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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Staaten - Ausdehnung und Gestaltung



Umgssda
12.09.10, 11:59
Ich schaue mir gerade die Aenderungen von Neptun (7.9.) an und wollte dazu ein paar Bemerkungen machen.

Im grossen und ganzen ist die Arbeit super, der Einfachheit halber fuer ich nur die Punkte auf, die ich fuer diskutabel halte.


Chorhop: Religion seh ich da Mystisch und nicht Nemekathaeisch. Die Boronreligion spielt eine untergeordnete Rolle, die Stadt wird von der Phexkirsche dominiert. Allianzmaessig ist Chorhop ein unabhaeniger "Vasall" des Kalifats.
Hot-Alem: Kultur trahelisch halte ich fuer grundsaetzlich falsch hier.
Trahelien: Die eigenstaendige Kemi Kultur wird eigentlich erst nach Spielstart entwickelt ebenso wie Kemische Expansion. Wo genau die Grenzen lagen kann ich nicht sagen, aber auf keinen Fall haben die irgendwelche Kolonien.
Al'Anfa: Wie lange besteht die Kolonie auf Sukkuvelani? Ich hab dazu erstmal keine Angabe im Buch gefunden.
Brabak: Ich sehe keine nennenswerte Siedlung Brabaks in der Gangreb Provinz - 148. Gangriba hat nur ein paar Handvoll Einwohner (siehe "Wahl der Waffen").
Jadestrand-766: Bin mir ziemlich sicher, dass Port Peleiston juengeren Datums ist.
Mohas: Grundsaetzlich waren viele Provinzen Al'Anfa oder Kemi zugeschlagen, dazu sollte es gute Gruende geben. Man kann dabei aber nicht einfach nur nach Karten gehen, sondern muss diese Hinterfragen. Immer dabei Bedenken, dass praktisch nirgendwo Mohasiedlungen erwaehnt werden, die aber sehr wohl irgendwo ihre Heimat haben.


Soviel erstmal dazu. Die Festlandsausdehnung von Al'Anfa muss ich mir nochmal genauer anschauen.

Neptun
13.09.10, 11:51
Das sind in etwa die Punkte bei denen ich mir auch unsicher war und teils etwas nach Bauchgefühl entschieden habe, auch weil ich mich zur Recherche der Einfachheit halber nur der Wiki bedient habe.

Chorhop sollte tatsächlich eigentlich mystisch sein, ich hatte die Stadt fälschlicherweise dem Al'Anfanischen Einflussgebiet zugeordnet.
Hot-Alem hatte ich vor allem aufgrund der geographischen Nähe der trahelischen Kultur zugeordnet, südaventurisch mag hier die bessere Kultur sein.
Trahelien hat aber meiner Meinung nach durchaus eine eigene Kultur verdient, das Kemi-Reich selbst ist ja schon sehr alt und besitzt mit Dschungelpyramiden und Priesterkaste einige Merkmale die es von anderen Staaten Südaventuriens deutlich unterscheidet; zudem kann man mit einer eigenen Kultur auch den Nisut-Titel für trahelische Herrscher einfügen. Die Kolonien sind schon fragwürdig und hauptsächlich Anspruchgebiet, allerdings wurde zumindest Aeltikan laut Wiki 1009 von Al'Anfa erobert und gehörte davor wohl zu Trahelien.
Al'Anfa: Wann Sukkuvaleni kolonisierte wurde konnte ich auch nicht herausfinden, man könnte als Datum einfach 1009 BF nehmen, was dann zeitgleich mit der Kolonisierung/Eroberung von Aeltikan wäre.
Brabak: auch zu Port Peleiston konnte ich leider kein Gründungsdatum finden
Brabak/Mohas: die Moha-Gebiete östlich von Brabak habe ich ja komplett entfernt und auf die umliegenden Staaten verteilt, wobei Kultur und Religion noch mohisch sind und auch keine Forts vorhanden sind; man sollte wohl zusätzlich noch die Kernprovinzen entfernen um die Gebiete mehr als Anspruchgebiete zu kennzeichnen.
Eine Alternative wäre, diese Gebiete unbesiedelt zu lassen und mit Ureinwohnern zu füllen; mir gefällt nur ehrlich gesagt hierbei das EU3-System nicht, das man mit einer großen Armee alle Ureinwohner töten kann und danach eine friedliche Provinz erhält, die durch einen Kolonisten sofort passende Kultur und Religion erhält.
Eine Teilung des Waldmenschenstaates würde ich vermeiden, dann sollte man zur Not lieber noch einen zweiten Waldmenschenstaat im Osten der Halbinsel einfügen (auch wenn dieser wohl sehr schnell zwischen den Nachbarstaaten aufgeteilt werden würde).

Umgssda
13.09.10, 13:34
Trahelien: Man kann denen schon eine eigene Kultur geben. Allerdings sollte man Bedenken, dass der moderne Kemi Staat ein Neugruendung ist. Ein Grossteil der Eliten geht auf Eingewanderte zurueck. Die Betonung des historischen Erbes ist mehr ein Werkzeug als eine Verantwortung. Was mir bei der Lektuere noch aufgefallen ist: Trahelien ist bis 975 von Brabak "besetzt". Erst durch Mittelreichische Intervention (Retos) ziehen sich die Brabaker zurueck. Das koennen wir natuerlich praktischerweise vor den Spielstart legen, dann ist Trahelien unabhaengiges Reichsmitglied. Allerdings gibt das auch einen Hinweis auf die Staerkeverhaeltnisse.
Al'Anfa: Ich hab zwei Hinweise auf die Expansion Al'Anfas gefunden. In der Regierungszeit Balphemors ab 940BF wird das Adamantenland entdeckt und ausgebeutet. (Sukkulaveni)
In der Regierungszeit Tars expandiert Al'Anfa kontinuierlich im Sueden. Da hier nicht wirklich viel Raum zur Expansion ist, wuerde ich das so verstehen, dass sich das auf die Gebiete zwischen Mirham und Port Corrad bezieht, die heute zum Imperium gehoeren. Das heisst dann aber wieder auch, dass die zu Spielbeginn noch nicht zu Al'Anfa gehoeren.
Brabak: In der aktuellen Spielhilfe steht, dass Port Peleiston "vor einigen Jahren" gegruendet wurde und ein Verweis auf den aktuellen Koenig. Also muss es deutlich nach 975 entstanden sein.
Mohas: Unbesiedelt lassen gefaellt mir auch nicht. Da hast du voellig recht, dass das doof ist. Allerdings sind die Alternativen auch nicht toll.
Das irgendwelchen anderen Laendern zuzuschlagen macht die Sache nicht besser, weil die dann noch weniger Probleme haben Truppen dadurch zu maschieren und das Land zu nutzen.
Ein weiterer Waldmenschenstaat wuerde in der Tat recht anfaellig sein.
Also ich wuerde eine der Moeglichkeiten Eingeborene oder Eigener Staat bevorzugen. Aber es braucht dann jeweils noch eine Mechanik, die diese Entitaet schuetzt.

Fall 1: Eingeborene.
Man koennte versuchen die relativ schnell nachspawnen zu lassen. Aehnliche Events gibts in EU3, ich weiss nur nicht wie gut wir damit zurecht kommen.
Desweiteren muessen in jedem Fall Kolonisten sehr selten sein.
Fall 2: Eigener Staat.
Die Provinzen unattraktiv fuer die Nachbarn machen.
Den Mohas irgendwie Verteidigungsboni geben.
Zusaetzliche Revolten per Event.

Neptun
13.09.10, 14:10
Al'Anfa: also sie statt nach Süden nach Norden expandieren zu lassen fände ich irgendwie unlogisch; dann würde ich eher vorschlagen die Kernprovinzen zwischen Mirham und Port Corrad zu entfernen, die Religion naturalistisch zu machen und die Forts zu entfernen, so hätte Al'Anfa zu Spielbeginn erstmal etwas Konsolidierungsarbeit nötig.

Mohas: Fall 1 gefällt mir noch am besten, auch wenn wir natürlich einen vernünftigen trigger brauchen. Hast du ein Beispiel für so ein Event? Zumindest in Vanilla wachsen sie ja leider nicht nach ...

zu Fall 2: Verteidigungsboni und unattraktive Provinzen beeindrucken die KI glaub ich nicht, Revolten helfen erst, nachdem der Staat erobert wurde; man könnte ihn zum Vassallen eines Nachbarstaates machen, das würde vermutlich funktionieren, wäre aber auch irgendwie unpassend.

Umgssda
13.09.10, 14:43
Verstehe nicht so ganz worauf du mit der Expansion Al'Anfas hinaus willst. Wo sind die denn nach Sueden expandiert? Die Annexion von H'Rabaal ist 946 rum gescheitert und Brabak hat sich das geschnappt. 1006 hat man es in Trahelien probiert und ist auch da relativ bald gescheitert.

Aber zwischen 981 und 1006 hat eine Expansion stattgefunden wohin ist die gegangen?
Und wann sind die Gebiete ziwschen Mirham und Port Corrad unter Al'Anfanische Kontrolle gekommen?

Die sind natuerlich nicht von Al'Anfanern besiedelt, teilweise sogar ziemlich wild.
Von Port Corrad haben wir ein Datum (irgendwann im Kalifatgrieg).

Ich denke man koennte hier einige mehr oder weniger kleine Eingeborenenstaaten einfuegen, auf deren Kosten sich Al'Anfa ausdehnen kann. Dann hat man als Spieler auch was zu tun.

Zu den Mohas:
Ich weiss nur, dass es so events fuer bereits bestehende Kolonien gibt. Kann sein, dass das bei unbesiedelten nicht geht. Und das waere dann wirklich ein Problem.

Ich bevorzuge eher Loesung 2, auch wenn mir die konkrete Umsetzung nicht klar ist. Man koennte dem Staat eine Regierungsform geben, mit der er keinen Krieg erklaeren kann um so die Kleinstaaten an der Kueste zu schuetzen. Und wenn die KI den Staat erobert ist das ja nicht unbedingt dramatisch. Dadurch simuliert man dann die Bemuehungen der Nachbarn ihren Einfluss im Djungel auszudehnen. Es sollte halt nur nicht zu einfach sein.

Neptun
13.09.10, 17:34
Äh ja Al'Anfa ist im Süden expandiert nicht in den Süden ...

Du hast natürlich recht, die Expansion unter Tar fand vermutlich nach Port Corrad statt, dann würden sich einige mehr oder weniger zivilisierte Kleinstaaten gut anbieten für dieses Gebiet.

Was die Mohas angeht kann ich mal schauen ob man ein vernünftiges event schreiben kann, aber die Idee mit dem Staat der keine Kriege erklären kann finde ich auch nicht schlecht; man könnte ihnen dann noch über Religion oder Regierungsform Boni auf Manpower und Infanteriekosten geben, damit sie nicht allzu einfach erobert werden können.

Neptun
16.09.10, 21:49
Es scheint wohl am besten zu sein, noch weitere Waldmenschenstämme einzufügen. Folgende würde ich vorschlagen:

- Yakosh-Dey für das Nördliche Regengebirge inklusive der Ockerhügel (zwischen Chorhop/Mengbilla); etwa 6 Provinzen

-Napewanha für die Region zwischen Brabak, Trahelien und Al'Anfa (Gangreb, Jalob, Spinnenberge); 7 Provinzen

-Syllaner Halbinsel zwischen Hot-Alem und Charypso; entweder ein eigener Stamm für den noch ein Name gefunden werden müsste, oder man schlägt dieses Gebiet auch den Napewanha zu

-Darna für Altoum (wobei ich die beiden östlichsten Provinzen sowie Souram für Kolonisierung freilassen würde, man könnte hier aber auch das Piraten-Sultanat von Souram einfügen...)

-zwischen Mirham und Port Corrad: hier würde ich drei Stämme aus jeweils ca. 4 Provinzen vorschlagen, für welche noch Namen gefunden werden müssten

-Die Wudu könnte man schließlich auch noch einfügen, am besten als kleinen Stamm mit einer Staatsform, der ihnen Kriegserklärungen erlaubt, so dass man mit ihnen die Chance hat, ein "Waldmenschenimperium" zu errichten; ich weiss allerdings nicht wo genau die Wudu angesiedelt sind

Umgssda
16.09.10, 22:45
Wudu gibts seit ein paar Jahrhunderten nicht mehr. Die wuerd ich auch nicht kuenstlich einfuegen. Dem Spieler sollte natuerlich die Errichtung eines Waldmenschenimperiums ermoeglicht werden. Dazu wuerd ich aber dann aber "normale" moeglichkeiten anbieten die Regierungsform zu wechseln, und sei es nur per Decision.
Darna: Laut Karte (Meridiana Spielhilfe S. 155) hausen die Darna im Gebirge waehrend die Kuesten vom oestlichen Altoum von den Haipu besiedelt sind. Allerdings stimme ich zu, dass hier etwas Raum fuer Kolonisierung sinnvoll waere. Deshalb vielleicht nur die Darna einfuegen.
Napewanha sind laut Karte eher in der Region um H'Rabaal beheimatet. Da aber da niemand beim Gangreb steht ist das schon etwas komisch. Um den Jalob und runter bis zu den Spinnenbergen leben die Keke-Wanaq. Weiter oestlich, auf der Syllanischen Halbinsel dann die Tschopukikuha.
Yakosh-Dey sind ein ziemlich kleiner Stamm, der sich auf ein Gebiet oberhalb von Chorhop beschraenkt. Die Ockerhuegel gehoeren schon zu dem Gebiet der Chirakah. Deren Gebiet geht weiter bis Mengbilla und fast bis Port Corrad.
Shokubunga leben auf der Sued-Elemitischen Halbinsel und teilweise auch noerdlich vom Selemgrund.
Anoiha leben oestlich des Regengebirges zwischen Mirham und der Sued-Elemitschen Halbinsel.
Oijaniha leben im Hochgebirge auf der Westseite

Neptun
16.09.10, 23:29
Sehr gut, ich dachte mir schon das du noch genauere Informationen findest; ich hab zwar fast ein Jahrzehnt gemeistert, aber jetzt leider kaum noch Spielhilfen zur Hand ...

Also haben wir Darna für Altoum, Keke-Wanaq und Tschopukikuha für die Syllaner Halbinsel und Chirakah für das Nördliche Regengebirge.

Shokubunga und Anoiha sind dann zwischen Mirham und Port Corrad und würden jeweils ca. 6 Provinzen erhalten (?)

und die Oijaniha kommen dann ins Mittlere/Hohe Regengebirge?

Umgssda
16.09.10, 23:47
Ja, das waer die passende Auswahl. Wobei man drauf achten sollte, das am Ende noch genug Provinzen fuer die Mohaha ueberbleiben. Die sind deutlich groesser als ihre Gebirgsnachbarn Oijaniha.

Neptun
16.09.10, 23:59
Die Oijaniha kiregen ja wohl 2-3 Provinzen im mittleren Gebirge, die Mohaha hätten dann noch das ganze Küstengebiet zwischen Chorhop und Brabak - oder wollen wir das auch noch aufteilen?

Ich werde die Staaten dann die nächsten Tage mal einfügen.

Neptun
19.09.10, 17:08
Welche Religion/Kultur sollen die Shokubunga auf der Südelemitischen Halbinsel erhalten? Die Provinzen dort sind zur Zeit komplett südaventurisch-naturalistisch.

Gibt es noch genauere Zeitangaben zur Al'Anfanischen/Trahelischen Expansion in Waldmenschengebiete und zur Gründung von Porto Paligan auf Altoum?

Umgssda
19.09.10, 19:10
Shokubunga sind mohisch/animistisch. Theoretisch koennte es da auch Siedlungen Tulamidischen Ursprungs geben, eine genauere Beschreibung dieser Region ist mir aber nicht bekannt. Ich denke es ist OK das erstmal komplett den Waldmenschen zu geben.

Weitere Daten zu Al'Anfa oder Trahelien hab ich nicht.

Umgssda
21.09.10, 10:52
In diesem Thread: http://vinsalt.regioconnect.net/wbb2/thread.php?threadid=8255 gabs einen Hinweis auf diese schoene Karte: http://www.wiki-aventurica.de/images/d/de/Aventurien_Bevoelkerungsdichte_070929.jpg.
Da kann man eine Orientierungshilfe zu Bevoelkerungszahlen finden.

Neptun
21.09.10, 16:25
Hübsche Karte, da kann ich den Süden Bevölkerungstechnisch noch etwas anpassen; ich denke ich kann heute Abend die Daten hochladen, womit schonmal alles südlich Mengbilla-Selem überarbeitet wäre :)