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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der große Vaterländische Krieg (fite gegen canton)



Strategicus
09.06.10, 16:35
Nachdem canton den armen Blücher in die Kapitulation getrieben hat, hat er unsere Herausforderung angenommen und stellt sich erneut zum Kampf mit den heldenhaften sowjetischen Truppen, die Mütterchen Russland bis zum letzten Blutstropfen verteidigen werden.

Wir sind zwar kein blutiger Anfänger mehr, haben aber bei weitem noch nicht die Erfahrung wie die erstklassigen Strategen canton oder pionier (diese Aufzählung entbehrt jeglicher Vollzähligkeit), werden aber alles daran setzen, den grauen Aggressoren einen harten Kampf zu liefern. Um dies zu gewährleisten sind wir dankbar für alle Tipps und Tricks, die wir bekommen können.

Unsere Strategie wird nach den ersten Zügen deutlich zutage treten, von daher werden wir diese vorerst nicht vorab schildern, manch einer mag überrascht sein, der andere wiederum nicht. Wir werden jedoch radikal vorgehen, so der Gegner uns denn lässt.

Dies ist unsere erste Partie fite gegen einen menschlichen Gegner und wir werden sicherlich auch viel Lehrgeld zahlen müssen, so wie dies auch unser allererster AAR ist, von daher bitten wir um Nachsicht und Milde.

Für Mütterchen Russland!

Pionier
09.06.10, 16:38
Jede Brücke zerstören, investiert min. 1,5h - 2h Zeit in die anfänglichen Züge sonst kommt nur Murks bei rum. der Rest obliegt euch.

Strategicus
09.06.10, 16:43
Danke. Ich hatte zwei Stunden pro Zug eingeplant, dazu dann hier noch die Berichterstattung. Ich bin zum Glück in der glücklichen Lage, mir meine Zeit neben der Arbeit selber einteilen zu können.

Da habe ich direkt eine Frage zur Brückenzerstörung per Flugzeug: gibt es eine Möglichkeit, vorab zu erkennen, welche Einheit sich gut zur Brückenzerstörung eignet? "Einheit auswählen, Brücke suchen, Rechtsklick, Prozentzahl sehen" ist doch recht mühsam.

G.L.vonBlücher
09.06.10, 16:47
Wirklich lohnen tun sich da nur die IL4. Der Rest ist eher ungeeignet.
Viel Erfolg wünschen Wir und hoffen auf eine spannende Partie. ;)

Pionier
09.06.10, 16:50
Das funktioniert kummulativ, d.h. 2x 18% = 36% Chance auf Zerstörung (wenn keine Flak/Jäger hinzukommen)

Strategicus
09.06.10, 16:55
Vielen Dank für die Informationen. Wird das auch kumulativ angezeigt oder immer nur die Einzelchance?

Werter Blücher, auch euch viel Dank für die Information und guten Wünsche, wir werden unser Bestes geben, um euch zu rächen! Sollte es uns gelingen, eine halbwegs geschlossene Frontlinie zu bilden, sehe ich gute Chancen nicht auch kapitulieren zu müssen. Ob wir Berlin in der vorgegebenen Zeit erreichen, muss abgewartet werden, kurzfristiges und erstes Ziel ist es, den Zusammenbruch zu vermeiden.

Eidgenosse
09.06.10, 23:30
http://einestages.spiegel.de/hund-images/2009/01/23/87/1b893972e7be3b887a66d2688ed4e422_image_document_large_featured_borderless.jpg

Vorwärts Vorwärts! Und viel Glück! :)

Belzebub
10.06.10, 09:22
Viel Glück, zahlt nicht wieder zuviel Lehrgeld! :D

Strategicus
10.06.10, 11:32
Vielen Dank! Was steht denn auf dem Plakat? Als externer Berater des sowjetischen Generalstabs sprechen wir kein russisch :D

@belzebub: Feindpropaganda :cool:

G.L.vonBlücher
10.06.10, 11:38
Dort geht es um den Aufruf zur Verteidigung Leningrads. ;)
Dieses Plakat verwandten Wir ebenso in unserem AAR.

Ribak
12.06.10, 11:14
Werter hoerbinator, allles Gute gegen den starken Canton!

Mir sa Mira!

Strategicus
12.06.10, 12:00
Danke, werter ribak, das wird extrem schwer.

Strategicus
13.06.10, 02:40
Der 1. Zug wurde getätigt und die Lage ist schlecht, sehr schlecht.

Hier ein Auszug aus dem Protokoll der 1. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 22.6.1941.

Nachdem die faschistischen Terrortruppen in perfider Weise den Frieden brachen und in den frühen Morgenstunden die Grenzen der friedliebenden Sowjetunion überschritten, herrschte angesichts der sehr bescheidenen Frontlage Panik in der Stavka. Nachdem es mir gelang, die Wogen zu glätten und Zuversicht zu vermitteln ("Wenn es der geniale Feldherr Napoleon nicht schafft, Mütterchen Russland zu besiegen, wie soll es dann der Gefreite aus Deutschland können?"), gingen wir daran, die Lage an den einzelnen Frontabschnitten zu analysieren:

Norden:
http://s2.imgimg.de/uploads/nord180a46490jpg.jpg
Wie man sieht, sieht man nicht viel, zumindest nicht viele Truppen der Roten Armee. Die Überraschung war komplett, unsere Grenzschutztruppen
wurden von der deutschen Dampfwalze zermalmt. Der Deutsche stieß mit schnellen Kräfte extem weit vor, so dass noch nicht einmal Zeit blieb,
Brücken zu sprengen und Störeinheiten zu platzieren. Hier ist es unmöglich eine Front zu etablieren. Unter großem Protest und nach wütenden
Telefonaten mit Genosse Stalin konnte ich mich durchsetzen und es wird beschlossen, nur Riga zäh zu verteidigen, die restlichen Truppen werden
nach Osten verlegt. Auch vor Minsk stehen nicht viele Truppen zwischen der Stadt und dem Feind. Auch hier wird es nicht möglich sein, eine
geschlossene Front aufzubauen, von daher gilt die gleiche Vorgehensweise wie weiter nördlich.

Mitte:
http://s2.imgimg.de/uploads/mitte1917c625bjpg.jpg
Hier sieht es nicht viel besser aus, wir haben kaum mehr Truppen zur Verfügung, auch hier haben unsere Grenzschutztruppen versagt, wenn auch nicht
so gründlich wie im Norden. Allerdings haben wir hier wenigstens das Gelände auf unserer Seite, so dass wir versuchen werden, den deutschen Vormarsch
durch Störeinheiten und verbrannte Erde zu verlangsamen.

Ergangene Order:
1. Allgemeiner Rückzug, absetzen vom Feind und verschanzen in günstigem Gelände.
2. Besetzung der Inseln Hiiumaa und Saaremaa.
3. Zerstörung von Infrastruktur.
4. Heranführung von Reserven.
5. Versuch des Aufbaus einer Frontlinie im Hinterland.
6. Ruhepause für die Rote Luftflotte, bis der deutsche Air Shock sich verringert.

Wichtigste Verluste:
Flugzeuge: 1.582 Maschinen aller Typen.
Panzer: 150 T-34 (früh)
Geschütze: ca. 3.000 aller Typen.

Ribak
13.06.10, 12:19
Der erste Punkt der ergangenen Order wird euch das Genick brechen ...

Ein typischer Anfängerfehler in FITE ist nunmal, dass man versucht, die Streitkräfte ins Hinterland zu retten, um dort eine neue Frontlinie aufzubauen. Erstens sind die deutschen Einheiten schneller (und Canton ist ein Soldatenschinder, er treibt seine Mannen recht forsch gen Osten, wie man in seinen bisherigen Partien recht gut beobachten konnte) und zweitens sind ALLE Truppen östlich von Smolensk ohnehin verloren (mit Ausnahme der Kriminsel).

Ich kann mich noch an eine Partie von Pionier erinnern, in der er so gut wie keine Truppen nach Osten verlegt hat, sondern sie einfach in der Nähe neben Sümpfen etc. verschanzt hat, damit eine Umgehung der Axis viele Bewegungspunkte kostet.

Mein Tipp: verstärkt die Stalinlinie, verteidigt die Sümpfe, Minsk und Riga und bedenkt dabei, dass bis Dezember jede Verteidigungsschlacht nicht gewonnen werden kann, sondern einfach nur den Vormarsch der Deutschen verlangsamen soll.

Alle Angaben ohne Gewähr - was meinen die anderen Regenten dazu?

EDIT: Denkt daran, wie ich euch in unserer "France 40" Partie zugesetzt habe - keiner einzigen Einheit habe ich den Rückzug erlaubt ...

Pionier
13.06.10, 12:31
In diesem Zug sieht man wie weit Canton bis Runde 7 in unserem Spiel einst gekommen war.

http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=442180&postcount=10

Natürlich hat er inzwischen mehr Erfahrung, aber man beachte die zweite Frontlinie hinter der Stalinlinie welche ich etablieren konnte und auch die Lage in den Pripjet Sümpfen. Ich empfehle in der tat eine Frontnahe Verteidigung.

Belzebub
13.06.10, 12:44
Es wurde ja schon eh alles gesagt: Frontnahe Truppen nach hinten zu verlegen ist sinnlos, gewinnen könnt ihr durch den Deutschen Schock keine einzige Schlacht, einzig und alleine seinen Vormarsch zu verlangsamen kann euer Ziel sein! Eingraben und Tee trinken.

Strategicus
13.06.10, 14:02
Werte Regenten, vielen Dank für die Hinweise, Ihr habt mich aber glaube ich missverstanden. Der allgemeine Rückzug betrifft wenig bis keine Fronteinheiten (die es nebenbei bemerkt kaum noch bewegungsfähig gab), diese sollten sich soweit möglich vom Feind absetzen und sich kurz hinter der Front an wichtigen Stellen eingraben. Diese Einheiten werden verheizt, um den Vormarsch zu verlangsamen, damit im Hinterland eine erste Frontlinie aufgebaut werden kann.

Es folgen Karten der Lage nach Ausführung der Order:
Die Lage in Litauen:
http://s2.imgimg.de/uploads/litauen714bc928jpg.jpg
Es waren schlichtweg nicht genug Einheiten verfügbar, um so etwas wie eine Front zu bauen, von daher wurde
Riga verstärkt und ein paar Einheiten als Störer platziert. Das komplette Baltikum ist meiner Meinung nach binnen
kürzester Zeit verloren, dort befinden sich kaum Truppen. Eine erste Front versuche ich an der Narva und bei
Pskow sowie dem Velikaya zu errichten.

Die Lage rund um Minsk:
http://s2.imgimg.de/uploads/minskb13ad845jpg.jpg
Hier haben sich die bewegungsfähigen Truppen vom Feind abgesetzt und sich an strategisch wichtigeren Punkten neu eingegraben. Ich hoffe hier,
den Feind ca. zwei bis drei Runden beschäftigen zu können, ehe er die Beresina erreicht, an der die erste Frontlinie entstehen soll.

Die Pripjet-Sümpfe:
http://s2.imgimg.de/uploads/pripjet28504bccjpg.jpg
Hier wurden Brücken zerstört und Störeinheiten platziert, die vor allen Dingen im nördlichen Teil noch verstärkt werden sollen, während der südliche
Teil schon ganz gut aussieht. Hier erhoffe ich mir auch eine Verlangsamung des Feindes um mindestens 3 Runden, um hinter den Sümpfen am Dnjepr
eine Front aufbauen zu können.

Die Lage vor Kiew:
http://s2.imgimg.de/uploads/kiewa7df94a8jpg.jpg
Hier plane ich keine geschlossene Besetzung der Stalin-Linie, sondern eine Art Schachbrettmuster-Verteidigung, da ich meine,
dass so etwas den Vormarsch am meisten behindert. Hinter dem Sluch und Bug werden Einheiten platziert um die Flußquerungen
zu behindern und auch so den Feind zu verlangsamen. Eine erste Frontlinie soll bei Kiew und dort hinter dem Dnjepr entstehen.

Odessa:
http://s2.imgimg.de/uploads/odessa3a070614jpg.jpg
Gleiche Vorgehensweise: Zerstörung der Brücken und Platzierung von Störern, um den Vormarsch
zu verlangsamen. Einheiten hinter den Flüssen, um die Überquerung zu behindern. Odessa wird
befestigt und von starken Kräften bis zum bitteren Ende gehalten, wie auch Riga und Minsk (dort
werden aber weniger starke Kräfte eingesetzt). Eine erste Frontlinie wird hinter dem Ingul errichtet,
in Verlängerung der Front Kiew-Dnjepr.

Mein vorrangiges Ziel ist es, den Vormarsch zu verlangsamen und im Hinterland eine geschlossene Front zu errichten, damit es nicht zu solch riesigen Lücken und ungehinderten Durchbrüchen kommt, wie sie Blücher erleiden musste. Lokale Durchbrüche wird es dann zwar immer noch geben, aber ich erhoffe mir, dass canton weiter hinten nicht einfach durchmarschieren kann, ohne auf eine Front zu treffen und lokale Armeen einfach umgehen und kesseln kann. Dies ist meine Lehre aus dem "Blücher-Krieg" und scheint mir momentan oberste Priorität zu haben. Meine Befürchtung geht momentan noch dahin, dass ich die Front zu weit im Westen aufzubauen versuche. Was meint Ihr, werte Regenten?

Sollte ich damit aber völlig falsch liegen, werde ich die Vorschläge der Mit-Regenten sehr gerne in Betracht ziehen und in meine Planungen zu integrieren versuchen.

Lewis Armistead
13.06.10, 16:06
Ich denke zu weit im Westen wäre im Zweifel garnicht so schlimm...

Aber wenn canton an diese Linien einmal heran ist, dann lasst sie wo sie sind um canton möglichts lange zu beschäftigen und baut an günstiger Stelle in angemessener Entfernung eine neue Linie auf anstatt irgendwelche Einheiten retten zu wollen wie Blücher es versuchte, oder noch mehr Einheiten in einen späteren Kessel zu schicken.

Aber ich besitze TOAW nicht und spreche nur mit dem ungeübten Auge des unwissenden Mitlesers!

Viel Erfolg

Strategicus
13.06.10, 19:05
Danke für die Tipps und Wünsche, werter Lewis Amistead. So wie ihr geschrieben habt war es geplant, nur wertvolle Einheiten wie die Ari sollen nicht in diesen Frontlinien verheizt, sondern gerettet werden.

G.L.vonBlücher
14.06.10, 08:57
Werter Hoerbinator,

Wir würden Euch sogar raten die Front nicht erst an der Narva zu errichten, sondern schon davor. An der Narva dann eher eine zweite Frontlinie. Macht nicht den fehler den wir taten und zieht euch Kampflos zu schnell zu weit zurück. Das haben wir später sehr schnell bereut.

Strategicus
14.06.10, 13:36
Werter Blücher, das haben wir vor. Nach dem Lagebericht mehr zu unseren Plänen.


Auszug aus dem Protokoll der 2. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 25.6.1941.

Wie zu erwarten war, stößt der Feind weiter schnell und hart vor.

Die Lage im Norden mit den vermuteten Stoßrichtungen des Gegners:
Unsere Blockadeeinheiten waren für den Gegner keine Hindernisse, nahezu ungestört rückt er weiter gegen Riga und die Dvina vor.
http://s2.imgimg.de/uploads/lagenord2349bda1ejpg.jpg
Order:
1. Die Verteidigung Rigas wird weiter befestigt.
2. Die Stadt wird bis zum letzten Blutstropfen verteidigt.
3. Sämtliche Brücken über die Dvina werden gesprengt und die Übergänge besetzt und befestigt.
4. Im südlichen Teil werden Störeinheiten platziert

Die Lage vor Minsk:
Auch hier sind starke Feindeinheiten auf dem Vormarsch, in der nächste Runde wird der Feind Minsk erreichen, danach wird die Stadt
wahrscheinlich eingeschlossen sein.
Order:
1. Den Vormarsch des Deutschen durch weitere Störeinheiten verlangsamen.
2. Die Verteidigung von Minsk wird umstrukturiert und weiter befestigt.
3. Die Stadt wird bis zum letzten Blutstropfen verteidigt.
4. Im Hinterland werden bereits die Brücken über die Beresina gesprengt, die Übergänge besetzt und befestigt.

Die Lage in den Pripjet-Sümpfen:
Der Feind konnte auch hier schnell vorrücken und einiges an Raum gewinnen.
http://s2.imgimg.de/uploads/lagepripjet2bd3d193ejpg.jpg
Order:
1. Letzte Brücken werden gesprengt, die Übergänge besetzt und befestigt.
2. Weitere Störeinheiten werden platziert und befestigt.
3. Es wird bis zum letzten Tropfen Blut um jeden Meter Boden gekämpft, Deserteure werden liquidiert.

Die Lage vor Kiew:
Auch hier ist die Marschrichtung des Feindes unschwer zu erkennen, es fällt vor allen Dingen die massive
Truppenkonzentration zwischen Krimenets und Tarnopol auf. Von dort wird wohl ein massiver Vormarsch mit
schnellen und kampfstarken Einheiten auf Kiew und den Dnjepr gestartet werden. Dazu hat der Deutsche
dort auch noch das Gelände zu seinen Gunsten: flaches, offenes Land ohne größere Hindernisse, ideales
Panzergelände.
http://s2.imgimg.de/uploads/lagekiew23aa02d59jpg.jpg
Order:
1. Ausbau der Schachbrettmuster-Verteidigung hinter der Stalin-Linie.
2. Weitere Befestigung der bereits bezogenen Stellungen.
3. Weiterer Rückzug wertvoller Einheiten (Ari & Flak).

Der deutsche Vormarsch MUSS verlangsamt werden, um irgendwo weiter östlich eine Frontlinie aufbauen zu können.
Hinter der Beresina scheint mir das schon nicht mehr möglich zu sein, was meinen ganzen Plan für den Norden durchkreuzt,
dort werden wir uns etwas Neues überlegen müssen.

Unsere Gedanken sind bei unseren tapferen Soldaten, die sich heldenhaft für Mütterchen Russland in die Bresche werfen!
Viel Glück, Genossen!

Verluste:
Die Verluste an BT-7 und T-26 sind horrend, insgesamt ca. 3.000 Stk. Das sind keine Panzer sondern Särge, die frühen T-34 schlagen sich da viel besser.
Die Flugzeugverluste leicht zurück gegangen, "nur" noch 765 Maschinen aller Typen.

G.L.vonBlücher
14.06.10, 14:07
Wie sind die Pläne bezüglich der Artiellerie bei Minsk? Wollt Ihr jene nicht zurück nehmen? Verlorene Artillerie tut dem Russen gar sehr weh.
Wir hörten von IL4 Verlusten, wie hoch sind jene?

Strategicus
14.06.10, 15:06
Die Ari wird soweit möglich inkl. Flakschutz zurück gezogen, nur in Notfällen bleibt Ari zurück. An IL-4 sind bisher 235 Maschinen verlustig.


Die Lage nach Ausführung der Order:

Frontabschnitt "Dvina-Nord":
http://s2.imgimg.de/uploads/dvinanord59208575jpg.jpg
Riga ist befestigt und wird sich so bis zum bitteren Ende verteidigen müssen. Der gesamte Nordabschnitt
der Dvina ist verwaist und der Deutsche wird ohne Probleme übersetzen können, es fehlten leider die Truppen.
Lediglich an den Brücken gibt es befestigte Verteidigungsstellungen.

Frontabschnitt "Dvina-Süd":
http://s2.imgimg.de/uploads/dvinasued65e87047jpg.jpg
Hier ist es uns gelungen, einige Störeinheiten an günstigen Stellen zu positionieren und in die Tiefe des Raumes zu staffeln, das sollte den
Feind einige Zeit beschäftigen, so hoffen wir. Dieser Frontabschnitt kann auch noch mit neuen Truppen verstärkt werden, sollte der Feind
hier sehr aktiv werden, was ich aber nicht vermute.

Frontabschnitt "Minsk":
http://s2.imgimg.de/uploads/minsk194501a8jpg.jpg
Hier konnten leider keine zusätzlichen Störeinheiten platziert werden. Die Artillerie wurde komplett abgezogen
und wird hinter der Beresina in Stellung gebracht. Die Stadt wird sich wohl nicht lange halten, aber jeder Tag,
der die Deutschen aufhält, ermöglicht es uns, frische Truppen heranzukarren.

Auf einen Kartenauschnitt der Pripjet-Sümpfe kann verzichtet werden, die Order wurden wie geplant umgesetzt.
Bei Wunsch kann das aber auch noch gezeigt werden.

Frontabschnitt "Stalin-Linie":
http://s2.imgimg.de/uploads/kiewb2dd945ajpg.jpg
Hier sieht man schön, wie ich mir die Verteidigungsstrategie vorgestellt habe: viele Blockadeeinheiten an mehr
oder minder günstigen Stellen positioniert, um die deutschen Truppenmassen wie ein Schwamm "aufzusaugen"
und zu binden. Der Südteil gefällt mir schon ganz gut, Sorgen macht noch der Norden, ausgerechnet da, wo ich
den Hauptstoß erwarte, konnte die Stellung nicht wie gewüscht ausgebaut werden, da sich einige Einheiten noch
in der Reorganisation befanden. Diese werden dann in der nächsten Runde eingreifen und entweder die alten
Stellungen verstärken oder neue Stellungen in ähnlicher Manier beziehen. Den Süden des Abschnittes werde
ich so belassen, hier erwarte ich keine wesentlichen Angriffe, dieses Stellungssystem sollte die feindlichen
Truppen einige Runden binden können.

Auf einen Kartenausschnitt von der Odessa-Front kann noch verzichtet werden, hier läuft die Vorbereitung auf
den feindlichen Schlag auf Hochtouren.

So sieht unsere kurzfristige Planung in Frontnähe aus, im Hinterland werden fleißig Truppen herangeführt, meist
per Pedes, die Bahnkapazität ist noch nicht wirklich brauchbar. Das wird sich aber bald ändern, dann kommen
die Truppen auch schneller voran, trotz der zu erwartenden schweren Abriegelung durch die deutsche Luftwaffe.

William Wallace
14.06.10, 15:11
Ich finde die Aufmachung deines AAR sehr gut und besonders gefällt mir detaliert du deine Taktick erklärst. Nur ich sehe keine Bilder. :(

ps. meine zug bekommst du heute Abend.

Strategicus
14.06.10, 15:22
Frontbasteleien!

Narva:
http://s2.imgimg.de/uploads/narva89a64bc4jpg.jpg
Hier sieht es ganz vernünftig aus, die Front wird noch weiter verstärkt
und in die Tiefe gestaffelt.

Pskov/Velikaya:
http://s2.imgimg.de/uploads/velikayac37d66bajpg.jpg
Das sieht weniger gut aus. Da die Beresina durch den Gegner wohl zu
schnell erreicht wird, sind meine Planungen hier sowieso hinfällig. Je
nachdem, wie sich meine Schachbrettmuster-Verteidigung bewährt,
werden wir hier auch dazu übergehen. Dazu werden die Truppen dann
weiter vorne an günstigen Stellen platziert und eingegraben. Die erste
geschlossene Front wird dann wohl erst am Lovat zustande kommen.
Im Norden sind extrem wenige Truppen verfügbar, das wird ein Rennen
mit der Zeit.

Strategicus
14.06.10, 15:31
Ich finde die Aufmachung deines AAR sehr gut und besonders gefällt mir detaliert du deine Taktick erklärst.
Vielen Dank.


Nur ich sehe keine Bilder. :(
Oh nein! :eek: Hat noch jemand das Problem? Ihr solltet einen evtl. vorhandene ad-blocker für diese Seite abschalten und auf jeden Fall den thread mit STRG-F5 neu laden.

Le Prînglé
14.06.10, 21:13
Also...ich sehe alles...:)

UND ich finde den AAR natürlich vorzüglich. :prost:

Ruprecht I.
14.06.10, 21:15
Zur Abwechslung sehen Wir auch mal was.
Ob das allerdings auch alle vorhandenen Bilder sind, vermögen Wir nicht zu sagen :D

Rohbar
14.06.10, 21:18
Wieso haben eigentlich alle Counter nur eine Zahl und wieso ist diese fast immer eine 0? Normalerweise zeigen die doch Angriffs- und Verteidigungsfähigkeit an. Spielt ihr irgentwie mit vereinfachten Regeln?

Ladegos
14.06.10, 21:25
Wieso haben eigentlich alle Counter nur eine Zahl und wieso ist diese fast immer eine 0? Normalerweise zeigen die doch Angriffs- und Verteidigungsfähigkeit an. Spielt ihr irgentwie mit vereinfachten Regeln?
Bewegungspunkte ;)
Kann man in der Anzeige des Spiel ändern, genauso wie hoerbinator hier dass Hexfeldgitter an hat.

Strategicus
14.06.10, 21:38
Genau, das sind die Bewegungspunkte. Wir finden das Gitter hilfreich, für den AAR sieht es aber wahrscheinlich ohne Gitter hübscher aus, von daher werden die Kartenansichten demnächst ohne Gitter gepostet.

Strategicus
15.06.10, 02:18
Hier noch 2 Übersichtskarten über die gesamte Front.
http://s2.imgimg.de/uploads/fite16aad67dfjpg.jpg
http://s2.imgimg.de/uploads/fite2473dda2cjpg.jpg
Was gibt es noch zu bedenken? Wo kann ich noch Truppen abziehen und an die Front werfen? Was mache ich mit den Truppen im Kaukasus? Kann ich die alle abziehen? Die Türkei würde ich gerne aus dem Spiel lassen, wobei Persien wohl dran glauben muss. Welche Einheiten sollte ich dafür einplanen? Vorausgesetzt das Spiel läuft überhaupt so lange.

Strategicus
15.06.10, 02:30
ps. meine zug bekommst du heute Abend.
Habt ihr ihn vergessen? Bisher ist nichts angekommen ;)

Nebukadnezar
15.06.10, 13:10
3. Weiterer Rückzug wertvoller Einheiten (Ari & Flak).


Ihr bezeichnet Flak als 'wertvoll'
Es gibt einige Flakeinheiten, die nicht wieder aufgestellt werden. Das sind (aus dem Kopf geschrieben) alte Flaks mit geringer Ausstattung.
Für die meisten Flakeinheiten gilt aber: sie werden wieder aufgestellt und sie haben auch keinen Mangel an Material.
D.H. ihr könnt sie als Sperrmaterial einsetzen.
M.E. solltet ihr das auch tun.
Das einzige was m.E. dagegen spricht ist sowas wie 'Plausibilität', also ob sowas in Wirklichkeit auch passiert wäre, aber das wäre für mich sehr nachrangig, wenn es darum ginge den Ansturm zu verzögern :)

Ribak
15.06.10, 13:37
Sieht bisher ganz gut aus, macht nur so weiter!

Zieht alle beweglichen Einheiten aus dem Kaukausus, die restlichen Armeen, die erst später freigeschaltet werden, sollten für die Eroberung Persiens (unbedingt machen, gibt Supplybonus!) locker ausreichen.

Teheran ist mehr schlecht als recht geschützt XD

Grüße,
Ribak

EDIT: Volle Zustimmung für Nebu, Flak ist Heizmaterial.

Strategicus
15.06.10, 14:21
Ihr bezeichnet Flak als 'wertvoll'
Wertvoll in dem Sinne, als dass sie mir die Ari und auch Flughäfen und Brücken gegen Luftangriffe decken soll. In pioniers AAR war zu lesen, dass er ungedeckte Ari und Infrastruktur immer heftigst aus der Luft angreift, wie canton das macht weiß ich noch nicht. Zur Not schicke ich aber auch Flak in die Bresche, das ist klar.

@ribak: danke für den Tipp.

Sigmund
15.06.10, 15:01
schöner Bericht, bin richtig gespannt wie das mit dem Aufsaugen klappt. :)

Strategicus
15.06.10, 15:20
Danke. Das bin ich auch, werter Siggie.

Strategicus
16.06.10, 01:59
Zug 3 ist gespielt!

Auszug aus dem Protokoll der 3. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 29.6.1941.

Nach langen Beratungen im Hauptquartier und nach Erteilung unserer Order stellt sich die neue Lage wie folgt dar:

Frontabschnitt "Dvina":
http://s2.imgimg.de/uploads/nord15f2e2546jpg.jpg
Wie erwartet ist Riga eingeschlossen und die Dvina überschritten. Der Feind wird die Stadt, wie auch Jekapils und Daugavpils, in der nächsten Runde
übernehmen und weiter schnell nach Norden vorstoßen.

Bei Pskow und am Velikaya haben wir uns entschlossen, die Frontlinie doch so stehen zu lassen, vielleicht können wir dort den Deutschen behindern
und verlangsamen, das Gelände ist gegen ihn.

Südlich davon werden wir wieder versuchen, unsere Schachbrettmuster-Verteidigung aufzubauen,
auch hier ist uns das Gelände hilfreich. Leider können wir nicht weiter vorne damit beginnen, es waren keine Einheiten verfügbar. Vor Nevel klafft
noch ein Loch, das werden wir schleunigst füllen müssen, um den Vormarsch verlangsamen zu können.

Im Südabschnitt der Dvina ist es noch ruhig.


Im Frontabschnitt "Minsk" präsentiert sich die Lage wie folgt:
http://s2.imgimg.de/uploads/nord2a9755b19jpg.jpg
Der Lindwurm wird anscheinend gegen Polotsk vorstoßen und von dort wohl Richtung Vitebsk abbiegen. Rund um Lepel sieht man wieder die gestaffelte
Verteidigung, hier erwarte ich aber keine größeren Kämpfe, der Feind wird das Gebiet wohl umgehen und nur nachträglich mit Infantrie säubern, aber
das bindet wenigstens seine Truppen.

Minsk ist schon fast eingeschlossen, er geht mit seinen schnellen Kräften nördlich und südlich an der Stadt vorbei, die eigentliche Einnahme wird wohl
seine Infanterie erledigen müssen. Hinter Minsk haben wir es nicht mehr geschafft, Störeinheiten vor der Beresina zu platzieren, es fehlt überall an
Truppen. Wir versuchen jetzt, am Dnjepr eine Front zu errichten, mit nördlicher Verlängerung nach Vitebsk. Einzig die Weite des Raumes ist hier mein
Vorteil, aber der ist angesichts seiner schnellen Panzerspitzen nur gering, ich muss sehr schnell Truppen heranführen.

Hinter Baranovichi haben wir einige Störer platzieren können, hier kommt uns das Gelände auch wieder mehr entgegen. Mal sehen, ob seine Truppen-
massen in dem Frontabschnitt etwas gebremst werden können.

In den Sümpfen rückt der Deutsche vor und wirft meine Blockadetruppen wie er will, aber es hält ihn auf, da muss er sich mühsam durchkämpfen.
Viel ist nicht zu sehen, von daher kein Kartenausschnitt.


Südlich der Sümpfe kam der Hauptangriff der Deutschen wie schon vermutet im nördlichen Teil:
http://s2.imgimg.de/uploads/stalinlinie012bbb10jpg.jpg
Die Festungstruppen waren kein großes Hindernis, aber der Feind wurde doch ein wenig behindert, lediglich seine Panzerspitzen konnten bis zum Sluch
vordringen. Im südlichen Teil des Frontabschnitts werden die wesentlich schwächeren Kräfte des Gegners gebunden. Interessant zu sehen, wie er
versucht, diese Stellung bei Gorodenka Gorod zu umgehen, wie er auch weiter südlich am Prut stark drängt, aber noch aufgehalten werden konnte
(nicht auf der Karte zu sehen).

Wir haben uns entschlossen, die Verteidigung mit versetzten und in die Tiefe gestaffelten Einheiten auch westlich von Kiew fortzusetzen und führen
von Osten permanent neue Einheiten heran, um am Dnjepr eine Front aufzubauen.

Östlich von Vinnitsa müssen noch Einheiten platziert werden, aber hier ist es wie überall: zu wenig Truppen verfügbar. Dieses Loch bereitet mir Bauch-
schmerzen, hier könnte der Gegner ungehindert bis zum Dnjepr rollen.

Ganz im Süden ist es noch ruhig, es wurde erste Truppen aus den befestigten Stellungen auf den Flußquerungen des Prut geworfen, der Angriff
steht dort kurz bevor.

Wichtigste Verluste:
737 Flugzeuge aller Typen
ca. 3.800 Stk. T-26 und BT-7, aber auch ca. 1.000 KV-I und T-34 (jew. frühes Modell)
ca. 10.000 Rifle Squads.
Der Feind hat aber auch 92 eigene Maschinen verloren, das ist bisher der Höchstwert.

Ein Hinweis: die Bildern werden bei IMGIMG (http://www.imgimg.de/) gehostet, bei Bedarf einfach mal anklicken. Ich hoffe, das geht so ok, weil ich im Text ja die direkten Bilder verlinke.

General Guisan
16.06.10, 06:37
Wann ist mit der Ankunft der Reserven aus Sibirien zu rechnen? :^^:

Strategicus
16.06.10, 16:10
Einige Truppen sind schon eingetroffen, ab jetzt sollte es schneller gehen, da die Bahnkapazität erweitert wurde und nicht mehr alles zur Front latschen muss.


Ein Blick über den Tellerrand: http://www.multing.se/guderian_1.htm
Hammerhart, das müsst ihr euch unbedingt mal angucken: FitE als tabletop-Spiel!

Senator79
16.06.10, 20:03
Guderians Blitzkrieg II auf Boardgamegeek (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/13532/guderians-blitzkrieg-ii)

...und glaubt mir, es gibt gefühlt unendlich Tabletops zum WW2 - finden sich alle auf der Seite!

Edit: Als Beispiel dieses: Case Blue (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/29285/case-blue) - hier kann ich nur raten, mal in den Bilderbereich zu dem Spiel zu gehen - das ist wirklich ein Monsterwargame!

Strategicus
16.06.10, 21:03
Danke für die links! Da fühlt man sich dann sicher wirklich wie im Hauptquartier :D

Nebukadnezar
17.06.10, 01:52
(das folgende habe ich mir nicht überlegt nachdem Canton seinen AAR gepostet hat, sondern vorher. Mir kam nur Fussball dazwischen :D)

Mit einem Schachbrettmuster habt ihr den Vorteil, dass ihr mit wenig Einheiten ein großes Gebiet abdecken könnt.
Das hat aber auch Nachteile (die ihr vielleicht noch nicht alle kennt):

1. Ihr nutzt auch sehr schwache Einheiten wie Aufklärer, Flak, Pioniere, MPs etc...halt auch Kleinzeug was da war. (Ich hatte sogar ein HQ gesehen, das die von euch so geschätzte Artillerie enthält.)
Diese Einheiten haben sehr gute Chancen kampflos per RBC aus dem Weg geräumt zu werden, insbesondere, wenn sie weder F erreicht haben noch auf Ignore losses stehen und nicht voll Supply/Readyness haben.
Das ist unvermeidbar, wenn ihr sowas irgendwo zum Nerven/Aufhalten einsetzt, aber in einem Schachbrettmuster entwerten diese Einheiten bei einem RBC das ganze Muster, da dann eine Lücke entsteht, die breit genug ist um ohne ZOC-Malus vorwärts zu kommen.
2. Ein Schachbrettmuster generell kann durch das Auflösen einer einzigen Position bzw von 2 hintereinander liegenden komplett entwertet werden. Falls der Gegner nur das Ziel hat durchzustossen (wie in diesem Fall), dann hat er sein Ziel erreicht: die meisten Einheiten kommen frisch und munter statt abgekämpft weiter und erreichen die nächste Linie schneller und stärker, während eure nächste Linie vielleicht eine Runde weniger hatte um sich einzugraben und Supply/Readyness zu tanken.
3. Einheiten bestehen aus aktiven und passiven Verteidigern. Normalerweise erleiden fast nur aktive Verteidiger Verluste im kampf. Sobald eine Einheit im kampf aber als flankiert gilt, bekommt auch das passive Material die Treffer ab. Dann erleidet man mehr Verluste (nicht an z.B. Rifle Squads, aber an passiven Verteidigern wie Trucks) und diese zählen zum Check ob eine Einheit weicht.
Eine Einheit im Schwachbrettmuster ist von allen Seiten zugänglich und die Flankierung kann von irgendeiner Einheit getrigert werden...es muss keine starke sein...einfach nur ein Angriff von der Seite.
Das resultiert in einem schnellen zurückweichen eurer Einheiten und einer Enwertung aller anderen Positionen im Muster.
4. Es ist zwar sinnvoll Artillerie zu schützen, aber das primäre Ziel des Russen ist es den Deutschen aufzuhalten. Falls ihr also eure Artillerie geschützt habt, aber der deutsche dadurch 1 Turn schneller war als sonst, dann war das m.E. ein schlechter Tausch.

Insbesondere 4. hört sich schwammig an :D .
Ich schreibe das nur weil Canton in seiner Runde 4 ziemlich weit gekommen ist und danach erstmal nur Gegend kommt.
4. bedeutet auch nicht, dass ich empfohlen hätte bei Minsk 4 Arties stehen zu lassen (oder überhaupt welche), aber aktuell sieht es so aus als ob Canton ohne nennenswerten Widerstand einfach vorwärts marschiert und das ist bedenklich, da er da dann mit (relativ) frischen Einheiten eben früher als vermutet auf eure erste Hauptkampflinie stossen wird. Bei Riga z.B. hätte eine Artillerie even tuell eine weitere Runde erkaufen können, was m.E. ein guter Tausch gewesen wäre.


Für den AAR kann das nur gut sein, da ein zu frühes Stoppen des Deutschen zu einem sehr kurzen Spiel führen würde und man darf auch nicht vergessen, dass Canton eine sehr gute 1.Runde hatte (viel vernichtet+weit gekommen), wogegen ihr eh nichts machen konntet.

Strategicus
17.06.10, 03:10
Ja, werter Nebukadnezar, ihr habt natürlich recht. Die schwachen Einheiten wurden auch nur genommen, weil nichts anderes verfügbar war, wie auch das HQ, aber ich denke, schwach ist besser als gar nichts und wenn es ihn nur einen Bewegungspunkt kostet und nachher Infantrie zum auflösen bindet (wenn er sie nicht per rbc auflösen kann). Canton stößt schneller vor, als man frische Truppen heran schaffen kann, die Eisenbahnkapazität ist in den ersten Runden sehr begrenzt, was heißt, dass gelaufen werden muss. Bei 12 Bewegungspunkten (Inf.) bzw. 20 (Pz.) könnt ihr euch vorstellen, wie lange es dauert, bis die Truppen aus Gorki oder Moskau vor Ort sind. Von deren Zustand dann mal gar nicht erst zu reden.
Es erscheint mir derzeit unmöglich, weder ein Schachbrett nur aus starken Einheiten zu bauen noch eine geschlossene Frontlinie irgendwo zu errichten. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht alles machen möchte, es geht derzeit aufgrund von Einheitenmangel schlichtweg nicht.
Was würdet ihr vorschlagen, was man noch tun kann? Ich sehe 3 Möglichkeiten:
1. Sch(w)achbrettmuster wie bisher.
2. Rückzug soweit die Füßen tragen.
3. Aufbau lokaler Linien wie der werte Blücher es versucht hat.

ad 1. Das scheint ihn nicht sonderlich aufzuhalten, aber vor Kiew kommen etwas stärkere Einheiten auf ihn zu.
ad 2. Es besteht die große Gefahr, dass man ein- bzw. überholt wird und dann völlig blank (nicht in Status DEF) da steht.
ad 3. Hier besteht die große Gefahr, dass diese Linien einfach weggekesselt werden und der Gegner hinter der Linie einfach durchrollen kann.

Um es kurz zu machen: die Lage ist mehr als schlecht. Ich vermute, dass es noch einige Runden dauern wird, ehe es mir gelingt eine geschlossene Front irgendwo zu etablieren.

Le Prînglé
17.06.10, 03:26
Für das "Schwachbrettmuster" hättet Ihr eigentlich eine deftige rote Rep verdient, alter Witzcracker... :rolleyes:

Nein, im Ernst. Haltet Canton stand und glaubt an den Sieg! Weiter so, Genosse! :prost:

Nebukadnezar
17.06.10, 04:45
Das Schachbrettmuster kann eine Taktik sein bis ca. Runde 7/8, danach ist der Deutsche an eurer HKL..oder in Reichweite.
Zurücklaufen ist keine Alternative, da der Deutsche dann schneller voran kommt. Jemand muss das Zurücklaufen auch decken.

Ich hatte auch nur verglichen wie weit Canton vs euch kam zu Pionier vs Rums.
Rums hatte in seiner Runde 1 einige Einheiten (geschickt) dorthin bewegt wo es dem Deutschen weh tut: er hat die bereits konvertierten Felder zurück konvertiert. Der Deutsche startet mit vielen feldern, die ihm schnelles Vorrücken erlauben. Pionier hatte eine gute 1.Runde, aber er hatte es nicht geschafft alles abzudecken und so konnte Rums besonders südlich von Lwow und östlich von Rozhanka dem Deutschen wieder einige felder abnehmen.
Das hatten beide Spieler nicht beschrieben, aber es ist zu sehen, wenn man deren Screens vergleicht. Das bedeutet doppelte Bewegungskosten, doppelten Verbrauch von Supply/Readyness und geringere Geschindigkeit (durch Bewegungskosten).
Das würde mich als deutschen enorm ärgern und der Russe muss dafür nicht mal angreifen (Blücher hatte sowas gemacht).

Falls also ein Schachbrettmuster von euch entwertet wird, dann steht ihr vor der Frage, was ihr dann mit diesen Einheiten macht.
Da Supply nach eurem Zug (ihr seid Spieler 2) berechnet wird und der deutsche Supply jeweils nur an einem dünnen Strang hängt, würde es sehr weh tun, wenn ihr es schafft den irgendwo zu unterbrechen. Falls er also in einem Schachbrettmuster einen Pionier/Aufklärer von euch umgeht und ihr diese Einheiten nicht braucht um andere aus der Front zu lösen, dann sucht nach gelegenheiten mit diesen (fast) Wegwerfeinheiten euch auf diesen Supplystrang zu setzen.
Wenn ihr das einmal schafft bekommt bspw. HG-Süd nur noch minimal supply. Das bremst den deutschen zwar nicht sofort, aber er ist schwächer, wenn er an eure HKL kommt.
In eurer Runde 1 hattet ihr z.B. südwestlich von Baranovichi dazu die gelegenheit: dort sind 3 felder (mit deutscher Eisenbahn!), die ihr hättet zerstören können. Da gehen ca. 5%-6% der deutschen Armee längs. Oder die felder nördlich von Kremenets. Die sind zwar nicht so wichtig für den deutschen, aber er nutzt sie.
Das ist Vergangenheit, aber wenn ihr es mit geringem Mittelaufwand schafft deutsche Hexfelder (möglichst in seinem Rücken bzw hinter den Aufklärerspitzen) zu konvertieren, dann tut das.

Wie oder wo man die beste Linie aufbauen sollte: das kann ich auch nicht sagen und hängt stark von der ersten deutschen Runde ab und wo ihr meint etwas halbwegs stabiles aufbauen zu können.
Je weiter östlich ihr eure HKL aufbaut, desto stabiler wird sie sein (mehr Einheiten und bessere Supply/Readyness, da die Einheiten dann länger Zeit hatten sich auszuruhen)...und desto erschöpfter wird der deutsche sein.
Davor gilt es zu verzögern/rumzunerven/stören und einfach zeit zu kosten.
Aber wenn ihr zu weit östlich baut, dann ist dahinter zuwenig Raum und ihr werdet beim unvermeidlichen Durchbruch(e) alt aussehen.
Diese Abwägung zu treffen ist m.E. mehr als das halbe Spiel beim Russen. Wenn es dafür egal gegen welchen Gegner ein Patentrezept gäbe, dann wäre ich nicht aktiv in FitE-Threads, sondern hätte das ganze angewidert in die Ecke gestellt :D

Mich interessiert hier zu sehen, was gut und was schlecht ist.
Punktuelle Verteidgung wie ihr sie bei Blücher gesehen habt, muss z.B. nicht schlecht sein nur weil es bei ihm nicht zufriedenstellend gewirkt hat.
Derartige Beweisführungen taugen nichts. Blücher hat viele Gegenangriffe durchgeführt und sowas führt zu einem Verlust von DEF und Artisupport(falls die Runde früher endet als gedacht), was nicht per se schlecht ist....es ist nur schlecht, wenn man nicht das erreicht, was man sich vorgenommen hatte.
(Ich hatte meine Kritik bei ihm bereits ausführlich beschrieben).
Wenn ich mir ansehe, was z.B. Rums gemacht hat, dann würde ich jetzt nach langer Berachtungsweise (und vielen eigenen Tests) sagen, dass er vieles ziemlich gut gemacht hat (klingt so als ob ich eine Mordsahnung hätte, was nicht unbedingt der Fall ist). Ein kleines Beispiel aus Runde 1 hatte ich oben genannt (Konvertierung)

TOAW besteht aus mehr als nur 'Anordnen nach Schachbrettmuster' oder ähnlichem. Es wäre auch ein schwaches Spiel, wenn dem so wäre.

Mein Rat:
Falls ihr nach Betrachtung von bisherigen AARs meint (nehmt Pionier vs. Rums als Beispiel, der ist schön ausführlich), dass euer gegner (Canton) besser oder aktuell schneller als Pionier wäre oder ihr schlechter als Rums seid..oder beides... und ihr ungefähr dasselbe nach Kiev packt, dann könnt ihr annehmen, dass eure Linie bei Kiev früher durchbrochen/gekesselt wird und ihr habt den Vorteil bereits jetzt planen zu können, wo dann die die nächste Linie sein soll.
Diesen Vergleich solltet ihr so ungefähr machen können.
Ich war erstaunt darüber, dass ihr nach den kaukasuseinheiten gefragt hattet. Das ist in dem AAR beschrieben. Seht euch auch an welche Einheiten wo erscheinen und plant dementsprechend.
Also: welche Einheit gehört zu welcher Armee (die Blassrosa haben einen sehr niedrigen Supportlevel und unterstützen effektiv nur innerhalb der Armee) und wo erscheinen wann Truppen frontnah, so dass ihr möglichst wenig Bahnkapazität verschenkt. Das ist Operation Research bzw. Mikromanagement und ist m.E. so ungefähr die andere Hälfte beim 41er Russen. (Die erste ist die Abwägung)

G.L.vonBlücher
17.06.10, 09:32
Werter Hoerbinator,

Habt Ihr bisher irgendwelche größeren Verteidigungsstellungen dem Feind gegenüber zurück gelassen? Oder habt Ihr euch nurmehr auf das Schachbrettmuster "verlassen"? Ich habe eben mal den Euren AAR gegen Canton mit dem Unseren verglichen und muss sagen das er bei euch trotz des vereinzelten Zurücklassens einzelner Stellungen schneller vorgestoßen ist bisher als bei uns. Dabei war meine Taktik für eine zweite Partie gegen Canton eine ähnliche wie jene die Ihr nun umsetzt.

Wie steht es denn um die Verteidigungslinien im Hinterland welche aufgebaut werden sollen, könnt Ihr Uns da einige Bilder zeigen? Wir hoffen das jene rechtzeitig fertig werden bei dem rasanten vorstürmen Cantons.

Glück auf! :)

hohe_Berge
17.06.10, 10:04
Also wenn ich den werten Nebukadnezar richtig verstehe, kann man die Deutsche Dampfwalze am besten verlangsamen, wenn man wider ins Hinterland des Feindes gelangt und somit seinem Nachschub stört?

Glück Auf

G.L.vonBlücher
17.06.10, 10:09
Nunja, man sollte zumindest wichtige Knotenpunkte im Hinterland besetzten. Straßen und Eisenbahnkreuzungen. Die Störeinheiten im Hinterland sind immens wichtig für den Russen. Wenn man jene ungenutzt läßt wird er sie ignorieren und rasch weiter ziehen um sie später zu bereinigen, nutzt man sie kann man eben den Nachschub stören zum einen und zum anderen Truppen des Gegners binden. Ich würde so wie sich Cantons Spiel darstellt bisher fast vermuten das er eine ähnliche Taktik wie bei mir fährt, schnell die Industriezentren angreiffen und einnehmen. Wie sieht es im Hinterland mit den Brückenangriffen aus? Hat er schon viele zerstört? Das ist etwas wo wir zu Beginn wenig drauf geachtet haben und was uns dann später mitunter das Genick gebrochen hat da wir durch die vielen zerstörten Brücken kaum bis garnicht bis langsam Truppen verlegen konnten.

Strategicus
17.06.10, 10:37
An Nebukadnezar: vielen Dank für die ausführlichen Hinweise, ich werde mir auch den Supply des Deutschen einmal genauer ansehen. Allerdings trügt hier auch oft der Schein. Da hat man eine Einheit mit Bewegungspunkten, aber wenn man sie dann vom Feinde lösen will, ist sie geschockt. Oder löst sich auf.
Meine Einschätzung: Canton ist schneller als Pionier und ich bin wesentlich unerfahrener als Rums. Die Idee mit dem Schachbrettmuster kam mir, als ich sah, wie Blüchers Linien ein ums andere Mal weggekesselt wurden und im Grunde vollkommen wirkungslos verpufften. Sollte das Schachbrett auch wirkungslos sein, hätte ich auf die harte Tour lernen müssen.
Bezüglich der Kaukasuseinheiten: ich hatte die beiden AAR von pio und rums zwar gelesen, aber nicht auswendig gelernt ;) Und es ist meine erste Partie FitE, seid also nicht allzu streng.
Die Anordnung der Truppen ist auch so ein Thema, man findet kaum zwei Einheiten, die zusammen gehören und wenn sie da sind, dann meist weit entfernt.
Canton wird jetzt erst einmal auf etwas stärkere Einheiten im Schachbrett vor Kiew stoßen, warten wir ab, ob ihn das behindert oder nicht. Wenn nicht, müssen wir unsere Taktik ändern, da habe ich auch schon eine Idee, für die ich aber mehr Einheiten benötige, die dann aber mit mehr Bahnkapazität verfügbar sein sollten.
Große Sorge bereitet mir aber auch die Lage vor Pskow, wenn ich ihn da nicht noch zwei Runden aufhalten kann, wird es dunkel um Leningrad.


Für das "Schwachbrettmuster" hättet Ihr eigentlich eine deftige rote Rep verdient, alter Witzcracker... :rolleyes:
:D Das war ja Nebukadnezars Wortkreation, wobei ich jetzt nicht weiß, ob er das absichtlich geschrieben hat oder ob es ein Tippfehler war.



Habt Ihr bisher irgendwelche größeren Verteidigungsstellungen dem Feind gegenüber zurück gelassen?
Nichts größeres als bei Minsk und Riga.


Ich habe eben mal den Euren AAR gegen Canton mit dem Unseren verglichen und muss sagen das er bei euch trotz des vereinzelten Zurücklassens einzelner Stellungen schneller vorgestoßen ist bisher als bei uns.
Ja, das habe ich auch gemerkt, allerdings hatte Canton hier den besseren ersten Zug, er hatte ja fast alle meine Einheiten in Frontnähe zerstört.


Wie steht es denn um die Verteidigungslinien im Hinterland welche aufgebaut werden sollen, könnt Ihr Uns da einige Bilder zeigen?
Wenn es denn welche gäbe... :( Ich habe mir auch noch einmal die ersten Züge von pio vs. rums durchgelesen, ich weiß nicht, wo rums diese ganzen Einheiten hergezaubert hat.

G.L.vonBlücher
17.06.10, 10:46
Wenn es denn welche gäbe... :( Ich habe mir auch noch einmal die ersten Züge von pio vs. rums durchgelesen, ich weiß nicht, wo rums diese ganzen Einheiten hergezaubert hat.

Ja, das fragten wir uns damals auch. :D
Nurnicht aufgeben, Ihr habt ja durchaus einiges zurück gesichert. Es ist nur wie wir finden schwer eine balance zwischen Norden und Süden zu finden. Nicht den Norden zu sehr zu bestücken und den Süden zu vergessen wie bei Uns. :rolleyes:

Strategicus
17.06.10, 10:54
Ja, das stimmt. Der Süden ist auch wichtiger, weil dort die ganzen großen Produktionszentren liegen und der Deutsche viel besseres Panzergelände hat.

Nebukadnezar
17.06.10, 12:29
Da hat man eine Einheit mit Bewegungspunkten, aber wenn man sie dann vom Feinde lösen will, ist sie geschockt. Oder löst sich auf.


Lest euch noch einmal das Handbuch durch. Die 51 Aufklärer in Runde 2 beim Russen lösen das Problem mit einer sehr hohen Erfolgsquote..stehen dann aber nicht mehr alle als Störer zur Verfügung
...es hat eben fast alles seinen Preis (was ich sehr begrüsse)

'Schwachbrett'...: Falls das von mir kommt, dann war es ein Tippfehler

hohe_Berge: Ich hatte von Hexkonvertierung *und* Supply gesprochen.
Das erste ist ein einfaches Mittel, das mit guter Wirkung und geringen Kosten besonders in Runde 1 angewendet werden kann.
Ich hatte nicht davon gesprochen, dass das das einfachste oder beste ist um jemanden zu verlangsamen.
Ich habe über 2 Massnahme in einem Massnahmenpaket geschrieben und der jeweilige Regent wählt sich dann pro Runde das aus, was ihm an vielversprechendsten ist zur Erreichung seiner langfristigen Ziele.
Wenn ihr die wesentliche Strategie eines Spiels in einem Satz zusammen fassen könntet, dann wäre das kein Spiel, an dem ich auch nur schnuppern würde.

Strategicus
17.06.10, 13:06
Lest euch noch einmal das Handbuch durch. Die 51 Aufklärer in Runde 2 beim Russen lösen das Problem mit einer sehr hohen Erfolgsquote.
Oder auch nicht, weil der Sowjet eine sehr schlechte Aufklärung hat und beim Versuch, Supplylinien zu durchtrennen, oft auf feindliche Einheiten trifft, die vorher nicht zu sehen waren. Ich will nichts beschönigen, es kann gut sein, dass ich einen Fehler gemacht habe, indem ich es aus o.g. Grund gar nicht erst versucht habe.

Ein Beispiel zur Eisenbahn: diese Runde konnte ich ganze 6 Infanteriedivisionen per Bahn zur Front schaffen, davon wurden 3 aus den Zügen gebombt. Die Brücken werden auch schneller zerstört als man sie reparieren kann, besonders im Süden.

Nebukadnezar
17.06.10, 14:12
"aber wenn man sie dann vom Feinde lösen will, "

darauf hatte ich mich bezogen.
Beim Lösen einer beliebigen Einheit vom Feind helfen die Aufklärer(Krad)einheiten bzw jede Einheit mit guter Aufklärung oder noch besser: HQ (aber davon hat der Russe nicht viele und die sind dafür zu schade).

Strategicus
17.06.10, 14:22
Das stimmt. Ich habe jetzt an zwei Stellen versucht, den Nachschub zu unterbrechen, mal sehen, ob es etwas bringt. Lange wird es wohl nicht vorhalten.

Nebukadnezar
17.06.10, 14:30
Zeigt die Stellen doch einfach mal, an denen ihr es durchgeführt hattet oder wo ihr es plant.
Das Nachschubunterbrechen, von dem ich gesprochen hatte, bezog sich auf Bahnlinien, so dass mehr Deutsche nur geringen nachschub erhalten. Da es jeweils ein langer Eisenbahnsrang ist, ist der Aufwand (1-2 Aufklärer/Pioniere) sehr gering und der langfristige Effekt sehr groß. Er wirkt dann auf fast die gesamte Herresgruppe Süd z.B.
Ich hate dies als Verwendungszweck für zurückgebliebene Scachbretteinheiten genannt, wenn sich der Hauptteil der deutschen immer weiter vom Eisenbahnkopf weg bewegt.
Man kann naürlich auch versuchen vorwitzige Deutsche durch Platzierung der eigenen ZOCs komplett vom Nachschub abzuschneiden. Das ist aufwendiger, nennt sich Kesseln und dürfte in den meisten Fällen aktuell weder durchführbar noch sinvoll für euch sein (ihr erwischt wenig und müsst viel eigenes bewegen).
Da hilft ein kleiner Kartenausschnitt zum Verstehen, was ihr jetzt durchgeführt/geplant habt :)

G.L.vonBlücher
17.06.10, 14:38
http://s2.imgimg.de/uploads/stalinlinie012bbb10jpg.jpg

Hier sahen wir gerade bei Kiev das Ihr südlich der Stadt zwar Befestigungen habt, aber dort keine Einheiten sind, wurden jene abgezogen? Und wenn ja warum?

Strategicus
17.06.10, 14:45
Diese Einheiten wurden in die Verteidigung vor Kiew geschickt, weil dort sonst nichts gestanden hätte. Dort steht aber schon wieder eine neue Front.

Der Ausschnitt kommt gleich, eine Eisenbahnlinie war nicht dabei, die sind in Frontnähe aber eh zerstört, sobald der Deutsche darüber marschiert.

G.L.vonBlücher
17.06.10, 14:48
Wir raten Euch jene Löcher rasch zu stopfen, sonst wird Canton hier rasch übersetzen mit Pioniereinheiten und Kiev ist schnell gekesselt. Und ja, wir wissen das soetwas leichter gesagt als getan ist ;)
Schaut dazu einfach mal in unserem AAR, hier war es eine einzelne schwache Einheit und jene hatte gereicht um Canton den Durchbruch zu ermöglichen.

Strategicus
17.06.10, 15:02
http://s2.imgimg.de/uploads/supply65d59cd1jpg.jpg
Der Aufklärer ist von Nord nach Süd durchgestoßen, in der nächsten Runde, werden die Hexes aber sicher wieder konvertiert werden.
Die Panzerdividion ist gegen den Flughafen vorgestoßen, das die Flak geworfen und die Flugzeuge vertrieben.

Anderes Beispiel:
http://s2.imgimg.de/uploads/supply245ceab08jpg.jpg
Ist wohl selbsterklärend. Aber ich sehe schon, dass das eher sinnlos war.

Strategicus
17.06.10, 15:42
Da ich heute nicht so viel Zeit habe, nur eine Großansicht der Lage nach meinem Zug:
http://s2.imgimg.de/uploads/FireintheEast194119453aaaa7a0jpg.jpg
Eingezeichnet ist der angestrebte 1. Frontverlauf, der aber noch nicht durchgängig machbar ist, sowie die geplante Marschrichtung der Einheiten, die
Pfeile von Kartenrand bedeuten, dass Einheiten aus dem Hinterland dorthin verlegt werden sollen, noch ist da nicht überall etwas. Diese Linie wird noch
sehr löchrig sein.

Sollte das Bild zu groß sein, bitte Bescheid sagen, dann nehme ich es heraus.

Positiv zu vermerken ist, dass der Gegner 205 Maschinen verloren hat, bei nur 134 eigenen Verlusten.

Lewis Armistead
17.06.10, 22:27
Warum habt ihr im Norden die Linie vor der Narva aufgebaut und nicht hinter dem Fluss?

Ich würde außerdem raten auf jeden Fall die angedeutete gestrichelte Linie zwischen den Seen beim Peipussee zu besetzen, denn sonst wird eure Narvalinie die ja ganz gut aussieht einfach überflügelt.

Gab es da nicht auch nicht eine Stadt bei Leningrad die entscheidend für einen Supplypunkt bei Narva ist? Meine mich an sowas aus Pios/Rums AAR zu errinnern...

Gut finden wir euren Rückzug nach Odessa...Macht eine echte Festung daraus!

Damit das auch funktioniert ist die Krim entscheidend...wurden schon genügend Einheiten dorthin gebracht? Das ist DIE Blutmühle die ihr dem German am Kriegsanfang abtrotzen könnt wenn ihr wollt...

General Guisan
18.06.10, 00:46
Die tapferen Soldaten der roten Armee werden die faschistischen Invasoren stoppen!

Gibt es LandLease eigtl. im Spiel, sprich bekommt ihr wenn ihr die Häfen im Norden halten könnt massiv britisch-amerikanischen Nachschub?

Rohbar
18.06.10, 11:25
Der Land-Lease wird genau wie die normale Produktion simmuliert, d.h. er bekommt amerikanische Geschwader und "produziert" amerikanische Fliegermodelle. Von Bedeutung sind von den Häfen nur Murmansk und Achangelsk. Murmansk reduziert die Produktion um 5% ( die ganze Produktion, nicht nur die amerikanischen Modelle) und Archangelsk reduziert den Nachschub um ebenfalls 5%. Au?erdem steht das dann in den Nachrichten, Rums oder Pionier haben da mal ein Screenshot von gepostet. Das ganze simuliert es nicht unbedingt realistisch, aber auch Toaw hat eben seine Grenzen.

Pionier
18.06.10, 11:32
Wenn man noch Counter zur Verfügung hätte könnte man das ganze etwas realistischer darstellen, indem man immer einen Counter bekommt welcher einen Geleitzug darstellt. aber 1.999 Counter hat die sowj. Seite verbraucht, da ist nximehr übrig :(

Strategicus
18.06.10, 13:54
Warum habt ihr im Norden die Linie vor der Narva aufgebaut und nicht hinter dem Fluss?
Ich hoffe, ihn vor dem Fluss eine Weile aufhalten zu können und hinter dem Fluss noch eine Linie zu bauen.


Ich würde außerdem raten auf jeden Fall die angedeutete gestrichelte Linie zwischen den Seen beim Peipussee zu besetzen, denn sonst wird eure Narvalinie die ja ganz gut aussieht einfach überflügelt.
Ja, so war es vorgesehen, das Malprogramm hat da aber ein bisschen gesponnen, die gepunktete Linie soll die Front werden.


Gab es da nicht auch nicht eine Stadt bei Leningrad die entscheidend für einen Supplypunkt bei Narva ist? Meine mich an sowas aus Pios/Rums AAR zu errinnern...
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Für Leningrad sind Schlüsselburg und Novaya Lagoda wichtig.


Gut finden wir euren Rückzug nach Odessa...Macht eine echte Festung daraus!
Ich werde es versuchen.


Damit das auch funktioniert ist die Krim entscheidend...wurden schon genügend Einheiten dorthin gebracht? Das ist DIE Blutmühle die ihr dem German am Kriegsanfang abtrotzen könnt wenn ihr wollt...
Yep. Auf die Krim sind einige Einheiten unterwegs. Leider geht das wie überall sehr langsam, weil so wenig Bahnkapazität zur Verfügung steht. Es ist ein Wettrennen.

Dicke Berta
18.06.10, 21:55
Ja, das stimmt. Der Süden ist auch wichtiger, weil dort die ganzen großen Produktionszentren liegen und der Deutsche viel besseres Panzergelände hat.



Das grösste Problem für den Russen ist das er immer geflügelt wird. Die Flanken sind immer schwach und offen, was zu Kesseln und Verlust grosser Formationen leitet. Dadurch entstehen auch nimmer starke Linien. Ihr Ziel ist also meiner Meinung nach eher das Beihalten einer Kampffähigen roten Armee, welche mit ihrer rechten Flanke tief verankert steht und stets mit der Mitte und linken (südlichen) Flanke nach hinten weicht; und weniger das Aufhalten des Deutschen.

Gegen einen Spieler der so rasch und geschickt vorrückt wie Canton, ist der Süden, glaube ich, kaum zu retten. Das Gelände ist zu offen und bietet wenige Vorteile für den sich verteidigenden Russen.

Ich glaube, realistisch wäre die Verteidigung linear aus Norden nach Süden hin aufzubauen, mit ein paar Ausnahmen. Linie grob gezeichnet: Hinter der Luga, Novgorod, Hinter der Lovat, Valdai, Seepässe, Smolensk, Brjansk, Orel (dies alles ohne Kartenmaterial vorhanden), Kharkov (wird nich lange halten) Voroshilovgrad, Rostov. Seid bereit: der deutsche wird durchbrechen, aber je südlicher desto besser, denn dann habt ihr Zeit Truppen dorthin zu verlegen (dauert etwas noch). Bestimmt schnelle Einheiten zurücklassen um ins deuschte Hinterland zu stossen - Irritationsmoment, sowie grössere Städte mit abgemessener Menge Kamikaze-einheiten zu verteidigen. Ihr Ziel im Süden sollte sein, bis zum Schlamm Rostov zu halten.

Die Ausnahmen sind erstens Odessa. Da solltet ihr sehr viel verlegen, weil das unsymmetrisch auswirkt - fordert Zeit sowie zwei Rumänischen Armeen und ein deutsches Korps zu bezwingen (hoffentlich). Zweitens solltet ihr Krim absichern, mit tief gestaffelter Verteidigung der Engpässen im Norden Krims (auch Artillerie).

Das heisst, bezüglich der früher vorgeschlagenen erste Linie etwa hinter der Dnjepr: nicht realistisch.

Glück auf towarisch!

Strategicus
19.06.10, 13:38
Vielen Dank, dicke Bertha, da sind viele hilfreiche Tipps dabei. Die Linie hinter dem Dnjepr kann den Feind nicht aufhalten, das ist klar, das sind alles mehr oder weniger verzweifelte Maßnahmen, um ihn zu bremsen, damit weiter hinten mit frischen Einheiten eine neue Front aufgebaut werden kann, wobei ich noch nicht weiß, wo diese ganzen Einheiten her kommen sollen...

Strategicus
20.06.10, 00:31
"Dumme" Frage oder auch nicht: muss man die Häfen auf der Krim von Invasionen schützen?

Nebukadnezar
20.06.10, 01:35
Südlich von Kherson ist das blaue Ankersymbol in einer Hafenstadt (habe grade keine Karte).
Da das Schwarze Meer dort durch eine Seichtwasserzone nicht befahren werden kann, müssen alle Schiffe incl. Seeinvasionen auf dem Weg zur Krim da durch...und durch alle davor liegenden ähnlichen Zonen (Bei Odessa..).
Aktuell müsst ihr also keine Krimhäfen gegen Seeinvasionen geschützt haben.

Strategicus
20.06.10, 15:41
Vielen Dank, werter Nebukadnezar.


Auszug aus dem Protokoll der 5. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 6.7.1941.

Nach langen Beratungen im Hauptquartier insbesondere über die Vorgehensweise bei Odessa und nach Erteilung unserer Order stellt sich die neue Lage wie folgt dar:
Narva-Front und mögliche neue Frontverläufe:
http://s2.imgimg.de/uploads/narva55524589jpg.jpg
An der Narva sollte ihn der Riegel ein wenig beschäftigen, dahinter kann eine neue Front aufgebaut werden. In der nächsten Runde werden viele neue
Verbände und Wiederaufstellungen erwartet, zudem steigt die Eisenbahnkapazität von 3.000 auf 11.000.

Pskov mit den vermuteten Stoßrichtungen des Deutschen:
http://s2.imgimg.de/uploads/pskow5a179577jpg.jpg
Er scheint meine Linie im Norden und Süden umgehen zu wollen. Damit zersplittert er seine Kräfte und muss einen langen Umweg
in Kauf nehmen, das kostet ihn Zeit und Schlagkraft. Im Norden sieht man die aufgebaute Front, die aber sicherlich nicht allzu
lange halten wird, wenn der Deutsche Pskov überrannt hat. Die kampfstarken Panzerdivisionen wurden auf den Straßen platziert,
um ihm dort das vorankommen zu erschweren und ihn in schweres Gelände zu schicken.

Den Mittelabschnitt der Front inkl. Pripjet lasse ich aus, hier marschiert er auf und räumt meine Blockadeeinheiten aus dem Weg.
Am Dnjepr wurde die Front weiter verstärkt.

Die Lage vor Kiev:
http://s2.imgimg.de/uploads/kiewba721532jpg.jpg
Auch hier scheint er meine Aufstellung umgehen zu wollen, aber auch das wird ihn Zeit kosten,
die ich in den nächsten Runden nutzen muss. Das Schachbrett mit den stärkeren Einheiten scheint
ihn aber schon zu stören, sonst würde er es nicht umgehen wollen, von daher wurde es im Norden
und Süden Kievs mit Panzerdivisionen weiter ausgebaut. Bisher bin ich eigentlich ganz zufrieden,
mal sehen, wie es nach der nächsten Runde aussieht, Kiev sollte er imho erst in 2-3 Runden
erreichen können.

Kommen wir nun zu Odessa:
http://s2.imgimg.de/uploads/odessa907f186bjpg.jpg
Da der Deutsche kurz vor dem Strom steht, haben wir uns entschlossen,
die Linie vom Dnestr zurück zu nehmen und Odessa stark zu befestigen.

Ansonsten geht das Wettrennen weiter, von Osten werden permanent Einheiten herangeführt, nächste
Runde wird es durch die erhöhte Bahnkapazität hoffentlich besser. Die Rote Luftflotte greift jetzt auch
ein und fliegt Luftüberlegenheits- und Abriegelungsmissionen.

Verluste:
34 eigene Flugzeuge bei 55 feindlichen.
mittlerweile über 5.000 T-26 und BT-7, 847 frühe T-34

Bilder wie immer gehostet bei: http://www.imgimg.de/

Rohbar
20.06.10, 19:09
Sind die feindlichen Flugzeugverlsute bereits halbiert? Weil ich kann es mir kaum vorstellen, dass der Deutsche in der Startphase schon höhere Flugzeugverluste als der Russe hat.

Die Frontlinien sehen ganz gut aus, nur warum habt ihr euch auf dem Velikaya River (bei Pskov) eingegraben und nicht hinter ihm?

Strategicus
20.06.10, 19:20
Sind die feindlichen Flugzeugverlsute bereits halbiert? Weil ich kann es mir kaum vorstellen, dass der Deutsche in der Startphase schon höhere Flugzeugverluste als der Russe hat.
Das sind die Verlustmeldungen aus dem Lufteinsatzbericht. Die Rote Luftflotte ruhte bis zu dieser Runde, der Deutsche hatte nur die Chance, meine Flugzeuge zu treffen, indem er meine Flugplätze angreift. Er hat sich aber wohl mehr auf Abriegelung, Luftüberlegenheit und Brückenzerstörung konzentriert


Die Frontlinien sehen ganz gut aus, nur warum habt ihr euch auf dem Velikaya River (bei Pskov) eingegraben und nicht hinter ihm?Gute Frage, das merke ich auch jetzt erst :schrei:

plankalkül
20.06.10, 23:58
Ich finde, der Verteidigungsperimeter um Odessa sollte grösser sein. So muß er nur zwei Hexfelder erobern und der Spuk ist vorbei. Wenigstens drei Hexes. Südlich könnt Ihr stehen bleiben, hinter dem Fluss. Aber nach Westen hin solltet Ihr meiner bescheidenen Meinung nach noch die drei Hexfelder offenen Geländes besetzen. Hoffentlich reicht es noch um in den F Status zu kommen bis der Klassenfeind anrückt..
Und achtet auf "overstacking". Die gelben Kreise bei Euren Stacks werden für überproportionale Verluste sorgen.

Strategicus
21.06.10, 00:04
Vielen Dank, werter Plankalkül, ich werde es noch versuchen, zum Glück habe ich da unten noch Pioniere, damit klappt das eingraben ja etwas besser. Auf was man alles achten muss ist wirklich der helle Wahnsinn.

Ribak
21.06.10, 00:07
Ihr Wahnsinniger!

Vor der Narva verteidigen? Wohl eher HINTER ihr - belasst 3-4 Störeinheiten vor dem Fluss und verlegt den Rest dahinter, die Schwerpunkte sollten bei den Städten Narva und Kingisepp liegen.

Ansonsten - naja. Der Vormarsch von Canton ist mustergültig geführt, allein die erste Runde war ja schon unglaublich ... ihr tut euer Bestes, ich hoffe, dass es bis zum Winter reichen wird.

EDIT: Wenn Kingisepp fällt, fällt auch Luga, da Canton euch dann von Nordwesten in den Rücken fällt - ergo muss euer Hauptaugenmerk in der Verteidigung Leningrads im Norden bei K. liegen.
Zudem ist der Rückzugsweg kürzer, damit eine Verteidigung Leningrads leichter.

Strategicus
21.06.10, 00:14
Vor der Narva ist die Front kürzer und das Gelände auch nicht sooo schlecht, ich kann ihm nicht alles schenken, ein bisschen was muss er sich auch verdienen ;) Ehe er an den Riegel heran- und durchmarschiert ist, sollten 3-4 Runden vergehen, vllt. sogar 5, bis dahin steht hinter der Narva oder der Luga wieder eine neue Front. Seine erste Runde war allerdings der Hammer, da fragt man sich schon, wie er das gemacht hat.

Ribak
21.06.10, 00:23
Das ist Kampfgeist!

Wenn ihr tatsächlich eine vernünftige Front dahinter aufbauen könnt, dann belasst die tapferen Soldaten ruhig da vorne - ich dachte nur, dass Ihr eher Truppen in den brennenden Süden verlegen wolltet, daher meine Sorge.

Strategicus
21.06.10, 00:31
Derzeit ist es fast unmöglich, Truppen über so weite Strecken in den Süden zu verlegen, da a) kaum Bahnkapazität frei ist und b) viele Brücken durch canton zerstört wurden. In den nächsten Runden rollt fast alles soweit möglich auf Schienen gen Süden, der Norden und die Mitte werden zu Fuß verstärkt, da sind die Wege nicht so lang. Mal sehen, wie stark seine Abriegelung sein wird und wie sehr meine Rote Luftflotte dagegen halten kann.

Strategicus
21.06.10, 14:14
Ich habe da mal eine Frage zu den Kampfrunden! Wenn man sich anschaut, wie weit canton beim 1. Zug gekommen ist oder wie heftig Pionier gegen Rums an mehreren Stellen mit mehreren Kampfrunden angreifen kann, dann frage ich mich schon: wie machen die werten Strategen das? Wenn ich Cantons 1. Zug nachzustellen versuche, komme ich nicht annähernd so weit, inklusive ETE. Wenn ich mit gebremsten Schaum (Verluste minimieren) angreife, kommt nicht viel dabei raus, erlaubt man höhere Verluste, frisst das viel Kampfzeit. Ist das alles "nur" Übung oder gibt es Tricks und Tipps, wie man das bestmögliche aus seinen Kampfrunden herausholen kann?

Nebukadnezar
21.06.10, 14:56
Canton hatte geschrieben, dass er 13 RBC hatte. Das ist ein hoher Wert. Ich komme auf 9-10 im Schnitt bei 18 RBC-fähigen Hexfeldern in direkter Start-Frontnähe (mein Höchstwert lag bei 16, aber das kann ich nicht reproduzieren...und ich habe SEHR lange getestet).
Wenn man das ausnutzt (das muss man als Deutscher) kommt man an einigen Sellen schon mal sehr weit. Insbesondere kann man dann außer Stecke auch einfache Kesselungen machen ohne bei der Hauptmacht viel Zeit/Supply zu verbraten.
Bei den Kampfrunden: probiert es aus :D.
Das schöne an Runde 1 des deutschen ist ja, dass man das wirklich ausführlich üben kann unter nahezu immer gleichen Bedingungen. Steckt ordentlich Zeit rein ins testen und ihr bekommt es auch hin.

(Dieses Vorpreschen der Aufklärer bedeutet dann sehr schnellen Vormarsch für die Wehrmacht in Runde 2, weil die Hexfelder bei Rundenbeginn bereits konvertiert waren und ihr nicht versucht habt diese Hexfelder wieder zurück zu konvertieren. Ich hatte 2 Bereiche genannt, wo ihr das hättet machen können, ist aber Vergangenheit)

Pionier
21.06.10, 15:05
Also ich mach das tendenziell aus Gefühl herraus und immer mit Artillerie. Ich marschiere allerdings nur mit bedacht Vorwärts, d.h. ich schaue erstmal alle Einheiten durch weswegen der 1 Zug bei mir auch gerne mal 12h dauert.

Den ersten Zug von Fite als dt. habe ich allerdings nur 3x Vernichter, 1x Rums gespielt und kann daher nur sagen: Nach Gefühl vorwärts kommen.

edit: unter den 3x gegen Vernichter ist einer dabei, bei dem ich nach ungefähr 4-6h merkte das ich im Hotset gestartet hatte... Das war ein Tolles gefühl als mir auf einmal der Gedanke kam... :-(

Strategicus
21.06.10, 15:36
Es ist also zu Anfang bei fite eine Mischung aus Erfahrung, Bauchgefühl, Glück und harter Arbeit.

Aber wie macht ihr das später, werter Pionier, dass ihr auf so viele Kampfrunden kommt? Ich komme (in anderen Szenarien) auf maximal zwei Runden, wenn ich an mehreren Stellen etwas heftiger angreife. Gehe ich weniger heftig an die Sache heran, geht es kaum vorwärts.

Pionier
21.06.10, 15:45
Oh da gibt es viel zu beachten: Wettereinflüsse, Bodenverhältnisse, Schockverhältnis, Schock positiv / negativ, Artillerieverhältnis, Aufklärung, Bereitschaft, Nachschub, Erfahrung, Panzer, Panzerabwehr, Großkalibirige Artillerie, Gelände, Nachschub/Bereitschaft der Gegner, Wie ist der Gegner platziert, Flanken gedeckt?, Kooperation, Zusammensetzung der feindlichen Einheiten, Luftunterstützung, Lufthoheit, Hexfeld überfüllt, Reserven, Glück.

Ich habe bestimmt noch den ein oder anderen Punkt vergessen.

Ribak
21.06.10, 17:46
Die operative Kriegsführung wird in TOAW III wirklich klasse umgesetzt, da muss der werte hoerbinator wohl noch ein wenig lernen :D

Mir scheint, manche unterschätzen FITE immer noch ein wenig - jeder Zug muss bedacht gewählt werden, jeder Angriff genau geplant werden. Manche verwechseln das immer noch mit HOI ^^

Strategicus
21.06.10, 18:11
Nur weil ihr mich in Frankreich aufgehalten habt... :D

Wo ist eigentlich euer fite-AAR? :cool:

Nebukadnezar
22.06.10, 01:02
Zum Wehrmachtsstart:
das ordentlich zu machen dauert wirklich solange wie Pionier es angegeben hat. Ich habe die erste Runde ein paarmal getestet und sein bzw Cantons 1.Runde ungefähr erreicht (bzw teilweise noch etwas weiter)....und dabei noch länger gebraucht als Pionier, da ich ein Mikromanagementfan bin und auch noch nicht so erfahren.
Es geht also.
Aber wenn man einfach nur irgendwie 'angreift', dann klappt es nicht. Mit Ausnahme des Großraums von Lwow ist für das was ihr als 'schnellen vormarsch' bezeichnet würdet fast ausschliesslich relevant:
1. die 4 Russen um 78,112
2. die beiden Russen um 85,128
3. der Vormarsch nach 85, 148 (ich drücke mich absichtlich vage aus)
Diese 3 Punkte bestimmen wie weit ihr (außer im Südosten) kommt. Da könnt ihr fast alles durchschleusen. Alles andere ist mehr oder weniger geschicktes 'Aufwischen'
Wenn ihr aber dabei spackt (also zu lange braucht), dann kommt ihr nicht weit.
Das bedeutet: wenn ihr gleich zu Beginn nicht wisst wie man wo angreift und was wichtig ist und was nicht, dann kann euch 1 Schlacht so viel Zeit kosten, dass ihr nicht weit kommt.
FitE ist zu groß um alles zu erklären.
Falls ihr den Deutschen mit halbwegs sinnvollem Zeitaufwand testen wollt, dann konzenriert euch auf die o.g. 3 Punkte. Sie sollten einfach sein nach einiger Zeit.
Danach testet den Südosten.
Dann die restlichen Schlachten und das so lange bis ihr auch alles in einem Zug machen könnt.
Logfile natürlich an, damit ihr nachschauen könt, warum eine Schlacht zu lange dauerte und dann diese schlachten beser timen/üben. Wenn ihr irgendwo 4mal ein 'xyz continues' lest, dann ist was falsch gelaufen.
Wenn ihr das drauf habt, dann könnt ihr Feintuning machen, aber um das gut zu machen ist ein deutlich grösserer Zeitaufwand als bei EU oder HOI fällig.

Strategicus
22.06.10, 17:19
So intensiv hatte ich das natürlich nicht versucht, ich hatte nur probiert einige Einheiten aus dem Weg zu räumen, was aber nicht auf Anhieb funktionierte, da werde ich wohl irgendwann einmal mehr Zeit investieren müssen.



Auszug aus dem Protokoll der 6. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 9.7.1941.

Der Deutsche rückt weiter mit unverminderter Geschwindigkeit und ohne Rücksicht auf Mensch und Material vor.

Frontabschnitt "Hoher Norden":
http://s2.imgimg.de/uploads/hohernorden9c1a31dcjpg.jpg
Vor Murmansk ist die Lage stabil.
Südlich davon rückt der Deutsche an, hier mussten wir uns zurück ziehen,
um eine Kesselung zu vermeiden, sonst wäre dort der Weg für den Gegner
frei gewesen. An den Seen soll eine Front errichtet werden, die bis zum
Frost ausharren muss, viele Verstärkungen können wir dort nicht hin schaffen,
denn in Karelien sieht es auch duster aus, von dort wollten wir eigentlich
Truppen abziehen.

Karelien-Front:
http://s2.imgimg.de/uploads/karelien5b63de65jpg.jpg
Hier wurden wir auf dem falschen Fuß erwischt, allerdings dachte ich
auch, dass die Finnen die schwarze Linie vor dem Schlamm nicht
überschreiten dürfen, aber damit ist wohl eine andere Linie gemeint.
An den gepunkteten Linien soll eine Front entstehen, wenn wir
irgendwann einmal genügend Einheiten heran karren können.

Bei Pskow und an der Velikaya:
http://s2.imgimg.de/uploads/velikaya67cd0d16jpg.jpg
Bei Pskow gab es erste Kämpfe, dort konnte er meine MG-Brigade aus ihren Stellungen werfen,
hat es aber nicht geschafft, den Flußübergang zu besetzen. Was wir dann für ihn übernommen
und auch gleich wieder Befestigungen ausgehoben haben. Pskow dürfte aber in der nächsten
Runde fallen. Südlich Pskow attackiert er das schwächste Glied in der Linie und konnte eine Flak-
Brigade in die Flucht treiben.
Südlich des Riegels ist er erwartungsgemäß durchgestoßen und hat jetzt zwei Optionen: entweder
biegt er nach Norden ab, um den Vorstoß auf Leningrad mit diesen Truppen zu unterstützen oder
er geht weiter Richtung Osten auf den Lovat. Wiederum südlich davon kann der dritte Truppen-
haufen des Gegners ungehindert auf Velikiye Luki vorstoßen, wir haben akuten Einheitenmangel,
auch dahinter sieht es nicht viel besser aus.

Vor Smolensk:
http://s2.imgimg.de/uploads/smolensk80997069jpg.jpg
Im Raum Smolensk haben wir uns für eine Mischverteidigung entschieden. Im Norden Schachbrett und im
Süden eine Linie, die er aber ganz in Süden zu umgehen versuchen wird. Diese Lücke wird sich wohl nicht
einmal mehr durch Störeinheiten schließen lassen. Östlich Smolensk' rollen Truppenverbände heran, um die
Stadt stärker zu verteidigen als Minsk, lange werden wir den Feind aber auch hier nicht aufhalten können.

Die Sümpfe können wir immer noch auslassen, hier ist alles wie gehabt: er kämpft sich durch unsere
Blockadeeinheiten und ist auch bald durch, seine Truppen dürften dann aber auch erst einmal erschöpft
sein. Im Hinterland treiben schon erste Partisanen-Trupps ihr Unwesen und zerstören seine Eisenbahnlinien.

Frontabschnitt "Kiew & Dnjepr":
http://s2.imgimg.de/uploads/kiev794cd42ajpg.jpg
Hier kann man sehr schön sehen, wie er das Schachbrett umgehen will, vllt. lässt der Deutsche
Kiew aber auch vorerst "links" liegen und stößt direkt auf den Dnjepr vor. Durch das Schachbrett
zu gehen hat er anscheinend keine große Lust, warum zeigt das nächste Bild:
http://s2.imgimg.de/uploads/stalinlinie4d530687jpg.jpg
Man kann gut sehen, wieviele feindliche Truppen durch meine doch recht wenigen Einheiten
gebunden werden. Es bremst den Vormarsch doch ganz erheblich, zudem kostet das Auflösen der
vielen kleinen Kessel weitere Zeit und bindet viele Einheiten. Dieses Konzept scheint zu funktionieren,
wenn man halbwegs kampfkräftige Einheiten in ausreichender Zahl zur Verfügung hat. An geeigneten
Stellen werde ich wieder darauf zurück greifen, im Süden scheint mir das auch das erste und einzige
Mittel der Wahl zu sein, zu groß ist der Raum, den man verteidigen muss und zu gering ist die Anzahl
der verfügbaren Einheiten.

Der Süden:
http://s2.imgimg.de/uploads/odessa57a7b5aejpg.jpg
Odessa und Nikolaev sind befestigt und werden von starken Kräften verteidigt. In Odessa gelang es uns, eine
Kradeinheit zu werfen und so ein Hex vorrücken zu können, um den Ring um Odessa, wie von Plankalkül vor-
geschlagen, auszuweiten. Für "F" hat es leider nicht mehr gereicht, aber vllt. bekommen wir ja noch eine Runde
zum eingraben, ehe der Angriff richtig losgeht.
Vor Nikolaev gibt es noch eine kleine Riegelstellung und am Ingul so etwas ähnliches wie eine Front. Leider mit
großen Lücken, weil zu viele Eisenbahnbrücken zerstört sind und wir so keine Einheiten an diese Front bringen
konnten. Die Abriegelung ist auch mörderisch, ca. 50% der Einheiten werden aus den Zügen geworfen.

Lagebeurteilung:
Alles in allem ist die Lage verzweifelt, aber nicht hoffnungslos. Wenn es gelingt, genügend Einheiten nach Westen
zu schaffen, kann man die Zukunft rosiger sehen. Es bleibt ein Wettrennen mit der Zeit und mit dem Gegner,
irgendwann wird der seinen Vormarsch auch einmal abbremsen müssen, um seine Einheiten zu reorganisieren und
zu versorgen.

Verluste:
* 363 eigene Flugzeuge bei 76 Feindverlusten. In dieser Runde ruht die Rote Luftflotte wieder, wobei wir überlegen, diese Ruhepausen zu untersagen.
* 35.000 Squads aller möglichen Systeme, darunter 15.000 Rifle Squads, 13.000 Medium-/Heavy MG & AT-Rifle und 3.500 Engineer Squads.
* 3.500 AT-Guns und 5.500 Geschütze.
* 8.065 Panzer aller Arten, davon 5.400 T-26 und BT-7, 400 KV-1 und 847 T-34 early.

hohe_Berge
22.06.10, 17:35
"Es bleibt ein Wettrennen mit der Zeit und mit dem Gegner,
irgendwann wird der seinen Vormarsch auch einmal abbremsen müssen, um seine Einheiten zu reorganisieren und
zu versorgen."
So wie Euer Gegner die letzten Spiele angegangen ist, kann ich nur sagen, er wird nicht anhalten oder sich abbremsen, Er wird immer alles weiter treiben.

Glück Auf

Strategicus
22.06.10, 17:38
Das wird ihn dann wenigstens Kampfkraft kosten ;)

Belzebub
22.06.10, 20:38
Das wird ihn dann wenigstens Kampfkraft kosten ;)

Es kann sich aber als tödlich erweisen sich auf sowas zu verlassen. Canton steht hinter jedem deutschen Panzermann und peitscht ihn nach vorne, und selbst dann haben sie noch mehr als genug Kraft um euch zu schlagne.

Strategicus
22.06.10, 20:44
Ihr könnt mir gerne ein paar Divisionen backen, die ich dann an die Front schicke, ich hab keine mehr :^^:

Nebukadnezar
22.06.10, 21:25
Finnland: die Haltelinie kann in jedem anderen AAR eingesehen werden.

Partisanen: wenn ihr es da wirklich schafft eine der Eisenbahnlebensadern (vieleicht sogar mehrfach) zu durchschneiden, dann wird der Wehrmacht schnell die Luft ausgehen....was merkwürdig klingt, da Canton die doch kennt.

Verluste: 15K Rifle Squads klingt viel, aber da ihr mit 20K+ gestartet seid und 1.1*5Runden= 6.6K hattet, habt ihr jetzt 'nur' noch 11.6K an Überschuß, den ihr aktuell an Riflesquads rechnerisch nicht auf der Karte unterbringen könnt.

Dicke Berta
24.06.10, 22:48
Ihr könnt mir gerne ein paar Divisionen backen, die ich dann an die Front schicke, ich hab keine mehr :^^:



Weil die alle an der dünnen Front gekesselt oder direkt vernichtet werden. Eure Strategie kostet euch teuerer als Canton; er verliert wenig Kampkraft und kaum Tempo. Wenn eine Front so undicht ist wie die entlang der Ingul, wäre es besser sich in guter Ordnung zürückzuziehen, minus 10-15% kamikaze. Eure Frontabschnitte müssen dabei eher steif gestrichen/verbunden sein, nicht elastisch und ungerade - Einladung zum Kesseln. Das genau wollte ich sagen in letzen Post mit der Beschreibung von einem linearen Frontaufbau. Ich kämpfe mit der Sprache... Erst wenn so viele Reserven vorhanden sind dass Ihr sie nichtmehr sofort in die erste Linie einsetzen müsst, eher als Abdeckung hinter der Front stellen könnt, ist die Zeit möglicherweise reif wirklich Widerstand zu leisten.

Meine Absicht ist nicht euch zu demütigen towarisch! Recht gut scheint uns doch die Stimmung in der roten Armee!

Dicke Berta
24.06.10, 23:00
Noch was wichtiges; NKVD und Krad Regimenter: nein das sind keine Frontschweine. Die sollten hinter der Infanterie stehen, und zeitlich präcis genützt werden, um die Frontschweine aus der Front herauszulösen (retten). Als Frontverbände kompromettieren sie sogar die ganze Linie. Die werden auch schnell wiederaufgestellt. Die sind eure Wunderwaffe, wenn richtig umgesetzt. Gold sind sie.

Nebukadnezar
25.06.10, 03:02
Murmansk:
Ihr seid da nach westen gerückt.
Ohne Artillerie kann euch der Deutsche von westen wenig anhaben, solange ihr hinter dem Fluss auf euren befestigungen bleibt. Das Vorrücken bringt euch keinen Vorteil (nur Nachteil).
Vorteile würde es euch bringen, wenn ihr Einheiten erübrigen könntet aus dem Rest von Russland, aber das ist noch nicht der Fall.

Strategicus
28.06.10, 15:11
Auszug aus dem Protokoll der 7. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 13.7.1941.

Auch in dieser Runde macht der Deutsche unvermindert Druck und treibt seine schnellen Truppenverbände mit unverminderter Geschwindigkeit vorwärts.

Frontabschnitt "Hoher Norden":
http://s2.imgimg.de/uploads/nordenbc317427jpg.jpg
Hier macht der Deutsche viel Druck, so dass wir uns zurück ziehen mussten. Bei
Murmansk hinter den Fluß und weiter südlich in Richtung der Engpässe. Wir hoffen,
diese Linien halten zu können.
In Karelien eine Front zu errichten ist hoffnungslos, daher haben wir unsere Truppen
zurückgezogen und werden dort erst kurz vor dem Schlamm eine Front aufbauen.

Frontabschnitt "Pskow":
http://s2.imgimg.de/uploads/pskowd3e5a006jpg.jpg
Hier ist der Feind wie erwartet durchgebrochen und trifft in der nächste Runde auf unsere Frontlinie. Er wird an den Schwachstellen
durchbrechen und dann auf den Straßen Richtung Leningrad vorstoßen.
Velikaya:
Hier bricht er langsam durch, diese Einheiten werden bis zur letzten Patrone ausharren müssen. Wie erwartet macht sich der Feind
mit den Einheiten, die die Front im Süden umgangen haben, Richtung Norden auf. Wir bringen per Eisenbahn Verstärkungen heran.

Frontabschnitt "Smolensk":
http://s2.imgimg.de/uploads/smolensk6cc24deejpg.jpg
Hier stehen im Nordabschnitt den feindlichen Truppenmassen nur wenige eigene Soldaten entgegen, das Gelände ist aber auf unserer
Seite, das wird den Gegner wohl stärker bremsen als unser Widerstand. Wir versuchen, die Straßen so gut wie möglich zu blockieren,
wenn er uns umgehen will, wird ihn das im unwegsamen Gelände Zeit kosten.
Vor Smolensk sieht es nicht viel besser aus, hier hat der Feind aber besseres Gelände zur Verfügung. Hier rechne ich mit einem schnellen
Vorstoß auf die Stadt. Der Feind hat die Dnjepr-Front erreicht und wird dort in der nächsten Runde durchbrechen, auch diese Einheiten
werden bis zum bitteren Ende ausharren müssen.
Sümpfe: Er kämpft sich weiter durch und wird bald die Beresina und den Dnjepr erreichen und überschreiten.

Frontabschnitt "Kiev":
http://s2.imgimg.de/uploads/kiev12d84a7ajpg.jpg
Auch hier verhält der Gegner sich wie erwartet, umgeht meine Stellung und überlässt Kiev seiner Infantrie. Er wird versuchen, den Dnjepr schnellstens
zu überschreiten und auch hier wird ihm das bald gelingen, in 2 spätestens 3 Runden wird er dort durchbrechen, auch wenn ich versucht habe, die Front
zu verstärken und die Schwachstelle noch beheben konnte. Dahinter entsteht aber schon wieder eine neue Front, die gestiegene Eisenbahnkapazität ist
eine Erleichterung, seine Abriegelung aber immer noch sehr stark und seine Brückenzerstörungen extrem nervig.

Süden:
Hier schließt der Feind auf, momentan keine größeren Kampfaktivitäten. Vor Odessa ist es gelungen, die Truppen vollständig einzugraben. Hinter dem Dnjepr
wird auch im Süden eine Front aufgebaut, die Krimübergänge werden stark befestigt.

Gesamtlage:
Momentan machen mir der Norden und die Mitte mehr Sorgen als der Süden, in den nächsten Runden werde ich mich verstärkt um Murmansk, Leningrad und
Moskau kümmern müssen.

Verluste:
190 eigene, 236 feindliche Flugzeuge.

G.L.vonBlücher
28.06.10, 15:23
Wir waren schon verwundert und nahmen an Ihr hättet euren AAR einem anderen angetragen, aber Euer Name hat sich "nur" geändert. ;)

Er wird Kiev links liegen lassen um rasch auf die Industrie im Ukraine-Becken zuzustoßen. Ihr müsst versuchen die Bahnlinien zu zerschneiden welche Ihm den Nachschub ermöglichen. Nur so könnt Ihr in wirkungsvoll und auf längere Sicht stoppen ohne Ihm Division um Division zum Fraß vorzuwerfen. :(

Pionier
28.06.10, 15:24
? Ist jetzt im Forum der Inkognitos Tausch ausgebrochen?

Strategicus
28.06.10, 15:28
Die Tauschlawine habe ich wohl losgetreten :D

@Blücher: ja, werter Generalfeldmarschall, das haben wir vor, sobald er sein Schienennetz weiter repariert hat, derzeit kommt er damit nicht einmal ansatzweise hinterher.

Pionier
28.06.10, 15:39
Die Angabe an Verlusten bei der dt. LW sind unglaubwürdig hoch, Canton verheizt zwar gerne seine LW (zumindest in früheren spielen) aber 276 glaubt ihr doch selbst nicht ^^ Gegen Rums hab ich nur einmal knapp an der 200 gekratzt und das war zu Beginn meiner Sommeroffensive.

Strategicus
28.06.10, 15:44
Er scheint Einheiten aus Tallinn nach Finnland verlegen zu wollen, obwohl er schon eine Division nach Finnland geschafft hat,
mehr darf er laut Hausregeln eigentlich nicht nach Finnland schaffen. Trotzdem haben wir den Hafen blockiert, schaden kann
es ja nicht.
http://s2.imgimg.de/uploads/tallinn64d7f7f4jpg.jpg

@Pionier: das sind die Angaben aus dem Lufteinsatzbericht, die Hälfte davon wird dann wohl eher den Tatsachen entsprechen.

Ladegos
29.06.10, 11:21
Die Angabe an Verlusten bei der dt. LW sind unglaubwürdig hoch, Canton verheizt zwar gerne seine LW (zumindest in früheren spielen) aber 276 glaubt ihr doch selbst nicht ^^ Gegen Rums hab ich nur einmal knapp an der 200 gekratzt und das war zu Beginn meiner Sommeroffensive.
Die Luftwaffenverlust anzeige springt doch um drei Werte hin und her...sie kann also immer wenn man sie erneut anklickt ein anderes Ergebnis anzeigen, aber es sind nur drei verschiedene, davon würde ich imemr den mitteleren nehmen.

Strategicus
29.06.10, 11:26
Stimmt, gerade ausprobiert.
Es sind: 177, 236 und 295, Mittelwert ist auch 236. Muss man davon jetzt die Hälfte annehmen?

Pionier
29.06.10, 11:33
Jupp 118 Maschinen abgeschossen, finde ich nicht wenig.

Strategicus
29.06.10, 11:40
Er fliegt massiv Abriegelung, zur Verlegung von Truppen in den Raum Leningrad habe ich entlang der Bahnlinie dort hin eigene Flugzeuggeschwader platziert und Luftüberlegenheit fliegen lassen. Das waren harte Kämpfe.

Strategicus
05.07.10, 21:45
So, die Runde ist durch, dieser Zug hat mich echt Zeit gekostet. Den AAR gibt es, wenn ich mich etwas erholt habe :prost: :smoke:

G.L.vonBlücher
06.07.10, 08:15
Wir sind gespannt..!

Strategicus
06.07.10, 12:08
Auszug aus dem Protokoll der 8. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 16.7.1941.

Wir können es leider nur wiederholen: auch in dieser Runde macht der Deutsche unvermindert Druck und treibt seine schnellen Truppenverbände mit unverminderter Geschwindigkeit vorwärts.

Nun zur Lage an den einzelnen Frontabschnitten!

Frontabschnitt "Hoher Norden"
http://s2.imgimg.de/uploads/hohernordend23da1f0jpg.jpg
Ein Bild spricht mehr als 1000 Worte. Der Feind rückt gnadenlos vor
und macht an allen Fronten Druck ohne Ende. Ich hoffe, diese Stellungen
halten zu können, in Archangelsk stehen weitere Truppen zur Einschiffung
bereit.
Karelien haben wir aufgegeben, wir formieren uns hinter der Stopplinie der
Finnen neu.

Frontabschnitt "Pskow"
http://s2.imgimg.de/uploads/pskow605cedcfjpg.jpg
Hier hat der Deutsche auf die Front aufgeschlossen, in der nächsten Runde wird er durchbrechen. Dieser Frontabschnitt
macht mir Sorgen, weil wir um Leningrad nur wenige Truppen stehen haben.

Frontabschnitt "Smolensk"
http://s2.imgimg.de/uploads/smolenskd2d80099jpg.jpg
Im nördlichen Teil haben wir eine Frontlinie aufgebaut, die der Feind sicherlich nördlich umgehen wird.
Leider konnten wir diese Linie nicht hinter dem Fluß aufbauen, da es an Bewegungspunkten mangelte.
Wir müssen noch lernen, voraus schauender zu planen. Allerdings soll auch hier der Feind nur verlangsamt
werden, was uns hoffentlich gelingen wird.
Südlich davon haben wir ein kleines Schachbrett, begünstigt durch das Gelände. Es sieht auch nicht
so aus, als würde der Gegner besonderes Interesse an diesem Gebiet zu zeigen.
Auch vor Smolensk haben wir nur einige Störeinheiten, die Stadt wird auch nicht sonderlich stark befestigt.
Es macht für uns keinen Sinn, Truppen in unhaltbare Stellungen zu schicken, wenn es den Feind
auch nicht sonderlich aufhält.
Bei Gorki hat der Deutsche unsere Frontlinie durchbrochen und wird von dort wohl auch Richtung Smolensk
vorstoßen. Südlich davon hält die Frontlinie noch.

Die Pripjet-Sümpfe hat er immer noch nicht vollends durchquert, was er allerdings in der nächsten Runde
im nördlichen Teil schaffen wird. Im südlichen Teil quält er sich immer noch durch, hat allerdings auch keine
sonderlich starken Truppenverbände in die Sümpfe geschickt.

Frontabschnitt "Kiew"
http://s2.imgimg.de/uploads/kiew73b2f414jpg.jpg
Hier hat er südlich Kiews die Stadtgrenzen und den Dnjepr erreicht und sogar schon überschritten, allen Bemühungen unsererseits,
die Front zu verstärken, zum Trotz. Wir werden allerdings versuchen, ihn dort so lange als möglich zu behindern. An der Sula haben
wir bereits eine neue Front aufgebaut, um ihn evtl. Richtung Norden ablenken zu können und ihn so zu Umwegen zu unseren
Industriezentren im Süden zu zwingen.

Frontabschnitt "Tiefer Süden"
Hier schließt er auf unsere lockere Front am Ingul sowie auf Odessa auf. Den Ingul wird er schnell überschreiten und unsere
Störeinheiten einkreisen. Am Dnjepr erwartet ihn auch im Süden eine Front, die wir in den nächsten Runden zu verstärken
werden wissen.
Odessa hat er mittlerweile eingekreist, es haben aber noch keine Kämpfe stattgefunden.
Die Befestigungen der Krimübergänge werden weiter ausgebaut und in die Tiefe gestaffelt sowie mit Artillerie versehen.
Aus dem Kaukaus treffen dort immer neue Einheiten ein.
Außerdem habe ich im Süden eine kleine Überraschung für den Feind, wir sind gespannt, ob er es im Replay entdecken
konnte und wie er reagiert.

Noch etwas zum Schachbrett:
http://s2.imgimg.de/uploads/schachbrettc37fa000jpg.jpg
Wir finden es bemerkenswert, wie viele Truppen hier gebunden werden. Er hungert diese Einheiten aus, um keine
Zeit in den Kampfrunden auf sie verschwenden zu müssen. Das kostet ihn viele Einheiten und schafft riesige
Lücken. Hätten wir mehr Truppen, könnten wir seine komplette Dnjepr-Front einkesseln.

Lageeinschätzung:
Bis auf den hohen Norden, Karelien und Pskow sind wir mit der Lage halbwegs zufrieden. Es gelingt mehr und mehr,
Truppen heran zu führen und in den hinteren Bereichen Frontlinien aufzubauen, natürlich begünstigt durch den
schnellen Vormarsch des Feindes und den damit einhergehenden kürzeren Anmarschwegen für unsere Truppen. Sobald
er auf eine Frontlinie trifft, die seinen schnellen Einheiten standhält und er warten muss, bis seine Infanterie nach
gerückt ist, wird sein Turbo-Vormarsch für einige Runden gestoppt sein, was uns dann zusätzliche Luft zum Atmen
gibt. Wir haben das Gefühl, dass er beinahe zu schnell vorrückt, dadurch seine Nachschublinien überdehnt und seine
Infanterie teilweise sehr weit zurück bleibt.

Nebukadnezar
06.07.10, 13:49
"Hätten wir mehr Truppen, könnten wir seine komplette Dnjepr-Front einkesseln."
Das stelle ich mal als Witz raus.

Aufklärung:
Ihr seht:
- angrenzende Einheiten
- Einheiten, die in der Runde des Deutschen angrenzend waren (und evtl auch: nicht bewegt wurden nach der Vernichtung einer russischen Einheit?)
- so ziemlich alles auf Flughäfen
..und ansonsten habt ihr euren miesen TheatreRecon, ihr seht also sonst sehr sehr wenig.

Supply:
Ihr seht wo der Deutsche grade baut, wisst so ziemlich genau mit wie vielen er baut und wie viele Felder noch fehlen => in 2 Turns hat er vollen Supply am Ende der Bahnstrecke, die Richtung Ingul verläuft (14 Felder zum Bauen und dann sind es 4 Felder Reichweite auf Strasse). Das ist nicht zu schnell, seine Versorgung kommt gut mit.
Die Infanterie...falls er wirlich alles was er hätte dort hinten an der Stalinlinie geparkt hätte....ja, dann würde sie nicht hinterher gekommen sein.
Es sieht eher so aus als ob er das Konvertieren des leern Raums erst macht und dann ausgeruhte Truppen nachholt, mal schauen :)

Dnjepr: Flooded Marsh-felder kann auch die Wehrmacht nicht überqueren ohne Strasse. Das sieht so aus als ob ihr dort auch 1-2 Einheiten sparen könntet.

Strategicus
06.07.10, 18:56
Das stelle ich mal als Witz raus.
:D


..und ansonsten habt ihr euren miesen TheatreRecon, ihr seht also sonst sehr sehr wenig.
Natürlich. Allerdings gehen wir davon aus, dass er in dem Bereich nicht sehr viele IDs stehen hat.


Das ist nicht zu schnell, seine Versorgung kommt gut mit.
Wir werden bald dazu übergehen, seine Brücken zu bombardieren.


Dnjepr: Flooded Marsh-felder kann auch die Wehrmacht nicht überqueren ohne Strasse. Das sieht so aus als ob ihr dort auch 1-2 Einheiten sparen könntet.
Danke für den Hinweis, aber ist es nicht so, dass er dort mit zwei Pionieren über den Fluß setzen könnte?

Nebukadnezar
06.07.10, 19:21
Ich weiß nicht wie das im deutschen heisst.
Im englischen heisst es "marsh" und "flooded marsh", also ungefähr "überfluteter Sumpf".
Dieser ist unpasierbar egal was man macht, außer
- da führt eine Strasse/Eisenbahn durch
- Bodenfrost kommt
Pioniere spielen für diese Terrainart keine Rolle.

Pioniere:
die Anzahl der Pioniere spielt keine Rolle.
Was zählt ist dagegen der kombinierte Eigenschaftswert für Major Ferry, Minor Ferry, etc...je nachdem was ihr braucht.
Falls man 5 Pioniere rundenlang hetzt bis sie ohne Supply/Readyness und mit vielen Verlusten rumstehen, dann kann es sogar sein, dass sie nicht mal kombiniert einen Strom betreten können.
Andererseits kann 1 einzelner Pionier ausgeruht und bei gutem Schock sogar gedrittelt werden und schafft das noch.
Die Existenz des Counters 'Pionier' ist irrelevant hierfür. Es sind die Eigenschaftswerte und die ändern sich (kann aber nie flooded marsh betreten s.o.)

Pionier
06.07.10, 19:53
Ich weiß nicht wie das im deutschen heisst.
Im englischen heisst es "marsh" und "flooded marsh", also ungefähr "überfluteter Sumpf".


Ich ging immer davon aus das es eben Marsch (http://de.wikipedia.org/wiki/Marschland) und Sumpf (http://de.wikipedia.org/wiki/Sumpf) ist.

Wobei Marschland eigentlich falsch benutzt wird, eben als trockengelegter Sumpf oder ähnliches?

Strategicus
13.07.10, 16:20
"Marsh" kann Sumpf, Marsch, Moor, Morast etc. bedeuten.

Ein Blick über den Tellerrand: http://www.matrixgames.com/forums/tm.asp?m=2509159&mpage=1

Der Guteste treibt mein Schachbrett auf die Spitze :prost:

Der AAR geht heute abend weiter.

Strategicus
14.07.10, 15:28
Grillen olé, Kopfschmerz oje.


Auszug aus dem Protokoll der 9. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 20.7.1941.

Der deutsche Einfall in die friedliebende Sowjetunion ist nun fast einen Monat her, der Feind hat bereits riesige Raumgewinne erzielt und ein Ende des schnellen Vormarsches ist nicht in Sicht, er macht an allen Frontabschnitten einen unglaublichen Druck.

Nun zur Lage an den einzelnen Frontabschnitten!

Frontabschnitt "Hoher Norden"
http://s2.imgimg.de/uploads/murmanskb0bf99abjpg.jpg
Hier gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass es wirklich frustrierend ist, dass keine Stellung hält.
Hoffentlich können wir Murmansk und den Hafen im Süden halten, es wäre wirklich bitter, wenn Murmansk verloren geht.

Frontabschnitt "Ilmensee"
http://s2.imgimg.de/uploads/ilmensee7b37184ejpg.jpg
Nachdem der Feind einen Durchburch erzielen, aber nicht ausweiten konnte, ist es uns gelungen, Truppen per Eisenbahn heranzuführen. Wir hoffen,
diese noch eingraben zu können, allerdings steht auch zu befürchten, dass er diese Linie umgehen wird. Lange aufhalten wird das alles den Gegner
wahrscheinlich nicht, von daher bauen wir schon rings um Leningrad Verteidigungsstellungen auf.

Frontabschnitt "Smolensk"
http://s2.imgimg.de/uploads/smolensk6d3e38d9jpg.jpg
Hier werden die deutschen Truppen in der nächsten Runde Smolensk erreichen. Da auch hier kein langes Aufhalten
des feindlichen Vormarsches zu erwarten ist, werden bereits Verteidigungsstellungen kurz vor Moskau vorbereitet.

Frontabschnitt "Kiew"
http://s2.imgimg.de/uploads/kiewa0587283jpg.jpg
Nachdem er am Dnjepr schon einen Durchbruch erzielt hat, stehen ihm hier viele Optionen offen:
a) er kann nach Norden vordringen, Richtung Bryansk. Um das zu verlangsamen, bauen wir am Seim eine Linie auf.
b) er kann weit nach Osten vorstoßen und jederzeit nach Norden oder Süden abbiegen. Dort haben wir nichts, was wir ihm entgegen stellen könnten.
c) er kann auf Kharkov vorstossen. Um das zu verlangsamen oder ihn nach Norden abzulenken, bauen wir nördlich von Poltava eine Linie auf.
Westlich von Kiew quält er sich immer noch durch das Schachbrett, die Stadt wird er, wenn er sich eingeschlossen hat, wohl vorerst nur belagern.
Wir haben unsere Artillerie östlich der Stadt zurückgezogen, es macht für uns keinen Sinn, sie kesseln zu lassen.

Frontabschnitt "Tiefer Süden"
http://s2.imgimg.de/uploads/sueden578c6622jpg.jpg
Hier hat der Feind auf den Ingul aufgeschlossen und den Fluß teilweise schon überschritten. Wir hoffen, ihn am Südabschnitt des Dnjeprs einige
Zeit aufhalten zu können, sonst ist der Süden verloren.

Lagebeurteilung:
Das Wettrennen geht weiter, wir hoffen (mehr geht nicht), dass der Gegner irgendwann einmal auf eine Linie trifft, die ihn aufhält, allerdings befürchten wir, dass das wohl nur sehr schwierig umzusetzen sein wird. Unsere Rote Luftflotte ist weitestgehend geschockt, so dass wir keine Angriffe auf Brücken im Hinterland fliegen können, um seinen Nachschub zu verringern.

Verluste:
636 eigene Flugzeuge bei 196 feindlichen (Mittelwert).

Nebukadnezar
14.07.10, 17:27
Murmansk/Hafen:
Da ist gut zu sehen, was falsch gelaufen ist. Ihr hattet dort gegenüber der Achse die deutlich bessere supplysituation. Ihr seid ihm aber entgegen gezogen (ohne Grund) und habt dabei readyness/supply und befestigte Positionen verloren....die Achse hat dagegen Supply/Readyness gespart.
Unangenehm und so wie es aussieht wird Mumansk fallen (falls kein Wunder geschieht bzw. ihr ihn zurückdrängen könntet).

Leningrad:
Ihr habt die Artillerie auf "T". Damit feuert sie zwar defensiv mit, aber die Verteidgungsposition gegenüber D,E oder F ist deutlich schwächer. Da es so aussieht als ob er eurer Artillerie nahe kommt, kann die Artillerie praktisch sofort aus ihrer Position vertrieben werden und würde dann nicht mehr mitfeuern.
T ist sinnvoll, wenn ihr selber in eurer Runde feuert, euch aber nicht sicher seid ob ihr in dieser Runde z.B. nochmal bewegen wollt. D,E,F beenden die Bewegung, was aber beim Verteidigen meist das sinnvollste ist.
Ihr seid sehr nahe mit der Eisenbahn an die Front gefahren. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Canton diese Einheiten erreicht und dann mit einfachen Mitteln bewegungsunfähiug schiesst...was ärgerlich wäre. Platt gesagt würde ich nicht näher als bewegungsreichweite/2 an das gewünschte zielfelkd ranfahren außer es handelt sich um eine sehr statische Front.

Kiew:
Östlich von Priluki habt ihr eure Artillerie hinwewegt?
Es sieht für mich so aus als ob der deutsche Aufklärer mit 33 Bewegungspunkten das erreichen dürfte und dann kann er euch angreifen und damit sehr wahrscheinlich bewegunsgunfähig feuern (nicht vernichten). Falls euch ein Rückzug so wichtig ist, dann hätte irgendeine Einheit südlich von Yagotin die ZOC-kette errichtet und erst vertrieben werden müssen bevor da jemand durch kann.
Ich sage nicht, dass das so kommen muss. Nur wenn ihr Artillerie abzieht (und die Front schwächt), dann wäre es ja auch schön, wenn nach der Frontschwächung zumindest die Artillerie heil weg kommt

Strategicus
14.07.10, 18:50
T ist sinnvoll, wenn ihr selber in eurer Runde feuert, euch aber nicht sicher seid ob ihr in dieser Runde z.B. nochmal bewegen wollt. D,E,F beenden die Bewegung, was aber beim Verteidigen meist das sinnvollste ist.
Ist notiert, danke.


Ihr seid sehr nahe mit der Eisenbahn an die Front gefahren.
Das war pure Absicht, um überhaupt so etwas wie eine Front machen zu können, denn es stand zu befürchten, dass er ansonsten einfach durch spaziert.


Es sieht für mich so aus als ob der deutsche Aufklärer mit 33 Bewegungspunkten das erreichen dürfte und dann kann er euch angreifen und damit sehr wahrscheinlich bewegunsgunfähig feuern (nicht vernichten).
Ja, diese Gefahr besteht leider, dessen war ich mir bewußt, auch hier gilt das Prinzip Hoffnung, dass die Ari noch weg kommt.

Ich sehe gerade, die Hoffnung war umsonst, er hat anscheinend Luftangriffe auf die Ari geflogen.
http://s2.imgimg.de/uploads/ari8143f68djpg.jpg
Wieder teures Lehrgeld bezahlt.

Strategicus
16.07.10, 01:01
Das Oberkommando der ruhmreichen sowjetischen Streitkräfte gibt bekannt:
Am späten Abend des 23.7.1941 ist es der heldenhaften 11. Zerstörerflotte gelungen, das feindliche Linienschiff "Schleswig Holstein" mit Mann und Maus zu versenken!
Ein Hurra auf unsere tapferen Matrosen!

hohe_Berge
16.07.10, 08:50
Das Oberkommando der ruhmreichen sowjetischen Streitkräfte gibt bekannt:
Am späten Abend des 23.7.1941 ist es der heldenhaften 11. Zerstörerflotte gelungen, das feindliche Linienschiff "Schleswig Holstein" mit Mann und Maus zu versenken!
Ein Hurra auf unsere tapferen Matrosen!

Ahh, ein Lichtblick.:rolleyes:

Glück Auf

Pionier
16.07.10, 09:07
Wirklich zerstört oder nur damaged?

Strategicus
16.07.10, 11:31
Der Counter hat sich aufgelöst, bedeutet das nicht zerstört?

Nebukadnezar
16.07.10, 12:04
Counter-Auflösung: Teil zerstört, Teil in Pool. Wie bei Flugzeugcountern.

Rohbar
16.07.10, 16:24
In Cantons Bericht ( ich hoffe ich verrate damit nicht zuviel) steht, dass sie tatsächlich versenkt und nicht nur in den Pool zurückgewandert ist.

Strategicus
17.07.10, 00:16
Tja, und so schnell stellt sich dieser "Erfolg" als absoluter Pyrrhus-Sieg heraus, denn aufgrund der Tatsache, dass wir die Zerstörer-Flotte nicht wieder in den Hafen von Archangelsk zurück schaffen konnten, hat der Feind die Stadt jetzt eingenommen. Wir könnten uns dafür ohrfeigen, die "Schleswig Holstein" nicht mit Flugzeugen versenkt zu haben, das kostet uns jetzt 5 Supply, der mW. auch nicht wieder kommt, wenn wir die Stadt zurück erobern. Die Stimmung ist erstmalig völlig am Boden, unsere Taktik im Hohen Norden vollkommen gescheitert, Murmansk wird sich auch nicht mehr lange halten und jetzt haben wir auch keine Möglichkeit mehr, frische Truppen dorthin zu schaffen.

hohe_Berge
17.07.10, 21:16
Immer weiter, weiter, ...
ich habe irgendwo gelesen, das die 5% wiederkommen bei Rückeroberung.

Glück Auf

Ribak
23.07.10, 16:40
Stimmt, aber er muss erstmal Truppen hinaufschaffen :D

Oh Gott, ich lache mich krumm^^ Schon ein blödes Eigentor, dass ihr euch da geschossen habt, werter hoerbi/Strategicus.

Junge Junge, damit wird die Situation für die Sowjets aber auch nicht einfacher - laut Canton habt ihr schon die Flinte ins Korn geworfen XD

@Rohbar: Rückfrage an Canton, bevor so etwas veröffentlicht wird. Gehört sich einfach nicht, wertvolle Intel herumzuposaunen ...

Strategicus
23.07.10, 19:46
Wer zuletzt lacht, lacht am besten :P Mit einer Invasion Archangelsk' war nicht zu rechnen, auch nicht, dass der Feind dafür ein Schlachtschiff opfert.

Nein, die Flinte liegt nicht im Korn, ich musste nur diese Woche eine Menge Arbeit selber erledigen, da ein Mitarbeiter ausgefallen ist. Morgen geht es weiter.

Strategicus
27.07.10, 20:04
Gehe ich Recht in der Annahme, dass Odessa nicht mehr versorgt wird, wenn diese beiden Häfen im Südosten verloren gehen:
http://s2.imgimg.de/uploads/odessa43c03839jpg.jpg

Pionier
27.07.10, 20:24
Nein, ihr könnt nur nichtsmehr verschieben!

Strategicus
27.07.10, 20:53
Danke für die Info.

Vernichter
28.07.10, 02:55
Danke für die Info.

Erst wenn Sewastopel fällt ist es für Odessa aus. Schaut einfach in meinem AAR und bei meinen Ratschlägen an Blüchern nach, um einen schnellen Fall der Krim zu verhindern: solltet so schnell wie möglich die Engstellen zur Krim besetzen und zwar recht breit (4-5 Felder tief) und mit ein paar Geschützen im Hinterland. Ansonsten wirft er einfach Fallschirmjäger ab und zerquetscht anschliessend die so gekesselten Verteidiger, so wie er es in meinem AAR getan hat. Falls ihr es aber richtig macht und die Übergänge mit den Häfen richtig besetzt, wird der Deutsche weder 1941, noch 1942 durchbrechen können.

Ribak
28.07.10, 14:01
Wenn der Axis Spieler die Krim will, dann bekommt er sie auch.

Sollte er allerdings die Aufgabe nur ein paar lausigen Rumänen überlassen (nix gegen Rumänen^^), dann könnte - nein, wird die Taktik von Vernichter sicherlich ein gutes Defensivkonzept sein.

Allerdings weiß Canton auch, dass seine Südflanke gesichert sein muss - ergo verlegt nicht allzu viele Einheiten dorthin ...

G.L.vonBlücher
28.07.10, 14:11
Wenn Canton auch nur annähernd die Taktik umsetzt wie gegen Uns, so wird er die Krim nicht direkt Angreiffen sondern wird den Nachschubpunkt erobern und die Krim so aushungern und vieleicht anschließend Sturmreif Bomben. Er will zumeist die Industriezentren erobern und dem Russen so das Rückgrat brechen. Ob wer es nun hier auch so umsetzt, keine Ahnung.

Strategicus
28.07.10, 14:47
Die Krim sieht nach Zug 11 so aus:
http://s2.imgimg.de/uploads/krim069fa250jpg.jpg
Wir gedenken aber noch Truppen aus dem Kaukasus dorthin zu schaffen.

Der Nachschubpunkt der Krim ist Sewastopol, wenn das fällt betrachten wir die Krim als erobert.

Pionier
28.07.10, 14:56
Zuschwache Stellungen

Ribak
28.07.10, 18:53
Die MP Einheit auf taktischer Reserve - *bruahaha*

Ich hau mich weg :D

Strategicus
28.07.10, 19:38
Kannst du eigentlich auch irgendwann mal sachlich etwas schreiben ohne dich in dummer Art lustig zu machen?

Belzebub
28.07.10, 20:12
Wehrter Strategicus, diese Stellungen knackt Canton allein mit den Rumänen und das ohne großen Aufwand. Da muss mehr hin!

G.L.vonBlücher
28.07.10, 20:17
Was habt Ihr denn an Artillerie dort?

Ribak
28.07.10, 20:42
Entschuldigt, aber das war einfach zu gut.

Ein zierlicher Ansatz einer versuchten Defensive - und die MP-Einheit als Retter :D
Seid doch keine Mimose! (http://de.wikipedia.org/wiki/Mimose#Metaphorische_Bedeutung)

Edit: Ich würde ja nichts zum lachen haben, wenn ihr nicht Archangelsk und die Krim so herschenkt^^
Aber ich bin jetzt einfach mal für ein paar Turns leise und lasse mich von eurer Spielkunst beeindrucken.
*zusperrundschlüsselwegwerf*

Strategicus
28.07.10, 20:46
Wehrter Strategicus, diese Stellungen knackt Canton allein mit den Rumänen und das ohne großen Aufwand. Da muss mehr hin!
Wir sind ja auch dabei, Truppen dorthin zu verlegen, wir haben nur zu spät mit dem Abzug von Einheiten aus dem Kaukasus begonnen. Zudem herrscht immer noch überall Truppenmangel.

Ari:
http://s2.imgimg.de/uploads/ari78b339e1jpg.jpg

Strategicus
28.07.10, 20:48
Entschuldigt, aber das war einfach zu gut.
Ihr dürft es gerne in einem Fite-AAR gegen einen starken Spieler besser machen, aber selbst dann hättet ihr kein Recht, hier so zu spotten, das hat nichts mit Mimose zu tun, auf sowas kann man wirklich verzichten.

G.L.vonBlücher
28.07.10, 21:05
Ihr dürft es gerne in einem Fite-AAR gegen einen starken Spieler besser machen, aber selbst dann hättet ihr kein Recht, hier so zu spotten, das hat nichts mit Mimose zu tun, auf sowas kann man wirklich verzichten.

Um ehrlich zu sein müssen wir dem werten Strategicus zustimmen. Ab und an fällt es dem werten Ribak scheinbar schwer eine sinnvolle und hilfreiche Anregung zu geben, stattdessen gibt es dann äußerst zynische Kommentare oder sonstige Abfällige Bemerkungen. Dies sei nicht nur auf jenen gemünzt, auch anderen geht jedwede gebührliche Ausdrucksweise von Zeit zu Zeit ab. :rot:

Die wir hier unsere AAR's posten und damit die Spielerschaft erfreuen wollen und selbst auf Tips und Tricks hoffen investieren durchaus viel Zeit in das Spiel (was ja auch gewollt ist) und nebenher viel Zeit in das Schreiben von AAR's. Da erwartet man weniger das es Regenten gibt welche sich über unsere Spielweise ammüsieren, sondern vielmehr hilfsbereite Regenten welche nützliche Tips geben. Wir würden uns wünschen das es mehr Hilfestellung und weniger abwertende Bemerkungen gibt. :idee:

Ansonsten steht es jedem der Regenten frei auch gerne mal gegen einen starken Gegner wie Rums, Pionier oder Canton ins Feld zu ziehen und uns die wir hier bereits aktiv sind mit einem AAR zu beglücken. ;)

Lewis Armistead
28.07.10, 21:20
Sehe das ehrlich gesagt ganz ähnlich...

Seit 4 Monaten dabei und dann auf dicke Hose machen?

Von euch werter Ribak habe ich hier jedenfalls noch keinen AAR mit eurer Spielkunst gelesen.

Wie schon gesagt...hilfreiche Tipps sind sicher immer willkommen, aber seht euch um, dass hier ist kein normales Forum insoweit es mich betrifft...

Hier behandelt man sich mit Respekt und das ist es was das Forum aus der Masse heraushebt...

Also ich weiß nicht was ihr kompensieren müsst aber tut das doch bitte woanders...

Setsches
28.07.10, 21:32
Wir müssen unseren Vorrednern da leider auch zustimmen, werter Ribak. Es ist äußerst unhöflich über einen Regenten zu spotten, der sich die Mühe macht um einen AAR zu veröffentlichen.

Speziell bei Fite kann eine MP Einheit schonmal das Vorankommen des Gegners erschweren, also kann man solch eine Einheit tatsächlich auch als taktische Reserve Verwenden.

Werter Strategicus,

Damit wir On-Topic bleiben und uns nicht dem threadnapping schuldig machen, so wollen wir euch weiterhin alles gute und viel Erfolg bei der Verteidung von Mütterchen Russland wünschen. Macht weiter so, denn Euer AAR weiß zu gefallen.

Macht weiter so! :top:

Gruß,

Setsches

Vernichter
31.07.10, 01:53
Wenn der Russe es wil,l bekommt der Deutsche zumindest bis 1942 außer Leichen überhaupt nichts. Dazu wird er nicht schnell genug eine genügende Anzahl von Geschützen an die Engstellen schaffen können. Und ohne dem werten Blücher zu nahe treten zu wollen, kann die Strategie mit dem Aushungern der Krim nicht aufgehen, wenn der Russe vernünftig verteidigt, sprich vor dem Schlamm muss der Deutsche etwa bei Stalino aufgehalten worden sein.

Die Stellungen schauen jetzt so schlimm nicht aus. Nur sind die Häfen jetzt nicht gerade gut genug gesichert. Die Flaks taugen in der Verteidigung so gut wie überhaupt nicht, könnten sogar ohne Kampf weichen. Stellt in die zwei Häfen bei Chernomorskojo zwei Infanteriedivisionen und eine zusätzliche Division zur Sicherung, ein Hex daneben. Wenn ihr ganz sicher gehen wollt, so stellt noch die Schwarzmeerflotte nach Chernomorskojo, aber bitte nicht alleine, sondern noch mit einer Flak darauf- sonst verkommt die Flotte bloß zu Futter für die Stukas.

Ansonsten sollten die Stellungen wie gesagt etwas tiefer ausgebaut werden. Vor allem auf den Geschützen sollte mindestens eine Infanteriedivision stehen und hinter den Geschützen dann noch eine. Damit werdet ihr Kessel durch Fallis vermeiden können.

Dann solltet ihr immer bedenken, dass der Gegner durch seinen Schock wahrscheinlich mehrere Kampfrunden in dem Kampfabschnitt haben wird. Es kann durchaus sein, dass er trotz der besten Verteidigung eure erste Verteidigungsstellung nach der ersten Kampfrunde überwunden haben wird. Dann sollte er nicht unbedingt schon an euren Geschützen sein. Also die Geschütze dann doch etwas verteilen. Manche haben ja eine ziemlich hohe Reichweite, müssen also nicht direkt hinter der ersten Verteidigungslinie stehen.

Auch braucht ihr "Fleisch" um in eurer Kampfrunde reagieren zu können, bzw. um abgekämpfte Einheiten auszuwechseln. Also wenn möglich noch 6-8 Infanteriedivisionen und 2-3 Panzerbrigaden an diese Front werfen. Zusammen mit den Geschützen, die ihr vor Ort habt, sollte es dann ausreichen, um die Übergänge zu einem Verdun werden zu lassen.

Falls der Deutsche in seiner Runde ein Feld erobert, werft ihn dann einfach in euer ersten Kampfrunde mit Hilfe der Geschütze und der Schwarzmeerflotte wieder aus seinen Stellungen und grabt euch anschließend wieder ein und schafft die Flotte wieder in gesicherte Häfen (nur eingegrabene Geschütze unterstützen die Verteidigung!). Nur bitte nicht mit allen Einheiten/Geschützen angreifen, damit falls es dann doch keine zweie Kampfrunde gibt, nicht eure komplette Armee uneingergaben und damit schutzlos dasteht.

Das sollte eigentlich ausreichend sein, um zumindest sehr lange ausharren zu können: vor dem Schlamm wechselte Perekop jedenfalls etwa acht mal den Besitzer, ohne das der Deutsche durchbrechen konnte.

Vernichter
31.07.10, 02:26
Noch was: am Dnjeper verteidgen eure Truppen teilweise Flussabschnitte, die der Deutsche wegen der tiefen Sümpfe sowieso nicht passieren kann. :)

Würde jetzt Kiew nicht mehr weiter verstärken, sondern mich so viele Geschütze mitnehmend wie möglich, in Richtung der nächsten Industriestädte zurückfallen lassen und erst da eine richtige Front aufbauen. Dabei natürlich sämtliche Brücken zerstören und an wichtigen Engstellen Störeinheiten zurücklassen. Der Gegner darf nicht zum Manöver kommen! Dnjepropetrowsk und Zaparozhije müssen unbedingt bis kurz vor dem Schlamm durchhalten. Aber eigentlich bin ich mit der Ukraine soweit zufrieden. :D

Der Norden sieht dagegen etwas besch.....eiden aus. Ich habe jetzt nicht die Zeit es genau zu analysieren, sieht bloss so aus, als solltet ihr Smolensk schon jetzt so gut wie aufgeben und nur noch mit Störeinheiten verteidigen.

Ansonsten gilt das Selbe wie bei Blücher: der Deutsche ist bei euch viel zu schnell! :)


Edit: habe gerade bei Canton gesehen, dass ihr eigentlich schon in Runde 12 seid und er schon kurz vor Moskau steht. Naja, wird wohl mal wieder auf das Selbe wie bei Blücher hinauslaufen. Ihr habt zu viel Lehrgeld bezahlt, um jetzt noch eine vernünftige Verteidigung organisieren zu können. Canton sollte sich allerdings mal endlich wieder Jemanden suchen, der das Szenario nicht zum ersten mal spielt. Dann wären solche Vormärsche wie bei euch nicht möglich. ;)

Strategicus
31.07.10, 11:23
Hallo Vernichter, danke für die vielen Hinweise, ja, ich hinke mit dem AAR etwas hinterher, mein Mitarbeiter hat sich immer noch nicht gesund gemeldet, sehr ärgerlich.
Uns fällt auch nicht mehr wirklich viel ein, wie wir Canton aufhalten sollen, weil wir uns auch keines "richtigen" Fehlers bewußt sind, nur ganz oben im Norden und in Karelien haben wir es total versaut.
Wir würden allerdings auch mal gerne eine Partie Canton vs. Pionier verfolgen, das wäre sicherlich richtig spannend.

Strategicus
31.07.10, 12:54
Werte Regenten!

Wenn es den hohen Herren nichts ausmacht, würden wir gerne die Züge 10 und 11, die eh durch nichts anderes als weitere Rückzüge geprägt waren, überspringen und direkt mit der Lage vor Zug 12 weiter machen.


Die Lage am Morgen des 30.07.1941:
Hoher Norden:
http://s2.imgimg.de/uploads/nordenbbcd0070jpg.jpg
Murmansk ist verloren, wir sind kläglich gescheitert. Nur: was können wir tun, um das beste aus dieser Lage zu machen? Sollen wir ausharren und neue Truppen heranführen, um die Stadt von Süden her zu befreien? Oder sollen wir den Norden komplett aufgeben und die verbliebenen Truppen über See in den Hafen westlich von Onega zurück ziehen, um sie gegen die Finnen in Stellung zu bringen? Was meinen die werten Regenten?

Archangelsk:
http://s2.imgimg.de/uploads/archangelsk9b26bf24jpg.jpg
Auch hier sind wir gescheitert, unser Versuch, Archangelsk von der See her zu befreien ist bereits jetzt zum Scheitern verurteilt, weil der Hafen, der die Flachwasserzone kontrolliert, durch eine deutsche Einheit besetzt ist. Es scheint, als wäre der Feind uns immer einen Schritt voraus. Auch hier sind wir ratlos, was wir tun soll. Sollen wir die Truppen in Onega per Bahn Richtung Archangelsk verlegen, was wieder Kapazität kostet oder sollen wir die Stadt vorerst komplett ignorieren? Was meint ihr?

Strategicus
31.07.10, 15:43
Die Bryansk-Front gibt auch Anlass zur Sorge:
http://s2.imgimg.de/uploads/bryansk04063fcfjpg.jpg
Im Norden werden wir die Frontlücke halbwegs vernüftig stopfen können, im Süden sind wir aber offen wie ein Scheunentor, der Feind hat da alle Optionen zur Verfügung. Wenn er die Front im Süden umgeht und im Norden evtl. durchbricht, hat er einen riesigen Kessel geschaffen, in dem dann Massen unserer Truppen festsitzen.
Was sollen wir tun? Die Front in der Mitte um Bryansk herum zurücknehmen und die Einheiten im Süden abschreiben? Oder komplett ausharren und wenigstens feindliche Truppen binden? Oder die Front komplett zurücknehmen, im Norden können wir es wenigstens hinter die Oka schaffen? Habt ihr, werte Regenten, vllt. eine bessere Idee?
Ihr seht, bei uns macht sich zusehends Rat- und Hoffnungslosigkeit breit... :(

Setsches
31.07.10, 19:27
Werter Strategicus,

auch wenn wir noch kein TOAW Profi sind und auch FITE noch nie gespielt haben, so lautet die sowjetische Devise in dieser Phase schlicht Zeit zu schinden, wo es nur geht. Nutzt das sumpfige Gelände in Verbindung Mit Flussläufen, um schwächere Blockadelinien zu bilden, die dem Feind viel Zeit kosten. Ofenes Gelände ist Tabu, aber durch die Flußläufe bietet es doch eine gute Möglichkeit den Feind auf dem Weg nach Orel, Kursk und Belgorod zeitlich begrenzt aufzuhalten. Diese Städte werden fallen und die Einheit im Süden von Bryansk werden früher oder später vernichtet, jedoch kann man ihm so wertvolle Rundenzeit stehlen.

Wir hoffen, es bringt Euch ein Stück weit oder eröffnet Euch neue eigene Ideen. :prost:

Gruß,

Setsches

Dicke Berta
31.07.10, 22:39
Linien mit offenen Flanken macht keinen Sinn. Also die Linie südlich von Bryansk Richtung Orel, Kursk zurückziehen. Rettet was noch zu retten ist. Dann mit neuen Verbänden diese Front Richtung Voronezh zu verlängen, das macht gewissen Sinn. Bis die Linie an beiden Enden verankert ist, einfach drehen wenn der deutsche aufschliesst.

Ob das hilft... Es sieht schlimm aus. Ich glaube, Ihr solltet bereit sein sehr viel Gebiet aufgeben zu müssen.

Ich bin immernoch der Meinung euer Ziel muss sein eure Soldaten zu retten für die Zukunft. Die können noch nicht Widerstand leisten, die sind zu wenig und -noch- zu schlecht geführt. Aber das wird sich ändern! :)

Wenn möglich, bitte um end-of-turn file. wee286y at tninet se

Vernichter
01.08.10, 00:07
Also gegen Pionier würde Canton als Deutscher denke ich hart verlieren, weil er soweit ich es einschätzen kann, "nur" etwa 1-2 Stunden pro Zug braucht. Für den Russen vielleicht eine ganz passable Zeit. Um die Deutschen aber vernünftig zu spielen muss man aber gerade zu Beginn 5-7 Stunden mitbringen. Ansonsten hat man zu hohe Verluste, zu viele zu frühe Rundenabbrüche und eigentlich schon 1942 keine Reserven mehr. Soweit ich mich erinnern kann, gab es ja auch schon ein Spiel zwischen Pio und Canton, welches mit einem klaren Sieg schon der Russen im Jahre 1942 endete .

Die hier oft in AARs vorgeführten Durchbrüche der Wehrmacht gehen nur gegen Neulinge: hatte ja damals von Pio auch ordentlich einen auf die Mütze gekriegt, weil man wenn man das Szenario nicht kennt einfach überrannt wird. Ich bin auch überzeugt, dass bei einem erneuten Spiel zwischen Rumms und Pionier es in etwa historisch verlaufen würde. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber die Deutschen sind bei FITE halt etwas für Obernerds, oder für Leute die eigentlich nur bis Fall Blau spielen und die Russen dan 1943 in Berlin sehen wollen. :D

Um ehrlich zu sein kann ich wie schon bei Blücher nur die Kapitulation empfehlen. Der Deutsche ist etwa zehn Runden zu schnell vorgestoßen. Wahrscheinlich habt ihr einige Flussüberquerungen nicht intensiv genug verteidigt und sowieso zu sehr auf die Schachbrettverteidigung gesetzt. Vielleicht auch nicht alle Truppen zur Fuss marschieren lassen; die Geschütze auf dem Vormarsch nicht durch Flak gedeckt.

Ich hätte z.B an der Stalinolinie und Dnjester ernsthaft verteidigt und mich erst kurz vor dem totalen Einbruch nach Odessa zurückgezogen. Das Gleiche bei Minsk und Riga.

Für die nächsten Spiele könnt ihr euch ja was das nördliche Karelien angeht an meiner Strategie orintieren: entlang der Befestigungsanlagen und an den Engstellen der Grenze von vor 1940 verteidigen. Dabei nicht mit Verstärkungen geizen. Der Deutsche darf nur eine begrenzte Anzahl an eigenen Truppen und die Finnen ausserhalb von der "1940" überhaupt nicht einsetzen. Er hat also selbst mit Hilfe der Flotte eigentlich keine Möglichkeit Murmansk zu erobern. Ein paar zusätzliche Divisionen wirken hier echt Wunder, wehrend sie in anderer Stelle nicht ins Gewicht fallen würden.

Falls ihr aber noch ein wenig weiterspielen wollt: Archangelsk solltet ihr zurückerobern, da er es im Grunde nicht verteidgen kann. Der Kampf um Murmansk dagegen ist jetzt leider ohne jeglichen Sinn. Rettet was ihr noch retten könnt. ;)

Strategicus
04.08.10, 11:50
Werte Regenten, wir brüten schon das ganze Wochenende über dem Zug und sind weiterhin unentschlossen, was wir vor Bryansk tun sollen. Eine Aufgabe kommt eigentlich nicht in Frage, wenn wir uns ansehen, wie weit Rums zurück gedrängt wurde, dann scheint es doch nur darum zu gehen, irgendwie zu überleben, indem man Moskau rettet, alles andere scheint vorerst egal zu sein. Dies sollte uns doch eigentlich auch gelingen, oder meint ihr nicht? Wobei Rums natürlich nicht Murmansk und Archangelsk verloren hat... Es macht natürlich auch keinen Sinn, ein völlig hoffnungsloses Spiel weiter zu führen, das wäre Zeitverschwendung, da müssten wir uns aber auf eure Expertise verlassen.

Vernichter
04.08.10, 12:25
Werte Regenten, wir brüten schon das ganze Wochenende über dem Zug und sind weiterhin unentschlossen, was wir vor Bryansk tun sollen. Eine Aufgabe kommt eigentlich nicht in Frage, wenn wir uns ansehen, wie weit Rums zurück gedrängt wurde, dann scheint es doch nur darum zu gehen, irgendwie zu überleben, indem man Moskau rettet, alles andere scheint vorerst egal zu sein. Dies sollte uns doch eigentlich auch gelingen, oder meint ihr nicht? Wobei Rums natürlich nicht Murmansk und Archangelsk verloren hat... Es macht natürlich auch keinen Sinn, ein völlig hoffnungsloses Spiel weiter zu führen, das wäre Zeitverschwendung, da müssten wir uns aber auf eure Expertise verlassen.

Das Probelm sind nicht Murmansk und Archangelsk, obwohl natürlich ärgerlich. Das Problem ist das zu schnelle Vordringen an anderen Stellen. So schnell ist Pionier bei Rumms nicht gewesen, bzw Rumms hatte eine kompaktere Front als ihr: http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=17984&page=3

Wenn ihr dennoch weiterspielen wollt, so würde ich empfehlen die Brjanskaer Front zu lassen wo sie ist, da ihr euch sowieso nicht werdet schnell genug absetzen können. Versucht gleichzeitig eine neue Front soweit westlich von Moskau aufzubauen wie nur irgendwie möglich. Es kann durchaus sein, dass der Deutsche nicht sofort angreift, da er erstmal nachrücken muss. Ihr müsst bedenken, dass der Deutsche auch erschöpft ist und nicht unendlich viele Truppen hat.

Zudem neigt Canton dazu sich teilweise durch zu schnelle Vorstösse zu disponieren: konnte in meinem Spiel so teilweise feindliche Truppenteile kesseln. Versucht das bei lokalen Kämpfen zu nutzen.

Und trotz der Krise vor Brjansk würde ich der Ukraine was die Verstärkungen angeht die Priorität einräumen. Zum einen befinden sich dort die mesiten Industriestädte und der Zugang zum Kaukasus. Zum anderen wird sich das Gelände ohne eine genügende Anzahl an Divisionen nur sehr schlecht vertedigen lassen. Die Brjansker, Leningrader und Moskauer Fronten lassen sich dagegen wegen der vielen Wälder und Flüsse eine Zeit lang auch mit viel weniger Truppen verteidigen.

Strategicus
10.08.10, 20:28
Auszug aus dem Protokoll der 12. Lagebesprechung im Hauptquartier der STAVKA, am Abend des 30.7.1941.

Die Stimmung im Hauptquartier ist sehr schlecht, Stalin tobt und die Generäle sind ratlos. Es kam auch schon zu ersten Erschießungen im Offizierskorps, so wurden die Stadtkommandanten von Murmansk und Archangelsk standrechtlich erschossen, weil sie die Städte nicht bis zum letzten Blutstropfen verteidigt haben. Auch der Befehlshaber der 11. Zerstörerflottille wurde exekutiert, weil durch seine Fehler in der Brennstoffberechnung die Flottille nicht mehr in den Heimathafen Archangelsk zurück kehren konnte, was letztendlich zum Verlust der Stadt führte. Währenddessen stößt der Deutsche weiter gnadenlos vor und gönnt seinen Truppen keine Atempause.

Nun zu den einzelnen Frontabschnitten:


Archangelsk und hoher Norden:
http://s2.imgimg.de/uploads/archangelsk2e654104djpg.jpg
Hier haben wir die Truppen wieder per Eisenbahn von Onega Richtung Archangelsk verlegt und werden sie in der nächste Runde aus den Zügen laden, Danach beginnt der Aufmarsch vor Archangelsk, ehe dann der Angriff startet.
Murmansk wurde erwartungsgemäß vom Feinde erobert, hier ist alles verloren. Wir werden wir alle Truppen, die noch einsatzbereit sind, nach Osten marschieren lassen, um dann den Hafen anzugreifen, der die Flachwasserzone blockiert.
Weitere Truppen werden aus dem Hafen südlich von Murmansk ausgeschifft und im nördlichen Karelien in Stellung gebracht, um den Finnen Paroli zu bieten.


Peipus-/Ilmensee:
http://s2.imgimg.de/uploads/peipusilmen89732ecejpg.jpg
Hier gab es bisher keine Angriffe und wir graben uns weiter ein, während der Feind frische Truppen heranführt. Der schnelle Vormarsch macht sich hier für den Gegner bemerkbar.


Bryansk-Nord:
http://s2.imgimg.de/uploads/bryansknordmoskau40a085c6jpg.jpg
Hier konnten wir die Front schließen und verstärken, weitere Verstärkungen sind unterwegs.


Bryansk-Süd:
http://s2.imgimg.de/uploads/bryansksuedkharkov4332db5fjpg.jpg
Hier haben wir die Front zurück genommen und versucht, die Flanke zu decken, allerdings - das können wir schon verraten, da der Gegner den Zug schon wieder retourniert hat - nicht weit genug nach Osten. Er versucht tatsächlich diese Front zu umgehen und nach Norden vorzustoßen. Die Aufgabe wird sein, nördlich von L'gov eine Front zu errichten, um den Vormarsch nach Norden zu verlangsamen. Problematisch erweist sich hier für uns das Gelände und das fehlen von Straßen in West-Ost-Richtung.
Unsere eigentliche Intention, eine Art Korridor zu schaffen und den Feind von dort geradewegs nach Osten ins Nichts zu locken, ging damit fehl.


Vor Kharkov:
http://s2.imgimg.de/uploads/kharkov65b05298jpg.jpg
Hier haben wir viele Einheiten zurück genommen und am Vorskla-Fluß eine Front errichtet, um Kharkov zu decken.


Am Dnjepr:
http://s2.imgimg.de/uploads/dnjeprc47f1590jpg.jpg
Hier gelang uns ein kleiner Erfolg, indem wir ein Brücken-Hex erobern konnten, aber auch das ist schon wieder obsolet, da der Feind im nächsten Zug dort schon wieder massiv durchgebrochen ist. Jetzt gilt es, die Linie am Vorskla-Fluß erneut zurück zu nehmen, um nicht viele Einheiten in einem sinnlosen Kessel zu verlieren.

Rote Luftflotte:
288 eigene Verluste, bei 208 Abschüssen (Mittelwert).
Die Rote Luftflotte ist in einem desolaten Zustand, es sind nur 3 Geschwader (Counter) einsatzbereit, alle anderen befinden sich im Zustand der Reorganisation. Der Feind vermeidet es auch tunlichst, Luftflotten-Counter direkt anzugreifen oder aufzulösen.

PS: Ist das so besser lesbar?
Bilder wie immer gehostet bei http://www.imgimg.de/

plankalkül
10.08.10, 20:49
Ja, es ist gut lesbar (es soll ja Leute geben die noch nichts von der Zoom - Funktion gehört haben)..

Ich sehe auf dem Screenshot des Bereichs Bryansk - Süd dass das ganze Gebiet zwischen euren zwei Fronten bar jeder Blockade-Einheiten ist. Habt Ihr nichts mehr oder warum wendet ihr diese Taktik denn nicht an?

Ich nehme an Ihr bildet nur eingliedrige Fronten da es Euch im Augenblick an Einheiten mangelt?


Die Rote Luftflotte ist in einem desolaten Zustand, es sind nur 3 Geschwader (Counter) einsatzbereit, alle anderen befinden sich im Zustand der Reorganisation. Der Feind vermeidet es auch tunlichst, Luftflotten-Counter direkt anzugreifen oder aufzulösen.

Ist doch super! :) Dann dürfte sich das Kräfteverhältnis in der Luft früher verschieben als historisch und/oder auch bei Pio-Rums zu sehen.

Strategicus
10.08.10, 21:19
Habt Ihr nichts mehr oder warum wendet ihr diese Taktik denn nicht an?
Ja, es mangelt an allen Ecken und Enden an Einheiten und die Eisenbahnkapazität ist immer noch zu gering. Wäre doch nur schon der Schlamm da, aber das dauert noch ewig.


Ich nehme an Ihr bildet nur eingliedrige Fronten da es Euch im Augenblick an Einheiten mangelt?
Größtenteils. Aber gut, dass ihr fragt, ich habe vor, Einheiten aus der Narwa-Front herauszulösen, dort wird der Feind so gar nicht aktiv:
http://s2.imgimg.de/uploads/NARWAff5c8c0fJPG.jpg
Sollte ich das tun oder ist das keine gute Idee? Ich vermute den Hauptangriff auf Leningrad bei Luga und Batetsky und würde da gerne die Front verstärken. Oder sollte ich dazu lieber Einheiten nehmen, die ich vor Leningrad selber verschanzt habe und die derzeit relativ sinnlos in der Gegend rumstehen? Das Problem ist, wenn der Feind dann durchbricht, ist Leningrad völlig blank...


Ist doch super! :) Dann dürfte sich das Kräfteverhältnis in der Luft früher verschieben als historisch und/oder auch bei Pio-Rums zu sehen.
Derzeit ist es aber ziemlich hinderlich, weil ich kaum Flieger hab. An Brückenangriffe im Hinterland ist nicht zu denken.

plankalkül
10.08.10, 22:27
Sollte ich das tun oder ist das keine gute Idee? Ich vermute den Hauptangriff auf Leningrad bei Luga und Batetsky und würde da gerne die Front verstärken. Oder sollte ich dazu lieber Einheiten nehmen, die ich vor Leningrad selber verschanzt habe und die derzeit relativ sinnlos in der Gegend rumstehen? Das Problem ist, wenn der Feind dann durchbricht, ist Leningrad völlig blank...

Also...

1.) Die Einheiten bei Leningrad belassen. Es sind zwar blos Miliz Divisionen und daher recht wertlos, aber besser als nichts.

2.) Die Narwa Front würde ich ausdünnen, aber lasst lieber die NKVD Divisionen die Front halten, die sind nicht so "stark" wie die regulären Divisionen und da die Narva Front wohl auch nicht der gegnerische Schwerpunkt werden wird, wären diese ausreichend. Wäre eh sinnlos einen Superriver zu überqueren nur um den nächsten überqueren zu müssen..

3.) Nach Stugi Krasnje würde ich keine Einheiten schicken. Denn ich glaube, dass Canton weiter östlich angreifen wird - evtl. auch Richtung Novgorod um dann nördlich einzuschwenken. Diese bzw. die ganze südlich davon gelegene Front würden dann wohl bald in der Luft hängen und müssten schnellstens zurückgezogen werden in der Hoffnung dass sie nicht von den durchbrechenden Deutschen abgeschnitten werden. Falls Canton gleichzeitig mit dem Hauptangriff auf Leningrad die Luga-Strombrücken mit den Brandenburgern besetzt dann ist diese Front höchstwahrscheinlich eh verloren. (Also besetzt die Brücken wenigstens mit MP Einheiten).

4.) Schickt die (wenigen) an der Narva freigewordenen Truppen nach Luga (euer nördlicherer Pfeil auf der Karte).

Strategicus
10.08.10, 22:42
Danke für die Hinweise, werter Plankalkül. Seine Brandenburger tummeln sich derzeit im Süden, aber die sind ja schnell verlegt. Mein Problem ist nur, dass wir nichtmals freie MP-Einheiten in der Nähe haben, die müssten wir aus der Front auslösen.

Strategicus
10.08.10, 23:54
Die Maxim Gorky hat in Tallinn auch noch Truppenkonzentrationen entdeckt:
http://s2.imgimg.de/uploads/NARWA22c391754JPG.jpg

Sollen wir trotzdem die Narwa-Front ausdünnen? Sie vllt. sogar hinter die Narwa zurück verlegen?

plankalkül
11.08.10, 00:04
Nein, Narva Front lassen wo sie ist. Ansonsten: Die Häfen besetzen, was denn sonst? Dann halt mit den Truppen die bei der Ausdünnung der Narva-Front freiwerden. Und zwar ausreichend. Wenn Ihr mehr Truppen hättet, dann eine zweite Front hinter der Narva aufbauen. Aber Truppen braucht Ihr wohl eher an brenzligeren Schauplätzen.. Stichwort: Bryansk-Süd.

Ihr könnt ja ein save file an cariundel at yahoo de schicken.

Strategicus
15.08.10, 15:06
Es geht Schlag auf Schlag, kaum habe ich gestern Zug 13 zu Ende gespielt, ist auch schon wieder Zug 14 da. Ich weiß gar nicht, wie ich da einen AAR schreiben soll :???:
Daher kommt jetzt erst einmal eine Übersicht über die momentane Lage!


Kola-Halbinsel:
http://s2.imgimg.de/uploads/kola2e6f593djpg.jpg
Hier haben wir uns mit einigen Einheiten abgesetzt und werden vor dem kleinen Hafen Stellung beziehen und versuchen, ihn zurück zu erobern.



Archangelsk:
http://s2.imgimg.de/uploads/archb859a8f1jpg.jpg
Der Deutsche zerschmettert mühelos unsere Stellung vor ihm und zwingt unsere Truppen in die Wälder. Wir wollen versuchen, seinen Nachschub zu unterbrechen. Vllt. verlegen wir auch neue Truppen dorthin, um ihm zu stoppen, noch mehr Eisenbahngleise zu zerstören, aber das wäre ein Faß ohne Boden. Uneingegrabene, noch an Bord der Züge befindliche Truppen würde er wohl einfach nur zermalmen.


Leningrad:
Noch ist alles ruhig, der Feind marschiert weiter auf, verstärkt auch an der Narwa, da nimmt er die Ausdünnung der Front wohl als Signal, Druck zu machen.



Moskau-Bryansk:
http://s2.imgimg.de/uploads/moskaue2ea1757jpg.jpg
Der Feind marschiert auf, im Norden erwarten wir den Hauptschlag bei Gzhatsk. Vor Sukhinichi tastet er die Front nach Schwachstellen ab. Nördlich von Bryansk muss die Lücke geschlossen werden, wir haben aber nur schwache NKVD-Einheiten zur Verfügung.



Kursk-Kharkov:
http://s2.imgimg.de/uploads/kharkov89f8640ajpg.jpg
Ohne Worte. Eine riesige Lücke, die sich durch nichts stopfen lässt. Hier können wir nur Blockadeeinheiten einsetzen und beten.



Dnjepr:
http://s2.imgimg.de/uploads/dnjeprde5cda37jpg.jpg
Auch hier Ratlosigkeit. Der Feind erzwingt binnen zweier Runden den Durchbruch an mehreren Stellen, der Weg ist frei. Wir können wieder nur versuchen, zu retten, was noch zu retten ist, Truppen zurück nehmen, Blockadeeinheiten einsetzen und beten.

Rein gefühlsmäßig nimmt die Wucht der Angriffe zu, von Ermüdung, Verschleiß oder Nachschubproblemen ist nichts zu spüren. Wir sind ziemlich ratlos.

plankalkül
15.08.10, 15:51
Warum habt Ihr denn nicht zwischen Belgorod und Dnjepropetrovsk die Front zurückgenommen?

Lewis Armistead
15.08.10, 16:26
Ist wahrscheinlich nicht so einfach wie es sich anhört...

Nachdem was man so bei Rums und Pio lesen konnte, fällt das absetzen immer recht schwer, vor allem am Anfang...viele Einheiten bleiben hängen und sind dann nicht mehr eingegraben und praktisch nutzlos!

Strategicus
15.08.10, 16:34
Warum habt Ihr denn nicht zwischen Belgorod und Dnjepropetrovsk die Front zurückgenommen?
So sah es am Ende von Zug 13 aus:
http://s2.imgimg.de/uploads/kharkovb3bf2848jpg.jpg
Bei Poltava habe ich die Front nicht zurück genommen, weil ich den Fluss nicht aufgeben wollte und die Truppen dann ungedeckt im Nirgendwo gestanden hätten.

plankalkül
15.08.10, 16:34
Nur dass die meisten Einheiten dort keinen Feindkontakt hatten.

Blastwarrior
15.08.10, 16:40
Wenn sie Feindkontakt haben ist zurückziehen nicht mehr möglich die Einheiten sind dann ausgegraben und werden einfach überrollt.
Was auch nicht vergessen werden darf ist, das der Russe eine miese Aufklärung hat alles was nicht direkt an eine Einheit der Russen grenzt ist somit nicht wirklich aufgeklärt.

plankalkül
15.08.10, 16:47
So sah es am Ende von Zug 13 aus:
http://s2.imgimg.de/uploads/kharkovb3bf2848jpg.jpg
Bei Poltava habe ich die Front nicht zurück genommen, weil ich den Fluss nicht aufgeben wollte und die Truppen dann ungedeckt im Nirgendwo gestanden hätten.

Aber die gesamte Linie war zu Beginn von Runde 13 am nördlichen (Proletarski) und südlichen Ende (Dnjepropetrovsk) quasi schon überflügelt, Ihr hattet jedoch aufgrund von geringem Feindkontakt enlang dem Fluss die Gelegenheit die Linie nahezu unversehrt zurückzunehmen. Stattdessen habt Ihr einen Schirm von Infanteriedivisionen direkt nördlich von Dnjepropetrovsk aufgebaut (in offenem Gelände) indem Ihr vom Fluss zurück seid - dass dieser Schirm keine Runde halten wird wusstet Ihr doch, immerhin hatte der Gegner bei Dnjepropetrovsk doch einiges an schnellen Verbänden plus Artillerie aufgefahren.

Ich weiss es ist schwierig den rechten Weg zu finden zwischen Aufgabe von Land/Bewahrung der Kampfkraft bzw Truppenstärke/Widerstand an Verkehrsknotenpunkten.

Naja, Russland ist ja zum Glück gross..

Strategicus
15.08.10, 16:53
Bei Poltava hätte ich die Linie zurücknehmen können und so etwas wie einen Halbkreis nach Süden und Westen um Kharkov legen können, habe ich gerade ausprobiert, dann hätten sich aber für den Deutschen wieder neue Möglichkeiten ergeben. Ich habe das Gefühl, dass egal, was man momentan als Russe macht, ein Fehler ist. Den Vormarsch kann man nicht stoppen, zumindest nicht bei einem Gegner wie Canton, der seine Bewegungspunkte und Kampfrunden voll ausreizt und seine Truppen nahezu optimal vorwärts treibt. Hinzu kommen Brückenzerstörungen und mörderische Abriegelung, was das aufbauen einer Front weiter erschwert. Ich glaube, dass mein fundamentaler Fehler war, die Front zu weit westlich aufbauen zu wollen. Ich hätte noch viel länger mit meinem Schachbrett operieren müssen, um dann noch viel weiter hinten eine stärkere Front aufzubauen. Jetzt bin ich in der gleichen Situation, in die auch der werte Blücher geraten ist: Linien werden durchbrochen oder überflügelt und man muss dann entweder rennen oder sich kesseln lassen. Diese ganzen Industriestädte im Westen und Süden verliert man sowieso gegen einen starken Gegner, es ist sinnlos, diese halten zu wollen. Ich denke, ich werde meine Strategie wieder umstellen und hoffen, dass es noch nicht zu spät ist.

Strategicus
22.08.10, 16:28
Heute wird Zug 14 beendet.