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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ziel- und planlos mit Portugal



Tex_Murphy
20.08.18, 19:42
Werte Regenten,

Wir mögen Paradox-Spiele. Genauer gesagt möchten Wir Paradox-Spiele mögen, denn trotz diverser Versuche haben Wir bislang zu Spielen wie CKL, EU oder HOI keinen Zugang gefunden. Stellaris bildet hier die Ausnahme, das ist aber auch in einem ganz entscheidenden Punkt anders: Man beginnt mit einmer Welt. Und erstmal nix drumherum. Man kann sich erst einmal in aller Ruhe umsehen und expandieren. Bei den eben genannten Spielen beginnt man mit einer bestehenden Nation, es fühlt sich immer so an, als würde man in ein laufendes Spiel einsteigen. Man hat erst mal keinen Überblick.
Natürlich haben Wir AARs gelesen. Den kurze Fragen-Thread. Das ist alles ganz schön, wenn man spezielle Fragen hat, aber die Frage "Und jetzt???" wird da nicht beantwortet.

Während also im Nachbarthread darüber diskutiert wird, wie man mit Brandenburg bestimmte Ziele erreicht, möchten Wir unsere ersten, kleinen Schritte in der Welt von EU4 gehen. Die Tutorials haben Wir gespielt (nur das letze nicht, da stürst das Spiel immer ab), und das Spiel schlägt Portugal als Startnation für Anfänger vor.

Das hier wird kein AAR, Wir möchten das Spiel erlernen und bitten daher um Vorschläge, Kritik und Tipps.

Okay, Wir beginnen also mit Portugal.

https://i.imgur.com/TqLoByb.jpg

Ein kurzer Blick auf Unser Reich verrät Uns:
- Wir haben einen Thronfolger
- Wir erwirtschaften keinerlei Gewinn. Dazu kommen Wir dann später.
- Unsere Feinde sind Aragon, Tunesien und Marokko. Ist das gut oder schlecht? Keine Ahnung.
- Wir sind verbündet mit England. Gut oder schlecht? Hmmm...


Als Erstes kümmern Wir Uns um die Meldungen:

- Wir haben zu wenig Rivalen. Also ernennen Wir einen Unserer Feinde zum Rivalen. Marokko klingt als Rivale ganz gut, die denken eh am Schlechtesten über uns, also wird das genommen.
- Wir haben keine Berater. Das wird sich im Moment auch nicht ändern, schliesslich haben Wir kein Geld, können Uns also Berater gar nicht leisten.
- Die Waffenruhe mit Granada endet sehr bald. Ich schicke mal einen Diplomaten hin, um unsere Beziehungen zu verbessern.
- In einer Menge Ländern fehlt es an Thronerben. Das nehme ich jetzt einfach mal zur Kenntnis, keine Ahnung, was mir das bringen soll.

https://i.imgur.com/ORMYrfT.jpg

So, und jetzt stehe ich hier und weiss nicht, wie es weitergehen soll. Welche Ziele soll ich mir setzen? Wie erreiche ich diese Ziele?

Oh, etwas kann ich noch tun. Ich habe zwar das mit dem Handel nicht so ganz verstanden, aber wir haben zu wenig Geld, und wenn ich Schiffe entsende, um unseren Handel zu schützen, müsste das doch etwas bringen, richtig? Ausserdem entsende ich einen Händler nach Sevilla, auch das sollte Geld bringen.

Tja, und damit bin ich am Ende mit meinem Latein. Welches Ziel sollte ich mir stecken? Was kann man mit Portugal wie erreichen?

Iche_Bins
20.08.18, 21:06
Setz Euch mehr Rivalen, nehmt so viel wie geht, am besten mehr Nordafrikaner.
Stellt Euch mit Castille gut, löst eventuell das Bündnis mit England, das bringt nur Ärger.

Dann genießt das leben und kolonisiert ungestört durch Nachbarn wild durch die Gegend.
Eventuell lohnt es sich mit Castilles Hilfe in Nordafrika etwas auszubreiten. Es gibt dort ja Missionen für Portugal.

Edit: Zum Handel gibt es unzählige Guides im netz, bestimmt sind auch ein paar Deutsche darunter. Eventuell finden wir auch die zeit etwas zu schreiben.

So oder so wird später der Handel Eure Haupteinnahmequelle sein

Jorrig
21.08.18, 13:42
Tangier und Ceuta würde ich nehmen, aber nicht mehr. Das ist einfach zu teuer, man verzettelt sich nur. Kastilien braucht man als Bündnispartner, den man aber ruhig gegen Frankreich etwas bluten lassen kann. Danach übernimmt man Spanien.
Besorgt Euch Kolonisten so früh wie möglich, nehmt die Kapverden und von da aus Brasilien. In der Regel bekommt man auch einen guten Teil der Karibik, das sollte man so schnell angehen wie möglich, weil die Inseln reich sind und den Handel kontrollieren. Flotten- und Handelsideen sind wichtig, Handel wichtiger als die maritimen Ideen. Ich würde noch Qualität nehmen am Anfang, für die Kriege gegen Marokko. Geldprobleme hat man am Anfang dauernd, das ist normal. Das gibt sich aber recht bald, sobald man die Karibik hat. Ich würde auch Westafrika nicht vernachlässigen, mit dem Endziel, den gesamten Handel um Afrika herum zu kontrollieren. Das Kap sollte Euers sein, ebenso der Grossteil der Molukken. Eine Provinz in Indien ist wichtig. Wenn Ihr die Karibik kontrolliert, solltet Ihr Euch auch die Inkas und Azteken nicht entgehen lassen. Aus den Eingeborenen kann man immer mal wieder Geld rauspressen. Ein paar Hundert helfen am Anfang enorm.
Leichte Schiffe am Anfang ist keine schlechte Idee. Die braucht man auch für die Entdeckung. Mehr Handelsanteil in Sevilla bekommt man aber besser durch Gebäude in Portugal oder eben durch Tangier/Ceuta. Der Spanier kann immer mehr leichte Schiffe bauen als Ihr (solange Ihr nicht ein riesiges Kolonialreich habt).
Portugal macht Spass zu spielen, ist ein einzigartiges Reich in EU4.

Tex_Murphy
20.05.20, 14:46
Hach, wie schnell die Zeit vergeht. Da ist mein letzter Versuch, mit EU4 warm zu werden schon vor gut anderthalb Jahren kläglich gescheitert. Nun haben Wir den Telekolleg des werten Steinwallen zum Thema "Handel in EU4" entdeckt und werden an diesem Wochenende einen weiteren, diesmal aber wohl wirklich letzten Versuch starten, dem Spiel etwas abzugewinnen. Wir hoffen einfach darauf, dass es - wie dereinst bei Civ4 plötzlich "klick" macht, und sich Uns die gesamte Faszination des Spiels erschließt.

Jorrig
20.05.20, 15:18
Oh, ich habe es auch gerade wieder hervorgeholt und versuche einmal, die Niederlande zu gründen. Ich finde das Spiel immer noch grossartig. Gebt also nicht zu schnell auf!

Komischer Kunde
20.05.20, 15:26
Mir ist EU leider mehr und mehr zur Wissenschaft verkommen. Aufgrund der vielzahl der Spielmechanik verändernden DLC's ist das Spiel für einen Gelegenheitsspieler nicht zu empfehlen.

Koenigsmoerder
20.05.20, 17:56
Nun haben Wir den Telekolleg des werten Steinwallen zum Thema "Handel in EU4" entdeckt...

Hättet Ihr da zufällig einen Link zur Hand? Wir haben es bei seinen neueren Videos auf die Schnelle nicht gefunden.
Nachdem der verhasste Franzacke in Unserem aktuellen Spielstand höhere Handelseinnahmen hat als Wir als Spanier, machen Wir offensichtlich etwas falsch. Bzw. irgendeine Mechanik wurde geändert und Wir beachten sie nicht...

Tex_Murphy
20.05.20, 18:18
Hier ist der Link (https://www.youtube.com/watch?v=5Xuh8qTR_Kw)

Koenigsmoerder
20.05.20, 18:52
Besten Dank.

Wobei 2016...ob das auf dem aktuellen Stand der Mechaniken ist...? :D

Georg Wilhelm
22.05.20, 14:38
...diesmal aber wohl wirklich letzten Versuch starten, dem Spiel etwas abzugewinnen. Wir hoffen einfach darauf, dass es - wie dereinst bei Civ4 plötzlich "klick" macht, und sich Uns die gesamte Faszination des Spiels erschließt.

egal ob vanilla oder mit allen/vereinzelten DLCs , genug kluge Ratschläge stehen oben, daher nur der Hinweis spiele wie du glaubst Portugal spielen zu müssen und mach deine Fehler.
Ich finde Kolonialisierung toll, ich überlege aber immer ob ich nicht Castille, Frankreich und England ganz Amerika abschenke und stattdessen den Weg um Afrika herum suche und dann Asien und die Südsee beanspruche ( also nicht Entdeckung/Exploration sondern Expansion im Admin-Bereich )

Es gibt ein paar strategische Inseln, die man besiedeln könnte, strategisch weil sie unbewohnt sind aber die Wege verkürzen ( Bermuda, St.Helena, Falkland und irgendeine neben Madagaskar ) Da brauchst du keine Angst vor Revolten haben, da es keine Ureinwohner gibt und kannst dich auf wichtigere Kolonien konzentrieren. Natürlich sind dann auch die Kosten etwas höher, also ist meine 2. Idee meistens Handel und ich versuche jedes Event zu nutzen was Geld generiert und den Handel verbessert. Bei Nordafrika bin ich skeptisch, diese Ambition ist etwas unsicher für Startversuche. Da kann es sein das du schnell in einem Krieg mit dem osmanischen Sultan landest. Stattdessen eher pazifistisch aus Europa und Afrika raushalten, mit etwas Glück vielleicht günstig Truppen verleihen ( niemals alle natürlich und ohnehin eher ein "kann man machen muß man aber nicht" Ach und schau dir deine Großschiffe an die Kosten viel Unterhalt, einfach auflösen ist eine hübsche Alternative. Wie natürlich auch die Festungen deaktivieren

Verdammt, soviel wollte ich gar nicht schreiben... spiel einfach drauf los, die schlechten Ereignisse kannst du eh nie ausweichen.

Mantikor
26.05.20, 19:41
Von Nordafrika würde ich ebenfalls abraten. Dort hat man sehr viel Ärger mit seinen Nachbarn und zahlreich Aufstände wegen der Religion. Um das in Griff zu kriegen sollte man früh die Religiösen Ideen wählen, das bremst einen aber dann zwangsläufig beim Kolonisieren aus. Zudem sind die dortigen Länder oft mit dem Osmanischen Reich verbündet und die kann man am Anfang als Gegner nicht brauchen. Ich habe mich mit Portugal auf Amerika konzentriert und auf Indonesien. Die dortigen Insel bringen mit jedem Kolonialreich viel Geld ein. Zudem kann man die Inseln als Sprungbrett für die Eroberung Chinas nutzen.

Neben den Ideen für Kolonialismus und Entdeckung solltest du auch die Ideen für das Vasallentum nutzen. Dann hast du keinen Ärger mit dem Freiheitsstreben deiner Untertanen und ein größeres Einheiten Limit. Zudem werden dadurch Richtlinien freigeschaltet mit denen man sich eine größere Flotte leisten kann. Das war bei mir im Kampf gegen England wichtig.

Einfacher als Portugal ist allerdings Spanien. Wenn du 1535 mit Spanien startest kontrollierst du bereits die Karibik, Mexiko, Kolumbien, Süditalien, Mailand und Burgund, mehrere Inseln im Pazifik und bist zudem noch Kaiser des Reiches. Wenn man 1440 mit Kastilien startet ist man schlechter dran weil man soviel gar nicht erobern und besiedeln kann, wie Spanien bereits zu diesem Zeitpunkt kontrollierte.

Vargr
26.05.20, 20:11
Wir haben auch ewig gebraucht, um mit dem Spiel warm zu werden. Mit Böhmen haben wir allerdings das erstmal durchgespielt. Hängt ja halt auch davon ab, ob ihr lieber kolonisiert, in Europa erobern oder gar ganz andere Foki im Spiel sucht. Neulich hatten wir noch nen coolen Start mit Aragon, wo wir Neapel und Kastilien integrierten. Immer schön abwechselnd gegen die Nordafrikaner und gegen Mailand, Genua und Co gekämpft.Hat auch Spass gemacht.

Tex_Murphy
26.05.20, 20:12
Wenn du 1535 mit Spanien startest kontrollierst du bereits die Karibik, Mexiko, Kolumbien, Süditalien, Mailand und Burgund, mehrere Inseln im Pazifik und bist zudem noch Kaiser des Reiches.
Und genau das wäre das Problem. Direkt zu Beginn schon viel zu viel zu tun, ohne einen echten Überblick zu haben. Wie dem auch sei, Wir sind wieder gescheitert. Wir kriegen einfach keinen Zugang zu dem Spiel. Trotz all der guten Tipps hier. Tatsächlich hatten Wir das Spiel mal wieder installiert, haben Portugal gewählt, und als das Spiel dann startete, hat Uns mit einem Schlag sämtliche Lust und Motivation verlassen.

Jorrig
26.05.20, 22:39
Kommt vor. Das ist wie beim Biertrinken. Da muss man erstmal 6 Stunden spielen, dann geht es. :) Portugal ist für den Anfang aber auch schon eher schwer. Da gibt es einfachere Länder, um sich reinzufinden. England beispielsweise, weil man seine Ruhe hat, wenn man die frnazösischen Provinzen erstmal weggeschenkt hat, oder Frankreich, weil Frankreich immer gewinnt. Kastilien ist auch nicht so schwer, sofern man Aragon erben kann.

Georg Wilhelm
27.05.20, 00:11
...Portugal ist... eher schwer. ... einfachere Länder,...England beispielsweise, ... oder Frankreich, ...Kastilien ist auch nicht so schwer,...

also ich glaube herauszulesen, das Tex_Murphy inzwischen die Leichtigkeit verloren hat und eher verkrampft. Und genau dann sind eure drei Länder meiner Meinung keine gute Alternative.

England hat z.B inzwischen ein Parlamentssystem ( ich glaube per Patch nachgereicht ) Es unterscheidet sich auch weniger von Portugal nur das es mehr Einfluss auf Europa hat, noch mehr Arbeit also...

mit Frankreich ist es durchaus möglich in einem Dreifrontenkrieg zu landen. da nimmt man sich 2 Provinzen von England die einem gehören und schon erklärt Aragon, Burgund mit Vasallen, Österreich und später wieder England einem den Krieg. Egal wieviel mitmachen oder hintereinander Frankreich ärgern, es kann nervig sein.

Kastillien, ja theoretisch ist Kastille vielleicht besser als Portugal, weil man in Afrika noch nicht involviert ist und eigentlich nur vor Frankreich Respekt haben muß. Trotzdem: Spanien sollte meines Erachtens auch ein bisserl Kolonialisieren und hat dann noch auf Europa zu achten. Das kann zuviel sein, gerade wenn man dann auch noch mit einem Bürgerkrieg überrascht wird.

Wenn der werte Tex_Murphy die "weltumspannende Kolonialisierung" aus dem Weg gehen möchte zwecks Übersicht, so empfehlen wir eher Länder wie Polen.

Wichtig ist meiner Meinung zu Beginn nicht Krieg zu führen, sondern abwarten und beobachten. Als Pole gelingt es häufig den Kaiser / also Österreich ins Bündnis zu holen. Des Kaisers Interessen sind nicht die polnischen, also müssen die Polen nicht aktiv seine Kriege führen ( außer natürlich es geht gegen den Türken).
Litauen ist immer ein cooler Partner oder auch Junior je nach eigener Entscheidung. Ich rate zu einem selbstständigen Weg des Polen im ersten Spiel und nicht zur Union mit Litauen um Zeit zu haben sich auf das böse Moskau vorzubereiten. Polen sollte nicht kolonialisieren und hat Gefahr aus Richtung Sultan und Russland. Krieg zu führen kann trotzdem eine Gefahr darstellen weil es immer diese widerlichen inneren Unruhen geben kann.

Schottland kann eine interessante Option sein, vielleicht auch Dänemark oder Schweden, wobei beide Länder vor Moskau Respekt haben sollten

Genua ist sicher besser als Venedig, die zwei "Handelsposten im türkischen Einflussbereich" könnte man verkaufen oder abschenken. Gute Beziehungen zu Frankreich pflegen und langsam eine Handelsmacht im westl. Mittelmeer aufbauen.

Selbst Karthago ( verzeiht Tunesien ) und Mamelucki ( na ja der blöde Osmane ) ist eine Überlegung wert.

Die Frage ist, wo einen der eigene Spielstil hinführt

Jorrig
27.05.20, 08:13
Der Vorteil bei den Grossen ist einfach der, dass man deutlich mehr Ressourcen hat und nicht so knapp wirtschaften muss. Als Franzose kann man am Anfang erstmal sein Land einsammeln, was nicht so besonders kompliziert ist, da die Gegner einem zu Land in der Regel deutlich unterlegen sind. Danach kann man konsolidieren und selbst schauen, ob man noch etwas kolonisiert oder eben in Europa bleibt. Sicher gibt es auf dem Land auch viele Gegner, aber individuell kann man die mit Frankreich alle locker besiegen. Polen mag ich auch gern, finde aber, dass das auch nicht so einfach ist. Viele Nachbarn und nicht so reiche Provinzen wie der Franzose. Schweden fängt ja als Juniorpartner zu Dänemark an, da muss man also erst einmal einen Krieg gegen die gewinnen. Danach ist das aber auch eine gute Alternative, das stimmt.

Georg Wilhelm
27.05.20, 09:58
Versuchen wir, dem Interessierten ein wenig EU IV näher zu bringen.

Das ist ein schwieriges Unterfangen, weil wir Regenten aus früher Stunde gar nicht mehr wie Anfänger denken können. Ich habe auch irgendwann mit EU 4 begonnen, aber damals war es ein anderes Spiel als heute und ich denke wir sind uns einig das der EInstieg damals doch einfacher war.

Als ich heute EU 4 installiert habe und mich "umgesehen" habe, stellte ich mit Überraschung fest, daß ich eine wichtige Neuerung zum ersten Mal gesehen habe... später mehr dazu.

Also Portugal:

Wir wissen, dass EU 4 zwar seine eigene Geschichte schreibt, aber dennoch jedes Land seinen historischen Hintergrund bekommt. Und bei Portugal fällt auf, es ist 1444 auf dem europäischen Kontinent genauso groß wie knapp 600 Jahre im Jahre 2020.
Natürlich war es irgendwann im 17. Jarhundert unter spanischer Union kaum eigenständig handlungsfähig, aber das ist irrelevant 1444.
Wenn ich mit Portugal starte, dann gibt es immer eine gleiche Abfolge meiner Starthandlungen. Gewiß, diese sind diskussionswürdig und vielleicht sogar schlecht, aber es geht hier darum dem "jungen Regenten" die Scheu vor EU 4 zu nehmen.

1. ich löse sofort das Bündnis mit England auf
England wird mit Frankreich Krieg führen und nichts ist unangenehmer wie die französische Armee in Lissabon - und sie kommt, auch wenn England das seltene Glück haben sollte und Frankreich im Norden besetzt hat. Die Franzosen kommen immer zu mir nach Portugal
Aber nicht nur dass ist der Grund, sondern ich möchte Frankreich als Bündnispartner gewinnen. So habe ich genug diplomatischen Druck gegen Kastilien oder Aragon.
Die Interessen von England sind im Übrigen nicht mit den portugiesischen Interessen zu vereinen. Warum soll ich Krieg gegen Frankreich, Burgund, Schottland oder Dänemark nebst Partner führen?
Ich behalte aber für später im Hinterkopf, dass ich natürlich ein starkes England wünsche, damit mein französischer Freund nicht zu übermütig wird.

2. Die Rivalen - meist nehme ich genau jene, die auch mich rivalisieren, so bleibe ich diplomatisch flexibel und "DIE" wollen ja eh nicht mit mir.
ja ich schere mich nicht darum, daß Rivalen dazu da sind um militärische besiegt zu werden damit ich Macht und Einfluß generiere.
Meist ist Aragon dabei und da Aragon sich ohnehin meistens mit Kastilien personaluniont ist das kein Problem. Es sei denn Aragon übernimmt Kastilien, aber das passiert sehr sehr selten.
Außerdem zwei Afrikaner, na ja, sie wählen mich, ich wähle sie so bin ich in Europa flexibel
Theoretisch benötige ich nur zwei Rivalen, ich denke das steht jedem frei, ich nehme gern drei Rivalen wenn mich drei Länder ebenfalls rivlaisieren, das hilft mir in der Diplomatie den Überblick zu behalten.

3. Stände kurz anschauen und feststellen, das der Adel großen Einfluß hat ( 80 % ) Wenn möglich werde ich also entsprechende Events entscheiden den Einfluss zu senken.
Tatsächlich kann man gleich zum Start vom Adel eine Provinz einziehen, aber ich warte damit immer noch ein wenig

4. Festungen stilllegen und den General zur Armee transferieren sowie die Armada Real neu aufteilen 10 Transportschiffe und die 3 Großschiffe trennen. Die 3 Großschiffe bekommen den Entdecker D.Gomes zugeteilt und gehen auf Endeckungsreise.
Apropo, da die Europäer nach 50 Jahren deine Enteckungen erfahren ist es immer sinnvoll zu Beginn nur die Meere aufzudecken und erst dann die Küste. Warum? Weil du so trotz vermeintlich fehlender Reichweite der anderne auch noch den kleinen Vorteil hast das sie gar kein kolonisierbares Land kennen. ( Brasilien macht also Sinn, Nordamerika ist ungünstig )

5. Am Hof ein Steuereintreiber einzustellen ist super, den Steuern sind momentan die größte Einnahmequelle. Wahrscheinlich würde ich eher einen Admin-Berater nehmen aals einen Händler im DIplo-Bereich, aber das ist tagesabhängig. Natürlich nur einen Einser, mehr können wir uns nicht leisten

6. Das Produktionsinterface kann man langsam kennenlernen, zu Beginn ist es hilfreich die Friedenstaube aufzurufen und einen Diplomaten automatisch ins Nachbarland zu senden.
Das erhöht die Freundschaft zu Kastilien. Den dritten schicken wir nach Frankreich für Ehe und Bündnis und gute Beziehungen. Ist der erste von England zurück bekommen unsere Rivalen in Afrika ein Wirtschaftsembargo und Kastilien die Ehe und das Bündnis und irgendwann bekommt der Papst dann unsere Aufmerksamkeit, weil wir wollen ja katholisch bleiben. Es ist sinnvoll von den 4 möglichen diplomatischen Beziehungen nur drei zu besetzen ( also Kastilien, Frankreich und meinetwegen Navarra ) um flexibel in Südafrika für Vasallen zu sein.

7. Unsere 5 Handelskoggen schützen den Handel in Safi. Das kann man immer wieder mal überprüfen und testen, aber Vorsicht wenn du im Krieg landest, dann die Schiffchen schnell in den Hafen senden und Kastillien oder Aragon die Drecksarbeit machen lassen.

8. Unsere Armee wird spätestens nach dem Bündnis mit Kastilien und dem Bruch mit England nicht mehr dringend in der Heimat benötigt und kann und sollte nach Ceuta übergesetzt werden. Mit General kann man dort dann theoretisch die Jungs Drillen aber Afrika ist ein heißes Örtchen, Vielleicht sollte man dies auf später verschieben um wehrhaft gegen Marokko und Aufstände zu sein.

9. Ghet man in die Provinzansicht könnte man Erlasse auf den Weg bringen. Diese kosten aber zu Beginn einiges an Geld. Mittelfristig ist es wichtig die Forstschrittsbemühungen zu präferieren, da bei mir der Fortschritt immer zuerst die KI erreicht ;-)
Und hier habe ich auch etwas neues für mich entdeckt - die Heiligen Orden. Pffh wir wollen Fehler machen, wir wollen lernen, also lassen wir diese neue Patsche links liegen bis wir Lust haben uns damit zu beschäftigen Jesuiten und Dominikaner wählen einen Weg der momentan nicht wichtig ist für uns.

Und jetzt starten wir endlich das Spiel, warten auf Ereignisse und irgendwann haben wir Langeweile und schauen uns an was man so machen kann und lernen dann auch.

Sehr gern kann jeder Berufene ( und Unberufene :D ) meinen Beitrag zerreißen und eigene Ideen bringen. Vielleicht sollte Tex_Murphy seine Abneigung genauer erklären, denn das Interface ist tatsächlich meh und wer will schon 6 Stunden Technik lernen in der Freizeit.


Edit: Jorrig ich habe verstanden aber wie oben erwähnt, wir beide sind mindestens Abiturienten in EU 4 und unsere Denke hilft den Grundschüler wenig. Es ist übrigens keinesfalls Absicht gegenüber Regenten, daß ich mich mit meinem Wissen über Sie stelle. Ich kann jederzeit auch vom "Grundschüler" lernen auch und gerade in EU 4

Jorrig
27.05.20, 10:17
Ich hatte eher das Gefühl, der werte Tex sieht das Spiel ganz allgemein, und da verlässt ihn plötzlich die Lust. Das habe ich auch manchmal. Ich starte irgendein Spiel und denke dann auf einmal: Eigentlich will ich das gar nicht. Ganz egal, was man da gerade machen wollte. Mich persönlich interessiert es seit Längerem mal wieder, und ich vermisse eher noch ein paar DLCs, weil ich gesehen habe, dass man damit noch mehr historische Events und entsprechendes Spielgefühl bekommt. Es wird dann weniger die generische Engine, die es in Vanilla ist. Ich habe in meinem Spiel versucht, die Niederlande zu gründen und zu vereinen, das hat mich schon motiviert. Nun baue ich eine mächtige Handelsrepublik, mal sehen, wie weit das gelingt. Wenn einen so etwas reizt, ist das Spiel super. Das kann man nirgendwo anders in der Detailtiefe. Jüdische Berater, spezielle Optionen bei Events je nach Charaktereigenschaften des Herrschers, Insitutionen, Herrschaftsgemahlin mit Eigenschaften und Einfluss sowie möglichen diplomatischen Konsequenzen usw. sind eine Menge Details und viele Minispiele, die man optimieren kann, die auch anfangs gar nicht dabei waren. Und man lernt eben immer noch Sachen neu kennen. Gleichzeitig ist das Spiel nicht gnadenlos. Wenn man also nicht wie die Axt im Walde agiert, lassen einen die KI-Staaten meist auch in Ruhe.

Tex_Murphy
27.05.20, 12:03
Ich hatte eher das Gefühl, der werte Tex sieht das Spiel ganz allgemein, und da verlässt ihn plötzlich die Lust.

Volltreffer, werter Jorrig, genau das ist es. Es ist das gleiche Gefühl, das uns regelmäßig überkommt, wenn Wir Uns für ein Wochenende vornehmen, den Dachboden zu entrümpeln. Hochmotiviert geht man ans Werk, und die Motivation hält exakt bis zu dem Moment, da man die Dachbodentreppe hinaufgeklettert ist und vor dem Berg von "Das kann man irgendwann noch mal gebrauchen"-Sachen neben den "Wenn wir das nächste Mal Sperrmüll anfordern fliegt das mit weg"-Berg gleich hinter dem "Kinderspielsachen, die zwar keiner mehr braucht, die wir unseren Kinder aber für ihre Kinder aufheben"-Stapel steht. Und dann weiß man nicht, wie und wo man anfangen soll und hat auch keine Lust mehr. Man nimmt einen Karton in die Hand, räumt ihn von rechts nach links und wieder zurück. Dann das Selbe mit einer anderen Box. Und dann fällt Einem plötzlich ein, dass man ja versprochen hatte, den Schuppen aufzuräumen. Man verlässt also den Dachboden (In Unserem Fall EU4), und wendet sich voller Elan dem Schuppen (in Unserem Fall CK2) zu, mit dem festen Vorsatz, wenigstens den Schuppen fertigzukriegen.

Werter Georg Wilhelm,

vielen Dank für Eure Mühen. Da Ihr Euch so für Uns ins Zeug gelegt habt, werden Wir das Spiel am Wochenende nochmals installieren und versuchen, mit Eurem "Fahrplan" vielleicht doch irgendwie so weit in Spiel zu kommen, dass sich Uns die Faszination desselben offenbart und Wir freudestrahlend weiterspielen.

Georg Wilhelm
27.05.20, 16:56
Die Regentschaft von Infante Pedro bis 15.01.1447

da passiert nicht viel

wenn D.Gomes nicht sterben sollte, dann hat er schnell die beiden Erkundungen beendet und jetzt werden die drei Großschiffe stillgelegt oder abgewrackt das ist ein bisserl wie Poker - auf jeden Fall bringt es etwas Geld

Apropo, zu Beginn schwankt es immer wieder mal, daher keine Ausgaben tätigen mit Bau oder ähnliches sondern Gelduld haben. Auch wenn der Saldo mal negativ für ein paar Monate ist, keine Angst, erst wenn du unter 50 bist kannst du überlegen kurzfrstig mal eine Provinz die Grundsteuer wegzunehmen.

Es gab ein Event: Prestige oder Stabilität
ich nehme immer Stabilität, ja ich schäme mich nicht zu sagen, dass ich sogar manchmal Machtpunkte für Stabilität ausgebe und damit den Fortschritt leicht verzögere. Geld ist wichtiger, weil bei einem kleinen Portugal der Fortschritt schneller aufgeholt werden kann

Ansonsten habe ich inzwischen ein Bündnis mit Kastilien und die Beziehungen zu Frankreich werden vielleicht i 1447 für Ehe und Bündnis reichen.

Ein Punkt zur Ehe: es macht ja Spaß Erbfolgekriege auszutragen EU 4 ist da ein Eroberungsspiel deshlab vorsicht mit Ehen. Wenn deine Diplomaten untätig sind dann verbessere einfach die Beziehungen zu Ländern die du eh nicht erobern willst ( oder die Kurfürsten um vielleicht ... ehhm na ja es kommt ja bald Emperator und ein neuer Patch )

Man kann D.Gomes natürlich auch den Handelskoggen zuteilen, aber das ist Mikromanagment.

Ich spiele auf der zweitlangsamsten Stufe und geh mir schon mal ein Cafe holen während das Spiel weiterläuft.

Ach ja England und Frankreich hauen sich natürlich gerade ( und oh Wunder die KI Polen geht auch ihren eigenen Weg - selten, sehr selten und erstaunlich )

Apropo Granada verschwindet es nützt also nichts dort diplomatische Kraft reinzustecken

Übrigens ist/war mein Meisterstück mit Portugal die Idee es zu einer Handelsnation zu machen, zweimal bin ich allerdings schon gescheitert...

Nachtrag:

Flottendoktrin wählen da nehme ich in 2 von drei Fällen Handelseinfluss, einmal aber auch den Flottenunterhalt - das kann schon wichtig werden

Das Event Herzog von Ciombra ich nehme Stabilität trotz meinem Geschwätz von Steuereinnahmen und Handelseffizienz , aber auch das ist streitbar


Habe nachgeschaut Polen hat einen 6/6/6 Anführer, na da hätte ich auch den Litauer vor die Tür gesetzt

Georg Wilhelm
27.05.20, 17:55
Reden wir über die Stände

in der Tat hole ich mir oft Admin-,Diplo- und Milit-Punkte von den entsprechenden Kreisen, aber dann ist es auch erforderlich mal Geld dem Klerus zu schenken, dem Adel das Parlament zu gewähren und den Bürgern die MonopolCharta.

Im Übrigen kann man einen unzufriedenen Stand verkraften.

Zu meinen Fehlern:

ich habe zwar meine Ehe mit Frankreich bekommen, aber ein Bündnis wollen sie nicht weil Kastillien ihr Rivale ist - merdé

auch habe ich vergessen zu erwähnen, das NAchbarn auch Granada und Marokko sind. Der "Taubendiplomat" ist also bei mir falsch unterwegs gewesen...

Inzwischen habe ich meine Beziehungen zu Österreich und England verbessert - kann nicht schaden, nun muß ich schon auf Savoyen oder Mailand auswei.. stop da gibt es den aragonischen Vasall Neapel das verbessere ich die Beziehungen, vielleicht habe ich später eine subtile Idee das Neapel unabhängig wird ( was ja ein schwächeres Spanien bedeutet udn damit hilfreich sein kann.

Tatsächlich ist Portugal etwa ab 1470 interessanter wenn man seine erste Idee hat und dann sich für einen Weg entscheiden muß

Tex_Murphy
11.06.20, 20:08
So, ein weiterer letzter Versuch, diesmal mit Kastilien. Tipps und Hinweise werden nicht nur geduldet, sondern sind ausdrücklich erwünscht.

Okay. Kastilien, Schwierigkeitsstufe "Sehr einfach". Man mag es mir nachsehen.

Der erste Schritt ist die Wahl geeigneter Rivalen. Wir wählen Marokko, Burgund und England. Unsere anderen Möglichkeiten wären Frankreich, Portugal und Aragon. Da Wir Uns bei nächster Gelegenheit mit Portugal verbünden möchten und langfristig auch mit Frankreich, erscheint Uns das die beste Wahl.

https://i.imgur.com/Tjkbxt2.jpg

Uns stehen 3 Diplomaten zur Verfügung. Den ersten senden Wir nach Frankreich, zur Verbesserung Unserer Beziehungen. Den zweiten nach Portugal. Deren Meinung über Uns ist gut genug, daher bnieten Wir ihnen ein Bündnis an, das auch direkt akzeptiert wird.

https://i.imgur.com/5yXmGdp.jpg

Den dritten schicken Wir nach Granada, um Ansprüche zu fingieren. Granada einzuverleiben ist Unser erstes Kriegsziel. Leider können Wir noch keine Ansprüche fingieren, da das Granadische Spionagenetzwerk mindestens einen Wert von 20 haben muss. Also soll unser Diplomat das Spionagenetzwerk in Granada aufbauen.

Der nächste Blick geht auf die verfügbaren Missionen. Am Einfachsten (und Sinnvollsten, bedenkt man Unsere Pläne bezüglich Granada) erscheint Uns "Armee am Truppenlimit".

https://i.imgur.com/oWvGY9q.jpg

Okay, das können Wir Uns so noch nicht leisten. Unsere Truppen stehen bei 36/49. Wir bräuchten also noch weitere 13 Einheiten, um die Aufgabe zu erfüllen.

https://i.imgur.com/wjNCH3v.jpg

Das Ausheben einer Einheit kostet 6,7 Dukaten, 13 Einheiten sind einfach zu teuer. Wir rekrutieren erst mal 5 Einheiten. Granada verfügt über 4 Landeinheiten und 13 Schiffe. Sie haben derzeit keine Verbündeten und sollten leichte Beute sein. Allerdings haben Wir ja a) noch keinen Kriegsgrund und b) noch eine Waffenruhe für die nächsten 3 Monate.
Dass Erfüllen der Mission ist aber Unser nächstes mittelfristiges Ziel.
Granada hat als Feind lediglich Tiemcen. Auch, wenn sie ein leichtes Ziel sein sollten, kann man ja mal gucken, ob sich da ein Bündnis anbietet.
Kurz und gut - tut es nicht. Tiemcen ist nämlich mit Unserem Bündnispartner Portugal verfeindet.

So, was ist noch zu tun? Wir haben weniog Kronland, aber das wird sich durch die Eingliederung Granadas verbessern.

Ach, bei der Gelegenheit gehen Wir noch eine Staatsehe mit Navarra ein. Eine spätere Vasallisierung wird folgen.

https://i.imgur.com/zwmbIg3.jpg

Und jetzt warten Wir erst mal, bis Unsere Waffenruhe mit Granada endet und Wir einen Anspruch fingieren können.
Oder was wäre auf die Schnelle noch zu tun?

Koenigsmoerder
11.06.20, 20:42
Tipps und Hinweise werden nicht nur geduldet, sondern sind ausdrücklich erwünscht.

Rivalen, Diplomatie
Hätten Wir ein bisschen anders gesetzt.
Mittelfristig halten Wir es für gewinnbringender Portugal auszuschalten, da man mit ihm um Handelseinfluss auf der Iberischen Halbinsel konkurriert. Gleichzeitig ist das portugiesische Ceuta ein Hindernis für weitere Expansion in Nordafrika (Stichwort: Missionsbaum). Und Portugiesisch gehört zur Iberischen Kulturgruppe, sodass man seine Provinzen gut einkassieren kann.
Da Portugal zudem noch der früheste Kolonialrivale ist, gehen Wir eigentlich immer direkt auf Konfrontationskurs. Kriege gegen ihn sind zumeist einfach zu gewinnen, da er auch selten starke Verbündete hat. Allenfalls England, das im Early Game genug mit Frankreich zu tun hat. Und man kann die eigene Flotte schön mit gekaperten Portugiesen verstärken.

Dagegen versuchen Wir immer die Beziehungen zu Burgund zu verbessern, um eine Chance auf das Burgundische Erbe zu haben. Das kommt natürlich darauf an, ob man das möchte, oder seine Augen mittel- und langfristig nur auf Italien und/oder Übersee richtet.

Bei Navarra muss man u.U. fix sein. Wir spielen immer mit Beyond Typus-Mod, von daher keine Gewähr fürs Vanillaspiel. Aber dort kommt Uns meist der Aragonier zuvor, wenn Wir nicht Vollgas geben. Wahrscheinlich eher über Personalunion nachdem Tod des Monarchen, haben Wir gerade nicht im Kopf.

Granada
Wenn Ihr über den Missionsbaum geht, also Flotten- und Armeegröße auf 100% des Limits bringt, braucht Ihr keinen Anspruch zu fingieren, den erhaltet Ihr dann über die erfolgreiche Mission. Vorsicht: man muss ebenfalls 60% der Rekrutenreserve haben, daher empfiehlt es sich erst diese auf 100% zu bringen bevor man mit den Rekrutierungen beginnt. Denn ansonsten zahlt man den Unterhalt von 100% Truppenlimit, bis sich die Reserve wieder auf 60% erholt hat.

Edit P.S.: Wir sehen gerade anhand Eures Screenshots, dass Ihr irgendwie einen etwas anderen Missionsbaum habt als Wir (1.30.1 mit DLC Emperor). Von daher kann es natürlich sein, dass Unsere diesbezüglichen Ausführungen bei Euch nicht zutreffen.

Mantikor
12.06.20, 17:25
Man kann natürlich versuchen Portugal gleich auszuschalten, man kann sich aber auch mit ihnen verbünden. Mit etwas Glück erhaltet ihr Portugal als Junior Partner, dann fällt ihr Kolonialreich an euch. Am einfachsten ist es wie ich früher schon einmal gesagt habe wenn ihr gleich 1535 startet da ihr dann Kaiser des Reiches seid, ganz Spanien, die Karibik, Mexiko, Peru, Kolumbien, Süditalien, Mailand und Burgund bereits kontrolliert. So viel könnt ihr bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht erobern und kolonisieren wenn ihr 1444 startet. Abgesehen davon gibt es keine Garantie das sich euch Arragon anschließt und mit euch zu Spanien wird. Und ohne Arragon könnt ihr auch gleich mit Portugal spielen, denn dann seid ihr mit Kastilien kaum stärker als Portugal.

Für den Anfang würde ich euch eher ein Land wie Österreich oder Brandenburg empfehlen. Da müsst ihr euch nicht um die Kolonisation kümmern und könnt euch auf Europa konzentrieren und erst mal hier eure Erfahrungen machen.

Jorrig
15.06.20, 08:59
Ach, andererseits ist Kastilien auch recht isoliert, man muss nur einen Nachbar im Auge behalten (Frankreich). Frankreich hat Euch bereits zum Rivalen ernannt. Da dürfte jede Beziehungsverbesserung sinnlos sein. Ein Bündnis werdet Ihr mit denen nicht mehr bekommen. Da Frankreich auch sicher weiter in Eurer Liga spielen wird, habt Ihr die vermutlich auf Dauer zum Rivalen. Andererseits macht das auch das Spiel spannender. Ihr könnt Frankreich auch Provinzen abnehmen, wenn Ihr gut aufpasst und zuschlagt, wenn die gerade im Krieg sind und ihre Rekrutenreserve aufgebraucht haben. Auch deswegen ist ein Bündnis mit Burgund interessanter, damit Frankreich das nicht so schnell auseinandernimmt. Danach müsst Ihr balancieren zwischen Eurem Kolonialimperium und Sicherung des Heimatlandes.
Marokko würde ich eher weitgehend ignorieren, bis auf die Handelszentren an der Küste. Das Gold liegt in Übersee.