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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endstation: Sibirien



Silem
28.06.14, 16:44
Guten Tag die werten Regenten und Regentinnen,

wieder einmal wird es Zeit für einen Bericht, meiner spielerischen, (nicht-)Künste. Dieses Mal geht es um War in the East und ein PBEM-Spiel. Das ganze Szenario nennt sich "Der Marsch auf Smolensk" was aber ein wenig irreführend ist. Es sollte eigentlich der Marsch auf Moskau heißen, denn der Deutsche hat das Ziel die sowjetische Hauptstadt einzunehmen und dafür genau 10 Runden Zeit. Als kleiner Vorteil hat der Sowjet eine, komplette, Front westlich von Moskau, welche aber für die ersten 4 Züge eingefroren ist und danach, laut Hausregel, erst bewegt werden darf wenn Vitebsk und Mogilev gefallen ist.

Unser Gegner ist nicht in diesen Hallen vertreten und ein blutiger Anfänger. Die ersten beiden Szenarien: Marsch auf Leningrad und Marsch auf Kiew, hat er jeweils verloren. Wobei das Szenario Marsch auf Kiew ein verdammt knappes Szenario war. Am Ende entschied ein letzter Angriff auf Kiew das gesamte Szenario. Die 3 Szenarios sollen als Überleitung zur großen Kampagne führen und ihn, aber auch mich, auf den großen Schlagabtausch vorbereiten.

Der erste Akt



https://www.youtube.com/watch?v=XdhjTIGiv0U

Die Verluste:

Die Rote Armee wurde überaus schwer getroffen. 234.608 Mann sind bereits als Verluste verzeichnet wovon 140.000 in deutscher Gefangenschaft sind und damit unwiederbringlich verloren. Auch die Panzerwaffe musste einstecken. Während gerade einmal 26 deutsche Panzer, darunter nur ein einziger Panzer IV, zerstört wurde hat die Rote Armee im ersten Zug bereits 2193 Panzer verloren, darunter 165 T-34. Der einzige Lichtblick ist die Gliederung der deutschen Verluste, während kein einziger Mann in Gefangenschaft geriet und nur 700 verwundet wurden konnten 5.000 Mann getötet werden und sind damit auf ewig aus dem Spiel genommen.


http://abload.de/img/1vcsyr.png


Die Lage an der Front:

Die Festung, Brest-Litowsk, ist noch in der ersten Runde gefallen. Eigentlich ist das auch schon die schlechteste Nachricht. Denn mit der Festung können die Deutschen die Eisenbahnlinie bis nach Minsk kontrollieren und insbesondere reparieren. Hätte die Festung auch nur eine Runde gehalten, müssten die Deutschen ihre Anstrengungen spürbar verzögern. Auch fast alle Grenztruppen wurden noch in der ersten Runde überrannt. Die Deutschen haben sich nicht einmal die Zeit genommen einen Kessel zu bilden um die Truppen zur Kapitulation zu zwingen. Ohne Rücksicht haben sie den Sturm aufgenommen und STAWKA darf sich nun mit Dutzenden, zertrümmerten Divisionen rumschlagen, welche Eisenbahnen und Marschrouten blockieren. Man könnte das fast als Strategie der Deutschen bezeichnen. Die einzige gute Nachricht von der Front ist, dass Minsk noch in sowjetischer Hand ist. Der Schwung der deutschen Panzertruppe hat glücklicherweise vor Minsk nachgelassen und so den Fall der Stadt verhindert. Dennoch rechnet man fest mit dem Fall der Stadt, in der zweiten Runde.


http://abload.de/img/2dzs1t.png


In Smolensk stehen einige Infanteriedivisionen. Leider kann STAWKA weder diese Divisionen noch die Einheiten der sowjetischen Reserve-Front erreichen. Der Verantwortliche, für das sowjetische Telegrafennetz wurde bereits, zum Sommerurlaub, nach Sibirien geschickt.


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Nach den sowjetischen Aktionen:

Im Norden soll eine erste Verteidigungslinie aufgestellt werden. Damit soll verhindert werden das die deutschen Truppen über die Dvina setzen und Smolensk, gar Moskau, von Norden bedrohen. Die Stellung wird von starken Divisionen der Luftlandeeinheiten gehalten. Ebenfalls wurden einzige Panzer-Divisionen zusammengezogen. Dieses Bollwerk muss halten!


http://abload.de/img/screenshot-28.06.2014ezsmf.png


Bei Minsk wurde eine "Verteidigung" organisiert. Divisionen, welche gerade, in der Nähe waren wurden an die Front geworfen und sollen eine "Frontlinie" halten. Damit soll der deutsche Vormarsch wenigstens ein wenig verhindert werden. Eine zweite, bessere, Linie wird westlich von Mogilev organisiert. Auch hier haben sich einige Eliteeinheiten versammelt. Wenn sie die geographischen Verhältnisse optimal ausnutzen sollte die Linie wenigstens einem Angriff standhalten können.


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Silem
29.06.14, 12:27
Der zweite Akt

Die Lage an der Front:

Minsk hat nicht durchgehalten. Die Stadt ist gefallen und eine deutsche Panzerdivision hat die Berezina übertreten. Zum Glück kann der Durchbruch abgeriegelt werden und die Front stabilisiert werden. Der deutsche Panzer wird in der nächsten Runde vom Nachschub abgeschnitten sein und muss erst von seinen Kollegen freigekämpft werden.


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Im Nordabschnitt tasten sich die deutschen Truppen an die sowjetische Verteidigungslinie heran.


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Leider habe ich mich vor Abschluss des Zuges verklickt und den Zug abgeschickt. Großartige Auswirkungen auf die Situation hatte es zum Glück nicht. Die Screenshots sind nun vor Beginn der deutschen Aktionen.

Nach den sowjetischen Aktionen:

Westlich von Mogilev konnte die Verteidigungslinie ausgebaut werden. Gleichzeitig wurden nord-östlich von Mogilev Truppen zusammen gezogen. Die kommen aus der Umgebung von Smolensk und sollen sich für die Verteidigung der strategisch wichtigen Stadt eingraben. Wenn in der nächsten Runde Verstärkung eintrifft soll sie nach Smolensk verlegt werden und diese Stellung verstärken.

Eine weitere Stellung wird bei Gomel errichtet. Diese Stellung soll als Brellbock für die deutschen Divisionen dienen. Gemeinsam mit der Stellung am Nordabschnitt soll sie die deutschen Truppen einengen und unseren Gegner dazu zwingen seine Truppen von Smolensk abzulenken und sowohl nach Norden als auch nach Süden zu führen. Die Stellung soll also auch als Magnet dienen und dem STAWKA vor Moskau ausreichend Zeit verschaffen.


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Am Nordabschnitt wurde die Stellung verstärkt. Auf diesem Bild sieht man auch gut wie im Vorfeld von Smolensk Stellungen aufgebaut werden.


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Silem
30.06.14, 18:59
Der dritte Akt

Die Verluste:

Im aktuellen Zug müssen wieder 150.000 Mann als Verluste verbucht werden. Insgesamt sind bisher 240.000 Soldaten der Roten Armee in Kriegsgefangenschaft gegangen während die Deutschen mit Gesamtverlusten von 19.000 Mann leben müssen. Das Verhältnis ist desaströs. Doch gibt es auch wieder eine gute Nachricht. In diesem Zug wurden 136 Panzer zerstört. Darunter sogar 19 Panzer IV.


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Die Lage an der Front:

Einen Zug nach der Aufstellung ist die Frontlinie auch schon wieder Geschichte. Die deutschen Panzer haben die sowjetischen Truppen zurückgeworfen und die durchgehende Frontlinie aufgelöst.


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Am Nordabschnitt ist die Lage etwas besser. Die deutschen Truppen haben zwar den Übertritt über den Fluss geschafft doch an zwei anderen Punkten konnten, weitere, Übertritte abgeriegelt werden und mit neuen Truppen die Frontlinie wieder neu strukturiert werden. Zwar sind die meisten Befestigungsanlagen getroffen, doch erfüllt die Stellung ihre Aufgabe. 9. deutsche Divisionen beharken eine vollkommen nutzlose Stellung und marschieren nicht geradewegs in Richtung Vitebsk.


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Nach den sowjetischen Aktionen:

Bei Mogilev entscheidet sich der Kommandeur der westlichen Front dazu die gesamte Frontlinie zurück zu nehmen. Zwar ist diese Handlung absolut nicht sowjetisch, doch kann der deutsche Vormarsch nur mit einer effektiven und vor allem flexiblen Verteidigung aufgehalten werden. Wären die Soldaten der Roten Armee in ihren Stellungen geblieben, hätten die Deutschen sie einfach überrannt. So konnten sie sich zurückziehen, eine neue Frontlinie errichten und die Deutschen müssen erst wieder die Entfernung zur neuen Front zurücklegen bevor sie angreifen können. Die Lücke in der Front ist dem STAVKA voll und ganz bewusst. Sie wird als Falle für die Deutschen offen gehalten. Wenn ihre Panzer in das leere Gebiet eindringen sollen von Süden die sowjetischen Panzer nachsetzen und die Deutschen so vom Nachschub trennen.


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Vor Moskau beginnt der Bau von Abwehrstellungen.


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Silem
03.07.14, 20:46
Der vierte Akt

Die Lage an der Front:

Die Deutschen nehmen Mogilev ein. Eine SS-Division ist etwas vorgeprescht, hat unsere Verteidiger besiegt und die Stadt in ihren Besitz genommen. Doch bei der restlichen Front ist die Lage noch in Ordnung. Die Deutschen haben schon wieder keinen Versuch gestartet Smolensk zu kesseln und der Vorstoß im Norden konnte abgeriegelt werden. Die deutsche Panzer-Division wird wieder ohne Nachschub sein, was bedeutet das sie erst freigekämpft werden und sich dann eine Runde erholen muss.


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Seit nun zwei Runden immer das selbe Schauspiel. Die Deutschen rücken vor, schlagen eine Bresche und die Soldaten der Roten Armee füllen diese wieder auf. Das STAWKA ist damit zufrieden.


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Nach den sowjetischen Aktionen:

Hier sieht man gut die geschlossene Frontlinie. Das sollte die Deutschen noch ein paar Runden beschäftigen.


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Hier geschieht nicht viel. Die Soldaten der Roten Armee graben sich weiter ein und die Deutschen nähern sich langsam Gomel. Wenn der Deutsche Gomel angreift kann man in Moskau den Champagner köpfen. Zwar gegen die deutschen Panzer nicht in die Falle, aber ein Einkesseln von Smolensk wird so für mindestens zwei Runden verhindert. Das wäre ein noch viel größerer Gewinn.


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Silem
05.07.14, 15:26
Der fünfte Akt

Die Verluste:

Aufgrund der wenigen Kämpfe sind die Verluste der Roten Armee massiv zurückgegangen. Im aktuellen Zug gingen nur 38.000 Mann verloren während gleichzeitig 11.000 Deutsche als Verluste registriert wurden. Die Verlustquote ist so, auf einen Schlag, bei 1 zu 3, und damit überaus akzeptabel.


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Die Lage an der Front:

Die Deutschen Truppen haben die sowjetischen Stellungen durchschlagen und beginnen Smolensk zu belagern. Doch können, eilig, herbeigeführte Truppen diesen Durchbruch wieder abriegeln und dafür sorgen das nun zwei deutsche Divisionen in der Falle sitzen.


http://abload.de/img/screenshot-28.06.2014lwk7x.png


Im Norden spielt sich wieder das selbe Szenario ab. Die Deutschen rücken vor, werden abgeriegelt und werden es in der nächsten Runde wieder versuchen. Schade ist auch das Vitebsk so schnell verloren ging. Das liegt hauptsächlich daran das es den Deutschen gelang die Front zu umgehen und von Süden aus den Sturm auf die Stadt zu wagen.


http://abload.de/img/screenshot-28.06.2014fwjsg.png


Nach den sowjetischen Aktionen:

Bemerkenswert ist das die Deutschen es nicht einmal versuchen, die Truppen zu kesseln. Anstatt in Richtung Norden zu stoßen und damit Moskau zu bedrohen spielen die Truppen lieber Ping-Pong mit den Einheiten des Militärbezirk von Orel. Mit dieser Runde werden die dortigen Einheiten auch erstmal einem festen Kommando unterstellt. Die Korps haben sich aufgelöst und die Armeen sollen nicht immer bis nach Moskau telefonieren müssen. Es wird spannend was der Deutsche als nächstes unternimmt. Bei noch 5, fehlende, Runden wird es höchste Zeit nach Norden zu marschieren.


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Vor Moskau graben sich die sowjetischen Truppen weiter ein. Auch hier treffen langsam Armeen ein welche unter das Kommando des Moskauer Militärbezirks gestellt werden. Auch dort sollen die Kommunikationswege verkürzt und die Nachschubwege gestrafft werden.


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Silem
07.07.14, 22:50
Der sechste Akt

Die Verluste:

Die Verlustquote hat sich noch einmal ein wenig verbessert.


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Der Glücksmoment:

Tatsächlich braucht es für diese Runde nur einen einzigen, kleinen, Screenshot. Die Falle, die ich so lange gestellt habe, ist zugeschnappt. Natürlich war es nicht nur die Falle. Es war pures Glück das es geklappt hat. Wäre die deutsche Infanterie-Division, am Nordabschnitt, nur ein Hex weiter westlich gestanden hätte diese Bewegung so niemals funktionieren können. Am Südabschnitt war Polen tatsächlich offen, doch im Norden war es pures Glück.

Tatsächlich sitzt nun die gesamte deutsche Panzerwaffe im Kessel. Der Kessel wird zwar, gleich, wieder gesprengt werden doch ist das irrelevant. Ohne den Nachschub können die Truppen nicht richtig vorrücken und zum wichtigen Ziel marschieren: Moskau. Eigentlich ist an diesem Punkt das ganze Szenario verloren, wobei ich zugeben muss das, dass ganze Szenario vollkommen falsch konstruiert ist. Innerhalb von 10 Runden Moskau zu erobern ist unmöglich. Dafür dann 1000 Siegpunkte zu vergeben ist einfach nur dreist. Yvazma oder Bryansk wären als östlicher Kartenrand absolut gerechtfertigt.


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Silem
11.07.14, 19:25
Der siebte Akt

Die Lage an der Front:

Wie erwartet räumen die deutschen Divisionen auf. Der "Kessel" der sowjetischen Truppen wird gesprengt und im Zentrum werden einige Divisionen aus der Geschichte getilgt. Im Süden bleibt die Lage stabil und es gibt keine Durchbrüche der deutschen Armee. Der Status quo bleibt dort eigentlich bestehen, wobei sich inzwischen der Krieg auch nicht mehr dort entscheidet. Nun kommt es darauf an wie der Deutsche sich vor Smolensk schlägt.


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Nach den sowjetischen Aktionen:

Im Nordabschnitt werden einige Hex zurückerobert sowie die Front neu strukturiert. Einige Verbände werden in Richtung Ost verschoben und sollen verhindern das plötzlich alle Einheiten im Kessel sitzen. In Wahrheit reicht ein deutscher Vorstoß, nach Norden aus, um eben diese Truppen einzukesseln.


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Vor Moskau werden die sowjetischen Linien dicker. Die Truppen sind dort aber nur so breit aufgestellt um möglichst viele Festungen zu errichten. Die Strategie führt dann dazu, das hinter der Hauptkampflinie immer eine Linie mit Festungen vorhanden ist, auf welche man sich in Ruhe zurückziehen kann. In der großen Kampagne besteht dann immer die Gefahr das solche Festungsteppiche einfach eingekesselt und ausgehungert werden. Bei diesem Szenario ist dafür nicht genug Raum, geschweigenden Zeit.


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Thomasius
11.07.14, 19:50
Könntet ihr bitte immer den Spielzug/Datum erwähnen.

Ansonsten halten wir eine Verteidigung von Moskau die euer Gegner vorbereitet für vollkommen überflüssig. Der deutsche Nachschub lässt einen Angriff auf Moskau bis Ende August(Szenarioende) überhaupt nicht zu. Die Truppen um Moskau wären deshalb an der Front viel nützlicher.

Silem
12.07.14, 20:59
Werter Thomasius,

ihr habt mit eurer Aussage recht. Die Truppen hätten von Beginn an, an die Front müssen. Der Angriff auf Moskau war nie realistisch und wir haben uns dort vollkommen verschätzt.




Der achte Akt

Die Schlachten:


http://abload.de/img/screenshot-28.06.2014qlsrs.png


Die Lage an der Front:

Am Südabschnitt haben ein Deutschen ihre Muskeln gezeigt und 2 Übergänge über den Fluss erobert. Doch kaum ziehen sich die sowjetischen Soldaten zurück verlieren die Deutschen ihren Atem und müssen auf die nächste Runde warten. Deshalb können die sowjetischen Truppen die Plätze wieder besetzen und so einen Zusammenbruch der Front verhindern.


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Nach den sowjetischen Aktionen:

Das Smolensk nicht ewig durchhält war zu erwarten. Die Deutschen haben nun die, strategisch, so wichtige Stadt in ihren Händen. Sie nutzen den Fall der Stadt auch um sogleich in Richtung Vyazma vorzurücken und vielleicht einmal Moskau beschnuppern zu dürfen.


http://abload.de/img/screenshot-28.06.20142vs9y.png


Der Gesamtüberblick zeigt die komplizierte Lage, und die Schwäche der Szenarien in War in the East. In der großen Kampagne wäre es unmöglich das der Nordabschnitt so noch existiert. Die Panzertruppen der Heeresgruppe Nord währen bereits in den ersten 3 Runden über den Fluss hinweggefegt und nun irgendwo nördlich von Leningrad. Wenn überhaupt wäre die Front bei Velikije Luki.


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teufelchen
12.07.14, 22:20
Ein schöner Bericht, werter Silem,
Ihr müßt Euch ja ähnlich fühlen wie Jogi´s Jungs beim 7:1 gegen Brasilien. Der Sieg ist Euch nicht zu nehmen.
Trotzdem möchte ich Euch raten Eure Front im Nordenn zurückzunehmen. Die Lücke zwischen Vitebsk und Vyazma könne Euer Gegner für einen Durchbruch nutzen und einen interessanten Kessel bilden.
Was haltet ihr eigentlich von der bei WitE-Spielern der russischen Seite in den Anfangszügen verbreiteten Taktik der Schachbrettverteidigung?

Silem
12.07.14, 22:47
Trotzdem möchte ich Euch raten Eure Front im Nordenn zurückzunehmen. Die Lücke zwischen Vitebsk und Vyazma könne Euer Gegner für einen Durchbruch nutzen und einen interessanten Kessel bilden.


Tatsächlich planeten wir einen Rückzug, dieser wird aber dadurch vereitelt das Teile der Reservefront über das Ende des Spiels hinaus eingefroren sind. Wir könnten vielleicht 50% der Truppen verschieben während der Rest an Ort und Stelle bleibe, ohne Festungen und ohne wirklich eine Chance. Jetzt müssen wir halt das Risiko eingehen und widerstehen. Mit Kessel rechnen wir aus zwei Gründen nicht mehr:

1. Es sind nur noch zwei Runden
2. Unser Gegner schafft keine ordentlichen Kessel. Er hat bisher unsere Truppen lieber auf die Flanken laufen lassen als seine Bewegung in Richtung Moskau zu intensivieren.


Was haltet ihr eigentlich von der bei WitE-Spielern der russischen Seite in den Anfangszügen verbreiteten Taktik der Schachbrettverteidigung?

Die Schachbrettverteidigung ist ganz interessant. Sie zwingt den Feind dazu wertvolle Bewegungspunkte zu verheizen und Verluste in Kauf zu nehmen. Die Verteidigung haben wir hier aus mehreren Gründen nicht angewendet. Zuerst wollen wir die Motivation unseres Gegners nicht beschädigen. Er fängt gerade erst mit WitE an und da muss es nicht sein das man ihm Felsbrocken in den Weg legt. Deshalb spielt er auch den Deutschen. Als Soviet würde er prügel kassieren und sähe wenig Hoffnung in den ganzen Aktionen. Desweiteren bietet sich die Schachbrettverteidigung nicht wirklich an wenn man ernsthaften Widerstand leisten will. Sie verzögert den Gegner zwar aber eigentlich gibt man ihm zu verstehen: "Ich bin so schlecht. Mach mich platt. Diesen Eindruck wollen wir nicht erwecken. Deshalb steht lieber eine kompakte Frontlinie da. Als weiteren Grund nehmen wir einfach die Geschichte. Wo ist der Spaß wenn man den Feind nicht mehr kesseln kann oder gewaltige Abwehrschlachten führen kann?

Klar. In den ersten Runden kassiert der Soviet nur, das heißt aber nicht das man gleich die Flucht antreten muss. Natürlich weiß man als Spieler das Verstärkung kommt und man den Gegner im Winter verdreschen kann. Stalin und Konsorten wussten das nicht. Also verhalten wir uns, ein wenig, wie die Sovietführung. So wird das ganze ein wenig spannender.

Silem
15.07.14, 22:27
Der neunte Akt

Die Verluste:

633.000 Mann hat die Rote Armee im Vorfeld von Moskau bisher verloren. Davon sind 391.000 in Gefangenschaft geraten und 196.000 in die Lazarette marschiert. Die Deutschen dagegen haben nur 266 Mann in die Gefangenschaft verloren.


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Die Schlachten:


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Die Lage an der Front:

Im Mittelabschnitt bleibt die Front stabil. Die Reserve-Front konnte einige Angriffe abwehren und einen Durchbruch der deutschen Panzer verhindern. Im letzten Zug wird sich diese Situation wohl fortsetzen. Große Aktionen müssen eigentlich nicht mehr erwartet werden.


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Im Süden gab es wieder einige Versuche überzusetzen. Die meisten sind gescheitert während die restlichen einfach abgeriegelt werden.


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Nach den sowjetischen Aktionen:


http://abload.de/img/screenshot-28.06.2014srkel.png

Esslingen
17.07.14, 14:43
Es kann gar nicht genug WitE AARs geben! :D

Weiter so!

Silem
23.07.14, 20:42
Der letzte Akt

Die Situation:


http://abload.de/img/dasendeqqjyv.png


Der Sieger:


http://abload.de/img/achsen-siegwpke4.png


Die Punkte:


http://abload.de/img/punktelisbf.png


Woran es lag? Wir haben vergessen Bryansk zu verteidigen. :facepalm: :doh: . Dennoch ein schönes Spiel, hat beiden Seiten Spaß gemacht. In der Zwischenzeit wurde auch alles wieder zurecht gerückt. Operation Taifun wurde beendete, nachdem der Deutsche kapituliert hat, Smolensk war schon befreit.

teufelchen
24.07.14, 23:15
Werter Silem,
da zieht´s mir glatt die Schuhe aus.
In Erwartung eines haushohen SU Sieges band ich Euch einen großen Lorbeerkranz.
Und nun dies, Ein taktischer Sieg der Achse. Wie kann das sein?
Habt Ihr den hübschen Button mit der Siegpunktanzeige bis zum Ende des Spiels übersehen?
Klar, für die Eroberung Moskaus hätte die Achse noch mal ne Mille Punkte abgestaubt.
Und ich ging davon aus, ihr habt ihn Euch so weit von Moskau entfernt gehalten, da müsste es Siegpunkte für Euch in Hülle und Fülle regnen. :eek:

Es sei Euch abschließend für diesen kurzen und informativen AAR gedankt. Wir lesen gerne wieder Neues aus Eurer Feder.