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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Strategie, um Österreich zur Sekundärmacht zu degradieren



Jadeknusen
30.08.10, 23:35
Hat das schon jemand versucht, Österreich als Großmacht auszuschalten?
Prestige kann man über Erniedrigen verringern, Militär über die Reduzierung der Größe.
Aber wie bekommt man Österreichs Industriewertung in den Griff? Dort ist Österreich immer recht stark, teilweise überholen sie sogar GB. Reduzieren kann man es natürlich, indem man Provinzen mit Fabriken erobert und einbehält. Nur schlägt sich das stark auf den BB-Wert nieder.
Weiß jemand, ob es möglicherweise hilft, die Hauptstadtregion vom Rest des Reiches abzuschneiden?
Oder hat hier jemand Ideen für ein andere Strategie?
Ziel ist natürlich, Österreich in Preußens Einflusszone zu bekommen, um dann die Großdeutsche Lösung durchzusetzen. Irgendwie schaffe ich es bisher nicht, Österreich wirklich auszuschalten.:(

-Duke-
30.08.10, 23:46
Du kannst Österreich zum Beispiel zwingen, Völker freizulassen ('Freies Volk' Kriegsziel). Dann kannst du Siebenbürgen, Ungarn, Kroatien und co. frei bekommen. Du wählst dann erst das Volk, das befreit werden soll, und dann die Region dazu. Wähl zumbeispiel Ungarn und als Region eben was mit Industrie und/oder großer Bevölkerung. Das geschaffene Ungarn wird keine Marionette von Österreich und ist in deiner Sphäre. Du kannst mit 'Freies Volk' auch bestehende Staaten vergrößern: Führe ein weiteres mal Krieg gegen Österreich und wähle wieder Ungarn, gib ihnen noch eine Region. Oder, wenn der Krieg besonders gut verläuft, gleich mehrere auf einmal. Oder mehrere Völker mit mehreren Regionen. Das schwächt Österreich nachhaltig. Später kannst du diese Staaten zurück erobern, wenn du das Gebiet unbedingt haben willst.

Al. I. Cuza
31.08.10, 00:03
Hat das schon jemand versucht, Österreich als Großmacht auszuschalten?
Prestige kann man über Erniedrigen verringern, Militär über die Reduzierung der Größe.
Aber wie bekommt man Österreichs Industriewertung in den Griff? Dort ist Österreich immer recht stark, teilweise überholen sie sogar GB. Reduzieren kann man es natürlich, indem man Provinzen mit Fabriken erobert und einbehält. Nur schlägt sich das stark auf den BB-Wert nieder.
Weiß jemand, ob es möglicherweise hilft, die Hauptstadtregion vom Rest des Reiches abzuschneiden?
Oder hat hier jemand Ideen für ein andere Strategie?
Ziel ist natürlich, Österreich in Preußens Einflusszone zu bekommen, um dann die Großdeutsche Lösung durchzusetzen. Irgendwie schaffe ich es bisher nicht, Österreich wirklich auszuschalten.:(

Einfach große Teile davon erobern? :???:

Hohenlohe
31.08.10, 00:14
Der Ansatz von -Duke- mittels Befreiung einzelner Staaten dürfte im Falle einer Grossmacht der einzig richtige sein. Bei unzivilisierten Staaten hilft dagegen die Anwendung von Konzession massiv ungünstige Infamiewerte zu vermeiden.
Ich habe gerade in meinem derzeitigen Japanspiel das gravierende Problem, dass mir Grossbritannien mit einer Menge Satellitenstaaten in China in die Quere gekommen ist. Ich hatte das unschöne Vergnügen von chinesischen Armeen geradezu steamrolled zu werden, während die Briten mit diversen kleineren Armeen sich den Kuchen holen wollten. Aber da ich Peking habe, müsste ich es in ein oder zwei Spielmonaten geschafft haben, mittels Konzessionen mir einiges vom chinesischen Kuchen geholt zu haben, wobei ich aufpassen muss, da die Briten offenbar China annektieren wollen evtl. mittels der Protektoratsgeschichte und sie bereits 43% Warscore haben. Ich habe nur 42% und muss mich etwas beeilen, damit ich nicht leer ausgehe...

herzliche grüsse

Hohenlohe, der noch ein bisserl rumexperimentieren will...*lächel*:cool::smoke:

Jadeknusen
31.08.10, 10:19
Mein Vorgehen gegen Österreich bestand bisher darin, Böhmen und Mähren abzuspalten, das Land zu erniedrigen und seine Größe zu reduzieren. Weitere Eroberungen sind nicht wirklich drin, mein BB-Wert ist nahe am Maximum (habe die Grenze auf 40 geändert). Die Industrie ist leider sehr dezentral, in Galizien, der Slowakei, in Zentralungarn und in der zweiten ungarischen Region stehen jeweils eine Fabrik. Dazu drei in der Region Österreich selbst, an die ich nicht herankomme. Momentan hat Österreich 11 Punkte Vorsprung auf Platz neun, und neun Prestige. Mit einem weiteren Krieg und Ziel Erniedrigung wäre also schon fast das Ziel erreicht. Allerdings muss natürlich auch noch Frankreich Elsaß-Lothringen abgenommen werden, was sicherlich nicht einfach wird. Das kostet Zeit, und ob Österreich so lange still hält und brav Sekundärmacht bleibt, darf bezweifelt werden. Insofern ist der Tipp, ein Volk wie die Ungarn herauszupressen, ein guter Hinweis, danke. :) Wie wirkt sich sowas auf den BB-Wert aus? Um einen Punkt kann ich diesen noch durch die "Wacht am Rhein" senken. Momentan steht der Wert ungefähr bei 33 von 40 Punkten. Der Waffenszillstand dauert noch etwa zwei Jahre, ich darf mir also in etwa 10 BB leisten. Erniedrigen kostet einen Punkt, bleiben noch neun. Größe reduzieren wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, wenn das bedeutet, dass Österreich seine Armee nochmals verkleinern muss.

sato
31.08.10, 11:32
Der Ansatz von -Duke- mittels Befreiung einzelner Staaten dürfte im Falle einer Grossmacht der einzig richtige sein. Bei unzivilisierten Staaten hilft dagegen die Anwendung von Konzession massiv ungünstige Infamiewerte zu vermeiden.
Ich habe gerade in meinem derzeitigen Japanspiel das gravierende Problem, dass mir Grossbritannien mit einer Menge Satellitenstaaten in China in die Quere gekommen ist. Ich hatte das unschöne Vergnügen von chinesischen Armeen geradezu steamrolled zu werden, während die Briten mit diversen kleineren Armeen sich den Kuchen holen wollten. Aber da ich Peking habe, müsste ich es in ein oder zwei Spielmonaten geschafft haben, mittels Konzessionen mir einiges vom chinesischen Kuchen geholt zu haben, wobei ich aufpassen muss, da die Briten offenbar China annektieren wollen evtl. mittels der Protektoratsgeschichte und sie bereits 43% Warscore haben. Ich habe nur 42% und muss mich etwas beeilen, damit ich nicht leer ausgehe...

herzliche grüsse

Hohenlohe, der noch ein bisserl rumexperimentieren will...*lächel*:cool::smoke:



Das mit der Hauptstadt zählt doch garnix mehr wie ich mitbekommen habe. Die hat meistens sogar nen Warscore ähnlich der anderen Städte teilweise drunter

Karl IV.
31.08.10, 16:49
Aus meine Erfahrung ist die wichtigste Provinz die Lombardei. Sorge dafür, dass sie die verlieren. Dort entstehen in kürzeste Zeit 8 Fabriken die das industrielle Herz Europas bilden.

Diese Entwicklung finde ich richtig gut gemacht, denn bei allen Konflikten um Italien ging es den Mächten eigentlich um Mailand und seine Wirtschaftskraft.

General
31.08.10, 19:19
Mein Vorgehen gegen Österreich bestand bisher darin, Böhmen und Mähren abzuspalten, das Land zu erniedrigen und seine Größe zu reduzieren.

Ich habe genau diese Strategie verfolgt. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Verwaltungseffizienz in Böhmen und mähren gleich Null beträgt, weil diese Provinzen nicht zum Kerngebiet gehören!

1. gibt es eine Möglichkeit die Verwaltungseffizienz da zu erhöhen, bzw welche Nachteile hab ich wenn diese Null beträgt?

2. Ist trotzdem später eine deutsche Einigung mit diesen beiden Provinzen drin?

-Duke-
31.08.10, 20:23
Also wenn du 'Nationalismus und Imperialismus' erforscht hast, bekommst du Kerngebiete zugesprochen. Dafür müssen sich die entsprechenden Provinzen eine gewisse Zeit in deinem Besitz befinden.

Jadeknusen
01.09.10, 12:06
In Mailand habe ich bisher noch nie Fabriken gesehen.
Der Tipp mit Ungarn freilassen war dagegen Gold wert! Mir ist es gelungen, Zentralungarn und noch eine Region von Österreich zu befreien. Das hat sie den Großmachtstatus gekostet.
Direkt nach Friedenschluss im Osten hat mich dann Frankreich im Westen angegriffen. Kluge KI. Der Kampf wogte ein Jahr hin und her (und ich war zwischendurch mächtig am fluchen), dann konnte ich einen weißen Frieden abschließen, da Frankreich einen sehr hohen Blutzoll bezahlt hatte. In der Zwischenzeit hat dann Österreich Ungarn angegriffen.:eek: Entweder bestand zwischen beiden Ländern kein Waffenstillstand oder die KI hat ihn einfach gebrochen. Ich konnte Ungarn jedenfalls nicht zur Hilfe kommen, da alle meine (angeschlagenen) Armeen im Westen standen. Während der Zeit des zweiten französischen Kriegs ist es mir dann gelungen, mit dem alleinigen Einsatz aller Einflusspunkte auf Österreich diese in meinen Einflusssphäre zu holen und 1854 die Großdeutsche Lösung durchzusetzen.:cool: Nur Ungarn fehlt.:D

Später habe ich dann feststellen müssen, dass die KI doch so dämlich ist wie eh und je. Frankreich greift GB an, und ich will mir Mosambik vom Portugiesen holen als Ausgangsbasis zur Kolonialisierung Afrikas. Was macht der Franzose? Geht mit dem Portugiesen ein Bündnis ein und greift mich an. Elsaß-Lothringen habe ich zwischenzeitlich massiv befestigt und in jeder Region 12 Brigaden aufgestellt sowie einen zweiten Verteidigungsring mit nochmals zwölf Brigaden in jeder Provinz. Frankreich mobilisiert und schmeißt alles in den Angriff gegen Elsaß-Lothringen. Die Schlacht von Straßburg gewinne ich als erstes, 100.000 Mann Verluste für Frankreich. Danach die Schlacht um Kolmar, 60.000 tote Franzosen. Der Knaller war aber Metz. Frankreich hat alles, absolut alles in diese Schlacht geworfen. Ob gesund oder nicht, alle Brigaden sind in den Kampf auf Seiten der Franzosen eingestiegen. Das ging mehr als ein halbes Jahr so, dass Brigade um Brigade dort reingeschickt wurde. Irgendwann kam dann nichts mehr und ich bin von Straßburg und Kolmar aus losgezogen, um die Provinzen zu erobern. In Metz selbst standen inzwischen über 200 meiner Brigaden gegen Frankreich. Die Schlacht hat mehr als ein Jahr gedauert, Frankreich verlor 979.000 Mann (!) und ca. 70 Brigaden (208 "Einheiten"(?)) gerieten in Gefangenschaft, da ich natürlich alle angrenzenden Provinzne bereits erobert hatte. Die KI, so unglaublich dämlich. Frankreich hat seine gesamte Armee in dieser Schlacht verloren, einfach alles. Danach war ganz Frankreich ohne eine einzige Brigade und ich konnte ausrücken, alles zu erobern. Leider gibt es keinen "Plündern-Befehl". Ende vom Lied: Portugal tritt Mosambik ab, Frankreich Algier und die westliche Region neben Elsaß-Lothringen. Der Knaller: Vor dem Krieg hatte Frankreich um die 480 Militärpunkte, danach dann 540. Äh ja, sehr logisch!

Cores bekomme ich übrigens in aller Regelmäßigkeit. Halb Österreich ist inzwischen Kerngebiet, und in Afrika sind auch schon diverse Cores dabei.

PS: In Königsberg und Metz wird Gold abgebaut. Das bringt ca. 400 Pfund, fast die Hälfte meiner Gesamteinnahmen. Steuern auf Mittelstand und Reiche sind bei 0%, Zölle bei 23%. Unglaublich, wie billig man an Geld kommt. In Konsequenz habe ich inzwischen über 100.000 Kapitalisten und mehr als 600.000 Angestellte (spiele mit Community-Mods, die die ganzen Bugs zum Großteil beheben).

Galland
01.09.10, 15:30
Das stehende Heer hat fast keine Auswirkung auf die Militärpunkte. Die mögliche Anzahl an Brigaden dafür umso mehr. Man brauch für die Wertung also gar keine Soldaten auf dem Feld; es reicht, sie einfach nur als POPs zu haben.
Also gut möglich, dass Frankreich nach dem Krieg sogar mehr Militärpunkte hat als vor dem Krieg, obwohl sie alles verloren haben.

Ansonsten schmeisst die KI schon gerne alles verfügbare in eine Schlacht, und lässt dafür große Teile unverteidigt. Gerade Metz ist da sehr beliebt. ;) In Vanilla mag das für die KI großer Armeen noch verheerend sein. Auf der anderen Seite ist es aber gerade für kleine Nationen sehr wichtig, denn so können sie über die Gefechtsbreite wenigstens etwas effektiv Widerstand leisten.

Gar nicht gefallen tut es mir in diversen Mods, wo die Gefechtsbreite rausgemodded wurde. Da kann Frankreich mit seinen 300-
400 Brigaden einfach über alles drüberrollen, ohne dafür Abzüge zu kassieren.
Das hat mir mein Preußen-Spiel mit VRRP ordentlich vermiest; hat man als Preuße doch eher eine kleine Armee.