Kensai
11.12.10, 17:02
Vorneweg: http://www.gametwitter.de/forum/showthread.php?t=39
Bei diesem Link findet ihr im Nachgang ein paar Screenshots zur Schlacht. In unserem kleinen Forum hat mein Kumpel Bronko auf noch einen AAR zur gleichen Schlacht mit Skizzen gemacht.
Im Übrigen suchen wir händeringend neue Spieler für MP Games..hab hier im Forum auch schon einen Rekrutierungsaufruf gestartet.
Jetzt viel Spaß beim Lesen!
Die Schlacht um Culps Hill bei Gettysburg
1. Phase die Aufstellung
Zwei große konföderierte Division (zusammen etwa 14.000 Mann) unter den Generalmajoren Bronko40 und Kensai standen südlich der Stadt Gettysburg auf dem Cemetery Rigde in Marschformation verteilt, mit Blick Richtung Osten, aus der eine überlegene Unionsstreitmacht im morgengrauen erwartet wurde.
Nach den Berichten war der Feind in drei Divisionen mit insgesamt etwa 17.000 Mann erwartet worden. Der Aufmarsch war jedoch aufgrund der fehlenden Kavallerie nicht aufzuklären. Aus diesem Grund wurde zunächst das Gelände sondiert und die starke Verteidigungsposition auf dem Culps Hill südöstlich der Stadt Gettysburg ausgemacht. Die Division Bronko40 erhielt die Befehle diesen Hügel in einem Halbkreis nach Süden zur Straße (Emmitsburg Road) zu besetzten und sich zu verschanzen, da hier der Hauptangriff erwartet werden musste.
Die Division Kensais übernahm zunächst die Sicherung mit 3 Brigaden und seiner gesamten Artillerie, nördlich der Position des Cupls Hills auf dem freien Gelände zwischen dem Hügel und der Stadt um einer befürchteten Umgehung aus Norden vorzubeugen.
2. Phase, der erste Kontakt
Die konföderierten hatten zum großen Teil die bestimmten Positionen besetzt und begannen sich zu verschanzen, als erste Meldungen über Feindsichtungen nur schleppend die Befehlsstände der Divisionskommandeure erreichten. „Unionstruppen auf der südlichen Straße Richtung Gettysburg gesichtet“. Diese Meldungen kamen überraschend, denn hier wurde zunächst kein Angriff vermutet. Eine Unionsdivision in unbekannter Stärke hatte unsere äußerste rechte Stellung auf dem Culps Hill umgangen und befand sich nun auf offenem Feld um uns in den Rücken zu fallen.
Geistesgegenwärtig wurde die Reservebrigade der Division Bronko40 im auf der südlichen Straße in Stellung gebracht um der überlegenen Unionsdivision entgegenzutreten. Da aus dem Norden somit keine Umgehung mehr befürchtet wurde und um die befestigten Stellungen auf dem Culps Hill nicht aufgeben zu müssen, wurden umgehend 2 Brigaden Kensais in Laufschritt zur südlichen Straße beordert, die dort eilends eine Verteidigungsfront der bereits jetzt in schwere Kämpfe verwickelte Brigade Bronkos aufbauen sollten, die durch frühe Nahkämpfe in einem der Straße anliegenden Gehöft allein die Front hielt. Eine weitere Brigade wurde auf eine kleine Lichtung südlich der äußersten rechten Stellung des Culps Hills entsandt um hier die Lücke zu schließen die die Reservebrigade Bronkos hinterlassen hatte um der unmittelbaren Gefahr aus dem Süden zu begegnen. Die hier eingesetzte Brigade unter Kensais Führung sollte in dieser wichtigen Position die größten Verluste der Schlacht erleiden.
3. Phase die Kämpfe weiten sich aus
Nun war klar, dass es sich um eine komplette mannstarke Division, mit etwa 6000 Mann des Feindes handeln musste, die aus dem Süden anrückte um unsere Stellungen aufzurollen. Westlich der Straße im Rücken des Culps Hills lag ein großes Weizenfeld, welches in weiterer westlicher Richtung durch ein kleines Wäldchen begrenzt wurde. Die Union spielte hier ihre örtliche zahlenmäßige Überlegenheit aus und fächerte ihre Regimenter immer weiter in westlicher Richtung auf das Wäldchen zugehend aus. Im Zentrum unserer Stellung war jedoch ein großer Teil der Artillerie von Bronkos Division bereits von Anfang an eingetroffen, die half die Umklammerung der Union auf offenem Feld mit massiven Artilleriefeuer zu verlangsamen. Zwischenzeitlich waren die 2 Brigaden Kensais auf dem Weizenfeld an einem Zaun in Stellung gegangen, mussten aber defensiv kämpfend Meter für Meter der Übermacht weichen. In der Zwischenzeit wurde von einem Brigadekommandeur Bronkos, eine weitere Division der Union gemeldet, welche aus östlicher Richtung direkt auf unsere gut ausgebauten Verschanzungen auf dem Culps Hill zumarschierte. Dieser Angriff schien waghalsig, gleichzeitig war jedoch klar, dass nun keine Verstärkungen mehr zu unserer südlichen Position auf dem Weizenfeld mehr entsandt werden könnten. Aus diesem Grund wurden nun verzweifelt alle Geschützbatterien Kensais zur unserer äußersten Rechten Position im Weizenfeld in Kernschussweite der feindlichen Regimenter gebracht. Zusammen mit der verbissen kämpfenden Infanterie, welche nur widerwillig zurückweichend kämpfend um jeden Meter Boden rung, gelang es die erste Welle des föderierten Umgehungsversuchs zu vereiteln. Die Union ließ sich hiervon jedoch nicht entmutigen und begann entschlossen die Umgehung in Richtung eines Grabens zwischen dem Wald und dem Weizenfeld fortzusetzen. Hier war lediglich ein kleines Florida Regiment mit höchstens 200 Mann aus einer Brigade Kensais stationiert worden, dass hier eine Katastrophe unter Aufbringung allen Mutes und angefeuert durch Ihren Kommandeur die Stellung hielt bis weitere Verstärkungen in Form der Reservebrigade Kensais aus dem Norden im Laufschritt eintreffen konnte.
Das Scharnier der gesamten konföderierten Front und die am heißesten umkämpfte Position befand sich jedoch auf einer kleinen Lichtung zwischen der Straße und den Stellungen auf Culps Hill und dem Weizenfeld. Hier war eine kleine Brigade Kensais in Stellung. Da die Union diese Schlüsselposition offensichtlich erkannt hatte musste diese Brigade bereits frühes und massiertes Artilleriefeuer über sich ergeben lassen, während die Union Regiment für Regiment auf die Lichtung zumarschieren lies. Der Kampf wurde äußerst erbittert geführt und immer wieder flohen einzelne Soldaten um Deckung hinter Steinmauern zu suchen, denn das Kreuzfeuer wurde immer mörderischer. Somit war es schwer hier eine effiziente Verteidigung zu organisieren.
4. Phase, die Stellungen auf Culps Hill
Die Positionen auf dem Culps Hill wurden von den besten Soldaten der Armee, den ersten Regimentern Virginias, aus der Division Bronkos gehalten, unter welchen sich auch das 2. Virginia Infanterieregiment befand, das im Laufe der gesamten Schlacht dem Feind die größten Verluste zufügen sollte. Die Union musste als bergauf in unzugänglichste Gelände die besten Soldaten in vorbereiteter Verteidigung attackieren. Dies war somit von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Jedoch erfüllten diese Opfer der Union Ihren Zweck und banden die Elite des großen Teils unserer Armee, welche die Stellungen auf keinen Fall aufgeben durften, damit aber keine Verstärkungen zu den in Bedrängnis geratenen befreundeten Truppen auf dem übrigen Schlachtfeld entsenden konnte.
Die Schlacht tobte und die Angriffswellen der Union nahmen trotz der immensen Verluste auf beiden Seiten im Weizenfeld kein Ende. Jedoch war durch das Eintreffen der Reserven Kensais die Lage auf der Rechten einigermaßen Stabil geblieben.
Ums Überleben kämpfend erreichte unsere Befehlsstände eine erschreckende Meldung: „feindliche Truppen unbekannter Stärke aus nördlicher Richtung gesichtet“ . Immer mehr Regimentsfahnen der Union wurden gesichtet. Es musste sich um die dritte Division der Union handeln, die nun unsere unbewachte nördliche Stellung in der Lücke zwischen dem Cemetery Ridge und dem Culps Hill bedrohte, wo lediglich zwei kleine konföderierte Batterien standen, die von der Reserve der Division Kensai aber hatte geräumt werden müssen um die Hauptkampflinie im Weizenfeld zu unterstützen.
Es war wohl der zögerlichen Haltung des Divisionskommandanten der Union zu verdanken, dass unsere Armee von der Katastrophe gerettet werden konnte. Die dritte Unionsdivision ging nur langsam vor und war noch nicht im Kampfformation um die Flanke des Cupls Hills und dem Cemetery Rigde (= Friedhofshügel) anzugehen.
Im südlichen Weizenfeld waren die Angriffswellen der Union unter Aufbietung aller Kräfte vereitelt worden. In einer Phase kurzer Atempause wurde eine noch relativ frische Brigade Kensais an der Straße zwischen dem Gehöft und der weiter hart umkämpften Stellung an der Lichtung im Laufschritt abgezogen um die nördlichen Positionen an unserer Linken Flanke zu verlängern und die Stellungen an einer Steinmauer bis zum Friedhofshügel zu besetzen.
Somit hatte die Union ihre größte Chance vertan, über den Friedhofshügel zu strömen in unserem Rücken aufzutauchen und die Schlacht bereits hier für sich zu entscheiden. Es handelte sich zum Glück um die kleinste der drei Unionsdivisionen. Trotzdem wurde diese Division nun doch mit voller Wucht, unterstützt von Artillerie, welche auf einem Hügel gegenüber feuerte, gegen unsere eilends errichtete Linie im Norden geworfen. Zwar war die Union hier geländemäßig im Nachteil, aber es schien als sei dem feindlichen Kommandeur die verpasste Chance bewusst geworden und er versuche nun mit verzweifelter Entschlossenheit den Fehler wieder gut zu machen. Infolgedessen rannten mehrere Unionsregimenter den Hügel hinauf und griffen sofort Kensais Brigade an. Es kam auch sofort zu Nahkämpfen, die die noch frischen Yankees an dieser Stelle für sich entschieden. Wieder war es dem eingreifen eines vriginischen Eliteregiments aus Bronkosdivision zu verdanken, dass seinerseits mit aufgepfanztem Bajonett in die Bresche gegen die verdutzten Yankees vorging und die Stellung infolgedessen gehalten werden konnte.
Aber auch im Süden tobten die Kämpfe weiter. In der kleinen Lichtung wurde die kleine Brigade Kensais nun stark bedroht und wich teilweise zurück, da die Verstärkung, welche nach Norden abgezogen worden war, fehlte. Die Scharnierstellung drohte einzubrechen. Zwei Unionsregimenter rückten in die entstandene Lücke vor. Hinter einem Zaun standen jedoch drei Kanonen aus Kensais Division zur Straße auf den Zaun gerichtet. Sofort wurden Kartätschen geladen und mehrere Ladungen auf die beiden Regimenter die den Zaun überwinden wollten abgefeuert. Dabei wurden schreckliche Lücken in deren Reihen gerissen. Erschüttert über diese Verluste und nach eintreffen eines kleinen Reserveregiments aus Bronkos Division gelang auch hier diesen Angriff zurückzuschlagen und die Moral der Feinde zu brechen, die bald darauf heillos flüchteten.
5. Phase, die Unions Kavallerie trifft ein
Unsere Linien waren in der Folge der Kämpfe enorm ausgedünnt, jedoch einigermaßen stabil geblieben. Die erste Unionsdivision hatte im Weizenfeld bereits mindestens ein drittel ihrer Stärke eingebüßt. Ein weiteres Drittel hatte sich im rückwärtigen Raum verstreut begann sich aber zu sammeln.
Der Brigadekommandeur aus Kensais Division erkannte die Chance und das erste mal in dieser Schlacht wurden die Konföderierten offensiv. Die Brigade rückte in Deckung durch das Wäldchen westlich des Weizenfeldes vor und begann sich in zum Angriff zu formieren. Die Überraschung gelang und die Yankees wichen zurück. Plan war hier, die Linke Flanke der Union weitläufig zu umgehen und im Süden aufzurollen.
Nun jedoch warfen alle Unionskommandeure ihre bis dahin zurückgehaltenen, frischen und mit Schnellfeuergewehren bewaffneten Kavalleriebrigaden in die Schlacht um diesen Plan zu vereiteln. Schnell wurde deutlich, dass die sich zwar in der Offensive befindliche, aber abgekämpfte und schlechter bewaffnete Rebellenbrigade, hier keine Aussichten auf Erfolg haben würde. Da jedoch keine Seite wich entwickelte sich erneut ein harter Kampf. Die im Wäldchen expandierte Brigade Kensais war nun festgenagelt. Die Union erkannte hier diesmal ihre Chance und begann erneut das Zentrum des Weizenfeldes zu berennen, diesmal jedoch mit frischen und schneller Kavallerie. Die ursprünglich zur Umgehung der Flanke angetretene konföderierte Brigade hing nun in der Luft und musste zusehen wie das Zentrum brach. Die Unionskavallerie unterstützt von einiger Infantrie bekann durch den Erfolg beflügelt sofort weiter auf die großen Artillerieschanzen im Zentrum vorzurücken. Nun bewies sich die Artillerie beider Rebellendivisionen als Retter in der Not. Ein Hagel aus Kartätschen mähten die ankommenden Berittenen nieder wie den Weizen des Feldes auf den sie niederfielen. Das Zentrum war gehalten. Die Moral der Union entgültig gebrochen.
Die Schlacht war gewonnen.
6. Phase, das Ende:
Befügelt durch den Erfolg griffen nun die Reste der Divisionen Bronkos und Kensai, welche den Cupls Hill erfolgreich gehalten hatten bergab die Reste der erschöpften Yankees an, die darauf hin zurückwichen. Selbst die schwer mitgenommene Brigades Kensais, welche die kleine Lichtung verteidigt hatte wurde nun offensiv und begann sogar in ihrer Übermut die Artilleriestellungen der Union auf offenem Feld zu attackieren und zu vertreiben, was die eigenen Kanonen nicht vermocht hatten.
Schnell stellt sich heraus, dass sich der kommandierende Brigadegeneral Livesay hier maßlos überschätzt hatte und seinerseits mitansehen musste, wie seine Mutigen Kämpfer durch Schrottkugeln sinnlos zersiebt wurden. Damit war klar, dass die Konföderierten die Schlacht zwar gewonnen hatten aber selbst zu schwach waren um den flüchtenden Feinden nachzusetzen.
Nach dreistündiger Schlacht wurde nun allen das Grauen dieses Gemeltzels bewusst, denn die tausenden von Toten und Verwundeten säumten das Schlachtfeld, von Friedhofshügel, über den Kamm des Cupls Hill hinunter zum Weizenfeld.
Die Rebellen hatten 5400, die Union jedoch über 8200 Tote, Verwundete und Vermisste zu beklagen. Allein das 2. Virginiaregiment Bronkos hatte 400 Feinde zur Strecke gebracht.
Weitere tausende waren auf Seite der Union geflohen.
Das war ein Spaß!!!
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Im Übrigen suchen wir händeringend neue Spieler für MP Games..hab hier im Forum auch schon einen Rekrutierungsaufruf gestartet.
Jetzt viel Spaß beim Lesen!
Die Schlacht um Culps Hill bei Gettysburg
1. Phase die Aufstellung
Zwei große konföderierte Division (zusammen etwa 14.000 Mann) unter den Generalmajoren Bronko40 und Kensai standen südlich der Stadt Gettysburg auf dem Cemetery Rigde in Marschformation verteilt, mit Blick Richtung Osten, aus der eine überlegene Unionsstreitmacht im morgengrauen erwartet wurde.
Nach den Berichten war der Feind in drei Divisionen mit insgesamt etwa 17.000 Mann erwartet worden. Der Aufmarsch war jedoch aufgrund der fehlenden Kavallerie nicht aufzuklären. Aus diesem Grund wurde zunächst das Gelände sondiert und die starke Verteidigungsposition auf dem Culps Hill südöstlich der Stadt Gettysburg ausgemacht. Die Division Bronko40 erhielt die Befehle diesen Hügel in einem Halbkreis nach Süden zur Straße (Emmitsburg Road) zu besetzten und sich zu verschanzen, da hier der Hauptangriff erwartet werden musste.
Die Division Kensais übernahm zunächst die Sicherung mit 3 Brigaden und seiner gesamten Artillerie, nördlich der Position des Cupls Hills auf dem freien Gelände zwischen dem Hügel und der Stadt um einer befürchteten Umgehung aus Norden vorzubeugen.
2. Phase, der erste Kontakt
Die konföderierten hatten zum großen Teil die bestimmten Positionen besetzt und begannen sich zu verschanzen, als erste Meldungen über Feindsichtungen nur schleppend die Befehlsstände der Divisionskommandeure erreichten. „Unionstruppen auf der südlichen Straße Richtung Gettysburg gesichtet“. Diese Meldungen kamen überraschend, denn hier wurde zunächst kein Angriff vermutet. Eine Unionsdivision in unbekannter Stärke hatte unsere äußerste rechte Stellung auf dem Culps Hill umgangen und befand sich nun auf offenem Feld um uns in den Rücken zu fallen.
Geistesgegenwärtig wurde die Reservebrigade der Division Bronko40 im auf der südlichen Straße in Stellung gebracht um der überlegenen Unionsdivision entgegenzutreten. Da aus dem Norden somit keine Umgehung mehr befürchtet wurde und um die befestigten Stellungen auf dem Culps Hill nicht aufgeben zu müssen, wurden umgehend 2 Brigaden Kensais in Laufschritt zur südlichen Straße beordert, die dort eilends eine Verteidigungsfront der bereits jetzt in schwere Kämpfe verwickelte Brigade Bronkos aufbauen sollten, die durch frühe Nahkämpfe in einem der Straße anliegenden Gehöft allein die Front hielt. Eine weitere Brigade wurde auf eine kleine Lichtung südlich der äußersten rechten Stellung des Culps Hills entsandt um hier die Lücke zu schließen die die Reservebrigade Bronkos hinterlassen hatte um der unmittelbaren Gefahr aus dem Süden zu begegnen. Die hier eingesetzte Brigade unter Kensais Führung sollte in dieser wichtigen Position die größten Verluste der Schlacht erleiden.
3. Phase die Kämpfe weiten sich aus
Nun war klar, dass es sich um eine komplette mannstarke Division, mit etwa 6000 Mann des Feindes handeln musste, die aus dem Süden anrückte um unsere Stellungen aufzurollen. Westlich der Straße im Rücken des Culps Hills lag ein großes Weizenfeld, welches in weiterer westlicher Richtung durch ein kleines Wäldchen begrenzt wurde. Die Union spielte hier ihre örtliche zahlenmäßige Überlegenheit aus und fächerte ihre Regimenter immer weiter in westlicher Richtung auf das Wäldchen zugehend aus. Im Zentrum unserer Stellung war jedoch ein großer Teil der Artillerie von Bronkos Division bereits von Anfang an eingetroffen, die half die Umklammerung der Union auf offenem Feld mit massiven Artilleriefeuer zu verlangsamen. Zwischenzeitlich waren die 2 Brigaden Kensais auf dem Weizenfeld an einem Zaun in Stellung gegangen, mussten aber defensiv kämpfend Meter für Meter der Übermacht weichen. In der Zwischenzeit wurde von einem Brigadekommandeur Bronkos, eine weitere Division der Union gemeldet, welche aus östlicher Richtung direkt auf unsere gut ausgebauten Verschanzungen auf dem Culps Hill zumarschierte. Dieser Angriff schien waghalsig, gleichzeitig war jedoch klar, dass nun keine Verstärkungen mehr zu unserer südlichen Position auf dem Weizenfeld mehr entsandt werden könnten. Aus diesem Grund wurden nun verzweifelt alle Geschützbatterien Kensais zur unserer äußersten Rechten Position im Weizenfeld in Kernschussweite der feindlichen Regimenter gebracht. Zusammen mit der verbissen kämpfenden Infanterie, welche nur widerwillig zurückweichend kämpfend um jeden Meter Boden rung, gelang es die erste Welle des föderierten Umgehungsversuchs zu vereiteln. Die Union ließ sich hiervon jedoch nicht entmutigen und begann entschlossen die Umgehung in Richtung eines Grabens zwischen dem Wald und dem Weizenfeld fortzusetzen. Hier war lediglich ein kleines Florida Regiment mit höchstens 200 Mann aus einer Brigade Kensais stationiert worden, dass hier eine Katastrophe unter Aufbringung allen Mutes und angefeuert durch Ihren Kommandeur die Stellung hielt bis weitere Verstärkungen in Form der Reservebrigade Kensais aus dem Norden im Laufschritt eintreffen konnte.
Das Scharnier der gesamten konföderierten Front und die am heißesten umkämpfte Position befand sich jedoch auf einer kleinen Lichtung zwischen der Straße und den Stellungen auf Culps Hill und dem Weizenfeld. Hier war eine kleine Brigade Kensais in Stellung. Da die Union diese Schlüsselposition offensichtlich erkannt hatte musste diese Brigade bereits frühes und massiertes Artilleriefeuer über sich ergeben lassen, während die Union Regiment für Regiment auf die Lichtung zumarschieren lies. Der Kampf wurde äußerst erbittert geführt und immer wieder flohen einzelne Soldaten um Deckung hinter Steinmauern zu suchen, denn das Kreuzfeuer wurde immer mörderischer. Somit war es schwer hier eine effiziente Verteidigung zu organisieren.
4. Phase, die Stellungen auf Culps Hill
Die Positionen auf dem Culps Hill wurden von den besten Soldaten der Armee, den ersten Regimentern Virginias, aus der Division Bronkos gehalten, unter welchen sich auch das 2. Virginia Infanterieregiment befand, das im Laufe der gesamten Schlacht dem Feind die größten Verluste zufügen sollte. Die Union musste als bergauf in unzugänglichste Gelände die besten Soldaten in vorbereiteter Verteidigung attackieren. Dies war somit von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Jedoch erfüllten diese Opfer der Union Ihren Zweck und banden die Elite des großen Teils unserer Armee, welche die Stellungen auf keinen Fall aufgeben durften, damit aber keine Verstärkungen zu den in Bedrängnis geratenen befreundeten Truppen auf dem übrigen Schlachtfeld entsenden konnte.
Die Schlacht tobte und die Angriffswellen der Union nahmen trotz der immensen Verluste auf beiden Seiten im Weizenfeld kein Ende. Jedoch war durch das Eintreffen der Reserven Kensais die Lage auf der Rechten einigermaßen Stabil geblieben.
Ums Überleben kämpfend erreichte unsere Befehlsstände eine erschreckende Meldung: „feindliche Truppen unbekannter Stärke aus nördlicher Richtung gesichtet“ . Immer mehr Regimentsfahnen der Union wurden gesichtet. Es musste sich um die dritte Division der Union handeln, die nun unsere unbewachte nördliche Stellung in der Lücke zwischen dem Cemetery Ridge und dem Culps Hill bedrohte, wo lediglich zwei kleine konföderierte Batterien standen, die von der Reserve der Division Kensai aber hatte geräumt werden müssen um die Hauptkampflinie im Weizenfeld zu unterstützen.
Es war wohl der zögerlichen Haltung des Divisionskommandanten der Union zu verdanken, dass unsere Armee von der Katastrophe gerettet werden konnte. Die dritte Unionsdivision ging nur langsam vor und war noch nicht im Kampfformation um die Flanke des Cupls Hills und dem Cemetery Rigde (= Friedhofshügel) anzugehen.
Im südlichen Weizenfeld waren die Angriffswellen der Union unter Aufbietung aller Kräfte vereitelt worden. In einer Phase kurzer Atempause wurde eine noch relativ frische Brigade Kensais an der Straße zwischen dem Gehöft und der weiter hart umkämpften Stellung an der Lichtung im Laufschritt abgezogen um die nördlichen Positionen an unserer Linken Flanke zu verlängern und die Stellungen an einer Steinmauer bis zum Friedhofshügel zu besetzen.
Somit hatte die Union ihre größte Chance vertan, über den Friedhofshügel zu strömen in unserem Rücken aufzutauchen und die Schlacht bereits hier für sich zu entscheiden. Es handelte sich zum Glück um die kleinste der drei Unionsdivisionen. Trotzdem wurde diese Division nun doch mit voller Wucht, unterstützt von Artillerie, welche auf einem Hügel gegenüber feuerte, gegen unsere eilends errichtete Linie im Norden geworfen. Zwar war die Union hier geländemäßig im Nachteil, aber es schien als sei dem feindlichen Kommandeur die verpasste Chance bewusst geworden und er versuche nun mit verzweifelter Entschlossenheit den Fehler wieder gut zu machen. Infolgedessen rannten mehrere Unionsregimenter den Hügel hinauf und griffen sofort Kensais Brigade an. Es kam auch sofort zu Nahkämpfen, die die noch frischen Yankees an dieser Stelle für sich entschieden. Wieder war es dem eingreifen eines vriginischen Eliteregiments aus Bronkosdivision zu verdanken, dass seinerseits mit aufgepfanztem Bajonett in die Bresche gegen die verdutzten Yankees vorging und die Stellung infolgedessen gehalten werden konnte.
Aber auch im Süden tobten die Kämpfe weiter. In der kleinen Lichtung wurde die kleine Brigade Kensais nun stark bedroht und wich teilweise zurück, da die Verstärkung, welche nach Norden abgezogen worden war, fehlte. Die Scharnierstellung drohte einzubrechen. Zwei Unionsregimenter rückten in die entstandene Lücke vor. Hinter einem Zaun standen jedoch drei Kanonen aus Kensais Division zur Straße auf den Zaun gerichtet. Sofort wurden Kartätschen geladen und mehrere Ladungen auf die beiden Regimenter die den Zaun überwinden wollten abgefeuert. Dabei wurden schreckliche Lücken in deren Reihen gerissen. Erschüttert über diese Verluste und nach eintreffen eines kleinen Reserveregiments aus Bronkos Division gelang auch hier diesen Angriff zurückzuschlagen und die Moral der Feinde zu brechen, die bald darauf heillos flüchteten.
5. Phase, die Unions Kavallerie trifft ein
Unsere Linien waren in der Folge der Kämpfe enorm ausgedünnt, jedoch einigermaßen stabil geblieben. Die erste Unionsdivision hatte im Weizenfeld bereits mindestens ein drittel ihrer Stärke eingebüßt. Ein weiteres Drittel hatte sich im rückwärtigen Raum verstreut begann sich aber zu sammeln.
Der Brigadekommandeur aus Kensais Division erkannte die Chance und das erste mal in dieser Schlacht wurden die Konföderierten offensiv. Die Brigade rückte in Deckung durch das Wäldchen westlich des Weizenfeldes vor und begann sich in zum Angriff zu formieren. Die Überraschung gelang und die Yankees wichen zurück. Plan war hier, die Linke Flanke der Union weitläufig zu umgehen und im Süden aufzurollen.
Nun jedoch warfen alle Unionskommandeure ihre bis dahin zurückgehaltenen, frischen und mit Schnellfeuergewehren bewaffneten Kavalleriebrigaden in die Schlacht um diesen Plan zu vereiteln. Schnell wurde deutlich, dass die sich zwar in der Offensive befindliche, aber abgekämpfte und schlechter bewaffnete Rebellenbrigade, hier keine Aussichten auf Erfolg haben würde. Da jedoch keine Seite wich entwickelte sich erneut ein harter Kampf. Die im Wäldchen expandierte Brigade Kensais war nun festgenagelt. Die Union erkannte hier diesmal ihre Chance und begann erneut das Zentrum des Weizenfeldes zu berennen, diesmal jedoch mit frischen und schneller Kavallerie. Die ursprünglich zur Umgehung der Flanke angetretene konföderierte Brigade hing nun in der Luft und musste zusehen wie das Zentrum brach. Die Unionskavallerie unterstützt von einiger Infantrie bekann durch den Erfolg beflügelt sofort weiter auf die großen Artillerieschanzen im Zentrum vorzurücken. Nun bewies sich die Artillerie beider Rebellendivisionen als Retter in der Not. Ein Hagel aus Kartätschen mähten die ankommenden Berittenen nieder wie den Weizen des Feldes auf den sie niederfielen. Das Zentrum war gehalten. Die Moral der Union entgültig gebrochen.
Die Schlacht war gewonnen.
6. Phase, das Ende:
Befügelt durch den Erfolg griffen nun die Reste der Divisionen Bronkos und Kensai, welche den Cupls Hill erfolgreich gehalten hatten bergab die Reste der erschöpften Yankees an, die darauf hin zurückwichen. Selbst die schwer mitgenommene Brigades Kensais, welche die kleine Lichtung verteidigt hatte wurde nun offensiv und begann sogar in ihrer Übermut die Artilleriestellungen der Union auf offenem Feld zu attackieren und zu vertreiben, was die eigenen Kanonen nicht vermocht hatten.
Schnell stellt sich heraus, dass sich der kommandierende Brigadegeneral Livesay hier maßlos überschätzt hatte und seinerseits mitansehen musste, wie seine Mutigen Kämpfer durch Schrottkugeln sinnlos zersiebt wurden. Damit war klar, dass die Konföderierten die Schlacht zwar gewonnen hatten aber selbst zu schwach waren um den flüchtenden Feinden nachzusetzen.
Nach dreistündiger Schlacht wurde nun allen das Grauen dieses Gemeltzels bewusst, denn die tausenden von Toten und Verwundeten säumten das Schlachtfeld, von Friedhofshügel, über den Kamm des Cupls Hill hinunter zum Weizenfeld.
Die Rebellen hatten 5400, die Union jedoch über 8200 Tote, Verwundete und Vermisste zu beklagen. Allein das 2. Virginiaregiment Bronkos hatte 400 Feinde zur Strecke gebracht.
Weitere tausende waren auf Seite der Union geflohen.
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