt galt jedoch diese Einheit als veraltet und nicht einsatzbar.

Aufzustellen seien Kavalleriedivisionen nicht mehr, so der Oberbefehlshaber.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6536356464393537.jpg


Im November besuchte ich wieder einmal Berlin.

Die Stadt, im Lichterglanz der nahenden Advendtszeit erstrahlend, bereitete sich auf den Jahrestag der Thronbesteigung Wilhelms III vor.
Friedrich von Thorn, nunmehr 1. Sekretär für Bündnisfragen und Außenpolitik, sowie sein Freund, der General von Stollberg, empfingen mich zu einem sehr ausführlichen Gespräch.

Es wurde mir mitgeteilt, daß Deutschland in dem kühnsten aller Schritte seit dem Kriegsende den Vertrag von Versailles auszuhebeln gedenke.

Besonders von Thorn war sehr an diesem Projekt gelegen.
Die Befürchtungen hinsichtlich der Westmächte, die eine derartige Revision wohl kaum hinnehmen würden, wollten sie mit dem alten Spruch des "Selbstbestimmungsrechts der Völker" ausschalten.

Wenn, so von Thorn, eine legitime Regierung einen Vertrag mit einer anderen legitimen Regierung schließe und das Volk dieses Abkommen annehme, so sei dies niemals ein Anzeichen der Aggression oder Gewalt.
Die Welt solle endlich erkennen, daß DIESES Deutschland nicht mit dem vorherigen zu vergleichen oder gar zu verwechseln sei.

Auf einer Karte erkannte ich rot schraffiert das Gebiet des sogenannten "Korridors".
Mir schwante schon was die beiden ausgeheckt hatten :^^:


Als ich am Nikolausmorgen die Zeitung bekam, zogen zwei wichtige Meldungen sofort meine Aufmerksamkeit an:

Polen hatte ein Bündnis mit Deutschland geschlossen und in Lech wurde ein neues Erzlager entdeckt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6438626334646164.jpg

Es dauerte keine 2 Tage, da tickerte die Österreichsche Nachrichtenagentur:

Polen hat das "Warthegau" an das Deutsche Kaiserreich abgetreten und zum Ausgleich dafür eine Stärkung seiner Industrie durch das Reich erfahren.

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England und Frankreich waren entsetzt - aber machtlos. Die wachsende Kraft Deutschlands schüchterte sie ein.


Am 5. Jänner 1934 stellten in den Konföderierten Staaten Männer aus Texas die Frage nach der Wiederherstellung der staatlichen Souveränität.

Diese wurde in Richmond aber abschlägig beschieden.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130326634333939.jpg


Der Ausbau unserer Wirtschaft, gestützt auf Rohstoffimporte aus aller Welt, zeigte erneut Früchte:

Am 2.März konnte unser 4. Team die Arbeit aufnehmen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6634353332646532.jpg



Vergessen waren die Tage, in denen man abschätzig über die Alpenrepublik sprach als "Verkehrsunfall der Versailler Bestimmungen" oder noch häßlicher "Der Kleine Deutsche Rest".

Wir vermochten zwar nicht militärisch mi den Großen mitzuziehen, jedoch unsere Wissenschaftler und Techniker hatten wohl Weltklasse.

Dagegen zogen im Osten erneut schwarze Wolken auf:

http://www.earthstation1.com/Warposters/jckaelin/Stalin_leads_jk.jpg


Seit Jahren herrschte der Georgier Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili - genannt STALIN mit wahrlich eiserner Faust im Riesenreich der Sowjets.

Gab er sich gerne öffentlich als gütiger Arbeiterfreund, so duldete der Despot jedoch keinerlei Kritik.

Das Paradies der Arbeiterklasse wollte Staatsgründer Lenin einst erschaffen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Lenin3.jpg

Als er 1924 starb, hatte Stalin bereits die Nachfolge durch Fälschungen, Intrigen und Mord für sich geklärt.

Anfang 1934 begannen brutale sogenannte "Säuberungen" an der inneren Führung der Armee und Wirtschaft.
Die "Intelligenz" - also sozusagen jeder der denken konnte und dies laut zu äußern wagte, war plötzlich in Lebensgefahr.

Ende Februar wurden die ersten Heerführer, die das Wahnsinnskonzept nicht mehr tragen wollten und auf den miserablen Zustand der Armee hinwiesen, ermordet.

Dies brachte die Westmächte auf den Plan.

Der letzte Zar, Nikolaus II, war 1918 zusammen mit seiner ganzen Familie auf Befehl Lenins ermordet worden.
Die Verwandschaft zu den damaligen (und wieder heutigen) Herrscherhäusern Englands und Deutschlands hatte jene das Massaker nie vergessen lassen.

Im Exil lebten noch immer Verwandte des Zaren, die eine Revision der Geschichte anstrebten.

Am 16.März war es soweit.Im sogenannten Leningrad - St. Petersburg- wurde durch nationalrussische Kräfte das Neue Rußland ausgerufen.

Dieses erklärte sofort den Sowjets den Krieg !

Im Süden erhoben sie die Ukrainer als eigenständige Nation.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3836393434643333.jpg

Am 21.März trafen gemäß den Abredungen die Hilfen aus Deutschland, England und Italien ein.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3935616136353362.jpg


Österreich hielt sich bewußt heraus.
Wir konnten noch nicht abschätzen, in welche Richtung die Reise gehen würde.

Stattdessen arbeiteten unsere Techniker an den modernsten Panzern ihrer Zeit und konnten voller Stolz am 25.März. offiziell das "Rüstungsprojekte Panzerwaffe" verkünden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6161613963643566.jpg

Österreich begann nunmehr auch offiziell, seine Freiheit auch mit Waffen zu schützen.

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PH

von Stollberg
02.07.06, 14:19
Wie immer sehr schön :top:
Ich glaube, ich weiß wohin die Reise Österreichs geht ;)

Canaris
02.07.06, 14:30
Ob Japan oder Mandschuko die "echten" Russen unterstützt? In der Mandschurei gab es ganze Städte voller geflohener Russen, die teilweise hohe Stellungen im Militär einnahmen.

Ansonsten: :top:

Graf Radetzky
03.07.06, 09:20
Gefällt mir sehr gut! Du wirst die von mir im Chat geäußerten Probleme wie immer Stilvoll umschiffen.

Preussenhusar
03.07.06, 11:51
Die folgenden Wochen waren geprägt von Arbeit, weiteren Erfolgen der Wirtschaft und Verbesserungen unseres wissenschaftlichen Standards.

Im Juni besuchte von Stollberg die österreichische Hauptstadt.

Wir unterhielten uns über die Kriegslage in Rußland, was uns zunehmend bedrückte.

In Europa waren die dunklen Wolken des Krieges noch nicht verzogen, als sich bereits die nächste gewaltige Krise abzeichnete.

Mexico und die Konföderierten Staaten gerierten sich als neue Hegemonialmächte in Amerika.
Die sogenannte "Monroe-Doktrin", benannt nach dem früheren US-Präsidenten
James Monroe (1816-1825)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Jamesmonroe-npgallery.jpg

besagte, daß die USA das Recht habe, stets in den Staaten Amerikas einzugreifen, jedoch anderen Staaten jegliche Einflußnahme zu verwehren.

Zunächst waren die USA als militärische Großmacht ausgeschaltet wurden, dann startete ein gigantischer Rüstungslauf in den Südstaaten.

Mexico erklärte sich in einer diplomatischen Note zur uneingeschränkten Vormacht auf dem Festland in Mittelamerika.

Als Auswuchs dieser neuen Agression erklärte Mexico am 6.Juli 34 - ganz Mittelamerika den Krieg.
Die CSA marschierten mit.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3531643137323835.jpg

Die Kriegslage.

Würden die Mittelamerikaner standhalten können ?
Würde Kuba sich verteidigen oder einknicken ?

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3537393465643337.jpg


Wir hatten in Österreich aber jetzt ganz andere Probleme, als diese Fragen!

Seit Anfang des Jahres waren unbemerkt die geschlagenen Faschisten aus Deutschland eingesickert.
Sie suchten unter "Völkischem" Vorwand Anlässe für Aufruhr und Gewalt.

Die aufgehetzten Arbeiter, die zumeist aus den untersten sozialen Schicht kamen, demonstrierten in Wien.

Dollfuss ließ die Streiks verbieten, die Polizei griff ein.
Allerdings blieben die Faschisten aus Deutschland eine Gefahr.

Würde man sie bezwingen ?


Am Morgen des 26. Juli wurde ich durch Schüsse geweckt.
Im Regierungsviertel maschierten Heimwehr und Braunhemden auf.

Als ich auf die Straße lief, wurde ich von einem Soldaten angehalten.

"Kommens rüber, Herr Minister, es zu gefährlich da "

Dann rasten Polizei und Krankenwagen vorbei.

Aus dem Bundeskanzleramt rannten einige Nazis heraus. Die Armee eröffnete das Feuer.

Dann stürmten sie das Gebäude.
Ein Wachoffizier schrie plötzlich aus dem 1. Stock

"Er ist tot"

Mir schwante Übles und ich lief hinüber.


PH

Preussenhusar
03.07.06, 13:27
Bundeskanzler Dollfuss war ermordet worden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3234363263343230.jpg



http://www.freidenker.at/liga/biographie/DOLLF.JPG


Wenn auch die Mörder unverzüglich ihr Schicksal ereilte, war der Verlust doch schwerwiegend.

Die Nazis wurden in Österreich jetzt offiziell gejagt.
Überall wo man ihrer habhaft wurde, fällten Gerichte die höchsten Strafurteile, nur wenige flohen ins ferne Ausland.
In Deutschland hatte man die braune Pest schon lange beseitigt, Österreich schien ihre letzte große Chance gewesen zu sein.

Die Niederschlagung kostete aber ein sehr hohes Opfer.
Es würde die Zeit erweisen, ob es einen höheren Sinn gehabt hätte !

Österreich trauerte um Dollfuss.

Als Nachfolger wurde der Unterrichtsminister Kurt Schuschnigg benannt.

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.s/s418086a.jpg

Eigentlich adelig, führte er das Prädikat jedoch im Amte nicht.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3764656237623238.jpg


Die Beileidstelegramme aus Italien und Deutschland waren von tiefer Sorge geprägt.

Ungarns Reichsverweser Graf Horthy äußerte sein

"aufrichtiges Interesse an weiterführenden Gesprächen über die Zukunft der Region und der Staaten auf dem ehemaligen Territorium der Habsburger
Doppelmonarchie"



Das Ansinnen schien klar.
Man wollte in Budapest die Chance nutzen, dauerhaft gute Beziehungen zu begründen.

Aus Deutschland traf am 28. Juli der neue Botschafter ein:
http://www.law.umkc.edu/faculty/projects/ftrials/nuremberg/Images/Franz_vonPapen.jpg

Franz von Papen !

Ich wurde sofort unterrichtet, daß seine Hauptaufgabe sei, die österreichischen Beziehungen zum deutschen Reich zu verbessern.
Man sah in Berlin nicht so gerne, daß unsere Freiheit unter einer italienischen Garantie stand.


Als sich die Lage wieder beruhigt hatte, kristallisierten sich im Wesentlichen Zwei große Lager heraus.

Die einen - Deutschnationalen , die den Anschluß an das Deutsche Reich forderten,
und die "Austrofaschisten", die den ständischen Staat Österreich erhalten wollten.

Eine verschwindende Minderheit jedoch trauerte noch immer der Habsburgerzeit nach und forderte die Einheit mit Ungarn.



PH

von Stollberg
03.07.06, 13:38
Nur ein Wort: Großartig!

Preussenhusar
03.07.06, 13:59
Anfang August stabilisierte sich die Situation.

Am 9. erhielt ich einen Anruf aus den Rüstungswerken:

Die Panzer der ersten Panzerdivision sind fertig
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3863316665313133.jpg

Stolz präsentierten wir die Früchte technisch hochwertiger Arbeit.


Am 15. August konnte auch ein neues militärisches Hauptquarter seinen Dienst aufnehmen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6232393733663565.jpg



Während in Österreich die Zeichen auf Entspannung standen, fraß sich in Amerika der Kampf weiter fort:



Am 27. August annektierte Mexico seinen Nachbarn Guatemala
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130336536623038.jpg

Wir sandten eine Protestnote nach Mexico Stadt, die aber ungeöffnet zurückkam.

Frechheit :rot:

Was bildeten die sich eigentlich ein ?

Diese elenden Fürstenmörder !

Maximilian I war in seiner Heimat nicht vergessen !

http://www.latinamericanstudies.org/mexico/maximilian.jpg

http://employees.oneonta.edu/farberas/arth/Images/110images/sl21_images/manet_Maximillian.jpg





Am 8. September beendeten wir die Arbeiten zum Aufbau neuer einfachee Infanteriedivisionen

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6365343333663461.jpg

Am 15.wurde das forschrittliche Konstruktionswesen entwickelt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3264663838366533.jpg


Österreichs Straßen wurden ausgebaut, die Wirtschaft wuchs weiter.


Am 16. September meldete Südafrika einen Goldrausch.

In weiten Gebieten wurden Edelmetalle und andere seltene Materialien entdeckt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6163636633356234.jpg



Ende September verdichteten sich die Anzeichen auf Gewalt in China.

Am 2.Oktober traten die Kommunistischen Rebellen unter Mao einen "Langen Marsch" durch ganz China an.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3731626436313365.jpg

Am 4. Oktober fiel Honduras an die Mexikaner.
Wir protestierten nicht mehr - das Papier konnten wir sparen !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3634616334656266.jpg

Am 5. Oktober wurden die Prototypen eines neuen Flugzeugtypes fertiggestellt:

Sturzkampfbomber, genannt Stuka
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6638376633363137.jpg

Sofort wurden zusätzlich zu Infanterieeinheiten der Bau dieser neuen Waffe angewiesen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3636333963323363.jpg



Am 26. Oktober annektierte Mexico Nicaragua
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3661656162636332.jpg

Am 13.November Costa Rica
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3236346264333936.jpg

Am 19.Dezember fiel der Staat Panama an die CSA
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3230366138636563.jpg

Damit verlieb nur noch Kuba die Freiheit.

Wie lange würden sie sich halten ?

In Deutschland - genauer gesagt im Rheinland - begannen Vorbereitungen für ein Referendum.



PH

von Stollberg
03.07.06, 14:36
Ein Referendum?
Wir sind sehr auf den Inhalt gespannt :ja:

Graf Radetzky
03.07.06, 14:52
Gar keine Gebirgsjäger im bau?
Schade, deren Org-Bonus macht sie zu hervorragenden Truppen.
Gerade für ein Alpenland.

LettowVorbeck
03.07.06, 14:53
Ich denke mal das dass Rheinland bald zum DR zurückkommt
Aber trotzdem super AAR :top:

Preussenhusar
03.07.06, 15:07
Seit 1923 hatte Frankreich das Saargebiet und das linkrheinische Ufer besetzt.
Als Faustpfand für verzögerte Reparationszahlungen und zu eigenem Nutzen beutete es die örtlichen Bergwerke und Industrien aus.

Der "Ruhrkampf", der 1923 der entwerteten Reichsmark den Todesstoß versetzte, war schon lange vorüber.
Ein eigenständiger Staat von Frankreichs Gnaden hatte sich im Saargebiet gebildet.

Dieses "Saarland" war zusammen mit der planmäßigen Rückgabe des Rheinlandes an die staatliche Hoheit des Reiches der letzte Stachel im Fleische Deutschlands.

Ein Referendum wurde angesetzt, in dem die drei möglichen Fortgänge der Geschichte angeboten wurden:

1. Anschluß an Deutschland
2. Anschluß an Frankreich
3. Fortbestand des unter Volkerbund Mandat stehenden Freistaates.

Eine überwältigende Mehrheit entschied sich für die Vereinigung mit dem deutschen Reich.


Am 19.Jänner 1935 wurde das Saargebiet eingegliedert.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3137626362353666.jpg


Österreich feierte Ende des Monats die Fertigstellungen weiterer Industriekomplexe.


Am 7. Februar wurde ein 5 Forscherteam mit der Arbeit betraut.
Nunmehr stand das Land endgültig als wissenschaftliche und industrielle Macht anerkannt unter den Großmächten.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6335373564333339.jpg

Sicherlich paßten die militärischen Schuhe in manchen Karikaturen nicht zum gigantischen industriellen Kopf.

Aber ich arbeitete daran.



Am 25.2. Wurde die Forschung der Begleitjäger begonnen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3562313562643931.jpg


Anfang März wies man die Aufstellung der neuesten Gebirgsjäger an.

Die ersten Standarten wurden bereits gestickt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3237363564373866.jpg



PH

Preussenhusar
03.07.06, 15:22
In Deutschland waren Diskussionen über die künftige militärische Planung im Gange.

Die Aufhebung der Rüstungsbeschränkungen wurde bereits gefeiert, jedoch war man sich unschlüssig, wie die Ausrichtung der Armee sein solle.

Einerseits hatte man mit der 100.000 Mann Armee der Weimarer Zeit, einem Berufsheer mit hohem Standard, gute Erfahrungen gemacht,
andererseits würde durch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht das Aufkommen an Wehrfähigen und Wehrtätigen
erheblich höher sein.

Das Kabinett entschied sich am 17. März 1935, die Wehrpflicht im Reich nicht einzuführen und stattdessen das Stehende Heer auszubauen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6461356239366230.jpg


Vollkommen in den Hintergrund gedrängt waren die militärischen Auseinandersetzungen in Amerika.
Nachdem bereits die Konföderierten einmal auf Haiti gelandet waren, marschierten sie nun in den Ostteil der Insel ein.

Am 29. April: Die Lage
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3966343536633339.jpg



Wie befürchtet brach der Widerstand zusammen. Es folgte die Annexion.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3837333462656462.jpg

Am 6. Mai war auch Haiti Geschichte.

Damit war die Insel - wenn auch unter fremder Herrschaft - wieder vereint.
So zumindest die Propaganda der Konföderierten.

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Am 10.Mai Der letzte Stand - Kuba.
Würde auch dieses Land fallen ?
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6530626238623462.jpg


Am Abend des 12 Mai ertönten in Radio Warschau plötzlich tragische und elegisch klassische Töne.
Am frühen Morgen sah ich auf meinem Weg ins Büro, daß an der polnischen Botschaft Halbmast geflaggt war.

Viele Polen standen vor dem Tor und schienen zu beten.
Was im Himmels willen war geschehen ?

Ich konnte kaum erwarten, die Depeschen zu lesen.

PH

[B@W] Abominus
03.07.06, 15:24
1. Du baust zu viel :D.
2. Wie hast Du die KI der CSA dazu gebracht, in Haiti etc. zu landen?

Preussenhusar
03.07.06, 15:31
Werter Abo, die Baumaßnahmen sind vollkommen ausreichend, angemessen und passend.

Die CSA landeten auf Haiti, weil das Wetter so gut war :D

Nein - ernsthaft, die CSA haben eine Kopie der USA1936 zugewiesen bekommen.
Sonst wurde nichts geändert.

PH

[B@W] Abominus
03.07.06, 15:34
Bei mir kriegt die CSA nix gebacken. Hm... sollte ich nochmal überarbeiten bei Zeiten :).

Ansonsten will ich euch ja nicht reinreden, aber die Konsumgüter sahen schon rot aus... :)

Preussenhusar
03.07.06, 15:35
Die Konsumgüter sind in der Produktion meine "Sparkasse", von der ich immer lebe, während teure Modernisierungen anstehen.

PH

Graf Radetzky
03.07.06, 16:50
Ah, Du hast die Idee mit den Gebirgsjägern aufgegriffen? Jetzt kommen sie wieder die Elite-Tuppen der Donaumonarchie.

Wie gehts weiter mit Mittelamerika und Karibik?
VSMA?

thrawn
03.07.06, 21:05
Sehr gut erzählt werter Preussenhusar :top:
Österreich mit 81 IK ist ja gewaltig. Wie steht ihr im Vergleich zu anderen Nationen ? UK, Deutschland, Italien und Frankreich?

Preussenhusar
04.07.06, 10:54
Marschall Jozef Pilsudski war gestorben.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6561313234343134.jpg


Der Kriegsheld war in Polen DIE Integrationsfigur überhaupt geworden.
Sein Name stand für einen militärischen Erfolg, der für den kleinen Staat, der nach dem Kriege neu entstanden war,
weit höher einzuschätzen war als jener Sieg Hindenburgs gegen die russischen Armee Rennenkamp im August 1914 bei Tannenberg!


Im Siegestaumel des "revolutionären Krieges" lehnte Lenin die geplante "Curzon"-Linie als Staatsgrenze ab.
Aber er hatte nicht mit dem polnischen Patriotismus gerechnet, den Marschall Pilsudski nun aufbot.
Die Russen im Land wurden nicht als Bringer der sozialistischen Befreiung, sondern als Feinde der eben gewonnenen Unabhängigkeit betrachtet.
Es gab für sie keine Unterstützung.

Pilsudski und der ihm von Frankreich beigestellte Berater General Weygand konnten mit aller Kraft zum Widerstand rüsten.
Während Stalin als Oberkommandierender der roten Truppen in Galizien wenig erfolgreich operierte, stieß Tuchatschewski auf Warschau vor.
Am 14. August 1920 kam es zur Entscheidungsschlacht; ihr Ausgang - eine Niederlage der Roten Armee - wurde im Westen als "Wunder an der Weichsel" gefeiert.
Moskau musste von der Idee, die Weltrevolution auf Bajonettspitzen in andere Länder tragen zu können, Abschied nehmen.
Im Frieden von Riga (1922) wurde die Ostgrenze Polens neu festgelegt.

Die Sowjets mussten auf Ostgalizien mit Lemberg und auf weißrussiche Gebiete verzichten.

Die Front, als das "Wunder" eintrat.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/25/PBW_August_1920.png/782px-PBW_August_1920.png



Nun war der Große Marschall gestorben.
Das Land trauerte tief.


Österreich schickte ein Beileidstelegramm, wie auch das Deutsche Kaiserreich.

Bei dem Begräbnis trafen erstmals nach dem Kriege ein Deutscher Kaiser und ein Habsburger aufeinander.

Kronprinz Otto und Wilhelm III konnten einige Worte wechseln, deren Inhalt aber nicht bekannt wurde.

Mitte September stand eine diplomatische Aktion an, die eine neuerliche Revision des Versailler Vertrages vorsah.

Der britische Außenminister Samuel Hoare (1890-1959) und der deutsche Sonderbeauftragte für Abrüstungsfragen Joachim von Ribbentrop unterzeichneten am 18. Juni 1935 in London ein Flottenabkommen.

Das Stärkeverhältnis der deutschen und britischen Seestreitkräfte wurde mit insgesamt 35 zu 100 festgelegt.
Innerhalb dieses Rahmens war bei U-Booten eine Parität möglich.

Die Stärke der deutschen Flotte mußte sich am Umfang der britischen Flotte orientieren.
Das Abkommen war ein Bruch des Versailler Vertrags, doch Großbritannien wollte ein Wettrüsten wie vor dem Ersten Weltkrieg verhindern,
und akzeptierte eine Revision des Vertrags von Versailles trotz der französischen Proteste.

Daß mit dem bilateralen Vertrag Deutschland erstmals seit Ende des Ersten Weltkriegs in ein Rüstungsabkommen eingebunden war, wertete Großbritannien als großen Erfolg seiner "Appeasement"-Politik.

Es hoffte auf weitere Rüstungsabkommen mit dem Deutschen Reich, wie ein Luftwaffenabkommen.
Würde die weitere Aufrüstung der deutschen Seestreitkräfte durch das deutsch-britische Flottenabkommen dauerhaft beeinflußt ?

Auch Japan wurde - als frühere Siegermacht von 1918 - in das Abkommen einbezogen.
Man erhoffte sich in London davon eine Bindung des Tenno an den Westen ;)

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3434396539333461.jpg

PH

Preussenhusar
04.07.06, 12:07
In Rußland tobte im Sommer 1935 der Bürgerkrieg weiter.
Als die Zarstischen Truppen weit über den Ural vorgestoßen waren und das Kaukasische Flachland besetzt hatten,
sah die Führung der Sowjets ein, daß eine Weiterführung des Kampfes keinen Sinn mehr habe.

Am 13.Juli traf eine Note Stalins an. Die Sowjetunion kapitulierte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666353930356331.jpg

In Petersburg feierte man den Sieg der "Konterrevolution" wie es auch offiziell genannt wurde.

Prozessionen und Dankgottesdienste würdigten die Opfer des Kampfes für ein Wiedererstarktes Rußland.
Zwar hatte man an der Seite der Ukraine die Freiheit errungen, jedoch die Teilung des früheren russischen Staatsgebietes in 3 Nationen barg noch immer Sprengstoff.


Am 19.Juli wurden 2 Gebirgsjägerdivisionen fertiggestellt.
Man wollte sie im Übereifer des Stolzes schon in "Kaiserjäger" und "Erzherzog Karl" taufen, aber dies wurde unter Bezug auf die anti-habsburgischen Gesetze zurückgewiesen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3064313361353466.jpg

Dennoch - die Standarten der Division zeigten, in welche Richtung diese Männer marschierten.

http://www.bmlv.gv.at/abzeichen/jahrgang_abzeichen/galerie/vollbild/2004-kaiserjaeger.jpg

http://www.bmlv.gv.at/abzeichen/jahrgang_abzeichen/galerie/vollbild/1983-erzherzogkarl.jpg


PH

Preussenhusar
04.07.06, 12:18
Nachdem der russische Schauplatz von der Weltbühne abgetreten war, widmete sich die Öffentlichkeit wieder den Auseinandersetzungen im Westen.


Die Konföderierten hatten nach der Annexion Haitis ihre Kräfte zusammengezogen und landeten am 1. August in Guantanamo auf Kuba !

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Der Vormarsch auf der Insel, wie er sich bereits gut 2 Wochen später darstellte:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6136343732633665.jpg

Am 14. November fand eine Regierungskonferenz in Wien statt.
Die teilnehmenden Delegationen aus Deutschland Polen und Yugoslawien fanden freundliche Worte für die gegenseitigen Beziehungen

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6332373531653032.jpg


Noch während in Kuba gekämpft wurde, ertönte aus China erneut Schlachtenlärm:

Am 19.Dezember erklärte Rotchina den Nationalchinesen den Krieg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3137306634326236.jpg

Und als ob es noch nicht genug wäre:

Italien, das gegenüber Äthiopien monatelang geheime Aufmarschoperationen durchgeführt hatte, eröffnete am 20.Dezember das Feuer.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3765386633353164.jpg

Die Welt schien aus den Fugen zu geraten.

Da wog es kaum mehr auf, daß Kuba am 21. Dezember ein Friedensangebot an die Konföderierten unterbreitete:


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3261666662353838.jpg


Das Jahr 1935, ein Jahr der Verträge, des Krieges, des Sieges und der Niederlagen, neigte sich dem Ende.

Zum Frohlocken war keinesfalls Anlaß. Eher zu Trauer und Mitleid mit den Elenden und Gequälten.

Der Wiener Erzbischof sprach in seiner Predigt zu Weihnachten von Wunsche der Christenheit auf Frieden in der Welt.
Würde sein Ruf erhört werden ?



PH

von Stollberg
04.07.06, 15:06
Sehr gut, werter PH.
Ich bin gespannt, ob Österreich seine Rolle als Friedensmacht auch weltweit wahrnehmen kann!

Preussenhusar
05.07.06, 12:29
England - Jänner 1936

Schon seit Wochen ist der König krank und sehr geschwächt.

George V, durch die Gnade Gottes, Kaiser von Indien, König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland , sowie aller anderen Länder und Territorien, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidiger des Glaubens

http://www.antoranz.net/CURIOSA/ZBIOR4/C0406/ad-QZD01058-kingtattoo/QZD01058-5-George-V.jpg

Seit 1910 auf dem Thron, fiel der Weltkrieg in seine Zeit.
Die Familie, wegen ihrer Verwandtschaft mit den Hohenzollern in der Kritik, benannte sich von Sachsen-Coburg-Gotha wegen seines deutschen Namens am 17. Juli 1917 in Haus Windsor um.

Der Cousin Wilhelms II war zugleich sein größter Widersacher.
Die Rückkehr der Hohenzollern war ihm in seinen letzten Jahren eine persönliche Beleidigung, die aber aufgrund der Verfassung keine weiteren Konsequenzen hatte.

Die reale Macht lag in Händen der parlamentarischen Regierung.

Seit Jahrhunderten war Großbritannien eine im Wesentlichen demokratische Nation, die Herrscher hatten allenfalls symbolische Bedeutung und standen für Kontinuität und Stabilität.

Das "God save the King" war jedem Briten eine heilige Angelegenheit, die bei aller politischer Diskussion nie infrage gestellt war.


Am 21.Jänner 1936 stirbt Georg V im Alter von knapp 81 Jahren nach 25 Jahren Regentschaft.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3664396139613863.jpg


Als Nachfolger wurde sein erster Sohn, Edward Albert Christian George Andrew Patrick David, genannt David,
als neuer König proklamiert.

http://www.rba.gov.au/Museum/Displays/_Images/1920_1960/king_edward_VIII_big.jpg

Der neue Monarch galt als lebenslustig und aufgeschlossen.
Er teilte die antideutsche Haltung seines Vaters nicht und fand sich damit in Gesellschaft einiger weniger Briten.

Noch stärker als der Thronwechsel wog die Haltung gegenüber Italien.
Der Krieg gegen Abessinien war schon lange Gegenstand heftiger Debatten.

Die Standpunkte reichten von Ignorieren über ein Embargo bis zu direktem Eingreifen.
Letzteres jedoch war dem Kriegsministerium zu gefährlich.

Schließlich entschied sich das britische Kabinett am 22. Jänner 1936, das Embargo gegen Italien anzunehmen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666366463383030.jpg

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PH

Graf Radetzky
05.07.06, 13:37
Kommt bald der nächste Teil? Ich bin schon ganz gespannt!
Und wann treten die Herrn von Rotteck & von Thorn wieder in auf?

General Steiner
05.07.06, 17:02
Tolles AAR - wan marschieren wir in Ungarn ein? ;-)

Sag ist die Umbenennung des ENglischen Königshauses im Jahr 1917 stistisches Schmückwerk oder real Geschichtliches Faktum?

Graf Radetzky
05.07.06, 17:05
Tolles AAR - wan marschieren wir in Ungarn ein? ;-)

Sag ist die Umbenennung des ENglischen Königshauses im Jahr 1917 stistisches Schmückwerk oder real Geschichtliches Faktum?


Reales geschichtliches Faktum.

Nebenbei, Prinz Battenberg musste damals seinen Hut als erster Seelord nehmen weil er deutscher war.
Darum hat sich die Familie dann in Mountbatten umbenannt, Admiral Mountbatten (der Sohn) war dann im WK 2 kommandeur des Stabes für Kombinierte Operationen.

Preussenhusar
06.07.06, 11:17
Der Krieg in Asien zwischen Rotchina und den Nationalchinesen forderte am 17. Februar bereits das erste Opfer:


Nationalchina annektierte Xibei San Ma
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6231393039303565.jpg


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6665366233306561.jpg

Dieser Staat, im Allgemeinen als "Warlordstaat" bezeichnet, stellte nicht gerade den Ausbund an Stärke und Macht dar,
jedoch spürte man, daß das labile Gleichgewicht in der Region gefährdet war.


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Ende Februar 36 weilte ich zu einem offiziellen Besuch wieder einmal in Berlin.

Reichskanzler von Grosigk und Friedrich von Thorn begrüßten mich, was für einen Staatsminister in Sondermission schon etwas Besonderes war.

Wir besuchten eine Ausstellung auf der Museumsinsel und den prächtigen Pergamonaltar.

Die Führung erläuterte uns die faszinierende Geschichte des Bauwerkes:

Am 9. September 1878 hatte Carl Humann begonnen nach dem berühmten Altar in Pergamon zu suchen.
Nachdem er schnell fündig geworden war, gelangten ab 1879 ausgegrabene Teile nach Berlin.
Ab 1902 wurden sie im alten Pergamonmuseum aufgestellt, interimsweise in einem Provisorium, danach ab 1930 im neu erbauten Pergamonmuseum,
welches nach Abriss des ersten Pergamonmuseums an der alten Stelle auf der Museums - Insel mitten in Berlin errichtet wurde.
Die Darstellung wurde mit einzelnen Fragmenten als Rekonstruktion vorgenommen und wird bis heute immer wieder ergänzt.
Das Museum erweist sich als Pubikumsmagnet.

Der Pergamonaltar wurde zwischen 180 und 160 vor Christus errichtet als ein dem Zeus geweihter Monumentalaltar in einer Größe von ca. 36 x 34 Meter.

Erbauen ließ diesen Altar Eumenes II, einer der Herrscher des Pergamenischen Reiches, dessen Hauptstadt Pergamon war.
An den Seiten des Altars zieht sich ein Fries entlang, in welchem Szenen aus der griechischen Mythologie dargestellt werden.
Auffallend sind Schlangendarstellungen und kultische Abläufe.
Der Altar war wohl konzpiert für Menschenopfer.
Die sehr steil nach oben führende Treppe war für Tiere nicht begehbar.
Dass nur zur Libation die Darbringung nicht lebender Opfer vorgenommen wurde, ist recht unwahrscheinlich.
Es ist davon auszugehen, dass Kriegsgefangene und später Christen in kultischen Handlungen auf diesem Altar geopfert wurden.

Der Altar war in byzantinischer Zeit abgerissen worden und lag lange Zeit verschüttet,
ehe er von deutschen Archäologen ausgegraben wurde und nach Berlin gebracht wurde.

http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1altar/photo_html/bauplastik/fries/pergamon/perga31.jpg

Danach fanden Besprechungen mit der politischen Führung statt.

Die Stimmung war nicht allzu fröhlich.
Bei der Eingliederung des Saargebietes hatte Deutschland einem Passus zugestimmt, der besagte,
daß die neu "unter unmittelbare Reichshoheit gekommenen Territorien nicht durch militärische Präsenz seitens des Reiches gestellt werden dürfen"

Das bedeutete, daß Deutschland noch immer einer Bestimmung unterworfen war, die aus Versailler Tagen stammte.

In Köln protestierten bereits die Bürger und forderten den "Schutz des Reiches" ein.

Während der Reichskanzler eine eher abwartende Haltung einnahm, sah von Thorn eine Chance zur Profilierung.

"Wir brauchen vor den Westmächten keine Angst mehr zu haben.
Die militärische Stärke und wirtschaftliche Kraft des neuen Reiches haben dank der Anstrengungen aller Schichten ein Ausmaß angenommen,
das ihnen Ehrfurcht einflößt.

Sie werden nichts unternehmen, weil sie nichts unternehmen können.
Die Völker wollen keine Auseinandersetzung um diese Frage.
Versailles ist ohnenhin Makulatur."

So beschloß das Kabinett am 5. März 1936 den Einmarsch von 3 Infanteriedivisionen in das Rheinland.

Als die Truppen am 7. März ankamen, empfing sie stürmischer Jubel

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ba105812/index.jpg



Die Westmächte reagierten verschnupft.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3039376530623336.jpg


Ihre Aufmerksamkeit hatten die Kriege in China und Abessinien.

Insofern hatte von Thorn recht behalten !


Am 25.März kapitulierte Äthiopien
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3363306639386261.jpg

Die Staaten taten nichts, um dies zu verhindern.

Immer mehr zeichnete sich auch in Österreich eine Haltung gegenüber dem Völkerbund ab, der von Verachtung bis zu Lächerlichkeit reichte.
Respekt genoß die in der Presse als "Altherren-Freigehege" verspottete Institution nicht mehr.

Für meine Pläne ein gutes Vorzeichen !

PH

Preussenhusar
06.07.06, 12:15
Die Lage in China wurde angespannt:

Als Zwischenfall von Xi'an wird ein Ereignis 1936 bezeichnet, bei dem nationalistische Truppen unter Marschall Zhang Xueliang (Sohn Zhang Zuolins) gegen ihren Generalissimo Chiang Kai-shek (Jing Jièshí) meuterten und ihn gefangen nahmen.

Die japanischen Truppen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die Mandschurei in Folge der Mandschurei-Krise besetzt und den Marionettenstaat Mandschuko eingerichtet, den China nach der Bombardierung Shanghais im Waffenstillstand von 1933 anerkennen musste.
Die Bedrohung durch den Japanischen Imperialismus war zu diesem Zeitpunkt nur zu real.

Gleichzeitig war China durch den chinesischen Bürgerkrieg zwischen den Kommunisten (KP) unter Mao Zedong und Nationalisten (KMT) unter Chiang Kai-shek geschwächt. Die Nationalisten hatten sich mit der japanischen Besetzung Nordchinas abgefunden und konzentrierten sich ganz auf den Kampf gegen die KP, doch die Kommunisten konnten sich durch den Langen Marsch im Jahr davor der Vernichtung entziehen.
Durch die Festsetzung des Generals konnten beide Parteien verhandeln, und es wurde ein Bündnis gegen die Japaner geschlossen. Vertreter der Kommunisten bei der KMT war Zhou Enlai.

So schlossen die Nationalisten und die Kommunisten einen Friedensvertrag.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6332386264666337.jpg

Wie lange nur würde er halten können ?



Am 9.Mai meldeten die Sowjets, daß sie mit dem Wiederaufbau des Landes begonnen hätten.
Neue Industrieanlagen und Ressourcenvorkommen förderten die Heilung der Wunden, welche der Bürgerkrieg geschlagen hatte.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3338363237666337.jpg

Auch das zaristische Rußland startete einen eigenen Wiederaufbau.

Zeitgleich begann die österreichische Wirtschaft, ihre Produktionen in Experimenten auf Fließbänder umzustellen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3161613663323834.jpg


Diese Technik war in den USA schon lange bekannt.
Unter gewaltiger Zeitersparnis konnten Produkte schneller und in hoher Qualität hergestellt werden,
wenn auch der Arbeiter darunter litt, eine monotone und wenig herausfordernde Tätigkeit auszuüben.

Der amerikanische Schauspieler Charles Chaplin drehte zu diesem Thema einen wohl beachteten Streifen:

"Moderne Zeiten"


http://www.hoehnepresse-media.de/moderne_zeiten/images/mz_250.jpg

Der Arbeiter als Teil einer abgestimmten Maschinierie

http://www.filmhai.de/kino/kinoplakat/bilder_0006/moderne_zeiten/gal_1/moderne_zeiten_001.jpg

Den Vorarbeiter immer im Nacken

http://www.follow-me-now.de/assets/images/Moderne_Zeiten-Am_Fliessband.jpg

In Österreich wurden daraufhin Gesetze zum Schutz der Arbeitskraft erlassen, damit derartige Extreme nicht auftraten.
In der Rüstungsindustrie allerdings konnten die Maßnahmen kaum greifen.


Kaum hatten sich die Völker an den wiederhergestellten Frieden gewöhnt, da erhob sich Guanxi, ein kleiner Staat in Südchina.


Am 12.Juni erklärte Guanxi den Chinesen den Krieg.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3161386538376232.jpg

Japan, das scheinbar großes Interesse an einer Schwächung der Chinesen hatte, beschloß, mit Waffenhilfe in diesen Bürgerkrieg einzugreifen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6361393330353563.jpg

England und Frankreich verweigerten jede Unterstützung und auch die Russen hielten sich komplett heraus.




PH

von Stollberg
06.07.06, 12:25
Wie immer eine tolle Fortsetzung :ja:

Preussenhusar
06.07.06, 12:36
Im Frühsommer 1936 hatte ich einen Staatsbesuch in Ungarn unternommen.

Graf Horthy, der frühere KuK Admiral, bedeutete immer wieder die Wichtigkeit guter Beziehungen unserer Staaten.
Dazu eingeladen waren auch Friedrich von Thorn, General Hermann von Stollberg und ein Vertreter des Hauses Habsburg,
das formell in Ungarn Thronansprüche geltend machen wollte.

Inmitten der Gespräche platzte eine Meldung.

Eine Schreckensmeldung besonderer Art !

Am 18.7. erhoben sich in Spanien Nationalisten unter Führung des Generals Francesco Franco gegen die "Republik"

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6561343366636665.jpg


Das "Nationalistische Spanien" wurde von Rechten Kreisen, dem Adel, der Kirche und den Industriellen unterstützt.

Als die Versammlung dies hörte, ließ von Thorn sofort ein Telegramm aufsetzen.

Scheinbar unbeteiligt setzten wir die Gespräche fort, aber die Nachrichten wurden schnell deutlich:


Am 24. Juli meldete das Deutsche Reich seine offizielle Intervention, Frankreich tat dagegen nichts.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6534343139616663.jpg

Am 25.Juli schickte auch Italien Unterstützung.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3830333061663661.jpg

Als letzter der möglichen Unterstützer hatte England ein Eingreifen zurückgewiesen.
Hilfe aus anderen Ländern war kaum mehr zu erwarten, da die Sowjets im Falle einer Intervention sofort das Einschreiten der Zaristen und einen offenen Krieg riskiert hätten.

Dazu war man einfach nicht bereit.

PH

Graf Radetzky
06.07.06, 12:40
Sehr geschickt wie du deine Story fortführst. Geheimbesprechung in Ungarn, sehr gute Idee!

General Steiner
06.07.06, 13:19
Wunderbare Entwicklungen bahnen sich da an - wann wird Österreich wieder Weltmacht.

Danke für die Info, das mit der umbenennung wusste ich noch gar nicht.

Montesquieu
06.07.06, 13:23
Ein Klasse AAR! Weiter so werter Preußenhusar! :top:

Preussenhusar
06.07.06, 14:33
Noch inmitten der Kämpfe in Spanien begannen die Spiele von Berlin.

Erstmals wurde die "Olympische Fackel" in das neue Stadion getragen.

Aus heiligem Feuer entfacht sollte sie solange brennen, wie die Spiele dauerten.
Einst hatten diese Spiele aber eine ganz andere Bedeutung:

Der Ursprung der Olympischen Spiele der Antike liegt vermutlich im 2. Jahrtausend v. Chr. Der Überlieferung nach sollen die ersten regelmäßigen Spiele im griechischen Olympia im Jahre 776 v. Chr. stattgefunden haben. Dieser Zeitpunkt wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. aus den Siegerlisten rekonstruiert.
Die Periode zwischen zwei Spielen hieß Olympiade. Die Zählung nach Olympiaden wurde als Zeitmaß in der gesamten griechischen Antike verwendet.

In der Anfangszeit gab es nur einen Wettlauf über die Distanz des Stadions (192,27 Meter). Die Spiele erhielten mit der Zeit eine immer größere Bedeutung.

Sie waren keine „Sportveranstaltung“ in unseren heutigen Sinne, sondern ein religiöses Fest, das zu Ehren des Göttervaters Zeus und des göttlichen Helden Pelops durchgeführt wurde. In ihrer Blütezeit dauerten die Spiele fünf Tage – der erste Tag war bestimmt von kultischen Zeremonien, wie Weihehandlungen und dem Einzug der Athleten, Schiedsrichter und Zuschauer in den heiligen Hain von Olympia.

Die olympischen Spiele fanden immer Mitte Juli statt. Die Sportler mussten einen Monat vorher anwesend sein, um den Oberschiedsrichtern ihr Können zu
demonstrieren. Wer für geeignet befunden wurde, war für die Wettkämpfe qualifiziert.

Die eigentlichen Spiele begannen mit dem Umzug aller Beteiligten - Sportler, Betreuer, Schiedstrichter und Zuschauer -, der zum Tempel des Zeus führte.
Hier schworen die Sportler, sich an die Regeln der Spiele zu halten. Die Wettkämpfe selbst wurden mit höchster Leidenschaft ausgetragen. Nur der Sieg zählte.
Die Sieger erhielten einen Siegeskranz aus Olivenzweigen sowie ein Stirnband. Man sah sie als „von den Göttern begünstigt“ an und verewigte sie mit Gedichten und Statuen.
Jede Niederlage - sogar schon ein zweiter oder dritter Platz - galt als untilgbare Schmach. Die Verlierer kehrten unglücklich und auf Schleichwegen
in ihre Heimat zurück, um dem Spott zu entgehen, der sie erwartete. Als berühmtester Olympionike aller Zeiten galt der Ringer Milon von Kroton.


Mit der Zeit stieg die Anzahl der Wettbewerbe auf zwanzig an, unterteilt in Leichtathletik, Schwerathletik, Pentathlon und Reitwettbewerbe.

Als die Römer im Jahr 148 v. Chr. Griechenland eroberten, verloren die Olympischen Spiele ihren panhellenistischen Charakter – von nun an war es auch „nicht-griechischen“ Athleten gestattet, teilzunehmen. Vermutlich zum letzten Mal fanden die Spiele im Jahr 393 n. Chr. statt, bevor der römische Kaiser Theodosius I. im Jahr 394 alle heidnischen Zeremonien verbieten ließ.

Fest steht, dass die Spiele nicht nach 426 n. Chr. ausgetragen werden konnten, da in diesem Jahr ein Brand den Zeus-Tempel zerstörte. Eroberungsfeldzüge, Überschwemmungen, Erdrutsche und Erdbeben zerstörten die Anlagen weitgehend.

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Die Einführung der Olympischen Spiele der Neuzeit wurde 1894 als Wiederbegründung der antiken Festspiele in Olympia auf Anregung von Pierre de Coubertin beschlossen.
Als "Treffen der Jugend der Welt" sollten sie dem sportlichen Vergleich und der Völkerverständigng dienen. Seit 1896 finden alle vier Jahre Sommerspiele und seit 1924 Winterpiele statt.


Am 2.August begann die Olympiade in Berlin
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6364373831366436.jpg

Mannschaften aus aller Herren Länder nahmen teil.
Unter den Augen des stolzen Kaisers Wilhelm III wurde die deutsche Mannschaft von einem wahren Medaillenregen überschüttet.

38x Gold, 31x Silber, 32x Bronze.

Österreich konnte mit 5x Gold, 7x Silber und 5x Bronze einen achtbaren 10. Platz im Länderspiegel einnehmen !

Als die Flamme wieder erlosch, bereite man sich auf die nächsten Spiele vor.

1940 ! In Tokio !


Ich hatte den berühmten japanischen Admiral Yamamoto bei den Spielen kennengelernt und wir freuten uns auf eine Wiederkehr der Schönen Tage !

http://www.newgenevacenter.org/portrait/ww2/yamamoto.jpg



PH

Preussenhusar
06.07.06, 16:14
Kaum waren die Spiele beendet, erhielt ich aus Berlin ein Telegramm.

Das Kabinett hatte einen kühnen Rüstungsplan entwickelt, der die Stärke der Infanterie und defensiven Luftwaffe,
also nicht gerade als massive Bedrohung geltende Waffengattungen, deutlich steigern sollte.

Der 4-Jahresplan wurde uns insgeheim übermittelt.

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Auch wenn die Republikaner in Spanien kein mehr Land sahen, reagierte die "demokratische Welt" nicht auf die Erstarkung Francos.
Die Bastionen der Republik fielen wie Pappkartons zusammen.

Einen derart schnellen Vorstoß der Nationalisten hatte man nicht erwartet.


Am 27.9. stelle sich die Lage in Spanien wir folgt dar:
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Der Krieg dauerte an.

Am 12.Oktober gab hingegen Guanxi auf.
In einem Friedensabkommen verzichtete es auf seine Küstenprovinzen.

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In den USA - oder was davon übrig war, wurde am 4. November 1936 Franklin Delano Roosevelt als Präsident gewählt.


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PH

Minalcar
06.07.06, 16:30
Sehr schön, werter PH! Aber wann gibt's denn endlich etwas Action? :^^:

Graf Radetzky
06.07.06, 16:32
Ist der Länderspiegel eigentlich historisch?
Ich hatte mehr Medaillen für Deutschland in Erinnerung.

Ansonsten, mac hweiter so!

Preussenhusar
06.07.06, 16:57
Werter Montgomery,
die Medaillenzahlen sind offizielle Zahlen !

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Im Herbst des Jahres 1936 stellte sich Österreich der Welt als eines der fortschrittlichsten Staaten dar.
Seine Industrie blühte und gedieh.

Der Schilling war eine der stabilsten Währungen Europas und wurde neben der Reichsmark als Reservewährung gehandelt.
In den Wiener Straßen erstrahlten Neubauten im Neo-Klassizistischen Stil und erfüllten das Stadtbild mit imperialem Glanz,
wie er in den alten Zeiten Maria Theresias kaum prächtiger gewesen sein könnte.

In den Vorstädten schossen Handelszentren und Gewerbekomplexe aus dem Boden, einsame Dörfer, die vor 20 Jahren noch keinen Strom und kein fließendes Wasser kannten, waren als Ferienziele beliebt und erschlossen worden.

Am 13. November erklärte Bundeskanzler Schuschnigg das Programm der Industrialisierung für beendet.
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Was die Welt nicht wußte - nunmehr begannen deutsch-österreichische Aktionen zu greifen.
Rohstoffhandel und Warenaustausch blühten auf.

Die Kasernen wurden allmählich mit neuen Rekruten gefüllt,
Neue Flugstaffeln aufgestellt und die besonders ausgebildeten Gebirgstruppen erhielten Sonderausrüstungen aus Artillerie der allerfeinsten Sorte !

Das einzige, was Österreich auf internationalem Parkett von anderen Staaten noch als "klein" erscheinen ließ, war neben seiner territorialen Ausdehnung das
Relikt aus der Revolutionszeit:

Die Habsburgergesetze !

Otto von Habsburg weilte öfter in Berlin und Budapest.
Sein Vater Karl, als Karl IV von Ungarn 1918 entmachtet, hatte zuletzt 1921/22 kläglich gescheiterte Rückkehrversuche unternommen.
Damals hatte Horthy sich unter Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten der "kleinen Entente" geweigert, ihm die Regentschaft zu übertragen.

Der Tod des Kaisers und Königs hatte die Anstalten zur Restauration zunächst in den Hintergrund treten lassen.

Allmählich - und unter dem Eindruck der anwachsenden Macht - begannen die Österreicher, sich die "alten Zeiten" herbeizusehnen.
Die Kälte der Technik, die Unruhe angesichts der weltweiten Spannungen und das Ausbleiben jeglicher "Nationaler Erfolgserlebnisse", wie der Wiener Kurier
schrieb, stellten "ernsthaft die Frage, ob nicht die Wiederherstellung der Monarchie als Staatsform, wenn auch mit demokratischer Regierungsform die bessere Lösung für Österreich sei"

Als der Chefredakteur des Blattes aufgrund dieses Artikels wegen Vertoßes gegen die Gesetze verhaftet wurde, blies ein Orkan der Entrüstung über die Nation.
Tausende demonstrierten vor dem Justizpalast für die Freilassung und für die Pressefreiheit.

Als Demonstanten Bilder der ehemaligen Kaiser Franz-Josef I und Karls I, sowie der beliebten Kaiserin Elisabeth herantrugen, um ihre Sympathie für die Sache der Freien Meinungsäußerung zu unterstreichen, wollte der Polizeichef bereits einschreiten lassen.

Einige Gendarmeriekommissariate waren schon in Alarm versetzt worden, als die Order erging:

"Zurück in die Kasernen"

Präsident Miklas persönlich setzte sich an ein Radiomikrofon und sprach von einer nie dagewesenen Herausforderung der Pressefreiheit.

Am Abend des 6. November erhielt ich ein Telegramm aus Berlin.

"Operation Habichtsflug erfolgreich angelaufen. gez. F.v.T"

Ich verbrannte es sofort.

PH

Preussenhusar
06.07.06, 19:12
Ein Herz und eine Krone

So titelten die Zeitungen, als am 11. Dezember der englische König seine Abdankung bekanntgab:




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Sein Bruder wurde als Georg VI gekrönt.

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Edward VIII zog sich zurück und bereiste in den kommenden Wochen sehr häufig Europas Festland und besuchte auch Österreich.

Der Jahreswechsel verlief still.

Politisch gesehen, platzte aber bereits am 2. Jänner eine Bombe:


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Als ich erstaunt in Berlin anrief, was denn das solle, erklärte mir Friedrich von Thorn, dies sei der einzige Weg gewesen, Italien von weiteren eigenständigen Aktionen abzuhalten.
Man werde mit Rom auch besonders über die Zukunft Österreichs beraten, da sich Italien noch immer als Garantiemacht des Landes betrachtete.

Alle weiteren Pläne bezüglich Österreichs, Ungarns und der anderen Staaten in Mittel-Osteuropa würden einvernehmlich besprochen werden.

Drei Tage später stellten wir die neueste "Geheimwaffe" der Österreichischen Armee vor:

Die "fortschrittlichen Gebirgsjäger"
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So ganz allmählich begann der Rüstungsstand Österreichs die Nachbarn zu beunruhigen.
Was sie nicht wußten war, daß es zunehmend schwieriger wurde, ausreichend wehrfähige junge Männer zu den Fahnen zu rufen.
Österreich besaß eine Armee, die in den Augen vieler Staaten zu gewaltig war im Vergleich zu seiner territorialen Größe.

Ich suchte die Bedenken aber mit Hinweis auf die guten Beziehungen zu unseren Nachbarn zu zerstreuen.

Mitte März hatte Franco in Spanien die Republikaner auf Barcelona zurückgeworfen und stand mit den ersten Vorabteilungen bereits
an der Stadtgrenze.

Der letzte Stand in Spanien
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Zehn Tage später kapitulierte die republikanische Regierung und Franco erklärte den Bürgerkrieg offiziell für beendet.


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Wie wir erfuhren, reiste der neue deutsche Geschäftsträger sofort nach Madrid um - wie es hieß - "Gespräche über die künftige Haltung des Reiches zu Spanien zu erörtern".


PH

Preussenhusar
06.07.06, 20:27
Jeder munkelte über ein Bündnis mit Spanien angesichts des Engagements des Reiches und Italiens.

Daß es aber so schnell gehen sollte, war allerdings niemandem bewußt.

Bereits am 29.März unterzeichneten Spanien und das Reich einen Bündnisvertrag.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3231303565313837.jpg


Die Deutschen setzten dem Vertrag noch einen drauf:
Die ohnehin nicht gerade schwache spanische Wirtschaft wurde durch Transfer technischen Gerätes und von Beratern gestärkt.


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Am 1. April schlug eine diplomatische Bombe erster Klasse ein:

Argentinien, das traditionell freundschaftlich mit Deutschland verbundene Land in Südamerika und Rivale Brasiliens fühlte sich schon lange etwas bedroht durch den Verlust der Schutzmacht USA.
Ausschlaggebend war jedoch der argentinische Anspruch auf die "Malvinas" genannte Inselgruppe im Südatlantik, die als "Falklands" von England kontrolliert wurden.

http://www.capraro.com.ar/images/MaterialDidactico/Mapas/islas_malvinas2.JPG

Ein Angebot Argentiniens, im Gegenzug für ein Bündnis mit England ihnen die Inseln zu überlassen, wurde brüsk zurückgewiesen.

So unterzeichnete am 1. April 1937 Argentinien den Beitritt zum Bündnis mit Deutschland, das zusagte, sich für eine Lösung dieser Frage "zu geeigneter Zeit" einzusetzen.

Am gleichen Tage kehrten die ersten Expeditionstruppen aus Spanien zurück.
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PH

Preussenhusar
06.07.06, 20:44
Die Lage in Spanien stabilisierte sich zusehends.

Allerdings war die verfassungsrechtliche Lage ein Dorn im Auge der Deutschen.
Man erinnerte Franco an sein Versprechen, sich für die Restauration der Monarchie einzusetzen, welche durch republikanische Revolutionäre erst 1931 beseitigt worden war.

Friedrich von Thorn persönlich verfaßte das Schreiben, in dem die Rückkehr des Königs gefordert wurde.

"Wenn Spanien im Sinne guter Beziehungen zu den Staaten der vom deutschen Kaiserreich geführten Allianz einen wesentlichen Schritt vorankommen will, so ist dringend angeraten, die Frage der Staatsform Spaniens schnellstens dahingehen zu klären, daß die unrechtmäßige Beseitigung der Herrschaft des Hauses Bourbon rückgängig gemacht wird."

Am 3. April wurde im Escorial zu Madrid König Alfonso XIII wieder als Staatsoberhaupt eingesetzt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6233316533316636.jpg


Das Königliche Schloß El Escorial
http://faculty-staff.ou.edu/L/A-Robert.R.Lauer-1/Escorial.gif



Hier ruhte Philipp II, der tragische Verlierer der "Armada", der die Vormachtstellung gegen England 1588 verloren hatte
http://www.personal.psu.edu/staff/j/x/jxf17/spain2002/Escorial%20Don%20Juan%20of%20Austria.JPG

El Escorial ist ein Ort etwa 60 Kilometer nordwestlich von Madrid mit der Klosterresidenz San Lorenzo de El Escorial, die im 16. Jh. von Philipp II. von Spanien errichtet wurde. Dazu gehören auch eine Kirche, ein Kloster, eine Schule und eine berühmte Bibliothek.

Der Gebäudekomplex mißt im Grundriß 207 Meter × 162 Meter, hat bis zu 150 Meter lange Gänge und wurde zwischen 1563 und 1584 erbaut. Philipps Absicht war es, den Wünschen seines Vaters, Kaisers Karl V., Folge zu leisten, einen königlichen Begräbnispalast zu errichten und eine dem heiligen Laurentius gewidmete Kirche zu bauen. Nach dem Tod des ersten Palastarchitekten, Juan Bautista de Toledo (1567), wurde das Werk von Juan Bautista de Herrera weitergeführt. Philipp II. lebte 14 Jahre lang im Escorial und starb dort 1598.

Da Philipp einen kargen Lebensstil bevorzugte, sind die königlichen Gemächer bescheiden eingerichtet. Im Gegensatz dazu steht die große, kunstvoll verzierte Kirche (1578-1581).
Eine Gemäldesammlung enthält die wichtigsten Werke des Malers Hieronymus Bosch.

Die königliche Gruft (Panteón de los Reyes), die erst nach Philipps Tod gebaut wurde, enthält die Gebeine von Karl V. (die 1634 dorthin gebracht wurden), das Grab von Philipp II. und anderer spanischer Fürsten.

Südlich der Kirche befindet sich das Patio de los Evangelistas, das Herz des Klosters. Die große Bibliothek (Bibliotéca de Impresos) liegt im ersten Stock des Nordwestflügels und verfügt über alte gedruckte Bücher und eine Handschriftensammlung (über 130 000 Bde.). Die Decke des Lesesaales wurde von dem italienischen Künstler Pellegrino Tibaldi (1590-1592) gestaltet.

Der Palast von El Escorial wurde von Philips Nachfolgern nur in geringem Maße genutzt. Karl III., dem die Strenge des Palastes mißfiel, baute Ende des 18. Jahrhunderts in der Nähe ein Schloß im maurischen Stil (Casita del Principe).


PH

Preussenhusar
06.07.06, 21:18
Die Lage war zusehends besser geworden.
Kriege gab es keine mehr und die internationalen Beziehungen gediehen.

Unsere Handelsabkommen sicherten der Wirtschaft die nötigen Rohstoffe und die militärischen Projekte erreichten neue Höchststände.


Am 18.4. unterzeichneten Deutschland und Japan den sogenannten Antikominternpakt. Italien lehnte ab.

Darüber war man in Deutschland verärgert.


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Ich telefonierte mit von Thorn, der mir erklärte:

"Sie werden sehen, Italien maneuvriert sich allmählich in eine Lage, in der es sich isolieren wird.
Unsere Macht und unser Einfluß dürften bald ausreichen, die Frage, die Ihnen auf den Nägeln brennt, zu einer positiven Antwort zu führen."

So vergingen die Wochen und Monate des Frühlings 1937.

Im Juni verschärften sich die Spannungen zwischen Japan und China

Auslöser für den Zwischenfall war, dass die Guandong-Armee, die für zahlreiche Zwischenfälle mit der chinesischen Armee verantwortlich war, einen ihrer Soldaten vermisste und Einlass in die chinesische Garnisonsstadt von Wanping verlangte oder sich diesen militärisch beschaffen würde. Dies wies die Kuomintang-Verwaltung der Stadt aber zurück.

Wie so oft bei militärischen Zwischenfällen beschuldigten sich dann beide Seiten, den ersten Schuß abgegeben zu haben. Tatsache ist, dass die Japaner sich mit militärischen Mitteln den Zugang erkämpften. Nach einem Ultimatum beschoß die Artillerie Wanping ab Mitternacht des 8. Juli und japanische Panzer rückten über die Brücke vor. Mit nachgerückter Unterstützung konnten die Chinesen am nächsten Tag die Brücke komplett zurückerobern. Daraufhin bot die japanische Seite Verhandlungen an.

Zwei Tage nach der Verlustmeldung tauchte der vermisste Soldat wieder auf und die Japaner setzten die chinesische Seite davon in Kenntnis. Die Chinesen gingen davon aus, dass die Aktion nun als abgeschlossen galt. Die Japaner verpflichteten sich Peking und Tianjin nicht zu erobern, wenn die Kuomintang sich zu folgenden Maßnahmen verpflichtete:

* Die Kuomintang musste alle antijapanischen Bewegungen und Organisationen unterbinden
* Die Kuomintang musste die volle Verantwortung für den Zwischenfall übernehmen
* Song Zheyuan, Kommandant der 29. Armee, die die Region verteidigte, musste sich persönlich entschuldigen

Der verhandelnde General der 38. Division Zhang Zizong erklärte sich zu den ersten beiden Punkten bereit, wollte jedoch nicht für Song entscheiden und reiste ab. Daraufhin eröffneten die Japaner einen Angriff auf Peking, dem die chinesischen Verteidiger nichts entgegen zu setzen hatten. Am 29. Juli kapitulierte Peking und einen Tag später Tianjin.


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Bereits am 10. Juli erklärte China Sinkiang den Krieg

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Am 13.Juli auch Tibet
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Am 20.Juli Yunnan !

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Es schienen alle Tore der Hölle geöffnet zu sein.

In diesem Durcheinander schaffte es Chiang Kai Scheck aber, eine Vereinte Front zu schmieden, indem es sich mit seinem früheren Feind Guanxi verbündete.

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Am 22.Juli erklärte Japan offiziell die Mandschurei zu seiner Marionette
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Etwas überaus Seltsames passierte allerdings in Rotchina !

Die Militärs stürzten die kommunistische Regierung Maos und errichteten eine rechtsgerichtete Diktatur.

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Die Erfolge Japans waren beängstigend und beeindruckend zugleich.

Nachdem die ersten Grenzprovinzen gefallen waren, beschloß Japan die Neuordnung der "Inneren Mongolei" und schuf
am 5. September den Staat "Mengukuo"

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Am 16.Oktober bereits fiel die offizielle Hauptstadt Nanking.
Die Staaten reagierten schockiert auf das Massaker, das Japan angeblich an der Zivilbevölkerung verübt habe.
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Am 14.November 1937 war das Ende Rotchinas gekommen. China annektierte den ehemals kommunistischen Staat.
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Am 20.November fiel Shanghai,

Damit waren die wichtigen Nord-Östlichen Zentren der chinesischen Industrie in japanischer Hand.

Wer würde Japan jetzt noch aufhalten können ?

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Wochen und Monate der Unsicherheit vergingen, in denen wir allerdings kaum mit der nötigen Aufmerksamkeit das Kriegsgebiet beobachten konnten.
Denn in dieser Zeit galt das Hauptaugenmerk der Lage Österreichs.

Anfang 1938 wechselten Depeschen und Telegramme zwischen Berlin und Wien, die ich stets sorgsam vernichtete, bargen sie doch Sprengstoff von unbeschreiblicher Menge !

Anfang März 1938 wurde ich nach Deutschland zum Staatsbesuch eingeladen.
Auch Präsident Miklas und Bundeskanzler Schuschnigg erhielten eine Einladung nach Berlin.

Wir reisten am Morgen des 10. März ab.

Im Grenzort Passau hielt der Zug und ein Wagen wurde angehängt.

Als wir die Grenze passierten, staunten wir über die schlecht getarnten Panzer, die sich in der Nähe aufhielten.
Auch Infanterie und andere Fahrzeuge hatte man wohl in Grenznähe zusammengezogen.

Was sollte das bedeuten ?

Präsident Miklas wollte schon den Zug stoppen lassen, da trat Friedrich von Thorn plötzich an die Abteiltüre und begrüßte uns

"Herzlich willkommen auf dem Territiorium des Deutschen Kaiserreiches.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem schönen Staat.
Sie sind Gäste Seiner Majastät unseres allerhöchsten Kaisers und Königs !
wenn ich etwas für Sie tun kann, so lassen sie mich das bitte wissen"


Hinter ihm hatten Soldaten Position bezogen und präsentierten das Gewehr.


"Herr Minister von Rotteck, ich bitte Sie, mir zu folgen.
Herr Bundespräsident, Herr Bundeskanzler, sie gestatten ? "



Die beiden nickten vollkommen geschockt und ich folgte meinem deutschen Freund.

Wir betraten den neu angehängten Waggon.

Als wir das letzte Abteil des Zuges erreicht hatten, öffnete von Thorn die Türe und ich sah hinein.

Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen.
Mir rutschte sprichwörtlich das Herz in die Hose und ich vermochte nicht zu sprechen.
Stattdessen salutierte ich nur stumm und Tränen der Rührung schossen mir in die Augen.




PH

Marc Aurel
06.07.06, 21:40
Ein ausgezeichneter AAR PH!
Zu Rotchina kann ich nur sagen: LOL!!! Die Koumintang regiert die chinesische Sowjetrepublik, welche Ironie :rolleyes:
Und zum Zug. Steht da der Otto im Zug? Nein wie süß! Nur etwas verwirrend, dass Otto mit Deutscher Hilfe einen Staatsstreich gegen seinen Unterstützer Schuschnigg unternimmt :D

Graf Radetzky
07.07.06, 10:44
Nein wie süß! :D

SO REDET MAN NICHT ÜBER DEN KAISER ÖSTERREICHS!!!!!!!

Außerdem "der Otto", was soll daß?
Es heißt kaiserliche Hoheit!
Mit euch Kommies ist einfach kein Staat zu machen!


Überigends, ein Cliffhanger ist ganz fies! Weil die Spannung unerträglich wird!
Natürlich im positiven Sinne!

von Stollberg
07.07.06, 10:47
Richtig!
Otto ist ein Komödiant ;)

Wie immer eine sehr gute Fortsetzung :ja:

gulaschkoenig
07.07.06, 10:51
Richtig!
Otto ist ein Komödiant ;)

Wollte schon fast rot reppen bis ich es kapiert habe :rolleyes:

Graf Radetzky
07.07.06, 11:43
Wollte schon fast rot reppen bis ich es kapiert habe :rolleyes:

Hab auch ein paar Sekunden gebraucht.
Aber wenn mans verstanden hat, wirklich lustig! :D

General Steiner
07.07.06, 12:15
Österreich soll demokratisch beleiben........gründet doch leiber einen StaatenBund mid den K und K Ländern..... Kaiser sind nur in Rom cool ;)

Gut nach dem mich jetzt alle haßen bin ich jetzt doch gespannt wies weiter geht und vor allem wie die Pläne für die Insel der Seeligen aussehen.

Und vielleicht ist das im Abteil gar nicht Otto.....

Graf Radetzky
07.07.06, 13:01
Österreich soll demokratisch beleiben........gründet doch leiber einen StaatenBund mid den K und K Ländern..... Kaiser sind nur in Rom cool ;)

Gut nach dem mich jetzt alle haßen bin ich jetzt doch gespannt wies weiter geht und vor allem wie die Pläne für die Insel der Seeligen aussehen.

Und vielleicht ist das im Abteil gar nicht Otto.....

Ein Vielvölkerstaat funktioniert mit Monarchie besser als ohne!

Wie lange hat es Österreich gegeben?
Wie lange Jugoslawienn?

Colonel Chris
07.07.06, 13:07
Richtig!
Otto ist ein Komödiant ;)

Wie immer eine sehr gute Fortsetzung :ja:

Komödiant? :eek:

Also dank meiner Frau für mich eher Tragödie denn Komödie, da voraussichtlich der finanzielle Ruin... :(

gulaschkoenig
07.07.06, 13:15
Also dank meiner Frau für mich eher Tragödie denn Komödie, da voraussichtlich der finanzielle Ruin... :(

Ich verstehe null

Colonel Chris
07.07.06, 13:29
@Gulasch

Schon mal vom OTTO-Versand gehört? ;)

Graf Radetzky
07.07.06, 13:32
@Gulasch

Schon mal vom OTTO-Versand gehört? ;)


Leute, ich glaub wir spamen den schönen AAR ein wenig zu.

Wir sollten Schluss machen.

p.s Macht einen eigenen Otto-Thread

p.p.s Das zeigt dass wir Frauen-freundlich sind. Werter CC, dann traut sich vielleicht ein wenig "Nachschub" für Euch ins Forum. :D :D

Preussenhusar
07.07.06, 16:16
Mein Gegenüber hatte sich erhoben und schritt auf mich zu.

"Herr Minister,
ich habe Ihnen für Ihre Arbeit zu danken !

Ohne Sie würden weder ich, noch meine Begleiter jetzt hier sitzen in dieser historisch bedeutsamen Stunde"


"Euer Majestät, ich habe lediglich meine Pflicht getan, so wie ich sie sah."

Mein Blick schweifte nun durch das große Abteil.

Mir gegenüber stand Seine Kaiserliche Hoheit, Kronprinz Otto von Österreich in prächtiger ungarischer Husarenuniform,
links daneben der ungarische Reichsverweser Graf Horthy und dahinter der deutsche Geschäftsträger in Wien, Baron Franz von Papen.

"Mein lieber von Rotteck,

nehmen Sie bitte Platz, und der Herr von Thorn wird Ihnen unsere nächsten Schritte erläutern."

Fritz kam heran, setzte sich zu uns und begann mit seinen Ausführungen.
Hermann von Stollberg knapp hinter ihm stehend.

"Zunächst müssen wir der Welt gegenüber eine Art - sagen wir Version - der Geschichte bereithalten.
Im Reich ist alles auf eine Angliederung Österreichs vorbereitet. Das Volk erwartet sie geradezu.

Die Weltöffentlichkeit soll meinen, daß damit eine der größten Ungerechtigkeiten von Versailles endlich getilgt wurde.

Aber: Was sie nicht wissen ist, daß bereits ein Sonderzug unterwegs sein wird, der die "Gute Neue Zeit" nach Wien bringt.

Von Papen - Sie haben ja durch den Presseskandal die Weichen gestellt, das war großartig.
Sie werden also sofort wieder zurückfahren und die neue Aktion starten. Ich denke, wir haben maximal 4 Tage Zeit !"

Von Papen stand auf, Salutierte und verließ das Abteil.
Da wir gerade einen Zwischenstop machten, um Frischwasser zu tanken, verließ er den Zug und fuhr fort.

"Kaiserliche Hoheit, Sie werden wie geplant am Morgen des 14. März in Wien auf dem Heldenplatz sein.
Wir sorgen für Ihr Inkognito und Begleitschutz.

General von Rettering ist Ihr Adjudant."

Ich warf ein: "Exzellenz, wer ist Retterling ?"

"Karl-Ernst Graf von Retterling ist einer unserer besten Offiziere.
Er und etwa zehn weitere haben sich freiwillig gemeldet, um am Tage der Umstellung auf die neuen Strukturen Ihnen zur Seite zu stehen.

Achja, ich darf Ihnen die geplante Kommandostruktur schon einmal zeigen ?"

Friedrich von Thorn holte zwei Blatt Papier hervor und reichte sie herum.

"Dies werden ab dem 14. März die kommandierenden Offiziere der Streitkräfte sein"

Das Heer:

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Die Luftwaffe:

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Wir haben einige unserer besten Offiziere bei der Ausschreibung gewählt."


"Was für eine Ausschreibung"

"Nun, Sie haben die Truppen an der Grenze bemerkt ?
Dies sind die Stäbe der genannten Offiziere.
In einer geheimen Aktion wurden sie für den Fall benannt, daß Österreich als eigenständige Großmacht wiederhergestellt werden solle.

Sie werden am Morgen des 13. März nach Wien fahren, mitten in der Nacht und am Morgen des 14. dann die Kaiserproklamation auf dem Heldenplatz bewachen.

Zeitgleich werden wir die Geschäftsträger in aller Welt anweisen, künftig wieder ihre alten Wappen herauszuholen.

Wenn da fertig ist, und die Weltpresse sich wieder erholt hat, wird bereits wieder ein Kaiser in Wien stehen!"

Ich war begeistert.
Die Planung der deutschen Seite war grandios.
Nir eines war unklar:

"Was ist mit dem Herrn Bundespräsidenten"

Seine Kaiserliche Hoheit warfen ein:
"Selbstverständlich darf seine Excellenz wie auch der Herr Bundenkanzler jederzeit nach Hause. Sie sind und bleiben gute Staatsbürger Österreichs"

Ich war erleichtert, denn einen Putsch wollte ich ja nicht.

Horthy gab noch dazu:

"Und wegen Italien haben Sie mal keine Bedenken,
der Duce hat derzeit ganz andere Probleme."


Als wir in München ankamen, wurden der Bundespräsident und der Bundeskanzler zu Seiner Kaiserlichen Hoheit geführt.

Ich selbst mußte den Zug verlassen, konnte aber sehen, daß gegenüber bereits ein Sonderzug bereitstand.
Dunkel verglast und ohne Hoheitszeichen.

Ich wurde an einen Wagen geführt, mit dem ich den Bahnhof verließ und und Richtung Flugplatz gebracht wurde.
Dann flog ich nach Wien zurück.

Unten - ließ ich einen entmachteten Bundespräsidenten, einen schwer einzuschätzenden Bundeskanzler und einen Teil Geschichte hinter mir.

Vor mir lag Wien - ein neues Wien - ein altes Wien und doch - ganz ungewiß die Zukunft des Landes.


http://users.erols.com/sfpayer/CoalR/Pictures/HabsburgFlagT.jpg


PH

Preussenhusar
08.07.06, 09:44
Der Bundespräsident und der Bundeskanzler waren isoliert.

die anderen Regierungsmitglieder hatte der deutsche Botschafter von Papen zu einem großen Fest weit ab der Zivilisation in den Alpen geladen.
Daher war es ihnen nicht möglich, zu erfahren, was sich in den kommenden Tagen abzeichnete.

Das Parlament war in den Osterferien und die führenden Militärs hatten "Sonderdienstbefreiung"

Nun schlug die Stunde für den deutschen Pressezaren und Reichswirtschaftsminister Alfred Hugenberg:

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/hugenbio/index.jpg

Er hatte klammheimlich über Strohmänner die wichtigsten Zeitungen Österreichs gekauft und kontrollierte damit die veröffentlichte Meinung.

Am 11. März erschienen Zeitungen in Wien mit der Schlagzeile

Wo ist die Regierung

Die Mittagszeitungen titelten

Regierung geflohen - Droht Chaos ?

Am Abend demonstrierten Zigtausende für den Rücktritt der Regierung.

http://www.bbc.co.uk/history/games/nazi_genocide_timeline/open_images/open_1938_03_12.jpg

Als im Verlauf der Demonstration die Abendblätter mit Bildern des Hauses Habsburg titelten, wollte bereits die Polizei nicht mehr einschreiten.

In der Nacht bleib es unruhig.
Die Rufe nach Otto von Habsburg wurden lauter, die wenigen Abgeordneten, die sich zeigten wurden gnadenlos ausgepfiffen.
Es zeigte sich, daß das bisherige Österreich am Ende war.

Hugenberg lancierte die Nachtschlagzeile

"Deutschland interveniert - Versailles und St Germain endgültig beseitigt"


Ich war bereits wieder zuhause, blieb aber im Hintergrund.

Am Morgen des 12. März wurden wir von Marschtritt geweckt

http://www.machaon.ru/pics/hist/rein_36.gif


Vorabteilungen der Deutschen Wehrmacht, an der Seite österreichischer Truppen, rückten in Wien ein.

Der Befehlende General von Retterling proklamierte vom Balkon der Oper den "Anschluß an das Deutsche Reich"

Die Menge jubelte.

Nun begann das Kapitel II:

Hugenberg drehte die Schlagzeilen und forderte:

"Holt den Kaiser "

und

"Österreich will Otto "

Auf dem Heldenplatz waren tags darauf wieder Unmengen versammelt
Dann, gegen Mittag, zog ein Wagenkorso aus Schönbrunn kommend Richtung Hofburg

http://www.historyonthenet.com/WW2/images/anschluss.jpg

Die Menschen umjubelten Frenetisch die Ankunft des Mannes, der sich jetzt offiziell dem Volk vorstellte:


http://www.wien-vienna.at/images/heldenplatz.jpg


Um 13 Uhr wurde auf Hofburg, Parlament, in Schönbrunn, an der Oper und den wichtigsten Plätzen im Lande eine neue Flagge gehißt:

http://abo.baw-clan.de/forum/templates/fisubsilversh/images/phpbb2_logo.jpg


Die Botschafter der Westmächte, der deutsche Generalbevollmächtigte von Retterling und Persönlichkeiten aus allen Schichten wohnten dann einer Zeremonie bei, die sich dem Volksgeist unerschütterlich einbrannte.

Mit den Insignien der Habsburger Herrscher wurde Otto von Habsburg-Lothringen offiziell zum "Kaiser von Österreich" gekrönt.

http://www.khm.at/data/page481/kronerudolf250.jpg

Der neue Hofzeremonienmeister proklamierte für den 14. März 1938 das neue


"KAISERTUM ÖSTERREICH"


Es war geschafft. Nun galt es, dem neuen Staat Leben einzuhauchen.


http://peter-diem.at/History_2/1806_mi_sw.jpg

Preussenhusar
08.07.06, 19:03
Der Wechsel hatte sich erstaunlich friedlich vollzogen.

Die Westmächte waren überglücklich, (vermeintlich) den deutschen Machthunger gestoppt zu haben.

Habsburg bezog wieder seine alten Besitzungen und errichtete eine stabile Regierung.
Ich pendelte zwischen Berlin und Wien hin und her.

Dabei traf ich auch mit dem General von Stollberg und dem Veteranen Lettow-Vorbeck zusammen

http://www.militaria-house.com/images/gross/bild2007-gross.jpg

Es zeichnete sich bereits seit Jahren eine Stärkung des deutschen Kolonialgeistes ab.
Die einstigen Gebiete waren dem Reich 1919 endgültig genommen worden, jedoch in Südwestafrika, das heute von Südafrika verwaltet wurde, hatte sich eine stabile deutsche Gemeinde gebildet.

Deutschland forderte immer deutlicher, unter Bezug auf die Siedler, eine offizielle Stellungnahme aus Pretoria.

Diese Forderungen wurden im April immer deutlicher.

Während England auf Zugeständnisse drängte, zog Fankreich dagegen unmißverständlich zu Felde.

Es blieb Berlin nur noch ein Weg:

In Südafrika waren bereits die Spannungen gestiegen.
Ein politischer Skandal hatte zuletzt den Mächtigen Mann hinweggefegt:

Jan Smuts war gestürzt worden.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/5/53/JanSmutsFM.png

Die neue Regierung erklärte auf Drängen des Reiches, den deutschen Siedlern die Freiheit zu geben, sich selbst zu regieren.
Darauf hatte Berlin nur gewartet.

In einer offiziellen Deklaration erklärte am 21. April das Kaiserreich "Deutsch-Südwestafrika" wieder zu seiner Kolonie.



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3063343138383034.jpg



PH

Minalcar
08.07.06, 19:39
Sehr schön, werter Preussenhusar! Im übrigen ist das Datum für die Deklaration des neuen Kaiserreichs Österreich gut gewählt. ;)

gulaschkoenig
08.07.06, 21:11
Intermezzo Nr. 1 - Ungarn, Budapest, Königspalast
_____________________________________________________________

Trianon… kein Wort bedeutet mehr Schmach für einen Ungarn als dieses.

Trianon… der Vertrag der die Länder der Stephanskrone auseinanderriss. Der das stolze Volk der Ungarn auf unzählige Staaten aufteilte, und das über Jahrhunderte gewachsene Land zerriss.

http://i24.photobucket.com/albums/c14/--sKy--/sterreich-Ungarns_Ende.jpg

Durch den Friedensvertrag von Trianon wurden 3,3 Millionen Ungarn vom Mutterland getrennt. Sie leben in Österreich, in Serbien, in Rumänien, in der Slowakei.
Das ungarische Volk ist seit dem Vertrag von Trianon entrüstet und schockiert. Die abgetretenen Gebiete gehörten seit dem 11. Jahrhundert nach und nach zum Königreich Ungarn.
Widerstandskämpfer, die unter dem Motto „Nem! Nem! Soha!“ zu den Waffen griffen. Im gesamten Ungarn hängen bis heute die Flaggen auf Halbmast, bis die Revision beendet ist, und alle Ungarn wieder in einem Staat leben

Die Ergebnisse dieses Vertrages war seit meiner Berufung zum Staatsoberhaupt der Ungarn mein Ziel gewesen.

Ich bin Miklós Horthy, Reichsverweser von Ungarn.

http://historicaltextarchive.com/horthy/horthy.jpg

Nachdem ich und meine Truppen im Jahre 1919 den Kommunisten Bela Kun aus Budapest vertrieben hatten, wurde ich zum Reichsverweser gewählt.

Ich war Reichsverweser für die Habsburger, und diese versuchten auch 2 mal wieder die Macht zu übernehmen, aber dies wäre unter den damaligen Umständen reiner Selbstmord gewesen.
Rumänien, die Tschechoslovakei und Yugoslawien standen Gewehr bei Fuß jede neue Machtergreifung eines Habsburgers zu verhindern.

Doch die Zeiten haben sich geändert.

Otto I. hat als Kaiser wieder den Österreichischen Thron bestiegen, und die Allierten und die kleine Entente reagierten nicht. Ja, Frankreich und England unterstützten dieses Vorhaben sogar.

Was liegt also näher als sich nun wieder an Österreich anzulehnen, und zu alter Größe zurückzukehren ?


In der Nacht vom 1. auf den 2. July besteigt Horthy mit einem Koffer in der Hand den Zug nach Wien...

Preussenhusar
09.07.06, 06:43
Aber auch in Europa stürzte eine Regierung:


In Rumänien wurde eine nationalistische Regierung eingesetzt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3230356664613432.jpg

Die Spannungen zwischen Rußland und seinen Nachbarn wuchsen.
Die zaristische Regierung setzte aber nicht auf eine erneute Auseinandersetzung mit ihrem Erzfeind Stalin, sondern auf die alten Gebiete,
die dem Zarenreich bis 1917 gehörten :


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3731646135643538.jpg


Offiziell erhob man keine Ansprüche auf Bessarabien oder Polen, weil dies wohl die Deutschen zu sehr provoziert hätte.
Immerhin aber erwies sich der Zar als nicht Hazardeur, sondern als kühl abwägender Mann.



Am 9. Mai schluß China mit Tibet Frieden. Der Staat auf dem "Dach der Welt" war gerettet.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3636373466363666.jpg


Anfang Juni wurden wieder vermehrt diplomatische Aktivitäten in der "kleinen Entente" festgestellt.
Rumänien, Jugoslawien und die Tschechoslowakei versuchten, gegen Ungarn mobilzumachen, die Westmächte aber durchschauten das windige Maneuver und entzogen ihre Unterstützung für einen Präventivkrieg.

Am 28. Juni konnten 2 Mehrzweckjägerstaffeln aufgestellt werden.
Ihre Stärke war die weit höhere Reichweite und höherer Belastbarkeit.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3733366238316530.jpg

In Österreich wurden allmählich die Rufe nach einer Wiederherstellung der Donaumonarchie lauter.

Seltsamerweise hatte Graf Horty bereits länger nichts mehr hören lassen und am 2. Juli war er angeblich gar nicht zu erreichen.
Was war geschehen ?
War ein Putsch in Budapest im Gange ?

Wo war HORTHY ??

Wir erhielten eine Depesche aus Budapest mit einem verlockenden Angebot - aber der Reichsverweser selbst war verschollen

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6266636437633439.jpg




PH

gulaschkoenig
09.07.06, 11:08
Intermezzo Nr. 2 - Österreich, Wien, Hofburg
_________________________________________________

Ich stieg aus dem Wagen aus, der mich zur Hofburg gebracht hatte. Der Fahrer wusste gar nicht wen er da transportiert hatte, er verlangte nur auf seine Wiener Art leicht mürrisch das Geld, das ich bezahlte, und mich dann zum Eingang der Hofburg aufmachte.

http://www.happybeagle.com/images/europe/wien/hofburg-entry.jpg

Die Wachen am Eingang wollten mir schon den Weg versperren, aber der kommandierende Wachoffizier, ein Veteran aus alten Tagen erkannte mich sofort und lies mich ein.

Ich schritt durch die glänzenden Hallen hin zum Büro des Kaisers, kümmerte mich nicht um die erstaunten Sekretäre und Lakeien, und klopfte, nach einer Atempause an der Tür.

„Herein.“

Ich tritt ein und verbeugte mich leicht vor seiner Majestät.

„Eure Majestät. Ihr wisst, über Jahrhunderte fielen die Namen unserer Länder immer in einem Satz. Sie gehörten zusammen, und waren durch die Institution des Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn miteinander untrennbar verbunden.“

„Diese Verbundenheit habt ihr 1921 bewiesen, als ihr den Versuch meines Vaters wieder seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen mit Waffen abgewiesen habt.“

„Majestät dies waren ganz und gar andere Zeiten. Heute ist alles anders. Österreich ist erstarkt, und hat nicht nur Deutschland, sondern auch England und Frankreich im Rücken. Die Tschechen und Rumänen können es gar nicht wagen Protest einzulegen.
Deswegen…“, ich musste kurz aussetzen, den der Schritt den ich jetzt machte würde alles verändern, „ deswegen bin ich hier um den Wunsch des Ungarischen Volkes durchzusetzen.

Eure Majestät ! Fortan sollt ihr nicht nur als Otto I. , Kaiser von Österreich bekannt sein, sondern auch als Otto II. , König von Ungarn !“

Ich öffnete meinen Koffer. In diesem lag der wertvollste Schatz Ungarns. Die Krone des heiligen Stephan.

http://i24.photobucket.com/albums/c14/--sKy--/Deutschland%20AAR/Schritt%20Zwei/Hungarian_National_Crown_by_toddjam.jpg

„Eure Majestät, nehmt ihr diese Würde an ?“

Preussenhusar
09.07.06, 12:04
Seine Majestät waren tief ergriffen

"Mein lieber Admiral,

Sie haben heute dem Volke Österreichs und Ungarns den größten Dienst erwiesen, den ein Patriot erbringen kann.

Mit Demut und Freude nehme ich die Krone Ungarns an."



Am Hofe herrschte gewaltige Aufregung.

Die Adjudanten wurden gerufen und eine Abordnung des Adels eiligst zusammengerufen.

Der Zeremonienmeister verkündete tags darauf:

"Im Namen seiner apostolischen Majestät, Kaiser Otto I erklären die Staaten Österreich und Ungarn ihre Fusion zu

Österreich-Ungarn"

Die Krönung zu Budapest wurde für den 4. August 1938 angesetzt.
Kaiserwitwe Zita reiste kurz darauf ein und die sterblichen Überreste Kaiser Karls I wurden zur Überführung vorbereitet.


Für mich gab es auch zu tun !

Als erstes wurden die ungarischen Truppen umstrukturiert

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3637343364383131.jpg

Der Ausrüstungsstand war nicht nach unserem Standard, jedoch konnten wir die nötigen Mittel aufbringen, um sie umzurüsten.

Mit einem Schlag war Österreich-Ungarn nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine politisch-militärische Großmacht.

In Rumänien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei rumorte es vernehmlich.
Besonders in der Tschechoslowakei gab es Kreise um die sogenannten Sudetendeutschen, die sich für eine Konföderation einsetzen.
Mann wollte, so war zu spüren, den "Zug der Zeit" nicht verpassen, dessen Richtung nach Wien zu weisen schien.

Allerdings sollte ein Ereignis die Planungen gefährden.

Am Morgen des 6. Juli stürmte ein Bote in mein Amtszimmer und legte mir eine Depesche von unserem Botschafter in Petersburg vor.

Ich spürte wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich.

"Ist das Wahr ?"

Der Bote nickte stumm.

"Ich muß sofort die Befehlshaber der Truppenteile sprechen.

Danke"

Dann griff ich zum Hörer.

Preussenhusar
10.07.06, 13:30
In der Nacht hatte um 22 Uhr die Armee des russischen Zaren das Feuer entlang seiner Grenzen zu Estland und Lettland eröffnet.
Aus hunderten Geschützbatterien trommelten Salve um Salve auf die vollkommen unvorbereiteten Baltischen Staaten nieder.

Die Depeschen berichteten von blutigen Angriffen der Bomber und Küstenfeuer der Kriegschiffe des Zaren.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3066393937323033.jpg


Ich war vollkommen aufgebracht.
Die Russen schienen sich jetzt wohl gewaltsam holen zu wollen, was ihnen friedlich einzugliedern nicht möglich war.

Bereits am 8. Juli erklärten sie auch Litauen den Krieg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3535646466653762.jpg


Die Weltöffentlichkeit war außer sich.
Man befürchtete weitere Ausdehnungsversuche und sogar eine Wiederaufnahme der Kampfhandlungen mit den Sowjets.

In diesen Tagen gab kein Mensch mehr einen roten Heller auf den Frieden.
Die Wetten liefen bereits 10:1 auf Krieg !

Wenn jetzt aber Österreich-Ungarn mit in einen Krieg gezogen würde, welch schreckliches Elend würde über die Menschen kommen !

Ich beriet mich telefonisch mit Friedrich in Berlin, der aber ganz zuversichtlich war, daß es keine unmittelbare Bedrohung für die alten Mittelmächte gebe.
Wußte von Thorn mehr und sagte es nur nicht :???:

Erstmals fiel wieder dieses Wort:

Mittelmächte

Ich war irgendwie stolz und besorgt zugleich.


PH

Preussenhusar
10.07.06, 14:09
Am 9.Juli meldete Peru, es habe einen gigantischen Goldschatz entdeckt, der den Inkas gehört habe.

Insgesamt rund 500 Millionen Dollar schwer sei der Fund.
Die Edelsteine, Goldarbeiten aller Art und andere edlen Stoffe seien angesichts der spanischen Conquestadoren in Sicherheit gebracht worden, meinten die Forscher.

Naja, wenigstens eine etwas erfreuliche Nachricht.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6662623165326132.jpg




In Europa zogen aber immer mehr düstere Wolken auf: Estland schloß mit Litauen ein Bündnis.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3032393062393162.jpg

Am 20. Juli wurde unser finnischer Botschafter von heulenden Sirenen geweckt.

Jagdflieger überflogen Helsinki, einige Maschinen wurden getroffen.
Aber das Gesamtbild war eindeutig:

Rußland hatte Finnland den Krieg erklärt:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6630313835323461.jpg


Daher trat Finnland auch dem "Baltischen Bündnis" bei
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3035626630626439.jpg


Würde diese Allianz länger halten als so mancher ihr gab?
Schließlich galten die Finnen als tapfere Soldaten, die allerdings durch die sommerlichen Temperaturen im Nachteil waren.


Wäre der Krieg erst einmal bis zum Winter durchgestanden, hätten sie weit bessere Bedingungen, meinten einhellig die Spezialisten.

Bereits am 8. August kapitulierte Lettland
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6562626261353333.jpg


Die Front:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3164323332336462.jpg

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Von der Forschungsabteilung wurde am 25 August gemeldet, daß man ab sofort neue Einheiten durch Infanteriefließbänder
weit schneller auszurüsten in der Lage sei.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3466633737323335.jpg

Wir hofften und beteten.

Der Herbst brachte kaum Veränderungen.

Allerdings wurden in der Tschechoslowakei die Spannungen stärker.

Die Sudeten, die sich dem Habsburgischen Reich zugehörig fühlten, forderten ihre Freiheit.

Stalin seinerseits förderte eine Gruppe slowakischer Nationalisten.
Er suchte damit wieder an Macht und Einfluß zu gewinnen, nachdem ihm ja die "Kleine Entente" als potentiellen Partner
von den Westmächten ausgehebelt worden war.


PH

Preussenhusar
11.07.06, 10:21
Die Welt wurde durch einen Schreckensruf in Richtung des Krieges auf dem Baltikum aufgerüttelt:


Am 14.September annektierte Rußland Estland
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3334336637383565.jpg

Wir vertraten die Meinung, daß zwar die baltischen Staaten nach 1918 ihre Unabhängigkeit errungen hatten, aber dieses Gebiet doch auch russischer Besitz seit mehr als 200 Jahren gewesen sei.

Wir wollten es uns weder mit denn Russen, noch den anderen Nachbarn verderben.

Ende September waren die Fronten der Russen an die alte Litauische Grenze vorgerückt.
Finnland kämpfte mit bewundernswerter Zähigkeit.
Der bekannte "General Winter" hatte außergewöhnlich früh seine ersten Vorabteilungen in diesen Gebieten einrücken lassen und die Landschaft mit Regen und Sturm in eine Morastwüste verwandelt, auf der die Truppen nur mühsam Meter um Meter kämpfen mußten.

Großoffensiven waren besonders gegen Finnland nicht zu erwarten.

Als besonderer Held wurde Feldmarschall Mannerheim gefeiert:

http://www.bwbs.de/UserFiles/Image/1936-1940/mannerheim.jpg

So schien zumindest in Mitteleuropa eine gewisse Entspannung einzutreten.

Die Menschen flanierten unter den warmen Sonnenstrahlen des Septembers auf den Straßen Wiens und freuten sich des Lebens.
Der Prater, die alte Parkanlage und Unterhaltungsstätte zog täglich Tausende an.

http://data1.blog.de/blog/s/sonnengelb/img/prater-weg.JPG

Aber am Morgen des 2. Oktober wurden die Diplomaten unsanft geweckt !


PH

Graf Radetzky
11.07.06, 10:28
Der bekannte "General Winter" hatte außergewöhnlich früh seine ersten Vorabteilungen in diesen Gebieten einrücken lassen und die Landschaft mit Regen und Sturm in eine Morastwüste verwandelt, auf der die Truppen nur mühsam Meter um Meter kämfen mußten.


Die Formulierung ist wirklich schön! Dei Stil ist einfach grandios das macht jeden AAR aus Deiner Feder zum reinsten Vergnügen!

Preussenhusar
11.07.06, 10:45
Der Hradschin, die bedeutenste Regierungsstelle des Tschechoslowakei.

Der der an die Burg angrenzende Stadtteil Hradschin (Hradčany) wurde wahrscheinlich 1320 von dem Burggrafen Hynek Berka von Dubá als dritte Prager Stadt nach der Altstadt und der Kleinseite gegründet. Anders als die übrigen Prager Städte war sie jedoch keine freie Stadt, sondern unterstand den Burggrafen (bis 1598). Anfangs hatte die Ansiedlung nur den Raum um den Hradschiner Platz (Hradčanské náměstí) eingenommen. Unter Karl VI. wurde die Stadtanlage erweitert und in den gemeinsamen Mauerring mit der Kleinseite einbezogen.

Nach einem verheerenden Brand 1541 erlebte die Stadt eine völlige Umgestaltung durch den Bau von Palästen für den Klerus (Erzbischof und Domherren) und den Adel. Wichtige böhmische Adelsfamilien wie der Salms, Schwarzenbergs, Czernins und Lobkowicz errichteten hier ihre prachtvollen Residenzen. Nur die Anlage des Marktes beziehungsweise Platzes selbst blieb weitgehend unverändert. Die Hradschin-Stadt wurde 1598 durch Rudolf II. zur königlichen Stadt erhoben.

Brandplatz (Pohořelec) war die Vorstadt der Stadt Hradčany. Sie wurde 1375 von dem Burggrafen Aleš z Malkovic gegründet. Ihren Namen erhielt sie von den zahlreichen Bränden, besonders den drei großen Feuersbrünsten 1420, 1541 und 1742. Ihr heutiges Erscheinungsbild wird überwiegend durch den Barockstil bestimmt.

http://www.tu-cottbus.de/BTU/Fak2/TheoArch/wolke/deu/Themen/961/baumueller/Dia1.gif

http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/zwanzigstes/nszeit/brigitte/lebenslauf/1942/1942hradschin_0.jpg


Seit 1918 wurden hier die Geschicke dieser Nation entschieden, die aus Österreich-Ungarn einst nach Siegerwille herausgeschnitten worden war.

Aber die einzelnen Völker dieses "Kleinen Vielvölkerreiches" waren in sich genauso zerstritten wie anderwärts. So in Jugoslawien.

Stalin suchte diese Spannungen zu nutzen und förderte Spearatisten immer mehr.

Deutschland war an einem Zerfall der Staaten nicht interessiert und suchte zu vermitteln.
Erst Ende September war der deutsche Nationalistenführer Konrad Henlein in Berlin und auch in Wien gewesen.
Das Thema der Gespräche war eine eventuelle Unterstützung für eine Abspaltung der "Sudeten" Gebiete und die damit verbundene Hoffnung
auf Anschluß an Deutschland.

Deutschland hatte abgelehnt.
So stellte sich Wien als letzte Hoffnung dar.

Böhmen und Mähren, die Hauptprovinzen im westen und die Gebiete der Slowaken standen sich stets konkurrierend gegenüber.
Man hatte sich in Preßburg vom neuen Staat Tschechoslowakei eine Stärkung der eigenen Wirtschaft erhofft, jedoch diese war nicht eingetreten.


Stattdessen unterdrückte die Regierung immer mehr die Eigenständigkeiten ihrer Minderheiten.

Henlein konnte in Wien nicht die erhoffte Waffenhilfe erwirken, aber seine Idee lehnten wir nicht grundsätzlich ab.

Anders Stalin !
Er wollte Rache an der Kleinen Entente nehmen !
Er unterstützte die Slowaken immer mehr, bis es ihnen gelang, in einer Nacht-und-Nebelaktion den Repräsentanten Prags in Preßburg
festzusetzen.

Am Morgen des 2.Oktober brach der latent seit Wochen schwelende Bürgerkrieg offen aus.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6464396533623635.jpg


Sofort griffen Rumänien und Jugoslawien ein.
Sie hätten bei einem Zerfall des Landes die größten Risiken zu tragen. Das wußte man.
Im Westen aber wußte man auch, daß ein stalinistisches Regime im Herzen Europas die Russen auf den Plan riefe und Deutschland auch wohl kaum tatenlos zusähe, wenn sich diese Gefahr wieder ausbreitete.

So stand die Staatengemeinschaft geschockt, gebannt und irgendwie hilflos am Schaufenster eines nationalen Dramas und drückte sich eher die Nasen platt, anstelle zu helfen.


PH

Preussenhusar
11.07.06, 13:18
Die Fronten schwankten.
Erst schafften es die Rumänen, die östlichste Provinz der Slowakei einzunehmen,
wurden dann aber wieder zurückgeworfen.

Die Tschechen selbst besetzten zeitweise Preßburg, wurden aber wieder vertrieben.
Stalin half massiv dem kleinen Land, so daß über Wochen keine wirkliche Änderung an der Lage zu verzeichnen war.

In Deutschland wurde das Volk immer unruhiger, angesichts des unsicheren Schicksals der Sudetendeutschen.
Henlein reiste wieder nach Wien und dann sogar nach Paris.

Die Bedrohung war nicht zu bewältigen.

Ende Oktober schickten der Prinzregent von Jugoslawien und der König von Rumänien ein Ultimatum an die Slowaken.
Sie forderten ultimativ die Kapitulation.

Stalin rieb sich bereits seine blutbefleckten Pranken, als aus London eine diplomatische Note des Premiers Neville Chamberlain eintraf.
Aufgrund der schwierigen Lage in der Tschechoslowakei und der Bedrohung des Gleichgewichts auf dem Balkan sieht sich die Regierung Seiner Majestät außerstande, noch länger tatenlos zuzusehen.

Im Namen des Friedens ruft die Regierung des Vereinten Königreiches alle Parteien auf, einem Waffenstillstand zuzustimmen

Preßburg lehnte forsch ab.
Und das angesichts DIESER Lage :

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3163383866303266.jpg


Da trafen am Morgen des 1. November Friedrich von Thorn und der französische Premier Daladier in Wien ein.
Sie unterbreiteten der Regierung Österreich-Ungarns einen Vorschlag, der als "Unternehmen Rudolphinum" ausgearbeitet worden war.

Ich las sorgfältig die Planungen und erklärte dann:

Namens der Regierung Seiner Apostolischen Majestät kann ich Ihnen versichern, daß eine derartige Lösung der Tschechoslowakischen Frage
dem Hause Habsburg sicher einige Bauchschmerzen bereiten wird.
Wir werden es aber umgehend prüfen.

So trafen am Mittag die Führungskreise des Reiches zusammen.



PH

gulaschkoenig
11.07.06, 13:22
Stalin rieb sich bereits seine blutbefleckten Pranken,

:lach:
Ausgezeichnet

Preussenhusar
11.07.06, 13:32
Am Nachmittag des 1. November traf vollkommen überraschend auch Neville Chamberlain in Wien ein.
Die ganze Nacht berieten wir mit den Westmächten, dem Sudetenführer Henlein und einem Vertreter der Tschechen in Österreich-Ungarn.

Immer wieder wurden Vorschläge entwickelt und wieder verworfen.
Angeblich sei Stalins Armee bereits an der Russischen Grenze aufmarschiert !

Rußland erwog eine Garantie der Tschechoslowakei gegenüber Stalin.

Am frühen Morgen war der Durchbruch erreicht.
Wir schickten ein Ultimatum an die Slowakei und nach Prag.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6536656262623638.jpg


Wir forderten die unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen.
Frankreich, England, Deutschland und Österreich-Ungarn drohten mit dem sofortigen Kriegseintritt.

Unsere Forderungen:
Alle Grenzen zum Kriegsgebiet seien binnen einer Stunde zu schließen,
Alle Kommunikationswege zu sperren und ein Totalembargo werde verhängt, bis die Kämpfe aufhörten.

In einer geheimen Zusatznote an Prag stand noch ein Passus, der unter keinen Umständen an Stalin bekanntgegeben werden durfte.

So warteten wir auf die Reaktion aus der alten Universitätsstadt Kaiser Karls IV - aus Prag!

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Prag_Karlsbruecke_Hradschin_+.jpg


PH

König Andre
11.07.06, 13:44
Sehr schön hoffe es geht balt weiter. :prost:

Achja in eurem letzten Bild ist ein h zuviel weswegen mans nicht sehn kann. :prost:

Edit: hat sich schon erledigt. :rolleyes:

Preussenhusar
11.07.06, 13:50
Wien - Reichstelegraphenamt

"Du Karl, willst mal schaun ?"

Der Oberpostmeister zog gerade den dünnen Papierstreifen aus dem Telegraphenschreiber

http://www.chiark.greenend.org.uk/~andrewm/norway/telemuseum/telegraph.jpg

"Jesus Maria und Josef ! Himmel hilf !

Du, des muß sofort in die Hofburg.
Beeil Dich, die warten nimmer lang"


-----------------------------------------------------------

In der Hofburg :


"Herr Minister,
Oberpostmeister Ferdinand Hohegger möchte Ihnen etwas überreichen"

"Ja, gebe er her !"

Ich faltete das Papier auseinander, auf dem der Telegraphenstreifen aufgeklebt war
Auf dem Postformular stand:

"KuK Butschaft in Prag - an Wiener Hofburg, zu Handen Friedrich von Rotteck

Vieh gefressen +++ stop +++ Rudolphinum angenommen +++ stop +++ Bohemia Eterna +++ Ende

"


Ich rannte in den Sitzungssaal, und schrie den Anwesenden zu:



Der König von Böhmen sitzt wieder im Hradschin !
Sie nehmen An !


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6433626263366237.jpg

Die Slowakei hatte das Ultimatum angenommen und sich den Tschechen ergeben.

Zeitgleich wurde offiziell der Anschluß der Tschechoslowakei an Österreich-Ungarn verkündet.

Damit war auch das geheime Zusatzprotokoll angenommen


Das zerrüttete Heer wurde , so es sich noch lohnte, eingegliedert, jedoch würde es Monate dauern, bis sich die Gebiete erholen würden.

Unser neues Reich:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3366323437373637.jpg

Aus Stalins Umgebung erfuhren wir, er habe einen Tobsuchtsanfall gehabt und hunderte Offiziere in seiner Umgebung sofort erschießen lassen.


Noch einmal war der Kelch eines großen Krieges an Europa vorübergegangen.
Aber wie oft würde so ein Spiel gelingen ?

Ich brauchte jetzt Urlaub und reiste - in die Türkei !

PH

Preussenhusar
12.07.06, 10:57
Ich traf mit dem Präsidenten der Türkei zusammen, Mustafa Kemal Pascha, genannt Atatürk.

Dieser Mann hatte die kümmerlichen Reste des Osmanischen Reiches zusammengefegt und den Staat zu einer westlich fortschrittlichen Nation umgebaut.

Die Türken galten wieder etwas in der Region. Ihre militärische Stärke wurde nach wie vor belächelt, aber Atatürk kümmerte das nicht.

Sein Lebenswerk war der Frieden und der Fortschritt, nicht Krieg und Verderben.
In diesem Sinne führten wir einige höchst interessante Gespräche.


Wir besichtigten die Hagia Sophia, die größte und wertvollste Moschee in Konstantinopel - wie wir sagten !

http://faculty.evansville.edu/rl29/art105/img/byzantine_inthagiasophia.jpg

Auch wenn im Islam die bildliche Darstellung in religiösem Zusammenhang verpönt war, so achtete man doch die Tradition und Würde der alten oströmischen Kirche.

http://www.living-turkey.com/living_in_turkey/photos/istanbul/hagia_sophia_4.jpg


Von der einstigen Feindschaft der Türken gegen die Österreicher war nichts mehr zu spüren.
Die Geschichte hatte diese Wunde heilen lassen. Und Atatürk wachte sorgsam, daß keiner an der Narbe herumspielte.

Bedauerlicherweise konnte er aber sein Lebenswerk nicht alleine vollenden.
Das wußte er wohl !


Als ich schon längst wieder in Wien angekommen war, wurde der Tod des weisen Staatsmannes gemeldet.

Am 11. November 1938 starb Atatürk und ein Land wurde umgewälzt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6430643833313065.jpg

Allerdings hatte er in seinem politischen Testament die Wiederherstellung des autokratischen Systems gefordert und die politischen Gegebenheiten der Demokratie als "Für sein Volk schädlich" angelehnt. Deutschland sagte seine Hilfe zu !

So konstituierte sich am Bosporus wieder das "Osmanische Reich" neuer Art.

Es erhob auch sofort Ansprüche auf seine nach dem Krieg verlorenen Gebiete im Nahen Osten.


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Um die Staatsführer sich nicht vollkommen auf die kommenden Weihnachtstage zu konzentrieren zu lassen annektierte Rußland am 22.12.
Litauen.

Wie tapfer dieses Land auch gefochten haben mag - es war der russischen Armee einfach nicht gewachsen.

Unsere Befürchtungen in Richtung Finnland wuchsen !

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In den Kathedralen betete man wieder einmal - wie so oft und so vergeblich - für den Weltfrieden !

Um diesen wenigstens für Österreich-Ungarn sichern zu können hatten wir nicht geruht und gerastet.

Am 31. Dezember 1938 übermittelte mir Stabschef Zehnder den aktuellen Stand der Rüstung - imn Vergleich mit den anderen führenden Mächten.


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Also verstecken brauchte sich Österreich-Ungarn nicht .

Was würde das neue Jahr bringen ?

Am Neujahrstage schlief Österreich seinen kollektiven Rausch aus und erwachte eigentlich erst mit einer Schreckensmeldung, die entgültig vom Ende der Welt zu künden schien.

Ich war vollkommen irritiert - aber realistisch genug um einzuschätzen, daß von diesem Tage an Österreich-Ungarn täglich mit einer militärischen Aggression gegen sein Staatsgebiet zu rechnen hätte.

Denn ein Krieg - der eigentlich uns nichts anging, war in Europa angekommen !

PH

gulaschkoenig
12.07.06, 11:17
Aaargh, jedesmal diese Cliffhanger ! :D

Preussenhusar
12.07.06, 11:37
Am 2. Jänner 1939 erklärte Japan den Holländern und Großbritannien den Krieg

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Die erschreckende Entwicklung in Asien war also nach Europa übergeschwappt.

Sofort mobilisierten England und Holland.
Die Flotten eilten mit Volldampf in die Kriegsregion um Nachschub und Verstärkung zu bringen.

Holland schloß angesichts der Lage ein Bündnis mit England

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Die Japaner, die noch immer im China einen Stellungskrieg fochten und nicht wirklich weiterkamen,
wollten durch die Ausweitung des Kampfes für ihre "Asiatische Wohlstandshemisphäre" beweisen, wie sehr sie doch belastbar seien.

Die Deutschen waren sehr zurückhaltend in dieser Frage, hatten sie doch einst gegen beide Staaten gefochten: England UND Japan.
Man hatte hohen Respekt vor der japanischen Waffenkraft.


Am 7.Jänner wurde ein Skandal aufgedeckt, der den deutschen Wirtschaftsminister Schacht schwer anschlug.
Jedoch der Kaiser hielt zu ihm !

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Täglich trafen Meldungen von der Front im Fernen Osten ein.
Die Japanische Marine bekämpfte mit - naja - mäßigem Erfolg die britischen Seestreitkräfte.
Allerdings schafften sie es, am 25. Jänner Hong Kong zu erobern.

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In Wien beriet man, ob die unruhigen Zeiten nicht für eigene Zwecke ausgenutzt werden könnten.
Ich riet zur Zurückhaltung, doch aus Berlin begann ein etwas strengerer Wind zu wehen.

In Telegrammen tauschten die Regierungen ihre Absichten aus.

Friedrich von Thorn war es schließlich, der in einer Meldung zu verstehen gab:

"Es ist an der Zeit, daß Österreich-Ungarn aus eigener Kraft seine Interessen durchzusetzen beginnt- Berlin steht in Treue fest zu seinem Freund !"


So proklamierten wir am 8. Februar:

"Mit sofortiger Wirkung stellt das Kaiserreich Österreich-Ungarn fest:
Alle Gebiete, welche zwischen dem 1. Jänner 1836 und dem 1. Juli 1914 unter der Herrschaft der Krone Habsburgs standen, werden fortan als rechtmäßiges
Eigentum des Staates Österreich-Ungarn betrachtet. "


Die "Heiligen Grenzen"
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So waren unsere Forderungen:

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In Rom schrie ein entrüsteter Mussolini unseren Geschäftsträger höchst unflätig an, aber in Warschau war man einsichtiger:


Am 9.Februar bereits wurden die alten Gebiete Galiziens und Ladomeriens übergeben !
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Jetzt mußten wir noch die Ungarischen, Kroatischen und Venetisch-Lombardischen Provinzen heimholen !


PH

Graf Radetzky
12.07.06, 11:49
Gibts noch einen 3. Teil, im Verlaufdes Tages?

Preussenhusar
12.07.06, 12:17
Am 19.Februar erfolgte ein Putsch der Demokraten in Rumänien

Die Regierung Michaels I mußte fliehen.
Wir boten ihm (in bewußter Absicht ! ) Asyl an, doch er zog es vor, nach England zu gehen.

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Bereits 3 Tage danach kamen neue Meldungen aus Fernost:

Japan war auf Java gelandet !
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Die Japaner schienen den Alliierten - denn Frankreich war ja auch dabei - doch ernste Probleme zu bereiten.

Ein kleiner Ausflug in Richtung Norden zeigte, wie sehr in Europa die Zeiten sich doch geändert hatten.

Wie vorherzusehen war, hatten die Finnen den Winter über durchgehalten.
Doch mit Beginn des Frühjahrs und nach kontinuierlicher Verstärkung der Armee wurde der russische Druck auf Finnlands Verteidiger unüberwindlich.

Am 11. März war Finnland zusammengebrochen
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Am 15.März kapitulierte das Land. Die formelle Annexion erfolgte sofort.
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Es wurde wärmer, ja heißer !


Am 12.Mai meldete Japan der "Zwischenfall Nomonhan".

Es hatte Scharmützel mit den Sowejts gegeben,

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3861356261346335.jpg


Bereits 9 Tage später sahen die Gegner ein, daß es keinen Krieg wert sei, jedoch die Beziehungen waren zerrüttet.
Es war jetzt nur mehr eine Frage der Zeit, wann sich der Kalte Krieg im Osten wieder entzünden würde.

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PH

thrawn
12.07.06, 14:03
So waren unsere Forderungen:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3935343761653036.jpg

In Rom schrie ein entrüsteter Mussolini unseren Geschäftsträger höchst unflätig an, aber in Warschau war man einsichtiger:
PH

Schreit er nicht zurecht :???:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/99/Österreich-Ungarn_1898.jpg/791px-Österreich-Ungarn_1898.jpg

Ja, ich meine Mailand und Venedig.

Preussenhusar
12.07.06, 14:07
Mit sofortiger Wirkung stellt das Kaiserreich Österreich-Ungarn fest:
Alle Gebiete, welche zwischen dem 1. Jänner 1836 und dem 1. Juli 1914 unter der Herrschaft der Krone Habsburgs standen, werden fortan als rechtmäßiges
Eigentum des Staates Österreich-Ungarn betrachtet.


Das war nuneinmal so !

PH

Preussenhusar
12.07.06, 15:27
Die Schweiz, traditonell ein Land des Geldes und der Schieber desselben in Kriegszeiten,
bereitete sich darauf vor, dieser Rolle wieder vermehrt gerecht zu werden.

Am 5. Juli wurden die Banken auf diese Transaktionen vorbereitet.
Tausende neue Bankangestellte bezogen Posten hinter Sicherheitsglas um die Geldströme anzunehmen, die sich vor einem Krieg flüchten würden.

Zeitgleich wurde in Hollabrunn ein gigantisches Öllager entdeckt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3938373764313065.jpg

Bereits am 19. Juli forderte der Chinesische Bürgerkrieg wieder unsere Aufmerksamkeit.

China hatte Sinkiang annektiert
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6632353531663466.jpg

Am 27. Juli auch Yunnan
Nunmehr stand nur noch China gegen Japan.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6533343463346463.jpg

Ende August waren die Spannungen mit Italien ins Unermeßliche gewachsen.
Immer brutaler ging Mussolini gegen die Österreicher in Südtirol vor.

Das Argument, damit könne man das Selbstbestimmungsrecht aushebeln, durchschauten wir.
Deutschland gab uns Rückendeckung.

So vermochten wir an Italien einen Vorschlag zu schicken.
Wir forderten die Rückgabe Trients (Trento), Bozens und einiger kleiner Landstriche, die noch vorwiegend durch Österreicher bewohnt waren.
Ferner die Einrichtung einer freien Zugangsstraße zu den Gebieten.

Dies sollte unter Annahme einer freien Abstimmung geschehen, die selbst wieder durch ein internationales Beobachtergremium überwacht werden sollte.

Diesen - in unseren Augen maßlos bescheidenen Vorschlag schickten wir an Mussolini.

Zeitgleich ließen wir aber keinen Zweifel daran, daß sich Österreich verteidigen würde, sollte sich Italien weigern.
Die Freiheit der Österreicher in einem geeinten Staat war offizielle Maxime der Regierung in Wien.

Deutschland hatte sich als "Verbündeter im Geiste" ausgewiesen, jedoch inmittelbare Waffenhilfe nicht zugesagt.

Dennoch fühlten wir als "Mittelmächte" gemeinsam - und traten auch so auf.

So stellten wir Italien vor die alles entscheidende Frage, die da lautete:

Trento oder Krieg

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Ich erwartete bis zum Zerreißen gespannt die Antwort aus Rom.

PH

König Andre
12.07.06, 17:15
Immer diese Post :( wan kommt den nur die Nachricht. :D

Werter PH spielt ihr mit dem A.E.I.O.U. Mod oder einer eigenkreation?

von Stollberg
12.07.06, 17:52
Benito Mussolini saß, wie immer, beim Essen, als ein Bote hereintrat.
„Mein Duce, ich habe eine Nachricht aus Wien. Sie wollen Trento, oder es gibt Krieg“
Mit Bolognesesoße verschmiertem Gesicht sah il Duce den Boten an, und brach nur eine Sekunde später in einen Wutanfall aus.

Stundenlang tobte der Duce durch Speisesaal und Küche und warf dabei mit Spaghetti und Tortellini nur so um sich.

Nach nicht endenwollenden Stunden wurde es plötzlich ruhig.
Die anwesenden Beobachter gingen davon aus das die Ruhe darin begründet lag, das il Duce versuchte seinen Namen unter die Antwortdepesche zu schreiben.
Das herfordert höchste Konzentration, und man darf hierbei keine Fehler machen!



PS:
Sehr schöne Fortsetzung, PH :ja:

Preussenhusar
12.07.06, 18:00
Immer diese Post :( wan kommt den nur die Nachricht. :D

Werter PH spielt ihr mit dem A.E.I.O.U. Mod oder einer eigenkreation?

Wie bereits zu Beginn vermerkt, ist dies der 1931-Mod aus meiner Feder, der um einige Österreichische Aspekte bereichert wurde.

Der werte Abo hat mit freundlicherweise dazu Material geliefert, das ich verwenden konnte.

PH

König Andre
12.07.06, 18:06
Achso sind diese Events in eurer neuesten Version des 1931 Mods bereits enthalten?

Preussenhusar
12.07.06, 18:08
Die bisherigen events sind fast alle so drin.
Jedenfalls alle, die ein Spiel steuern !

PH

König Andre
12.07.06, 18:14
Ich danke euch Werter PH für die auskunft. :prost:

(nen Mod laden ist) :D

Und nun gehet vergrößert Österreich-Ungarn im Namen des Kaisers. :)

Preussenhusar
12.07.06, 19:22
Die Deutschen hatten uns bereits gewarnt.
An der Grenze sollten massive italienische Verbände aufmarschiert sein.

Die Befestigungsanlagen, so hieß es, seien unüberwindlich. So jedenfalls hatte die italienische Propaganda getönt.

Hunderte Meter tief erstreckten sich Stacheldraht und Minen in der Gegend und die Straßen und Brücken seien zur Sprengung vorbereitet.
Im Generalstab focht dies die Planungen nicht an.

Wir harrten der Nachrichten aus Rom.

Da traf ein Kurier im Hauptquartier der 1,. Gebirgsjägerdivision von Retterlings ein.

"Herr General, die Italiener haben das Feuer eröffnet"

Wenige Minuten später war auch in Wien die Meldung eingetroffen:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3761353935303130.jpg

Was wir in Wien nicht wußten:
Zu diesem Zeitpunkt waren die Kampfhandlungen bereits in vollem Gange.

Bereits nach wenigen Stunden meldete Retterling:

"Nennenswerter Widerstand nicht angetroffen, setzen Marsch planmäßig fort."

Auch in Venedig wurde gekämpft.
Die Verteidigungsstellungen der Italiener wurden jedoch als Pappmachée und Holz festgestellt, so daß sie dem wütenden Ansturm unserer Truppen nichts entgegenzusetzen hatten.

Bereits am 3. September waren Venedig und Ferrara besetzt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3337303532623864.jpg

Nun fielen alle bereitgestellten Verbände einer Heuschreckenplage gleich ein.

Sturzkampfbomber und Jäger vernichteten den Kampfeswillen der Italienischen Armee.
Erbeutete Propaganda offenbarte den blutigen Dilettantismus in den Reihen unserer Gegner.

Es sei, so das Oberkommando, nur eine Frage weniger Tage, bis Italien die Waffen würde strecken müssen.

Ich war nicht ganz so zuversichtlich.

PH

Preussenhusar
12.07.06, 19:40
"Ja wo laufen sie denn ?
Wo laufen sie denn hin, mein Gott !
Daß sie sich nur nicht verlaufen.



So etwa lautete der einhellige Kommentar der Kriegsberichterstatter als aller Welt, die Italien zum Beweis seiner Stärke geladen hatte.

Sie wußten zu berichten !
Und WAS sie zu berichten wußten !

Den Fall von Mailand binnen 7 Tagen,

Den Vormarsch der Panzerverbände Models nach Süden.
Die zerschmetternden Niederlagen der Italienischen Luftwaffe gegen unsere Jagdgruppen.

Den vollständigen Zusammenbruch der Italienischen Front !

Es war eine vernichtende Niederlage nach der anderen, die wir ihnen beifügten.

Einzig Frankreich bewunderte die " beeindruckenden Marschleistungen der Italienischen Armee"
Die Richtung meldeten sie nicht :D

Bereits nach 14 Tagen war Norditalien besetzt.

Bereits vorher brach Feldmarschall Model nach Süden aus und traf am 11. September auf die Verteidiger der "Ewigen Stadt"


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3533376132633461.jpg


Die Stadt fiel nach wenigen Stunden

Über 100 Divisionen fluteten über die italienische Gebiete herein und fügten den schwachen "Helden des Appennin" derart schwere Niederlagen zu, daß ein jeder zurecht feststellen mußte, daß es ein unsäglich sinnloses Opfer an Menschen und Material sei, den Kampf fortzusetzen.

Am 23.9. hatten wir alle Gebiete nördlich Anzio besetzt und sammelten sich zum finalen Schlag gegen den Gegner, der dort Zuflucht gesucht hatte.

Einen Scheinangriff auf Anzio parierte der Gegner :eek:

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PH

General Steiner
12.07.06, 20:31
Hui - da haben die Itaiäner wohl die Luft Muskeln spielen lassen!

Vorwärts Marsch!

Wievielv vom Stifel werdet ihr euch den einverleiben werter PH?

[B@W] Abominus
12.07.06, 23:38
GOTT STRAFE ITALIEN!

Gandalf der Ro
13.07.06, 00:54
hm.... September 39 mir IVer Panzer - na etwas übertrieben - IIIer Panzer hätten es auch getan :)
Aber so ist es sicherer ;)
Und FM Model für K&K Monarchen ?? na egal :)

Jedenfalls wie gewohnt ein guter schreibstiehl!
Weiter so!!!!

Colonel Chris
13.07.06, 01:15
Ja, sehr schön nieder mit den Spaghettis! Sie werden nie wieder (unverdient) Weltmeister werden können! :D

Preussenhusar
13.07.06, 09:19
Ich darf noch einmal darauf verweisen, daß einige deutsche Kommandeure nach Österreich "umgesiedelt" haben.

Da ich als Deutschland den Länderwechsel spielt, konnte ich gezielt die Kommandeure zuweisen.

Dabei wurden lediglich die genannten Personen verwendet, die ich durchaus als angemessen erachte.

Manstein, Guderian und Co sind noch immer Deutsche !

Der technologische Vorsprung ist "ererbt" von Deutschland. Daher auch die Panzer IV, auf die Deutschland ja Forschungsschwerpunkt besitzt.

PH

Preussenhusar
13.07.06, 09:32
In dieser Situation sandte Friedrich von Thorn ein Vermittlungsangebot nach Italien.
Das Oberkommando in Wien war erpicht darauf, die Italiener endgültig vom Festland zu verjagen,
doch Deutschland erinnerte:

1866 hat Preußen Österreich geschont und sie wurden zu Freunden.
Heute ist es an der Zeit, daß Österreich-Ungarn die Hand zum Frieden reicht.

So traf in Neapel das Friedenangebot ein.

Wir hatten aber massive Forderungen gestellt, die Italien in eine Lage versetzen sollten,
nie wieder gefährlich zu werden.

Um es nicht zu sehr als Aggression seitens der Mittelmächte wirken zu lassen, wurde auch England einbezogen !

Am 24.September unterzeichnete ein sichtlich gezeichneter König Vittorio Emmanuele die Urkunde.

Unsere Truppen rückten daraufhin ab.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3432303132343664.jpg

Unsere Bedingungen waren hart:
Österreich erhielt Lombardo-Venetien und Italien verlor die Kolonien
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6237373739636666.jpg

Äthiopien, Libyen und Somaliland wurden britisch

England übernahm die Kolonien als seine "Protektorate"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3630656663623465.jpg

Und Wir in Lombardo-Venetien: So sah es jetzt aus:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6566323836353735.jpg

In Wien wurde gefeiert - und der nächste Coup vorbereitet ! :D


PH

Colonel Chris
13.07.06, 10:55
Was passiert denn nun mit den Kolonien?! :^^:

Preussenhusar
13.07.06, 10:58
Die Kolonien sind jetzt unter dem "Schutz des Commonwealth"

Somit kann Italien in Ägypten nicht mehr gefährlich werden.
Wenn man so will - ein entscheidender Nachteil für die Mittelmächte, wenn Italien später einmal wieder einsteigen würde.

Aaaaaber :tongue:

PH wäre nicht PH, und ein PH-Mod kein PH-Mod, wenn er nicht etwas :teufel: vor hätte :D

PH

von Stollberg
13.07.06, 11:34
Aaaaaber :tongue:

PH wäre nicht PH, und ein PH-Mod kein PH-Mod, wenn er nicht etwas :teufel: vor hätte :D

PH

Und ich weiss auch was :D :feier:

General Steiner
13.07.06, 13:00
Damit hat Österreich bis auf den Balkan ja fast wieder seine alte Ausdehnung erreicht!

Bravo - sagen wir nur Bravo!

Aber die Franzosen ahben sich so einfach gefallen lassen das die Briten alle italiänischen Kolonien einverleiben?

Weiter machen wir wollen mehr lesen!

König Andre
13.07.06, 13:12
Wenigstens der erste Mittelmeerhafen Erobert. :)

Graf Radetzky
13.07.06, 14:02
Gott strafe Italien!
Und als nächstes Serbien!
Kleiner taktischer Vorschlag:
Vorstoss mit gepanzerten Truppen über Südtirol, Mailand und Ferrara.
Damit kann man meistens eine beträchtliche italienische Streitmacht, in Vendig, Kesseln.

Ansonsten, Klasse, mach weiter!
Gibts heut noch ein Update?

Marc Aurel
13.07.06, 16:54
Äthiopien als Britische Kolonie? Wäre es nicht (völkerrechtlich gesehen) besser gewesen es freizulassen? :nein:

Preussenhusar
13.07.06, 16:57
Netter Ansatz, werter Firenwolf, ich werde es Graf Eventius vorlegen !

PH

General Steiner
13.07.06, 21:43
Wenn aber bitte unter "Schirmmherrschaft" seiner großzügigen Befreier seiner K&K Hohheit! Ich glaube das ist ach vor den Briten verdtrettbar.

Noch mal zu meiner Frage - was ist den mit Frankreich? fühlen die sich nicht irgendwie übergangen? (EVENT! EVENT! EVENT! :D )

Preussenhusar
15.07.06, 14:27
Die schönste aller Stunden feierte man in Wien.

Aus Berlin wurde ein Glückwunschtelegramm gesandt, während Mussolini immer schwerer im eigenen Land angegriffen wurde.
Jedoch zu einem Sturz kam es nicht.
Seltsam stabil erwies sich dieser Regierungsapparat.

Wir verbrachten die Kämpfer aus Italien mir Truppentransportzügen nach Wien, was natürlich einige Zeit dauern sollte und auch erheblich an Transportkapazitat der Staatsbahnen verbrauchte.
Privatreisen waren im Westteil des Landes kaum mehr möglich.
Überall stauten sich die Kraftwagen, und Eisenbahnen kamen nurmehr schleppend voran.

In dieser Phase stellten wir an Rumänien ein Ultimatum:

Entweder es werde auf Siebenbürgen verzichten, oder es hätte die Konsequenzen zu tragen !

Am 1. Oktober schickten wir ein entsprechendes Telegramm nach Bukakest.
Allerdings hatten wir nicht bedacht, daß Rumänien seit dem letzten Umsturz sehr feindselig uns gegenüber eingenommen war.

Hatte die Übergahme der Tschechoslowakei doch die "Kleine Entente" zerstört, so daß nurmehr Jugoslawien an Rumäniens Seite stand.
Dieses Bündnis hatten wir also jetzt herausgefordert

Die Antwort war entsprechend :

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130303265323038.jpg

KRIEG

Schon nach wenigen Tagen verkündete Bukarest:


Die Streitkräfte Rumäniens haben die Aggressoren aus Österreich auf ihrem eigenen Territorium vernichtend geschlagen.
Erste Grenzstädte wurden bereits befreit.

Die Österreichische Armee befindet sich in heilloser Flucht vor den vorrückenden Verbänden Rumäniens und Jugloslawiens

Bereits in wenigen Tagen ist mit dem Angriff auf Budapest zu rechnen.
Bis Weihnachten wird Österreich geschlagen am Boden liegen und um Frieden winseln !




Was war geschehen ?

Hatten Rumänien tatasächlich unsere Einheiten überrannt ?
War Budapest wirklich in Gefahr ?

Als ich die Depesche las, starrten mich die Generale verdutzt und ratlos an.



Tja, meine Herren - das wäre dann wohl der Anfang vom Ende


Ich drehte mich um und verließ den Raum

Ein diabolisches Grinsen umspielte meine Lippen

PH

Preussenhusar
15.07.06, 14:36
Rumänien war einer propagandistische Falle aufgesessen !

Denn wie war die Lage ?
Die Frontlage stellte sich zu Beginn der Kampfhandlungen wie folgt dar:



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3433613234336466.jpg


Im Westen standen die Reservetruppen vom Italienfeldzug und in Ungarn nur ein Sicherungscorps.
Galizien war vollkommen unverteidigt.


Der eigene Aufmarsch, der in großer Hast begann, wurde folgerndermaßen angesetzt:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3433666632613433.jpg


Der Einbruch Rumäniens, der am 8. Oktober tatsächlich SO aussah:


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3238613536373536.jpg

Stryi war besetzt worden. Lemberg abgeschitten.

Aber : aus Wien waren 2 Panzercorps unterwegs und massive Infanterieverbände eilten gen Osten.
De Rumänen wähnten sich auf der Siegerstraße, während Jugoslawien bereits schwere Niederlagen einsteckten mußte

Bereits am 18. Oktober unterbreitete Belgrad ein Friedensangebot

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3462666534346330.jpg

Da unsere Minimalforderungen damit nicht erfüllt wurden, lehnten wir dankend ab.


Am 30 Oktober kapitulierte Jugoslawien schließlich:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3363343161376138.jpg

Wir erzwangen die Unabhängigkeit Montenegros und damit das Abschneiden Jugoslawiens vom Seezugang.

Aber für einen Jubel war nicht die Zeit, denn Rumänien wehrte sich mit verbissener Hartnäckigkeit !


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3531343337613436.jpg


PH

Preussenhusar
15.07.06, 14:53
Anfang November stürmten bereits eisige Winde durch die Karpaten.

Aber nicht nur das Wetter war es, das Rumänien Schwierigkeiten machte, nein auch Österreich-Ungarn prügelte die widerrechtlichen Besatzer Siebenbürgens mit brachialer Gewalt aus ihren Stellungen.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3738623666343762.jpg

Am Morgen des 17. November begann der Angriff auf Bukarest.
Die Verteidiger hatten alles aufgeboten, was zu kämpfen in der Lager schien.

Allein - es war so sinnlos !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6435313062353664.jpg

Die Kavallerie wurde in den Straßen festgehalten, die Gebirgstrupen in den Kellern demoralisierend zerbombt und die Infanterie - lief schreiend gen Osten !

Am 28. November hatten wir das Schwarze Meer erreicht und die Truppen des Gegners damit zerteilt.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6637623364666261.jpg



Der verbissene Widerstand ebbte schlagartig ab.
Aller Versorgungsmöglichkeiten und geordneter Kommandostrukturen beraubt, harrten noch 36 Divisionen in Constanza aus.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6336643932346463.jpg

Die demoralisierten Truppen stellten nach wenigen Stunden den Widerstand ein.

Als unsere Armee einrückte, traf sie auf halb verhungerte Männer in zerlumpten Uniformen, teilweise in Civil !
Der Verlust seiner Hauptarmee bedeutete für Rumänien die endgültige und niemals wiedergutzumachende Niederlage.


Am 1.Dezember legten wir die Kapitulationsurkunde zur Unterzeichnung vor:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6465383037386663.jpg

Mittags um 13 Uhr läuteten allüberall die Glocken.

FRIEDEN

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Österreich-Ungarn hatte seinen Platz auf der Weltbühne behauptet und zeitgleich bewiesen, wozu seine Armee imstande war.

Wer würde uns jetzt herauszufordern wagen ?

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Weihnachten war nahe und wir begannen mit den Vorbereitungen zum Feste, als sich eine neue, überaus bedrohliche Lage abzeichnete

.......




:^^:

PH

Michl
15.07.06, 18:26
Wunderschön, aber GANZ Rumänien? :eek:

König Andre
15.07.06, 18:28
Warum auch nicht? ich frag mich eher warum nicht noch ganz Jugoslawien. :rolleyes:

Preussenhusar
15.07.06, 19:07
Jugoslawien hat einen event zur Niederlage.
Rumänien hätte zu 40 % die Forderung erfüllen können.

Daher wurde Rumänien annektiert und Jugoslawien nicht

PH

Marc Aurel
15.07.06, 20:23
Warum habt IHR (ich bin beleidigt) Gebietsansprüche auf ganz Rumänen? Oder hab ich mich da verguckt (ist ja alles so winzig)?

Preussenhusar
15.07.06, 20:24
Nein, Ostrumänien ist nicht Core

Und - Pluralis Majestatis bitte !:D

PH

König Andre
15.07.06, 21:46
Hofffentlich gehts balt weiter was wohl die Bedrohung sein mag? :)

Jens von Schwarzburg
15.07.06, 23:08
Ein schöner AAR; aber Österreich ist mir eindeutig zu stark. :D
:uhoh:

Marc Aurel
16.07.06, 00:50
Ein schöner AAR; aber Österreich ist mir eindeutig zu stark. :D
:uhoh:

Kann denn ein Deutscher Staat und dessen Deutsches Volk jemals zu stark seien :)

General Steiner
16.07.06, 03:18
Fast bin ich geneigt eien Diskussiona nzufangen ob österreich jetzt ein "deuscher Staat" ist....aber das gehört nicht hierher :D

Was mich mehr interessieren würde ist, obwohl meine Fragen wie es aussieht kategorisch ignoriert werden, wie sich Frankreich verhält - jetzt da seine beiden Erz Rivalen entgültick wieder erstarkt sind.

Und wie die Pläne Österreichs für den Balkan aussehen - da es ja hier keinen ernsten Gegenspieler mehr hat.

Preussenhusar
16.07.06, 08:32
Werter General Steiner,

Eure Fragen werden nicht ignoriert !
Sie werden durch den Lauf der Geschichte beantwortet werden !

Ich werde doch die Spannung nicht dadurch zerstören, daß ich im Vorfeld die Planungen offenbare !

PH

Preussenhusar
16.07.06, 09:00
Ich war zum ersten Male wirklich ratos !

Die Nachrichten des Geheimdienstes waren erschreckend.

Italien, das seine Truppen nunmehr ausschließlich "zuhause" einsetzten konnte, war wieder erwacht.
Es hatte gewaltigen Hunger nach Macht und Land.

Sein Augenmerk richtete sich aber nicht auf Lombardo-Venetien, sondern:

Albanien

Das kleine Land auf dem westlichen Balkan war zerrüttet und schwach.
Seine Bevölkerung lebte noch in mittelalterlichen Familienstrukturen und Blutrache galt als Ehrbare Tat.


Der König - Zog I - war eine schwache Figur, die nichts bewegen konnte außer seinem eigenen Geldbeutel.


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Nur wenn Italien einen solchen Brückenkopf errichten könnte, wäre es wieder eine Bedrohung.

Des Kolonialkampfes ledig hätte es alle Kräfte frei um das "Imperio" woanders aufzubauen.
Das durfe nicht sein !

Einen Präventivschlag wollten wir nicht - nicht Jetzt !

Da aber keine vernünftige Idee herauskam, wandte ich mich an eine Stelle, die würdig genug schien, hier zu beraten.

Über eine abhörsichere Leitung telefonierte ich - mit BERLIN !

"Von Thorn"

"Hallo, Fritz, hier ist Friedrich!"

"Ahh, der Rotteck ! Was gibts denn ? - Achso, ja Glückwunsch nochmal persönlich !"

"Danke ! Aber - Du, Fritz - wir haben ein Problem. Wir haben erfahren.."

Fritz fiel mir ins Wort:

"daß Italien in Albanien angreifen will . Wissen wir bereits."

Ich fragte:
"Und wie kann man das verhindern ? Wir schwanken zwischen Zwei Übeln"

"Ihr dürft nicht nach Italien. Derzeit sind die Beziehungen Italiens zum Westen so, daß es sofort einen Eintritt Englands bedeutete. Und das riefe UNS auf den Plan. Nein - nicht so !"

"Und wie dann ? Sollen wir etwa warten bis DIE soweit sind ?"

"Keinesfalls - Paß auf ! ich schicke einen Boten mit unseren Plänen. Dann sehen wir weiter."

Wir plauderten noch etwas Allgemeines, dann beendete ich das Gespräch.

2 Tage später traf der Kurier aus Berlin ein - mit einer dicken Tasche.
Darin die offiziellen Pläne Berlins für das kommende Jahr.

Ich verstand nun, warum von Thorn nicht auf dem Balkan aktiv werden wollte und - konnte .

So gab ich Anweisung für "Fall Futterneid"

.....

PH

Preussenhusar
16.07.06, 09:22
Der Plan sah vor, Albanien vor einer italienischen Intervention zu schützen.

Da wir die Reaktion aber nicht vorhersehen konnten und eine Überraschung wie in Rumänien nicht nochmals eintreten durfte,
wurde die Grenze zu Italien schwer bewacht.

Dann wandten wir uns dem "Ziel" zu.


Schwersten Herzens mußten wir aber den Weg freikämpfen, so erklärten wir Montenegro den Krieg

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Das Land konnte sich kaum verteidigen

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Unser Versuch, der weltgemeinschaft dieses als Präventivschlag gegen Italien zu verkaufen, wurde mit Spott quittiert.

"Diesen Zwerg kann man mit der letzten Feuerwehr vernichten" spöttelte Mussolini, aber sah wohl, daß ihm die Felle wegschwammen.

Am 4. Jänner waren wir bereit

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Der "Operationsplan" war so einfach wie Alternativlos

Einfach hinein !
Ganze 10 Stunde leistete die "Armee" Albaniens Widerstand

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Am 14. Jänner war alles vorbei.

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Wir hatten den Italienern das Fressen weggeschnappt !

Aber würde die Welt das hinnehmen ?

Wie würde Italien reagieren ?

Und - wieviel Zeit blieb uns für den nächsten Coup?

Die Tuppen wurden zusammengezogen und erwarteten den Befehl ......

PH

Preussenhusar
16.07.06, 09:59
Werte Regenten !

Des öfteren wurde ich bereits darauf hingewiesen, daß der Mod - auch wenn Österreich mitspielt, die Mittelmächte sehr bevorteile !

Habsburg erbte mit Ungarn und der Tschechoslowakei deren Truppen.
Damit waren die Kämpfe um die Wiederherstellung der Donaumonarchie leicht zu bewältigen !

Wie der geneigte Leser feststellen wird, wurden keinerlei maritime Aktivitäten angeführt.

Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, daß Österreich-Ungarn als Binnenstaat zunächst keine Küste besaß und somit auch nicht die deutschen Techs der Marine erbte.

Historisch betrachtet besaß Österreich-Ungarn wohl eine Marine vor 1918, aber diese ging komplett verloren.

Aus Gründen der Balance und auch Glaubhaftigkeit werde ich keine Kriegsmarine bauen, die mit England mithalten kann. Das ist Aufgabe der Deutschen !

Österreich-Ungarn will keine Kolonien erobern, sondern einen Flächenstaat, der ohne Seekämpfe geschaffen werden kann.

Insofern wird es auch keine weiteren Vorteile geben, wie techs oder geschenkte Flotten.

Habsburg wird auch so der Welt beweisen, was es vermag. :^^:

Und wenn eine Flotte gebaut werden soll, dann ehrlich errungen - und nicht durch Graf Eventius - der hat genug zu tun :D

PH

Colonel Chris
16.07.06, 10:55
@PH

Kleine Frage, mir scheint da was entgangen zu sein:

- zunächts hatte Italien ja ein Bündnis mit dem DR u.a.
- wie kam es denn dazu, daß Du ohne Probleme mit dem DR gegen ITA ziehen konntest?
- Events?

Preussenhusar
16.07.06, 11:03
Ja, Deutschland wollte nicht in den Krieg gezogen werden und daher - eventtechnisch - verließ Italien die Achse.

Ich wäre sonst tot.

PH

Preussenhusar
16.07.06, 11:15
Noch ein Nachtrag aus der militärischen Abteilung:

Die Heeresstärke der Großmächte:

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Und die Luftwaffen:


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Die Marine ist für Österreich nicht von Bedeutung, weshalb auch keine Zahlen vorliegen :^^:



PH

Preussenhusar
16.07.06, 13:42
Die nächsten Wochen nutzten wir zur Neuformation der Armee.


Aus Berlin erhielt ich am 1. März eine Geheimdepesche:

Man nannte das Ganze "Unternehmen Weserübung"
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"Meine Herren, sie wissen, was das bedeutet ?

Deutschland beginnt, die Engländer zu ärgern.
Einer bedrohlichen Lage im Norden wurde durch die entschlossene Tat des Oberkommandos zuvorgekommen.

Wir haben jetzt die Pflicht - und die unbedingte Notwendigkeit, unseren Vorteil zu suchen, solange das Zeitfenster offen ist."

So wurden die Truppen in die vorgesehenen Stellungen geschickt.

Am 22. März begann der Angriff Deutschlands auf Dänemark.
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Wir zitterten, denn wenn sich Dänemark jetzt mit England verständigen würde, wären alle unsere Pläne zum Teufel.

Bereits am 25. März gab Dänemark auf. Nun startete das Reich seinen Angriff auf Norwegen.

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"So, wo stehen wir ? Sind alle Einheiten bereit ?"


Der Große Generalstab nickte.
"Bestens, nun denn, schnell noch die Wetterlage bitte"



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"Also dann - nichts wie ran an den Feind !"


Die Generale salutierten und traten ab.

Die Luftwaffe stieg in den frühlingsklaren Himmel auf und Fahrzeuge ließen die Motoren an.


Ich betete, daß der Plan gelänge, den Fritz in Berlin und ich ausgeheckt hatten :^^:


PH

Generalfeldmars
16.07.06, 13:57
"Sie haben ausgehalten, bis Militär kam!"

Falkenhayn in aller Öffentlichkeit, nachdem deutschen Truppen endlich den Österreichern zu Hilfe kamen, die in schweren Abwehrkämpfen gegen die Russen standen!

Preussenhusar
16.07.06, 14:04
Mit einem gellenden "Serbien muß sterbien" und "Rache für 1918" stürmten die Truppen voran.

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Berlin schwieg dazu.

Die Beobachter kommentierten:

Über hundert Elefanten angetreten, um eine Mücke zu zertreten

Wir sahen das anders.
Serbien - mehr war es ja nicht mehr - stellte eine immense strategische Bedrohung dar.
Würde es zu den Alliierten gehen und der Weg aus Griechenland frei sein, wäre es schnell ein riesiges Heerlager.

Das mußten wir unter allen Umständen verhindern.

Also boten wir alles auf, was angesichts der Lage einzubringen möglich war.

Es trommelten die Sturzkampfbomber und taktischen Geschwader über den feindlichen Linien und zerschlugen die Gegenwehr binnen Stunden.

Ich wußte - Jugoslawien hatte nie den Hauch einer Chance - jedoch mit einem so schnellen Erfolg hatte selbst ich nicht gerechnet

Kaum waren die Maschinen in der Luft und hatten sich auf die Einsätze eingestimmt - war der Zauber schon wieder vorbei !

Am 2.April fanden die letzte Gefechte statt.

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Der Feind rannte was die Sohlen hergaben.


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Am selben Tage wurde die Kapitulation verkündet.
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Das bedeutete für uns: Freie Bahn auf dem Balkan - und Sicherheit vor jeder künftigen Bedrohung aus dieser Region !

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Ganz anders Deutschland.
Es würgte herum, bombardierte Norwegen, aber kam nicht an Land.

Also ersann man einen Alternativplan.

Wenn es nicht durch die Vordertüre geht, dann eben durch den Hinterhof !

So erklärte es am 5. April Schweden den Krieg

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3 Wochen tobten die Kämpfe, aber:

Deutschland schien die nötige Ernsthaftigkeit nicht zu erkennen.

Es tauchten bereits die ersten Spötteleien auf.


Tatsache war: Es war kaum etwas los. Keine Frontveränderungen - keine Siege - Nur Grabenkampf.

Na super ! SOOO hatte ich die alles überragende deutsche Wehrmacht nun doch nicht eingeschätzt.

Anstatt in Malmö zu landen bewarfen sich die Armeen wohl mit Wasserballons ?
Wo war die vielgerühmte Deutsche Wehrmacht ?

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Es war ein wunderschöner Frühlingstag, als im Oberkommando in Wien neue Meldungen eintrafen.

"Wie Bitte ?
Jetzt reichts - Sofort zurückschlagen !"

Ich hatte ja noch nie besonders viel für diese Küche übriggehabt, aber naja - Man erweitert eben seinen Horizont wo man kann.
Also - nach Gulasch, Czevapcici und Pils stand ein neues Gericht auf dem Speiseplan der Feldküchen.

Diese verrückten Feldköche :^^:

Nun denn - holen wir die Zutaten !

PH

General Steiner
16.07.06, 14:50
Nun da braut sich ja ordentlich etwas zusammen :D

Frage mich ob die Deustcehn Skandinavien noch besetzten können ode ob das eine endlos Schlacvht beleibt....

von Stollberg
17.07.06, 10:28
Sehr schön!
Nur das sich das DR so einen abwürgt :rolleyes:

Preussenhusar
18.07.06, 10:17
Die Truppen waren in Alarm versetzt wurden, die Flugzeuge aufgetankt und vorgeheizt, die Marine..... gabs nicht :(

Das war das Beunruhigenste an der Angelegenheit, denn wir mußten allmählich auch über eine Präsenz zur See nachdenken.

Unter allerstrengster Geheimhaltung begannen die Werften mit der Planung zu einer Flotte, die sich unter dem Schutz der Luftwaffe bewegen sollte.


Noch bevor das Losungswort gegeben werden konnte, erschreckte Stalin die Welt:

Am 2.5. hatten die Sowjets mobilisiert.
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Uns focht das nicht an - die waren ja sooooo weit weg !

Wir hatten andere Probleme:

Seit Wochen hatten Terroristen die Gebiete nahe der griechischen Grenze verunsichert.
Sogenannte Partisanen, die Nachschublager angriffen, Telegrafenverbindungen kappten und damit die Truppen erheblich beeinträchtigten.

Sie zeigten sich gerne in ihren Verstecken martialisch
http://img.vip.lenta.ru/topic/victory/partisanen.jpg

Dann wieder soooo friedlich
http://www.fes.de/archiv/Kaleidoskop/Fokus/Fokus_img/FA055556.JPG

Die sabotierten in Grenznähe auch die Eisenbahnen
http://www.nadir.org/nadir/kampagnen/owl/partigiani/bilder/SABOTAG2.JPG

Als diese Angriffe immer mehr zunahmen und die Civilbevölkerung vor Schrecken davonzulaufen begann, geschah das Unfaßbare:

Eine kleine Gruppe Männer in griechischen Uniformen besetzte eine Funkstation nahe der Grenze und proklamierte:



Hier ist der Makedonische Aufständischenverband !

Wir rufen alle freien Makedonen auf, gegen die Besatzung aufzustehen.
Es lebe da Freie Makedonia !




Dann brach die Sendung ab.

Wir forderten eine Erkärung von Griechenland, doch die Frist verstrich.
Stattdessen wurden griechische Soldaten noch rechtzeitig am Sprengen einer Grenzbrücke gehindert

http://www.heartfield.pwp.blueyonder.co.uk/WWII/ELASwoman.jpg

Wir erklärten darauf Griechenland den Krieg.

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Nun galt es, schneller zu sein als die hintertriebenen Hellenen !

PH

von Stollberg
18.07.06, 10:56
Frechheit :rot:
Zeigt es den fiesen Griechen!

Preussenhusar
18.07.06, 11:08
Der Angriff auf das befestigte Edessa bereitete den Generälen etwas Sorgen.
Die Verteidigungsanlagen der sogenannten "Metaxaslinie" stellten doch ein gewaltiges Hindernis dar.

Dennoch - jede Festung benötigt auch Soldaten zu ihrer Verteidigung, sonst ist sie nur Beton, der in der Landschaft herumsteht.


Nach wenigen Minuten bereits ergriffen die Truppen der Griechen heillos die Flucht.
Ihre Moral entsprach nicht dem, was wir von den Jugoslawen oder Rumänen gewohnt waren.

Luftangriffe verfolgten die Flüchtenden in Edessa
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6665303162643061.jpg

Dann startete der Angriff auf Saloniki.
Auch diese Provinz war von Festungen durchzogen.
ZUnächst suchten die Griechen aber, einen Zangenagriff zu starten.

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Während noch im Südosten die Kämpfe loderten, wurde die Lage im Westen immer bedrohlicher.

Friedrich von Thorn warnte eindringlich, es sei jeden Tag mit einem Überfall Italiens zu rechnen, das die Lage auszunutzen gedenke.

Wir waren aber vorbereitet.
Als Spähtrupps des 1. Garde-Feldspähregimentes 100 nahe Mailand ein italienisches Fahrzeug mit Waffen antrafen, war dies das Signal !

Am 5. Mai 1940 erklärte Österreich Ungarn Italien den Krieg.

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Die Generalität rieb sich die Hände, aber ich warnte bereits:


"Meine Herren Offiziere,
stellen Sie sich das nicht zu leicht vor.
Die schiere Masse der Italienischen Armee wird uns zum Verhängnis werden, wenn Sie nicht schnell genug sind.
Bedenken Sie - wir können nur aus der Luft Deckung geben, da eine Seelandung vollkommen ausgeschlossen ist.

Geschwingigkeit ist der Schlüssel zum Sieg "

Am 6. Mai meldete REUTERS, Deutschland habe offiziell vom Krieg Kenntnis genommen.
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Offiziell - was hieß das schon bei Fritz :^^:

Ich wußte es - aber mir wurde nunmehr bewußt, wie dramatisch eng der Zeitkorridor sein würde, durch den all unsere Pläne hindurchgejagt werden mußten,
wollten wir nicht riskieren, in einem Großen Weltenbrand wieder alles zu verlieren.

PH

Preussenhusar
18.07.06, 13:08
Die Vorabteilungen unserer Armee trafen schnell auf die italienischen Truppen.

Nur was war denn das ?
Ein zerlumpter Haufen alter Männer, halber Kinder und schwacher, kranker Generale !

Milizen waren wohl das Gros der feindlichen Kräfte !

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Wie erhofft, schafften die Gebirgstruppen am 10. Mai den Durchbruch in Griechenland.
Die Nordgruppe war abgeschnitten.

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Jedoch war ein großes Hindernis auf dem Weg zum Sieg:
Wie würde man wohl es schaffen wollen, aus eigener Kraft nach Kreta zu kommen ?

Wir besaßen keine Landungsboote, und von Transportflugzeugen hatte man wohl gehört, aber sie noch nicht gebaut.
Die klapprigen Postflieger reichten zudem niemals bis Kreta - nicht mit Soldaten an Bord !


Also wurde ein Alternativplan ausgearbeitet.

vollkommen überraschend bot am 10. Mai Italien Frieden an.
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Die Lage in Italien war aber der Generalität zu gut, als daß man es annehmen dürfe, so der Befehlshaber.

Also lehnten wir ab. Erst in Rom und Palermo würde man über Frieden reden.

Jedoch - es kam anders.
Ob in den Geschichtsbüchern in 30 Jahren einmal stehen würde, daß Österreich hier den Grundstein zur größten Siegesserie gesetzt habe,
oder ob es noch deutschsprachige Bücher in Wien geben würde - ich hatte ein ganz böööööse Vorahnung !

Vollkommen anders an der Süd-Ostfront
Griechenland unterbreitete seinerseits ein Friedensangebot.

Auch hier waren die Generale nicht willens, darauf einzugehen.

Im Gegensatz zu Italien war Griechenland aber durch die exponierte Lage Kretas für uns alleine praktisch uneinnehmbar.
Auch stellte das Risiko eines alliierten Kriegseintritts eine immense Gefahr dar.

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Würden wir jetzt Frieden schließen, wäre die Gefahr einer alliierten Landung auf dem Balkan auf Jahre praktisch ausgeschlossen.

Wir nahmen also an.

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Schnell mußten wir die Gebiete besetzen, um klarzumachen, wer jetzt das Sagen habe.

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PH

Preussenhusar
18.07.06, 14:33
In Italien drängten die Panzergruppen Models gen Süden

Am 12. Mai erreichten sie Pescara
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Die Vorstürmenden Truppen schoben die Italiner nach Süden.
Ich warnte : Wenn wir es nicht schafften, einen Großteil der Truppen auf dem Festland zu binden und einzukreisen,
wäre spätestens in Reggio Di Calabria Ende der Reise.


Am 19. Mai erreichte von Retterling Rom
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Abends um 18 Uhr meldete Radio Berlin die Kriegserklärung an Belgien
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Als ich nachfragte, wie denn die Lage in Skandinavien sei und wann man denn Oslo und Stockholm zu nehmen gedenke,
herrschte nur äußerst betretenes Schweigen.

Am 20. Mai war Rom zum 2. Male gefallen
Die Soldaten jubelten und warfen die Symbole des alten Systems Mussolinis von ihren Sockeln

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3639646565633139.jpg



Bereits am 21. Mai wurde auch Holland angegriffen.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3439396538306535.jpg


Damit stellte sich die deutsche Lage so dar:
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Mir blieb das Essen im Halse stecken.
Was machte Fritze denn ?
Warum waren die Millionen deutscher Soldaten zu dämlich oder zu feige, über den Sund zu schippern - mitten im Sommer bei Flaute und bestem Wetter, erdrückender Luftüberlegenheit der Deutschen und mit bester Ausrüstung ?

Sollte das ewig so weitergehen ?


Unsere Lage dagegen . Nur war sie wirklich so viel besser ?

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Wir hatten nun nicht alle Zeit der Welt !



PH

Colonel Chris
18.07.06, 14:40
Ich würde da dem DR per OB doch mal ein wenig unter die Arme greifen.

von Stollberg
18.07.06, 16:45
"Hier spricht Radio Italia!
Im ganzen Land zwingen wir die österreichischen Mordbrenner, die Statuen des Duce einzureissen um neue und viel größere zu erreichten!
Die Feinde begehen zu Hunderten Selbstmord vor den Toren von Rom. Sei versichert:Rom ist sicher, geschützt!"

Arminus
18.07.06, 16:47
Ich würde da dem DR per OB doch mal ein wenig unter die Arme greifen.Ohne in einer Allianz zu sein? :???:

Preussenhusar
18.07.06, 16:55
Bravo, werter Arminus !


Ihr LEST den AAR wirklich :ja:


und @ Colonel Chris
Nein - ich werde als "kleiner" nicht den "Großen" Huckepack nehmen.

Wohl kann ich durch eigene Aktionen ihn antreiben, aber er soll eine Einheiten selbst führen.

Laßt mir doch wenigstens diese eine Herausforderung.

Mit dem OB über Deutschland kann jeder siegen, der zu kämpfen versteht.
Also: Antrag abgelehnt ! :^^:

PH

Arminus
18.07.06, 17:02
Ihr LEST den AAR wirklich :ja:Eigentlich reichte ein Blick auf diese beiden Bilder :tongue::



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3336656562663136.jpg
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;)

Colonel Chris
18.07.06, 18:09
Ohne in einer Allianz zu sein? :???:

:doh:

Transferleistung => Bündnis mit dem DR selbstverständlich. :doh:

Ich bin immer noch im Vollbesitz meiner fachlichen Fähigkeiten und geistigen Kräfte. Ich komme ja auch regelmäßig aus meiner Bude raus und weg vom Rechner.


@PH

:doh: siehe oben

Desweiteren hat eine Befriedung von Norwegen und Schweden rein gar nichts mit Siegen zu tun.

General Steiner
18.07.06, 18:25
Wie habt ihr vor mit Italien anch einer Neiderlage zu verfahern?

Und wann geht es ednlich der Ukraine an den Kragen?

Preussenhusar
18.07.06, 19:04
Noch ist Italien nicht gefallen - und noch ist der Norden nicht "befriedet"

Näheres werdet Ihr im nächsten Report erfahren ! :^^:

PH

General Steiner
18.07.06, 19:18
Na dann hurtig hurtig!

Preussenhusar
19.07.06, 09:50
In Berlin indes wurde bereits ein erster Plan ausgearbeitet hinsichtlich einer Nachkriegsordnung.
Hierbei stellte sich heraus, daß General von Stollberg einige eigene Pläne in der Hinterhand hatte.

Am Morgen des 23. Mai überbrachte die kaiserliche Regierung der Großherzogin ein Ultimatum :

Entweder die Armee werde passieren dürfen, oder man betrachte sich als im Kriegszustand befindlich.

Wie zu erwarten lehnte Luxemburg ab.

Nach wenigen Minuten aber zeigte sich, daß die Nation nie den leisesten Hauch einer Chance hätte.
General von Stollberg war an der Spitze eines Artillerieregimentes im Großherzoglichen Palast eingetroffen
und erklärte :

"Das Deutsche Reich hat kein Interesse an einer Vernichtung des Staates Luxemburg - im Gegenteil !

Wir bieten einen sofortigen - bedingungslosen Waffenstillstand an, sofern Luxemburg einlenkt,
die Alliierten verläßt und angesichts der Lage einer Notstandsregierung die Macht überträgt.

Deutschland wird dazu die Unabhängigkeit Luxemburgs garantieren !

Wie ist Eure Antwort, Euer Hoheit ?"

"Herr General, wie haben nichts davon, in Ehren zu sterben.
Die Alliierten helfen uns ja doch nicht, wenn es darauf ankommt.

Wir willigen ein - Das Land und das Volk gehen vor - Retten wir das Land !"

So stellte die Wehrmacht das Feuer ein.

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PH

von Stollberg
19.07.06, 10:12
Nun wir sind gespannt, was nun mit Luxemburg passiert.
Latürnich haben wir nicht die geringste Ahnung :D

Preussenhusar
19.07.06, 10:21
Wir waren auch nicht untätig.

Am 25. Mai meldete Radio Wien den Fall von Neapel.
Mussolini war aber zuvor geflüchtet.

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Reichlich Ungewöhnliches passierte in England.
Die Briten, als Kolonialherren verhaßt und gefürchtet, hatten Angst, die Gegner könnten ihre Marionetten in Asien beeinflussen, aus dem Krieg auszutreten.
Um diesen Befürchtungen zuvorzukommen, annektierten sie am 27. Mai Nepal und Bhutan

Als ob diese beiden Länder eine strategische Bedeutung hätten.

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Die Maßnahme wurde in Deutschland und Japan als "Akt verzweifelter Aggression" angeklagt.

Bei der amerikanischen Großmächten Mexico und CSA wurde Entsetzen geäußert, die USA blieben stumm.


-----------------------------------------------


Am 28. Mai wurde ein Kessel von Monte Cassino mit 7 italienischen Divisionen gebildet.


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Wir hatten einen Teil der feindlichen Armee eingeschlossen, aber das war bei Weitem nicht genug.
Ich mahnte den Generalstab, es sei unabdingbar die Hauptarmee noch auf dem Festland zu vernichten, sonst sei der Krieg nicht zu gewinnnen in der gesetzten

Frist.


Am 29. Mai kapitulierte Holland. Die Regierung war nach Indonesien geflohen.
Von dort aus wollte sie den Widerstand fortsetzen.

Ja ja !

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Winston Churchill, innerparteilicher Rivale Neville Chamberlains, polterte schon lange in der Politik gegen die Deutschen !

Nun, da sich England im Krieg befand, schüttete er Haßtiraden über seinen Premierminister aus.

Dieser habe die Freiheit Europas verraten,
die Tschechen einst verkauft,
den Balkan geopfert und zuletzt sogar die Möglichkeiten verschenkt, ein Bündnis mit RUSSLAND einzugehen.

Und was jetzt klar - es wurde gefährlicher.

Geroge VI ernannte ihn am 4. Juni 1940 zum Premier
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Würde dies den Kampfgeist der Alliierten stärken ?

http://worldroots.com/brigitte/gifs/churchill.jpg

PH

Preussenhusar
19.07.06, 10:36
Zunächst jedenfalls nicht !

Am 8. Juni war Belgien am Ende
Die Kapitulation verwies den König außer Landes.

Im Kongo sammelte er seine letzten Getreuen.

In einem Hauptquartier nahe der Luxemburger Grenze feierte ein sichtlich fröhlicher General von Stollberg mit seinen Offizieren !


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Weniger Freude vermittelte eine Blitzmeldung
Die Sowjets drehten offenbar durch !


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In einem Anfall von Größenwahn und Irrsinn - geblendet von Inkompetenz und Ideologischer Verrücktheit - hatte Stalin POLEN den Krieg erklärt.

Was zu Hölle hatten Stalin und Polen noch gemein ?
Die Russen, die alle Zugänge blockierten, wiesen jedes Ansinnen auf Durchmarschrecht scharf zurück.


Die Lage am 8. Juni 1940 !
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Während Model in Reggio di Calabria ein Massenheer aus Milizen stellte, hatten die Deutschen den Durchbruch über die belgische Grenze geschafft und näherten sich Paris.

Der Albdruck in Frankreich mußte gigantisch sein.

In Skandinavien schein es ihnen aber wohl zu kalt zu sein :???:

PH

Preussenhusar
19.07.06, 11:02
Am 9. Juni war die Armee in Reggio besiegt
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Allerdings hatten wir es nicht geschafft, die Hauptarmee auf dem Festland zu schlagen.
Die Milizen und die Reste der Armee zogen sich auf Sizilien zurück.

Damit war der Italienfeldzug - am Ende !

Ich war es auch. Jetzt mußte uns schnell etwas einfallen.
Die Luftwaffe bombardierte die Stellungen - aber wirkungslos.


In Polen beschloß man, sich angesichts der Bedrohung unter deutsche Vorherrschaft zu stellen.


Die "Marionette Polen" wurde eingerichtet !
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Ab dem 14. Juni startete Feldmarschall von Richthofen Angriffe auf die "Regia Marina"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3866653637666563.jpg

Im Hafen von Messina lag sie vor Anker und konnte - wohl aus Mangel an Brennstoff - nicht auslaufen.

Binnen kurzer Zeit wurden etliche Schiffe auf diese Weise kampfunfähig geschossen.

http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/4011-bilder/40-11-2.jpg

Während gegen Sizilien nicht anzugehen war, erreichte Deutschland einen glänzenden Sieg in Frankreich !


Am 20. Juni unterzeichnete Marschall Petain den Waffenstillstand
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Er errichtete in Vichy einen neuen Staat - ein autoritäres Regime und schloß Frieden mit dem Reich.


General Giraud wurde in Rest- Frankreich neues Staatsoberhaupt und sammelte sich in Afrika.

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Am Morgen des 21. Juni rief aus Luxemburg ein hörbar stolzer General Hermann von Stollberg an.

Seine Stimme überschlug sich geradezu vor Begeisterung.




PH

von Stollberg
19.07.06, 11:32
Es war die Zeit gekommen, ein altes Herzogtum wiederherzustellen.
Der Sieg über Frankreich und die Klärung der Luxemburgfrage waren hier der willkommene Anlass.
Im Hintergrund zog ich schon länger die Fäden, nutzte Kontakte in hohen Positionen und bemühte meine Gönner.
Mit Erfolg!
Ich sollte letztlich bekommen, was ich mir solange herbeiersehnte:


Das Herzogtum Nassau wurde im Jahre 1806 gegründet und hatte eine wechselvolle Geschichte bis zur Auflösung im Jahre 1866.
Das Heilige Römische Reich deutscher Nation hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach 900 Jahren ein Ende gefunden und neue politische Ordnungen bildeten sich. Die Geografie Europas wurde grundlegend verändert.

Am 17. Juli 1806 traten der Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen und sein Vetter Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg dem Rheinbund bei. Im Gegenzug erhielt dafür Fürst Friedrich August, der Älteste des Hauses Nassau, die Herzogwürde.
Beide Fürsten fällten sodann die Entscheidung, ihre beiden Fürstentümer zu einem Herzogtum zu vereinen. Dies wurde am 30. August 1806 vollzogen. Das Herzogtum Nassau wurde allein durch den Willen Kaiser Napoleons ins Leben gerufen, unterstützt und mitgetragen durch die Entscheidung der beiden Fürsten.

Dies ohne jegliche Wahlen, Krönungen oder Einbezug der Untertanen. Aus mehr als 20 vorher selbstständigen Teilen und Territorien, säkularisierten und ehemals dem Reich unterstellten Gebieten samt unterschiedlichen Bekenntnissen, Interessen und Hoffnungen wuchs ein gemeinsames Land. Das prosperierende Herzogtum hatte knapp 300 000 Einwohner, zu jeweils gleichen Teilen Lutheraner und Katholiken. Wiesbaden war mit rund 4000 Einwohnern die größte Stadt des Herzogtums, gefolgt von Limburg mit 2700 Bewohnern. Die Untertanen waren zumeist Bauern, Winzer oder Handwerker.

Die Grenzen des neuen Herzogtums Nassau verliefen entlang der Flüsse Main und Rhein bis nördlich an die Lahn. Es umfasste im Wesentlichen das Gebiet zwischen Höchst vor den Toren Frankfurts, Biebrich, Rüdesheim bis zur Lahnmündung, große Teile des Westerwaldes mit den Städten Montabaur, Hachenburg und Marienberg, das Tal der Dill (Herborn, Dillenburg) und das Lahntal (Weilburg, Limburg a.d. Lahn und Diez).

Die neuen Herzöge erließen neue Gesetze wie zum Beispiel die Aufhebung der Leibeigenschaft (1806), die Einführung der Reise- und Niederlassungsfreiheit (1810) und eine grundlegende Steuerreform (1812). Entehrende Körperstrafen wurden aufgehoben und die Kulturverordnung förderte die eigenverantwortliche Verfügung über Grund und Boden. Am 2. September 1814 wird mit der Landesständischen Verfassung die erste Verfassung des deutschen Bundes erlassen. Sie umfasste die Freiheit des Eigentums, religiöse Toleranz und die Freiheit der Presse.

Die Verfassung wurde maßgeblich durch Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein beeinflusst. Darüber hinaus wurden mit Unterstützung der Herzöge zahlreiche Bildungsvereine gegründet, die überwiegend noch heute bestehen und deren Sammlungen zum Großteil im heutigen Museum Wiesbaden untergebracht sind. Aufgrund der religiösen Heterogenität führt Nassau im 1817 die Simultanschulen ein. Am 14. März 1818 führt Nassau erstmals in Deutschland ein flächendeckendes staatliches Gesundheitssystem ein.
Mit Gründung des Herzogtums 1806 gab es auch ein einheitliches nassauisches Heer.
Es wurde von Napoleon, dem "Paten" des neuen Herzogtums, nach Belieben eingesetzt. Zunächst waren die Nassauer zum Beispiel Besatzungstruppen in Berlin (1806). Zwei Regimenter Infanterie und zwei Schwadronen Kavallerie mussten für Napoleon in Spanien mehr als fünf Jahre kämpfen - es kam nur die Hälfte der eingesetzten Nassauer zurück.
Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Nassau Mitgliedsstaat des Deutschen Bundes. Ein Jahr später wurde der Regierungssitz von Weilburg nach Wiesbaden verlegt

Nachdem sich das Herzogtum Nassau im Deutschen Krieg an die Seite Österreichs gestellt hatte, war es mit dem Herzogtum Nassau vorbei. Es wurde 1866 von Preußen annektiert. Daran konnte auch der Sieg Nassaus über Preußen am 12. Juli 1866 vor den Toren Nastättens, in der Nähe von Wiesbaden, in der "Schlacht bei Zorn" nichts ändern, denn es handelte sich - für damalige Zeiten - nur um ein für den Kriegsverlauf unerhebliches Scharmützel.

Nassau wurde 1868 mit den ebenfalls von Preußen annektierten Bundesstaaten Freie Stadt Frankfurt und Kurfürstentum Hessen zur preußischen Provinz Hessen-Nassau zusammengefasst. Provinzhauptstadt wurde die bisherige kurhessische Residenzstadt Kassel. Nassau und Frankfurt bildeten den Regierungsbezirk Wiesbaden.

von Stollberg
19.07.06, 12:10
Fürstentum Nassau-Diez / Nassau-Oranien
Principality of Nassau-Diez / Nassau-Orange
Die Grafschaft Diez, deren Grafen seit ca. 1150 genannt werden, kommt 1386 an Nassau, nachdem bereits 1355 größere Teile an
Nassau-Merenburg und 1376 ein Viertel der Grafschaft sowie Kirberg an das Erzstift Trier gefallen waren.

Die im Jahre 1607 durch erneute Abspaltung entstandene Linie Nassau-Diez beerbt:

1702 Nassau-Oranien
1711 Nassau-Hadamar
1739 Nassau-Dillenburg
1743 Nassau-Siegen

Damit sind am Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation alle Gebiete der ottonischen Linie der Nassauer in einer Hand vereint.1742 wird in Dillenburg eine Zentralbehörde zur Verwaltung der nassauschen Fürstentümer eingerichtet. Seit 1747 residieren die Fürsten von Nassau in Den Haag und die Linie nennt sich Fürsten von Nassau-Oranien, da sie im gleichen Jahr erbliche Statthalter der Niederlande geworden sind.

Mit den Nassauern der walramschen Linien wird 1736 ein Erbvertrag geschlossen, der jedoch nicht von allen Häusern unterzeichnet wird. Doch kommt es 1783 zur Gründung des Erbvereins aller nassauschen Fürstenlinien, der 1786 vom Kaiser unterzeichnet wird.

1795/7/1801 gehen alle linksrheinischen Besitzungen an Frankreich verloren und als Entschädigung wird das Fürstentum Oranien neben dem Fürstentum Diez mit Streubesitz in ganz Deutschland gebildet, u.a. Hochstift Fulda, Dortmund, Corvey, Weingarten u.a. Im Jahre 1806 gehen auch die rechtsrheinischen Gebiete verloren, insbesondere geht Nassau-Diez im Herzogtum Nassau und dem Großherzogtum Berg auf.

Am 20.12.1813 nimmt der Prinz von Oranien wieder seine Länder in Besitz, auch Nassau-Diez wird vom Herzogtum Nassau wieder zurück gegeben. Doch werden im Jahr 1815 per Vertrag alle deutschen Gebiete Nassau-Oraniens an Preußen abgetreten und gegen das Großherzogtum Luxemburg eingetauscht. Wilhelm von Nassau-Oranien wird 1815 König der Niederlande und schließt im gleichen Jahr mit Preußen einen Vertrag, in dem alle deutschen Gebiete des Hauses Nassau-Oranien an Preußen. Im Gegenzug erhält das Haus Nassau-Oranien das Großherzogtum Luxemburg.

Basierend auf diesem geschichtliechem Hintergrund geschah folgendes Ereignis
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Preussenhusar
19.07.06, 12:15
Ich gratulierte Hermann zu seiner Thronbesteigung.
Er hatte als Erster Erbe des Hauses Nassau seinen Anspruch durchgesetzt.

Luxemburg-Nassau erhielt die einst verlorenen Gebiete zurück.

zudem wurden Flandern und die "Batavische Republik" ausgerufen.

Zwei Staaten auf Widerstand gegründet - und bei den Mittelmächten willkommen !

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Model steckte fest.
Alle Gardetruppen, alle Fähigkeiten der eingesetzten Offiziere nützten nichts - man konnte nicht nach Palermo.

Angesichts des schrecklich heißen Wetters litten die Panzerfahrer besonders.

Da es augenblicklich keine Kämpfe gab, durften sie ihre glühend heißen Kisten verlassen und aufsitzen.

http://www.geocities.com/amyjo1.geo/panzer.jpg

Die Bomber beharkten Sizilien Tag und Nacht, aber der Feind schien unbeeindruckt.
Man war ratlos.


Derweil traf in Wien ein Angebot ein:

Ob Österreich-Ungarn an der Seite des Deutschen Reiches und seiner Verbündeten wohl bereit sei, gegen die Alliierten mit in das Kampfgeschehen einzugreifen.

Seine Majestät baten sich 24 Stunden Bedenkzeit aus.
Schließlich galt es eine Entscheidung von globaler Auswirkung zu treffen !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6264656162363565.jpg

Am Mittag des 25. Juni 1940 verkündeten bereits Wien und Berlin :


Wie einst in den Tagen des Weltkrieges 1914 haben auch heute die Großmächte Europas ihren Lebenskampf zu führen.

Und wie auch damals werden Deutschland und Österreich-Ungarn in Nibelungentreue fest Seit an Seit stehen.





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Die "Mittelmächte" von heute:
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Eine Lage die zu Hoffnung aber auch Sorge Anlaß gab.
Es galt, unsere Aktionen schleunigst zu koordinieren.

Denn - die einst so weltgerühmte deutsche Ordnung und deutsche Gründlichkeit schien - gründlich in Unordnung geraten zu sein !

Die Truppen der Verbündeten irrten scheinbar ziellos umher,
Keine gezielten Aktionen der Armeen und kaum Aktivitäten der Luftwaffen.

Die Kaiserliche Marine bewachte die britische Insel - wohl damit sie nicht wegschwamm, aber mit neuem Ruhm bekleckerte man sich nicht gerade.

Ich wußte damals noch nicht, daß Fritz in Wilhelmshafen etwas Diabolisches zusammenzog.
Eine Hinterhältigkeit und Bosheit ohnegleichen wurde im Hauptquartier des Heeres erarbeitet.

Ich hatte nur in Ansätzen einige Wort vernommen, die mir aber nicht klar waren.

Irgendwas von Moosklee oder so etwas.


Nun ja - Wir hatten hier nichts mit Grünzeug zu tun, wir hatten zu Handeln !


PH

General Steiner
19.07.06, 12:17
Nun der Stiefel ist jetzt weiß - wie wärs mit einem K&K&K Event? :D

Apropo Weiß - wäre es möglich die Farbe von Vichy zu ändern? Da kennt sich ja kein Mensch mehr aus.

Preussenhusar
19.07.06, 12:21
Werter General Steiner,

Ich werde wohl den Weißen Riesen und den Weißen Zwerg voneinander trennen !
Wischi wird umgefärbt werden.
Danke für den Hinweiß - ähh.. weis !

PH

General Steiner
19.07.06, 18:17
Nun ich hoffe doch stark das ihr nicht eines Tages in Vichy aufwacht und festtelt das ihr zwar jetzt eine Marine habt, die Armee aber geschrumpft ist und ihr niemand mehr versteht weil die Amtsprache plötzlich Französisch ist...... ;)

Spaß beiseite, es ist einfach schercklich unschick wenn zwei Länder am selben Kontinent die Selbe Farbe haben, nochdazu wenn sie nahe beieinander liegen.

Und jetzt zu etwas wichtigeremem: Wann gehts weiter

Preussenhusar
20.07.06, 10:20
Tags darauf verkündete Radio Palermo:

General Balbo wird nach einem Einsatz an der Front vermißt


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3637353163616131.jpg

Inoffizielle Kreise munkelten, er habe sich für eine Kapitulation eingesetzt.
Angeblich sei er von eigenen Einheiten "versehentlich" unter Feuer genommen worden.





Am 29. Juni schlossen sich Siam und Japan zusammen.
Die "Großasiatische Wohlstandsspähre" wurde proklamiert.

Nun - angesichts der mäßigen Erfolge Japans in China udn der starken britischen Präsenz in Indien eher ein Selbstmordkommando denn eine gute strategische Entscheidung !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3233363061393265.jpg

Wir unternahmen einen - leider aussichtlosen Angriff auf Palermo.
Ohne Seehoheit keine Chance auf Erfolg !

Am 1. Juli fand ein Empfang in der Hofburg statt.

Anschließend ging man in die Oper

http://www.mondial.at/kultur/images/Wien-Staats-Oper.jpg

Unter der Leitung des "K.u.K. Hofdirigenten" Wilhelm Furtwängler spielten die Staatsorchester Österreich-Ungarns und Deutschlands Werke von Beethoven, Schubert und Brahms.

http://www.furtwangler.net/images/Budapest37-38-2b.JPG


Als die Aufführung gegen 1 Uhr beendet war, wurde ich durch einen Boten gerufen.

Ich fragte erstaunt, was denn jetzt - um diese Stunde los sei.


Die Antwort war ein Blatt Papier mit einer Schreckensmeldung

" Ja haben die denn noch nicht genug ?"

PH

Preussenhusar
20.07.06, 10:43
Japan hatte der Sowjetunion den Krieg erklärt.

Die latent schwelende Glut von 1939 war in offenen Krieg gemündet. Genau wie ich vorhergesagt hatte.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3265323430663437.jpg

Ich begann, etwas Mitleid mit Japan zu bekommen ;)

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In Spanien hatten unterdessen Gebirgstruppen vor Gibraltar mit der Einkreisung begonnen.


Da schlug eine Bombe auf dem diplomatischen Parkett ein.

Churchill hatte dem vollkommen demoralisierten Frankreich Girauds eine Föderaation angeboten.
Die militärische Lage Frankreichs sei nicht von der Art, die noch Aussicht auf Erfolg aus eigener Kraft biete.

Anders Großbritannien !
Dieses sei noch über Jahre hinaus kampffähig.

Daher sei es die logische Schlußfolgerung, wenn sich beide Staaten zusammenschlössen.

Am 3. Juli 1940 trat offiziell Frankreichs Ende als souveräner Staat ein.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3161386335346538.jpg

Alle Truppen wurden fortan unter englischem Kommando geführt, die früheren Befehlshaber in den Ruhestand "befördert".

Sie hatten ihrem Lande zur Genüge mit ihren Fähigkeiten gedient :^^:


Wie stellten nun unsere Lufttaktik um.
Die Bomber wurden nunmehr auf Seekrieg eingestellt.

Bereits am 12. Juli konnten englische Schiffe unter Feuer genommen werden.

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Die 2. Welle wenig später.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3038313830313237.jpg




Am 28. Juli versuchten wir einen Angriff auf Gibraltar - Leider vollkommen sinnlos.
Die Befestigungen und die Stärke des Feindes waren zu viel für unsere tapferen Soldaten.
Selbst Retterling fand, dies müsse erst aus der Luft vorbereitet werden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3239366236373437.jpg

Also taten wir - und hofften auf Erfolg.


PH

General Steiner
20.07.06, 18:39
Wow das Event ist echte heftig - hat Engalnd als Föderation auch die Cores übernommen oder hat dies außer der Annexion keine Auswirkungen?

Preussenhusar
20.07.06, 19:07
England hat Frankreich über die "Regular_id" übernommen.
Damit fallen alle Besitzungen und Armeen (auch Flotten und Flieger) an England.

Nur die Cores auf Frankreich hat es natürlich nicht

PH

Preussenhusar
24.07.06, 09:52
Die Umgruppierungen der Luftwaffe, neue Verbände an Infanterie und Panzern,
Artilleriebrigaden und die Forschung nahmen unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch,
so daß es uns vollkommen entgangen war, was Deutschland unterdessen tat.

Geheimdepeschen wurden ungeöffnet abgelegt, Meldungen nicht weitergeleitet in den extrem heißen Julitagen des Jahres 1940.

Brütende Hitze lag über Europa.

Die Menschen begannen, sich nach Weihnachten zu sehnen.

http://www.nps.gov/whis/exp/photos/zip/Snow%20at%20the%20Lake%20PRINT.JPG

In diesen Tagen zog Deutschland im Schutze der Dunkelheit alles zusammen, was schwimmen konnte.

http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/photos/gallery_005/More%20London%20Docklands%20-%20burning%20September%201940.jpg

Fallschirmjäger bestiegen die Maschinen.

http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/photos/gallery_005/Paratroops%20loading%20into%20Ju%2052s%20for%20Crete%20invasion%20-%202.jpg

Im Tiefflug näherten sich die Maschinen im Morgengrauen von Westen her dem Küstenabschnitt.

http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/photos/gallery_005/3%20Do%2017Z%20of%209-KG%2076%20pass%20Beachy%20Head%20-%20enroute%20to%20Kenley.jpg

Die Propaganda hatte das Thema aufgegriffen:

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/fm001026/index.jpg

Die Briten schlugen mit Propaganda zurück

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ju004400/index.jpg

Aber letztlich war ihnen kein Erfolg beschieden.

Unter Deckung der Kriegsmarine landeten deutsche Vorabteilungen in Dover.

Wenig später erreichten Luftladetruppen Plymouth.

http://www.waffenhq.de/flugzeuge/me321_04.jpg

Die Schlinge zog sich zu.
Als Spezialtruppen der Marine noch in Mittelengland einfielen, brach binnen Stunden der britische Widerstand zusammen.

Die Regierung floh Hals über Kopf zunächst nach Schottland, dann treib man sie bis nach Indien.

Als die Luftwaffe die zurückflutenden Verbände in Scapa Flow stellte, mußte die Insel kapitulieren.

Kaiser Wilhelm III war tief bewegt und auch sein Vater, Wilhelm II, beglückwünschte die Armee:

Welch eine Wendung durch Gottes Fügung - Unsere herrlichen Truppen

In der Tat.
An der Stelle größter Schmach für die alte Kriegsmarine pflanzte das Reich nunmehr seinen Stempel zum Siege auf.

Zu Ehren der alten Kämpfer schoß die vor Scapa kreuzende Flotte einen Ehrensalut

http://www.burysac.org.uk/photos/konigfiring.jpg

Nun zog Fritz einen Trumpf aus dem Ärmel.
In der Nacht zum 6. August betraten mehrere Offiziere in englischer Uniform und Soldaten der Royal Navy einen Kreuzer vor Cherbourgh und nahmen Fahrt auf - Ziel: LONDON !

Einen Tag später erreichte das Schiff die Hafenanlagen.
Von dort nahm das seltsame Gefolge einige beschlagnahmte Taxis und fuhr gen Stadtzentrum.

Was zum Henker hatten die Deutschen denn nun wieder ausgeheckt ?

PH

gulaschkoenig
24.07.06, 10:10
Mhmmm... was das wohl wird... ergibt sich die Englische Flotte den Deutschen ???

von Stollberg
24.07.06, 10:38
Auch wir sind gespannt, was Fritz nun wieder vor hat :rolleyes:

Preussenhusar
24.07.06, 10:47
Am Morgen des 7. August 1940 proklamierte ein sichtlich über beide Ohren strahlend triumphierender König EDWARD VIII sein neues Königreich

http://www.rba.gov.au/Museum/Displays/_Images/1920_1960/king_edward_VIII_big.jpg

Das "FREIE ENGLAND"

In der Proklamationsrede hieß es:


Vorbei die Tage der Wirren und des Zwietracht.
Es brechen nun die Tage der Stärke und Geschlossenheit an für Britannien.
Wir sind den tapferen Deutschen dankbar dafür, daß sie uns befreit haben von der Korruptheit und Dekadenz der vergangenen demokratischen Strukturen.
Von nun an gelten wieder Würde und Anstand in England, wie auch unserem Brudervolk im Norden - dem freien Königreich Schottland.

Gott schütze den König !




Simultan wurde das Königreich Schottland ausgerufen.
Ein Nachfahre der Stuarts wurde als König proklamiert.

Die offizielle Proklamation vor der Welt:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6632343632383766.jpg

So präsentierte sich die neue Ordnung auf der britischen Insel:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3162363734393935.jpg

Aber Deutschland hatte noch lange nicht genug.
Es sann auf Rache !
Auf blutige Rache am noch immer existierenden England unter Churchill und seinen Mordbrennern - so die offizielle Stellungnahme !


Dieser mußte jetzt in der Savanne Indiens seine Truppenparaden abnehmen :D

http://www.humberonia.freeserve.co.uk/Winston%20Churchill%202.JPG

PH

Preussenhusar
24.07.06, 11:12
Kaum waren die Glocken von Westminster verklungen, schlugen Kanonen der Diplomatie zu.

Am 14. August 1940 traten auf Wunsch des Deutschen Reiches Irland und die französische Nation, Vichy genannt, den Mittelmächten bei.

Die Iren waren mehr oder weniger erpreßt worden.
Aller Nachbarschaftshilfe Churchill-Englands beraubt, wurde es vor die Wahl gestellt:
Entweder Beitritt und Freiheit zur Besetzung Nordirlands, oder Krieg !

Irland hatte erlebt, wie schnell die Versprechungen Churchills zu Staub zufielen, Irland zu schützen !

Das war nun nicht mehr wert als ein grünes Gras auf Irlands Weiden.
Irland willigte ein und durfte sich seinen Teil der Beute holen !

Frankreich war da weit offener.
Es hatte gegenüber dem Vorgängerstaat einiges verloren, so sann es nach Gebietserweiterungen wenigstens in den Kolonien.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6336653039373239.jpg

Leider aber wurden all diese Triumphe überschattet vom Totalausfall der Deutschen im Norden:

Es wurden keine Fortschritte in Skandinavien erzielt.
Aber auch wir glänzten nicht gerade gegenüber Italien.

Wir hatten aber die bessere Ausrede :^^:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6130373565353136.jpg

Diesem Umstand zu begegnen beschloß die Armeeführung, endlich die Marinepläne aus den verstaubten Schubladen zu holen.
Wir kauften den Deutschen nun massiv Marinetechnologien auf.

Die Forschung erhielt den neuen Focus !

Die Lage am 19. August: - Immer noch keine wesentliche Änderung an den Fronten !

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Am 3. September 1940 erhielt ich aus Berlin eine Depesche.
Als ist sie öffnete, verschluckte ich mich schwer am Kaffee.

Dieser Fritz, was hat der Teufel nun schon wieder angestellt.
Mit den Schweden spielen sie Haschmich und Watteballweitwurf, damit die Welt denkt, sie seien da voll beschäftigt und dann sowas !


Ich rief sofort im Außenministerium an.
Es galt neue Botschafter zu benennen !


PH

Preussenhusar
24.07.06, 11:23
Die Regierung in Berlin verkündete zum 4. September - Das Ende des Commonwealth !

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Aaaber !!

Churchill ließ in den meisten Staaten sofort die verbliebenen Truppen zum Putsch ansetzen und fegte die freien Regierungen mit seinen Marionetten hinweg.
Einzig Pakistan schaffte es, sich die Feinde vom Leibe zu halten und blieb frei.

In Afrika und Südasien sah es jetzt so aus:
Ägypten, Sudan, Ostafrika, Nigeria, Rhodesien, Palästina und Jordanien waren unabhängig, aber unter Churchills Fuchtel.
Pakistan war - und sollte es bleiben - FREI

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Die Lage in Asien bezüglich der Japaner erbrachte einerseits Bewunderung für die Sowjetische Front, aber Gelächter an der Chinesischen.
Von Vormarsch keine Rede !

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Die Kolonien in Ozeanien schienen nicht in Gefahr.

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Wir konzentrierten uns derweil auf eine äußerst wichtige Mission.

PH

Graf Radetzky
25.07.06, 15:43
Darauf geb ich einen aus :prost:
Auf das Churchills Spielzeugreich endlich untergeht!

Preussenhusar
26.07.06, 10:46
Die Lage war alles andere als klar.

Durch den Beitritt Irlands würde Nordirland als alliierte Basis wegfallen.
Aber Vichy schätzte ich doch als sehr schwach ein.
Die Hauptproblematik bestand jedoch in der Kontrolle über das Mittelmeer.

Einerseits waren die neuen Staaten Afrikas durch die Übergabe der bisher dort stationierten britischen Truppen an die jeweiligen Machthaber gut verteidigt und stellten neue Verbände auf, die den Suez schützen konnten,
andererseits war Gibraltar kaum zu nehmen.
Die Briten hatten dort mehrere Divisionen stationiert und Flugzeuge überflogen die Gegend.

In Asien war Indochina massiv aus Indien her bedroht, es würde mit Sicherheit fallen.

In Südamerika kam auch nicht wirklich etwas zustande. Argentinien war unfähig, die Malvinas zu nehmen.

In Südafrika waren die Kolonialtruppen der Deutschen in der Defensive.

In Skandivanien stellten die Schweden wohl eine zu große Bedrohung dar, als daß die Deutschen übersetzen könnten.
Von der vorhergesagten Landung in Norwegen war man weit entfernt.


So konnte es definitiv nicht weitergehen. Der Zeitplan, den sich Berlin gesetzt hatte, bröselte auseinander angesichts der eigenen Unfähigkeit und Zerfahrenheit der Aufgaben.

Überall war die Front festgefahren.

Jetzt sollte Österreich-Ungarn die Kohlen aus dem Feuer holen ?

Friedrich von Thorn und Generalfeldmarschall von Bock waren zu Beratungen in Wien eingetroffen.
General Zehner und ich auf Seiten Österreichs nahmen an den Gesprächen teil.

Weit mit den Armen ausholend gestikulierte ich :


"Herr von Thorn - Es muß wieder Schwung in die Sache !

Was glauben Sie ? Wie lange werden sie noch brauchen, bis im Norden die Lage geklärt ist ?"

"Wir stehen einigen bestens ausgerüsteten Divisionen Schwedens gegenüber.
Sie besetzen die Küstenverteidigung mit schweren Kanonen. Da können unsere Männer nicht einfach durchlaufen ! "

"Und Gibraltar ? Warum unterstützt die Luftwaffe nicht unsere Bemühungen, wenigstens den einen Einfallspunkt ins Mittelmeer dichtzumachen ?"

"Die Luftwaffe ist im Norden unterwegs"

"Ja, und den Erfolg sehen wir !"

"Na na na, von Rotteck - Seien Sie nicht überheblich ! Sie stehen im Süden auch nicht gerade wie der glänzendste Sieger da!"

"Das ist wohl wahr, aber wir werden jetzt unsere Strategie anpassen. Ich werde Ihnen sagen, was wir tun werden:

1. - wir überschütten Gibraltar mit einem Bombenhagel, daß der Affenfelsen zerbirst !
2. - dann wird Retterling die Reste der Inselaffen von dort hinwegfegen und
3. - dann werden WIR Ihnen zeigen, wie man eine schwedische Knäckebrotkanone aus dem Wege räumt !!
Darauf haben Sie mein Wort !"

Von Thorn grinste

"Ja, und dann nebenbei machen Sie noch den Nahen Osten platt, stoßen zum Suez vor und besetzen schließlich noch Nairobi.
Ich brech zusammen"

"Wappnen Sie sich ! Die neue Armee des Kaisers ist nicht mit der des Jahres 1914 zu vergleichen"

"Unsere auch nicht" - knirschte von Bock.

"Wir werden Sehen" - dann stand ich auf und ging erst einmal zum Buffet .

Später, als Fritz und ich alleine waren, sagte ich ihm:

"Fritz - wenn der Zeitplan eingehalten werden soll, muß Österreich die Initiative übernehmen. Eure Kommandeure sind überlastet"

"Oberbefehl ? Vergiß es"

"Nein - Wir werden die Tore öffnen, durchmarschieren müßt Ihr selbst "

"Nun ja - vergiß nicht - im Winter ist es zu spät."


Ich rief den Telegraphen des Obersten Generalstabes und gab meine Anweisungen.

PH

Preussenhusar
27.07.06, 10:43
Die Regia Maria widerstand unseren Angriffen aus der Luft.
Zudem Irritierte Malta die Flieger, so daß ein konzentrierter Angriff auf Sizilien kaum stattfand.
Alle Maschinen stürzten sich mit Freuden auf Malta, und dabei erholten sich die Italiener.

Eine direkte Invasion von der Seeseite war vollkommen sinnlos.
Selbst wenn wir eine Marine hätten.

Italien war so nicht zu knacken.


Wir mußten angesichts der Stärke der Italienischen Flotte, die uns auch so nicht nach Palermo übersetzen ließ, eine List anwenden.
So zogen wir die Truppen aus Kalabrien ab in der Hoffnung, Italien damit aus der Reserve locken zu können.

Unsere Stukas bearbeiteten unentwegt die feindlichen Truppen, so daß an einen gefährlichen Angriff nicht zu denken war.
Kaum hatten sich einige der Einheiten in Marsch gesetzt, zerstörten die Flieger ihre Waffen und Versorgung.
Die Verluste waren immens.

Die Bomber aber flogen immer mit Ziel Malta :(


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Stattdessen legten wir wie angesprochen unsere Offensive zunächst auf Gibraltar fest.
Die Briten hatten dort mehrere Divisionen eingesetzt, jedoch Marschall von Greim zerstörte in ununterbrochenen Angriffen alle Verbindungen
und den Feinden ging sprichwörtlich die Puste aus.


Als am am 16. September um 7 Uhr morgens Feldmarschall von Retterling mit Unterstützung aus der Flanke angriff, hatten die Gegner dem überhaupt nichts mehr entgegenzusetzen.

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Bereits um 18 Uhr streckte der Festungskommandant die Waffen und die Flagge wurde eingeholt.
8 Divisionen, darunter die Garde der früheren "Scottish Highlands" wurden in Gefangenschaft geführt.

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Die stationierten britischen Flieger flohen heillos.
Feldmarschall Von Greim fing noch einige Maschinen ab, bevor sie sich mit unbekanntem Ziel absetzen konnten.

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Phase EINS war abgeschlossen.

Gibraltar wurde den spanischen Behörden unterstellt und unsere Expeditionstruppen zogen in großer Eile weiter.
Sie hatten - mitsamt der Luftwaffe - einen überaus wichtigen Auftrag zu erfüllen.

Der Sommer neigte sich dem Ende und wir waren in gewisser Zeitnot, wenn der Große Plan des deutschen Oberkommandos gelingen sollte.


PH

von Stollberg
27.07.06, 12:21
Na, dann wollen wir mal hoffen das der Zeitplan einzuhalten ist :ja:

Preussenhusar
27.07.06, 15:13
Um die Entscheidung im Mittelmeer zu beschleunigen, war es unerläßlich, den Suez zu sperren.
Allerdings war ein Durchmarsch von Westen her undenkbar.
Noch immer lungerten Chruchills Piraten herum und machten die See unsicher.
Außerdem war die Italienische Marine noch am Leben.

Ein Teufelskreis !
Malta blockierte Marineangriffe und Sizilien war von der Seeseite nicht zu nehmen.

So ersann man den Plan "Aladin"


Am 23. September startete die Invasion im Irak.

Mit 3 Armeecorps überschritten österreichischen Verbände aus dem Osmanischen Reich kommend die Grenze.

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Weiterer Vormrasch erfolgte in allgemeiner Linie entlang der persischen Grenze.


Am 11. Oktober meldete Radio Tokio erhebliche Erfolge im Kampf gegen die Sowjets.
Dafür wurde die chinesische Front vollständig verschwiegen.

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Zeitgleich startete die Heeresgruppe Nord unter Feldmarschall Retterling und General Kubena das "Unternehmen Türöffner"
Unsere Divisionen griffen nach tagelangem Bombardement der Luftwaffe an.

Malmö fiel am 13. Oktober.

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Sofort setzten sich dutzende deutscher Divisionen in Marsch.
Wie "vom Wilden Affen gebissen" schien es, als hätte das Oberkommando "plötzlich bemerkt" daß da noch eine Front war.

Dutzende Kommandostellen erhielten neue Order.

Es bahnte sich ein Stau an ;)

Wie flankierten ab jetzt nur die Angriffe und ließen die Hauptarbeit jetzt durch die nachflutenden deutschen Verbände erledigen.

Aus dem Osten neue Meldungen:

Japan annektierte die Mongolei
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Am 15.Oktober hatten wir Fuß in Schweden gefaßt und die Invasion begann endlich.

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Am 17. Oktober tönte es aus dem Schwedischen Radio : Die Deutschen kommen
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:^^: Ach was :D

PH

Preussenhusar
27.07.06, 15:26
Am 6.November meldeten die USA, daß Franklin Delano Roosevelt wieder zum Präsidenten gewählt worden sei.

Auf die Frage - was das für Konsequenzen habe, brach im Generalstab nur Gelächter aus.

Viel bedeutender war die Besetzungs Südschwedens !
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Unter Feldmarschall von Rundstedt rückten die Deutschen vor.


Am 10. November starb der frühere britische Premier Neville Chamberlain.
Verbittert und einsam war er als Gast der Frei-Englischen Regierung auf Jersey interniert gewesen.

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Gemeinsame Aktionen unter Rundstedt setzten unterdessen den Vormarsch in SChweden fort.

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Immer schneller schien der Widerstand zu brechen.
Schlacht um Schlacht wurde gewonnen, und so zogen wir auch langsam wieder die Luftwaffe ab.
Die brauchten wir - woanders !

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Die Jagd ging weiter voran.

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Am 3.Dezember erreichten Österreichische Verbände Baghdad.
Der Widerstand war vollständig zusammengebrochen.

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Deutschland annektierte Schweden am selben Tag - Norwegen übernahm die Führung der verbliebenen Einheiten.
Aber wie lange würde dieser Schein von Widerstand andauern können ?

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An Heiligabend stellte das Oberkommando der erstaunten Weltpresse die Ergebnisse des letzten Projektes vor.
Im Geheimen waren lange Forscher und Techniker abgestellt worden, um dieses hehre Ziel zu erreichen.

Nun war es soweit, und ein über alle Ohren strahlender Offizier betrat seine Diensträume !


PH

Preussenhusar
27.07.06, 15:55
Großadmiral Wurm besichtigte seine neuesten Kreuzer.
Modernster Bauart und vortrefflich bewaffnet hatten sie die Aufgabe, Transportschiffe zu schützen, die in Kürze eine Landung durchführen sollten.
Der letzte, noch fehlende Kreuzer traf einen Tag später ein !

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Nun hatte Österreich-Ungarn endlich wieder eine Marine !
Der deutsche Oberbefehlshaber, Raeder, gratulierte.
Aus Indien war Hohn und Gespött gemeldet worden.

Aber das focht uns nicht an.

Im Jänner 1941 geschah kaum etwas Ungewohntes an den Fronten.
Im Norden rannten die Norweger vor den deutschen Truppen weg und im Osten rückten die Osmanen hinter den angreifenden Österreichern hinterher.


So kam es am 3. Februar zu den Annexionen des Irak und Norwegens.
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Die kläglichen Reste von Churchills Armee im Irak hatte keine Aussicht auf eine Chance !

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Nachdem unsere Einheiten sich gesammelt hatten, wurde am 18. Februar der Einsatz eines Wüstencorps beschlossen.

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Die Transporter setzten Armeen aus Neapel nach Nordafrika über, um den Franzosen beim Halten der Front im Westen Libyens zu helfen.

Einmal entkamen sie nur knapp italienischen Schiffen und einem Britischen Träger.

Bulgarien wurde gestattet, einge ehemals jugoslawischen Provinzen und den Ägäiszugang wiederzubekommen.
Hatte Bulgarien auch nicht den Hauch einer Marine - wir wurden so wenigstens einige Probleme in diesen wertlosen Provinzen los.

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Am 23. Februar spät abends bestiegen ausgewählte Einheiten unter General Lanz die bereitstehenden Transportmittel um in einem gewagten Unternehmen einen in der Geschichte noch nie vollzogenen Überraschungsangriff zu starten.

Unter strengster Geheimhaltung hatte die Transportflotte die nötigen Vorbereitungen getroffen - nun war es soweit.
Motoren heulten auf, Schatten zogen am Horizont entlang, schemenhaft hoben sich die Silhuetten im Winterhimmel ab.


Ich war aufs Äußerste angespannt.

PH

Preussenhusar
27.07.06, 16:15
Mittags - Malta - Der Hafen von Valetta.

An Bord eines britschen Kreuzers.

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"Hey - Charlie - what the hell is that ?"

Der Wachposten, der tagelang nur das Dröhnen der Bomber in den Ohren hatte, war ob der seltsamen Stille irritiert.

Als er seine Sichtung am Südlichen Horizont meldete, bekam er nur die Antwort

"Duck - and cover"

Wie schon seit Monaten üblich rannten die Soldaten in die Schutzräume.
So entging ihnen, daß es diesmal - abgesehen von der "Falschen Anflugrichtung" keine Bomber oder Jäger waren.

Über ihnen zogen Transportmaschinen der Österreichischen Luftwaffe aus Libyen kommend ihre Kreise.

Um 16 Uhr landeten über der ganzen Hauptinsel verstreut 6 Fallschirmjägerdivisionen !

In vereinzelten Gefechten schalteten sie die Abwehr aus.
Britische Panzer auf Malta - Also noch dümmer gings wohl nicht mehr ?

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Nach 2 Stunden waren die Festungsanlagen besetzt, die Inselartillerie zum Schweigen gebracht.

In der Residenz des Gouverneurs unterzeichnete der Kommandant, Lord Halwish, die Übergabe der Waffen der letzten Truppen an den stolzen General Lanz !

Um 19 Uhr wurde offiziell der Sieg nach Wien gemeldet.

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Jetzt konnten die Italiener was erleben !

PH

Colonel Chris
27.07.06, 16:20
@PH

Wenn man bedenkt, daß die sizilianische Insel kaum in der Lage sein dürfte, ohne fremde Hilfe, längerfristig diese Anzahl von Divisionen zu versorgen, wäre ein Event zur Gründung einer Marionette "Sizillien" durchaus angebracht.

Graf Radetzky
27.07.06, 16:30
@PH

Wenn man bedenkt, daß die sizilianische Insel kaum in der Lage sein dürfte, ohne fremde Hilfe, längerfristig diese Anzahl von Divisionen zu versorgen, wäre ein Event zur Gründung einer Marionette "Sizillien" durchaus angebracht.

So eine Art Italienische Sozialrepublik.
Von Mussolini weiß man ja dass er damit sein Land breitwillig verriet.

Preussenhusar
27.07.06, 16:41
Aber zuerst war da noch die Sache mit dem Mittelmeerzugang.
Das französische Oberkommando drängte darauf, schnellstens den Suez zuzumachen.

Selbst dazu nicht imstande, sollten wir das jetzt erledigen.

Naja - immer auf die Kleinen :D

Am 6. März waren die Truppen des "Arabiencorps" aufgefrischt und der Angriff auf Jordanien begann.
Kuwait war bereits befreit worden, so daß ein Angriff auf unsere Flanke nicht mehr möglich war.
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Tapfer hielten die Jordanier stand, aber das britische Oberkommando war total unfähig, die gesammelten Truppen zu koordinieren.

Daher stießen unsere Verbände und die nachziehenden Osmanen schnell vor.

Bereits am 25. März wurde Jordanien annektiert und der Wüstenkrieg setzte sich gen Westen fort.
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Um ein mögliches Alliiertes Einfallstor noch in letzter Minute zu schließen, erklärten wir am 1. April Syrien und seinen Verbündeten den Krieg
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Dies führte dazu, daß sich Italien und Syrien zu einem Bund zusammenschlossen.
In Wien fragte man sich nur, wie die sich absprechen konnten :???:

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Diese Allianz war jedoch nur von kurzer Dauer !

Am 10. April fiel Palästina
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Schon am 15. April wurde Syrien annektiert.
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Und kaum 2 Tage später auch der Libanon
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"Ab zum Suez" - das war nun die Devise.
Hastig und gestreßt war man im Oberkommando in Wien geworden.

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Als am 26. April der Kommandant General Heszleni meldete :

"Suez dicht" knallten in allen Kommandostäben die Champagnerkorken.

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Aus der Umgebung Churchills war ein Cholerischer Wutanfall zu melden :D

Wir mußten jetzt das Tempo weiter steigern.
Ziel war die Vereinigung unserer Expeditionstruppen aus Libyen mit den Armeen in Ägypten.
Zwischen den Befehlshabern begann ein Wettrennen - Wer zuerst die Libysche Grenze erreiche, bekäme den Neuen "Großen Verdienstorden"

Uns saß ein Plan im Nacken - Ein Zeitplan von lebenswichtiger Bedeutung !


PH

Preussenhusar
27.07.06, 16:43
@PH

Wenn man bedenkt, daß die sizilianische Insel kaum in der Lage sein dürfte, ohne fremde Hilfe, längerfristig diese Anzahl von Divisionen zu versorgen, wäre ein Event zur Gründung einer Marionette "Sizillien" durchaus angebracht.


Danke für den Vorschlag, werter Colonel Chris.

Aber seid gewiß - Seine Majestät werden sich des Themas Sizilien in angemessener Weise annehmen :^^:

PH

von Stollberg
28.07.06, 10:29
OH

OH?
Was OH?
Ist doch eine sehr gute Fortsetzung :D

Komischer Kunde
28.07.06, 11:01
OH?!

Oesterreich-Ungarn Husar?!

General Steiner
28.07.06, 12:59
Nun das geht ja zügig voran. Bin gespannt wann ihr Dehli und das Kap der guten Hoffnung erreicht. :D

Preussenhusar
28.07.06, 14:54
Am 30. April hatten unsere Angriffsspitzen nach Port Said übergesetzt
Nun lag Ägypten offen - reif wie eine Frucht.

Also - schickten wir die Entehelfer los !

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Die Meldungen aus dem fernen Osten waren durchwachsen.

Einerseits hatte China seine Front stabilisiert und Japan sogar vereinzelt zurückgedrängt,
die Sowjets aber schienen wahrlich kein Land mehr zu sehen.
Gegen die vermeintlich schwachen Japaner verloren sie Schlacht um Schlacht.

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In Afrika erlahmte der Widerstand.
Unsere 3 Armeecorps drängten die hoffnungslos unterlegenen Ägypter immer weiter zurück.
Bereits am 21. Mai wurde Ägypten durch die Osmanen annektiert.

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General Student wartete an der libyschen Grenze.

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Am 13.Juni vereinten sich bei Tobruk die Heeresgruppen .

Libyen war Geschichte.
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Nun könnten wir eigentlich beruhigt den weiteren Ereignissen entgegensehen,
Die Luftwaffe wurde in den Weiten Afrikas kaum gebraucht - so holten wie sie zurück.


Am 20. Juni stattete das Oberkommando den an der Grenze zur Ukraine stationierten Truppenteilen einen Besuch ab.

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Als ich am Morgen des 27.6.1941 die Depeschen las, wurde ich trotz aller Sicherheit und Siegesgewißheit doch etwas weich in den Knien.

Das Große Kaiserhauptquartier zu Berlin hatte das Kennwort ausgegeben, auf das die Mittelmächte schon lange gewartet hatten:



Barbarossa


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PH

Colonel Chris
28.07.06, 15:04
Aber vorher muß Polen doch noch weg! :mad: :wirr:

Preussenhusar
28.07.06, 15:07
Werter Colonel Chris - Polen ist als Verbündeter aufgrund des bereits eingetretenen Krieges gegen die Sowjets eine Marionette des Reiches.

Aus diesem Grunde kann Polen keine Geländegewinne durch Besetzung erzielen.

PH

Colonel Chris
28.07.06, 15:12
Ja, ist mir ja bekannt... aber mich stört einfache die Existenz. :D

Komischer Kunde
28.07.06, 15:13
Ich stelle die wagemutige Behauptung auf, daß die Donaumonarchie durch die Ukraine blitzen wird, um eine Landverbindung zu den Barbarossaopfern sein eigen nennen zu dürfen. Oder sind gar die Ukrainer mit den Russen in einer Zweckallianz?!

Preussenhusar
28.07.06, 15:23
Die Ukraine und das Zaristische Rußland sind seit dem Bürgerkrieg Vebündete !
Und gar nicht so schwach !

Die Sowjets stehen mit Tannu Tuva alleine da.

PH

General Steiner
28.07.06, 17:43
So spannend der Rußlandfeldzug sicher wird - was wird aus der arabischen Halb Insel? Werden die Osmanen auf die verzichten?

Preussenhusar
28.07.06, 17:47
Die Osmanen haben keine Cores auf Saudi-Arabien und die Kleinstaaten dort am Ar.. der Welt ;)

Allerdings - wer weiß :^^:

Ob sich die Staaten halten können :???:

Was Barbarossa bedeutet - Wohin die Deutschen und die Österreicher ziehen - und warum immer mehr Afrikaner deutsch lernen ?

Fragen über Fragen - die in den nächsten Updates sicher beantwortet werden !

PH

von Stollberg
28.07.06, 18:06
Tolli, tolli, tolli!
Endlich werden neue Kornfelder im Osten erschlossen.

Von Stollberg sieht blühende Landschaften im Osten :D

König Andre
28.07.06, 18:12
Die Osmanen haben keine Cores auf Saudi-Arabien und die Kleinstaaten dort am Ar.. der Welt ;)

Allerdings - wer weiß :^^:

Ob sich die Staaten halten können :???:

Was Barbarossa bedeutet - Wohin die Deutschen und die Österreicher ziehen - und warum immer mehr Afrikaner deutsch lernen ?

Fragen über Fragen - die in den nächsten Updates sicher beantwortet werden !

PH

Erinnert mich irgent wie an einen anderern gewissen AAR in dem es um Reis, Sand, Hütte und ... geht. :D

:prost:

General Steiner
28.07.06, 18:46
Vielleicht ist dieser Thread Hütli infiziert....

thrawn
28.07.06, 20:15
Die Ukraine und das Zaristische Rußland sind seit dem Bürgerkrieg Vebündete !
Und gar nicht so schwach !
Die Sowjets stehen mit Tannu Tuva alleine da.
PH

Recht habt Ihr werter Preussenhusar. Schliesslich nutzt die Ukraine ja gewaltige 0IK während Ihr nur 368 zur Verfügung habt. Wahrlich ein furchterregender Gegner :wirr: :rolleyes: :D



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General Steiner
28.07.06, 21:59
Das darf man nicht unterschätzen werter thrawn - des Kaiseres Tuppen sind schon so hoch gerüstet das sie gar nicht mehr wissen wie man gegen Ritter und Landsknechte kämpft....die haben dadurch natürlich einen vorteil ;) ;)

Preussenhusar
03.08.06, 10:08
Allerdings tat sich in den kommenden Tagen überhaupt nichts.
Mehrere Anrufe in Berlin liefen immer wieder auf die Aussage hinaus : Wir brauchen eine Bestätigung

So lange wollte ich denn nun nicht warten, bis in Berlin irgendwer irgendwas irgendwem irgendwie irgendwo bestätigt.

Ich brauchte JETZT eine belastbare Aussage, schließlich sollten unsere Operationen abestimmt sein.

Am 4. Juli erhielt ich ein Telegramm von Fritz :

- Barbarossa still - TTT Plus 2 - Flug Albatros -

Ich rief verärgert den Generalstab zusammen.


So, Meine Herren, Berlin kann nicht - nicht vor Sommer 43 !
Wir sollen die Sache schaukeln also werde wir das tun.

Ich gebe die Operationen Sonnenschild und Saubermann frei !
LOS, Schlagt zu !



Was hatte das Telegramm ausgesagt ?
1. Barbarossa - der Angriff auf Rußland - stand still - würde also nicht beginnen !
2. TTT - T bedeutete in der Österreichischen Militärzeit einen Tag - TT Bedeutete Einen Monat und TTT - Ein JAHR !
Damit war Barbarossa um 2 Jahre aufgeschoben !

3. Albatros - Fritz hatte einmal den "Deutschen Adler" und den "Österreichischen Albatros" in einem Gespräch verglichen.
Der Adler - Würdig - edel - stark aber nicht allzu ausdauernd.

Der Albatros - Ausdauernd - aber nicht so stark, dafür der Langflieger ! Damit waren wir gemeint !

Wir sollten also in 2 Jahren starten und Deutschland würde dann gnädigst mitkommen.
Naja - uns sollte es recht sein !

PH

Preussenhusar
03.08.06, 10:12
Am 5. Juli begann unter dem Schutz der französischen Flotte, die vor Palermo kreuzte, der Finale Angriff auf die Reste Italiens
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Leider durchkreuzten aber immer einzelne italienische Boote unsere Marschrichtung.
Immer wieder stockte der Vormarsch.

Am 10. August annektierte Japan Tannu Tuva

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Japans Lage gab eigentlich nicht gerade zu Jubel anlaß.
Warum nur konzentrierte sich Japan auf die Sowjets und nicht auf die Chinesen ?

Werde einer schlau aus diesen Leuten ;)
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Unsere Opertionen in Nordafrika zogen auch gen Süden.

Am 11. August erreichten wir Khartoum. Sofort wurden Lufteinheiten verlegt, um die feindlichen Truppen zu kontrollieren.
Noch waren sie nämlich durchaus in der Übermacht - Nur eben miserabel geführt :D

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Am 13. August annektierten die Osmanen den Sudan
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Am 15.8. attackierten wir gerade Nachschubwege in Catania, als Peru und Equador im letzten Moment vor einem Krieg zurückschreckten.
Das Rohstoffreiche Ostgebiet Equadors war Zankapfel gewesen. Nun hatte man sich doch noch geeinigt !

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Mitte August hatte die Französische Flotte erneut massiv in die Kämpfe eingegriffen, die Unseren Marsch auf Palermo immer wieder behinderten.


Am Morgen des 24. August meldete Marschall Model : Palermo ist gefallen !
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Damit war der Weg frei !

In einer kurzen Unterredung mit dem verhafteten König wurde erklärt :

Österreich Ungarn annektiert Italien
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Damit war endlich Ruhe mit diesem verräterischen Streithammel an der Habsburger Südwestfront !

Die Schlachten der "Befreiungskriege" waren gesühnt - auch der Verrat von 1915 !

In Wien jubelten Hunderttausende dem Kaiser zu, als dieser offiziell nun auch den Titel "König von Rom" annahm !

Ich hatte keine Zeit - ich war auf Frontbesuch in Afrika.

PH

Preussenhusar
03.08.06, 10:44
Am 28. August verbeitete Radio Tokio wieder einmal Propaganda !

Niederländisch Indien sei gefallen ?

Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, daß einige Soldaten sich in ihren Booten verirrt hatten
und versehentlich an der Inselküste anstelle in Burma gelandet waren.

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Wir indes führten genau geplante und sorgfältig vorbereitete Operationen durch !

Am 29. August startete der Angriff auf Äthiopien - Ein gewisser General Balcha trat uns entgegen.
Bereits seine Erscheinung ließ nicht auf große militärische Qualität schließen.

Und tatasächlich. Seine Armee, die eigentlich aus Engländern bestand, wurde schnell vernichtet.

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Von Süden her rollte die deutsche Armee heran.
Vorabteilungen drangen in den Kongo und nach Nordrhodesien ein
Am 8. September verkündete der aus Südafrika stammende General Johan Valk :

Freiheit für Rhodesien

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Die englischen Bestatzer waren endgültig vertrieben worden !

An dieser Stelle halte ich für eine Gedenkminute inne - Dem werten Regenten Falke, dem Erfinder der Trägerklasse KRETA,
:prost: - möge er einmal wiederkommen !

PH

Preussenhusar
03.08.06, 11:35
In langen Kolonnen zogen die besiegten Soldaten in die Gefangenschaft !
http://plus.maths.org/issue3/diary/pows.gif

Verwundete wurden natürlich gut versorgt
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Wir mußten jetzt die letzten Reste der britischen Besatzungen in Europa beseitigen !
Die Invasionsflotte wurde wieder in Begleitung der französischen Träger in Marsch gesetzt.


Am 30. September 1941 fiel Zypern - nach 1 Stunde Kampf.
Die vollkommen demoralisierten, zerrütteten und entkräfteten Männer rannten wie die Hasen.

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In Afrika rückten 3 Armeekorps gezielt nach Addis Abbeba vor und weiter Richtung Somalia.

Am 4. November kapitulierte Äthiopien zum zweiten Male innerhalb von nur 5 Jahren !
Nach 1936 nun Ende 1941 !
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Aber anders als die Italiener und Briten waren die Osmanen und Franzosen, die jetzt die Verwaltung teilweise übernahmen,
nicht als Kolonialmächte sondern als Befreier gekommen.

War der Negus zuletzt nur eine britische Marionettenfigur, so wurde der eingesetzte Statthalter des Sultans als Friedensbringer gefeiert.
Die Stammesführer versammelten sich anläßlich seiner Ankunft vor der Stadt !

http://www.wga.hu/art/d/delacroi/4/407delac.jpg



Der Nachbar Somalia war am 28. November am Ende.
Die britschen Besatzer hatten in einer letzten Schlacht noch einmal alles aufgeboten.

Allein - es reichte nicht mehr !


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So war nun Ostafrika befreit.
Die Offensive richtete ihr Ziel nun gen Westen.
Dort hatten die Briten und Belgier noch starke Verbände stationiert, wie man sagte ;)

PH

Preussenhusar
03.08.06, 12:01
Während in Afrika die Lage für die Alliierten immer bedrohlicher wurde, war Japan für sie kaum eine Bedrohung.
In China kamen sie keinen Meter weiter, in Sibirien gruben sie sich in den Schnee ein und in Indochina wurden sie sogar wieder hinausgeworfen.

In dieser Situation dachte keiner, daß Japan sich erdreisten würde, einen neuen Feind zu "wecken"

Am 7. Dezember erklärte es mit einem Überraschungsangriff auf Pearl Harbour den USA den Krieg !
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Die Eröffnung der Kampfhandlungen, wie sie später übermittelt wurde:



Anhand von Zeugenaussagen und öffentlich zugänglichen militärischen Dokumenten lief der Tag am 7. Dezember 1941, an dem der Angriff auf Pearl Harbor stattfand, folgendermaßen ab (alle Uhrzeiten Ortszeit):

3.42 Uhr: Sichtung eines Periskops durch den US-Minenräumer Condor vor der Hafeneinfahrt von Honolulu.

6.00 Uhr: Der Flugzeugträger Enterprise, der sich ca. 150 Seemeilen westlich von Oahu befindet, entsendet 18 Aufklärer nach Pearl Harbor.

6.10 Uhr: Nachdem der Befehlshaber des Angriffsverbandes Vizeadmiral Chuichi Nagumo den verschlüsselten Angriffsbefehl: "Niitaka Yama Nobore!" der übersetzt "Ersteigt (erklimmt) den Berg Niitaka!" erhalten hat, lässt er die erste Angriffswelle starten.

Der japanische Flottenverband der Kido Butai hatte sich unbemerkt ca. 220 Seemeilen nördlich an Oahu heranarbeiten können. Er besteht aus den sechs Flugzeugträgern Akagi, Kaga, Soryu, Hiryu, Shokaku und Zuikaku, von denen die Akagi das Flaggschiff ist. Die Flugzeugträger werden durch zwei schnelle Schlachtschiffe, drei Kreuzer, neun Zerstörer und drei U-Boote gesichert. Des weiteren gehören acht Tankschiffe und zwei weitere Zerstörer zum Geschwader, welche auf Wartepositionen im Nordpazifik zurückbleiben.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/51/Aboard_a_Japanese_carrier_before_the_attack_on_Pearl_Harbor.jpg/800px-Aboard_a_Japanese_carrier_before_the_attack_on_Pearl_Harbor.jpg

6.20 Uhr: Begleitet von "Banzai"-Rufen der Besatzungen heben 183 Bomber und Jagdflugzeuge der ersten Angriffswelle unter dem Kommando von Fregattenkapitän Mitsuo Fuchida von den Flugzeugträgern ab und nehmen Kurs auf Pearl Harbor.

6.30 Uhr: Das US-Versorgungsschiff Antares sichtet ein U-Boot vor Pearl Harbor. Die Sichtung wird vom US-Zerstörer Ward weitergeleitet.

Daraufhin wird ein Aufklärungsflugzeug an die genannte Stelle entsandt.

6.45 Uhr: Zerstörer Ward schießt auf das U-Boot, welches am Kommandoturm getroffen wird. Der Angriff wird aus der Luft von einem Aufklärungsflugzeug des Typs PBY unterstützt. Dabei sterben der japanische Kapitän Akira Hiro-o und der Marinesoldat Yoshio Katayama als erste Soldaten im japanisch-amerikanischen Krieg.

6.53 Uhr: Der Kommandant der Ward, Kapitän Outerbridge, sendet dem Kommandeur des 14. Marinedistrikts (Gebiet der Hawaii-Inseln) die Angriffsmeldung.

7.02 Uhr: Die Opana-Radarstation im Norden von Oahu entdeckt ca. 132 Seemeilen in nördlicher Richtung unbekannte Flugzeuge.

7.10 Uhr: Der diensthabende Offizier Leutnant Tyler im Hauptquartier der Luftverteidigung Fort Shafter wird von der Opana-Radarstation über die Sichtung informiert.

7.15 Uhr: Die Angriffsmeldung über das U-Boot vor Pearl Harbor wird nach der Dekodierung dem diensthabenden Offizier im 14. Marinedistrikt ausgehändigt. Inzwischen entsendet die japanische Flotte die zweite Angriffswelle mit 167 Flugzeugen unter Korvettenkapitän Shimazaki.

7.20 Uhr: Leutnant Tyler in Ford Shafter ist davon überzeugt, dass es sich bei den nicht identifizierten Flugzeugen um Bomber des Typs Boeing B-17 handelt, die vom Festland erwartet werden. Die Opana-Station wird gebeten, das Radar abzustellen.

7.40 Uhr: Die erste Angriffswelle kommt in Sichtweite der Nordküste von Oahu. Beginn der Angriffsaufstellung.

7.49 Uhr: Fregattenkapitän Fuchida befiehlt den Angriff auf den Flottenstützpunkt Pearl Harbor und benachbarte Militärstützpunkte auf Oahu.

7.53 Uhr: Mit dem Codewort "Tora! Tora! Tora!" ("Tiger! Tiger! Tiger!") meldet Fuchida per Funk an Vizeadmiral Nagumo, dass die Überraschung der US-Streitkräfte geglückt ist.

7.55 - 8.25 Uhr: Kombinierter Angriff von Torpedobombern und Sturzkampfflugzeugen auf Pearl Harbor. Die Torpedobomber sind mit speziell präparierten Flachwassertorpedos ausgerüstet, die extra für den Angriff auf Pearl Harbor entwickelt worden waren. Die im Hafen liegenden Schiffe sowie die Flugplätze der US Navy Ford Island, Kaneohe und Ewa sowie der US Army Air Force Hickam, Wheeler und Bellows werden attackiert. Lediglich der kleine Ausweichflugplatz Haleiwa der USAAF ist den Japanern unbekannt.

7.58 Uhr: Die US-Marine sendet eine Warnung an alle Schiffe per Funk: "Luftangriff auf Pearl Harbor! Dies ist keine Übung!"

8.00 Uhr: Eine vom Festland gestartete Staffel B-17-Bomber erreicht Pearl Harbor zeitgleich mit den von der Enterprise gestarteten Flugzeugen. Die Besatzungen dieser Flugzeuge sind völlig überrascht und können nicht hilfreich in den Kampf eingreifen.

8.02 Uhr: Das Schlachtschiff Nevada eröffnet das Feuer auf sich von Backbord nähernde Torpedobomber. Zwei Flugzeuge werden abgeschossen,
bevor ein Torpedo in den Bug des Schiffes einschlägt. Als einziges Schlachtschiff versucht die Nevada trotzdem aus Pearl Harbor auszulaufen, das Schiff muss jedoch nach weiteren Angriffen auf den Strand gesetzt werden, um ein Sinken zu verhindern.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/a/a0/Uss_arizona_burning.jpg

Die USS Arizona brennend. Der vordere Mast ist auf die Kommandobrücke gestürzt

8.05 Uhr: Der Angriff konzentriert sich auf die acht Schlachtschiffe der US-Pazifikflotte, aber auch kleinere Einheiten werden getroffen.

Glück im Unglück für die USA - das mit Flugbenzin beladene Tankschiff Neosho übersteht den Angriff ohne Schaden.

8.08 Uhr: Radio KGMB unterbricht seine Sendung, um alle Angehörigen von Armee und Marine dazu aufzurufen, sich unverzüglich zum Dienst zu melden.

8.10 Uhr: Nachdem die vorderen Magazine des Schlachtschiffs Arizona durch Bombentreffer explodiert sind, sinkt das Schiff innerhalb von 9 Minuten. Über 80 % der mehr als 1500 Mann starken Besatzung kommen um.

8.16 Uhr: Der Oberkommandierende der Flotte in Hawaii, Admiral Husband E. Kimmel, informiert die gesamte Pazifikflotte und Washington:


"Die feindlichen Auseinandersetzungen mit Japan haben mit einem Luftangriff auf Pearl [Harbor] begonnen."

8.17 Uhr: Der US-Zerstörer Helm ist der erste, der versucht, die U-Boote im Hafen von Pearl Harbor zu bekämpfen. Allerdings kann das von ihm attackierte U-Boot entkommen. Die Japaner setzen fünf Zwei-Mann-U-Boote ein, die beschädigte Schiffe endgültig versenken sollen. Diese bleiben aber alle erfolglos und gehen verloren.

8.26 Uhr: Die Feuerwehr von Honolulu meldet drei Tote und sechs Verletzte – vermutlich durch Splitter von Flak-Granaten des amerikanischen Abwehrfeuers – und bittet Hickam Field um Hilfe.

8.39 Uhr: Der Wasserflugzeug-Tender Curtiss sichtet ein japanisches Zwei-Mann-U-Boot im Hafen und eröffnet das Feuer. Der US-Zerstörer Monaghan nimmt Kurs auf den Eindringling.

8.40 - 9.15 Uhr: Angriff durch Horizontalbomber

8.40 Uhr: Der US-Zerstörer Monaghan rammt das japanische U-Boot und wirft Wasserbomben. Infolge der Schäden muss das U-Boot auftauchen.

Eine andere Version sagt aus, dass das U-Boot aufgetaucht war und durch Wasserbomben des Zerstörers Monaghan versenkt wurde. Eine Durchsage im örtlichen Radiosender verkündet den japanischen Angriff.

8.50 Uhr: Korvettenkapitän Shimazaki ordnet die Angriffsformation zur zweiten Angriffswelle auf die Militärbasen von Oahu an.

8.54 Uhr: Beginn der zweiten Angriffswelle. In dieser Angriffswelle werden die Flugplätze mit ca. 54 Bombern und die Schiffe im Hafen mit ca. 78 Sturzkampfflugzeugen angegriffen. Ca. 36 Jäger sichern den Luftraum über Pearl Harbor.

9.00 Uhr: Das holländische Passagierschiff Jagersfontein greift als erstes der Verbündeten in den Kampf ein.

9.15 - 9.45 Uhr: Angriff durch Sturzkampfflugzeuge

9.30 Uhr: Die drei Zerstörer Cassin, Downes und Shaw sowie der leichte Kreuzer Raleigh werden angegriffen. Ca. 27 Sturzkampfflugzeuge werfen Bomben auf die Einrichtungen von Ford Island, die Schlachtschiffe auf der Südseite der Insel und weitere Schiffe auf der Nordseite.

Ab 9.45 Uhr: Nachlassen der Angriffe und Beendigung der Einflüge.

10.00 Uhr: Die Bomber der ersten Angriffswelle kehren auf ihre nun ca. 180 Seemeilen nördlich von Oahu kreuzenden Flugzeugträger zurück

11.15 Uhr: Gouverneur Joseph Boyd Poindexter verkündet per Radio den Ausnahmezustand für das gesamte Territorium von Hawaii.

11.46 Uhr: Die erste von vielen Falschmeldungen über feindliche Truppenlandungen auf Oahu geht ein.

12.10 Uhr: US-amerikanische Aufklärungsflugzeuge fliegen in Richtung Norden, können aber keine feindlichen Flugzeuge oder Schiffe entdecken.

12.40 Uhr: Der Gouverneur einigt sich mit Präsident Roosevelt darauf, das Kriegsrecht einzuführen. Beide halten es für notwendig, eine Militärregierung einzusetzen.

13.00 Uhr: Der Kommandeur der Fliegerstaffeln Fuchida landet an Bord des Flugzeugträgers Akagi, um mit Vizeadmiral Nagumo die Möglichkeit eines dritten Angriffs zu besprechen.

13.30 Uhr: Signalfahnen auf der Akagi signalisieren den japanischen Schiffen den Befehl zum Rückzug. Der Angriffsverband nimmt Kurs auf Tokio.

16.25 Uhr: Gouverneur Poindexter unterzeichnet die Proklamation des Kriegsrechtes.



Als die Nachrichten bei uns eintrafen, war das Oberkommando doch etwas verunsichert !
Würden die USA nun mit den Alliierten kämpfen ?

PH

Preussenhusar
03.08.06, 12:57
Die Kämpfe Japans und der USA waren eröffnet.

Am 9. Dezember erklärte Japan die "Schlacht um die Philippinen" für eröffnet
Wir bezweifelten aber angesichts der uns bekannten Flottenstärke, daß Japan dort würde längerfristig landen und sich auch halten können.


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Unsere Operationen in Westafrika dagegen waren von Erfolg gekrönt.
Unsere Landungsflotte hatte über Dakar einige Spezialtruppen anrücken lassen.

In Marschrichtung Süden wurden die Briten zurückgeworfen

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Mitte Dezember meldete das deutsche Oberkommando erstmals "Gefechtslärm aus Norden".

Am 28. Dezember hatten sich unsere Einheiten mit den Deutschen Abteilungen in Ostafrika getroffen.

Die Osmanen annektierten die "Ostafrikanische Union"
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Es nahte der Jahreswechsel zu 1942.
Es wurde Zeit, zu einer ersten Bilanz dieses Krieges.

Ich erarbeitete einen Vortrag vor den geladenen Generalstabsoffizieren aus den Oberkommandos der Mittelmächte im Neuen Kaiserlich-Königlichen Hauptquartier zu Karlsbad.


http://www.luckykvd.de/files/page0_blog_entry257_1.jpg

PH

von Stollberg
03.08.06, 14:12
Wie immer vom feinsten, werter PH :top:

Preussenhusar
03.08.06, 14:22
Die Winterzeit nutzten wir zu Neuordnungen unserer Aktionen.
Die Japaner würgten im Pazifik schwer an dem Brocken, den sie sich mit den USA eingehandelt hatten.

Sie konnten es nicht vermeiden, daß am 16. März Siam aufgeben mußte.

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Ganz anders dagegen Unsere Erfolge.
Einen Tag später annektierte Spanien "Belgien" - wenn man diesen Rest im Kongo so nennen konnte

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Das Frühjahr verlief sonst auch sehr nach Plan.
Unsere Afrikaoperationen wurden am 11. Mai durch die Annexion Nigerias abgeschlossen.

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Jetzt stand kaum mehr ein Aliierter Sodat in Afrika herum.
Die einzige Nicht-freundliche Bastion war noch Liberia !

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Am 19. Juni meldete Radio Tokio :
Guam wurde befreit

Naja ;)

Ob die Deutschen auch so gebrüllt hätten, wenn sie in Helgoland angelandet wären ?

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Derweil stellte sich die Lage in Asien so dar:

Keine wirklichen Erfolge mehr in China, weiterer Vormarsch in Sibirien und keine Aktionen mehr im Indischen Raum.
Indonesien war nicht bedroht, Australien war scheinbar unerreichbar !

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Wir planten einen "Zeitvertreib" - Nur nicht einrosten :D


PH

Preussenhusar
03.08.06, 14:29
Um den Briten die Zugänge zu Afrika zu nehmen, mußten wir die letzte Gefahr dort beseitigen:

Am 12. August begann die Operation "Wüstenschild"
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6362613738326262.jpg

Mit 4 Armeecorps rückten wir vor.
Die Osmanen immer tapfer dabei - in 2. Reihe !


Am 25. August schloß Japan Friede mit Kuba - Die Welt berichtete in Großen Lettern davon.
Ich schmunzelte - Wenn Japan schon Angst vor dem EIN-Provinzer Kuba hatte - na das könnte noch was werden !

Wir stießen derweil nach Riad vor !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3464633236663637.jpg

Am 3. September wurde Saudi-Arabien annektiert.
Weiter ging es zu den Zwergstaaten Oman und Yemen !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3735306434386332.jpg


Am 15. September gab Yemen auf !
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Wir stellten uns schon allmählich für die neue Planung zu "Operation Freizeitpark" auf, als der Nachrichtendienst meldete:


Die Verluste Japans im Pazifik sind beachtenswert !
Ich war wie vom Donner gerührt !

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PH

Preussenhusar
03.08.06, 15:01
Die mangelnden Erfolge resultierten aus der Prioritätensetzung !
Man hatte in Tokio als Hauptfeind die letzte Bastion des Kommunismus ausgemacht!
Daher konzentrierten sich die Bemühungen auch auf Stalins Dunkles Reich !

Am 29. September war dieses Überbleibsel einer verirrten albtraumgeborenen Ideologie Geschichte !
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3762396131616265.jpg


Anstelle der Sowjets etablierte sich eine Transuralrepublik und ein kleiner Staat Sibirien, die sofort japanische Verwaltungen bekamen.
Japan selbst übernahm weite Teile Ostsibiriens.

Die Mitte wurde von einem Kasachenstaat geformt, der aus alten ehemaligen Funktionären bestand.


In Arabien :
Am 4. Oktober wurde der Oman annektiert
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6266623035396333.jpg


Damit war ganz Arabien befriedet !

Ich hörte vermehrt die Wettermeldungen der Region.

Regen - Wind - Regen - Schnee


Es war schon verzwickt.

Dann aber - am 11. November um 7 (!) Uhr hieß es :


Aufklarender Himmel, Luftdruck steigend, mild - Weitere Aussichten. Für die Jahreszeit zu warm



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3065666330663462.jpg


Während in Köln erste betrunkene Jecken auf die Rathäuser zutorkelten und "Frohsinn" das Land zwischen Maas und Rhein zu beherrschen begann

http://rijeka.multilink.hr/razglednice/images/karneval-velika.jpg


gab ich das Kennwort "Freizeit"



PH

Preussenhusar
03.08.06, 15:39
Wir überbrachten dem persischen Geschäftsträger die Kriegserklärung und baten ihn, nicht zu reisen, es könne für seine Sicherheit nicht mehr garantiert werden.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3733633635303939.jpg


Unsere Luftwaffe übernahm die Hauptarbeit.
Mit donnernden Motoren zerfetzten die Bomber alles, was sich am Boden zu zeigen wagte.
Den Rest überrollten unsere Elitetruppen. Die Krümel fegten dann die nachrückenden Osmanen zusammen.

Am 23. November wurde ein Putschversuch in Kasachstan durch Rußland gemeldet
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3266643265326435.jpg


Am 12. Dezember erfolgte Putschversuch II
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- Die haben zuviel Geld - dachte ich mir.


Am 22. Dezember war das Unternehmen Freizeit vorbei. Persien wurde annektiert
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Es ging nichts mehr - die Grenze zu Rußland war starr.
Deutsche Truppen fanden sich überall auf der Welt - nur nicht an der Ostgrenze !

Ich war am Verzweifeln.


Am 9. Jänner 1943 meldete das Außenamt Putschversuch Nummer III -
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Am 30. Februar dann Putschversuch IV
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Woher zum Teufel hatten die Russen so viel Geld ?


Unsere Geheindienstaufklärung berichtete von starken Aufrüstungen Japans zu See und den Niedergang der Royal Navy in Indien.
Unsere Marinebomber brachten immer wieder neue Flotten auf, so daß auch die eine oder andere Landung vereitelt werden konnte.

Anfang März warteten wir mit einer Weltsensation auf:

Österreich-Ungarns Neue Trägerflotte

Zwar noch ohne Geleit - aber das war auch schon lange unterwegs !

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Ende Juni waren die Bauarbeiten und die Aufstellung abgeschlossen - wir waren bereit.

Am 1.Juli 1943 - Der Wetterdienst meldete : Der ungewöhnlich strenge und lange Winter in Rußland ist zuende.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6166656632306438.jpg


PH

MoerkLort
03.08.06, 15:45
Japan doch noch etwas Luft verschaffen? :D

Colonel Chris
03.08.06, 16:31
Mit 4 Armeecorps rückten wir vor.
Die Osmanen immer tapfer dabei - in 2. Reihe !

Muahahahahaha!

Die tapferen Döner-Krieger! :lach:

General Steiner
03.08.06, 16:47
Ich muss sagen ich bin gespannt ob die Japaner irgendwas gegen die Amies zu stande bringen....aber ich fürchte fast das nicht....

Könnten wir mal ene Politische und eine "Feindweltkarte" bekommen?

Admiral Yamamoto
04.08.06, 07:51
Ein paar Fragen, edler PH, zu diesem wunderbaren AAR:

1: Die Beschreibung von Pearl Harbor, ist die aus Wikipedia? Kommt mir wage bekannt vor
2: Wolltet Ihr ursprünglich keine Flotte aufbauen?

Aber ansonsten:
Sehr schön!
Weiter so!!!

:top:

Preussenhusar
04.08.06, 09:17
Werter Admiral Yamamoto !

Die Beschreibung der Schlacht stammt aus einer Geschichtsseite, korrekt.

Die KuK Streitkräfte waren zunächst auf Landkrieg ausgerichtet.
Die Lage an den Fronten hat es aber notwendig erscheinen lassen, auch gezielt einige Techniken der Marine zu erforschen und diese dann auch zu nutzen.

Als Binnenstaat hat Österreich zunächst aus Deutschland keine Techs geerbt - und noch leichter wollte ich es nun auch nicht machen, indem ich nach Erlangung des Hafens Venedig einfach den Italienern ihre Techs entwende, was durchaus noch plausibel gewesen wäre !

Etwas Eigenleistung muß schon noch sein !

Aber es geht in Kürze weiter !

PH

Preussenhusar
04.08.06, 09:41
Am Morgen des 1. Juli 1943 wurde die Bevölkerung Rußlands durch ungewöhnlich getragene Musik geweckt.
Nach langen Jahren hörte man wieder jene theatralische Hymne, die schon Peter Tschaikowskji in seiner "Ouverture 1912"
als krönenden Abschluß eingeflochten hatte.

"God Save the Czar"

http://folk.ntnu.no/makarov/temporary_url_20060509kctqm/bozhe-tsarya-khrani-acapella-valaam_1995.mp3


An der ukrainischen Grenze :



"He, Leutnant Pavel Alexandrowitsch - was sind das für seltsame Geräusche ?"

"Das sind die Übungsflüge unserer Bomber"

"Aber warum sind die denn im WESTEN ?"

"Wie - Westen ?"

"ALAAAAAARM - Alle Mann zu den Waffen - Das ist keine Übung - ALAAAAAARM"




Radio Wien meldete:


"Damit aber ist nunmehr die Stunde gekommen, in der es notwendig wird, diesem Komplott der Indo-Britisch-Russischen Kriegsanstifter und der ebenso agressiven Machthaber der Imperialistischen Petersburger Zentrale entgegenzutreten.

Seine Apostolische Majestät haben sich deshalb heute entschlossen, das Schicksal und die Zukunft Österreich-Ungarns und seiner Völker wieder in die Hand unserer tapferen und sieggewohnten Soldaten zu legen."



In Berlin wurde kurz gemeldet:

Das Deutsche Kaiserreich steht an der Seite seines Bundesgenossen Österreich-Ungarn und seiner Verbündeten getreu in jedem Kampfe

Es war soweit.

Wir traten an zum Endkampf um die Freiheit Europas !



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6534313037333333.jpg


PH

gulaschkoenig
04.08.06, 11:03
Super AAR, aber was anderes Sticht mir meine österreichischen Augen aus

Fürst Radezki --> falls ihr den Josef Wenzel Radetzky von Radetz meint, dann bitte mit "y" statt "i"

Oder benennt die neue Österreichische Marine ihre Schiffe schon nach Russen ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Fjodor_Fjodorowitsch_Radezki
:D

General Steiner
04.08.06, 11:08
"Aber warum sind die denn im WESTEN ?" "Wie - Westen ?"


:lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach: :lach:
Ich glaub das halt das nimmer aus .... ich kann nimmer!

Na dann sehn wir mal wie die Wärter die Getreidekammer Europas verteidigen.

von Stollberg
04.08.06, 11:39
diesem Komplott der Indo-Britisch-Russischen Kriegsanstifter


:lach:
Einfach köstlich!

Preussenhusar
04.08.06, 12:58
Der ohrenbetäubende Lärm der angreifenden Sturzkampfbomber erfüllte die Luft, die zu explodieren schien, zusammen mit dem einsetzenden Artilleriefeuer und den Schlägen aus den Geschützen der Panzer.

Stunde um Stunde jagten unsere Salven Verderben und Panik in die feindlichen Reihen.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/pk940265/index.jpg

Nach zwei Tagen unaufhörlichem Trommelfeuer starteten die Motoren der Panzerdivisionen und die Infanterie marschierte los.

Sie trafen auf zermürbte, entkräftete und wehrlose ukrainische Truppen, die sich schnell ergaben.

Die Heeresgruppe Nord hatte die Aufgabe entlang der polnischen Front nach Norden zu marschieren,
Die Panzergruppe Model sollte schnellstens in Richtung der Ostgrenze rücken, während die Gebirgstruppen Retterlings mit schwerer Artillerieunterstützung den Bogen um Odessa In Richtung Sevastopol schlagen sollten.

Auf breiter Front rückten im Norden Unmassen an kampfstarken Divisionen nach.
Einer biblischen Heuschreckenplage gleich flutetenn hundert Divisionen bester und modernster Truppen in das Gebiet der "Kornkammer Europas"

Nach einer Woche war der Widerstand gebrochen.
Die Bomber verhinderten effektiv russische Verstärkungen und die Grenze im Norden konnte planmäßig erreicht werden.

Nach 10 Tagen stand Model hinter Kiew und schwenkte jetzt gen Südosten, während ein Kessel um Odessa gebildet werden konnte.

Drei Tage später einige Einheiten auf der Krim eingeschlossen.
Ihrer nahm sich die Luftwaffe an.
In Odessa waren mehr als 50 Divisionen eingeschlossen.

"Schlachteplatte" nannten die Bomberpiloten das Szenario.

Am 15. Juli abends rief ich in Berlin an. Ich wollte wissen, ob die Deutschen wir geplant schon vor Petersburg standen.



"Wir stehen an der russischen Grenze - Kaum noch Feinde in Sicht - Wie stehts bei Euch ? Ist der Zarenpalast Zarskoye Zelo auch gemütlich ?"

*Knarz*

"Heftige Gegenwehr an allen Fronten und entlang der polnischen Grenze"

"Naja , wie schlägt sich der Russe"

"Wir bekommen ihn nicht aus Königsberg raus"

Mir stockte der Atem.
Das war also der Grund unseres Erfolges - die Russen hatten alles nach Norden geschmissen und warfen die Deutschen zurück.
Die Heersgruppe Nord war vernichtet. Eine Armee Mitte gab es wegen der Polen nicht. Im Eiltempo rasten Reserven nach Osten.

Allmählich drangen sie auch Richtung Minsk vor -aber seeehr langsam !

Das Ganze erinnerte an 1914 - nur diesmal gab es keinen Hindenburg und Ludendorff.

Ich dachte aber nicht daran, Entsatzkräfte zu schicken.



"Fritz . Paß auf - wer zuerst in Moskau ist - gibt eine Runde aus "


Gequältes Lachen auf der anderen Seite.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3561353564313561.jpg



PH

General Steiner
04.08.06, 19:41
Na die Ukraine ist ja nicht gerade das Problem gewesen...aber man wird sehen was der Ruße mit den Deutschen macht....

Preussenhusar
08.08.06, 14:28
In den darauf folgenden Operationen stellte sich gerade Kiew als schwerer Brocken heraus.
Die Russische Armee versuchte immer wieder, die Stadt zurückzuerobern, wurde jedoch durch unsere Luftwaffe stets schwer angeschlagen, bevor sie auf die verteidigenden Truppen trafen.


Im Südabschnitt drangen Panzerspitzen an den Don vor und Infanterie besetzte Sewastopol.
Hier hatte ein Bomberkommando aus Ankara kommend die flüchtenden TRuppen der Ukraine bereits restlos aufgerieben,
so daß die "Festung" kampflos in unsere Hände fiel.

In Odessa saßen jetzt 57 Divisionen in der Falle. Keine Chance auf einen Ausbruch !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3665623335346633.jpg

An der Südfront hatten einige Einheiten die Sicherung der Osmanischen Grenze übernommen,
so daß aus dieser Richtung keine Gefahr bestand.

Im Norden kämpfte General Retterling und ein beigestelltes Corps zusammen mit der deutschen Heeresgruppe Nordland auf finnischem Boden.
Die Stadt Murmansk und der Hafen waren gefallen - die weitere Richtung war Petersburg, wobei unser Corps sich mehr als Feuerwehr denn als Speerspitze verstand.

Auch im Nordabschnitt der polnisch-Deutschen Front begannen die Kampfhandlungen erfolgreicher dür die Mittelmächte zu werden.
Die Russen wurden aus dem besetzen polnischen Gebiet zurückgeworfen.

Hauptlast trug an der ukraninschen Front die Luftwaffe. An vorderster Front stationiert zertrümmerte sie Tag und Nacht die Einheiten,
die in heilloser Flucht befindlich ins Hinterland zurückfluteten.

Dann startete der Großangriff auf Odessa aus 5 Richtungen.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3763313031366236.jpg


PH

Preussenhusar
08.08.06, 14:40
Am Abend und in der Nacht trommelten Artillerie und Luftwaffe auf die Stellungen hernieder.
Schwere Geschütze feuerten in die Linien der zerrütteten Divisionen.

Schon wenige Minuten nach Mitternacht erlahmte der Widerstand.
Die Ukraine war fertig !

Am 24 Juli um 2 Uhr kapitulierte der Kommandant. 57 Divisionen wurden ausgeschaltet.
Die bisher größte Kesselschlacht der Weltgeschichte hatte die Ukraine praktisch ihrer gesamten Armee beraubt.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3431386435326365.jpg

Die Armee aus Bessarabien, die bisher die Aufgabe hatte, die Front in höchster Abwehrkraft defensiv zu halten, stürmte nunmehr ebenfalls in das Kriegsgebiet.

Am 26. Juli wurde der ukrainischen Regierung das Dokument zur Annexion vorgelegt.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3866386531393638.jpg


Jetzt trat Phase 2 des Feldzuges in Kraft.
Vorgesehen war ein massiver Schlag gegen die russischen Ölfelder im Kaukasus und eine gewaltige Anstrengung alle Waffengattungen, um den Russen vom schwer bedrängten Norden abzulenken.

Die Russen verteidigten gerade im Baltikum mit großer Zähigkeit und Härte.

Dies gedachten wir auszunutzen.

Generaloberst Model zog mit seiner Panzergruppe nordwärts - gedeckt durch gemischte Corps der Infanterie und Panzern.
Gebirgstruppen wurden Südostwärts geschwenkt und die Luftwaffe besetzte schnellstens neue Stellungen in Frontnähe.

Nur nicht erholen lassen !



PH

Preussenhusar
08.08.06, 15:09
Rußland, seines kleinen Partners beraubt, wehrte sich verbissen.
Am 27. Juli suchte Rußland durch ein Bündnis mit Indo-Britannien seine Rettung.

Die Deutsche Armee kam kaum voran. In der waldigen Gegend hatten die Panzer einen gewaltigen Nachteil, und Infanterie stand dem Reich wohl zur Verfügung, es setzte sie aber dilettantisch ein.

Ganz anders unsere Armee.
Die Panzerspitzen der Heeresgruppe Mitte erreichte unterdessen die Vororte der Stadt Stalingrad.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3432613764613163.jpg

Heeresgruppe Nord wurde bei Kiew und östlich gesammelt.
Die Angriffe aber wurden immer wieder zurückgeschlagen.

Heftige Abwehr nördlich Kiew stoppte unseren Vormarsch.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3364306330303032.jpg

Es schien einfach so, als wolle Rußland uns einfach nicht so durch die Vordertüre lassen.
Es war auch verständlich, denn ohne den Flugplatz in Kiew wären unsere Bomber kaum mehr zu solch intensiver Arbeit fähig, wie dies nun geschah.

Andererseits zog der Feind nun seine Reserven zusammen, was auch aus dem Nordabschnitt der Front gemeldet wurde.
Retterling stieß an der Flanke der deutschen Armee weit nach Finnland vor.
Sein Operationsziel sollte die Anschneidung der finnischen und russischen TRuppen östlich Ladoga sein, so daß Petersburg zunächst nicht direkt bedroht wäre.

Model trickste aber die Russen jetzt aus.
Östlich der Hauptkampfzonen zogen seine Panzerdivisionen im Sturm dahin.
Gelegentliche Feindkontakte verzögerten kaum nennenswert den Vormarsch.



Die Stellungen nördlich Kiew waren hart umkämpft, aber dem massiven Ansturm der frischen Armeen konnten die Russen letztlich nicht standhalten.

So erzielten wir den entscheidenden Durchbruch.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3961373564666236.jpg
Ab jetzt lautete die Parole : Rennen - Rennen was das Zeug hergibt.
Die Russische Mittelfront war restlos zufallen.

In Lettland begannen die Deutschen eine Offensive. Endlich !


PH

Preussenhusar
08.08.06, 15:35
Die Lage am 2. August in Asien .
Japan hatte die Holländer zurückgeworfen, aber China schien sie überhaupt nicht zu interessieren.
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In Wien liefen die Meldung von den Fronten ein:

Heeresgruppe Kaukasus begann die Offensive aus Ketsch, Flankensicherung aus dem Nordabschnitt.
Die Osmanen besetzten Baku

Heeresgruppe Nordland befreite weitere finnische Provinzen.

Heersgruppe Mitte drängte russische Einheiten zurück.
Und die Panzergruppe Model ?

Wo zum Teufel war Model ?

Ich hatte in jenen Tagen einen fürchterlichen Albtraum.
In diesem erschien mir eine vollkommen vernichtete - geschlagene Armee irgendwo in den Steppen Zentralrußlands und die Fahne des Feindes flatterte einem endlosen Zug gefangener Österreicher voran.

Am Abend des 4. August endlich hatten wir wieder Funkkontakt zu Models Stab.
In einem verschlüsselten Telegramm meldete sein Stabschef von Falkenhorst:

Seit Tagen kein Widerstand mehr anzutreffen. Sehen schon die Türme der Balileios-Kathdrale am Kreml. Hell erleuchtete Mondnacht - Warm.
Englische Terrorbomber abgedrängt.
ETA MOSKAU 5 Uhr - 6. August 1943



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Ich klatschte in die Hände und rief Berlin an.

Fritz - Wette gewonnen - Wir sind da !

Nun startete Phase 3 - die Vorbereitung zum größten Thriumph aller Zeiten !

Napoleon sollte in seinem Sarkopharg rotieren !

PH

Preussenhusar
08.08.06, 15:53
Unterdessen im Südabschnitt.

In Eriwan war ein weiterer Kessel gebildet worden.
Im gebirgigen Gelände dauerten die Kämpfe wesentlich länger.
Marschzeiten von mehreren Wochen waren keine Seltenheit.

Die fehlende Luftunterstützung hatte uns diesen Kriegsschauplatz bislang nur sehr zweitrangig behandeln lassen.
Nun aber brach auch hier der Sturm los.

Der Zusammenbruch der russischen Südfront am 6. August wurde durch den alles zerschmetternden Kesselschlag eingeleitet.

Großfürst Kyrill Romanow geriet in Gefangenschaft.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6633323436613835.jpg


Wie angekündigt drang Generaloberst Model in Moskau ein
Bis auf einige alte Männer und zerlumpte Gesellen war kein Widerstand mehr da.

Die Kämpfe im Baltikum verschärften sich dagegen.
Fritz wollte offensichtlich nicht, daß wir auch die 2. und gar 3. Wette gewannen ?

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PH

Preussenhusar
08.08.06, 16:01
Während unsere Hauptarmee nun den neuesten Planungen entsprechend umgruppiert wurde, kämpften im Kaukasus die Osmanen allmählich mit mehr Erfolg.
Ihre Verstärkungen waren aus Afrika und Arabien angekommen und übernahmen die Offensive.

Mitte August bekamen wir wieder Meldungen aus dem Norden.
Retterling hatte die vorgegebene Linie erreicht und wartete auf sein "Gegenüber"
Wir mußten "den Sack zumachen", bevor die Russen sich noch einmal eingraben könnten.
Schließlich hatten wir ein großes Risiko - eine ungeheure Unwägbarkeit zu bedenken !

Der Russische Winter !

Aber noch war Sommer - und wir nutzten die Tage !

Am 20. August meldete Retterling den "Zusammenbruch der russischen Finnlandfront"

Im Baltikum hatten die deutschen erhebliche Geländeprobleme
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6233313234393363.jpg


Die Schlinge zog sich zu.
Model rauschte im Eiltempo weiter, aber die Infanterie und Gebirgstruppen wurden - mit neuestem Gerät versehen - auf ihre historische Mission vorbereitet !

Die von Süden kommenden Verbände schlossen mit den Armeen der Nordlandfront auf.


Am 23. August begann der Angriff auf Archangelsk - der letzte Hafen der Russen im Osten.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3864386362376431.jpg


Der Wetterbericht hatte für die Gebiete östlich des Ural bereits kühlere Tage angesagt.
Die Experten vom Marinewetterdienst der Deutschen sagten höchstens noch 6 Wochen Sommer voraus.

Würde die Zeit reichen ?


PH

Preussenhusar
08.08.06, 16:45
Am 29. August meldete Radio Sofia den Tod des Zaren

Wichtiger war aber die Meldung Retterlings.
Unsere Nordgruppe schwenke jetzt in Richtung Petersburg, während die Hauptarmee südöstlich aufmarschierte.

Der "Petersburger Kessel " war im Entstehen !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6361323262303466.jpg

Unermüdlich bombardierten wir die Stadt und ihre Festungsanlagen.
Unsere Luftwaffe erlitt durch die Flugabwehr schwere Verluste und ganze Kampfgeschwader mußten aus den Formationen genommen werden.
Die Deutschen setzten auf Ermattung und bombardierten die Nachschubwege, die Industrieanlagen und die Verteidigungspositionen.

Wir hatten gegen die Russen keinen allzu leichten Stand. Mehrfach wogte die Front vor und wieder zurück, denn der Winter war gekommen und behinderte unsere Fieger.

Die Nachschubwege wurden schwieriger
http://www.missoulian.com/specials/salute/images/s3-pets.jpg


Anfang November besetzte Deutschland das Westufer der Narva, während wir in Novgorod einbrachen.

http://www.wargamer.com/Hosted/Panzer/tiger08.jpg

Nur noch wenige hundert Kilometer trennten uns vom Ziel.
Die Armeen waren erschöpft, aber siegessicher.

Am 28. November war es endlich soweit.
In einer Geheimorder hatte ich Retterling Weisung gegeben, sich um die Deutschen zu kümmern und sie etwas "Querzubeschäftigen" :D


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_6666353464343836.jpg

PH

General Steiner
09.08.06, 00:00
Wieso hate Bulgarien das Event der Zar ist tot....und was bewirkt es?

Marc Aurel
09.08.06, 00:36
Mit dem Zar ist der Zar von BUlgarien gemeint, nicht der Russische. Und damit ist gemeint, dass das Bulgarische Staatsoberhaupt stirbt.

General Steiner
09.08.06, 01:00
Oh, Danke! Hab sowas vermutet nur nicht gewusst das die auch einen zaren haben (hatten)!

Preussenhusar
09.08.06, 11:15
Die Lage in Asien zu dieser Zeit:

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3963393133333431.jpg

Mann konnte getrost sagen : Im Osten Nichts Neues :D

Um die enormen Unruhen der besetzten Provinzen zu mäßigen, wurde eine früher vertretene Position revidiert.
Die moderne verfügbare Kavallerietechnik ermöglichte es uns, in Zusammenarbeit mit speziell ausgebildeten Feldgendarmeriekomissariaten die
aufmüpfigen Völker niederzuhalten.

Wir begannen den massiven Aufbau dieser "Polizeikavallerie"
Sie konnte auch die bislang bedrängten einfachen Infanteristen ablösen, die dafür nun überhaupt nicht geeignet waren.

Außerdem wurde geplant, die freiwerdenden Kapazitäten für ein Geheimprogramm besonderer Art einzusetzen.
Wir hatten ja noch immer Krieg mit den Indo-Briten. Die waren zwar nicht wirklich mehr eine Gefahr an sich,
aber die noch neutralen Staaten in Europa und Amerika - und ganz besonders diese - waren ein Risiko, solange Churchill seinen militänten Geist mit Zigarrenqualm und Whiskeydunst durch die Welt wabern lassen konnte.

Dem mußten wir bereinigend zuvorkommen !

Aber erst hatten wir eine wichtige Aufgabe zu erfüllen !

Am Morgen des 28. November gab das Oberkommando der KuK - Streitkräfte den Angriffsbefehl !

Der Angriff auf Petersburg begann.
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3839343331346531.jpg



PH

Preussenhusar
09.08.06, 12:04
Obgleich nominal 44 Divisionen in der Stadt standen, waren sie schon so demoralisiert, daß sie sich binnen Minuten schreiend und panisch rennend ins Stadtinnere zurückzogen.

Die Ersten Vorabteilungen der Armee erreichte am Mittag die Schloßanlagen von Zarskoye Selo - die alte Sommerresidenz der Zaren.

http://www.gerus-allkinds.com/assets/images/bERSTEIN_img_30fe3662.jpg

Die Soldaten staunten nicht schlecht über den Prunk des Zaren
http://www.petersburg-info.de/bildergalerie/zars_selo_gl.jpg

Das prächtige Bernsteinzimmer - einst Geschenk König Friedrichs des Großen

http://www.planet-wissen.de/pics/IEPics/intro_zimmer_historisch_g.jpg

Während Retterling im Norden den dabeistehenden deutschen Verbänden die - vermeintliche - Gefährlichkeit eines Häuserkampfes darlegte, stürmten aus Süden die Divisionen voran.

Gegen Mittag schlugen schwere Artilleriegranaten nahe des Sitzes der Regierung ein.
Die Armee bedrängte den in seiner Hauptstadt eingeschlossenen Zaren, Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen.

Dieses Ansinnen drang aber nicht bis zu uns durch. Wir erfuhren davon erst später.

Um 13 Uhr funkte Feldmarschall von Brauchitsch eine letzte Aufforderung zur Übergabe nach Petersburg - ohne Resonanz.

um 13:30 Uhr überfuhren Vorausabteilungen der Garde die Stadtgrenzen.
Um 13:45 erreichten sie den Inneren Verteidigungsgürtel.

Der Oberbefehlshaber der Russischen Armee - ein uns bislang unbekannter General - traf mit dem Sonderemissär des Kaisers - dem Kommandierenden General der "Wiener Schutztruppe" General Kaiser zusammen. Scheinbar waren die hohen Generale alle gefallen oder untergetaucht.

Um 14 Uhr unterzeichneten die Unterhändler die Übereinkunft zur Übergabe der Stadt.

Nach einem Kampf von nur 6 Stunden war Petersburg - die alte, und doch junge Hauptstadt des Zarenreiches als "Offene Stadt" gefallen.

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Am 1. Dezember war der Einmarsch der "Wiener Schutztruppe" abgeschlossen
Jetzt durften auch die Truppen aus dem Norden nachrücken.
Retterlings Mission war blendend erfüllt !

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/55/765655/1280_3264623738613833.jpg

Um 11 Uhr unterzeichnete das formelle Oberkommando der russischen Armee die bedingungslose Kapitulation

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Das Zarenreich war zum Zweiten Male untergegangen.
Ein letztes Mal durfte der nunmehr unter Österreichischer Kontrolle stehende Sender "Petersburg" die alte Zarenhymne senden - dann erklärte der Sprecher das vorläufige Ende der Übertragungen.

Eine Epoche hatte geendet - eine Epoche, die vor über 1000 Jahren im Kiewer Rus bekann,

http://www.tu-berlin.de/fb1/AGiW/Auditorium/FAByzIsl/SO5/KiewRus.gif


über Zar Iwan IV den Staat zur Großmacht führte,


http://www.weltchronik.de/bio/cethegus/i/iwaniv.jpg

und unter Zar "Peter dem Großen" die Tore zum Westen öffnete.

http://www.ikzm-d.de/abbildungen/13_Zar_Peter_der_Grosse.jpg

Eine Nation hatte geendet zu existieren, die noch 1812 Napoleon in Moskau vernichtete und das größte zusammenhängende Landreich aller Zeiten besaß.

http://www.jiten.com/media/1/20051019-NAPOLEON1812.jpg

Die im Jahre 1917 durch den Bolschewisten Lenin Revolutioniert wurde.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/ef/Lenin4.jpg

Die unter Stalin Blut und Terror erlebte.

http://college.hmco.com/history/west/mosaic/chapter15/images/stalin.jpg

Die sich in einem 2. Bürgerkrieg erneut entzweite, im Osten in Fleckenstaaten zerbrach - und schließlich in einem letzten Aufbäumen gegen die Kräfte der Mittelmächte die entscheidende und endgültige Niederlage erlitten hatte.

Die Russische Nation war erloschen - in den Geschichtsbüchern der Mittelmächte sollte es einmal heißen:

Ein Tausendjähriges Reich, das nicht einmal 10 Jahre nach seiner vermeintlich glorreichen Wiederauferstehung untergegangen war.


Ich schickte an Fritz das Telegramm:

Na, Wette 2 und 3 gewonnen - was wetten wir jetzt ?


PH