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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Von der Natur des SI-Reiches



Frisiercreme
27.03.17, 22:33
Werte Regenten,

der heutige Abend und die fruchtbaren Besprechungen haben uns die ein oder andere Denkaufgabe mitgegeben.
Was wollen wir mit unserem Spielen hier erreichen? Wie soll unser Ziel sein?
Ich gebe zu, dass ich das Spiel nicht bis in das letzte Byte durchschaut habe, und wer anderes von sich selbst behauptet, der lügt vermutlich. Gleichwohl sind heut bereits zwei entgegengesetzte Auffassungen aufeinandergeprallt. Ich werde beide darlegen, soweit ich sie verstanden habe. Die Regenten sollen sich berufen fühlen, Ihre Standpunkte zu erläutern.

1. SI-Reich bedeutet SI-Reich.
Ich will es nicht abstreiten, es ist meine Auffassung.
Ich finde den Gedanken gut, dass wir hier über das Forum Absprachen treffen, die dann in einem Spiel wie dem hier geählten zu Folgen führen. Ich will es nicht unbedingt Role-Playing nennen, aber es geht in die Richtung. Wir kennen uns hier alle virtuell zumindest. Wir machen ein paar Klicks, sprechen darüber hier um im Forum, tragen die Ergebnisse der Gespräche wieder zurück ins Spiel; bleiben dabei aber im Wesentlichen unter uns.

2. SI-Reich bedeuted mehr
Das ist der weitergehende Ansatz.
Wir haben größere Ziele im Auge. Wir nehmen auch Forumsfremde in unsere Reihen auf, weil es der Spiellogik entspricht. Hat jemand Land in strategischen Schlüsselstellen, so versuchen wir ihn in erster Linie auch in unsere Gemeinschaft aufzunehmen.

Ich weiß, das ist keine gerechte und auch keine komplette Auflistung der beiden widerstreitenden Positionen, aber sie sollte als Diskussionsgrundlage ausreichen.

Als Metaaufgabe bitte ich darum, zu überlegen, ob das nicht alles in den nicht öffentlichen Teil des Forums gehört. Vielen Dank.

Lamperouge
28.03.17, 01:29
Ein paar Denkanstöße meinerseits.

De facto handelt es sich bei Lands of Lords um ein MMOG bzw. sofern man es möchte ein MMORPG.
Ich habe dieses Spiel begonnen, nachdem ich diverse Male dem werten GenLee dabei zusah, da mich der RP Teil, sowie das Städtebausimulator ähnliche Antlitz interessierte.
Zu diesem Forum bin ich durch dieses Spiel gekommen, und bisher gefällt es mir gut und ich habe mich recht gut eingefunden. Die Leute sind offen, freundlich und hilfsbereit, genau dass, was eine solche Community bieten sollte.

Dem entsprechend bin ich nicht direkt durch das Forum dazugekommen, habe ich mich aber mit der Anmeldung bei LoL auch bei SI angemeldet, somit auch nicht ganz forumsfremd.

Generell sehe ich bei Position 1 eine eine bessere Möglichkeit der Kommunikation und internen Verwaltung/Regelung diverser Situationen, jedoch beschränkt es das maximale Wachstum des SI-Reiches enorm, gegenüber Vorschlag 2.

Vorschlag 2 würde auf dauer dazu führen, sollten wir weiter im Forum vieles Besprechen, sich die Forumsfremden benachteiligt fühlen bzw. ausgeschlossen, das widerum kann zu Unmut und Streitigkeiten führen. Die Kommunikation und Entscheidungsfindung würde sich erschweren, da ständig aus dem Forum in andere Sprachen übersetzt an die Fremden geschrieben werden müsste, jedem einzeln und auf ihre Antworten gewartet werden muss.

Was letztendich die bessere Lösung für das SI-Reich ist, weiß ich nicht, jedoch als eher konservativer Mensch würde ich den Vorschlag 1 gutheißen und bevorzugen, wobei Vorschlag 2 mich nicht verärgern würde.

deleted User
28.03.17, 08:10
Ich sehe das relativ pragmatisch.

Vorschlag 1 ist der einfachere und nicht so arbeitsintensive Weg.

Vorschlag 2 ist der Weg, der im Hinblick auf den Machtzuwachs mehr Optionen bietet. Nicht SI- und auch nicht deutschsprachige Lords mit großer Macht zu verschmähen, bedeutet, dass man freiwillig darauf verzichtet die Macht des SI-Reiches auf friedlichem Wege auszubauen.
Gleichzeitig bedeutet der Weg 2 auch ein erhebliches Mehr an Arbeit, vor allem im Bereich der Kommunikation. Den Leuten, die nicht dieses Forum nutzen können/wollen, will/muss man ja auch die Entscheidungen des Königs und auch seine strategische Absichten näher bringen. Unter Umständen will man sie in Entscheidungsprozesse einbinden bzw. sie fordern dieses Recht auch ein. Das bedeutet, dass sich jemand auch um diesen Bereich explizit kümmern muss. Wer will sich diese Arbeit an das Bein binden?
Ganz automatisch damit einhergehen wird auch eine Verlangsamung in der gesamten Bürokratie. Ich kann mich daran erinnern, dass der zukünftige König in Spe bereits einmal beklagt hat, dass die Entwicklung des "Königreiches" behindert wird, durch SI-Spieler
die sich nicht den Marken unterordnen. Die Gründe dafür sind hierbei zweitrangig.

Obwohl ich nicht einmal Teil des SI-Reiches bin, bedingt durch meine Position am Arsch der Welt, würde ich angesichts der momentan vorhandenen Spielerdecke den Weg 1 ganz klar präferieren. Apostica (als Overlord) ist in kurzer Zeit rasant gewachsen. Bedenkt man den Umstand, dass ihr im Gegensatz zu den "Etablierten" erheblich später gestartet seit, dann ist der Machtzuwachs doch erheblich. Erst wenn sich abzeichnet, dass immer mehr Spieler aus der SI-Com wegbrechen, wenn vakante Domains nicht mehr an den Mann gebracht werden können, würde ich die Option 2 erneut überdenken.

Natürlich sollte man trotzdem nicht in starres Denken verfallen. Deutschsprachige Spieler kann man auf dieses Forum hinweisen und sie für die SI-Com "rekrutieren", nicht deutschsprachige Spieler die über eine enorme Machtbasis verfügen, könnten ebenfalls gesondert geprüft werden.

preusse
28.03.17, 11:43
Der werte von Moltke hat es sehr gut dargelegt, wie wir denken. Kleinere SI-fremde Domains am unteren Ende der "Nahrungskette" finden wir, sind kein Problem. Jedoch können wir große Si-fremde Domains im oberen Machtgefüge nur sehr schwerlich tolerieren!

Sun-Tzu
28.03.17, 12:42
Die Idee ein homogenes SI-Königreich zu erhalten klingt an sich gut. Die Hälfte der angetretenen Regenten ist jedoch bereits inaktiv geworden. Weitere werden sicher noch folgen, neue vielleicht hinzukommen.

Wenn die aktiven Regenten und mit ihnen das SI-Reich aber dauerhaft unabhängig bleiben soll, wird vermutlich irgendwann der Punkt erreicht, an dem Externe notwendig sein werden.

Alternativ wird man sich als reiner verhältnismäßig kleiner SI-Verbund irgendwann einem größeren Reich anschließen müssen, um nicht von gierigen stärkeren Nachbarn zerpflückt zu werden. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Innerhalb eines größeren Verbundes könnte SI dennoch auch weiterhin ingame mit einer Stimme unsere gemeinsamen Interessen vertreten.

Bei einer geschlossenen SI-Domäne bliebe zudem der administrative Aufwand vermutlich auch überschaubarer.

Enkidu
28.03.17, 14:20
Ich kann die genannten Argumente, bezüglich der Schwierigkeit externe Spieler, gerade auch, wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind in die Strukturen des SI-Reiches einzubinden durchaus nachvollziehen und möchte daher vorschlagen, dass wir aus der Not vielleicht eine Tugend machen und systematisch auf die Suche nach deutschen (und österreichischen, etc.) Spielern gehen, die bisher mit dem SI-Forum keinen Kontakt hatten und sich mit uns und unseren Zielen identifizieren können.

Es wird ja nicht ausschließlich französische Großreiche im Spiel geben ;)

Und von Fongrif einmal abgesehen, wenn wir über diesen Tellerrand hinweg schauen, welchen natürlichen Konkurrenten in der weiteren Umgebung haben wir zu erwarten?

Mohandar?

Havre Blanc?

Vielleicht sollten wir in Hinblick auf "größere" Bedrohungen als Fongrif sie als mittelmässiger Griefplayer darstellt den Fokus auf die folgende Entwicklung richten.

Welchen Status wollen wir erreichen und mit welchen Allianzen können wir dies erreichen?

Eine direkte Mitgliedschaft Fongrifs halte ich, auch unter dem Aspekt seines Rufes, den er sich "erspielt" hat, für eher kritisch, eine Allianz auf Zeit, bis wir wirklich satuiert sind für die ggf. bessere Lösung.

Vargr
28.03.17, 17:58
Und gefällt die Idee, neue deutschsprachige Spieler zu rekrutieren. Schließlich ist das generell eine einfache Möglichkeit der Werbung für dieses Forum!

Was die Ausrichtung des zukünftigen Reiches betrifft, sind wir relativ offen für alle Vorschläge. In unseren Augen sollte hier die Entscheidung bei den Spielern liegen, die am Meisten Herzblut und Zeit investieren werden. Aktuell sind wir zwar relativ aktiv, was den Ausbau unseres Reiches betrifft, aber Ingamekommunikation mit anderen Reichen findet nahezu überhaupt nicht statt (ist uns auch recht so!). Jedoch ist es abzusehen, dass wir den Zeitaufwand, den wir investieren und investieren wollen, deutlich herunterfahren werden. War auch ein Grund, weshalb wir keine Mark führen wollten. Bisher fesselt uns vor allem das Ausprobieren der einzelnen Produktionsmöglichkeiten, der Ausbau der Stadt und das Wachstum im allgemeinen.

Wir denken deshalb auch, dass dieses Spiel genau von diesem Wachstum lebt und es sich auf lange Sicht als schwierig erweisen wird, nur als isoliertes Königreich zu existieren. Im Gegenteil früher oder später werden wir Krieg führen müssen und wollen. Die Frage hier ist halt nur, über welchen Zeitraum/ Zeitpunkt wir reden und mit wem wir Krieg führen wollen. Je mehr Verbündete wir da haben, umso besser. Aktuell sollten wir aber friedfertig wachsen und müssen in unseren Augen auch Externe mit ins Reich holen. Hier unterstützen wir, wie oben erwähnt, die Anwerbung deutsch sprachiger Spieler, die sich dann auch mit dem Forum identifizieren können. Da unsere "Amtssprache" hier deutsch ist, wird das mit anders sprachigen Spielern eher schwierig. Auch wenn es hier und da sicherlich sinnvoll seien wird und wir es nicht ausschliessen wollen. Dann aber tatsächlich ohne größer Machtbefugnisse. So etwas kann man ja vor einer Aufnahme klar stellen. Dann gibt es auch keine bösen Überraschungen und Unmut.

Die Alternative uns einem anderen Reich unterzuordnen widerspricht allerdings tatsächlich unserem Unabhängigkeitsgedanken. Wir entscheiden lieber selber und gehen dafür dann eher Bündnisse ein.

Strategienordi
28.03.17, 22:50
Eine Mischung aus beidem hätte was von Römischer Republik, mitzureden haben nur echte SIler, Nicht-SIler kriegen individuell Beitrittsverträge, haben Geld und Soldaten zu liefern, aber nichts zu melden.

Iche_Bins
28.03.17, 22:58
Eine Mischung aus beidem hätte was von Römischer Republik, mitzureden haben nur echte SIler, Nicht-SIler kriegen individuell Beitrittsverträge, haben Geld und Soldaten zu liefern, aber nichts zu melden.

So etwas in der Art hätten wir uns auch gedacht, morgen, wenn hoffentlich weniger los ist, schreiben wir mal mehr zu dem Thema

deleted User
29.03.17, 12:53
Eine Mischung aus beidem hätte was von Römischer Republik, mitzureden haben nur echte SIler, Nicht-SIler kriegen individuell Beitrittsverträge, haben Geld und Soldaten zu liefern, aber nichts zu melden.

Da bin ich aber mal gespannt, wer das mitmacht, zumal wenn er über eine respektable Machtbasis verfügt. Wobei ich fast vermute, dass fast alle großen Reiche auf dieser Schiene fahren. Kleiner innerer Zirkel der entscheidet und die anderen dürfen schuften, das Land entwickeln und Soldaten stellen. Im Gegenzug erhalten sie dann Schutz, gegen wen auch immer.

Zahn
03.04.17, 14:59
Variante 2 ist wohl die natürliche Entwicklung. Man sehe nur was beim ersten Krönungsversuch alles anwesend war.