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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Argumente für und gegen 1419 als Startzeitpunkt



Stoertebeker
19.01.12, 18:56
So. Nachdem die Diskussion um den Startzeitpunkt für ALRON I nun hoffentlich beendet ist, können hier weiter Argumente ausgetauscht werden, welcher Startzeitpunkt besser ist.

Ich selbst habe 2 1419-er MP's mitgemacht und viele beobachtet.
Viele Spieler meinen, 1419 fairere Chancen für alle, etwas aus ihren Ländern zu machen.

Dabei gebe ich zu bedenken:
1. Frankreich hat nur eine Chance, überhaupt etwas zu werden, wenn England das zulässt. Was will Frankreich gegen Henry machen, wenn dieser die Startarmee vernichtet, die französischen Provinzen plündert und 3 Kredite aufnimmt, um 50.000 Kav aufzustellen? Das MP ist vorbei, bevor es begonnen hat und niemand kann etwas dagegen tun.

2. Klar, aber die meisten Spieler sind "vernünftig" und wollen das MP nicht sofort zerstören, spielen also absichtlich so, dass sie ihre Macht nicht maximieren, obwohl sie könnten. Das heißt: Sie nehmen Frankreich nur ein paar Provinzen oder verabschieden sich mit etwas Geld aus dem Krieg (die stärkere Variante der beiden, meiner Meinung nach). Habe ich mit England ja auch gemacht ist auch nicht dramatisch. Aber in dieser Situation hängt das Spiel das erste mal am Tropf der Gutwilligkeit einzelner Spieler. Das mag ich schon mal nicht.

Danach gibt es 2 Länder, die reichlich Cash haben, und genügend Ressourcen, um die umliegenden KI's zu erobern/auszuplündern. Sicher, es gibt Hausregeln, die das eindämmen, ist aber auch egal.

1430 kommt dann Richemont: Entweder, England hat in seinem Frieden mit Frankreich diktiert, dass dieser nicht eingesetzt werden darf, oder aber Frankreich ist jetzt dran, sich künstlich zurückzuhalten. Niemand hat der Kombination aus Geld/MP und Anführern etwas entgegenzusetzen, die Frankreich nun aufbieten kann.

To be continued ... werde den Beitrag noch editieren, will aber, dass schon mal ein passender Thread da ist, um die Diskussion aus ALRON auszulagern.

Moses
19.01.12, 20:03
Mit der ENG - FRA Situation gebe ich dir Recht, aber kein Spieler hat ja ein Interesse daran das das MP nach 50 Jahren vorbei ist, wie auch immer das in den letzten MPs geregelt wurde sah es ja ganz gut aus...1492 war Frankreich meist da wo es auch im 1492er Szenario ist nur halt normal paar Raffinierien reicher und England aehnlich, aber ich denke halt gerade die kleineren profitieren noch staerker von der mehr Zeit...im MP ist es ja immer so das man sich im Sinne des Ganzen ab und an mal zurueckhalten muss.
Wenn es einer uebertreiben wuerde muesste man den halt auch auf den Mughal setzten beim naechsten MP

Anton
19.01.12, 21:35
Ich glaube, dass 1419 zumindest eine extreme Bereicherung Englands und Frankreichs durch looting unvermeidlich ist. Die haben nämlich super leaders und können so gut wie sofort loslegen, während der Ösi, der Venezianer, der Brandenburger, der Schwede, der Russe und so sich erstmal konsolidieren müssen, was gern auch bis 1470 dauern kann.

Diese 50 Jahre Vorsprung nutzen die klugen Engländer und Franzosen für irgendwas. Es ist ja schön und gut, wenn die nicht halb Deutschland und Italien erobern, aber man kann ihnen schlecht Däumchendrehen oder das Potential in Kriegen gegeneinander verpulvern verordnen.

Um das ein bisschen fairer zu gestalten würde ich zum Beispiel (jetzt nicht in diesem MP) Warwick und Dunois einfach ersatzlos streichen. Die beiden kommen echt auch ohne klar.

Graue Eminenz
19.01.12, 21:40
1492 ist nur gut für die großen nation alles anderen ist zum nem schattendaseign verdammt. da die anazahl der sopielrelevanten länder begrenzt ist und man viel nicht mehr wettmachen kann ist das 1492 eher geeignet für weniger mitspiel,

1419 verlangt selbst von allen großen nation noch eine einigungsphase (außer england) und gibt den "mittleren" nation ne gute chance mitzuhalten

das iust 1492 nicht gegeben und ich weiß nett ob ichg roße lust habe nen 1492 mitzzuspilen das alelr wahrshienlichkeit nach 150 jahren spätesten in die binzen geht und es vorprogrammiert ist das nur die großen am anfang auch gute chane haben später noch groß zu sein, die kleiner schwächerne nationen verlieren in deisem wettkampf das ist einfach zu unbalanced am anfang, spanien in seiner blüte, ein starkes Frankreich dagegen sollen kleinstaaten noch mithalten wie brandenburg oder Venedig, das wird nur gehen wenn die großen von anfang an sich zurückhalten naja ...

1419 haben diese dagegn auch noch haufen zu tun 100-järiger krieg, reconquista, iberische hochzeiten, russiche einigungskriege, türkische eroberungskriege direkt vor der haustier ... da Nationen wie Venedig brandenburg schweden etc. nicht viel weniger aussichten auch sich zu etablieren. aber das will man zu gunsten von paar großen ländern nicht geschehen lassen so das man nur platzhalter is bis man aufgeteilt wird 1492 ist einfach kake für große MP´s mit vielen spielern

PS meinen thread vorschoben im anderne gelöscht

Graue Eminenz
19.01.12, 21:44
der 100 jährige Krieg hat ganz andere bediengungen und dynamiken wenn Burgund gespielt ist.


außerdem sind die Iberischen Länder, Venedig und Osmane notfalls auch in der Lage was zu machen; die Macht der jeweilgien Länder läßt dies zu.

TheEvilForce
19.01.12, 22:17
Wieso strauchelt Russland im 1492. Es hängt vor allem damit zusammen wie die Gesamtlage ist. So hat zum Beispiel Novgorod 30.000 Einwohner im Jahre 1419, 1492 dagegen nur 25.000 (Paris verdoppelt sich zwischen beiden Szenarios).
Die durchschnittliche Basetax pro Provinz sinkt von 8,33 auf 5,77. Da machen 50 Basetax mehr für Russland nichts mehr aus, wenn Frankreich im gleichen Zeitraum 106 Basetax gewinnt und da die durchschnittliche Basetax pro Provinz nur von 10,11 auf 8,95 sinkt.
Das heisst Frankreich profitiert, zumal die Provinzen Kola, Karelien und Arkhangelsk normalerweise direkt schon nach der Eroberung durch Moskau ausgebaut werden und 1492 schon 2000 Einwohner hätten und keine Kolonien mehr wären. Dasselbe gilt ausserdem für die schwedischen Provinzen unter 5000 Einwohner.
Des weiteren würde kaum ein Russe 1492 so klein sein. So ziemlich jeder Russe wäre schon in Samara und auf dem Weg zum Korridor. Deswegen konnte im Phoenix3-MP ja auch Russland so gut mithalten. 1492er-Russen sind allesamt gescheitert und hintendran.

Spanien dagegen ist meist übermächtig, startet es doch mit tollen Techs und vor allem 68 Basetax mehr, wobei die durchschnittliche Basetax nur von 7,3 auf 6,71 pro Provinz sinkt. Die Kanaren sind übrigens bei 2500 Einwohnern und keine Kolonie mehr. Das ist sehr praktisch, wächst die Bevölkerung bis MP-Ende doch bestimmt auf 20000. Eine Chance die der Russe in Kola, Karelien und Arkhangelsk oder der Schwede in Lappland nicht hat.

England verliert 7 Basetax, die Provinzzahl ändert sich nicht. Aber auch hier überspringen die Bevölkerungszahlen locker die 5000er-Grenze, bis auf Irland. Das schwächt ihn natürlich recht stark. Auch deswegen läuft England gerne hinterher, kann es doch nicht von seinen "französischen Provinzen" profitieren. Da Frankreich aber das Ergebnis eines 1419er geschenkt bekommt, wird hier Frankreich gestärkt und gleichzeitig England geschwächt. Da dies auch mit Spanien passiert hat England ein riesiges Problem.

Der Osmane ist auch recht klein und gewinnt kaum Basetax hinzu (77), während der durchschnittliche Basetax sinkt. Zudem wird kaum ein 1419er-Osmane die Mameluken so lange leben lassen.

Als Fazit :
Frankreich bekommt den Aufbau seit 1419 geschenkt, England sieht in die Röhre. Das osmanische Reich wird künstlich eingedämmt, was einem Spieler so nicht passieren würde. Selbiges gilt für Russland und Schweden. 1492 ist gedacht für Kernmächte, das Spiel läuft schon in festen Bahnen und die Wege sind abgesteckt bis 1819. Alles in allem eher langweilig. Nach dieser Analyse bin ich auch recht überzeugt, kein 1492er-MP mehr zu spielen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle 1492er damit endeten, dass die Zahl der Spieler von 9-10 auf 6-7 sank, weil einfach die Randmächte den Anschluss verloren und/oder wichtige Länder komplett aufgeteilt wurden.

suo
19.01.12, 22:17
Um mir meine Befürchtungen zu nehmen: Könnt ihr mir ein 1419er Spiel mit orthodox-Timuriden und Venezianer nennen, bei dem der Osmane NICHT unabdingbar mit Venedig verbündet war und trotzdem um 1550-1600 etwas gegen eine venezianische Seeblockade unternehmen kann und in Arabien/Ostafrika/Persien nicht völlig vom Diktat des ebenso technisch überlegenen Timuriden abhängig wäre?

Ansonsten kann ich viele Eurer Argumente für 1419 bei der Spieleranzahl verstehen, würde dem aber weiterhin nur mit Muslim-Timur zustimmen.

Übrigens: ICH würde die Mameluken leben lassen. Die sollen mal schön in der Levante missionieren und ein wenig in Arabien annektieren. 1510 kriege ich sie per Event geschenkt, wenn ich Egypt kontrolliere (nicht besitze!). Bis dahin bin ich technologisch überlegen. Kostet übrigens dann auch keinen BB und die Mamelukenarmee ist von jetz auf gleich türkisch. Einmal reinlaufen, Festung stürmen, fertig.
Nur: Lassen die anderen Spieler die Mameluken auch in Ruhe oder bin ich gezwungen sie zu annektieren, nur damit sich Venedig nicht Alexandria krallt?

TheEvilForce
19.01.12, 22:21
Der Timuride darf nur nicht Persien bekommen. Afghanistan und die Steppen sind Basetax 1-3 Provinzen und ein Grauen. Als Osmane nimmt man das nur, weil es die richtige Religion hat und den Landweg nach Indien ebnet...

suo
19.01.12, 22:24
Der Timuride HAT 1419 komplett Persien.

Moses
19.01.12, 22:30
Um mir meine Befürchtungen zu nehmen: Könnt ihr mir ein 1419er Spiel mit orthodox-Timuriden und Venezianer nennen, bei dem der Osmane NICHT unabdingbar mit Venedig verbündet war und trotzdem um 1550-1600 etwas gegen eine venezianische Seeblockade unternehmen kann und in Arabien/Ostafrika/Persien nicht völlig vom Diktat des ebenso technisch überlegenen Timuriden abhängig wäre?

Ansonsten kann ich viele Eurer Argumente für 1419 bei der Spieleranzahl verstehen, würde dem aber weiterhin nur mit Muslim-Timur zustimmen.

Übrigens: ICH würde die Mameluken leben lassen. Die sollen mal schön in der Levante missionieren und ein wenig in Arabien annektieren. 1510 kriege ich sie per Event geschenkt, wenn ich Egypt kontrolliere (nicht besitze!). Bis dahin bin ich technologisch überlegen. Kostet übrigens dann auch keinen BB und die Mamelukenarmee ist von jetz auf gleich türkisch. Einmal reinlaufen, Festung stürmen, fertig.
Nur: Lassen die anderen Spieler die Mameluken auch in Ruhe oder bin ich gezwungen sie zu annektieren, nur damit sich Venedig nicht Alexandria krallt?

Also im 19er finde ich auch der Timuride sollte Muslim bleiben erstmal...Stoerte hat ja bewiesen wie der trotzdem rocken kann...sollte der Spieler nicht sooo erfolgreich sein wie Stoerte kann man es ehr spaeter anheben finde ich...

Mit VEN/TUR ist so ne Sache die Vorteile fuer beide eine Kooperation einzugehen ueberwiegen einfach...habe VEN auch mal kurz angespielt und soviel Knete hat der leider auch nicht im 19er und seine Landtruppen sind extrem teuer und da weis ich nicht ob sich ein Krieg lohnt gegen den Osmanen, gerade da beide am Anfang in Italien und der Tuerkei besseres zu tun haben als sich um Griechenlad oder paar Iseln zu streiten....interessant waere aber wenn ihr mamelucken eh spaeter erst wollt VEN das HZ in Alexandria fuer die Jahre zu leihen, dann hat VEN auch gar kein Interesse an was anderem was ind er OE Spaehre liegt...

Fazit, nein gegen eine Seeblockade koenntet ihr nur was machen wenn ihr andere Ziele vernachlaessigt und da eben extrem aufruestet nach der ersten Konsolidierung...und dann kommt es drauf an wie es in Italien fuer VEN laeuft wenn er Pech hat mit Schlachten etc dann kann er gar nix gegen Osmanen machen, wenn er am Anfang gleich die Italien Allianz annektiert und vassallisiert wird er auf See absehbar nicht alleine von OE zu schlagen sein...
Andererseits wenn ihr dann einen Stock von je 8 provinzen auf beiden Seiten des Bosporuses habt und jeweils eine Armee hier wie dort kann auch VEN durch die hohen Kosten und die wenigen Einnahmen alleine nix gegen euch ausrichten ausser das beide geschwaecht werden...

Stoertebeker
19.01.12, 22:36
...

3. 1450 hat der Osmane sich auch konsolidiert und mit reichlich recht guten und einigen fetten Provinzen vollgesogen und kann locker 80.000 Mann unter Mehmed ins Feld führen. Österreich kann sich noch so viel Mühe gegeben haben, BB-sparend und schnell Provinzen zu erobern: Gegen den Osmanen ist er chancenlos und niemand kann ihm helfen, wenn der Ungarn und die Steiermark will. Außer Frankreich. Das ist das dritte Mal innerhalb von 30 Jahren, dass das MP am seidenen Faden hängt.

4. Zur gleichen Zeit war England, entweder mit dem französischen Geld oder mit dem Zensus aus den auf dem Kontinent eroberten Rosinen eine Flotte von 70 Galeeren und ein paar Kriegsschiffe. Das kann jedes England locker machen. Egal, ob Portugal menschlich gespielt ist oder nicht und egal, wie gut Kastillien gespielt wurde: England hat Talbot und Warwick und 80K Kav: Lissabons Karten gehen an England. Verhindern *könnte* das wieder nur Frankreich. England könnte sich auch Andalusien nehmen. Oder was es sonst so nett findet.

Und während 1, 2 und 3 in realexistierenden MP's kaum vorkommen, ist 4 die Regel.

Gegen 1500: kommen, wenn die einzigen Großmächte das bis dahin für gut befunden haben, Österreich und Spanien in eine Situation, sich verteidigen zu können. Technologisch sind aber alle anderen hinter den Big 3 zurück. Was ein gut techendes Frankreich, selbst wenn's sich sehr zurückgehalten hat, technologisch darstellt, sieht man schön im RaidersV (http://www.europa2.ru/cgi-bin/league/league.cgi?action=show&game=VII&league=ic&season=Valkyrie.net%202009&lang=eng&yearsave=1519). Land 9, während der zweitbeste auf Land 4 ist.

Die 1419-Befürworter denken in Provinzen: Sie sehen: Aha, Frankreich ist 1492 nicht wesentlich größer, als es im 1419-er bis dahin wird, aber Brandenburg, Holland und Schweden hätten im 1419-er bis dahin schon ein bisschen was erobert. (Wobei ich mich immer noch frage, was Holland mit Landprovinzen in Europa will.)

Es gibt 1419 von Beginn an eine Dynamik, in der die Großmächte sich gegenseitig in Schach halten. Und genau das ist auch der Grund, warum 1492 gerade für die Kleinen (mit Ausnahme von Moskau), viel, viel besser ist.

Der Ösi will Brandenburg kein Land geben: Frankreich hilft sicher gerne. Frankreich übertreibt's und will Ösi gleich ganz plätten: Spanien greift ein ...

1492 gibt es mit Spanien für 25 Jahre eine Macht, die Frankreich zu Lande fast ebenbürtig und England zur See überlegen ist. Spanien hat ein Interesse daran, dass möglichst wenig von Europa an Frankreich geht. Und es hat bis 1520 auch die Möglichkeit, das in einem beliebigen Bündnis mit einem Kleinen durchzusetzen. Bis dahin muss es die Last auf mehrere starke Schultern verteilt haben, denn auf Dauer sind Frankreich zu Lande und England zur See auch 1492 deutlich überlegen.

Man kann 1492 also von Anfang an echtes MP spielen, auch als Brandenburg, Schweden, Holland oder Venedig, anstatt dass sich 80 Jahre lang erst 2, dann 3 Mächte zurückhalten müssen, damit die anderen überhaupt eine Chance haben.

Um's mit des werten Nebus Worten zu sagen:


In 1492 kann ich für jede Nation eine Rolle sehen. In 1419 nicht.

Anton
19.01.12, 22:52
Als Fazit :
Frankreich bekommt den Aufbau seit 1419 geschenkt, England sieht in die Röhre. Das osmanische Reich wird künstlich eingedämmt, was einem Spieler so nicht passieren würde. Selbiges gilt für Russland und Schweden. 1492 ist gedacht für Kernmächte, das Spiel läuft schon in festen Bahnen und die Wege sind abgesteckt bis 1819. Alles in allem eher langweilig. Nach dieser Analyse bin ich auch recht überzeugt, kein 1492er-MP mehr zu spielen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle 1492er damit endeten, dass die Zahl der Spieler von 9-10 auf 6-7 sank, weil einfach die Randmächte den Anschluss verloren und/oder wichtige Länder komplett aufgeteilt wurden.

Frage der Perspektive. England kann auch im 1492er-Start recht stark werden. Es ist natürlich deutlich schwächer als 1419er-England, was damit zusammenhängt dass England im 1419er völlig übermächtig ist und sich die ganze Zeit "zurückhält". :)

Dass Spanien am Anfang geboostet wird ist eigentlich super, weil Spanien wie auch der Osmane im Lategame kaum Leaders hat, sodass England und Frankreich ihre Möglichkeit bekommen, die Verhältnisse nochmal umzuwerfen - was spannender ist, als Frankreich und England ständig oben zu haben. :)

Über die relative Macht Russlands kann ich wenig sagen. Ich weiß aber, dass es zumindest nicht mehr so lange bis zu den Cores dauert.

Duke of York
19.01.12, 22:57
Als Fazit :
Frankreich bekommt den Aufbau seit 1419 geschenkt, England sieht in die Röhre. Das osmanische Reich wird künstlich eingedämmt, was einem Spieler so nicht passieren würde. Selbiges gilt für Russland und Schweden. 1492 ist gedacht für Kernmächte, das Spiel läuft schon in festen Bahnen und die Wege sind abgesteckt bis 1819. Alles in allem eher langweilig.

Dem stimmen Wir zu.
Das 92er bevorteilt die "klassischen" großen Nationen. Frankreich, Spanien.
England und der Osmane starten etwas schwächer, haben aber immer noch das Potential, dies aufzuhilen, wenn sie exzellent gespielt werden.

Die wirklich großen Verlierer im 92er sind die "Mittelmächte".
Schweden, Russland, Brandenburg, Venedig, Mogul, China.
Die haben enfach keine Chance mehr.

Österreich gehört mit den holländischen Provinzen zur ersten Gruppe. Ohne sie zur zweiten.


Das 1419er hat eigentlich nur ein großes Balance-Risiko. Den 100-jährigen Krieg.
Wenn ENG und FRA hier kooperieren, Burgund aufteilen und ihre viel zu frühen Über-Leader für Eroberungen nutzen, dann verschaffen sie sich einen enormen Startvorteil. Bei uns allerdings wird Burgund gespielt, was die Sache erheblich komplizierter macht.

Trotzdem wären Wir - wenn man das 1419er spielt - dafür, in den 100-jährigen Krieg per Edit einzugreifen wie folgt:
- weißer Frieden aller Kriegsparteien zum Status Quo
- Entfernung der beiden Leader HenryV und Richemont, oder "Normalisierung" ihrer Werte
- eventuell Editierung von Loans bei den beiden, damit sie ihr Cash nicht sofort für irgendwelche krummen Kuhhandel einsetzen können

Man muss ihnen künstlich eine gewisse Konsolidierungsphase verschaffen, ohne sie jedoch dem durchs Setting gegebenen Risiko auszusetzen, dass sie sich gegenseitig auslöschen.


Davon abgesehen müssen wir akzeptieren, dass EU2 grundsätzlich nicht für faire MP-Partien entwickelt wurde. Es ist eine mehr oder weniger historisch korrekte Simulation der Geschichte. Kein Mensch der auch nur einen Funken Gefühl für Balance hat, gibt England so früh einen HenryV oder Frankreich einen Richemont.

Wir werden nicht umhin kommen, die gröbsten Schnitzer zu beseitigen, wenn wir ein gutes MP haben wollen, bei dem möglichst viele bis zum Schluss durchhalten.

Duke of York
19.01.12, 23:04
1492 gibt es mit Spanien für 25 Jahre eine Macht, die Frankreich zu Lande fast ebenbürtig und England zur See überlegen ist. Spanien hat ein Interesse daran, dass möglichst wenig von Europa an Frankreich geht.

Spanien wird sich - aus reinem Eigennutz - einen Dreck um Europa scheren, solange nur die Pyrennäengrenze sicher ist.
Es hat überhaupt nicht die Mittel, gleichzeitig in Europa zu intervenieren und die Entdeckungen eines gewissen Columbus zu kolonisieren.

Es wird sich fürs kolonisieren entscheiden, weil das der schnellste Weg zum Gold der Inkas und Azteken ist.:D;)

Stoertebeker
19.01.12, 23:09
Ich antworte jetzt mal auf TEF's Statistiken über 1492-er MP's:

Raiders 7, 1505:
England: Land 6, See 5, Techspeed: 1200 (!)
Frankreich (unglücklich geführt): Land 5, See 2, Techspeed: 742
Schweden, Brandenburg, Spanien, Österreich: Je Land 2 oder 3, wenigstens 3, eher 4 teure Wirtschaftstechs hinterher, Techspeed um 450.

Ja, es hatte halt jeder die Chance, etwas aus seinem Land zu machen, gell?

Raiders V, 1505:
Frankreich: Land 4, See 5, Techspeed: 822 (allen anderen 2 Wirtschaftstechs voraus)
Osmane: Land 2, Techspeed: 638
Österreich: Land 3, Techspeed: 388.

Alle anderen irgendwo dahinter.
Naja, sei's drum. Ist müßig. Das entscheidende ist halt, dass mir die Fragilität des diplomatischen Systems nicht so gefällt.

Anton
19.01.12, 23:17
Henry ist wirklich nicht schlimm. Der stirbt ja bald und Richemont funktioniert auch. Warwick und Dunois sollte man vielleicht entfernen oder nerfen. Vielleicht noch so 10% Inflation reindrücken jeweils. Aber wir werden ja sehen wie es mit Burgund aussieht. :)

Moses
19.01.12, 23:18
Spanien wird sich - aus reinem Eigennutz - einen Dreck um Europa scheren, solange nur die Pyrennäengrenze sicher ist.
Es hat überhaupt nicht die Mittel, gleichzeitig in Europa zu intervenieren und die Entdeckungen eines gewissen Columbus zu kolonisieren.

Es wird sich fürs kolonisieren entscheiden, weil das der schnellste Weg zum Gold der Inkas und Azteken ist.:D;)

Stimmt so nicht ganz, man kann und muss beides machen, fur die Atzteken braucht man ja eigentlich mit den 92er techs nur 10.000 Mann dann ist das Geschichte und man hat die Knete die man braucht, in Europa muss man natuerlich mit HAB zusammenarbeiten und in allen 92er MPs wars auch immer so...

@Stoerte: Prinzipiell stimmen eure Argumente aber um Spielspass ueber einen langen Zeitraum zu erhalten wird es immer so sein das sich die ein oder andere Macht alleine oder wenn andere sich bekriegen zurueckhalten muss und nicht ihre vollen Vorteile extern ausspielt...
Das war schon immer so bei MPs und wird man auch nicht verhindern koennen...
das abgreifen vorallem der portugisischen karten von FRA und ENG gemeinsam, das auch schon vorkam fanden wir auch dreist, da war aber auch teo Englaender und was soll man erwarten...;)
Mit Laendern wie Schweden, VEN oder Burgund waere es aber auch nicht sooo schlimm, da man die Karten ja dann auch an diese geben koennte...

Anton
19.01.12, 23:29
Spanien wird sich - aus reinem Eigennutz - einen Dreck um Europa scheren, solange nur die Pyrennäengrenze sicher ist.
Es hat überhaupt nicht die Mittel, gleichzeitig in Europa zu intervenieren und die Entdeckungen eines gewissen Columbus zu kolonisieren.

Doch. :)

Spanien kann 5 Jahre vor Frankreich LT9 haben und hat auch Leaders, die den Franzosen bequem plattwalzen. Spanien hat auch keine andere Wahl, als ein Kontinentalsystem durchzusetzen, bei dem Frankreich ab 1630 daran gehindert wird, sich an Spanien zu vergreifen. Die ersten 140 Jahre muss Spanien das Übergewicht eben dafür einsetzen, dass es in der Welt danach bequem überleben kann. Das macht das ganze gerade so spannend.

Im 1419er kann Spanien eigentlich das ganze Spiel durch nur Englands und Frankreichs Waden beißen und wird irgendwann komplett abgehängt. :)

Moses
19.01.12, 23:44
Doch. :)


Im 1419er kann Spanien eigentlich das ganze Spiel durch nur Englands und Frankreichs Waden beißen und wird irgendwann komplett abgehängt. :)

Irgendein raiders MP (http://www.europa2.ru/cgi-bin/league/league.cgi?action=show&league=ic&season=Valkyrie.net%20XII&lang=eng&choicet=15)

Stimmt so nicht...mein Spanien war eigentlich immer Top mit dabei, technologisch und auch von der Machtstaerke...hatte da auch die Gelegenheit mich eigentlich durchgehend mit teo zu pruegeln weil FRA und HAB auch gleichstark waren....

Solange man imemr 2 Maechte hat die sich so die Basis halten passt es...ind em obigen MP war halt Teos Osmane am Anfang superstark auch mit VEN an seiner Seite und auch Seppis Frankreich...da haben die sich auch um Aegypten mal bekriegt und SPA und HAB hatten Zeit sich zu konsolidieren, das hatte auch mal was...kommt eben auch auf die Spieler an die die Laender fuehren

Stoertebeker
20.01.12, 01:02
Wieso strauchelt Russland im 1492. Es hängt vor allem damit zusammen wie die Gesamtlage ist. So hat zum Beispiel Novgorod 30.000 Einwohner im Jahre 1419, 1492 dagegen nur 25.000 (Paris verdoppelt sich zwischen beiden Szenarios).
Die durchschnittliche Basetax pro Provinz sinkt von 8,33 auf 5,77. Da machen 50 Basetax mehr für Russland nichts mehr aus, wenn Frankreich im gleichen Zeitraum 106 Basetax gewinnt und da die durchschnittliche Basetax pro Provinz nur von 10,11 auf 8,95 sinkt.

Solche Daten sagen wiederum wenig aus. Aber es stimmt, Russland sehe ich auch als einen großen Leidtragenden von 1492. Allerdings auch nicht dramatisch: Technologisch zurück ist's lange auch 1419.


Das heisst Frankreich profitiert, zumal die Provinzen Kola, Karelien und Arkhangelsk normalerweise direkt schon nach der Eroberung durch Moskau ausgebaut werden und 1492 schon 2000 Einwohner hätten und keine Kolonien mehr wären.

Warum zum Teufel soll Russland Archangelsk ausbauen? Für 2D Zensus im Jahr? Und damit's irgendwann Einnahmen von 2002 statt 2000D hat? Halte ich für keine gute Idee. Die schwedischen Provinzen sind was anderes. Allerdings: In FTG steigt die MP gleichzeitig mit den Produktionseinnahmen in kleineren Stufen (also 5000, 10.000, 20.000, 40.000, 80.000 und 200.000). Sehr sinnvolle Neuerung übrigens.


Des weiteren würde kaum ein Russe 1492 so klein sein. So ziemlich jeder Russe wäre schon in Samara und auf dem Weg zum Korridor. Deswegen konnte im Phoenix3-MP ja auch Russland so gut mithalten. 1492er-Russen sind allesamt gescheitert und hintendran.

Nein, sie füllen ihre historische Rolle aus.


Spanien dagegen ist meist übermächtig, startet es doch mit tollen Techs und vor allem 68 Basetax mehr, wobei die durchschnittliche Basetax nur von 7,3 auf 6,71 pro Provinz sinkt. Die Kanaren sind übrigens bei 2500 Einwohnern und keine Kolonie mehr. Das ist sehr praktisch, wächst die Bevölkerung bis MP-Ende doch bestimmt auf 20000. Eine Chance die der Russe in Kola, Karelien und Arkhangelsk oder der Schwede in Lappland nicht hat.

Klar. Spanien ist der Gewinner. Vor allem aber wegen Gran Capitan, Land 7 und Handel 3. Wirtschaftlich sind Balearen, Sardinien, Malta und Co eher Hemmer. Und die aragonischen Landprovinzen hat man 1419 ja auch flugs.


England verliert 7 Basetax, die Provinzzahl ändert sich nicht. Aber auch hier überspringen die Bevölkerungszahlen locker die 5000er-Grenze, bis auf Irland. Das schwächt ihn natürlich recht stark. Auch deswegen läuft England gerne hinterher, kann es doch nicht von seinen "französischen Provinzen" profitieren. Da Frankreich aber das Ergebnis eines 1419er geschenkt bekommt, wird hier Frankreich gestärkt und gleichzeitig England geschwächt. Da dies auch mit Spanien passiert hat England ein riesiges Problem.

Für England ist Bevölkerung nicht bedeutend. Was England fehlt, ist die Möglichkeit, 70 Jahre Schiffe und Manus zu bauen, während alle anderen alles Geld in recht teure KI-Kriege stecken müssen. Sicher, England ist schwächer. Es braucht 100 Jahre, um an Spaniens und Portugals Vormacht kratzen zu können.
Aber ein gut gespielter 1419-er Engländer ist halt von Anfang an die einzige Seemacht, ohne dass irgendwer was dagegen machen könnte.


Der Osmane ist auch recht klein und gewinnt kaum Basetax hinzu (77), während der durchschnittliche Basetax sinkt. Zudem wird kaum ein 1419er-Osmane die Mameluken so lange leben lassen.


Ja, der Osmane ist trotz ebenfalls guter Techs 1492 kein Gewinner des Setups.


Frankreich bekommt den Aufbau seit 1419 geschenkt, England sieht in die Röhre. Das osmanische Reich wird künstlich eingedämmt, was einem Spieler so nicht passieren würde. Selbiges gilt für Russland und Schweden. 1492 ist gedacht für Kernmächte, das Spiel läuft schon in festen Bahnen und die Wege sind abgesteckt bis 1819. Alles in allem eher langweilig. Nach dieser Analyse bin ich auch recht überzeugt, kein 1492er-MP mehr zu spielen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle 1492er damit endeten, dass die Zahl der Spieler von 9-10 auf 6-7 sank, weil einfach die Randmächte den Anschluss verloren und/oder wichtige Länder komplett aufgeteilt wurden.

Sehe ich genau anders herum. Frankreich ist 1492 schwächer! Seinen "Aufbau geschenkt": Meint Ihr damit, dass es seine 3 Vasallen mitsamt deren Truppen nicht mehr für 80D/Stück annektieren braucht? Wenn mit England eine Einigung erzielt wurde, steht Frankreich 1440 so da, wie im 1492-er. Und hat bessere Techs.

Aber da 1492 seit 3-4 Jahren nicht mehr gespielt wurde, wird es überhaupt keine Möglichkeit geben zu sehen, ob die Spieler von heute, mit ihren gestiegenen Fertigkeiten und ihrem besseren Miteinander daraus ein gutes Spiel machen können. :(

Aber ich ziehe mich jetzt aus der Diskussion zurück, da ich anscheinend durch all die Klugscheißerei eher den Trotz einiger Regenten zu wecken scheine.

Edit: Es gab schon einige schöne 1419-er, das von Moses verlinkte war meines Erachtens richtig gut. Aber das ist halt davon abhängig, dass England, Frankreich und Osmane sich zurückhalten, bzw. schlecht gespielt werden.

Moses
20.01.12, 01:06
Wenn man hier mal ein MP mit 5-6 Spielern haette wuerde ich auch fuer das 92er plaedieren, aber bei 10+ macht doch das 19er mehr Sinn :)

Gibt ja immer 2 Meinungen und wenn ihr sagt das Russland im 92er seine normale Rolle einnimmt, kann ich eben auch verstehen das andere Herrscher eben vor 1700 gerne ein starkes Russland und Schweden sehen wuerden die ne Wende in nem engen Kampf herbeifuehren koennten...

Graue Eminenz
20.01.12, 13:26
ich stimme tef im großen und genannten zu,
100 jähriger krieg hat auch schon ne dynamik
je früher England gebiete abtritt deso schwächer wird zu beginnd er kolonisationsphase sein.
das gleiche gilt führ frankreich je früher gebiete desto stärker liegt schon im interesse beider Nation die gebiete zu behalten und spieler die einenf aulen vertrag schließen um sich den Krieg zu sparen sollten verlaubt gesagt nicht afu Frankreich oder England gesetzt werden. Burgunds eroberungen sind da auch kein so großes problem. 1477 verliert es die meisten gebiete wieder per event wenn ich mich recht entsinne behältt man nur die burgundischen Cores.

Portugal ist reich genung und Spanien groß genung um 100 Jährigen krieg zu intervenieren wenn was aus dem ruder läuft, es drücken sich nur gern die jeweilgen herrscher davor was zu tun um geld zu sparen ist aber meistens teuerer und schwierger hinter zu versuchen das problem dann noch zu lösen.

Stoertebeker
20.01.12, 14:54
Wenn man hier mal ein MP mit 5-6 Spielern haette wuerde ich auch fuer das 92er plaedieren, aber bei 10+ macht doch das 19er mehr Sinn :)

Gibt ja immer 2 Meinungen und wenn ihr sagt das Russland im 92er seine normale Rolle einnimmt, kann ich eben auch verstehen das andere Herrscher eben vor 1700 gerne ein starkes Russland und Schweden sehen wuerden die ne Wende in nem engen Kampf herbeifuehren koennten...

Ja, gerade Russland ist 1492 vermutlich ziemlich tricky. Nebu hat aber mal irgendwo geschrieben, wie er's machen würde, ich schätze, mit weniger Blobben, ein paar kleinen Tricks und selektiverer Expansion kann auch Russland gut was werden.
Zumal ja doch die meisten 1492-er Russen Land 60 erreicht haben.

Bei Schweden bin ich mir nicht sicher, ob die Ausgangslage 1492 viel schlechter ist: Man muss bedenken, dass bis 1500 auch viel Techspeed von den Monarchen abhängt. Da ist Schweden mit seinem "Nationalregenter" oder so ziemlich mies dran. Anton hatte damals schön gezeigt, wie's für Schweden gehen kann. Dagegen fällt mir eigentlich nur ein richtig starker 1419-er ein: Teos.


ich stimme tef im großen und genannten zu,
100 jähriger krieg hat auch schon ne dynamik
je früher England gebiete abtritt deso schwächer wird zu beginnd er kolonisationsphase sein.
das gleiche gilt führ frankreich je früher gebiete desto stärker liegt schon im interesse beider Nation die gebiete zu behalten und spieler die einenf aulen vertrag schließen um sich den Krieg zu sparen sollten verlaubt gesagt nicht afu Frankreich oder England gesetzt werden. Burgunds eroberungen sind da auch kein so großes problem. 1477 verliert es die meisten gebiete wieder per event wenn ich mich recht entsinne behältt man nur die burgundischen Cores.

Portugal ist reich genung und Spanien groß genung um 100 Jährigen krieg zu intervenieren wenn was aus dem ruder läuft, es drücken sich nur gern die jeweilgen herrscher davor was zu tun um geld zu sparen ist aber meistens teuerer und schwierger hinter zu versuchen das problem dann noch zu lösen.

Ja, Burgund erweitert das Ganze tatäschlich noch mal um eine neue Dimension. Bin gespannt, wie ihr das da löst: Jorrig scheint ja nicht so angetan von dem Gedanken, sich kontinental überhaupt zu engagieren. Da kommt eine Menge Arbeit auf alle zu, die Richemont nicht mögen. :schrei:
Sonst müssen wir halt auf Borons einsetzende Altersmilde setzen. :engel:

Duke of York
20.01.12, 15:20
Ja, gerade Russland ist 1492 vermutlich ziemlich tricky. Nebu hat aber mal irgendwo geschrieben, wie er's machen würde, ich schätze, mit weniger Blobben, ein paar kleinen Tricks und selektiverer Expansion kann auch Russland gut was werden.

Das wäre der richtige Weg, ja.
Aber bei so vielen Spielernationen kann es sich der Russe nicht leisten, die ersten Jahrzehnte auf große Expansionen zu verzichten.

Mogul, Osmane und auch China könnten den Zugang zu Sibirien bedrohen.
Und Schweden, Preussen und der Ösi könnten wertvolle Westprovinzen im Baltikum oder von Litauen-Polen abstauben.

Wie gesagt - das 1492er ist etwas für wenige Spielernationen.

Stoertebeker
20.01.12, 15:29
Das wäre der richtige Weg, ja.
Aber bei so vielen Spielernationen kann es sich der Russe nicht leisten, die ersten Jahrzehnte auf große Expansionen zu verzichten.

Mogul, Osmane und auch China könnten den Zugang zu Sibirien bedrohen.
Und Schweden, Preussen und der Ösi könnten wertvolle Westprovinzen im Baltikum oder von Litauen-Polen abstauben.

Wie gesagt - das 1492er ist etwas für wenige Spielernationen.

Obwohl ich zustimme, dass Russland tricky ist: den Korridor sehe ich 1492 überhaupt nicht in Gefahr. 1419 wird der Chinese zur Seemacht mit vielen Siedlern (aber die können auch reiche Inseln besiedeln, die geben China auch MP und wenn's eh Seemacht werden will ...). 1492 startet er mit -0,2 Siedlern dank Slidern: Also ich würde nicht meinen Techspeed durch Engstirnigkeit und bitterarme Provinzen doppelt belasten oder mir Manpower und Truppenkosten ruinieren. Außerdem: Braucht China keine Manus?

Für den Mogul gilt Ähnliches: Selbst 1419 hat der ganz andere Probleme (und Chancen), als sich für viel Geld Basetax 2 und 3 Provinzen mit 0,25 MP zu holen. Wenn der um 1550/1600 so halbwegs konsolidiert ist, ist auch ein schwaches Russland längst über die Steppe in den Korridor eingedrungen.

suo
20.01.12, 15:30
Das ganz große Problem des Russen ist, dass nur die Angst ihn treibt, der Osmane könne nach Sibirien wollen. Aber was will der Osmane in Sibirien? Schafe hüten? Das kann er auch in Anatolien.

Das ist nur dieses Risiko-denken, dass Stoerte gerade versucht einigen Spielern auszureden.

Der Osmane/der Mogul/der Chinese blockiert nur dann den Weg nach Sibirien, wenn der Russe 1419 zum Wettlauf bläst und 1450 neben Polen, Litauen und Finnland auch bereits die ganze Krim besetzt hat und nach Zentralasien einfällt. Wenn er schön bis zu seinen Events wartet, hält er technologisch wunderbar mit, wird von seinen "bösen" Nachbarn nicht als essentielle Bedrohung gesehen und bekommt alles, was er will viel leichter.

Ist das gleiche wie Timur mit Delhi und der Osmane mit den Mameluken: Eher angreifen als per Event nötig muss man eigentlich nur, wenn es andere Spieler gibt, die einem partout das Event versauen wollen. Aber warum sollten sie das tun, wenn man für sie keine größenwahnsinnige Bedrohung darstellt?

Edit2: Kann mittlerweile mit 1419er Osmanen gut leben. Hab mal wirtschaftlich angespielt... Die Techwerte vom 1492 (inbesondere Trade 3 und See 6) sind nicht erreichbar, aber man hat bessere Slider und wenn man mit Mehmed nicht permanent Krieg führt und alles angreift, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, macht man genug Kohle, um 1492 keine Fremdreligionen mehr im Reich zu haben und noch Geld für Raffinierien zu sparen. Naja, und wenn man von seinen Mitspielern genötigt wird, Mehmed durch die Walachei zu jagen, dann kann man sich das ja auch bezahlen lassen. :^^:
Was man bei seinen Leaderstats nämlich übersehen mag ist, dass der gute auch 8 ADM hat und mit um die 60% Erfolgsaussicht missioniert.

Duke of York
20.01.12, 17:18
Das ganz große Problem des Russen ist, dass nur die Angst ihn treibt, ...

Das ist richtig.
Entscheidend ist nicht, was der Osmane oder der Chinese macht.
Entscheidend ist, was der Russe denkt, was sie machen/könnten.

Astrakhan - immer ein Zankapfel zwischen den beiden - liegt für den Osmanen nur 1 Gold- und 1 Schafprovinz entfernt. Und ist der Osmane erst einmal da, kann er auch gleich Uralsk und Samara einsacken. Und schon ist der südliche (der langwierige, aber wirtschaftlich bessere) Zugang zu Sibirien dicht.

China kann durchaus in Erwägung ziehen, seine Innovation zurückzunehmen und das noch nichtmal wegen der Kolonisten sondern wegen billigerer Stab und Missionaren. Es lkann ab 1550 einen Zufalls-Conqui bekommen und die Kolonisten müssen nicht zwingend kolonisieren. Man kann auch den Korridor mit Händlern zupflastern.

Kann man alles - muss man aber nicht.

Denn entscheidend ist die Tatsache, dass diese Optionen bestehen und jederzeit als Druckmittel gegen einen zu selbstbewussten Russen verwendet werden können.;)

Stoertebeker
20.01.12, 17:39
Ja. Ich habe auch versucht, Kharon zu treiben, damit ich ihn in der Techspeed überholen kann. Naja, wir waren stattdessen lange gleichauf, das war auch nicht schlecht.

Kharon war damals übrigens, meine ich mich zu erinnern, lange Zeit ein wenig deprimiert: Sein Russland war technologisch voll dabei, hatte aber kaum Möglichkeiten, was zu tun. Zumal Kharon ja ein Verächter von größeren Allianzen ist und am liebsten ritterliche 1:1 kämpft. Das war aber nicht möglich, weil alles, was Kharon angreifen konnte, den übermächtigen Franzosen gestärkt hätte. (Außer einem Angriff auf den Mogul, aber da war wenig zu gewinnen.) (Als Schweden auch in den französischen Ewig-Nap eingestiegen war, konnte er sich immerhin mit Teo ein bisschen bekriegen.) Wieder ein Beispiel dafür, dass sich Länder aus rationalen Gründen starke Nachbarn wünschen können: Dann sind sie gefragter als Bündnispartner, einflussreicher. Ideal für Kharons Position wäre wohl gewesen, wenn Österreich und der Osmane beide sehr stark gewesen wären, sodass er in einem Konflikt zwischen diesen beiden oder auch einem österreichisch-französischen Konflikt heiß umworben gewesen wäre. So hatte er trotz toller Techs, Reichtum und MP nur eine Nebenrolle.

suo
20.01.12, 17:52
Also mit dem Osmanen nur weil mans kann nach Samara zu marschieren halte ich für fast so albern wie als Engländer im 100 jährigen Krieg die Franzosen zu annektieren. Irgendwo sollte man sich tatsächlich selbst ne Grenze setzen und den anderen Nationen Raum zum leben lassen.

Astrakhan ist was anderes. Aber da bin ich als Russe selbst auch immer gespalten, ob ich es unbedingt haben wollte.
Wenn der Russe kolonisiert und Astrakhan erstmal nicht hat, entsteht meist in Irkutst/Tobolsk/... nen Handelszentrum, dass er nur alleine kennt. Wenn das da ist, kann man noch immer schauen, ob man Astrakhan will. Oder ob man erst Astrakhan nimmt und nach 150 Jahren, wenn man viele Felle im Korridor produziert, es dem Osmanen gibt, um das eigene COT zu provozieren.

Stoertebeker
20.01.12, 17:53
Also mit dem Osmanen nur weil mans kann nach Samara zu marschieren halte ich für fast so albern wie als Engländer im 100 jährigen Krieg die Franzosen zu annektieren. Irgendwo sollte man sich tatsächlich selbst ne Grenze setzen und den anderen Nationen Raum zum leben lassen.

Astrakhan ist was anderes. Aber da bin ich als Russe selbst auch immer gespalten, ob ich es unbedingt haben wollte.
Wenn der Russe kolonisiert und Astrakhan erstmal nicht hat, entsteht meist in Irkutst/Tobolsk/... nen Handelszentrum, dass er nur alleine kennt. Wenn das da ist, kann man noch immer schauen, ob man Astrakhan will. Oder ob man erst Astrakhan nimmt und nach 150 Jahren, wenn man viele Felle im Korridor produziert, es dem Osmanen gibt, um das eigene COT zu provozieren.

Oh, tatsächlich. Das wusste ich nicht. :) Interessant.

Osmane in Samara: Gab's auch schon mal (so ähnlich): Imp-Osmane nahm Orenburg. Daraufhin hat sich zwischen den Sessions eine informelle Allianz aus allen Spielern gebildet, die die bedingungslose Übergabe der Provinz an Russland forderte. Argumentiert haben sie mit "Fairness". Hätten aber auch genau so gut sagen können: "Irgendwann werden wird jeder von uns Russland gegen einen so aggressiven Osmanen brauchen können. Wir machen das also aus Eigennutz."

suo
20.01.12, 17:58
Dafür muss der Russe aber auch einiges in die Kolonisation stecken, also nen gewisses Handelsaufkommen in Sibirien generieren. Ich räume da hinten z.B. ab 1550 einige der 1er und 2er Fellprovinzen von Eingeborenen frei und ziehe 6er Handelsposten hoch.
Astrakhan zieht in russischer Hand bis kurz vor die chinesische Grenze den kompletten Handel an sich. Man bekommt dann erst eins an der Pazifikküste (das es trotzdem gibt, wenn man Irkutsk als COT hat).

Sultan Suleyman
20.01.12, 18:45
Astrakhan - immer ein Zankapfel zwischen den beiden - liegt für den Osmanen nur 1 Gold- und 1 Schafprovinz entfernt. Und ist der Osmane erst einmal da, kann er auch gleich Uralsk und Samara einsacken. Und schon ist der südliche (der langwierige, aber wirtschaftlich bessere) Zugang zu Sibirien dicht.Der südliche Zugang? Verstehen Wir das richtig, dass in FTG zwei Korridore existieren? Das wäre Unseres Erachtens eine schöne Neuerung, denn bei einem MP könnte es sich der Osmanenspieler niemals erlauben, dem Russen den Korridor zu sperren... die Gemeinschaft würde über ihn herfallen. Warum allerdings Astrakhan dermaßen definitiv dem Russen zugeschrieben wird, verstehen Wir bis heute nicht. Wir würden es Uns zumindest niemals nehmen lassen, es gewisse Zeit - mind. 50-100 Jahre - zu nutzen. Ach ja, das Schwarze Meer sehen Wir auch als türkisches Binnengewässer... da hat kein Russe was verloren.

@Suo:
Wenn Wir Euch recht verstehen, tendiert Ihr eher dafür, die Mamelucken bis 1520 bestehen zu lassen? Gar inklusive Alexandria? Ein schlechter Scherz, oder? Mindestens Alexandria, Syrien, Nil würden Wir an Uns reissen... eigentlich auch fast den ganzen Rest... die Mamelucken haben insgesamt eigentlich keine üblen Provinzen, bis auf die drei Wüstenbesitzungen. Der Libanon ist doch im Nu bekehrt... Aleppo wichtig für die frühe Landverbindung nach Persien. Oder wollt Ihr dies durch das viel üblere Nussaybin realisieren? Wohl kaum...
Die Variante des "Mameluckenzüchtens", die ja auch TEF im letzten MP probiert hat, ist Unseres Erachtens nicht MP-tauglich... erfordert zuviel Aufmerksamkeit... 100 Jahre Mameluckenfüttern mag im SP gut funktionieren - wie gesagt, reichte Unser Mamelucke bis zum sibirischen Korridor, Atlantik und zum Ganges - nur, in einem MP wird's schwierig realisierbar.

Die wichtigsten und möglichste innerhalb der ersten 30 Jahre anzueignenden Besitzungen eines Osmanenspielers würde ich in etwa so sehen (ohne Anspruch auf 100%-ige Genauigkeit) http://www.si-games.com/forum/imagehosting/27544f19a60dc4df5.jpg

suo
20.01.12, 19:20
Wir werden sehen, wie es sich ausgeht. Wenn ich merke, dass irgendwer die Mameluken kaputt machen will, schreite ich schon ein.
Ich bin im SP zu dem Schluss gekommen, dass ich
a) ohne Mameluken schneller teche
b) mir die Kriegskosten sparen kann
c) das Geld auch in Missionierung Kleinasiens/der Griechen stecken kann
d) statt Alexandria (was einzig wirklich wichtiges Ziel eines frühen Angriffs auf die Mameluken wäre) auch Astrakhan und Teile der Krim besetzen kann.

Im SP waren aber die Mameluken auch sofort mit den Timuriden verbündet und beide haben Monsterarmeen aufgestellt... Die wollte ich erst mit ner CRT-Stufe vorsprung angreifen.

Es ist für mich nicht entschieden, aber es ist eine Option, die ich nicht für unmöglich halte.

Ein Spieler-Timur wird mir dazu sicher nicht in den ersten 30 Jahren - noch bevor er sich in Indien festsetzen kann - die reichsten persischen Provinzen überlassen.

Einmal ganz davon abgesehen, dass eine dermaßen schnelle Expansion den BB durch die Decke treibt.

Moses
20.01.12, 19:53
ich finde den Ansatz mal interessant und man wird sehen wie es sich entwickelt...die normalen Osmanen wurden ja bisher meist konventionell gespielt...also nach 10 Jahren gabs keine Mamelucken mehr mehr oder weniger und auch sonst totale schnelle Expansion Richtung Indien und Westafrika...
Das solltet ihr euch dann auch ueberlegen lieber suo ob ihr die sunniten in Westafrike und Richtung ivoria vorstossen wollt udn wie ihr es koennt ohne Landverbindung...

Westeuropaer werden es euch Danken wenn Osmane nie in Reichweite von Ivoria ist und die Goldprovinzen im Zentrum drueber sind auch nicht ohne...

TheEvilForce
20.01.12, 20:02
Das Mameluken-Füttern scheitert an der schlafenden KI. Im Singleplayer kann man ja immer neuladen, damit die KI aufwacht, im MP kann man nicht ständig rehosten. Dort liegt das Problem, weshalb das Mameluken-Füttern im MP nicht funktioniert.

Man müsste eine Funktion entwickeln, die den Techspeed berechnet und ob sich das lohnt, eine weitere Provinz zu erobern. Dann kann man z.B. berechnen, ob die Eroberung einer Provinz die Tech-Geschwindigkeit positiv oder negativ beeinflusst. Ich denke, das werde ich mal per OpenOffice-Calc in Angriff nehmen. Bin mal gespannt was da raus kommt.

suo
20.01.12, 20:05
Abwarten, was passiert. Der Spanier hat in Nordafrika falsche Kultur, bei FTG keine Landverbindung, falsche Religion, keine Cores. Will er sich das wirklich antun, da großartig im ersten Jahrhundert zu expandieren?
Und wenn er dann eigentlich Geld in seine Kolonien stecken müsste, hat er 1522 Süleyman mit seinen Generälen in Tunis stehen.

Anton
20.01.12, 20:32
In FTG kann man den Russen mit Orenburg und Samara nimmer erwürgen.

Stoertebeker
20.01.12, 21:10
Das Mameluken-Füttern scheitert an der schlafenden KI. Im Singleplayer kann man ja immer neuladen, damit die KI aufwacht, im MP kann man nicht ständig rehosten. Dort liegt das Problem, weshalb das Mameluken-Füttern im MP nicht funktioniert.

Man müsste eine Funktion entwickeln, die den Techspeed berechnet und ob sich das lohnt, eine weitere Provinz zu erobern. Dann kann man z.B. berechnen, ob die Eroberung einer Provinz die Tech-Geschwindigkeit positiv oder negativ beeinflusst. Ich denke, das werde ich mal per OpenOffice-Calc in Angriff nehmen. Bin mal gespannt was da raus kommt.

Ab 8 Provinzen ist die Faustregel 1% ziemlich exakt (schwankt von 0,95 bis 1,05 oder so - zu vernachlässigen): (Habe ich hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=15095) auch schon mal vorgerechnet - ist alles getestet und mit Ingame Angaben abgeglichen: Da kann man sich drauf verlassen). Die Provinz muss also wenigstens 1% dessen erwirtschaften, was Monarch, Nachbarboni, Einkommen und Manus zusammen bringen. Gerade Monarchen und Nachbarboni sind zu Beginn die fettesten Forscher.

Gegeben:
Monarch: 8 Adm., 8 Mil. = 4*8*12= 384 D
Monatseinkommen: 30 D = 30*12=360 D
Nachbarboni, 5D: 5*12= 60 D

Das jährliche Forschungseinkommen liegt dann bei 804 D.

Davon 1% sind 8,04. Das muss die Provinz an Jährlichem Monatseinkommen dann bringen um *künftig* schneller forschen zu können.
Zusätzliche Stabkosten und Zensustax sind außen vor.

@Suo: Spanien beißt sich gerade in den Arsch, nicht Landverbindung nach Afrika plädiert zu haben, während der Osmane keinen Wert auf Afrika legt. Werde mal schnell einen Edit beantragen. :D

Duke of York
20.01.12, 21:13
Der südliche Zugang? Verstehen Wir das richtig, dass in FTG zwei Korridore existieren? Das wäre Unseres Erachtens eine schöne Neuerung,

Ja, der Russe hat 2 Optionen auf den Korridor.

Hier sein Start 1492:
http://img28.imageshack.us/img28/3645/korridor1.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/28/korridor1.jpg/)

Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

Man sieht nordöstlich von Kazan die gepunktete Linie ins Terra Incognita.

Das ganze mit Columbus-Cheat:
http://img542.imageshack.us/img542/7915/korridor2.jpg (http://imageshack.us/photo/my-images/542/korridor2.jpg/)

Uploaded with ImageShack.us (http://imageshack.us)

Duke of York
20.01.12, 21:18
In FTG kann man den Russen mit Orenburg und Samara nimmer erwürgen.

Erwürgen nicht, aber ärgern. Denn zwingt man den Russen, den nördlichen Weg durch Kazan zu nehmen, landet der erstmal in bettelarmen Ural-Provinzen. Von dort muss er sich nach Süden zum eigentlichen Korridor durchfressen.

Wenn man sich seiner Sache sicher sein kann, würden Wir als Russe immer den südlichen Weg bevorzugen.

Sultan Suleyman
20.01.12, 23:08
Einmal ganz davon abgesehen, dass eine dermaßen schnelle Expansion den BB durch die Decke treibt. Man kann das Geschilderte recht einfach ziemlich BB-arm an sich reißen... zudem, der Weg nach Osten ist dicht, nach Nordafrika wollt Ihr nicht... was stören Euch also da noch die BB?? Wie gesagt, BB wird ohnehin nicht aufgebaut, nur, auch wenn es so wäre... das passt doch zum Rest Eurer Absichten und der Rahmenbedingungen überhaupt nicht. Der Holländer hat doch auch keine BB-Sorgen, oder? Um es mal etwas überspitzt zu sagen...

Danke @Duke.
Wir finden den zweiten Weg über Kazan exzellent... zunächst ist dies viel realistischer und insbesondere wird vor allem dadurch dem Osmanen etwas freiere Hand gegenüber dem Russen in MP's gewährleistet. Jede Wette, MP-Erfahrungen führten zu dieser Umsetzung.

Übrigens könnte der Osmane bis zu 11 Provinzen des Korridors kolonisieren ohne dass dadurch dem Russen Sibirien (das geographische ist gemeint) vorenthalten wird. Rein theoretisch nur, ob es Sinn macht sei mal dahingestellt... die MP-Gemeinde sollte in Anbetracht der Tatsache, dass der Türke defacto auf 11 Kolonien des Korridors freiwillig verzichtet, natürlich entgegenkommend die (zeitweise*) Aneignung Astrakhans und Uralsks absegnen. :D

(*): mind. 200 Jahre

suo
21.01.12, 01:21
@Stoerte: Würde die Landverbindung nach Nordafrika existieren, dann würde ich Nordafrika weniger locker angehen. ;)
--> Ich denke, dass ich mich nicht beeilen muss.

Stoertebeker
21.01.12, 14:40
Zu Ungleichgewichten:

Es wurde die Auffassung vertreten, 1492 gebe es starke Ungleichgewichte zwischen den Mächten, die aus unterschiedlichen Starttechs resultierten. Komischerweise wird das, was Länder haben, offensichtlich viel höher bewertet, als das, was Länder kriegen können. Ich möchte mal eines zu Bedenken geben, damit deutlich wird, wie ungleich die Forschungschancen generell verteilt sind:
Der Unterschied zwischen einem 4-5-er Monarchen und einem 7-8-er Monarchen ist für die Forschung insgesamt derselbe, wie ob ein Land mit 4 Manufakturen startet oder mit keiner. Oder, ob ein Land 4 CoT's besitzt statt 4 normaler Provinzen (!).

EUII ist ein Spiel, in dem solche Ungleichgewichte gewollt sind. Portugal hat keine Chance auf 800 MP wie der Russe. Und der Russe hat keine Chance auf portugiesische Techspeed. Spanien hat keine Chance auf französische Leader, Frankreich hat keine Chance auf ein frühes Mexiko (außer, es wird 1419 gespielt und der Franzose spielt ernst). Österreich hat keine Chance auf 5 CoT's, der Osmane keine Chance auf späte Leader.

Ausgeglichen werden Ungleichgewichte durch Diplomatie. Denn es sollte auch gelten (und dafür schreibe ich ja bei Machtökonomie so viel): Der stärkste hat keine Chance auf starke Allianzpartner.

Graue Eminenz
21.01.12, 14:50
Diplomate als lösungsweg gilt für jedes MP egal welcher zeitpunkt und umständen :)

1419 hat halt noch zusätzlich den bonus das man paajr jahrzente extra spielzeit bekommt

ich oersöhnlich war ja auch schon immer nen fan con AGCEEP aber da spalten sich die geister und steht auch nimma zur debatte,

es wird zeit da sman mal endgültig festlegt wer welche Nation führt.