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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TOAW 3 - Great War MM (Cerberus) vs. Entente (Quantas)



Cerberus
22.08.07, 00:34
Ja, ich höre die Regentschaft schon aufstöhnen, nicht noch ein Great War AAR. Aber nachdem ich mich zu einem weiteren pbem habe breitschlagen lassen, diesmal als Häuptling der Mittelmächte, habe ich mich auch für einen weiteren AAR entschieden, nicht zuletzt, weil mir das selber hilft, meine Gedankengänge klarer zu strukturieren und konsequenter zu planen.
Wem das Thema also langsam zum Hals raushängt, der sollte an dieser Stelle also lieber gleich aussteigen :D Selbstverständlich ist hier - wie üblich - Quantasfreie Zone.

Grobplanung:
Hier möchte ich meine bisherigen Erfahrungen als Ententespieler verwerten. Diese haben gezeigt, daß man einen deutschen Angriff im Westen allein über Belgien relativ gut abriegeln kann, wenn man sich nicht verkleckert (wobei hinzukommt, daß der werte Canton sein Glück - nicht ganz erfolglos im Osten gesucht hat). Aber auch die anderen AARs scheinen bisher diese erfahrung zu bestätigen.

Andererseits ist man als Entente-Spieler im westen nicht gerade mit Divisionen überhäuft, man muß schon alles zusammenkratzen, um die Linie am Anfang zu schließen.

Weiter ist zu berücksichtigen, daß man in den ersten Zügen mit den Mittelmächten einen shock Bonus hat, den möchte ich nicht damit vertun, daß ich massenweise Truppen mit der Eisenbahn rumkutsche oder durchs unbesetzte Südbelgien latschen lasse.

Die Konsequenz ist daher nicht nur der übliche Vorstoß durch Belgien, sondern gleichzeitig Aufbau von Angriffsdruck an zwei Schwerpunkten der französischen Front.
Dies wird einmal nordöstlich von Verdun geschehen, andererseits südöstlich davon im Raum Nancy - Luneville.
Gelingen hier Durchbrüche wäre der festungsbezirk Verdun von der Einschließung bedroht.
Ob es dazu wirklich kommt, ist momentan aber eher zweitrangig. Wichtig ist vor allem, daß Quantas so gezwungen wird, die Löcher an seiner Ostflanke zu stopfen - zu Lasten des belgischen Flügels.

Weiter sinn dieser agressiven strategie gegen Frankreich ist, daß die Entente wirklich alles, was ein gewehr tragen kann nach Frankreich wirft. Schwerpunkt für Österreich soll nämlich Serbien werden. Auch wenn der Marsch nach Saloniki geraume Zeit dauern dürfte, möchte ich hier noch 1914 erste Erfolge erzielen, was durch die Abwesenheit von kampfstarken westlichen Truppen erleichtert würde.

Im Osten werde ich bei diesen Absichten zwangsläufig eher passiv bleiben müssen. Soweit möglich werde ich versuchen die Front bis an die Weichsel zu verkürzen, ob dafür genug Kräfte da sein werden, weiß ich aber noch nicht, Priorität hat jedenfalls Frankreich.

Das erstmal zum Schlachtplan, was davon nach den ersten 3 Zügen noch Bestand haben wird, muß man sehen, die Auffassung von Moltke d.Ä. dazu dürfte ja hinlänglich bekannt sein ...


01.08.1914

I. Westfront

Der Aufmarsch verläuft planmäßig, auch wenn er noch optimaler organisiert hätte werden können.

Lüttich (Liege) kann nach mehreren Angriffswellen unter recht beträchtlichen Verlusten genommen werden, die Verteidiger werden aufgerieben. Deutsche Kavallerie steht bereits weit nordöstlich der Stadt.

Im Zentrum können die Maasübergänge zwischen Givet und Dinant (südlich der Festung Namur) gesichert werden. Kavallerieeinheiten können noch im Handstreich 2 Forts der Festung Namur erobern, so daß in der kommenden Woche bereits die Stadt selbst besetzt werden könnte.

http://img337.imageshack.us/img337/6600/19140801acd9.jpg

Westlich der Industriestadt Longwy kann ebenfalls die Maas bis Sedan erreicht werden, in der Stadt selbst stehen starke französische Truppen.
Südlich Longwys und nordöstlich Verduns kann die französische Front auf 40 km Breite (4 Hex) aufgebrochen werden, im weiteren Nachsetzen marschiert die Infanterie bis an das Fort Vaux des Festungsbezirkes Verdun heran.

Nördlich Nancy werden die franzosen aus Pont-a-Mousson geworfen, zwischen Nancy und Luneville erfolgt ebenfall ein 10 km breiter Einbruch in die französische Front.

Ein erster echter Erfolg bahnt sich schließlich östlich Lunevilles an. Dort kann die französische Front an 2 Stellen durchbrochen werden. im nachsetzen können 3 französische Infanteriedivisionen eingeschlossen werden. Der gesamte Abschnitt Lunevill käme für Quuantas ins Wanken, wenn der Einschließungsring hält und diese Divisionen vernichtet werden können.

http://img501.imageshack.us/img501/3544/19140801bsi2.jpg


II. Ostfront

Hier tut sich nicht viel, außer daß ich gleichmal gegen eine Hausregel verstoße :rot: - bin nämlich mit decoys in Russisch-Polen eingerückt, was mir erst mit Schreiben dieser Zeilen bewußt wird - Entschuldigungsmail an Quantas ist grad rausgegangen ...


III. Balkan

Auch hier noch nichts nennenswertes zu berichten, die bereits mobilisierten österreichischen Truppen beginnen mit dem Aufmarsch gegen serbien und Montenegro.

IV. Seekrieg

Die Mittelmeerdivision wird nach Maltageschickt, um das dortige britische Geschwader zu bombardieren, die britischen verluste sind auch höher als meine, aber der Verband wird auch völlig vernichtet, weiß nicht recht, ob das so ein genialer Schachzug war. Dafür gelingt mir im Ärmelkanal ein Nadelstich gegen die französische Flotte:
Die vor Dünkirchen stehenden leichten und mittleren feindlichen Einheiten werden von der Hochseeflotte beschossen und weitgehend vernichtet - ohne Eigenverluste. Das kann Quantas zwar rein materiell verkraften, aber das soll ihm gleich mal zeigen, daß die deutsche Flotte durchaus präsent ist, bevor er über irgendwelchen übermütigen Aktionen nachdenkt ... :D


So, daß war's erstmal, jetzt heißt es mit zittrigen Fingern abzuwarten, mit welch teuflischen Winkelzügen Quantas versucht meine Pläne zu vereiteln.

Managarm
22.08.07, 00:51
Wem das Thema also langsam zum Hals raushängt, der sollte an dieser Stelle also lieber gleich aussteigen
Was heißt denn hier zum Hals raushängen?!?!

Zumindest Wir sind stets erfreut einen neuen AAR über dieses tolle Spiel zu lesen. Nicht nur weil diese Uns helfen, das Spiel besser zu verstehen, sondern auch weil es sehr unterhaltsam ist, die jeweiligen Strategien der Regenten zu lesen. :)

Unserer Meinung nach, werter Cerberus, ist es zwar gewagt, den Osten zu vernachlässigen, doch ist Eure unerwartete aggressive Vorgehensweise in Frankreich sicherlich ein guter Weg, den Feind nicht nur in Bedrängnis zu bringen. ;)

Viel Erfolg! :prost:

A. Lincoln
22.08.07, 08:31
Werter Cerberus,

ein wahrer Geniestreich, der Kessel bei Luneville! Durch den Angriffskeil bei Verdun durftet ihr relativ leichtes Spiel in Belgien haben. Ferner würde ich alle Einheiten bei Narmur die Stoßrichtung ändern lassen und ebenfalls Richtung Paris schwenken lassen.

Die Einheiten rund um Liege sollten für Belgien aussreichen. Vor allem die Englischen Divisionen sind so gezwungen Paris zu schützen und nicht Belgien.

Wenn ihr wirklich alles an die Westfront führt könnte hier eventl. wirklich ein schneller Sieg möglich sein.

Cerberus
22.08.07, 08:39
...

Unserer Meinung nach, werter Cerberus, ist es zwar gewagt, den Osten zu vernachlässigen, doch ist Eure unerwartete aggressive Vorgehensweise in Frankreich sicherlich ein guter Weg, den Feind nicht nur in Bedrängnis zu bringen. ;)

Viel Erfolg! :prost:

Besten Dank.

Der Osten soll natürlich nicht völlig vernachlässigt werden, die dargestellte Planung hat einen Zeithorizont für die nächsten 2 - 4 Monate, was danach sein wird, ist für mich kaum abschätzbar.

Ich rechne auch kaum damit, im Westen bereits 1914 die Entscheidung erzwingen können, der Weg nach Paris ist einfach zu weit, irgendwann bricht die Versorgung zusammen. Mein Vormarsch wird sich daher früher oder später sicher festlaufen, die Frage ist nur wo.
Mein Grundgedanke war einfach der, daß trotz heftiger Verluste ich in den ersten 10 Wochen des Feldzuges mehr Gebiet im Westen pro Woche besetzen kann als 1917 oder 1918 pro Monat, zudem werden die Verluste in dieser spätere Phase dann noch grässlicher sein. Ich will sozusagen jetzt Zeit und Blut investieren, um diese dann später einzusparen. Denn irgendwann muß ich ja doch nach Paris, zumindest wenn ich das Spiel gewinnen will - und von vornherein auf Unentschieden spielen ist mir nicht nur zu langweilig sondern auch zu riskant.

Umgekehrt habe ich die Hoffnung, daß den Russen ein Aufschub von 3 - 4 Monaten wesentlich weniger nützt als den Westmächten.

Ob das zutrifft, wird man sehen müssen, aber das ist jedenfalls erstmal der Plan.
Im Herbst muß ich dann Bilanz ziehen, wie gut (oder schlecht) diese Strategie aufgegangen ist. Je nachdem steht dann eine völlige Schwerpunktverlagerung nach Osten im Raum oder aber noch einmal eine massive Frühjahrsoffensive im Westen.

@ Lincoln

Danke, so in etwa denke ich es mir auch. Ähnlich wie der werte Rahl es in seinem AAR beschrieben habe, versuche ich weniger Schlieffen und mehr Sichelschnitt zu praktizieren. Den nördlichen Teil Belgiens hoffe ich dadurch zum Nebenkriegsschauplatz degradieren zu können. Namur möchte ich allerdings noch frühzeitig knacken, bevor es besser verteidigt wird.

A. Lincoln
22.08.07, 08:48
Im Osten kann der Russe erst ab Runde ca. Runde 6 "gefährlich" werden. Bis dahin hat man genügend Verstärkungen bekommen um eine gute Verteidigunslinie zu errichten. (Weichsel)

Der Österreicher sollte ebenfalls genügend Einheiten haben um den Russen aufzuhalten.

Problem ist halt immer wie schnell geht Serbien-Montenegro. Hier finde ich es schlecht das Serbien nicht aus dem Krieg ausscheidet wenn man Belgrad erobert.;)

Für die Ostfront der Österreicher ist es daher entscheidend das Serbien-Montenegro so schnell es geht niedergemacht werden.

Wie sehen eure Verluste eigentlich nach der ersten Runde aus?

Cerberus
22.08.07, 09:07
Naja, Serbien hat auch historisch, obwohl nahezu vollständig besetzt, nicht kapituliert. Immerhin konnten die Österreicher Belgrad zu Kriegsbeginn auch relativ schnell besetzen, um es ein paar Wochen später wieder aufgeben zu müssen. Gerettete serbische Einheiten haben den ganzen Krieg über dann an der Salonikifront mit gekämpft (in Albanien standen sie glaub ich auch noch) Ähnlich war es mit Belgien: Auch hier konnte von der Entente ja ein fast nur noch handtuchgroßer Streifen Belgiens im Raum Ypern gehalten werden, der Großteil der belgischen Armee hatte sich in die Festung Antwerpen zurückgezogen und mußte dort nach Ludendorffs Handstreich aufgeben. Trotzdem haben die Reste der belgischen Armee bis Kriegsende weitergekämpft.

Meine Verluste sind häßlich, wirklich häßlich. Ich habe im ersten Zug über 6000 Squads verheizt, die Ersatzrate liegt bei 1500 pro Woche. Wenn es auf dem Niveau weitergeht, ist das Westheer im Herbst am Ende. Ihr habt ja schon etwas mehr Erfahrung als Mittelmächte-Spieler - welche Verluste gab es bei Euch?

Canton
22.08.07, 10:08
Der "Marsch nach Soloniki" ist in auf jedenfall ein ambitioniertes Ziel, da weiss garnicht ob ich Glück wünschen soll oder nicht :D

A. Lincoln
22.08.07, 10:09
Liegt die Ersatzrate nicht bei 2500?

In meinen Spielen mit den Mittelmächten bin ich extrem vorsichtig vorgegangen und hatte so eine durchschnittliche Ausfallrat von 2500, also genau die Ersatzrate.

In Runde 14 (Spiel gegen Qianlong) beträgt das Verlustverhältniss 52:12, die Entente haben also das 4,5 fache an verlusten gemacht.

Ihr habt es ja schon richtig gesagt, am Anfang muß man sich die Hex-Felder durch Verluste erkaufen. Und solange die Verluste der Entente größer sind als die der Mittelmächte ist es noch im Rahmen.

Cerberus
22.08.07, 10:13
Der "Marsch nach Soloniki" ist in auf jedenfall ein ambitioniertes Ziel, da weiss garnicht ob ich Glück wünschen soll oder nicht :D


:smoke:
Das ist wirklich ein Fernziel und wird sicher auch kein absoluter Schwerpunkt werden, es geht auf dem Balkan vor allem um eine deutlich Frontverkürzung. Eine Front auf der gedachten Linie Podgorica - Pecs und weiter nach Osten bis an die bulgarische Grenze würde schon erstmal völlig reichen, aber auch bis dahin ist es zugegebenermaßen ein sehr weiter Weg durch schwieriges Gelände.

Bismarck
22.08.07, 10:40
Hmm, hab bei meinen Spielen leider gar nicht so genau drauf geachtet, aber werde ich nächste Runde mal machen (gg Vernichter 4. Runde und gg Qianlong
3. Runde).
Was erachtet ihr als beste Methode Serbien einzunehmen? Die Brücke in Belgrad wird wohl gesprengt werden und somit gibt es nur noch die nördlich und südlich gelegenen Übergänge. Leider kann man nur schwache Verbände heranführen und im Süden gibt es mehrere Pässe. Da hört sich der nördliche Übergang fast besser an!
Oder wartet ihr bis die österreichische Armee mobilisiert ist? Wann war das genau?

Cerberus
22.08.07, 12:54
Was erachtet ihr als beste Methode Serbien einzunehmen?


*Hust* Dazu fällt mir ganz spontan folgender Dialog ein:

"I have a cunning plan"
"A cunning and subtle one?"
"Yes Sir"
"As cunning as a fox who's just been appointed Professor of Cunning at Oxford University?"

Und woher stammt's? :D


Im Ernst: Das weiß ich selbst auch noch nicht, letztendlich wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben, als an ein oder zwei Stellen erstmal mit aller Gewalt ein Loch in die serbische Front zu hauen. Mal schaun, wenn stärkere Kräfte bereitstehen, kann ich vielleicht mehr dazu sagen ...

Morenga
23.08.07, 12:31
Werter Cerberus!

Mit Eurer Frankreichstrategie habt Ihr das vorweggenommen, was auch mir für meine pbems schon vorgeschwebt ist. Den Kessel von Luneville habe ich gegen die KI schon erfolgreich angewandt, diese hat ihn nicht mehr aufbrechen können. Ein menschlicher Gegenspieler wird die Divisionen wohl wieder raushauen können. Aber wie dem auch sei: Die Front in den nördlichen Vogesen ist aufgebrochen!

Grundsätzlich finde ich ein offensives Vorgehen n Frankreich absolut vernünftig. Denn die Deutschen haben so viele Divisionen im Westen, dass schon allein die Transportkapazität nicht ausreicht, sie in den ersten Runden nach Osten zu verlegen. Das kann man immer noch machen, wenn der Vormarsch zum Stehen gebracht wurde. Gleichzeitig bindet Ihr die Entente im Westen, was die Situation in Serbien indirekt definitiv verbessert.

Was ich aber immer noch nicht verstehe: Wie kann man die Forts in Lüttich und teilweise in Namur schon in der ersten Runde aufbrechen? Bei mir bleibt immer mindestens ein Fort in Liege stehen, egal wie oft ich es schon gegen die KI probiert habe... :???: Könnt Ihr mir eventuell Euer Vorgehen erläutern. Wie gross sind Eure angreifenden Stacks? Greift Ihr nur mit Infanterie an, oder auch mit Pionieren? Umgeht Ihr die Forts und greift die Forts mehrfach von mehreren Seiten an, oder massiert Ihr den Angriff auf einzelne Forts pro Kampfrunde? Stellt Ihr auf 'Verluste ignorieren'? Je mehr Details Ihr uns offenbart, desto besser...

Insofern: Auch der 100ste TOAW-AAR langweilt uns nicht, vor allem wenn er von einem versierten Spieler wie Euch stammt!

A. Lincoln
23.08.07, 12:56
Der Trick ist es bei den Forts, mit einer Inf Div gleich mal 3 Forts im Handstreich zu nehmen, d.h. man muß nicht kämpfen. Wann und Warum dies möglich ist, darauf habe ich noch keine Antwort gefunden.

Danach sind dann nur noch 3 Forts + Garnison übrig, welche umziengelt wird und dann bei einem Verbrauch von 50% der Kampfrunde aufgrieben wird. In Namur kann man ebenfalls mit einer Inf Div bis zu 3 Forts erobern. Ein Direkter angriff kann dann bei 20% der Kampfrunde erfolgen. Und schon ist Namur ebenfalls fast geknackt.

Cerberus
23.08.07, 13:37
In einem Test gegen die KI ist es mir auch gelungen, Forts mit Infanterie einfach zu überrennen, ohne daß ich wüßte wie das ging. Im Spiel gegen Quantas wurde aber jedes Fort einzeln niedergekämpft.

Ich habe versucht darauf zu achten, daß jede Kampfrunde nicht mehr als 30 - 40% verbraucht. Durch den shock Bonus (oder was auch immer) war der tatsächliche Zugverbrauch dann noch deutlich niedriger, insgesamt hatte ich im 1. Zug 4 oder 5 Kampfrunden, und hätte noch mehr haben können, allerdings waren die Bewegungspunkte irgendwann verbraucht.

Ich habe pro Fort die Infanterie eines Korps angesetzt und habe mich bemüht immer aus mindestens 2 Richtungen anzugreifen. Die Verluste waren auf ignorieren gesetzt, dementsprechend hoch waren sie dann auch.
Für das nördliche und westliche Forts habe ich dann gemischte Gruppen genommen, nämlich einfach die noch kampfähigen Einheiten, außerdem stand in einem weiteren Hex noch Kavallerie.
Gerade das südliche Fort mußte ich aber auch mehrmals angreifen.

In Namur wurde die Sache allein durch die Kavallerie erledigt. Das südliche Fort von einer KavDiv, das östliche von 2 KavBden.

Ein Grund für Euer Scheitern könnte vielleicht die KI sein, möglicherweise begünstigt die KI die Ententetruppen stärker in der Abwehr (je nach Schwierigkeitsgrad) als dies bei einem menschlichen Spieler der Fall ist.

Canton
23.08.07, 22:31
Wird Kamerad quantas eigentlich auch einen AAR verfassen?

Cerberus
24.08.07, 22:51
Wird Kamerad quantas eigentlich auch einen AAR verfassen?


Ursprünglich wollten wir beide keinen machen, weiß nicht ob er sich's noch anders überlegt, vielleicht muß er etwas motiviert werden ... :D


Nervensäge: *Hust* Dazu fällt mir ganz spontan folgender Dialog ein:
"I have a cunning plan"
"A cunning and subtle one?"
"Yes Sir"
"As cunning as a fox who's just been appointed Professor of Cunning at Oxford University?"

Und woher stammt's?


Nachdem ich diesbezüglich geflissentlich ignoriert werde und keiner drauf anspringt, wäre es eigentlich gerechte Strafe, die Fortsetzung des AAR ein Weilchen auf Eis zu legen, schließlich geht es gewissermaßen um das kulturelle Rahmenprogramm :fecht:

Also hier noch ein kleiner Tip - Szene: WWI, Westfront 1917, britischer Graben kurz vor dem Angriff:


Voice: Fix bayonets!
(They start to go outside)
Edmund: Don't forget your stick, Lieutenant.
George: Oh no, sir -- wouldn't want to face a machine gun without this!
(outside, they all line up as the shelling stops)
Darling: Listen -- our guns have stopped.
George: You don't think...?
Baldrick: Maybe the war's over. Maybe it's peace.
George: Well, hurrah! The big knobs have gone round the table and yanked the iron out of the fire!
Darling: Thank God! We lived through it! The Great War: 1914-1917.
George: Hip hip!
All but Edmund: Hurray!
Edmund: (loading his revolver) I'm afraid not. The guns have stopped because we're about to attack. Not even our generals are mad enough to shell their own men. They think it's far more sporting to let the Germans do it.



Kann doch nicht sein, daß nur ich das geschaut hab'?

Aber genug Palaver, Quantas Zug harrt seit gestern Abend seiner Bearbeitung:

08.08.1914

1. Westfront

Quantas hat im Raum Verdun die von der Einschließung bedrohten Einheiten zurückgenommen und baut eine Abwehrlinie entlang der Maas über Sedan und Charleville auf. In Belgien ist seine Linie noch lückenhaft.

Hier die Karte zu Beginn meines Zuges mit den geplanten Vorstoßrichtungen:

http://img507.imageshack.us/img507/3364/19140808asd9.jpg

Und hier der südliche Abschnitt. Die Franzosen konnten meinen Kessel tatsächlich aufbrechen, allerdings konnte nur eine der drei Divisionen entweichen, die anderen lösten sich bei Rückzug auf , immerhin etwas ...

http://img251.imageshack.us/img251/4800/19140808bqw6.jpg

Für Nordbelgien beschränke ich meine Angriffskräfte unter der 1. Armee auf 2 Armeekorps und Kavallerie, ein weiteres bleibt im Raum Lüttich stehen, die Truppen müssen sich von den schweren Kämpfen der letzten Woche erholen. Das letztere Korps wird dann die Antwerpener Festungsfront abriegeln und soll peu a peu die Forts knacken.

Es gelingt im Norden an Brüssel heranzukommen und die belgische Hauptstadt zu nehmen.

Die 2. Armee hat den Auftrag die Festung Namur einzunehmen. Dies gelingt auch weitgehend, lediglich das westliche Fort kann sich trotz wiederholter Angriffe noch halten, dürfte aber schon schwer angeschlagen sein.

Südlich Namurs liegt der 1. Angriffschwerpunkt. Westlich der Maas wird Maubeuge angegriffen und genommen. In diesem Bereich ist die Nahtstelle zwischen belgischer und französischer Armee. Es gelingt mir eine große Lücke aufzureißen, indem ich zwischen Charleville und Maubeuge ebenfalls angreife und etwas nach Süden eindrehe. Dabei wird die Frontlinie nördlich Charlevilles weitgehend zerschlagen. Zudem werden zahlreiche Kavallerieverbände herangeführt. Überall wo Quantas in der kommenden Runde seine Linie ggf. nicht schließen kann, sollen diese in die Tiefe stoßen.


Der 2. Schwerpunkt liegt im Raum Verdun. Ziel ist ein Durchbruch zwischen Sedan und Verdun, um in erster Linie Sedan auszuhebeln (entlang der Maas verläuft eine wichtige Nachschubbahn) und in zweiter Linie kann so eine Flankenbedrohung für Verdun geschaffen werden.

Es gelingt südlich Sedans die französische Front zu durchstoßen, leichte Kavallerie dringt tief ins feindliche Hinterland ein (muß kommende Runde aber wohl mit Vernichtung rechnen). Auch vor Verdun wird die französische Front weiter eingedrückt, dabei können 2 Divisionen eingeschlossen und vernichtet werden.

Der 3. Schwerpunkt ist Nancy. Nördlich davon sollten letzte Woche ursprünglich nur Ablenkungsangriffe starten, die aber so erfolgreich waren, daß ich sie jetzt fortführe. Auf diese Weise komme ich bis an die Festungslinie Toul - Nancy heran.

Südlich davon gelingt es eine Bresche in die feindliche Front zu schlagen, Lunevill wird unter heftigen Kämpfen genommen, östlich davon klafft jetzt ein Loch in der französischen Front.

und hier nach dem Zug (im Norden noch der Abschnitt Verdun - Sedan):

http://img209.imageshack.us/img209/6589/19140808dgd6.jpg

Grundsätzlich bin ich mit dieser Entwicklung zufrieden, in Belgien geht es noch zügig voran, in Frankreich sind ziemliche Löcher in die französische Front gehauen worden. Das hatte aber auch seinen Preis: um die 10.000 Squads :eek: verliere ich diese Runde allein im Westen!
Auch wenn ich mich bei der Ersatzrate vertan habe, es sind tatsächlich 2.450 Rifle Squads pro Woche, weiß ich nicht, wie lange ich eine solche Entwicklung durchhalten kann. Wenn es in dem Tempo weitergeht, habe ich in 8 Wochen ein Drittel meiner Gesamtstärke verbrannt.
Einziger Trost ist, daß die französischen Verluste sich in etwa gleicher höher bewegen. Da, wo die Franzosen zum Rückzug gezwungen werden haben sie sogar höhere. Meine sind dort höher, wo mehrmals vergeblich angegriffen wurde, aber dafür konnten ja auch mehrere feindliche Divisionen komplett zerschlagen werden. Mal schaun, wem hier die Luft zuerst ausgeht ...

Ursprünglich hatte ich erwogen, die Festung Verdun frühzeitig anzugreifen, da die Fort noch nicht voll ausgestattet sind. Bei den jetzigen Infanterieverlusten überlege ich mir das aber noch. Habe bislang erstmal nur schwere Artillerie herangebracht, die als erstes das Fort Douamont unter Feuer nehmen soll. Wenn das vielversprechend verläuft, überleg ich's mir nochmal.

II. Balkan

2 Österreichische Korps überqueren östlich Belgrads die Donau. Vor Montenegro marschiert die 6. Armee auf. Zu Kämpfen kommt es hier noch nicht (ich schussel habe schlichtweg vergessen hier anzugreifen. Wollte combat-Runden sparen und das erst am Ende des Zuges machen, aber die Westfront hat mich zu sehr in ihren Bann gezogen ...)

III. Ostfront

Erste russische Einheiten dringen in Ostpreußen ein und drängen meine vorgeschobene Kavallerie zurück.

IV. Seekrieg

Erneut Flottenvorstoß in den Kanal. Eine französische Kampfgruppe kann versenkt werden, eine britische wird weitgehend zusammengeschossen. Auch die Kasematten von Dünkirchen werden mit schweren Schiffsgeschützen belegt und einige der dortigen schweren Batterien können ausgeschaltet werden - das macht es der Infanterie später leichter.

V. Kolonien

Die Schutztruppe in Deutsch Ostafrika wird per Eisenbahnzusammengeführt und konzentriert.

Managarm
24.08.07, 23:54
aber die Westfront hat mich zu sehr in ihren Bann gezogen ...)Auch wenn es ärgerlich ist, daß Ihr den Angriff auf dem Balkan "vergessen" habt, ist eine doch vorzügliche Entwicklung für Uns zu sehen.
Ok, die Verluste sind hoch, doch wie Ihr schon schriebt, sind sie das ja auf beiden Seiten. Wir hoffen, daß die wahrscheinlich größeren Verluste auf Seiten der Franzosen den Vormarsch im Westen noch lange ermöglichen bzw. durch eine eventuelle deutlichere Schwächung der französischen Armee, Euer Angriff mittelfrisitig weniger Verluste fordert als bisher. :)

Besorglich stimmt Uns Eure Aussage, daß die russischen Kräfte vorwärts marschieren. :uhoh: Könnt Ihr abschätzen, ob Eure Verteidigung im Osten ein mögliches weiteres Eindringen der Russen abwehren kann oder ist die Defensive so löchrig, daß an dieser Front der Krieg entschieden werden wird?

Auf alle Fälle wünschen Wir weiterhin gutes Gelingen. :prost:

Boron
25.08.07, 02:07
Hm das klingt verdächtig nach unserem lieben Rowan Atkinson in Black Adder :D

Morenga
25.08.07, 15:04
Hm das klingt verdächtig nach unserem lieben Rowan Atkinson in Black Adder :D

Still more very cunning plans to come.... :D

Cerberus
26.08.07, 21:47
Na endlich erbarmt sich jemand ... :D

15.08.1914

I. Westfront

In Frankreich konnte Quantas die aufgerissenen Lücken schließen, dagegen ist in Belgien von einer Abwehr zu Zugbeginn nicht viel zu sehen.

Quantas war aber fleißig, er hat so ziemlich jede Brücke auf meinem Vormarschweg in die Luft gejagt, das schluckt ziemlich Bewegungspunkte, ein Glück daß die deutschen Truppen so massig mit speziellen Pioniereinheiten ausgestattet sind ...

Über Gent dringt deutsche Kavallerie bis an den Kanal nördlich Oostende vor.

In Namur fällt das letzte Fort, eine belgische Division wird weiter südlich vollständig eingeschlossen und vernichtet.
Im Raum Lille- Courtrai wird eine feindliche Gruppierung festgestellt, die mangels Bewegungspunkten nicht mehr angegriffen wird.
Südlich davon geht es langsam vorwärts, eine franz. Kavalleriedivision und ein Korps HQ können eingeschlossen werden, Cambrai wird erreicht.

Hier die Karte mit dem Nordabschnitt der Westfront. Mit Pfeilen habe ich die Marschrichtung auf die vorläufigen Operationsziele gekennzeichnet, die Somme bis zur Mündung bei Abbeville.

http://img212.imageshack.us/img212/2379/19140815bcl4.jpg


An der Maas wird ebenfalls heftig gekämpft, Charleville und Sedan können nach heftigen Kämpfen genommen werden. Westlich Charlevilles wird die französische Front und damit hoffentlich die Verbindung in Richtung Cambrai - St. Quentin geworfen.

Im Kampfraum südlich Verduns fällt Nancy, auch hier wird eine feindliche Division in einem Fort eingeschlossen.

http://img211.imageshack.us/img211/5930/19140815cke1.jpg

Alles in allem waren die Kämpfe im Westen diese Runde bereits deutlich mühevoller. Etliche Angriffe scheiterten unter hohen Verlusten und mußten erneut vorgetragen werden. Die Spitzendivisionen sind bereits deutlich abgekämpft, der Vormarsch entwickelt sich zähflüssig. Die franzosen dürften diesmal nicht unerheblich weniger Squads verloren haben, die Verluste des deutschen Heeres liegen bei 8.000 Squads. Bedenklich ist zudem, daß der Zusammenprall mit dem zwar kleinen aber qualitativ sehr guten britischen Expeditionskorps noch aussteht.

II. Balkan
Hier finden Kämpfe mit wesentlich geringerer Intensität statt, trotzdem sind erste kleine Erfolge zu verzeichnen.

Östlich Belgrads gelingt es die Donau zu überschreiten und einen Brückenkopf zu errichten.
Auch westlich Belgrads kommt die Front in Bewegung, es gelingt die 2 verteidigenden Einheiten vorläufig einzuschließen.

http://img213.imageshack.us/img213/3589/19140815ana2.jpg


III. Ostfront

Trotz unzulänglicher Kräfte beginne ich in Westpreußen mit dem Einmarsch nach Russisch-Polen entlang der Weichsel.


IV. Seekrieg

Auch die britische Flotte ist aktiv geworden und geht zur Bekämpfung deutscher Minenfelder in der Nordsee über. Ich meinerseits stoße wieder in den Kanal vor und kann dort einen feindliche Flottenverbände schwer anschlagen, zwei völlig vernichten.

Cerberus
27.08.07, 10:36
22.08.1914

I. Westfront

Der Vormarsch geht weiter, nach dem Vorrücken meiner Kavallerie zu Zugbeginn sieht die Lage wie folgt aus:

http://img213.imageshack.us/img213/2024/19140822aqk1.jpg

Nun schließt die Infanterie auf und die ersten Angriffsbefehle werden gegeben. An der falndrischen Küste rückt die Kavallerie auf Oostende, daß durch eine franz. Reservedivision gehalten wird. Die nordöstlich Nördlich Courtrai stehende belgische Gruppe wird ebenfalls von Kavallerie umgangen, die das unbesetzte Ypern kampflos besetzen kann. In den folgenden Kämpfen wird diese Gruppe eingeschlossen und vernichtet, 3 belgische Divisonen werden vernichtet.

Auf Antwerpen wird ein erster Angriff befohlen, der aber unter hohen Verlusten an den äußeren Forts zerschellt, hier brauche ich schwerste Artillerie, die aber bereits bei Verdun im Kampf steht.

Oostende wird zunächst unter Feuer von schweren Schiffsgeschützen genommen, dann erfolgt der Sturm auf die Stadt, die Franzosen müssen aufgeben.

Nördlich Valenciennes werden eine franz. KavDiv und ein KorpsHQ aufgerieben.

Im Raum Cambrai gelingt ein Durchbruch. Die Stadt selbst kann von den Franzosen zwar behauptet werden (sie wird von einer starken Division verteidigt, so daß ich zunächst auf einen Angriff verzichte) - links und rechts gelingt aber der Durchbruch, die geschlagenen franz. Divisionen ziehen sich in die Stadt zurück, wo sie eingeschlossen werden. Damit stecken dort jetzt 3 franz. Divisionen im Kessel, zudem südwestlich davon noch eine britische Division. Zumindest die britische Division wird in jedem Fall wohl nach Süden durchbrechen können, da dort von mir nur Kavallerie steht, für die Franzosen dürfte es aber schwer werden.

Beim Durchbruch nördlich Cambrais gelingt zudem auch der Stoß in die Tiefe, Arras kann genommen werden, eine Gardedivsion kann bis vor Doullens stoßen, die Stadt wird von einer leichteren franz. Einheit gehalten, im Bahnhof wird britische schwere Artillerie gerade ausgeladen. In dieser Situation erfolgt der sofortige Stoß in die Stadt, die Franzosen flüchten nach Norden, die britzische Artillerie wird vollständig aufgerieben, ein großer Erfolg! Auch strategisch von nicht unerheblicher Bedeutung, weil jetzt die vorletzte Bahnlinie aus Zentralfrankreich nach dem Norden und Belgien unterbrochen ist, die letzte Verbindung verläuft durch Abbeville. Sollte diese auch unterbrochen werden können, müßte Quantas seine Truppen über See aus Belgien und Nordfrankreich herausholen.
Ich hoffe, daß ich mich in Doullens behaupten kann, bis die Masse des Heeres heran ist, die Bahnlinie ist aber so oder so erstmal zerstört.

Weiter südlich befindet sich bei St. Quentin ein weiterer Eckpfeiler der franz. Front, der weitgehend umschlossen werden kann, nur ein schmaler Fluchtweg bleibt den Franzosen. Da es sich ebenfalls um einen wichtigen Punkt handelt, wird auch hier der Angriff befohlen, der Feind kann sich aber in der Stadt halten.


Nun verlagert sich das Geschehen nach Osten an die Maas-Front bei Charleville und Sedan. Die zwischen diesen beiden Städten bereits letzte Woche angeschlagenen Truppen können eingeschlossen werden, dann erfolgt der Sturmangriff, ich möchte nicht nocheinmal das Risiko eingehen, daß Quantas die beinahe zugeschnappte Falle nochmal öffnet. Es wird der größte militärische Erfolg des bisherigen Feldzuges. 5 Infanteriedivsionen, 2 Kavalleriedivisionen, 1 KorpsHQ und das HQ der franz. 5. Armee werden aufgerieben, die Franzosen verlieren um die 2000 Squads allein dort (verhältnismäßig wenig für so viele Verbände, woran man sieht, daß diese in den letzten Wochen ebenso gelittten haben wie meine Truppen). Zudem werden eine Unmenge an Geschützen erbeutet.

Somit ist jetzt das südliche Maasufer komplett in deutscher Hand, nachdem sich Quantas nördlich Verduns etwas zurückgezogen hat.

Hier die Karte bei Zugende mit den eingezeichneten Angriffsrichtungen:

http://img210.imageshack.us/img210/4821/19140822bvj2.jpg

Hier die Lage im südlichen Kampfraum bei Verdun und Nancy bei Zugbeginn:

http://img245.imageshack.us/img245/9194/19140822cyc9.jpg

Im Raum Verdun wir auch wieder ein Durchbruch durch die französische Front nördlich des Festungsbezirkes erzielt, so daß die französische Front auch hier langsam ins Wanken kommt.

In Verdun selbst erfolgt der Sturm auf das seit letzter Woche intensiv beschossene Fort Vaux (habe es letztens versehentlich als den Douamont bezeichnet, der liegt aber nordwestlich davon). Nach dem Beschuß durch schwerste Kaliber (die, die mir bei Antwerpen derzeit fehlen ...), u.a. der Dicken Berta fällt das Fort relativ schnell unter den Angriffen der deutschen Infanterie, die französischen Verteidiger flüchten in die Stadt Verdun, an deren Grenzen ich nun stehe.

Im Abschnitt Nancy hat Quantas soweit möglich seine von der Einschließung bedrohten Truppen zurückgenommen. Die nördlich davon eingekesselte Divsion und das dort befindliche Fort werden ausgeschaltet, ebenso wie das südliche Fort. Bayerische Infanterie kann zudem Mirracourt nehmen. ansonsten gönne ich meinen Truppen hier etwas Ruhe, um die Front zu ordnen und das Eisenbahnnetz zu reparieren.

http://img210.imageshack.us/img210/5128/19140822dcx6.jpg

Alles in allem war dieser Zug im Westen doch ziemlich erfolgreich: 3 belgische und 9 franzöische Divisionen, 2 KorpsHQ und ein ArmeeHQ wurden vernichtet, zahlreiche weitere Divsionen angeschlagen und 4 Feinddivsionen sind derzeit eingekesselt, davon eine kampfstarke britische.

Der Preis dafür war wieder überaus hoch, das Westheer hat um die 16.000! Squads verloren, 6.000 davon sind wieder im Pool gelandet und stehen so nächste Runde wieder zur Verfügung, macht einen Nettoverlust von 10.000 Squads im Westen. Die franzöischen Verluste sollte diese Runde aber mindestens in der gleichen Größenordnung liegen, wenn nicht deutlich höher.

Die nächste Linie scheint Quantas allerdings bereits schon aufzubauen, britische Truppentransporter konnten beobachtet werden mit Kurs nach Dieppe - südlich Abbevilles. Ich gehe daher davon aus, daß an der Somme bereits die nächste feindliche Linie im entstehen ist, diesmal vor allem von Briten besetzt ....

Zu berichten ist zudem, daß diese Woche etliche Reservetruppen zur Verfügunggestellt wurden, insgesamt 5 Korps mit um die 10 - 12 Divisionen.
Davon gehen 3 Korps in den Westen zur Nährung der Offensive, 1 in den Osten und 1 Korps auf den Balkan.


II. Balkan

Meinen Donaubrückenkopf haben die Serben abgeriegelt, auf der Westflanke konnten sie sich gerade nochmal aus der Affaire ziehen.

Auf einem Ausbruch aus dem Brückenkopf verzichte ich zunächst, die Truppen brauchen erstmal frische Versorgung, es ist schon völlig ausreichend, daß Quantas hier gezwungen ist, 4 Felder abzusichern, diese Truppen werden ihm an den anderen Abschnitten bitter fehlen. Allerdings werden spätestens übernächste Runde die ersten britischen Truppen auftauchen, deren Fahrt nach Saloniki beobachtet werden konnte.

In Montenegro können die feindlichen Stellungen im Raum Cetinje überrant werden, der Vormarsch auf Podgorica beginnt.

http://img214.imageshack.us/img214/8893/19140822eop7.jpg


III. Ostfront

Die Russen marschieren langsam vor, allerdings steht auch meine Abwehrlinie halbwegs gefestigt. In Masuren können die Russen eine MG-Abt. aus Johannisburg vertreiben, die Stadt kann aber im Gegenstoß von zwei bereits im Anmarsch befindlichen Divisionen wieder genommen werden, eine russische
Division wird dabei zerschlagen.

In Polen gelange ich die Weichsel entlang bis Polozk, wo das dortige Fort noch nicht durch Infanterie gesichert ist und ausgeschaltet werden kann. Ein wichtiger Eckpfeiler der Warschauer Verteidigung ist damit frühteitig überwunden, auch wenn ich zu einer echten Offensive auf Warschau noch bei weitem nicht in der lage sein dürfte ...

IV. Kolonien

In Kamerun sind feindliche Truppen gelandet, ich ziehe mich unter Sprengung von Brücken in den Dschungel zurück.

In DeutschOstafrika habe ich mich dagegen entscheiden selbst aktiv zu werden und nicht nur abzuwarten, Etliche Kompanien der Schutztruppe beginnen einen Streifzug nach Kenia ...

Morenga
27.08.07, 10:57
Glückwunsch, geschätzter Cerberus!

Die Offensive im Westen scheint ja mächtig zu rollen. Verluste hin oder her, ich denke die Strategie ist absolut richtig. Allmählich solltet Ihr Euch aber Gedanken über die Russen machen... Mein Vorschlag: An den Abschnitten im Westen, wo sich Eure Offensive abschwächt, könnt Ihr allmählich Truppen herausziehen, etwa im Raum Verdun und Nancy, sobald die letzten Forts gefallen sind. Diese Divisionen sollten dann dem Westflügel oder der Ostfront zugeführt werden. Nutzt den Vorteil der inneren Linie!

Grüße, Morenga

Cerberus
27.08.07, 11:28
Glückwunsch, geschätzter Cerberus!

Die Offensive im Westen scheint ja mächtig zu rollen. Verluste hin oder her, ich denke die Strategie ist absolut richtig. Allmählich solltet Ihr Euch aber Gedanken über die Russen machen... Mein Vorschlag: An den Abschnitten im Westen, wo sich Eure Offensive abschwächt, könnt Ihr allmählich Truppen herausziehen, etwa im Raum Verdun und Nancy, sobald die letzten Forts gefallen sind. Diese Divisionen sollten dann dem Westflügel oder der Ostfront zugeführt werden. Nutzt den Vorteil der inneren Linie!

Grüße, Morenga

Ich versuche das hinauszuzögern, so lange es geht. Wenn irgendwo Truppen frei werden, werde ich sie an die Schwerpunkte im Westen legen, so lange ein Angriff dort noch Sinn macht. Auch bei Nancy und Verdun werde ich zunächst weiter angreifen.
Erstens bindet das auch zahlreiche franzöische Truppen die beim Aufbau einer Abwehrlinie bitter fehlen. Zweitens wäre die Aushebelung des ostfranzösischen Festungsgürtels ein so gewaltiger Erfolg, daß die Versuchung einfach zu groß ist.
Selbst wenn das am Ende nicht klappt, ist es aus meiner Sicht wichtig, die Front an mehreren Stellen am Kochen zu halten. Momentan bin ich den Westmächten noch überlegen, Quantas dürfte kaum alle Löcher gleichzeitig schließen können. Wenn ich meine Offensive auf einen Schwerpunkt verenge, bedeutet dies einerseits, daß Quantas entstehende Löcher besser schließen kann und außerdem ein guter Teil meiner Truppen ungenutzt in 2. Linie steht.

Natürlich darf man sich auch nicht verzetteln und ich muß die Wirkung meiner Angriffe genau beobachten. Sobald der Angriffschwung weiter absinkt, werde ich wohl oder übel an einigen Aschnitten anhalten müssen um mich auf die wichtigsten zu konzetrieren. So sinnlose Angriffe wie historisch beim Wettlauf zum Meer im Herbst 1914 (Stichworte Langemarck, Ypern) möchte ich unter allen Umständen vermeiden.

Ansonsten hat der Balkan noch vor der Ostfront Priorität, d.h., wenn Reserven frei werden, gehen die in erster Linie dorthin.

Im Osten versuche ich Nervenstärke zu bewahren. Erstens kenne ich die gruselige Angriffstärke der Russen aus eigener Erfahrung, zweitens bin ich im schlimmsten Fall auch zur Aufgabe von Gebiet bereit.
Königsberg ist durch Forts gut gesichert und eigenes Versorgungszentrum, das knackt der Russe nicht so schnell.
In Westpreußen kann ich notfalls bis zur Weichsel ausweichen. Der Russe hat übrigens eine miserable Bahnreparaturkapazität, er käme dann in ziemliche Versorgungsschwierigkeiten.

Momentan versuche ich aber erstmal zu halten, ich muß nur aufpassen, daß er mich nicht überflügelt und ich dadurch Truppen vollständig verliere. Und wenn wirklich was anbrennt im Osten sind aus dem Westen binnen 2 Zügen 2 - 3 Korps herangeschafft.

Ich hoffe, ich überschätze meine Position im Osten nicht, aber ich möchte jedenfalls nicht den gleichen Fehler wie historisch machen, als in Panik auf Grund des frühzeitigen Aufmarsches der Russen 2 Armeekorps vom Schlieffenflügel nach Osten umgedreht wurden, die dann bitter im Westen fehlten (wenngleich es auch mit denen wohl nicht für Paris gereicht haben dürfte ...) und die Lage im Osten noch vor deren Eintreffen bereinigt werden konnte.

A. Lincoln
27.08.07, 13:03
Werter Cerberus,

ich denke ihr solltet alles auf eine Karte setzten: Paris!

1.Haltet den Russen einfach auf, versucht einen möglichst kleinen Frontverlauf aufzubauen. Verschwendet keine Einheiten im Osten
2. Lasst Serbien und Montenegro links liegen. Mit wenigen Einheiten könnt ihr beide Länder davon abhalten offensiv zu werden.
3. Lasst ÖU ebenfalls nur gegen den Russen verteidigen. Es sollten genügend Div zur verfügung stehen auch ein Teil des DR zu schützen.
4. Vergesst die Verluste! Einzig achtet darauf das ihr nicht zuviele Div verliert. Könnt ihr eventl. sagen wie hoch das Verlustverhältnis ist? (Sieht man im Info Bildschirm am Anfang jeder Runde)
5. Marschiert mit starken Inf Div nach Paris, gleichzeitig können eure Kav Div/Brg. die Einheiten in Nordfrankreich kesseln.

Cerberus
27.08.07, 14:06
Danke des Zuspruches.

Für alles auf eine Karte setzen bin ich mit meiner Bausparmentalität nicht der richtige Typ. Mein größtes Trauma wäre es, ein paar Felder vor Paris mit überdehnten Linien liegenzubleiben - Nordfrankreich und Belgien läßt sich übrigens nicht nur mit KavDivs und Brigaden besetzen, wenn quantas nicht freiwillig räumt, immerhin ist in Calais ein Versorgungszentrum, d.h. er könnte einen Brückenkopf im Norden unterhalten und versorgen, der jedenfalls nicht allein mit schwachen Kräften zu knacken ist. Ob das aus Sicht des Entente-Spielers, der jede Division im Süden braucht Sinn macht, ist ne andere Frage. Ich setze momentan eher darauf, daß durch meinen "Sichelschnitt durch die Ardennen auf Abbeville Quantas gezwungen wird, den nördlichen Teil freiwillig zu räumen, so daß ich ihn weitgehend kampflos besetzen kann (soweit ich zurückgehende Einheiten nicht noch am Abzug hindern und vernichten kann.
(Für einen raschen Vorstoß zur Besetzung der Kanalhäfen fehlen mir leider gerade ein paar Panzerdivisionen, schade daß die erst in 20 Jahren erfunden werden ... :D ).

Bei Paris kann ich mir momentan immer noch nicht recht vorstellen, wie man das bis Ende 1914 erreichen soll, wenn der Gegner nicht zu gravierende Fehler macht.
Von daher ist mir beim "Alles -oder-Nichts" die Gefahr des "Nichts" zu hoch.

Serbien will ich auch nicht links liegen lassen, da man dort am Anfang mit relativ geringen Kräften noch halbwegs vorwärtskommen kann. Wenn sich die Entente dort erst mal einbunkert, wirds ein immenser Aufwand diesen Block zu knacken, der wahnsinnig viel Zeit frißt.

Was Rußland betrifft, will ich es in etwa so praktizieren wie ihr schreibt, nur daß ich nicht völlig kampflos weichen will.

Klar, auf der anderen Seite würde es mich wahrscheinlich auch ärgern, wenn ich Paris nur deswegen nicht erreiche, weil ein paar Korps fehlen, die stattdessen um zweitrangige Felder auf dem Balkan oder im Osten kämpften. Aber man kann halt nur einen Tod sterben.
Wie gesagt, es entspricht nicht meiner Mentalität, Paris ist noch immer zu weit weg, als daß ich darüber ernsthaft nachdenke, Hauptziel ist das Erreichen einer gut zu haltenden Linie mit möglichst viel Geländegewinn auf der einen Seite und Behalten der Operationsfreiheit für 1915, wo ich mir dann aussuchen möchte, wo der nächste Schlag gesetzt wird, ohne mir das zu sehr vom Gegner aufdiktieren zu lassen.

Guter Tip übrigens der Hinweis auf das Verlustverhältnis, darauf hatte ich noch nicht weiter geachtet, die Zahlen müßten insoweit ausgeglichen sein, in etwa so bei 22 : 20 zu meinen Gunsten (was mich grade erschüttert, weil es im Spiel gegen Canton ungefähr 13:89 zu Gunsten Cantons steht - wenn ich es richtig in Erinnerung habe , naja, der hat die Russen auch böse gerupft ...)

Wenn ich mich übrigens gegen die hier unterbreiteten Vorschläge ausspreche, bin ich für solche trotzdem sehr dankbar, weil sie einen dazu animieren, die derzeitige Lage ggf. unter anderem Gesichtspunkt zu betrachten, also nicht von meiner Unbelehrbarkeit abhalten lassen ... :D

Ruprecht I.
27.08.07, 14:26
Zudem werden eine Unmenge an Geschützen erbeutet.
Bitte verzeiht die kurze Zwischenfrage: ist das wörtlich zu nehmen?
Landen die Geschütze in Eurem Reservepool?

A. Lincoln
27.08.07, 14:36
Das faszinierende an diesem Szenario ist das wir, obwohl wir es besser wissen, genau die gleichen Fehler machen wie die Deutsche Heeresleitung damals.

In meinem Spiel gegen Qianlong (2tes Spiel) habe ich mich ab Runde 4 geärgert das ich massig Einheiten in den Osten oder nach Serbien gefahren habe.
Gegen Eugéné wäre das Spiel wahrscheinlich nach Runde 6 vorbei gewesen hätte ich nicht ebenfalls Korps um Korps nach Osten geschifft.

Hätte man wirklich alles gegen den Franzosen geschmissen, und jedliche Verluste ignoriert, ist es wirklich möglich Paris noch vor 1915 zu erobern.

Russland/Serbien/Montenegro hier versucht man halt in der Defensive zu bestehen, was sehr gut möglich ist.

Jedoch möchte ich hier noch erwähnen:

1. Es ist mehr als positiv das ihr soviele franz. feindliche Clips vernichtet habt, und wie es aussieht werden noch ein paar folgen.
2. Der Sichelschnitt wird vermutlich auch erfolgreich sein.
3. Ein erfolgreicher Sichelschnitt sollte dann zum Endziel - Paris führen.

Diesen Sichelschnitt mache ich ebenfalls in meinem Spiel gegen Eugéné. Runde 10 und es geht sehr langsam voran, da mir ein paar Korps fehlen, welche im Osten/Serbien stehen... (wenn ich es mir genau überlege sieht meine Karte fast so aus wie eure)

P.S.: Das Verlustverhältniss ist mehr als vertretbar. Zumal ihr ja keine Div komplett verliert. (Hoffe ich doch ;))

Cerberus
27.08.07, 14:48
Bitte verzeiht die kurze Zwischenfrage: ist das wörtlich zu nehmen?
Landen die Geschütze in Eurem Reservepool?


Das ist ein Punkt, den ich noch nicht ganz begriffen habe. Zunächst einmal: Der Satz hier ist so formuliert, weil's schöner klang ;) Aber wenn ich das englische Forum richtig verstanden habe und auch meine Erinnerung mich nicht trügt, macht man tatsächlich etwas "Beute", die einem freilich nur etwas nützt, wenn man entsprechende Einheiten hat, die die entsprechenden Ausrüstungsgegenstände auch verwenden (Beispiel: Mir nützen auch tausende französische 75mm-Geschütze nicht, wenn die bei keiner meiner Truppen zur Ausrüstungs gehören - individuell zuweisen kann ich die Sachen jedenfalls nicht). Gerade aber bei Maschinengewehren und manchen Geschütztypen verwenden beide Seiten durchaus das gleiche Material, so daß man mit "Beute" schon was anfangen kann.

Ich werde heut abend mal schauen, ob ich in bestimmten Bereichen unerklärliche Zuwächse habe. Vielleicht weiß ja auch jemand anderes hier noch mehr dazu ...


Lincoln: Das faszinierende an diesem Szenario ist das wir, obwohl wir es besser wissen, genau die gleichen Fehler machen wie die Deutsche Heeresleitung damals.

Wie recht ihr habt. Es ist am Anfang leicht, sich einen bestimmten Plan zurechtzulegen und zu sagen: "Das wird jetzt gnadenlos so durchgezogen"
Das wirklich durchzuhalten und nicht mal hier, mal dort was hinzuschicken um dieses und jenes noch zu erreichen kostet viel Beherrschung. Und es ist halt immer nur eine Gratwanderung zwischen der Möglichkeit eine unerwartete günstige Gelegenheit zu nutzen die sich so nie wieder bietet und Verzettelung der Kräfte vom Hauptziel weg.

Naja, bis jetzt habe ich wie gesagt noch nichtso viel nach Osten und Süden gepumpt, jeweils 2 Divisionen nach Polen, 2 auf den Balkan.

Ruprecht I.
27.08.07, 14:51
Feine Sache.
Vielen Dank, und Wir harren der Ergebnisse Eurer Nachforschungen.
Nur schade, daß Unsere Hoffnungen von Beutepanzern und -Flugzeugen sich nicht erfüllen. Aber man kann ja nicht alles haben :D

A. Lincoln
27.08.07, 15:03
Naja, bis jetzt habe ich wie gesagt noch nichtso viel nach Osten und Süden gepumpt, jeweils 2 Divisionen nach Polen, 2 auf den Balkan.

Dann dürfte der Sieg euch eingentlich sicher sein, vor allem wenn man sieht wieviele Einheiten der Franzosen "fast" eingeschlossen sind. (Also 5 Hexfelder um die Einheit herum sind von feinden besetzt)

Leider habe ich keine Erfahrung mit den Entente und kann nicht sagen wieviel Reserven diese haben, aber aus Sicht der Mittelmächte dürftet ihr, da wirklcih alles im Westen konzentriert ist, sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein bis Ihr in Paris seit.

Bin schon sehr gespannt wie euer neuer Zug aussehen wird! :prost:

Wahnfried
28.08.07, 21:00
Hm das klingt verdächtig nach unserem lieben Rowan Atkinson in Black Adder :D

Ist nicht von Black Adder sondern von Baldrick wuerde ich meinen.

Klasse AAR werter Cerberus, endlich seit ihr auf der richtigen Seite der Front angenommen. :D ;)

Cerberus
29.08.07, 11:06
29.08.1914

I. Westfront

Die Offensive geht weiter, allerdings sollte ich angesichts der Verlustzahlen die folgenden Zeilen besser in roter Schrift schreiben ...

Bei Cambrai ist die britische Divsion erwartungsgemäß aus dem Kessel ausgebrochen, weit gekommen ist sie nicht. Zudem hat canton seine Truppen im Raum nördlich und östlich Verduns zurückgenommen und auch an anderen Abschnitten hier und da etwas Raum zur Frontbegradigung aufgegeben.

Die Masse der britischen Expeditionstruppen wird, soweit das beobachtet werden kann, in Dieppe ausgeladen, sie sollen wahrscheinlich den Schutz des Pariser Vorfeldes übernehmen. Allerdings wurden auch Ausladungen in Nordfrankreich in Boulogne beobachtet - soll mir recht sein ...

Im Folgenden die Karte zu Zugbeginn (die Kavallerie südlich Calais und dünkirchen wurde bereits in diesem Zug bewegt), gelbe Pfeile markieren die geplanten Angriffsstöße, Kreise die beabsichtigte Einschließung feindlicher Truppen.

http://img295.imageshack.us/img295/6483/19140829avk1.jpg

Das sieht recht nett und vielversprechend aus, allerdings erlebe ich in den folgenden Kampfphasen mein blaues Wunder. Anscheinend ist mein anfänglicher shock-Bonus vorbei, jedenfalls sind meine verluste horrend und übersteigen die feindlichen Verluste um ein vielfaches. Besonders frustrierend zudem der Verlauf der Kämpfe an der Front südwestlich Sedans, meine Angriffe werden von den Verteidigern immer wieder abgeschmettert, die beabsichtigten Einschließungen schlagen unter blutigen Verlusten fehl.

Auch die anderen Angriffe sind überaus schmerzhaft. So gelingt die Einschließung der letzte Runde entwichenen britischen Divsion südwestlich von Cambrai erneut, der erste Angriff kostet aber über 1900 squads ohne nennenswerte Ergebnisse zu bringen.

Immerhin können trotzdem noch Erfolge erzielt werden:
In Belgien wird bei Courtrai eine belgische KavDiv zur Übergabe gezwungen, bei Lille eine belgische ResDiv. Im Raume Lille können zudem 3 weitere Infanteriedivisionen und eine kampfstarke britische KavDiv eingeschlossen werden, hier rächt es sich bereits, daß Quantas sich nicht weiter zurückgezogen hat.

Kavallerie dringt bis Saint-Omer vor, so daß eine Rettung der Feindtruppen über See kaum noch möglich ist.

Bei Cambrai werden 3 französische Divisionen aufgerieben, die hartnäckige britische 1. InfDiv muß nach weiteren Angriffen ebenfalls aufgeben. Südlich davon können 2 weitere franz. Divisionen und eine KavDiv zerschlagen werden.

Cambrai und St. Quentin sind genommen, Peronne wird kampflos besetzt, vorgeschobene Spitzen erreichen den Stadtrand von Amiens, daß derzeit von einer franz. Reservedivision verteidigt wird. Das Ziel Abbeville rückt weiter näher.

http://img294.imageshack.us/img294/7134/19140829bfa9.jpg


Im Raum Verdun gönne ich den Truppen eine Ruhepause, um insbesondere die schwere Artillerie sich aufmunitionieren zu lassen.

Auf dem linken Flügel sind zwei Angriffsstöße geplant - einer auf die Stadt Toul, einer aus Mirecourt heraus nach Westen.

http://img201.imageshack.us/img201/7603/19140829cul3.jpg

Auch diese beiden Angriffe bleiben zunächst unter fürchterlichen Verlusten liegen, allein hier verliere ich bei den beiden ersten Angriffen isngesamt über 6000! squads, die Franzosen nicht mal 1000. Trotzdem werden auch die Verteidiger angeschlagen, einige sind zurückgewichen, so daß ich mich zur Wiederholung entschließe.

Diesmal gelingt der Durchbruch auch im Norden fällt Toul, auf beiden Agriffsflügeln kann ich auch noch ein weiteres Feld vorrücken und in die jeweils andere Angriffsrichtugn eindrehen. Das dürfte die französische Front zwischen Mirecourt und Toul zum Einsturz bringen, da ihr ansonsten die Einschließung droht.

http://img294.imageshack.us/img294/5395/19140829dnp0.jpg

Diese Erfolge sind teuer erkauft - zu teuer, ich muß insgesamt 17.000 squads allein in diesem Zug als Totalverlust verbuchen, die Feindverluste liegen ca. 10.000 squads niedriger.


II. Balkan

In Montenegro geht es langsam vorwärts, eine feindliche Division kann vernichtet werden, eine andere ist nach Albanien abgedrängt und harrt ebenfalls ihrer Zerschlagung, der Stadtrand von Podgorica ist erreicht.

Im Norden setze ich zum Angriff über die Donau an, 2 österreichische und ein deutsches Korps stehen dazu westlich Belgrads bereit. Als "Geheimwaffe" habe ich das HQ Hindenburg herangeführt, daß extrem stark mit Artillerie bestückt ist und zunächst die serbischen Verteidiger sehr wirkungsvoll unter Feuer nimmt. Dann erfolgt der Sturmangriff, der ebenfalls sehr blutig verluft. allein um die 3.400 österreichische Squads gehen verloren, dazu noch um die 800 deutsche. Dieser Einsatz hat sich aber gelohnt. Die Serben ziehen sich nach Belgrad zurück, ich kann bis südlich der Stadt vorstoßen. Die serbische Front ist damit im Zentrum durchbrochen, den Flügeln droht die Abschneidung von der Versorgung, so daß Quantas sie zurücknehmen muß.

Ich hoffe damit einen ersten wichtigen Etappensieg im kampf um Serbien erreicht zu haben.

http://img250.imageshack.us/img250/9284/19140829ejb4.jpg

General Hindenburgs schwere Artillerie bekommt unmittelbar nach dem erfolgreichen Donauübergang übrigens einen neuen Sonderauftrag, Sein Sonderzug setzt sich in Bewegung - Fahrt Richtung Westfront! :D


III. Ostfront

Der russische Vormarsch in Galizien hat begonnen, die Österreicher beginnen mit dem Aufbau einer Abwehrlinie. Lemberg gebe ich freiwillig auf, nur das unbewegliche Fort bleibt und blockiert den weiteren russischen Vormarsch - die Stadt ist aus meiner Sicht am Anfang kaum zu halten, zumindest wenn man als Österreicher den Schwerpunkt in Serbien setzt, südwestlich davon wird die neue Front aufgebaut.

IV. Kolonien

Japan hat mir den Krieg erklärt...

Cerberus
29.08.07, 11:37
Auch hier nach dem ersten Feldzugsmonat eine erate Zwischenbilanz:

Insgesamt betrachtet scheint meine Gesamtstrategie aufgegangen zu sein, bereits nach 4 Wochen habe ich mein Minimalziel für den 1914-Feldzug im Westen fast erreicht, nämlich die Somme-Linie von Abbeville nach Osten laufend. Die nördlich dieser Linie noch stehenden Feindkräfte dürften zu schlagen sein.

Eine stattliche Anzahl feindlicher Divisionen wurde vollständig aufgerieben, bei Verdun gelang ein Einbruch in den Festungsgürtel, im Raum Nancy war der Vormarsch ebenfalls erfolgreich. Der Blutzoll dafür war allerdings auch ungeheuer hoch, ich habe ca. 51.000 Rifle squads verloren, das sind ca. 20% meiner anfänglichen Stärke.

Nachdem die Kampfkraft meiner Truppen nun doch deutlich abnimmt, werde ich Angriffe sorgfältiger vorbereiten und die Anzahl der Angriffsziele beschränken müssen, und weniger heraus aus dem Vormarsch heraus stürmen - was nichts anderes bedeutet, als daß es deutlich langsamer vorwärts gehen wird.

Die Masse des Schlieffenflügels wird weiter nach Süden marschieren - Ziel ist Paris. Auch wenn ich nicht hinkomme, will ich wenigstens wissen, wie weit ich's schaffe. Die Preisfrage ist, was Quantas noch an Truppen mobilisieren und mir entgegenwerfen kann.

Eine zweite Gruppe wird nach Westen eindrehen mit Ziel Abbeville. damit die Front hier zum Meer hin abgeschlossen wird.
Nördlich davon werde ich meine Front langsam bereinigen, allerdings mit deutlich weniger Einheiten und deutlich weniger Zeitdruck.

Die Offensiven im Raum Verdun und Toul werde ich weiterführen allerdings auch ohne Zeitdruck, Canton hat dort auch massiv Truppen konzentriert, die dort auch gehalten werden sollen.

Auf dem Balkan läuft es auch, wie im letzten Bericht geschildert, hier wird die österreichische Armee den Vormmarsch fortsetzen, die beiden deutschen Korps sollen gewissermaßen als Brechstange in der Hinterhand bleiben, wenn es an wichtigen Punkten nicht weitergeht.

Im Osten bleibt es einstweilen bei der Defensive. Hier wird die österreichische Armee den Deutschen helfen müssen und die Deckung Schlesiens übernehmen.

A. Lincoln
29.08.07, 12:27
Toul und Mirecourt wurden von nur einem Hex Feld aus angegriffen! Dies führte zu den extremen Verlusten. (Hier wäre es eventl. sinnvoller gewesen sich einen Punkt auszusuchen und hier mit geballter Kraft zuzuschlagen. Toul hätte ich bevorzugt. Das Hex Feld über Toul hätte ich als erstes angegriffen, danach Toul von 2 Hex Feldern aus. Je nachdem wieviel Kampfrunden man fahren kann hätte man dann die Front von Toul aus nach Mirecourt aufrollen können. Das Feld unter Toul dann von 3 Hex Feldern, das nächste dann schon von 4 Hex Feldern aus. Wenn ich aus mehreren Richtungen angreifen kann wähle ich oft die Option beschränkter Angriff/Verluste Ignorieren. Damit fahre ich extrem gut, auch nach der Schock Bonus Phase.)

In Serbien war dies nötig aber doch nicht in Toul und Mirecourt, dort gab es in der Umgebung bessre Ziele die man von 3-4 Hex Feldern aus angreifen hätte können.

Ansonsten greift an!!! Vor allem das mit Hindenburg gefällt mir sehr gut.

Was noch immer positiv ist, ihr zerstört weiterhin feindliche Divisionen.

Tipp: Eure ArmeeHQ haben ausgezeichnete Werte, ich lass diese deshalb immer an der Front angreifen. Auf den Screens sehe ich 6 AHQ mit voller Stärke, schmeißt diese dem Feind entgegen!

Cerberus
29.08.07, 12:45
Danke für die Tips. Toul und das Feld bei Mirecourt waren die schwächsten Punkte in der gegnerischen Front, auf den übrigen Feldern scheinen frische kampfstarke Divisionen zu stehen, Verteidigungswerte von insgesamt jeweils um die 35 - 50, deswegen diese Angriffe dort. Aber ihr habt wahrscheinlich recht, frontale Angriffe von einem Feld aus sind zu teuer.

Die HQs habe ich eine Zeitlang zum Eisenbahnbau benutzt, dafür habe ich bis St. Quentin 100% Versorgung. Aber Ihr habt völlig recht, es wird Zeit die HQs weiter vorn wieder einzusetzen, zumal jetzt die österreichischen Bahntruppen hinzukommen.

A. Lincoln
29.08.07, 13:03
Ja den Fehler habe ich am Anfang auch gemacht, die Schwachstelle entpuppte sich dann oftmals als uneinnehmbar.

Für die Schienen nutze ich immer die HQ, vor allem jene welche über keinen Ari Angriff verfügen.

Bei Toul und Mirecourt, sind viele gestakte Einheiten, hier wäre der Einsatz der Ari verheerend. Im Norden ist es ja noch ein Bewegungskrieg, hier ist der Nutzen der Ari sehr beschränkt.

Der Einsatz der gesamten Deutschen Ari in diesem Raum wäre verheerend für den Frontabschnitt. Vor allem sind die Durchbrüche dann wesentlich unblutiger für euch.

P.S.: Hättet ihr eventl. ein paar Bilder von der Ostfront?

Cerberus
31.08.07, 10:48
Auf Entente-Seite ist dieses Szenario einfach nur spannend, auf Seite der Mittelmächte dagegen absolutes Gift für mein Nervenkostüm, es geht weiter ....

05.09.1914

Quantas nimmt nördlich der Somme die Front langsam in Richtung Calais und Boulogne zurück, zum erwarteten großräumigen Rückzug ist er jedoch nicht angetreten.

Langsam scheinen bei ihm auch Mangelerscheinungen aufzutreten, im Zentrum südlich St. Quentins steht mir eine bunte Mischung aus Infanteriedivisionen, Armeehauptquartieren und Eisenbahnreparaturtruppen gegenüber, die versuchen die Linie zu schließen.

Hier grob skizziert die Pläne für diesen Zug auf dem rechten Flügel (mitterweile ist es ja schon fast der linke, ich werde der Klarheit zuliebe wohl weiter vom Schlieffenflügel sprechen):

Im Norden Einengung des Kessels nördöstlich Lilles, Aufmarsch vor Dünkirchen, um die Stadt kommende Woche zu nehmen sowie Einschließung der auf Calais zurückweichenden feindlichen Einheiten.

Weiter südlich Angriff auf Amiens. Aus dem Raum Arras und Cambrai werden die ersten Verbände nach Süden eingedreht um den dortigen Vormarsch zu nähren.

Dort, im Zentrum soll mit leichteren Kräften (die Infanteriedivsionen müssen erst herankommen) am relativ stark verteidigten Tergnier links und rechts vorbeigestoßen werden.

Südlich Sedan stelle ich die Angriffe erstmal ein, nach dem Quantas dort auch etwas Raum aufgegeben hat und derzeit keine Angriffsfläche bietet. Lediglich eine Division konnte sich anscheinend nicht mehr richtig absetzen, diese plane ich abzuschneiden und zu vernichten.

http://img250.imageshack.us/img250/9453/19140905adb1.jpg

Die Ausführung verläuft auch meinen Vorstellungen entsprechend. 2 weitere französische Divsionen wandern in Gefangenschaft, zahlreiche weitere feindliche Einheiten sind westlich und östlich Lilles eingeschlossen ohne noch Aussicht auf Rettung zu haben.
Beim Vormarsch auf Bethune kann zudem das Hauptquartier der Britischen Expeditionstruppen in Frankreich (BEF) überrannt und zerschlagen werden (wird glaub ich nicht wieder aufgestellt).

Amiens kann sich gegen meinen ersten Angriff zwar noch halten, fällt aber nach dem zweiten Anlauf, auch wenn die Verteidiger nach Westen noch entweichen können. Mit Amiens ist damit ein wichtiger Angelpunkt sowohl für den Stoß in Richtung Kanalküste als auch in Richtung Süden nach Paris gewonnen.

Im Zentrum fällt Roye, mehrere feindliche ArmeeHQs können ohne große Kämpfe geworfen werden. Das Zentrum scheint damit der schwächste Punkt der Franzosen zu sein, mal schauen, was Quantas in seiner Runde dort hinzaubern kann. Wahrscheinlich baut er die neue HKL weiter südlich auf.

Bei Sedan kann wie geplant die Front auch bereinigt werden.

http://img98.imageshack.us/img98/5849/19140905bzd6.jpg

Nun zum rechten Flügel:

Vor Verdun wird der Douamont unter schwerstes Feuer genommen. Nach mehrmaligen Beschuß kann auch dieses Fort aus dem Verduner Verteidigungsgürtel gebrochen werden, wenn auch unter heftigen Verlusten meinerseits, aber weg ist weg ... Das Feld selbst kann nicht mehr besetzt werden, aber das ist für mich nicht so entscheidend.
(die Forts werden erst in den kommenden Wochen voll ausgerüstet, ein späterer Angriff wäre vermutlich wesentlich kostspieliger als jetzt ...)

Südlich davon entzieht sich Quantas der drohenden Einschließung durch Rückzug.

http://img210.imageshack.us/img210/3899/19140905cos9.jpg

Ich verzichte in diese Runde auf ambitionierte Einschließungsoperationen, da diese wieder nur durch blutige Frontalangriffe von einem Feld aus betrieben werden könnten. Ich beschränke mich getreu dem Rat des werten Lincoln darauf, die zurückweichenden Franzosen von mehreren Feldern gleichzeitig anzugreifen und so unter Druck zu halten, die Verlustentwicklung ist so wesentlich erträglicher und vorwärts geht es trotzdem, auch wenn der Zusammenhalt der französischen Front bestehen bleibt. Das nächste Ziel ist hier die Linie Commercy - Neufchateau.

http://img214.imageshack.us/img214/8036/19140905dzz6.jpg

Meine Verluste sind mit 7000 Squads zwar nach wie vor zu hoch, aber immerhin unter dem Durchschnitt der letzten Züge und auch wieder in Relation zu den französischen.

Auch wenn ich mir einen Einzug in Paris momentan nach wie vor nicht vorstellen kann und mag, kann selbst ich als bekennender Zweckpessimist die Ausbreitung eines gewissen leichten Optimismus angesichts der derzeitigen Schwäche des französischen Zentrums nicht unterdrücken. Hier nochmal ein Blick auf den Raum im nördlichen Vorfeld von Paris.

Nächstes Ziel ist die Linie Compiegne - Soissons - Reims, hier erwarte ich die nächste französische Abwehrlinie. Sollte auch diese geworfen werden können soll auf Paris eingedreht werden, wo Quantas sich massiv eingebunkert haben wird.
Bis Ende Oktober sind es noch knapp 8 Wochen, das wird spannend ...

http://img442.imageshack.us/img442/954/19140905esd5.jpg

Hier ein Blick auf Nordserbien, Quantas hat die Front nicht wie erhofft zurückgenommen, sondern versucht meinen Einbruch bei Belgrad abzuriegeln, dafür muß er im Westen etwas Raum aufgeben. Ich greife zunächst nicht an, sondern führe Verstärkungen über den Fluß und werde wohl kommende Runde erstmal versuchen die Stadt zu nehmen.

http://img214.imageshack.us/img214/110/19140905fsp3.jpg

Wie versprochen jetzt auch ein näherer Blick auf die Ostfront. Die Abwehr steht noch ziemlich festgefügt, allerdings versucht der Russe mich mit Kavallerie zu überflügeln.

http://img72.imageshack.us/img72/6051/19140905ghz4.jpg

Das sieht man vor allem hier in Masuren, wo ich zwar den Feind selbst nicht sehe, Ortelsburg aber in russischem Besitz angezeigt wird und Gleise zerstört sind. Da wird wohl der Österreicher helfen müssen, da mir deutsche Einheiten fehlen um Lücken zu schließen.

http://img208.imageshack.us/img208/143/19140905hnj8.jpg

Hier die Front in Polen. Insbesondere bei Lodz und Krakau beschränkt sich der Russe nicht nur auf die Defensive sondern führt frische Truppen heran. Nördlich Krakau treten die Österreicher zum Gegenstoß an und versuchen die Russen zu überflügeln und vielleicht auch einzuschließen.

In Schlesien und Westpreußen sind die ersten 3 österreichischen Korps eingetroffen, die die Deckung der offenen Räume mitübernehmen sollen, denn auch hier versucht Quantas mit Kavallerie durchzusickern. (sieht man auf der großen Karte nicht so gut). Weitere Korps werden folgen sobald es die Transportkapazität zuläßt, vor allem in Ostpreußen brauche ich Unterstützung.

http://img214.imageshack.us/img214/1291/19140905iyh4.jpg

Ein Blick auf Galizien, der Russe schließt auch hier auf, greift aber nicht an, selbst Lemberg kann diese Runde noch überleben.
Bei Tarnow nutze ich dies aus, um selbst nach Norden vorzurücken an die Flußübergänge.

http://img184.imageshack.us/img184/3448/19140905jzv2.jpg

Schließlich ein letzter Blick auf einen Kolonialschauplatz: Aus Deutsch-Ost gibt es einen ersten Erfolg zu melden. Die deutschen Truppen greifen Mombassa in Kenia an und können die Stadt wenn auch unter empfindlichen Verlusten im 2. Anlauf nehmen. Die Verteidiger, insbesondere hinzugeholte franz. Truppen aus Madagaskar werden aufgerieben. Der Angriff erfolgte gerade noch rechtzeitig, da an der Küste Seetransporte zu erkennen sind, die die Stadt wohl verstärken sollten. Dieser Erfolg hat durchaus ziemliche strategische Bedeutung, da Britisch-Kenia nun von den Verbindungen zum Mutterland abgeschnitten ist, Verstärkungen können über See nicht mehr herangebracht werden (so lange er nicht eine Invasion in Mombassa probiert) und über den Landweg nach Nairobi dauert es ewig.
Nächstes Ziel ist Nairobi selbst. Ob das klappt ist offen, da die Stadt Versorgungszentrum ist, während meine Truppen quasi keinen Nachschub vor den Toren der Stadt mehr haben werden. Aber entscheidend ist, daß sich die Position Deutsch Osts durch die Wegnahme Mombassa nocheinmal deutlich gestärkt hat.
Quantas wird jetzt einen ziemlichen Aufwand betreiben müssen, wenn er Truppen an Land bringen will.

http://img442.imageshack.us/img442/6039/19140905kbw0.jpg

A. Lincoln
31.08.07, 11:15
Die Schwäche des Russen liegt darin zu schnell nach vorne zu stürmen. Wenn man ihn langsam aufmarschieren lässt und dann mit ihm zuschlägt ist er wesentlich gefährlicher.

Das er jetzt schon in die Offensive geht hat eigentlich nur einen Grund:

Frankreich steht kurz vor dem Kollaps!!! Die Englischen Divisionen können nicht Paris verteidigen, die lächerlichen Kolonialeinheiten ebenfalls nicht.

Die einzigste Möglichkeit um den Untergang herauszuzögern besteht in einem Rückzug auf die Linie Beauvais-Compiegne-Soissois-Reims-Barlevous-Commercy.

Und diese Linie ist 5-6 Felder vor Paris. Und das im September! Danach gilt es die Truppen zu sammeln, versorgen die Ari aufstellen und forwärts auf nach Paris.

P.S.: Paris wird von Eisenbahndiv verteidigt, das sagt doch schon alles aus.

Cerberus
31.08.07, 11:23
Frankreich steht kurz vor dem Kollaps!!! Die Englischen Divisionen können nicht Paris verteidigen ...


Ich hoffe daß Ihr recht habt. Was die englischen Truppen betrifft, sehe ich es nicht ganz so, es sind am Anfang die kampfstärksten im ganzen Spiel (das soll wohl die Qualität der britischen Berufsarmee darstellen).
Die Briten haben als einzige am Anfang um die 1000 heavy Rifle Squads pro Divsion, wenn er die gebündet in den Großraum Paris packt, wird der Sturm auf die Stadt ein einziges Blutbad.

Von daher bin ich froh, daß er die Briten weiter nördlich der Somme einsetzt, die brit. 1. Division konnte ich ja bereits knacken, die brit. 4. ist diese Runde eingeschlossen worden.
Einziges Manko der Briten ist, daß sie keinen Ersatz bekommen am Anfang. Die verlorenen Heavy Rifle Squads werden gar nicht ersetzt, die Standardaustattung sind eigentlich normale Rifle Squads, die kommen aber erst ab Zug 40 (was wohl die Aufstellung der britischen Kitchener-Divisionen Anfang 1915 und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht wiederspiegeln soll, qualitativ bewegen die Briten sich dann auf deutschem Niveau).

Zusammengefaßt: Bündelung der britischen Truppen im Raum Pars wäre nicht der schlechteste Schachzug.

Morenga
31.08.07, 12:16
Glückwunsch, Cerberus! :prost:

Es geht ja wirklich flott voran. In Punkto Paris wäre ich allerding nicht zu euphorisch. Der Weg dorthin ist noch weiter, als er erscheint, und die Stadt selbst ist mit Forts gesichert. In meinem Spiel gegen Canton habe ich ebenfalls bereits Bauvais, Compiegne und Soissons erreicht, bin aber an einer neuerrichteten Frontlinie abgeprallt. Das Problem ist, dass Eure Flügel immer länger werden, und ganz ungeschützt könnt Ihr sie nicht lassen.

Die Kesselung der Feindeinheiten in Flandern ist ein schöner Erfolg, vor allem auf lange Sicht betrachtet. Ob es ein Fehler ist von Quantas, sie dort stehen zu lassen, ist aber nicht unbedingt gesagt. Es kostet Zeit und Truppen, diese ganzen kleinen Kessel zu säubern... Wertvolle Zeit für die Entente, Truppen nach Paris zu schaufeln. Selbst wenn dort nur schwache Einheiten stehen, diese müssen trotzdem Feld für Feld zurückgedrängt werden.

Ergo: Verliert Paris keineswegs aus den Augen, aber werdet nicht übermütig. Es ist schon ein großer Erfolg, die feindlichen Kräfte aufzureiben!

A. Lincoln
31.08.07, 12:29
Die Englischen Einheiten (es sind sogar sehr wenige) sind zu weit weg von Paris um eine effektive verteidigung aufzubauen. Selbst wenn er diese Richtung Paris bewegt, habt ihr sicher viele möglichkeiten eine paar Div zu Kesseln. Und jede Div die verlorengeht fehlt in einer lückenlosen Verteidigungsstellung.

Ihr habt soweit ich richtig mitgezählt habe ca. 20-30 Clips vernichtet, viele werden zwar wieder aufgstellt aber erst später. Und diese fehlen hinten und vorne.
(Hat Hindenburg eigentlich schon eingegriffen ?)

05.09.1914 und ihr seid sogar etwas weiter wie historisch die Deutschen Einheiten, das ist eine herrausragende Leistung.

Jetzt hätte ich aber zur Ostfront noch eine Anmerkung, sehe ich in Lodz Russische Elite Einheiten?

Cerberus
31.08.07, 12:34
In meinem Spiel gegen Canton habe ich ebenfalls bereits Bauvais, Compiegne und Soissons erreicht, bin aber an einer neuerrichteten Frontlinie abgeprallt. Das Problem ist, dass Eure Flügel immer länger werden, und ganz ungeschützt könnt Ihr sie nicht lassen.



Und wo ist bitteschön der AAR dazu? :rot: :D

Ihr habt natürlich völlig recht, ich rechne nach wie vor nicht mit der Eroberung von Paris in diesem Jahr, aber langsam zeigen sich erste Hoffnungsschimmer.

Gerade deswegen stören mich die länger werdenden Frontlinien aber nicht. man hat am Anfang eh mehr Einheiten als die Entente im Westen und ich habe schon einen ganzen Schwung seiner Truppen vernichtet. Auch wenn die zu einem guten Teil zeitnah wieder aufgestellt werden (oder schon wurden), sind sie miserabel ausgestattet und kaum noch kampfkräftig.

Vor einer Gegenoffensive an meinen länger werdenden Flügeln habe ich daher noch keine allzugroße Angst. Vielmehr sollten (hoffentlich) die langen Frontlinien für Quantas zum Problem werden, wenn ich vor Paris zum stehen kommen sollte, da ich dann punktuell immer wieder durchbrechen kann um Einheiten von ihm zu vernichten.

Außerdem muß man bedenken, daß eine einmal vernichtete oder auch nur schwer angeschlagene britische Division bis schätzungsweise Frühling/Sommer 1915 ausgeschaltet ist, da erst ab Zug 40 überhaupt der erste Infanterieersatz für die Briten fließt.

Von daher investiere ich lieber ein paar Divsionen mehr, um die Briten im Pas de Calais zu jagen und versuchen einzuschließen, als frontal im raum Paris auf sie auflaufen zu müssen.

Und schließlich:
Ich habe übrigens auch rein gar nichts dagegen, wenn das Spiel nicht schon im Herbst 1914 endet, das Spiel entwickelt seinen besonderen Reiz für mich eigentlich erst durch die strategischen Möglichkeiten beider Seiten, die sich ab 1915/16 eröffnen.

Für zumindest einen Grobabriß Eueres Vorgehens im Spiel gegen Canton (schläft dieser Mann eigentlich jemals?) wäre ich trotzdem sehr dankbar. Nur so kann man gewisse Erfahrungswerte bilden, wenn man sieht, wie es bei anderen läuft, die manches vielleicht anders machen - denn selbst schafft man ja gar nicht so viele Spiele (außer der werte Canton vielleicht :D )

Cerberus
31.08.07, 12:39
Jetzt hätte ich aber zur Ostfront noch eine Anmerkung, sehe ich in Lodz Russische Elite Einheiten?

Ja, ein russisches Gardekorps ist dort eingerückt, noch in der Eisenbahn, darunter ist allerdings bereits ausgeladene Infanterie, so daß ich auf einen Angriff auf die Transportzüge verzichtet habe ...

Ich schätze mal bis zur Weichsel werden die Österreicher den Schutz des deutschen Ostens übernehmen müssen, das war historisch ja auch ursprünglich in der Richtung angedacht, wenn auch nicht in dem Ausmaß.

Wahnfried
31.08.07, 13:14
Ihr habt soweit ich richtig mitgezählt habe ca. 20-30 Clips vernichtet, viele werden zwar wieder aufgstellt aber erst später. Und diese fehlen hinten und vorne.
(Hat Hindenburg eigentlich schon eingegriffen ?)


Ist das so? Werden vernichtete Einheiten wieder neu aufgestellt und nach welchen Regeln? Nur dann wenn ein Ueberschuss an Ersatz-Gruppen (Squads) im Pool sind?

Cerberus
31.08.07, 13:29
Das entscheidet der Szenariodesigner, der das für jede einzelne Einheit bestimmt, die Masse der regulären HQs und Divisionen in diesem Szenario wird jedenfalls wieder aufgestellt, Sondereinheiten, etliche Kolonialtruppen und manche andere dagegen nicht, das HQ der BEF zum Beispiel aber auch nicht - hab gestern nämlich etwas durch den Editor geblättert, wo ich das zufällig gesehen habe).

Die Neuaufstellung (soweit sie vom Designer zugelassen wurde) erfolgt mehr oder weniger unabhängig von der Lage im Pool, wenn der weigehend leer ist, bleibt die Division eben auch weitgehend leer und hat entsprechend keine Kampfkraft.

Immerhin kann man sie im rückwärtigen Raum zum Stellungsbau oder zum Geländeablaufen noch nehmen, ansonsten heißt es warten, bis sie halbwegs wieder aufgefüllt ist.
In meinem Ententespiel als Russe hab ich übrigens das Problem, daß um die 70.000 Squads im Pool sitzen, aber aufgrund der schlechten Nachschubeffizienz kaum zur Truppe kommen, auch ärgerlich ....

Morenga
31.08.07, 13:59
Und wo ist bitteschön der AAR dazu? :rot: :D

Ähm, *hüstel* ... Da ich ja eigentlich meine Diplomarbeit schreiben müsste habe ich dafür keine Zeit. Eigentlich auch nicht zum Spielen... Wenn meine Freundin mich erwischen würde, dann aber... :uhoh: Also in Wirklichkeit spiele ich überhaupt nicht, sondern mein Bruder, *hüstel*, Meronga... ;)



Ihr habt natürlich völlig recht, ich rechne nach wie vor nicht mit der Eroberung von Paris in diesem Jahr, aber langsam zeigen sich erste Hoffnungsschimmer.

Gerade deswegen stören mich die länger werdenden Frontlinien aber nicht. man hat am Anfang eh mehr Einheiten als die Entente im Westen und ich habe schon einen ganzen Schwung seiner Truppen vernichtet. Auch wenn die zu einem guten Teil zeitnah wieder aufgestellt werden (oder schon wurden), sind sie miserabel ausgestattet und kaum noch kampfkräftig.

Vor einer Gegenoffensive an meinen länger werdenden Flügeln habe ich daher noch keine allzugroße Angst. Vielmehr sollten (hoffentlich) die langen Frontlinien für Quantas zum Problem werden, wenn ich vor Paris zum stehen kommen sollte, da ich dann punktuell immer wieder durchbrechen kann um Einheiten von ihm zu vernichten.

Außerdem muß man bedenken, daß eine einmal vernichtete oder auch nur schwer angeschlagene britische Division bis schätzungsweise Frühling/Sommer 1915 ausgeschaltet ist, da erst ab Zug 40 überhaupt der erste Infanterieersatz für die Briten fließt.

Von daher investiere ich lieber ein paar Divsionen mehr, um die Briten im Pas de Calais zu jagen und versuchen einzuschließen, als frontal im raum Paris auf sie auflaufen zu müssen.

Genau meine, ähm, Merongas Strategie! ;)



Für zumindest einen Grobabriß Eueres Vorgehens im Spiel gegen Canton (schläft dieser Mann eigentlich jemals?) wäre ich trotzdem sehr dankbar. Nur so kann man gewisse Erfahrungswerte bilden, wenn man sieht, wie es bei anderen läuft, die manches vielleicht anders machen - denn selbst schafft man ja gar nicht so viele Spiele (außer der werte Canton vielleicht :D )

Okay, ein wenig will ich verraten, obwohl der Feind hier ja mitlesen könnte. Allerdings glaube ich nicht, dass er dafür Zeit hat... Wenn ich Canton einen Zug zuschicke, kommt er nach wenigen Stunden zurück, und zwar zu jeder denkbaren Uhrzeit...

Mein Bruder Meronga hat, ebenso ie Ihr, eine 'Frankreich zuerst' Strategie verfolgt, allerdings im Geiste Schlieffens. Am linken Flügel gab es nur einen größer angelegten Angriff, der ein paar gegnerische Divisionen um Luneville gezwickt hat, aber vor Nancy stecken blieb. Im Grunde nicht mehr als eine Frontbegradigung...

Der Vorstoss des rechten Flügels war stark und schnell, und verläuft in etwa wie der Eure. In Runde 5 war ich kurz vor Paris, aber Canton hat alles zusammengezogen und meine Spitzen zurückgeworfen. Dafür räume ich jetzt an den Flügeln auf. In Flandern sind praktisch die gesamte belgische Armee, einige Briten und viele Franzosen gekesselt und vernichtet worden, darunter praktisch die gesamte Algerienarmee. Die Festungen Dünkirchen und Calais habe ich noch nicht geknackt, dort stehen aber praktisch keine Truppen - es ist somit nur noch eine Frage der Zeit...

Das Gross der Briten stand zwischen Arras und Amiens, da bin ich hineingestossen und habe ebenfalls einige britische Divisionen gekesselt, darunter das HQ der BEF! Der verbleibende Rest der Briten ist arg gerupft. Ich stehe jetzt kurz vor der Somme, mir gegenüber die Reste der Briten und ein wildes Sammelsurium von nach Dieppe verschifften Kolonialtruppen. Mal sehen, was hier noch geht. Potentiell kann man noch einiges Kesseln.

Zwischen Rheims und Verdun hat Canton seine Front ebenfalls vernachlässigt, hier habe ich auch einige Clips vernichtet und stosse weiter vor. Das Gelände ist zwar ungünstig und der Weg führt definitiv nicht nach Paris, aber man nimmt was man bekommt.

Insofern lautet mein West-Fazit: Nachdem Paris unrealistisch wurde, habe ich die langen Flügel genutzt, überall dort einzubrechen, wo es etwas zu holen gab. Die Front ist immer noch stark in Bewegung, ich wechsle des Öfteren die Stossrichtung. Die Strategie scheint aufzugehen: Ich habe schon mindestens 20 Divisionen vernichtet, die gegnerischen Verluste überwiegen die meinen und ich habe ne Menge Land erobert.

in den Osten habe ich nur einige Kavkorps und Reservedivisionen geschickt. Aber diese haben einen wahren Coup gelandet: Ich habe Warschau in Runde 5 geknackt! :eek: Eigentlich wollte ich in Polen nur die Front etwas begradigen, aber Canton hat praktisch nichts nach Polen geschickt, nur um Mlawa entiwckelte sich eine Front. Als ich ohne Widerstand weiter Vortstiess war ich auf einmal im Raum Warschau - und die Stadt war praktisch unverteidigt!

Ich habe die ganze Zeit gerätselt, wo die Russen denn nun aufmarschieren. Jetzt, in Runde 8, kommt er endlich: In Gallizien, wo die Österreicher mittlerweile gut stehen. Und im Raum Gumbinnen ist die Garde aufgetaucht. Das sieht aus wie der Hauptvorstoss. Aber so richtig Angst habe ich noch nicht: Ich habe viel Raum im Osten, den sich der Russe teuer erkämpfen muss - und das mit dem Moralabzug wegen des Warschau-Disasters... :D

Serbien und Montenegro habe ich bis dato vernachlässigt. Erst mit der zweiten Mobilisierungswelle hab ich mehr Österreicher nach Süden geschickt, mit deutschen Pionieren den Übergang über die Save erzwungen und das schwach verteidigte Belgrad erobert. Meine Truppen stossen gerade unbedrängt nach Süden vor...

Ergo: Es läuft ganz gut für mich, ähm, Meronga! :cool:

Wahnfried
31.08.07, 18:21
Wir gratulieren Morenga aeh Marengo. Wir sehen es mit Genugtuung das ihr die Mittelmaechte zum Sieg fuehrt.

Appropos Marengo, diese Schlachtfeld hatten wir kuerzlich durch Zufall entdeckt (in der Naehe von Alessandria). Leider ist die Gedenkstaette und das Museum geschlossen, wegen Renovierung. 2003 wurde das Museum beschaedigt durch ein Erdbeben.

@Cerberus, durch euren AAR bin ich doch stark motiviert worden mir TOAW 3 zuzulegen und dem Vernichter zu zeigen wie man den ersten Weltkrieg gewinnt. :D

Drantos
01.09.07, 11:57
Und schließlich:
Ich habe übrigens auch rein gar nichts dagegen, wenn das Spiel nicht schon im Herbst 1914 endet, das Spiel entwickelt seinen besonderen Reiz für mich eigentlich erst durch die strategischen Möglichkeiten beider Seiten, die sich ab 1915/16 eröffnen.



Das ist der richtige Geist, in diesem Sinne wünsche ich Euch das Schlechteste für Eure geplante Offensive mit Stoßrichtung Paris.

Auf ihr Taxifahrer an die Front - Nieder mit den Hunnen !!! :tongue:


cu Drantos


P.s. Auf der nach oben offenen AAR-Skala ein Erdbeben der Stufe 8 :prost:

Cerberus
03.09.07, 16:02
Besten Dank. :prost:

12.09.1914

I. Westfront

Der Vormarsch wird langsam zäher. Quantas hat anscheinend einen ganzen Schwung an Reserven bekommen (oder von anderen Punkten herangekarrt, jedenfalls kann er das Zentrum der Front wieder mit frischen Reservedivisionen dicht machen. An flotten Vormarsch ist hier nicht mehr zu denken, vielmehr muß ich mich Stück für Stück vorbeißen.

Es geht auch noch voran, die beabsichtigte Einschließung von 2 Divisionen mißlingt aber.

Dafür gelingt ganz im Westen eine Überraschung. An der Somme kann ein Loch in die feindliche Front geschlagen werden, deutsche Kavallerie strömt sofort durch die Lücke bis vor Abbeville. Dort befinden sich Truppen, allerdings noch in Transportzügen, die sofort aus der Stadt geworfen werden können.

Die feindlichen Truppen nördlich der Somme sind damit erstmal abgeschnitten, allerdings werden die schwachen Kavallerietruppen den Riegel wohl nicht lange dichthalten können, sicherheitshalber sprenge ich schon mal alle Brücken. Weiter nördlich gelingt die Einschließung der nächsten britischen Infanteriedivision und eines KorpsHQs.

Hier die Karte am Ende des Zuges, in gelb die Bewegungen eingezeichnet.

http://img213.imageshack.us/img213/1864/19140912axd6.jpg

Nun zum Ostflügel. Dort wird das Stadtzentrum von Verdun unter zusammengefaßtes Feuer genommen. Ich kann nach dem recht erfolgreichen Beschuß der Versuchung nicht wiederstehen und gebe den Angriffsbefehl für die Infanterie. Die verluste sind zwar hoch, aber es gelingt die Stadt zu nehmen. Damit ist der Eckpfeiler der französischen Front weitgehend ausgeschaltet.
Weiter südlich greife ich zur Kräfteschonung nur örtlich an und bereinige die Frontlinie.

http://img181.imageshack.us/img181/8681/19140912bgb3.jpg

II. Balkan

Hier wird Belgrad erobert 2 serbische Divisionen wandern in Gefangenschaft, auf dem Westflügel gelingt ebenfalls ein Durchbruch, 2 weitere serbische Einheiten werden eingeschlossen. Das ist positiv vor allem deshalb, weil die serbische Ersatzrate sehr niedrig ist, er kann Verluste sehr schlecht kompensieren. Ein Angriff aus dem Belgrader Brückenkopf heraus schlägt dagegen fehl.

http://img212.imageshack.us/img212/4715/19140912cev4.jpg


III. Ostfront

Hier herrscht ziemliches Durcheinander. An der österreichischen Front bleibt es relativ ruhig, Im Bereich Tarnobrzeg bin ich sogar auf dem Vormarsch. Dort können 2 feindliche Einheiten aufgerieben werden und ein Flußübergang gelingt.

Auch nördlich Krakaus geht es langsam vorwärts, eine weitere Feindeinheit wird zerrieben (leerer gelber Kreis).

Dafür ist Polen mal wieder offen im wahrsten Sinne des Wortes. Hier scheint eine russische Großoffensive zu rollen, im deutschen Hinterland ist überall russische Kavallerie unterwegs.

Meine vorgeprellte Spitze an der Weichsel muß zurückgenommen werden, die herangeführten Verstärkungen, vor allem die Österreicher beginne sich zu entfalten, um die Lücken langsam zu schließen.

http://img20.imageshack.us/img20/9608/19140912der2.jpg


Auch in Ostpreußen wird es langsam haarig. Durch die überall herumgeisternde russische Kavallerie werden überall meine Eisenbahnverbindungen unterbrochen. Um nicht in das Risiko einer Einschließung zu laufen, nehme ich die Front in den Raum Insterburg - Rastenburg - Ortelburg zurück. Die wenigen Neuaufstellungen dieses Zuges werden nach Osten geworfen, insbesondere Königsberg ist noch weitgehend unverteidigt, von den stationären Forts mal abgesehen.


http://img241.imageshack.us/img241/1606/19140912evf4.jpg

Cerberus
03.09.07, 16:20
19.09.1914

I. Westfront

Die Karte spricht eigentlich für sich, ohne daß große Erläuterungen notwendig wären. Man muß nur mit dem letzten Zug vergleichen. Gekämpft wird nur auf dem Nordflügel, der Ostflügel darf eine Runde pausieren (von artilleriebeschuß abgesehen)..

Westlich Amiens konnte meine Kavalleriefront tatsächlich durchbrochen werden, so daß jetzt meine Truppen im Raum Abbeville eingeschlossen sind. Nördlich der Somme hat Quantas jetzt anscheinend langsam den Rückwärtsgang eingelegt. Boulogne wird geräumt und von mir kampflos besetzt. Die eingeschlossene britische Division und das KorpsHQ werden aufgerieben.

Westlich Amiens kann ich meinerseits wieder Verbindung zu meiner Kavallerie herstellen, diesmla rückt auch Infanterie in die Lücke nach, allerdings sind die Aussichten, daß sich Abbeville halten kann, nach wie vor nicht toll ...

Im Zentrum hat Quantas seine Linie wieder leicht zurückgenommen, hier beiße ich mich langsam vorwärts, auf diese Weise wird es freilich eine Weile bis Paris dauern. Mal schauen, wem dort zuerst die Puste ausgeht.

http://img178.imageshack.us/img178/2430/19140919alf7.jpg

II. Balkan

Quantas gelingt hier ein Erfolg, überraschend überrent er meinen östlichen Donaubrückenkopf, wobei 2 österreichische Divisionen völlig zerschlagen werden. zudem verkürzt sich seine Frontlinie dadurch , was Divisionen für die Brennpunkte um Belgrad ud westlich davon frei macht.

Dafür kann ich die letzte Runde eingeschlossenen Truppen vernichten und seine Stellungen immer weiter aushebeln und überflügeln.

In Montenegro befinden sich die feindlichen Truppen auf langsamem aber stetigem Rückzug, die Front steht mittlerweile östlich Podgoricas.

http://img178.imageshack.us/img178/3390/19140919byx8.jpg

Im Osten wird die Lage immer chaotischer. Zu Zugbeginn stehen die deutschen Truppen in Ostpreußen teilweise kurz vor der Einschließung, die herangeschafften Reserven können das Blatt aber langsam wenden.

Hier, wie auch in Westpreußen und Schlesien können vor allem eine ganze Reihe von russischen Kavallerietruppen vernichtet werden, so daß sich langsam so etwas wie eine geschlossene Frontlinie herausbildet.
Der russische Vormarsch ist deswegen zwar noch lange nicht gestoppt, aber es ist schon mal beruhigend, wenn die riesigen leeren Räume verschwinden, aus denen man überraschend umgangen werden kann. Im frontalen Ansturm wird es für die Russen hoffentlich bald wesentlich schwerer noch vorzurücken.

http://img212.imageshack.us/img212/6589/19140919cxj2.jpg

IV. Kolonien

Hier kann ich meinerseits mal eine Überraschung austeilen, In Tsingtao hat die japanische Einheit beim Angriff auf meine Stellungen sich vorletzte Runde eine blutige Nase geholt, im Gegenzug bin ich selbst zum Angriff übergegangen und konnte sie werfen. In dieser Runde stoßen meine Truppen nun bis zum Hafen vor, der als Japan/China bezeichnet ist. Ich hoffe damit zu verhindern, daß Quantas so kommende Runde die schweren Verstärkungen bekommt. Wenn das aufgeht, sollte Tsingtao noch lange mir gehören, wenn er nicht gerade massig Truppen von anderen Schauplätzen holt.

Morenga
03.09.07, 17:24
Es geht weiter, sehr schön! :prost:

Im Westen sieht es ja wirklich gut aus. Vor allem der erfolgreiche Angriff auf Verdun wird sich noch auszahlen. Wenn die Forts erst ausgebaut sind, wäre ein direkter Angriff die Hölle...

Wegen Paris würde ich mir aber keine Hoffnungen mehr machen. Es sieht so aus, als ob Quantas hier dicht machen konnte. Selbst wenn Ihr noch einige Hexes erobern solltet, ein entscheidender Durchbruch ist jetzt unwahrscheinlich. Aber Ihr könnt die Situation vor Paris auch für Euch nutzen, denn Ihr habt mehr strategische Flexibilität. Quantas muss seine Truppen dort massieren, Ihr nicht. Das eröffnet Möglichkeiten an anderen Stellen der Westfront. Vernichtet so viele Truppen, wie nur möglich. Vor allem das Britische Expeditionskorps soll bluten!

A propos BEF: Die britischen Divisionen werden anscheinend doch schneller wieder aufgestellt, als Ihr vermutet habt. Ich bin jetzt in Runde 15, und die in Flandern vernichtete 1. Britische Infanteriedivision ist überraschend wieder vor Amiens aufgetauscht. Allerdings war sie extrem schwach und kam sofort wieder unter die Räder! :teufel:

Nur die Ostfront sieht wirklich böse aus... Und wenn es mich Paris gekostet haben mag: Ich bereue meine Entscheidung, die Kavkorps nach Polen zu verlegen, nicht. Eine offene Front in Polen würde zu stark an meinem Nervenkostüm zerren...

Aber ansonsten: Weiter so! ür die Russen habt Ihr 1915 auch noch Zeit!

Cerberus
03.09.07, 22:44
A propos BEF: Die britischen Divisionen werden anscheinend doch schneller wieder aufgestellt, als Ihr vermutet habt.

Wiederaufgestellt schon, aber als weitgehend leerer Rahmen und sie bekommen auch so schnell keinen Ersatz, weil die Entente Rifle Squads erst ab Runde 40 bekommt und die anfangs vorhandenen Heavy Rifle Squads weitgehend gar nicht mehr ersetzt werden.

Von daher sind die Divisionen als Chips da aber ohne Kampfkraft.

Morenga
04.09.07, 10:37
Okay, jetzt verstehe ich was Ihr gemeint habt. Das erklärt auch, warum sich die 1. Britische Division so schnell wieder aufgelöst hat! ;) Aber auch neuaufgestellte Clips ohne Kampfwert können den Vormarsch leider verzögern...

P.s.: Mit einem Blick auf die Screenshots muss ich gerade erstaunt feststellen, dass Ihr anscheinend ohne Fog of War spielt. Warum? :???:

Cerberus
04.09.07, 11:13
hoppla Doppelpost, darauf ein Doppelprost :prost: - was bin ich wieder witzig heute ...

Cerberus
04.09.07, 11:16
26.09.1914

I. Westfront

Nördlich der Somme nimmt Quantas seine Linien weiter zurük. Erwartungsgemäß durchbricht er meinen Kavallerieschleier östlich Amiens, nutzt diese Gelegenheit aber nicht zum Rückzug der nördlich davon stehenden Truppen. Anscheinend hofft er auch Abbeville selbst wieder einehmen zu können und eien Brückenkopf nördlich davon zu halten. Auch an anderen Abschnitten räumt er einzelne Felder.

Im Folgenden gelb markiert sind die Angriffspläne. Bei Abbeville werde ich versuchen erneut Verbindung zu den derzeit eingeschlossenen Truppen herzustellen und zudem den feindlichen Somme-Brückenkopf weiter einzuengen.

Im Zentrum erfolgen Angriffe auf Noyon und an den Flügeln des Offensivraumes.

http://img521.imageshack.us/img521/6448/19140926asp2.jpg

In wechselvollen Kämpfen gelingt es die Verbindung nach Abbeville wieder herzustellen, Infanterie schiebt sich bis an den Stadtrand heran, die Stadt selbst kann immerhin mit Kavallerie verstärkt werden, ihre Aussichten weiter zu halten sind aber nach wie vor nicht besonders.

Die feindlichen Truppen nördlich der Stadt werden weiter zusammengedrückt.

Im Zentrum toben schwere Kämpfe. Auf der rechten Flanke kann ein Feld erobert werden, ein weiteres widersteht mehrfach vorgetragenen Angriffen. Im Zentrum fällt Noyon.
Insgesamt kann die französische Front nur langsam und mühevoll zurückgedrängt werden. Nur westlich Noyon kann die französische Front komplett durchstoßen werden, so daß sich mal wieder ein Bick auf den offenen Raum auftut. Nicht daß Quantas den nicht gleich wieder abriegeln würde, aber er muß jetzt immerhin 3 freie Felder absichern, was einige Divisionen schlucken wird, die ihm dann an anderer Stelle fehlen.
Jaja, da sind so die kleinen Freuden dieser Septembertage, man wird bescheidener ...

http://img513.imageshack.us/img513/3493/19140926buh1.jpg

Im Raum Verdun wird das nächste Sperrfort unter zusammengefaßtes Feuer genommen und angegriffen. Es kann mit moderaten Verlusten ausgeschaltet werden.

Auf dem Ostflügel nehme ich die Offensive wieder auf:
Ein Angriff östlich St. Mihiel in Richtung Verdun und einer östlich Neufchateaus.

http://img527.imageshack.us/img527/7276/19140926ced9.jpg

Beide Angriffe bringen taktische Überraschungen mit sich, da sie die franz. Front durchbrechen können und dahinter das ungeschützte Hinterland steht. Auch wenn ein tiefer Vorstoß mangels Bewegungspunkten nicht mehr möglich ist, kann doch das unbesetzte Neufchateau genommen werden und noch ein Feld weiter marschiert werden. In beiden Angriffsräumen rücken Verstärkungen und vor allem Kavallerie nach, um eventuell ächste Woche noch vorhandene oder sich auftuende Lücken gleich ausnutzen zu können.

Insbesondere der Durchbruch bei Neufchateua ist ein beachtlicher Erfolg. Hier steht Quantas vor der Alternative stärkere Reserven zur Schließung der Lücke heranzuführen oder aber Gefahr zu laufen, daß die Verbindung zu seiner Front bei Epinal verloren geht, was diesen ganzen Abschnitt zum Einsturz bringen könnte.

http://img211.imageshack.us/img211/7082/19140926dxt7.jpg

II. Balkan

In Serbien versucht der Feind seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und geht langsam zurück.

http://img210.imageshack.us/img210/8932/19140926ehg2.jpg

Es gelingt erneut eine kampfstarke serbische Division abzuschneiden, die in den kommenden ein oder zwei Runden aufgerieben werden soll. Ich hoffe, daß dem Serben so langsam die Puste ausgeht.

http://img527.imageshack.us/img527/4499/19140926fig3.jpg

III. Ostfront

In Schlesien und Westpreußen konsolidiert sich die Front weiter, in Ostpreußen können im Gegenangriff 2 feindliche Verbände zerschlagen werden.


IV. Kolonien

In Deutsch-Ost beginnt die Schutztruppe mit dem Vormarsch auf Nairobi, eine erste feindliche Einheit, die sich in den Weg stellt wird weggefegt.

Währenddessen hat die Entente mit der Invasion Kameruns begonnen. Die im Küstenbereich stationierten deutschen Kompanien werden langsam nach Osten in den Dschungel gedrängt.

Cerberus
04.09.07, 11:22
P.s.: Mit einem Blick auf die Screenshots muss ich gerade erstaunt feststellen, dass Ihr anscheinend ohne Fog of War spielt. Warum? :???:

Jetzt wo Ihr's sagt ... :???:

Muß ich zu Hause mal überprüfen, ist mir ehrlich gesagt noch nicht so aufgefallen, aber ihr habt recht, feindliche Einheiten in Paris sollten eigentlich nicht zu sehen sein.

Hmm, andererseits tauchten bei Bewegungen oftmals erst Einheiten auf, die vorher nicht zusehen waren, mal schauen, eigentlich lassen sich die Einstellungen während des Spieles nicht verändern. Werde das heute Abend gleich mal überprüfen. Danke für den Hinweis jedenfalls.

Cerberus
04.09.07, 11:52
Zwischenbilanz September 1914

Es geht immer noch voran, aber mittlerweile extrem zäh.

Ganz im Westen konnten noch einmal Erfolge errungen werden, mit der Einahme Abbevilles wurde das Meer erreicht und damit eine durchgehende Front bis zur Küste hergestellt. Ob Abbeville selbst dabei dauerhaft behauptet werden kann ist eigentlich zweitrangig.
Zudem ist dort nach wie vor eine starke feindliche Gruppe von der Vernichtung bedroht.

Im Zentrum konnte der Offensivkeil dagegen nur insgesamt um ca. 3 Felder nach Süden vorrücken, die Verluste dafür waren hoch. In diesem Tempo werde ich Ende Oktober höchstens die Linie Reims - Soissons - Compiegne erreicht haben.

Nachdem ich Quantas am Anfang in Belgien anscheinend mit meiner massiven Schwerpunktbildung im Westenmit sozusagen mit runtergelassenen Hosen erwischt habe und immer wieder überflügeln und einschließen konnte, verteidigt er sich in der Schlacht um Frankreich extrem zäh und geschickt.

Auf dem Ostflügel konnte mit der Ausschaltung Verduns und zahlreicher seiner Festungswerke sowie der Durchbrüche in der vergangenen Runde zwar auch noch einmal Erfolge erzielt werden, die aber eher von örtlicher Bedeutung sind, da Quantas hier noch massig Raum aufgeben kann. Allerdings binden sie erhebliche französische Kräfte.

In Serbien geht es langsam aber stetig vorwärts, angesichts des Geländes ist mit Blitzfeldzügen hier nicht zu rechnen. Wenn es weiter gelingt immer wieder einzelne serbische Divisionen auszuschalten, sollte denen bald das Genick gebrochen sein, hoffe ich zumindest, denn der Infanterieersatz der Serben ist spärlich.

Im Osten ist der Russe sehr aktiv geworden, allerdings scheint die Lage noch halbwegs unter Kontrollle, auch wenn einiges an Raum aufgegeben werden mußte.

Ich stehe jetzt vor der Frage, wie es weitergehen soll, konkret, ob die Offensive im Westen fortgesetzt werden soll.

Einerseits kann und will ich die Verluste der letzten Wochen nicht mehr lange tragen, die zu erwartenden Gebietsgewinne stehen in keinem Verhältnis mehr dazu, wenn der Franzose nicht irgendwo selbst in die Knie geht.
Anderserseits hätte man das unangenehme Gefühl, daß man vielleicht 10m vor der Ziellinie den bereits waidwunden Gegner auf einmal hat entkommn lassen.

Es ist für mich nicht abschätzbar, wie lange der Franzose den deutschen Druck noch aushalten kann.

Ein Indiz wird sein, wie er mit meinen jetzt erzielten Einbrüchen umgeht, mal schaun.

Insgesamt tendiere ich aber dazu, langsam aber sicher im Westen die blutigen Angriffe einzustellen, immerhin habe ich mit der Linie Abbeville - Verdun eine gute Abwehrlinie erreicht.

Man könnte während des Winters im Osten eine Lagebereinigung herbeiführen und die Front dort erheblich verkürzen. Im kommenden Frühkahr kann man sich dann überlegen, ob man die Offensive im Westen mit aufgefrischten Verbänden wieder aufnimmt oder gleich im Osten oder sonstwo weitermacht.

Andererseits ist über den Winter auch der Franzose dann wieder erheblich stärker, so daß eine neue Offensive noch blutiger würde - Fragen über Fragen ...

Cerberus
04.09.07, 15:09
Nochmal zum Thema Fog of War:

Ausgeschaltet kann der eigentlich nicht sein. Quantas beschießt bereits seit einigen Zügen mit der britischen Flotte meine Minenfelder in der Nordsee und rauscht dann wieder nach Scapa Flow zurück.

Wir haben gerade ein bischen per mail über die allgemeine Lage geplauscht und er hat mir dabei berichtet, daß er im letzten Zug seine Flotte mangels Bewegungspunkten nicht mehr heimbringen konnte und die irgendwo in der Nordsee stehengeblieben ist.
Er hatte die Befürchtung, daß ich sie auseinandernehme.

Ohne Fog of War hätte ich die auch gesehen und tatsächlich angegriffen, zumal ich selber durch die Nordsee gefahren bin (war mal wieder im Kanal aktiv).

Warum andererseits so viel von seinem Hinterland sichtbar ist, ist auch ominös.

Duke of York
04.09.07, 15:16
Warum andererseits so viel von seinem Hinterland sichtbar ist, ist auch ominös.

Vielleicht Agenten?
Zumindest im Falle von Paris kann man durchaus davon ausgehen, dass die Deutschen über die direkt in der Stadt stationierten Truppen grob Bescheid wussten.

€:
Sehr interessanter AAR. :top:

Al. I. Cuza
04.09.07, 15:55
Jep, immer weiter so. Ist sehr spannend zu lesen, zumal ich auch ein PBEM starten will :D

Cerberus
06.09.07, 09:06
So, habe nochmal nachgeschaut, Fog of War ist definitiv aktiviert, warum man letzte Runde trotzdem so viel sah weiß ich nicht, kann nur ein Zufallsergebnis der Aufklärung gewesen sein.

03.10.1914


I. Westfront

Zur Beurteilung der Lage im Westen wollen wir wieder einmal unseren bekanntermaßen ausgewiesenen strategischen Experten Captain Edmund Blackadder zu Wort kommen lassen:


"There hasn't been a war run this badly since Olaf the hairy, King of all the vikings, ordered 80,000 battle helmets with the horns on the inside."

Es geht nicht mehr vorwärts. Auf dem Westflügel konnte Quantas nach mehreren Angriffen meine Kavallerie in Abbeville nun doch noch vernichten, gleichzeitig hat er seine Truppen weitgehend über die Somme zurückgenommen, nur nördlich Abbevilles hält er noch einen kleinen Brückenkopf.

Meine Durchbrüche konnte er erneut abriegeln - wo nimmt er nur die Truppen her? Allerdings sieht man seinen Truppen an, daß sie auch oft nur noch halbe oder ein Drittel Kampfkraft haben - was freilich nicht so schlimm ist, weil es meinen Divisionen auch so geht.

Links und rechts Verduns nimmt er schrittweise die Linie immer ein bischen zurück, so daß sich keine Ansätze für eine Umfassung bieten.

Ich selbst greife nördlich Abbevilles nocheinmal erfolgreich an, um meine eigene Linie zu verkürzen, Quantas hat nun noch 2 Felder nördlich der Stadt. Ich werde hier die Angriffe einstellen, wegen Abbevilles werde ich kein neues Blutbad beginnen. Es reicht mir in diesem Bereich die Kanalküste erreicht zu haben.

Auch östlich Abbevilles an der Somme gebe ich ein Feld auf, um meine Front zu begradigen. Dann wird die front bis Abbeville geordnet, so daß mehrere Korps herausgezogen und ins Zentrum verlegt werden können.

Dort setze ich die Offensive fort. Mein Artilleriebeschuß zeigt allerdings nur noch wenig Wirkung, die Versorgung der Artillerieeinheiten ist völlig im Keller (entgegen Borons interessantem Test habe ich schon den Eindruck, daß die Wirkung mit sinkender Versorgung nachläßt - allerdings sind meine Gegner auch gut eingegraben) Es können wieder 2 - 3 Felder nach mehreren Anläufen genommen werden.

Im rückwärtigen Raum sammeln sich die von anderen Abschnitten der Westfront herausgelösten Divisionen um die Angriffe der abgekämpften Spitze fortsetzen zu können, wobei ich den Sinn dieser Maßnahme mehr und mehr bezweifle.

Bei Verdun wird wieder ein Einbruch erzielt und ein weiteres Fort geknackt, südlich Neufchateaus wird die Front ebenfalls aufgerissen. Hier die Lage am Zugende:

http://img522.imageshack.us/img522/1688/19141003aln6.jpg

Eine kleine Kuriosität am Rande. Quantas hat die Küstenstädte am Kanal (Boulogne, Calais und Dünkirchen) dadurch wieder in seine Hand gebracht, daß er mit Schiffen durchgefahren ist. Als ich sie wieder besetzen will, finde ich in Calais belgische Truppen vor. Ich weiß nicht, ob das ein kamikazemanöver war, um Truppen von meiner Angriffsfront herbeizuziehen oder ob es sich um wiederaufgestellte belgische Truppen handelte (die erst mit der Rückeroberung von Calais wieder aufgestellt wurden (die Neuaufstellungen kommen ja für beide Seiten zu Beginn des Mittelmächtezuges).

Jedenfalls riegele ich die Stadt erstmal mit allem was greifbar ist ab, das sind eigentlich nur ein paar Pioniere und Kavallerie. Zur Sicherheit verlege ich auch Minenfelder vor Calais, um ihm die Evakuierung der Truppen nicht zu einfach zu machen.

Allerdings gelint es nach Angriff zweier Kavalleriebrigaden schon, die Belgier aus der Stadt zu werfen, sie werden kommende Runde vernichtet werden.

II. Balkan

In Montenegro zieht sich Quantas immer weiter langsam nach Osten zurück, mir bleibt nicht viel anderes übrig als ihm zu folgen, Umfassungen oder größere Angrifffe sind bei diesem Gelände kaum möglich, zudem entferne ich mich immer weiter von den Eisenbahnendköpfen, während er sich diesen immer weiter nähert.

Im Norden gönne ich meinen Truppen etwas Ruhe. Quantas hat hier die Front ebenfalls etwas zurückgenommen und begradigt, ich beschieße nur die eingeschlossene serbische Division und rücke langsam nach.


III. Ostfront

Auch hier ist die Lage mittlerweile stabil, die russischen Angriffe können meine Abwehr nicht ins Wanken bringen, lediglich einige kleinere Einheiten kann er werfen.

In meinem Hinterland ist weiter russische Kavallerie aktiv, hier praktiziert er eine ähnliche Strategie, wie ich es gegen Canton eine Zeitlang gemacht habe. Naja, die fange ich auch noch ein ...

IV. Kolonien

Der Vormarsch auf Nairobi wird fortgesetzt, im Kamerun rückt Quantas langsam vor.

Morenga
06.09.07, 10:55
Interessant... Eure Front im Raum Paris sieht fast exakt so aus wie meine. Und genau im selben Turn war es auch bei mir vorbei mit dem Marsch nach Paris. Ich denke, wenn ein Mittelmächte-Spieler da jetzt noch durchkommen will, muss er alles auf eine Karte setzen. Ich würde davon abraten...

Cerberus
06.09.07, 11:01
Da habt Ihr recht. Für mich ist die Frage wie es weiter gehen soll, insbesondere ob ich mich dem Osten zuwende oder nicht. Nachdem man den Russen dort halbwegs in Schach halten kann, wäre auch ein Option einfach über den Winter abzuwarten und allenfalls in Serbien noch weiter zu marschieren. Immerhin kriegt man 2,5 mal mehr Infanterie als Nachschub als die Franzosen. Man könnte dann im Frühling mit ausgeruhten Verbänden nochmal volle Pulle angreifen, bevor die Briten als nennenswerter Faktor aktuell werden.

Wenn das freilich mißlingt, kriegt man die Russen auch nicht mehr so schnell platt ...

Morenga
06.09.07, 11:07
Ich würde definitiv im Westen weitermachen. Quantas MUSS den Weg nach Paris mit starken Verbänden sichern, während Ihr um St. Quentin die innere Linie dafür nutzen könnt, ständig neue Schwerpunkte zu setzen. Vielleicht verlegt Ihr sogar Hindenburg nach Westen?

Für den Osten habt Ihr später noch genug Zeit. Ausserdem kommen in den nächsten Runde Reserveverbände als Verstärkungen an. Diese sind im Angriff nicht so berauschend, aber als Verteidiger gegen die Russen reichen sie allemal. Ausserdem mobilisieren die Österreicher jetzt jede Runde noch ein paar Einheiten. Sucht die Karte genau danach ab, die verstecken sich
ab und an unter noch nicht aktivierten Stacks.

Cerberus
07.09.07, 10:48
10.10.1914

I. Westfront

Quantas läßt sich einfach nicht packen. Im Zentrum verstärkt er seine angeschlagenen Frontstellen mit Verstärkungen, weiter östlich nimmt er die Linie ein Stück zurück.
So mache ich zwar noch etwas Boden gut, es bietet sich aber kaum ein Ansatzpunkt die französische Front auszuhebeln. In den ersten 3 - 4 Zügen war ich recht erfolgreich, danach hat Quantas aus meiner Sicht aber sehr geschickt verteidigt, jedes eroberte Hex mußte mit hohem Blutzoll erkauft werden. Im Zentrum verteidigt er hartnäckig jeden Zentimeter, an den Flügeln regiert er dagegen flexibel, da er hier ja noch genug Raum zum Ausweichen hat. An eine Umfassung oder Zerschlagung größerer französischer Verbände ist unter diesen Umständen nicht zu denken.

Damit fällt die Entscheidung die Offensive im Westen nach 10 Zügen endgültig für's erste einzustellen und den Truppen die bitter benötigte Ruhe zu gönnen.

Meine Einschätzung des Westfeldzuges ist ambivalent. In der ersten Hälfte des Angriffes konnten zahlreiche Feindverbände völlig vernichtet werden, insbesondere die britischen Truppen wurden gerupft. GroßeGebiete wurden besetzt, im Zentrum hat Quantas vor Paris nicht mehr viel räumlichen Spielraum zum operieren.

Die mit diesen Erfolgen verbundenen Verluste waren aber einfach zu hoch. Ich habe insgesamt ca. 100.000 Rifle Squads verloren, dazubekommen habe ich in der gleichen Zeit gerade mal 25.000, d.h. netto ein Minus von 75.000 - das entspricht etwa einem Drittel des deutschen Heeres!

Quantas Verluste dürften bei max. der Hälfte oder zwei Dritteln liegen, wobei er allerdings auch in der Gesamtstärke von beginn an schwächer war.

Das Westheer ist damit ziemlich erschöpft. Über den Winter werde ich versuchen, wenigstens etwas an Kräften wieder zuzulegen. Operationsziele für die nächste Zeit sind Antwerpen, daß ich bisher links liegen ließ, wobei hier in erster Linie die schwere Artillerie aktiv werden soll.
Eventuell verlege ich auch noch 1 - 2 Korps nach Serbien und löse dort im gegenzug östereichische Truppen ab, die dafür weitere Abschnitte der deutschen Ostfront übernehmen.

Je nach Lage kommen auch noch begrenzte Operationen im Osten in Betracht, um die Front dort zu einem für mich günstigen und kräftesparenden Verlauf zu bringen.

Wahnfried
07.09.07, 18:39
Sehr vernuenftig, diese Strategie. Mache die selbe Erfahrung in meinem PBEM mit Vernichter.

Cerberus
10.09.07, 12:33
17.10.1914

Es gibt nicht viel Neues zu berichten. Aus der Westfront wurden so viele Korps wie Möglich herausgezogen, der Großteil wird zunächst ins Reich verlegt, wo er sich auffrischen soll. Hier soll eine strategische Reserve gebildet werden, die spätestens im kommenden Frühjahr wieder voll angriffsfähig sein soll, an welcher Stelle auch immer. Einige Truppen gehen sofort ab nach Osten, um dort zu schauen, ob man die Lage etwas berreinigen, d.h. die Front verkürzen kann.

Hier ein Blick auf die Westfront nach Einstellung der Offensive.

http://img524.imageshack.us/img524/2989/19141017aiz1.jpg

Auch nach Serbien werden Truppen unter Hindenburg geschafft, um dort die feindliche Abwehrlinie anzugehen.
Da Quantas hier ziemlich geschickt und zäh verteidigt, er gibt keinen Zentimeter Boden unnötig auf, zieht sich an kritischen Stellen aber auch immer wieder zurück, bevor er gepackt werden kann) wird es wohl ein langwieriger Vormarsch auf dem Balkan.

Ich kann nur darauf setzen, daß die noch recht kampfstarken serbischen Verbände langsam verbluten, weil sie ihre Verluste letztlich nicht kompensieren können. Saloniki kann ich als Ziel wohl eher abschreiben, der weg dahin ist noch furchtbar weit und das Gelände grauenhaft. Vorrangiges Ziel ist nunmehr das erreichen einer Landverbindung nach Bulgarien, um nach dessen Kriegseintritt sofort Truppen transportieren zu können.

Im Osten eschränke ich mich zunächst auf Testangriffe in Polen und Ostpreußen, die aber nicht sonderlich erfolgreich verlaufen, der Russe hatte genug Zeit sich einzugraben.

Im Westen beginne ich die Beschießung Antwerpens mit akzeptablen Erfolg.

Insgesamt bin ich in einer nicht unähnlichen Lage wie die Mittelmächte historisch. Im Westen die Entscheidung unter hohen Verlusten verfehlt, im Osten gab es dafür nicht einmal ein Tanneberg, dafür ist mir die Katastrophe der österreichischen Armee (zumindest bislang) erspart geblieben.

Cerberus
11.09.07, 23:27
31.10.1914

I. Westfront

Hier knöpfe ich mir die in meinem Rücken verbliebene Festung Antwerpen vor. Dank der Unterstützung durch die schwere artillerie können die ersten beiden Forts mit äußerst geringen Verlusten ausgeschaltet werden.

II. Balkan

Auch hier findet nur Artilleriebeschuß statt, Verstärkungen von der Westfront rollen heran.

III. Ostfront

Hier passiert etwas mehr. Aus dem Westen herangebrachte Verstärkungen greifen ins Geschehen ein. Auch wenn es an schwerer Artillerie noch etwas fehlt, die ist bei Antwerpen beschäftigt, gehe ich zum Angriff über. In Ostpreußen gelingt es ein Loch in die russische Front zu stanzen und eine kampfstarke russische Division einzuschließen.

http://img210.imageshack.us/img210/5750/19141031aqj1.jpg

An der Weichsel kann nach mehrmaligen blutigen Angriffen der Übergang bei Polozk genommen werden, das Hinterland liegt offen vor mir.

Beides sind keine Riesenkatastrophen für Quantas, aber er gerät zumindest unter Zugzwang, wenn er die Löcher dichtmachen will.

http://img64.imageshack.us/img64/6180/19141031bph4.jpg

Cerberus
14.09.07, 10:31
07.11.1914

I. Westfront

Quantas bereitet die Räumung Antwerpens vor, daß Stadtzentrum verläßt die noch verbliebene belgische Division kampflos. Zuvor wurden meine Artilleriestellungen von der Royal Navy unter Beschuß genommen.

Ich selbst riegele die Scheldemündung mit Minen ab, um eine Flucht der Belgier zu erschweren.
Sicherheitshalber bereite ich aber den Sturm auf den hafen vor, der noch von einem Fort und eben jener Division gesichert ist. Die Hochseeflotte und die schweren Belagerungsbatterien leisten dabei gute Arbeit, so daß der anschließende Sturmangriff nur geringe verluste kostet und eine kampfstarke feindliche Division mit ca. 1600 squads in gefangenschaft geht.

Damit ist die Antwerpenoperation schneller als erwartet erfolgreich abgeschlossen. Lediglich östlich der Stadt sind nur noch 2 Forts verblieben, die jetzt aber ohne Versorgung sind. Die werde ich nach und nach mit geringem Aufwand zusammenschießen, das hat Zeit.
Die Masse der schweren Artillerie wird jetzt aus der Front genommen und auch erstmal aufgefrischt.


II. Balkan

Um meine Truppen zu schonen rücke ich hier nur langsam und methodisch vor. Diese Woche wird die bereits im letzten Zug schwer beschossene französische Division weiter beharkt und anschließend geworfen.


III. Ostfront

Den Brückenkopf bei Plozk hat Quantas natürlich gleich wieder abgeriegelt. Alles andere wäre ja auch zu schön gewesen ...
Nördlich des Flusses rücken nach und nach Artillerievorbereitung greife ich an 2 Punkten an, um den Brückenkopf zumindest zu erweitern, was auch gelingt.

Dafür beginnt Quantas in Westpolen, seine Linien langsam zurückzunehmen.

Die zwischen Insterburg und Angerburg eingeschlossenen Russen können den Kessel noch einmal öffnen und entweichen, damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Zumindest gelingt es mir Angerburg zurückzuerobern und die Front in diesem Bereich bis an die Flußlinie zu drücken.

IV. Orient

Im Nahen Osten rückt die Entente langsam vor und treibt meine vorgeschobenen Kavallerieschleier zurück. Aufgrund der miserablen Transportwege brauche ich aber noch Zeit, bis meine Truppen im Frontbereich angekommen sind. Die französische Flotte beginnt, meine Truppen im Küstenbereich zu beschießen.

Im Zweistromland habe ich alle Landepunkte an der Küste besetzt, wenn auch nur mit leichten Einheiten. Quantas Invasionstruppen drehen aber ab und scheinen jetzt über den Landweg heranzurücken von Kuwait aus, das soll mir recht sein.

V. Kolonien

Mit meiner Erfolgsmeldung aus Tsingtao letztens habe ich mich übrigens kräftig blamiert. Ich stehe zwar mit einer Einheit in dem als Japan/China bezeichneten Hafen, dummerweise ist der Versorgungspunkt zwei Felder südlich davon mitten in der Pampa, dort sind auch die japanischen Verstärkungen eingetroffen - arrgh, das war reine Dämlichkeit von mir. Naja, was solls. Zumindest ist die komplette eisenbahnverbindung zerstört und die Brücken über den Fluß gesprengt, so wird es Quantas hoffentlich etwas kosten, mich von dort zu vertreiben.

Morenga
14.09.07, 11:21
Sehr schön, Höllenhund!

Ich würde die Forts in Antwerpen übrigens nicht beschießen. Ohne Versorgung verlieren sie pro Runde so drastisch an Versorgung, dass Ihr sie in ein zwei Runden einfach mit der Infanterie kampflos 'überlaufen' könnt. Spart Euch die Readyness Eurer Artillerie für härtere Zeiten auf, denn die werden kommen! :(

Das mit der Ostfront sieht mittlerweile ebenfalls recht gut aus. Ich würde dort die Gegenoffensive zur Not noch in den Winter hinein vorantreiben, um für eine überschaubarere und besser zu verteidigende Stellung zu sorgen. Das sollte Eure Flexibilität in der Frühjahrsoffensive 1915 erhöhen.

Mit einiger Überraschung stelle ich übrigens gerade fest, dass Eure Front in Frankreich derjenigen in meinem Spiel ziemlich ähnelt, zumindest von den eroberten VPs her.

Bilden wir uns den freien Willen etwa nur ein und sind aber doch nur Sklaven der Programmroutine?!? :???: ;)

Cerberus
14.09.07, 11:35
Bilden wir uns den freien Willen etwa nur ein und sind aber doch nur Sklaven der Programmroutine?!? :???: ;)


Wollt Ihr darauf noch ernstlich eine Antwort? :tongue:

In Frankreich habt Ihr südlich von Verdun noch ganz gut Boden gut machen können. Ist zwar nur Wald aber trotzdem was wert. Immerhin müß tIhr da jetzt nicht mehr durch und der französische Spielraum für Rückzüge ist geringer.

Ansonsten ergibt sich der der Frontverlauf ja auch schon ziemlich durch die Topographie und die vorhandenen Festungen.

Im Osten ist die Lage gar nicht so einfach. Dadurh daß ich Quantas so viel Zeit gelassen habe, hat er sich schön eingraben können, die russische Truppen sind gut aufgefüllt. Teilweise hab ich mir auch schon blutige Nasen holen müssen. Es wird kein Spaziergang die russische Front wieder aufzubrechen, die schwere Artillerie aus dem Westen wird daher sehnlichst erwartet.

Cerberus
18.09.07, 09:55
14.11. - 21.11.1914

Es gibt nicht viel zu berichten, der Krieg läuft sich fest. Im Westen herrscht mehr oder weniger Ruhe, lediglich die Festung Antwerpen habe ich noch vollständig erobert.

Im Osten hat Quantas meinen Brückenkopf bei Plozk vollständig abriegeln können, mehrfache Versuche die Front wieder aufbrechen zu können sind unter nicht unbeträchtlichen Verlusten gescheitert. Auch im Raum Insterburg ging es nur noch schrittweise voran.

Lediglich in Serbien kann unter massivem Artilleriefeuer ein Stein nach dem anderen aus der feindlichen Front gebrochen werden, wobei sich die Verluste noch in erträglichem Maß bewegen.

Im Nahen Osten treffen in Palästina die ersten Vorhuten der Briten und Osmanen aufeinander, die französische Flotte beschießt die Küste.

Alles in allem also keine sonderlich berauschende Lage, ich muß mir für das Frühjahr wirklich etwas einfallen lassen.

A. Lincoln
18.09.07, 10:40
So nach zwei wöchigem Urlaub bin ich wieder da !

Und Paris wurde nicht erobert tztz ;)).

Werter Cerberus,

keine berauschende Lage? Im Osten sehe ich eine stabile Verteidigungsfront. Im Westen steht ihr sehr sehr nah an Paris. Und in Serbien geht es anscheinend recht gut voran.

Das als ist eine grundsolide Ausgangslage!

Fasst neuen Mut, und im Frühjahr 1915 könnt ihr eine neue Offensive starten.
Ihr müsst euch nur entscheiden wo. Eigentlich könnt gibt es nur einen Weg, und der führt nach Paris. Der Osten hat nichts, ausser endlose Weite,Schnee und Kälte ...

Wie sieht eigentlich das Verlustverhältniss aus?

Cerberus
18.09.07, 11:02
73 : 85 also recht heftig.

Cerberus
21.09.07, 10:46
28.11.1914

Nachdem sich der Krieg auch im Osten festgefahren hat, werden die Angriffstruppen auch hier aus der Front ggenommen und ins Hinterland verlegt.

In Serbien erfolgt Artilleriebeschuß. Bewegung finden nur im Orient statt. Im Kaukasus macht der Russe Druck, hier stehen zahlenmäßig nur schwache osmanische Einheiten nachdem noch weite Teile der Armee nicht mobilisiert sind. Bei Gaza treffen weitere Verstärkungen ein, ich beginne damit einen Teil der anrückenden indischen Truppen an der Flanke zu umgehen, völlig einschließen kann ich sie jedoch nicht.

Cerberus
24.09.07, 00:19
12.12.1914

Wenn zum Unvermögen auch noch Pech hinzukommt. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich gegen Quantas nicht recht in den Tritt komme, zumal er jede kleine Schussligkeit meinerseits gnadenlos ausnutzt. Das führt zum Beispiel zum Ende der deutschen Hochseeflotte in der letzten Runde ...

Motiviert von Cantons Vorgehen im letzten Spiel dachte ich mir, daß eine Bereinigung der Ostsee vielleicht nicht die schlechteste Idee ist und begann mit der Beschießung der Minenfelder vor Petersburg. Allerdings griff ich zweimal an, was ich besser nicht hätte tun sollen, danach war nämlich - überraschend - Feierabend mit den combat rounds. Das nutzte Quantas natürlich für einen Kamikazeangriff mit der russischen Flotte , der dazu führte, daß sämtliche! meiner Einheiten mit Reichweite 2 in den Fluten versanken, die russischen Verluste dürften um ein vielfaches niedriger sein.

Irgendwie liegt mir die Flotte anscheinend nicht so, Canton hat mir ja gegen die Briten auch schon mal so übel mitgespielt in der Adria, als dort fast die ganzen Großkampfschiffe der Royal Navy sanken. allerdings wurden die weitgehend wieder aufgestellt in der Zwischenzeit, mal schauen, ob die Kriegsmarine auch noch was zurückerhält ...
Das war jedenfalls erstmal ein herber Dämpfer ...


Ansonsten herrscht weitgehend Ruhe. In Palästina gelang immerhin die Vernichtung indischer Kavallerie, die Lage dort scheint halbwegs stabil. Quantas hat bislang die Eisenbahnlinie von Suez her noch nicht instandgesetzt, was mir wohl noch sie Atempause verschafft.

Canton
24.09.07, 00:49
Irgendwie liegt mir die Flotte anscheinend nicht so, Canton hat mir ja gegen die Briten auch schon mal so übel mitgespielt in der Adria, als dort fast die ganzen Großkampfschiffe der Royal Navy sanken. allerdings wurden die weitgehend wieder aufgestellt in der Zwischenzeit, mal schauen, ob die Kriegsmarine auch noch was zurückerhält ...




Ja sie bekommt was zurück, zumindest die Schiffe die ich einst vor Memel veloren habe (ähnliches Problem mit den combat rounds) kehrten zu Teilen wieder; insofern sind nicht alle versenkt, einige sind auch "nur" beschädigt.

Morenga
24.09.07, 09:41
Ja, das mit den Combat Rounds ist sehr tückisch. Ein zweites Mal beschießen habe ich mir deswegen praktisch immer gespart. Wenn man das machen will, muss man es gut planen: Zum einen sollte man schon in der vorhergehenden Runde eine näher gelegene und durch Minen gesicherte Startposition suchen, und zum Zweiten neben den Seeangriffen kaum weitere Bewegungen oder gar Angriffe ausführen.
Außerdem ist hier noch wichtig, dass die Schiffe am Anfang der Runde ihre vollen 201 Bewegungspunkte haben sollten. Wenn man sie in der Runde vorher bewegt, haben sie i.r.R. ein reduziertes Bewegungspensum.
Und trotzdem bleibt dann noch das gewissen Restrisiko, dass die Schiffe hängen bleiben. Einen massiven Vortsoß sollte man also wie Canton es ja gemacht hat durch offensives Minenlegen absichern.

Cerberus
28.09.07, 10:34
02.01.1915

Viel zu berichten gibt es derzeit nicht. Ich schone die Masse meiner Truppen und grübele darüber nach, wie ich im Frühjahr weiter mache.
Die Masse der schweren Artilerie ist nach Serbien verlegt worden. Wo ich an 3 Stellen angreife und immerhin an 2 Stellen die serbischen Verteidiger werfen kann, meine Verluste sind allerdings wieder nicht ohne. Das Vorankommen auf dem Balkan ist recht mühselig, zäh und blutig, da die serbischen Truppen in der Abwehr recht gut sind und so nach und nach auch immer mehr Truppen der Westmächte eintreffen ...

Pionier
03.10.07, 19:41
hui wann gehts denn weiter mitm bericht??

Cerberus
03.10.07, 21:19
Wenn sich mal wieder was Spannendes tut :D

Aber als kurzes Zwischenupdate:

07.02.1915

West- und Ostfront sind seit Wochen weitgehend ruhig, bis auf die Tatsache, daß Quantas am Kanal so peu a peu meine Küstenforts zerlegt.

Auf dem Balkan habe ich meine Artillerie massiert und fresse mich mühselig durch die feindlichen Linien, mir steht ein buntes Gemisch aus Serben, Franzosen und Belgiern gegenüber.

Im Nahen Osten steht die Front bei Ghaza, im Kaukasus ist der Russe recht aktiv, die Lage ist aber noch stabil, Im Zweistromland sind britisch-indische Verbände bislang vor Basra liegen geblieben.

Ansonsten bin ich in der gleichen Situation wie Morenga, ich grüble darüber nach, wie ich im Frühjahr weiter mache.

Canton
03.10.07, 21:29
Womöglich wird euch und Morenga das kommende update zu meinem Spiel gegen Lincoln etwas weiterhelfen; zumindest geht es da ziemlich rund. Aber es ist in der Tat sicher schwer zu entscheiden wo es langgehen soll, zumal in diesem Spiel hier der Weg nach Paris noch ein paar Hexfelder weiter ist als in meinen beiden.

A. Lincoln
03.10.07, 21:37
ziemlich rund

Ist die untertreibung des Jahrhunderts ;)

Vor Paris ist eine Blutpumpe entstanden, die halbe Welt steht mittlerweile vor Paris, btw. Paris wird demnächst in klein Moskau umbenannt... Oder klein Belgrad? :rot:

@ Cerberus

Wir sind ja ziemlich gleichauf vom Datum her, deshalb mein Vorschlag Ihr geht nach Osten während ich mein Glück im Westen suche, und am Ende sehen wir was besser gelaufen ist :D

Cerberus
15.10.07, 11:18
27.03.1915

Nach längerer Berichtspause geht es nun weiter, der Winter ist fast vorbei.

Was geschah über den Winter? Nicht viel. In West und Ost ist die Front unverändert. Gekämpft wurde auf dem Balkan und im Nahen Osten.

In Serbien gelang es mir unter erträglichen Verlusten unter Einsatz von 3 deutschen Korps und deutscher Artillerie die feindliche Front langsam weichzuklopfen. Dies führte zwar nicht zum Zusammenbruch des Feindes, aber Quantas mußte in den letzten Zügen seine Truppen zumindest schrittweise zurücknehmen, mittlerweile steht mir dort ein buntes Gemisch von Serben, Franzosen, Kanadiern, Belgiern und Russen gegenüber. Ich bin zuversichtlich ihn über den Sommer schrittweise zurückzudrängen. Zumindest per Straße besteht mittlerweile bereits eine Verbindung nach Bulgarien.

http://img86.imageshack.us/img86/5616/19150327dgo8.jpg

Im Nahen Osten wollte ich mich in Palästina wesentlich schlauer anstellen als Canton in unserem Spiel. Ich mußte aber auch dort schon kräftig von der feindlichen Schlachtflotte Prügel einstecken, zeitweise drohte auch der komplette Zusammenbruch der Palästinafront nach einem französischen Durchbruch an der Küste. Mittlerweile ist die Lage wieder etwas stabiler, vermutlich muß Quantas erstmal wieder etwas Versorgung tanken. Die Hausregel, wonach nur eine Division pro Zug per Bahn verlegt werden darf, macht sich lästig bemerkbar. Letztlich stecke ich aber im gleichen Dilemma wie Canton, keine Linie ist wirklich zu halten, die Schlachtschiffe schießen alles zu Klump. Lediglich die Entscheidung mich bereits in Palästina richtig zu Kampf zu stellen und nicht erst an der Grenze zum Libanon verschafft mir etwas Zeit.

http://img139.imageshack.us/img139/8223/19150327bdh1.jpg

Im Zweistromland stehen die feindlichen Verbände noch südlich Basra, wo ich ihnen den weiteren Vormarsch verlegt habe. Im Kaukasus ist der Russe aktiv, konnte bislang aber noch keine größeren Erfolge erzielen.

Auch in den Kolonien ist alles weiter stabil. Deutsch-Ostafrika wurde um Kenia erweitert. Lediglich in Tsingtau ist Quantas letzte Runde aktiv geworden, er hat dort britische Verbände hingeschafft, die den Japanern halfen über den Fluß zu kommen. Mit dem Verlust der Kolonie ist in den nächsten Wochen zu rechnen ...

Nun haben wir Zug 35, der allen Kennern des Szenarios bekannt sein wird – der Zug, in dem die Aufklärungsfähigkeit deutlich erhöht wird, was einen viel besseren Blick hinter die feindlichen Linien erlaubt.

Ich habe mich bereits im Februar dafür entschieden, genau diesen Zeitpunkt für den Beginn meiner Frühjahrsoffensive zu wählen, bevor Quantas meinen Aufmarsch im Hinterland detailliert mitverfolgen kann. Mit großen Überraschungen rechne ich allerdings nicht, da die umfangreichen Transporte ins Aufmarschgebiet wohl nicht zu verbergen waren.

Die entscheidende Frage im Vorfeld war allerdings nicht das Wann sondern das Wo. Nach den blutigen Kämpfen im letzten Abschnitt meines Westfeldzuges des Jahres 1914 habe ich relativ frühzeitig den Aufmarsch im Osten ins Auge gefaßt. Hintergedanken waren dabei, daß der russische Gegner leichter zu schlagen sei und außerdem auch ein spieltechnischer Gedanke. Lincoln hatte es schon mal gepostet: Nachdem mehrere andere Spiele 1915 die Westkarte gezogen haben, wäre es mal interessant, wie die Alternativstrategie im Osten funktionieren würde.

Nachdem ich einen Großteil meiner Truppen per Bahn in den Raum Insterburg – Angerap verlegt hatte, bin ich davon jedoch wieder abgekommen – wofür Quantas mich hassen wird, wenn er das hier irgendwann mal liest, ich habe ihm nämlich dadurch unnötig mehrere tausend Bewegungen im Turnreport beschert, als ich die ganze Parade wieder abbaute und nach Westen kutschierte.

Für den Angriff im Westen sprechen aber einfach zu viele Punkte:
Es geht mir aus spielerischer Sicht gar nicht in erster Linie darum, so schnell wie möglich Paris zu nehmen um zu gewinnen, ich bin mir auch gar nicht sicher, ob mir das trotz der Offensive in diesem Sommer überhaupt gelingt. Aber irgendwann muß ich hin, und leichter wird es nicht mehr und von daher zählt jedes Hex auf dem Weg dahin.

Ich habe auch jetzt im Osten nur ein Minimum an deutschen Truppen, den größten Teil halten die Österreicher – ein russischer Zusammenbruch beschert mir daher zwar durchaus wertvolle Punkte, macht das deutsche Heer aber nicht wesentlich stärker.

Der nächste – und für mich entscheidende – Punkt ist die Wechselwirkung mit den anderen Schauplätzen. Man muß sich fragen: Was treiben Briten und Franzosen eigentlich, wenn ich sie 1915 im Westen links liegen lassen?
Eine Entente-Offensive im Westen ist dabei noch meine geringste Sorge. Aus meinem Spiel gegen Canton habe ich die Erfahrung mitnehmen müssen, daß man so der Entente die Gelegenheit gibt, die Balkanfront mehr oder weniger zuzumauern und zusätzlich dem Osmanen gewaltig Druck machen zu können. Auch für den Bulgaren werden Probleme anbrechen, wenn die Entente einen größeren Teil ihrer Truppen aus Frankreich abziehen kann. Nicht zuletzt müßte ich im Fall des Falles auch mit starken britisch-französischen Kontingenten im Osten rechnen.
Umgekehrt hat der Russe, wenn man ihn unbeschäftigt läßt, nicht annähernd diese Möglichkeiten. Natürlich können auch die Russen Truppen auf alle Schauplätze verlegen – über die Nordmeerroute. Quantas hat das teilweise auch schon gemacht, soweit ich sehen konnte.
Aber erstens ist das sehr beschwerlich und verschlingt viel Zeit und zweitens sind die russischen Truppen, zumindest was die Offensive gegen den Osmanen betrifft, im Angriff auch nicht so effektiv.

Während mir eine Offensive im Osten also 3 – 4 Brennpunkte in meinem Rücken beschert, um die ich mir Sorgen machen muß, erhoffe ich von einem Angriff im Westen eine gleichzeitige Unterstützung des Osmanen, die Erleichterung des Vormarsches in Serbien, Abschwächung der italienischen Angriffsmöglichkeiten gegen die Österreicher und nicht zuletzt auch eine Entlastung der Kolonien. Dagegen denke ich, daß es den Österreichern durchaus möglich sein wird, die Ostfront stabil zu halten. Eine kleine zentrale Eingreifreserve werde ich für kritische Entwicklungen zurückhalten.

Was die Offensive im Westen dann wirklich bringen wird, vermag ich derzeit nicht zu sagen. Das französische Heer hat zwar Federn gelassen ist aber intakt geblieben und konnte sich über den Winter wieder erholen und eingraben. Ich rechne jedenfalls mit einem gruseligen Gemetzel, zumal Quantas äußerst zäh und geschickt verteidigt. Sollten in den nächsten Wochen keine greifbaren Resultate (und damit meine ich ein zumindest hexweises Vorrücken) sondern nur blutige Verluste auftreten, behalte ich mir eine kurzfristige Schwerpunktverlagerung auf den Balkan und die Ostfront vor – was freilich gleichbedeutend mit dem Verzicht auf den Sieg und Kampf um ein Unentschieden wäre – na schaun mer mal ...


Der Schlag im Westen selbst wird an wenig überraschender Stelle stattfinden, nämlich im Zentrum der Linie im Frontbogen von Noyon in allgemein süd – südwestliche Richtung – Ziel ist Paris.
Auch bei den Angriffen wird es weniger um ästhetische Aufmarschmanöver gehen als um simples brutales Draufschlagen, und das Hex für Hex – klingt sehr verlockend, ich weiß ...

Mir ist klar, daß ich damit bei Quantas keinen Überrraschungserfolg landen werde, da dies offensichtlich der kritischste Abschnitt seiner Front ist. Aber echte Überraschungen sind bei den Marschgeschwindigkeiten des 1. WK eh nicht möglich. Letztlich kann Quantas seine strategischen Reserven komplett binnen ein oder zwei Wochen von einer Ecke Frankreichs in die andere werfen, so daß es nichts bringt an entlegener Stelle anzugreifen. So habe ich wenigstens noch einen kleinen Vorteil – Quantas hat kaum noch Raum zum Ausweichen auf eine bessere Linie vor Paris, sondern muß stehenbleiben wo er steht und sich dort schlagen. Möge das Schlachtenglück mit mir sein.

Hier ein Blick auf den Aufmarsch im Westen unmittelbar vor Angriffsbeginn, zusätzlich stehen im Reich noch Reserven.

http://img141.imageshack.us/img141/2737/19150327auj3.jpg

Cerberus
15.10.07, 12:01
27.03.1915

Der Angriff im Westen beginnt. Es herrscht teilweise noch Winter, was etwas ungünstig ist. Zu Zugbeginn habe ich die Offensivkarte gezogen, die aber erst ab kommenden Zug greift, ich hoffe, daß das Wetter dann schon etwas besser ist. Diese Runde beginne ich mit dem Artilleriebeschuß. Die weitreichenden Geschütze nehmen erkannte Bereitstellungen im Hinterland unter Feuer

Zudem beginne ich auf ganzer Frontbreite Angriffe mit dem unzähligen Kleinzeug, daß an den deutschen Korps mit dranhängt: Kavalleriebrigaden, Jägerbataillione und ähnliches - alle auf minimlae Verluste gesetzt.

Ich erhoffe mir dadurch den Versorgungswert der angegriffenen Divisionen abzusenken, bevor meine eigentlichen Kampftruppen kommende Woche antreten. Zudem bin ich mir sicher, daß der Anblick der arte zu Zugbeginn trotz erhöhter Aufklärungsfähigkeit nur einen Teil der feindlichen Abwehr zeigt. Mit den zahlreichen Kleinangriffen hoffe ich Feindverbände, die auf "Taktische Reserve" gestellt sind, an die Front zu "locken".

Zumindest insoweit wird der Auftakt zu einem Erfolg. Ich habe insgesamt 4 Kampfrunden, am Ende ist nahezu die komplette 2. Linie der Briten und Franzosen erkennbar geworden. Zudem sind jede Menge an Divisionen kreuz und quer als taktische Reserve an die Front geworfen worden. Ich hoffe, daß diese Reserven durch ihre Bewegungen auch etwas an Nachschub und Bereitschaft verbraucht haben, zumal Quantas sie ja auch wieder wegbewegen muß, um das Durcheinander in der Schlachtordnung zu bereinigen.

http://img155.imageshack.us/img155/4476/19150327cxs8.jpg

Weniger begeistert bin ich dagegen von den Wirkungen der schweren Artillerie, die Feindverluste halten sich in Grenzen. Immerhin gelingt es meinen weitreichenden Batterien einige Rohre der feindlichen überchweren Eisenbahngeschütze (30cm und mehr) auszuschalten, die zum Teil nicht ersetzt werden. Der Anblick der festgefügten feindlichen Schlachtordnung läßt mir trotzdem das Herz etwas in die Hose rutschen. Voll banger Erwartung sehe ich der nächsten Runde entgegen, wenn die Infanterie zum Sturm antreten muß...

Canton
15.10.07, 12:21
Na dann viel Glück, der gute Morenga wird euer Treiben sicher mit Argusaugen betrachten :)

Cerberus
23.10.07, 14:43
Ein kurzes Update, meine Zeit ist derzeit leider recht eng bemessen ...

15.04.1915

I. Westfront

Seit zwei Zügen hat der Sturm auf die französische Westfront begonnen, die Ergebnisse sind allerdings relativ mager - im Gegensatz zu den Verlustzahlen.

Von Beginn an versuche ich nicht blindlings drauflos zu stürmen sondern systematisch jedes Hex einzeln aus der feindlichen Front zu brechen. Der Gedanke dahinter ist, daß es mir bei meinem Versuch weniger um die Vernichtung der feindlichen Kampfkraft als solcher ankommt als um die Besetzung des feindlichen Territoriums um an Paris heranzukommen. Das Spiel Canton vs. Lincoln hat gezeigt, daß die Entente trotz horrender Verluste nicht so schnell weichzukochen ist. Canton wurde das Genick nicht durch seine hohen Verluste gebrochen (auch wenn dadurch natürlich seine Möglichkeiten zum Gegenangriff beeinträchtigt wurden), sondern durch den Umstand, daß er keinen Raum mehr hatte, seine zahlreichen noch vorhandenen Einheiten zwischen Paris und die Mittelmächte zu werfen.

Allerdings sind die Ergebnisse ´meines Ansatzes eher bescheiden. Obwohl ich meine Artillerie konzentriert nur auf 2 - 4 Felder pro Runde feuern lasse, gelingt es kaum ein Hex im ersten Sturmlauf zu nehmen, vielmehr sind in der folgenden Combat Round weitere Angriffe nötig.

Das Artilleriefeuer ist nicht sonderlich effektiv, was ich vor allem darauf zurückführe, daß Quantas in der ersten Linie keine Stapel sondern fast immer nur einzelne - wenn auch starke - Divisionen stehen hat. Dioese sind ür mich aber kaum zu knacken, obwohl ich teilweise mit mehrfacher Übermacht angreife.

Hinter seiner Front hat er seine Artillerie konzentriert, der auch meine weiterreichenden Geschütze kaum etwas anhaben können. Zudem muß ich selbst aufpassen, daß am Zugende nicht zu viele meiner Kräfte sich auf neu eroberten Feldern ballen, weil Quantas die mir sonst mit seiner Atillerie auseinandernimmt. Alles in allem eine sehr mühselige Geschichte, bei der bislnag größere Erfolge nicht abzusehen sind.

Hier eine Karte mit den Geländegewinnen der letzten beiden Züge:

http://img152.imageshack.us/img152/4372/19150415avw4.jpg


II. Balkan

Hier geht es weiter, wenn auch nur im Schrittempo, voran. Die serbische Kampfkraft scheint sich aber langsam dem Ende zuzuneigen, ohne die zahlreichen ausländischen Truppen wäre die Front nicht zu halten ...

http://img145.imageshack.us/img145/7402/19150415bwg5.jpg

III. Nahost

Die Lage bleibt weiter stabil. Zumindest insoweit scheint meine Gesamtstrategie zu wirken, da hier ansonsten sicher schon massig feindliche Einheiten unterwegs wären.

http://img153.imageshack.us/img153/2765/19150415cwh2.jpg

IV. Ostfront

Keine Neuigkeiten. Vereinzelte Angriffe meinerseits in Ostpreußen bleiben ergebnislos liegen ...

Canton
23.10.07, 15:38
Der nördliche Teil von Serbien scheint auch nur aus Verschanzungen zu bestehen :D Wobei die Ösis ja auch schon gebeutelt sind.

Die Westfront ist natürlich ein hartes Stück Arbeit, gibt mir persönlich für mein Morenga-Spiel gute Hoffnungen. Es wird sehr interessant zu sehen sein was quantas tut. Sein Raum ist ja auch nur noch begrenzt, ein wenig kann er sich noch zurückfallen lassen in dem Wissen das die Offensiv-Boni je nach "Glück" 4-7 Runden anhalten; aber dann wirds bei der 2ten Jahresoffensive sprichwörtlich eng.

Oder er vlt. doch jetzt schon selber irgendwo offensiv aktiv, vieleicht auch eine Landung in Calais? Wir werden es bald wissen!

Cerberus
23.10.07, 15:48
Naja, bis jetzt gibt es ja noch keinen Grund für ihn, sich überhaupt zurückfallen zu lassen, ich habe ja noch nicht mal die erste Linie richtig durchbrochen. Der trichterförmige Frontverlauf ist dafür auch recht ungünstig und norwestlich von Rethel wird er mich diese Runde wohl wieder zurückprügeln. Wenn dann auch noch die 1. TO ausläuft, wirds richtig hässlich ...