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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein alter Mann erzählt - vom Byzantinischen Reich



pon
19.07.02, 13:23
Die Große Kampagne : Byzanz
KI-Aggressivität: normal
Schwierigkeit: normal
Aufträge: aus
Gewinnpunkte: an

So. Dies ist mein zweiter AAR, diesmal nicht in Kalendereintrag-ähnlichem Stil, sondern ein wenig so wie eine Geschichte. Mal gucken, ob mein Staat dieses mal nicht untergeht.


Ein alter Mann erzählt

Ein alter, greiser Mann setzte sich gegenüber von seinem Enkel in den Sand. Er sprach: „Nun mein Enkel, da dein Vater tot ist, ist es an der Zeit, dir zu berichten, was ich einst schon deinem Vater erzählt habe. Eigentlich wäre es seine Aufgabe dir davon zu erzählen gewesen, doch durch seinen Tod muss ich es wohl tun. Du musst wissen, unsere Familie steht schon seit langen Zeiten, seit 1419 um genau zu sein, den Kaisern von Byzanz als treuester Berater zur Seite. Auch war und ist es unsere Aufgabe, die Geschichte von Byzanz zu dokumentieren und festzuhalten. Unsere Vorfahren schrieben alles nieder, was in ihren Augen wichtig war. Doch vor einigen Generationen brannte unsere Bibliothek mit all den wertvollen Schriften nieder. Der Aufwand alles neu zu schreiben wäre viel zu hoch, darum geben wir unser Wissen um Byzanz seit dem großen Brand von Generation zu Generation weiter. Dieses Wissen ist nötig, um unseren Kaisern auch weiterhin hilfreich zur Seite stehen zu können und um immer die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Mein Leben wird bald zu Ende sein und dann wird es an dir sein den Staat zu unseren Gunsten zu beeinflussen. Drum höre nun gut zu, wenn ich dir die Geschichte vom Byzantinischen Reich erzähle, welche ich dir ein zweites Mal zu erzählen wohl kaum im Stande sein werde:


Die Anfänge

„Am 1. Januar 1419 erhob der damalige Kaiser des Byzantinischen Reiches, Manuel II, einen unserer Urahnen zu seinem obersten Berater. Die beiden waren schon lange befreundet und unser Urahn, dessen Name verloren gegangen ist, hatte dem Kaiser schon viele weise Ratschläge erteilt. Durch den Ehretitel „Oberster Berater des Kaisers“ war er nur in seiner Politik bestätigt worden.

Nun da er Zugang zu allen byzantinischen Archiven hatte, stellte er sofort die Situation fest. Das Byzantinische Reich hatte eine Allianz mit Trebizond und gewährte dem Osmanischen Reich Militärpräsenz. Zu seiner Überraschung bestand das Byzantinische Reich nicht nur aus der Provinz Thrace, sondern auch aus der Provinz Hellas, auf welche das angrenzende Herzogtum Athen Ansprüche erhob.

Als unser namenslose Urahn in der Geschichte unseres Reiches forschte, stellte er fest, dass das Reich einmal sehr groß gewesen war und in der Bevölkerung Osteuropas, der arabischen Halbinsel, und Nordostafrikas viele Sympathien besaß, sodass es möglich wäre, diese Provinzen ohne einen Hauch von Nationalismus auf Seiten der Bevölkerung zu übernehmen. Es standen „nur“ die anderen Staaten im Weg.


Das orthodoxe Byzantinische Kaiserreich sah 1419 also so aus. (http://members.fortunecity.de/ponfreund/byzanz_1.jpg)



Doch als sich unser Urahn die Finanzen des Staates anschaute war es schockiert. Nun durch die Einstellung jeglicher Forschung konnte der baldige Staatsbankrott abgewendet werden. Die 2 Provinzen waren einfach nicht ertragreich genug. Als er dies seinem Kaiser berichtete, meinte dieser: “So befördern wir den Vogt in Thrace doch erst einmal zum Kanzler, die Bevölkerungszahl dort ist so hoch, das wird uns schon etwas einbringen. Und in der Zwischenzeit werden wir die Forschung halt ein wenig drosseln müssen.“ So geschah es dann auch.
Wenige Tage später, meinte unser Urahn zum Kaiser, unsere Allianz müsse gestärkt werden. Also entsandte der Kaiser am 6. Juni einen Boten gen Serbien, der mit positiver Antwort zurückkam.

Am 1. Februar trat unser Urahn höchsterfreut vor den Kaiser. Er sagte: “Mein Kaiser Höret die Stabilität in eurem Reiche ist endlich gestiegen. Das beschert uns höhere Einkünfte!“ Der Kaiser antwortete: “Eine wahrhaft gute Botschaft. So lasst uns feiern und sogleich werde ich wieder ein wenig mehr in die Forschung investieren.“

Am 1. März wiederholte sich die Szene. Die Stabilität war gestiegen.

Am 1. Mai wiederholte sich die Szene erneut. Die Stabilität hatte nun ihr Maximum erreicht.

Am 7. Mai entsandte der Kaiser einen Boten nach Ragusa und ließ anfragen, ob Interesse an dem Eintritt in unsere Allianz bestehe. Dieses Mal fiel die Antwort negativ aus. Der Kaiser war verärgert und nahm sich vor, sich diese unhöfliche tat auf Seiten von Ragusa genauestens zu merken und später in seine Expansionspolitik einmal mit einzubeziehen.

Eines Tages, es war irgendwann im Mai, trat unser Urahn vor den Kaiser und sprach: „ Unser Reich ist zu klein und zu schwach. Wir sollten Truppen in Morea ausheben und mit ihnen das Herzogtum Athen annektieren, welches lediglich eine Allianz mit dem fernen Herzogtum Athen besitzt. Sonst werden wir das Osmanische Reich niemals aus Osteuropa verdrängen können.“
Du musst nämlich wissen, mein Enkel, dass es erklärtes Ziel unseres Urahn war, die ungläubigen Osmanen zu vertreiben. Und tatsächlich sandte der Kaiser seinem Provinzvorsteher in Morea den Befehl zu, vorerst 3000 Man Kavallerie auszuheben. Größere Heere konnten in dieser Provinz auf einmal nämlich nicht ausgehoben werden.

Am 13. Juni trat hastig ein Bote aus Serbien vor den Kaiser und überbrachte folgende Nachricht: „Manuel II, Kaiser des Byzantinischen Reiches, ich erbitte von dir ergebenst die Kriegserklärung gegen das Land Bosnien. Du weißt, vor nicht allzu langer Zeit schlossen wir eine Allianz ab. Auch der Bündnispartner Trebizond ist in den Krieg eingetreten.“ Der Kaiser teilte dem Gesandten mit, er werde eine Kriegserklärung gegen Bosnien folgen lassen, nachdem er sich mit unserem Urahn beraten hatte.
Dieser nämlich zielte nicht darauf ab, sich Bosnien einzuverleiben, sondern Vorteile aus Kriegssteuern zu ziehen, schließlich stieg die Stabilität im Byzantinischen Reich sehr schnell an. Irgendwann im Juli erreichte die Stabilität im Lande tatsächlich wieder das Maximum.

Am 21. August schloss unser Kaiser eine Staatsehe mit Serbien ab.

Am 1. September befahl der Kaiser weiter Truppen im Morea auszuheben. Dieses Mal handelte es sich um 1000 Mann Infanterie.
Im Dezember riet unser Urahn dem Kaiser wiederum zur Erhebung von Kriegssteuern. Auch diesmal folgte der Kaiser dem Vorschlag.

Schon bald brach ein neues Jahr an. Das Reich hatte nun 60 Dukaten in der Staatskasse. Der Staat leistete sich für 58 Dukaten die Aushebung von 4000 Mann Infanterie und 2000 Mann Kavallerie. Am 1. Februar war die Stabilität im Reich wieder auf das Maximum gestiegen.

Am 13. März ereilte unserem Urahn die Nachricht, dass das Osmanische Reich Karmaran den Krieg erklärt hatte. Er nahm diese sehr mit Sorge auf und auch der Kaiser teilte diese Sorge. Doch gemeinsam stellten sie fest, dass sie noch nichts dagegen unternehmen konnten.

Im Mai besaß das Byzantinische Reich nun 10.000 Mann in Morea; zur Hälfte bestehend aus Kavallerie, die andere bestehend aus Infanterie. Im Juni waren die Soldaten nun voll motiviert. Dem Krieg gegen das Herzogtum Athen stand nun nichts mehr im Wege. Das Reich war mit 4000 Mann in Überzahl.
Doch nun mein Enkel, von diesem Erzählen bin ich müde geworden und mein Kopf schmerzt stark. Ich werde mich nun hinlegen. Danach werde ich dir vom Krieg erzählen.“

Der Zarewitsch
19.07.02, 13:40
sehr gut - weiter so!!!

Kaiser = :D :D :D

preusse
19.07.02, 13:41
Ja, das alte schöne Byzanz!:) Das war mein zweites EU2-Spiel nach Brandenburg. Ich hatte einen zähen, harten und glücklichen Kampf mit den Osmanen aber nach dem Sieg stand Ostrom nichts mehr im Wege!:D

Ich hoffe Ihr behaltet Euren schönen Schreibstil bei und ich bin mal gespannt wie Ihr die Muselmänner in Schach haltet.

amicus-optimus
19.07.02, 15:17
Erfüllt von Ehrfurcht, ob dieser gewaltigen Herausforderung, schaut amicus zu Euch auf...
"Es kann ja nur besser werden als beim letzten Mal oder was denkt Ihr edler Pon?"

pon
19.07.02, 15:32
Amicus-Optimus, schlimmer geht's immer!;)
Ich könnte ja jetzt den Osmanen völlig unvorbereitet den Krieg erklären und schon wäre ich deren Vasall. Und dann bald annektiert. Also sagt nicht es könne nur besser werden. Sonst bin ich oder seit Ihr oder wer auch immer später nur total enttäuscht.;)

Oliver Guinnes
19.07.02, 17:36
Werter Pon,

Euer neuer AAR lässt sich gut an! Ihr scheint eine Vorliebe für Staaten mit Bs zu haben. Ich freu mich schon auf den Brabant und Burgund AAR. Diesmal könnt Ihr vielleicht ja unbesorgter den Kriegstreiber geben, dank der vielen Kernprovinzen.

Eine Bitte, ich bin schon alt (30) und mein Augenlicht lässt lagsam nach. Seid so lieb und macht hin und wieder einen Absatz in Eure trefflichen Ausführungen, damit auch ein Greis wie ich es bin sie gut lesen kann. Habt Dank!

pon
19.07.02, 20:54
Werter Oliver Guiness,
ich hoffe, dass die neu eingefügten Absätze Euch zusagen.

Oliver Guinnes
20.07.02, 18:19
Habt Dank werter Pon. Nun ist Euer Bericht noch viel erfreulicher als zuvor!

pon
21.07.02, 13:35
Der Krieg beginnt

Bald darauf erwachte der alte Mann wieder. Er begab sich zu seinem Enkel und setzte sich zu ihm. Er begann zu sprechen:

„Mein Enkel, bevor ich dir nun vom Krieg gegen das Herzogtum Asthen berichte, möchte ich dir etwas Wichtiges sagen: Führe nur Krieg wenn es für den Staat nötig ist. Nicht alle unsere Vorfahren haben sich an diese wichtige Regel gehalten, doch davon wirst du später erfahren. Was auch sehr wichtig ist, du darfst niemals Freude daran haben, Heere in Schlachten hinein zu kommandieren. Vielen Menschen wird mit Kriegen Leid zugefügt und ich möchte nicht, dass dir das Spaß macht. Krieg ist schlecht. Merke dir das!

Doch nun um wieder auf die Geschichte unseres Byzantinischen Kaiserreiches zurückzukommen:
Der Kaiser sandte also einen seiner besten Diplomaten mit einer Kriegserklärung in das Herzogtum. Einen Tag später erhielt er den vom Körper abgetrennten Kopf des Gesandten zurück. Er erbebte vor Zorn: Er schrie: ‚Von den Osmanen hätte ich so etwas erwartet, aber doch nicht von einem christlichen Herzogtum. Das werden sie büßen!“ Noch einen Tag später kam ein Bote aus Trebizond, und erklärte den Austritt aus der Byzantinischen Allianz. Dennoch ließen der Kaiser und unser Urahn den Gesandten fürstlich bewirten. Noch fürstlicher bewirten ließen sie allerdings den Gesandten aus Serbien, der eine Abschrift der Kriegserklärung gegen das Herzogtum übergab.

Am 2. Juni also befahl der Kaiser dem Heer ins Herzogtum Athen zu ziehen. Auf Rat des Urahn wurden Kriegssteuern erhoben.

Am 17. Juni traf das Heer des Byzantinischen Reiches in Athen ein und ein Schlacht begann.

Am 24. Juni war die Schlacht geschlagen und ein Bote trat eiligst vor den Kaiser, der gerade sein Mahl mit unserem Urahn zu sich nahm: ‚Mein Kaiser, unser Heer hat gesiegt. Jedoch sind 1000 Mann Infanterie und 200 Mann Kavallerie ehrenvoll auf dem Schlachtplatz gestorben.’ ‚A schön. Ein Erfolg also’, meinte unser Urahn und rieb sich die Hände. ‚ Dann lasst nun die Belagerung beginnen!’

Ab dem 10. September entsandten wir 4 Händler nach Venedig. Dabei wandten wir die ‚Day-by-Day-Taktik’ an, die ein weiser Händler aus dem fernen England uns gelehrt hatte. Sie besagte, dass pro Tag nur ein Händler entsandt wurde. Der nächste folgte dann am nächsten Tag. Das war eine sehr erfolgsversprechende Taktik, die heute noch immer angewandt wird.

Unser Urahn stellte mit größter Sorge fest, dass die Provinz Serbien durch die Bosnier belagert wurde. Sie hatten 14000 Mann, während Serbien gerade mal 1000 Mann im Kosovo besaß. Leider waren die beiden Staaten getrennt, sodass das Byzantinische Reich seinem Verbündeten nicht zur Hilfe eilen konnte.

Am 16. September sah der Kaiser völlig perplex und überrascht, wie 5 Schiffe aus Genua in den Gewässern des Byzantinischen Reiches kreuzten. Auf Rat unseres Urahn erließ er sofort den Befehl, die 15 Galeeren die im Hafen von Byzanz lagen ins Marmara Meer zu schicken, um die feindlichen Boote zu vertreiben. Am selben Tag ereilte den Kaiser Nachricht von der Kriegserklärung Ragusas gegen Serbien. Er ließ sofort einen Boten nach Serbien senden, der ihnen unseren Beistand zusicherte.
Eine angenehme Botschaft traf am 13. Oktober ein: 2 Händler hatten sich in Venedig etablieren können.

Eine weitere „frohe Botschaft“ erhielten der Kaiser und sein Berater am 20. Oktober: Es war der byzantinischen Flotte gelungen, 4000 genuesische Schiffe aus dem Marmara Meer zu vertreiben.

Am 11. November trafen am Hof zwei Hiobsbotschaften ein. Die Flotte wurde dieses mal von einer gleichgroßen genuesischen Flotte angegriffen. Auch fiel an jedem Tag die Provinz Serbien an Bosnien.

Am 17. Dezember trat ein Matrose vor den Kaiser und berichtete ihm, dass die Flotte die Genueser erneut vertrieben habe. Der Kaiser und all seine Berater waren erleichtert, sie hätten es sich nicht leisten können, wenn Genua Truppen entladen würde. Zur Feier des Tages wurden neue Kriegssteuern erhoben.

Durch den Anbruch des neuen Jahres füllte sich die Byzantinische Staatskasse auf 69 Dukaten. Ein Grund zur Freude.

Am 6. Januar traf ein völlig verstörter Bote aus Morea ein. Sein Kopf war blutverschmiert und seine Kleidung war schweißdurchtränkt, als er vor den Kaiser trat: ‚ Mein Kaiser, 3000 genuesische Soldaten sind in Morea gelandet. Sie haben die Belagerung aufgenommen und einige Soldaten hinter mir hergeschickt, um zu verhindern, dass Ihr von der Sache Wind kriegt. Doch ich konnte Ihnen entkommen.’ ‚ Verdammt’ rief der Kaiser, dessen Gesicht rot vor Zorn war. ‚Bleibe du hier. Ich werde dafür sorgen, dass du gut versorgt wirst. Ich werde mich nun beraten.’ Der Urahn und der Kaiser berieten sich also und kamen gemeinsam zu dem Schluss gar nichts zu unternehmen. Sie meinten, da wir die Belagerung Athens zuerst aufgenommen hätten, müsste sie auch als erstes vollendet sein. Und dann würde Mann Frieden mit Athen und allen Allianzpartnern schließen können.

Am 9. März unterlag die byzantinische Flotte im Marmara Meer einer Flotte aus Ragusa. Die byzantinische Flotte lief daraufhin im Hafen von Byzanz ein.

Am 16. März beschlossen der Kaiser und unser Urahn, endlich Frieden mit Bosnien zu schließen. Byzanz konnte Serbien so oder so nicht helfen. Der Kaiser nahm also ein Friedensangebot von den Bosniern an.

Am 6. Mai kamen 4000 Mann aus der Toskana an Land in Byzanz.

Am 15. Mai jedoch sah der Kaiser mit Wohlwollen von seinem Fenster aus, wie die 20.000 in Byzanz stationierten Mann das Heer aus der Toskana vertrieben.

Am 9. August sah er, wie 1000 Genueser vertrieben werden konnten.

Am 10. August erhielt der Kaiser vom serbischen Herrscher Bericht, dass Serbien mit Bosnien unter diesen Bedingungen Frieden geschlossen habe: Serbien zahlte 13 Dukaten, trat den Kosovo ab, gab die Militärpräsenz auf und wurde Vasall. Der Kaiser war unzufrieden. Die ohnehin schwach Allianz war nun noch schwächer geworden.

Am 11. August erfuhren der Kaiser und seine Berater, dass die Belagerung von Hellas vom Herzogtum Athen erfolgreich war. Sofort sandten wir einen Diplomaten zu ihnen, welcher ihnen freundlicherweise die Annexion anbot. Sie nahmen an. Ungünstigerweise herrschte aber dennoch kein Frieden mit den ehemaligen Allianzpartnern. Genua lehnte das ihnen dargebrachte Friedensangebot frech ab, obwohl sich das Byzantinische Kaiserreich mit 2% im Kriegvorteil befand. Der Kaiser sandte das Heer welches Hellas erfolgreich belagert hatte zurück nach Morea, um die feindlichen Soldaten dort zu entfernen.

Am 2. September nahm der Kaiser ein Friedensangebot der Toskana an. Die Toskana war offenbar Allianzführer, den nun hatte das Byzantinische Reich Frieden auch mit Genua und demRest der Allianz. Es blieb nur der Gegner Ragusa.

Zu Beginn des Jahres 1422 befanden sich 140 Dukaten in der byzantinischen Staatskasse. Nach wie vor lehnte Ragusa jeglichen Frieden konsequent ab.

Am 11. Juli zahlte der Kaiser Ragusa, nach der Aushebung eines neuen kleines Heeres 50 Dukaten an Ragusa, dessen Soldaten inzwischen schon Hellas belagerten.

Nun herrschte wieder Frieden im byzantinischen Kaiserreich, welches inzwischen einen leicht zweifelhaften Ruf hatte und verstoßen von den katholischen Staaten war und welches nun so aussah: (http://members.fortunecity.de/ponfreund/byzanz_2.jpg)

Doch nun mein Enkel, von diesem Erzählen bin ich müde geworden und mein Kopf schmerzt stark. Ich werde mich nun hinlegen. Danach werde ich dir von der weiteren Geschichte des byzantinischen Kaiserreiches erzählen.“

Augustus Rex
21.07.02, 14:06
"Au, fein!", sagte der Enkel.

Tecumseh
22.07.02, 01:33
...und unseren Freund Basileios wird es erst freuen....

Tecumseh
22.07.02, 01:34
aber das Drama mit den nicht lesbaren Screens beginnt auch wieder

pon
08.08.02, 00:06
Erster Krieg gegen die Osmanen


Bald darauf erwachte der alte Mann wieder. Er begab sich zu seinem Enkel und setzte sich zu ihm. Er begann zu sprechen:

„ Am 12. Juli 1442 beschlossen der Kaiser und unser Urahn, dass es an der Zeit wäre, gegen das Osmanische Reich in den Krieg zu ziehen, denn sie sahen, dass dieses gerade nur sehr wenig Soldaten besaß. Ziel sollte es sein, zumindest Mazedonien zu erhalten, um Hellas mit Thrace zu verbinden. Also wurden 5000 Mann Infanterie in Hellas ausgehoben und den Osmanen die Militärpräsenz aufgekündigt.
2 Tage später wurden der Kaiser und der Urahn jedoch durch eine Nachricht aus Serbien überrascht: Sie forderten eine Kriegserklärung gegen Ungarn. Den beiden war klar, dass Serbien untergehen würde, und so trat das Byzantinische Kaiserreich aus der Allianz aus. Noch am selben Tage schloss sich der Staat der Allianz von der Walachei und Moldawien an.

Am 21. September wurden durch den Kaiser höchstpersönlich 4 Händler gen Venedig gesandt.

Am 5. Oktober erklärte das Byzantinische Reich nach endlosen Beratungen zwischen dem Kaiser und unserem Urahn, dem Osmanischen Reich den Krieg. Moldawien trat aus der Allianz aus, doch die Walachei stand uns bei. 10.000 Mann wurden von Hellas aus nach Mazedonien entsandt. Andere 10.00 Mann wurden von Thrace zur Eroberung von Bulgarien entsandt. Der Kaiser befahl seinen Steuereintreibern, zusätzliche Kriegssteuern zu erheben.

Am 25. November kam Moldawien angekrochen und trat erneut der Allianz bei. Auch erklärten sie den Krieg gegen die Osmanen.

Währenddessen war ein Seegefecht im Marmara-Meer entbrannt, die am 8. Dezember gewonnen wurde.

Am 16. Dezember mussten der Kaiser und unser Urahn aus Byzanz flüchten, denn 16.000 Osmanen hatten die in Byzanz stationierten Soldaten verdrängen können. Unserem Urahn war es furchtbarerweise entgangen, dass es einen Landübergang zwischen Byzanz und Anatolien gab.

Am 12. Januar verlor die byzantinische Flotte im Marmara-Meer gegen osmanische Schiffe.

Am 19. Januar lehnte der Kaiser ein Friedensangebot von den Osmanen ab.

Am 15. Februar wurde die geschlagene Flotte erneut geschlagen.

Am 16. August eroberten byzantinische Soldaten Mazedonien. Doch am selben Tag fiel auch Byzanz an die Osmanen.

Am 16.Oktober fiel auch Bulgarien an das Byzantinische Reich.

Am 16. November begannen die Truppen des Kaisers, die Hauptstadt zu belagern.

Am 1. Januar 1424 wurde Konstantin XI der neue Oberfeldherr des Byzantinischen Kaiserreiches.

Am 12. April gelangte endlich ein Bote aus Moldawien zum Kaiser. Er berichtete, dass moldawische Truppen Dobrudja schon seit einer geraumen Weile erobert hätten. Unterdessen wurde das Byzantinische Heer von Truppen aus der Walachei unterstützt und die Osmanen versuchten die Rückeroberung von Bulgarien.

Am 16. April, war Byzanz endlich wieder in Byzantinischer Hand. Die Osmanen jedoch lehten es ab, Mazedonien an den Byzantinischen Kaiser abzutreten.

Am 21. Juni stand Bulgarien kurz vor dem Fall an die Osmanen. Um überhaupt noch Profit aus diesem Krieg ziehen zu können beschlossen der Kaiser und der Urahn, lediglich Bulgarien zu fordern, welches wirtschaftlich sogar besser gestellt war, als Mazedonien. Die Osmanen nahmen an.

Das Byzantinische Kaiserreich sah damit
so (http://members.fortunecity.de/ponfreund/byzanz_3.jpg) aus.

Doch nun mein Enkel, von diesem Erzählen bin ich müde geworden und mein Kopf schmerzt stark. Ich werde mich nun hinlegen. Danach werde ich dir von der weiteren Geschichte des byzantinischen Kaiserreiches erzählen.“

Augustus Rex
08.08.02, 01:20
Originally posted by pon
Unserem Urahn war es furchtbarerweise entgangen, dass es einen Landübergang zwischen Byzanz und Anatolien gab.


Dafür hätte er hängen müssen!



"Weiter, Opi!", schreit derweil der Enkel.

pon
08.08.02, 17:36
So. Ich hab das letzte Bild mal testweise in eine Html-Datei eingebettet. Ich glaube zwar nicht, dass das was bringt, aber bitte teilt mir mal mit, ob ihr die Bilder nun seht, wenn ihr sie vorher nicht gesehen habt.

Nach dem 1. Krieg gegen die Osmanen (http://members.fortunecity.de/ponfreund/byzanz_3.htm)

Augustus Rex
08.08.02, 20:37
Danke! Es geht!

pon
22.08.02, 16:05
Der zweite Krieg gegen die Osmanen

Bald darauf erwachte der alte Mann wieder. Er begab sich zu seinem Enkel und setzte sich zu ihm. Er begann zu sprechen:

Ab dem 8. Juli 1424 entsandte der Kaiser 6 Händler mit der bewährten „Day-by-Day“ – Taktik nach Venedig. Am selben Tage noch vermählte der Kaiser eine entfernte Verwandte mit einem Verwandten des moldawischen Herrschers. Unser Urahn hatte die Hochzeit geplant, in der Hoffnung die Allianz so sichern zu können.

Am 23. August erhielt der Kaiser zwei Nachrichten: Die erste lautete, dass sich immerhin 2 seiner Händler in der Handelsstadt Venedig haben etablieren können. Die zweit lautete, dass das Osmanische Reich nun gegen Tekke und Karmaran in den Krieg zog. Mit der zweiten Nachricht wusste niemand richtig etwas anzufangen. Es war nicht klar, ob sie Anlass zur Freude oder zur Trauer sein sollte. Also ignorierte sie man vorerst.

Am 6. Oktober wurde landesweit mit der Aushebung neuer Soldaten begonnen. Man wusste jedoch noch nicht, was mit diesen Soldaten geschehen sollte.

Der 22. Juli 1425 sollte ein Trauertag im ganzen Kaiserreich werden. Der Kaiser war tot. Der Nachfolger von Manuel II wurde noch am selben Tage zum Kaiser erhoben. Es handelte sich um seinen Sohn Johannes VIII. Doch am selben Tag kam es auch zu einer Tragödie innerhalb unser Familie: Unser Urahn stürzte vom Pferd, als er die Nachricht des Todes vom Kaiser vernahm und wurde vom Pferd totgetrampelt. Das ist eines der vielen Geheimnisse, die unsere Familie umgibt. Unsere Schicksale sind unmittelbar mit denen der Kaiser, die wir beraten verknüpft. Stirbt der Kaiser, so stirbt auch derjenige aus unserer Familie, der sein engster Berater ist.
Das Schicksal hatte dafür gesorgt, dass der Sohn unseres Urahnen mit Johannes VIII befreundet war. Er wurde noch am Tage der Kaiserkrönung zum Obersten Berater gemacht. Auch sein Name ist im Laufe der Jahre verloren gegangen. Ich werde ihn in dieser Geschichte „unseren Ahn“ nennen.

Auch unser Ahn hatte, wie schon sein Vater vor ihm, als erstes unmittelbares Ziel die Auslöschung des Osmanischen Reiches. Denn an seinem 10. Geburtstag hatte eine ominöse Wahrsagerin vorausgesagt, dass die Osmanen das Byzantinische Kaiserreich zum Fall bringen würde, wenn sie nicht bald vernichtet würden. Aus unerfindlichen Gründen glaubte er ihr uns sprach ihren Worten eine große Bedeutung zu.

Johannes jedenfalls war der geborene Diplomat, dafür wusstre er jeoch nur mittelmäßig mit Militär und Verwaltung umzugehen.

6 Tage und 2 Monate später, am 28. September, schlossen der neue Kaiser und der König von Ungarn eine Staatsehe miteinander. Unser Ahn bezweckte damit eine verlängerte Friedenszeit zwischen beiden Staaten. Das Kaiserreich war einfach noch nicht stark genug, um es bald mit ihnen aufnehmen zu können. Am selben Tag ereilte den Kaiser jedoch noch eine weitaus schlimmere Nachricht: Karmaran wurde durch das Osmanische Reich annektiert. Die Macht der Osmanen war somit wieder gewachsen.

Am 18. April wurde eine Staatsehe zwischen unserem Kaiser und dem Herrscher von Bosnien beschlossen. Sie sollte die angeschlagenen Beziehungen verbessern.

Am 7. Juli wurde einer der kaiserlichen Diplomaten von einem ragusäischem beleidigt. Somit hatte unser Reich nun einen international anerkannten Kriegsgrund für 12 Monate.
Am 30. Januar 1428 wurde Tekke durch die verdammten Osmanen annektiert. Wie furchtbar!

Am 1. August wurden erneut 6 Händler nach Venedig gesendet.

Am 30. August kehrte ein Bote aus Venedig zurück und berichtete, dass 2 der 6 Händler sich dort fest etablieren haben können.

Am 24. Juli lief der Friedensvertrag mit den Osmanen aus. Unser Heer umfasste 45.000 Mann. Der Kaiser sandte dem osmanischem Herrscher die Kriegserklärung. Moldawien und die Walachei blieben der Allianz treu. 14.000 Mann wurden von Hellas aus gegen 2000 Osmanen in Mazedonien gesandt. 12.000 Mann aus Bulgarien gegen 3000 Mann in Rumelia.

Am 27. August siegten unsere Mannen in Mazedonien und begannen mit der Belagerung. Einige Osmanen konnten in Thrace zurückgeworfen werden.

Am 2. September unterlag unser Heer in Rumelia und kehrte zurück nach Bulgarien.

Am 8. September wurden erneut die Osmanen aus Thrace vertrieben.

Am 27. September siegten wir erneut in Thrace.

Auch am 6. Januar 1430 wurden die Osmanen aus Thrace vertrieben.

Am 13. Januar begann der Kaiser mit der Erhebung von Kriegssteuern.

Am 25 Februar fiel endlich die Festung in Mazedonien. Das erfolgreiche Heer zog weiter nach Rumelia.

Am 4. März schlug der Kaiser ein Friedensangebot, welches 160 Dukaten umfasste aus.

Am 10. April begann die Belagerung Rumelias.

Am 1. Mai wurde ein großes Osmanisches Heer in Thrace vertrieben.

Am 20. Juni erklärte Dulkadir den Osmanen den Krieg.

Am 1. September wurden die Kriegssteuern erlängert.

Am 29. September besiegte unser Heer in Rumelia einige wenige Osmanen.

Am 3. Februar begannen 18000 Osmanen den Gang nach Thrace, wo nur 16.000 Byzantiner auf sie warteten.

Trotz der enormen Überzahl der Osmanen wurden diese am 8. März 1421 in Thrace besiegt. Lediglich 2000 Osmanen überlebten.

Am 15. März wurden die Kriegssteuern verlängert.

Am 1. April erklärten der Johanniter-Orden zusammen mit Zypern und Venedig den Osmanen den Krieg.

Am 8. Mai folgte eine Kriegserklärung von Bosnien und Ragusa gegen die Osmanen. Inzwischen waren 19.000 Venezianer in Dobrudja gelandet und belagerten die dortige Stadt Silistra.

Am 4. August trauten wir uns erstmalig über Thrace nach Osten hinaus und sandten 8000 Mann nach Smyrna.

Am 15. Dezember sandten wir 1000 Mann mitsamt eines guten Führers nach Dobrudja, um die venezianische Belagerung an uns zu reißen.

Am 15. Januar 1432 übernahmen wir die Belagerung Dobrudjas von den Venezianern. Am selben Tag wurden die Kriegssteuern erneut verlängert.

Am 7. März erlangten wir die Kontrolle über Dobrudja.

Am 18. März schloss Moldawien Frieden mit den Osmanen und erhielt 16 Dukaten dafür.

Am 1. März war die Belagerung von Smyrna erfolgreich, doch der Kaiser stellte fest, dass der Johanniterorden die Bealgerung zuvor übernommen hatte. Dafür übernahmen die Byzantiner die Belagerung von Anatolien von dem Heer von Dulkadir.

Am 10. Mai fiel Anatolien an uns.

Am 10. August eroberten wir Rumelia. Nun sandten wir 9.000 Mann nach Kastamon und 9000 Mann nach Taurus. Das Heer in Taurus unterlag.

Am 5. Januar 1434 übernahmen wir Kastamonu.

Am 7. Januar schritt der Kaiser also zu Friedensverhandlungen mit dem Osmanischem Reich, welches keine eigene Provinz mehr besaß. Der Kaiser forderte Mazedonien, Rumelia, Dobrudja und die Vasallierung. Die Osmanen lehnten ab.

Am 1. April wurde das gleiche Friedensangebot erneut abgelehnt.

Am 9. Mai schloss Dulkadir Frieden mit den Osmanen: Diese mussten 3 Dukaten zahlen und Militärpräsenz gewähren. Sofort entsandte der Kaiser 12.000 Soldaten in das nun freie Angora.

Am 5. Dezember eroberten wir Angora. Doch Taurus war noch immer in osmanischer Hand. Nach Niederschlagung einer Revolte in Kastamon wurde das Heer dorthin entsandt.

Am 8. März 1435 verbesserte sich die byzantinische Infrastruktur auf Stufe 2.

Am 11. Juli gelang es jedoch dem Johanniter-Orden Taurus zu unterwerfen. Erneut war das komplette Osmanische Reich besetzt. Erneut schritt der Kaiser zu Friedensverhandlungen. Der Kaiser forderte 5 Provinzen, doch die Osmanen lehnten erneut ab.

Am 9. Dezember belagerten wir Konya, welches doch noch nicht besetzt war.

Am 6. August 1436 stieg die Handelsstufe auf 2. Auch schlossen der Johanniter-Orden mit den Osmanen Frieden: die Osmanen traten Smyrna ab.
Am 30. September nahm unser Heer Konya ein und zog nach Taurus.

Am 1. Januar 1437 erklärte Venedig mit seiner Allianz der Allianz Ragusas den Krieg. Das betroff Byzanz nicht unmittelbar, doch sollte dieser Krieg die Nachbarn bestimmen.

Am 23. Mai erklärte Moldawien erneut den Osmanen den Krieg.

Am 20. März 1438 eroberten wir Antalya.

Am 26. April folgte Taurus. Das gesamte osmanische Reich war nun in byzantinischer Hand. Der Kaiser schritt zu erneuten Friedensverhandlungen. Die Osmanen lehnten den vorgesehenen Frieden, nach dem sie alle Provinzen hätten abtreten müssen und 150 Dukaten hätten zahlen müssen ab.

Am 26. Juni gewährte der Kaiser Österreich Militärpräsenz. Erneut verhandelte der Kaiser über Frieden und erneut wurde der Frieden abgelehnt. Beim nächsten Versuch wollte der Kaiser den Osmanen ein wenig entgegenkommen.

Am 9. August wollte der Kaiser auf 2 Provinzen verzichten, doch die Osmanen lehnten ab.

Am 22. September gelang der Friedensschluss: Byzanz erhielt Mazedonien, Dobrudja, Rumelia, Antalya und Taurus. Es wurde geplant, die Osmanen in einem Krieg in 5 Jahren auf eine einzige Provinz zu reduzieren. Die neu gewonnenen Provinzen sollten zum wahren Glauben bekehrt werden.

Doch nun mein Enkel, von diesem Erzählen bin ich müde geworden und mein Kopf schmerzt stark. Ich werde mich nun hinlegen. Danach werde ich dir von der weiteren Geschichte des byzantinischen Kaiserreiches erzählen.“


Nach dem zweiten Krieg gegen die Osmanen (http://members.fortunecity.de/ponfreund/byzanz_4.htm)

Augustus Rex
22.08.02, 16:13
Hossa, Wir können Bilder sehen!

Weiter so!