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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forschung bei "isolierten Nationen"



Didiherz
29.01.07, 21:19
Hi,

ich wollte hiermit mal die Frage in den Raum werfen, ob jemand genau weiß wie sich das Forschungshandicap für isolierte Nationen berechnet.
In EU II gab es ja z.T. diesen "White-Man-Faktor" (oder wie auch immer :D ), dass man ohne Kontakt zu einer bestimmten Mindestanzahl von Ländern länger für die Forschung gebraucht hat (mehr Geld zahlen musste).
Wie genau funktioniert das in EU III.
In Spielständen mit z.B. Swahili, Äthiopien oder auch Japan, die am Anfang kaum Kontakt zu anderen Nationen haben, habe ich ganz bewusst meine erste nationale Idee so gewählt, dass ich mit Entdeckern und Conqis ander Nationen entdecke.
Nun ist es aber scheinbar egal mit wievielen anderen Nationen ich in Kontakt stehe, die Forschungskosten bleiben unverändert hoch... (bei Swahili, Äthiopien über 30 000 für Stufe 1 Techs)
In EU II hingegen ist es mir mit einer Indianernation mal gelungen Karten mit England zu tauschen und hierdurch die Forschungskosten erheblich zu senken.
Kann ich das Prinzipiell immer noch (nicht der Kartentausch, sondern die Kostensenkung ;) )?

Lord Rahl
29.01.07, 21:35
Ohne es genau zu wissen :D

Würde ich sagen das einem selbst der Nachbarbonus wenig hilft, da man als nicht Latin Group angehöriger extreme Abzüge bekommt.

Als meine Nachbarn noch Vorsprung hatten, war der Bonus auch sehr gering, schwankte so zwischen 2 und 3. Als kaum der Rede wert.

GrafvonHolstein
29.01.07, 21:45
Am meisten haben glaube ich die Völker in der neuen Welt einen Abzug gefolgt von den Afrikanischen. Zumindest erinnere ich mich dunkel sowas im Handbuch gelesen zu haben.

Arminus
30.01.07, 00:29
@Davidoff: Ihr verwechselt den Nachbarschaftbonus mit dem Whiteman-Malus, den es bei EU2 gab. Damit letztere verschwand, mußte man genug andere Nationen kennenlernen. Keine Ahnung, wie das bei EU3 ist.

Lord Rahl
30.01.07, 00:45
@Arminus

Ich nix haben groß haben EU II gespielt.

Deswegen ich nix haben Ahnung großer Häupling hinsichtlch der Vergleichbarkeit.

Howg (wie schreibt man den Mist?) ich habe geprochen :D

Golwar
30.01.07, 12:46
Howg (wie schreibt man den Mist?) ich habe geprochen :D

Weisser Rauchender Mann suchen nach dem Wort Hugh !

Sonnenkönig
30.01.07, 21:07
@GrafvonHolstein

Technologiemodifikatoren:

im Handbuch Anhang D (S. 140)

abendländisch: keine
östlich: 11%
muslimisch: 25%
indisch: 66%
chinesisch: 100%
afrikanisch: 500%
neue Welt: 1000%

Eine Möglichkeit zur Kostensenkung wäre für mich im Moment auch sehr interessant. Hab bisher aber noch nichts gefunden.
Spiele im Moment mit den Inka und bei denen kann man nur zwischen Stammesdespotismus, -föderation und -demokratie wechseln.
Das Schlimme daran: alle haben 50% Mehrkosten auf Forschung!! :eek:

Beduries
31.01.07, 10:22
Damit haben doch nicht alle Länder die Vorrausetzung auf der gleichen Ebene anzufangen... :schande:

Alagos
31.01.07, 12:48
Ingame scheint das aber anders auszusehe...



groups = {
latin = 1.0
eastern = 0.9
muslim = 0.8
indian = 0.5
chinese = 0.4
african = 0.2
new_world = 0.1
}


Der Liste nach ist Latin 90% schneller als New world.

Wenn man das alles auf 1.0 setzt sollte man alle Nationen gleichstark haben ;)

Sonnenkönig
31.01.07, 19:42
Der Liste nach ist Latin 90% schneller als New world.

Da muss ich widersprechen!
Mann muss die Werte als Multiplikator sehen, nicht als Differenz zu 1,0.
Zwischen 0,1 und 1,0 liegt genau der Faktor 10. New World muss also 10mal solange warten als latin.

Wieso die Zahlen zwischen 0,1 und 1,0 liegen und nicht zwischen 1 und 10 weiß ich nicht. Hat wohl mit der Verrechnung im Programm selbst zu tun. Die Zahlen scheinen sich überhaupt seit Erstellung des Handbuchs schon wieder geändert zu haben.


Hat schon jemand von euch Erfahrungen mit dem Westernization Event gemacht?

Da kann man ja anscheinend seine Forschungsgruppe z.B. von östlich oder neue Welt nach europäisch wechseln. Das würde einiges ändern in meinem Inka-Spiel... :D


EDIT:
So, hab nun ein Test-Event gemacht. Dazu hab ich aus der Westernisation.txt den für meine Forschungsgruppe relevanten Teil in eine neue Datei reinkopiert.
Dabei ist mir eines aufgefallen: bei african und new world ist bei den Voraussetzungen zum triggern religion=christian erforderlich, bei den anderen nicht!?!

Dann hab ich bei den Trigger-Voraussetzungen den Nachbarn, der latin-group haben soll entfernt (weil ich momentan isoliert bin) und ebenso die Voraussetzung religion=christian.
Den Wert für ADM von 6 auf 5 herabgesetzt (weil ich momentan einen wenig fähigen Herrscher habe)
und die mean time to happen von months=180 auf 1 gesetzt.

Resultat:
sofort im nächsten Monat triggerte das Event, welches ich annahm. Darin wird die tech-group auf latin umgestellt, Stabilität fällt um 2 Punkte und ein paar andere Sachen, die für 200 Tage anhalten.

Alles sehr praktisch, bleibt nur eine Frage:

Wie kommt man von Animismus zum Christentum? Geht das überhaupt? Wenn nicht, muss das Event korrigiert werden.

Sonnenkönig
01.02.07, 15:30
So, hab nun nochmal das Handbuch studiert.
Laut diesem ist es nur durch historische oder zufällige Ereignisse möglich in eine andere Religions-Hauptgruppe zu konvertieren.

Stichwort zufällige Ereignisse:
ich hab nun die Datei randomevents.txt im Events-Ordner entdeckt und durchforstet und siehe da:
man braucht nur einen christlichen (nicht orthodox) oder muslimischen oder buddhistischen Nachbarn mit Beziehung 100 und etwas Glück, da mtth 5000 Monate sind.
Wenn die Kultur des Nachbarn eine andere ist, was ja meistens der Fall sein dürfte, wird der Faktor 0,5 miteinberechnet. Man kommt dann also auf 2500 Monate. Immer noch zuviel, aber gut... :(

Wenn man aber den Wechsel der Forschungsgruppe beabsichtigt, sollte der Nachbar christlich sein, da man mit "african" oder "new world" - Gruppe dafür selbst christlich sein muss.

FAZIT:
Um als afrikanischer oder amerikanischer Ureinwohner in die Forschungsgruppe latin zu kommen braucht man:

für den Religionswechsel:
- einen katholischen oder protestantischen Nachbarn (vorzugsweise mit anderer Kulturgruppe)
- mit diesem eine Beziehung von min. 100
- und etwas Glück, bis das Event für Religionswechsel kommt

für den Forschungsgruppenwechsel:
- man muss christlich sein
- einen Nachbarn mit Forschungsgruppe latin haben (ist wahrscheinlich der gleiche Nachbar wie oben)
- einen Herrscher mit Verwaltungsfertigkeit 6

Übrigens:
Scheinbar ist es nicht möglich von den Forschungsgruppen indisch und chinesisch nach abendländisch zu wechseln!?!

Elvis
01.02.07, 15:44
2500Monate???
Das sind 208 Jahre. :eek: Wenn man nicht SEHR viel Glück hat, ist dieses Event für Spieler ziemlich nutzlos. Man hat davon dann ja gar nix mehr.
Dazu kommt dann noch die Wartezeit auf den Technologiewechsel.

Wer es ernsthaft versuchen will mit Staaten wie Benin in der ersten Liga zu spielen wird wohl nicht drumherum kommen an der mtth zu pfuschen.
Den Christlichen Nachbarn hingegen kann man sich je nach Nation, z.B. als Afrikaner vielleicht schnell am Anfang erzwingen. Immerhin haben da dann noch alle Landtech 0. Und bis sie Landtech 10 oder sowas haben sollten Kriege gegen schwächere Latiner noch zu gewinnen sein.

Edit: Man kann den Latinern vielleicht auch einfach eine arme Provinz schenken. So hätte man sie ganz kampflos als Nachbarn.

Carl the Great
01.02.07, 16:19
Die meisten Random Events haben so lange mtths, trotzdem tauchen sie ja nicht nur einmal auf. ;)

Arminus
01.02.07, 16:19
Ist ja auch reichlich unrealitisch, dass man als kleiner afrikanischer Stammesverband sich so schnell europäisiert, nach Ansicht einiger Regenten in diesem Forum ist es ja unkomplett unmöglich. :D


@edit: Bah, dann schleppt er auch noch gleich diesen Vicky-Exploits hier an. Bannt Ihn. :frech: :tongue:

Elvis
01.02.07, 16:26
Die meisten Random Events haben so lange mtths, trotzdem tauchen sie ja nicht nur einmal auf. ;)

Das ist ja Quatsch Chef. :D Oder die mtth wäre nutzlos.
Wenn dir ein paar Events früher begegnen als das mtth, liegts entweder an den Modifikatoren oder am Glück, sagt aber doch nichts drüber aus, das das mtth nicht generell eingehalten wird.

Der wesentliche Unterschied zu anderen Events ist aber auch folgender:
Viele werden ein Spiel mit Afrikanern etc. nur starten, eben weil sie Christen und Latin werden wollen. Und da das Spiel nur 350 Jahre dauert wäre dieses Ziel nur als Endziel anzustreben und nicht mehr spielerisch nutzbar. Aufholen könnte man dann ohnehin nix mehr.

Carl the Great
01.02.07, 16:28
Das Event "Boundary Dispute" zB hat eine mtth von 5000 und ist bei meinem Kastilien-Spiel in den ersten 50 Jahren etwa vier Mal aufgetreten. :ditsch: ;)

Arminus
01.02.07, 16:33
Pro Provinz, werter Carl. :ditsch: ;)

Elvis
01.02.07, 16:34
@edit: Bah, dann schleppt er auch noch gleich diesen Vicky-Exploits hier an. Bannt Ihn. :frech: :tongue:

Wer in Vicky mit Pandschab die Briten aus Indien gejagt hat denkt eben....gestalterisch. :D

Und so unrealistisch wäre eine 100jährige Aufholjagd nicht.
Viele Nationen, insbesondere in Asien haben es in viel, viel kürzerer Zeit geschafft, nachdem sie sich dazu entschieden hatten. Eine mtth von 1000, inkl. der wichtigsten Modifikatoren, fände ich angemessener.


Pro Provinz, werter Carl. :ditsch: ;)
loooool

Carl the Great
01.02.07, 16:37
Ich halte einfach in Zukunft meine dumme Schnauze, wenn es um Events geht. :heul: :D

Arminus
01.02.07, 16:45
Mal ne Zwischenfrage: Wo haben die werten Herren eigentlich Ihr Verständnis über die mtth her? Im Handbuch hab ich auf die Schnelle nichts gefunden und durch den Äußerungen einzelner Regenten habe ich das Gefühl, dass es da verschiedene Ansichten, zumindest im Detail, gibt...

Elvis
01.02.07, 16:48
Schade das so schnell die Einsicht fruchtet. Das misgönnt mir die Freude des Arschtritts, bei ausführen des mathematischen Gegenbeweises, der Wahrscheinlichkeit des triggerns, wenn das mtth pro Provinz berechnet wird. :ditsch:

Elvis
01.02.07, 16:50
Mal ne Zwischenfrage: Wo haben die werten Herren eigentlich Ihr Verständnis über die mtth her? Im Handbuch hab ich auf die Schnelle nichts gefunden und durch den Äußerungen einzelner Regenten habe ich das Gefühl, dass es da verschiedene Ansichten, zumindest im Detail, gibt...

http://www.europa-universalis.org/wiki/index.php?title=Mtth

Arminus
01.02.07, 17:35
Nicht wirklich aufschlussreich, da es auch nur wieder oberflächlich beschreibt, als wirklich den dahinterliegenden Prozes zu erklären. Aber so kann ich wenigstens mit meiner Sicht der Dinge leben. :D

TimuCin
02.02.07, 02:33
Auch wenn ich bereits EU2 gespielt habe, habe ich mich nie näher mit der Materie befasst, deswegen hätte ich da auch eine Frage:
Technologiegruppenzugehörigkeit und Religionsbekenntnis müssen nicht identisch sein, nicht wahr?
Ich frage deswegen, weil ich mit Bengal meine hinduistischen/heidnischen Nachbarn technologisch nicht überholen kann, obwohl die *Muslim* - Gruppe ja einen höheren Multiplikator hätte...

Sonnenkönig
02.02.07, 12:47
Nein, Religions- und Technologiegruppe müssen nicht identisch sein.
Du kannst beides im Ordner ...history\countries\(dein Land).txt nachschauen.

In deinem Fall ist die Religion sunni
und die Technologiegruppe indian

Laut Handbuch (stimmt das noch? wenn nicht, dann zumindest ungefähr) ist der Modifikator für muslim +25% und für indian +66%.

Da musst du dich wirklich ein ganzes Stück mehr anstrengen als deine Nachbarn! ;)

TimuCin
02.02.07, 23:06
Doch du hattest schon Recht, denn ich habe die besagte Datei selbst gefunden und manipuliert, so dass Bengal nun islamisch ist (auch der Tecnhogruppe nach), aber leider kam mit der anderen Techgruppe auch ein kleinerer Radius bekannter Territorien...

Und überhaupt: Bihar ist viel zu stark, da hilft kaum etwas ^^