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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rage Against the Renegade Republic [Jagged Alliance II]



Garfield
22.11.08, 10:41
Guten Morgen verehrte Forumsuser, nach einer Durststrecke gibt es nun den zweiten Jagged Alliance AAR. Dieser erste Post wird als Inhaltsverzeichnis und Informationslager dienen, mal sehen ob es der Struktur und Lesbarkeit des AAR förderlich ist.

Kapitel

Prolog

Intro Silkow (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=382654&postcount=43)
Intro Cerreal (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=382709&postcount=46)
Der Transit (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=477654&postcount=4)

Kapitel 1

Tag 1 Teil 1 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=485323&postcount=11)
Tag 1 Teil 2 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=487353&postcount=13)
Tag 1 Teil 3 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=492970&postcount=28)
Tag 1 Teil 4 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=500692&postcount=30)
Tag 1 Teil 5 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=521803&postcount=34)

Tag 3 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=532527&postcount=38)

Tag 5 Teil 1 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=571853&postcount=42)
Tag 5 Teil 2 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=573845&postcount=45)
Tag 5 Teil 3 (http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=97&pictureid=1443)



Gespielt wird mit:
Jagged Alliance
+ Mod 1.13 (neueste Version)
+ Renegade Republic Beta 0.17

Schwierigkeitsgrad:
Insane/modifiziert:
- Gegnerpool auf fixe Zahl gesetzt, aus Realismusgründen
- Gegner lassen alles Fallen aktiviert
- Verkauf im Sektorinventar aktiviert, aber bislang noch nicht genutzt

Verfügbar ist zwar auch die Beta 0.22, mit der habe ich die ersten 12 Tage gespielt, jedoch hing die sich dann und wann auf, deswegen bin ich zur, seltsamerweise stabileren Beta 0.17 zurückgewechselt.

Cerreal
22.11.08, 20:47
Scheiße alter Garfield. Du bist ein Künstler. So ein geiles Charakterbeschreibung. Boah kann es kaum erwarten das du loslegst mit dem AAR.

L. de Medici
22.11.08, 22:16
Geht es nun endlich los? Der ganze Samstag ist fast rum und noch kein update in Sicht. *hopp hopp Garfield - ran an die Lasagne*

Garfield
01.12.08, 11:55
Der Transit

Titel: Rage against the Renegade Republic

Berlin 17. November 2008
Das Büro war modern eingerichtet, ein simpler Schreibtisch stand in der Mitte des Raumes. Davor standen drei Sessel, in denen drei Männer saßen, ein bärengleicher Hühne mit Vollbart und freundlichen Augen, ein gut gekleideter, gutaussehender Mittzwanziger und ein dreitagebärtiger Mann mit einem Allerweltsgesicht. Vor ihnen saß ein Anzugmensch, der sich anscheinend mit dem gutaussehenden vor dem schreibtisch einen Stilwettbewerb liefern wollte. Er fing an zu sprechen: "Also meine Herren, der nächste Auftrag wird sie in den Kaukausus führen, um sie adäquat vorzubereiten, sollten sie ein grundlegendes Verständnis für die politischen Strukturen in dem Land haben. Frau Benson erwartet sie im Briefingraum." Die Drei Männer erhoben sich und verließen ohne ein weiteres Wort den Raum. Am ende des Korridors bogen sie links ab in einen Konferenzraum. Dexter ließ seine gewaltige Körpermasse auf einen Stuhl fallen und blickte auf, für 7 Sekunden verschlug es ihm die Sprache, er blickte direkt in die grauen Augen einer hinreißenden, blond gelockten Frau. Verdammt sie musste neu in dem Laden sein, die wäre ihm sicher aufgefallen, ganz abgesehen davon, dass er sie wahrscheinlich flachgelegt hätte, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt. Sie fing mit ihrem Vortrag an, auf der Leinwand entstand ein Bild: "Meine Herren, ihr Einsatzgebiet ist der Kaukasus. Politissch zur Zeit ein ganz heißes Pflaster, in den letzten Jahren haben sich die Kaukasusstaaten de facto aufgelöst, einzig und allein die Ölindustrie war ein stabiliserender Faktor in der Region, das hat sich ein Konglomerat aus Armeegeneralen zu Nutze gemacht und die Macht übernommen, jedoch können sie nicht die Kontrolle über das ganze Land erhalten, die sogenannte Transkaukasische Republik liegt also im Bürgerkrieg, der bereits mehrere Monat andauert. Die eigentliche Idee der Transkaukasischem Republik war die Gegend unter einer Führung zu stabilisieren, leider meint jeder Warlord dass es seine Führung sein müsste. Offiziell hat also niemand die effektive Kontrolle, unbestätigten Quellen zufolge aber hat ein Hintermann den großen Plan die Ölfelder aus der Hand von Gazprom und somit Russland zu nehmen. Momentan gibt es eine russische Militärmission in der Gegend, an der Nordgrenze, der lokale Befehlshaber Dolvich versuchte die Russische Führung zu einer militärischen Intervention zu bewegen, bislang ohne wirklichen Erfolg. Unbestätigten Quellen zufolge haben die Warlords russische geiseln genommen um eine Russische Intervention zu verhindern. Unser Auftraggeber ist die English Gasolinum Incorporated, welche sich um die Sicherheit ihrer Ölfelder in der Region, berechtigterweise, Sorgen macht. Ihr Auftrag wird sein in dem Einsatzgebiet die Städte zu sichern, in denen sich die Ölförderanlagen befinden. Die Anreise findet wie üblich statt, Flugzeugtransfer in die Nähe des Zielortes und dann weitergehender Hubschraubertransport bis zum Zielgebiet. Waffen und Ausrüstung erhalten sie direkt vor Ort, der Transfer macht leider eine Mitnahme von eigenen Waffen unmöglich. Soweit wäre es das, noch Fragen?" Die Drei Söldner schüttelten den Kopf und erhoben sich um sich je einen Umschlag mit Flugtickets zu nehmen, der ihnen hingehalten wurde. "Man sieht sich" verabschiedete sich Dexter von derjenigen die er den ganzen Vortrag betrachtet hatte, er konnte davon ausgehen, dass seine beiden Kameraden es ihm gleichgetan hatten. Als sie auf den Korridor traten begann Cerreal seinen Umschlag aufzureissen und die Tickets herauszufischen, während er anfing zu reden gingen sie zum Aufzug und stellten sich hinein.

Cerreal: Heut' Abend geht schon der Flug? Na Prost Mahlzeit, da hat es wohl jemand ganz eilig.
Dexter: Beschwer dich nicht, ich kann die Bonuszahlung für den Auftrag gut gebrauchen, ich hab kein Bock' mehr zur Miete zu wohnen.
Silkow: Ihr habt Probleme Jungs .... Ihr seit doch nun echt lang genug dabei um zu wissen, dass man eh nur leichtestes Gepäck mitzunehmen braucht, improvisieren werden wir sowieso.
Cerreal: Besonders für dich gilt das mit dem leichten Gepäck, du trägst an deiner Rasierwasserfahne ja schon schwer genug, ich erstick hier ja fast.
Dexter: Warte damit bitte zum Einsatzbeginn, dann müssen wir die Penunzen nur durch zwei teilen ...

Weiterflachsend verließen sie das Gebäude und gingen zu ihren Autos die auf dem Parkplatz standen. Silkow stieg in einen burgunderroten Wiesmann GT MF4, ein klassisch aussehendes Coupé, Cerreal stieg in seinen 911er Porsche Carrera, natürlich in silber. Dexter hingegen ließ sich in einem schwarzen Audi A6 nieder. Röhrend oder in Dexter's Fall blubbernd sprangen die Motoren an und die Wagen rollten vom Hof und auf die Straße, dreispurig Richtung Ring. Vor der roten Ampel hielten die Söldner nebeneinander. Silkow fing an, er ließ den Motor aufheulen und legte die Hand um den Schaltknauf, Cerreal antwortete mit einem aggressiven Röhren, die Blicke wanderten zu Dexter, der jedoch lächelte nur und trat auf das Gaspedal, der 5 Liter V10 brüllte zornig in die Nacht hinaus, begleitet vom Pfeiffen der Turbolader. Allem Anschein nach war es also kein Audi A6 sondern ein RS6. Die Ampel wurde grün, mit quietschenden Reifen starteten die Sportwagen, Cerreal hing etwas zurück, dann kam Dexter und schließlich Cerreal. 3 Sekunden später schob sich Dexter langsam an Silkow's Wiesmann vorbei, der Gewichtsnachteil des Audi wurde durch die 210 PS die er Silkow vorraus hatte wieder ausgeglichen. Dröhnend verschwanden die Wagen in der Dunkelheit, drei Kilometer und mehrere Liter Sprit später trennten ich auch schon ihre Wege und sie verschwanden in der Dunkelheit. Ein jeder fuhr zu seinem Domizil, oder dem Ort, wo er eine Ausrüstung bereit hielt. Cerreal packte seinen Jack Wolfskin Trekkingrucksack, den er mit zusätzlichen Taschen für Munition und Ausrüstung versehen hatte und der ihm bereits bei "archäologischen Besichtigungstouren" in Ägypten und seit 2005 auch im Irak gute Dienste geleistet hatte. Silkow setzte seine Oakley Sonnenbrille auf und packte die Ersatzgläser ein, er packte seinen neuen neuen Alpinrucksack mit Bedacht. Dexter indes packte seinen alten, gewachsten Segeltuchrucksack, der schon Jahre alt war, ein paar neue Klettverschlüsse hatten ihn jedoch wieder einsatztauglich gemacht, als Single-Mann lernt man so einiges, unter anderem auch nähen, ging ihm auf, als er seinen Rucksack aufsetzte und sich in die Linie 36 in Richtung Berlin Tempelhof, er hatte einen Flug zu erwischen. Silkow ließ sich von einem Benz mit Chauffeur fahren, wenn er reiste, dann mit Stil, die Buisness Class Tickets waren schon schlimm genug gewesen. Cerreal hingegen nahm ein ganz ordinäres Taxi, das war auch nicht übermäßig teuer und er kam auch so oder so an.

Das Trio traf sich am Flughafen Berlin Tegelhof und checkte ein, drei Plätze Buisnessclass, nebeneinander, direkt nach Moskau, den Stewardessen fiel das Trio auf, kein Wunder auch, die drei waren erheblich durchtrainierter als der Rest aller Geschäftsleute und zwei von ihnen waren direkt bescheiden, komplett ungewohnt was die Buisnessclass betraf. Wenige Stundne später kamen sie in Moskau an und stiegen nach zwei Stunden Aufenthalt in eine Aeroflotmaschine nach Rostow am Don. Dort wartete ein Fahrer mit unglaublich schlechten Zähnen und einer leidigen Vorliebe für das, zugegebenermaßen schlechte, lokale Radio, was aus den billigen Lautsprechern des Lada drang. Acht enervierende Stunden später kamen sie an einem alten, verlotterten Provinzflughafen an. Auf akzentbehaftetem Russisch, verklickerte der Fahrer den dreien, dass ihre Ausrüstung im Hangar auf sie warten würde. Im Hangar selbst erlebten sie eine Überraschung. Die verprochene Ausrüstung war ganz und garnicht das was sie erwartet hatten. Alte Walther MPL Maschinenpistolen, Klasse II Kevlarwesten und Stahlhelme, trotz des offenichtlichen Alters dieser Ausrüstung war sie dennoch gut in Schuss gehalten und zu einhundert Prozent funktionsbereit. Zusätzlich fanden sich auch noch drei Tough-books, Notebooks die für den rauen Ausseneinsatz konzipiert waren.

Cerreal: Das ist doch wohl die Höhe, ich hatte erwartet, dass wir ne AK oder sowas bekommen würden, aber nicht DAS! regte sich Cerreal wild mit der Walther herumgestikulierend auf.
Dexter: Keep it quiet, buddy. Wir finden schon was besseres, das hier ist besser als nichts, wenn eine simple MP alles ist was ich habe, dann ist sie alles was ich brauche, es ist ja nun nicht so als wären wir auf die Beste Ausrüstung angewiesen, wir sind auch schon so gefährlich genug. Denk nur an Arulco, da waren wir lange Zeit auch nur mit Murks unterwegs, zumindest in den ersten 14 Tagen.
Cerreal: Jaja, ist ja gut, ich sag' ja schon nix mehr.
Silkow: Okay Jungs, könnten wir dann BITTE aufbrechen, wir haben noch einen Job zu erledigen!

Der Hubschrauber, der für den Weitertransport angedacht war, war ein neueres Modell, erstaunlich gut in Schuss gehalten und der Pilot sah definitiv nach Profi aus, die Schläfen waren leicht grau und sein Russisch hatte einen amerikanischen Akzent und so wie der Helikopter knapp über die Baumgrenze rasierte mutmaßte Cerreal, dass er ein ehemaliger Nighthawk war, US-Hubschrauberpiloten der Army, bekanntgeworden durch den Einatz 1991 in Mogadishu. Mit donnernden Rotoren machte sich der Helikopter auf zum Einsatzort eine Stadt namens Wladivakaz, oder wie man das auch immer richtig schrieb. Zwei Stunden später meldete der Pilot nur noch 5 Minuten bis zur Ankunft ......

sheep-dodger
01.12.08, 12:24
"Sie müssen erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor Sie Garfield erneut bewerten können."
VERDAMMT!

Silkow
01.12.08, 21:58
Hrrhrrr... *Sonnenbrille wechsel* Klasse! http://forum.yot-project.net/wcf/images/smilies/thumbup.png

Cerreal
09.12.08, 02:27
Also irgendwie habich das Gefühl das wir schon Tod sind.

Cerreal
14.12.08, 03:52
kommt jetzt hier denn nochmal was. oder nicht?

Garfield
14.12.08, 10:03
Ja, sicherlich, sobald ich wieder Zeit habe.

Cerreal
22.12.08, 11:23
*schnarch*

Garfield
23.12.08, 11:47
18. November 2008 Planquadrat A9 - Wladivakaz

Drei Seile rollten sich rasch aus den Winden, die an der Helikoptertür befestigt waren, ab und taumelten gen Erdboden. Die drei Söldner hakten die Abseilhandschuhe um die Seile und sprangen. Nahezu ohne zu bremsen rasten sie die 20 Meter zum Erdboden. Samt Ausrüstung wogen sie mindestens 100 Kilo, wenn nicht mehr. Mit gebeugten Knien federten sie den Aufprall zunächst ab, dann rollten sie sich ab um den letzten Schwung zu verbrauchen, rasant kamen sie wieder hoch und hatten sofort die Waffen im Anschlag. Cerreal hatte vorsorglich einen Schalldämpfer auf seine Waffe geschraubt, man musste ja nicht mehr als notwendig auffallen. Silkow und Dexter hatten ebenfalls einen dabei.
Rings um sie erhoben sich Nadelbäume zwischen denen schon Schneefelder lagen. Vor ihnen begann die Stadt, sie waren also am Stadtrand abgesetzt worden.


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Vor ihnen schlängelte sich ein Schotterpfad, der mit Grasflecken durchsetzt war zu einer Asphaltstraße, oder das was man hier eben so nannte, dachte Dexter ein wenig verdrossen. Schotter umherspritzen lassend rannten die drei zu einem alten Kamaz Lastwagen und gingen am Heck in Deckung, hatte sie jemand gesehen? Nun ein Hubschraubereinsatz war hier wahrscheinlich nicht alltäglich. Natürlich waren sie entdeckt worden, keine Frage. Dann gab es jetzt keinen Grund mehr sanft zu sein.

"Ergeben Sie sich!" brüllte eine Stimme auf Russisch mit hiesigem Akzent. Dexter bedeutete den anderen beiden still zu sein, er und Cerreal legten ihre Maschinenpistolen an und sicherten die linke und die rechte Seite des Transporters. Knirschende Stiefeltritte näherten sich der linken Seite des Lastwagens. Dann kam ein Mann in Sicht, er trug einen gefleckten Tarndrillich und eine Maschinenpistole, die er halb im Anschlag hatte. Dexter reagierte zuerst und feuerte drei Schüsse auf den Soldaten oder Milizionär, vielleicht war es auch ein Widerstandskämpfer, die diesen in den Kopf trafen, in einer komisch anmutenden Pirouette ging er zu Boden und rührte sich nicht mehr. Cerreal bekam wenige Sekunden später auch etwas zu tun, er erspähte einen Soldaten, der sie allem Anschein nach flankieren wollte und sich in einem Bogen um den Lastwagen schlich. Cerreal erledigte ihn mit zwei Schüssen. Als er klar und deutlich das Blut des Gefallenen in der Kälte dampfen sah, beugte er sich vor und spähte um die Ecke des Lastwagens, auf den ersten Blick machte er zwei Soldaten aus, die auf ihn zielten, rasch zog er den Kopf zurück und ging wieder in Deckung. Erneutes Knirschen von Stiefelsohlen auf Schnee und gefrorenem Gras. Cerreal bedeutete Silkow links um den Lastwagen zu verschwinden, so hatten sie genug platz um einen klaren Schuss auf den Soldaten abzusetzten, wenn er um die Ecke kam. Cerreals Ahnung wurde bestätigt, als der Soldat um die Ecke des Lastwagens geschlichen kam und voller Irriation in Cerreal's und Dexter's Feuerlinie lief. Dexter gab eine Slave ab, die den Soldaten zuverlässig ausschaltete.

Siklow: Schnell! Nach Norden ausweichen, ein Schütze hat mich ins Visier genommen.
Wie zur Bestätigung verfehlte ihn eine Kugel, das Knacken das ertönte machte ihm klar, dass es ein sehr naher Fehlschuss gewesen sein musste. Sie liefen ein gutes Dutzend Meter durch niedrige Büsche an einem Flüsschen entlang.
Dexter: Hey, wenn wir hier über den Fluss kommen, dann können wir ihnen vielleicht in den Rücken fallen.
Cerreal: Aber du weißt schon, dass wir 5 Grad unter Null haben, oder?
Genau deswegen sagte ich ja auch WENN mein Freund. erwiederte Dexter, nahm Anlauf und sprang mit einem gewaltigen Satz über den Fluss.
Cerreal: Alter Angeber! grummelte er und trat einige Schritte zurück, Schneeflocken aufwirbelnd setzte er über den Fluss und landete auf der anderen Seite im beinhart gefrorenem Uferschlamm, wo er sich fast den Knöchel verstauchte. Auch Silkow kam heil und vor allem trocken über das Flüsschen. Vor ihnen gewährte ein Gebäude zunächst Sichtschutz. Die Deckung ausnutzend schlichen sie sich an die Brücke über den Fluss an.


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Cerreal: Psst, hey, an der anderen Seite der Straße ist noch was! zischte Cerreal und bewegte die Söldner damit zum umschwenken, an der anderen Seite der Brücke hockte ein Soldat im hüfthohen Schlifgras, das nahezu komplett verfroren war. Cerreal hob den Kopf über die Begrenzungsmauer der Brücke und legte die MP vertikal an, die Schüsse wurden dank des Schalldämpfers zu einem Flüster-Klack Doppelgeräusch. Die Schüsse zerfetzten einige Pflanzenstängel und durchbohrten die Feldjacke des Soldaten.


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Awww Shit! Sie haben uns entdeckt! Jetzt aber mal GANZ SCHNELL weg hier. fluchte Silkow als am Ende der Brücke zwei Soldaten auftauchten und die Söldner unter Beschuss nahmen, mit ihren Maschinenpistolen konnten sie nicht hoffen die Söldner auf 50 Meter zu treffen, dazu waren die Waffen zu unpräzise. Cerreal warf sich nach vorn und kam hinter dem Ende der Mauer die die Brücke begrenzte zum liegen, drei verwirrte Kugeln jaulten an ihm vorbei. Dexter und Cerreal gingen auf der anderen Seite der Straße in Deckung. Das Jaulen der Kugeln hörte auf, die Soldaten trauten sich nicht über die Brücke, weil die Söldner jeden Moment aus der Deckung auftauchen konnten um sie unter Beschuss zu nehmen. Ein klassisches Patt. Plötzlich prallten zwei Kugeln neben Cerreal in die Steinmauer und ließen Steinsplitter durch die Luft sirren. ein weiterer Schuss verfehlte sogar die Mauer und traf einen Tank mit Leichtöl, der an der Mauer des Gebäudes stand, neben dem Silkow und Dexter Deckung genommen hatten. Augenscheinlich hatte der Tank schon seit Jahren in der Witterung gestanden und war zum Teil leck geschlagen, die Kugel verursachte einen Funken, der ausreichte um die Dämpfe des Leichtöls zu entzünden. Der Knall mit dem sich die Stichflamme entzündete war durchaus laut, Cerreal sollte noch für Stunden klingelnde Ohren haben. Silkow und Dexter blieben durch die Deckung der Wand und dem daraus resultierenden Wellenschatten das gröbste erspart, aber auch sie spürten die Explosion im Zwerchfell. Unvermittelt zuckte Cerreal zusammen und packte sich reflexhaft an die linke Schulter. Sofort wünschte er sich er hätte es nicht getan, unter seinem Griff floß Blut heraus und ein scharfer Schmerz durchzuckte seine Schulter, er drängte ihn jedoch an den Rand seines Bewusstseins zurück. Während noch pulverisiertes Mauerwerk in der Luft hing rannten die drei Söldner geduckt in den Mauerdurchbruch und gingen in dem Gebäude in Deckung.
Dexter: Okay, soweit so gut, jetzt warten wir bis sie näher kommen und dann erledigen wir sie, ich habe keinen Nerv Munition zu verschwenden die wir sowieso nicht haben.
Cerreal: Ganz meine Meinung, den Lärm sollten eigentlich alle gehört haben, allzu lange kann es also nicht dauern.

Tatsächlich dauerte es nur eine Minute. Silkow putzte währenddessen seine Sonnenbrille während Cerreal verzweifelt eine Stelle der MP suchte die man polieren konnte, ohne Zielfernrohr ein hilfloses Unterfangen. Kurz darauf hörten sie Steifeltritte auf dem Asphalt vor der Tür, Dexter riss die Tür auf und legte an, direkt vor ihm erblickte er einen Soldat und streckte ihn mit einer konzentrierten Salve nieder. Cerreal legte auf Dexters Schulter gestützt an und erledigte über die doppelte Distanz mit drei Einzelschüssen einen weiteren Soldaten.


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Schweigend verließen sie das Haus und schlichen über die Brücke, einzig und allein das Pfeiffen des kalten Windes war zu hören, sonst blieb es gespenstisch still. Die Brücke schien sich zu dehnen und die Anspannung schien den dreien kaum noch auszuhalten als sie schließlich das Ende erreichten. Dexter vorneweg zirkelten sie um das Wachhäusschen am Ende der Brücke, Cerreal kam an zweiter Position, bevor er Dexter wieder sehen konnte hörte er das Klackern des Schalldämpfers und einen kurzes Aufhusten, dann einen dumpfen Aufschlag. Als Cerreal um die Ecke herumzirkelte und sah Dexter seine Maschinenpistole prüfen, unter ihm lag der verdrehte Leichnam eines Soldaten. Gurgelnd hohlte er Luft, der Soldat war also doch nicht tot. Dexter beugte sich herab und brach ihm mit einer schnellen, effizienten Bewegung das Genick.
Dexter: Hat ja keinen Sinn hier jemanden leiden zu lassen. lies Dexter auf Cerreal's Blick verlauten, scheinbar vollkommen ohne Gefühlsregung.

Beide schreckten hoch, als sie ein Platschen hörten, geduckt sprinteten sie in Richtung des Geräusches und warfen sich an der Begrenzungsmauer der Brücke in Deckung. Ein Bewaffneter hatte versucht sie zu umgehen, indem er, doch allzu geräuschvoll, durch den Fluss watete. Eine Tontaube, die nur darauf wartete abgeschossen zu werden.


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Silkow und Cerreal legten auf ihn an und erschossen ihn im Duett, bis zu den Knien im Wasser war seine Deckung quasi gleich null. Nachdem der Körper im Wasser versank und es leicht rosa färbte verließen die drei die Brücke in Richtung westen, der Straße folgend. Der Straßenbelag war hundsmiserabel, sinnierte Silkow, da konnte man ziemlich froh sein, wenn man kein Auto fahren musste. Die vielen Schlaglöcher rührten wohl von den harten Wintern her, überlegte Silkow weiter, Wasser das in feine Haarrisse sickert, dann gefriert und so sein Volumen vergrößert, was schließlich den Asphalt sprengt. Instinktiv ruckte sein Kopf zur Seite und sein linkes Ohr fing an zu klingeln, verbunden mit einem Druckgefühl. Weitere Fehlschüsse umfingen ihn.
Silkow: Los los! Zurück!
Das Trio lief schnell mit Waffen im Anschlag rückwärts, nahe am Ende der Straße ließ sich eine Gestalt ausmachen, die mit einer Maschinenpistole auf sie angelegt hatte und sie unter Beschuss nahm. So landeten die Söldner einmal mehr hinter dem Kamaz Lastwagen in Deckung und warteten erneut auf den Übeltäter. Der ließ auch nicht allzu lang auf sich warten und erschien zeitig in Silkow's Feuerberich im Süden. Silkow kassierte einen Aufriss, einen relativ harmlosen Streifschuss am linken Oberschenkel, fluchend erschoss er den Soldaten, der hart auf dem Boden aufschlug, dampfend floss Blut auf die kalten Kieselsteine am Straßenrand.

Cerreal: Und jetzt? ich seh spontan niemanden mehr.
Dexter: Jetzt durchkämmen wir die umliegenden Häuser, mal sehen, wenn wir keinen Gegner finden, dann vielleicht irgendwelchen wahnsinnig nützlichen Kram.
Silkow: Kein schlechter Vorschlag, also packen wir's an!

Das erste Haus war eine Enttäuschung, es ließ sich weder ein Soldat, noch irgendetwas nützliches auftreiben, wenn man von einem Schraubenzieher absah, den Dexter einsteckte, als Nahkampfwerkzeug, wie er behauptete, da sie mit einer Zivilmaschine gekommen waren, hatten sie noch nicht einmal Messer mitnehmen können. Das nächste Gebäude in der Reihe war ein Laden, durch die Schaufenster gut einzusehen, weswegen die Söldner auf eine Durchsuchung verzichteten, aus Zeitgründen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich ein zweistöckiges rotes Ziegelgebäude, das einen offiziellen Touch hatte, hervorgerufen durch zwei Wappentragende Schilder an der Umfassungsmauer. Damit qualifizierte es sich als nächstes Ziel. Silkow voran bewegten sie sich um den Laden herum, plötzlich froren Silkow's Bewegungen ein, niemand wusste so recht was Phase war, bis Silkow leise, betont darauf achtetnd kein Geräusch zu verursachen seien Maschinenpistole auf eine Gestalt anlegte und sie mit 5 Schüssen niederstreckte.


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Dann schlich der Söldner weiter und lugte um die Ecke.
<<Ganz blöde Idee, da sind mindestens zwei Soldaten in erhöhter Position, wir sollten uns sie von hinten schnappen >> rauschte Silkow's stimme über den Ackerschnacker, wie das Kurzstreckenfunkgerät im Militärjargon hieß, denn es reichte nur maximal 5 Kilometer, also gerade über den Acker.
<<Okay, komm zurück, wir gehen um das nächste Gebäude herum und schleichen uns von hinten an ihre Stellung heran.>> antwortete Dexter kurz angebunden.

Silkow kam zurück und sie huschten vorwärts, dann ertönte wieder das abartig vertraute Jaulen von Schüssen und ein paar mal auch das Knacken der wirklich nahen. Sie beschleunigten ihre Schritte und gingen hinter einem Abfallcontainer in Deckung. Cerreal lehnte mit dem Rücken dageben und warf den Kopf in den Nacken, sodass sein Stahlhelm gegen die Wandung des Containers schlug, das Geräusch war herrlich dumpf.
Cerreal: Wenigstens ist das Ding stabil genug.
Dexter: Wenn du mich fragst habe ich aber wenig Lust hier bis Weihnachten zu versumpfen, also weiter!
Sie warfen sich auf den Boden und krochen jedes Fitzelchen Deckung ausnutzend weiter, das hinderte den Gegner trotzdem nicht daran sie weiterhin unter Beschuss zu nehmen.


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Sie durchkämmten das Haus, hinter dem sie in Deckung gegangen waren, mal wieder nichts zu finden, das geriet langsam zur Gewohnheit. Am Nordende verließen sie das Gebäude durch eine Tür und überquerten die Straße um dann, mittlerweile möglichst leise, üebr die Umfassungsmauer des offiziellen Gebäudes zu hüpfen. Sie flossen nahezu auf die Ecke des Gebäudes zu und um sie herum, Dexter stieg mit einer weichen Bewegung über die Mauer hinweg und bekam den auf dem Balkon hockenden Soldaten ins Visir, mit wenig Gnade gab er 5 Schüsse auf ihn ab und betrachtete mit einiger Befriedigung, wie er in die Knie ging und auf's Gesicht fiel. Okay und jetzt der nächste flüsterte Dexter und sie machten sich auf den Rückweg und umrundeten das Gebäude um dasselbe Spielchen auf der anderen Seite des Gebäudes zu wiederholen, diesmal war Silkow am Zug.
Scheinbar handelte es sich um den letzten Soldaten, denn die Anzahl der erledigten entsprach in etwa der üblichen Patroullienstärke. Die Söldner setzten sich auf die Umfassungsmauer und versuchten vom Adrenalin herunterzukommen, was garnicht so einfach ist, sich von einem Moment in dem esumLeben und Tod geht im nächsten sich die drinegnd benötigte Ruhe zu erzwingen. Die Schädel wummerten noch, Feldflaschen wurden geöffnet und Silkow nahm einen Bissen von einem Snickers. Eine rothaarige, eurpäisch aussehende Frau näherte sich ihnen, keine absoulte Schönheit, doch hatte sie ihre Qualitäten, Dexter griff nach rechts und drückte Cerreal's MP nach unten, da die Frau offensichtlich unbewaffnet war.
Hallo zusammen, mein Name ist Irina, ich bin ihre Dolmetscherin und Kontaktperson ....

Cerreal
23.12.08, 15:03
*aufwachundbegeiserdenerstenTeillesend*

Super Garfield und nun hopp hopp weiter

Garfield
04.01.09, 17:13
Dexter: sehr erfreut, ich bin Dexter und das sind Cerreal und Silkow, soweit muss das ausreichen, unsere echten Namen brauchen sie nicht zu wissen
Irina: Ah, gut, wie auch immer, Galina, die Inhaberin des Ladens dort drüben, ist unsere Kontaktperson, über die wir Kontakt zu den russischen Truppen in der Region aufnehmen.
Cerreal: Russen? Was haben die denn hier zu schaffen?
Silkow: Das interessiert dich doch jetzt nicht im ernst oder? Wir sind nicht hergekommen um Politik zu machen, rein, Ziele erfüllen und wieder raus, mehr interessiert nicht.
Dexter: Schon gut meine Damen, vorerst ist es eh unwichtig wer was und wie oder warum. Dann wollen wir einfach mal bei der Galina vorbeischauen und herausfinden, wie wir zu den Russen Kontakt aufnehmen können.

Die Söldner und die Dolmetscherin betraten den Laden, der von einer brunetten Frau am Ende der zwanzig geführt wurde, ihr Gesicht war verhärmt und ihre Augen schienen schon genug Trauer gesehen zu haben. Typisch für dieses Land, stellte Cerreal aufgrund seiner akademischen Neigung fest, dieses Land pfiff aus dem letzten Loch, es zerfleischte sich gradezu selbst, wenn das Aggressionspotential in der Region nicht ausreichte kamen Gruppierungen aus dem Ausland hinzu und fachten das Feuer erneut an.

Galina: Tag, mein Name ist Galina, mir gehört der Laden hier. Cerreal meinte selbst aus ihrem Tonfall Müdigkeit und Trauer heraushören zu können, stumm reichte er einen Umschlag mit den Ausweispapieren an die Georgiern, wie er vermutete.
Galina: Geben sie die verdammten Papiere an Irina, ich kann damit nichts anfangen. Cerreal gab sie weiter.
Irina: Die Paiere scheinen soweit in Ordnung zu sein, Galina, bring Sie zur Armeebasis, mein Teil der Abmachung ist erledigt. Ein vielsagender Blick in Richtung der Söldner folgte, die alle Russisch konnten und somit in der Region allein zurechtkommen würden. Dank der über Jahre andauernden Unruhe war das Russische keine verpönte Sprache mehr, eine russische Invasion war aus der Sicht der einfachen Zivilisten das beste was ihrer Heimat zustoßen könnte. So wären sie nur noch der Willkür einer Gruppierung ausgesetzt und nicht der von mindestens fünf verfeindeten.
Wie sie später erfahren sollten handelte es sich bei der Armee nicht direkt um die russische, sondern lediglich um eine Russland-nahe, die für das Wohl der Bevölkerung kämpfte, eine rührende Geschichte von Freiheitskämpfern, wäre da nicht die Brutalität der Armee gewesen, aber sie war das beste was den Zivilisten passieren konnte, das kleinste Übel wenn man so will.
Galina: Commander Dolvich, der lokale Chef der Armee, hat es geschaft sein Camp gegen alle Angreifer zu behaupten. Aber er ist ein rücksichtsloser Mann, seine Soldaten behandeln die Leute nicht gut, sie treiben Schutzgeld ein und nehmen sich einfach was sie wollen. Die Falten des Grams in ihrem Gesicht vertieften sich um einen weitern Zentimeter.
Galina: Dann hat es wenig Sinn hier noch weiter rumzustehen, oder? Lasst uns endlich gehen!
Dexter: Keine Einwände, auf geht's! Der bärengleiche Söldnerführer ließ sich seine Betroffenheit nicht anmerken, er ließ die Situation an einer Fassade aus Einsatzfreude und Proffessionalität abtropfen, Cerreal verbarg sich hinter der Maske eines analytischen Akademikers, obwohl seine einzigen akademischen Wurzeln in einem beinahe abgeschlossenen Archäologiestudium ruhten, das er als halb-professioneller Grabräuber nutzte, Silkow schließlich verbarg sich hinter seinem soliden Panzer aus Coolness, deswegen auch die Sonnenbrille. Galina führte sie durch die kleine Stadt, vorbei an zum Teil beschädigten Häusern auf einen doppelt umzäunten Komplex hin.


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Vor dem Tor, das von einem quer stehenden Pickup verdeckt wurde stand ein kräftiger Mann in Tarnfleckuniform, die drei Söldner positionierten sich wenige Meter von ihm entfernt, die Hände noch in gefährlicher Nähe ihrer Waffen. Galina trat auf den Wachposten zu und fragte mit einer unübersehbaren Kokette in ihrer Stimme:
Galina: Hallo Dimitri, mein Freund. Wie geht's dir denn heute? Hast du mein Geschenk gestern bekommen?
Cerreal stellte auf Durchzug und fummelte an seiner Waffe herum, Dexter war damit beschäftigt nahezu alles und jedem böse "Blicke des Todes" zuzuwerfen, Grasbüschel, Steine, Häuser, Panzerigel alle schienen unter seinem Blick zu zittern ... oder auch nicht, Silkow indes stand einfach nur da und bewunderte das Spiegelbild seiner Augen an der Innenseite seiner Brille. Nachdem Galina den Wachposten bezirzt hatte stiefelten sie durch das Lager zu einem weißen Gebäude, augenscheinlich die KOmmandozentrale, das ließ sich aus den an der Wand hängenden Lagekarten schließen. Vor der Tür hatte kein Wachposten gestanden, so desolat schien die Situation für die Rebellen, andererseits sah der Chef der Rebellen, ein großer Mann in einer ausgewaschenen Uniform durchaus so aus als wäre er in der Lage sich selbst zu verteidigen. Galina legte sich wieder ins Zeug, Dexter bekam nur noch so viel mit, dass sie behauptete sie wären vor Ort um Leute wie Galina zu beschützen und so den Nachschub für die Rebellen zum Teil zu sichern, das war ihm neu, aber sollte sie ruhig machen, als Ilja ihnen seine Unterstützung zusagte wurden sie hellhörig, das hörte sich in der Tat gut an, vielleicht konnte man irgend etwas brauchbares abstauben, aber nichts in der Welt, zumindest nicht in dieser, gibt es ohne einen Haken:
Ilja: Es freut mich von ihren erfolgreichen Versuchen Frieden in diese Region zu bringen. Meine Truppen und ich werden sie sogut wir können unterstützen. Abere unsere Situation ist nicht gut. Die Leute vertrauen uns nicht, wir bekommen kaum Nachschub. So. Die Situation hier ist das reinste Chaos, wir sind uns nicht sicher über Freund und Feind. Jeder Weg den wir für Nachschub öffnen wollen wird von feindlichen Truppen bereits im Vorraus besetzt. Sie könnten uns in diesem Fall behilflich sein. Wenn sie die Scharfschützen südlich von unserer Position ausschalten undsich bis zum Flughafen durchschlagen, dann haben wir eine Nachschubroute. Vielleicht kann ich sie mit einigen Männern unterstützen? Auf jeden Fall glauben wir, dass diese Scharfschützen feindliche Elemente verständigen, wo wir uns hin bwegen, also ist unsere oberste Priorität diese auszuschalten, dann kümmern sie sich um die Straße zum Flughafen. Sie können am Schießstand nachsehen ob Max da ist, er wird sie in Sachen Bewaffnung und sonstiger Ausrüstung unterstützen. Am Flughafen wird so ein Idiot herumstehen, der sich um den ein- und ausgehnden Kram kümmert, überzeugen sie ihn davon, auf unsere Sachen besonders aufzupassen, wenn sie ankommen.
Dexter: Es freut mich, dass sie zu Kooperation bereit sind, ihr Angebot in Sachen Ausrüstung nehmen wir gerne in Anspruch, allerdings ziehen wir es zunächst vor allein loszuziehen, nichts gegen ihre Männer, aber wir sind Nachtkampfspezialisten, sie würden uns nur ausbremsen und im Zweifelfalle sogar auffliegen lassen, das kann ich zur Zeit nicht verantworten.
Dexter drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Raum, seine Kumpane im Schlepp, nicht dass er unhöflich hätte sein wollen, er konnte nur Ilja's schlechten Atem nicht austehen, um genau zu sein hatte er mit entsetzter Faszination einen Flecken auf dem BDU des Rebellenchef's beobachtet und sich gefragt woher in drei Teufels Namen der stammen mochte, nach weiterem Nachdenken kam er zu dem Schluss, dass er es garnicht wissen wollte.
Cerreal: Oh mein Gott! Was für eine Flachzange! Ich wundere mich wie der es geschafft hat seine Postition so lange zu halten, wenn er nicht einmal mit ein paar lumpigen Scharfschützen fertig wird. Überhaupt, was die Ausrüstung anbetrifft, das ist eine einzige Farce hier.


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Gemeinsam trotteten sie zu dem Schießstand, der schon von weitem durch die mit Stahl verkleideten Fenster zu erkennen war, Silkow schwang die Tür auf und erblickte eine Person in speckigem, braunen Unterhemd und verdreckten Hosen die vor ihm stand, vom leicht aufgedunsenen, fetten Gesicht fühlte er sich im ersten Moment an einen Kinderschänder erinnert, aber er blieb cool und ließ sich nichts anmerken, eigentlich war das ja bislang siene Hauptbeschäftigung, cool bleiben und sich nichts anmerken lassen, Kunststück, wenn man vor lauter Coolness garnichts denkt. Cerreal besaß genügend Selbstbeherrschung den Mann anzusprechen:
Cerreal: Sie müssen der Waffenwart oder was auch immer sein. Ihr Chef hat uns zugesichert, dass sei uns mit Ausrüstung versorgen würden.
Mein Name ist Maxim R Butenko, ich bin der Waffenwart, sie müssen also diese nervigen Scharfschützen erledigen? Nun dann habe ich etwas für sie. mit diesen Worten deutete er auf einen russischen SKS Karabiner, der auf dem Tisch lag. Cerreal griff sofort zu und sicherte sich die Waffe. Dexter öffnete einen Waffenschrank und fand darin ein M1-Carbine, ein schätzchen aus dem zweiten Weltkrieg, aber noch gut in Schuss und eine halbautomatische Schrotflinte russischer Herstellung, sowie Munition für beide. Silkow ging zunächst leer aus, jedoch würd er sich mit der nächstbesten Waffe eines Scharfschützens bewaffnen, sobald sie im Zielgebiet waren.

Cerreal
04.01.09, 17:54
Könntest du bitte bei den Gesprächen achten die Sätze Blau zu machen? Ist echt schwer zu lesen. Aber sonst warte ich jetzt noch auf ein wenig Action. Aber die kommt ja noch.

Garfield
05.01.09, 18:06
Inwiefern blau? Das was jetzt schwarz fett ist blau färben?
Wäre kein Problem

//EDIT: Habe mir mal die Anzahl der noch anstehenden Bilder zu Gemüte geführt, es folgen noch 1300 Stück, bislang habe ich 130 verwurschtelt, auf 2 Updates, das macht dann 20 Updates die noch folgen, klingt ja nach ner Menge Arbeit.

sheep-dodger
05.01.09, 21:16
Wie weit seid Ihr denn bisher im Spiel gekommen wenn Ihr schon 1300 Screenshots erstellt habt? Tag 3? :D ;)

Garfield
05.01.09, 21:43
Wie weit seid Ihr denn bisher im Spiel gekommen wenn Ihr schon 1300 Screenshots erstellt habt? Tag 3? :D ;)

Tag 16 :rauch:


Aber immer noch in Drassen am festhängen

Silkow
05.01.09, 22:51
*hält hungrig nach dem nächsten gut bewaffneten Scharfschützen Ausschau* :D

Cerreal
06.01.09, 17:55
ähm ich meine NICHT Blau die Sätze, da dies der Lesbarkeit nicht wirklich dienlich ist.

Garfield
06.01.09, 20:18
ähm ich meine NICHT Blau die Sätze, da dies der Lesbarkeit nicht wirklich dienlich ist.

NICHT Blau, okay, ich werde das Format auf Basis des BlueStyle noch einmal überdenken, danke für den Hinweis.

Graf Radetzky
06.01.09, 20:22
Sag mal, was ist dass denn für eine JA II Mod?

Garfield
06.01.09, 21:51
Sag mal, was ist dass denn für eine JA II Mod?

Das steht eigentlich im ersten Post.
Es handelt sich um die Mod Renegade Republic, die auf Basis der Mod Version 1.13.
Eigentlich nur noch mehr Waffen und eine halbwegs neue Karte mit neuer Story.

Graf Radetzky
06.01.09, 23:50
Vielen Dank. Wo kann man denn den Mod Runterladen?

sheep-dodger
06.01.09, 23:56
Hier (http://www.ja-galaxy-forum.com/board/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=163016&page=1#Post163016) (zehn)

Silece
15.01.09, 16:29
Los weiter!

Garfield
15.01.09, 18:10
Los weiter!

Jaaa, ist in Mache!

Garfield
23.01.09, 13:54
Day 1 9:03 Sektor A10

Das Trio infernale war der Straße gefolgt, jedoch nicht über die Straße, sondern mehrer hundert Meter neben ihr, um es den Scharfschützen nicht zu einfach zu machen. Noch besaßen sie keine Tarnkleidung und fielen also in der Vegetation noch einigermaßen auf, aber das würde sich vielleicht bald ändern. Die Temperatur war, je weiter sie nach Süden marschierten stückweise gestiegen und befand sich jetzt etwas über dem Nullpunkt. Genug um den Schnee komplett verschwinden zu lassen und leider auch genug für eine ordentliche Portion Schlamm. Wenigstens regnete oder schneite es nicht, das war wenigstens ein Lichtblick, gemessen an dem drohenden Übel. Sich nur mit Waffen zweiter Wahl ausgerüstet einem Trupp Scharfschützen entgegen zu stellen. Dexter verschaffte sich kurz einen Überblick über das bevorstehende Kampfgebiet, ein paar obligatorischer Schotterstraßen, 4 Gebäude, eine Ruine eines großen Gebäudes und diverse etwas über Hüfthohe Mäuerchen, ganz nette Deckung also, aber dazwischen ziemlich viel Raum der zu überbrücken war, aber das würde schon gehen, irgendwie.


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Cerreal: Vorschlag, da rein ins Gebäude und dann erstmal sehen wie die Lage aussieht.
Dexter: Bin ich auches ge für, wir müssen ihren Reichweitenvorteil irgendwie aushebeln, also rein ins Haus.
Silkow: Und mich fragt keiner?
Dexter & Cerreal: NEIN!
Silkow: Wie auch immer, es wäre ja auch mein Vorschlag gewesen.

Sie betraten das Gebäude durch ein großes Loch in der Wand, früher mal eine Arztpraxis gewesen, den grünen Kacheln an den Wänden und den ebenso immergrünen Fliesen auf dem Boden nach zu urteilen. Cerreal durchschritt rasch den Raum und öffnete die Tür zum Korridor. Dexter folgte Cerreal, während Silkow die Rückseite im Auge behielt. Cerreal positionierte sich an einem Fenster, das durch einen Vorraum nach draußen führte und legte seinen SKS Karabiner auf dem Fensterbrett ab, wozu er vorsichtig eine Scherbe aus dem Rahmen brechen musste, ein stilles, Verhaltenes Knacken war zu hören. Die Waffe war bereits am Lauf mit einem abgerissenen Stück Uniformstoff eines Gefallenen umwickelt worden, damit Cerreal sie bequemer auflegen konnte. Der Soldat hatte das Brechen des Glases gehört und drehte sich sofort um, in Cerreals Augen stief die Panik auf, weil er die Waffe noch nicht angelegt hatte, jaulend jagten zwei Kugeln über seinen Kopf und warfen den Soldaten herum. Ein penetrantes Klingeln und Fiepen erfüllte die Ohren der Söldner, Dexter hatte den Soldaten erschossen, über Cerreals Kopf hinweg, nur war der Widerhall in dem gefliesten Raum unglaublich laut gewesen. Wild gestikulierend, denn sie hörten nach einigen Sekunden auch nicht wirklich gut, bedeutete Dexter den beiden anderen das Gebäude zu sichern. Silkow sicherte weiterhineris den Mauerdurchbruch, als Cerreal seine MP hochriss und einen Soldaten ausschaltete, der im Foyer der Arztpraxis sich versteckt hatte um ihnen in den Rücken zu fallen.


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Dexter: Das gefällt mir nicht hier, wir sind viel zu exponiert, zu viele Fenster.
Silkow: Hier hinten wäre es wahrscheinlich sicherer, die Tür können wir einfach blockieren.
Dexter: Okay, wir erwarten sie da hinten, sie sollten eh gecheckt haben, dass sie von vorn nicht landen können.

Dexter riss zwei Neonröhren aus der Deckenbeleuchtung und schlug sie vor der Tür auf den Boden, mit unter seinen Sohlen knirschenden Scherben zur Tür und verriegelte diese hinter sich, ein Anschleichen an die Tür wäre also nun nur sehr schwer möglich. Die Soldaten schienen promt darauf hereinzufallen, zumindest dem Hören nach, die Söldner zielten auf den Mauerdurchbruch, ihre Geduld wurde belohnt, auf leisen Sohlen schlich einer der Schergen heran, Dexter hob seinen M1 Karabiner, Relikt des zweiten Weltkrieges, und erschoss ihn ohne viel Federlesens. Damit hätte es sich also erledigt, dass die Soldaten zu ihnen kommen würden. Dumm waren die schließlich auch nicht. Wenige Sekunden später hörten sie von Westen einen dumpfen Aufprall auf der Straße, wie sich nachher herausstellen sollte war der Soldat der als erstes erschossen wurde nicht tot, sondern hatte es geschafft sich aufzurappeln und hatte versucht sie zu umrunden, war aber beim versuch dies zu tun verblutet. Silkow schlich über die gesprungenen Fliesen zurück um einen Blick aus dem Haus werfen zu können, den der Raum war glücklicherweise ohne Fenster, solange keine Handgranaten ins Spiel kamen eine sichere Sache. Er presste seinen Rücken an die Wand um um die Ecke zu lugen, ein kurzer Blick und dann warf er den Kopf schnell wieder zurück. Er nickte Dexter und Cerreal zu, die angespannt warteten. Silkow sammelte sich, überprüfte seine Waffe und tauchte um die Ecke herum, die Walther im Anschlag. Eine kurze Salve schickte den Soldaten der dort gewartet hatte in die Hölle, er war wohl einen Moment unachtsam gewesen, sein Problem. Wortlos bildete Silkow einen Ring zwischen Daumen und Zeigefinger, das Zeichen für "Alles in Ordnung". Unter Geraschel und Geklapper verließen die Söldner den Raum und postierten sich an der Hauswand die gen Norden zeigte. Dexter ließ sich mit dem Rücken gegen die Wand sinken und schloss für einen Moment die Augen, das Adrenalin peitschte durch seine Adern und das Blut wummerte ihm in den Ohren, er spürte mehr als dass er sah, dass Cerreal sich um die Ecke lehnte und zwei Schüsse mit seinem SKS-Karabiner abgab. Dexter schlug die Augen wieder auf, er fühlte sich wieder besser, er zapfte ein paar Reserven der Aggression an, von denen er nicht mehr gewusst hatte, dass er sie noch besaß. Neben ihm zuckte Cerreal zusammen, als er von einer Kugel getroffen wurde, aber ohne zu zögern sich in den Dreck fallen ließ und das Feuergefecht mit drei Soldaten aufnahm. Noch rechtzeitig entdeckte Dexter einen Soldaten der von Westen her kam, eine Salve 9mm Kugeln aus Dex's Waffe ließ ihn mitten im Gehen zusammenfahren und in sich zusammenbrechen. Neben ihm ertönte weiterhin das Klatsch-Knall von Cerreals Karabiner.


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Cerreal: Wartet eben hier! Ich habe einen entdeckt, aber ich muss näher ran.
Silkow: Oh sicher, spiel du nur den Helden, deine Hundemarke können wir auch noch später einsammeln, tu dir nur keinen Zwang an.
Cerreal: Leck mich Kollege!
Mit diesen Worten verschwand Cerreal ausser Sicht ums Eck, leises Knirschen seiner Stiefel auf dem Kies war zu hören, dann ein einzelner Knall seines Karabiners, gefolgt von einem mysteriösen hellen Kling. Fluchend warf sich Cerreal wieder um die Ecke und prallte gegen Dexter.
Cerreal: Verdammte Waffe, was muss die ausgerechnet jetzt leer sein!
Dexter: Hat der eine wenigstens gessessen?
Cerreal: Kann ich nicht genau sagen, aber er ist auf jeden Fall hinter seine verdammten Sandsäcke abgetaucht und pisst sich ein, während er auf mich wartet.
Dexter: Hauptsache das. Okay wir sollten auf der anderen Seite ums Haus, da vorn ist mir das Schussfeld zu frei.

Auf leisen Sohlen schlichen sie um das Haus, als sie an der Doppeltür die zu den Ruinen zeigte waren, riss Silkow sein M1-Carbine an die Schulter und gab einen gezielten Schuss ab, der eine tarnscheckige Gestalt streifte, die nächsten Schüsse hielten den Gegner einfach nur in Deckung, trafen ihn aber nicht. Er wechselte zurück auf seine Maschinenpistole und erledigte im Verbund mit Dexter zwei weitere die um die Ecke gestürmt kamen. Da sie so ganz ohne weiteres nicht an den in den Ruinen lauernden Soldaten kommen würden, entschlossen sie sich ihn zu umrunden. Die geborstenen Zieglsteinmauern der Ruine boten halbwegs sichtschutz. Cerreal hatte inzwischen nachgeladen und als sie weiter vorrückten, sprang aus einem Gebäude an der Straße ein weiterer Soldat, die blutfeuchte linke Seite seiner Uniformhose verriet, dass er getroffen worden war, möglicherweise der den Cerreal angeschossen hatte, bevor nachladen musste. Aber solche Überlegungen hatten keinen Platz in Cerreals Konzentration und er legte an und schoss.
Wieder konnte er nicht sicherstellen den Soldaten getötet zu haben, weil er auf das Geräusch von Schritten, die vom Dach des Gebäudes kamen herumfuhr und dem Verursacher ohne Federlesens eine Kugel in den Kopf jagte. Blutige Gehirnmasse verspritzend polterte der Soldat auf das Dach. Nahezu wie im Rausch zuckte Cerreals Lauf von links nach Rechts, sein Verstand lief auf Hochtouren, alles um ihn herum schien lächerlich langsam zu geschehen, in der Ruine stand ein weiblicher Soldat, der grade auf ihn anlegte, Cerreal hob seine Waffe MP und drückte mehrfach ab. Mit hin und her zuckenden Augen sicherte Cerreal die Gegend.


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Dexter und Silkow kannten den Zustand in dem sich Cerral befand, er war im Kampf versunken, aber jetzt war keine Zeit für pure Brutalität, in Unterzahl mussten sie sich nun der Rafinesse befleißigen. Darum tippte Silkow Cerreal auf die Schulter um ihn zum Umdrehen zu bewegen, denn er hatte Schuhsohlen auf den ausgelegten Scherben der Neonröhren in der Arztpraxis knirschen hören. Aber Cerreal reagierte nicht wie erhofft, er riss die Waffe hoch also wolle er Silkow erschießen, der hatte jedoch seine andere Hand um den Lauf geschlossen und drückte ihn von sich weg, während er Cerreal einen Kopfstoß mit dem Helm versetzte um ihn wieder klar werden zu lassen. In dem verstrichenen Sekundenbruchteil hatte Cerreal Silkow für einen Feind gehalten, aber glücklicherweise sah er seinen Irrtum ein und schloss sich den beiden andern Söldnern wieder an.

Dexter schritt voraus und näherte sich den Scherben, seltsam niemand zu sehen ... die Stellen wo die Scherben klein gemahlen waren waren aigenscheinlich Fußspuren, doch sie führten wieder aus der Praxis heraus. Unvermittelt brüllte Silkow ACHTUNG! und feuerte eine lange Salve durch eines der Fenster in den Vorraum. Dort hinterließ ein Soldat einen hässlichen Schmier an der Wand als er an ihr herabsank, der Oberkörper an einem guten dutzend Stellen durchlöchert.
Die Söldner verließen das Gebäude und verbrachten die nächsten Minuten damit Soldaten aufzuspüren, die sich irgendwo in diesem Sektor verkrochen hatten, in Gebäuden, auf Dächern, zum Teil sogar hinter befestigten Sandsackstellungen waren sie aufzufinden, glücklicherweise nur noch einzeln, sodass sie leichte Beute waren, wie die Katze umschlichen die Söldner potentielle Verstecke und überrumpelten die Soldaten einzeln ohne ihnen auch nur die geringste Chance zu lassen
Die Beute fiel nicht einmal schlecht aus, ein gutes Dutzend russischer Armeemäntel, allerdings alle mit eindeutigen Schusslöchern und Blutspuren, also fürs erste Untragbar, die Gore-Tex Jacken der Söldner waren eh zur Zeit warm genug. Die Ausrüstung der Scharfschützen stellte sich als eher mau heraus. Ein Karabiner 31 aus der Schweiz, leider auch Weltkriegsware und ein deutscher Karabiner aus der selben Zeit waren zwar nun wirklich nicht state-of-the-art, aber hatten, wenn gut gewartet immer noch genügend Präzision und Durchschlagskraft um zu töten. So waren nun alle drei mit Gewehren für mittlere bis lange Reichweiten ausgerüstet, solange die Munition ausreichte würden diese Waffen einen enormen Vorteil darstellen. Das Problem war nur: wirklich viel Munition hatten sie nicht gefunden.

Silkow: Ich weiß ja nicht wie ihr das haltet, aber ich würde es vorziehen erst noch den Flughafeneinzunehmen, ihr wisst schon von wegen "Sicherung des Nachschubs" und so weiter. Die Rebellen werden schon früh genug merken, dass die Route frei ist, aber ohne Unterstützung würde ich ungerne weitermachen.
Cerreal: Sehe ich genauso, wenn wir eine sichere Basis haben, in der wir nicht der Willkür der Rebellen ausgeliefert sind wäre ich doch ganz froh.
Dexter: Okay, wir sind zwar alle ein wenig angeschlagen, aber den Flughafen sollten wir noch packen, außerdem würde ich echt gern mal diese Waffe ausprobieren.

Dexter stand impulsiv auf und zog die Tragegurte seines Rucksackes stramm.
Dexter: Also los, sitzen wir nicht herum und quatschen wie die verdammten Waschweiber, gehen wir's an!

Cerreal
23.01.09, 16:38
Ich bin ja schon so gut wie TOD :eek:. Aufauf zum Flugplatz Garfield

Silkow
23.01.09, 19:55
Endlich ne ordentliche Wumme, harhar! :prost:

Garfield
24.02.09, 00:21
Sektor B13 - Flughafen - Tag 1 13:42

Der Flughafen war frei von Schnee, es war auch nicht mehr so empfindlich kalt oder windig, es herrschten erträgliche 5 Grad. Die Söldner gingen neben der Straße zum Flughafen in Schussweite zum Eingangstor in Stellung. Oben auf dem Tor stand ein Wachposten, der sie jedoch noch nicht bemerkt hatte, dem Anschein nach, oder er wartete noch darauf was sie unternehmen würden, da er sie nicht als feindlich identifiziert hatte. Sollte er dem letzten Eindruck anheim gefallen, dann wäre ihm wohl mulmig zumute gewesen, als die Söldner sich auf den Boden warfen, ihre Gewehre zogen und die Schutzkappen über den Zielfernrohren entfernten. Viel Zeit zur Sorge blieb ihm nicht mehr, Cerreal erwischte ihn zweimal in der Brust, trotz der unvertrauten Waffe konnte sich das Resultat also durchaus sehen lassen. Und einen Rückschlag hatte das Ding, herrlich! Endlich mal eine lebhafte Waffe.
Natürlich, Schüsse bleiben nicht unbemerkt, erst recht nicht wenn ein ganzer Haufen Soldaten mit angespannen Nerven irgendwo auf einem Flughafen herumhockt, also fand es das Trio auch nicht verwunderlich als die Alarmsirene losging und plärrende Lautsprecherdurchsagen einen Angriff aus Westen ankündigten, in der unbewegten Luft waren andeutungsweise Stiefeltritte zu hören. Die drei blieben vorerst liegen, auf den mitgebrachten Iso-matten war das auch nicht weiter unbequem oder kalt.
Cerreal: Jungs, wo wir grad schon so hier liegen erzählt doch mal, wartet bei euch zuhause jemand auf euch?
Dexter: Nicht wirklich, nichteinmal ein Haustier und bei dir?
Cerreal zielte erneut über den Lauf, entdeckte aber kein Ziel.
Cerreal: Eine gute Bekannte an der Universität scheint auf mich zu warten, na mal schaun wie die ganze Kiste nach Ende des Auftrags aussieht.
Die Söldner hatten den Eingang des Flughafens direkt im Schussfeld, durch zwei Zäune in einem Abstand von 15 Metern geschützt.
Dexter: Und Max, wie siehts bei dir aus? Jemand der in einem beschaulichen kleinen Häusschen auf dich wartet?
Silkow: Dass mir hier kein Eindruck von Häuslichkeit entsteht! Aber ja, es gibt jemanden der sehnsüchtig auf mich wartet, sich aber die Zeit definitiv auch mit anderen versüßen kann und wird.
Cerreal: Nein sowas, ich bin zutiefst erschüttert! Hast du nie an eine feste Bindung gedacht.
Silkow: Tzz, das einzige was bei mir fest ist, ist der Griff meiner Waffenhand.
Beide hielten in ihrm Palaver inne und konzentrierten sich auf ihre Atmung, denn am Zaun waren drei Soldaten aufgetaucht, nach zwei Atemzügen begannen sie zu schießen, jeder in seinem Rythmus, stetig, ohne Pause.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=49&pictureid=282

Eine Soldatin wurde getroffen, konnte sich aber noch auf den Beinen halten. Dexter schoss ebenfalls und zerfetzte einem Soldaten erst die Schulter, ehe er ihn mit einem weiteren Treffer tötete. Silkow erledigte den dritten Soldaten mit einem Schuss. Drei weitere hatten es bis zum Tor geschafft, liefen dort aber den Söldnern ins Feuer.

Dexter: Herrjemine, die sind aber wirklich eifrig heute, man könnte fast meinen die wären scharf drauf zu sterben.
Cerreal: Vielleicht sind sie auch besser dran, wenn sie tot sind, wer weiß was hier nicht alles schon für Scheisse passiert ist.
Dexter: Das will ich garnicht wissen und du solltest dir auch besser keine Gedanken darüber machen.
Silkow: Er hat Recht. Konzertrier dich auf die Arbeit und auf die Kohle die wir dafür bekommen.

Mit diesem Wort stand Silkow auf und die drei anderem folgten ihm, sie passierten das Tor, jederzeit damit rechnend unter Beschuss genommen zu werden. Doch so eine Überraschung blieb ihnen erspart. Dafür kamen zwei Soldatendurch eine Gasse zwischen zwei Wellblechbaracken hindurchgestürmt. Dexter riss seine Walter Maschinenpistole in den Anschlag und feuerte eine Salve ab, ein Soldat musste einen Treffer einstecken, der andere feuerte jedoch ebenfalls, was Dexter und seine beiden Kumpanen veranlasste sich auf den Boden zu werfen, um dem Feuer zu entgehen. Silkow hatte sein Gewehr wieder in Position gebracht, aber die Soldaten waren schon wieder verschwunden. Vermutlich hatten sie die Flucht nach hinten angetreten.
Unvermittelt knallte es neben ihm und er sah Dexter mit seinem Karabiner auf einen Soldaten schießen, der von einer anderen Stelle der Brackenreihe kam, er fiel vornüber auf den gefrorernen Boden, sein letzter Atemzug hing noch dampfend in der Luft.
Cerreal bedeutete mit einer Geste seinen Kameraden innehzuhalten. Er legte an und erschoss einen Soldaten, der durch ein Fenster gespäht hatte, die anderen hatten ihn nichteinmal gesehen.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=49&pictureid=283

Zwei weitere Soldaten versuchten sich zu nähern, wurden aber von den Söldnern abgefangen, sie landeten tot im Straßenstaub. Dexter rieb sich fluchend die Augen, der Wind hatte aufgefrischt und trieb ihm die Tropfen des leichten Nieselregens, der sich nunmehr eingestellt hatte ins Gesicht, er kramte seine Sonnenbrille aus der Tasche und setzte sie auf die Nase. Ein weiterer Soldat lief Cerreal ins Visier, der sofort abdrückte, sein Karabiner war nicht sonderlich gut geölt und so knirschte es etwas als er repetierte und die leere, noch heiße Messinghülse zischend in den Schnee beförderte.

Cerreal: Ich glaube das waren sie alle, wir sollten vorrücken!
Dexter: Okay, lasst die Matten liegen, wir rücken vor.

Die olivgrünen Isomatten im Gras zurücklassend huschten sie geduckt vorwärts und legten die Entfernung zum Tor rasch zurück, Silkow spritze Kieselsteine auf, als er abstoppte und anlegte, Dexter hatte die linke Faust gehoben, das Zeichen für "Halt". Er hatte in Fenster einer der Wellblechbaracken am Rollfeldrand einen Tango ausgemacht. Cerreal, der über ein Zielfernrohr und somit die entsprechende Präzision verfügte hob seine Waffe und zielte, atmete aus und drückte ab. Der Kopf des Tango ruckte herum und verschwand ausser Sicht. Dexter und Silkow hatten nach links und rechts gesichert und dabei jeweils einen Feind ausgemacht, den sie mit schnellen, präzisen Treffern erledigten.
Nachdem die Schüsse verhallt waren rückten sie weiter vor und gingen zwischen zwei Bracken in Deckung, von wo aus sie das gesamte Flugfeld überblicken konnten. Silkow war die Munition für sein Gewehr ausgegangen, er konnte also nichts weiter tun als mit seiner Maschinenpistole nach hinten zu sichern, während Dexter und Cerreal das Feld unter Beschuss nahmen und binnen drei Minuten jegliche Opposition ausräumten. Nachdem sie auch hier einige Minuten verweilt waren, die ihnen wie Stunden vorkamen schlich sich Dexter nach kurzer Absprache nach Norden und erledigte zwei Soldaten, die auf einem Dach die Landebahn überwachten, so konnten Cerreal und Silkow zum Kontrollgebäude außerhalb der Umzäunung im Süden vorrücken und den letzten Gegner ausschalten. Damit war das Gebiet gesichert.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=49&pictureid=284

Nun hatten sie also einen Rückzugsort, zwar noch keinen gesicherten, aber sie hatten dennoch die Möglichkeit Nachschub zu ordern, vorrausgesetzt die finanziellen Mittel dazu reichten aus, das wäre der nächste Punkt gewesen, die Mine, zwei Sektoren weiter südlich, war noch in Feindeshand und würde nach Eroberung die erste Finanzielle Grundsicherung des Söldnerunternehmens darstellen, aebr so weit war es noch nicht.
Sie hatten sich auf einen Transportwagen für Gepäck gesetzt und ihre Verpflegung ausgepackt, Dexter trank einen großzügigen Schluck aus seiner Feldflasche und spülte sich den beißenden Geschmack vom abgebrannten Schießpulver aus dem Mund, Silkow biss in einen Snickers, Cerreal stopfte sich irgend eine Sorte Backwerk in den Mund, mutmaßlich irgend etwas dessen Rezept er auf einer seiner "archäologischen Touren" in Ägypten oder dem Irak oder weißgottwo entwickelt hatte.
Silkow: Schau an die örtliche Bevölkerung kommt um uns für ihre heldenhafte Rettung zu danken.
Cerreal: Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber SO sieht definitiv niemand aus der hier wohnt.
An seinem Statement war etwas dran, denn auf sie kam ein schwarz gekleideter, durchtrainierte Mann mit Sonnenbrile zu, an dessen rechtem Hosenbein eine MP5k hin und herschwang, seine ganze Haltung strahlte Sicherheit aus. Als er nahe genug gekommen war, dass man sehen konnte, dass er einen goldenen Schneidezahn hatte, sprach er sie auf Englisch an:

Cerreal
25.02.09, 13:38
Yeah baby, es geht weiter

sheep-dodger
25.02.09, 13:43
Mit diesem Wort stand Silkow auf und die drei anderem folgten ihm, sie passierten das Tor, jederzeit damit rechnend unter Beschuss genommen zu werden.
...

Die olivgrünen Isomatten im Gras zurücklassend huschten sie geduckt vorwärts und legten die Entfernung zum Tor rasch zurück, Silkow spritze Kieselsteine auf, als er abstoppte und anlegte.

Schönes Update doch warum passieren die Söldner das Tor zweimal? :???:
War da jemand beim Schreiben etwa nicht ganz bei der Sache? :P

Garfield
25.02.09, 16:36
Schönes Update doch warum passieren die Söldner das Tor zweimal? :???:
War da jemand beim Schreiben etwa nicht ganz bei der Sache? :P

Sie wollten noch die Matten holen, haben sich dann aber wieder umentschlossen :)
Na, ich habs nach zwei (in Wahrheit mehr so 5) wochen einfach weitergeschrieben, wusste nicht mehr, dass ich noch zwei Screenshots weiter gekommen war, naja passiert, korrigiere es beizeiten :D
Außerdem bin ich mit Herz bei der Sache, nicht mit Hirn!

Garfield
20.05.09, 13:13
Tag 1 13:47 Sektor B13 Airport

Der schwarz gekleidete Mann, der dort auf dem Taxiway stand sah vollkommen entspannt aus, gerade als Dexter auf ihn zutrat und Anstalten machte ihn anzuquatschen erschien von links ein Anzugträger der eine Melone trug und reichlich zu frieren schien. Ohne zu Zögern sprach er Dexter direkt an.

Conseil: Ah, ihr habt es endlich geschafft!
Silkow: Endlich? Nun, wir sind ein einen mittleren Krieg geraten, falls ihnen das nicht aufgefallen ist.
Dexter: Wie auch immer, nun mal Klartext, warum sind wir eigentlich genau hier?
Conseil: Sie sind aus verschiedenen Gründen hier. Zuallererst hat der Bügerkrieg und der Staatstreich diese ganze Situation in ein Chaos verwandelt in dem wir nicht Freund von Feind unterscheiden können. Als wäre das alles nicht genug droht nun auch noch eine russische Intervention. Die Russen haben lange genug auf einen Vorwand um einzumarschieren und die Ölfelder in ihre Kontrolle zu bringen gewartet.
Dexter: Jaja, mir kommen die Tränen, aber sie wollen mir nicht im Ernst verklickern, dass sie aus reiner samaritanischer Überzeugung uns hier unsern Spaß haben lassen.
Conseil: In der Tat, das ist nicht der Fall. Im Moment haben die aufständischen Militäreinheiten unsere Ölfelder und Pumpstationen unter Kontrolle, dies ist absolut inakzeptabel.

Also arbeitet er doch nicht für Gazprom, das ist ja höchst interessant, nun gehen wir nicht näher darauf ein und lassen ihn glauben, dass wir alles zunächst einmal so schlucken.

Conseil: Also. hier haben sie die zweite Hälfte ihrer Mittel. Weiter Aktionen werden sie aus den Erträgen von Minen und Raffinierien decken können, aber ihre eigentliche Aufgabe bleibt bestehen. Ihre Priorität ist die Sichereheit unserer Bohrtürme und Raffinierien hier am schwarzen Meer, wir müssen sie von den marodierenden Soldaten zurückerobern wollen, wenn wir unsere Geschäfte weiterführen wollen. Wenn das erledigt ist sollen sie sich um die Sicherheit unserer Piepelines kümmern.

Cerreal: Kindermädchen für Pipelines spielen? Wenn es denn sein muss. Können sie uns noch anderweitige Info's geben?
Conseil: Nur die Ruhe, ja ich habe noch etwas für sie, mein Helikopterpilot musste nach der Landung vor den Grenztruppen flüchten und sollte eigentlich noch am Leben sein, wir können davon ausgehen, dass er sich irgendwo in der näheren Umgebung versteckt hält.
Dexter: Helikopter? Na das klingt doch mal ausgezeichnet.
Conseil: Nun, das ganze hat noch eine Kehrseite, es bedeutet nämlich, dass wir keinen Nachschub in die Region bringen können, sie müssen sich also selbst versorgen und zusehen wie sie sich verstärken.
Silkow: Ich wusste doch dass es da irgendwo einen Haken gibt.
Dexter: Ruhe auf den billigen Plätzen! Weiter im Text, sonst noch was? Wir hätten dann nämlich einen Krieg zu beenden.
Conseil: Eine gute Nachricht habe ich allerdings noch, wir haben einen Sicherheitsexperten im Lande, er ist mit dem Zug aus Skandinavien gekommen, holen sie ihn von der Bahnstation ab, bevor die anderen es tun. Außerdem ist da noch der Söldner der vorher ihren Job hatte, er wurde von den marodierenden Soldaten gefangengenommen. Wir gehen davon aus, dass er in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Nähe von tiblisi sitzt, er kann allerdings auch in einem Arbeitslager untergebracht sein, sicher wissen wir es nicht. Sehen sie zu, dass sie ihn freisetzten.
Dexter: Wir werden sehn, wie das sich in unsere Planung integrieren lässt, aber danke für den Hinweis.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=49&pictureid=364

[Ob das so stimmt lassen wir einmal im Raum stehen]

Nachdem sich Dexter noch ein wenig mit dem Leibwächter des "Industrievertreters", wie er ihn insgeheim nannte, gequatscht hatte und herausgefunden hatte, dass es wohl eine gute Idee wäre eine eigene Miliz aufzustellen, da ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung willens war seine Heimat mit Waffen zu verteidigen, so man sie ihm in die Hand drückte und sie versorgte und bezahlte.

Cerreal
20.05.09, 13:30
Es geht tatsächlich noch weiter

Garfield
20.05.09, 13:47
Es geht tatsächlich noch weiter

Ich mache immer in einem Anfall von Arbeitswut den AAR Ordner auf und stelle fest, dass ich eigentlich noch ein Update in Konserve habe.

Garfield
21.06.09, 01:30
Auch hier geht es demnächst weiter!

Garfield
27.06.09, 00:32
Tag 3 14:00 Sektor C13 Machatschkala

Nach dem Gespräch mit ihrem Auftraggeber und seinem Bodyguard machte sich das Team voller Enthusiasmus an die Aushebung einer kleinen Miliz von 20 Mann, die mit den Waffen der Gefallenen Soldaten ausgerüstet wurden. Die Ausbildung der Stadteinwohner war nicht weiter schwer, denn sie hatten alle eine militärische Grundausbildung genossen und mussten somit nicht sonderlich gedrillt werden, sie waren einfach nur vor dem Wehrdienst in einer der vielen Milizen geflohen und hatten sich in das Zivilleben zurückgezogen. Natürlich würden sie nicht gegen einen konzentrierten Angriff der "regulären" Streitkräfte bestehen können, aber das sollten sie auch nicht, ihre Aufgabe war es die erste Welle aufzuhalten, bis die Söldner angekommen wären um sich um das Problem persönlich zu kümmern. Den Milizionären machten sie das ganze auch ausdrücklich klar.
Nachdem sie sie einen Tag gedrillt hatten konnten sie die Milizausbildung als abgeschlossen betrachten. (Im Sektor B13 stehen jetzt 20 blaue Milizen)

Mit der Eroberung des Flugplatztes war zwar schon viel geschafft, aber noch mehr lag vor ihnen, denn das Trio hatte sich vorgenommen so schnell wie möglich die Stadt komplett unter ihre Kontrolle zu bringen, um so eine sichere Ausgangsbasis zu haben. Doch bis dahin war es noch ein langer, ziemlich gefährlicher Weg.

Nach einem kräftigen Mittagessen, dass sie von einer netten Dame aus dem Stadtteil bekommen hatten, setzte sich das Trio in Marsch in das angrenzende Planquadrat um dort etwaigen gegnerischen Widerstand ausfindig zu machen und auszulöschen. Die bisherigen Kämpfe hatten sie ja mit ein wenig Umsicht und dem absoluten Ausreizen ihrer Ausrüstung lösen können, wie schwer könnte es also werden?

Der nächste Sektor unterschied sich sehr vom Flugfeld, Wohngeböude dominierten das Stadbild, zum Teil zweigeschossige Gebäude mit Balkonen, Mauern und Autowracks, sowie Schutthügel sorgten für ausreichend Deckung am Boden, sowohl für die Rebellen, wie für die Söldner. Ein L-förmiges Gebäude lag vor dern Söldnern, sie marschierten wie immer abseits der Hauptstraßen um offensichtlichen Hinterhalten entgehen zu können, die weniger offensichlichen würde man so finden müssen. Die Mündungen immer in Richtung potentieller Ziele gerichtet rückten sie um das Haus herum vor.

Ein metallisches Schnappen ließ Dexter herumfahren, die Waffe erhoben. Es war nur Silkow, der sich eine seiner Zigarren ansteckte.
Dexter: Pass das nächste mal besser auf, ich hätte dich fast umgelegt.
Silkow: Hast du aber nicht, oder?
Cerreal: Ich würde damit aufhören, diese Dinger werden dich noch irgendwann umbringen.
Silkow: Momentan hab' ich ganz andere Sachen, die mich umbringen können, irgendwelche Rebellen, Kugeln, die Raten für meinen Kredit, noch mehr Kugeln, diese Hundskälte nachts und euch hab ich natürlich auch nicht vergessen.
Dexter: Jaja, whatever.

Während dem Gezanke waren sie komplett um das Gebäude herumgeschlichen und hatten sich nach Süden gewandt. Cerreal erblickte den ersten Feind und auf einmal ging alles ganz schnell. Dexter marschierte vor Cerreal und hatte den Rebellen anscheinend übersehen, oder zu spät gesehen. Cerreal riss seine Waffe hoch und zielte über Kimme und Korn auf den Kopf des Mannes.


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Mit einem metallischen Ton zog die Kugel eine Kerbe durch die Seite des Helmes und schlug dann mit der verbleibenden Restenergie gegen eine Straßenlaterne. Der Soldat war zwar getroffen, aber noch nicht ausgeschaltet, in der Zeit, die Cerreal brauchte um zu repetieren und eine neue Patrone in die Kammer zu befördern, war dieser einige Meter weiter gelaufen, direkt in Dexters Sichtfeld, der ihn mit einem präzisen Kopfschuss endgültig zu seinen Vorfahren schickte.

Cerreal wurde von einem seltsamen Gefühl der Kälte erfasst, seine Perspektive verschob sich, er korrigierte sein Ziel und erfasste nun einen zweiten Rebellen, der in ihre Richtung rennen wollte. Er drückte sein Gewehr an seine Schulter, obwohl er nicht das Gefühl hatte, dies wirklich selbst zu tun, antrainierte Automatismen übernahmen jetzt die Kontrolle und ließen ihn alle Bewegungen schnell und äußerst präzise ausführen. Reine Konzentration führte dazu, dass er den Rebellen mit einem einzelnen Kopfschuss in den Dreck schickte.

So bemerkte er auch nicht, dass Dexter neben ihm einen weiteren Gegner niederstreckte. Für einige wenige Sekunden, die sich wie Stunden hinzogen, geschah nichts, bis Silkow endlich aktiv wurde und das Feuer eröffnete und einen leicht bewaffneten Tango vom Leben zum Tod beförderte.

Das nächste was Cerreal wieder bewusst wahrnahm, waren Stiefeltritte hinter ihm. Hinter ihm? Einen anschaulichen Fluch ausstoßend drehte er sich um und kam gerade rechtzeitig ... um Silkow zuzusehen, wo er das halbe Magazin seiner, wie nahezu alle Ausrüstung, auf dem Gefechtsfeld geborgenes AKS-74U auf Vollautomatik in einen Rebellen leerte.


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Silkow: Rock and Roll, sie kommen von allen Seiten!
Cerreal: Was er damit sagen will ist: Automatikwaffen raus!
Dexter: Ich mag zwar älter sein als du, aber ich bin noch nicht vollkommen verkalkt.

Mit diesen Worten zog er sein eigenes AKS-74U und erledigte einen Rebellen, der um das Gebäude herumgerannt kam. Ihm folgten zwei weitere, die das gleiche Schicksal ereilte, kurze, bündige Salven, direkt in die Brust platziert, keine Chance für die Betreffenden.

Silkow: Es wird langsam Zeit unsere Position zu wechseln, Dexter, geh vor!
Dexter: Okay, ich verschaff mir etwas Übersicht.

Der bärenhafte Söldner stand auf und sprang in die Höhe, seine behandschuhten Hände griffen die Kante des Balkons, der direkt über ihm war. Mit einer flüssigen Bewegung, die seine Masse und das Gewicht seiner Ausrüstung Lügen strafte zog er sich nach oben und brachte sofort sein Gewehr, ein russisches SKS, in Anschlag, die AKSU baumelte an der Trageschlaufe vor der Brust. Aufmerksam beobachtete er sein Sichtfeld und entdeckte eine bewaffnete Person, die sich hinter einem ruinierten Polizeifahrzeug versteckte. Dexter zielte sorgfältig und drückte ab, sauberer Kopfschuss, über die zerkratzte Kimme konnte er andeutungsweise die berüchtigte "Rosa Wolke" ausmachen, die einen Kopfschuss begleitete.


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Plötzlich spürte Dexter einen schweren Schlag an der rechten Schläfe, der seinen Kopf herumriss. Heißer Schmerz breitete sich auf der rechten Seite seines Schädels aus und sein Sichtfeld trübte sich merkbar rechtslastig. Ein lautes, frustriertes Brüllen ausstoßend ließ er sein Gewehr fallen und richtete seine Kalashnikov auf den Soldaten, der ihm diese Wunde beibegracht hatte und fällte ihn mit einer fünfschüssigen Salve. Er nahm das Gewehr in die linke Hand und ließ sich vom Balkon heruntergleiten während er eine definitive Nässe an seinem Kragen spürte, verdammt noch mal tat das weh! Die Zähne gefletscht drehte er sich zu Cerreal, dem Sanitäter des Trupps, der sofort seine Waffe wegsteckte und zu ihm eilte, während Silkow die Gegend sicherte.

Cerreal: Streifschuss an der rechten Schläfe ...
Dexter: Erzähl mir was neues verdammt!
Cerreal: ... aber der Schädelknochen wurde nicht durchschlagen, was bei deinem Dickschädel ehrlich gesagt auch kein Wunder ist.

Silkow versuchte ein Lachen in ein Husten übergehen zu lassen, was ihm aber nicht ganz gelang. Definitiv grinsend widmete er sich mit bemühtem Ernst dem Absichern der Gegend.

Cerreal säuberte Dexter's Schläfenwunde mit dem Inhalt von Silkows Flachmann, es brannte fürchterlich, roch nach Flugzeugbenzin und verursachte beim Einatmen der Dämpfe schon Kopfschmerzen. Mit Nadel und chirurgischem Wundgarn nähte er die Hautlappen zusammen, 27 Stiche, er würde die Naht noch später erneuern können, fürs erste musste dies zusammen mit Kompressen und einer kruden Mixtur aus Panzertape und Verbandsmaterial ausreichen.

Dexter: Danke Mann!
Cerreal: Ach, dafür doch nicht.

Silkow war in der Zwischenzeit nicht untätig geblieben und hatte sich in die Büsche links von ihrer Position geschlagen, von wo aus er mit zwei Treffern eine Rebellin von einem Dach vertrieb, sie floh im freien Fall, Kopf voran.


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Nach abgeschlossenem Verarzten folgten Cerreal und Dexter Silkow auf den Fuß und schlugen sich ebenfalls in das Unterholz. Von dort aus bekämpften sie ohne weitere Gegentreffer mehrere mit Maschinenpistolen bewaffnete Feinde, die jedoch keine Treffer landen konnten und den Söldnern in Sachen Feuerkraft unterlegen waren, diese konnten aus der Sichtdeckung heraus mit ihren Gewehren kurzen Prozess mit den Rebellen machen. Nach weiterer Diskussion schweiften sie nach Nord-Osten ab und erreichten einen halbwegs großen Platz, der von einem auf Säulen ruhenden Dachüberstand dominiert war. Sie sprangen über die Umfassungsmauer, die den Platz einfasste, als sich Silkow zu Wort meldete:

Sikow: Dach, 9 Uhr, Gegner!
Dexter: Hab' ihn

Ein kurzes, scharfes Knallen ertönte, als Dexter einen einzelnen Schuss auf den gefährlichen Carlson auf dem Dach abgab.

Cerreal: Rein in das Gebäude, wir haben Gesellschaft. Los Los!

Was Cerreal gesehen hatte und die anderen beiden nicht, war ein Soldat, der anscheinend als Vorhut einer dreier- oder Vierergruppe auf den Platz gestürmt kam und Anstalten machte seine Waffe in den Anschlag zu bringen. Die drei Söldner duckten sich sofort und Cerreal verpasste der Tür einen Tritt, die sie aufspringen ließ und wälzte sich hinein.


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Sobald sie alle im Gebäude waren nahmen sie sofort Verteidigungspositionen an den Fenstern ein, ihre Knie waren weiß vom zerbröselten Putz, der überall auf dem Boden herumlag. Cerreal erblickte einen Soldaten und legte sein Gewehr, ebenfalls ein altes russisches Modell, welches vermutlich seit dem Großen Vaterländischen Krieg im Dienst war, auf den Fensterrahmen auf und atmete aus. Als alle Luft seinen Körper verlassen hatte drückte er zwischen zwei Herzschlägen ab. Das Resultat war ein bemerkenswert genauer Kopftreffer, der einen hinter der Umfassungsmauer auf der anderen Seite des Platzes hockenden Rebellen erledigte.

Der Kampf ging noch einige Zeit weiter, in der die Söldner den Rest des Sektors nach Feinden durchkämmten, die sich einzeln noch auf dem Gelände in guten Stellungen befanden, die man jedoch mit etwas Geduld und etwas Lauferei relativ sicher ausschalten konnte.

Silkow
27.06.09, 12:06
Wie immer Klasse geschrieben! :prost:
Soweit vorhanden, wäre hin und wieder ein Bildchen zwischendurch sehr schick.
Ja, Wir wissen, das ist mühsam. ;)

Euer AAR hat Uns btw nun motiviert, Unser aktuelles "Brigade 7.72"-Spiel wieder aufzunehmen. :cool:

Garfield
27.06.09, 13:41
Bilder sind kein Problem, die sind im Überfluss vorhanden, zu den meisten Szenen, ich wollte nur verhindern, dass sie den Lesefluss zu sehr stören, aber ich denke das geht auch, wenn ich die Bilderzahl erhöhe.

Ich habe mal mein Material durchgesehen, ich brauche noch ca 7 Updates um auf den aktuellen Stand zu kommen, da sich jetzt die Ferien anbahnen, werde ich dafür auch wieder mehr Zeit und Energie haben.

ReLax
29.06.09, 23:12
Ich lese wohl jetz zum Ersten Mal Euren AAR Garfield, er ist wirklich klasse. Im amused. ;)
Wir freuen uns auf Updates.

Garfield
09.11.09, 23:26
Tag 5 Sektor D13

Der Rest von Tag 3 und der gesamte Tag 4 wurden durch die Aufstellung von Milizen eingenommen, im wahrsten Sinne des Wortes nur Aufstellung, da im Prinzip jeder Mann in dieser Gegend eine militärische Ausbildung genossen zu haben schien. So viel es nicht schwer eine Truppe aufzustellen und zu bewaffnen, die willens und fähig war ihre Heimatstadt zu verteidigen und ganz nebenbei den für die Söldner so wichtigen Flughafen zu schützen.

Dexter's Kopfwunde war über die Tage gut verheilt und auch die Gehirnerschütterung die er sich bei dem Treffer unweigerlich zugezogen haben musste war wieder abgeklungen, er war zwar noch nicht wieder zu 100% fit, aber es reichte aus um sich wieder ins Gefecht zu stürzen.
Nach eine geruhsamen Nacht mit pro Nase etwas mehr als 5 Stunden Schlaf ging es um 8 Uhr in der Früh gen Süden, in den nächsten Sektor der Stadt, dort wo sich die Kirche befinden sollte und auch die Mine zu finde wäre, von einigen Ölförderanlagen einmal ganz abgesehen. Der Morgen war klar, die Sichtweite reichte bis zum Horizont und die Temperatur befand sich bei für diese Jahreszeit lauschigen 6°C, also soviel, dass das Gras unter den Füßen nicht knirschte, wenn man darüber ging.
Das Trio infernale hatte sich bei den Gefallenen mit Munition eingedeckt und arbeitete sich geduckt durch das bis zu hüfthohe, dürre Gras vor und näherte sich einem Barbierladen, den sie auf der westlichen Seite umrundeten. Silkow übernahm die Spitze und zog auch schon den ersten Gewinn, ein Soldat, einsam auf nicht allzu weiter Flur stehend


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Silkow machte gerade bereit abzudrücken, da umrundete ihn Cerreal, das Gewehr im Anschlag und erwischte Silkow's Ziel mitten im Rücken. Das scharfe Knallen des Gewehrs wurde gefolgt von einem Rascheln, das an Silkow'S linkes Ohr drang. Er ließ sein Gewehr fallen und drehte sich in einer flüssigen Bewegung nach links, die Kalashnikov in den Anschlag reissend und erblickte den Soldaten, der an der Wand gelehnt hatte und ihn dem Anschein nach übersehn hatte, durch den Schuss jedoch alarmiert worden war. Die Salve erwischte ihn im rechten Oberschenkel, an der Leiste und in die linke Schulter und warf ihn an die Wand, von der er langsam herabsank.


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Nachdem der erste Soldat, den Cerreal angeschossen hatte, geflohen war, machte Dexter in weiterer Entfernung einen anderen Gegner ausfindig, der durch zusammengefasstes Gewehrfeuer niedergestreckt werden konnte. Silkow hatte sich an diesem nicht beteiligt, weil er sichmit Blickrichtung Süden auf den Boden gelegt hatte und den Zugangsweg über die Kirche sicherte. Eine Soldatin, die dort um die Ecke bog, wurde von seinen Salven von den Füßen gerissen und landete in einer unbequemen Verrenkung auf dem nassen Gras.
Plötzliches Knacken riss die Söldner aus ihrem Lauern, hinter ihnen in der Wand erschienen Löcher, eines war klar, sie standen unter Beschuss.
Dexter: Los! Deckungswechsel!
Silkow: Sehr gute Idee, hätte von mir stammen können.
Cerreal: Hilft das ewige Sprücheklopfen dir etwa beim schneller Laufen? Nein? Gut, dann halt's Maul und beeil dich gefälligst!

Weiterhin streitend flankten sie um die Ecke des Gebäudes und bezogen dahinter erneut Stellung, diesmal mit einem gedeckten Rücken. Cerreal lugte um die Ecke und leckte sich die Lippen bei dem Anblick der sich ihm bot, freies Schussfeld und keine Deckungsmöglichkeiten für irgendwelche Gegner. Nachdem er seinen Kameraden diesen Umstand mitgeteilt hatte stellten sie sich so auf, dass sie alle optimale Sicht auf das was vor ihnen lag hatten und begannen das Schützenfest.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=96&pictureid=508

Bis auf ein oder zwei Soldaten, die versuchten ihnen in den Rücken zu fallen, dabei aber so dämlich waren genug Lärm zu machen um sie im Vorraus zu bemerken verlief der Kampf relativ gut. Cerreal wurde zwar einmal in die Schutzweste getroffen und deshalb etwas kurzatmig, aber das würde sich mit der Zeit geben. Nachdem sich kein weiterer Gegner im Schussfeld der Stellung blicken ließ, musste man also selbst vorgehen und die Gegner aus ihren Löchern scheuchen.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=96&pictureid=509

Kurz gefasst wie sich der Kampf weiter entwickelte, nichts weiter interessantes, lediglich Standardsituationen, sprich Gegner von Dächern runtersuchen.

Nachdem der Kampf beendet war, sammelten Silkow und Cerreal die Waffen der Gefallenen auf und durchsuchten sie nach weiterer Ausrüstung, die eventuell noch nützlich sein könnte

Cerreal
09.11.09, 23:32
Ui das es hier noch weiter geht ^^

Garfield
09.11.09, 23:47
Jaha!
Das hatte ich noch als Konserve da!
Ich plane die Woche noch weiterzuschreiben :)

Garfield
16.11.09, 23:57
Irgendwie war es wärmer geworden, so als würden die Elemente ihren kleinen Sieg feiern, vielleicht lag es aber auch nur schlicht und einfach daran, dass es grade 8:14 Uhr war und die Sonne ihre Strahlen über einen Gebirgskamm in der Ferne schickte um langsam zu beginnen den Boden und das hartgefrorene Gras zu erwärmen. Sie schwärmten aus und durchsuchten die getöteten Soldaten, übrigens Elitesoldaten, wie Silkow mit grimmiger Befriedigung feststellte, nach nützlichen Dingen zu durchsuchen. Aber die Ausrüstung der Elitesoldaten war nur etwas besser als die der regulären, zwar fand Cerreal nach einigem Suchen zwei MP5A4 und auch verschiedene Sorten Munition, darunter auch exotisches wie MATCH-Munition, handgeladene Wettkampfmunition, Dexter befand das Kaliber 9mm aber als zu klein und so blieb man bei den bereits bewährten AKS-74U. Dazu fanden sich noch einige Molotov-Cocktails, in Plastiktüten abgepackt verstauten die Söldner diese in ihren Rucksäcken, mit Flammenwänden ließen sich nämlich hervorragend Rückzüge decken.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=97&pictureid=520

Dexter erreichte ein quadratisches, verputztes Ziegelgebäude mit einem reichlich angerosteten Schild mit der Aufschrift: "Mining Corp.". Das klingt verheißungsvoll, dachte er sich und betrat es. An den Wänden standen Stahltische, auf denen sich Grubenhelme, -lampen und anderes Grabequipment fand, die Mitte des Raumes wurde dominiert von einer Ansammlung von Kleidungsständern, die mit Arbeitsjacken und -Hosen behängt waren. Plötzlich erschien hinter einem der Ständer ein groß gewachsener Mann in einem dreckigen roten T-shirt und Arbeitshosen die scheinbar Minenstaub von Äonen trugen. Er stellte sich als Fred vor:


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=97&pictureid=521

Fred: Ich hab gehofft, dass ich euch irgendwann treffen würde. Und ich wusste dass mein Männer und ich endlich von diesen Sklaventreibern der Zentralregierung befreit würden. Die sind eine Klasse für sich, wenn es um Brutalität geht.
Dexter: Das freut mich aber außerordentlich, dass es euch .... eh ... freut. Nunja, bezüglich der Mine hätte ich eine Frage und zwar, brauchen wir für unseren Einsatz hier lokale Mittel, sprich wir benötigen deine Unterstützung, wenn wir hier weitermachen wollen.
Fred: So was in der Art hatte ich mir schon gedacht, ich habe Vorbereitungen getroffen den Betrieb wierder aufzunehmen, ich werde alle Männer zusammentrommeln, oder es zumindest versuchen. Es werden wohl nicht alle sein, eine ganze Menge von denen haben Angst vor Repressalien, naja, ich schätze das kannst du verstehen.
Dexter: Sicher, tu was du kannst und lass es mich wissen, sobald du den Betrieb wieder aufnehmen kannst.
(halblaut)Fred: Ich denke all ihr Außenseiter bekommt den falschen Eindruck von unserem Land, ich hab hier mein ganzes Leben gelebt und es war nicht immer so wie jetzt.

Dexter zog es vor auf dieses Statement nicht weiter einzugehen, er war einfach nicht dazu geschaffen verletzten Patriotismus zu kurieren, sein Gebiet war da eher prakischer veranlagt. Für diese Leute lohnt es sich zu kämpfen, wär es nicht so saukalt hier, wär ich direkt froh hier zu sein dachte er und zog seine Uniformjacke enger um den schneidenen Wind, der jetzt einsetzte auszusperren. Das verregnete Berlin schien ihm jetzt auf einmal direkt warm, auch wenn es dort vermutlich grad wie aus Kübeln schüttete.


Derweil im Süden der Transkaukasischen Republik, im Interimssitz der Militärregierung:
Laut hallten die Sohlen des Mannes auf den Marmorfliesen wieder, als er den großzügigen Raum betrat. DIe Soldaten die mit geschäftsmäßigem Gesichtsausdruck herumstanden nahmen zackig Haltung an und erwiesen ihm den nötigen Respekt. Mit einem kaum merklichen Nicken nahm er ihr Männchenmachen ab und sie entspannten sich eine Winzigkeit. In aller Seelenruhe klappte er den Kragen seines Mantels herunter, der ihn gegen die kalte Witterung geschützt hatte und wandte sich dann mit leicht genervtem Gesichtsausdruck dem Oberst zu, der vor ihm stand und die Hände hinter seinem Rücken verschränkte. Der Anzug öffnete seine Handflächen, worauf der Oberst tief Luft holte und in Stakkatohaftem Tonfall eine Meldung herunterrasselte, er hätte sie ebenso Morsen können, die Geschwindigkeit war ähnlich.


http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=97&pictureid=522

Anzug: Gut, lassen sie uns zusehen, dass dieses meeting erfreulicher wird als das letzte.
Oberst: ich bin hier um sie zu informieren, dass meine Männer im Norden angegriffen wurden. Gerüchte kreisen, dass es sich bei den Angreifern um private, irreguläre Kräfte handelt.
Anzug: Söldner? Für wen arbeiten die? Für die Russen?
Oberst: Möglich, aber nicht bestätigt. Sie haben anscheinend das Flugfeld und das nahe Industriegebiet übernommen.
Anzug: Gleich zwei Gebiete? ... Sorgen sie dafür, dass die transkaukasische Republik nicht auseinander fällt, das ist inakzeptabel! Nehmen sie wenn nötig meine Black Berets. Sie werden ihre regulären Truppen unterstützen. ... Halten sie die Klappe Mann! Sie brauchen die Unterstützung

Mit diesen Worten stürmte der Anzugträger wieder aus dem Saal und überließ seinen Oberst seinen Gedanken.

Graf Radetzky
17.11.09, 03:11
Also vielen Dank für die Fortsetzung. Das Update hat uns blendend unterhalten. Wir drücken euch hiermit unser allerhöchstes Wohlgefallen aus.

Garfield
17.11.09, 19:22
Da ein Update von obiger Kürze in Etwa ein bis andertalb stunde dauert kann ich den AAR in diesem Tempo fortsetzten, macht ja schließlich auch Spaß, der MDS AAR muss ein wenig zurückstecken, aber sobald da der größere anstehende Arbeitsaufwand getan ist (Events schreiben), dann kann ich den auch wieder updaten.

Heute lerne ich zunächst noch Physik zuende, nach der LK-Klausur morgen, kann es aber schon weitergehen.

Ansonsten, danke für die Rep's und für das Lob, ich möchte dennoch um ein kurzes Zwischenfeedback bitten: Gibt es irgendwo Verbesserungsbedarf oder Wünsche? Nur keine Scheu einfach in den laufenden AAR zu posten, wenn man den hinternander Weg lesen will, kann man ja das Inhaltsverzeichnis im ersten Beitrag verwenden.

AG_Wittmann
18.11.09, 12:47
Ohne Klaus Kinski macht das keinen Spass.

Garfield
09.05.10, 23:58
Tag 5 Sektor C;13 08:20 Morgens

Nachdem die Stadt nun gesichert war, wollte sich unser Trio einmal eingehend mit denen beschäftigen die darin wohnten, man konnte ja nie wissen ob man an nützliche Informationen käme.
Die meisten waren nur einfache Leute, doch in einem Haus, das mittig in der Stadt lag, erlebten sie eine Überraschung. Ein mittelgroßer Mann mit schmierigen Haaren, einem schäbigen Anzug und einer Zigarette im Mund, eine russische Zigarette, doch das sagte hier rein garnichts aus, amerikanische waren sehr schwer zu beschaffen. er stellte sich als Ghleb oder auch die Krähe vor, scheinbar ein Agent des russischen Geheimdienstes FSB, dem Pendant der CIA. Eine Messernarbe verunzierte seine rechte Schläfe, wenn man bei dem Gesicht von verunzieren sprechen konnte dachte sich Silkow.


http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=97&pictureid=1443

Der Russe identifizierte sie aufgrund ihres Aussehens gleich als Ausländer und aufgrund der Ausrüstung als Söldner und kam ziemlich flott zum Geschäftlichen:

Krähe: Hier gibt es einen ausländischen Spion, aus diesem Grunde bin ich hier. Eine Amerikanische Schlampe die vorgibt Kleidung und so weiter herzustellen, aber tatsächlich agitiert sie um die Region zu destabilizieren.
Dexter: Ich vermute mal sie wollen uns damit verständlich machen, dass sie Mitglied einer humanitären Hilfsorganisation ist.
Cerreal: Und an welchem Punkt involviert das unsereiner?
Krähe: Der Punkt ist folgender, mir ist viel daran gelegen, dass sie diese Region verlässt, aber sie hat als Mitglied dieser Organisation diplomatische Immunität, meine Organisation kann also hier nichts gegen sie ausrichten, Sie hingegen als namenlose Söldner, können das wohl. Aber geben sie Acht, ihre Arbeiter sind in Wirklichkeit ausgebildete Personenschützer in Verkleidung.
Silkow: Ich schätze wir werden uns die Sache mal ansehen und uns dann entscheiden etwas dagegen zu unternehmen, sollten wir uns tatsächlich dazu durchringen können werden wir das keinesfalls kostenlos tun, behalten sie das im Hinterkopf
Sprach's und verließ den Raum mit festen Schritten, die anderen beiden folgten ihm.

Besagte Fabrik war schnell gefunden, ein großes Wellblechgebäude mit einer ganzen Phalanx von Tischen an denen Kinder saßen. Kinder die im Schummerlicht der Oberlichter mit gebeugtem Rückenüber Nähmaschinen saßen, deren Geratter den ganzen Saal füllte. Dexter schritt zu einem Karton, der bereits mit T-Shirts gefüllt war und griff sich eines heraus, Größe L, also nicht wirklich passend, er hielt es ins LIcht und enzifferte den aufgestickten Schriftzug:
Dexter: "Mary Lynn" Sagt mal Jungs, hat einer von euch eine Ahnung wer das sein kann?
Cerreal: Also wenn sie nicht im Laufe des letzten Jahrtausends gestorben ist oder irgendwelche geschichtliche Relevanz hat brauchst du mich nicht erst ansehen!
Slikow: Tja, Mary Lynn, Partygirl, von Beruf Tochter, hat vor zwei Jahren Paris Hilton den Rang abgelaufen. Sagt mal Jungs seht ihr denn überhaupt kein Fernsehen oder was?
Dexter: Also um ganz ehrlich zu sein, ende ich meist bei nützlichen Dokumentationen wenn der 20:15 Film fertig ist
Cerreal: Ganz ehrlich: Die Privaten habe ich schon seit langem auf die 2-Stelligen Plätze verwiesen.
Silkow: War mal wieder klar, ich bin von Igrnoranten umgeben.
Cerreal: Wer ist hier ignorant Cindarella?
Silkow: Wer wusste denn grad' nicht weiter du Aushilfsgrabräuber.

Dexter ließ die beiden sich weiter kabbeln und wandte sich der Frau zu, die sich ihm gerade in den Weg gestellt hatte als er sich einem der Näher etwas näher nähern wollte.

Frau: Was wollen sie denn hier! Dieser Betrieb ist Privatbesitz! Sie haben kein Recht hier zu sein!
Dexter: Nur die Ruhe Lady, ich bin von der Gewerkschaft. Offensichtlich gibt es hier klar Verstöße gegen geltendes Arbeits- und Tarifrecht.
Frau: Ich bezweilfe dass sie von der Gewerkschaft sind ... können sie sich ausweisen?

Dexter zog seine Maschinenpistole und richtete sie auf die Frau, offensichtlich die Leiterin dieser Fabrik. Cerreal und Silkow hatten sich unterdessen taktisch geschickt im Raum aufgestellt und hielten den Rest der Belegschaft, speziell die Aufseher, in Schach.

Dexter: Hören sie mir zu, hören sie mir gut zu! Sie haben eine Woche Zeit diese Fabrik zu schließen und die Stadt zu verlassen!
Abgesehen davon möchte ich sie darauf hinweisen, dass ihre Tarnung aufgeflogen ist und dass sie sich somit schleunigst wieder zurückmelden sollten. Also, wenn wir in einer Woche wiederkommen und sie hier noch antreffen, wird das eine wirklich einmalige Erfahrung für sie, ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.

mit diesen Worten verließen die drei Söldner rückwärts mit Waffen im Anschlag den Raum. Den erreichten Fortschritt meldeten sie dem FSB-Agenten und dieser ließ sich noch das Versrechen abnehmen für die Köpfe von von den Russen gesuchten Terroristen, tschetschenische Aufständige und Ähnliche "Bösewichte" erkleckliche Sümmchen zu zahlen, momentan waren die Söldner knapp genug bei Kasse um ihr unpolitisches Engagement in dieser Gegend eventuell noch um solche bezahlten Killeraufträge zu erweitern. Sicherlich nichts auf das man moralisch stolz sein könnte, aber ihre Finanzen waren wegen der Kosten zur Milizausbildung weiter zusammengeschmolzen als es für ihre Sache gesund war.

Ich entschuldige mich für die an dieser Stelle etwas holprige Storyline, aber die etwas seltsame Quest ließ sich nicht wirklich gut einbauen.

Garfield
10.05.10, 00:08
Und als kleinen Lückenfüller gibt es noch einmal den ersten Angriff auf meine frisch ausgehobenen grünen Milizen.


http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=97&pictureid=1446

Und 5 Sekunden später das unabwendbare Ergebnis:

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=97&pictureid=1447

Das einzig überraschende war für mich die Härte des Angriffs und das geringe Ausmaß des Schadens dass die nur anrichten konnten. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass für blaue Milizen schlicht die Zeit fehlte, die grünen sollten eine Übergangslösung darstellen und lediglich vor einzelnen Soldaten schützen, die man im Nachtgefecht nicht findet und die dann durch die Gegend hoppeln und die Mine einnehmen.

Cerreal
10.05.10, 10:14
hui es geht weiter