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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TOAW 3 - Great War - Entente



Cerberus
02.08.07, 16:04
Wollte eigentlich nicht so schnell wieder mit nem AAR anfangen, nachdem die beiden letzten wegen Inluftauflösung der Gegenspieler im Sande verlaufen sind. Aber nachdem cantona jetzt angefangen hat, mag ich ihn natürlich icht hängen lassen und werde hier die Lage aus Sicht der Entente etwas beleuchten.

Am Anfang werde ich die Sache etwas knapper halten, meine Eröffnung wird nicht gravierend abweichen vom letzten Spiel gegen Scott, so viele Möglichkeiten etwas anderes zu machen in den ersten 4 - 6 Zügen hat man ja nicht, es sei denn der Gegner zwingt einen dazu.
Zudem liegt die Initiative bis mindestens zum Winter eh bei canton, so daß die Brennpunkte bereits aus dessen AAR bereits klar werden dürften. Fragen sind natürlich immer wilkommen.

So, dann mal in die vollen - Zug 1

01.08.1914

I. Westfront
Der deutsche Vormarsch beginnt "standardgemäß" durch die Ardennen, Lüttich liegt unter schwerem Feuer. Deutscher Kavallerie gelingt im wahrsten Sinne des Wortes ein Husarenstück - in Gewaltmärschen können sie bis Givet südlich Dinant vorrücken und dort eine unbeschädigte Brücke über die Maas besetzen, was dem weiteren deutschen Vormarschtempo sehr nützlich werden dürfte.


Mit den zur Verfügung stehenden Reserveeinheiten wird die Front in Frankreich entlang der Maas über Sedan und Charleville bis Maubeuge und der belgischen Grenze verlängert, nach Belgien hinnein dürften französische Truppen diesen Zug noch nicht, hätte wohl aber auch keine Kräfte mehr frei.
Die Truppen beginnen sofort sich einzugraben.

Entlang der östlichen Festungslinie wird die Front etwas ausgedünnt um Eingreifreseren im Hinterland zu bilden für den Fall eines Einbruches. Auch hinter der Maaslinie stehen knappe Reserven sowie Kavallerie bereit für den unweigerlich herannahenden deutschen Sturm.

In Belgien beginne ich fleißig mit Brückensprengungen nordwestlich Lüttichs. Die kümmerliche belgische Armee bezieht eine Abwehrstellung, die sich im Norden an Antwerpen anlehnt, über Brüssel verläuft in Richtung Namur und dann südwestlich über Charleroi Anschluß zu den Franzosen finden soll. Leider sind die Belgier zahlenmäßig sehr schwach, so daß diese Linie für sie viel zu lang ist. Aber ich brauche erst zahlreiche weitere Truppen, um auch in Belgien eine stabile Front aufbauen zu können. Zudem ist der Verlust Belgiens verkraftbar - letztlich wohl auch unvermeidlich - allein schon die wichtigere französische Maasstellung wird auf Dauer kaum zu halten sein. Es geht erstmal nur um Zeitgewinn.

Kolonialtruppen werden ins Mutterland verschifft, das BEF auf's Festland. Kleine Splittereinheiten heben im Raum Amiens - Cambrai erste rückwärtige Auffangstellungen aus.


II. Balkan
Österreich marschiert sofort aktiv los, leider sind weite Teile der serbischen Armee noch inaktiv, so daß ich nicht viel machen kann. Aus dem Süden kann jedoch schon eine Handvoll Divisionen per Eisenbahn herangeschafft werden.


III. Ostfront
Die russische Armee wird noch mobilisiert, sie ist noch nicht bewegungsfähig.

IV. Kolonien
Hier versuche ich gleich zu Beginn agressiver vorzugehen als das letzte Mal.

Erstes Ziel ist zwar auch wieder Togo, gleichzeitig werden aber in Nordafrika Kolonialtruppen eingeschifft und nach Süden verfrachtet bis vor Walfischbay, das noch unbesetzt ist. Dort geht die kampfstärkste Einheit an Land und besetzt den Stützpunkt (auf Grund Hausregel kann bei Invasionen auf feindlichem Gebiet nur 1 Div pro Zug abgesetzt werden, nur 1x Marineinfanterie wäre zusätzlich noch zulässig, davon habe ich aber noch keine ...)

Französische Einheiten sichern zudem Mombassa.

Ansonsten versuchen die Seestreitkräfte die Seewege dichtzumachen, um der deutschen Auslandsmarine das Leben schwer zu machen. Damit sind wir auch schon beim


V. Seekrieg

Im Mittelmeer gelingt es mir die dt. Mittelmeerdivision mit Breslau und Goeben zu stellen, die beide ohne eigene Verluste versenkt werden können.
In der Nordesse mache im mit zwei Schlachtkreuzergruppen und einigen Zerstörern einen Vorstoß in den Skagerak um dort deutsche Minenfelder zu bekämpfen (Minenfelder sind im Spiel Einheiten, die technisch alte Zerstörer sind und massive Defensivwerte haben, ein direkter Angriff wäre sehr kostspielig, von daher lasse ich sie durch Fernbeschuß durch die Schlachtkreuzer unter Feuer nehmen - mal eine ganz neue art des Minenräumens ...)
Zudem ist es vielleicht eine Gelegenheit, Teile der deutschen Flotte herauszufordern und zu schlagen ...


Die allgemeinen Absichten:
Hier gibt's keine großartigen Geheiminisse zu verraten. Erstes Ziel ist, größere Katastrophen zu vermeiden, insbesondere die Truppen intakt zu halten, zweites Ziel den deutschen Vormarsch zu verzögern und zu drosseln so gut es geht und drittes natürlich dem Gegner dabei so viele Verluste wie möglich zuzufügen.

Ansonsten muß man erstmal schauen, wo canton den Schwerpunkt legt, ob im Westen oder im Osten.

Meine jetzige Abwehrstellung im Westen wird sicher nicht die letzte sein, es geht erstmal nur drum, die Deutschen runterzubremsen. Zum Kampf um alles oder nichts werde ich mich erst später stellen, wenn die Deutschen Truppen das Ende ihrer Versorgungsreichweite erreicht haben und dann entsprechend deutliche Nachteile haben.
Ich muß nur aufpassen, daß ich in den grenzschlachten nicht zu viele Divisionen verliere.

Im Osten mache ich mir mit den Russen nach den Erfahrungen des letzten Spieles auch gegen eher schwächere deutsche Truppen keine allzugroßen Illusionen. Aber vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Gelegenehit, dem Österreicher eine Schlappe zuzufügen ...

Wahnfried
02.08.07, 18:35
Ah, das ist nun die Vaterlandsverräter Seite..... :D Meine Sympathien sind auf Canton Seite..... ;)

Cerberus
03.08.07, 09:13
Ah, das ist nun die Vaterlandsverräter Seite..... :D Meine Sympathien sind auf Canton Seite..... ;)


Meine auch... :D
Als AAR-Leser würde es mir wahrscheinlich auch so gehen, aber einer muß ja den Buhmann machen ... :eek:

Mal im Ernst: Spieltechnisch finde ich beide Seiten ausgesprochen spannend, weil beide Seiten sehr vielseitige und völlig unterschiedliche Möglichkeiten haben, das Spiel zu gestalten. Zudem ist im Spiel die Entente nicht so eindeutig drückend überlegen, wie sie es in der Realität war (wobei es gegen Ende hin - wenn der Krieg so lang dauert - für die Mittelmächte schon häßlich werden dürfte, d.h., die Zeit spielt für micht, ich muß nur lang genug überleben.

Cerberus
03.08.07, 09:27
Nach einigen technischen Problemen geht es nun weiter.

08.08.1914

I. Westfront

In Ostfrankreich keine Kämpfe, ich grabe mich immer tiefer ein, südlich Nancys nehme ich meine Truppen etwas zurück auf eine günstigere Flußstellung. Von Verdun bis Belfort haben meine Truppen nur an wenigen stellen Feindberührung. Teilweise lasse ich Kavallerie über die Grenze reiten um zu schauen, ob überhaupt noch Deutsche da sind ...

Auch an der Maaslinie Verdun - Sedan - Charleville bleibt es ruhig, auch hier schließen die deutschen Truppen nur teilweise auf meine front auf.

Um so gewaltiger ist dafür der deutsche Ansturm in Belgien.

Lüttich fällt, die letzten verteidiger müssen die Waffen strecken. Zudem wird der westliche Festungsring Namurs aufgesprengt, an Antwerpen tastet sich deutsche Kavallerie heran.

Ich bin vollauf damit beschäftigt, die Löcher in meiner Abwehrfront zwischen Maubeuge und Namur zu schließen. Erste französische Truppen marschieren in Belgien ein um die überdehnte Front der Belgier zu schließen. Lediglich zwischen Antwerpen und Brüssel klafft jetzt noch eine Lücke ...

II. Balkan

Hier heißt es Löcher stopfen. Meine Truppen in Mazedonien sind immer noch nicht mobilisiert, d.h., ich kann dem österreichischem Aufmarsch nur zuschauen. In Serbien kann ich jedoch beginnen die per Eisenbahn in den Raum Belgrad geschafften Truppen an die Front zu werfen und eine Abwehrlinie zu bilden.
Zudem werden weitere Truppen einsetzbar.

III. Ostfront
Hier herrscht weiter Ruhe, ich warte darauf, daß die russischen Truppen marschbereit werden.

IV. Kolonialkrieg

In Togo gelingt es mir die deutschen Truppen aus den beiden Stützpunkten zu werfen, ich hoffe, daß ich die schwachen Truppen bald aufgerieben habe.

In Walfischbay gehen weitere Truppen an Land, jetzt kann ich unbeschränkt ausladen, da es ja jetzt mein Hafen ist. Auch die Fremdenlegion wird nach Deutsch Südwest verlegt, zudem frische Truppen aus Südafrika.

V. Seekrieg
Keine besonderen Ereignisse, lediglich im Skagerak gehe ich weiter gegen deuts che Minenfelder vor.

Cerberus
03.08.07, 09:44
15.08.1914

I. Westfront
In Ostfrankreich weiter absolute Ruhe. Im Raum Maubeuge betreten deutsche Truppen erstmals frasnzösisches Gebiet. Es gelingt ihnen dort einen Übergang über den Fluß an zwei stellen zu erzwingen, dabei fällt nach mehreren Angriffen das Fort Maubeuge und die Stadt selbst. Weiter nördlich wird der Festungsgürtel von Namur aufgerollt, lediglich die westlichen Forts können sich noch halten, mir fehlt leider die Infanterie. um die Forts besser zu schützen. Auch im Raum Brüssel wird jetzt gekämpft, vor der Festung Antwerpen marschieren die deutschen Truppen auf.

Die belgische Armee wurde ziemlich gebeutelt, sowohl im Raum Brüssel als auch südlich Namurs reißen Löcher auf.

Bereits letzte Runde hatte ich in den Raum Maubeuge - Valenciennes Truppen per Eisenbahn herangeführt, diese Runde erhalte ich weitere Verstärkungen, die sofort folgen.

Der Einbru ch bei Maubeuge wirkt wie ein Keil in meiner Front, der bei erweiterung zu einer Trennung von französischer und belgischer Armee führen könnte.
Das Kolonialkorps mit seinen 2 Divisionen sowie ein weiteres Korps erhalten daher Befehl zum Gegenangriff. Dabei kann die nördlich Maubeuges über den Fluß gegangene deutsche Kavallerie geworfen werden, der Angriff auf die Stadt selbst bleibt jedoch liegen, so daß sich die Angreifer eingraben müssen.

Die schweren Geschütze der Forts von Antwerpen nehmen unterdes deutsche Truppenansammlungen mit guter Wirkung unter Feuer, der Feind verliert allein dabei ca. 600 Squads.

II. Balkan

Die Montenegriner bleiben weiter inaktiv, ich hoffe daß das kein Spielfehler ist auf Grund unserer technischen Probleme im letzten Zug. Diese Runde mußte ich so passiv zuschauen, wie meine Truppen im raum Cetinje - Podgorica langsam geschlagen werden.
In Serbien bleibt es dafür ruhig, allerdings geht der österreichische Aufmarsch weiter.


III. Ostfront

Auch hier bleie ich zur Untätigkeit verdammt, auch das scheint mir nicht ganz normal. Zumal Canton seinerseits nicht schläft und selbst in Richtung Kowno und ins Baltikum vorstößt.
Das macht die Sache ziemlich spannend. Gefährlich ist dieser Vorstoß zwar (noch) nicht, aber es stelt sich schon die Frage, ober den Schwerpunkt doch eher im Osten setzt - oder doch nur ein ablenkungsmanöver um meinen Aufmarsch zu stören? ...

IV. Kolonien
In Togo können 2 deutsche Kolonialeinheiten vernichtet werden, die dritte wird durch den Dschungel gejagt.
In südwest beginne ich mit dem Vormarsch in Richtung Windhuk, einige Dutzend Kilometer vor der Stadt treffe ich auf deutsche Sperrverbände.
Ich entfalte zunächst erstmal nur meine Streitkräft. In Frankreich wird zeitgleich eine Eisenbahnpioniereinheit eingeschifft, die die Bahnlinie von Walfischbay kommend reparieren soll, damit ich entlang dieses Versorgungstranges weiter vorstoßen kann, ansonsten wären meine Kräfte zu schnell ausgepumpt ...

Cerberus
05.08.07, 15:14
22.08.1914

So, jetzt sind endlich mal ein paar Karten fällig …


I. Westfront
Kampfraum ist nach wie vor eigentlich nur Belgien, der Rest der Front ist ruhig, wenn man von deutschen Artillerieüberfällen absieht …

In Belgien selbst finden heftige Gefechte statt, meine Front wird an mehreren Stellen eingedrückt, ein Durchbruch in die Tiefe gelingt dem Gegner aber nicht.

Ganz im Norden schließen jetzt diue britischen Expeditionstruppen die letzten Lücken, französische Divisionen kommen heran und verstärkenen die angezählten Belgier.

http://img225.imageshack.us/img225/4554/19140822agl0.jpg

Momentan sehe ich die Lage noch recht optimistisch, auch wenn ich den Feind sicher nicht zum stehen bringen kann im Moment, so ist sein Vormarschtempo doch deutlich abgebremst. Zudem kann ich es mir momentan im fall des Falles noch ohne weiteres leisten, eine Menge Raum aufzugeben, Hauptsdache die Armee bleibt intakt …
Auf der Karte die nächsten potentiellen Abwehrlinien im Fall eines feindlichen Durchbruches.


Hier noch die ruhige südliche Hälfte der Front:

http://img228.imageshack.us/img228/8932/19140822bjg3.jpg





II. Balkan

Endlich kann ich meine Truppen in Montenegro bewegen, leider dürfte es für diese fast zu spät sein. Ich verschanze mich in Podgorica. Ich kann nur hoffen, dem Österreicher hier noch etwas Zeit zu stehlen. Von Osten wird eine serbische Divion herangeführt um die Gebirgstraße zu sperren.

http://img83.imageshack.us/img83/9073/19140822ctf2.jpg

An der serbischen Front bleibt es noch ruhig, hier versuche ich meine Abwehrfront weiter zu konsolidieren.

http://img296.imageshack.us/img296/7210/19140822dcr4.jpg

III. Ostfront

Auch hier habe ich endlich Bewegungsfreiheit. Im Norden ziehe ich meine halbeingeschlossenen Truppen gerade noch so aus der Schlinge und baue erstmal eine Abwehrlinie auf. Aus dem Petersburger und Moskauer Militärbezirken rollen frische Truppen heran. Mal schauen wie stark der deutsche Vorstoß ist, vielleicht kann man sogar noch einmal in die Offensive gehen.

http://img100.imageshack.us/img100/8242/19140822euu9.jpg

Ebenso nördlich Warschau. Lediglich schwache Kavallerieeinheiten fühlen vor, sprengen Brücken und sollen etwas für Verwirrung sorgen. Ansonsten werden erstmal die Reservetruppen herangeführt. Nach der Erfahrung des letzten spieles weiß ich, dass es nichts bringt, mit unfertigen russischen Truppen auf deutsche Divisionen aufzulaufen, selbst wenn sie zahlenmäßig unterlegen sind …

In Galizien beginne ich mit dem Truppenaufmarsch vor Lemberg, im Bereich der polnisch – galizischen Grenze fühle ich ebenfalls vor um zu schauen, wo der Gegner steht. Hier bin ich noch unschlüssig, wo ich meine Front am sinnvollsten aufbaue …


IV. Kolonien

Die Expedition in Togoland ist bald abgeschlossen, in ein oder zwei Wochen wird die letzte deutsche Einheit vernichtet sein, dann habe ich bald noch mehr Truppen für Süd-West frei.


http://img90.imageshack.us/img90/1567/19140822fga6.jpg

Dort gelingt mir ein kleiner Coup. Süd-afrikanische Kavallerie umngeht die deutschen Linien, unterbricht die Nachschubbahnlinie und kann das unverteidigte Windhuk besetzen. Während dessen beginne ich die nördlich der Stadt stehenden deutschen Verteidiger an den Flügeln zu umfassen.

http://img83.imageshack.us/img83/5863/19140822gvd7.jpg

Teradoc
05.08.07, 15:27
Werter Ceberus, warum sind die Screenshots rosé resp. blau? :eek: :(


Gestatten sie mir die Fragen, wie sie die Artellerieangriffe der Deutschen einschätzen?

Cerberus
06.08.07, 00:46
Werter Ceberus, warum sind die Screenshots rosé resp. blau? :eek: :(


Gestatten sie mir die Fragen, wie sie die Artellerieangriffe der Deutschen einschätzen?

Was die Farben betrifft, weiß ich nicht recht, was Ihr meint ...

Zur Artillerie:
Das ist schwer einzuschätzen. Ein echtes Manko der Spielengine ist, daß man die Verluste aus dem gegnerischen Zug nicht zu sehen bekommt, man sieht nur, daß Kämpfe stattfinden. Nachdem ich aber mit meinen wenigen schweren Artllerieeinheiten auch immer wieder Feuerüberfälle mache, (am Anfang ist die Entente historisch korrekt bei schw. Art. hoffnungslos unterlegen, weil die Franzosen vor dem Krieg voll auf die mittlere 75mm Feldartillerie gesetzt haben ...) - weiß ich, das da teilweise erhebliche Verluste rauskommen können, allerdings fressen diese Angriffe auch ziemlich supply. Der Gesamtzustand meiner Divisionen ist jedenfalls noch ok und auch die Gesamtverluste sind insgesamt noch tragbar.

Alles in allem bin ich mit der Gesamtsituation zufrieden, größere Debakel sind mir bisher erspart geblieben, auch wenn es durchaus einige kritische Abschnitte gibt. Es sieht jedenfalls nicht nach einem schnellen Vormarsch auf Paris aus ...


29.08.1914

I. Westfront

Hier stabilisiert sich die Lage weiter, im Vordergrund stehen deutsche Feuerüberfälle, von deutschem Vormarsch auf breiter Front kann derzeit jedenfalls keine Rede sein. Ob das allein an meiner Abwehr liegt ist offen, nachdem immer mehr deutsche Einheiten im Osten auftauchen, sind auch ganz andere Gründe denkbar.
Trotzdem bin ich froh, daß ich im Westen noch nicht zu viel Raum aufgeben mußte, damit habe ich mehr Flexibilität nach hinten, der Deutsche dagegen weniger Ausweichmöglichkeiten, wenn ich irgendwann mal wieder offensiv werden sollte.

Völlig passiv bleibe ich aber auch jetzt nicht. Zum einen werden die belgischen Truppen aus der Front genommen, um sich im Hinterland aufzufrischen. Hinter der Front beziehen britische und franz. Truppen wichtige Punkte und stehen als Eingreifreserven bereit. Im Norden der Front stehen zwischen meiner Linie und antwerpen nur 2 dt. Kavalleriebrigaden, hier treten 2 britische Divisionen zum Angriff an.

Dieser gelingt auch und die deutschen Truppen werden abgedrängt und abgeschnitten, während ich eine Verbindung zum Festungsbereich aufbauen kann.


http://img111.imageshack.us/img111/2251/19140829ate8.jpg



II. Balkan

Hier tut sich nicht viell, beide Seiten stehen sich mehr oder weniger kampflos gegenüber, da ein angriff wohl für beide seiten zu verlustreich wäre ...


III. Ostfront

Im Norden versuche ich die Initiative zu übernehmen. Gardetruppen umflügeln Memel und können nach kurzem Angriff in die Stadt einrücken.
Nordwestlich von Kowno kann ich das HQ des I. bay ResKorps mit der 1. bay. ResDiv umfassen und von den rückwärtigen Verbindungen abschneiden.
Auch im Bereich der Masurischen Seen gehen meine Truppen langsam vor.

http://img123.imageshack.us/img123/3489/19140829ddk5.jpg

Sorge bereitet mir die Lage in Polen. Im Westen scheinen immer mehr feindliche Einheiten per Eisenbahn heranzurollen. Ich bin dort nur mit Kavallerie präsent, die die Aufgabe hat zu erkunden sowie Brücken und Schienen zu sprengen. Wie es scheint, sind beachtliche Teile des deutschen Heeres bereits im Osten unterwegs.

http://img507.imageshack.us/img507/4396/19140829cag6.jpg


Im Zentrum der Ostfront werden auch die Österreicher aktiv. Nachdem mir sowohl westlich als auch südlich warschaus noch etliche Truppen fehlen, gilt es schleunigst eine richtige Front aufzubauen.

Weiter südlich bin dagegen ich auf dem Vormarsch, die russische dampfwalze rollt auf Lemberg zu.


IV. Kolonien

Togoland kann als erste deutsche Kolonie als feindfrei gemeldet werden, die eingesetzten Truppen verlegen sofort in die Häfen, um an anderen Schauplätzen aktiv zu werden.

In Südwest bahnen sich auch Erfolge an, die feindlichen Truppen nordwestlich von Windhuk können eingeschlossen und in großen Teilen vernichtend geschlagen werden, der Rest wird kommende Runde folgen.

http://img108.imageshack.us/img108/4750/19140829btb1.jpg

Zudem ist Japan in den Krieg eingetreten. Die kaiserliche Flotte nimmt die deutschen Kanonenboote vor tsingtau unter Feuer und kann sie komplett versenken.

Cerberus
06.08.07, 12:42
Nachtrag Seekrieg

In der Adria kam es übrigens zu einem Aufeinandertreffen mit Teilen der kuk-Flotte mit britischen Schlachtkreuzern, dabei hat Canton schon in seinem Zug angegriffen, ohne daß er mir größere Verluste hätte zufügen können. Nun nehme ich meinerseits die Östereicher unter Feuer und kann ihnen recht erhebliche Verluste zufügen,


Zwischenbilanz August 1914:

Der erste Monat ist überstanden und ich bin nicht unzufrieden, Die Verluste halten sich im Rahmen und konnten durch den Ersatz im wesentlichen zumindest rein statistisch ausgeglichen werden, auch wenn einiges davon noch im Pool sitzt bzw. mit der Gießkanne verteilt wurde, soll heißen, stellenweise gibt es schon ziemlich ausgebrannte Divisionen, aber in der Summe bin ich jedenfalls nicht merklich schwächer als zu Kriegsbeginn.

Auch die Gebietsverluste halten sich im Rahmen, ich habe an allen Fronten noch reichlich Raum. Umgekehrt ist der deutsche Gebietspuffer in Belgien (noch) nicht so üppig. Wenn man allerdings an die historischen Geländegewinne der Offensiven im Stellungskrieg denkt, dürfte das für die Deutschen wahrscheinlich auch reichen, um bequem bis 1918 aushalten zu können ...

Zu überbordenden Optimismus ist freilich auch kein Anlaß. Zum einen ist die Front im Westen in weiten Teilen noch recht dünn besetzt. Das heißt, das Durchbrüche hier noch ohne weiteres machbar sind, wenn es der deutsche drauf anlegt. Durch meinen noch vorhandenen Gebietspuffer kann ich solche Einbrüche aber eben noch verkraften, so lange ich die betroffenen Truppen retten kann.

Im Osten bin ich etwas nervöser. Zwar hat Canton seinen Vormarsch auf Schaulen in Litauen und Kowno nicht fortgesetzt, nachdem er auf meine Verbände gestoßen ist, was dafür spricht, daß er nur meinen Aufmarsch durcheinanderbringen wollte - was ihm auch ganz gut gelungen ist - aber er scheint doch einiges an Kräften dorthin verlegt zu haben. Insbesondere das Auftauchen von Truppen mit der Heeresgruppe Hindenburg vor der westpolnischen Grenze beunruhigt mich. Zumal auch die Österreicher von Süden gegen Polen Front machen.
Der Osten scheint jedenfalls kein dem Westen völlig untergeordneter Schauplatz zu sein, zumal eine Konzentration auf Rußland als qualitativ deutlich schwächeren Gegner ja durchaus seinen Reiz hat.

In den kommenden Wochen werde ich daher versuchen, die noch kaum vorhandene Front im Zentrum der Ostfront auf- und auszubauen und im Gegenzug an den Flügeln im Baltikum/Ostpreußen sowie in Galizien Druck zu machen, um Verstärkungen der Mittelmächte dorthin abzulenken.
Wenn Canton sich wirklich ernstlich nach Osten wendet werde ich Polen und damit Warschau wohl kaum halten können (der Verlust Warschaus bringt einen Moralabzug beim Russen und ist der erste Dominostein zum Ausbruch der Revolution), aber ich möchte es wenigstens so lange wie möglich hinauszögern.

Das ist auch der Reiz dieses Szenarios auf Ententeseite: Bei voller Konzentration können die Mittelmächte auf Grund der qualitativ besseren deutschen Truppen und dem Vorteil der inneren Linie an jedem einzelnen Abschnitt überlegene nicht aufzuhaltene Kraft entfalten. Man muß also alle Schauplätze immer am Köcheln halten um solch eine Konzentration zu vermeiden. Wenn Canton also mir im Osten Ärger bereitet, werde ich allein im Osten das nicht verhindern können, ich muß mir also im Westen was einfallen lassen oder den Österreicher in die Bredoullie bringen.

Zur weiteren Planung im übrigen:

Nach dem Fall Togolands werde ich mich voll auf Südwest konzentrieren, danach muß ich mir überlegen, ob zuerst Kamerun angegriffen wird oder aber die verhältnismäßig starken dt. Kolonialtruppen in Deutsch-Ost-Afrika.

Wenn die Lage an der Westfront stabil bleibt, kann ich zudem vielleicht Truppen zur Unterstützung von Serbien und Montenegro freimachen. Schließlich möchte ich nach Möglichkeit erste Reserven für den Ende September/Anfang Oktober zuerwartenden Kriegseintritt der Osmanen bilden, um diese von Beginn an unter Druck setzen zu können.
Andererseits muß ich aber auch aufpassen, daß ich meine Kräfte nicht zu sehr verzettele. Während Canton seine Truppen in kurzer Zeit vom Balkan nach Flandern oder ins baltikum per Eisenbahn rochieren kann, zieht sich so etwas bei mir über Wochen hin, da ich immer erst über See um den halben Kontinent muß, um den nächsten Schauplatz zu erreichen.

Cerberus
06.08.07, 18:17
05.09.1914

I. Westfront

Canton greift eine Schwachstrelle meines Nordflügels erfolgreich an und kann so Charleroi erobern, außerdem knöpft er sich die festung Antwerpen vor und kann zwei forts herausbrechen. Ansonsten bleibt diue Lage ruhig und stabil, was ich dazu nutze, die Front weiter zu verstärken. Insbesondere werden jetzt auch anderen Abschnitten Verstärkungen zugeführt, insbesonmdere der Linie Verdun - Sedan - Charleville. Diese Runde hat es glücklicherweise einen ganzen Regen franz. Reservedivisionen gegeben, die sind zwar noch nicht sonderlich kampfstark, in der Defensive an noch ruhgen Abschnitten aber sehr willkommen.

Zudem ist die belgische Armee nunmehr komplett aus der Front genommen und kann sich im Hinterland beim Stellungsgraben erholen.
Ganz im Norden gelingt es die beiden deutschen Kavalleriebrigaden zu vernichten.


II. Balkan
Hier steht die Front, keine der beiden greift an. Die französische Mittelmeerflotte riegelt die Adria ab.


III. Ostfront

Hier ziehen immer mehr dunkle Wolken herauf. Anscheinend läßt Canton die Westfront Westfront sein und konzentriert sich voll auf den Osten.

Aus dem Westen rücken immer neue deutsche verbände nach Polen vor und drängen meine vorgeschobenen Kavalleriespitzen zurück.

Aus dem Raum Krakau sind starke österreichische Marschsäulen in Richtung Nordosten erkennbar. Nördlich Warschaus hat deutsche Infanterie auf meine Mlawa-Stellung aufgeschlossen, wenn auch nur mit schwächeren Kräften.

Um die Lage zu stabilisieren werfe ich 3 Infanteriekorps mit 6 Divisionen auf das Westufer der Weichsel, eigentlich waren diese Kräfte für Galizien vorgesehen.

http://img341.imageshack.us/img341/4904/19140905ayd6.jpg

In Galizien kann ich Lemberg umschließen, was aber weitgehend geräumt wurde.
Die Stadt fällt bereits im ersten Ansturm in meine Hände.


Im Bereich der 1. Armee (Ostpreußen / Baltikum) gelingt dafür ein kleines Husarenstück. Über ungedeckte Flanken Cantons kann ich ein ganzes Armeekorps in den Rücken seiner Front schleusen und Gumbinnen besetzen, damit ist die Nachschubverbindung für seine Front vor Kowno unterbrochen. Zudem gelingt mir weiter nördlich die Vernichtung der 1. bay ResInfDiv.

IV. Kolonien

In Südwest treten Rückschläge ein. Bei den Kämpfen mit den eingeschlossenen deutschen Einheiten lösen sich Teile meiner Truppen auf, die eingeschlossenen Kolonialtruppen können entweichen, ärgerlich ...

Morenga
06.08.07, 18:48
Ein sehr, sehr spannender AAR, werter Cerberus! Vor allem, wenn man die Darstellung beider Seiten verfolgen darf. Wahnfried hat sich ja schon als Fanboy der Mittelmächte geoutet, ich bleibe vorerst unentschieden. Zwar zähle ich mich auch zu den Freunden der Achse, aber wenn Ihr zu Einsam wärt würde ich mich zu Euch gesellen... ;)

So denn: Weiter so, werter Cerberus, und macht Regent Canton die Hölle heiss! :fecht:

General Dufour
06.08.07, 20:51
Nur Mut, werter Cerberus, meine Wenigkeit ist voll auf eurer Seite!
Der Entente Fanboy :D

Admiral Yamamoto
06.08.07, 20:57
Nur Mut, werter Cerberus, meine Wenigkeit ist voll auf eurer Seite!
Der Entente Fanboy :D

Ich oute mich dann wohl mal als Entente Hasser :D

Nichtsdestoweniger: Interessante AARs, von beiden Seiten :top:

Cerberus
07.08.07, 00:56
Danke des Zuspruches, ich fürchte, den werde ich in den nächsten Wochen brauchen ...

12.09.1914

I. Westfront

Im Westen nichts Neues!

Naja, das Stadtzentrum von Antwerpen ist gefallen, ansonsten bleibt es aber ruhig, ich baue meine Stellungen auf gesamter Front aus.

II. Balkan

Hier finden derzeit kaum Kämpfe statt. Ich habe Einheiten durchsickern lassen, die canton jetzt angreift - ergebnislos ...

III. Ostfront

Hier brennt dafür die Luft, der Russe kommt langsam immer mehr in Schwierigkeiten ...

A. Kampfraum Lemberg

Hier hat Canton anscheinend Verstärkungen herangebracht, die weiträumig auffächern, auch weiter nördlich in Richtung Jaroslau sind feindliche Marschkolonnen erkannt worden. Nachdem Frontalangriffe mit den Russen meist im Debakel enden und die Front zu Gunsten Zentralpolens geschwächt wurde, grabe ich mich wohl oder übel erstmal ein.

http://img504.imageshack.us/img504/7545/19140912czi4.jpg

B. Polen
Auch hier rücken im Süden die Österreicher auf breiter Front vor, im Norden entfalten sich die deutschen Truppen, die an einigen Stellen meinen Kavallerieschleier wegfegen konnten.
Zumindest den deutschen Truppen gegenüber kann ich notdürftig eine zusammenhängende Front aufbauen.

Neues, noch stärkeres Ungemach droht dagegen nordöstlich der Weichsel, deutschen Truppen ist es gelungen meine Mlawa-Stellung zu sprengen. Nun ist Warschau auch in der Flanke bedroht.
Bei sofort eingeleiteten Gegenangriffen werde ich mal wieder von den russischen Truppen enttäusscht, ich hole mir nur eine blutige Nase.

Mir bleibt nichts anderes übrig an der Flußlinie weiter südlich zu versuchen eine Auffanglinie zu bilden.

http://img507.imageshack.us/img507/1512/19140912bvf3.jpg

C. Ostpreußen / Baltikum
Hier sieht die Lage deutlich besser aus. Durch den Vorstoß auf Gumbinnen ziehen sich die deutschen Truppen östlich davon fluchtartig zurück, auch ihre Positionen im Baltikum geben sie auf Ich hoffe, daß ein guter Teil dieser Einheiten mir in die Falle geht.

http://img181.imageshack.us/img181/9070/19140912aac7.jpg

IV. Kolonien
In Südwest steht die Lage, hier muß ich erstmal meine abegekämpften Truppen etwas auffrischen.
Zudem habe ich mich zeitgleich für eine Inangriffnahme von Kamerun entschlossen. Französische Marineinfanterie und Kolonialtruppen gehen an Land.

http://img72.imageshack.us/img72/2734/19140912dfp9.jpg

Boron
07.08.07, 01:44
Wir sind auch auf eurer Seite, v.a. die Kämpfe in Russland sind sehr interessant imho :).

Cerberus
07.08.07, 11:45
Na wenn das allmächtige, allwissende und omnipräsente Moderat an unserer Seite steht, dann kan ja nichts mehr schief gehen ... ;)


12.09.1914

diesmal ohne Bilder, da kurzer Bericht vom Büro aus, hatte heut nacht nicht mehr recht Muse noch Screens zu machen ...

I. Westfront

Bis auf den obligatorischen Artilleriebeschuß ist hier alles relativ ruhig, auch vor Antwerpen rückt Canton nicht weiter vor. Damit habe ich Zeit auch die Abschnitte außerhalb der bisherigen Brennpunkte zu verstärken. Fast überall stehen nach und nach jetzt 2 Divisionen in der ersten Linie pro hex, in Flandern haben schwächere Reserveeinheiten in 2. und 3. Linie Stellungen ausgehoben, die ich im Falle eines Durchbruches beziehen könnte. Zudem stehen das britische IV. Corps sowie das brit. I. CavCorps in Reserve.

Wenn es hier weiter so ruhig bleibt, werde ich darüber nachdenken, ob ich mit der Verlegung von Truppen an andere Schauplätze beginne.


II. Balkan
Auch hier keine Neuigkeiten. in Saloniki ist das indische I. Korps an Land gegegangen, es soll den Rückhalt der Balkanfront weiter erhöhen. Zudem wird in Frankreich ein franz. KavKorps mit 2 Divisionen nach Le Havre transportiert, das im Grabenkrieg der Westfront keine Verwendung mehr finden wird. Als Feuerwehr auf dem Balkan kann es dagegen noch durchaus nützlich sein

III. Ostfront
Die Lage heir spitzt sich immer weiter zu.

Im Raum Lemberg schickt sich Canton doch tatsächlich an, ebenfalls anzugreifen und beginnt meine Truppen zu überflügeln. Ich muß hier die Linie zunächst etwas zurücknehmen und muß meine Front verbreitern. Dummerweise sind aber alle Reserven bereits nach Polen umgelenkt, wo sie noch dringender benötigt werden.

Dort gelingt den Deutschen wieder an mehreren Punkten das Durchbrechen meiner Stellung, ich muß meine Truppen weiter auf Warschau zurücknehmen.
Im Raum Mlawa kann Canton seinen Einruch zum Durchbruch erweitern, meine Front ist komplett gespalten.

In Ostpreußen ist Gumbinnen wieder gefallen, die ehemalige feindliche Armeegruppe vor Kowno kann sich weiter absetzen, die beabsichtigte Einschließung in diesem Bereich (siehe letzte Karte) scheitert an der geringen Kampfkraft der russischen Truppen.

Nur im Norden gibt es positive Nachrichten.
Dort haben sich zwar deutsche Truppen den Weg von Tilsit nach Tauroggen freigekämpft um den nördlich davon im Rückzug befindlichen Truppen entgegenzukommen. Allerdings kann die Frontlücke dannn wieder von mir geschlossen werden, so daß jetzt in Tauroggen weitere deutsche Truppen in der Falle sitzen. Zudem sprenge ich die Memelbrückenbei Tilsit, um weitere Entlastungsangriffe zu erschweren. Bei den folgenden Kämpfen können die Verteidiger Tauroggens nahezu aufgerieben werden, ich gehe davon aus, daß die Stadt kommende Woche wieder an mich fällt. Weiter im Norden werden die eingeschlossenen Landwehrbrigaden peu a peu aufgerieben.

Wenigstens ein kleiner Rückschlag für Canton, der aber durch seine Erfolge in Westpolen und Galizien deutlich kompensiert wird.


IV. Kolonien
In Kamerun gelingt die Einnahme von Duala, die deutschen Verteidiger werden noch dutzende Kilometer auf der Straße nach Yaunde verfolgt. Unterdes werden die restlichen Truppen an den Landeköpfen ausgeschifft.

In Südwest wird der Fortgang der Expedition vorbereitet, die Truppen benötigen noch etwas Auffrischung.

General Dufour
07.08.07, 21:26
Das wird schon, werter Cerberus! :top:

Wie sieht es eigentlich mit Ersatztruppen an der Ostfront aus? Hat der Zar bereits seine ganze Armee voll mobilisiert?

Morenga
09.08.07, 15:08
Wir warten gespannt auf Euren Zug, werter Cerberus! Könnt Ihr den Fall Warschaus noch aufhalten? Habt Ihr vielleicht schon Luft für eine Gegenoffensive in Belgien? Dadurch könntet Ihr eventuell den Fokus auf den Westen lenken und Eure Ostfront stabilisieren...

Grüße, Morenga

Cerberus
09.08.07, 17:35
warte noch auf Cantons Zug derzeit, bin auch schon ganz hippelig ...

Wahnfried
09.08.07, 18:01
warte noch auf Cantons Zug derzeit, bin auch schon ganz hippelig ...



Ich erwarte noch cerberus´ Zug.

Da schiebt einer die Schuld auf den anderen. Wie im richtigen Leben.....

Morenga
09.08.07, 20:29
Canton lässt ausrichten, dass der werte Cerberus bitte seinen PM-Ordner konsultieren soll... :)

Cerberus
11.08.07, 00:36
"Wann geht's weiter? -
Gleich geht's weiter ..."

Kennt das noch wer?

26.09.1914

I. Westfront

Hier wird mein Gegner in Belgien wieder aktiv und greift im nördlichen Teil an, an einigen Stellen gelingt ihm auch der Einbruch in meine Front, die kritischen stellen werden sofort von Reservetruppen abgeriegelt.
Ich halte die Lage noch nicht für kritisch, da noch Reserven bereit stehen, aber sowas ändert sich manchmal ja recht schnell.

http://img129.imageshack.us/img129/7762/19140926atx1.jpg


II. Balkan

Belgrad - Regen - Der Serbe hält ...


III. Ostfront

In Polen ist selbiges gewissermaßen offen

Nördlich Warschaus drücken deutsche Truppen immer näher an Bug und Narew heran, es gelingt mir nur mühsam den feindlichen Vormarsch zumindest zu verlangsamen.

Westlich der Weichsel droht eine gigantische Umfassungsoperation, hier muß ich meine Linie aufgeben. Für die südlich Plozks stehenden Verbände heißt es schnell zu türmen, damit sie die letzte Brücke in Richtung Weichsel noch sichern können ...

http://img402.imageshack.us/img402/3344/19140926dmn9.jpg

Auch weiter südlich habe ich meine Ambitionen begraben, mit frische´n Truppen beginne ich die Weichselübergänge zu sichern, westlich davon versuche ich nur noch zu verzögern.

http://img408.imageshack.us/img408/1708/19140926cgq3.jpg

Auch bei Lemberg hat der Feldzug letztlich in einer Pleite geendet. Die Stadt ist wieder an die Österreicher verloren gegangen, mehrere meiner Divisionen sind verloren gegangen. So gut es geht versuche ich mich vom Feind zu lösen und im Raum Brody eine neue Front aufzubauen.


http://img402.imageshack.us/img402/6526/19140926bnd9.jpg

Der Osten ist damit ein echtes Desaster und kompensiert die relative Stärke an der Westfront völlig.
Am meisten ärgert mich, daß ich dafür selbst mindestens genauso verantwortlich bin wie die russische Truppenqualität. Schließlich habe ich den Sturm heranziehen sehen, trotzdem nicht adäquat reagiert.


IV. Kolonien

Wenigstens hier geht es voran. In Kamerun marschiere ich ins Landesinnere vor.

http://img402.imageshack.us/img402/2276/19140926egt9.jpg

Boron
11.08.07, 02:41
Eine Bitte werter Cerberus: Könnt ihr bei zukünftigen Screenshots auf den Einheitencountern die Stärken zeigen lassen?
Überall die übriggebliebenen Bewegungspunkte zu sehen die meistens 0 sind ist da imho wesentlich weniger informativ :).

Vernichter
11.08.07, 07:37
Vor dem Krieg gab es auf der Russischen Seite unter Anderem den Plan, zu Beginn des Krieges Polen weites gehend aufzugeben und sich erstmal auf die im rückwärtigen Raum befindlichen (Iwangorod)Festungslinie an der Weichsel zurückzuziehen, um sich erstmal zu sammeln. Auf Drängend er Franzosen entschied man sich dann, aber doch für die offensive Variante. Am Ende musste man dies ja doch tun. Ich darf euch dazu gratulieren, dass ihr da sehr historische agiert habt! :D

Ich würde an eurer Stelle das Land für mich arbeiten lassen. Lieber ein bisschen mehr Land aufgeben und sich in besseren Verteidigungstellungen einnisten. Man kann sich das Ganze ja später nochmal zurückholen. Die Zeit spielt ja eher gegen den Deutschen.
Bekommt Russland eigentlich 1915 nochmal kräftig Verstärkung?

Vernichter
11.08.07, 08:57
Welches Datum ist jetzt eigentlich im Spiel? Wäre es möglich den Osten durch Gegenangriffe im Westen zu entlasen, oder geben es die Truppen noch nicht her?

Morenga
11.08.07, 13:35
Ihr seid ja anscheinend der einzige Entente-Spieler, der noch gut im Rennen liegt. Die kleine 'Panne' in Polen sei unterschlagen, handelt es sich vermutlich doch ohnehin um perfide Feindpropaganda... ;)

Lediglich die Intervalle zwischen den Zügen habe ich zu bemängeln:


"Wann geht's weiter? -
Gleich geht's weiter ..."

In diesem Sinne: Husch, husch, an den Computer! :prost:

Vernichter
11.08.07, 13:38
Ich bin auch auf eurer Seite. :D Der Westen kann zwar von mir aus vor die Hunde gehen. Es geht mir um Mütterchen Russland! :tongue:

Vernichter
11.08.07, 17:49
Mal eine Frage zum Spielgeschehen: Welchen Sinn hat es für die Entente die Deutschen Kolonien schon im Sommer 1914 einzusammeln. Werden die Truppen nicht viel dringender in Frankreich gebraucht? Kann man nicht dies später, im Winter wenn die Fronten in Europa festgefroren sind tun?

General Dufour
11.08.07, 21:41
Da muss ich dem werten Vernichter zustimmen. Wie sieht es eigentlich mit Ersatztruppen des Zaren aus, hat er noch was in Reserve?
Seid Ihr über die ungefähre "Stärke" der Italiener im Bilde, was lässt sich an dieser Front allenfalls gegen die Österreicher ausrichten?

allez!

thrawn
11.08.07, 21:52
Wie sieht es eigentlich mit Ersatztruppen des Zaren aus, hat er noch was in Reserve?
Seid Ihr über die ungefähre "Stärke" der Italiener im Bilde, was lässt sich an dieser Front allenfalls gegen die Österreicher ausrichten?


Diese Fragen intressieren mich ebenfalls brennend.

Qianlong
11.08.07, 21:55
Da muss ich dem werten Vernichter zustimmen. Wie sieht es eigentlich mit Ersatztruppen des Zaren aus, hat er noch was in Reserve?
Seid Ihr über die ungefähre "Stärke" der Italiener im Bilde, was lässt sich an dieser Front allenfalls gegen die Österreicher ausrichten?

allez!

Das Ziel muss sein, bis März, April 1915 zu überleben, dann kommen richtig viele Truppen für Russland. Über den Winter zwar auch, aber nicht so viele. Sollten aber reichen um die Operationen der Mittelmächte zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen, bis die Verstärkungen eintreffen.

Italiener sind eigentlich recht gut. Sie bekommen nach Kriegseintritt ganz nett Divisionen. Verteidigen kann man mit den sehr gut, wegen den wenigen Pässen über die Alpen. Wenn man die Truppen massiert und vielleicht etwas Unterstützung von Frankreich und GB holt, kann man das den Österreicher schnell in eine böse Lage bringen, sollte er hier zu wenig Truppen postieren.

Cerberus
11.08.07, 22:48
Auf Drängend er Franzosen entschied man sich dann, aber doch für die offensive Variante. Am Ende musste man dies ja doch tun. Ich darf euch dazu gratulieren, dass ihr da sehr historische agiert habt! :D

Ich würde an eurer Stelle das Land für mich arbeiten lassen. Lieber ein bisschen mehr Land aufgeben und sich in besseren Verteidigungstellungen einnisten. Man kann sich das Ganze ja später nochmal zurückholen. Die Zeit spielt ja eher gegen den Deutschen.


Danke für die Blumen :D

Ganz so einfach ist es leider nicht. Mit dem Verlust bestimmter Städtze sinkt die russische Moral immer weiter ab, bis die Revolution ausbricht.

Dazu gehören, wenn ichs richtig im Kopf habe u.a. Warschau, Kowno, Riga und andere. Das heißt einfach in die Tiefe ausweichen um Zeit zu gewinnen, geht nicht, da der Verlust einer Reihe von Städten unweigerlich zum Zusammenbruch führt.

Mir war durchaus klar, daß ich mit den Russen am Anfang nicht viel reiße, habe da ja bereits im letzten pbem meine Erfahrungen gemacht. Aber man weiß halt am Anfang nicht, wo die Mittelmächte ihren Schwerpunkt setzen und da gilt es erstmal den Franzosen zu retten, d.h. zu versuchen, deutsche Truppen nach Osten abzulenken - das ist mir ja jetzt gelungen ... ;)

Aber ich hätte hier wesentlich schneller reagieren müssen und auf volle Defensive umschalten, statt in Galizien und Ostpreußen selber weiter zu stürmen ...

Die Kolonien möchte ich möglichst schnell einsammeln, um meine Kolonialtruppen freizukriegen. Die jetzt nach Europa schaffen würde nicht lohnen. Einerseits müßte ein erheblicher Anteil zurückbleiben um die Kolonien gegen die deutschen Kolonialtruppen zu sichern. Außerdem sind sie für den europäischen Schauplatz relativ schwach, ich will sie ohnehin erst später gegen das Osmanische Reich einsetzen, das erst demnächst in den Krieg eintreten wird.

Im westen bin ich noch nicht offensivfähig, noch immer stehen in Belgien anscheinend erhebliche Truppen des deutschen Heeres, die mir artilleristisch vor allem deutlich überlegen sind. Noch ist es Canton, der dort die Initiative und Überlegenheit hat, auch wenn er davon nur begrenzt Gebrauch macht.

Cerberus
11.08.07, 22:59
03.10.1914

I. Westfront

Im Westen finden derzeit nur noch örtliche Kämpfe im Raum westlich Brüssel statt. Lokale Einbrüche kann ich im Moment mühelos abriegeln. Ein echtes Manko am Spiel ist, daß man von den Verlusten des Gegners in dessen Zug nicht viel mitbekommt, so kann ich kaum einschätzen, was diese geringen geländegewinne Canton wirklich kosten.


Die belgische Armee frischt sich in den Kanalhäfen auf. Sie soll künftig auf Nebenschauplätzen eingesetzt werden, da sie nich mehr kampftauglich für die Verhältnisse im Westen ist.

II. Balkan

Die Österreicher stürmen auf Podgorica und holen sich erstmal eine blutige Nase, auf Dauer wird die kleine montenegrinische Armee hier keine Chance haben.
Allerdings kommt von Osten Entlastung über die Gebirgsstraßen: Das I. ind. Korps ist endlich heran und soll die Österreicher etwas in Schwierigkeiten bringen, sonst tut sich auf dem Balkan nicht viel.


III. Ostfront

Der feindliche Druck läßt etwas nach, so daß ich eine Atempause bekomme. Ob das an meinen Abwehrbemühungen liegt oder an wachsenden Versorgungsschwierigkeiten des Gegners nach dem ungestümen Vormarsch, ist schwer zu sagen. Letztere versuche ich jedenfalls durch eine Geheimoperation namens "Wilder Iwan" zu verstärken. Mehrere russische Reiterverbände sind bereits seit geraumer Zeit im feindlichen Hinterland jenseits der ehemaligen Grenze unterwegs und unterbrechen Bhanlinien und sprengen Brücken. Ob das viel bringt weiß ich nicht, aber Canton wird zumindest einiges aufwenden müssen, um die Gespensterverbände zu stellen und zu vernichten - hoffe ich wenigstens. Außerdem hat er so weniger Reparaturkapazität frei.

Hier ein paar Blicke auf die neu im Enstehen befindliche Ostfront:

Im Baltikum entsteht eine Front entlang der Memel, nachdem die letzten feindlichen Truppen jenseits der Grenze aufgerieben wersen konnten.

http://img168.imageshack.us/img168/3803/19141003dwj3.jpg

Westlich der Weichsel versuche ich zumindest einen Brückenkopf zu halten um Warschau noch etwas Puffer zu geben, nördlich davon wird die neue Front an Bug und Narew verlaufen.

http://img295.imageshack.us/img295/5603/19141003cxl8.jpg

In Südpolen konzentriere ich mich auf die Weichselübergänge, versuche aber auch hier, den feindlichen Vormarsch wenigstens noch etwas zu verzögern.

http://img254.imageshack.us/img254/7961/19141003byu5.jpg

Auch bei Lemberg kann ich mich endlich weitgehend absetzen, man wird aber erst sehen müssen, ob sich die neue Linie bei Brody stabilisieren läßt.

http://img254.imageshack.us/img254/7913/19141003auq2.jpg

IV. Kolonien

In Tsingtau gelingt endlich der Durchbruch, nun marschieren japanische Truppen auf die Stadt zu.

http://img260.imageshack.us/img260/4142/19141003eiv8.jpg

In Kamerun geht der Vormarsch auf Yaunde weiter, in südwest habe ich mich auf Grund übergroßer Versorgungsschwierigkeiten erstmal zum Rückzug entschieden, ohne Feindweinwirkung. Aber die Truppen erhalten in der Wüste einfach zu wenig Nachschub, hier muß ich mir was neues überlegen ...

Wahnfried
11.08.07, 23:07
Hier ein paar Blicke auf die neu im Enstehen befindliche Ostfront:

Wo, werter Cerberus, oder sind diese Einblicke nur für die Entente Fanboys einsichtig! :rot: ;)

Vaterlandsverräterisches Pack....! Naja, einer muß ja den Bösen spielen :D ;)

Cerberus
11.08.07, 23:47
Nehmt die Pickelhaube ab und setzt ne Brille auf :D :D :D

So, ein erster Blick auf die Verlustzahlen bestimmter wesentlicher Waffentypen:

August 1914

Frankreich:
light Rifle Squads
Bestand 166909
Verluste 5344

75 mm Geschütze (auch von Serben und Belgiern genutzt)
Bestand 5671
Verluste 378

Belgien:
Rifle Squads (early)
Bestand 66714
Verluste 5632

75 mm Geschütze
s.o.

Großbritannien

Heavy Rifle Squads
Bestand 40759
Verluste 355

18 Pdr Geschütze
Bestand 664
Verluste 0

4,5 inch Haubitzen
Bestand 322
Verluste 0

Rußland

Rifle Squad (Musket)
Bestand 308671
Verluste 4776

76mm light Gun
Bestand 11296
Verluste 189

Für alle Streitkräfte gemeinsam:

MG
Bestand 2363
Verluste 110

sMG
Bestand 7520
Verluste 93

Wahnfried
11.08.07, 23:53
Was sind das denn für schwarz-grüne Counter südwestlich von Schaulen? Ist das Garde oder was?

http://img168.imageshack.us/img168/3803/19141003dwj3.jpg

Qianlong
12.08.07, 00:00
Was sind das denn für schwarz-grüne Counter südwestlich von Schaulen? Ist das Garde oder was?


Genau, sind russische Gardeeinheiten.

Vernichter
12.08.07, 00:11
Müssen bei Tilsit so viele Truppen stehen? Irre ich mich? Kann der Feind doch über den Strom kommen? Wenn nicht würde ich die Hälfte an andere Schauplätze verlegen.

Ladegos
12.08.07, 00:36
Müssen bei Tilsit so viele Truppen stehen? Irre ich mich? Kann der Feind doch über den Strom kommen? Wenn nicht würde ich die Hälfte an andere Schauplätze verlegen.

Ja, über den Fluß müsste man kommen..........nur die Weichsel geht hier nicht, weil es gleichzeitig noch ein Graben/Schlucht ist.

Cerberus
12.08.07, 01:26
Die Memel ist passierbar, stellenweise zwar nur mit Pioniereinheiten, aber jedenfalls überall. Es gilt daher auch hier langsam eine durchgehende Front aufzubauen, um Überraschungen aus der offenen Flanke zu vermeiden. Der Schwerpunkt ist dort freilich nicht, das sind nur die Truppen die ohnehin bei Tauroggen gekämpft haben. 2 Korps habe ich mittlerweile dort auch schon abgezogen.

Die dunklen Einheiten sind in der Tat russische Gardedivisionen.


10.10.1914

I. Westfront

Canton greift erneut örtlich an, holt sich aber eine blutige Nase. Auch meine Verluste sind nicht unbeträchtlich, auf deutscher Seite wird aber eine ganze Division bei den Kämpfen in Belgien aufgerieben, die 3. InfDiv.

Ansonsten nichts Neues. Die Lage ist so stabil, daß die Verlegung von Truppen in den Mittelmeerraum beginnt. Sie werden entweder nach Ägypten gegen die demnächst aktiv werdenden Türken oder aber nach Serbien verlegt.


II. Balkan

Östlich Podgorica werde ich meinerseits aktiv und greife mit den eingetroffenen britisch-indischen Verstärkungen an, es gelingt auch die ungarische 40. InfDiv zu werfen. Ich hoffe Canton damit etwas zum Knobeln aufzugeben.

Im Norden vor Belgrad werden massiv österreichische Truppen wegbewegt, dafür erscheinen deutsche Einheiten auf dem Plan! Während ich zunächst befürchtete, daß nunmehr ein ernsthafter Angriff auf Belgrad bevorsteht, scheint das Gegenteil der Fall zu sein, es sind deutsche Decoy-Einheiten (Die standen ursprünglich mal in Westpreußen und Schlesien). Diese Einheiten dürfen lt. Hausregel nicht auf feindliches Gebiet, es scheint also doch keine Angriffsgefahr zu bestehen.


III. Ostfront

Weiter relative Ruhe. Vor den Weichselübergängen versuche ich auf dem westlichen Ufer Brückenköpfe zu bilden und zu halten.


IV. Kolonien

In Kamerun wird der Stadtrand von Yaunde erreicht, ein erster Angriff auf die Stadt schlägt aber fehl.
Auch in Tsing Tao können die deutschen Verteidiger in die Stadt zurückgetrieben werden, ich hoffe diese in der kommenden oder übernächsten Woche nehmen zu können.

Cerberus
14.08.07, 01:17
17.10.1914

I. Westfront

Die Kämpfe in Belgien steigern ihre Intensität wieder, Canton kann sich schrittweise - und dies kann man getrost wörtlich nehmen . voran arbeiten. Westlich Brüssel sind 2 Felder in seine Hand gefallen. Damit kann ich leben. Allerdings beginnen die britischen Verbände langsam unter den andauernden Kämpfen zu leiden, ihr Kampfwert sinkt. Ich muß mir eine Art Rotationsprinzip überlegen, wie es die Franzosen seinerzeit bei Verdun praktiziert haben.

http://img155.imageshack.us/img155/1426/19141017azb3.jpg

Im Süden der Westfront hat Canton auf meine Linie aufgeschlossen.

II. Balkan

Während Canton sich aufmacht, im montenegrinischen Gebirge meine Gurkhakompanien zu jagen, rücken die indischen Hauptverbände langsam die Versorgungsstraße vor und können die Verteidiger erneut vertreiben.

http://img255.imageshack.us/img255/1369/19141017bbc9.jpg

An der serbischen Front sind während des Durchlaufs des gegnerischen Zuges erhebliche Truppenbewegungen zusehen, zudem rückt österreichische Kavallerie vor. Versucht Canton mich nun über die Flanke auszuhebeln?
Zunächst werden von meiner Seite erstmal nur Lücken geschlossen, die Reservetruppen bleiben in der Auffangstellung weiter östlich stehen, da nicht absehbar ist, ob es vielleicht nur eine Finte ist, die mich von der Nordfront ablenken soll. Aus gleichem Grund lasse ich das mittlerweile eingetroffene französische Korps mit seinen 2 Divisionen im Rücken der Belgrader Front als Feuerwehr stehen.

http://img183.imageshack.us/img183/3048/19141017clg2.jpg


III. Ostfront

Ein verhältnismäßig ruhiger Zug.

An der Memel bei Tilsit werden deutsche Angriffe abgewiesen, ansonsten bleibt es in Ostpreußen ruhig.

Im Raum Warschau können ebenfalls etliche deutsche Angriffe abgewiesen werden, trotzdem gelingen Canton immer wieder auch Einbrüche an schwächer verteidigten Stellen. Ich entschließe mich daher zum weiteren Rückzug auf eine engere Bogenstellung westlich Warschau, um einen stärkeren Verteidigungsgürtel aufbauen zu können. Auch nördlich Warschaus bleibt die Front im Fluß, eine nahezu eingeschlossene Division kann sich freikämpfen. Am Flußlauf gehen unterdessen die Divisionen des frisch herangeführten I. Grenadierkorps in Stellung.

http://img164.imageshack.us/img164/4094/19141017dzn9.jpg

Auch bei den südlichen Weichselübergängen verkürze ich meine Stellungen, um nicht nach Durchbrüchen an schwächeren Stellen wieder wertvolle Truppen zu verlieren.


An der galizischen Front bleibt es relativ ruhig. Nur örtliche österreichische Angriffe, die oftmals abgeschlagen werden können.


Unterdes läuft Operation "Wilder Iwan" erfolgreich weiter.



IV. Kolonien

In Kamerun fällt Yaunde, so daß die deutschen Truppen nunmehr keine versorgung mehr haben, damit ist auch bald die nächste deutsche Kolonie erledigt.

http://img183.imageshack.us/img183/153/19141017ezz9.jpg

Dafür beginnen mich in Südafrika aufständische Buren zu ärgern, während in Libyen aufständische Nomaden den Italienern das Leben schwer machen.

Die Zitadelle von TsingTao ist vollständig abgeriegelt, mehrere der deutschen Einheiten dort konnten aufgerieben werden, ich rechne mit dem Fall der Stadt in der kommenden Woche.

Cerberus
14.08.07, 11:00
Mit etwas Verspätung wieder die allmonatliche Beurteilung der Gesamtlage:

Auch wenn es an einigen Schauplätzen kriselt bin ich nach wie vor halbwegs zufrieden mit dem Kriegsverlauf.

Im Westen ist das deutsche Heer zwar noch nicht zur Defensive übergegangen, aber die Lage ist stabil, kleinere Gebietsverluste sind hinnehmbar, eine echte Bedrohung im Westen ist derzeit nicht erkennbar, so daß Kräfte für andere Schauplätze frei werden.
Allerdings fallen meine erlittenen Verluste der letzten Wochen durchaus ins Gewicht, zumal ich umgekehrt nichts über Cantons Verluste sagen kann. Nachdem ich mir im Notfall auch den Verlust größerer Gebiete hier leisten könnte, werde ich beginnen, mit neuen Verteidigungstrategien zu experimentieren, habe einen kleinen Tip vom anderen Ententegeneral hier im Forum, den ich gern mal ausprobieren möchte.

Auch der Balkan zeigt sich noch stabil, weitere Verstärkungen rollen heran. Auch hier könnte ich mir ohne weiteres größere Gebietsverluste im Süden und Westen leisten, da sich das Gelände gut verteidigen läßt.Je länger dieser Zustand andauert, umso besser für mich, da ich diesen Abschnitt dann immer weiter zur Festung in Cantons weicher Flanke ausbauen kann, die erhebliches Bedrohungspotential entfalten kann.
Schwierig würde es dann erst ab Kriegseintritt der Bulgaren, da Serbien dann im Osten eine völlig neue offene Front erhält. Ich muß schauen, daß ich dafür im Frühling und Sommer 1915 vorsorge.

Weniger rosig sieht die Lage im Osten aus, wo Canton derzeit einen absoluten Schwerpunkt zu setzen scheint, ohne daß ich an anderen Schauplätzen bereits das Offensivpotential hätte, ihn daran zu hindern.

Mittlerweile scheint sich die Lage im Brennpunkt Warschau etwas zu stabilisieren, ich habe aber kaum Hoffnung, die Stadt bis Jahresende noch halten zu können. Das Problem ist für mich, daß die Mittelmächte schon rein zahlenmäßig mehr Einheiten im Osten zu haben scheinen, die dann auch noch mehr Kampfkraft als meine Truppen haben. So komme ich immer wieder in Situationen wo Überflügelungen und Einschließungen drohen, ohne daß Gegenangriffe Sinn machen - es bleibt dann nur die Alternative Rückzug bzw. Stehen und Sterben. Meine größte Hoffnung liegt momentan auf Faktoren, die außerhalb meines Einflußes stehen, nämlich Schwierigkeiten beim gegnerischen Nachschub und Verschlechterung des Wetters.
Die temperaturen haben schon merklich abgekühlt, mit dem Einsetzen von Regen sollte auch der feindliche Vormarsch zunehmend Schwierigkeiten bekommen.

Schlüssel für die Ostfront wird unter Umständen der kommende Feldzug gegen die Türken sein. Wenn es gelingt, diese bereits 1915 zu schlagen, bevor sie eine Landverbindung zu Österreich und Deutschland erhalten, dürften erhebliche Kräfte frei werden, die dann über den Kaukasus und die Krim den Russen zu Hilfe kommen könnten.
Allerdings ist das ein sehr hochgestecktes Ziel, da der Weg von Ägypten bzw. vom Persichen Golf aus ins Herz des Osmanischen Reiches sehr weit ist und allein die Instandsetzung der Versorgungsadern lange dauern und den schnellen Vormarsch selbst ohne feindliche Gegenwehr verhindern wird. Eine Dardanellenoperation wie historisch erscheint dagegen eher aussichtslos.

In den Kolonien geht es derzeit Schritt für schritt voran. In Kamerun gilt es die letzten unversorgten Verteidiger aufzureiben, mit der Besetzung Tsing Taos rechne ich kommende Woche.

Als nächster Schritt wird dann hoffentlich Süd West relativ schnell folgen, Deutsch Ost wird angesichts seiner riesigen Ausmaße dagegen noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, mit einem Fall der Kolonie kann frühestens im Verlauf von 1915 gerechnet werden, daß ist aber derzeit kaum prognostizierbar, bekanntlich hat die dortige Schutztruppe in der Realität ja erst 2 Tage später als das Reich 1918 die Waffen gestreckt.

Messerschmitt
14.08.07, 20:31
Verzeiht meine naiven Fragen: Wozu ist es erforderlich sich mit den deutschen Kolonien zu beschäftigen, zumal sie teilweise sehr groß sind und ein Feldzug lange dauern könnte?

1: Eine wirtschaftliche/strategische Bedeutung scheinen sie nicht zu haben.
2: Sie binden Kräfte, die an "Brennpunkten" eingesetzt werden könnten.
3: Der Krieg wird zweifellos in Europa gewonnen/verloren.

Cerberus
14.08.07, 21:52
Kein Problem:

1. Völlig bedeutungslos sind sie nicht, da auch eine ganze Reihe von Kolonialstützpunkten Siegpunkte bringen.

2. In den deutschen Kolonien stehen zahlreiche kleine schwache einheiten, meist in Kompaniestärke. Rein militärisch gesehen sind sie keine Bedrohung, aber wenn sie ausschwärmen können sie mir das Leben versauern. Ich würde kaum Truppen sparen, wenn ich in den Kolonien defensiv bliebe, da ich dann meine ebenfalls weitverstreuten Besitzungen sichern müßte.

3.
Auch der Kampfwert der Ententetruppen in den Kolonien ist relativ gering. In Europa könnte ich die eh kaum einsetzen, dort würden sie schnell verheizt. Insbesondere ein Einsatz an Brennpunkten ist ausgeschlossen. Ich werde sie später allenfalls im Osmanischen Reich einsetzen können, wo es bei der Ausdehnung der Fronten besser ist, viele schwache als wenige starke Einheiten zu haben.

4.
Will ich schlichtweg sämtliche feindliche Besitzungen von der Karte tilgen, soweit das möglich ist.

Cerberus
14.08.07, 22:43
24.10.1914

I. Westfront

Auch diese Woche im Westen nichts Neues. Einzig erwähnenswert, daß auch ich feindliche Kräftekonzentrationen mit Artilleriefeuer belege, die Erfolge sind weitgehend gut.


II. Balkan

Die Tage Montenegros scheinen gezählt. Das Hauptquartier wird nach Albanien abgedrängt, die Armee sitzt in Podgorica gefangen.

Den Vorstoß der Inder können die Österreicher wieder zurückwerfen. Zwar könnte ich nun meinerseits auch mit gar nicht so schlechten Erfolgsaussichten wieder angreifen, verzichte aber. Es hat keinen Sinn diese Truppen im ständigen Wechsel von Angriff und Gegenangriff zu verschleißen. Bis Podgorica käme ich eh nicht und es ist wichtiger, daß das Korps die südwestliche Flanke nach Serbien deckt.

Weiter nördlich marschieren die Österreicher weiter massiv gegen die serbische Westfront auf. Auch hier heißt es daher die Gebirgsstraßen sperren. Das französische Unterstützungskorps wird ebenfalls herangefahren. Weiter südlich klafft in einem Tal noch eine Lücke, die ich hoffentlich auch bald schließen kann.

http://img174.imageshack.us/img174/1459/19141024awo9.jpg


III. Ostfront

Die Lage stabilisiert sich weiter.

In Galizien kann Canton lediglich an unbedeutenden Nebenschauplätzen erfolgreich angreifen. Ich nehme hier die Linie etwas zurück und baue mit herangeführten Verstärkungen eine zusammenhängende Linie zum Brody-Abschnitt auf.

http://img507.imageshack.us/img507/4757/19141024byc4.jpg

In Polen bleibt es relativ ruhig, lediglich nördlich Warschaus bleiben die Deutschen weiter aktiv. Mit frischen Truppen überflügeln sie meine Narewstellung, so daß ich diese auf Putulsk zurücknehmen muß.

http://img522.imageshack.us/img522/7244/19141024cmc8.jpg

Im bisher völlig ruhigen Gebiet westlich von Byalistok und Grodno tauchen erste feindliche Truppen auf, auch ich habe hier nur Sicherungsgruppen. Zum Glück wurden diese Woche zahlreiche der in den vergangenen Kämpfen aufgeriebenen Verbände neuaufgestellt, die per Eisenbahn sofort an diesen neu im Entstehen begriffenen Abschnitt geworfen werden. Die Kampfkraft ist zwar noch sehr gering bei diesen Aufstellungen, aber es geht mir in erster Linie darum, erstmal zusammenhängende Linien zu bilden, da man auch so auch mit schwachen Truppen den feindlichen Vormarsch spürbar verlangsamen kann.
Zudem werden 3 kampfstarke Korps aus dem Baltikum herangefahren.

http://img179.imageshack.us/img179/940/19141024dtg2.jpg

IV. Kolonien

Tsing Tao fällt wie erwartet, damit ist die nächste deutsche Kolonie Geschichte.

In Kamerun können etliche deutsche einheiten aufgerieben werden, lediglich 3 Kompanien können sich noch halten, eine davon ist eingekesselt und wird kommende Runde vernichtet.

Auch in Süd West gibt es wieder Neuigkeiten. Nach intensiven Beschuß geht britische Marineinfanterie in Lüderitzbucht an Land und kann die deutschen Verteidiger in die Wüste treiben.

http://img179.imageshack.us/img179/1229/19141024end0.jpg

Cerberus
16.08.07, 09:36
So der neue Zug ist schon im Postfach, aber bevor ich mir den anschaue erstmal Fortsetzung des AAR zum gestrigen Zug.

31.10.1914

I. Westfront

Nichts nennenswertes zu berichten


II. Balkan

Auch hier bleibt es relativ ruhig. Die noch offenen Lücken in der serbischen Westfront werden von mir langsam aber sicher geschlossen.

http://img502.imageshack.us/img502/3668/19141031aoh6.jpg


III. Ostfront

In Galizien und in Ostpreußen finden auch keine nennenswerten Kämpfe derzeit statt, wahrscheinlich muß Canton erstmal etwas Atem (und Versorgung) sammeln, bevor er die Offensive wieder aufnimmt).

Auch an den westlichen Weichselbrückenköpfen bleibt es ruhig. Canton scheint den Operationsschwerpunkt auf die nördliche Flanke Warschaus zu verlegen.

Dort gelingt es ihm erneut, meine Stellungen zu überflügeln, östlich von Putulsk unterbricht preußische Landwehr die Bahnlinie Byalistok - Warschau.

Zum Glück habe ich letzte Woche bereits Verstärkungen herangefahren, die jetzt ausgeladen werden und eine neue Linie aufbauen. Dabei gelingt es immerhin die am weitesten vorgestoßenen Einheiten fast abzuschneiden, einzig freies Feld ist ein Sumpf, den jedenfalls meine Truppen nicht betreten können, seine wahrscheinlich auch nicht. Zum Vernichtungsangriff fehlen mir die Kräfte, aber das sollte seiner Sturmspitze etwas die Versorgung und damit auch den Schwung nehmen ...

http://img401.imageshack.us/img401/3017/19141031bov5.jpg

Auch weiter in Richtung Nordosten beginne ich die Front langsam zu schließen und eine Verbindung zur 1. Armee unter Rennenkampff aufzunehmen.

IV. Orient

Ein neuer Schauplatz, das Osmanische Reich ist dem Krieg auf Seiten der Mittelmächte beigetreten.

Hier möchte ich in den kommenden Monaten möglichst weit vorankommen, bevor die ersten deutschen Divisionen auftauchen.
Im sinai habe ich damit begonnen die Bahnlinie Richtung Palästina in Gang zu setzen, allein dadurch wird sich mein Vormarsch allerdings ziemlich verzögern.

http://img300.imageshack.us/img300/1825/19141031cpd2.jpg

Im Roten Meer dringen französische Marinekräfte in den Golf von Akaba ein und versenken eine osmanische Marineeinheit dort.

Auch im Zweistromland werde ich sofort aktiv. Berreis in den letzten Wochen hatte ich Truppen aus Indien nach Kuweit verlegt, diese gehen nun an der feindlichen Küste an Land und können dabei eine Kavallerieeinheit der Türken vernichten. Im weiteren Angriff gelingt es das Fort von Fao zu vernichten, auch wenn die Stadt selbst nicht mehr besetzt werden kann. Diese ist aber jetzt feindfrei und wird kommende Woche fallen, so daß ein Hafen im Shat-el-Arab jetzt mir gehört.

http://img299.imageshack.us/img299/9065/19141031dbn0.jpg

Von dort beabsichtige ich langsam nach Norden vorzudringen, Fernziel ist Bagdad.
Allerdings sind die Dimensionen des neuen Schauplatzes riesig, selbst auf der größeren Karte ist Bagdad noch nicht drauf.

http://img401.imageshack.us/img401/2930/19141031exu6.jpg

IV. Kolonien

Keine wesentlichen Neuigkeiten, die Aufräumaktion gegen deutsche Kolonialtruppen geht weiter ...

Wahnfried
16.08.07, 10:47
Ah, sehr schön werter Cerberus, die nächsten Züge werden interessant werden, bevor ein erstarren der Fronten zum Winter beginnt. Plant ihr eine Landung an den Dardanellen?

Ach ja, was haltet ihr von dem Verlust von Montenegro. Wieviele Divisionen von euch gingen da über den Jordan, äh Drina? Was ist mit den Indern passiert?

Cerberus
16.08.07, 11:38
Der Gebietsverlust in Montenegro ist für sich genommen nicht weiter wild, in Richtung Osten nach Serbien ist noch genug Gebirge da, um immer neue Abwehrlinien zu errichten.

Montenegrinische Divisionen habe ich bislang - wenn ichs recht überblicke - noch keine verloren, allerdings sitzen 3 in Podgorica gefangen und werden da wohl bald draufgehen (der neue Zug Cantons liegt schon im Postfach, den hab ich aber noch nicht angeschaut). Der Ausfall dieser Truppen ist zwar keine Riesenkatastrophe, aber sie wären schon recht hilfreich in der Defensive gewesen, so muß ich sie durch Ententeeinheiten ersetzen. Allerdings habe ich sie eh schon abgeschrieben, da ich sie aus Podgorica nicht mehr rausbekomme, sie sollen nur noch so viele Österreicher wie möglich mitnehmen ...

Die Inder habe ich - wie schon geschrieben - östlich Podgorice auf Defensive umgestellt, sie sperren dort die Straße ins serbische Pecs und halten einen kleinen Zipfel montenegrinischen Gebirges. Ich wollte sie einfach nicht weiter in Gegenangriffen verheizen, denn ob die Gebirgsfront 50 km weiter östlich oder westlich verläuft ist eigentlich egal, zu einer Großoffensive in Richtung Bosnien oder Adriaküste wären die Inder eh (noch) nicht in der Lage.

Einer Dardanellenoperation stehe ich zögerlich gegenüber, da im Bereich Konstantinopel große Teile der osmanischen Armee stehen, zumindest zu Beginn. Da müßte ich schon einen immensen Aufwand an Truppen bereitstellen, die habe ich im Moment noch nicht.

Völlig ausschließen möchte ich so eine Variante aber nicht. Generell ist der Gedanke an eine amphibische Operation sehr reizvoll, da man so vielleicht den langen Weg durch die Levante abkürzen könnte.

Cerberus
16.08.07, 14:23
Im Büro ist ausnahmsweise mal Flaute, da kann man ja die Mittagspause gleich für den nächsten Zug nutzen ...


07.11.1914

Der Krieg erreicht eine neueDimension, im wahrsten Sinne des Wortes, ich werde diese nach Möglichkeit noch eine Weile schonen, da sie noch weit unter Sollstärke liegen.

I. Westfront

Die Lage ist ruhig, fast zu ruhig möchte man sagen, selbst die deutschen Bombardierungen bleiben aus. In der Hoffnung, daß Canton mich hier nicht nur in Sicherheit wiegen will, wird ein weiteres französisches Korps aus der 2. Linie eingeschifft um ins Mittelmeer zu verlegen.


II. Balkan

Auch hier nichts Neues, erwartungsgemäß ist Podgorica jetzt gefallen. Britische Kavalleriedivisionen und eine kanadische Division treffen in Serbien ein.


III. Ostfront

Kampfhandlungen finden nur noch im Großraum Warschau statt, dort aber um so intensiver. Es gelingt mir nicht, dort eine dauerhafte Stabilisierung herbeizuführen!

Insbesondere nördlich Warschaus gelingt Canton ein 2 Felder tiefer Durchbruch, ich bin hier gezwungen die Front auf den Bug zurückzunehmen, glücklicherweise kann ich alle Einheiten retten, die schon fast von deutschen Truppen umschlossen sind.
Damit rckt die Gefahr eines unmittelbaren Durchbruches auf Warschau aber immer näher.

Auch in den Weichselbrückenköpfen gibt es Ärger. An beiden Abschnitten kann Canton in jeweils einem Hex in meine Front einbrechen.
Um diese neuentstandenen Löcher zu schließen, müßte ich frische Kräfte zuführen, die werden aber nördlich warschaus noch dringender gebraucht.

Andererseits ist vielleicht gerade der Einbruch westlich Warschaus ein Zeichen, daß es Zeit ist hier die Zelte abzubauen statt noch mehr Reserven hinein zu pumpen.
Schweren Herzens entscheide ich mich zum Rückzug auf den inneren Warschauer Verteidigungsgürtel mit seinen Forts. Das macht immerhin eine Reihe von Truppen frei, die ich nach Norden drehen kann.

Der Rückzug verläuft auch überraschend geordnet. Lediglich eine Reservedivision löst sich in Absetzkämpfen vom Gegner auf, eine weitere Division kann sich nicht schnell genug vom Gegner lösen und kommt bis Ende des Zuges nicht weit (Bewegungspunkte nach Absetzgefecht verbraucht), sie wird wohl in der kommenden Runde umschlossen und vernichtet werden.

http://img526.imageshack.us/img526/6655/19141107clo4.jpg

Auch im Baltikum gibt es diesmal Abwechslung - die deutsche Hochseeflotte ist ausgelaufen und steht vor Memel, wohl um meine Truppen dort zu beschießen.
Genau die richtige Gelegenheit dort einmal Flagge zu zeigen. Wie ich am Anfang berichtete, habe ich mir in den ersten Kriegswochen einen Weg durch die deutschen Minenfelder des Skagerak freigeschossen. Nachdem dies gelungen war, sind mehrere schwere Einheiten der Royal Navy nach Petersburg verlegt worden.
Gemeinsam mit der russischen Ostflotte erhalten sie nun Befehl zum Auslaufen - Kurs in Richtung Memel. Dort angekommen ergeht Befehl, die deutschen schweren Einheiten unter Feuer zu nehemen - die Überraschung gelingt:

Wenn auch unter eigenen Verlusten können die angegriffenen 2 deutschen Flotteneinheiten vernichtet werden, der stolz des Deutschen Reiches versinkt in den Fluten - 3 schwere Kreuzer, 3 Schlachtkreuzer und 8 Schlachtschiffe werden auf den Grund geschickt. Auf eigener Seite verliere ich 4 Schlachgtkreuzer und 6 Schlachtschiffe. Das ist zwar auch nicht wenig, aber erstens bin ich zur See ohnehin überlegen, kann Verluste also besser wegstecken (zumal wenn ich geringere habe als der Gegner), zum anderen verteilen sich meine Verluste gleichmäig auf britische und russische Schultern (letztere sind qualitativ schlechter).

Kriegsentscheidend ist dieser Erfolg nicht, aber er solte Canton einen Dämpfer verpassen. Zudem sollte seine Fähigkeit zu maritimen und amphibischen Operationen in der Ostsee dadurch deutlich eingeschränkt sein- nicht zuletzt, weil er nicht weiß, wie viele britische Schiffe ich dort noch habe.

Nach dieser Kampfrunde ist natürlich die Versuchung groß, auch noch die südwestlich davon stehende deutsche leichte Kampfgruppe unter Feuer zu nehmen, andererseits besteht dann die Gefahr, daß ich am Zugende mitten in der Ostsee stehe und dann selbst Opfer deutscher Angriffe werde. Ich entscheide mich daher dafür, die Einheiten in Höchstfahrt wieder nach Petersburg marschieren zu lassen.


An dieser Stelle noch ein kleiner Zwischenbericht zur Operation "Wilder Iwan".
Im Zusammenhabg damit ist russische Kavallerie weit nach Westen in deutsches Gebiet eingedrungen und sprengte zahlreiche deutsche Schienenstränge und Brücken. Einige der Einheiten gelangten bis kurz vor Dresden!, andere Trupps sind im Raum Stettin aktiv.

(an den Stellen, wo die Schienen gestrichelt sind, sind die Gleise beschädigt)

http://img169.imageshack.us/img169/3074/19141107aop0.jpg

http://img227.imageshack.us/img227/6569/19141107bvv4.jpg

Auch auf österreichischen Gebiet konnten die Verbindungen über den Duklapass in den Karpaten unterbrochen werden.
Inzwischen ist Canton anscheinend auf das Problem aufmerksam geworden, zahlreiche Infanterie-, Kavallerie- und Pioniereinheiten wurden beobachtet, wie sie zum Einfangen meiner Einheiten ausschwärmten. Auch wenn die Saboteuere über kurz oder lang bald gestellt und vernichtet sein werden, schafft das dem Osten wenigstens etwas Luft, zudem muß Canton einen beachtlichen Teil seiner Reparaturkapazität einsetzen, um die angerichteten Schäden wieder zu beseitigen. Der Einsatz auf meiner seite ist dagegen gering, da es sich nurt um abgekämpfte Kavallerieeinheiten handelt, die an der Front eh nicht zu gebrauchen sind.




IV. Orient

Französische Kavallerie durchquert den Sinai und stößt auf osmanischen Gebiet auf die ersten Verteidiger in einem Grenzfort. Ein Angriff steht bei der schlechten Versorgungslage nicht im Raum, aber herangeholte französische schwere Einheiten der Mittelmeerflotte nehmen den Stützpunkt unter Feuer, die Osmanen erleiden dabei herbe Verluste.

http://img187.imageshack.us/img187/3635/19141107dik4.jpg

Im Süden wird Akaba beschossen, in Mesopotamien wird Fao besetzt und der Vormarsch nach Norden aufgenommen.



V. Kolonien

Hier keine besonderen Vorkommnisse.

Qianlong
16.08.07, 14:40
Bravo! Gott sei dank hält die Front bei Warschau einigermaßen und ihr konntet euch geordnet zurückziehen, das sollte Luft verschaffen um im Norden die Abwehr zu stärken.

Das mit der Flotte ist ja grandios. Canton wird sich jetzt zweimal überlegen ob er wieder einen solchen Angriff wagt, zumal die deutsche Flotte einen solchen vernichteten Schlag auf ihren schweren Flottenverbände abbekommen hat, dass sie kaum noch offensiv tätig werden sollte.:feier:

Teradoc
16.08.07, 14:41
Sie haben einen beachtlichen Teil der Hochseeflotte zerschmettert! :eek: Herzlichen Glückwunsch werter Ceberus! :prost:

Cerberus
16.08.07, 14:51
Danke der Glückwünsche. Wie gesagt, kriegsentscheidend ist der Seesieg nicht, zumal der Deutsche seine Flotte eh kaum braucht, aber jetzt ist die Ostsee zumindest nicht mehr sein Mare Nostrum - und ab und zu will man ja dem treuen Publikum auch mal Erfolge bieten ... :D

Wahnfried
16.08.07, 14:58
Sehr löblich das ihr eure Mittagspause zu unserem plaisir zu opfern. :prost:
Wir sind gespannt wie Canton das Kontert*.... :D

*Ein bon mot. :cool:

Vernichter
16.08.07, 15:26
Habt ihr eigentlich genügend Truppen um Serbien, auch nach Kriegseintrit der Bulgaren halten zu können? Welche Vorraussetzungen muss man erfüllen um Rumänien in den Krieg zu ziehen?

Wahnfried
16.08.07, 15:29
Habt ihr eigentlich genügend Truppen um Serbien, auch nach Kriegseintrit der Bulgaren halten zu können? Welche Vorraussetzungen muss man erfüllen um Rumänien in den Krieg zu ziehen?

Ich denke die treten historisch 1917 in den Krieg ein.

Cerberus
16.08.07, 15:32
Rumänien ist 1916 nach den Erfolgen der Brussilowoffensive eingetreten.

Bulgarien historisch im Oktober 1915, selbst wenn es im Spiel etwas eher ist, sollte also noch Zeit bleiben. Bis dahin hoffe ich auch paar Truppen für die serbische Ostgrenze bereitstellen zu können ...

Vernichter
16.08.07, 15:42
Rumänien ist 1916 nach den Erfolgen der Brussilowoffensive eingetreten.

Das weiss ich. Deswegen auch die Frage, ob ihr ähnliche Erfolge vorweisen müsst? :D Kann man die Rumänen im Spiel überhaupt behaupten, oder ist es im wie in echt: "Verbünden wir uns mit Rumänien brauchen wir eine zusätzliche Armee um die südliche Front abzudekcken. Verbünden die sich mit den Mittelmächten so brauchen wir ebenfalls eine.

Cerberus
16.08.07, 15:51
Das muß ich erst nachschauen, ich messe aber Ländern wie Rumänien und Bulgarien keinen sonderlichen Kampfwert zu, ihr strategischer wert liegt darin, daß sie Verbindungen zu anderen Schauplätzen eröffnen und den Gegner an neuen Stellen Druck aussetzen.

Cerberus
16.08.07, 16:23
So, hab nochmal in der Startaufstellung geschaut - Deutschland hat zu Beginn 4 Schlachtkreuzer und 24 Schlachtschiffe in Nord- und Ostsee, davon habe ich 3 Schlachtkreuzer und 8 Schlachtschiffe versenkt, d.h. knapp 40% der schweren deutschen Einheiten sind ausgeschaltet.

Wahnfried
16.08.07, 16:56
Mmmmh, Deutschland hatte in Echt:

4 Schlachtschiffe der Nassau Kl.
4 der Helgoland Kl.
5 der Kaiser kl.
4 der König kl.
von den 4 der Baden kl. wurden wärend des Krieges nur 2 fertig.

Also 17 Schlachtschiffe und 10 Pre-Dreadnoughts der Deutschland und Braunschweig kl.
an Schlachtkreuzer waren vorhanden :
- Von der Tann
- Moltke
- Goeben (ging an die Osmanen)
- Seydlitz
- Derfflinger
- Lützow
- Hindenburg (wurde erst 1917 fertig)

also 6 Schlachtkreuzer und 17 Schlachtschiffe zu begin des Krieges (wobei einige der König kl. vielleicht noch nicht fertig waren.


@Cerberus das mit der Kavallerie im Hinterland bis Stettin ist aber ein Exploit. ;)

Vernichter
16.08.07, 17:03
Wieso ein Esxploit? Die Kavallerie kann sich ja aus dem Land versorgen.

Wahnfried
16.08.07, 17:22
Wieso ein Esxploit? Die Kavallerie kann sich ja aus dem Land versorgen.

Schon aber sie kann nicht soviel Sprengstoff mitnehmen um all die Eisenbahnschienen zu sprengen. Ausserdem könnte sie nie so tief im feindlichen Hinterland operieren da sie sofort von allen Seiten unter Beschuß geraten würde (Polizei, Landwehr, Truppen in der Ausbilung, Formierung und die Ersatzarmee, 4. Batallionen, etc.)

Vernichter
16.08.07, 17:30
Naja Sprengstoff ist nicht unbedingt notwendig um Gleise zu zerstören. Ausserdem kann man sich Welchen ebenfalls im Feindesland beschaffen. Was das Jagen durch die Deutschen angeht: Tut Canton dies nicht gerade? Im folgenden Bürgerkrieg war diese Taktik im Übrigen durchaus beliebt. Die Kosaken agierten recht tief im Hinterland der Roten.

Wahnfried
16.08.07, 17:53
Naja Sprengstoff ist nicht unbedingt notwendig um Gleise zu zerstören. Ausserdem kann man sich Welchen ebenfalls im Feindesland beschaffen. Was das Jagen durch die Deutschen angeht: Tut Canton dies nicht gerade? Im folgenden Bürgerkrieg war diese Taktik im Übrigen durchaus beliebt. Die Kosaken agierten recht tief im Hinterland der Roten.

Nein, das wäre nicht möglich gewesen. Canton jagd diese Kavallerie-Einheiten mit Mobilen Truppen. In RL würden das Immobile Truppen (Landwehr, Ersatztruppen, Ausbildungstruppen, Polizei, Depot-Batallion und ähnliches erledigen. Ich darf in dem Zusammenhang an Tannenberg erinnern. Dort sind die Russen tief nach Ostpreussen eingedrungen und wurden da mittels der Eisenbahn von allen Seiten eingeschlossen. Nicht nur von Fronttruppen, sondern von allem was in der Nähe war und ein Gewehr tragen konnte. Diese Truppen sind in TOAW aber nicht dargestellt. Ich rede also nicht von Reserve-Divisionen und Mobilen Landwehreinheiten, sondern von Landwehreinheiten ohne Train (immobile Landwehreinheiten vorgesehen für die Etappe oder zum Objektschutz, Festungspersonal und zum bewachen der Kriegsgefangen), Truppen in der Ausbildung (Ausbildung von Rekruten als Esatz für die Front und für die Neuaufgestellten Divisionen), Ersatzbatallione, Depot-Kolonnen, etc.

In Russland im Bürgerkrieg war etwas anderes, dort gab es kein geordnetes Hinterland.

Vernichter
16.08.07, 17:58
Was hätten die "Train" Einheiten bei Tannenberg ohne die reguläre Armee ausrichten können? Der Widerstand wird durch die sehr miese Versorgung der Kavalleri dargestellt. Sie wird wohl beim ersten Gefecht zusammenbrechen.

Wahnfried
16.08.07, 18:10
Was hätten die "Train" Einheiten bei Tannenberg ohne die reguläre Armee ausrichten können? Der Widerstand wird durch die sehr miese Versorgung der Kavalleri dargestellt. Sie wird wohl beim ersten Gefecht zusammenbrechen.

Nun, zunächst müßte die Kavallerie um weit ins Hinterland durchstoßen zu können, die Etappe durchqueren. Dort würde sie auf die Etappen-Einheiten stoßen. Versorgungstruppen, Transporttruppen, Lazarett, Quartiermacher, Artillerie-Einheiten, Depots und Lager, etc. Würden sie da durchkommen, dann würden sie im Hinterland ständig damit rechen müßen eingegreist zu werden. Solche ein Unternehmen wären also von vorneherein ein Himmelfahrtskommando. Japaner waren bereit Soldaten für Kamikaze zu opfern, aber ich hätte meine Zweifel das die Russen ganze Kavallerie-Regimenter auf diese art opfern würde. Wobei die Erfolgsaussichten gleich Null sind.
Anders ist es in einer Gegend wo sich solche Truppen unter der Zivilbevölkerung verstecken könnten.

Vernichter
16.08.07, 18:26
Im zweiten Weltkrieg führte die Rote Armee durchaus solche Kamikadze Missionen durch. Waren zwar nicht sonderlich erfolgreich, aber die Leute fand man. Die Kosaken waren gerade zu dafür ausgebildet Kommunikationslinien zu zerstören und einen Guerilliakrieg zu führen. Aber genug offtopic.

Cerberus
16.08.07, 18:42
Naja, ein bischen gamey isses schon, ein völliger exploit hoffentlich nicht. Canton setzt ja seine Truppen auch anders ein, als dies in der Realität war, so wie ich übrigens auch. Man ist halt mit ein paar Computercountern etwas unsensibler im Umgang als mit echtem Fleisch und Blut. Festungstruppen und Versorgungseinheiten gibt es hier übrigens auch. Ich habe aber nix dagegen, wenn ihr Canton im anderen AAR mal fragt, ob er das als exploit ansieht, auf die Fortsetzung dieser Taktik bestehen würde ich nicht. (eine Kavallerieeinheit wurde diese Runde übrigens erledigt ....

(So könnte man es übrigens auch als exploit bezeichnen, daß er in Ostpreußen und Montenegro meine Truppen schon einschloß, als diese von mir noch nicht bewegt werden konnten. :D )

14.11.1914

I. Westfront

Ruhe, weitere Truppen werden an die Kanalküste geschafft.


II. Balkan

Auch hier tut sich nicht allzuviel, Canton rückt über von mir noch nicht abgeriegelte Straßen vor, ich führe Kanadier und Briten heran.


III. Ostfront
Auch hier bleibt es relativ ruhig. Canton setzt meiner Rückzugsbewegung nach, seine Angriffe auf meine Abwehrlinie können aber weitgehend abgeschmettert werden. Allerdings fällt der befestigte Ort Nowogeorgiewsk nördlich Warschau, ein weiteres Zeichen dafür, langsam in Warschau den Rückwärtsfgang einzulegen.

Mit freigewordenen Kräften entscheide ich mich jedoch zu einem Gegenangrfiff auf die Stadt. Auch auf die mehr oder weniger eingeschlossenen Landwehrdivisionen im Nordosten Warschaus wird ein Angriff befohlen. Der erste Angriff verläuft erfolgreich, einige deutsche Verbände werden aufgerieben, der im Nordosten bleibt liegen. Insgesamt sind jedoch beide Attacken als Fiasko zu bezeichnen, meine Verluste betragen in beiden Fällen ein mehrfaches der Deutschen, mit dem Russen machen Gegenangriffe momentan einfach keinen Sinn.

IV. Orient

In Palästina wird die feindliche Grenztruppe von französischer Kavallerie eingeschlossen, das Feuer der Schiffsgeschütze löscht insgesamt etwa 30 % der Verteidiger aus. Noch ca. 1300 squads mit einigen Geschützen hocken im Einschließungsring.

In Mesopotamien beginnt der Vormarsch auf Basra.

Wahnfried
16.08.07, 20:38
Naja, ein bischen gamey isses schon, ein völliger exploit hoffentlich nicht. Canton setzt ja seine Truppen auch anders ein, als dies in der Realität war, so wie ich übrigens auch. Man ist halt mit ein paar Computercountern etwas unsensibler im Umgang als mit echtem Fleisch und Blut. Festungstruppen und Versorgungseinheiten gibt es hier übrigens auch. Ich habe aber nix dagegen, wenn ihr Canton im anderen AAR mal fragt, ob er das als exploit ansieht, auf die Fortsetzung dieser Taktik bestehen würde ich nicht. (eine Kavallerieeinheit wurde diese Runde übrigens erledigt ....

(So könnte man es übrigens auch als exploit bezeichnen, daß er in Ostpreußen und Montenegro meine Truppen schon einschloß, als diese von mir noch nicht bewegt werden konnten. :D )


Nun, das mit der Kavallerie ist schon ein Exploit. Das wuerde in der Realitaet nicht gehen. Es kann nicht angenommen werden, dass ganze Russische Kavallerie-Divisionen kollektiv Selbstmord begehen und nach kurzer Zeit duerfte ihnen die Muni ausgehen.
Auch die Sache mit der Britischen Marine in der Ostsee ist ein Exploit. Die Englaender wuerden nie Wagen ihre Homefleet zu teilen und in die Ostsee zu senden. Zu leicht koennten die Deutschen die geteilte Flotte einzeln vernichten, zumal die Deutschen ueber den Kaiser Wilhelm Kanal ihre Flotte weit schneller zwischen Ost- und Nordsee pendeln lassen. Zumal die Englaender im Belt leicht durch Minen oder U-Boot schwere Verluste erlitten haetten.

Das Canton seine Truppen nun Schwerpunktmaessig im Osten einsetzt ist kein Exploit. Diese Moeglichkeit stand durchaus im Rahmen. Die Oesterreicher wollten die Deutschen davon Ueberzeugen diese Variante zu waehlen.
Die Deutschen machten das ja auch dann im Winter 1914/15 nachdem es im Westen nicht weiterging. ;)

Das Canton eure Truppen die noch inaktiv waren angriff ist auch kein Exploit. Denn das koennte eine die langsameren Mobilisierungseffizienz der Russen und Montenegriner simulieren. Ach ja und ihr macht das ja jetzt auch mit den Tuerken. ;)

Edit: Die Briten hatten im ersten Weltkrieg nur ein paar U-Boote nach Russland geschickt. Diese waren allerdings weit effektiver als die Russischen U-Boote.

Vernichter
16.08.07, 21:04
Also bitte. Der Einsatz der Flotte ist ganz sicher kein Exploit. Die Minenfelder wurden vorher aus dem Weg geräumt und was die Briten gewagt, oder nicht gewagt hätten liegt im Ermessen des Spielers.

Wahnfried
16.08.07, 21:38
Also bitte. Der Einsatz der Flotte ist ganz sicher kein Exploit. Die Minenfelder wurden vorher aus dem Weg geräumt und was die Briten gewagt, oder nicht gewagt hätten liegt im Ermessen des Spielers.

Ok, dem Argument kann ich folgen! :(

Vernichter
16.08.07, 22:47
Ok, dem Argument kann ich folgen! :(
Seid nicht sauer. Ich weiss ja, dass ihr ein ganz großer Fan der Mittelmächte seid. :D Der Deutsche hat ganz einfach zu viel gewagt und die Quittung bekommen.

Wahnfried
16.08.07, 23:01
Seid nicht sauer. Ich weiss ja, dass ihr ein ganz großer Fan der Mittelmächte seid. :D Der Deutsche hat ganz einfach zu viel gewagt und die Quittung bekommen.

Naja, eigentlich hat der Engländer viel gewagt und Canton die Flotte zuwenig beachtet. Hätte er der Flotte mehr Bedeutung zugemessen, dann hätte er die geteilte Britische Flotte eine nach der anderen vernichten können. Naja, er hat es nicht gemacht und die schönen Schiffe der Hochseeflotte verloren.
Sind die Schiffe einzeln benamt oder einfach nur Symbole ohne Namen?

Cerberus
17.08.07, 01:01
Habe Canton jetzt mal direkt auf das Partisanenproble angesprochen, wenn er die Lage auch eher als exploit ansieht löse ich diese Einheiten auf.

21.11.1914

kühles wetter, leichter Niederschlag


I. Westfront

keine Kampfhandlungen


II. Balkan

Die britisch-kanadischen Truppen treffen im Kampfraum ein.


III. Ostfront

Kämpfe finden nur im Raum Warschau statt, insbesondere nördlich der Stadt greift Canton an, im großen und ganzen hält die Linie aber noch. Es fällt auf, daß er Truppen aus dem Putulsk-Abschnitt abzieht, eventuell will er sie weiter östlich in den Raum Lomza - Bialystok werfen, wo die Front noch im Fluß ist.

http://img249.imageshack.us/img249/4449/19141121cki4.jpg

IV. Orient

Die eingeschlossene osmanische Kampfgrupppe wird mit geringen verlusten völlig aufgerieben, endlich mal ein Schauplatz, wo ich mal am Drücker bin - mal schaun wie lange noch ...

http://img186.imageshack.us/img186/5313/19141121avx8.jpg

Im Zweistromland kann Basrah erobert werden.

http://img174.imageshack.us/img174/3726/19141121bil6.jpg


V. Luftkrieg

In Frankreich und Rußland werden die Luftwaffengeschwader an die Front verlegt, die Kampfflugzeuge erhalten erste Angriffsbefehle.

Die Einsätze erweisen sich allerdings als Fiasko. Bei Angriffen russischer Bomber gegen deutsche Truppen fällt das ganze Geschwader aus - warum mußte ich auch ausgerechnet eine MG - Einheit bombardieren? - naja, war die einzige, die grad in Reichweite war ...
Auch in frankreich holen sich 2 Voisingeschwader beim Angriff auf deutsche Artilleriestellungen eine blutige Nase.
Ichverliere insgesamt 43 Maschinen, über 100 wandern beschädigt in den Pool -
den Luftkrieg müssen wir anscheinend noch lernen ... :D

Vernichter
17.08.07, 01:09
Scheint so, als können die Russen die Lage so langsam wieder in den Griff bekommen. Glückwunsch! :D

Wahnfried
17.08.07, 01:15
Scheint so, als können die Russen die Lage so langsam wieder in den Griff bekommen. Glückwunsch! :D

Wie kommt ihr denn darauf? Warschau ist vermutlich nicht zu halten und der Moralabzug wird für die Russische Kampfkraft nicht förderlich sein.
Nichts destotrotz gebührt Cerberus Anerkennung, dafür das er seine Truppen aus dem sich anbahnenden Kessel retten konnte und das er so fair ist die Kavallerie welche als Partisanen tief im feindlichen Hinterland tätig ist aufzulösen, jedenfalls wenn Canton es möchte....

Vernichter
17.08.07, 01:21
Noch hällt Warschau ja und man kann auf den Winter hoffen. :D

Cerberus
17.08.07, 01:23
Naja, von einem Kessel sind wir noch ein Stück entfernt, das ist schließlich 1914, nicht 1941, aber es macht halt keinen Sinn starke Truppen westlich der Weichsel zu postieren, wenn nördlich davon alles am zusammenbröckeln ist.
Mal schauen, wie lange ich den Verlust Warschaus noch hinauszögern kann ...

Wahnfried
17.08.07, 08:56
Naja, von einem Kessel sind wir noch ein Stück entfernt, das ist schließlich 1914, nicht 1941, aber es macht halt keinen Sinn starke Truppen westlich der Weichsel zu postieren, wenn nördlich davon alles am zusammenbröckeln ist.
Mal schauen, wie lange ich den Verlust Warschaus noch hinauszögern kann ...

Naja, soweit wir glauben gehört zu haben, kann man die Weichsel nur an wenigen Stellen überqueren. Wenn Canton diese Brücken erobert haben würde dann wäre der Sack zu gewesen. Ausserdem gab es 1914 auch schon Kessel. Zunächst einmal Tannenberg und dann wohl auch Kut al-Amara. ;)

Cerberus
17.08.07, 10:53
Naja, Kessel gab es schon einige, auch in der Winterschlacht 1914/15 waren deutsche Truppen ja mehrfach eingekesselt worden, beispielsweise unter Litzmann, konnten sich aber immer wieder raushauen. Aber diese Schlachten, wie auch Tanneberg waren räumlich wesentlich geringer ausgedehnt wie die jetzige Schlacht um Polen. Egal aus welcher Richtung, Canton brauch meiner Einschätzung nach noch mehrere Züge, bis er am Ostufer der Weichsel bei Warschau steht, so daß die Truppen auf dem Westufer nicht mehr hinüber können.

Von "in den Griff bekommen" würde ich im Osten übrigens noch lange nicht reden. Canton hat halt die letzten Runden bei Warschau nicht mehr so heftig angegriffen. Er mußte ja auch erstmal nachrücken auf meine Linie, erst die kommenden Wochen werden zeigen, ob ihm wirklich langsam die Puste ausgeht (was ich gar nicht zu hoffen wage) oder ob er nur kurz verschnauft, Atem geschöpft und umgruppiert hat.

Den größten und erfolgreichsten Kessel des Weltkrieges haben übrigens wohl die Russen gebildet, mit der Einschließung der Festung Przemsyl , wo die Blüte des österreichisch-ungarischen Heeres verlorenging, davon hat es sich nie wieder richtig erholen können, die Brussilowoffensive hat ihm dann den Rest gegeben ...

Cerberus
18.08.07, 21:34
28.11.1914

I. Westfront

Außer deutschem Artilleriebeschuß keine Kampfhandlungen.

II. Balkan

Nach dem Eintreffen der britischen und kanadischen Verstärkungen setze ich zu einem örtlichen Gegenangriff an. Ziel ist ein Flugfeld an einer Straße, daß in den rauen Bergen durchaus strategischen Wert hat. Der Angriff gelingt auch, die österreichischen Grenztruppen, unterstützt von deutscher (Gebirgs-)Marineinafanterie fliehen, die eigenen Verluste sind jedoch ebenfalls hoch. Im Angriffsschwung versuche ich gleich auf den nordwestlich liegenden Verkehrsknotenpunkt weiterzustoßen, bleibe aber hier im Abwehrfeuer liegen.

http://img153.imageshack.us/img153/5228/19141128ant2.jpg

III. Ostfront

Nichts Neues, Canton konnte im Warschauervorfeld noch ein Feld gutmachen.


IV. Orient

Mein Vormarsch in Palästina geht zügig weiter, die Kavalleriespitzen stehen vor Gaza.

http://img152.imageshack.us/img152/2455/19141128bzc5.jpg

Im Mittleren Osten wurde eine osmanische Grenzeinheit vernichtet, die Truppen marschieren nun von Basra aus nordwärts.
Feind ist derzeit nicht in Sicht, außer osmanischen Flußkanonenbooten ...

http://img133.imageshack.us/img133/6809/19141128czz8.jpg


V. Seekrieg

Bei den Falklandinseln ist das Ostasiatische Kreuzergeschwader aufgetaucht, schwere Einheiten der Royal Navy die in südafrika stationiert sind, nehmen sofort die Verfolgung auf und können den Gegner stellen. Dank überlegener Geschütze können die Feindschiffe sämtlichst auf große Entfernung vernichtet werden ohne Gegentreffer (fast wie historisch, Canton hat die Schiffe übrigens gar nicht bewegt in seinem Zug, mit der Marine geht er etwas stiefmütterlich um ...) :tongue:

Cerberus
18.08.07, 21:48
Mit Monatsende November wieder eine kleine Zwischenbilanz:

Die Lage hat sich seit dem spätsommer erheblich entspannt.

Der westen ist bereits seit langem so stabil, daß erhebliche Kräfte für Balkan und Orient bereitgestellt werden konnten.
Auf dem balkan ist zwar Montenegro gefallen, die serbische Front steht aber festgefügt und erhält fortlaufend Verstärkungen, so daß ich darauf hoffe, mich hier noch eine Weile behaupten zu können. Jedenfalls wird Canton hier einen massiven Schwerpunkt setzen müssen, um mich aus den Angeln zu heben.

In Rußland sieht es zwar nicht gut aus, aber immerhin deutlich besser als im September und Anfang Oktober. Der Verlust Warschaus wird wohl nicht aufzuhalten sein, aber momentan ist das auch schon der einzige Kampfherd an der Ostfront. Die Phase, in der die russische Front an allen Ecken und Enden wankte, ist jedenfalls vorbei. Auch der bevorstehende Verlust Warschaus, so ärgerlich er ist, wird wohl keinen größeren Zusammenbruch nach sich ziehen.

Im Orient bin ich ausgesprochen zufrieden, auch wenn es noch zu keinen ernsthaften Kampfhandlungen gekommen ist. Insbesondere der einsatz der schweren Marineeinheiten hat sehr hilfreich gewirkt, dies wird mir während des ganzen Vormarsches entlang der Küste hoffentlich noch oft von Nutzen sein.

P.S.:
Auf meine Anfrage hat canton übrigens geschrieben, daß er meine Schienenstöraktionen zwar als nervig, nicht aber als kriegsentscheidend ansieht, was ich so verstanden habe, daß er nichts ausdrücklich dagegen hat. Trotzdem habe ich mich entschieden die Sache nunmehr zu beenden. 2 russische Kavalleriedivisionen, die bereits über den Karpathenkamm in Siebenbürgen eingesickert waren, treten den Rückmarsch an. Eine Kavalleriedivion, die im Raum südöstlich Krakaus und eine südöstlich von Görlitz lösen sich auf. Eine serbische Division in Zentralbosnien versucht sich zu den eigenen Linien durchzuschlagen.

Messerschmitt
20.08.07, 02:56
Ich habe leider erst jetzt von dieser Diskussion Kenntnis um die Operation "Wilder Ivan" erhalten und kann mich daher erst jetzt noch dazu äußern, aber ich halte dies keineswegs für irregulär. Auch noch im WWII waren erhebliche Kräfte auf allen Seiten im Inland gebunden und für entsprechende Operationen des Feindes vorbereitend bereitgestellt. Hier im Spiel sind diese vielleicht als "Reserve-Einheiten" dargestellt. Wenn ein "Feldherr" diese anderweitig einsetzt und dadurch zweifellos an manchen Fronten das Übergewicht gewinnt, so liegt das eben in der Natur der Sache, daß man anderweitig sich entblößt.

Auch bezweifel ich daß es schwer gewesen sein würde, Freiwillige für solcherlei Stör-Aktionen zu finden (siehe Brandenburger). Ein historisches Beispiel hierfür dürfte sich in Lettow-Vorbeck dienen, dessen Truppen bekanntlich als letzte kapitulierten.

Cerberus
20.08.07, 17:23
05.12.1914

Die Intensität der Kampfhandlungen nimmt überall ab, das Wetter ist kalt und regnerisch geworden.

Zu berichten ist nur aus dem Orient. Im Sinai kann eine osmanische Kavallerieeinheit eingeschlossen und vernichtet werden, ansonsten marschiere ich weiter auf Gaza, allerdings gemächlich, weil erstmal der Endkopf der aus Ägypten kommenden Bahn weiter nach Osten verlegt werden muß, um die Versorgung der Marschspitze zu gewährleisten. Französische Kavallerie kann das unverteidigte Bersheeba nehmen.

Im Zweistromland fällt am Zusammenfluß von Euphrat und Tigris das unverteidigte Quarna, bereits weit nordwestlich davon stehen indische Einheiten ca. 50 km vor Nassiriyah.

Cerberus
21.08.07, 10:03
12.12.1914

Auch für diese Woche nur eine summarische Zusammenfassung, da es nicht so viel zu berichten gibt.

Der Winter hat Einzug gehalten in Europa, daß Wetter ist kalt.

Im Osten ist Canton im Raum Warschau erneut zum Angriff angetreten, es gelingt ihm auch eine Bresche in den inneren Verteidigungsring zu schlagen, allerdings kann er diese nicht besetzen.
So habe ich die Möglichkeit im rückwärtigen Raum stehende Reservedivisionen heranzuführen und die Lücke wieder zu füllen.
Mal schaun, wie lange ich dieses Katz und Maus Spiel noch mitmachen kann.

Ansonsten beschränkt sich die Kammpftätigkeit auch im Osten nur auf deutsche Artilleriefeuerüberfälle.

In Palästina sind stärkere osmanische Einheiten an der Front eingetroffen und haben meinen vorgeschobenen Kavallerieschleier ganz schön durcheinandergewirbelt. Bersheeba ist wieder verlorengegangen. Es bleibt mir einstweilen nichts anderes übrig als erstmal eine geschlossene Frontlinie zu beziehen und auf den Ausbau der Eisenbahn zu warten, zudem marschiert kampfkräftigere Infanterie heran.

Im Zweistromland geht der Vormarsch weiter, hier macht mir die Versorgungsituation Sorgen, da meine Nachschubbasis Basra ist und keine Bahnlinie nach Norden exisitiert. Der Vormarsch wird sich hier wahrscheinlich sehr zäh gestalten, da ich immer wieder anhalten muß, um die Truppen sich erholen zu lassen. Der Vormarsch auf Bagdad dürfte so geraume Zeit dauern ...

thrawn
21.08.07, 13:30
Mal schaun, wie lange ich dieses Katz und Maus Spiel noch mitmachen kann.

Ich hoffe Ihr könnt Warschau über denn Winter halten. Und wenn Verstärkungen kommen vielleicht noch mehr.


Ansonsten beschränkt sich die Kammpftätigkeit auch im Osten nur auf deutsche Artilleriefeuerüberfälle.

Wie steht es um eure Ari und wie gross sind die Verluste durch diese Artilleriefeuerüberfälle?

Cerberus
21.08.07, 14:02
Daraus wird wohl leider nichts. Warschau ist sicher nicht mehr lang zu halten. Durch den erzwungenen Rückzug auf den inneren Warschauer Verteidigungsring und Aufgabe des zuvor gehaltenen Vorfeldes kann ich da nicht mehr viel machen, auch frische Truppen nützen nicht viel, da der Raum für deren Einsatz fehlt. Gegenangriffe kommen angesichts der deutschen Stärke kaum in Betracht, d.h., ein einmal verlorenes Feld ist verloren (Ausnahme im letzten Zug, wo Canton das freigekämpfte Feld nicht mehr besetzen konnte). Nachdem er nur noch 2 Felder vom Stadtzentrum entfernt ist, kann ich ihm zwar sicher noch einiges an Verlusten zufügen, aber spätestens in ein paar Zügen wird er sich einfach durchgebissen haben.

Die Artillerie ist bei den Russen ein ganz wunder Punkt, sie haben viel zu wenig davon und wenn, dann meist auch nur leichte 76 mm Geschütze (war historisch ja auch das große Manko der Russen).
Die Infanterieverluste sind dagegen auch immens, aber die kann ich kompensieren, ich bekomme bei den Russen immerhin pro Zug 3.000 Squads, zudem sind nicht alle Verluste Totalverluste, ein Teil davon wandert wieder in den Pool.

Bei Infanterie ist der Ersatzpool daher noch ganz gut gefüllt, ein Problem ist momentan eher, diese Reserven den Fronttruppen zuzuführen, da die Versorgungsrate momentan absolut im Keller ist (15% max)

Die Wirkung des deutschen Artilleriefeuers ist momentan für mich kaum einschätzbar, das ist wie gesagt eine echte Schwäche in der Spielmechanik. daß ich nicht direkt mitbekomme, welche Verluste mir der Gegner in seinem Zug im Einzelnen zufügt, ich kann nur in meinem Zug meine Gesamtverluste anschauen, ansonsten sehe ich detailliert nur die Ergebnisse der Kämpfe in meinem Zug.
Wenn ich mir die Kampfkraft meiner Verbände anschaue, scheinen die aber unter dem Artilleriefeuer jedenfalls nicht zu gravierend zu leiden. Ich schätze, daß der größte Nutzen für Canton darin liegt, daß ihm bei zeitgleichen Angriffen der Sturm auf meine befestigten Linien durch schwere Artillerie deutlich erleichtert wird.

Cerberus
22.08.07, 09:58
19.12.1914

Auch diese Woche bleibt es relativ ruhig, deswegen nochmal ein Bericht ohne Bilder.

Berichte kommen lediglich von

I. Ostfront

Hier habe ich den Eindruck, daß Canton Hase und Igel mit mir spielt. Im Raum Warschau ist es relativ ruhig geworden, meine Truppen liegen lediglich unter regelmäßigem Artilleriefeuer, Angriffe finden aber nicht statt.

Auch nordöstlich davon im Raum Lomza - Bialystok, wo Canton bislang Druck gemacht hat, wird es wieder ruhig.

Dafür wird er überraschend mit starken Kräften in Ostpreußen aktiv. Östlich Gumbinnens geht er mit starken Kräften auf meine dünne vorgeschobene Linie vor, zu nennenswerten Kämpfen kommt es noch nicht. Auch entlang der Memel tauchen immer neue deutsche Einheiten auf.
Nachdem bisher der Großteil der Verstärkungen in den Großraum Warschau geflossen ist, wird nun ein anderer Abschnitt bedroht, dem noch erhebliche Kräfte fehlen. Entweder ist es eine Finte, um mich von Verstärkungen der Warschauer Front abzulenken - oder ich weiß es nicht.

Glücklicherweise ist diese Woche endlich die russische Kaukasusarmee voll mobilisiert worden, das stellt einen willkommenen Kraftzuwachs dar. Sofort werden 3 Korps per Eisenbahn an die nur schwächer gesicherten Abschnitte der nördlichen Ostfront gefahren.
Der übrige Teil der Kaukasusarmee setzt sich in Bewegung, um herauszufinden, wo die türkischen Linien sich befinden. Ob ich hier zu größeren Angriffen in der Lage sein werde, ist für mich noch nicht abschätzbar, aber wengstens will ich osmanische Truppen binden, um den Briten und Franzosen auf den anderen osmanischen Schauplätzen so zu helfen ...


II. Orient

Im Zweistromland rücke ich langsam weiter vor.

In Palästina trifft britische Infanterie an der Front ein, zudem kann die Nachschubbahn bis kurz hinter der Front fertiggestellt werden.
Die leichten Einheiten (französische Kavallerie und belgische Armee) können dadurch jetzt abgelöst werden und werden auf den rechten Frontflügel verlagert, wo das Terrain noch relativ offen zu sein scheint. 2 britische Infanteriedivisionen treten dagen zum Angriff auf Gaza an und können das dortige osmanische Fort ausschalten und die Besetzung der Stadt melden. Damit ist sozusagen die erste Perle aus der Kette der osmanischen Mittelmeerhäfen aufgefädelt.

Französische Marine riegelt die nördlicheren Häfen in Syrien und Libanon ab, um osmanische Truppentransporte über See in frontnahe Häfen zu verhindern, Canton soll dort ruhig zu Fuß gehen, das dauert wesentlich länger und nimmt seinen Truppen Kampfkraft.

In der Ägäis können unter eigenen höheren Verlusten 2 osmanische Minenfelder und ein Schlachtschiff versenkt werden.

Cerberus
24.08.07, 00:46
26.12.1914

Der dieswöchige Bericht wird noch kürzer als die letzten, zum ersten Weihnachtsfest des Krieges schweigen an allen Fronten die Waffen.

Zum Abschluß des Jahres 1914 sind im folgenden Karten der wichtigsten Kriegsschauplätze angefügt, um einen Überblick über den aktuellen Frontverlauf zu verschaffen, ich denke diese sind selbsterklärend (zumindest für diejenigen mit einer guten Brille :D - das helle Gekriesel auf manchen Karten ist übrigens kein Fehler sondern Schnee ...)

Fragen sind natürlich immer wilkommen. Insbesondere ist erstmals auch eine Übersichtskarte des neuen kaukasischen Kriegsschauplatzes dabei.

I. Westfront

http://img207.imageshack.us/img207/8099/19141226abu4.jpg


2. Balkan

http://img204.imageshack.us/img204/3401/19141226bxc0.jpg


3. Ostfront

http://img337.imageshack.us/img337/7510/19141226cfp8.jpg

http://img251.imageshack.us/img251/4015/19141226dbh0.jpg


4. Nahost

http://img251.imageshack.us/img251/7981/19141226flx5.jpg


5. Kaukasus

http://img337.imageshack.us/img337/4216/19141226ers6.jpg


6. Zweistromland

http://img208.imageshack.us/img208/5716/19141226gxy8.jpg

Cerberus
25.08.07, 01:10
02.01.1915

Westfront und Balkan ereignislos.

I. Ostfront

Vor Warschau schlagen die deutschen unter massiven Verlusten eine neue Bresche in meinen Verteidigungsring. 3 deutsche Divisionen werden dabei aufgerieben. Trotzdem müssen sich die Verteidiger letztlich zurückziehen. In Ostpreußen wird Canton in Richtung Kowno aktiv, ich nehme die Linie etwas zurück.

Im Kaukasus beginne ich den Vormarsch, zunächst geht es Richtung Süden auf Tabriz.


II. Orient

Im Zweistromland kann Nassiriyah besetzt werden, der Hauptteil der Armee steht allerdings wieder in basra um sich von dort zu versorgen. Wenn diesabgeschlossen ist, soll die Armee per Flußboot auf den Flüssen nach Norden verlegt werden, das geht schneller und spart Versorgungsgüter.

In Nahost hat sich im Raum Gazah so etwas wie eine osmanische Abwehrlinie gebildet. Da ich Canton hier keine Ruhe gönnen möchte, tritt das brit. I. Corps sofort zum Angriff an. Die osmanische Front wird an 2 Stellen durchbrochen und die Verteidiger südöstlich Gazah zusammengedrängt, wo sie vernichtet werden können.
Dem rechten Flügel der Osmanen droht nun die Einschließung, insbesondere für die relativ kampfstarke osmanische 27. Division aus Haifa sieht es nicht gut aus. Mit etwas Glück kann auch dieser Verband kommende Woche zerschlagen werden.

http://img165.imageshack.us/img165/2234/19150102aui9.jpg

Cerberus
25.08.07, 02:33
10.01.1915

I. Ostfront

Canton bricht ein weiteres Fort aus der Warschauer Abwehrfront, erneut unter hohen Verlusten für ihn. Das freigekämpfte Feld kann von ihm nicht mehr besetzt werden vor Rundenende. Trotzdem ist es das Signal zum rückzug für mich. Ich mag die wenigen kampfkräftigen Divisionen die ich noch habe, nicht auf dieses freie feld werfen um sie untergehen zu sehen. Sollen sie lieber nach dem Fall Warschaus das östliche Weichselufer halten, dort sind ihre Chancen wesentlich besser.
Ich entscheide mich daher auch das Feld südlich Warschaus aufzugeben, nur das unbewegliche Fort muß dort bleiben, lediglich das Stadtzentrum werde ich noch verteidigen, ich rechne kommende Woche bereits mit dem Angriff, wenn Canton nicht zu erschöpft ist.

http://img205.imageshack.us/img205/1384/19150110acn1.jpg

Weiter nördlich nehme ich meine Linie langsam auf die alten Grenzbefestigungen zurück, dort hoffe ich besser verteidigen zu können.



II. Nahost

Der Durchbruch kann ausgeweitet werden. Die verbliebenen osmanischen Truppen werden eingeschlossen, 2 Einheiten vernichtet. Die feindliche Division sitzt im Kessel und soll nächste Woche zur Aufgabe gezwungen werden.

Auf meinem linken Flügel stürmen die britischen Truppen die Küstenstraße entlang nach Norden, vom Feind ist nichts zu sehen. Kavallerie gelangt bis vor die Tore Jerusalems, die unbesetzte Stadt selbst kann mangels Bewegungspunkten nicht mehr besetzt werden. Angesichts des ungestümen Vormarsches heißt es jetzt wieder fleißig Eisenbahn reparieren ...

http://img210.imageshack.us/img210/5043/19150110bwu1.jpg

Boron
25.08.07, 02:43
Hm mit Warschau habe ich so meine Zweifel. Hat es Canton nicht leichter wenn ihr Warschau aufgebt?

Denn in Warschau muss er ja noch die Festungen unter hohem Blutzoll erobern, d.h. seine Verluste sind wesentlich höher als eure.

Zieht ihr euch dagegen jetzt schon zurück gewinnt ihr imho nichts da Canton dann ja nur Warschau besetzen muss und dann an dieser Linie seinerseits erstmal defensiv werden kann da ja auch ihr schlecht über den Fluß angreifen könnt. Somit kann er dann seine Warschaulinie ausdünnen und diese Truppen an die Flanken schicken, v.a. die Linke, da er da ja schon über dem Fluß ist und dann so eure Stellung (sobald es das Wetter wieder erlaubt) methodisch von der Seite aufrollen. Überhaupt sollte es doch wettermässig so sein dass Canton wohl nach dem Fall Warschaus erstmal umgruppiert und auf besseres Wetter wartet für neue große Feldzüge.

Aus all diesen Gründen halte ich die Aufgabe Warschaus für nicht so gut. Durch das Wetter erstarrt der Kampf ja eh erstmal, d.h. wenn ihr da ein paar Divisionen untergehen lässt gehen bei Canton wohl wesentlich mehr unter und über die Winterpause werden die dann ja wohl eh wiederhergestellt und somit wieder verfügbar :).

Müsst ihr nur um sicherzugehen nachschauen welche Russen wiederhergestellt werden, und da dann ein paar opfern und sie auf Ignore Losses stellen. Vielleicht verblutet dann ja mit etwas Glück Cantons Angriff sogar und er muss wegen dem Wetter ihn ganz einstellen.

thrawn
25.08.07, 15:12
...

Und durch denn Verlust von Warschau gibt es ja noch einen Moralabzug wenn ich mich richtig erinnere.

Cerberus
27.08.07, 00:13
Einfach aufgeben will ich Warschau ja gar nicht. Wenn wir nochmal auf die Karte von letzter Woche schauen:

http://img205.imageshack.us/img205/1384/19150110acn1.jpg

Nordwestlich Warschaus (schwarzer Pfeil) ist ein freies Feld. Meine Einheiten dort hat Canton vertrieben, das Fort ist zerstört. Das Feld südlich davon konnte er bereits besetzen. Lediglich südlich Warschaus ist noch ein vollgesichertes Feld.

Ich habe nun zunächst lediglich darauf verzichtet, das freie Feld wieder zu besetzen. Erstens ist das schützende Fort endgültig weg, zweitens müßten sich die Truppen aus der Bewegung heraus neu anfangen einzugraben. Und schließlich bin ich mit halbwegs kampfkräftigen Divisionen nicht sonderlich üpig bestückt und ich habe diese Taktik (Wiederbesetzung eines bereits verlorenen Feldes) bei dem südlich davon befindlichen Feld bereits angewandt, das hat auch grad mal eine Woche Aufschub gebracht).
Verteidigt wird daher nur noch das Stadtzentrum Warschaus selbst, was Truppen spart.

Unter dieser Prämisse macht aber auch das Festhalten an dem südlichen Fort für mich nicht viel Sinn, Canton könnte auch ohne dieses Feld von den beiden westlichen Feldern Warschau angreifen, die Truppen südlich wären dann abgeschnitten. Daher ihr Rückzug, auch wenn Warschau nun zugegebenermaßen von 3 Seiten attackiert werden kann.

Nachdem der Fall Warschaus letztendlich für mich unvermeidlich ist, möchte ich der Festung nun nicht noch etliche kampfstarken Truppen noch hinterherschicken, die mir in künftigen Abwehrkämpfen noch sehr nützlich sein würden.

Doch nun zum neuen Lagebericht:

16.01.1915

Viel zu berichten gibt es diese Woche nicht. Zu erwähnen ist nur der Nahe Osten:

Der Vorstoß rollt weiter, Jerusalem fällt kampflos, motorisierte Einheiten können den Jordan überqueren und rollen auf Amman.

Weiter nördlich stößt britische Haifa auf die neue Abwehrlinie der Osmanen (siehe Karte, gestrichelt ist der mutmaßliche weitere Verlauf der Linie)

http://img337.imageshack.us/img337/5107/19150116aqz8.jpg

Dort mache ich erstmal Halt bis die Bahnlinie entlang der Küste wieder weit genug nachgebaut wurde. Unterdessen wird Haifa unter schwerstes Feuer der Royal Navy genommen.

Cerberus
27.08.07, 12:39
24.01.1915

Kurzer Bericht ohne Bilder:

Im Osten fällt nun wie erwartet Warschau unter schwerem deutschen Feuer, die letzten Verteidiger sprengen die Weichselbrücken und ziehen sich auf's Ostufer zurück. Ein Teil der Truppen wird nach Süden abgedrängt und wird dort wohl kommende Runde vernichtet werden. Ansonsten herrscht weitgehend Ruhe.

Im Kaukasus kann ein osmanisches Grenzfort im Gebirge geknackt werden, strategischer Wert gleich Null, aber nachdem außer den Forts kaum osmanische Trupen zu sehen sind, möchte ich Canton schon zeigen, daß hier durchaus auch Krieg herrscht.

In Nahostfällt Amman und ich schließe weiter auf die neue osmanische Linie auf, Haifa wird erneut schwer beschossen. Weiter östlich scheinen die Türken noch beim Frontaufbau zu sein, in einem Feld steht nur eine Pioniereinheit, diesen Schwachpunkt greift das heranmarschierende französische Korps noch aus der Bewegung an, bleibt aber im Abwehrfeuer liegen.

Im Zweistromland herrscht weiter Stillstand, die Truppen in Basra erhalten nur sehr langsam Nachschub.

Cerberus
27.08.07, 22:22
30.01.1915

Kampf nur im Nahen Osten, wenn man von Scharmützeln in den Kolonien und deutschem Artilleriebeschuß absieht ....

Haifa fällt nach schwerem Beschuß, damit ist die osmanische Front an der Küste durchbrochen, die schweren battle wagons der Royal Navy haben ganze Arbeit geleistet. Ich hoffe die Front nun nach Osten hin aufrollen zu können, im Norden liegt die Hafenstadt Acra als nächstes Ziel in Reichweite.

http://img237.imageshack.us/img237/7103/19150130abe3.jpg

Cerberus
29.08.07, 10:33
06.02.1915

Die Fronten sind weitgehend ruhig, wenn man vom Artilleriedauerfeuer der Deutschen mal absieht, geht Canton nicht irgendwann mal die Versorgung aus? Historisch konnte sich das deutsche Heer einen solchen Munitionsverbrauch um die Zeit nicht mehr leisten, es hatte sich bereits im Herbst 1914 völlig verschossen...
Insbesondere in Flandern und an der Ostfront bei Bialystok konzentriert sich das deutsche Feuer, ich selbst "weiche" mit Schiffsartillerie die osmanischen Linien auf.

Cerberus
29.08.07, 11:18
Warschau ist gefallen, die Fronten stehen derzeit weitgehend, die erste Phase des Krieges scheint vorüber, erneut Zeit für eine Zwischenbilanz:

Insgesamt bin ich mit der bisherigen Entwicklung durchaus zufrieden, im Westen und auf dem Balkan sowieso, im Osten aber auch. Nachdem sich die Lage dort im September 1914 zunächst krisenhaft zuspitzte, konnte sie letztendlich stabilisiert werden. Ich habe dort gerade am Anfang durch meinen übereilten Aufmarsch massive Verluste einstecken müssen, was unnötig war. Allerdings bin ich davon überzeugt, daß Warschau bei anderer Vorgehensweise nicht deutlich länger zu halten gewesen wäre dazu ist der Deutsche einfach zu stark.


Sehr zufrieden bin ich dagegen mit dem Krieg gegen die Osmanen. Im Nahen Osten habe ich mit Haifa eine Linie erreicht, die die Entente historisch erst wesentlich später einnahm (Jerusalem fiel historisch am 10.12.1917), der Fairness halber soll aber auch nicht verschwiegen werden, daß Canton die Masse seiner Truppen anscheinend bewußt erst im Raum Haifa konzentriert hat, nachdem er die Ausmaße meines Aufmarsches vor Gaza mitbekam. Trotzdem konnte ich etliche osmanische Einheiten bei Gaza vernichten und viel Raum gut machen, was angesichts der immensen Entfernungen durchaus von Bedeutung ist.
Im Zweistromland stockt mein Vormarsch nicht wegen des Feindes sondern an der miserablen Versorgungslage, die Masse der Truppen sitzt in Basra und wartet auf bessere Zeiten, sprich Nachschub.

In den Kolonien geht es langsam voran, die Besetzung Kameruns zieht sich etwas, es steht noch eine Stadt aus, 2 deutsche Einheiten sind noch zu schlagen. In Südwest bin ich erneut in Walfischbay gelandet und habe mit frisch versorgten Truppen den Vormarsch auf Windhuk wieder aufgenommen, mal schauen, wie's diesmal läuft.

Mittlerweile hab ich's mit dem Kolonialkrieg ohnehin nicht mehr so eilig, die dort eingesetzten Truppen sind für Europa eh zu schwach, ich kann also ganz gemütlich eine Kolonie nach der anderen abgrasen, wobei Deutsch-Ost ohnehin die härteste Nuß wird.

Mein zentrales Problem ist die Nachschublage, die Nachschubeffizienz liegt bei lausigen 15%, d.h. der Ersatz kommt kaum zur Truppe. Leergeschossene Artillerieeinheiten und Flottrenverbände brauchen lange bis sie wieder halbwegs einsatzfähig sind. Das behindert den Vormarsch gegen die Osmanen und die Erholung der russischen Truppen eigentlich am meisten. Möglicherweise soll dies die Artilleriekrise widerspiegeln, in der sich beide Seiten zu dieser Zeit befanden, weil keiner auf einen solchen Konflikt eingestellt war. Dummerweise scheint Canton keine solchen Probleme zu haben, der feuert seit Monaten permanent aus allen Rohren - wie hoch seine Nachschubeffizienz ist weiß ich natürlich nicht, aber er ist mit 100 gestartet (wie ich aus meinem anderen Spiel weiß), die Entente dagegen nur mit 35. Hoffentlich ändert sich das bald (oder weiß jemmand wie man diesen Wert nennenswert beeinflussen kann - von gemeinsamer Transportmittelnutzung und Abriegelung abgesehen?)

Die weiteren Aussichten:

Momentan herscht gewisse Ruhe, beide Seiten erholen sich und gruppieren. Es ist klar, daß die Initiative nach wie vor bei Canton liegt, er entscheidet, wo der nächste Brennpunkt liegen wird. Auf Grund des noch vorhandenen Mangels an schwerer Artillerie kann ich auch die nächsten Monate nur gegen die Osmanen Druck machen (die qualitativ in etwa den Russen entsprechen).

Canton hat jetzt einen bunten Blumenstrauß an Möglichkeiten, wo er in der kommenden Feldzugssaison aktiv werden will.
Es bieten sich an:

1. Westfront - um wenigstens ein deutliches Stück weiter an Paris heranzukommen, irgendwann muß er ja hin und in einem "Rutsch" dürfte es aus der jetzigen Lage selbst mit den Stoßtruppen des Jahres 1918 zu weit sein

2. Balkan - wenn er je eine Landverbindung mit Bulgaren und Türken will - und die wird er wollen müssen dann muß er diesen Pfahl in seinem Fleisch zwar vielleicht nicht ganz beseitigen, aber zumindest den nördlichen Teil Serbiens erobern.

3. Italien - Der Kriegseintritt Italiens wird vorraussichtlich im Frühjahr erfolgen, also schätzungsweise in 10 - 15 Zügen.
Auch hier wäre es aus deutscher Sicht eine Überlegung wert, diesen zusätzlichen Schauplatz frühzeitig zu bereinigen, um Kräfte freizubekommen.

4. Ostfront - Lohnenswerte Ziele sind hier aus meiner Sicht Riga, Dünaburg/Wilna und Brest-Litowsk. Im Süden Kiew, allerdings ist das ein weiter Weg.

Welche dieser Varianten am wahrscheinlichsten ist, ist schwer zu sagen, da für jede gute Gründe sprechen. Ziemlich sicher dürfte zumindest sein, daß für alle gleichzeitig Canton die Kräfte fehlen dürften, umgekehrt er aber auch genug Masse hat, um mehrere gleichzeitig zu verfolgen.


Ich gehe davon aus, daß er im Osten weiter aktiv bleibt und rechne eher mit einem Vormarsch Richtung Dünaburg/Wilna und / oder Brest-Litowsk.
Kiew und Riga sind m.E. unwahrscheinlicher, da das Gelände schwieriger ist und er außerdem in Versorgungschwierigkeiten käme, während er bei den erstgenannten Zielen entlang durchgehender Eisenbahnen angreifen könnte.

Daneben könnte man so planen aus Sicht der Mittelmächte, daß man am Anfang der Saison mit einem zeitlichen Horizont bis etwa August einen Schlag gegen Italien austeilt, um zumindest die Frontlinie zu verkürzen (Stoß vom Norden auf Venedig, ähnlich der historischen Karfeitoffensive 1917) und dann den zweiten Teil von Sommer und Herbst nutzt, um Nordserbien zu nehmen um nach Kriegseintritt der Bulgaren im Oktober 1915 den Türken zu helfen.

Meine Gegenmaßnahmen sehen wie folgt aus:
Ich werde versuchen zentrale strategische Reserven zu bilden. Einmal in Zentralfrankreich, wo ich die langsam eintreffenden Kitchener-Divisionen der Briten sammeln werde. Die können dann je nach Lage schnell per Eisenbahn an Brennpunkte der Westfront oder in Italien geworfen werden.

Auf dem Balkan steht bereits ein britisches Korps mit 2 Divisionen in Saloniki als Eingreifreserve, von dort kann es schnell per Bahn in den Norden verlegt werden oder aber per schiff in den Nahen Osten.

Wenn es die Lage irgendwie zuläßt möchte ich über den Sommer eine Kampfgruppe in Serbien aufbauen, die mööglichst rasch nach Bulgarien vordringt und so die Türkei an einer weiteren Front bedroht.

Im Nahen Osten habe ich mir als ehrgeiziges Ziel die Eroberung der Levante gesetzt, zum Jahresende möchte ich gern in Aleppo und Alexandrette stehen.
Weiteres Ziel ist Bagdad, ob das aber realistisch ist, kann ich derzeit überhaupt nicht einschätzen, der Weg ist irrsinnig weit, es gibt keine Eisenabahn für den Nachschub,das kann noch ziemlich lange dauern ...

Im Osten heißt es halten, so gut es nur geht, eine Reserve soll im Raum Wilna gebildet werden, die dann an die jeweiligen Krisenpunkte geworfen werden kann. Wenn Canton im Osten wider Erwarten nicht aktiv wird, werde ich den russischen Vormarsch in Armenien und Kurdistan forcieren.

A. Lincoln
29.08.07, 11:43
Versorgung der deutschen Ari.

In meinem Spiel habe ich mit den Mittelmächten eine Versorgung von 30-40, nach 15 Runden. Die Ari bekommt durchschnittlich 15-40% Versorgung pro Runde wieder, da ich immer eine Depot-Div bei der Ari habe. Dies lässt dann 2 Angriffe zu (Option Verluste Ignorieren), mehrere Angriffe bei Option Verluste minimieren.

Wenn die Versorgungslage der deutschen Ari bessere wäre, würde die Westfront innerhalb ein paar Runden weggesprengt.

Boron
29.08.07, 13:40
Zur Artillerie poste ich hier was:

http://www.si-games.com/forum/newthread.php?do=newthread&f=161

Möglich dass ich falsch liege, wenn ich aber richtig liege wäre es etwas fad :).

Cerberus
30.08.07, 13:48
14.02.1915

Keine besonderen Vorkommnisse in Europa und Asien außer gegenseitigem Beschuß.

In Kamerun wurde die vorletzte deutsche Einheit aufgerieben, die letzte hockt in einer Stadt mitten im Dschungel, bis meine Einheiten über die Dschungelpiste dort angekommen sind, ist ihre Versorgung völlig im Keller.
Ich werde nochmal drüber nachdenken aber wahrscheinlich werde ich den Kamerunfeldzug an dieser Stelle beenden, alle anderen Stützpunkte sind erobert, die sonstigen Feindeinheiten nach langer Jagd durch den Dschungel geschlagen. Es wird dann nur noch eine kleine Schutztruppe südlich des deutschen Stützpunktes und in Yaunde zurückgelassen, dann mögen die Deutschen langsam vor sich hin verrotten (eventuell habe ich irgendwann später auch mal ein paar tauglich Flugzeuge zur Hand, mit denen ich den feindlichen Stützpunkt langsam aber sicher pulverisieren kann.

In Südwest wurden 2 deutsche Kolonialkompanien zerschlagen und ich stehe mal wieder vor Windhuk, wo sich die Deutschen verschanzt haben, mal schauen ob ich sie da raustreiben kann.

Im Frühling könnte dann der Aufmarsch gegen DeutschOst vorbereitet werden.

Cerberus
31.08.07, 11:55
22.02.1915

Weiter ruhige Zeiten, immerhin ist mein Versorgungswert leicht gestiegen, so daß sich meine Truppen etwas besser erholen zu können.

Außer Bombardements finden Kampfhandlungen nur in der Levante statt. Östlich Haifas tritt ein französisches Korps zum Angriff auf das Zentrum der osmanischen Front an, wird aber abgewiesen, die Verluste sind für beide Seiten ausgeglichen und erträglich.
An der Küste werden die Osmanen wieder massiv beschossen.

Schwere Einheiten dringen zudem in die Dardanellen ein und nehmen dort Minenfelder und Forts unter Feuer. Aktuell plane ich noch keine Invasion dort, aber ich halte mir die Möglichkeit offen, und Canton soll ruhig eine Reihe von Truppen dort halten, die er sonst nach Süden werfen könnte.

An der anatolischen Küste gehen russische Kommandoeinheiten in einem unbesetzten Städtchen im osmanischen Hinterland an Land (Name hab ich grad vergessen). Diese Operation ist eher ein Versuchsballon, da von diesem Punkt weder Straße noch Schienen abgehen, Versorgung gibt es auch keine, ein denkbar ungünstiger Landekopf also. Dafür kann er auch nicht so ohne weiteres angegriffen werden. Mal schaun, was man damit machen kann.

Cerberus
03.09.07, 10:18
28.02.1915

Die Verhältnisse sind ruhig. Auf Seiten der Mittelmächte scheint jedoch emsige Betriebsamkeit zu herrschen, an allen Frontabschnitten werden Truppen bewegt.
So wie es aussieht, scheint Canton eine Streitmacht irgendwo im Hinterland zusammenzuziehen, die dann irgendwo loslegen wird.

Auffallend ist dabei, daß die ostpreußische Front vor Kowno weitgehend von der österreichischen Armee übernommen wird, was dafür spricht, daß hier uU jedenfalls keine Frühjahrsoffensive steigt.
An der serbischen Westflanke tauchen dafür deutsche Truppen auf, allerdings in untergeordneter Zahl.

Na mal schaun, im Moment kann ich nicht viel mehr machen als abwarten.

Im Westen starte ich einen Testangriff in Belgien, wo zahlreiche deutsche Einheiten in einem Feld konzentriert sind. Ich lasse allein britische Artillerie (Reichweite nur 1) und französische Eisenbahngeschütze angreifen, der Erfolg ist durchschlagen und übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Die Deutschen verlieren um die 6000 Squads und müssen weichen.

Im Nahen Osten habe ich eine Kampfpause eingelegt, lediglich ein Feld östlich Haifas wird noch erobert. Ansonsten beschränke ich mich auf den Beschuß durch Schiffsgeschütze. Ich muß warten, bis der britische Infanterieersatz rollt, damit meine kampfstarken britischen Divisionen nicht völlig ausbrennen.
Derweil beginne ich mit dem Eisenbahnausbau durch den Sinai nach Akaba am Roten Meer, das noch von den Türken gehalten wird, und von dort aus nach Amman, von wo die Bahnlinie nach Syrien und in die Türkei führt.

thrawn
03.09.07, 13:29
Wie schnell werden die bitischen Einheiten wieder einsatzbereit sein und wieviel bewirkt der Beschuss durch die Schiffsgeschütze?

Cerberus
03.09.07, 16:26
Mit der Schiffsartillerie bin ih ausgesprochen zufrieden, ich habe ca. 50% der beschossenen türkischen Einheiten ausgelöscht..

Was die Verstärkung der Briten anbetrifft, kann ich dies momentan noch nicht sagen. Momentan ist der Pool noch leer, da der britische Infanterienachschub erst in 8 Wochen einsetzt. Zudem stehen auf der Insel und im belgischen Hinterland noch zahlreiche britische Neuaufstellungen, die ebenfalls hungrig auf Infanterie sind - ich werde ca. 1000 squads pro Zug bekommen.

Aber auch ein voller Pool ist noch nicht alles, bei der niedrigen Nachschubeffizienz, die ich im Moment habe, dauert es, bis der Ersatz bei den Truppen ankommt (der russische Pool ist zum Beispiel voll, die Fronttruppen aber trotzdem nicht allzustark).

Wann die Nachschubeffektivität wieder steigt, weiß ich allerdings nicht. Von daher mußich wohl etwas wartren, bis ich wieder ernsthaft mit den Briten angreife. Momentan lasse ich sie lieber stehen, so lange sie noch halbwegs einsatztauglich sind.

Cerberus
03.09.07, 16:32
06.03.1915

Im Westen kann erneut eine Feindstellung im direkten Artillerieangriff weggefegt werden, die deutschen Verluste sind erneut hoch. Jetzt brauchen allerdings auch meine Artillerieeinheiten eine Pause, eine hat sich bei den Kämpfen ebenfalls aufgelöst.

Weitere kleine Nadelstiche können dem Osmanen zugefügt werden. In Kurdistan überwinden russische Einheiten ein Grenzfort und können die Stadt Van einschließen. Sobald diese gefallen ist wird der Vormarsch auf Dyabakir beginnen. Das sollte zumindest ausreichend osmanische Kräfte von anderen Schauplätzen heranziehen.

Im Bosporus können osmanische Minenfelder beseitigt werden, britisch-französische Einheiten können bis unmittelbar Istanbul vordringen. Wenn ich Kapazitäten frei habe, werde ich die Stadt in ein paar Wochen mal etwas unter Feuer nehmen.

In Deutsch-Südwest wird Windhuk erneut und diesmal hoffentlich endgültig genommen. Danach heißt es aufräumen mit den restlichen Kolonialtruppen. In Fernost wird die letzte deutsche Einheit in Neuguinea aufgerieben.

Cerberus
04.09.07, 11:25
13.03.1915

Leichte Kampftätigkeit nur in der Levante, wo es gelingt im Zentrum der osmanischen Front eine Stellung zu überrennen. Ansonsten weiter warten auf bessere Zeiten.

Canton scheint großräumig umzugruppieren, auch wenn man davon nicht viel sieht, ist ein Indikator die Anzahl seiner Bewegungen, die man am Anfang im Durchlauf des feindlichen Zuges sieht.

Mal schauen was die nächsten Wochen bringen, momentan herrscht ja Gott sei Dank noch Winter.

thrawn
04.09.07, 13:22
momentan herrscht ja Gott sei Dank noch Winter.

Aber lange nicht mehr. Vielleicht ist er morgen schon vorbei. Ich hoffe Ihr seid bereit für denn Frühling.

Vernichter
04.09.07, 18:26
Ist es euch nach der Vernichtung der Deutschen Seeminen nun eigentlich möglich die Truppen der Allierten an die Russische Front zu bringen?

Cerberus
05.09.07, 12:56
Das geht auch so, über Archangelsk. Von dort gibt es eine defekte Bahnlinie nach Petersburg, die ich zwischenzeitlich instandgesetzt habe. Im Fall des Falles kann ich also über das Nordmeer (wo eh keine deutschen Minen sind) Truppen nach Rußland schaffen, allerdings habe ich dafür im Moment keine übrig.

Die Seeminen im Skagerak wurden zwar vernichtet und Teile der britischen Schlachtflotte in die Ostsee geschleust, allerdings ist der Skagerak mittlerweile schon wieder durch neue Minenfelder blockiert, die ich erst beseitigen müßte. Daran habe ich momentan aber mangels Notwendigkeit kein Interesse.

Cerberus
06.09.07, 10:55
20.03.1914 - 27.03.1914

Es tut sich in beiden Zügen nicht allzuviel (zumindest was meine Bewegungen betrifft). Ich beschieße ein bischen die feindlichen Linien, was alles in allem etwa 20% meiner Runde hätte kosten sollen, trotzdem ist danach Feierabend und der Zug zu Ende, warum ist mir schleierhaft ...

I. Westfront

Hier wird kräftig hin- und hergegliedert und Reserven gebildet.

Im Norden konnte ich eine strategische Reserve von insgesamt 15 französischen Divisionen zusammenkratzen, die im rückwärtigen Raum bereit steht, an Brennpunkte geworfen zu werden.

Zudem noch zahlreiche britische Neuaufstellungen, die freilich mangels Infanterie noch nicht einsatzfähig sind. Mit Freude nehme ich zur Kenntnis, daß die Franzosen jetzt peu a peu schwere Artillerie bekommen, mit der man den Gegner unter Feuer nehmen kann. Canton zieht daraus auch die Konsequenzen und räumt den Frontvorsprung von Maubeuge, ich kann die Stadt kampflos besetzen, was meine Front um 2 Felder verkürzt und entsprechend Truppen frei macht.

Auch ansonsten werkelt er fleißig an seiner Front herum. Seine künftigen Absichten im Westen werden mir dabei nicht recht klar. Mit dem 27.03.1915 steigt die Aufklärungsfähigkeit beider Seiten deutlich, ich gewinne so einen netten Überblick über seine Truppen im Hinterland, man kann auf diese Weise erkennen, daß sich dort einiges sammelt, zudem steht auch eine ganze Menge schwere Artillerie hinter seiner Front.

Andererseits habe ich bei Durchlauf seines Zuges sehen können, wie Transporte von Westen über Schlesien gerollt sind, Fahrtrichtung vermutlich Galizien.

http://img208.imageshack.us/img208/3518/19150327biw4.jpg


II. Balkan

Hier hat Canton anscheinend die von Morenga erteilte Lektion gelernt und setzt mit deutschen Pionieren Truppen über den Fluß westlich Belgrads. Obwohl mir diese Gefahr bewußt war (ich bin im Spiel gegen Quantas selbst auf diese Art über den Fluß gegangen) hatte ich mich durch die Ruhe an dieser Front einlullen lassen und diesen Abschnitt vernachlässigt, so daß nur eine kanadische Division dort steht, die er werfen kann - ärgerlich. Allerdings kann er nicht zu weit in die Tiefe stoßen, so daß es mir unter leichter Zurücknahme meines westlichen Flügels gelingt, die Front wieder zu schließen. Zudem war ein französisches Korps als Reserve im Hinterland, das ebenfalls bei der Schließung der Lücke hilft. Die strategische Balkanreserve, bestehend aus einem britischen Korps mit 3 kampfstarken Divisionen und einer indischen Brigade wird aus Saloniki herangeschafft und für alle Fälle im rückwärtigen Raum aufgestellt.

Wenn hier sicher auch nicht der Schwerpunkt von Cantons Frühjahrsoffensive liegen wird (dazu noch später), so hat er doch eine ganze Reihe auch deutschen Truppen herangebracht, weiter nördlich der Donau können weitere Transporte von der Aufklärung festgestellt werden. Es scheint also, als ob Canton der Festung Serbien langsam ein Ende bereiten wöllte.

http://img383.imageshack.us/img383/8491/19150327anx9.jpg


III. Ostfront

Hier kommen endlich weitere Verstärkungen in Form von 2 frisch aufgestellten Korps.

Bei Betrachtung der Lage macht sich auch hier die erhöhte Aufklärungsfähigkeit bemerkbar.

Nach Blick auf die Karte kann man auch hier nichts anderes tun, als sich an Captain Blackadder als Meister kritischer Situationen ein Vorbild zu nehmen:

http://img244.imageshack.us/img244/3006/19150327dts0.jpg


Blackadder: "This is a crisis. A large crisis. In fact, if you've got a moment, it's a twelve-storey crisis with a magnificent entrance hall, carpetting throughout, 24-hour portrage, and an enormous sign on the roof, saying `This Is a Large Crisis'. A large crisis requires a large plan. Get me two pencils and a pair of underpants."

(Later, Edmund wears underpants on his head with two pencils up his nose)



In dieser Form über der Lagekarte brütend muß ich feststellen, anscheinend den deutschen Aufmarsch ausgemacht zu haben. Zu allem Überfluß ist auch schon Ende März, d.h. möglicherweise schon im kommenden Zug wird hier die Hölle losbrechen.

Bialystok hatte ich bereits in den vergangenen Zügen verstärkt, jetzt wird ein weitere Korps dorthin geworfen.

Auch weiter südlich werden nördlich Lemberg weitere deutsche Truppen im Anmarsch entdeckt, was ebenfalls nichts Gutes bedeuten kann.

http://img522.imageshack.us/img522/5227/19150327cde4.jpg

IV. Sonstiges

Auf den weiteren Schauplätzen bleibt es halbwegs ruhig, abgesehen von Namibia, wo langsam aber stetig eine deutsche Kolonialeinheit nach der anderen zerschlagen wird.

Morenga
06.09.07, 12:02
Wenn Ihr jetzt keine Briten und Franzosen in Serbien hättet, wäre das jetzt ein guter Moment, sich über eine Auffangstellung Gedanken zu machen. Aber Ihr scheint die Situation ja gut unter Kontrolle zu haben.

Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass Cantons 'Der Osten zuerst'-Strategie gegen Euch ein Fehlschlag war. Denn das hat Euch Zeit gebracht, Eure Reserven über alle Schauplätze zu verteilen. Zum Beispiel nach Serbien. Selbst wenn Canton einen Durchbruch im Norden schafft ist der Weg nach Saloniki elendig weit, und die Landschaft in der Mitte und im Süden Serbiens begünstigt den Verteidiger ungemein.

Cerberus
06.09.07, 12:23
Naja, ob es ein Fehlschlag war, weiß ich noch nicht. Das kann wahrscheinlich nur jemand behaupten, der mit Volldampf im Westen angreift und trotzdem noch nebenher Warschau besetzt ... :tongue:

Die Lage im Westen ist sicher ausgesprochen günstig für mich. Meine Verluste halten sich in Grenzen und ich habe massig Raum, so daß eine deutsche Großoffensive auch wenn sie erfolgreich wäre, hier nicht zum Sieg sondern erstmal nur zu Geländegewinnen führen kann. Wenn ich meine Situation nicht völlig überschätze und keinen Bock schieße, brauchen die Mittelmächte hier mindestens zwei Sommeroffensiven, um bis nach Paris durchzukommen.

Wer von Beginn an die Rußlandkarte zieht, dem muß eben klar sein, daß er eine siegreiche Beendigung des Spieles erst auf den letzten Metern möglich sein wird, einfach wil Rußland zwar durchaus zu schlagen ist, angesichts des Raumes aber viel Zeit frißt. Ich gehe jedenfalls mal davon aus, daß Rußland nicht vor Mitte/Ende des Sommers 1916 zusammenbricht, von daher bleiben Canton dann noch die Sommeroffensiven 1917 und 1918 für die Westfront - es wird also bis zum Ende spannend bleiben.

Für meinen Teil werde ich natürlich daran arbeiten, daß es soweit gar nicht kommt.

Im Westen kann man mit der zunehmenden Aufstellung von schwerer Artillerie mittelfristig auch über eigene Angriffe nachdenken, zumal wenn die Briten einsatzbereit sind.

Im Orient stagniert es etwas, hier sollte es aber auch weiter gehen, wenn der britische Nachschub zu fließen beginnt.

In Serbien wird es darauf ankommen, wie viele deutsche Divisionen als Brechstange angesetzt werden. Aber wie ihr schon schreibt, letztendlich kann man ja gut und gerne ein Stück zurückfallen. Auch wenn er hier vorwärtskommt, wäre mir der Ansatz stärkerer deutscher Verbände hier gar nicht so unrecht, da diese dann in Rußland fehlen.

In Rußland selbst, naja, da sieht es wirklich nicht so prall aus. Das russische Heer hat sich von den Verlusten der Winterschlacht noch nicht recht erholt, insbesondere was schwere Geschütze betrifft.

Den deutschen Aufmarsch schätze ich so ein, daß er über Bialystok auf Brest-Litowsk zielt.
Das ist nicht mehr ganz überraschend, trotzdem war der plötzliche Anblick dieser Truppen ein kleiner Schock für mich. Die russische Frontlinie wird dagegen nicht lange aushalten können.

Allerdings war in den letzten Zügen schon erkennbar, daß weiter nördlich wohl eine Offensive (Riga oder Kowno) nicht steigen würde, da dort die Österreicher übernommen haben und entlang der Memel anscheinend nur leichtere Einheiten stehen.

Schwerpunktmäßig verteidigt wird daher vor allem bei Bialystok, allerdings habe ich momentan nicht allzuviele Reserven zur Verfügung angesichts der Länge der Front, da muß ich mir noch was einfallen lassen.

Was der Aufmarsch bei Lemberg bezweckt, ist mir dagegen nicht recht klar, da es dort eigentlich nur toten Raum zuerobern gibt, aber gut,, vielleicht will er ja nur Kräfte dort binden, denn wenn er die Front aufreißt, müßte ich auch dort etwas tun ...

Cerberus
07.09.07, 10:46
03.04.1915

Es gibt gute und schlechte Nachtrichten -
zuerst die Gute. Die deutsche Offensive ist noch nicht losgebrochen, und es herrscht in Rußland noch Winter. Das gibt mir Zeit, meine Stellungen im Raum Bialystok weiter auszubauen. Dazu gebe ich die beiden letzten Brückenköpfe auf dem Westufer der Weichsel südlich Warschaus auf, was zwei Korps mit halbwegs kampfstarker Infanterie und ein Kavalleriekorps freimacht. Ich beschränke mich darauf die Übergänge selbst zu halten. Nach Ostpreußen wurden deutsche Lufteinheiten verlegt, plant Canton hier doch etwas? Ein Ablenkungsmanöver? Sicherheitshalber halte ich die hinter der Front im Raum Kowno stehenden Truppen dort weiter, ein überraschender Vorstoß auf die Stadt wäre sehr unangenehm.

Die schlechte Nachricht:
Ich konnte beobachten wie aus dem Rheinland deutsche Spezialeinheiten nach Süden verlegt werden, da man beim Durchlauf auch die Namen der Truppen sieht, schwant mir Übles - es haadelte sich um deutsche Gasartillerie, die anscheinend auf dem Weg an die serbische Front ist.
Zur Erinnerung: Anfang 1915 eröffnete das Deutsche Reich den Gaskrieg im Westen bei Ypern (zuvor gabs bereits im Osten einen mehr oder weniger erfolglosen Versuch).

Zudem wird Canton die strategische Option "Offensive 1915 beginnen" haben, was ihm Boni bringen dürfte (die Option hab ich auch schon seit ein paar Zügen). Zusammen mit der Aktivierung der Chemiewaffen könnte das in den ersten Zügen ziemlich übel für meine Truppen werden. Anscheinend will er die festgefügte serbische Front damit aus den Angeln hebeln.

Viel dagegen unternehmen kann ich freilich nicht. Einzige Maßnahme ist die Verlegung von 3 französischen Korps nach Südfrankreich, die von dort aus an die Balkanfront als Eingreifreserve verlegt werden sollen. Wenn Canton meine Front im Norden jetzt durchbrechen kann (womit ich zumindest rechnen muß), sollen sie weiter südlich helfen, eine neue Front aufzubauen. Was in Serbien allerdings am meisten fehlt ist Artillerie, vor allem schwere, davon habe ich einfach nicht genug.

Die Kampftätigkeit hält sich in diesem Zug wieder in Grenzen. Ich starte einen Angriff mit australischen Truppen im Zentrum der osmanischen Abwehrfront und kann bis zum See Genezareth (oder war das Tote Meer das obere Gewässer- ich verwechsels immer ...) durchstoßen. Die osmanische Front ist damit in 2 Häften geteilt, allerdings bleibt noch offen, ob ich den dünnen Keil halten kann.

Auch in Kurdistan geht es vorwärts, die Stadt Van fällt in russische Hände, nächstes Ziel ist Dyabakir.

In Libyen liefern sich italienische Kolonialtruppen und aufständische Beduinen Kämpfe. In Namibia kann der größte Teil der deutschen Kolonialtruppe vor Windhuk vernichtet werden. Eine deutsche Kompanie steht jetzt noch vor Walfischbai, ein paar kleinere Truppenteile vor Swakopmund.

Cerberus
10.09.07, 14:28
10.04. - 17.04.1915

Die Nachrichtendienste bringen die Meldung, daß auf deutscher Seite eine Offensive ausgelöst worden sei, mit deren Einsetzen ist ab dem 17.04.1915 zu rechnen (die strategische Option habe ich wie gesagt auch)

I. Westfront

Keine besonderen Vorkommnisse. Nachdem Canton anscheinend massenhaft Truppen aus dem Westen nach Osten schafft, verlege ich einen Teil meiner strategischen Reserven an die Front, wenn er die Westfront weiter entblößt, werde ich hier Angriffe beginnen, mit Artilleriebeschuß habe ich bereits begonnen. Nicht daß Aussicht auf Durchbrüche oder Vormarsch bestünde, aber ich will Canton zwingen Reserven im Westen zu halten.

II. Balkan

Hier ist alles ruhig.

III. Ostfront

Canton läßt mich weiter im Ungewissen. Wenn er es darauf angelgt hat mich zu verwirren, dann hat er vollen Erfolg damit. Die vorletzte Woche beobachte Verlegung von Artillerie nach Ungarn in Richtung Serbien wird nunmehr umdirigiert, ich kann zuschauen, wie die Transportzüge nach Ostpreußen rollen. Im letzten Zug (17.04.1915) dann erneut Verlegung, diesmal von Ostpreußen nach Galizien in den Raum Tschernowitz.

In der Woche vom 10.04.1915 setzt zudem deutsche Kavallerie über die Memel, was ich allerdings abriegeln kann. Im letzten Zug nimmt er seine Einheiten zurück.

Schließlich rollen aus Ostpreußen umfangreiche Truppenbewegungen an, Ziel ebenfalls Tschernowitz, auch die Verlegungen aus dem westen scheinen mit diesem Ziel zu rollen.

Zudem überschreiten erste Truppen die Grenze und stoßen ins Niemandsland vor.

Will er jetzt wirklich am südlichsten Flügel angreifen? Mir ist schleierhaft was er dort will, aber nur zum Spaß kutschiert er doch seine ganze Armee nicht die Ostfront rauf und runter? Hinter der vermuteten Angriffsfront vor Bialystok erkennt die Aufklärung zumindest keine Artillerie mehr, auch die Truppenmassierung ist deutlich geringer - alles nur eine Finte?

http://img513.imageshack.us/img513/1703/19150417clm1.jpg

Hier die Lage in Galizien, zu erkennen sind nur einige der vorgestoßenen Einheiten, die massiven Verlegungen waren aber im anfänglichen Zugdurchlauf gut zu beobachten.

Mir ist rätselhaft was er gerade dort will. Jedenfalls ist es der Punkt, an dem ich eine Offensive am wenigsten erwartet habe.
Hintergrund ist, daß vor ihm nur toter Raum liegt. Je weiter er vorstößt, desto weiter entfernt er sich von seinen Versorgungsendpunkten, irgendwann muß sich seine Offensive daher von alleine totlaufen (hoffe ich)

Einzig unangenehm für mich ist, daß angesichts der Weite des Raumes ich das Durchsickern von feindlichen Einheiten in die Tiefe kaum abriegeln kann.
Ich werde ihn jetzt erstmal marschieren lassen, eine Linie wird frühestens entlang Winniza - Uman Odessa aufgebaut, bis dahin soll er seine Truppen ruhig erstmal die Füße wund laufen lassen und Versorgung verbrennen. Das hat zudem den enormen Vorteil, daß die Wirkungen seiner strategischen Option "Offensive" mehr oder weniger kampflos verpuffen, da es momentan kaum nennenswerte Kämpfe im Osten gibt.

Allerdings werde ich trotzdem Truppen aus anderen Abschnitten nehmen müssen, um dieses Loch irgendwie halbwegs zu schließen.

Da ich noch mißtrauisch bin, ob es sich nicht vielleicht doch um einen gigantischen Bluff handelt, wird aber zumindest die 2. Linie von Bialystok noch nicht wieder aufgelöst.


IV. Orient

Hier mal wieder ein Blick auf den Nahen Osten. Der Durchbruch im Zentrum der osmanischen Front ist endgültig gefestigt, nachdem Canton mich noch einmal werfen konnte. An der Küste konnte Acra genommen werden, so daß die Osmanen auch auf dieser Flanke in der Luft hängen

http://img258.imageshack.us/img258/2205/19150417auy6.jpg

Noch ein Blick auf Kurdistan:

Im Süden wurde Dyarbakir erreicht, die zahlreichen HQs im Hintergrund sind mit Instandsetzung der Bahnlinie beschäftigt, da der Russe leider keine anderen Reparatureinheiten hat.
Hier scheint Canton sich auch das erste mal ernstlich zur Verteidigung stellen zu wollen. Ein weiteres Durchkommen ist daher fraglich, zumal die Lage in Rußland das Nachsenden von Verstärkungen nicht erlaubt, aber darauf kommt es auch nichtin erster Linie an, Hauptsache er muß seine Truppen auf verschiedene Schauplätze streuen.

http://img300.imageshack.us/img300/411/19150417bhe7.jpg

Im Zweistromland hocke ich weiter in Basra. Die Truppen kriegen nur gaaanz laaangsaaaam Nachschub. Meine niedrige Versorgungseffizienz ödet mich langsam an. Zwar ging es der Entente in diesem Kriegsstadium auch nicht besonders toll kriegswirtschaftlich, aber Canton scheint ja aus dem vollen zu schöpfen, dabei waren die Mittelmächte zu diesem Zeitpunkt auch erstmal am Ende, das finde ich wirklich etwas ärgerlich, weil ich dadurch erheblich gelähmt werde. Nach jedem Einsatz dauert es Wochen, bis die Trupen auch nur halbwegs wieder aufgefrischt sind.

Vernichter
10.09.07, 16:58
Was ist mit Rumänien?

Cerberus
10.09.07, 17:15
Rumänien, tja Rumänien ... Ich weiß auch nicht was mit Rumänien nur los ist, völlig durcheinander die Kerls ...

Im Ernst: Etwas präziser müßtet Ihr schon fragem, weil ich nicht genau weiß worauf ihr hinaus wollt.

Rumänien sollte, wenn es halbwegs historuisch abläuft, im Sommer 1916 (glaub August wars) in den Krieg eintreten.

Wenn ihr darauf hinaus wollt, daß mit dem MM-Vorstoß Rumänien dann auch von Norden in Gefahr wäre, habt ihr recht, allerdings zerbreche ich mir darüber momentan nicht den Kopf, weil ich das eh nicht beeinflussen kann im Moment.

Traumziel wäre die relativ rasche Ausschaltung Bulgariens bevor es nenenswerte deutsche Unterstützung erhält, dann kann Rumänien von Süden von der Entente Hilfe erhalten.

Ansonsten muß man schauen, wie der Krieg in Südrußland sich entwickelt. Wenn es gut läuft und sich die Versorgungslage bei Canton so entwickelt wie ich es erhoffe, dann gelingt es vielleicht bis nächsten Sommer die Offensive weitgehend zurückzuschlagen oder zumindest eine ordentliche Landverbindung nach Rumänien aufrechtzuerhalten.

Gelingt es nicht und auch der Bulgarienplan klappt nicht - dann, naja dann habe ich eh andere Proble als mir über den dann unweigerlichen Verlust Rumäniens Gedanken zu machen.

Von daher ist Rumänien eigentlch derzeit kein Problem (durch seine riesige Westgrenze wird es ohnehin schwer, das Land zu verteidigen ...)

Cerberus
12.09.07, 00:20
24.04.1915

Im Westen bleibt weiter alles ruhig, lediglich ich beschieße diemal die Deutschen.

Auch auf dem Balkan passiert nichts.


Im Osten wird mir dagegen langsam mulmig. Es finden zwar keine Kämpfe statt, außer Scharmützel mit meinen vorgeschobenen Kavallerieschleiern.

Aber Canton pumpt in die Bresche am Südflügel wirklich alles was geht. Erneut werden zahlreiche Einheiten von der Westfront abgefahren, auch aus seinem Aufmarschraum um Lyck in Ostpreußen karrt er nun eine Division nach der anderen an den Südflügel.

Darauf muß ich reagieren. Auch ich löse nun aus der Front, was nur irgendwie entbehrt werden kann, um es nach Süden zu werfen. Die ersten Korps treffen per Bahn in Winniza und Uman ein, kommende Woche werden zahlreiche Folgen.

Hier ein Bild des deutschen Vormarsches ...

http://img530.imageshack.us/img530/7269/19150424awo8.jpg

Im Nahen Osten kann ich dagegen Erfolge aufweisen:

Canton hat seine Linie zurückgenommen, allerdings zaghaft. Darauf hin kann ich seinen ganzen Flügel nahezu einschließen. Auch wenn der Ring nur dünn ist, wird ihn das jedenfalls kräftig Boden kosten, da meine Truppen bereits deutlich nördlicher stehen als seine - das nächste Ziel ist Beirut!


Der Pfeil zeigt die letzte Lücke im Einschließungsring an:

http://img212.imageshack.us/img212/5802/19150424baz0.jpg

Cerberus
12.09.07, 02:05
01.05.1915

I. Westfront

Um den Russen zu helfen starte ich hier Angriffe an zwei Stellen. In beiden Fällen erleide ich heftige Verluste, östlich Maubeuges können die Deutschen Verteidiger aber geworfen werden. Die Verluste kann ich verkraften, der französische Pool ist gut gefüllt.

II. Ostfront

Auch diese Woche rollen reihenweise deutsche Divisionen an die Südfront, Canton scheint wirklich noch den letzten Mann hier hin zu werfen.
Aber auch ich bleibe nicht untätig.

Eine neue Linie ist im Entstehen. Zahlreiche aus der Front in der letzten Woche herausgelöste Korps rollen nach Süden - diesmal habe ich den Vorteil der inneren Linie und des besseren Verkehrsnetzes. Die Kampfkraft dieser Truppen ist zwar oft nicht berauschend, aber um seine Kavalleriespitzen aufzuhalten und Umgehungen zu vereiden, sollte es reichen ...

Zudem haben die Russen ausgerechnet in diesem Zug auch zahlreiche Neuaufstellungen erhalten, gerade im rechten Moment. Dann brauche ich die anderen Frontabschnitte nicht völlig entblößen sondern kann vielleicht sogar noch eine kleine Eingreifreserve vorhalten, wenn Canton doch noch an anderer Stelle aktiv wird. Zudem sind erste französische Einheiten in Murmansk angekommen! Ich habe die Alpenarmee verlegt, auch hier ist die Kampfkraft eher niedrig, aber es geht in erster Linie erstmal um das Schließen der Löcher. Ganz wohl ist mir dabei allerdings nicht, da ich (völlig irrational) immer bemüht bin, wenigstens eine gewisse Historizität mitspielen zu lassen und Ententetruppentransporte über Murmansk nun mal nicht recht in den 1. WK passen. Mal schaun, wenn ich nicht gerade überoptimistisch bin, kann ich die Lage auch so in den Griff bekommen, dann dürfen die Franzosen wieder nach Hause ...

Hier die Lage im Süden, wie man sieht, ist schon so etwas ähnliches wie eine Front im Entstehen, die Counter auf den Eisenbahnlinien sind übrigens keine einzelnen Divisionen sondern jeweils komplett herangeschaffte Korps mit 2 - 3 Divisionen.

http://img96.imageshack.us/img96/8375/19150501ats6.jpg


III. Naher Osten

Canton konnte sich überraschend gut aus der Schlinge ziehen, die französische Kavallerie hat er zerschlagen, seine Truppen konnten sich auch weitgehend komplikationslos von meiner Linie lösen, schade, da hatte ich mir mehr "hängengebliebene" Einheiten erhofft.

Aber wie dem auch sei, die Front ist wieder in Bewegung, das türkische Verteidigungsvorfeld schmilzt langsam dahin ...

http://img165.imageshack.us/img165/5144/19150501bic8.jpg

Cerberus
14.09.07, 11:42
08.0.1915

Es gibt nicht viel zu berichten. Im Osten rollen erneut zahllose Transporte nach Galizien, das verursacht mit der Zeit ein ziemlich flaues Gefühl damit, ich möchte nicht wissen, wie die aus meiner Sicht relativ leere Karte auf Seiten der MM aussieht ...

Im Raum Winniza erreicht der deutsche Vorstoß meine Linie. Meine in der Eisenbahn befindlichen Truppen werden ausgeladen und fächern auf. Frische Verbänder rollen heran. Bin gespannt, wie sich der erste Zusammenprall an der neu aufgebauten Front anläßt.

In der Ostsee erkunden leichte Einheiten die deutsche Küste. Ich beschließe die Schlachtflotte in die kurländischen Häfen zu verlegen um kürzere Anmarschwege zu haben. So lassen sich vielleicht rückwärtige Einheiten und Befestigungen in Pommern oder Preußen ab und an mal beschießen.

II. Orient

In Nahost hat Canton seine Truppen weiter zurückgenommen Richtung Damaskus, ein HQ und eine Division haben es aber nicht mehr geschafft wegzukommen, sie kann ich einschließen. Nach Norden ist die Front noch völlig offen. Sidon wird von mir eingeschlossen, Vorhuten erreichen Beirut.

Auch in Kurdistan haben die Türken den Rückzug angetreten, Dyabakir kann kampflos besetzt werden.

Cerberus
14.09.07, 12:07
15.05.1915

I. Ostfront

Die feindlichen Truppen im Südabschnitt haben meine Auffanglinie erreicht und greifen an. Teilweise toben Kämpfe von äußerster Heftigkeit, bei denen sich einige meiner Divsionen auflösen, aber auch mindestens 2 deutsche gehen über den Jordan. Ansonsten holt Canton sich überall eine blutige Nase und wird abgewiesen. Lediglich im Raum Uman kann er noch etwas vordringen. Dabei gelingt ihm ein allerdings nicht ganz unbedeutender Erfolg - er unterbricht die letzte Bahnlinie in den Süden (ich habe erst in diesem Moment bemerkt, daß es entlang des schwarzen Meeres keine durchgehende Bahn mehr von West nach Ost gibt, die endet in Cherson.
Da ist ziemlich ärgerlich, da jetzt Verstärungen für den Süden ziemlich umständlich werden. Sie müssen erst per Bahn nach Sewastopol, und dort per Schiff nach Odessa, dort wieder an Land und weiter per Bahn an die Front - ziemlich umständlich also. Ich hoffe das bringt mich nicht all zu sehr in Schwierigkeiten, zum Glück habe ich bereits in den letzten Zügen den Süden großzügig mit Truppen bestückt, so daß auch jetzt noch welche dort als Eingreifreserve zur Verfügung stehen. In Sewastopol steht auch schon ein weiteres Korps zur Einschiffung bereit.

Die Lücke im Zentrum deckt vorerst die französische Kampfgruppe ab, die ich nun doch vorsichtshalber herangezogen habe. Ebenso treffen die ersten britischen Division von Murmansk kommend im Hinterland ein, um als Eingreifreserven zur Verfügung zu stehen.

Ein bischen gamey finde ich meine Verlegung stärkerer Truppenteile aus dem Westen nach dem Osten schon, aber ich halte es auch für Blödsinn, sie einfach nur an der Westfront rumstehen zu lassen, wenn sich dort nichts tut. Man sollte mal bei künftigen Spielen überlegen, ob sich das vernünftig durch Hausregel lösen läßt.

Hier ein Überblick über die Front in Südrußland. Ich bin gespannt, wie lange sie dem deutschen Ansturm trotzen kann ...

http://img205.imageshack.us/img205/564/19150515bmz3.jpg

Auch zur See tat sich mal wieder etwas. Wie im letzten Zug geschildert hatte ich schwere Einheiten nach Kurland verlegt, um gegebenenfalls gegen die nordeutsche Küste operieren zu können.

Als der allseits mittlerweile wohlbekannte britische Kriegsbeobachter und ausgewiesene strategische Experte Capt. Blackadder davon hörte, murmelte er nur zu seinem Adjudanten:

"Baldric, that is the worst plan since Abe Lincoln said to his wife, I'm sick of sitting around the house, let's catch a show"

Naja, lange Rede kurzer Sinn - ich weiß nicht, ob Canton die Verlegung durch seine Aufklärung mitbekommen hat oder ich einfach so ins Messer gelaufen bin, jedenfalls ist so zielmlich die komplette deutsche Flotte in die Ostsee gelaufen und hat Kleinholz aus meiner Flotte gemacht, lediglich die britischen Schlachtkreuzer haben überlebt, zudem ein paar leichtere Einheiten, die in Petersburg zurückgeblieben waren ...

Zu allem Überfluß hat er noch sowohl die Rigaer Bucht als auch den finnischen Meerbusen abgeriegelt, so daß für die verbliebenen Schlachtkreuzer der Rückweg abgeschnitten ist. Es gelang mir ferade noch den ersten Einschließungsring zu sprengen und nach Libau (nördlich Memel) zu entkommen, wo die Schiffe im Hafen wenigstens noch etwas durch das schwere Fort geschützt sind, viel nützen wird das freilich nicht.
Die Ostsee ist jetzt gewissermaßen ein deutsches Mare nostrum .... :D

II. Orient

Der Vormarsch geht hier weiter, während Canton sich auf Damaskus zurückzieht. Die Belgier stoßen nach, an der Küste geht der Vormarsch nach Norden fast ungehindert weiter.

Sidon kann genommen werden, Beirut wird eingeschlossen, kann ersten Angriffen aber widerstehen, die Stadt fällt hoffentlich kommende Woche.

http://img528.imageshack.us/img528/5005/19150515ave4.jpg

Im Osten kommen auch die Russen langsam weiter voran.

Vernichter
14.09.07, 17:27
Naja, so gamey ist das Ganze auch wieder nicht, denn in Wirklichkeit kamen die Russischen Truppen an der Westfront zum Einsatz.

Cerberus
18.09.07, 11:18
22.05.1915

I. Westfront

Im Westen nichts Neues.

II. Italien

Ja, richtig gelesen, Italien ist endlich im Krieg. Hinterlandtruppen verlegen an die Front, mal schauen, ob die Italiener die Österreicher ein bischen in Schwung bringen können. Da ich zudem nicht ganz sicher bin, ob Canton mit Italien Übles im Schilde führt, sammeln sich mehrere französische Korps in Südfrankreich um notfalls schnell per Eisenbahn verlegt werden zu können. Allerdings sollte Caanton im Osten ausreichend gebunden sein ...

Die österreichische Flotte beschießt unterdes meine Stellungen am Isonzo, ich verlege sämtliche greifbare Einheiten in die Adria und sperre den Österreichern den Fluchtweg. Angreifen kann ich sie leider nicht mehr richtig, da mir eine leichte feindliche Einheit den weg versperrt, die ich erst wegschießen muß. Danach ist mein Zug unglücklicherweise zu Ende (trotz angezeigter 40%), so daß Canton Gelegenheit erhält selbst anzugreifen.

III. Balkan

Keine Neuigkeiten

IV. Ostfront

Der deutsche Vormarsch im Osten kann einstweilen weitgehend gestoppt werden. Canton verzichtet auf weitere Angriffe und beginnt mit Artilleriebeschuß. Ich hoffe auf massive deutsche Versorgungschwierigkeiten.

Im Norden gehört die Ostsee der deutschen Marine. Dies nutzt Canton zu einer neuen Überaschungsaktion aus - deutsche Truppen landen im unverteidigten Estland. Auch hier weiß ich nicht recht was ich davon halten sol, ein neues Ablenkungsmanöver?

Jedenfalls bin ich zuversichtlich, daß er hier nicht viel reißen wird, da er mit 0 Versorgung unterwegs sein müßte.
Einzig ärgerlich ist die deutsche Flottenpräsenz, die meine Truppen von Seeseite gefährdet. Ich werde daher eine Auffanglinie erst weiter östlich bilden im Vorfeld von Petersburg. Dort befindet sich flaches Gewässer an der Küste, so daß die deutschen schweren einheiten nicht ganz so nah heran können. Ein Problem ist lediglich die Landverbindung zwischen Ostsee und Peipussee, die relativ weiträumig ist. Ein ernsthafter deutscher Vorstoß bereitet mir hier zwar auch keien Sorge, aber ich muß sicherstellen, daß keine Einheiten in das Hinterland von Riga durchsickern.

V. Orient

Beirut fällt, auf dem rechten Flügel stößt die belgische Armee in Richtung Damaskus, ich kann den Osmanen nicht so schnell nachrücken, wie sie weichen.

Cerberus
18.09.07, 11:32
29.05.1915

I. Italien

Die italienischen Truppen beginnen mit ersten Angriffen auf schwächere österreichische Positionen am Isonzo. Es gelingen unter moderaten Verlusten Einbrücje in die feindliche Front. Die Stadt Görz ist derzeit nur schwach verteidigt, ein Nachstoßen scheitert aber leider am Mangel an Bewegungspunkten.
In der Adria kam es zu einer heftigen Seeschlacht, bei der die Österreicher zwar untergingen aber auch erhebliche Teile meiner Schlachtflotte mit sich rissen, das tat weh. Jetzt liegen aber nur noch ein paar Minenfelder vor mir, so daß hoffentlich bald mit dem Beschuß der österreichischen Truppen begonnen werden kann.

http://img214.imageshack.us/img214/9504/19150529arl4.jpg

II. Ostfront

In Südrußland läßt Canton mir eine weitere Atempause, lediglich der obligatorische Beschuß. Im Norden steht er vor Reval, die Stadt kann ich leider nicht halten. Verstärkungen hinschicken wäre angesichts der deutschen Flottenpräsenz witzlos.

2 mittelstarke britische Korps werden aus Murmansk herangebrachtud sollen den Deutschen weiter im osten den Weg verlegen.

http://img213.imageshack.us/img213/5260/19150529bir8.jpg

IV. Orient

Die Osmanen suchen ihr Heil in der Flucht. Auch damaskus scheinen sie nicht verteidigen zu wollen, sie setzen sich weiter nach Norden ab. Meine Truppen können ungehindert Nachstoßen und gelangen an der Küste vor die Tore von Tripolis, im Inneren bis vor Damaskus. Der osmanische Feldzug entwickelt sich damit zum absoluten Erfolg. Wenn es so weiter geht, kann ich bald den Russen bei Dyabakir die Hand reichen, das Zweistromland ist dann vom Rest des Osmanischen Reiches abgetrennt.

http://img146.imageshack.us/img146/9119/19150529cjo8.jpg

quantas
18.09.07, 23:56
ich hab mal getestet, die angelandeten Truppen im Baltikum sind nicht unversorgt...sie haben eine minimale Versorgung...
aber mit genug reservetruppen könntest du doch das baltikum in ein großes gefangenenlager verwandeln

quantas
18.09.07, 23:58
was planst du eigentlich nach der eroberung der Levante...ein Durchbruch durch Anatolien nach konstantinopel ist ja eher unwahrscheinlich......

Vernichter
19.09.07, 03:29
was planst du eigentlich nach der eroberung der Levante...ein Durchbruch durch Anatolien nach konstantinopel ist ja eher unwahrscheinlich......
Naja wenn Erezum und Alepo hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Türken die Waffen strecken. ;)

Cerberus
19.09.07, 10:20
was planst du eigentlich nach der eroberung der Levante...ein Durchbruch durch Anatolien nach konstantinopel ist ja eher unwahrscheinlich......


Hmm, das ist momentan noch schwer zu beurteilen, weil es maßgeblich davon abhängen wird, wie es zu diesem Zeitpunkt in Rußland aussieht.
Zudem wird es bis zum Fall Aleppos und Erzurums noch ein Stück dauern, weil ich bei diesen Städten nicht auf die effektive Feuerunterstützung von See her zurückgreifen kann.

Wenn sich die Eroberung der Levante noch bis Ende des Sommers hinzieht, wovon ich ausgehe, und in Rußland die Lage nicht zu katatrophal ist, werde ich wahrscheinlich den Orienttruppen etwas Pause zur Auffrischung gönnen und sie an die serbisch-bulgarische Grenze verlegen, um auch hier mit möglichst großer Kraft angreifen zu können.
Das Gelände ist sehr ungünstig, aber wenn ein Durchbruch gelänge, wäre Konstantinopel von Norden her in Gefahr.

Von daher denke ich auch darüber nach, die serbische Nordfront weiterzu verstärken, um eine Verbindungsaufnahme der Mittelmächte nach Bulgarien unter allen Umständen zu verhindern. Wenn in Bulgarien oder im Orient erstmal die ersten deutschen Divisionen auftauchen, wäre es mit Angriffen vorbei. Von daher muß ich mich beeilen und Serbien möglichst lange stabil halten.

Das Traumziel ist jedenfalls ein eiserner Ring der Entente im Sommer 1916, der sich von Rußland über Rumänien, Serbien, Italien und Frankreich bis nach Belgien zieht.
Vor allem an den langen Grenzen der kuk-Monarchie ließe sich dann wahrscheinlich ziemlich Druck aufbauen. Aber bis dahin wird noch viel passieren und vor allem das Deutsche Reich ist noch ausgesprochen kriegsstark, da sich die deutschen Verluste bislang in moderatem Rahmen bewegen dürften ...

Vernichter
19.09.07, 10:29
Wäre eine schöne Landung in Kroatien nicht interessant? Die Küstenbefestigungen sind an manchen Stellen recht locker und es wäre alle mal erfolgsträchtiger als gegen Triest, oder den Brenner anzurennen. ;)

Cerberus
19.09.07, 11:52
Eigentlich nicht so. Meine Truppen wären unversorgt und das Gelände ist schlecht. Binnen 2 Zügen wären spätestens deutsche Reserven heran, so daß das Ganze wohl in einer Katastrophe enden würde.

Auch die Angriffe Richtung Istrien machen nur solange Sinn, bis dort reguläre deutsche Divisionen auftauchen. Gegen eine kampfstarke Division mit Defensivwert über 30 im Gebirge habe ich zumindest momentan einfach noch nichts aufzubieten. Allenfalls an der Küste könnte man sie nach und nach zusammenschießen.
Allrdings würde es ja schon erstmal reichen, wenn canton stärkere Verbände verlegen müßte, es geht ja in erster Linie darum, die Mittelmächte in Atem zu halten und deren Kräftekonzentration an den eigentlichen Brennpunkten etwas abzuschwächen.

Cerberus
19.09.07, 13:53
ich hab mal getestet, die angelandeten Truppen im Baltikum sind nicht unversorgt...sie haben eine minimale Versorgung...
aber mit genug reservetruppen könntest du doch das baltikum in ein großes gefangenenlager verwandeln


Die deutsche Schiffsartillerie macht mir da etwas Sorgen. Im Moment muß ich darüber aber auch noch nicht nachdenken. Um Estland abzuriegeln reicht es erstmal (hoffe ich), die Masse der Reserven wird aber momentan im Süden benötigt und die Front in Polen will ich auch nicht völlig außer Augen lassen, da Canton seinen Schwerpunkt rasch wechseln kann.

Morenga
19.09.07, 14:38
Werter Cerberus!

Ist Euer Versorgungslevel eigentlich in den letzten Runden wieder angestiegen?

Cerberus
19.09.07, 14:51
darauf ein kurzes und klares Nein, der Wert schwankt immer zwischen 14 und 16. Ich habe ein bischen in den events geblättert, es gibt Ereignisse, die den Wert mal etwas heben, mal etwas senken, allerdings im Bereich von max +/- 3. Mit gravierenden Änderungen ist also nicht zurechnen.
Ich hoffe (zumindest für mein Ententespiel) auf deutscher Seite ist es ebenso. Sinn dahinter könnte sein, daß beiden Seiten so schnelle Durchbrüche und Bewegungskrieg deutlich erschwert werden sollen, um die besonderen Bedingungen des Stellugskrieges nachzubilden.

Cerberus
21.09.07, 12:01
05.06. - 12.06.1915

Im Westen werden deutsche Frontvorsprünge beschossen, in Italien kämpfe ich mich bis an die Küste durch, auch erfolgt aber nur Artilleriebeschuß. Ein Angriff in den Alpen bleibt liegen.

im Osten scheint sich die deutsche Offensive erstmal tatsächlich festgelaufen zu haben, zumindest verschnauft Canton jetzt bereits mehrere Runden vor meiner Front.

Im Norden hat er Reval genommen und verlegt weitere Truppen in den brückenkopf. Ich habe zwischenzeiltich bei Yamburg eine Abwehrfront hergestellt.

Im Raum Tartu stehen ebenfalls erste Truppen.


Im Osmanischen Reich versuche ich den flüchtenden Türken auf den Fersen zu bleiben, Tripoli und damskus werden eingeschlossen, der sofortige Sturm auf die Zitadellen erweist sich aber als herber Fehlschlag, vor allem die belgische Armee muß vor Damaskus erhebliche Verluste einstecken. Es wird dauern, bis die beiden Städte genommen sind, vor Tripoli nimmt immerhin französische Artillerie die Beschießung auf.
Aber so erhalten die Türken leider Zeit, weiter nördlich eine neue Linie aufzubauen und sich einzugraben.

Im Kaukasus bin ich mit Bahnreparaturen beschäftigt, zudem sind feindliche Kavallerieeinheiten am durchsickern, die eingefangen werden müssen. Wenn die Front in Rußland weiter hält werde ich bald Verstärkungen in den Kaukasus legen können.

Im Zweistromland sind die britisch-indischen Truppen endlich soweit versorgt, daß sie wieder angreifen können. Es gelingt die Osmanen aus Amara zu vertreiben, die Stadt selbst kann aber nicht mehr besetzt werden. Immerhin ein kleiner Fortschritt ...

Cerberus
24.09.07, 01:08
10.07.1915

Ein kleiner Zeitsprung im Bericht, da die letzten Wochen ohne größere Dramatik waren.


I. Westfront

Hier gelang es mir in den vergangenen Wochen eine massive Artilleriekonzentration zusammenzuziehen, mit der ich einen deutschen Abschnitt östlich Maubeuge unter Feuer nahm. Die beiden verteidigenden deutschen Divisionen wurden nahezu pulverisiert, eine Woche später dann im ersten Angriff der Infanterie geworfen. Ihre Kampfkraft (vormals voll) dürfte auf absehbare Zeit gebrochen sein.

Kein kriegsentscheidendes Ereignis, aber mehr und mehr ein untrügliches Anzeichen, daß die Zeiten des Ausgeliefertseins unter deutschem Beschuß endgültig der Vergangenheit angehören ...
Langsam kann ich den deutsch spürbare Verluste zufügen bei moderaten eigenen.

II. Italien
Auch hier nichts spektakuläres, aber auch hier ist der Feind in gewissen Nöten. Am Isonzo habe ich mittlerweile die Grenze auf 4 Feldern Breite überschreiten können, nächstes Ziel ist Görz. Canton hat mit der Verlegung etlicher deutscher Reservetruppen in die Alpen begonnen, das reicht mir schon als Erfolg.

http://img227.imageshack.us/img227/4006/19150710arf1.jpg

III. Ostfront

Cantons stoß auf dem Südflügel liegt nach wie vor fest. Er scheint erhebliche Versorgungsschwierigkeiten zu haben. Ich betrachte diesen Aufmarsch wie immer es weitergehen mag als Fehlschlag. Immerhin ist bereits Mitte Juli und die russische Armee weiter erstarkt.

Auch im Baltikum hat er einstweilen den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem von Lettland her britische Einheiten in seine Flanke stießen. Lediglich die deutsche flottenpräsenz in der Ostsee ist sehr lästig.

IV. Orient
Tripoli und Damskus konnten endlich genommen werden, der Vormarsch nach Norden geht weiter. Im Kaukasus spielen wirt Katz und Maus, während er versucht meine rückwärtigen Bahnlinien zu zerstören. Allerdings haben die Russen jetzt zunehmend zumindest schwache Einheiten frei, um die Flanken zu sichern.

http://img228.imageshack.us/img228/8908/19150710bny4.jpg

V. Kolonien
In Deutsch-Ost und Kenia ist Canton jetzt aktiv geworden, meine Kräfte hier sind noch schwach.

Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit der Lageentwicklung, Canton hat mich noch an keiner Stelle in diesem Sommer ernstlich in die Bredoullie bringen können, im Orient geht es dafür langsam aber stetig voran.

thrawn
24.09.07, 01:14
Freue mich über eure Erfolge.
Was könnt Ihr mit dem Italiener erreichen?

Cerberus
24.09.07, 01:25
Das weiß ich noch nicht so genau. Jedenfalls verfügt Italien über zahlreiche Einheiten, die Ausstattung ist auch nicht so schlecht, gegen den Österreicher könnte man also einiges erreichen, das Gelände ist halt ein Problem.
Aber ich habe es ja auch nicht eilig, die Zeit arbeitet ja für mich. Canton muß angreifen, wenn er gewinnen oder unentschieden erreichen will.

Ich warte schon sehr gespannt auf den bulgarischen Kriegseintritt in einem Vierteljahr, damit verbinde ich große Hoffnungen, da dort keine deutschen Truppen hingelangen können, die in der Defensive für mich noch weitgehend unüberwindbar wären. Durch Cantons Passivität im Westen sollten auch genug Truppen da sein, um auf dem balkan tüchtig Feuer zu machen. Das Gelände ist aber auch dort ein Problem.

Cerberus
25.09.07, 10:17
17.07.1915

I. Westfront
In der letzten Runde habe ich meine Offensivkarte gezogen und greife daher ab dieser Runde punktuell an. Als ausgewachsene Offensive würde ich es nicht bezeichnen, da es angesichts der deutschen Abwehrstärke immer nur Sinn macht, einzelne deutsche Frontvorsprünge zu attackieren, wie östlich Maubeuges bereits geschehen.

Diesmal erfolgt ein Feuerschlag nördlich Brüssels, auch hier können die Deutschen aus ihren Stellungen geworfen werden. Die Verluste der französischen Infanterie sind fast doppelt so hoch wie die deutschen, aber das ist verkraftbar. Angesichts der langen Ruhe im Westen quillt der französische Pool eh langsam über.

II. Italien
Auch hier wird angegriffen. Noröstlich des Gardassees gelingt ein Einbruch in die österreichischen Linien, ein Sperrfort wird genommen und der Stadtrand von Trient erreicht.
An der Adria können nach schwerem Beschuß die Verteidiger ebenfalls geworfen werden, allerdings rückt die italienische Infanterie nicht mehr nach, so daß Canton das Loch wohl wieder stopfen wird. Aber sei's drum.

III. Ostfront
Canton bleibt weiter ruhig, die Ostfront ist damit weiter stabil. Im Norden hat er sich auf Reval zurückgezogen, daß Baltikummanöver war anscheinend nur eine Ente. Gebracht hat es ihm freilich nicht viel, wenn man von dem Flottenerfolg mal absieht (den er aber auch ohne Landung hätte erzielen können). Gebunden wurden von mir nur Truppen, die ohnehin schon im Petersburger Raum standen, nämlich ein britisches und ein neuaufgestelltes russisches Korps. nachdem während dessen auch im Süden keine nennenswerten Kämpfe stattfanden, war dies problemlos zu verkraften.

Im Süden erfolgt ein Angriff an der Eisenbahnlinie Winniza - Uman, wo die Deutschen geworfen werden können, ein Angriff bei Uman bleibt liegen Während dessen wird mit der Reparatur der zurückeroberten Bahnabschnitte südlich Umans begonnen, damit wieder eine durchgehende Verbindung nach Odessa besteht.

Insgesamt habe ich mittlerweile die Hoffnung, daß Canton im Osten bis Ausgang des Sommers ohne greifbaren Erfolg bleibt.

IV. Orient
Auch Latakia kann genommen werden, die französische Marschspitzen erreichen Antioch, wo sie auf osmanische Truppen treffen. Weiter östlich gehe ich langsam mit Vorhuten auf Aleppo vor. Die Masse der Truppen bleibt aber zur Erholung und Auffrischung im Raum Beirut - Damaskus, während ich die Bahn in den Norden repariere, damit die Verlegung dann nicht mehr zu Fuß erfolgen muß.

Im Kaukasus wird der Ausbau der Bahnlinie nach Erzurum vorangetrieben.

Cerberus
28.09.07, 11:22
24.07.1914

Im Westen werden die Angriffe fortgesetzt, unter schwerem Beschuß werden 2 deutsche Divisionen aus einem Feld südwestlich Brüssels geworfen. Auf diese Weise arbeite ich mich immer weiter an die belgische Hauptstadt heran, die nunmehr an 3 von mir besetzte Felder grenzt. Hier die Angriffe der letzten Wochen:

http://img174.imageshack.us/img174/8535/19150724adk5.jpg

In Italien hat Canton deutsche Truppen sowohl in die Alpen als auch die Isonzofront geworfen. Südlich von Görz wird das letzte Woche freigekämpfte Feld erneut angegriffen und diesmal auch besetzt. Nächstes Ziel ist Görz. Auch hier ein Blick auf die bisherigen Erfolge:

http://img170.imageshack.us/img170/340/19150724bjk6.jpg

Auf dem Balkan herrscht seit Monaten Totenstille.

Auch im Osten bleibt alles ruhig, auch im Orient gibt es keine besonderen Ereignisse.

http://img182.imageshack.us/img182/2985/19150724cno5.jpg

Cerberus
28.09.07, 11:30
31.07.1914

Der Beschuß von Brüssel beginnt, vielleicht kann ich hier ja noch was reißen, bevor meine Offensivboni auslaufen. Die Stadt wird von 3 deutschen Divisionen gehalten, die schwere Verluste erleiden - knapp die Hälfte der Verteidige, ca. 5000! Squads wird vernichtet. Leider habe ih mal wieder nur eine combat round, so daß ich keinen Angriff der Infanterie mehr befehlen kann (wobei die Abwehr wohl auch immer noch zu stark gewesen wäre ...)

Ähnlich verläuft es in italien, wo Görz nur von See her beschossen wird.
Canton seinerseits it in den Alpen aktiv geworden und hat an mehreren Stellen angegriffen, an einer Ecke konnte er meine Alpini zurückwerfen, ohne das mich das sonderlich beunruhigen würde. Noch hat Italien ausreichend frische Reserven.

In rußland passiert weiter nichts. Die Front steht. Im Baltikum beginnt Canton mit der Einschiffung und Rückverlegung seiner Truppen. Worauf er im Osten wartet weiß ich nicht. durch den Vorstoß in den Süden hat er seine Front erheblich verlängert ohne etwas zu gewinnen. Nun stehen die Truppen untätig herum. Es soll mir recht sein. Ich gehe davon aus, daß die Zeit für mich arbeitet.

Im Orient ist weiter Konsolidierung und Eisenbahnbau angesagt.

Cerberus
02.10.07, 21:35
15.08.1915

I. Westfront

Die begrenzte Sommeroffensive im Westen erreicht am 07.08.1915 ihren Höhepunkt. Nach schwerem Feuer aus allen zusammengezogenen Batterien können 3 deutsche Divisionen aus Brüssel geworfen werden - die belgische Hauptstadt ist wieder befreit. Zwar ein eher moralischer Erfolg, aber er zeigt auch deutlich, daß die Deutschen Divisionen mitterweile überall zu schlagen sind, wenn die entsprechenden Unterstützungstruppen heranzieht.

Nachdem Canton auf Gegenangriffe verzichtet hat (was meinen abgekämpften Sturmspitzen wohl nicht gut bekommen wäre), stelle auch ich meine Angriffe ein und verlege stärkere Truppen in die Stadt. Die Sommeroffensive im Westen ist damit abgeschlossen.
Gründe dafür sind folgende:
1. Auch die französischen Verbände müssen sich jetzt erholen, um nicht zu verwundbar für Gegenangriffe zu sein.
2. Canton hat in seinem Hinterland Artillerie massiert, die mir ebenfalls erhebliche weitere Verluste zufügen würde.
3. Meine Artillerie ist sozusagen verschossen, sie braucht Auffrischung.
4. In richtung Italien sind starke deutsche Transporte unterwegs, hier möchte ich französische Reserven in der Hinterhand haben, falls etwas anbrennt.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, da Canton hoffentlich eindringlich vor Augen geführt wurde, dass er sich den Luxus, die deutschen Truppen auf eine Front zu konzentrieren nicht mehr leisten kann.

http://img222.imageshack.us/img222/6350/19150815ahb1.jpg


II. Italien

Auch hier stelle ich meine Angriffe vorerst ein. Die unterstützende Schlachtflotte braucht erstmal ein paar Runden Auffrischung. In Kärnten greifen österreichiusche Verbände durchs Gebirge an und im Raum Görz stehen mittlerweile 3 deutsche Divisionen, zudem wurden zahlreiche Verlegungen von der Ostfront nach Süden beobachtet. Auch hier will ich meine Divisionen nicht zu sehr ausbluten um nocht zu verwundbar zu sein.

http://img228.imageshack.us/img228/8104/19150815bdg8.jpg


III. Balkan
Nach wie vor absolute Ruhe.

IV. Ostfront
Es herrscht so etwas wie ein Wwaffenstillstand, Canton unternimmt nichts und verlegt Truppen in andere Abschnitte.

V. Orient
Hier geht es dafür mit der Entente voran. Vor Aleppo marschieren die britischen Divisionen auf.

http://img220.imageshack.us/img220/1112/19150815cyu4.jpg

Aus Jordanien und Syrien stoßen schwache Truppen der Ägypten-Armee zum nördlichen Euphrat vor. Von Süden kommen ihnen die Inder entgegen. Bagdad wird langsam eingekreist.

http://img222.imageshack.us/img222/1197/19150815dts0.jpg

Der größte Erfolg gelingt aber den Russen. Diese kontrollieren mittlerweile weite Teile Anatoliens. Zwischenzeitlich wurde auch die Bahnlinie bis Erzurum instand gesetzt und Truppen herangeführt, als Brechstange auch ein britisches Korps von der Ostfront. Die Stadt, verteidigt von einem starken Fort und einem HQ wird zunächst mehrfach unter Feuer der russischen Artillerie genommen, allerdings nicht gerade wirkungsvoll. Der Plan ist nun, dass zunächst die eher schwachen russischen Truppen mehrfach angreifen sollen um die Verteidigung zu schwächen, danach sollen die Briten antreten. Doch dann die Überraschung:
Bereits im ersten Sturmlauf können die Russen die Stadt einnehmen und besetzen.


http://img228.imageshack.us/img228/3113/19150815efi4.jpg

Cerberus
02.10.07, 23:01
und gleich der nächste Zug ...

21.08.1915

Im Westen und in Italien nichts Neues.

Allerdings tut sich an der serbischen Front etwas. Die vergangene Woche beobachteten Truppenverlegungen von Königsberg in den Süden hatten anscheinend nicht die Isonzofront zum Ziel wie ursprünglich angenommen - sie rollen nämlich weiter Richtung serbische Front. Wie gut, daß ich auch bereits letzte Runde 3 Korps aus Südfrankreich nach Griechenland verschifft habe, die sollten eigentlich die Keimzelle für den Aufmarsch gegen Bulgarien bilden, jetzt verlege ich sie sicherheitshalber in den Raum südlich Belgrads, ein britisches Korps aus Zentralserbien wird auch herenageführt. Die Frage ist jetzt nur noch, ob Canton hier wirklich angreifen will oder nicht, es wäre nicht das erste Mal, daß er Truppen quer über die Karte kutschiert, um sie dann doch wieder ganz woanders hinzuverlegen.

Im Orient bleibt die Lage weiter im Fluß: Unter Einsatz schwerer Schiffsgeschütze stürmen die Franzosen Antioch. Vor Aleppo setzen die Briten chemische Kampfstoffe ein und können im anschließenden Sturmangriff auch diese Stadt nehmen. Damit sind bereits nach kurzem Kampf die Eckpfeiler der osmanischen Front zusammengebrochen.

Ansonsten noch ein kleiner Bericht aus den Kolonien:
In Deutsch Süd-West werden die beiden letzten Kompanien der deutschen Schutztruppe aufgerieben, damit ist auch diese Kolonie endlich feindfrei. Jetzt fehlt nur och Deutsch-Ost, das wird freilich auch der härteste Brocken.

Cerberus
04.10.07, 12:32
28.08.1915

In Europa keine nennenswerten Ereignisse, dafür aber im Osmanischen Reich:

Bagdad ist gefallen - kampflos!

Die von Norden anrückenden Truppen konnten ohne Widerstand in die Stadt einrücken. Nachdem Canton die Brücken gesprengt hatte, konnten seine südlich der Stadt stehenden Truppen anscheinend selber nicht mehr vorher einrücken. Damit ist das Versorgungszentrum der im Zweistromland stehenden osmanischen 6. Armee abgeschnitten.
Zwar wird es sicher noch eine Weile dauern, bis meine verhältnismäßig schwachen Truppen dort die letzten Verteidiger zerschlagen haben, aber das osmanische Reich ist damit ein weiteres Stück zurückgestutzt worden. Im wesentlich hält Canton nur noch die westliche Hälfte Kleinasiens und das Gebiet um Mossul.

Cerberus
13.10.07, 01:55
Nach längerer Pause wieder ein zwischenbericht. Erwähnenswert sind nur die Westfront und Nahost, an den übrigen Schauplätzen ist der Krieg nahezu eingeschlafen, dafür ist das Geschehen in diesen beiden Theatern um so dramatischer.

I. Westfront
Nach der Eroberung Brüssels habe ich meine Truppen ruhen lassen. Und ich muß zugeben, durch Cantons zurückhaltende Operationen über den Sommer habe ich mich einlullen lassen , was freilich tödlich sein kann. Während ich dabei bin Truppen an alle möglichen Fronten wegzuverlegen zieht Canton am 11.09.1915 seine 2. Offensivkarte und setzt mit der Eroberung Brüssels nebst weiterer Nachbarfelder einen ersten Paukenschlag. Die von der eigenen Offensive geschwächten Divisionen können sich dagegen nicht halten, etliche lösen sich auf. Aber auch das hat mich Schlafer nicht aufgeweckt. Habe halt die Löcher dichtgemacht und mich neu eingegraben, bin dabei von einem örtlichen Gegenschlag ausgegangen. Größere Truppenverlegungen hatte ich nicht feststellen können.
Und so kam was kommen musste: Am 18.09.1915 trat die deutsche Infanterie erneut mit massiver Artillerieunterstützung an und brachte die ganze französische Front im Raum Brüssel zum Einsturz. Zahlreiche meiner Divisionen wurden völlig vernichtet, ich schätze die Zahl auf mindestens 15!. An Stelle der Front gähnt ein riesiges Loch, deutsche Truppen drangen bis Ghent vor. Damit sind nicht nur die spärlichen Erfolge meiner eigenen Angriffe wieder verloren, nein, Canton dürfte damit im Westen seinen größten erfolg überhaupt errungen haben, so viel Prügel habe ich auch 1914 nicht bezogen.

Naja, jetzt heißt es die Suppe wieder auslöffeln. Aus allen Richtungen werden entbehrliche Truppen herangekarrt, so dass wieder so etwas wie eine zusammenhängende Front entsteht. Dahinter rollen weitere Korps an, dazu noch zahlreiche italienische Divisionen. Insgeamt dürfte sich Canton damit zum stehen bringen lassen, aber durch meine Unvorsichtigkeit habe ich mir einen ziemlichen Batzen Terrain abnehmen lassen und das französische Heer hat eine deutliche schlappe erlitten, von der es sich nicht so schnell erholen wird.

Hier noch mal der Verlauf per Karte:

11.09.1915 – Brüssel wieder gefallen, aber noch scheint die Lage stabil, auf französischer Seit herrscht keinerlei Sorge …

http://img514.imageshack.us/img514/8848/19150911agi7.jpg

18.09.1915 – Die alte Front ist zusammengebrochen, hektisch wird versucht eine neue aufzubauen. Im Norden flüchten abgeschnittene Truppen in die letzten Forts der Festung Antwerpen.

http://img205.imageshack.us/img205/9919/19150918aaq0.jpg


II. Nahost

Hier kann ich dafür den Spieß umdrehen!

Am 04.09.1915 landen eine französische InfDiv und eine MarineDiv in Alexandrette und können das dortige Fort schnell ausschalten, dieses war bereits zuvor von See her zusammengeschossen werden. Damit stehe ich im Rücken der osmanischen Antioch-Front.

Im Osten versuchen dagegen britische und ANZAC-Truppen die osmanische Linie zu überflügeln, was sich auch ganz gut anlässt.

http://img516.imageshack.us/img516/860/19150904ayz4.jpg


11.09.1915
Canton hat hier anscheinend nicht reagiert, möglicherweise um Kampfrunden für die Offensive bei Brüssel zu sparen. Aus libanesischen Häfen werden sofort eine größere Anzahl britischer Truppen herangeschifft, die in Alexandrette an Land gehen, sie stoßen nach süden vor und reichen der dortigen Landfront die Hand.
Im Osten gelingt es immer weiter nordwestlich der osmanischen Truppen zu gelangen, die Lage wird langsam bedrohlich für Canton.

http://img160.imageshack.us/img160/2104/19150911byp9.jpg

18.09.1915
Canton hat reagiert – aber zu spät. Er versucht sich der Einschließung zu entziehen und nimmt seine Truppen nach Norden zurück. Aber er ist bereits überflügelt. Die bei Alexandrette angelandeten Truppen und die ANZAC-Divisionen können sich die Hand reichen, die Türken sitzen in der Falle.
Das dürfte der größte Kessel des bisherigen Krieges sein. Ich bin auch zuversichtlich alle eingeschlossenen Einheiten zu vernichten. Ich hoffe das sich das osmanische Reich von dieser Niederlage nicht mehr erholen wird, auch wenn im Raum Konstantinopel noch zahlreiche Verbände stehen. Aber der Süden dürfte jetzt offen wie ein Scheunentor sein.
Damit ist die Scharte von Brüssel hoffentlich wieder ausgewetzt.

http://img124.imageshack.us/img124/2804/19150918bsm9.jpg

Jörg von Frundsberg
13.10.07, 11:33
was für ein spiel !!! meine nerven liegen brach ...... werden die osmanen danach zusammenbrechen ? das wäre doch schon der sieg der allierten :prost: ? bzw der schlüssel dazu , oder ?
ich fordere ohne rücksicht auf die gesundheit der spieler !!! spielt weiter werter cerberus ich hänge gebannt an euren lippen , mein game kommt erst am 17.9 :(
ist der kreis um die mm jetzt nicht geschlossen ? falls die osmanen sich ergeben, kann mann die orientarmee nach griechenland schicken und mit den serben einicht eine balkanfront erstellen ?
damit wäre doch jetzt eine riesige front von serbien, griechenland und die orientarmee von konstantinopel auf bulgarien vorrückend die die mm zwingen würde eine neue front im balkan aufzubauen .
dazu müßten sie doch truppen von allen fronten abziehen ? zumal die mm im süden russland doch nicht recht weiter kommen .
und man da ja jetzt eine russische südfront hat! die ebenfalls vorrücken könnte in richtung rumänien um dort die aus konstantinopel mit eventuell mit nach vorne verlegende russ. kaukasusarmee zu begrüßen??
ach, ach ....ich sehe schon die brennende städte berlin und wien :D
ok ,ok da ist der gaul mit mir durchgegangen ^^
aber werter feldherr da ich keine ahnung vom dem game habe , wären meine ideen im bereich des möglichen ??

Vernichter
13.10.07, 16:40
Vielleicht wäre es jetzt eine Überlegung wert die Briten/Anzac nicht sofort Richtung Konstantinopel zu schicken sondern erstmal der Russischen Kaukasusarmee zu helfen. Andererseits wäre ein Vorstoß nach Bulgarien ebenfalls sehr fein. :)

Wahnfried
13.10.07, 17:13
Ah, lauter Vaterlandsverraeter hier..... :D
Aber, Spass beiseite wirklich ein guter AAR. Ich warte immer noch auf Ulysses Zug und kann meine Spielsucht nur mit dem lesen von solch interessanten AAR's stillen, bzw mit M2TW. Btw ich sollte Canton noch den FitE Zug schicken aber, ich denke vor morgen bekomme ich den nicht fertig....

Cerberus
13.10.07, 22:24
ok ,ok da ist der gaul mit mir durchgegangen ^^


In der Tat ... :D

Der Marsch auf Konstasntinopel wird noch ein Stück dauern, da in Kleinasien die Karte nur aus schmalen Korridoren besteht, d.h., hier muß immer nur 1
Feld verteidigt werden ...
Der Plan ist, den Türken von 2 Seiten in die Zange zu nehmen, nämlich von Süden und nach Eintritt Bulgariens von Norden. Durch den jetzigen Erfolg dürfte die Fähigkeit der Osmanen den Bulgaren zu hefen deutlich geschmälert sein.

Die Russen brauchen eigentlich keine Unterstützung im Moment, ihr Vormarsch steht allein deswegen, weil im Raum Erzurum erst die Eisenbahn wieder repariert werden muß ...

Die Front auf dem balkan wird für Deutschland und Österreich übrigens erst nach dem Eintritt der Rumänen länger, momentan haben sie keine Verbindung nach Bulgarien und dem Osmanischen Reich, den Serben sei Dank.

Ansonsten sind große Offensiven erstmal leider noc utopisch. Cantons relativ zurückhaltende Taktik hat mir zwar viel genutzt, hat aber auch zur Folge, daß die deutschen Divisionen kaum abgekämpft sind. Wo aber 1 - 2 deutsche divisionen mit Abwehrwerten um die 30 -40 stehen, brauche ich mit meinen kümmerlichen Truppen mit Angriffstärken von 3 - 8 nicht antreten, egal ob Ost odfer West, da wird mirt jeder Aufmarsch schon im Vorfeld von seiner Artillerie zusammengeschossen, da ich riesige Stacks bilden muß. Das belgische Fiasko hat das eindrucksvoll bewiesen ...

Jörg von Frundsberg
17.10.07, 12:17
ich will die türkei fallen sehen !!!! :D
aber im ernst wen dort nur ein hex frei ist ,ist es dann nicht besser die orientarmee nicht nach griechenland zuschicken ? meine per see oder die dardanelleninvasion zu starten , da dort die personelle überlegenheit mehrgewicht hat ?

Cerberus
17.10.07, 12:46
Die Dardanellen bringen aus meiner Sicht nichts. Auch dort wäre die Front an der Engstelle der Galipoli-Halbinsel nur 1 Feld breit, zudem ist das Gelände felsig, es gibt keine Eisenbahn und vor allem: kein Versorgungspunkt ins Sicht!

Ich werde jetzt erstmal schauen wie weit ich in Kleinasien komme, fleißig die Eisenbahn reparieren, dann sehen wir weiter. Mit den durchschlagskräftigen Artilleriieinheiten der Briten kommt man vielleicht auch so noch weiter durch.
Die andere Option ist Bulgarien, von dort her kann ich Konstantnopel von Norden her bedrohen.

Allerdings ist das Gelände in Bulgarien auch nicht ganz einfach und die Stärke der bulgarischen Truppen ist für mich nicht abschätzbar.

Das Ziel für den Rest des Jahres und für 1916 bis zum rumänischen Kriegseintritt ist jedenfall die vollständige Ausschaltung der Bulgaren und der Osmanen. Wenn das gelingt, wäre es schon völlig ausreichend, wenn die anderen Fronten nur zumindest halbwegs stabil bleiben

Morenga
14.11.07, 20:58
Jetzt da ich selber meine Gebüsche ins Trockene gebracht habe kann ich mit voller Inbrunst brüllen: Wir fordern eine Fortsetzung! :)