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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Up to your Post" (Ein AACW AAR der Konföderation)



George Pickett
09.01.13, 18:14
"Up to your Post"


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Washington, 05. Oktober 2009

"14. Straße Ecke Constitution Avenue, wie gewünscht." Der Taxifahrer drehte sich um. "Behalten Sie den Rest." Ashley Wilcox drücke dem Mann 10 Dollar in die Hand und stieg aus dem Taxi. Die Washingtoner Architektur hatte sie schon immer beeindruckt und entsprechend begeistert schaute sie an diesem gewaltigen Bauwerk, dem "Smithonian National Museum of American History" hoch. Viele Menschen nannten diese Bauten hässlich, aber für Ashley Wilcox strahlten sie Kraft und Stärke aus.

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Hier also würde sie die nächsten 6 Monate als Praktikantin verbringen. Der Job war unter Studenten heiß begehrt aber der Dekan der Universität von Richmond, wo sie studierte, hatte seine Beziehungen spielen lassen damit sie in die engere Auswahl für die 3 Planstellen gelangte. Ihr Hauptfach war die "Amerikanische Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts" und viele ihrer Freunde gähnten demonstrativ, wenn sie über ihr Studium sprach. Aber das kümmerte sie nicht. Für Ashley war die Geschichte lebendig und spannend, noch lange nicht vollständig enthüllt!

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Sie betrat die Halle und wandte sich an den Mann an der Information. "Guten Morgen, meine Name ist Ashley Wilcox. Ich habe einen Termin bei Professor Durning." Der Mann hinter dem Schalter versuchte erfolglos, sich ein Grinsen zu verkneifen. "Ah, eine der neuen Fachkräfte. Na, dann kommen Sie mal mit, Miss Wilcox." Er führte sie durch die Halle in den Verwaltungstrakt des Museums durch lange Gänge bis zum Vorzimmer des Professors. Sie klopfte und trat ein. Eine mürrische Frau in den Endfünfzigern bedeutete ihr sich zu setzen, während sie Ashley beim Professor anmeldete.

Nach einigen Minuten durfte sie eintreten und saß nun, leicht eingeschüchtert, vor einem massiven, verschnörkelten Schreibtisch aus Eiche. "Nun, Miss Wilcox" eröffnete Professor Durning das Gespräch in einem leicht dozierendem Stil. "Dieses Praktikum bietet Ihnen große Möglichkeiten für Ihr Studium und für Ihre Reputation. Ein entsprechend wohlwollendes Praktikumszeugnis, von mir persönlich unterschrieben, hat Gewicht." "Ich bin mir dessen bewußt, Professor. Gerade deswegen bin ich sehr glücklich, diese Stelle erhalten zu haben. Ich werde mich Ihrer würdig erweisen." Ein leises Lächeln überkam den Professor, bevor er das Gespräch wieder aufnahm. "Das Smithonian muss sparen. Auch wir, besser gesagt unsere Gönner, spüren den kalten Hauch der Wirtschaftskrise. Das hier ist kein Stipendium, für Ihren Lebensunterhalt müssen sie selber aufkommen." Ashley nickte, denn das hatte ihr schon der Dekan im Vorfeld berichtet. Sie kam aus einer relativ wohlhabenden Familie, die ihr das Studium finanzierte. Das war also kein Problem und das musste der Professor eigentlich wissen. Er kannte ihre Vita. Nach einer Kunstpause fuhr er fort. "Um unser Budget zu entlasten haben wir es den Praktikanten zur Pflicht gemacht, im ersten Monat ihres Praktikums für allgemeine Tätigkeiten zur Verfügung zun stehen, für die sonst externe Kräfte beschäftigt wurden."

Nun war die Katze aus dem Sack und Ashley wartete auf den nächsten Dämpfer. "In den Kellern dieses Gebäudes lagern tausende von Kisten ungesichteten Materials. Vieles liegt bereits seit Jahrzenten hier ohne dass wir wissen, um was es sich handelt. Ihre Aufgabe wird sein, einen Teil dazu beizutragen diesen Berg abzubauen." Muffige Keller und Spinnenweben. Eine großartige Aussicht für die nächsten 30 Tage. Aber da musste sie durch. Der Nutzen würde die Unannehmlichkeiten überwiegen...

George Pickett
09.01.13, 18:40
"Up to your Post"


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Ashley Wilcox schaute sich, halb angewidert, halb staunend in den Katakomben des Museums um. Teilweise bis an die Decke türmten sich Kisten, Kartons, ja teilweise lose Blattsammlungen. Als angehende Historikerin drehte sich ihr der Magen um wenn sie sah, wie hier mit Geschichte umgegangen wurde. "Raum 7c" sie schaute vom Zettel hoch und ging weiter den Gang entlang. "7a...7b...7c...hier ist es!" Sie öffnete die Tür und suchte den Lichtschalter. Was sie sah lies sie blass werden. Etwa 50 Kisten stapelten sich in diesem Raum, ohne Beschriftung, ohne weitere Hinweise. Professor Durning hatte ihr erklärt, dass in diesem Räumen viele Nachlässe aus den Jahren 1900 - 1940 lagerten. Viele Familien vermachten damals einen Teil des Nachlasses dem Smithonian, wenn sie dachten, dass es sich um Gegenstände oder Schriftstücke von geschichtlichem Wert handelte. Aber im Laufe der Jahre kam so viel herein, dass man der Flut nicht mehr Herr wurde und die Stapel immer größer wurden.

Sie seufzte, stellte ihren Kaffeebecher zur Seite und begann mit der ersten Kiste. Vieles war im wahrsten Sinne des Wortes Müll, nur wenig davon würde einem geschichtlichen Relikt auch nur annähernd gerecht. Doch dann stutzte sie. In einer Kiste fand sie einen dicken Stapel Papiere, welche sorgfältig durch über Kreuz gebundene Schnüre zusammengehalten wurden. Das Papier war stark vergilbt und die Feuchtigkeit hier unten hatte das Seine dazu beigetragen. Sie hielt den Stapel näher ans Licht und betrachtete das oberste Blatt:

"William Berrenger, Verleger, Charleston South Carolina, 1831 - 1897"

Sie blätterte weiter und auf einmal erweckte ein Papier ihre Aufmerksamkeit. Je mehr sie las, desto aufgeregter wurde sie...

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Sie legte den Brief zur Seite und betrachtete das Bild. "Das ist eine Sensation!" dachte sie. "Es gibt praktisch keinen eigenen Aufzeichnungen von George Pickett aus der Zeit des Bürgerkrieges. Viel von dem, was man weiß, oder glaubt zu wissen, stammt aus zweiter Hand. Von dem Mann, der den Bürgerkrieg als sein persönliches Duell mit dem Norden betrachtete." Sie blätterte weiter, versuchte die Seiten vorsichtig zu sortieren und begann zu lesen...

Longstreet
10.01.13, 09:42
Guter Einstieg teurer George! Ihr macht uns neugierig!

George Pickett
10.01.13, 11:59
Guter Einstieg teurer George! Ihr macht uns neugierig!

Das ist erst mal ein Platzhalter. Wie in meinem Unions-AAR wird erst einmal ausschweifend eine Vorgeschichte erzählt. Gegen wen ich antreten werde, steht noch gar nicht fest, das hat auch noch ein paar Wochen Zeit. Während meines täglichen Büroschlafes hatte ich wieder eine Vision. Ein grelles Licht erleuchtete den Raum und eine erhabene Stimme sagte zur mir: "George, du must schreiben, einen AAR schreiben!!!" "Na gut" murmelte ich verschlafen. "Hab zwar keinen neuen Zug bekommen, aber ich sauge mir irgendetwas aus den Fingern..." "Nicht der Unions-AAR, du Depp!!! Du musst einen neuen AAR beginnen!!!" polterte es. Dann wurde die Stimme wieder ruhiger. "Hier ist die Story..."

H34DHUN73R
10.01.13, 12:09
Auf diese Stimme solltet Ihr unbedingt hören, werter Pickett :)

Einerseits wissen Wir nicht, welchen Gefahren Ihr Euch aussetzen würdet, falls Ihr sie ignoriert, andererseits möchten Wir natürlich
auch einen weiteren AAR aus Eurer Feder lesen :D

Longstreet
10.01.13, 13:16
Hoffen wir, dass Ihr Euren Chef nicht missverstanden habt :rolleyes:.

Spass beiseite, Ihr habt einen wirklich guten Einstieg gewählt. Zumal wir selbst im Archiv tätig sind, können wir die Gemütsverfassung von Ms Wilcox gut nachvollziehen :D

Lewis Armistead
10.01.13, 15:58
Wann gibts die Ashley Wilcox - Affäre mit dem Professor? (bei der sie selbstverständlich die ganze Zeit nur an den wohlduftenden Pickett denkt:D) ;) :P

George Pickett
10.01.13, 16:17
Wann gibts die Ashley Wilcox - Affäre mit dem Professor? (bei der sie selbstverständlich die ganze Zeit nur an den wohlduftenden Pickett denkt:D) ;) :P

Der Professor ist Ende 60 und riecht schon muffig. Da muss Ashley zwangsläufig an den wohlduftenden Pickett denken um sich abzulenken. Außerdem hat sie dafür überhaupt keine Zeit. Pickett´s Memoiren sind viel zu interessant! :D

George Pickett
15.01.13, 12:55
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Vorwort


Manch ein Mensch, der die Ehre und das Vergnügen hatte mich kennenzulernen, hielt mich für borniert, überheblich, narzistisch und extrovertiert. Ich sage, dass das alles die herausragenden Eigenschaften sind, die einen Virginier ausmachen. Nur Selbstvertrauen, Ergeiz und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten haben unser Land groß gemacht, zu der Perle die aus den anderen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten heraussticht. Den Widrigkeiten muss getrotzt werden, ihnen die Stirn zu bieten ist oberstes Gebot! Die Männer aus Virginia mögen etwas verrückt sein, aber das ist es, was unsere Frauen an uns lieben. So sagte es einmal mein alter Freund James Longstreet. Dieses Credo und diese Eigenschaften sollten mein ganzes Leben bestimmen und letztendlich auch mein Schicksal sein!




I. Kapitel

Meine Jugend


Als Erstgeborener meiner Eltern, Robert und Mary Pickett, erblickte ich am 16. Januar 1825 in Richmond das Licht der Welt. Wir gehörten zu den ersten Familien Virginia´s mit Einfluß und Geld. Einer meiner Cousins war der spätere konföderierte General Henry Heth. Meine Kindheit war unbeschwert doch erlitt meine Familie auch herbe Schickalsschläge. 5 meiner 7 Geschwister starben während ihrer Kindheit an verschiedenen Krankheiten. Im Alter von 16 Jahren entschied mein Vater, dass ein Jurastudium für mich die richtige berufliche Perspektive wäre und er schrieb mich in der Universität von Springfield, Illinois ein. Jedoch sah ich für mich andere Interessen und nach nur 2 Semestern brach ich mein Studium ab und begann 1842 meine Ausbildung in der Militärakademie von West Point, Virginia.


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Jedoch musste etwas nachgeholfen werden um die entsprechenden Entscheidungsträger von meiner Qualifikation zu überzeugen. Der Kongressabgeordnete von Illinois, John T. Stuart, ein Freund meines Onkels, nominierte mich. Ironischerweise führte mein Onkel zu dieser Zeit eine Anwaltspraxis mit einem Partner, einem gewissen Abraham Lincoln. In den nächsten 3 Jahren tat ich nur das nötigste, um meinen Abschluss zu schaffen. Andere Klassenkameraden, wie George Mc Cellan oder Thomas Jackson waren mir mit ihren schulischen Leistungen weit voraus. Jedoch war ich äußerst beliebt und bei so mancher Prüfung erfuhr ich diskrete Hilfe.

Im Jahre 1846 schloss ich als 59. von 59 Kadetten die Akademie ab und erhielt den Rang eines 2nd. Lieutenant. Wohin mich die Armee schicken würde wusste ich nicht aber es würde mich weg von meiner Heimat, Virginia führen...

Longstreet
15.01.13, 13:21
Verehrter George, Ihr und Euer gleichnamiger Protagonist könnt wirklich als Idealbilder des typischen Virginiers gelten ;).

Eure AARs sind wirklich toll gestrickte Erzählungen. Leider dürfen wir Euch keine Rep vergeben.

George Pickett
22.01.13, 11:52
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II. Kapitel

Die erste Bewährung

Ich wurde als Brevet 2nd Lieutenant zum 8. Infanterieregiment versetzt. Kaum hatte ich meinen Dienstposten angetreten, brach im April 1846 der Mexikanisch-Amerikanischen Krieg aus an dem mein Regiment teilnahm. Unser Regiment gehörte zur 2. Brigade der 1. Division. Nach über 1 Jahr des Kampfes stand unserer Regiment vor den Toren von Mexiko-Stadt, die nach Westen hin von der "Chapultepec-Festung", welche sich drohend über einem Hügel erhob, gesichert wurde. Am 12. September 1847 begann unsere Artillerie mit einem Trommelfeuer, welches den ganzen Tag anhielt. Um 08.00 Uhr am Morgen des 13. September griff unser Regiment als Teil eines 3.500 Mann starken Verbandes den Hügel in 3 Wellen an. Es war ein gerade zu berauschendes Gefühl, durch den Kugenhagel des Gegners bergauf zu stürmen und der Gefahr zu trotzen. Denn eines lernte ich an diesem 13. September 1847: Nur wer die Angst besiegt, kann seine Pflicht erfüllen. Der Sieg über die Angst ist der größte Sieg, den ein Mensch erringen kann!

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An meiner Seite stürmte mein Freund, James Longstreet, den Hügel hinauf. Ich werde niemals seinen entschlossenen Gesichtsausdruck vergessen. In der Linken unsere Fahne, in der Rechten seinen Säbel feuerte er unsere Jungs an welche mit wildem Gebrüll voranstürmten. Auf halben Wege zu den Stellungen der Mexikaner wurde Pete verwundet und am Boden liegend reckte er seinen Arm in die Höhe um mir die Fahne zu geben. Ich nahm sie und stürmte weiter bergauf an der Spitze meiner Männer. Viele wurden verwundet, viele getötet aber nichts konnte uns aufhalten!

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Wir erreichten die Wälle der Chapultepec und nahmen die Stellungen der Mexikaner ein. Ich fühlte mich unbesiegbar, gar unsterblich als ich auf dem Gipfel unsere Fahne schwenkte und die Männer wie von Sinnen weiter zur Festung stürmten. Auch die Festung wurde eingenommen und der mexikanische General Nicolas Bravo ergab sich mit dem Rest seiner Männer. Wir hatten fast 900 Männer an Toten und Verwundeten zu beklagen, der Gegner sogar über 2.600 Mann.

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Nach weiteren Kämpfen gegen die Armee Santa Anna´s zogen wir am 14. September in die Mexikanische Hauptstadt ein. An der Spitze General Scott, der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte.

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Für meine Verdienste und Leistungen während der Schlacht von Chapultepec wurde ich in den Rang eines Brevet-Captains erhoben, welches im eigentlichen Sinne kein Rang war, sondern eine Auszeichnung. Die Ereignisse der letzten 18 Monate hatten mir gezeigt, dass ich meine Berufung gefunden hatte...

Longstreet
22.01.13, 12:02
Bravo George, nur weiter so! Wir haben ja auch schon einen Auftritt :D! (Naja, eher unser Avatar, aber was soll's)

George Pickett
22.01.13, 17:50
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Die Chronologie des Krieges


http://youtu.be/Jtcrjo0moLw


Die Schlacht von Chapultepec


http://youtu.be/8lgC1ZV8ago

Viele spätere Helden der Konföderation erhielten hier ihre Feuertaufe...

George Pickett
23.01.13, 10:36
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III. Kaptiel

Nach dem Krieg

Nach Beendigung des Krieges, der den Vereinigten Staaten einen gewaltigen Flächengewinn und Einfluß sicherte, wurde das 8. Regiment Anfang 1848 nach Missouri verlegt. Es war ein eintöniger Dienst, der sich auf allgemeinen Dienst und Patroullien beschränkte. Kaum hatten sich die Männer halbwegs eingelebt wurde das Regiment 1849 zurück nach Fort Gates, Texas verlegt, da es immer wieder zu Zwischenfällen an der mexikanischen Grenze gekommen war. Im November 1850 reißte ich nach Franklin, Louisiana, um meine zukünftige Frau Sally Harrison Minge kennenzulernen. Die Ehe wurde von beiden Familien arrangiert, da sie für beide Seiten vorteihaft erschien. Ihre Eltern waren wohlhabende Plantagenbesitzer aus der Nähe von Richmond. Nach einer kurzen Zeit des Kennenlernens heirateten wir am 28. Januar 1851 in der St. Mary´s Episcopal Church in Richmond, Virginia.

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Sally Harrison Minge

Nach der Hochzeitsreise, die wir, einer Familientradition folgend, in New Orleans verbrachten, kehrte ich mit meiner Frau zurück nach Fort Gates um meinen Dienst wieder aufzunehmen. Schon kurze Zeit später war Sally schwanger und unser Glück war perfekt. Die Schwangerschaft verlief normal und wir fieberten der Geburt unseres 1. Kindes entgegen. Anfang November rückte meine Einheit zu einem Einsatz gegen die Indianer aus und ich befürchtete, bei der Geburt nicht dabei sein zu können. Als ich Mitte November wieder Fort Gates erreichte, musste ich vom Tod meiner Frau und des Kindes, eines Jungen erfahren. Beide starben während der Geburt am 13. November. Ich war wie betäubt! Eine unglaubliche Leere erfüllte mich. Ich wurde vom Dienst freigestellt und überführte Frau und Kind nach Richmond, wo sie neben unserem Familiengrab beigesetzt wurden.

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Ich flüchtete mich in den Dienst und versuchte, mit mir ins Reine zu kommen. In den nächsten 3 Jahren wurde das Regiment mehrmals innerhalb von Texas verlegt, so nach Camp Johnston, Fort Chadbourne, Fort Clark und Fort Bliss. Am 03. März 1855 erhielt ich meine Beförderung zum Captain und wurde zum 9. Regiment nach Fort Monroe, Virginia versetzt. Ich war wieder in meiner Heimat...

George Pickett
31.01.13, 13:50
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IV. Kapitel

Eine neue Herausforderung


Leider war mir kein langer Aufenthalt in meiner Heimat vergönnt. Nur wenige Monate nach meiner Versetzung nach Fort Monroe wurde das 9. Regiment mit der von mir kommandierten "D-Company" nach Fort Steilacoom im Washington-Territorium verlegt um die dortigen Siedler gegen Indianerangriffe zu schützen. Nach erfolgreichem Kampf gegen die Indianer erhielt ich 1856 den Auftrag an der Pazifik-Küste den Bau von Fort Bellingham zu überwachen, welches den Übergriffen kanadischer Indianer auf dieses Gebiet Einhalt gebieten sollte.

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Hier nahm mein Leben eine unerwartete Wendung. Ich verliebte mich in eine Indianerin, Morning Mist, und ich heiratete sie vom Fleck weg. Im darauffolgenden Jahr gebahr sie mir einen Sohn, James Tilton Pickett. Doch wieder schlug das Schicksal unbarmherzig zu, denn nur wenige Wochen nach der Geburt meines Sohnes starb meine 2. Frau. Ich haderte mit mir und Gott, warum er mir diese Bürden auferlegte, welchen Sinn diese Prüfungen haben sollten. In diesen Tagen lernte ich, nicht nur auf Gott, sondern auch auf meine Fähigkeiten und Eigenschaften zu vertrauen. Entgegen anderslautender Meinungen stammt das Zitat "Ich glaube nicht an Gott, sondern nur an mich selbst!" nicht von mir, denn trotz der Schickalsschläge war ich ein gottesfürchtiger Mensch.

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James Tilton Pickett (1857 - 1889)

In den nächsten 2 Jahren kümmerte ich mich allein um meinen Sohn in dem Haus, welches ich für meine Familie im Städtchen Whatcom erbaute.

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Doch schließlich wurde ich abermals versetzt und dieser Abschnitt meines Lebens endete...

George Pickett
31.01.13, 14:51
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V. Kapitel

Der "Schweine-Krieg"

Dieses Kapitel in meinem Leben ist ein Paradebeispiel wie aus einer Bagatelle, nennen wir es einen Nachbarschaftsstreit, ein Konflikt zwischen 2 Nationen werden kann. Der "Oregon-Vertrag" von 1846 regelte die Besitzverhältnisse der Inseln östlich Vancouver Island zwischen den Vereinigten Staaten und England. Leider ließen die Formulierungen Spielraum für Interpretationen der jeweiligen Einflussphären. Trotz alle dem kam es in den nächsten 13 Jahren zu keinerlei Zwischenfällen. Bis zum 15. Juni 1859!

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Der amerikanische Farmer Lyman Cutlar entdeckte auf seinen Feldern zum wiederholten mal ein freilaufendes Schwein, welches sein Gemüse fraß. Seine Geduld war am Ende und so griff er seine Flinte und erschoß das Schwein. Jenes Schwein gehörte einem Iren namens Charles Griffin, welcher für die Hudson Bay Company in der Schafzucht arbeitete und sich ein paar Schweine hielt, die er immer frei laufen ließ. Beide kannten sich und wohnten bereits seit Jahren friedlich nebeneinander. Nun jedoch eskalierte die Situation. Cutlar bot Griffin 10 Dollar als Schadenersatz an, was ihm jedoch zu gering erschien. Griffin forderte dreist 100 Dollar! Nun war auch Cutlar mit seiner Geduld am Ende und zog sein Angebot mit der Begründung zurück, dass das Schwein auf seinem Grund und Boden eingedrungen sei und er damit rechtens gehandelt habe.

Griffin wandte sich an die lokalen britischen Behörden, welche Cutlar daraufhin arrestieren wollten. Daraufhin kam es zu Tumulten und Handgreiflichkeiten zwischen Amerikanern und Engländern, worauf die amerikanischen Behörden offiziell die US-Armee um militärische Unterstützung ersuchten. General Harney, der Kommandeur des Oregon-Departements, erteilte mir den Befehl mit meiner Kompanie auf die Insel San Juan überzusetzten, die amerikanischen Staatsbürger zu schützen und eine Landung britischer Truppen auf der Insel zu verhindern. Kurz nach meinem Eintreffen erreichte mich die Meldung, das sich 3 britische Kriegsschiffe der Insel näherten. Während einer Versammlung entkam mir der Satz "Dann bereiten wir Ihnen ein weiteres Bunker Hill" welcher landesweit zum geläufigem Satz wurde.

Im Laufe der nächsten Wochen verschärfte sich die Lage. Inzwischen versuchten 5 britische Kriegsschiffe mit 70 Kanonen und über 2.000 Mann, die Insel abzuriegeln. Trotzdem erhöhte sich das amerikanische Kontingent auf der Insel bis zum 10. August 1859 auf 461 Mann und 14 Kanonen, welche nunmehr von Colonel Casey befehligt wurden. Es kam einem Wunder gleich, dass in dieser aufgeheizten Atmosphäre in der ganzen Zeit kein einziger Schuß fiel. Der britische Governor James Douglas forderte Admiral Robert Baynes ultimativ auf, unverzüglich Truppen auf San Juan zu landen und die amerikanischen Truppen anzugreifen. Zu unser aller Glück war der Admiral ein besonnener Mann. Er erwiderte "Zwei große Nationen sollen Krieg führen wegen eines dreckigen Schweines?"

Bis zu diesem Zeitpunkt war der Konflikt noch nicht einmal bis Washington und London durchgedrungen. Aufgeschreckt durch die rasante Eskalation bemühten sich beide Seiten um eine diplomatische Lösung des Konfliktes. Beide Seiten kamen überein, zur Aufrechterhaltung der jeweiligen Interessen und zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung jeweils 100 Mann auf der Insel zu stationieren. Die Briten im Norden der Insel, die Amerikaner im Süden der Insel. Der Konflikt war beendet. Es ist nicht überliefert, ob Mr. Griffin für den Verlust seines Schweines entschädigt wurde.

George Pickett
01.03.13, 12:52
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VI. Kapitel

Die Differenzen wachsen

Obwohl ich schon seit einigen Jahren fernab meiner Heimat Virginia im Washington-Territorium meinen Dienst versah, erreichten natürlich auch mich, wenn auch mit einiger Verzögerung, die Nachrichten aus dem Osten der Vereinigten Staaten. Ich war Zeit meines Lebens ein Verfechter des "starken Staates" der sowohl militärisch als auch politisch mit dem "alten Europa" auf Augenhöhe auftreten konnte. Jedoch waren der Norden und der Süden in zenralen Fragen der Innenpolitik und des Verhältnisses zwischen den einzelnen Bundesstaaten derart unterschiedlicher Meinung, dass eine Lösung dieser Differenzen nur auf dem Rücken einer der beiden Parteien erfolgen konnte.


Im Laufe des Jahres 1860 mehrten sich die Anzeichen dafür, dass der innenpolitische Konflikt zwischen beiden Parteien unlösbar war. Die Wahl Abraham Lincoln´s zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten im November dieses Jahres bescherte dem Konflikt eine neue Qualität. Als ausgesprochener Gegner der Sklaverei warf er dem Süden den Fehdehandschuh vor die Füße.

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Abraham Lincoln

So oft er auch beteuerte, dem Süden in der Frage der Sklaverei entgegen kommen zu wollen, allein der Glaube fehlte mir, und so ging es auch wohl vielen Menschen in den südlichen Bundesstaaten. Wir sind ein stolzes Volk. Stolz auf unseren Traditionen, unsere Lebensart und auf das, was wir in den letzten Jahrzenten erreicht haben. Niemand wird uns das nehmen! Wir werden uns wehren! Aber noch gab es eine kleine Chance auf eine Lösung, die den Gordischen Knoten durchschlagen könnte. Auch ich wollte die Hoffnung auf eine Lösung nicht aufgeben.

Hohenlohe
01.03.13, 15:13
Verzeiht mir den kleinen Rüffel, werter George, aber richtig heisst es Fehdehandschuh, nicht Federhandschuh...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

edit: bitte weiter so, ich lese gerne mit...

George Pickett
01.03.13, 15:17
Wir lernen immer gerne hinzu, werter Hohenlohe :) Wird sofort korrigiert.

Ruprecht I.
01.03.13, 16:08
Ach, hättet Ihr lassen können.
Bis zur Abschaffung der Sklaverei war das doch nur Federstreicheln.

Ein echter Fehdehandschuh löst das Problem gleich :teufel:
http://www.youtube.com/watch?v=BtSgp1iXJVc

George Pickett
25.03.13, 12:23
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VII. Kapitel

Virginia! My Virginia!

Nach der Wahl von Abraham Lincoln zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten war mir klar, dass ein Krieg unvermeidbar sein würde. Ende Januar 1861 waren bereits South Carolina, Mississippi, Florida, Alabama, Georgia und Louisiana aus der Union ausgetreten und weitere Bundesstaaten würden folgen, dessen war ich mir sicher. Auch meine Heimat Virginia würde zu den Waffen greifen und ich konnte nicht hier am Ende der Welt sitzen und abwarten, was passiert. So verließ ich Anfang Februar 1861 meinen Dienstposten auf der Insel San Juan unter dem Deckmanntel eines unbefristeten Urlaubes um Familienangelegenheiten zu regeln. Dieses war auch nicht so abwegig, mußte ich doch eine Entscheidung treffen, was mit meinen Sohn James geschehen sollte.

Ich entschied, ihn bei der Familie meiner verstorbenen Frau zu lassen, wäre er als Halbblut in Virginia doch Repressalien ausgesetzt, so meine Befürchtung. Am 18. Februar 1861 erreichte ich Richmond, Virginia. Hier erfuhr ich, dass Texas ebenfalls der Union den Rücken gekehrt hatte und die Sezessionsstaaten am 09. Februar eine provisorische Verfassung verabschiedet und Jefferson Davis zum 1. Präsidenten der Konföderierten Staaten von Amerika gewählt haben.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/jeffersonyhf28cde07.gif (http://www.fotos-hochladen.net)

Die Haupstadt der Konföderierten Staaten von Amerika befand sich in Montgomery, Alabama. Ein wenig würdiger Ort für die Hauptstadt unserer neuen Nation. Obwohl Virginia offiziell keine Partei ergriff, bildeten sich doch nach und nach militärische Strukturen außerhalb der Unionsarmee. Am 16. März wurde ich im Rang eines Majors in die C.S.A aufgenommen und dem Verbindungsstab der Bundesregierung zugeteilt. Schon 3 Wochen später erfolgte meine Beförderung zum Colonel mit gleichzeitiger Ernennung zum Chef des Verbindungsstabes.

Überall im Land brannten die Lunten und es war nicht die Frage, ob es zum großen Knall kommt, sondern nur wann und wo...

George Pickett
25.03.13, 17:05
So, die ersten 2 Züge sind gespielt. Die neuesten Nachrichten gibt es morgen. Viel passiert ja noch nicht. :)

Lewis Armistead
25.03.13, 17:07
Dann wünsche ich euch, werter George nochmal auf diesem Wege viel Glück (ihr werdet es brauchen :P :D ) und den Regenten gute Unterhaltung.

:AusDemThreadVerdrück: :fiesemoep:

George Pickett
26.03.13, 09:40
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Richmond, 05. April 1861

"Meinen Glückwunsch, Colonel Pickett." Lohn Letcher, der Gouverneur Virginia´s schüttelte mir die Hand und reichte mir einen Drink. "Als Chef des Verbindungsstabes kommt reichlich Arbeit auf sie zu. Die Dinge sind in Bewegung geraten und South Carolina macht Druck. Mir scheint, die wollen den Krieg alleine gewinnen. Auf jeden Fall werden sie ihn eröffnen." Mit diesen Worten reichte er mir ein Telegram, welches er gerade erhalten hatte. Ich las die Zeilen und reichte es ihm zurück. "Das ist eine eindeutige Botschaft an die Yankees Sir!" bemerkte ich mit einem Grinsen. Das Carolina Department hatte mit der Bombardierung Fort Sumters begonnen, jenes Forts, welches die Hafeneinfahrt von Charleston sichert und sich in Unionshand befindet.

http://img3.fotos-hochladen.net/uploads/fortsumter2c7oapvuzy.png (http://www.fotos-hochladen.net)

"Uns sind leider noch die Hände gebunden" bemerkte der Gouverneur. "Ein Austritt aus der Union muß demokratisch legitimiert sein, mittels eines Referendums. Hinter verschlossenen Türen wird bereits an den Mehrheiten gearbeitet. Dann aber wird es sehr schnell gehen. Wenn es soweit ist müssen Pläne bereitliegen um die Sicherheit Virginia´s zu gewährleisten und das wird ihre Aufgabe sein." "Ihr verstehe, Sir." Er reichte mir die Hand. "Gott mit uns, Colonel. Jetzt wird Geschichte geschrieben..."

George Pickett
26.03.13, 10:10
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Richmond, 06. April 1861

Und South Carolina fackelte nicht lange. P.G.T. Beauregard war nicht dafür bekannt, ein besonders geduldiger Mensch zu sein. Nach 36 Stunden des Beschusses holte die Garnison von Fort Sumter unter Major Anderson die Stars an Stripes ein und ergab sich. Ihnen wurde freies Geleit in den Norden zugesichert. Eine noble Geste, obwohl wir sicher sein konnten, dass sie von der Union nicht gewürdigt werden würde.

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Richmond, 17. April 1861

Berauscht von diesem Erfolg stimmte die Mehrheit der Abgeordneten für einen Austritt aus der Union, jedoch noch nicht für den Beitritt zu den Konföderierten Staaten von Amerika. Defacto war das "Commonwealth von Virginia" zur Zeit ein eigenständiger Staat. In einer flammenden Rede begeisterte Gouverneur Letcher vor dem Capitol in Richmond die Massen und beschwor das Credo Virginia´s: "Sic Semper Tyrannis" als eindeutige Botschaft und Warnung an Washington.

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Als eine der ersten Maßnahmen wurde die Beschlagnahmung von ehemaligem Eigentum der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Boden Virginia´s beschlossen. Ich wies die Miliz in Suffolk an, unverzüglich nach Norfolk zu marschieren und das Depot, die Hafenanlagen und alle dort vor Anker liegenden Schiffe zu beschlagnahmen.

George Pickett
26.03.13, 12:57
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Richmond, 20. April 1861

Jetzt geht es Schlag auf Schlag! Die Miliz aus Suffolk konnte Norfolk besetzten und Unmengen an Versorgungsgütern, Ausrüstung und Waffen sichern. Damit ist auch dieses Teil Virginia´s unter unserer Kontrolle.

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Jedoch gibt es beunruhigende Meldungen aus dem Norden! Auf dem Südufer des Potomac, bei Alexandria, sammeln sich Unionsverbände unter General Irvin Mc Dowell. Auf dem Territorium Virginia´s! General Beauregard, der Held von Fort Sumter, wurde beauftragt in Richmond eine Armee zu bilden um dieser Gefahr schnellstmöglich entgegenzuwirken. Derweil sammelt General Joseph E. Johnston im Shennandoah-Tal Truppen für einen Angriff auf das Unionsdepot in Harpers Ferry. Die einhellige Meinung von Militär und Politik ist, dass die Union aus Virginia vertrieben werden muß!

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Der Austritt Virginia´s aus der Union und die Erfolge bei Fort Sumter und Norfolk erleichterten den Bundesstaaten Tennessee und Arkansas die Entscheidung, ebenfalls ihren Austritt zu erklären. Sie stehen nun loyal zur Konföderation!

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Ende April erfolgte ein Aufruf an die Nation zu den Waffen zu greifen und tausende junger Männer strömten in die Rekrutierungsbüros! Es wurden Anleihen ausgegeben und Sondersteuern erhoben um die nun entstehende Armee zu finanzieren. Auch der Ausbau der Eisenbahnverbindungen und der Flußtransportkapazitäten wurde in Angriff genommen. Die Armee der Konföderierten Staaten von Amerika nimmt Gestalt an.

Hohenlohe
26.03.13, 13:31
Wir wünschen euch, werter George, viel Erfolg gegen die Union...wenn ihr Verstärkung an Offizieren braucht, dann steht euch Heros von Hohenlohe zur Verfügung als Stabsoffizier bei der Kavallerie oder wo ihr mich einsetzen wollt.

herzliche grüsse

Heros von Hohenlohe, der nur Kaffee und kubanische Zigarillos braucht...:smoke:

H34DHUN73R
26.03.13, 21:39
Schlagt mit Gott, werter Pickett - to arms, to arms and conquer peace for dixie :)

Longstreet
26.03.13, 21:43
Wir übernehmen gerne eine Brigade :D

George Pickett
27.03.13, 13:13
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Richmond, 07. Mai 1861

Am heutigen Tage ist meine Heimat Virginia offiziell der Konföderation beigetreten. In meine gute Stimmung passt auch, dass North Carolina sich endlich auch zu diesem Schritt entschließen konnte. Nun können wir mit 1 Stimme sprechen und kämpfen! Die Lage in Kentucky ist leider weiterhin unklar, da dort für beide Seiten keine entscheidenen Mehrheiten zustande kommen. Offiziell verfolgt die Legislative dieses Staates die Politik der Neutralität und Nichteinmischung, aber diesen Luxus wird sich Kentucky auf Dauer nicht leisten können. Zu wichtig ist seine strategische Lage. Mit Stolz erfüllt mich auch, dass Richmond nun die offizielle Hauptadt der Konföderierten Staaten von Amerika ist. Weitaus würdiger als das Provinzkaff Montgomery!

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Feldlager der Potomac-Armee nördlich von Richmond am 11. Mai 1861

Lange dauerte die Besprechung mit General Beauregard. Genau so lang war auch seine "Wunschliste" die er mir gleich bei meinem Eintreffen vorlegte. "Ich brauche mehr Männer, mehr Kanonen und mehr Munition!" Seine Hände kreisten über der Karte , die Nord-Virginia abbildete. "Die Yankees sammeln sich in Massen bei Alexandria. Meine Scouts berichten von über 20.000 Mann, die dort lagern." Er blickte auf und schaute mich mit einem stechenden Blick an. "Wenn Mc Dowell auf Manassas vorrückt, dann werde ich mehr Männer brauchen um ihn zu werfen!" "General, Sir, es sind bereits Neuaufstellungen im Raum Richmond und Petersburg erfolgt. Mehrere Brigaden und eine Großbrigade, die Ihnen in wenigen Wochen zur Verfügung stehen werden. Trotzdem wäre es gut, wenn Sie schnellstmöglich mit den Ihnen bereits zur Verfügung stehenden Kräften nach Manassas marschieren würden um den dortigen Eisenbahnknotenpunkt zu sichern und ein Vordringen der Union nach Süden verhindern."

"Ich weiß, was ich zu tun habe, Colonel!" Er betonte meinen Rang über Gebühr. "Selbstverständlich, Sir!" erwiderte ich unverbindlich. "Ich gebe nur die Meinung des Präsidenten wieder, der vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten hat, diese Situation zu meistern." Er winkte mürrisch ab. Ich grüßte und verließ sein Zelt.

"Nun zum angenehmen Teil" dachte ich und wanderte suchend durch das riesige Feldlager. Hunderte von Zelten erstreckten sich über das Gelände. Wie ein riesiger Ameisenhaufen kam mir das alles vor. Schon von weitem konnte ich ihn erkennen. Der wahrhaft monströse Bartwuchs machte ihn unverwechselbar. Der Mann saß gelangweilt auf einem Karren und beobachtete Rekruten beim Exerzieren. Ich näherte mich von der Seite, baute mich auf und grüßte zackig. "General Longstreet, Sir! Es ist mir eine Freude, Sie wiederzusehen."

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Er zuckte leicht zusammen und sah mich an. Es dauerte einige Sekunden, bis er mich erkannte. "George! Altes Haus!" Er schüttelte mir herzlich die Hand. "Was hat dich hier hin verschlagen?" "Schreibtischsoldat auf Ausgang" grinste ich. Ich leite den Verbindungsstab des Präsidenten." Er sah mich ungläubig an. "Was für eine Verschwendung! Männer wie dich könnten wir hier gut gebrauchen." "Wahrscheinlich ist alles schon vorbei, bevor ich ein Kommando erhalten würde." Er stand auf und kramte 2 Zigarren aus seinem Uniformrock. "Bei Gott, dass wünsche ich mir" murmelte er, während er uns beiden Feuer gab. "Wenn wir mit 1 oder 2 harten Schlägen die Yankees über den Potomac zurückwerfen könnten, kommen sie vielleicht zur Vernunft."

Wir standen schweigend beieinander, rauchten und beobachteten seine Männer. "Es sind gute Jungs! Bereit, alles zu geben. Ich will nicht, dass sie durch sinnlose Attacken auf dem Schlachtfeld verbluten. Wir brauchen einen guten Plan!" "Immer noch der alte Pete" grinste ich ihn an. "Immer der Defensive das Wort reden." Ich schaute wieder auf das Feld. "Aber das hat dich immer ausgezeichnet! Deine Männer kommen bei dir vor allem anderen..."

Longstreet
28.03.13, 07:53
"Ja George, das Wohlergehen der Männer ist ein Anliegen, das uns beiden am Herzen liegt. Weißt du, damals in Mexiko ... Du hattest die Fahne übernommen, als ich getroffen wurde. Mein Gott war ich stolz und froh, dich dabei zu haben. Ohne deinen Mut wäre der Angriff wohl zusammen gebrochen."

Nachdenklich schaute ich George an und fragte mich, ob auch er gerade an die alten Zeiten in West Point dachte. "George, was hältst Du davon, wenn wir uns umhören, was aus unseren alten West-Point-Kameraden geworden ist? Von einigen weiß ich, dass Lincoln sie gewinnen konnte. Vor allem habe ich lange nichts von Grant gehört. Das letzte Mal hörte ich von ihm aus St. Louis. Er schrieb, dass er mit einem Verwandten nach Galena gehen wolle. Was gäbe ich dafür, wenn wir wieder wie früher zusammen feiern könnten. Auch all die anderen, die jetzt Gott weiß wo sind."

Ernst fügte ich hinzu: "Unser grauer Napoleon war einer der Besten in West Point. Lee hat sich auch für Virginia ausgesprochen, obwohl ihm das Kommando über die Unionstruppen angeboten worden sein soll. Was unsere Generale angeht, haben wir wohl die Nase vorn. Aber wenn sich die Union wirklich länger vorbereiten kann, werden sie uns an Männern deutlich überlegen sein.
Hoffentlich gelingen uns ein paar erste wirklich harte Schläge, damit Lincoln Hören und Sehen vergeht. Vielleicht bekommen wir Hilfe durch die Europäer - gerade England profitiert sehr von unserer Baumwolle. Sollte dieser Krieg zu lange dauern, fürchte ich, dass uns die Luft ausgeht. George, wir sollten wirklich zusehen, dass du ein Kommando bekommst! Männer wie dich brauchen wir jetzt viel dringender hier als an irgendeinem Schreibtisch."

George Pickett
28.03.13, 15:19
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Richmond, Ende Mai 1861

Ich blättere in den einzelnen Berichten, die ich aufbereite und dann dem Präsidenten vorlege. Den ganzen Monat dachte man täglich, dass etwas passieren würde. Die Spannung und Ungewissheit, die in der Luft lag, war unerträglich! Doch so wie es aussieht, wird der Mai so friedlich enden, wie er begonnen hat. Ich dachte wieder an Pete´s Worte: "Wir sollten zusehen, dass du ein Kommando bekommst." Ich schüttelte leicht den Kopf und wandte mich wieder meinen Aufgaben zu.

In Virginia geht der Truppenaufmarsch ungestört weiter, obwohl es, glaubt man General Beauregard, nicht schnell genug geht. Die letzten Meldungen von ihm und von General Johnston aus dem Shennandoah-Tal lauteten, dass sie ungefähr Mitte Juni ihre Truppen für einsatzbereit erachten. Johnston wird dann auf Harpers Ferry marschieren und es möglichst einnehmen. Unsere Scouts berichten auch dort, wie aus Alexandria auch, von fortwährenden Verstärkungen der Unionstruppen.

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Der mittlere Westen zeigt sich friedlich, sind wir doch durch das neutrale Kentucky räumlich von der Union getrennt. Doch auch hier laufen die Vorbereitungen für den kommenden Konflikt. In Memphis werden alle verfügbaren Flußkanonenboote zusammengezogen und die ersten Versorgungseinheiten und Milizregimenter bilden sich. Da niemand sagen kann wann und wie sich Kentucky entscheiden wird ist der Grad der Verstärkung hier ein Roulettespiel.

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In Transmississippi hat General Price aus Freiwilligen in Fayetteville einen provisorischen Verband aufgestellt. Sobald er seine Truppen organisiert hat, soll er nach Springfield marschieren und die Stadt sichern. Sie soll Dreh- und Angelpunkt unserer Operationen in Missouri werden. Ende Juni werden dort auch mehrere Kavallerieregimenter eintreffen. Ich muß beim lesen dieser Meldung lächeln. "Wenn in Arkansas, Kavallerie aufgestellt wird um den Yankees in den Allerwertesten zu treten, dann ist mein alter Freund Heros bestimmt nicht fern."

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Nach Fertigstellung des Berichtes für den Präsidenten ließ ich mich in einen Sessel fallen, schenkte mir einen doppelten Whisky ein und langte nach einer Zigarre. Ich schlug die Zeitung auf und las Lincoln´s Antrittsrede. "Reden kann er, das muß man ihm lassen." Viele Menschen im Süden waren durch seine Rede verunsichert, garantierte er doch einen Status Quo für die Sklavenhaltenden Staaten. War ein ein bewaffneter Konflikt dann wirklich nötig? Ein geschickter Politiker, der Menschen manipulieren konnte.

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Als ich weiterblätterte wurde mir gleich klar, was man von den vollmundigen Beteuerungen der Union im Hinblick auf die Rechte andersdenkender zu halten hatte! Alles nur Worthülsen!

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"Nein, Sir." sagte ich zu mir. "Die Zeit des Redens ist vorbei..."

George Pickett
03.04.13, 09:54
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Richmond, 01.-15. Juni 1861

Langsam wird es ernst! General Jackson´s Scouts berichten von einer massiven Truppenpräsenz der Union bei Harpers Ferry. Unter General Hamilton sollen dort bereits bis zu 15.000 Mann zusammengezogen worden sein. Der Norden setzt auf Konfrontation! General Jackson will nicht länger warten und wird nach Norden auf Harpers Ferry marschieren. Er verfügt über knapp 25.000 Mann und 60 Kanonen. Auch nördlich Manassas geht der Unionsaufmarsch weiter. General Beauregard´s Potomac Armee bricht ebenfalls ihre Zelte bei Richmond ab und marschiert nach Manassas.

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In Tennessee geht unser Aufmarsch ebenfalls weiter, jedoch mit weitaus geringeren Kräften, da Virginia im Augenblick die höhere Priorität zugesprochen wird. Einige Freiwilligenverbände werden sich bei Nashville und südlich Columbus sammeln. Weitere Einheiten befinden sich in Aufstellung, werden jedoch erst in einigen Wochen zur Verfügung stehen.

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In Missouri ist der Norden sehr aktiv! Unionsverbände unter General Shields besetzten das Depot in Rolla. General Lyon steht vor Jefferson. General Price wird nunmehr mit seiner Miliztruppe nach Springfield marschieren um diese Stadt vor dem Zugriff der Union zu sichern. Auch mehrere Kavallerieregimenter befinden sich auf dem Weg dorthin. Westlich von Fayetteville besetzte unsere Kavallerie Fort Gibson.

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Die Zeit des Abwartens ist anscheinend auf beiden Seiten vorbei! Stündlich werden die ersten Meldungen über Kampfhandlungen erwartet...

Hohenlohe
03.04.13, 11:12
Wir sind gespannt auf den ersten Einsatz von Heros von Hohenlohe und wollen beim Norden reiche Beute machen...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Longstreet
04.04.13, 12:11
Commonwealth of Virginia
Chef des Verbindungsstabes
Col. George E. Pickett

Verehrter George,

ich habe mit dem 11th Virginia Reg. den Bull Run bei Blackburn's Ford erreicht. Ein paar Meilen nördlich sammelt McDowell die Truppen der Union. Letzte Nacht haben ein paar Jungs es bis auf 150 yards an den Ortsrand von Centreville geschafft. Wir werden versuchen uns so gut ins Bild zu setzen wie möglich. Bisher machen uns die Yankees es leicht, da ihre Vorposten sehr weit auseinander gezogen sind. Spätestens morgen wird auch das 1st und das 17th Virginia hier sein und wir können den Übergang hier gut sichern. Weiter westlich am Bull Run hat Beauregard den Sammelpunkt für die Hauptmacht festgelegt. Obwohl die Union sehr nachlässig mit den Vorposten ist, wissen wir, dass ihre Spähtrupps nach Westen sehr aktiv sind. Von uns haben sie keinerlei Notiz genommen. So haben wir die Zeit unsere Stellungen vorzubereiten, da ich fest damit rechne, dass McDowell den Übergang hier erkunden lassen wird.

Vor knapp zwei Wochen war ich in Richmond und habe Papiere für die Beförderung offiziell bekommen. Wie der Präsident sagte, ist er mit der Arbeit hier in Virginia sehr zufrieden und er hat vollstes Vertrauen in Beauregard und Johnston. Ich hatte übrigens Gelegenheit mit ein paar Kameraden zu sprechen in Bezug auf Deine Verwendung. Sie wollen sehen, was zu machen ist. Aktuell sind durch den zügigen Aufbau der Truppen alle Stellen nur grob angelegt. Sobald sich die Strukturen etwas verfestigen, denke ich, hast Du gute Karten. Man teilt die Ansicht, dass alle körperlich einsatzfähigen West-Pointer auch bei den Fronttruppen sein sollten. Leider haben wir uns knapp verpasst und ich schreibe Dir stattdessen von diesen meines Erachtens nach guten Nachrichten.

Da ich Deine Vorliebe für exquisite Dinge kenne, sende ich Dir mit diesem Brief auch 2 Flaschen Bourbon und eine Kiste Zigarren, die ich letztens erst bekommen habe. Ich hoffe Du wirst gute Verwendung dafür haben.

Pete

George Pickett
04.04.13, 14:53
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Richmond, 15.-30. Juni 1861

Ich musste lächeln als ich den Brief von Pete las. Er wusste in der Tat um meine Vorlieben. Nun befand er sich in Sichtweite der Unionstruppen bei Manassas, wo Beauregard´s Armee Stellung bezog. Er war ein vorsichtiger Mann und würde auf sich aufpassen, dessen war ich mir gewiss. Doch landete heute noch ein weiterer Brief auf meinem Tisch, welcher mich erfreute. Mein alter Freund Heros von Hohenlohe hatte, wie ich bereits vermutete, sein bürgerliches Leben in Little Rock als Geschäftsmann aufgegeben und kommandierte nun das 1. Arkansas Kavallerieregiment. Er schrieb diesen Brief kurz vor dem Abrücken seines Regimentes nach Springfield, wo unter General Mc Culloch ein Kavallerieverband aufgestellt wurde. "Gott beschütze diese tapferen Männer" flüsterte ich und legte den Brief beiseite.

Weniger gute Laune brachten die Meldungen aus Virginia. Bei Harpers Ferry und Alexandria wurde der Gegner mit jedem Tag stärker. General Jackson würde in wenigen Tagen Harpers Ferry erreichen und ich ahne, dass es eine blutige Angelegenheit werden wird. Bei Alexandria verhalten sich beide Seiten weiterhin ruhig.

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In Missouri rückt ein Unionsverband unter General Lyon nach Südwesten in Richtung Springfield vor. Das macht einiges Kopfzerbrechen, ist doch General Price nur mit einigen Milizregimentern und General Mc Culloch mit 3 Regimentern Kavallerie dort vertreten. Ohne Artillerie könnte diese Sache böse ausgehen.

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Ich setzte mich in meinen Sessel und schenkte mir ein Glas von Pete´s Bourbon ein. Ich hob das Glas. "Auf dich, Pete..."

Hohenlohe
04.04.13, 17:18
Liebste Annabelle, ich bin nun bei meinem Regiment, der 1.Arkansas-Kavallerie in Springfield angekommen und habe meinen Rauhbeinen erst einmal ein paar Stunden Ausbildung aufgebrummt, damit das Zusammenspiel besser funktioniert. Nach ein paar Scheinattacken war ich zufrieden und widmete mich dem Papierkram wie Munitionsnachschub und Ersatzpferde. Jeder meiner Männer hat einen Säbel, einen Revolver und einen Karabiner, einige haben sogar Schrotflinten, die beiner Attacke vorneweg reiten müssen, damit nicht versehentlich eigene Männer getroffen werden. Die Yankees sind nur 70 Meilen entfernt und nähern sich langsam...Sie haben mehr Infanterie dabei als wir., aber wir buddeln uns in Springfield ein, bis auf wenige Regimenter, wie das meine sind alle damit beschäftigt...Danke für den Kaffee, den Bourbon und die Zigarillos, das kann ich gut brauchen. Ich hoffe, das der Krieg nicht nach Little Rock kommt, das kann man aber nicht ausschliessen. Ich wünsche dir und den Kindern alles Gute...

in Liebe herzlichst

Dein Heros

George Pickett
05.04.13, 09:14
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Richmond, 01.-15. Juli 1861


Am 09. Juli erreichte uns eine Meldung von General Johnston, auf die wir so ungeduldig gewartet haben. Er war bei Harpers Ferry in der Tat auf starke Unionsverbände gestoßen. Jedoch war das für ihn kein Grund, die Attacke abzublasen. Zu wichtig ist Harpers Ferry für die Sicherung Virginia´s. So brachte er seine Truppen in Schlachtaufstellung. Der Kampf wogte den ganzen Tag hin und her und die Yankees wurden zurückgedrängt. Gegen Abend jedoch waren auch seine Truppen erschöpft und gingen zur Verteidigung über. In Sichtweite des Feindes und Harpers Ferry lagern nun seine Truppen.

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In seinem Bericht bekräftigte General Johnston seine Absicht, den Angriff in den nächsten Tagen zu wiederholen, bat jedoch um zusätzliche Verstärkungen. Eine weitere Brigade aus Winchester wird schnellstmöglich zu ihm stoßen.

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In Missouri hat General Lyon anscheinend seinen Vormarsch auf Springfield abgebrochen oder hat seine Marschrichtung geändert. Unsere Scouts haben die Fühlung verloren. Eine ungewisse Situation für uns...

George Pickett
11.04.13, 16:51
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Richmond, 15.-31 Juli 1861

Auch die 2. Schlacht von Harpers Ferry am 16. Juli brachte keine Entscheidung. General Johnston´s Verband war zu schwach, um den Feind zu werfen und Harpers Ferry einzunehmen.


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Am Abend des 17. Juli erreichte General Beauregard bei Manassas die Nachricht, dass Unionsverbände unter dem Kommando von General Wallace aus Alexandria im Raum Leesburg gesichtet wurden. Man vermutet, dass sie auf dem Weg nach Harpers Ferry sind um die dortigen Verteidiger, die nunmehr von General Mc Cellan befehligt werden, zu verstärken. Nach einer Besprechung mit seinem Stab fiel die Entscheidung, mit einem Großteil der Potomac-Armee im Schutze der Nacht nach Westen abzurücken und im Eilmarsch nach Harpers Ferry zu marschieren. Es ist ein höchst riskantes Unterfangen, denn in Manassas verbleibt lediglich General Winder mit knapp 5.000 Mann. Innerhalb von 1 Woche werden weitere 11.000 Mann zu ihm stoßen. Bis dahin steht er allein!

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Am Mississippi zeigt sich die Union offensiv! Ein Verband unter General Sumner griff am 21. Juli Charleston, Missouri an und überraschte 2 Brigaden in der Aufstellung. Zwar konnten sich die Rekruten auf dem Feld gut behaupten, mussten zum Schluss jedoch in die Stadt zurückweichen und werden nun belagert. Ob ein Entsatz Angriff möglich bzw. sinnvoll ist, muss geklärt werden. Dieses abzuwägen wurde General Polk in Memphis übertragen.

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In Springfield, Missouri hat sich die Lage wieder beruhigt. General Lyon´s Verband wurde in Jefferson City ausgemacht. Ich konnte mir die Erleichterung, die General Price beim Erhalt dieser Nachricht überkam, gut vorstellen. Seine Truppen waren denen der Union an Zahl und Ausrüstung unterlegen. Warum die Union den Vormarsch nicht konsequent fortgesetzt hat, werden wir wohl nie erfahren. In Fort Smith werden in den nächsten Tagen einige Milizregimenter als Sicherungsverbände eintreffen. Dann kann die dort liegende Großbrigade nach Springfield abrücken und General Price verstärken.

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Doch der Fokus liegt im Augenblick auf Virginia! Dieser noch junge Konflikt nähert sich wohl hier seinem ersten blutigen Höhepunkt...

George Pickett
12.04.13, 16:26
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Richmond, 01.-15. August 1861

In Transmississippi bleibt die Lage stabil. Der Feind zeigt keine Präsenz im Raum Springfield. Nur weiter nördlich lagert feindliche Kavallerie sowie ein schwacher Infanterieverband. General Lyon liegt mit seinen Truppen immer noch in Jefferson City! Für mich unbegreiflich, dass er uns nicht in unserer schwächsten Phase angegriffen hat! Aber sei es drum, uns kann es recht sein. Mc Culloch´s Kavallerie wird ihnen einen Höflichkeitsbesuch abstatten.

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Die Lage in Charleston, Missouri ist weiterhin kritisch. Immer noch belagert der Unionsverband unter General Sumner die Stadt, in der die Vorräte zur Neige gehen. Südlich von Charleston landete derweil General Polk mit 5.500 Mann um zu versuchen, den eingeschlossenen Männern in der Stadt den Ausbruch zu ermöglichen. Ein riskantes Unterfangen, deswegen wird Polk vorsichtig agieren und nur bei guten Erfolgsaussichten den Kampf suchen.

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In Virginia konnte endlich bei Harpers Ferry eine erste Entscheidung herbeigeführt werden. Am 05. August griffen die vereinten Verbände der Generäle Beauregard und Johnston die Unionsverbände unter General Mc Cellan an und drängten sie nach harten Kämpfen über den Potomac zurück. Ein Teil der Unionstruppen wurde in Harpers Ferry eingeschlossen. General Johnston´s Truppen werden die Stadt weiter belagern und schnellstmöglich einnehmen, während General Beauregard seine Armee zurück nach Manassas führt.


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"Sie sehen also, Mr. President, der Feind ist fest entschlossen, seine Positionen im Norden Virginia´s zu halten und weiter auszubauen. Harpers Ferry hat es bewiesen." Während Präsident Davis stirnrunzelnd die Lagekarte betrachtete, zündete ich mir eine von Pete´s Zigarren an. Der Präsident blickte auf. "Colonel Pickett, wie sollte ihrer Meinung nach weiter vorgegangen werden?" Ich blickte wieder auf die Karte und begann. "Mr. President. Als erstes sollten wir..." Im Raum nebenan wurden hektische Stimmen laut die Tür flog auf. Ein vom langen Ritt verdreckter und verstaubter Corporal stürzte herein. Er sah sich gehetzt um, erkannte in mir den einzigen Offizier im Raum und wandte sich salutierend an mich. "Colonel Sir! Ich komme aus Fredericksburg. In der Nacht wurden wir von Unionstruppen überrascht. Die ganze Garnison wurde überrannt!" Ich sah ihn mit starrem Blick an. "Es gab keine Vorwarnung? Was ist mit General Winder in Manassas? Er muss doch was bemerkt haben!" Der Corporal schüttelte den Kopf. "Wir hatten keine Meldungen über feindliche Truppenbewegungen vorliegen, Sir." Ich dachte kurz nach. "Wie stark ist der Feind?" fragte ich. "Schwer zu sagen. Vielleicht 15.000 Mann."

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"Mein Gott, die Yankees stehen nur 1 Tagesritt von Richmond entfernt!" erfuhr es einem Mitarbeiter aus Präsident Davis´ Stab. "Wir müssen sofort den Regierungsapparat und die Verwaltung evakuieren, auch sollten wir..." "Bei Gott, Mann!" polterte ich. "Sie sind Virginier!" Ich trat mit einem schnellen Schritt auf ihn zu, packte ihm beim Kragen und drehte ihn in Richtung eines großen Gemäldes, welches an der Wand hing. "Kennen Sie diesen Mann?" rief ich. "Kennen Sie ihn?" Er stand verdattert und eingeschüchtert neben mir und bekam keine Silbe heraus. "Gebt mir die Freiheit, oder gebt mir den Tod!" Ich schaute mich in der Runde um, sah in die Gesichter der anwesenden. "Bei Gott, ich will verdammt sein wenn ich die Ideale für die dieser Mann, Patrick Henry, stand verraten werde!" Es war totenstill im Raum. "Schämen Sie sich nicht, das Andenken unserer Vorfahren so zu beschmutzen?" Ich sah ihm mit strengem Blick direkt in seine Augen aber er konnte dem Blick nicht standhalten.

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"Gentlemen!" Präsident Davis trat zwischen uns. "Jetzt ist nicht die Zeit für Lehrstunden in Patriotismus. Wir müssen handeln!" Er drehte sich zu mir um. "Colonel Pickett. Mit sofortiger Wirkung befördere ich Sie in den Rang eines Brigadier-Generals und ernenne Sie zum Kommandeur der Verteidigung von Richmond." Er reichte mit mir die Hand. "Machen Sie das beste aus der Lage, General." Ich salutierte und antwortete "Sic semper Tyrannis, Mr. President. Sollten die Yankees kommen, so werden wir ihnen einen heißen Empfang bereiten..."

Hohenlohe
12.04.13, 17:39
Keine guten Nachrichten! Richmond direkt bedroht...man rufe Beauregard zurück, sobald als möglich muss er Richmond beschützen...wie lange er wohl brauchen mag??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

George Pickett
19.04.13, 10:51
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Richmond, 15.-31. August 1861

Turbulente Tage liegen hinter mir. Die Bedrohung Richmond´s durch Unionsstreitkräfte unter General Heinzelmann war überraschend, aber im nachhinein keine echte Bedrohung. Innerhalb weniger Tage konnte ich rund 10.000 Mann in Richmond versammeln aber die Yankees kamen nicht, und das hatte einen Grund: General Winder! Per Telegraph wurde General Beauregard bei Harpers Ferry über die Lage informiert. Er fackelte nicht lange und befahl General Winder, seine Positionen bei Manassas zu verlassen und nach Süden und dann nach Osten zu marschieren, in die Flanke der Union. Derweil ließ General Beauregard seine Truppen in Züge verladen und verlegte zurück nach Manassas. Am 20. August kam es bei Frederickburg zur Schlacht. Die Unionstruppen mussten sich nach Norden über den Rappahannock River zurückziehen.

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Doch auch auf dem Nordufer des Flusses erwartete die Yankees eine unangenehme Überraschung. Ein Kavallerieverband unter General Bushrod Johnson mit fast 3.000 Reitern, der der Potomac-Armee vorausgeritten war, hatte die Region kurz zuvor erreicht und den dortigen Hafen wieder eingenommen. Zwar ist die Union stärker, hat jedoch Versorgungsprobleme.

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Wie unehrenhaft die Union handelt, zeigte sich in Kentucky. Wohlwissend, dass sich die stolzen und prinzipienfesten Bürger und Politiker dieses Bundesstaates früher oder später unter der Fahne der Konföderation versammeln würden, befahl Präsident Lincoln die gewaltsame Besetzung dieses Bundesstaates. Ich muss zugeben, dass ich von dieser Entwicklung überrascht bin. Hier wird die von der Union so oft gepriesene Verfassung und die Bürgerrechte vom Präsidenten höchst selbst mit Füßen getreten. Eines Tages wird er sich vor einer höheren Macht dafür verantworten müssen!

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Unter den Generälen Polk, Whiting und Smith stehen an der Grenze zu Kentucky fast 30.000 Mann bereit aber sie sind noch nicht voll einsatzbereit! Wohl oder übel werden wir diese Entwicklung vorerst akzeptieren müssen. Unter den Bürgern Kentucky´s regt sich erster Widerstand gegen diese dreiste Okkupation durch die Union. Bei Bowling Green bildeten sich freiwillige Milizverbände um für die Konföderation das dortige Depot zu sichern. Einem Angriff eines größeren Unionsverbandes werden sie aber nicht standhalten können! Westlich des Mississippi musste sich die Garnison von Charleston ergeben.

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In Missouri ist General Lyon´s Verband nördlich von Springfield aufgetaucht. Ein Angriff auf die Stadt ist höchst wahrscheinlich! Es sind zwar Verstärkungen unterwegs, aber ob sie rechtzeitig eintreffen werden ist fraglich. Derweil ist General Mc Culloch mit seinen Arkansas-Reitern nach Rolla vorgestoßen. Er soll versuchen, die dortige Garnison niederzukämpfen und das Depot zu zerstören.

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Um die Lage in Transmississippi zu stabilisieren und das Truppenkontingent zu erhöhen wurde mit verschiedenen Indianerstämmen Abkommen und Bündnisse geschlossen. Sie sollen im Hinterland der Union für Unruhe sorgen und Nachschublinien stören.


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Um die rasant wachsende Armee der Konföderation auch effektiv führen zu können, wurden durch Präsident Davis weitere Generäle ernannt. Ob sie im Osten, in Virginia oder an anderen Schauplätzen ihre Pflicht erfüllen werden, steht noch nicht fest.

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Auch außenpolitisch ist die Konföderation aktiv. Es ist von essenzieller Bedeutung, dass die wichtigsten Staaten in Europa die Konföderation anerkennen und im besten Falle auch aktiv unterstützen. Die ersten Botschafter haben in den letzten Tagen das Land in Richtung Europa verlassen.

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Auch kleine Randnotizen erfreuen mein Herz. Ein Erfolg auf See, wo doch die Union die uneingeschränkte Seeherrschaft für sich beansprucht, ist eine peinliche Schlappe für den Norden.

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Doch insgesamt drücken die Sorgen doch sehr. Besonders Kentucky...

Longstreet
19.04.13, 11:11
John Hood ist doch Kentucky-Mann, er und seine Texaner werden es schon richten. Achtet nur darauf, dass seine Division pünktlich nach Gettysburg kommt :D

George Pickett
23.04.13, 10:16
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Richmond, 01.-15. September 1861

In Virginia bleibt die Lage angespannt. Harpers Ferry wird immer noch belagert und am Nordufer des Potomac ist Mc Cellan´s Verband wieder aufgetaucht. Er hat sich wohl von den Prügeln erholt, die Beauregard ihm verpasst hat. General Lee, der Oberbefehlshaber der Truppen des Commonwealth of Virginia hat daher beschlossen, der Stabilisierung unserer Linien in Nord-Virginia Vorrang einzuräumen. Ein Angriff auf Leesburg oder Alexandria hat zur Zeit keine Aussicht auf Erfolg. Zu stark ist der Gegner dort. Derweil sammelt General Magruder auf der Halbinsel seine Truppen für den Angriff auf Fort Monroe. Dieser Stachel in unserem Fleisch muss entfernt werden auch um der Blockade des James River durch Schiffe der Union ein Ende zu bereiten.

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In Kentucky haben sich unsere Truppen von der Überraschung erholt und bereiten den Gegenschlag vor. Jedoch sieht die Lage im Westen Kentucky´s nicht gut aus. Unionstruppen unter General Nelson belagern Columbus und bei Paducah steht ein weiterer starker Verband unter General Sumner. Die Generäle Polk und Whiting werden sich hier auf die Sicherung der Grenze beschränken müssen. Weiter östlich bei Bowling Green sieht die Sache anders aus. Trotz mehrfacher Angriffe gelang es der Union nicht, die Milizverbände bei Bowling Green zu werfen. Am 12. und 13. September scheiterten beide Angriffe.

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Scouts berichten jedoch von einer Unionsflotte mit Verstärkungen, die den Green River flussaufwärts dampft. Das Ziel wird mit Sicherheit Bowling Green sein. General Smith wird mit seinem Verband unverzüglich nach Norden marschieren um die Milizen zu verstärken. Das Kommando soll der frisch aus Kalifornien eingetroffene General A.S. Johnston übernehmen.

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In Missouri konnte, wie zu befürchten war, der provisorische Verband unter General Price Springfield nicht halten. Nach kurzem Kampf setzte er sich nach Westen ab. Er wird sich nun südlich Springfield mit den Verstärkungen vereinigen und bei günstiger Gelegenheit einen Gegenangriff versuchen.

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General Mc Culloch´s Arkansas Kavallerie stürmte derweil Rolla und soll nun das Depot zerstören und wenn möglich auch die Bahngleise sabotieren. Danach soll er sich wieder nach Süden zurückziehen und sich mir General Price´s Truppen vereinen.

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Wir erleben turbulente Tage, Erfolg und Misserfolg liegen dicht beieinander. Hoffentlich kann die Lage bis zum Winter stabilisiert werden...

George Pickett
27.04.13, 11:42
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Richmond, 15.-30. September 1861

Nach dem die Lage im Norden Virginia´s wieder stabilisiert wurde, soll nun General Johnston bei Harpers Ferry ernst machen. Der so wichtige Ort muss schnellstmöglich fallen. Derweil hat General Magruder seine Truppen in Hampton auf der Virginia Halbinsel versammelt und wird schnellstmöglich auf Fort Monroe vorrücken. Der Herbst naht und das Zeitfenster für offensive Operationen wird kleiner.

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In Kentucky ist die Lage unverändert. Die Union belagert immer noch Columbus und wir konnten Bowling Green weiter verstärken. Doch wird Columbus früher oder später fallen, da uns einfach die nötigen Truppen für einen Entsatz Angriff fehlen.

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Einen Erfolg konnten wir hingegen in Missouri vermelden. General Mc Culloch´s Arkansas Kavallerie konnte sowohl das Depot in Rolla sprengen, als auch die Bahnstrecke Rolla - St. Louis sabotieren. Er wird sich nun schnellstmöglich in Richtung Fayetteville absetzten. Dort werden sich auch General Price Truppe, sowie Stand Watie´s Indianer sammeln.

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General Mc Culloch hat einen weiten Weg vor sich. Hoffen wir, dass er durchkommen wird...

Hohenlohe
27.04.13, 12:04
Wir wünschen euch viel Erfolg sowohl in Virginia, als auch in Missouri und Kentucky...lasst McCulloch mit evasive stance nach Süden zurückziehen, damit der Feind ihn nicht mehr aufhalten kann...Wie ich sehen kann sammelt ihr fleissig Truppen in Fayetteville, da hoffe ich, dass ihr stark genug seid Lyons zu widerstehen, wenn dieser dort ankommt.

Was machen eigentlich Jackson und J.E.B. Stuart in Virginia bzw. welche Einsätze sind für diese geplant...??

herzliche grüsse

Hohenlohe, der euren AAR gerne mitliest...:smoke:

George Pickett
01.05.13, 11:26
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Richmond, 01.-15. Oktober 1861

Stirnrunzelnd studiere ich die Meldungen aus Missouri, Kentucky und Virginia. Der Norden überflutet uns regelrecht mit seinen Truppen. In Kentucky steht das Kräfteverhältnis 3:1 gegen uns und der Gegner ist sehr gut ausgerüstet, besonders an Artillerie scheint es nicht zu mangeln. Präsident Lincoln will unsere Unabhängigkeit im Keim ersticken, dafür ist ihm jedes Mittel recht. Das hat er bereits mit der Invasion Kentucky´s bewiesen.

In Virginia ist am 02. Oktober nun endlich Harpers Ferry gefallen. General Johnston macht sich unverzüglich auf den Weg nach Nashville, Tennessee um dort eine neue Armee zu formieren. Das Kommando in Harpers Ferry übernimmt General Jackson. In den anderen Gebieten Nord Virginia´s ist es ruhig. Jetzt, da der Herbst naht, werden einige Umgruppierungen und Neuorganisationen vorgenommen. Die ersten Divisionen werden aufgestellt um man bereitet sich darauf vor, die Armee in Korps zu unterteilen. Dieses soll die Führung der Armee, die über ganz Nord-Virginia verteilt ist, erleichtern.


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General Magruder hat inzwischen Fort Monroe erreicht, braucht jedoch noch einige Zeit für die Angriffsvorbereitungen. Der Angriff soll noch vor dem Wintereinbruch erfolgen.

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Was mir persönlich Sorgen bereitet ist eine Meldung aus North Carolina. In Sichtweite von Fort Clark kreuzt ein Flottenverband der Union. Da ihm auch ungewöhnlich viele Transportschiffe angehören liegt der Verdacht nahe, dass er Truppen transportiert. Sollte der Feind einen Angriff auf die Küstenforts planen, so können wir dem nichts entgegensetzen. Weder können wir die Forts mit Truppen verstärken, noch können wir gegen die Schiffe direkt vorgehen.

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In Kentucky, bei Bowling Green, kam es am 05. Oktober zur erwarteten 2. Schlacht. Diesmal war der Feind, geführt von General U.S. Grant, ungleich stärker als beim ersten Mal. Unsere Jungs unter General Johnston schlugen sich tapfer, mussten letztendlich aber einen taktischen Rückzug antreten. Bowling Green ist immer noch in unserer Hand, aber General Johnston ist in einer gefährlichen Lage. Am anderen Flussufer steht ein weiterer Unionsverband unter General Blenker mit geschätzten 6.000 Mann. Blenker kann Grant bei Bowling Green verstärken, oder Johnston im Süden umgehen und auf Gallatin marschieren. Dann würde Johnston Gefahr laufen abgeschnitten zu werden und das Tor nach Tennessee stünde für die Union offen.

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In Trans-Mississippi sammeln sich unsere Truppen bei Fayetteville, im Grenzgebiert zu Missouri. Auch General Mc Culloch´s Arkansas Kavallerie kehrte unversehrt von ihrem Raid nach Rolla zurück und wurde von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. General Prive ist nunmehr der Meinung, dass die ihm zur Verfügung stehenden Kräfte ausreichen um Fayetteville zu halten.

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Der Norden setzt seine ganze wirtschaftliche und personelle Macht gegen uns ein. Dem müssen wir uns mit Patriotismus, Mut und Opferbereitschaft entgegenstellen...

George Pickett
06.05.13, 16:51
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Richmond, 15.-31. Oktober 1861


Der Winter hält nach und nach Einzug und erlaubt uns, zu verschnaufen. Zwar ist die Lage im Norden Virginia´s stabil, doch griff die Union, wie befürchtet, Fort Clark vor der Küste North Carolina´s an. Eine Division unter General Hooker zwang unsere kleine Garnison zur Kapitulation. General Magruder wird in wenigen Tagen mit dem Angriff auf Fort Monroe beginnen. Wir beten für einen erfolgreichen Ausgang.

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Im mittleren Westen hat die Union eindeutig die Initiative übernommen! Die Massen an Truppen und Kanonen, die der Norden hier einsetzt, sind beispiellos. General Johnston entschied sich, seinen unterlegenen Verband von Bowling Green nach Südwesten zu führen, nach Gallatin, um die Versorgungslinien nördlich des Cumberland River zu sichern. Auch hier kommt der Winter nicht einen Augenblick zu früh! Die Milizen von Bowling Green weigerten sich, Johnston nach Gallatin zu folgen. Ein alter, grauhaariger Major soll Gerüchten zu Folge Johnston gesagt haben "Hier leben wir, dass ist unsere Heimat. Wenn die Yanks Bowling Green und unsere Waffen haben wollen, dann müssen sie sie unseren kalten, klammen Händen entreißen!" Nur 1 Tag nach Johnston´s Abzug wurde dieses grausige Realität. Mit 25.000 Mann und reichlich Artillerie überrannte Grant die Milizen und nahm Bowling Green ein.

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Doch der schlechten Nachrichten ist es noch nicht genug. Unionstruppen unter General Sumner konnten in einem Überraschungsangriff die Forts Henry & Donaldson nehmen. Nur wenige Tage später hätte hier ein halbwegs kampfkräftiger Verband zur Verfügung gestanden um diese strategisch so wichtige Position zu sichern. Aber die begrenzten Ressourcen lassen es nicht zu, überall so präsent zu sein, wie man es gerne hätte. Und die Union nutzt unsere Schwächen gnadenlos aus!

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In Trans-Mississippi ist es dagegen ruhig. Die Fronten sind abgesteckt. Stand Watie ist mit seinen Indianern zu einem Raid in den Norden Missouri´s aufgebrochen. Er soll im Raum St. Louis diverse Eisenbahnverbindungen sabotieren. Die Truppen in Fayetteville sind stark genug um einen Angriff abzuwehren und der Winter macht größere Truppenbewegungen wohl schwierig bis unmöglich.

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In der Hauptstadt fanden derweil Kongresswahlen statt. Präsident Davis wurde im Amt bestätigt. Nun kann die Politik langfristig arbeiten und die notwendigen Entscheidungen zum Wohle unserer Nation treffen.

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Der alte Sam Cooper reichte unterdessen seinen Rücktritt ein.

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Die Konföderation steuert ungewissen Zeiten entgegen. Hoffen wir, dass das Frühjahr uns neue Möglichkeiten eröffnet...

George Pickett
17.05.13, 09:52
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Richmond, 01.-15. November 1861

Trotz des sich verschlechternden Wetters bleibt der Norden offensiv. Am 09. November überraschte ein Unionsverband unter General Mc Dowell Huger´s Truppen nördlich Fredericksburg. Da sich General Huger´s Truppen mitten in der Umgruppierung befanden, wurden sie kalt erwischt. Die Kavallerieverbände mussten die Hauptlast des Kampfes tragen und wurden übel zusammengeschossen. Wären die Bodenverhältnisse besser gewesen, wären wir vom Schlachtfeld gefegt worden! Wieder einmal ist es erschreckend, wie gut die Unionsverbände ausgerüstet sind. Rund 100 Kanonen unterstützten Mc Dowell´s Angriff. Was es beim Feind im Überfluss gibt, ist bei uns Mangelware!

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Nicht besser sieht es auf der Halbinsel aus. Trotz mehrmaliger Aufforderung griff General Magruder nicht Fort Monroe an, sondern beschränkte sich auf die Belagerung, welche aus verschiedenen Gründen wenig effektiv ist. Auf Grund der sich verschlechternden Versorgungslage wird er sich nun nach Williamsburg zurückziehen. Bei Harpers Ferry und Manassas ist es ruhig. Die Generäle Jackson und Beauregard bauen ihre Verteidigungsstellungen weiter aus.

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Im mittleren Westen müssen schwere Entscheidungen getroffen werden. Hier ist das Stärkeverhältnis noch ungünstiger. General Joseph E. Johnston, gerade in Nashville, Tennessee eingetroffen, befahl schweren Herzens den Generälen Albert Johnston und Gustavus Smith, Clarksville und Gallatin zu räumen und sich auf das Südufer des Cumberland River zurückzuziehen, da durch den Fall der Forts Henry & Donaldson ihre Positionen stark gefährdet sind. Auch hier verfügt der Feind über Massen an Truppen und Artillerie!

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Im Westen ist es dagegen ruhig. Aber auch hier müssen bis zum Frühjahr wenigstens geringe Verstärkungen eintreffen um die Positionen zu halten. Derweil setzt Stand Watie im Raum St. Louis sein Zerstörungswerk an den feindlichen Eisenbahnverbindungen fort. Im Augenblick sind seine Nadelstiche unser einziges Mittel, die Operationen des Gegners wenigstens etwas zu stören.

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Die personelle und materielle Macht des Nordens ist erschreckend! Noch erschreckender ist jedoch, das der Norden auch weiß, wie er sie effizient einsetzen kann...

George Pickett
25.05.13, 11:41
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Richmond, 15.-30. November 1861

Zum ersten mal seit Wochen gehen keine Berichte über Gefechte oder gar Schlachten ein. Auch der Union scheint es jetzt zum kämpfen zu kalt zu sein. In Virginia herrscht eisige Ruhe. General Magruder´s Division hat ihre Winterstellung auf der Virginia-Halbinsel bei Williamsburg bezogen. Der Rest seines Kommandos setzte über den James River und wird bei Norfolk den Grundstück für einen Sicherungsverband bilden, der diese strategisch wichtige Stadt sichern soll.

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Im Grenzgebiet Kentucky - Tennessee ist es ebenfalls ruhig. In Nashville formierte sich der Stab der Tennessee Armee unter General Albert Johnston. Die Truppen im mittleren Westen kämpfen immer noch mit Ausrüstungsproblemen und einer zu geringen Mannschaftsstärke. General Johnston hofft jedoch, dieses Problem bis zum Frühjahr lösen zu können um der Union hier Paroli bieten zu können.

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In Transmississippi ist ebenfalls jede Bewegung erstarrt. Einzig Stand Watie ist mit seinen Indianern unermüdlich unterwegs und sprengt eine Bahnlinie nach der anderen. Nach der Sprengung der Gleise bei Quincy, Illinois soll er sich weiter nach Osten wenden in Richtung Springfield.

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Hoffen wir, das die Konföderation über den Winter ihre Kräfte sammeln kann und an Stärke gewinnt. Wir müssen im Frühjahr gewappnet sein...

George Pickett
04.06.13, 10:54
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Richmond, 01.-15. Dezember 1861

Im Generalstab der Konföderation laufen die Planungen für größere Umstrukturierungen. Das Heer wächst von Tag zu Tag und eine direkte Führung der Divisionen durch den Armeestab erscheint wenig sinnvoll. In den nächsten Wochen wird eruiert, welche Generäle geeignet sind ein Korps mit 2-3 Divisionen zu führen. Auch, was die Strategie der Konföderation betrifft, muss eine generelle Entscheidung getroffen werden. Nach den ersten 6 Monaten ist auf schmerzliche Weise klar geworden, dass die Union sowohl über das militärische Potential, als auch über geeignete Führungsoffiziere verfügt um uns schwer zuzusetzen. Die Ereignisse in Kentucky sind dafür der beste Beweis.

Aber auch die Küsten Virginia´s und North Carolina´s scheinen im Fokus der Yankees zu liegen. Mit Fort Morgan fiel am 05. Dezember ein weiteres Fort in die Hände der Union. Dieses zeigt uns die Notwendigkeit, unsere Küsten besser gegen ein Anladen von Unionstruppen zu schützen. In Norfolk befindet sich bereits eine Division in Aufstellung. Eine weitere soll Anfang des Jahres in Wilmington, North Carolina, aufgestellt werden.

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Im Norden Virginia´s bereitet man sich bei klirrender Kälte auf das Weihnachtsfest vor. Alle hoffen, am nächsten Weihnachtsfest wieder bei ihren Familien und Liebsten zu sein. Gott möge in seiner unendlichen Güte und Weisheit seine schützende Hand über diese tapferen Männer halten.

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In Tennessee das gleiche Bild. Klirrende Kälte, Schnee und Armeen, die in Bewegungslosigkeit erstarrt sind. Bei diesen Winterstürmen verlässt man seine Unterkunft, wenn man denn ein festes Dach über dem Kopf hat, nur im absoluten Notfall. Johnston´s Tennessee Armee hat diese Atempause auch bitter nötig, ist er doch an Truppen und Material immer noch haushoch unterlegen.

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Etwas entspannter ist die Lage in Transmississippi, im Norden von Arkansas. Stand Watie´s Indianer operieren immer noch nördlich von St. Louis und sabotieren Bahnschienen. Ende des Jahres soll er nach Fayetteville zurückkehren.

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Auf diplomatischer Ebene benimmt sich Washington wieder mal wie ein Elefant im Porzellanladen. Einige konföderierte Diplomaten auf dem Weg nach Europa machten der Union wohl so viel Angst, dass sie sie kurzerhand vom Schiff weg entführten! Erst, als England mit militärisches Präsenz drohte, lenkte Washington ein. Diese Nordstaatler haben einfach kein Benehmen!

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Um den Forderungen der Armee gerecht zu werden wurde eine teilweise Mobilisierung beschlossen. Ferner werden wieder hochverzinste Anleihen ausgegeben und weitere Sondersteuern werden wohl erhoben. Dieses Belastet die Wirtschaft und die Bevölkerung auf das äußerste, aber wenn wir militärisch weiter ins Hintertreffen geraten sind die Konsequenzen um so schlimmer...

George Pickett
28.06.13, 11:11
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Richmond, 15.-31. Dezember 1861

In Virginia endet das Jahr 1861 ruhig. Die Generäle Jackson, Longstreet, Holmes und Smith wurden in den Rang eines Major-General erhoben und sollen ab dem Frühjahr eigene Korps kommandieren. Außerdem wurden in Richmond einige Brigadegeneräle ernannt, die im Laufe der nächsten Monate ein Divisionskommando erhalten werden. Doch geht die Vergrößerung unserer Armee nicht schnell genug von statten. Immer deutlicher wird das wirtschaftliche und personelle Ungleichgewicht, welches zwischen der Union und der Konföderation herrscht. Gerade im Bereich der Artillerie herrscht an allen Fronten ein gerade zu tödliches Ungleichgewicht.

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Kurz vor Weihnachten ereignete sich in Tennessee eine mittlere Katastrophe! General Grant nutzte eine kurze Phase milden Wetters und überschritt mit knapp 40.000 Mann den Cumberland River bei Nashville. Obwohl General Johnston mit dem Groß seiner Tennessee Armee, immerhin über 20.000 Mann, bei Nashville in bereits gut ausgebauten Stellungen lag, befahl der den Rückzug uns setzte sich nach Westen ab. In Nashville sind nun einige hundert Rekruten eingeschlossen, da dort Mitte Dezember 2 neue Brigaden ausgehoben wurden. Was General Johnston zu dieser fragwürdigen Entscheidung bewogen hat, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Klar ist aber, dass nun im mittleren Westen eine kritische Situation eingetreten ist. Beide Pfeiler einer Verteidigungslinie am Südufer des Cumberland River, nämlich die Forts Henry & Donaldson sowie Nashville, sind in Feindeshand geraten. Der größte Feind der Konföderation heißt zur Zeit Ulysses S. Grant! Wie auf diese Situation reagiert werden soll ist noch völlig unklar.

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In Transmississippi ist dagegen nichts zu vermelden. Die weiten Steppen sind verschneit und vereist. Trotzdem müssen wir auch hier bis zum Frühjahr unsere Truppen verstärken um unsere Positionen halten und festigen zu können.

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Außerdem wurde beschlossen, die Flussflotten auf dem Mississippi und dem James River zu verstärken. Eine Blockade des James River durch Unionsschiffe wie im vergangenen Sommer kann sich unsere Wirtschaft nicht erlauben. Ich schließe den Bericht, den ich in den nächsten Minuten dem Präsidenten vorlegen werde. Was wird das Jahr 1862 bringen? Es steht zu befürchten, dass es ein schweres Jahr für die Konföderation werden wird...

George Pickett
10.07.13, 21:23
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Richmond, 01.-15. Januar 1862

Das neue Jahr beginnt wie das Alte geendet hat. Kalt und ruhig. Lediglich auf dem James River kreuzt wieder eine Unionsflotte und führt eine Blockade Richmonds durch. Bis Ende Februar werden in Norfolk mehrere Neubauten erwartet mit denen Admiral Buchanan versuchen wird, die Blockade zu sprengen und den James River und dessen Mündung für Unionsschiffe zu sperren. Virginia selbst zeigt sich gerade zu friedlich. Keine Gefechte, keine Truppenbewegungen. Allerorts werden neue Regimenter und Brigaden ausgehoben, die in den nächsten Wochen die Truppen im Norden Virginia´s verstärken werden oder die Küsten North Carolina´s sichern sollen.

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Weitaus ernster ist die Lage in Tennessee. General Grant belagert weiterhin Nashville. General Johnston sieht sich außerstande mit den ihm zur Verfügung stehenden Kräften die Union bei Nashville anzugreifen und den Belagerungsring zu sprengen. Der Feind ist doppelt so stark und das Wetter spielt Grant in die Karten. Außerdem fehlt es der Tennessee-Armee immer noch an ausreichend Artillerie. In Mississippi, Louisiana und Alabama strömt die 2. Freiwilligenwelle in die Rekrutierungsbüros. Bis zum Frühjahr muss die Tennessee-Armee Grant Paroli bieten können.

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Am ruhigsten ist es derzeit im Grenzgebiet Missouri-Arkansas. In den nächsten Tagen wird General Albert S. Johnston in Fort Smith eintreffen und mit den Vorbereitungen zur Aufstellung der "Army of the West" beginnen. Diese soll die Lage in Trans-Mississippi stabilisieren und vielleicht an der Flanke der Union offensiv werden. Jedoch sind keine größeren Truppenkontingente für diese Armee vorgesehen. Geplant sind ca. 20.000 Mann. Hier werden wir verstärkt auf Kavallerieverbände im Rücken der Unionslinien setzen, auf Partisanen und auf die verbündeten Indianer.

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In New Orleans stellt General John B. Floyd eine Division auf, welche im Frühjahr das von Unionstruppen besetzte Fort Pickens, Florida angreifen und einnehmen soll. In Mobile, Alabama sammelt sich der Kern von 2 neuen Divisionen, welche von den Generälen Cantey und Mouton kommandiert werden sollen. Sie befinden sich bereits auf dem Weg nach Mobile und werden den Angriff Floyd´s unterstützen.

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Wenn es nach mir ginge, würde dieser Winter noch lange anhalten und die Union zum verharren zwingen, doch irgendwann wird es tauen, und dann...

George Pickett
12.07.13, 12:04
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Virginia State Capitol - Amtssitz von Präsident Jefferson Davis

25. Januar 1862


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"Das sind bedrückende Meldungen, General Pickett." Präsident Davis sah von meinem Bericht auf und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Grant macht in Tennessee Druck aber noch widersteht Nashville der Belagerung." Ich breitete die Karte von Tennessee aus. "Major-General Forney wird in den nächsten Tagen in Pulaski, südlich von Nashville eintreffen." Mein Finger kreiste über der Karte. "Dort sammeln sich bereits Truppen, die Forney zu einem Korps der Army of Tennessee organisieren soll, sobald ihm die entsprechenden Stabseinheiten zur Verfügung stehen." Ich sah den Präsidenten abwartend an, aber er schwieg und betrachtete nachdenklich die Karte. "Sobald was Wetter es zulässt, könnte General Johnston einen Entsatz Angriff versuchen, jedoch wäre er im besten Falle gleich stark. Die Entscheidung, ob er einen Angriff und somit eine Schlacht bei Nashville riskiert, kann nur er treffen." Ich zündete mir mit Erlaubnis des Präsidenten eine Zigarre an. "Merkwürdig ist, das Grant, dem für die Belagerung fast 40.000 Mann zur Verfügung stehen, noch nicht angegriffen hat. Nashville hat genug Vorräte um Monate lang die Belagerung auszusitzen. Allein die geringe Truppenstärke der Garnison spricht dagegen."

Es klopfte und der Sekretär des Präsidenten trat ein. "Mr. President, General Lee ist da." "Danke, Stuart. Bitten Sie Ihn herein." Präsident Davis erhob sich und ging um seinen Schreibtisch herum um den eintretenden General zu begrüßen. "General Lee, ich grüße Sie." Er reichte Lee die Hand und schüttelte sie kräftig. "Es ist mir wie immer eine Ehre und ein Vergnügen" erwiderte Lee. Dann bemerkte Lee auch mich. "General Pickett. Schön Sie wiederzusehen." Er reichte mir die Hand. "Danke General, Sir. Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Präsident Davis setzte sich wieder. "General Lee, ich habe Sie aus zwei Gründen hergebeten. Zum einen in Ihrer Funktion als Oberkommandierender der Truppen des "Commonwealth of Virginia", zum anderen möchte ich Ihre Meinung zur allgemeinen militärischen Lage hören."

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"Mr. President, hier in Virginia ist die Lage stabil. General Beauregard´s Armee wird von Tag zu Tag stärker und sitzt mittlerweile in gut ausgebauten Positionen." Er machte eine kurze Pause. "Jedoch gibt es einen Stachel in unserem Fleisch und der heißt "Fort Monroe" auf der Halbinsel!" Er zeigte auf einen Punkt der Karte. "Aus verschiedenen Gründen kam im letzten Spätherbst der Angriff von General Magruder´s Division nicht mehr zur Ausführung. Je länger wir mit einem Angriff warten, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Union diesen strategisch wichtigen Punkt weiter verstärkt und vielleicht sogar als Basis für einen Angriff die Halbinsel hinauf bis nach Richmond nutzt." Er sah in die Runde. "Mein Vorschlag wäre, schnellstmöglich unter dem soeben zum Major-General beförderten Edward Johnson einen Verband aus 2-3 Divisionen zusammenzustellen, welcher dieses Problem schnellstmöglich in Angriff nimmt." Ich und der Präsident warteten gespannt auf die weiteren Ausführungen. "Die Kontrolle über Fort Monroe gibt uns die Möglichkeit, zusammen mit unseren Küstenbatterien in Norfolk, von beiden Ufern aus die Mündung des James River zu kontrollieren und ein Eindringen von Unionsschiffen, wie vor 1 Woche wieder einmal geschehen zu unterbinden oder ihnen wenigstens spürbare Verluste beizubringen. Im Zusammenwirken mit der verstärkten Flussflotte von Admiral Buchanan können wir dann vielleicht diese wichtige Lebensader offen halten."

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Präsident Davis sah von der Karte auf. "Woher nehmen wir die dafür notwendigen Truppen?" "Wir unterbrechen die weiterer Verstärkung von Beauregard´s Armee im Norden Virginia´s" warf ich ein. "Wir können die Unionsarmee nicht mehr über den Potomac nach Maryland zurückwerfen, dessen müssen wir uns bewusst sein." Lee nickte in stiller Zustimmung. "Für die Sicherung der augenblicklichen Positionen reichen die Kräfte und sobald der Angriff erfolgreich abgeschlossen wurde können Teile der Truppen wieder General Beauregard zugeführt werden." "Dann soll es so ausgeführt werden." bemerkte der Präsident.

Nachdem ich General Lee und dem Präsidenten eine Erfrischung gereicht habe, komme ich zum letzten Punkt der Besprechung. "Sorgen bereiten uns auch die Aktivitäten vor den Küsten Virginias´s und North Carolina´s. Norfolk ist bereits provisorisch durch Verbände gesichert, aber wenn die Union über Fort Macon weiter nach Süden vordringt, sind wichtige Häfen an unserer Ostküste in Gefahr dauerhaft blockiert zu werden. Außerdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Feind hier eine Landung versucht." Lee sah auf die Karte. "Mein Vorschlag Gentlemen, wäre, Morehead City und Wilminton im Rahmen des möglichen zu verstärken und zu befestigen. Ein zusätzliches Regiment in Fort Macon würde die Verteidigungschancen ebenfalls erhöhen." Ich nickte zufrieden, denn so in etwa sahen auch meine Vorschläge aus, die ich dem Präsidenten vor wenigen Tagen vorgelegt hatte.

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Der Präsident erhob sich und reichte uns beiden die Hand. "Gentlemen, wir sind heute einen guten Schritt weitergekommen. Sollten diese Pläne erfolgreich umgesetzt werden können, dann sehe ich guten Mutes in die Zukunft..."

George Pickett
15.07.13, 10:25
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Richmond, 01.-15. Februar 1862

In Virginia gibt weiterhin der Winter den Takt vor. In Petersburg und Richmond sammeln sich mehr und mehr Truppen, die unter dem Befehl von General Johnson im März den Angriff auf Fort Monroe auf der Virginia-Halbinsel durchführen sollen. Für die Verbände der Potomac-Armee im Norden Virginia´s gehen aus dem Raum Richmond in den nächsten Tagen wichtige Unterstützungseinheiten wie Signaleinheiten, Pioniere und Feldlazarette ab.

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Die Entscheidung, ob kurzfristig General Johnston´s Tennessee-Armee einen Entsatz Angriff auf das belagerte Nashville starten soll, ist hinfällig geworden. Am 03. Februar ergab sich die schwache Garnison nach mehrtägigem Artilleriebeschuss dem Feind und ging in Gefangenschaft. Wochenlang haben sie der erdrückenden Übermacht von Grant´s Armee getrotzt, aber schließlich wurde jeder weitere Widerstand und weitere Opfer sinnlos.

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Man wird sich jetzt Gedanken machen müssen, wie man der Gefahr, die von Grant in Tennessee ausgeht, begegnet. In Pulaski, südlich von Nashville hat General Forney derweil mit der Aufstellung von 3 Divisionen begonnen. General Johnston´s Ziel muss es sein, Grant an ein weiteres Vordringen nach Süden zu hindern. Keine leichte Aufgabe, wenn man das aktuelle Kräfteverhältnis betrachtet. Allein Grant´s Truppen bei Nashville verfügen über mehr Artillerie als die gesamte Tennessee-Armee von General Johnston.

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Im Westen nichts neues. Stand Watie ist auf dem Rückweg von seinem Raid in Illinois und wird hoffentlich in wenigen Tagen in Fayetteville eintreffen. Zur Zeit reitet er dreist in der Nähe von Springfield gen Süden. General Johnston in Fort Smith bereitet alles für die Aufstellung der neuen Armee vor. Allein an Truppen fehlt es ihm noch!

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Im Süden sind die Vorbereitungen für den Angriff auf Fort Pickens fast abgeschlossen. In den nächsten Tagen wird General Pemberton im Sammelraum der Truppen nördlich von Pensacola eintreffen und das Kommando übernehmen. Auch hier soll der Angriff bis Ende März beginnen.

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Auf politischer Ebene gab es mehrere Ereignisse die die Konföderation weiter festigen und der Bevölkerung nach der Niederlage bei Nashville wieder neuen Mut einflössen sollen.

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Bald wird das Frühjahr besseres Wetter und damit auch neue Bewegung in diesen Krieg bringen. Hoffen wir, dass das Kriegsglück der Konföderation hold sein wird...

Hohenlohe
15.07.13, 12:24
Wir wünschen euch, werter George, viel Glück bei euren geplanten Operationen und viel Durchhaltevermögen...:fecht::reiter:

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:*HURRAYH*

George Pickett
19.07.13, 11:49
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Richmond, 15.-28. Februar 1862

Die Armee der konföderierten Staaten von Amerika nimmt weiter Form an. Mit der Einführung der Korpsstruktur sowie dem Eintreffen der Stabs- und Unterstützungseinheiten erhöht sich die Effektivität und Schlagkraft unserer Verbände. Ich sitze am meinem Schreibtisch und aktualisiere die Gliederung unserer Armee:

Army of the Potomac (Northern Virginia) unter General P.G.T. Beauregard

II. konföderiertes Korps (Harpers Ferry - West Viginia) unter Major General Thomas J. Jackson
Smith´s Division
Bee´s Division

XXIX. konföderiertes Korps (Clarke - Virginia) unter Major General James "Pete" Longstreet
Winder´s Division
Alexanders´s Division
Major´s Division

Army of the Potomac (Fauquier - Virginia) unter General P.G.T Beauregard
Hoke´s Division
Bonham´s Division

XXX. konföderiertes Korps (Spotsylvania - Virginia) unter Major General Theophilus H. Holmes
Huger´s Division

I. konföderiertes Korps (Richmond - Virginia) unter Major General Edward Johnson
Ewell´s Division
Hill´s Division

Alles in allem knapp 70.000 Mann, 12.000 Pferde und 250 Kanonen. Immer noch weniger als die Union in diesem Gebiet, aber wir haben den Vorteil der Defensive auf engem Raum in befestigten Stellungen. Auf Grund des bekannten Zauderns des Oberkommandierenden der Unionsarmee in Nord-Virginia, General George Mc Cellan, wird hier in absehbarer Zeit kein Angriff erwartet.

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General Johnsons Korps in Richmond wird per Bahn in den nächsten Tagen nach Williamsburg auf die Virginia-Halbinsel verlegt. Vor dort aus soll er über das Örtchen Hampton bis nach Fort Monroe marschieren und mit einem massiven Angriff dieses Unionsfort an der Mündung des James River einnehmen. Leider steht zu befürchten, dass durch die auf dem James River patroullierenden Unionsschiffe dieses Vorhaben frühzeitig entdeckt wird. Es ist also Eile geboten!

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Tief im Süden, an der Golfküste von Florida, beginnt auch der Verband unter Brigadier General John C. Pemberton seinen Marsch auf das von Unionstruppen besetzte Fort Pickens. Mitte März sollten alle Verbände dort eingetroffen sein.

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Auch in Tennessee kann die dortige Armee nun ihre Strukturen vervollständigen. Die Gliederung sieht nun folgendermaßen aus:


Army of Tennessee (Northern Tennessee) unter General Joseph E. Johnston

III. konföderiertes Korps (Gibson - Tennessee) unter Major General Leonidas Polk
Hardee´s Division

IV. konföderierte Korps (Henry - Tennessee) unter Major General Gustavus W. Smith
Whiting´s Division
Forrest´s Division

Army of Tenessee (Humphreys - Tennessee) unter General Joseph E. Johnston
Bragg´s Division
Stewart´s Divison
Ruggles´s Division

V. konföderiertes Korps (Giles - Tennessee) unter Major General James Forney
Jones´s Division
Colston´s Division
Lee´s Division

Alles in allem knapp 60.000 Mann, 12.000 Pferde und 150 Kanonen. Eine grobe Schätzung lässt vermuten, dass wir hier im Verhältnis 1:2 unterlegen sind. Bei der Artillerie geschätzt 1:4. Es befinden sich jedoch in Mississippi und Alabama weitere Verbände in der Aufstellung. Außerdem sollen 2 Divisionen, die zu General Pemberton´s Angriffsverband bei Fort Pickens gehören, nach dem Abschluss der Operation nach Tennessee verlegt werden. Die 3. Division wird dann nach New Orleans verlegt.

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Die Freiwilligenverbände, die sich in Arizona gebildet haben, wurden am 20. Februar bei Tuscon von der dortigen Unionsgarnison angegriffen. Das Regiment zieht sich nun aus der Region zurück und soll nach Dallas, Texas marschieren und dort Brigadier General Sibley´s Sicherungsverband verstärken.

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Auch Stand Watie´s Indianerverband hat den Ritt durch die Unionslinien bei Springfield unbeschadet überstanden und ist wieder in Fayetteville eingetroffen. Hier sollen sie sich erst einmal erholen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten. Ansonsten ist es im Grenzgebiet Missouri/Arkansas ruhig.

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George Pickett
21.07.13, 00:40
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Richmond, 01.-15. März 1862

Das Frühjahr naht und die Union wird wieder aktiv. Mitte Februar unternahm von Fredericksburg aus ein verstärkter Kavallerieverband einen Vorstoß nach Norden in die Gegend um Stafford. Ziel war es, den dortigen kleinen Hafen wieder unter Kontrolle zu bekommen und Aufklärung zu betreiben. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Aktion zog sich der Verband wieder zurück, um sich bei Charlottesville mit Brigadier General J.E.B Stuart´s neu gebildeten Kavalleriedivision zu treffen und diese zu verstärken. Keine 24 Stunden nach dem Abrücken der Kavalleristen rückte ein kampfstarkes Unionskorps unter General A. Whipple mit circa 25.000 Mann in diese Gegend vor. Unwahrscheinlich, dass General Mc Cellan zur Bekämpfung von 2.000 konföderierten Reitern ein komplettes Korps in Marsch setzt. Im Hauptquartier in Richmond ist man wegen dieser Entwicklung auf das äußerste besorgt.

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Stimmen wurden laut, die verlangten, dass General Johnson´s Korps in Williamsburg sofort zurückbeordert wird und die Aktion gegen Fort Monroe verschoben wird. General Beauregard wies diese Forderung jedoch zurück. Bereits ein mal musste der Angriff auf Fort Monroe abgebrochen werden. Ein zweites mal würde General Beauregard nicht zulassen, denn eine weitere Chance würden wir vielleicht nicht bekommen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird General Johnson Ende März mit dem Angriff beginnen können.

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An der Golfküste konnte General Pemberton einen vollen Erfolg vermelden. Fort Pickens ist gefallen! In 2 Angriffen am 09. und 10. März rangen seine Männer die Fortbesatzung nieder. Es wurden mehrere schwere Küstengeschütze und reichlich Ausrüstung erbeutet. 1.500 Unionssoldaten gerieten in Gefangenschaft. General John B. Floyd wird mit rund 4.000 Mann nach New Orleans zurückkehren und dort seine Truppen in den nächsten Wochen auf Divisionsstärke bringen.

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General Pemberton wird mit den Divisionen der Generäle Mouton und Cantey schnellst möglich nach Tennessee aufbrechen, denn dort qualmt es gewaltig! Der Grund ist, wie könnte es anders sein, Ulysses S. Grant! Er hat mit 25.000 - 30.000 Mann Nashville verlassen und marschiert nach Süden. Marschiert er weiter nach Süden auf Pulaski, wo Major General Forney´s Korps in Stellung liegt, haben wir eine Chance den Angriff abzuschlagen. Marschiert er nach Südosten, auf Winchester, wo Brigadier General Doles gerade mit seinen 3.500 Mann Stellung bezieht, dann sieht es düster aus.

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In Transmississippi geht der Winter Gott sei Dank noch weiter. Nördlich von Fayetteville wurde ein Unionsverband Kavallerie entdeckt, welcher wohl Aufklärung betreibt. Zur Verstärkung der Truppen in Fayetteville wird in den nächsten Wochen noch eine Großbrigade eintreffen.

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Längst ist es absehbar, dass unsere Unabhängigkeit nicht mit ein paar Scharmützeln oder innerhalb weniger Monate zu erreichen ist. Die Regierung stellt sich diesen Realitäten und reagiert entsprechend.

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Außenpolitisch weht ebenfalls ein neuer Wind. Judah Benjamin ist ein ausgewiesener Experte in Sachen Außenpolitik und Kenner der englischen und französischen Politik. Gerüchten zur Folge soll er in London bereits erste Erfolge erzielt haben, was eine mögliche militärische Intervention zu Gunsten der Konföderation angeht.

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Das wird ein heißes Frühjahr werden. Ich spüre es...

George Pickett
24.07.13, 09:28
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Richmond, 15.-31. März 1862

Überall im Land taut es und der Frühling ist nah. Auf der Virginia-Halbinsel hat General Johnson´s Korps Fort Monroe erreicht. Hier erlebte er aber eine unangenehme Überraschung. Anscheinend benutzte General Hooker nach seinen erfolgreichen Angriffen auf die Forts Clark und Morgan das Fort Monroe für seine Division als Winterquartier. Außerdem scheint die Union im Laufe des Winters weitere Truppen hierhin verlegt zu haben. Ein sofortiger Angriff scheint wenig ratsam. Vorläufig wird das Fort belagert, aber das kann auf Grund der Versorgungslage von Johnson´s Korps kein Dauerzustand werden.

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Im Norden Virginia´s ist es ruhig. Das Unionskorps unter General Whipple hat sich wieder nach Alexandria zurückgezogen und damit meine Befürchtungen eines größeren Unionsangriffes zerstreut.

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Im mittleren Westen griff die Union Lexington, Kentucky an, welches weit hinter den Linien lag und außer wenigen Freiwilligen über keine nennenswerten Truppen verfügte. Die Garnison wehrte sich tapfer, musste sich aber am Ende der feindlichen Übermacht ergeben.

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General Johnston musste einen Teil seiner Armee, welche noch westlich Nashville lag, nach Süden zurücknehmen. Durch den Verlust von Nashville und der Forts Henry & Donaldson war eine ausreichende Versorgung der Truppen nicht mehr gewährleistet. Der Unionsverband unter General Grant ist weiter nach Süden marschiert und steht nun zwischen Pulaski und Winchester.

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In Transmississippi ist er weiterhin ruhig. Keine Meldungen sind zur Zeit gute Meldungen.

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George Pickett
12.08.13, 11:36
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Richmond, 01.-15. April 1862

Die Meldungen, die uns von General Johnson bei Fort Monroe erreichen, stimmen wenig optimistisch. Selbst wenn er durch Magruder´s Division verstärkt wird, sind Hooker´s Truppen innerhalb Fort Monroe´s immer noch überlegen. Der Flussflotte unter Admiral Buchanan gelingt es ebenfalls nicht, denn Seenachschub wirkungsvoll zu unterbinden. General Lee entschied daraufhin, dass die Operation abgebrochen wird. Ein starkes Kontingent wird sich bei Williamsburg eingraben und eine Sperrlinie errichten. Der Rest des Korps wird in den Raum Richmond verlegt.

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Im mittleren Westen ist es noch ruhig. Die beiden Divisionen, die Fort Pickens eingenommen haben, sind in Tennessee eingetroffen und verstärken dort General Johnston´s Tennessee-Armee. Seine Armee muss noch massiv verstärkt werden, um sich Grant´s Übermacht erwehren zu können.

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In Transmississippi ist Stand Watie wieder zu einem Raid aufgebrochen. Dieses mal will er überfallartig die Stadt St. Joseph, Missouri überfallen, welche ein Rekrutierungszentrum in dieser Gegend darstellt. Ansonsten ist die Lage noch entspannt. General Johnston wird mit seinem Stab in wenigen Tagen in Fayetteville eintreffen und mit der Aufstellung der Army of the West beginnen.

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Der Kongress in Richmond legalisierte den Einsatz von Partisanenverbänden innerhalb der konföderierten Armee als legitime Art des Kampfes. Alle Möglichkeiten, sich gegen den Norden zur Wehr zu setzen, müssen ergriffen werden!

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Ebenfalls in Richmond wurde versuchsweise der erste Aufklärungsballon der konföderierten Armee getestet. Die Versuche verliefen erfolgreich und eine erste Einheit wurde daraufhin in Richmond aufgestellt.


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George Pickett
20.08.13, 11:31
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Richmond, 15.-30. April 1862

Der Rückzug General Johnson´s Korps ist im nachhinein ein Segen! Während er seine Truppen bei Williamsburg neu gruppierte, erhielt der die Nachricht aus Richmond, dass General Mc Cellan mit starken Kräften bei Tappahannock, nordöstlich von Richmond gelandet ist. Er überrannte die kleine Garnison und steht nun bedrohlich nahe am fast ungeschützten Richmond. Als Reaktion auf diese Ereignisse bat General Lee darum, von seinen Aufgaben im konföderierten Hauptquartier entbunden zu werden. Dem Ersuchen gab Präsident Davis umgehend statt und beauftragte General Lee mit der Aufstellung einer weiteren Armee in Virginia. General Lee stellte umgehend einen Stab zusammen und kommandiert nun die "Army of Northern Virginia", welcher unverzüglich General Johnson´s Korps unterstellt wurde. Wieder einmal gönnt der Feind uns keine Pause und hält den Druck auf die Konföderation aufrecht.

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Aus Tennessee kommen hingegen gute Neuigkeiten! General Johnston, der Befehlshaber der Tennessee-Armee, verfolgte bereits seit Wochen argwöhnisch das Treiben General Grant´s im Raum Pulaski und Winchester, wo er tief nach Süden vorgestoßen war und mittlerweile sogar eine Bedrohung für Chattanooga darstellt. Grant rückte Mitte des Monats auf Winchester vor, welches von den beiden dortigen Divisionen geräumt wurde. In diesem Augenblick beschloss General Johnston mit seinem Verband in Korpsstärke in einem gewagten Marsch nach Norden zu marschieren und Nashville anzugreifen. Dort traf er auf ein Korps von Grant´s Armee unter General Don Carlos Buell. In einem entschlossenen Angriff warf er das Unionskorps und konnte Nashville zurückerobern.

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Nun gilt es, diese neue Situation auszunutzen, denn 3 Unionskorps mit circa 50.000 Mann stehen ohne Versorgungsstützpunkt im Süden Tennessee´s. General Forney´s Korps in Pulaski sollte stark genug sein um einen Angriff abzuwehren und das dortige Depot vor dem feindlichen Zugriff zu schützen. General Cheatham soll mit seinem Verband auf Chattanooga zurückgehen und dieses Depot ebenfalls sichern. Viel wird davon abhängen, dass der Feind sich nicht eines Versorgungsstützpunktes bemächtigen kann und das General Johnston Nashville hält.

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In Transmississippi ist es immer noch ruhig. Stand Watie´s Indianer haben St. Joseph erreicht und unterbrechen die Eisenbahnverbindung nach Osten.


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So sehr mich auch Johnston´s Erfolge in Tennessee freuen, so sehr beunruhigt mich die Lage bei Richmond...

Aktivist
21.08.13, 03:12
Werter George, ich drücke Euch die Daumen. Bislang habt Ihr ja eine echte Negativserie erlebt. Zeigt unserem gemeinsamen Gegner, was eine Harke ist. "But when you attack, you must attack with all your forces. Plan it well, General, I pray you, plan it well."

PS: Die Artilleriemassen sind mir auch ein kleines Rätsel. Massenhaft Truppen UND massenhaft Artillerie beim Gegner. Der muss 'ne Schatzkarte gefunden haben, oder so.

Lasst Euch nicht in verlustreiche Schlachten zwingen. Gott sei mit Euch!

Aktivist

George Pickett
21.08.13, 08:14
Werter Aktivist,

ja, wer als Anfänger gegen den werten Lo spielt muss leidensfähig sein. Er kennt halt sehr gut die Schwächen des Südens und versucht sie so gut wie möglich auszunutzen. Aber der Süden wäre nicht der Süden, wenn wir uns nicht mit aller Macht gegen den Ansturm der Blauröcke stemmen würden!!! :amen:

P.S. Wir werden versuchen, General Lee´s weisen Rat zu beherzigen. :)

George Pickett
21.08.13, 10:08
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Richmond, 01.-15. Mai 1862

General Lee hat nordöstlich von Richmond mit knapp 20.000 Mann Aufstellung bezogen und liegt nur wenige Meilen von Mc Cellan´s Verband entfernt auf der Lauer. So weit, so gut, doch Admiral Buchanan, der auf dem James River zwischen Williamsburg und Fort Monroe kreuzt, entdeckte auf der Virginia-Halbinsel einen Unionsverband, welcher Fort Monroe in Richtung Richmond verlassen hat. Es handelt sich um 2 Unionsdivisionen unter General Hooker, die Lee in die Flanke fallen könnten oder an ihm vorbei direkt auf Richmond marschieren könnten. Hier müssen schnell Entscheidungen getroffen werden.

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In Tennessee ist der Boden rot vom Blut tausender gefallener Soldaten! Grant hatte sich zum Rückzug entschieden und marschierte mit allen drei Korps, über 80.000 Mann, auf Nashville wo General Johnston´s Truppen fieberhaft mit Schanzarbeiten beschäftig waren. So manchem Mann mag es flau geworden sein als die Unionsarmee im Verhältnis 4:1 bei der Infanterie, 5:1 bei der Artillerie und 10:1 bei der Kavallerie vor den Toren von Nashville aufmarschierte. Aber als der erste Schuss fiel, waren Angst und Nervosität verflogen und die Jungs aus Tennessee, Alabama, Georgia und Mississippi zeigten den Blauröcken, wie sie kämpfen können. Jedoch waren sie am Ende chancenlos und bevor seine Armee Gefahr lief aufgerieben zu werden, befahl General Johnston den Rückzug nach Osten. Es war die bisher blutigste Schlacht dieses Krieges, die auf Grund der Opfer keinen wirklichen Sieger kannte, denn das Leben hatte eindeutig verloren. Am Abend zog Grant wieder in das geräumte Nashville ein.

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Weiter westlich überschritt General Nathan Forrest mit seiner Kavalleriedivision den Cumberland River und nahm das unverteidigte Clarksville ein. Er soll nun hinter den Unionslinien für Unruhe sorgen und Grant´s Nachschub stören.

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Stand Watie´s Indianer haben bei St. Joseph die Schienen sabotiert und reiten jetzt weiter nach Osten in Richtung Bloomington um dort ihr Vernichtungswerk fortzusetzen.

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Die schwache konföderierte Marine hat unerwartet eine willkommene Verstärkung erhalten. In Liverpool wurde auf die Privatinitiative eines Patrioten hin eine Dampf-Fregatte gebaut, welche in wenigen Wochen in Dienst gestellt wird. Sie wird uns bei der Verteidigung und Erhaltung der Konföderation wertvolle Dienste leisten.

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George Pickett
07.09.13, 12:00
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Richmond, 15.-31. Mai 1862

General Lee´s Angriff gegen Mc Cellan´s Truppen bei Tappahanock endete in einem blutigen Desaster! Mit Hilfe von Pionieren hatte sich dieser bereits gut verschanzt und seine massive Überlegenheit bei der Artillerie tat ein übriges. Im Augenblick scheint es, als sei gegen die gut ausgerüsteten Unionstruppen kein Kraut gewachsen. Lee wird nun versuchen, seine angeschlagenen Truppen nach Süden über den Fluss zurückzuführen und dort eine Verteidigungsstellung zu errichten. Zusammen mit den Unionsverbänden unter General Hooker vor Williamsburg wird unsere Hauptstadt Richmond von Norden und Osten her bedroht. Es ist dringend angeraten, die grundsätzliche Strategie zu überdenken. Die Konföderation kann sich die horrenden Verluste, die sie seit Kriegsbeginn erlitten hat nicht erlauben. Ein Ausbluten muss verhindert werden!

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Die Linien im Norden Virginia´s sind inzwischen weit auseinandergezogen und nirgendwo gibt es eine echte Möglichkeit den Feind in Schwierigkeiten zu bringen. Zur Zeit können wir nur reagieren und versuchen, die eigenen Verluste so niedrig wie möglich zu halten. Jedoch gilt es auch die lange Küstenlinie im Auge zu behalten, die nur spärlich gesichert ist. Für weitere Verstärkungen sind einfach keine Kräfte vorhanden. Die monatelange Blockade des James River durch Unionsschiffe hat der konföderierten Wirtschaft schwer geschadet.

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Die Unionspiraten, die bereits mehrere Forts an der Atlantikküste erobert haben, sind nur nach Fort Fischer weitergezogen. Dieses Fort, in der Nähe von Wilmington, North Carolina würde bei einem Verlust den Hafen von Wilmington blockieren. Für unsere Blockadebrecher, die von diesem Hafen aus operieren wäre das eine mittlere Katastrophe! Jedoch sind bisher die Bemühungen der Union, dieses Fort einzunehmen, gescheitert.

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In Tennessee hat Grant nach der Rückeroberung Nashvilles wieder die Initiative übernommen und ist abermals nach Süden in den Raum von Winchester marschiert. Östlich von ihm marschiert General Johnston mit seinen Truppen ebenfalls nach Süden um wieder Anschluss an die konföderierten Linien zu finden. General Johnson ist aus Virginia eingetroffen und wird südlich von Winchester aus 2 Divisionen ein weiteres Korps der Tennessee-Armee bilden. Alles in allem auch hier kein zufriedenstellendes Bild. Wir sind in allen Belangen unterlegen. In Kentucky scheiterte die Überquerung des Tennessee River durch Forrest´s Kavalleriedivision, da Kanonenboote der Union den Fluss blockieren. Er sollte versuchen, Paducah im Handstreich zu nehmen.

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Am wenigsten kritisch ist die Lage in Transmississippi. General A.S. Johnston hat in Fayetteville das Hauptquartier seiner "Army of the West" aufgeschlagen. Die Kavallerieverbände der Generäle Mc Culloch und van Dorn werden in kürze in den Norden Missouris aufbrechen um die Nachschublinien der Union zu stören. Wenigstens hier wollen wir versuchen, durch eigene Initiative den Feind in Bedrängnis zu bringen, auch wenn dieser Kriegsschauplatz nicht kriegsentscheidend ist.

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Die letzte Meldung, die mich erreichte, treibt mir dennoch ein leichtes Grinsen auf´s Gesicht. Stand Watie´s Indianer haben Blommington, Missouri eingenommen und blockieren jetzt dieses Eisenbahnknotenpunkt. Auch nicht kriegsentscheidend, aber so etwas kann für den Feind recht lästig werden.

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Aktivist
07.09.13, 14:02
Es geht weiter. Juhu!

Hohenlohe
07.09.13, 14:20
Wir hoffen auf bessere Tage für Dixieland, vor allem, dass OL'Master Bob Lee es wieder richten wird und McClellan zeigt, was ne Harke ist...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:*YEEE-AAHH*

George Pickett
11.09.13, 11:48
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Richmond, 01.-15. Juni 1862

General Lee hat seine Truppen ohne weitere Feindberührung über den York River zurückgeführt und bezieht auf dem Südufer der Flusses eine Verteidigungsposition. Trotz des harten Kampfes und der Verluste ist seine Armee wieder in einem halbwegs guten Zustand und er ist zuversichtlich, hier jeden Unionsangriff abwehren zu können. Auf der Virginia Halbinsel ist Hooker´s Korps weiter vorgerückt und hat Williamsburg eingenommen. General Loring hat sich mit einer improvisierten Streitmacht, welcher auch J.E.B. Stuart´s Kavalleriedivision angehört, östlich von Richmond eingegraben um dieser Bedrohung entgegenzuwirken. Weiter nördlich, in der Potomac-Region ist es weiterhin ruhig. Hier liegt General Beauregard´s Potomac-Armee in gut ausgebauten Stellungen dem Feind gegenüber.

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Vor der Küste North Carolina´s gab es einen kleinen Erfolg. Die Unionsdivision, welche seit Wochen Fort Fisher belagerte, hat sich wieder eingeschifft. Vermutlich war der zur Neige gehende Nachschub der Grund oder die Division war nicht stark genug für die Erstürmung des Forts. Auch wenn dieser Erfolg vielleicht nicht von Dauer ist, so wird er doch wohlwollend zur Kenntnis genommen.

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Bei seinem Rückzug in den Süden Tennessee´s wurde General Johnston südlich von Nashville von 2 Unionskorps überrascht. Trotz der massiven Überlegenheit der Blauröcke und der hohen Erschöpfung der eigenen Männer konnte er hinhaltend kämpfen und dem Feind hohe Verluste beibringen. Er wird seine Absetzbewegung nach Südwesten weiter fortsetzen. Ansonsten ist es in Tennessee ruhig. General Johnson konnte südlich von Winchester sein Korps formieren und liegt nun General Grant direkt gegenüber.

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Im Westen beginnt die Unionskavallerie aktiver zu werden. Nachdem sie Ende Mai Fort Gibson eingenommen hatte sind sie nun zum Lager der Cherokees weitergezogen. General Mc Culloch´s Kavallerie nahm derweil Fort Gibson wieder ein und wird sich nun nach Norden wenden, wo General van Dorn´s Kavallerie bereits weit nach Norden vorgedrungen ist. Sie sollen dort, genau wie Stand Watie´s Indianer, für Unruhe sorgen und die Nachschublinien der Union sabotieren. In Arkansas wurden 3 Milizregimenter ausgehoben um den Schutz von Fort Smith und Little Rock zu verstärken.

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Die Regierung der Konföderation hat sich dazu entschlossen, weitere fiskalische Maßnahmen zu ergreifen und weitere Freiwillige anzuwerben. Wie hoch die Neuverschuldung ausfallen wird steht noch nicht fest. Klar ist jedoch, dass in Virginia 2 neue Divisionen aufgestellt werden sollen und das die Flussflotte auf dem James River verstärkt wird. Alle anderen Maßnahmen müssen im Kriegsministerium noch besprochen werden, da alle Regionen, Befehlshaber und besonders die Gouverneure der vom Feind direkt bedrohten Bundesstaaten Ansprüche geltend machen.

George Pickett
19.09.13, 09:55
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Richmond, 15.-30. Juni 1862
Abermals landete eine Unionsdivision unter Brigadier General Samuel Curtis bei Fort Fisher vor der Küste North Carolina´s. Sie wurden sofort von der schweren Fortartillerie unter Beschuss genommen. Der Angriff der Division blieb liegen und scheiterte letztendlich. Der Rückzug der Unionsdivision gestaltete sich chaotisch. Ein kleiner Sieg für die Konföderation.

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Auf dem James River kam es zwischen Richmond und Norfolk zu einem Seegefecht zwischen einer konföderierten Flotte unter Admiral Buchanan und einer Unionsflotte unter Admiral Dahlgren. Zwar musste die konföderierte Flotte sich zurückziehen, aber die Unionsflotte ist angeschlagen, zumal sie bereits bei der Einfahrt in den James River von den schweren Batterien, die in Norfolk stationiert sind beschossen wurde. Dabei wurden 40 Treffer erzielt. Sollte sich Dahlgren wieder zurückziehen, so muss er wieder an Norfolk vorbei. Admiral Buchanan lässt nun im Hafen von Norfolk die beschädigten Schiffe reparieren. Die Verluste der Schlacht werden durch Neubauten, welche in Richmond auf Kiel gelegt wurden, sowohl quantitativ als auch qualitativ mehr als ausgeglichen. Es sind dieses 4 gepanzerte Flusskanonenboote (C.S.S. Stonewall - C.S.S. Blue Ridge - C.S.S. Virginia II - C.S.S. Richmond) und 2 Dampffregatten (C.S.S. Rappahannock - C.S.S. Mc Rae).


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Ansonsten ist es in Virginia ruhig. General Loring´s Verband vor den Toren Richmonds wird durch Neuaufstellungen verstärkt. Auf der Virginia-Halbinsel gräbt sich das Unionskorps unter General Hooker bei Williamsburg weiter ein. Ihn hier wieder zu vertreiben ist im Augenblick völlig illusorisch. Das gleiche gilt für General Mc Cellan´s Truppen nordöstlich von Richmond.

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Im Grenzgebiet Tennessee - Alabama spitzt sich die Lage jedoch zu. General Grant griff zwischen dem 25. und 27. Juni mehrmals Johnson´s Korps beim Eisenbahnknotenpunkt Jackson an. Obwohl die Verluste ausgeglichen waren, musste sich General Johnson mit seinen erschöpften Truppen nach Chattanooga zurückziehen. Wieder einmal war die artilleristische Überlegenheit des Feindes erschreckend! Diese Situation ist äußerst unangenehm, hat die Union nun doch die einzige Eisenbahnverbindung in Ost-West-Richtung unterbrochen. General Johnston hat derweil seine Truppen bei Carthage, östlich von Nashville wieder gesammelt. Nördlich des Cumberland River, im Rücken des Feindes, konnte General Forrest´s Kavalleriedivision abermals Clarksville einnehmen. Um dem Feind im mittleren Westen nicht vollends die Initiative zu überlassen, rückte General Smith´s Korps am Westufer des Tennessee Rivers entlang nach Norden vor und konnte im Rücken des Feindes Paducah, Kentucky erobern.

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In Transmississippi hat sich General A.S. Johnston entschlossen, im kleinen Rahmen offensiv zu werden. Hierfür wurde die gesamte Kavallerie nach Norden entsandt. General Quantrill konnte in einem Gewaltritt durch den Osten Missouri´s bis nach Rolla vorstoßen und es einnehmen. Die Kavalleriedivisionen der Generäle Mc Culloch und van Dorn haben sich bei Fort Smith vereinigt und werden von hier aus weiter vorstoßen. Stand Watie´s Indianer sind derweil bis nach Keokuk, Iowa vorgedrungen und haben die dortige Landestelle am Mississippi eingenommen. Hier sollen sie nun die Bahngleise zerstören und weiterziehen.

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Die Lage in Tennessee und Alabama ist brandgefährlich! Es ist uns kaum möglich, die personelle und materielle Überlegenheit des Feindes auch nur halbwegs zu kompensieren. Der Verlust des Eisenbahnkreuzes Jackson, Alabama macht Truppenverschiebungen nun noch schwerer und zeitaufwendiger. In Transmississippi kann die Lage, genau wie in Virginia, als halbwegs stabil angesehen werden.

George Pickett
10.10.13, 09:47
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Richmond, 01.-15. Juli 1862

Virginia und North Carolina zeigen sich ruhig. Die Unionsdivision unter General Curtis kreuzt auf Schiffen immer noch in der Nähe von Fort Fisher. Ob hier ein zweiter Angriffsversuch gewagt wird, bleibt abzuwarten. Die Verteidiger von Fort Fisher sind auf jeden Fall vorbereitet und sehen nach dem Sieg gegen Cutis´s Truppen zuversichtlich in die Zukunft.

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In Tennessee und Kentucky ist dafür um so mehr Bewegung. Als erstes erreichte mich eine schlechte Nachricht. General Forrest´s Kavallerie wurde bei Gallatin, nördlich von Nashville, fast komplett aufgerieben. Vielleicht fühlte er sich zu sicher, vielleicht war sein Plan, Gallatin einzunehmen, auch zu offensichtlich. In Gallatin erwartete Forrest eine üble Überraschung. Er lief einem kompletten Unionskorps unter General Mc Dowell in die Armee, welches vor wenigen Tagen noch auf dem Südufer des Cumberland River bei Nashville lag. Die Artillerie ließ den Reitern keine Chance. Zu groß war die Überraschung. General Forrest konnte sich mit wenige Getreuen nach Westen absetzen und versucht nun, über den Cumberland River nach Süden zu entkommen.

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Im Westen Tennessees, an der Grenze zu Kentucky wird es ebenfalls gefährlich. In einer Blitzaktion hat General Grant seine Truppen aus dem Norden Alabamas nach Paris, Tennessee verbracht. Eine so heftige Reaktion auf den Vorstoß von Smith´s Korps nach Paducah hätten wir nicht erwartet. General Johnston muss nun genau seine weitere Vorgehensweise abwägen, denn Smith ist nun isoliert und auf dem Mississippi südlich von Cairo ringen 2 große Flussflotten um die Vorherrschaft. Die eigenen Schiffe sollen versuchen, Smith´s Truppen die Überquerung des Mississippi nach Westen zu ermöglichen, falls dieses Notwendig werden sollte. Die Unionsschiffe werden versuchen, genau dieses zu verhindern. Aus New Orleans sind weitere Schiffe zur Verstärkung flussaufwärts unterwegs, darunter 2 gepanzerte Flusskanonenboote.


Im Süden Tennessees ist nur Buell´s Korps im Raum Winschester verblieben. Nördlich dieser Position riegelten Johnston´s und Forney´s Truppen bei Mufreesboro und Shelbyville die Nachschublininien der Union nach Nashville ab. Winchester verfügt zwar inzwischen über ein Depot, welches die Unionstruppen dort angelegt haben, jedoch ist Buell dort isoliert und kann auf keine direkte Verstärkung im Falle eines Kampfes hoffen.

Außerdem hat General Mc Crown mit einer leichten Division, bestehend aus Partisanen und Milizen, Charleston, Missouri wieder für die Konföderation eingenommen. Dieser Ort wäre ein möglicher Rückzugsort für Smith´s Korps, sollte dieses notwendig werden. Ziel ist es jedoch, mit der verstärkten Flussflotte die Unionsschiffe zu vertreiben und die Kontrolle über diesen Flussabschnitt zu gewinnen.

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In Trans-Mississippi scheinen wir die Union jedoch auf dem linken Fuß erwischt zu haben. In einem wilden Ritt rückten die Kavalleriedivisionen der Generäle van Dorn und Mc Culloch am Südufer des Missouri River nach Osten vor und überrumpelten am 11. Juli die Unionsgarnison in Jefferson City. Auch General Quantrill´s Partisanen operieren in diesem Gebiet. Damit stehen wir tief im Rücken der Unionstruppen unter General Lyon in Springfield und haben mit dem prall gefüllten Depot in Jefferson City eine Operationsbasis. Es belibt abzuwarten, wie die Union auf diese Situation reagieren wird.

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Auf dem diplomatischen Parkett ziert sich Europa immer noch, der Konföderation die offizielle Anerkennung zu gewähren. Auch das Lockmittel Baumwolle scheint im Augenblick kein Pfund zu sein, mit dem man wuchern könnte. Unsere Diplomaten werden ihre Bemühungen jedoch noch verstärken und nicht aufgeben.

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Die wenigen inoffiziellen diplomatischen Kontakte zwischen der Union und der Konföderation brachten eine Verständigung im Bezug auf die Möglichkeit eines gegenseitigen Gefangenaustausches. Ob diese Möglichkeit in Zukunft von den Kriegsparteien genutzt wird, ist noch offen.


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Aktivist
10.10.13, 12:56
Nein, werter Pickett, Smith schafft es niemals rechtzeitig über den Mississippi nach Westen. Außerdem reicht bereits eine feindliche Flotteneinheit, um seine Chancen zu senken - und dann sitzt er auf dem Präsentierteller. Euch bleibt nur eine Wahl - Gustavus Smith muss sofort per Flusstransport über den Tennessee River nach Süden evakuiert werden. Da Eure Front bei Humboldt steht, ist Grant keine unmittelbare Bedrohung. Ein Frontalangriff würde seine Männer schwächen. Allerdings kann er Euch bei Decaturville umgehen. Smith sollte sich in Richtung Corinth zurück ziehen und schon einmal seine Stellungen ausheben. Später könnt Ihr Polk an seiner linken Flanke postieren. Milizen sollten schon einmal mit dem Stellungsbau bei Bolivar und Covington beginnen. Und Ihr solltet Johnston in Sicherheit bringen. Seine Truppen dürften immer noch völlig geschwächt und knapp an Nachschub sein. Als Notfallreserve mit Gleisanschluss bei zwischen Pulaski und Decatur ist er aber sicherlich noch zu gebrauchen.
Damit wäre die Tennessee-Front stabilisiert und Grant müsste schon mit dem Kopf durch die Wand, wenn er noch etwas erreichen wollte in diesem Sommer. Wo bleiben die Verstärkungen?

George Pickett
24.10.13, 10:22
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Richmond, 15.-31. Juli 1862

Virginia zeigt sich weiterhin ruhig. Die Fronten sind erstarrt und aus ihren befestigten Stellungen heraus belauern sich beide Seiten. In Richmond hat man sich daran gewöhnt, dass der Feind nur wenige Meilen östlich und nördlich der Stadt lauert. Man vertraut auf die eigene Armee und "Bobby" Lee, dass niemals ein Yankee-Soldat mit seinen ungewaschenen und schmutzigen Füßen die Stadt betreten wird. Admiral Buchanan hat das Kommando über die "James River Fleet" abgegeben und reist nach West-Tennessee, um dort das Kommando über die "Mississippi-Fleet" zu übernehmen. Diese wurde in den letzten Wochen verstärkt, bedarf aber eines fähigen Kommandeurs. Seinen Platz wird Admiral Semmes einnehmen, welcher mit der in England gebauten CSS Alabama auf dem Weg nach Norfolk, Virginia ist.

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Vor der Küste North Carolina´s versucht die Unionsdivision unter General Curtis abermals, Fort Fisher einzunehmen. Bisher waren diese Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt und im Hauptquartier hofft man, dass das auch so bleiben wird. Die Kräfteverhältnisse sind annähernd gleich und die Besatzung des Forts hat in den letzten Wochen weitere Verschanzungen angelegt.

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Im Westen Tennessee´s dagegen ist seit Monaten Bewegung. General Grant rückte entlang des Westufers des Tennessee River nach Süden vor und griff am 21. Juli den kleinen Hafen Decaturville an, welcher nur von einem Milizregiment verteidigt wurde. Erst wenige Stunden zuvor war General Forrest dort völlig erschöpft eingetroffen. Zwei Wochen lang hatte er sich mit den wenigen Überlebenden seiner Kavalleriedivision von Kentucky nach Süden durchgeschlagen. Kaum in Decaturville eingetroffen wurde er gleich wieder in ein Gefecht verwickelt, welches er natürlich nicht gewinnen konnte.

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Danach setzte Grant auf das Ostufer des Tennessee River über und marschierte weiter nach Süden auf Savannah vor. Dort jedoch traf er am 27. Juli auf General Joseph Johnston´s Truppen, die Grant aus allen Kanonen feuernd begrüßten. Hier war der Unionsvormarsch erst einmal zu Ende und beide Verbände liegen sich immer noch gegenüber. General Johnston überlegt, wie er die jetzige Situation zu seinem Vorteil nutzen kann um Grant zurückzudrängen.

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Im Norden Missouri´s erlebten die Verbände der Generäle van Dorn und Mc Culloch jedoch eine Katastrophe! Während sie nach der Eroberung von Jefferson City sich aus dem dortigen Depot neu versorgten und zum Weiterritt bereit machten, kam am Morgen des 24. Juli von Süden General Lyon mit fast allen Truppen, die vorher noch in Springfield gelegen haben, angestürmt und überrannte unsere Kavallerie. Van Dorn und Mc Culloch konnten, obwohl beide verwundet wurden, mit einigen Männern nach Rolla entkommen. Dort sind sie jedoch nicht sicher und sobald es ihr Gesundheitszustand erlaubt, werden sie sich nach Süden absetzen.


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Nördlich des Missouri River operiert General Quantrill mit seinen Partisanen und wird, zusammen mit Stand Watie´s Indianern, weiter Gleise zerstören um die Versorgung der Unionstruppen zu stören. Vielleicht kann man aus diesem Desaster noch etwas gutes ziehen. General A.S. Johnston´s Truppen in Fayetteville könnten versuchen, auf Springfield zu marschieren, welches im Augenblick nur von einem Regiment verteidigt wird. Wahrscheinlich würde Johnston dort eintreffen, bevor Lyon aus Jefferson City zurückgekehrt ist. Eine Entscheidung, die schnell getroffen werden muss.

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Hohenlohe
24.10.13, 13:04
Werter George, wir hoffen weiterhin auf positive Ergebnisse. Wird Johnston gegen Grant bestehen können...?? Wie sieht es derzeit in Virginia genau aus...??

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:*YEE-HAW* *DIXIE-HO*

George Pickett
24.10.13, 13:23
Werter Hohenlohe,

Grant ist angeschlagen und stellt offensiv, so glauben wir, im Augenblick keine Gefahr dar. Johnston´s Männer sind erschöpft und ein Angriff wäre mit einem hohen Risiko verbunden, welches wir auf Grund unserer hohen Verluste in den letzten Wochen nicht eingehen möchten.

In Virginia ist es, wie gesagt, ruhig. Hooker steht mit einem Unionskorps bei Williamsburg und Mc Cellan am York River bei West Point. Richmond ist von Lee und Loring ausreichend gedeckt. Im Norden Virginia´s hat sich ja schon seit Monaten nichts mehr getan, worüber wir nicht traurig sind, denn in Tennessee müssen wir andauernd Feuerwehr spielen.

Was ich vom werten Lo mit dem letzten Zug erfahren habe ist, dass er an Fort Fisher an der Küste North Carolina´s verzweifelt. Schon drei mal hat er versucht, das Fort einzunehmen. Ein mal ist der Angriff abgewiesen worden und zwei mal hat sich General Curtis geweigert anzugreifen. :D Aber dieses Glück wird nicht ewig halten...

Aktivist
24.10.13, 13:50
Oh doch, das wird es! Wenn Lo nicht mindestens eine Runde lang gar nichts tut und sich regeneriert, wird das Spiel bis in alle Ewigkeit so weitergehen. Oder er schickt einen neuen Stack vorbei. Glaubt mir, ich habe das im AAR bei der Belagerung Houstons lernen müssen. Was Jefferson City angeht, verzeiht mir, aber das war blöd. Es gibt auf dem Trans-Mississippi-Kampfplatz keine wertvollere Truppen als Rebellen-Kavallerie (zumindest bis zur Schlamm-/Winterphase). Ich befürchte, Ihr werdet den Verlust noch zeitig spüren.
Es sieht in Tennessee so aus, als ob McDowell demnächst mit zwei Divisionen in die Kämpfe eingreift. Das Eure Truppen in Osten wie im Westen so weit vertreut liegen, wird Euch noch bitter zu schmecken bekommen. Nochmals, Ihr braucht dringend Verstärkungen!

PS: Wieviele Runden sind wir eigentlich der echten Lage hinterher?

George Pickett
24.10.13, 13:55
Werter Aktivist,

der AAR ist aktuell. Unser Zug liegt beim Gegner.

George Pickett
05.11.13, 10:01
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Richmond, 01.-15. August 1862

An der Küste North Carolina´s hat es die Unionsdivision wohl aufgegeben, Fort Fisher anzugreifen. Die Truppen wurden wieder auf die vor dem Fort ankernden Schiffe verladen. Die Blockade des Forts wird jedoch von der Union weiterhin aufrechterhalten. In Virginia ist es weiterhin ruhig. Die Fronten sind erstarrt und das kommt uns ganz gelegen, denn die Ressourcen an Soldaten, Ausrüstung und vor allem Geld sind äußerst knapp! Die Verluste der Konföderation übersteigen bereits die der Union, die aus dem vollen schöpfen kann. Wieder kreuzt eine Unionsflotte auf dem James River und blockiert diese wichtige Lebensader. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Admiral Semmes wird in wenigen Tagen mit der CSS Alabama Norfolk erreichten und dort das Kommando über die verstärkte Flotte übernehmen und versuchen, den James River wieder unter seine Kontrolle zu bekommen.

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In Tennessee und Kentucky ist es zu keinen weiteren Kämpfen gekommen. General Johnston wird mit seinen Truppen den Tennessee River nach Westen überqueren und bei Decaturville Stellung beziehen um der Bedrohung durch Grant´s Truppen dort entgegenzuwirken. Weiter östlich hat General Johnson mit seinem Korps den Tennessee River nach Norden überschritten um Fühlung mit Buell´s Korps bei Winchester aufzunehmen. Seine Anwesenheit bei Chattanooga ist nicht mehr erforderlich, da dort in den nächsten Tagen eine Großbrigade die Sicherung übernehmen wird. Außerdem konnte so die wichtige Ost-West Eisenbahnverbindung wieder unter konföderierter Kontrolle gestellt werden. Die Hoffnung General Johnston´s ist, dass es nun endlich gelingt, in Tennessee die Lage zu stabilisieren und die jetzigen Positionen halten zu können. Außerdem müssen die Verbände dringend mit zusätzlicher Artillerie ausgestattet werden.

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Unerfreuliche Meldungen kommen hingegen aus Missouri. General A.S. Johnston rückte auf Springfield vor, nachdem Sumner mit seinen Truppen nach Norden in Richtung Jefferson City abgerückt war um dort van Dorn´s und Mac Cullochs´s Kavallerie anzugreifen. Am 09. August überrannte er die Unionsverbände unter General Keyes und nahm Springfield ein. 1.600 Unionssoldaten gerieten hierbei in Gefangenschaft. Doch bevor er sich zur Verteidigung einrichten konnte, griff ich am 14. August Sumner, welcher nach der Rückeroberung von Jefferson City wieder nach Süden marschierte, seine Truppen bei Springfield an und zwang Johnston´s Truppen unter hohen Verlusten zum Rückzug. Auch hier war die erdrückende Überlegenheit an Artillerie der ausschlaggebende Faktor. Die angeschlagenen Divisionen werden sich wieder nach Fayettville zurückziehen und hoffen, dass Sumner nicht nachstößt, denn das würde Johnston´s Truppen in eine gefährliche Situation bringen.

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Die Generäle van Dorn und Mc Culloch haben sich von ihren Verletzungen von der Schlacht bei Jefferson City weitestgehend erholt und zwar nicht einen Augenblick zu früh. Unionstruppen nähern sich Rolla und den beiden Generälen steht nun ein strammer Ritt zu den eigenen Linien bevor.

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Weiter nördlich verrichten Quantrill´s Partisanen und Stand Watie´s Indianer mehr oder weniger ungestört ihr Vernichtungswerk an den Bahnverbindungen der Union. Da beide Verbände sich zur Zeit gut von dem versorgen können, was da Land hergibt, werden sie so lange wie möglich weiter hinter den Unionslinien operieren.

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Hohenlohe
05.11.13, 13:26
Wieviele Divisionen habt ihr aktuell und wieviele sind davon reine Kavallerie...?? Hat Semmes ne reale Chance die Feindflotte aus dem James River zu vertreiben...??

Danke fürs Update...

Hohenlohe...:smoke:*Yee-Haawwh*

George Pickett
05.11.13, 16:04
Zur Zeit haben wir 33 Divisionen, darunter zur Zeit nur 1 Kavalleriedivision unter Stuart in Virginia. Die Hälfte der Divisionen hat aber nicht die volle Stärke. Was Semmes angeht...wir müssten warten, bis sich die Unionsflotte aus dem James River zurückzieht und dann die beiden Flotten aus Richmond und Norfolk vereinen. Diese wären dann etwa doppelt so stark wie der Unionsverband, der gerade auf dem James River kreuzt (Stärke 850).

George Pickett
02.12.13, 09:35
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Richmond, 15.-31. August 1862

Keine neuen Meldungen aus dem Osten der Konföderation. In Virginia liegen sich weiterhin die feindlichen Armeen gegenüber und belauern sich. Wenigstens eine Region, in der es nicht lichterloh brennt! Die Unionsflotte blockiert weiterhin den James River und hält die Blockade der dortigen Häfen aufrecht.

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Im Westen Kentucky´s misslang der Rückzug von Smith´s Korps nach Süden in Richtung Tennessee. Es kam am 23. August zur Feindberührung mit Grant´s Truppen bei Henry, Tennessee. Geplant war, dass sich Polk´s Korps im Westen und Johnston´s Truppen im Süden zum Eingreifen bereithalten sollten. Jedoch verzögerte sich das Übersetzten von Johnston´s Armee über den Tennessee River, so dass er nicht in den nun beginnenden Kampf eingreifen konnte. Zwar konnten sich die beiden Korps auf dem Schlachtfeld recht gut behaupten, jedoch mussten sie schließlich dem Druck nachgeben. Das alleine wäre keine Katastrophe, aber beide Korps zogen sich nach Norden zurück! Jetzt muss schnell eine Entscheidung getroffen werden, denn beide Korps haben nur noch für wenige Wochen Nachschub. Auch Grant´s Korps ist angeschlagen und General Johnston erwägt einen Angriff nach Norden, um ihn aus den Stellungen zu werfen. Auf Grund der massiven Artillerieüberlegenheit der Union würde das aber eine blutige Angelegenheit werden.

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Wie erwartet, setzten die Unionstruppen unter General Lyon der angeschlagenen Army of the West auf ihrem Rückzug nach Fayetteville nach und verwickelte sie am 21. und 30. August in zwei Gefechte. Beide Verbände liegen sich nun in der Nähe von Fayetteville gegenüber und General Johnston hofft, dass die Unionstruppen zu erschöpft sind um weiter anzugreifen. Ein Verband von 4 Kavallerieregimentern wird Anfang September Fayetteville erreichen und die dortigen Truppen verstärken.

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Tief im Norden der Union operieren weiterhin General Quantrill´s Partisanen und Stand Watie´s Indianer. Immer mehr Schienenverbindungen werden unterbrochen. Noch vor Wintereinbruch sollen sie nach Arkansas zurückkehren und auf ihrem Weg in die Winterquartiere möglichst großen Schaden anrichten.

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George Pickett
17.02.14, 13:09
Werte Regenten,

leider muss dieser AAR abgebrochen werden, da die Spielstände nicht wieder hergestellt werden können. Dadurch wird der Süden der Chance eines glorreichen Sieges beraubt!!! :rolleyes:

Die Realität ist leider, dass der werte Lo uns nach Strich und Faden den Arsch versohlt hat!!! :D

Schade, Schade...aber nicht zu ändern...

Hohenlohe
17.02.14, 13:55
Schade, dass die Daten im Nirwana verschwunden sind, aber ihr habt ja noch andere AARs am Laufen, die wir aufmerksam verfolgen...

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Lewis Armistead
17.02.14, 21:57
Werte Leser,

Nach der angenehmen Lektüre des wie immer schönen AAR's des werten Pickett (zu der wir vorher selbstverständlich Erlaubnis einholten) wollen wir uns noch kurz zu Wort melden.

Es tut uns ausgesprochen leid, dass das Spiel enden muss. Der Grund liegt darin, dass unser Laptop mit sämtlichen Spieldaten (zu unserem Leidwesen nicht extra gesichert) im Januar auf einer Zugfahrt gestohlen wurde.

Auf der Fahrt zu einer Geburtstagsfeier in der Familie unserer Freundin...es trifft einfach immer wieder zu...ohne die Weiber ist man besser dran...:D :teufel:


Im Übrigen solltet ihr, werter Pickett, euer Spiel nicht zu schlecht bewerten...

Natürlich habt ihr ein paar Mal vlt zu unvorsichtig agiert und mehrmals nach einem schönen "Hit" das "Run" vergessen...geschenkt...jeder Gegner agiert und reagiert anders...dass es eine Zeit braucht sich darauf einzustellen, konntet ihr regelmäßig durch das Spiel des werten Aktivist uns gegenüber beobachten...ein Marschbefehl kann sich eben mal als goldrichtig erweisen oder man kann wie der dämlichste Idiot aussehen...man weiß eben nicht was der Gegner tut...;)

Doch gerade im Winter und 1862 müssen wir ehrlich gestehen, habt ihr eure Ressourcen eigentlich sehr viel besser genutzt als wir.

Wir waren häufig untätig wo wir unsere Verbände hätten nutzen sollen, zu zögerlich und kämpften vor allem 1862 ohne jegliche Raffinesse...die einzigen echten Siege errangen wir durch Unvorsichtigkeiten eurerseits...aber strategisch ging es nicht wirklich voran...

Was der werte Aktivist da mit uns anstellte war wesentlich bewundernswerter...

Umso mehr würden wir uns über Revanche freuen auf dass wir es beide besser machen ;)


Herzliche Grüße und mit Ausdruck unserer Bedauerns über das vorzeitige Ende,

Lo :smoke:

George Pickett
18.02.14, 09:28
Nicht so bescheiden, werter Lo. Ihr hattet uns schon ganz schön in der Mangel. Das Jahr 1863 wäre wahrscheinlich für die Konföderation zum Desaster geworden. Was die finanziellen Mittel und die Möglichkeit von Neuaufstellungen angeht, lagen wir bereits hoffnungslos zurück, da wir permanent die angeschlagenen Einheiten auffüllen mussten.

Sollte es zu einer Revanche kommen, dann werden wir wieder den Norden spielen. Ich glaube, dass ist auch in eurem Sinne. :)

Hohenlohe
18.02.14, 19:11
Werter George, eine Revanche wäre wirklich erfreulich, aber lasst euch lieber noch etwas Zeit, da ihr noch genügend AARs in der Mache habt...sonst verlieren wir auch den Überblick.

herzliche grüsse

Hohenlohe...:smoke:

Duke of York
19.02.14, 00:39
Der Grund liegt darin, dass unser Laptop mit sämtlichen Spieldaten (zu unserem Leidwesen nicht extra gesichert) im Januar auf einer Zugfahrt gestohlen wurde.


Ihr macht jetzt einen auf Edathy, oder? :rolleyes: ;)

Ruppich
21.02.14, 10:39
Der Grund liegt darin, dass unser Laptop mit sämtlichen Spieldaten (zu unserem Leidwesen nicht extra gesichert) im Januar auf einer Zugfahrt gestohlen wurde.
Deswegen lieber wir die Dropbox. Man hat ein komplettes, transparentes, dokumentiertes und archiviertes PBEM am Ende.