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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fall of Prussia - Ein Rise of Prussia AAR



Stoertebeker
13.05.11, 22:21
http://de.academic.ru/pictures/dewiki/75/Kunersdorff.jpg

Meine Herren,

der Titel lässt ahnen, worum's geht.

Nachdem zwei PBEM-Preußen ehrlos das Handtuch warfen (einer war mit dem Hohenlohe-Syndrom infiziert und wollte nach ein paar Zügen doch lieber den nächsten Patch abwarten. Der zweite zersplitterte seine Kräfte und behauptete, es sei unrealistisch, wenn seine Kavallerieeinheiten mit Angriffsbefehlen tatsächlich in Kämpfe verwickelt würden ;)), haben Wir nun beschlossen, eine Partie als Österreicher gegen einen zuverlässigeren und hoffentlich auch fähigeren Gegner zu wagen, die KI nämlich. :D


Setting
Wir spielen mit den schwersten Einstellungen, was bedeutet, dass der Gegner schneller marschiert, seine Truppen sich schneller erholen, er mehr Verstärkungen bekommt und weniger unter unterkommandierten Truppen zu leiden hat. Außerdem bekommen die preußischen Generäle einen hohen Aktivierungsbonus (was letztlich das Strategierating der Anführer erhöht, sodass die ohnehin schon guten Anführer nun sicher immer aktiviert sind. Unsere Generäle, ohnehin eher schwach, sind der Gefahr ausgesetzt, bei Nichtaktivierung komplett bewegungsunfähig zu sein. Selbstverständlich wird das Friedrich nicht gegen den Untergang feien.


Ziele
Für jene, die Rise of Prussia nicht kennen, kurz eine Einführung: Es geht darum, den Siebenjährigen Krieg zu gewinnen. Das passiert entweder dann, wenn eine Seite alle ihre Zielstädte erobert oder wenn die nationale Moral einer Seite auf 0 absinkt (im späteren Spiel sinkt die Hürde für den „Sudden Death“ ein wenig).
Die österreichische Seite ist normalerweise im Vorteil gegenüber Preußen und zwar vor allem aufgrund der schieren Masse ihrer Truppen. Österreich, Frankreich, Russland, Schweden und das Reich bringen ungefähr doppelt so viele Truppen ins Feld wie Preußen (das im Bunde mit Hannover, England, Braunschweig und Hessen-Kassel agiert). Allerdings sind die Zahlen auch der einzige Vorteil: Die Truppen sind in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Zudem ist die Qualität der Truppen und vor allem der Anführer im Vergleich zu dem, was Preußen aufzubieten hat, mau: Preußische Truppen schießen schneller (Rate of Fire 3 gegenüber RoF 2 bei den meisten Truppen der Österreicher) und marschieren schneller. Das schlimmste Szenario ist: Friedrich vernichtet zunächst die schwedische Armee, wendet sich dann gegen die sich noch formierende Reichsarmee, und pendelt dann zwischen der österreichischen und französischen Front hin und her, um deren Truppenmassen, die bei zu forschem Vormarsch schnell unter Versorgungsproblemen leiden werden, einzeln zu schlagen. Die guten Anführer spielen bei diesem Spiel vor allem auch deshalb eine große Rolle, weil Anführer mit geringer strategischer Befähigung dank Unserer Einstellungen dazu neigen, entweder keine Angriffe durchführen zu können oder sogar komplett bewegungsunfähig zu sein. Damit wird die ineffiziente Führung der alliierten Truppen gut abgebildet, denken Wir.

Die folgende Übersicht verschafft uns einen Überblick die „Zielstädte“ (Objective und Strategic cities): Rote Punkte markieren die primären, orangene die sekundären Zielstädte. Der Besitz dieser Städte sorgt für einen stetigen Zuwachs an Siegpunkten. (Preußische Truppen (und damit in der Regel Städte sind dunkelblau, österreichische sind bräunlich).



http://img580.imageshack.us/img580/63/fop01.png

Wie wir sehen, ist Preußen im Besitz der Mehrzahl dieser wichtigen Städte (10 von 14 „objective“ und 16 von 29 „strategic“ cities). Das soll sich so bald wie möglich ändern. Wesel, der rote Punkt am Rhein, kann Preußen normalerweise nicht halten. Auch Königsberg im Osten steht gegen die gewaltige russische Armee auf verlorenem Posten. Wir müss vor allem aufpassen, Prag nicht zu verlieren.

Unsere langfristige Strategie haben Wir auch schon mal ausbaldowert:

http://img641.imageshack.us/img641/3190/fop02.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/641/fop02.jpg/)


Dass die Pfeile immer dicker werden hat damit zu tun, dass Wir davon ausgehen, dass Unsere ruhmreichen Truppen unter Unserer Führung von alleine immer stärker werden. :D Dass die Pfeile rosa sind, ist der Tatsache geschuldet, dass Maria Theresia die Führerin der antipreußischen Allianz ist und rosa nun mal ihre Lieblingsfarbe.

Aber stürzen wir uns doch einfach mal ins Geschehen, um zu sehen, wie die Dinge sich entwickeln.


September 56: Die Rettung Sachsens ... oder so ähnlich
Friedrich II von Preußen hat Sachsen überrannt. Das sächsische Heer hat sich östlich von Dresden in ein befestigtes Lager zurückgezogen. Wir wollen Unsere Verbündeten, wenn möglich, befreien. Dazu muss zunächst sichergestellt werden, dass wenigstens eine der mit rosa Punkten versehenen Provinzen jeweils zu Beginn der ersten drei Runden in österreichischer Hand ist.

http://img51.imageshack.us/g/fop1.jpg/

http://img36.imageshack.us/img36/1391/fop1.jpg


Unsere Truppen stehen an 3 Standorten: 2 starke Korps der Armee Browne befinden sich in Prag, insgesamt gut 40.000 Mann. Wir sortieren ein wenig um und schicken 2 Brigaden leichter Infanterie und Lucchese nach Osten, um dort Piccolominis Korps, Unsere zweite größere Streitmacht (ca. 20.000 Mann), die jedoch erst nächste Runde aktiviert wird, zu unterstützen. Wir vermuten nämlich einen preußischen Marsch auf Königsgrätz: Das hügelige Terrain ist genau das Richtige Spiefeld für meine Grenzer: Hier sind sie der preußischen Infanterie wenigstens ebenbürtig. Zudem ist der preußische Anführer, Schwerin im Vergleich zu den Anführern weiter westlich schwach: Hier hoffen Wir dem bösen Militaristen erstmals ordentlich Schaden zufügen zu können.
Eine kleine Abteilung irregulärer Infanterie und Husaren unter Hadik steht an der sächsischen Grenze. Hadik selbst wird nach Westen, in die Nähe von Karlsbad beordert. Hier soll er das Kommando über die aus Prag kommenden Kürassiere übernehmen, um Chemnitz anzugreifen. Seine Grenzer verstärken die Hauptarmee in Prag. Eine kleine Abteilung Husaren soll außerdem die Brücke nach Pirna sichern, damit die Kontrolle der Region nicht auf Preußen übergeht und gesichert ist, dass Wir eine der „Trigger-Provinzen“ zu Beginn der zweiten Runde kontrollieren.


http://img31.imageshack.us/img31/1391/fop1.jpg (http://img31.imageshack.us/i/fop1.jpg/)


Noch ein kurzes Wort zum Gegner: Friedrich selbst steht in Dresden mit gut 60.000 Mann. Wedell in Bautzen hat gut 10.000 Mann unter Waffen und Schwerin im Osten 15.000. Die Zahlen sind allerdings nur grob geschätzt.

Was genau mit der sächsischen Armee passieren soll, sobald sie (ab der dritten Runde) aktiviert wird, wissen Wir noch nicht. Im schlechtesten Fall hält sie die Preußen ein wenig auf. Im besten Fall kann ich alle oder zumindest einen Teil der Truppen kampfkräftig halten: Immerhin sprechen wir von 15.000 Mann, darunter den sehr schlagkräftigen Leibregimentern des Kurfürsten.
Soweit der Plan.



Und das ist die Situation Mitte September:

http://img217.imageshack.us/img217/9697/fop2.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/217/fop2.jpg/)


Friedrich ist mit zwei starken Korps auf Prag marschiert. Der Durchmarsch überrascht Uns, schließlich hält das Lager in Pirna normalerweise größere preußische Verbände auf (der werte Jaques DeLaLain hatte das Prinzip des Zones of Control ja mal schön und ausführlich geschildert (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=603133#post603133)).

Außerdem ist Schwerin nicht wie erwartet auf Königsgrätz marschiert, sondern nur ein kleines Kavalleriekorps. Schade eigentlich. Nun denn: Auch dieses kleine Korps taugt, um den Ruhm Unserer großen Königin zu mehren. Allerdings genügt dafür auch ein Teil der Kräfte unter Piccolomini. Die Truppen werden geteilt, und Lucchese, der für den Fall nach Budin entsandt worden war, dass Piccolomini inaktiv sein sollte, marschiert mit vier Brigaden nach Westen, um die Verteidigung Prags zu stärken. Auch wird Bilberstein, ein 2-Sterne General mit einem Verteidigungswert von 4, nach Prag gesandt, um dort ein Korps zu führen.
Hadik wird wie geplant den Angriff auf Chemnitz führen. Vergessen hatten Wir, die Infanteriebrigade im Süden zu bewegen. Nun ja. Vom Angriff auf Bautzen sehen Wir angesichts der überraschend großen Bedrohung von Prag ab. Buckow und seine Brigade Kürassiere werden entsprechend vor die Tore der Stadt beordert. Chemnitz zu erobern sollte genügen, um den Sachsen ein Signal zum Durchhalten zu geben. Hört sich doch gut an, oder?

Was dann folgte, war … überraschend. Und nicht schön. Gar nicht schön, um’s genauer zu sagen. Und ganz präzise ausgedrückt passierte eine Katastrophe.
Einen ersten Eindruck verschafft folgender Screenshot:


http://img837.imageshack.us/img837/7386/fop3.jpg (http://img837.imageshack.us/i/fop3.jpg/)

Solche Nachrichten enthielt das Log von Meldung 13 bis Meldung 44. 30 Elemente waren im Laufe des Rückzugs aus der Schlacht von Prag aufgelöst worden. Welche Schlacht von Prag? Diese hier:


http://img859.imageshack.us/img859/2461/fop32.jpg (http://img859.imageshack.us/i/fop32.jpg/)


Soweit Wir wissen, geben die Zahlen im Schlachtbericht nur die Verluste während des Kampfes an: Die Zahl der Gefangenen und die Verluste auf dem Rückzug kommen da also noch zu. Nach der Schlacht waren von den 44.000 jedenfalls noch knapp 24.000 Mann auf den Beinen.
Wie kann es zu einem solchen Ergebnis kommen? Eine tolle Sache an RoP ist ja, dass der Würfel an sich so gut wie keine Rolle spielt: Element für Element wird der angerichtete Schaden berechnet. Allerdings spielen Wir mit der Einstellung „delayed commitment“, was bedeutet, dass nicht alle Stacks sofort in den Kampf eingreifen, sondern dass sich Verzögerungen einstellen können, abhängig vom Strategiewert der beteiligten Anführer.
In diesem Fall können wir uns den Verlauf so vorstellen: Friedrich hat, unbemerkt von der Hauptarmee, das relativ schwache Korps unter Kollowrat angegriffen, Browne selbst, mit der gesamten Artellerie und den besten Truppen hat erst nach einigen Stunden in die Kämpfe eingegriffen – zu spät, um das Blatt noch zu wenden (tatsächlich erst in der letzten Kampfrunde). Womöglich war’s auch nicht das delayed commitment, sondern die Tatsache, dass Browne komplett inaktiv war (gesperrt). Wir dachten, so tauge er immer noch für die Verteidigung, tat er wohl nicht. Jedenfalls eine traurige Stunde für Österreich.
(Irgendwie freuen Wir Uns über das Ergebnis: Friedrich hat ja viele Schlachten gegen seine Gegner gewonnen, weil dessen Generäle unaufmerksam waren. Das Ergebnis hier ist vergleichbar mit dem von Leuthen. Das Spiel setzt die damaligen Gegebenheiten einfach sehr, sehr gut um, wie Wir finden.)

Wer dachte, dies seien genug schlechte Nachrichten, der hat vergessen, dass ja auch noch Lucchese auf dem Weg nach Prag war:

http://img691.imageshack.us/img691/2059/fop33.jpg (http://img691.imageshack.us/i/fop33.jpg/)


Beim Rückzug mussten Unsere Truppen nochmals einstecken, und zwar 97 „Hits“, was etwa 1500 Soldaten entspricht. Noch ein halbes Korps futsch.

Und die schlechteste Nachricht folgt erst noch:

http://img856.imageshack.us/img856/9374/fop34.jpg (http://img856.imageshack.us/i/fop34.jpg/)


Innerhalb von 2 Wochen ist das österreichische Heer somit halbiert. 24.000 Mann sind in den Kämpfen um Prag umgekommen, gefangen oder schwer verletzt worden. 15.000 Sachsen haben kapituliert.
Wie es zu der Kapitulation kommen konnte, verstehen Wir nicht so ganz. Vielleicht genügt es, wenn irgendwann in einer Runde alle Provinzen preußisch sind? Denn Unsere Husaren in Radeberg (westlich des Lagers von Pirna) wurden in dieser Runde von dort vertrieben, die Provinz wurde also preußisch, bevor Hadik für den einzigen, winzigen Lichtblick dieser Runde sorgen konnte, indem er Chemnitz eroberte (und somit das Triggern verhindert hätte müssen).
Und noch eine kleine schlechte Nachricht: Die gegnerische Kavallerie vor Königsgrätz hat sich angesichts Unserer Überlegenheit zurückgezogen – ohne Kampf.

Irgendwie geil.:D Das Problem ist nur, dass Wir nicht recht wissen, wie fortfahren sollen:


http://img52.imageshack.us/img52/4171/fop35.jpg


So sieht’s momentan aus. Eine Möglichkeit wäre, Friedrich mit Browne, dessen Korps noch intakt ist, vom Nachschub abzuschneiden (rosa Pfeil). Das hätte zusätzlich den Vorteil, dass Ferdinands Truppen bei Pirna sich nicht so leicht mit Friedrich vereinigen könnten. Sie müssten über den Fluss angreifen. Andererseits: Es gibt ja das „March-to-the-sounds-of-guns-Konzept in RoP: Das bedeutet, dass Einheiten derselben Armee auch dann zusammen kämpfen können, wenn sie sich nicht in der gleichen Provinz befinden. Greift also Ferdinand an, könnte Friedrich eingreifen. Außerdem ist es natürlich nicht schön, den „eingeschlafenen“ Kollowrat mit seinem Korps (das aus einem Bataillon Pionieren und 2 Nachschubwagen besteht), alleine zu lassen. (An das Konzept der komplett bewegunsunfähigen Anführer müssen Wir Uns erst gewöhnen. Aber gut, Wir wollten es nicht anders.)
Vom Osten wird auf jeden Fall Piccolomini herbeordert, er soll sich in absehbarer Zeit mit dem Hauptheer vereinigen.

Alles weitere müssen Wir Uns erst noch überlegen.

Übrigens: Wir sind für Fragen offen.

Wir sind ja ohnehin einer von der Sorte, die sofort springen, wenn irgendwo Beachtung winkt. Wenn also besondere Screenshots gewünscht werden, oder Erklärungen: Wir machen das.

Es ist allerdings damit zu rechnen, dass Wir den AAR bald abbrechen, um der RoP-Tradition in diesen Hallen gerecht zu werden. :smoke:

Dennoch: Was Wir wohl vor allem brauchen, ist Rat.

Boron
14.05.11, 01:50
Schöner AAR-Beginn.

Eine Frage hätten wir gleich: Könnt ihr nicht einfach ab jetzt defensiv agieren bis einerseits die Verbündeten wie Russen usw. kommen und andererseits eure guten Anführer wie Daun?

Stoertebeker
14.05.11, 02:36
Eine Frage hätten wir gleich: Könnt ihr nicht einfach ab jetzt defensiv agieren bis einerseits die Verbündeten wie Russen usw. kommen und andererseits eure guten Anführer wie Daun?

Können ist gut.;) Ich muss aufpassen, dass der Preuße mich nicht komplett zermalmt, nun, da er nicht mehr nur die besseren Truppen hat (seine sind wahrscheinlich sogar nochmal deutlich stärker geworden durch die Erfahrung und höhere nationale Moral). Mit einer offensiven KI habe ich auch überhaupt keine Erfahrung.

Aber ich kann auch nicht einfach so nach Wien: Auf dem letzten Screenshot ist beispielsweise ansatzweise zu erkennen, dass Kollowrat "schläft" (ein kleines Anhängeschloss über seinem Portrait: Okay, schwer zu erkennen). Im Gegensatz zu der gemilderten Aktivierungsoption sind alle Truppen, die unter einem "schlafenden" General die Runde beginnen, komplett bewegungsunfähig. Ich könnte mich also zurückziehen und ihn preisgeben: Dann bekommt der Preuße 2 Nachschubwagen und eine wertvolle Pioniereinheit kampflos. Wenn ich bleibe, und Friedrich mit nur einem Teil seiner Truppen angreift, kann ich ihn zurückschlagen. Es besteht aber das Risiko, dass Browne nächste Runde einschläft.
Bewege ich mich in die Provinz westlich von Prag, könnte ich 1. Friedrich vom Nachschub abschneiden (in RoP fließt der Nachschub auch über die großen Flüsse: Um ihn zu unterbrechen, braucht man eine eingegrabene Artillerieeinheit in einer angrenzenden Provinz). 2. Hätte ich gegenüber allen Gegnern den Vorteil, dass diese einen Fluss überqueren. Wenn ich also überhaupt kämpfen sollte, dann dort. Wäre jedenfalls besser, als mich von der kombinierten Armee südlich von Prag packen zu lassen.

Naja, aber ein Abzug Richtung Süden wäre wahrscheinlich echt das beste. Mit etwas Glück schneit's bald und Friedrich zieht zurück nach Sachsen, bevor er Prag erobern kann.

the general
14.05.11, 03:47
Wärs möglich die Bilder etwas größer zu machen? Vielleicht liegts auch an den Einstellungen am Laptop, aber die Bilder sind gefühlt schon sehr klein.

Ich freue mich auch darüber, wenn ihr die euch zur Verfügung stehenden Truppen detaillierter beschreiben und bebildern könntet, einschließlich der Anführer. :)

Ansonsten weiter so - vielleicht nicht unbedingt mit derart katastrophalen Niederlagen. ;)

Admiral Yamamoto
14.05.11, 07:37
Allein der Titel ist ja schonmal nett. :D

Hasardeur
14.05.11, 07:54
Hallo,

über ein Hohenlohe-Syndrom zu sprechen, finde ich allerdings doch ein wenig frech, wer will mit diesem Herren schon verglichen werden ! :D

Gerüchteweise hat ein Regent tatsächlich den PBEM abgebrochen, nachdem ihm von der Gegenseite mitgeteilt wurde, dass das Spiel ohne die Integration eines obskuren, auf seine Nebenwirkungen nicht getesteten Mods ab dem Mittelspiel wahrscheinlich unspielbar werden würde, da die sich entwickelnden Eliteinfanterieregimenter nicht mehr mit Nachschub versorgt würden. Der Mod hätte verhindert, dass sich weitere solcher Regimenter bilden.

Der Preußenspieler warf dann das Handtuch mit der Argumentation, dass es für die zahlenmäßig stark unterlegene Seite ein wenige suboptimal sei, auf bessere Einheiten zu verzichten, nur weil das Qualitätsmanagement von AGEOD mal wieder versagt habe.

Das nur so zur Richtigstellung.

Grüße

Stoertebeker
14.05.11, 13:47
Wärs möglich die Bilder etwas größer zu machen? Vielleicht liegts auch an den Einstellungen am Laptop, aber die Bilder sind gefühlt schon sehr klein.

Ich freue mich auch darüber, wenn ihr die euch zur Verfügung stehenden Truppen detaillierter beschreiben und bebildern könntet, einschließlich der Anführer. :)

Ansonsten weiter so - vielleicht nicht unbedingt mit derart katastrophalen Niederlagen. ;)


Mit den Bildern kämpfen Wir gerade noch ein wenig. Aber werden im nächsten Update hoffentlich lesbar.
Im nächsten Update kommt auch eine kleine Übersicht meiner Truppen. Später werden Wir auch noch mal ein paar Worte über Brigadekomposition und Anführerverwendung posten.
Tja, und das mit den Niederlagen: Wir tun Unser Bestes. Eigentlich halten Wir Uns auch nicht mehr für einen Komplettanfänger, Wir hatten bloß die Wucht und Schnelligkeit des preußischen Vormarschs extrem unterschätzt (obwohl Wir auch nicht viel dagegen hätten unternehmen können).



Allein der Titel ist ja schonmal nett. :D

Danke. Es ist also jemandem aufgefallen. :D

Stoertebeker
14.05.11, 13:54
Oktober 1756: Das Imperium … zieht sich zurück.


Nachdem Wir feststellen mussten, dass Unser Konzept, einfach mal draufloszuhauen gegen eine gepimpte KI nicht so gut funktioniert, machen Wir erstmal eine Bestandsaufnahme:


http://img690.imageshack.us/img690/5243/fop36.jpg


Grob überschlagen kommen wir auf 45.000 Österreicher und 90.000 Preußen. Ein Zahlenverhältnis, das angesichts der qualitativen Überlegenheit der Preußen so nicht sein sollte.


http://img402.imageshack.us/img402/5043/fop38moves.jpg


Wir werden Uns zurückziehen. Frontbegradigung. Alle, bis auf das starke Korps von Brown bekommen die Order, sich passiv zu verhalten. Wenn jemand kämpft, dann Browne, die faule Sau. Vorsichtshalber bekommen alle Einheiten zusätzlich die Order, feindlichen Kräften auszuweichen (evade combat).

Eines hat die Niederlage Uns gelehrt: Wir müssen Unsere Anführersituation verbessern. Das ist eine Auflistung der honorigen Anführer Österreichs:


http://img834.imageshack.us/img834/9996/fopleader.jpg

Die rosanen kommen für eine Beförderung in Frage. Insbesondere das Strategierating, so haben wir gelernt, ist immens wichtig.
Der Blick auf die Beförderung war übrigens auch ein Grund, warum Futak mit den Reitern losgezogen ist: Gewonnene Kämpfe geben Seniorität und sobald einer 4 Senioritätspunkte gesammelt hat, kann er befördert werden und zum 2-Sterne General befördert werden, der dann auch Korps führen kann. Und genau deshalb zieht Hadik nun auch weiter nach Halle: Aus früheren Spielen wissen Wir, dass die Garnison dort klein ist: Eine leichte Stufe auf Hadiks Karriereleiter.


http://img12.imageshack.us/img12/9519/fop37hadik.jpg

Das Kommando oben links bedeutet übrigens, dass er sich nach Marsch und Kampf in der Stadt einquartieren soll: Dort erholen sich die Truppen schneller. So kann er dann nächste Runde mit vollem Lila-Balken (Cohesion=Zusammehalt/Ordnung/Ausgeruhtheit) hoffentlich zügig wieder gen Heimat reiten. Potentieller Nachteil: Sind Truppen in einer Stadt, können sie dort leicht eingeschlossen werden und ihre Chancen zu fliehen sinken. Wir nehmen das Risiko zugunsten der Erholung in Kauf.


Einen Zug haben Wir nicht dokumentiert: Buckow, auch einer Unserer beförderungsbedürftigen Generäle (neben Strategie 5 hat er die Bonuseigenschaft, schnell zu sein: Eine sehr, sehr wertvolle Eigenschaft!) zieht nach Karlsbad in Westböhmen, um von dort aus eventuell weitere Streifzüge gegen unbefestigte preußische Städte zu unternehmen, und sich so bei Maria Theresia zu empfehlen.

Soweit der Plan.





http://img263.imageshack.us/img263/4341/fop40prag.jpg

So sieht’s Mitte Oktober um Prag aus: Freddie Nightmare hat tatsächlich Verstärkung bekommen, und zwar von Wedell (dessen Name im Tooltip komischerweise nicht auftaucht). Insgesamt stehen nun 5000 Stärkepunkte vor Prag, das sind schätzungsweise 60.000 Mann. Wir kommen auf 3000, bei 40.000 Mann.
Außerdem ist zu sehen: Prags Mauern bröckeln bereits (die orangene 1 steht für eine Bresche in den Mauern). Prag ist zwar eine Stufe 3 Festung (kann also erst ab 3 Breschen gestürmt werden), trotzdem doof.
Tja, und die anderen Truppen, die einen Keil Richtung Prag zu bilden schienen?

http://img560.imageshack.us/img560/2721/fop4westboehmen.jpg

… sind zum Teil nach Westböhmen marschiert (die sind wirklich unglaublich schnell, mit KI-Bonus), haben dort Unsere Kavalleriebrigade unter Buckow in Karlsbad eingeschlossen. Unschön!
Allerdings: kleine Kavallerieeinheiten haben gute Chancen, die feindlichen Stellungen zu umgehen. Wir hoffen das Beste.

Unterdessen in Sachsen:


http://img233.imageshack.us/img233/8375/fop4hadik.jpg

Auch Hadik muss aufpassen, der Gegner hat viele schnelle Truppen in der Gegend. Immerhin kann er nach der Eroberung der zwei Städte nun befördert werden: Das ist wertvoll. Also versuchen Wir, ihn in Sicherheit zu bringen.

Und noch einmal die Situation in Böhmen in der Übersicht:

http://img269.imageshack.us/img269/2702/fop4gesamtmoves.jpg

Soweit die Planungen im späten Oktober.

Buckow konnte nicht fliehen, da der Gegner ihm zuvor kam und die Stadt stürmte. Nun aber geschah das unglaubliche: Buckow konnte gemeinsam mit der Stadtgarnison den Angriff zurückschlagen:


http://img546.imageshack.us/img546/8088/fop5karlsbad.jpg

Niemand weiß, was Fouqué geritten hat, sich aus dieser Schlacht zurückzuziehen. Wir sind ihm aber dankbar. (Die Preußen litten unter Command Penalty, was geholfen haben mag.) Der erste Sieg auf dem Schlachtfeld gegen den fiesen Friedrich ist errungen. Nun kann’s ja nur noch aufwärts gehen!
Und noch eine gute Nachricht: Daun ist nun einsatzbereit.
Hadik hingegen ist einer überlegenen Kavallerietruppe, die Halle zurückeroberte, nur knapp entkommen, konnte sich nun vor lauter Schreck nicht mehr dazu aufraffen, den Rückzug Richtung Böhmen durchzuführen.
Und hier noch eine Übersicht der Situation Anfang November:

http://img40.imageshack.us/img40/2955/fop5situation.jpg

Spartakus
14.05.11, 14:11
Ist noch Zeit sich einen menschlichen Gegner zu suchen ?? ;)

the general
14.05.11, 15:46
Sehr schön. Nun kann man auf den Bildern wenigstens was erkennen...mit der Lupe zwar, aber was solls. ;) Nee , passt scho. :)

45.000 Österreicher gegen 90.000 qualitativ überlegene Preussen unter Friedrich dem II.? Erinnert mich an den Spruch: Nichts ist unmöglich, es gibt nur unterschiedlich große Herausforderungen. :)

Toi, toi, toi.

Ruprecht I.
14.05.11, 15:56
Erinnert mich an den Spruch: Nichts ist unmöglich, es gibt nur unterschiedlich große Herausforderungen.
Ihr meint wohl: es gibt Realisten und es gibt Suizidgefährdete :cool:

Wohlan denn, nieder mit Österreich :D

Mortimer
14.05.11, 17:54
Ui, ein RoP-AAR des werten Stoertebeker, wie mir deucht. Den gilt es wohl weiterhin zu verfolgen...:)

elbe1
15.05.11, 09:52
sehr schön euer AAR bisher
mal sehen wer besser durch den Winter kommt ihr oder die AI

:smoke:

JacquesDeLalain
15.05.11, 10:48
Ui, das sieht nicht so berauschend aus! Der Kaiserin Kaffee wird in diesen Tagen ein Bisserl bitterer schmecken als sonst! :rolleyes: In Anbetracht von Friedrichs riesigem Belagerungszug ist wohl nicht zu hoffen, dass Prag standhält bis der bittere böhmische Winter einzieht, ganz egal wie viel Artillerie ihr in die Stadt gequetscht hättet. Und auch an einen Angriff ist überhaupt nicht zu denken. Falls Prag wider alle Erwartungen doch halten würde, dann wäre das Spiel auf einen Schlag wieder mehr als ausgeglichen (Pässe nach Sachsen zu - bzw. ist die Gipfelüberschreitung im Winter nicht sonderlich empfehlenswert, 60000 Mann vor Prag ohne Versorgung). Und selbst wenn Friedrich Prag erobert, könnte es doch sein, dass 60 000 Mann für die Stadt - die einzige Versorgungsinsel, die die Preußen in Böhmen hätten - zu viel sind? Wer kann das Nachschubsystem schon durchschauen? Karlsbad hingegen ist im Sinne der Versorgung als Level 2 Stadt kaum der Rede wert. Im Winter dürfte es auch nicht als Versorgungsknotenpunkt dienen, weil es durch das Erzgebirge von Sachsen abgeschnitten ist. Zum Glück ist Friedrich nicht sofort auf Tabor marschiert. Dort gibt es ein viel leichter einzunehmendes Depot! Es bleibt nur zu hoffen, dass er nicht noch auf diese Idee kommt (die KI wird sich mit Prag zufrieden geben und die Chance ungenutzt lassen?)! Als besonders paranoider habsburgischer Feldmarschall würde ich mir auf alle Fälle Gedanken machen, was vorzubereiten wäre, falls es doch passiert. Tabor liegt womöglich durchaus im 14 Tages-Radius der Preußen, wenn man ein paar Offiziersfähigkeiten berücksichtigt! Das Depot zerstören? Dazu ist der Fall zu unwahrscheinlich. Vorsichtig verteidigen?

Als weiteres Vorgehen sehe ich also momentan nur die Verteidigung. Auf keinen Fall sollte man sich nach Pilsen in die Enge treiben lassen. Eher gilt es zu versuchen, Truppen zwischen Friedrich und Brünn und Wien zu halten, wahrscheinlich ist es am besten sich im "Wald" zwischen Pilsen und Mähren verschanzen, wo zumindest die Grenzer einen kleinen Vorteil erhalten und Verfolgungsverluste etwas geringer ausfallen würden. Und, was viel wichtiger wäre, wenn denn das AGE-Wiki wirklich stimmt: Ihr würdet im Wald Friedrich einen großen Teil seiner taktischen Gefährlichkeit nehmen. Der "leader-bonus" in frontage Punkten - bei Friedrich um die 300 Punkte aufwärts - kommt angeblich nur in offenem Terrain zur Anwendung. Ich glaube nicht, dass Ihr einen vergleichbaren 3 Sterne/Def 4 C-in-C habt? Daun vielleicht? Aber der müsste dann auch der ranghöchste am Schlachtfeld sein, sonst wirkt es nicht. Bliebe im Wald "nur noch" Friedrichs Sonderfähigkeit "Offensive Terrain Analyst" übrig, die ihm offensiv einen 20% Frontage Bonus in jedem Terrain gibt. Wenn Ihr Euch dafür entscheidet, könntet Ihr schon einmal ein Trüppchen Hussaren losschicken, um eine gute Defensivposition ausfindig zu machen (i.e. um Verschanzungen auszuheben). Ob es möglich ist, Friedrich einfach "auszuweichen" und trotzdem zu verhindern, dass er Brünn und Wien nimmt, weiß ich nicht. Tabor ist aber auch zentral, weil von Prag aus sonst kaum ein Versorgungsknotenpunkt am Weg liegt - man könnte dann zumindest versuchen, mit Husaren ein wenig zwischen Prag und Tabor zu stören, auch wenn die Preußen sicherlich mehr als genug Versorgungswagen bei sich haben. Ich habe aber wirklich keine Ahnung, wie man Tabor halten sollte. Im schlimmsten Falle müsste man das Depot wohl wirklich abreißen. EDIT: Habe soeben herausgefunden, dass Depots ab Stufe 2 nicht abgerissen werden können. Und weiter im Norden müsste man sich Sorgen um Königgrätz machen. Vielleicht die Garnison belagerungsfest (Pioniere, Artillerie, Artillerieexperten, Versorgungswagen, etc. im Eilmarsch, passiv und auf "Gegner ausweichen" - trotzdem riskant) machen? Oder riskiert man damit nur noch mehr Verluste?

Im übrigen habe ich in Anbetracht inaktiver Offiziere schon öfters darauf zurückgegriffen, Brigaden einfach ganz aufzulösen, und stattdessen einzelne Regimenter zu bewegen. Ich nenne es: "Sauve qui peut"-Manöver! :) So leidet man nicht unter inaktiven Offizieren und ihrem Bewegungsmalus, und die einzelnen Einheiten selbst haben nur einen leichten Malus weil ihnen ein Kommandopunkt fehlt. Man sollte das aber nicht zu oft machen, da es dann 10 Taler kostet, die Brigaden wieder ins Leben zu rufen, sobald sich die ganze Truppe wieder in Sicherheit gesammelt hat. Und ihr müsst darauf hoffen, dass die Offiziere aktiv sind, um wieder Brigaden zu bilden. Auf jeden Fall habe ich auf diese Art unlängst die Truppenreste des völlig geschockten, von Friedrich geschlagenen und inaktiven Serbelloni vor Wintereinbruch aus Schlesien über die Berge nach Königgrätz in den sicheren Hafen zurückbekommen. Dafür habe ich aber in Friedrichs Rücken die Russen über die Oder und nach Bautzen gebracht, harhar!

Zum Glück scheint Friedrich nach der gewonnen Schlacht Euch nicht sofort (bzw. im nächsten Zug - im selben zug sollte er durch Prag aufgehalten worden sein) weiter gefolgt zu sein. Der Zug der Überbleibsel (Lucchese?) von Böhmisch Brod nach Ritschan so nahe an Friedrichs Nase vorbei war sehr gefährlich, genauso wie der Zug von Piccolomini von Sasau nach Ritschan - im schlimmsten Fall hätten die Preußen Luchese entweder in Brod oder in Ritschan in ein Gefecht verwickelt, in das dann womöglich noch andere Kolonnen Eurer Armee aus der Nachbarprovinz Beneschau eingegriffen hätten (gut, wenn ihr sie auf "Passiv" gestellt habt). In diesem Fall hättet ihr darauf hoffen müssen, dass Euren Generälen ein schneller Rückzug aus dem Gefecht (und hoffentlich nicht in die flasche Richtung!) gelingt, sonst wäre vermutlich nicht mehr viel von Euren Truppen übrig geblieben. Wenn man entkommen will, muss man sich vor Augen halten, dass die Preußen mitunter sehr schnell sind (vermutlich haben sie irgendwo einen "Fast Mover"-Offizier dabei (z.B. Friedrich selbst *g*), und nach der gewonnenen Schlacht dürften sie auch noch mehr Cohesion als Eure Truppen haben). Unter Umständen sind sie also schneller bei Euch, als Ihr die Provinz verlassen könnt, vor allem dann, wenn ihr mit Euren angeschlagenen Truppen (geringe cohesion senkt die Marschgeschwindigkeit bis zu einem Maximum von 50% Malus bei 0% cohesion!) mit Ritschan eine bewaldete Provinz betreten wolltet, was extra viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine zweite Schlacht, mit viel Verlusten kompletter Elemente hätte Euch das Genick gebrochen - wenn nicht in unbedingt, was die Mannstärke betrifft, so doch, was die "Moral" der Allianz betrifft.

Die Schlacht von Karlsbad war übrigens total seltsam. So wie es aussieht, hat Eure Kavallerie die Mauern der Stadt in strömenden Regen verteidigt. - :dumm: Ich kann mir das nur erklären, wenn Fouqués Truppe nach langen Märschen total kaputt war und/oder wenn nur ein Bruchteil seiner Truppen tatsächlich angegriffen hat. Für genauere Aussagen hätte ich mir das Battle-Log-File ansehen müssen.

Und bezüglich des Durchmarsches durch Pirna: War Dippoldiswalde unter preußischer militärischer Kontrolle? Dann würde gar nichts dagegen gesprochen haben, dass die Preußen einfach durch Pirna durchmarschieren konnten. Ganz davon abgesehen weiß ich nicht, ob das Camp (wie eine Befestigung) und/oder die in einer Struktur befindlichen Truppen (hier die sächs. Armee) Kontrollpunkte generieren. Letzteres wahrscheinlich nicht. Rein theoretisch, wenn Dippoldiswalde habsburgisch kontrolliert gewesen wäre, hätte es also sein können, dass z.B. eine preußische Kavallerievorhut die Region Pirna betritt, dort einige Tage lang militärische Kontrolle erlangt (womit die Kontrollpunkte, die das Camp vielleicht generiert, sinken) sodass Friedrich schließlich einfach durchmarschieren hätte können.

elbe1
15.05.11, 10:59
bin nicht mehr so auf der Höhe bei ROP waren Zimmerleute nicht gut bei einer Belagerung um die Breschen zu schließen ?

:smoke:

JacquesDeLalain
15.05.11, 11:23
Ja Sappeure generieren einen zusätzlichen "Belagerungspunkt". Ich weiß aber gar nicht, ob der werte Stoertebeker Sappeure in Prag hat. Und außerdem bezweifle ich, dass ein Punkt gegen die geballte preußische Artillerie (für je 10 Punkte Artillerie-"Power" bekommt man in ROP einen Belagerungspunkt) irgendetwas ausrichten würde. In der Schlacht hatte Friedrich ja immerhin noch 276 Kannonen dabei!

PS: Ach ja, ich nutze die Gelegenheit um auf meine 4 überarbeiteten Einheitenportraits aufmerksam zu machen. ;) http://www.ageod-forum.com/showthread.php?p=205600#post205600

Jerobeam II.
15.05.11, 16:34
Wenn das hier dann doch nicht passen sollte, dann bitte löschen ...

Zur Lage in Wien:
YouTube - Der große König (1942) - 5/11 (http://www.youtube.com/watch?v=6dFz2oxItAA&feature=related)
Ab ca. min 3:30.

Zur Schlacht von Prag:
YouTube - Der große König (1942) - 7/11 (http://www.youtube.com/watch?v=Ycv0qcDYuIo&feature=related)
Ab 2:20.

Immer wieder schön. :)

(das Haus Habsburg erlebe ein schnelles Ende)

Ruprecht I.
15.05.11, 16:44
(das Haus Habsburg erlebe ein schnelles Ende)
Ein edles Ziel!
Darf aber auch, zur langanhaltenden Freude der Leser, gerne langsam und qualvoll sein... :^^:

Jerobeam II.
15.05.11, 17:20
Ein edles Ziel!
Darf aber auch, zur langanhaltenden Freude der Leser, gerne langsam und qualvoll sein... :^^:

Ach, da schreibt der werte Stortebeker dann noch einen AAR. :D

Stoertebeker
17.05.11, 02:37
Ist noch Zeit sich einen menschlichen Gegner zu suchen ?? ;)

:D


Werter Störtebeker,

das Spiel interessiert mich sehr. Ich dilettiere immer gegen die AI, die sehr unterschiedlich agiert.

Meist versage ich am Nachschubkonzept, dass ich noch nicht so ganz durchschaue.


Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert: Nachschub wird von Städten, vor allem aber Depots generiert und verteilt. Der produzierte Nachschub wird dann von fleißigen Bürgern, die im Spiel nicht zu sehen sind, in 2 Schüben à maximal 5 Provinzen (bei schlechtem Wetter weniger) oder Flussfelder dorthin gebracht, wo er gebraucht wird. Proviant "anfordern" tun allerdings nur Strukturen (Städte, Forts, Depots) und Nachschubwagen. Diese geben dann Proviant an die Einheiten in der jeweiligen Provinz ab. Nachschubwagen und (ein Sonderfall: Schiffe) können auch Einheiten in angrenzenden Provinzen versorgen.


Ui, ein RoP-AAR des werten Stoertebeker, wie mir deucht. Den gilt es wohl weiterhin zu verfolgen...:)

Schön, dass Ihr dabei seid.


Und auch an einen Angriff ist überhaupt nicht zu denken. Falls Prag wider alle Erwartungen doch halten würde, dann wäre das Spiel auf einen Schlag wieder mehr als ausgeglichen (Pässe nach Sachsen zu - bzw. ist die Gipfelüberschreitung im Winter nicht sonderlich empfehlenswert, 60000 Mann vor Prag ohne Versorgung). Und selbst wenn Friedrich Prag erobert, könnte es doch sein, dass 60 000 Mann für die Stadt - die einzige Versorgungsinsel, die die Preußen in Böhmen hätten - zu viel sind? Wer kann das Nachschubsystem schon durchschauen?

Aber Prag ist verdammt groß. Und über die Elbe kommt nach der Eroberung auch ungehindert Nachschub aus dem Norden. Das müssten Wir mit eingegrabener Artillerie unterbinden - was Uns aber zu riskant ist.



Im übrigen habe ich in Anbetracht inaktiver Offiziere schon öfters darauf zurückgegriffen, Brigaden einfach ganz aufzulösen, und stattdessen einzelne Regimenter zu bewegen.

Das haben Wir Uns auch schon überlegt. Allerdings: Spielt man mit kompletter Deaktivität, kann man die "gelockten" Truppen auch nicht reorganisieren. Wir könnten die Brigaden natürlich als quasi dauernden Zustand auflösen (und jeweils ein Regiment in einer Brigade belassen, um die Kosten für die Neubildung n zu umgehen) aber das ist Uns zu doof. Sobald Uns das mit dieser Einstellung keinen Spaß mehr macht, ändern Wir das einfach.



bin nicht mehr so auf der Höhe bei ROP waren Zimmerleute nicht gut bei einer Belagerung um die Breschen zu schließen ?

:smoke:

Ja, Pioniere. Aber die opfern Wir nicht für sinnlose Verteidigungen. Wir dürfen ja nicht das Endziel aus den Augen verlieren: Es sind schließlich noch alle preußischen Festungen zu knacken nachdem Wir Friedrichs Truppen in einer riesigen Zangenbewegung, und so.


Ein edles Ziel!
Darf aber auch, zur langanhaltenden Freude der Leser, gerne langsam und qualvoll sein... :^^:

Das ist einer der Gründe, die das Forum für Uns so attraktiv machen: Der ermutigende Zuspruch, den man in allen Lebenslagen hier erhält. Die Anteilnahme, die man erfährt, die lobenden und aufbauenden Worte. Hier gibt es noch echte Gemeinschaft. :)

Stoertebeker
17.05.11, 02:40
November 1756: DIsdSW: Das Imperium sucht das super Winterquartier

Nun, da Unsere Truppen so einigermaßen in Sicherheit und versammelt sind, gilt die erste Sorge der Rückkehr Unserer tapferen Kavalleriebrigaden. Besonders Hadik muss aufpassen, nicht von den überlegenen feindlichen Kräften erwischt zu werden, die vermutlich langsam ihre Winterquartiere in Sachsen einnehmen werden.


http://img683.imageshack.us/img683/9759/fop5gesamtschau.jpg

Unsere Hauptmacht zieht nach Süden, Richtung Tabor und Budweis. Das sind eigentlich keine idealen Winterquartiere: Beide Städte sind unbefestigt. Würde Friedirch mit seinen 60.000 Mann kommen, wären die Truppen der Vernichtung ausgesetzt. Andererseits: Der Rückzug nach Wien würde bedeuten, 2 Monatsmärsche von Prag entfernt zu sein: Daher gehen Wir das Risiko ein.

Prag verstärken, wie das von einigen Regenten angedacht wurde, können Wir Uns an den Hut schmieren: Da haben 50.000 Preußen was gegen. Also alles nach Süden. Soweit der Plan.

Die Auflösung des Zuges zeigt keine Überraschungen, bringt aber eine schlechte Nachricht: Die KI war schlau und hat schon letzte Runde Befehl zum Stürmen gegeben, in Antizipation der zu erwartenden dritten Bresche in Prag: Die Hauptstadt Böhmens ist in feindlicher Hand.


http://img402.imageshack.us/img402/3973/fop6meldung.jpg

Fies. Nun denn.
Immerhin konnten Hadik und Buckow ungehindert von den preußischen Truppen ihre Befehle ausführen. Insbesondere für Unseren frischgekürten Zweisterner Hadik freut Uns das.



http://img709.imageshack.us/img709/2035/fop6.jpg

Die anderen Truppen bekommen den Befehl, sich in Tabor zu sammeln. Daun, unten rechts im Bild, wird mit seiner Brigade diese Runde nicht bewegt: Der Marsch von Wien nach Krems hatte seine Truppen bereits ermüdet, die nächste Station Iglau hätte er somit nicht innerhalb von zwei Wochen erreichen können. Verluste durch Erfrierungen wollen Wir Uns aber nicht erlauben.
Wir taten gut daran, denn der Dezember hüllte Böhmen in ein Kleid, so weiß wie das Kleid von der einen da in London, vor ein paar Wochen.


http://img30.imageshack.us/img30/8061/fop7anfang.jpg

Wie wir sehen, ist Friedrichs Armee nur noch 3000 Punkte stark, die bringen Wir um Tabor auch dicke auf’s Feld. Aufatmen.


Da dies ein ereignisloes Update war, wollen Wir der Forderung des werten Generals nachkommen, und mit einem Feature ein bisschen tiefer in das Spiel einsteigen.



Das Feature.
Heute: Die österreichischen Truppen

Die österreichische Armee besitzt zwei Vorteile gegenüber der preußischen: Zunächst sind da die relativ vielen leichten Einheiten, die sich aus – meist kroatischen -. Grenztruppen zusammensetzen. Wir haben mal die wesentlichen anderen Truppen: Grenadiere sowie deutsche und ungarische Linieninfanterie zum Vergleich danebengestellt:


http://img854.imageshack.us/img854/6162/fop6ausinf.jpg

Ein Blick in die Werte dieser Truppen verrät nicht gleich den Vorteil der leichten Truppen: Schließlich haben die Grenzer eine geringere Feuerkraft als die Linientruppen, ansonsten höchstens gleichwertig. Allerdings kämpft die leichte Infaterie in schwierigem Terrain bedeutend besser, als reguläre Truppen: Die Angriffswerte der Linientruppen in Bergen beispielsweise werden mit 0,75 multipliziert, die der Grenzer mit 1,1: Hier sind diese nun deutlich überlegen. Hinzu kommen Vorteile bei der Aufstellung: Die „Frontage-Kosten“ für Irreguläre sind in schwierigem Terrain geringer, somit können mehr davon zur gleichen Zeit kämpfen.
Da die Truppen zusätzlich noch die „Scharmützler“-Eigenschaft besitzt, was einen Bonus auf die Initiative der gesamten Einheit (also Brigade) verursacht, sind die Truppen auch in ebenem Gelände wertvoll.


Der zweite Vorteil der österreichischen Armeen ist die große Zahl an leichten Kavallerieeinheiten, vor allem an österreichischen Husaren und russischen Kosaken:


http://img849.imageshack.us/img849/3074/fop6auskav.jpg

Wie wir sehen, eignen sich beide Truppengattungen, insbesondere aber die Kosaken, extrem gut für die Aufklärungsarbeit (die Kosaken auch im weiteren Sinne). Dies sind Truppen, mit denen man die Stärke feindlicher Korps erkunden, leicht und unentdeckt deren Versorgungswege abschneiden oder die Kontrolle über wichtige Provinzen gewinnen kann. Zum Kämpfen eignen sie sich weniger gut, insbesondere die Kosaken mit ihrer schlechte Moral.
Dagegen sind die Kürassiere die Helden des Schlachtfelds: Die hohe Disziplin der Truppen, zusammen mit dem großen Schaden, den sie anrichten können (Assault damage: Die Zahlen besagen, dass ein erfolgreicher Angriff eines Elements 2 „Hitpoints“ also ca. 2*10-17 Mann hopps gehen – sowie der Zusammenhalt der Gegner um 15 sinkt) macht sie zu extrem wertvollen Kampftruppen. Jetzt, wo Wir’s bedenken, halten Wir es auch für unklug, diese Prachteinheiten für Unsere Überfälle nach Sachsen verwendet zu haben. Die weniger wertvollen Dragoner hätten es womöglich auch getan.

Übrigens unterscheiden sich die Truppen der anderen Länder nicht von den hier genannten Gattungen: Es gibt verschiedene Varianten der Linien- und Eliteregimenter (etwa Leibgrenadiere etc.), aber diese haben dann bei allen Nationen die gleichen Werte. Nur britische und preußische reguläre Infanterieeinheiten haben eine höhere Feuergeschwindigkeit von 3, statt den standardmäßigen 2 Schüssen pro Kampfrunde. Das finden Wir etwas schade, ein Mod könnte aber leicht Abhilfe schaffen.

JacquesDeLalain
17.05.11, 09:45
Puh. Kein Angriff auf Tabor! :) Also heißt es im hoffentlich ereignislosen Winter fleißig die verlorenen Truppen wieder aufzubauen um im neuen Jahr wieder einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Bleibt Ihr jetzt in der Stadt Tabor stehen (um Verschleißverluste zu umgehen, aber eben in Gefahr zu laufen, von den Preußen eingeschlossen und sofort - ohne Belagerung - vernichtet zu werden), oder in der Region Tabor (Verschleiß, aber dafür Rückzugsmöglichkeit)? Klappt das mit dem Flussnachschub auch im Winter, wenn die Elbe womöglich zufriert? Wir werden es ja sehen... An die Fixierung von Truppen bei Inaktivität habe ich gar nicht gedacht, da ich immer nur mit großen Bewegungsabzügen bei Inaktivität spiele. Aber da habt Ihr natürlich recht!

Noch ein kleiner Nachtrag zum Kavallerie-feature, nachdem ich das erst gestern herausgefunden habe:

- Dragoner und Hussaren haben das "Screener"-Attribut. Das ist keine Fähigkeit, sondern eben ein Attribut, das nicht in der Element-Detailansicht aufscheint. Damit können sie (in ausreichender Menge) im Falle eines Rückzugs und/oder wenn Eure Truppen völlig aufgerieben werden, Eure Rückzugsverluste um bis zu 50% senken!
- Dragoner und Kürassiere haben das "Charge"-Attribut. Damit können sie Kavallerie-Attacken reiten (da gibt es wieder einen eigenen Test...), die zusätzlichen Schaden verursachen. Kürassiere sind darin ein wenig besser als Dragoner.

Und da hier schon Propagandavideos für den verrückten preußischen König gepostet wurden, halte ich mit schönen Gemälden der (zugegebenermaßen raren und daher gleich doppelt abgebildeten) habsburgischen Erfolge entgegen ;) :


Hyacinth de la Pegna, Der Finkenfang bei Maxen, 1759 (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/HGM_De_la_Pegna_Finkenfang_bei_Maxen.jpg)
Hyacinth de la Pegna, Hochkirch 1758 (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/archive/b/bb/20101213061657%21La_Pegna_%C3%9Cberfall_bei_Hochkirch.jpg)
Franz Paul Findenigg, Maxen, 1759 (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/78/HGM_Findenigg_Gefecht_bei_Maxen.jpg)
August Querfurt, Kolin 1757 (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/de/Querfurt_Schlacht_bei_Kolin_1757.jpg)
Johann Christoph Brand, Hochkirch 1758 (http://media-2.web.britannica.com/eb-media/99/131399-050-F6E9B139.jpg)

Im übrigen halten wir es auch für ziemlich übertrieben, dass die Preußen um 1/3 schneller schießen. Das würde vielleicht noch für den österr. Erbfolgekrieg passen (eiserne versus hölzerne Ladestöcke), aber sicherlich nicht für den siebenjährigen Krieg. Auf der anderen Seite würde sonst wahrscheinlich die Balance über Bord gehen, obwohl die Vorteile der Preußen in puncto Kommando ohnehin schon recht groß sind (mehr Frontage, erhöhte Trefferchancen, besseres Rückzugsverhalten, schnellere Marschgeschwindigkeit, besseres Zusammenspiel von "Corps")...Meistens ist es dann so, dass man am Feld einer größeren preußischen Armee (mehr Frontage) gegenübersteht, die dann um 1/3 öfter schießt als man selbst und obendrein noch bessere Trefferchancen hat...Jammer, jammer! :heul:

Stoertebeker
18.05.11, 01:56
Dezember 1756: Zeit für Ideen

Die Winter in RoP sind meist ereignislos. Truppen außerhalb von Strukturen (also Städten, Forts und Depots) erleiden reichlich Verschleißverluste.
Wir nutzen daher die Zeit für ein paar strategische Erwägungen:
Hier sehen wir die momentane Situation, mit ein paar Bemerkungen zu künftigen Verstärkungen:


http://img691.imageshack.us/img691/1964/fop5612truppenuebersich.jpg
Wir vermuten, dass die Preußen aus Sachsen im Frühjahr wieder Richtung Karlsbad und Eger vorstoßen werden. Da können Wir wenig gegen tun, außer mit Husaren ihren Nachschub zu unterbinden und evtl. später mit der Reichsarmee gegen sie vorzugehen.
Wir vermuten außerdem, nachdem Olmütz für die preußische KI ein so wichtiges Ziel zu sein scheint, dass sie dort einige Kavalleriebrigaden vor den Toren überwintern lässt, dass dies das nächste Ziel für Friedrich wird, vermutlich nach eine Eroberung von Königsgrätz.
Das führt zu folgenden Überlegungen: Wir würden der preußischen Spur bis Königsgrätz folgen. Westböhmen wäre Uns erstmal egal, Mähren auch. Denn sobald Breslau in Unserer Hand oder auch nur belagert ist, ist Schlesien für Preußen verloren und alle Aktionen Friedrichs im Süden werden wegen mangelnden Nachschubs eingestellt werden müssen. Das sähe dann so aus:


http://img710.imageshack.us/img710/6606/fop5612strategie.jpg
So oder so: Prag werden Wir zurückerobern müssen. Das böte zugleich die Chance, einen Keil zwischen die preußischen Hauptkräfte zu treiben. Dafür würden Wir es auch auf verlustreiche Feldschlachten ankommen lassen.

In den nächsten Zügen passierte nicht viel auf dem Kriegsschauplatz: Wir haben ein paar Generäle, die nach der Schlacht von Prag arbeitslos geworden waren, zusammen mit Kollowrat und Lucchese nach Wien geschickt, wo sie die Überführung der bald ankommenden (freigeschalteten) Verstärkungen nach Zentralböhmen erleichtern sollen.
Auf dem diplomatischen Parkett hingegen passierte sehr wohl etwas: Das heilige römische Reich verhängte die Reichsacht gegen Friedrich und erklärte ihm den Krieg, nachdem er sich weigerte, die feige Besetzung Sachsens rückgängig zu machen. Zur Exekution der Reichsacht schicken fast alle Reichsfürsten Kontingente:


http://img825.imageshack.us/img825/4964/fop5701reichsarmee.jpg
(Das Spiel unterscheidet nur zwischen württembergischen (orange), bayerischen (hellblau), sächsischen (hellgrün) und sonstigen Reichstruppen (dunkelgrau).) Die Armee ist noch in miserablem Zustand, Wir haben allerdings extra Manpower und Geld gespart, um sofort Depot-Bataillone (Verstärkungen) für diese Armee in Auftrag geben zu können. Nach der Aktivierung Anfang Mai wird diese Armee somit hoffentlich annähernd Sollstärke erreicht haben.

Preußen verschob im Laufe des Dezembers und Januars noch ein paar Truppen, grundsätzlich änderte sich allerdings nichts an der Situation. Immerhin wurde Daun zum Dreisterner befördert. Wir haben ihm sofort das Kommando über die Truppen in Tabor übertragen. Ein Blick auf Unsere dortige, konsolidierte Streitmacht:


http://img715.imageshack.us/img715/6849/fop5702hauptarmee.jpg
Wir haben Daun alle schlagkräftigen Regimenter und die gesamte Artillerie verpasst, und zwar aus folgendem Grunde: Daun ist ein 4-4-6-Kommandeur: Sein Strategierating ist mit 4 okay, wenn auch nicht überragend (Unsere besten Generäle haben 5). Sein Verteidigungswert von 6 und sein Angriffswert von 4 bedeuten, dass Truppen, die in einem Stack unter seinem Kommando kämpfen, bei der Verteidigung eine 30% höhere Chance haben, den Gegner mit einer Aktion zu treffen. Bilberstein, Unser zweitbester verfügbarer Anführer ist mit 4-2-4 deutlich unterlegen. Daher haben Wir Daun so viele Truppen unterstellt, wie er gerade noch ohne Penalty kommandieren kann. Die Artillerie verbraucht keine Kommandopunkte, zudem ist Feuerstein, der Herr neben Daun, ein Artillerist, was den Geschützen im Kampf noch einmal 20% mehr Trefferwahrscheinlichkeit beschert.
Zudem verfügt Daun selbst noch über 2 tolle Eigenschaften: Er ist Infanteriekommandeur, was allen Fußtruppen nochmals 10% mehr Durchschlagskraft verleiht und zudem gut darin, die Truppen zu drillen, was den Einheiten zusätzliche Erfahrung verleiht. Daher der Monsterstack unter seinem Kommando.
Mit dieser Truppe fühlen Wir Uns Friedrich halbwegs gewachsen. Angst davor, dass er Tabor bestürmt, müssen Wir aktuell jedenfalls nicht haben.

Anfang Februar macht der Winter kurz Pause, was Wir nutzen, um die ersten frischen Verbände aus Wien gen Norden zu senden. Außerdem wird Hadik von Eger Richtung Hautarmee verlegt. Nicht, dass die Preußen aus Sachsen den guten Mann einschließen.


http://img829.imageshack.us/img829/8039/fop1757februarmoves.jpg

Und dann tat die KI etwas Unerwartetes ...

Ruprecht I.
18.05.11, 02:01
(Das Spiel unterscheidet nur zwischen württembergischen (orange), bayerischen (hellblau), sächsischen (hellgrün) und sonstigen Reichstruppen (dunkelgrau).)
Und schreibt auch noch 'Kurpfalz' falsch! :rot:
Immer diese Gamebreaker :motz:

Hohenlohe
18.05.11, 09:36
Und schreibt auch noch 'Kurpfalz' falsch! :rot:
Immer diese Gamebreaker :motz:

"Kurpfalz"...wois isch dös...ä heutigs Läandle...??? *frotzel* *duckundweg*

Mittlerweile darf man ja endlich auf den langersehnten ROP-Patch 1.03 Ende Juni hoffen, da AGEOD alle Ressourcen für POn in die Waagschale geworfen hatte um offensichtlich seinen Verpflichtungen gegenüber PDOX nachzukommen.

Damit werden dann hoffentlich etliche Neuerungen gscheit umgesetzt, die die Community noch eingebracht hat...

herzliche grüsse nach Heidelberg und an den ollen Ruprecht...

Hohenlohe...:smoke:

edit: btw seid ihr noch bei HDRO aktiv, da ich über einen Wiedereinstieg nachdenke...??

hohe_Berge
18.05.11, 09:38
Wenn ich eine Frage einwerfen darf. Was habt Ihr mit den Schweden vor? Bei meinem Spielen komme ich nie richtig mit Ihnen zurecht.

Glück Auf

KIWI
18.05.11, 11:49
Sehr schön, haben den AAR gerade erst gesehen, aber hört bitte nicht so schnell auf mit dem Schreiben. Wir wollen Euch in Berlin sehen :-)
Wir spielen auch das erste Mal auf Seiten der Österreicher und haben um Prag die gleiche Erfahrung gemacht und unsere Armee "halbiert". Dafür sind unsere Franzosen sehr gut. Kennt Ihr das Brettspiel Friedrich? Das durften wir letztens spielen und fast gewinnen :-)

JacquesDeLalain
18.05.11, 14:56
Man kann ja gar nicht fachsimpeln, wenn der Zug immer schon vorbei ist, wenn Ihr Eure Pläne beschreibt! Aber lieber so, als Ihr schreibt langsamer oder gar nicht! :D Zum Plan: Ihr wollt Friedrichs Nachschub abschneiden, wozu Ihr doch erst einmal Königgrätz und Prag einnehmen müsstet? Sonst seid doch Ihr derjenige ohne Nachschub. Und wäre die Belagerung Prags oder das bis dahin in preußischen Händen befindliche Königgrätz nicht genug Provokation für Friedrich, um Euch in der Feldschlacht zu stellen und – trotz Daun, der Friedrich zumindest in der Defensive die Stirn bieten kann – eine weitere Niederlage zuzufügen? Bilberstein alleine darf man mit seinen zwei mickrigen Sternchen ohnehin nicht gegen Friedrich schicken. Vielleicht bin ich auch einfach viel zu vorsichtig.

Puh, die Reichsarmee. Ich weiß auch nie so recht, was ich mit ihr machen soll. Sie hat zu wenig und grottenschlechte Offiziere – wenn man sie über ein oder zwei Berge schickt, ist sie schon mal eine ganze Kampagnensaison beschäftigt. Ich habe keine Ahnung, wie groß der Malus für „fremde“ Offiziere ist. Habt Ihr wo einen Offizierüberschuss?

Jetzt bin ich aber gespannt, was die Preußen Unerwartetes aufgeführt haben!

Wenn es erlaubt ist, noch eine sehr technische Anmerkung zur Bedeutung der offensiv/defensiv-Werte der Offiziere (falls diese technischen Infos nicht erwünscht sind, einfach sagen, dann lasse ich das in Zukunft bleiben;) ): Ganz so wichtig (20% für Daun) sind die Offiziere dann auch wieder nicht, wenn es um die Trefferwahrscheinlichkeit der Elemente geht. In RoP ist es meiner Information (siehe battle log files) nach so:

Der offensiv oder defensiv-Feuer Wert des Elements wird neben Gelände, anwesendem Versorgungswagen, „Protektion“ des Ziels, etc. auch durch die ihm vorgesetzten Offiziere modifiziert. Man addiere 5% pro Punkt off/def rating des Stapelkommandanten (also in der Regel der Anführer einer Armee oder eines Corps/Kolonne) und 3% pro Punkt off/def rating des Einheitenkommandanten, i.e. des Brigadiers. Dann zieht man davon wieder Prozente ab, basierend auf den Werten der Offiziere des gegnerischen Zielelementes, auf das geschossen wird. Jedoch kann das schießende Element dadurch niemals negative % bekommen – hat das gegnerische Element also bessere Offiziere, so werden nur die Offiziersboni des schießenden Elementes wieder aufgehoben. Hat man dann den Feuerwert des Elementes modifiziert, dann wird, ganz zuletzt, das Endergebnis x2 gerechnet, was die endgültige Trefferchance des Elements in % ergibt.

Beispiel (ohne alle möglichen anderen Faktoren): Ein offensives Grenadierelement (offensives Feuer: 9) in der Brigade von Brigadier A (offensive rating 2) in der Kolonne von General A (offensive rating 3) schießt auf ein defensives Linieninfantrieelement (defensives Feuer 8) in der Brigade von Brigadier B (defensive rating 3) in der Kolonne von General B (defensive rating 1). Das Grenadierelement würde +6% Feuerkraft durch den Brigadier (2x3%) und +15% (3x5%) Feuerkraft durch den General bekommen, macht insgesamt +21%. Davon zieht man nun die Kommandovorteile des anvisierten Linieninfantrieelements ab: Der Brigadier bringt 9% (3x3%), der General nur 5% (1x5%), macht insgesamt 14%. 21-14=7%, also erhält das Grenadierelement +7% auf seinen Feuerkraftwert, der damit von 9 auf 9,63 steigt. Das ergibt (x2 in %) eine erhöhte Trefferwahrscheinlichkeit von 19,26% anstatt von 18%.

Das ist also eigentlich kaum der Rede wert. Ein von extrem fähigen Offizieren (5er ratings) befehligtes Element käme gegen unfähige Gegner so ganz grob maximal auf einen 7% Trefferwahrscheinlichkeitsvorteil (ohne andere Modifikationen). Aber man muss dabei bedenken 1) dass der Wert durch etliche andere Umstände modifiziert wird, somit kann der Ausgangswert schon höher werden, wodurch auch der (anteilige) Offiziersbonus stärker ins Gewicht fallen kann; und 2) machen auch ein paar Prozentpunkte einen Unterschied, wenn man bedenkt, wie viele Schussversuche in einer größeren Schlacht unternommen werden (ein Preußisches Element schießt 3 mal pro Runde! Ein einziges Battalion aus 5 Elementen kommt also pro Runde schon mal auf 15 Versuche).

Die Fähigkeiten der Offiziere sind meines Erachtens nach viel, viel wichtiger bei der Berechnung der Frontage (wie viele der in der anwesenden Elemente gleichzeitig kämpfen können) als bei der Trefferwahrscheinlichkeit.

PS: Es gibt wieder ein paar frisch überarbeitete Einheitengraphiken für die Österreicher! :) http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=16915&page=4

Stoertebeker
19.05.11, 19:10
Und schreibt auch noch 'Kurpfalz' falsch! :rot:
Immer diese Gamebreaker :motz:

Edith bemerkt gerade, dass Wir hier irgendwas hatten hinschreiben wollen. Uns fällt aber partout nicht mehr ein, was.



Mittlerweile darf man ja endlich auf den langersehnten ROP-Patch 1.03 Ende Juni hoffen ...

:D


Wenn ich eine Frage einwerfen darf. Was habt Ihr mit den Schweden vor? Bei meinem Spielen komme ich nie richtig mit Ihnen zurecht.

Glück Auf

Wir gedenken, mit den Schweden die Hansestädte wieder zu befreien (falls Preußen diese erobert) und Uns bei Bremen mit den Franzosen zu vereinigen. Alleine sind die Jungs einfach zu schwach und darauf, dass Wir mit den Russen vorankommen, möchten Wir gerade lieber nichts verwetten.


Sehr schön, haben den AAR gerade erst gesehen, aber hört bitte nicht so schnell auf mit dem Schreiben. Wir wollen Euch in Berlin sehen :-)
Wir spielen auch das erste Mal auf Seiten der Österreicher und haben um Prag die gleiche Erfahrung gemacht und unsere Armee "halbiert". Dafür sind unsere Franzosen sehr gut.

Ja, Wir glauben übrigens, dass die KI als Preußen deutlich gefährlicher ist, als als Österreicher.


Zum Plan: Ihr wollt Friedrichs Nachschub abschneiden, wozu Ihr doch erst einmal Königgrätz und Prag einnehmen müsstet?

So war das auch gedacht. :)


Und wäre die Belagerung Prags oder das bis dahin in preußischen Händen befindliche Königgrätz nicht genug Provokation für Friedrich, um Euch in der Feldschlacht zu stellen und – trotz Daun, der Friedrich zumindest in der Defensive die Stirn bieten kann – eine weitere Niederlage zuzufügen? Bilberstein alleine darf man mit seinen zwei mickrigen Sternchen ohnehin nicht gegen Friedrich schicken. Vielleicht bin ich auch einfach viel zu vorsichtig.


Wie gesagt, für Prag lassen Wir's drauf ankommen.
.

Puh, die Reichsarmee. Ich weiß auch nie so recht, was ich mit ihr machen soll. Sie hat zu wenig und grottenschlechte Offiziere – wenn man sie über ein oder zwei Berge schickt, ist sie schon mal eine ganze Kampagnensaison beschäftigt. Ich habe keine Ahnung, wie groß der Malus für „fremde“ Offiziere ist. Habt Ihr wo einen Offizierüberschuss?


Ja. Normalerweise sehen Wir ja zu, wenigstens die sächsischen Offiziere vor dem Untergang zu retten. Das ist ja diesmal in die Hose gegangen. Also wird Zweibrücken noch ein paar Brigadiers aus Paris nach Nürnberg schleppen müssen.

Zu den Leaderwerten: Naja, letztlich ist das so, wie Wir gesagt haben, oder? Und Frontage ist ja nur da wichtig, wo riesige Heere gegeneinander kämpfen. Bei gutem Wetter in der Ebene scheint Uns das nicht ganz so wichtig zu sein.


PS: Es gibt wieder ein paar frisch überarbeitete Einheitengraphiken für die Österreicher! :) http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=16915&page=4

Cool, haben Wir gleich runtergeladen: Schicke Schnurrbärte. ;)

Stoertebeker
19.05.11, 19:17
März 1757: Das war wohl nix, Fritz

Was die KI unerwartetes tat? Folgendes:


http://img861.imageshack.us/img861/2571/fop5702boehmen.jpg

1: 2 starke Korps (à 10 Einheiten) (vermutlich gut 30.000 Mann) (Im Replay ist zu sehen, dass auch Friedrich dabei ist)
2: 1 schwaches Reservekorps
3: 1 starkes Korps (vermutlich 15.000 Mann)., allerdings ohne Artillerie

Wir spielen mit dem Gedanken, ein Kavalleriekorps zu bilden und damit die preußische Reserve in Prag anzugreifen. Der Vorteil: Wir könnten einige Belagerungsgeschütze zerstören und Nachschubwagen erobern. Allerdings: Wenn Ferdinand (1) nach Prag zurückgeht, wäre Unser Korps verloren. Zudem tut der Winter den angeschlagenen Truppen natürlich nicht gut.

Um’s kurz zu machen: Wir entscheiden Uns zum Nichtstun.
Wir verschieben noch ein paar Anführer und harren der Dinge, die da kommen mögen.

Tatsächlich beordert Friedrich seine Korps zurück:



http://img64.imageshack.us/img64/9319/fop57022boehmen.jpg
Schnee bleibt auch in der zweiten Märzhälfte liegen, sodass weitere Truppenverlagerungen sich verbieten.

Dafür gibt’s Neuigkeiten im Westen: Ein großer Teil der französischen Armee ist nun aktiv. Wir wären mit dieser gerne über Brüssel nach Deutschland einmarschiert, wegen des Matschwetters in den Niederlanden verbietet sich das (30 Tage Marschzeit für ein Infanteriekorps) und Wir entscheiden Uns, über die Pfalz zu kommen.
Wir gliedern die französische Armee in 4 große Verbände: Ein Kavalleriekorps unter Contades bildet die Vorhut und stößt schon diese Runde nach Düsseldorf vor. Daneben wird ein Belagerungskorps unter Armentieres gebildet (der die Eigenschaft besitzt, Festungen brechen zu können): 3 Artillerieienheiten, die Mörser, 3 Infanteriebrigaden und Pioniere gehören diesem Verband an.
Die Hauptmacht wird unter dem Kommando von Broglie zusammengefasst: 30.000 Mann unter dem Kommando Unserer besten Generäle.


http://img807.imageshack.us/img807/8380/fop573rhein.jpg

Estrée, als Armeekommandeur fasst unter seinem Kommando die restlichen Truppen zusammen und wird als Unterstützungsverband für Broglie agieren. Glücklicherweise bleiben nach der Umstrukturierung ein paar Generäle arbeitslos. Wir bilden kleine Brigaden, damit Wir keine Kosten für eine spätere Neubildung der Brigaden zahlen müssen. Dank der euorpäischen Freizüigigkeit können die Jungs in Nürnberg Reichstruppen kommandieren, sobald diese freigeschaltet werden.
Der Herzog von Orléans ist „Ersatzkommandeur“, falls einer der anderen ausfällt. [Wir haben übrigens die Spieleinstellungen geändert und spielen nun mit der mittleren Aktivierungseinstellung, was bedeutet, dass Generäle wohl deaktiv sein können aber nur soweit, dass sie sich langsamer bewegen und keine offensiven Aktionen durchführen können. Die extreme Variante war Uns zu lästig: Mit sehr viel Micromanagement kann man die Folgen der Option zwar mildern, dazu hatten Wir aber keine Lust.]

So sieht die Lage Ende März am Rhein aus:


http://img685.imageshack.us/img685/8528/fop5732rhein.jpg

In Böhmen stehen Wir derweil vor einer schwierigen Entscheidung. Auch hier ist der Schnee geschmolzen. Nachdem die KI Uns mit ihrem Marsch nach Westen bereits gezeigt hat, dass sie die Truppenansammlung in Tabor nicht für nennenswert hält, (auch wenn sie die Truppen nach dem Schneeeinbruch wieder zurückbeordert hat), fassen Wir Uns ein Herz:


http://img641.imageshack.us/img641/1740/fop32boehmen.jpg

Alles, was es bis Anfang April in die Gegend von Prag schaffen kann, wird dort versammelt. Wir gehen davon aus, dass Friedrich seine Truppen wiederum auf Wanderschaft schickt. Falls nicht, müssten Wir Uns wahrscheinlich wieder zurückziehen, da selbst Unsere mit viel leichter Kavallerie verstärkten Korps Friedrich zahlenmäßig nur knapp überlegen sind: Gegen eingegrabene Preußen unter Friedrich wären sie eher chancenlos.


Anfang April 1757: Frühlingsgefühle

Unsere Sorgen sind unberechtigt: Auf dem nächsten Screenshot ist die Sammlung der Truppen zu sehen.:


http://img832.imageshack.us/img832/6039/fop5741praggewusel.jpg

Und auch, dass Friedrich tatsächlich nicht mehr vor Prag steht. Er ist mit einem kleinen Korps nach Osten abmarschiert. Nun verbleiben noch schätzungsweise 30.000 Mann vor Prag: Und die putzt ein Daun doch weg!
Nach der Konsolodierung entsteht folgendes Bild:


http://img847.imageshack.us/img847/7272/fop5741pragangriff.jpg
Wir vermuten einen Rückzug der Preußen nach Osten und geben daher Nadasy den Befehl, die Fährte des Gegners aufzunehmen.

So langsam nimmt das Spiel Fahrt auf, auch außerhalb Böhmens: Die Reichsarmee bekommt unverhofft die Chance, früher als geplant freigeschaltet zu werden:


http://img190.imageshack.us/img190/9936/fop5741franken.jpg
Eine Aufklärereinheit des Feindes steht vor den Toren Nürnbergs. Die „gelockten“ Einheiten (erkennbar an dem Schloss) können zwar nicht bewegt werden, aberkämpfen können sie wohl. Sobald die Truppen aber einmal gekämpft haben, sind sie nicht mehr „gelockt“ und können frei bewegt werden: Wir postieren die Reichsarmee also vor den Toren der Stadt und hoffen, dass sie die Dragoner in einen Kampf verwickeln kann. Ohne Risiko ist die Aktion nicht, denn die Preußen unter Heinrich nähern sich mit einem starken Korps, das der Reichsarmee in der jetzigen Verfassung deutlich überlegen ist. Wir denken aber, dass der Feind nicht über Bayreuth hinaus marschiert, in dieser Runde.
Ganz im Westen verläuft der Vormarsch derweil wie geplant: Unsere Vorhut hat Wesel erreicht und belagert es, die anderen Korps marschieren auf Dortmund, derweil Kavallerieeinheiten schon einmal den Weg nach Münster absichern sollen (Military Control erhöhen, damit Wir mit weniger Kohäsionsverlusten hinmarschieren können).



http://img864.imageshack.us/img864/810/fop5741ruhrgebiet.jpg
Zudem stehen diese Runde wichtige politische Entscheidungen an: Wir beordern 1. die zusätzlichen (in österreichischem Sold stehenden) Kontingente Bayerns und Württembergs nach Nürnberg, um den französischen Hof nicht zu verärgern. (Die Truppen nach Böhmen zu bestellen hätte Engagement Points gekostet, die Truppen in Bayern und BaWü aufzustellen hätte zwar noch mehr EP’s gebracht, dafür aber nationale Moral gekostet.


http://img820.imageshack.us/img820/7307/fop5741reichsarmeeoptio.jpg

Zweitens spendieren Wir all Unsere bisher angesparten Engagement Points dafür, Schweden zur Entsendung eines weiteren Korps‘ nach Mecklemburg zu überreden. (Ja, Schweden hat Preußen bereits den Krieg erklärt, die Truppen sind aber noch bis Mai gesperrt.)

http://img696.imageshack.us/img696/9959/fop5741schwedenoptions.jpg

In der nächsten Runde wird sich einiges entscheiden: Die Schlacht um Prag bekommt eine Revanche. Eventuell kann die Reichsarmee schon jetzt in die Kämpfe eingreifen. Und mit etwas Glück, sind im Westen schon die ersten Breschen in die feindlichen Festungen geschlagen.
Wenn's schlecht läuft, ist die Reichsarmee zerschlagen, bevor sie sich überhaupt bewegt hat, hat Friedrich doch noch versteckte Reserven rund um Prag und Wesel hält die französischen Horden noch bis zum Sommer hin.

elbe1
20.05.11, 07:19
der größte feind der ki ist wohl die ki ob`s stürmt oder schneit es wird manövriert:smoke:

Arminius
20.05.11, 08:49
Schön wäre ein Kampf Mann gegen Mann. Gab es den als AAR schon in diesen ehrwürdigen Hallen? Ich meine nicht.

Offenbar taugt die KI aufgrund der komplexen Strukturen der Armeen und der vielen Zugmöglichkeiten eher wenig.

JacquesDeLalain
20.05.11, 09:31
Hmhm! Na ich drücke mal fleißig die Daumen für Daun! Das sollte doch zu schaffen sein! Sehr gut auch, dass Ihr Nadasdy gleich den Befehl gebt, den Gegner in die vermutete Fluchtrichtung zu verfolgen! So habt Ihr sicherlich Chancen, mehr auszurichten, selbst wenn sich Wilhelm schnell zurückziehen sollte. Was ich mich allerdings frage: Wo geht wohl Friedrich hin?

Heinrich von Preußen (ich hatte den in meinem letzten Spiel zweimal auf der Karte :heul: und er ist leider alles andere als schlecht!) macht in meinen Spielen oft ähnliche Sachen. Meistens zieht er so wie auch in diesem Spiel nördlich von Eger vorbei. Bin ja gespannt, was die Reißausarmee gegen ihn tut. Kämpfen?! Haha!

Auf jeden Fall würde ich mehr Aufklärer in die Regionen um Kassel, Lippstadt, Münster schicken. Ihr seid ja mit riesigen Armeen ins Blaue unterwegs. In meinen Spielen stoße ich mit einem Teil der Franzosen von Frankfurt nach Kassel vor, meistens recht erfolgreich. So habt ihr keine Lücke in der "Frontlinie" (die beispielsweise ein Heinrich von Preußen ausnutzen könnte) und Ihr könnt Gegneransammlungen um Münster/Paderborn/Lippstadt gegebenenfalls auch aus dem Rücken bedrohen (Nachschub aus Minden abschneiden). Außerdem halte ich Kassel für einen sehr wichtigen "Verkehrsknotenpunkt", da Ihr von hier aus wahlweise nach Norden/Westen agieren könnt, oder aber auch nach Osten, um in Sachsen einzugreifen.



Zu den Leaderwerten: Naja, letztlich ist das so, wie Wir gesagt haben, oder? Und Frontage ist ja nur da wichtig, wo riesige Heere gegeneinander kämpfen. Bei gutem Wetter in der Ebene scheint Uns das nicht ganz so wichtig zu sein.


Ja, na ja, nur wenn für Euch 20% identisch mit "maximal" 7% sind. ;) Ja, die Frontage-Boni der Offiziere kommen nur in offenem Gelände zu Anwendung. Allerdings kann der Bonus doch schnell bei größeren Armeen (6+ Brigaden) zum Tragen kommen, so unwahrscheinlich sind solch große Schlachten ja nicht (siehe Eure Schlacht von Prag...). Und dann tut es gegen die Preußen gleich doppelt weh, weil man sich für jedes zusätzliche Bataillon gleich 3 zusätzliche Schuß einfängt. Der Vorteil, den kleinere Armeen durch kleinere Frontages (in schlechtem Terrain) gewinnen, ist leider nicht so toll wie ich es mir erwartet hätte, weil die größere Armee zwar weniger Truppen einsetzen kann, dafür wechseln sich die aber ab. Ich werde in Zukunft nicht mehr versuchen, die Preußen mit 4 Bataillonen und 5000 Grenzern in den Bergen aufzuhalten...:rolleyes:

Aber jetzt: Vorhang auf für Dauns Revanche in Prag! Hoffentlich entkommen Wilhelm und Schwedt nicht! Beinahe schade wäre es, wenn beide einfach vor Eurer Nase nach Budin in Richtung Sachsen abziehen würden bevor Ihr sie zu fassen bekommt.

Hasardeur
20.05.11, 09:39
Werter Arminius,

ein PBEM birgt andere Fallstricke - siehe dazu meinen erklärenden Post so ziemlich am Anfang dieses AARs.

Was die KI angeht, so ist deren schlechte Leistung deswegen so enttäuschend, weil das Szenario ansich, z.B. verglichen mit AACW, NCP oder RuS durch die Geografie vorgegeben eher primitiv ist und dass selbst die Zusammenstellung der Truppen gegenüber diesen 3 Titeln vereinfacht wurde. Ist es in RoP nur möglich, 4 Brigaden gleich welcher Größe zu einer "Division" zu vereinen, so ist der begrenzende Faktor bei den anderen 3 Titeln die Anzahl der Elemente (mit ein paar kleinen Einschränkungen). Demzufolge müsste sich die KI eigentlich leichter tun, sinnvolle Truppenkörper zusammen zu stellen.

Wie man aber immer wieder fest stellen muss, ist der KI aber nicht einmal beizubringen, dass schlechtes Wetter böse ist und man dieses meiden sollte. Das Popkorn ist schon gekauft, um dann in Kürze mit Genuss das Geheule über die unmögliche KI Leistung in PoN zu lesen, ganz in dem wohligen Gefühl, dass man sich einmal hat nicht hinreissen lassen.

Gruss


Schön wäre ein Kampf Mann gegen Mann. Gab es den als AAR schon in diesen ehrwürdigen Hallen? Ich meine nicht.

Offenbar taugt die KI aufgrund der komplexen Strukturen der Armeen und der vielen Zugmöglichkeiten eher wenig.

Arminius
20.05.11, 10:44
Über die Primitivität des Geländes ließe sich sicherlich trefflich streiten. Und das die KI bei Ageod Spielen auch gut sein kann, soll RUS beweisen, so verstanden Wir bisher die Kommentare zu dem Spiel.

Wünschen Wir dem österreichischen Heer viel Matsch und Schlamm auf all seinen Wegen und dem glorreichen preußischen Heer die Ausdauer und Tatkraft Unserer Vorfahren. :)

Hasardeur
20.05.11, 10:58
Da es OT ist nur so am Rande : Die KI von RuS war deswegen besser, weil ein Communitymitglied in die Entwicklung der KI eingeschaltet war - dieses Mitglied wurde aber mittlerweile vergrault, so dass für zukünftige Titel wohl wieder mit der gewohnten KI Qualität (oder eben der Abwesenheit einer solchen) gerechnet werden kann.

Was die Primitivität der strategischen Lage angeht, so schaut Euch bitte die Hauptkampfgebiete Sachsen, Böhmen, Schlesien und die Oderregion einmal in aller Ruhe an und dann sagt mir, wieviele Optionen den einzelnen Protagonisten für das Vorgehen größerer Heeresverbände bleiben. Die Antwort auf diese Frage wird reichlich überschaubar ausfallen. Schaut Euch zur Anschauung hierzu dann gleich den aktuellen AAR und das Knuddeln bei Prag an, welches sich wohl beim besten Willen nicht vermeiden läßt. Selbst an der Ostfront von AACW hatte man da deutlich mehr Handlungsoptionen.


Über die Primitivität des Geländes ließe sich sicherlich trefflich streiten. Und das die KI bei Ageod Spielen auch gut sein kann, soll RUS beweisen, so verstanden Wir bisher die Kommentare zu dem Spiel.

Wünschen Wir dem österreichischen Heer viel Matsch und Schlamm auf all seinen Wegen und dem glorreichen preußischen Heer die Ausdauer und Tatkraft Unserer Vorfahren. :)

Stoertebeker
20.05.11, 12:58
@Hasardeur: Der größte Fallstrick für PBEM's sind Gegner, die einem ein Spiel zusagen, dabei auch viel über die Verantwortung sprechen, die ein PBEM mit sich bringt und dann nach 20 Zügen abbrechen (und zwar nicht aus fehlender Lust, was Wir einen guten Grund finden, ein PBEM abzubrechen, sondern weil das Spiel unspielbar sei).

Es gibt übrigens einen grandiosen AAR über ein PBEM im Paradox Forum (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?513080-Learning-from-Prussia-a-Rise-of-Prussia-AAR-against-a-real-player-for-beginners&). Die Spieler scheinen ihren Spaß zu haben (zumindest der Preuße ;))

Und zur KI: Es gibt auch einen klasse AAR über ein Spiel gegen die KI im Paradox Forum (http://forum.paradoxplaza.com/forum/showthread.php?526966-RoP-the-White-Bllue-and-Green-version&). Nach 100 Zügen sieht es dort, nachdem der Spieler fast den sudden death erlitten hätte, so aus:

http://img18.imageshack.us/img18/5166/nmetal5.jpg
Edit: So schlecht ist die KI nicht. Im Vergleich zu dem, was EU oder auch Civ einem anbieten, finden Wir sie hervorragend! Übrigens - um auch das klarzustellen - hat Clovis auch schon an der KI von RoP gearbeitet. Und man hat ihn auch nicht vergrault, sondern er ist gegangen. Wir haben, wenn Wir seine Posts oder seinen ersten (und einzigen) Eintrag in seinem neuen Mod-Blog lesen, nicht den Eindruck, dass es sonderlich schwer ist, diesen eitlen Menschen zum Gehen zu bringen. ;)

Euch, werter Hasardeur bitten Wir, hier nicht mehr zu schreiben. Wie Ihr schon beim Abbruch des PBEM's sagtet, wart Ihr ohnehin nie begeistert von dem Spiel. Das ist Euer gutes Recht.
Wir sind es aber. Und Wir haben aber keine Lust, Uns in Unserem AAR mit den Kommentaren von Leuten herumzuschlagen, die das Spiel unspielbar und darüber hinaus langweilig finden. Wenn Ihr auf Unseren Beitrag antworten wollt, dann tut das bitte in einem anderen Thread. Okay? :smoke:


der größte feind der ki ist wohl die ki ob`s stürmt oder schneit es wird manövriert

Mit dem Wetter geht die KI normalerweise klüger um, als in Unserem Spiel. Wahrscheinlich liegt's an Unseren Optionen (kein historischer Verschleiß für die KI), dass sie sich so munter bewegt. Wir haben auch schon Spiele gesehen, wo die KI brav Winterlager bezieht. Hat sie hier ja zunächst auch getan. Es ist darüber hinaus auch gar nicht so doof, gerade als Preußen, sein Glück auch mal im Winter zu probieren.


Wünschen Wir dem österreichischen Heer viel Matsch und Schlamm auf all seinen Wegen und dem glorreichen preußischen Heer die Ausdauer und Tatkraft Unserer Vorfahren. :)

Vielen Dank. :D


Hmhm! Na ich drücke mal fleißig die Daumen für Daun! Das sollte doch zu schaffen sein! Sehr gut auch, dass Ihr Nadasdy gleich den Befehl gebt, den Gegner in die vermutete Fluchtrichtung zu verfolgen! So habt Ihr sicherlich Chancen, mehr auszurichten, selbst wenn sich Wilhelm schnell zurückziehen sollte. Was ich mich allerdings frage: Wo geht wohl Friedrich hin?

Ja, eine gute Frage, die Wir Uns auch hätten stellen sollen. Unser Manöver war doch etwas ... riskant. :)



Heinrich von Preußen (ich hatte den in meinem letzten Spiel zweimal auf der Karte :heul: und er ist leider alles andere als schlecht!) macht in meinen Spielen oft ähnliche Sachen. Meistens zieht er so wie auch in diesem Spiel nördlich von Eger vorbei. Bin ja gespannt, was die Reißausarmee gegen ihn tut. Kämpfen?! Haha!

Naja, inzwischen haben Wir ja fast genügend Offiziere vor Ort und die Armee ist 40.000 Mann stark. Wir sind guter Hoffnung.



Auf jeden Fall würde ich mehr Aufklärer in die Regionen um Kassel, Lippstadt, Münster schicken. Ihr seid ja mit riesigen Armeen ins Blaue unterwegs. In meinen Spielen stoße ich mit einem Teil der Franzosen von Frankfurt nach Kassel vor, meistens recht erfolgreich. So habt ihr keine Lücke in der "Frontlinie" (die beispielsweise ein Heinrich von Preußen ausnutzen könnte) und Ihr könnt Gegneransammlungen um Münster/Paderborn/Lippstadt gegebenenfalls auch aus dem Rücken bedrohen (Nachschub aus Minden abschneiden). Außerdem halte ich Kassel für einen sehr wichtigen "Verkehrsknotenpunkt", da Ihr von hier aus wahlweise nach Norden/Westen agieren könnt, oder aber auch nach Osten, um in Sachsen einzugreifen.

Ja, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite: Wir möchten auch unbedingt so schnell wie möglich Emden, Bremen und Stade erobern, damit es keine weiteren Engländer mehr auf dem Spielfeld gibt. Dem räumen Wir erstmal Priorität ein. Kassel ist außerdem wegen der schlechten Nachschubsituation schlecht zu erobern.


Ja, na ja, nur wenn für Euch 20% identisch mit "maximal" 7% sind. ;)

Ein Stackführer mit 4 in der Offensive hat gegenüber dem 0-er Verteidiger eine 20% höhere Chance zu treffen: Wir finden das erheblich. Hat der Gegner auch einen 4-er dort stehen, vermeidet man, dass dieser einen 20% Bonus bekommt.
Mit 7% meint Ihr wohl Prozentpunkte, oder?




Aber jetzt: Vorhang auf für Dauns Revanche in Prag! Hoffentlich entkommen Wilhelm und Schwedt nicht! Beinahe schade wäre es, wenn beide einfach vor Eurer Nase nach Budin in Richtung Sachsen abziehen würden bevor Ihr sie zu fassen bekommt.

So wird es nicht kommen. :)

Hasardeur
20.05.11, 13:15
Wir fragen Uns wirklich, wie man zu dem Schluss kommen kann, die KI sei schlecht.

Hierzu abschließend ein kleiner Link :

http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=19928

Man beachte bitte Beitrag 5 ! :D Einen Kommentar hierzu erspare ich mir und lasse Euch, wie erwünscht, mit Eurem Bericht alleine.

Wenig herzliche Grüße

Stoertebeker
21.05.11, 01:26
Ende April 1757: Ein Sieg und viele Möglichkeiten

Die zweite Schlacht von Prag war eine herbe Niederlage für Wilhelm von Preußen:


http://img52.imageshack.us/img52/4661/fop5742schlachtprag.jpg

Und ein großartiger Sieg für Österreich. 8 Punkte nationale Moral sind gut. Noch besser ist allerdings, dass die Preußen bei der Flucht ihre gesamte Artillerie und einen Teil des Tross‘ zurücklassen:


http://img842.imageshack.us/img842/7717/fop5742schlachtbeute.jpg

Künftig können Wir dank dieser Beute problemlos 2 Festungen gleichzeitig belagern.
Allerdings verlief nach der Schlacht nicht alles nach Plan: Die Feinde haben sich in verschiedene Richtungen zerstreut, und leider nicht in die vermutete – Königgrätz.

Nun haben wir folgende Lage in Böhmen:


http://img219.imageshack.us/img219/157/fop5742boehmen.jpg

Die Frage ist nun, ob Wir dem Feind folgen sollten oder Uns lieber Richtung Königgrätz voranwälzen. Wir befürchten nur leider, dass die Preußen jegliche Verfolgung durch ihren doppelten Geschwindigkeitsvorteil (Truppen sind schneller, KI-Bonus) unnütz machen. Königgrätz hingegen können Wir frühestens nächste Runde angreifen: Das Korps unter Nadasdy Korps hatte in der Schlacht von Prag die Hauptlast des Angriffs getragen und ist nach dem zusätzlichen Marsch nun erschöpft.
Da Wir über Kanonen für zwei effektive Belagerungsarmeen verfügen, gibt es nun zwei strategische Möglichkeiten:
1. Wir könnten Daun mit großen Kräften sofort nach Osten abkommandieren um die Schlesische Armee unter Schwerin in der nächsten Runde anzugreifen. (Nadasdys Armee würden Wir hierfür aufteilen: Ein Teil würde mit angreifen, ein Teil die Belagerung von Prag decken.) Das hätte den Vorteil, dass Wir evtl. noch in dieser Saison Breslau erobern könnten. Der Nachteil wäre, dass Wir Uns keine weiteren strategischen Perspektiven dadurch eröffnen: Die Verstärkungen aus Wien müssten nach Prag gebracht werden und könnten in dieser Saison nur noch schwer andere wichtige Schauplätze erreichen.
2. Wir könnten mit Daun und der Hauptarmee nach Westen marschieren, und Sachsen bedrohen oder aber der Reichsarmee zu Hilfe eilen. Und dann mit den Prag-Eroberern und den frischen Truppen aus Wien Königgrätz entsetzen und Schweidnitz erobern. Dies würde Uns Richtung Breslau aber wenigstens einen Monat zusätzlich kosten: Die Eroberung Breslaus noch in diesem Jahr würde unwahrscheinlich.
Sprecht, werte Regenten, was Ihr für das schlauste haltet.

Die Reichsarmee in Nürnberg steht derweil unter Druck: Die feindlichen Dragoner konnten sich dem Angriff Unserer Truppen entziehen. Somit sind die 40.000 Mann immer noch blockiert (für 3 Runden noch). Derweil sind zwei weitere preußische Korps in der Region angekommen. Die Preußen haben also 50.000 Mann in der Gegend massiert, verhalten sich allerdings überraschend passiv: Heinrichs Korps hat sich nicht bewegt.


http://img64.imageshack.us/img64/8064/fop5742franken.jpg

Angesichts dieser Bedrohung halten Wir es für sinnvoll, die französische Südarmee zur weiteren Stärkung der Reichsarmee abzukommandieren, zumal auch Teile der hessischen Armee auf dem Weg in den Südosten sind und Frankfurt somit sicher scheint.

Im Nordwesten geht es derweil hervorragend voran: Das befestigungslose Dortmund wurde im Sturm genommen, und, noch wertvoller, Wesel hat angesichts der Übermacht kapituliert. Damit ist die erste Unserer Zielstädte erobert. :prost:


http://img221.imageshack.us/img221/9577/fop5742nordwesten.jpg

Unsere Armeen sind somit frei, um auf Münster zu marschieren. Das Matschwetter lässt allerdings leider nicht zu, schon diese Runde mit der Belagerung zu beginnen.

Cfant
21.05.11, 11:56
Sehr schöner AAR! Vor allem, weil mal mit Österreich gespiélt wird :) Und weil es am Anfang ne Klatsche gab, nichts ist lagweiliger als "ich färbe in Rekordzeit die Karte ein" Habt also Dank für die gute Unterhaltung!

Allerdings werden bei mir rund die Hälfte der Bilder nicht angezeigt :???:

Gratulation zu Eurem Sieg! Mögen viele weitere folgen!:prost:

Jerobeam II.
21.05.11, 13:54
Sehr schöner AAR mit Schwächen (die Preußen haben noch nicht gesiegt).

Wer übrigens die AGEOD-Seite besucht, wird feststellen, daß das Spiel an sich eine andere Macht zum Thema hat, Zitat:

Rise of Russia ist als Nachfolger ihrer erfolgreichen, historischen Strategiespiele Birth of America, American Civil War, Napoleon's Campaigns und Wars in America die neueste Veröffentlichung von AGEOD Rise of Russia beinhaltet die europäischen Kampagnen des Siebenjährigen Krieges (1756-1763).

:)

JacquesDeLalain
21.05.11, 21:58
Vivat Maria Theresia! Welch grandiose Bataille! 8000 und nochmal rund 1400 bei der Verfolgung erwischt bei nur 2200 eigenen Verlusten! Muss ein Daun'scher Geniestreich gewesen sein - der beste kaiserliche General gegen den schlechtesten preußischen! Jetzt kann die Kaiserin wieder gut schlafen und auch die Allianz bekommt vor Augen geführt, dass die Kaiserlichen sich nicht drücken. Wilhelm von Preußen wird sich wohl ein Donnerwetter (natürlich auf Französisch) von Friedrich anhören können. Es hat sich wohl für die Preußen bei Prag gerächt, dass sie überhaupt keine Kavallerie dabei hatten, und dass ein Teil ihrer Kräfte eine ganz aggressive Angriffshaltung hatte, wodurch Wilhelm sich nicht so leicht aus dem Gefecht stehlen wollte. Darin liegt, denke ich, die Hauptursache für den katastrophalen Ausgang der Schlacht aus preußischer Sicht. Interessant und seltsam ist es aber, dass Ihr auch die preußischen Sappeure "erwischt" habt.

Das Spiel ähnelt doch recht seltsam den wirklichen Geschehnissen. Nachdem die Schlacht von Kolin diesmal bei Prag ausgefochten wurde (und eindeutiger ausgefallen ist), solltet Ihr Euch Gedanken machen, ob man den zerstreuten preußischen Truppen noch nachsetzen kann, bevor man sich dann den befestigten Orten widmet. Macht doch nicht denselben Fehler wie Friedrich in diesem Spiel. Nádasdy und vor allem Laudon (mit nur 2500 Grenzern) haben die Verfolgung anno dazumal mit leichten, Hinterhalt-legenden Truppen vorexerziert bzw. vorgeplänkelt und den "großen" Friedrich, der den "kleinen" Krieg stets unterschätzt hat, (mal wieder) zur Weissglut getrieben. Die leichten Truppen haben den Preußen damals bei ihrem Rückzug aus Böhmen ganz massiv zugesetzt, und auch die einzelnen kaiserlichen Korps haben sich auf die Fersen der zurückweichenden Kolonnen der Preußen geheftet: hier ein kleiner Link: http://www.kuk-wehrmacht.de/gefechte/17570620.html. Auch zahlreiche, nach dem Überfall auf Sachsen in die preußische Armee gepresste Sachsen sollen die Gelegenheit genutzt haben, zu desertieren. Leider sind Grenzer und Hussaren in RoP für diese Aufgabe nicht so gut geeignet wie sie es eigentlich sollten - sinnvoll wäre es gewesen, wenn eine Armee, die sich in einer Nachbarregion zu feindlichen leichten Truppen und nicht in einer Struktur befindet, leichte (im Verhältnis zur Anzahl der leichten Truppen) Verluste und Moralschäden erleidet - quasi eine Art Verschleiß - und/oder, dass die betroffenen Truppen einen höheren supply-Verbrauch haben. Für mich ist es auch unverständlich, warum sich Grenzer in RoP als "line infantry" bewegen, und nicht als "light infantry". Husaren könnten hingegen dazu dienen, "Verschleiß" (Desertion) bei Märschen einzudämmen.

Ihr könnt wohl kaum die Preußen überholen und in Dippoldiswalde einen Hinterhalt legen? Könnt Ihr die Preußen irgendwie am Rückzug und/oder der erneuten Konzentration ihrer zerstreuten Kräfte hindern? Könntet Ihr die 15000 Mann, die nach Nordwesten unterwegs sind, abfangen? Leider sehe ich auf den Screenshots keine Elbe-Flotille mehr, mit der Ihr zumindest zwei Brigaden/8 Battalions/ca. 6500 Mann in null komma nichts in Dipoldiswalde gehabt hättet, um den Rückzug zu versperren. Mit einem zweiten Corps, das dem Gegner auf dem Landweg folgt und zum "Donner der Geschütze" marschiert, könntet Ihr die 15000 Preußen womöglich in die Mangel bekommen. Ich befürchte aber, die Flotille ist die Elbe hinuntergeschippert, als die Preußen Prag besetzt hatten? Ansonsten sehe ich persönlich leider nicht viele Möglichkeiten, den preußischen Truppen eine zweite Schlacht aufzuzwingen. Zwar könnten auch preußische Generäle rein theoretisch mal inaktiv sein, zwar sind die preußischen Truppen nach der Schlacht hoffentlich erschöpft (Bewegungsmalus), jedoch käme der Bewegungsmalus im offenen Terrain und auf der Straße nicht so gut zur "Geltung" wie in schwierigem Terrain. Einen Tag könntet Ihr vielleicht herausholen, wenn Ihr die Artillerie zurücklasst. Auch steht zu befürchten, dass die preußischen Generäle nun alle etwas vorsichtiger eingestellt sind und dank ihres Strategie-ratings weiteren Gefechten einfach ausweichen. Reine Kavalleriekolonnen sind zur Verfolgung ja wohl nicht unbedingt geeignet, selbst gegen bereits geschwächte Truppen? Könnte man Königsgrätz anvisieren, um den preußischen Truppen den Weg zurück nach Schlesien zu versperren?

Zum weiteren Vorgehen: Welche Jahreszeit haben wir denn noch momentan? März? April? Ich persönlich ziehe meistens nach Sachsen und mache nur schwache Anstrenungen in Schlesien. Irgendwie versumpfe ich in Schlesien immer wieder, meistens bekomme ich nur Kosel und scheitere an Schweidnitz. Es gibt hier einfach zuviele Befestigungen. Und ich schaffe es auch immer wieder, mich so blöd anzustellen, dass irgendein Truppenteil, der Schweidnitz belagert hat, im anbrechenden Winter über das Gebirge zurück nach Böhmen muss. Andererseits musste ich in meinen Spielen bisher auch nie irgendwas aus Schlesien befürchten. Der Weg nach Böhmen ist durch Gebirge und Königsgrätz recht friedrichsicher, der nach Mähren durch die Befestigungen in Troppau und Olmütz. Sachsen hat für mich den Vorteil, dass es "mittig" in der imaginären Front liegt und man daher von hier aus flexibel in beide Richtungen schlagen kann - in Richtung Schlesien und - über die "Autobahn" über Erfurt - in Richtung Hessen. Wenn man hingegen viele Truppen an der schlesischen Flanke konzentriert hat, und der Gegner dann relativ überraschend (das sollte nicht passieren, Hussaren und bald Kosacken sei Dank!) nach Prag vorstößt, dann muss man erst einmal über das Gebirge zurück - und das dauert...

Für Sachsen spricht auch, dass ich mir ernsthafte Sorge um die Reichsarmee mache. Gut, dass die Franzosen schon zur "Rettung" heraneilen - auch wenn's nur Chevert ist! Beide, Heinrich von Preußen und die Hessen könnte man, wenn sie weiter gehen, sicherlich gut von der Versorgung abschneiden. Ein paar Hussaren in Hunfeld, Hersfeld und Bebra haben noch nie geschadet.

Bevor Ihr etwas ernsthafteres in Westfalen unternehmt, würde ich die Gebiete zwischen Hannover und Münster rekognoszieren. Wieso ist denn da noch immer alles dunkel!? Tz tz!

Was ich mich in RoP oft frage, und wofür ich noch kein Gefühl entwickelt habe ist die Stärke der Gegner. Damit meine ich nicht die Stärke einzelner Stacks, sondern einfach die Frage, mit wievielen Armeen der Gegner noch herumwuseln kann. Z.B: Wieviele Preußen befinden sich jetzt in Schlesien/Sachsen und der Oberlausitz, wenn wir in Betracht ziehen, dass Heinrich mit 50 000 Mann nach Oberbayern zieht und Ihr soeben um die 55 000 Mann in Böhmen konfrontiert (nach 10 000 preußischen Verlusten bei Prag)? Da kann doch nicht mehr viel übrig sein?!

PS: Ja, der Feuerkraftwert eines Elementes erhöht sich um beispielsweise 20%, aber die tatsächliche Trefferwahrscheinlichkeit steigt im Vergleich dazu nur geringfügig an, wie ich erklären wollte. :)

PS: Oh, und noch eine verrückte kleine Verfolgungsidee in Richtung Sachsen: könnte man Grenzerverbände unter Umständen nicht sogar in Eilmärschen, in passiver Haltung und mit einem "Ausweichen"-Befehl durch die Preußen hindurch marschieren (und sie dabei überholen) lassen und in Dippoldiswalde aufstellen? Man müsste sich das in puncto hide- und evasion-Werte genau anschauen, aber unter Umständen wäre es durchaus möglich, denke ich. Ich muss das bei Gelegenheit mal ausprobieren - Euren AAR würde ich mit dieser verrückten Idee nicht gefährden wollen. *g* Wenn wir 15000 Preußen nehmen, wobei die ohne jegliche Kavallerie sind - was patrol- und detection-mäßig besonders schwer wiegt - kommen wir auf ca. 19 Battalions/95 Elemente, mit jeweils einem Patrol-Wer von 3, also insgesamt auf einen Patroullieren-Wert von 285. Mit einem Stack aus Grenzern und Hussaren (durchschnittlicher Ausweichen-Wert: um die 6 oder 7) kommt man da durchaus durch, wenn man nicht angegriffen wird. Wie das genau mit dem "Evade combat"-Befehl funktioniert, weiß ich leider nicht.

PS: Für den Appetit ein Detail aus dem Gemälde der Schlacht bei Kolín 1757von August Querfurt:


http://imageshack.us/m/84/3532/kolin2.jpg

elbe1
22.05.11, 17:46
verehrter Stoertebeker

ihr erwähnte eine mod um weniger Elite Infanterie zu erhalten!

könntet ihr den Link oder die Änderung Posten

hab mal ROP mit euren Einstellung getestet und das wird ganz schön blutig !

danke elbe1:smoke:

Stoertebeker
25.05.11, 10:39
So, Wir haben im wahren Leben schon mal ein bisschen Aufklärungsarbeit geleistet und Uns das Ziel Unserer Kampagne, nämlich Berlin, angeschaut. Nun geht's hier aber auch wieder weiter.


Vivat Maria Theresia! Welch grandiose Bataille! 8000 und nochmal rund 1400 bei der Verfolgung erwischt bei nur 2200 eigenen Verlusten! Muss ein Daun'scher Geniestreich gewesen sein - der beste kaiserliche General gegen den schlechtesten preußischen! Jetzt kann die Kaiserin wieder gut schlafen und auch die Allianz bekommt vor Augen geführt, dass die Kaiserlichen sich nicht drücken. Wilhelm von Preußen wird sich wohl ein Donnerwetter (natürlich auf Französisch) von Friedrich anhören können. Es hat sich wohl für die Preußen bei Prag gerächt, dass sie überhaupt keine Kavallerie dabei hatten, und dass ein Teil ihrer Kräfte eine ganz aggressive Angriffshaltung hatte, wodurch Wilhelm sich nicht so leicht aus dem Gefecht stehlen wollte. Darin liegt, denke ich, die Hauptursache für den katastrophalen Ausgang der Schlacht aus preußischer Sicht. Interessant und seltsam ist es aber, dass Ihr auch die preußischen Sappeure "erwischt" habt.

Ja, Wir vermuten, dass sich die Hauptarmeen frühzeitig absetzen konnten und daher nicht mehr viel in den Kämpfen übrig blieb (Wir lassen Uns die Kämpfe nur undetailliert anzeigen, der detaillierte Schlachtreport taugt leider nicht, um herauszufinden, mit welchem Stack Wir es zu tun hatten).

Danke auch für die interessanten Links und Schilderungen der historischen Probleme der Preußen.


Ihr könnt wohl kaum die Preußen überholen und in Dippoldiswalde einen Hinterhalt legen? Könnt Ihr die Preußen irgendwie am Rückzug und/oder der erneuten Konzentration ihrer zerstreuten Kräfte hindern? Könntet Ihr die 15000 Mann, die nach Nordwesten unterwegs sind, abfangen? Leider sehe ich auf den Screenshots keine Elbe-Flotille mehr, mit der Ihr zumindest zwei Brigaden/8 Battalions/ca. 6500 Mann in null komma nichts in Dipoldiswalde gehabt hättet, um den Rückzug zu versperren. Mit einem zweiten Corps, das dem Gegner auf dem Landweg folgt und zum "Donner der Geschütze" marschiert, könntet Ihr die 15000 Preußen womöglich in die Mangel bekommen. Ich befürchte aber, die Flotille ist die Elbe hinuntergeschippert, als die Preußen Prag besetzt hatten? Ansonsten sehe ich persönlich leider nicht viele Möglichkeiten, den preußischen Truppen eine zweite Schlacht aufzuzwingen. Zwar könnten auch preußische Generäle rein theoretisch mal inaktiv sein, zwar sind die preußischen Truppen nach der Schlacht hoffentlich erschöpft (Bewegungsmalus), jedoch käme der Bewegungsmalus im offenen Terrain und auf der Straße nicht so gut zur "Geltung" wie in schwierigem Terrain. Einen Tag könntet Ihr vielleicht herausholen, wenn Ihr die Artillerie zurücklasst. Auch steht zu befürchten, dass die preußischen Generäle nun alle etwas vorsichtiger eingestellt sind und dank ihres Strategie-ratings weiteren Gefechten einfach ausweichen. Reine Kavalleriekolonnen sind zur Verfolgung ja wohl nicht unbedingt geeignet, selbst gegen bereits geschwächte Truppen? Könnte man Königsgrätz anvisieren, um den preußischen Truppen den Weg zurück nach Schlesien zu versperren?

Also: Schiffe haben Wir tatsächlich keine mehr zur Verfügung. Eine reine Kavallerieverfolgung scheint Uns zu riskant (wobei, eventuell, mit etwas Glück mit Kanonendonnermärschen ...).




Zum weiteren Vorgehen: Welche Jahreszeit haben wir denn noch momentan? März? April? Ich persönlich ziehe meistens nach Sachsen und mache nur schwache Anstrenungen in Schlesien. Irgendwie versumpfe ich in Schlesien immer wieder, meistens bekomme ich nur Kosel und scheitere an Schweidnitz. Es gibt hier einfach zuviele Befestigungen. Und ich schaffe es auch immer wieder, mich so blöd anzustellen, dass irgendein Truppenteil, der Schweidnitz belagert hat, im anbrechenden Winter über das Gebirge zurück nach Böhmen muss. Andererseits musste ich in meinen Spielen bisher auch nie irgendwas aus Schlesien befürchten. Der Weg nach Böhmen ist durch Gebirge und Königsgrätz recht friedrichsicher, der nach Mähren durch die Befestigungen in Troppau und Olmütz. Sachsen hat für mich den Vorteil, dass es "mittig" in der imaginären Front liegt und man daher von hier aus flexibel in beide Richtungen schlagen kann - in Richtung Schlesien und - über die "Autobahn" über Erfurt - in Richtung Hessen. Wenn man hingegen viele Truppen an der schlesischen Flanke konzentriert hat, und der Gegner dann relativ überraschend (das sollte nicht passieren, Hussaren und bald Kosacken sei Dank!) nach Prag vorstößt, dann muss man erst einmal über das Gebirge zurück - und das dauert...

Für Sachsen spricht auch, dass ich mir ernsthafte Sorge um die Reichsarmee mache. Gut, dass die Franzosen schon zur "Rettung" heraneilen - auch wenn's nur Chevert ist!

Hm. Sachsen. Unsere Befürchtung ist, dass das Spiel sehr undynamisch wird, weil Wir aus zwei vorherigen Spielen große preußische Ansammlungen in Sachsen kennen. An Schlesien hingegen interessieren Uns nur zwei Festungen: Schweidnitz und Breslau. den südlichen Teil des Landstrichs würden Wir einfach ignorieren: Diese ganzen kleinen Städte mit Level 2 Festungen interessieren Uns nicht.


Beide, Heinrich von Preußen und die Hessen könnte man, wenn sie weiter gehen, sicherlich gut von der Versorgung abschneiden. Ein paar Hussaren in Hunfeld, Hersfeld und Bebra haben noch nie geschadet.

Ja, das ist eine gute Idee. :)


Bevor Ihr etwas ernsthafteres in Westfalen unternehmt, würde ich die Gebiete zwischen Hannover und Münster rekognoszieren. Wieso ist denn da noch immer alles dunkel!? Tz tz!

Nun, das französische Oberkommando ist sehr zuversichtlich: Da Hessen und selbst Hannoveraner auf dem Weg nach Sachsen/Franken sind, beide Heere ohnehin den Franzosen unterlegen wären, müssen Wir an der Front wohl keine Bedenken haben. Wir wollen einfach so schnell wie möglich Norddeutschland erobern und Franzosen und Schweden vereinigen.


Da kann doch nicht mehr viel übrig sein?!

Das glauben Wir nämlich auch.



verehrter Stoertebeker

ihr erwähnte eine mod um weniger Elite Infanterie zu erhalten!

könntet ihr den Link oder die Änderung Posten

hab mal ROP mit euren Einstellung getestet und das wird ganz schön blutig !

danke elbe1:smoke:

Dies ist der Link (http://www.file-upload.net/download-3371419/Models_No_Upgrade.zip.html) zum Minimod. Die gezippten Dateien müssen ins Gamedata/Models-Verzeichnis entpackt werden - die alten Dateien überschreiben. Die Datei models.cached in diesem Verzeichnis sollte zudem gelöscht werden.

Zur Erklärung: Wir haben einfach die Einträge für's automatische Upgraden gelöscht. Alle Einheiten bleiben nun ihrem Einheitentyp gleich. Sie werden aber nur noch durch Erfahrungspunkte (Sterne) stärker.

Vernichter
25.05.11, 16:13
So, Wir haben im wahren Leben schon mal ein bisschen Aufklärungsarbeit geleistet und Uns das Ziel Unserer Kampagne, nämlich Berlin, angeschaut. Nun geht's hier aber auch wieder weiter.
.

Und befunden, dass es ausgelöscht gehört?

Arminius
25.05.11, 18:20
Ich muss doch bitten. Diese schöne Stadt, die dem ganzen preußischen Volk und zeitweise immer häufiger spanischen Gesandten eine Heimstatt bietet, darf doch nicht vernichtet werden. Oder wollen andere Reichsteile die hier ansässige Bevölkerung aufnehmen? Ich kann kein "Ja, gern" an dieser Stelle hören. :D

Das sich der Werte Störtebecker vor Ort informiert (spioniert) zeugt nur von der Unsicherheit allen österreichischen Strebens. Wir wünschen dem AAR noch viele Runden und das Fritze Zwo noch lange durchhält! Wer auch immer siegen mag, Wir wünschen Euch viel Erfolg und Spaß beim Schreiben des AAR.

Stoertebeker
26.05.11, 03:27
Und befunden, dass es ausgelöscht gehört?

Man könnte wenigstens mal den S-Bahnverkehr für ein paar Tage lahmlegen. Aus Protest. :D


Ich muss doch bitten. Diese schöne Stadt, die dem ganzen preußischen Volk und zeitweise immer häufiger spanischen Gesandten eine Heimstatt bietet, darf doch nicht vernichtet werden. Oder wollen andere Reichsteile die hier ansässige Bevölkerung aufnehmen? Ich kann kein "Ja, gern" an dieser Stelle hören. :D

Das sich der Werte Störtebecker vor Ort informiert (spioniert) zeugt nur von der Unsicherheit allen österreichischen Strebens. Wir wünschen dem AAR noch viele Runden und das Fritze Zwo noch lange durchhält! Wer auch immer siegen mag, Wir wünschen Euch viel Erfolg und Spaß beim Schreiben des AAR.

Danke. Wir haben allerdings schlechte Nachrichten: Österreich marschiert, Preußen hadert. :)

Stoertebeker
26.05.11, 03:31
Nachtrag April 1757
Wir entscheiden Uns in Böhmen letztlich für folgende Anweisungen:



http://img189.imageshack.us/img189/3397/fop42boehman.jpg



Mai 1757: Heldentod für Hadik und Lumpentod für ziemlich viele Preußen

Wir werden bitter enttäuscht. Im Westen läuft’s gut, Unsere Truppen besiegen vor Münster eine kleine preußische Abteilung während Stainville mit seiner kleinen Kavallerietruppe gut in Richtung Emden vorankommt und auf dem Weg mehreren gegnerischen Verbänden ausweichen kann.
Im Norden fallen Hamburg (durch Preußen erstürmt) und Wismar (dessen kleine Besatzung kapituliert hat) an Preußen. Es wird Zeit, dass die schwedische Armee einsatzbereit wird. Die Verluste sind nicht sonderlich schmerzhaft, Wir hoffen, sie schnell wieder ausmerzen zu können.
In Böhmen läuft jedoch etwas grundlegend schief: Daun bewegt sich nicht wie geplant, sondern wird von der preußischen Besatzung Prags aufgehalten (auf dem Screenshot ist zu sehen, dass die beiden komplett preußisch kontrollierten Provinzen für Daun nicht erreichbar waren – auf dem vorgesehenen Weg hätte es allerdings klappen sollen: Wir vermuten jedoch, dass die Provinz nur nicht rot eingefärbt war, weil die Chancen, dorthin ungehindert durchzudringen hoch waren, jedoch nicht sicher.)
Zur Tragödie wurde dieser Umstand deshalb, weil Unser General Hadik von Futak Befehl hatte, sich später mit Daun zu vereinigen, auf dem Weg aber auf Pennavaires flüchtiges Korps stieß und, obwohl sein Trupp nur aus leichten Reitern bestand, nicht ausweichen konnte: Kein Mann überlebte diese Begegnung, auch nicht Hadik, der doch wegen seiner glänzenden strategischen Befähigung noch eine so große Rolle in diesem Feldzug hätte spielen sollen. Der Hof in Wien trägt wochenlang schwarz ob dieses Verlustes.


http://img36.imageshack.us/img36/6803/fop42hadik.jpg

An der Front jedoch wird fieberhaft nach einer Lösung für die nun entstehende Situation gesucht: Pennavaire ist mit seinem Korps nach Sachsen entkommen.
Die ganze Aufmerksamkeit richtet sich nun nach Osten: Wilhelm von Preußen hat sich nämlich interessanterweise ebenfalls nicht bewegt und gibt für Daun nun ein leichtes Opfer ab. Vor Königsgrätz haben die Preußen ihre Truppen zusammengezogen (und ärgerlicherweise auch eine Bresche in die Festung geschlagen:


http://img825.imageshack.us/img825/570/fop51boehmen.jpg

Hier greifen Wir nun mit vollem Risiko in zwei Wellen an. Die erste Welle ist so konzipiert, dass Nadasdy mit seinen ausgeruhten Truppen in 13 Tagen nach Königgrätz marschiert: In dieser Zeit sollte Daun auch in Chlumetz, westlich der Stadt angekommen sein. Wir hoffen darauf, dass er dem Kanonendonner folgt und noch in die Kämpfe eingreifen kann: Dann haben Wir gute Chancen auf den Sieg.
In einer zweiten Welle wird Karl von Lothringen die Festung angreifen – auf das Eingreifen von Lucchese hoffend, dessen Truppen (inklusive dem schweren Tross) sonst nicht in der Lage wären, das Schlachtfeld zu erreichen. Die Chancen stehen nicht schlecht, es ist aber ein riskantes Unternehmen.

Die anderen Kriegsschauplätze und Geschehnisse in Bildern:


http://img31.imageshack.us/img31/2210/fop51franken.jpg
http://img10.imageshack.us/img10/7103/fop51westen.jpg
http://img683.imageshack.us/img683/2964/fop51optionen.jpg


Noch ein Zug der Wahrheit also, nun.
Und wieder werden Unsere Erwartungen getäuscht, diesmal jedoch auf positivere Art und Weise:
Hier ein Bild von der Abfolge von Schlachten, die sich im Laufe des späten Mai 1757 in Böhmen ereignete:


http://img821.imageshack.us/img821/1181/fop52boehmen.jpg


Der genaue Ausgang der Schlachten:

http://img638.imageshack.us/img638/7494/fop52daun1.jpg
http://img11.imageshack.us/img11/654/fop52husaren.jpg
http://img804.imageshack.us/img804/6811/fop52daun2.jpg
http://img101.imageshack.us/img101/2711/fop52karl.jpg

Im Grunde nur ein deutlicher Sieg für Österreich aber dennoch sind Wir mit der Auflösung des Zuges hochzufrieden: Die preußischen Truppen im Osten sind nun voneinander isoliert. Wir können sie einzeln angehen. Und so gedenken Wir den weiteren Vormarsch zu gestalten:


http://img863.imageshack.us/img863/1073/fop52boehmen2.jpg

Daun kümmert sich um die übrigen Truppen Ferdinands (Ferdinand selbst hat das Kommando über eine Brigade übernommen, daher ist ein Soldat zu sehen: Hoffentlich leiden die Preußen dadurch unter Command Penaltys.

Für solche Zwecke, wie der schnellen Verlagerung von Artillerie, sind die Fast-Mover wie Charles de Ville natürlich Gold wert! (Selbst als Brigadiers, da Unterstützungstruppen wie Artillerie keine Kommandopunkte kosten.)

Derweil auf den anderen Schauplätzen:

http://img51.imageshack.us/img51/1338/fop52nordwesten.jpg
http://img222.imageshack.us/img222/4702/fop52franken.jpg

Der Kampf vor Rostocks Toren lief ungut, aber immerhin sind die Reichtruppen im Norden nun bewegbar.

Admiral Yamamoto
26.05.11, 10:07
Ganz schön viele Verluste dort. :eek:

the general
26.05.11, 13:27
Ganz schön viele Verluste dort. :eek:

ja, und vor allem: Wo ist Friedrich? Den hab ich jetzt gar nicht mehr gesehen.

Stoertebeker
28.05.11, 10:45
Juni 1757: Preußen wankt weiter


So, das wichtigste zuerst: Die Schlachten in Böhmen sind gut verlaufen: Nachdem Lucchese sich südlich von Königgrätz ein komischerweise unbedeutendes Gefecht mit den Preußen unter Schwerin geliefert hatte (Lucchese zog sich zurück), kann Daun die preußischen Generäle nördlich der Elbe abfangen und nach einem harten Gefecht zurückschlagen:


http://img89.imageshack.us/img89/8836/fop85761daun.jpg

Das Gefecht nahm einen ungewöhnlichen Verlauf: Bei nahezu gleichen Verlusten gelang es Feldmarschall Daun, 10 Kompanien der Preußen komplett zu vernichten, ohne selbst welche zu verlieren. Da die nationale Moral, die unter anderem den Zusammenhalt der Truppen bestimmt, durch die Erbeutung von Fahnen besonders steigt, gehen Wir mit einem ordentlichen Prestigewinn aus der Schlacht.
Ein Blick in den detaillierten Schlachtreport zeigt auch, warum wie es zu diesem ungewöhnlichen Ergebnis kam:


[center]http://img857.imageshack.us/img857/7394/fop85761daun2.jpg
In der ersten Stunde der Schlacht trafen Dauns Regimenter auf die abgekämpften Truppen unter Schwerin und konnten deftig austeilen, bevor Ferdinand das Schlachtfeld erreichte. Die Preußen zogen sich dennoch wieder nach südlich der Elbe zurück. Hier können Wir sie hoffentlich in den nächsten zwei Wochen mit Luccheses frischen Truppen stellen und ihnen weitere Verluste zufügen.

Hier der komplette Schlachtplan für Böhmen:



http://img695.imageshack.us/img695/8494/fop85761boe.jpg
Dauns Truppen sind nach 3 Schlachten und strammen Märschen in den letzten 4 Wochen müde. Wir lassen sie ausruhen, obwohl es Uns gereizt hätte, Wedell anzugreifen. Aber mit müden Truppen über einen Fluss anzugreifen, wagen Wir auch mit großer Übermacht (Daun hat 30.000 Mann unter seinem Kommando) nicht. Unsere Artillerie nötigen Wir übrigens zu einem Gewaltmarsch: Sie soll unbedingt noch diesen Monat die ersten Fortschritte machen, damit Wir dem großen Ziel für 1757, nämlich Breslau zu erobern, näher kommen.

In Franken ist die Situation nach wie vor bedrohlich:


http://img24.imageshack.us/img24/4551/fop85761franken.jpg
Allerdings rechnen Wir nicht mit einem preußischen Angriff auf Nürnberg. Falls doch, werden Wir versuchen, sie vom Nachschub abzuschneiden.



Im Westen wälzen sich die Franzosen voran: Armentières wird Münster hoffentlich sturmreif schießen und dann auch direkt stürmen. Außerdem haben Wir Jaques‘ Ratschlag mit den Scouts ernst genommen: Allerdings mussten Unsere Husaren östlich der Weser eine Niederlage gegen die Hannoveraner einstecken. Noch sind deren Zahlen nicht bedrohlich.


http://img41.imageshack.us/img41/9961/fop85761nw.jpg

Im Nordosten ist nun die schwedische Armee einsatzbereit. Wir gliedern sie und die letzte Runde aus Rostock geflohenen Truppen des mecklenburgischen Reichskreises in zwei Korps, wobei das kleinere unter Hamilton Stralsund gegen die lächerlichen preußischen Milizen decken soll während Kheul möglichst noch diese Saison Stade (nördlich von Bremen) erobern und Tuchfühlung mit den Franzosen herstellen soll.


http://img97.imageshack.us/img97/8817/fop85761no.jpg

Soweit der Plan für den frühen Juni 1757.

Es war ein guter Plan, wie sich herausstellte: Das Sahnestück war Unser Sieg gegen Schwerin und Ferdinand in Parduwitz, bei dem wiederum jede Menge Fahnen erbeutet wurden.


http://img850.imageshack.us/img850/3043/fop85762luc.jpg
Zudem war Wedell frech genug, Piccolomini vor Prag anzugreifen: Er wurde von den gut eingegrabenen Truppen, die den Gegner beim Übergang über die Elbe stellten, blutig zurückgeschlagen.


http://img849.imageshack.us/img849/9641/fop85761prag.jpg

Das Oberkommando sieht nun folgendes Vorgehen für den späten Juni vor:


http://img850.imageshack.us/img850/8632/fop85762boe.jpg



http://img705.imageshack.us/img705/7050/fop85762franken.jpg

An der benachbarten fränkischen Front riecht es inzwischen doch auch nach großem Blutvergießen: Cumberland hat einen Monsterstack nach Bayreuth verlegt. Ihr Ziel scheint doch die altehrwürdige Reichsstadt Nürnberg. Unsere Truppen sollten jedoch auch einem großen Ansturm widerstehen können. Trotzdem wäre es Uns jetzt gerade lieber, Chevert wäre auch in Nürnberg, statt die kleine gegnerische Abteilung vor Ulm zu jagen.

Im Westen eroberte Frankreich Münster und Paderborn. Hier ist allerdings die Versorungslage kritisch: Da weder Dortmund noch Wesel über Depots verfügen (d.h., sie produzieren selbst nur relativ wenig Supply und können auch nur relativ wenig weiterleiten), hoffen Wir, dass sich die Lage durch die Eroberung von Münster bessert. Wir müssen aber weiterhin ein Auge darauf haben. Eine Schwadron Jäger ist Uns schon verhungern. Eventuell senden Wir die Kavallerie woanders hin. Die französische Kavallerie ist ohnehin zu nichts zu gebrauche. Zwar haben die Einheiten die gleichen Werte, wie Kavallerieeinheiten anderer Nationen. Allerdings sind die Regimenter, aus denen man dann Brigaden bauen kann, sehr klein, bestehen oft nur aus einem Element: So bekommt man für die Kommandopunkte kaum Kampfkraft zusammen. Unsere Kampftruppe unter Broglie hat beispielsweise keine Kavallerie dabei. Das mag unklug scheienn, denn im Falle eines Rückzugs erleiden Unsere Truppen höhere Verluste, eine Verfolgung von fliehenden Gegnern bleibt ebenfalls aus. Andererseits kämpfen in einer französischen Infateriebrigade 4000 Mann (für 4 Kommandopunkte), dagegen nur knapp 1000 Kavalleristen für die gleiche Zahl an Kommandopunkten: Da geht richtig kampfkraft verloren.


http://img220.imageshack.us/img220/9778/fop85762nw.jpg

Eine weitere gute Nachricht: Im Nordosten konnte Kheul die Preußen aus der Gegend von Rostock vertreiben. Ein Hinterhalt, den Wir den fliehenden Preußen mit leichten Truppen legen wollten, scheiterte leider, verursachte aber immerhin keine großen Verluste. (Leider kein Screenshot vorhanden.)

Wir hoffen übrigens, dass es die werte Leserschaft nicht verstört, wenn Wir ständig Schriftfarbe und Gestaltungsweisen der Bilder ändern.

Stoertebeker
28.05.11, 11:13
Ganz schön viele Verluste dort. :eek:

Tja, es wird wohl nicht besser werden, bis zum Winter. Zumindest für die reudigen Preußen nicht.


ja, und vor allem: Wo ist Friedrich? Den hab ich jetzt gar nicht mehr gesehen.

Blindfisch. :tongue:

Stoertebeker
29.05.11, 14:11
[Juli 1757: Zwei Zwickmühlen für die Allianz

Zunächst einmal der Ausgang der Schlacht von Nürnberg:


http://img811.imageshack.us/img811/250/fop95771nur.jpg

Cumberland hatte mehr Männer, als Wir dachten. Und dennoch erfocht Zweibrücken einen glänzenden Sieg, vermutlich hat vor allem geholfen, dass die Truppen eingegraben waren.
Auch die Raider-Truppe unter Katte wird zweimal geschlagen: Hier der erste, eindrucksvollere Sieg (die zweite Schlacht ging mit je 1000 Verlusten zu Ende.



http://img52.imageshack.us/img52/802/fop95771ulm.jpg

Aller guten Dinge sind 3: Auch die Franzosen in Norddeutschland durften daher Preußen vermöbeln. Und zwar bei Minden, wo sich ein kleiner Trupp über die Weser gewagt hatte:


http://img94.imageshack.us/img94/7991/fop95771minden.jpg

Nach diesen Schlachten ergibt sich nun folgendes Bild:


http://img823.imageshack.us/img823/3299/fop85771boh.jpg

In Böhmen setzen sich die Feine ab. Wir bleiben ihnen mit einem Korps unter Nadasdy auf dem Fersen. Daun bekommt Wedell aber nicht mehr zu fassen, zumal er schon wieder nicht aktiv ist. Immerhin macht die Belagerung von Schweidnitz Fortschritte. Wenn Wir mit Daun, Piccolomini, Nadasdy und Co dafür sorgen können, dass Bilberstein unbehelligt bleibt, könnte auch Breslau noch dieses Jahr fallen. Damit wäre ein wichtiges Etappenziel erreicht: Breslau ist schließlich der Schlüssel zu Schlesien: Kein Nachschub aus den preußischen Kerngebieten könnte mehr Schlesien erreichen, Friedrich könnte dort nicht mehr operieren.

In Franken ist die Situation nach dem glänzenden Sieg nun entspannter:


http://img803.imageshack.us/img803/1843/fop85771franken.jpg

Im Westen und Norden hingegen stellen Wir Uns selbst gleich mehrere Beine:



http://img192.imageshack.us/img192/3143/fop85771nordwest.jpg


Unser Belagerungskorps unter Armentières lungert nach wie vor in Münster herum: Die Befehlsketten sind bei den Alliierten doch sehr lang … (und die Schusseligkeit groß).
Ebenso ärgerlich ist, dass Wir die KI nicht ernstnahmen und Uns ungeachtet des braunschweigischen Korps‘ in Mecklenburg Richtung Holstein bewegten: Nun belagern die Braunschweiger Stralsund. Wir müssen hoffen, dass Uns das nicht in eine Nachschubkrise bringt, schließlich haben weder Rostock, noch Schwerin, Lübeck, Kiel oder Hamburg Depots: Es könnte knapp werden! Stralsund ist allerdings wenig gefährdet: Die Braunschweiger haben kaum Geschütze dabei: Stralsund hingegen ist damit gut bestückt, wird zudem über den Hafen versorgt: Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Festung fallen würde.
Allerdings müssen Wir um Unser kleines Verteidigungskorps fürchten. Wir werden versuchen, es ebenfalls Richtung Nordsee zu evakuieren. Wir halten also an Unseren ursprünglichen Plänen fest, auch wenn sie ein paar Hungertote nötig machen.

Und es gibt einen neuen Kriegsschauplatz: Ostpreußen!
Gut 80.000 Russen stehen hier ca. 30.000 Preußen gegenüber. Die Russen haben allerdings in RoP das gleiche Problem wie historisch: Hunger. Zwar starten die russischen Armeen mit einem Depot an der Grenze, aber der Weg nach Königsberg ist weit. Im Winter sind ohne zusätzliche Maßnahmen Hungertote programmiert. Also bauen Wir sofort das Depot um eine Stufe aus (so wird mehr Supply produziert). Außerdem, gleichermaßen, weil Wir die Truppen anderswo besser gebrauchen können, und weil es kostbares Brot aus Kurland und Petersburg spart, schicken Wir die gesamte Kosaken- und Kalmükenstreitmacht so schnell wie möglich gen Westen: Sollen sie den Polen die Haare vom Kopf fressen. Mit einem hatten Wir allerdings nicht gerechnet: Mit dem aggressiven Vorgehen der Preußen nämlich, die sich mit dem Großteil ihrer Truppen klamm und heimlich nach Riga geschlichen haben.


http://img835.imageshack.us/img835/9431/fop85771preussen.jpg

Noch wissen Wir nicht, ob Wir der KI gratulieren können: Mit etwas Pech verhungert Uns die ganze Armee. Mit etwas Glück verhungern aber die Preußen vor den Toren Rigas und Wir können völlig unbehindert nach Westen marschieren.
Die Zeichen für einen gewaltsamen Entsatz der Stadt stehen ungünstig: Der Marsch zur Off-Map-Box dauert für Unsere Truppen 14 Tage: Erschöpft müssten Sie dann befestigte Preußen in sumpfigem Gelände angreifen: Das wäre garnicht gut.
Daher beschließen Wir, nur 2 kleinere Korps zurückzulassen, um die Preußen beschäftigen zu können, falls sie zurückkommen. Ein starkes Belagerungskorps wird dagegen nach Königsberg geschickt: Vom frühen Fall dieser Stadt mit den großen Depots hängt das Schicksal des russischen Feldzugs ab!

Die Zugauflösung brachte nichts Spektakuläres. Aber sie verschafft Uns gute Aussichten: Aus dem Südosten werden Wir bis Ende Juli hoffentlich 4 Erfolgsmeldungen bekommen:


http://img135.imageshack.us/img135/5514/fop85772boh.jpg

Om Nordwesten kommt hoffentlich Armentières dazu, Minden zu stürmen, damit Wir bald Bremen nehmen können und damit jegliche englischen Verstärkungen auf dem Kontinent ausschalten.



http://img689.imageshack.us/img689/9854/fop85772nordwest.jpg

Der Vorstoß der Schweden auf Norddeutschland wird hoffentlich auch erfolgreich werden. Da aber weit und breit keine gegnerische Armee steht, sollten Hamburg und Stade ein Kinderspiel werden.

Im Osten haben sich die Kosaken von der Hauptmacht gelöst und geloppieren im Mordstempo nach Westen. Evtl. Werden Wir noch dieses Jahr einen Kosakenansturm auf Berlin erleben (die Stadt ist unbefestigt).


http://img171.imageshack.us/img171/420/fop85772preussen.jpg

Noch sind keine Nachschubschwierigkeiten bemerkbar. Hoffentlich bleibt das so.

Es stehen also jede Menge Schlachten an.

Stoertebeker
29.05.11, 23:07
August 1757: Wir machen den Weg frei

Anfang August treffen Kuriere mit guten Nachrichten in Wien ein: Schweidnitz, Minden und Memel haben vor den Truppen der Kaiserin und ihrer Verbündeten kapituliert. Außerdem konnten Wir Hamburg und Emden einnehmen.

In Schlesien ist nun der Weg nach Breslau für Unser Belagerungskorps frei:

http://img577.imageshack.us/img577/371/fop105781boh.jpg

Leider ist Unser Angriff auf Bautzen nicht ganz so erfolgreich gewesen: Zwar konnte Buckow die Besatzung der Stadt mit seinen Kürassieren überrumpeln, doch wenige Tage später kam ein preußisches Korps an, das die Stadt wieder einnahm. Buckow konnte sich glücklicherweise zurückziehen, bevor es zum Kampf kam.
Im Süden gelang es Nadasdy leider nicht, Schwerins Korps endlich zum Kampf zu stellen. Ein Katz- und Mausspiel entspinnt sich zwischen den beiden.
Unsere anderen Korps sollen Prag decken und verhindern, dass Preußen größere Verbände zum Entsatz von Breslau heranführen kann.

Auf dem fränkischen Schauplatz riecht’s wieder nach dicker Luft: Cumberland ist, verstärkt durch frische Hannoveraner unter Zastrow wieder zurückgekehrt: Wir erwarten den Angriff diesmal in Bayreuth, wo Unsere Truppen allerdings noch nicht gut eingegraben sind.

http://img35.imageshack.us/img35/6757/fop105781franken.jpg

Im Norden geht’s derweil gut voran. So gut, dass Wir Uns entschließen, Unsere Truppen zu teilen: Broglie erhält eine Abteilung Pioniere und etwas zusätzliche Artillerie und wird vor die Tore Hannovers geschickt: Mit etwas Glück kann er dort eine Bresche in die Mauern schlagen. In Bremen überlassen Wir das hingegen nicht dem Zufall, sondern schicken Unser Belagerungskorps mit 6 regulären Artillerieeinheiten, Belagerungsgeschützen, einer Pioniereinheit und Armentières, der als Belagerungsspezialist gilt.


http://img850.imageshack.us/img850/7655/fop105781nw.jpg
Außerdem bringen Wir Unser kleines Kavalleriekorps vor Braunschweg (unbefestigt und nicht allzu stark besetzt) in Stellung: Die Eroberung der Stadt kann die Nachschubsituation im Norden entspannen.

Im Osten sieht’s ganz gut aus. Allerdings hat das Belagerungskorps unter Browne im sumpfigen Gelände (und weil der Anführer letzte Runde deaktiviert war und in feindlich kontrolliertes Gebiet vorgedrungen ist) komplett die Ordnung verloren. In diesem Zustand gewinnt es noch nicht einmal einen Kampf gegen die Garnison von Königsberg. Wir beordern daher Teile der Truppen, die Unser Depot an der Grenze gegen das preußische Korps vor Riga decken sollen, vor die Tore Königsbergs, um die Belagerer so lange zu decken, bis sie sich wieder geordnet haben.

http://img821.imageshack.us/img821/2082/fop105781preussen.jpg
Übrigens haben Wir erstmals mehr Siegpunkte als Preußen:

http://img835.imageshack.us/img835/1866/fop105781status.jpg
Gewaltig ist auch Unser Vorsprung in nationaler Moral. Dies ist ein ernomer Vorteil im Kampf: Unsere Truppen erreichen höhere Zusammenhaltswerte, können somit mehr Angriffe verkraften ohne ineffizient zu werden. Zu diesem Zeitpunkt glauben Wir nicht, dass die KI sich noch einmal von den Schlägen erholen wird, die Wir ihr verpassen sondern hoffen, den Feldzug schon 1758 siegreich beenden zu können.


Die Auflösung des Zuges bringt endlich wieder ein paar Feldschlachten:

Nadasdy erwischt Schwerin, der offenbar ohnehin nur die Aufgabe hatte, den Rückzug des größeren Korps zu sichern. Aber immerhin:

http://img828.imageshack.us/img828/6451/fop105782nadasdy.jpg

Außerdem kommt es vor den Toren Breslaus zum Kampf zwischen Unserem Belagerungskorps und den vereinigten Preußen unter Wilhelm von Preußen:

http://img688.imageshack.us/img688/3213/fop105782bilberstein.jpg

Nun ergibt sich folgendes Bild in Böhmen:

http://img813.imageshack.us/img813/7771/fop105782boh.jpg
Die gestrichelte Linie zeigt den befürchteten Vormarsch der Preußen. Wir müssen unbedingt verhindern, dass sie durch die Lausitz Entsatz für Breslau heranführen können. Leider ist Daun schon wieder inaktiv und kommt diese Runde wieder nur eine Provinz voran. Wenn das Korps vor Bautzen (nicht sonderlich groß) und Pennavaire sich mit Wedell und Wilhelm vereinigen können, ist Unser Belagerungskorps wohl chancenlos. Unsere Hoffnungen ruhen darauf, dass Daun nächste Runde den Gegner stellen kann. Allerdings sind die Preußen immer so verdammt schnell … .
Bilberstein hingegen nimmt die Verfolgung des eben geschlagenen Korps der Preußen auf. Hierzu lässt er eine Brigade Infanterie und sämtliche Geschütze vor Breslau zurück: So kann die Belagerung schon einmal beginnen, während Wedell noch einmal ordentlich einstecken muss.
Auch auf dem Bild: Die Situation in Franken. Cumberland kann sich offenbar nicht so recht entscheiden, was er tun will, hat aber offenbar noch einmal Verstärkugen bekommen. Zastrow hält derweil Unsere Reichsarmee in Schach. Einen Angriff auf ihn wagen Wir nicht.

Derweil bei den Schweden und Franzosen:

http://img715.imageshack.us/img715/8635/fop105782nw.jpg

Im Norden hingegen haben Wir weiter nur einen Gegner: Mangelnden Nachschub. Dringend neues Brot brauchen Unsere französischen Reiter vor Braunschweig und das kleine schwedische Korps (oben rechts), das sich wiederholt nicht nach Wismar durchschlagen konnte, sondern von den Braunschweigern zurückgeschlagen wurde. Dieses teilen Wir auf, da Hamilton, der es befehligt, nicht aktiv ist. Sie sollen nun entlang der Elbe marschieren, um sich mit den anderen Truppen zu vereinigen. Außerdem schicken Wir ein paar der in Hamburg erbeuteten Schiffe die Elbe hinunter: Schiffe mit vollem Nachschub geben welchen an angrenzende Truppen ab: So hoffen Wir die Soldaten versorgen zu können.
Die Franzosen können hoffentlich in Braunschweig die vollen preußischen Magazine erobern. Für den Fall, dass sie scheitern sollten, beordern Wir 10.000 Kosaken aus Wismar nach Süden: spätestens dann sollte die Stadt fallen (sie wird von ca. 1000 Braunschweigern verteidigt).

In Preußen ist nichts besonderes vorgefallen: Die Preußen belagern weiterhin Riga (erfolglos), Wir haben die Belagerung von Königsberg aufgenommen.

Boron
29.05.11, 23:59
Uns gefällt der AAR weiterhin sehr gut.
Mehr können wir leider nicht sagen da wir mit der Engine nicht zurechtkommen (haben nur AACW, aber fanden das zu konfus).

Aber der AAR ist ein Genuß zu verfolgen, was wir auch weiterhin tun werden. Und siegende Österreicher sind eh immer schön für uns Bayern die für Preußen nichts übrig haben :D

Arminius
30.05.11, 08:26
Wir haben auch ein Spiel mit den Schluchtensch.... begonnen. :D Spielt sich deutlich spannender als früher Unsere Spiele gegen Preußen.

Meine Lage im Frühsommer 1757:

Im Norden marschiert Fritze Zwo mit seiner Armee gegen die Schweden und belagert Stralsund.

Dauns Truppen bei Prag habe ich aufgeteilt. Der linke Flügel marschiert auf Dresden. Der rechte Flügel sichert Königgrätz und greift über Kosel Schlesien an.

Im Westen marschieren die Franzosen gemütlich gen Dortmund. Wesel ist gefallen. In Nordbayern und Mittelhessen konnte eine Armee aus Hessen-Kassel vor der Bankenmetropole FfM vertrieben werden.

Im Osten sind die Russen aufgetaucht. Euren Kosakenritt werde ich auch ausprobieren und hoffen, dass mir die Pferde-Kosaken nicht verhungern. Bei mir ist Danzig nicht neutral. Wir können es als Depot nutzen. Wie ist das bei Euch?

Weiterhin spannende Stunden wünsche ich.

Stoertebeker
30.05.11, 21:18
Sehr schöner AAR! Vor allem, weil mal mit Österreich gespiélt wird :) Und weil es am Anfang ne Klatsche gab, nichts ist lagweiliger als "ich färbe in Rekordzeit die Karte ein" Habt also Dank für die gute Unterhaltung!

Allerdings werden bei mir rund die Hälfte der Bilder nicht angezeigt :???:

Gratulation zu Eurem Sieg! Mögen viele weitere folgen!:prost:


Werter Cfant, von einem AAR-Guru wie Euch freut Uns das Lob besonders. Aber sagt: Besteht das Problem mit den Bildern bei den neueren Posts auch?

Wir haben zwischendurch nämlich ein wenig mit Imageshack experimentiert.


Uns gefällt der AAR weiterhin sehr gut.
Mehr können wir leider nicht sagen da wir mit der Engine nicht zurechtkommen (haben nur AACW, aber fanden das zu konfus).

Aber der AAR ist ein Genuß zu verfolgen, was wir auch weiterhin tun werden. Und siegende Österreicher sind eh immer schön für uns Bayern die für Preußen nichts übrig haben :D

Gell? Wir haben Uns in letzter Zeit auch ein wenig in die Zeit eingelesen und finden Friedrich desto blöder, je mehr Wir von ihm wissen. ;)

Ach, und das mit der Konfusion: Die Steuerung finden Wir eigentlich sehr gelungen. Man muss sich aber erst mal dran gewöhnen, dass es kein Paradox Spiel ist.


Wir haben auch ein Spiel mit den Schluchtensch.... begonnen. :D Spielt sich deutlich spannender als früher Unsere Spiele gegen Preußen.

Meine Lage im Frühsommer 1757:

Im Norden marschiert Fritze Zwo mit seiner Armee gegen die Schweden und belagert Stralsund.

Dauns Truppen bei Prag habe ich aufgeteilt. Der linke Flügel marschiert auf Dresden. Der rechte Flügel sichert Königgrätz und greift über Kosel Schlesien an.

Im Westen marschieren die Franzosen gemütlich gen Dortmund. Wesel ist gefallen. In Nordbayern und Mittelhessen konnte eine Armee aus Hessen-Kassel vor der Bankenmetropole FfM vertrieben werden.

Im Osten sind die Russen aufgetaucht. Euren Kosakenritt werde ich auch ausprobieren und hoffen, dass mir die Pferde-Kosaken nicht verhungern. Bei mir ist Danzig nicht neutral. Wir können es als Depot nutzen. Wie ist das bei Euch?

Weiterhin spannende Stunden wünsche ich.

Danzig haben Wir bestochen, Preußen aber auch, Wir können also nicht in die Stadt rein (was natürlich ein Traum wäre, da man auch Tauwetter im Winter für Märsche mit den Russen nutzen könnte). Aber Supply geben die polnischen Städte so oder so ab.

Eure Schilderungen lesen sich interessant. Wir müssen sagen, dass die KI in diesem Spiel nicht ganz so gut ist, wie sie sonst schon mal war. Einerseits ist's ja echt gut, dass ihre Züge nicht gescriptet sind, aber alleine, um gegen die Russen zu bestehen, wäre es schon wirklich schlau, wenn die Preußen einfach vor Königsberg stehenblieben. ;)

Stoertebeker
30.05.11, 21:19
September 1757: Wir gehen auf’s Ganze

Die Nachrichten Anfang August waren schon gut, doch was die Boten am 1.9. in Wien verbreiten, toppt sie deutlich: Bremen wurde von französischen Truppen erstürmt, Stade von schwedischen. Auch Unser Überraschungsangriff auf Braunschweig war erfolgreich. Zudem ist Ulm (hatten Wir gar nicht auf den Screenshots, zuletzt) nun von Chevert zurückerobert worden.
Vor allem aber ist es gelungen, den Preußen jegliche Hoffnung auf einen erfolgreichen Entsatz Breslaus auszutreiben: Bevor Bilberstein nämlich dazu kam, die geflohenen Preußen unter Wedell wie geplant anzugreifen, griff Wedell selbst Unser Lager bei Breslau an: Er wurde blutig zurückgeschlagen. Sein Korps ist nur noch Matsch:

http://img9.imageshack.us/img9/7897/fop115791breslau1.jpg
http://img689.imageshack.us/img689/1149/fop115791breslau3.jpg

Anscheinend hat die Nachricht von Wedells Niederlagen auch Pennavaire entmutigt. Jedenfalls sieht die Lage in Böhmen nun so aus:

http://img717.imageshack.us/img717/3813/fop115791boh.jpg

Breslau ist sturmreif, Wedells Korps dürfte noch aus ein paar Hundert Mann samt Tross bestehen.
Wir wollen die Front nun gerne nach Westen verlagern: Daher geht Daun nach Radeberg, den Übergang über die Elbe besetzen. Ein milder Winter könnte sogar eine Eroberung Dresdens erlauben.

Auf jeden Fall wollen Wir noch vor dem Winter in Franken aktiv werden:


http://img197.imageshack.us/img197/8176/fop115791franken.jpg

Die Belagerung von Eger wollen Wir brechen, und Ferdinand dabei schön große Verluste zufügen.

Im Norden haben Wir Unsere Ziele für dieses Jahr erreicht: Ganz Norddeutschland ist in Unserer Hand. Kein englisches Expeditionsheer wird Unsere Pläne durchkreuzen, wenn Wir Uns halten:


http://img808.imageshack.us/img808/7900/fop115791norden.jpg

Zudem hatten Wir letzte Runde einen neuen Oberbefehlshaber an dieser Front erhalten: Richelieu. Dieser hatte in Versailles versprochen, im Falle seiner Ernennung Berlin zu erobern: Er selbst will den Angriff befehligen. Über 10.000 Kosaken und 6000 französische Reiter sollen sich daher an der Havel sammeln. Hinzu kommen die beiden fast verhungerten schwedischen Brigaden.
Die anderen Truppen sammeln sich um Hannover, wo Broglie sogar schon eine Bresche in die Festung geschlagen hat: Mit etwas Glück fällt die Hauptstadt des wichtigsten preußischen Verbündeten auch schon in den nächsten Wochen. Dann wäre der Nordwesten komplett preußenfrei.
(Übrigens hatten Wir letzte Runde vergessen, den schwedischen Reitern Befehle zu geben, sie werden herbe Hungerverluste erleiden. Schade, die hätten Wir nun gut gebrauchen können.)
Im Osten hat Preußen die Belagerung Rigas aufgeben:


http://img688.imageshack.us/img688/1883/fop115791preussen.jpg
Wir rücken nun mit den übrigens Korps langsam Richtung Königsberg. Dort erwartet die Preußen aber ohnehin ein starkes Korps.


Die Auflösung des Zuges:

Vor Breslau schlagen Wir die Preußen erneut brutal: Wedells Korps ist Geschichte, sein Tross verstärkt Unsere Truppen. Breslau selbst wurde gestürmt. Karl von Lothringen und Wilhelm von Preußen stehen westlich von Schweidnitz tatenlos in der selben Provinz (es kann passieren, dass sich der Start eines Kampfes verzögert: Es gibt eine Option, mit der man dieses Feature ausschalten kann, Wir finden es realistisch).
Auf dem böhmischen Theater entschließen Wir Uns nun zu einigen riskanten Schritten: Obwohl ab Oktober Schnee droht, planen Wir, die Abwesenheit der Preußen für die Eroberung zweier weiterer wichtiger Städte zu nutzen: Bilberstein wird mit seiner Belagerungsarmee nach Glogau vordringen, Dauns Armee bewegt sich Richtung Dresden.


http://img15.imageshack.us/img15/6817/fop115792boh.jpg
Außerdem zu sehen: Hohenzollern und Piccolomini sollen Ferdinand vor Eger in die Zange nehmen.

In Süddeutschland haben wir Ende September folgendes Bild:
Die preußischen Truppen aus den Mittelgebirgen hatten es offensichtlich auf Frankfurt abgesehen. So langsam reitet die KI sich aber wirklich in die Scheiße: Denn Frankfurt ist nur eine sekundäre Zielstadt für beide Parteien. Und während Friedrich sich darauf konzentriert, sind mit Glogau, Dresden, Hannover, Berlin und Magdeburg gleich 4 primäre Zielstädte bedroht: Das hat in anderen Spielen schon mal besser geklappt.


http://img805.imageshack.us/img805/7760/fop115792westen.jpg
Frische französische Truppen, die für den Kampf unter Hildburghausen zusammengefasst werden können (aber, da dieser inaktiv ist, getrennt marschieren), marschieren Richtung Frankfurt, das von starken preußischen Verbänden belagert wird. Wir werden hier selbstverständlich keine Schlacht suchen-
Cumberland kann sich wohl immer noch nicht entscheiden, was er tun soll. Etwas bedrohlich ist Keith mit seinem starken Korps nördlich von Nürnberg.

Im Norden gehen Wir ähnlich vor, wie in Böhmen: Nachdem Armentières mit dem Belagerungskorps inzwischen vor Hannover steht (das die Bresche wieder schließen konnte), zieht Broglie selbst weiter Richtung Magdeburg. Die Artillerie und eine Kavalleriebrigade unter Stainville bilden die Vorhut: Die Belagerung soll unverzüglich beginnen und möglichst noch vor dem Winter abgeschlossen werden. Ähnlich der Plan für die Schweden, deren Artillerie vor Wittenberg von einigen Kosaken erwartet wird: Auch diese Festung wollen Wir noch diese Saison erobern:

http://img839.imageshack.us/img839/3614/fop115792norden.jpg


In Preußen hat diese Runde die einzig nennenswerte Schlacht stattgefunden:

http://img218.imageshack.us/img218/7171/fop115792sidona.jpg
Die Preußen hatten versucht, in Richtung Unseres Depots vorzudringen und wurden blutig von Unseren Truppen zurückgewiesen.

http://img8.imageshack.us/img8/9898/fop115792prussia.jpg

Ansonsten sieht’s aber gut aus, Königsberg hat bereits eine Bresche. Hoffentlich können Unsere gut 30.000 Mann unter Browne die Belagerten schlagen (es stehen ca. 10.000 Preußen in der Festung, Wir haben 30.000 – aber es muss einfach klappen).

Später Edit: Dieser AAR endet hier, das Save existiert nicht mehr.

dooya
30.05.11, 22:18
Ein schöner AAR. Vielleicht sollte ich mich doch nochmal an ROP heranwagen.

Nebenbei, es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, wenn man gelegentlich das eigene Konterfei auf einem Screenshot entdeckt. :cool:

SolInvictus202
30.05.11, 23:14
in der Tat! - Gratulation zu diesem ausgezeichneten AAR! - die Preußen sind wohl wirklich schon ziemlich am Boden....
Wir sind uns sicher, dass ihr euch den Maria-Theresia Orden bereits lange verdient habt! ;)

Teutates
30.05.11, 23:43
ein sehr schöner AAR :)
schade das ich ihn so spät entdeckt habe :rolleyes:
immer weiter der werte herr

LG teuti

sato
03.07.11, 11:26
Gratulation zum AAR des Monats

Sonic
04.07.11, 19:29
Ebenfalls Gratulation unsererseits, auch wenn wir leider erst sehr verspätet auf euer Werk gestoßen sind, tut dies der Qualität doch keinen Abbruch :)