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Der Zarewitsch
31.07.02, 15:26
IN HOC SIGNO VINCES - Der Kirchenstaat

1419 - 1819
Grad: sehr schwierig
Agressivität: normal
Erzwungene Annexion: an
FoW: an
Aufträge: aus
Events: an
Szenario-Konfiguration: +6 päpstliche Gesandte

Aus zeitlichen Gründen stellt dieses AAR nur eine Zusammenfassung dar. Ich beschränke mich hier nur auf das Wesentliche.
Ich hoffe meine Ausführungen werden dennoch nachvollziehbar und ein wenig unterhaltsam sein.

Abkürzungen:
H = Heerestechnologie
M = Marinetechnologie
Ha = Handelstechnologie
I = Infrastruktur



1419 Die Ausgangssituation

Die Kirche hat schwere Zeiten hinter sich.
Als Martinus V. zum Papst gewählt wird, blickt er auf über 100 Jahre innerer und äußerer Krisen zurück.

Die Kirche hatte in dieser Zeit ihren Anspruch auf Weltherrschaft verspielt,geriet in Abhängigkeit von Frankreich, "verweltlichte" durch ausschweifende Hofhaltung, Korruption, Ämterverkauf und Ablaßhandel.
Im Jahre 1378 kam es mit der Aufstellung eines Gegenpapstes sogar zur Spaltung der Kircheneinheit (Großes Schisma).
In diesem Klima breiteten sich überall in Europa Irrlehren und ketzerisches Gedankengut aus.


Im Konzil von Konstanz (1414 - 18) soll den Zuständen ein Ende bereitet werden.Als Ziele werden formuliert:

Einheit der Kirche - Reform der Kirche - Reinheit der Lehre!

Die bisherigen Päpste werden abgesetzt.Martinus V. übernimmt das Patrimonium Petri.

Dem neu ernannten Kirchenführer ist bewußt,daß ein Wiedererlangen kirchlicher Einheit und Authorität auf zwei Ebenen von statten gehen muß.
Während sich der Klerus im Inneren darum zu kümmern habe, wolle er sich auf politischem Parkett für ein Erstarken kirchlicher Macht bemühen.

Zielsetzung:

- Erringung der Vorherrschaft in Italien, um den Einfluß ausser-italienischer Mächte auf dem Stiefel zu unterbinden
- Bildung einer schlagkräftigen katholischen Allianz zur Festigung der Position des Kirchenstaates und zum Schutze des Glaubens
- Aufbau einer starken Wirtschaft

Schnell erkennt Martinus, daß er alleine diese Aufgaben nicht bewältigen werden könne.Er beruft einen Bürgerlichen an seine Seite,der unabhängig von internen Machtkämpfen und Ränkespielen am Hofe seine Heiligkeit in Belangen der Politik und Wirtschaft beraten solle.

EUROPA 1419 (http://www.findall.de/home/papaar/ScreenSave1419.jpg)

ITALIEN 1419 (http://www.findall.de/home/papaar/ScreenSave1419nah.jpg)


Martinus V. (1418 - 1431)

Der Papst formt eine Allianz mit Venedig,Genua,Österreich und Aragon.Staatsehen und Gewährung von Militärpräsenz stärken das Bündnis.
In Kriegen gegen die Stadtstaaten im Norden werden nacheinander Siena,Modena,Mailand und die Toskana dem Kirchenstaat einverleibt.
Des weiteren fällt das savoyische Piemont an die Kirche.
Aus Waffengängen mit Ragusa,Kastilien und der Schweiz gehen die päpstlichen Streitkräfte ebenfalls als Sieger hervor und die jeweiligen Gegner müßen den Frieden mit Gold erkaufen.
Bei den Konflikten,die die Bündnispartner ausfechten,hält man sich heraus und stärkt mit Hilfe von Kriegsteuern die eigene Wirtschaft.Aragon wird mit einem Darlehen von 200 G unterstützt.

Sämtliche Provinzen erhalten einen Kanzler.Der Handel wird in Gang gebracht; mit Genua und Venedig ein Handelsabkommen geschlossen.Handelszwistigkeiten legen Martinus und sein Berater auf diplomatischem Wege bei.Dieser wird für seine Verdienste erst zum Baron und kurz vor des Papstes Tod zum Grafen ernannt.
Versuche des norditalienischen Adels an politischem Einfluß zu gewinnen,scheitern indes.
H1/M1/Ha2/I2


Eugenius IV. (1431 - 1447)

Die Politik Martinus` findet ihre Fortführung in der militärischen Annexion Mantuas und der Abtretung Apuliens an die Kirche durch Neapel.
Das expansive Auftreten des Kirchenstaates bleibt allerdings nicht ohne Folgen.Etliche Staaten erkennen darin weniger den Einigungsversuch der Mutter Kirche als eher den möglichen Verlust eigener Machtinteressen.Die Folge sind zahlreiche Kriegserklärungen und die katholische Allianz steht erstmals vor einer ernstzunehmenden Belastungsprobe.
In zähem Ringen können Gegner wie Provence,Bayern,Württemberg,Savoyen,Ungarn,der gesamte Balkan,Johaniterorden und Tunis besiegt werden.
Hervorzuheben ist der Friedensschluß mit Savoyen - es wird vasallisiert.

Aufstände in Norditalien bleiben ohne großen Effekt.
Im Jahr 1437 wütet die Pest in der Romagna und rafft 2000 Seelen dahin.
Den wachsenden Konkurrenzdruck unter den Händlern regelt Eugenius durch die Festsetzung neuer Tarife.Auf einer der sich weiter ausdehnenden Handelsrouten wird Samarkand in Mittelasien entdeckt.
Handelsabkommen mit Portugal.
Um das Wiedererstarken der katholischen Kirche zu verbildlichen und um Gottes Ruhm zu preisen,ruft der Papst den außergewöhnlich talentierten Künstler Masaccio nach Rom und ernennt ihn zum Hofmaler. Palast und Hofkirche sollen mit Fresken und Gemälden ausgeschmückt werden.Die Renaissance beginnt von hier aus ihren Siegeszug über das Abendland.
H3/M2/Ha2/I2

EUROPA 1444 (http://www.findall.de/home/papaar/ja1444.jpg)


Nicolaus V. (1447- 1455)

Frieden mit Ragusa. Es wird Vasall.
Die Kriegserklärung Frankreichs kommt sehr ungelegen,hatte sich doch der Vatikan die Jahre zuvor durch Staatsehe und Geschenke deren Neutralität erhofft.
Kurz vor seinem Tode erklärt Nicolaus England den Krieg.Dieses hatte während der zahllosen Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre Neapel annektiert.
Dieser Zustand durfte auf keinen Fall geduldet werden, würde er ja die Einigungspläne für Italien schwer gefährden.

Man knüpft mit dem Oman erfolgreich Beziehungen, die sich in Handelsabkommen,Gewährung von Militärpräsenz und Austausch der Karten wiederspiegeln.Die vorderasischen Märkte stehen nun offen,allen voran das besonders einträgliche Handelszentrum in Dehli.
Mit Hilfe der Verbesserung der Infrastruktur(3) und einer großzügigen Schenkung durch die Städte wird in Florenz der erste Weingroßbetrieb errichtet.Die Region Chianti erhält das päpstliche Gütesiegel.
Ein erneuter Versuch des Adels sich kirchliche Macht anzueignen wird abgeblockt.Stattdessen ernennt der heilige Vater seinen Berater zum Fürsten.
H3/M2/Ha2/I2


Calixtus III. (1455 - 1458)

Das kurze Ponifikat Calixtus` ist dadurch gekennzeichnet,daß das Land in neuerliche Kriege gezogen wird. Wieder Ungarn und die Balkanstaaten,wieder die Provence;
dazu Burgund,Schweiz und die rheinischen Stadtstaaten.
England übergibt Neapel an den Papst.
Friedensschluß mit den anderen Gegnern durch Zahlung von Reparationen seitens der Kirche.

Neue von den Händlern geforderte Tarife werden abgelehnt,der päpstliche Berater erhält den Herzogtitel.
H4/M2/Ha2/I3


Pius II. (1458 - 1464)

Frieden mit der Provence und Frankreich.Trotz eines großartigen Feldzuges fällt wegen des hohen BBs die Kriegsbeute relativ bescheiden aus.
Das von den Franzosen anektierte Savoyen geht an die Kirche und wird in die Vasallenschaft entlassen.
Neuerliche Kriegserklärung der Schweiz,Burgund und der Rheinstädte.

Piemonte,das in den letzten Jahren vom Kriege schwer mitgenommen wurde,erfährt durch eine überraschende Erfindung Auftrieb.In Turin entsteht eine Schiffsausstattungs-Manufaktur.
Ablasshändler lassen die Grundsteuer in den Marken sinken.
Das gespannte Verhältnis zum Adelsstand verbessert sich,als wichtige Familien den Papst um Hilfe bitten und er sie ihnen gewährt.
Der Vertraute seiner Heiligkeit wird für seine Treue zum Regenten ernannt und mit universalen Befugnissen versehen.
H4/M3/Ha2/I3

EUROPA 1464 (http://www.findall.de/home/papaar/ap1464.jpg)


Paulus II. (1464 - 1471)

Die Schweizer Allianz erkauft sich Frieden.

Die Politik der Aussöhnung mit dem Adel wird fortgeführt.Ihm werden frühere Rechte zurückgegeben.
Roms Status als Hauptstadt der Künste wird durch die Stiftung der päpstlichen Kunstakademie untermauert.
H5/M3/Ha2/I3


Sixtus IV. (1471 - 1484)

Sixtus setzt auf Konsolidierung der Macht.
Kriege der Allianzpartner werden nur indirekt unterstützt.Nebst Geldgeschenken erhalten Venedig,Österreich und Aragon Darlehen von der Vatikanbank.
Aragon wird im Jahre 1777 Vasall Spaniens.Man wird bald nach einem neuen Bündnispartner suchen müssen.

Händler entdecken Uzbek.
Um weitere Märkte zu erschließen und mögliches Land zur Besiedlung zu entdecken werden die diplomatischen Beziehungen zu Vijayanagar in Indien und Arakan in Indochina soweit vorangetrieben,daß mit beiden Ländern die Karten getauscht und Militärpräsenz vereinbart werden.
Zwar werden die Handelshäuser bis nach Japan sichtbar,doch nur die Küstenprovinz Goa für die Gründung eines Handelspostens entdeckt.Solchiger wird nach mehreren Anläufen errichtet.
Mit Erreichen der Handelsstufe 3,der Möglichkeit von nun an Monopole zu bilden,steht dem Aufbau eines Handelsimperiums - und damit der langfristigen Sicherung der Staatsfinanzen,nichts mehr im Weg.
Die handeltreibenden Städte erhalten aus diesem Grunde einenTeil ihrer alten Rechte zurück.

Die Toleranz,die man dem Adel entegegen gebracht hatte, wurde leider mit Verrat beantwortet.Zum einen weigern sich die Fürstenhäuser neue Verordnungen durchzuführen.
Zum anderen paktieren sie mit dem ungeliebten Spanien.

Das Heer wird reformiert.
H6/M3/Ha3/I3


Innocentius VIII. (1484 - 1492)

Größte Leistung des Pontifikats Innozenz` ist nach dem Abfall Aragons die Gewinnung Frankreichs als neues Mitglied der katholischen Allianz.
Dafür werden alle diplomatischen Fäden gezogen und nicht unerhebliche Summen investiert.
Im Februar 1486 tritt Frankreich dem Bündnis bei.Gegenseitige Militärpräsenz wird gewährleistet,Handelsabkommen geschlossen.

In Südostasien erntet man die Früchte der Arbeit des Vorgängers.Malakka tauscht Entdeckungen und gestattet Militärpräsenz.
Endlich verfügen die päpstlichen Händler über Kartenmaterial von den sagenhaften Gewürzinseln.
Schnell werden in Jakarta und Manado der ersten Handelsposten errichtet.In Indien wird Goa ausgebaut.
In gleicher Manier wie in Asien gelingt es das Vertrauen Zimbabwes zu gewinnen.So erhofft man sich auch auf dem afrikanischen Kontinent Fuß zu fassen - vergebens,da die Zulu-Karten wertlos sind.

Der Konflikt mit dem Adelsstand findet in der Ermordung eines der führenden Kirchengegner einen neuen Höhepunkt.
Rom distanziert sich von der Tat,doch spricht der heilige Vater von einer gerechten Strafe Gottes...

Als Folge der Ereignisse leidet die Staatspolitik für 12 Monate,Grenzstreitigkeiten im Norden werden diplomatisch beigelegt,den unzufriedenen Handwerkszünften gewährt man Steuererleichterungen.
H6/M4/Ha3/I4

EUROPA 1489 (http://www.findall.de/home/papaar/ok1489.jpg)


Alexander VI. (1492 - 1503)

Die Herrschaft Alexanders hat zwei Gesichter.
In militärischer Sicht gehört er zu den großen Persönlichkeiten seiner Zeit.Die Militärtechnologie nimmt unter seiner Hand einen rasanten Aufschwung.
Die erste wirklich große Konfrontation des Kirchenstaates mit dem nach Europa drängenden Osmanenreich endet in einem triumphalen Sieg des "Türkenpapstes".
Athen und Albanien werden befreit und unterstellen sich als Vasallen dem Schutz der Kirche.

Der Handelsposten in Goa wird von Eingeborenen zerstört,die dortigen Händler masakriert.Hier wird auf drastische Weise offenbar wie wichtig es ist einen schiffbaren Weg nach Indien zu erschließen,um den neuen Stützpunkten den nötigen Schutz zukommen lassen zu können.

Innenpolitisch geht Alexander mit weniger Geschick als auf dem Schlachtfelde vor.
Wieder fällt ein Wortführer der Adelsschaft einem Meuchler zum Opfer - wieder will der heilige Stuhl nichts davon gewußt haben.
Der gesamte Stand geht in die Oposition.Die Durchsetzung päpstlicher Verordnungen wird verweigert,der Zorn auf die Bauernschaft abgelegt.
Dies geht soweit,daß die Bauern sich mit einer Petition um Entschädigung direkt an seine Heiligkeit wenden.Er gewährt und reizt die Edelleute damit aufs Neue.

Während die Regierung für Ihre aussenpolitischen Leistungen international gewürdigt wird (+3 für 12 Monate),gerät die Stabilität im Inneren ins Schwanken.
Der Adel kontert mit noch mehr Represalien gegen seine Untergebenen.
In Folge dessen,kommt es zu noch mehr Unzufriedenheit im dritten Stand: die Bauern werden noch unzufriedener und die Städte fordern alte Rechte ein.
So wundert es nicht,daß dem Soldatenpapst am Ende seiner Zeit der Nimbus schlechter Regierungspolitik zuteil wird.
H11/M5/Ha3/I4

EUROPA 1495 (http://www.findall.de/home/papaar/maerz1495.jpg)


Pius III. (1503), Julius II. (1503- 1513)

Um den inneren Frieden wieder herzustellen,hält man sich nach Aussen zurück. Die Kriege der Allianz werden nur mit guten Worten unterstützt.
Intern,indes,bildet Julius die Liga von Cambrai.Mehrmals schon widersetzte sich Venedig den päpstlichen Vasallisieungsversuchen.Es sollte auf diese Weise gestraft werden.Ein hilfloses Unterfangen,das nur die Beziehungen zum Dogenstaat verschlechterte,zumindest die zu Frankreich und Österreich drastisch verbesserte.
1509 tritt der Vertrag von Tordesillas in Kraft.Erstes Opfer wird Goa,das an die Portugiesen fällt.Militärischer Schutz für die Kolonialbesitzungen wird immer dringlicher.

Der Handel wird ausgebaut:
Handelsposten in Sumbawa,Trivandrum und Cochin - Monopol in Zanzibar - Handelsabkommen mit Zanj und Sibir(+Militärpräsenz).
Jedoch,der erfolglose Versuch über Sibir neue Gebiete jenseits des Urals zu erforschen,der Verlust Goas, sowie die Ablehnung neuer Tarife führt zu Unzufriedenheit unter den Händlern.Sie werden durch die Vergabe von Exportlizenzen besänftigt.

Die angespannte Situation mit dem Adel bleibt erhalten.Weiterhin weigert er sich neue Verordnungen der Regierung durchzuführen.
In dieser Atmosphäre muß der Papst sein Vorhaben den großen Petersdom bauen zu lassen verschieben.Die Mittel fliessen sattdessen in die technologische Entwicklung.
Das Wirken von Heiligen bringt Stabilität ins Land.
H12/M6/Ha3/I4


Leo X. (1513 - 1521)

Leo setzt auf weiteren Ausbau des Handels.Er arangiert eine Staatsehe mit Portugal,Handelsabkommen mit Dehli und Malakka.Gao wird entdeckt.
Seine friedvolle Strategie beschert ihm zweimal den Effekt "gute Regierungspolitik" und ein aussergewöhnliches Jahr.
Ein Konquistador,der seine Dienste anbietet,wird abgewiesen;es fehlen die Seewege,um ihn einzusetzen.

Im Inneren kommt der Papst den Forderungen der Handwerker entgegen und erleichtert deren Steuerlast.
Dem Streben der Städte alte Rechte zurück zu erlangen,wird nicht nachgekommen.
H13/M10/Ha3/I4




Die Lage nach 100 Jahren:

Die anfangs gesteckten Ziele sind größtenteils erreicht.Italien ist soweit geeint. Genua und Venedig sind treue Allianzpartner.Unerfreulicherweise weigern sie sich hartnäckig Vasallen Roms zu werden.
Kastilien und Aragon vereinen sich zum Königreich Spanien.Um Sardinien und Sizilien ins Reich zu holen,wird ein Krieg unvermeidlich sein.
Das als Ersatz für Aragon in die Allianz gekommene Frankreich brachte den 100jährigen Krieg mit England zu Ende.Jedoch sind Calais,Poitou und die Gascogne
noch in englischem Besitz;ein Teil der Bretagne gehört Schottland.
Österreich erbt die Krone Burgunds und unterhält in der Provence einen Mittelmeerhafen.
Genua und Venedig können Ihre Besitzungen gegen die vordringenden Osmanen halten.

Langfristige Ziele werden die Eroberung der italienischen Inseln sein,Abwehr der Türken,Aufbau eines Handelsimperiums,Stärkung der katholischen Allianz.

Alle Provinzen verfügen zu diesem Zeitpunkt über Kanzler und Marschälle.Die Befestigungsanlagen der Regional-Hauptstädte werden schrittweise ausgebaut.

EUROPA 1519 (http://www.findall.de/home/papaar/ja1519.jpg)

Oliver Guinnes
31.07.02, 16:49
Werter Zarewitsch,

wie zu erwarten bin ich zu tiefst beindruckt von Euren formidablen Leistungen.
Ich bewundere nicht nur Eure Expansion voranschreitet, sondern auch wie sich die Schilder Eurer Kernprovinzen mit jeder Karte weiter ausgedehnt haben. Hierzu zwei Fragen: 1. Ist das in EU2 so oder habt Ihr ein paar Events gebaut? 2. Erhlatet Ihr die KP-Schilder vor oder nach der Annektion betreffender Gebiete?

Ein Bewunderer

:drink:

Der Zarewitsch
31.07.02, 17:13
Was die KP-Schilder betrifft muß hier erwähnt werden,daß wir als Papst die italienischen Provinzen als unsere rechtmässigen Lande betrachten.

Mit gleichem Glauben und gleicher Kultur halten wir es für sehr unglaubwürdig,daß die Bevölkerung 30 Jahre lang gegen ihr Kirchenoberhaupt revoltiert.
Daher haben wir nach 10 Jahren die Neuerwerbungen zu Kernprovinzen gemacht. (mit dem EU country editor)

Wohlgemerkt: dies gilt nur für Italien.

preusse
31.07.02, 18:05
Originally posted by Der Zarewitsch

...
Szenario-Konfiguration: +6 päpstliche Gesandte
...
[/url]

Wie kann ich das verstehen??:confused:

Augustus Rex
31.07.02, 18:39
Originally posted by Der Zarewitsch
Was die KP-Schilder betrifft muß hier erwähnt werden,daß wir als Papst die italienischen Provinzen als unsere rechtmässigen Lande betrachten.

Mit gleichem Glauben und gleicher Kultur halten wir es für sehr unglaubwürdig,daß die Bevölkerung 30 Jahre lang gegen ihr Kirchenoberhaupt revoltiert.
Daher haben wir nach 10 Jahren die Neuerwerbungen zu Kernprovinzen gemacht. (mit dem EU country editor)

Wohlgemerkt: dies gilt nur für Italien.

Puuh, Wir hatten schon Angst, dass Wir in Unserem Kirchenstaat-Spiel etwas versäumt haben!

Der Zarewitsch
31.07.02, 19:03
Habe mir zum Spielbeginn mit dem sinnigen cheatcode "vatican" sechs päpstliche Gesandte zugeteilt.

Habe zwar den level "sehr schwer" gewählt (0 Gesandte).
Fand es aber unsinnig,daß ein Papst,der von 33 Kardinälen,900 Bischöfen und 2000 Doktoren gewählt wurde,bei seinem Amtsantritt keinerlei Möglichkeit hat zumindest mit den katholischsten Staaten der damaligen Welt Kontakt aufnehmen zu können.

preusse
31.07.02, 21:45
Das ist allerdings richtig. Mich hatte das nur ein wenig verwirrt.:confused: :cool: :D
Euer AAR ist trotz der Knappheit "gemütlich" geschrieben und läßt sich somit sehr gut nachvollziehen. Waltet Eures Amtes weiter..:)

MfG
der preusse

Augustus Rex
01.08.02, 00:01
In der Tat!

Wir vergaßen, Unserer ersten Randbemerkung ein Lob beizustellen.
Und dieses Lob ist mehr als verdient!!! Übersichtlich, knackig, unterhaltsam - der Kaiser halt.

Joseph I
01.08.02, 00:30
Edler Zarewitsch,treuer Freund,Kaiser und Papst.

Mit großer Erfurcht lese ich eueren Bericht über den Aufstieg des Kirchenstaates und bin beeindruckt.
Lang lebe euere katolische Liga,möge Gott euch den Sieg schenken.

Bitte baldigst Fortsetzen edler Herr

Euer,das Vater unser betender

Tecumseh
01.08.02, 13:34
sehr schoen werter Zarewitsch. Wenn Venedig und Genua Probleme damit haben euer Vasall zu werden, dann schickt ein paart Truppen in jede Provinz und fragt dann nochmal. Wir haben dass in einem AAR gelesen und es dann selber im IFR mit einem bockbeinigem Nachbarn versucht. Da hat es wunderbar funktioniert. Vieleicht nur Zufall, vieleicht vom Spiel aber auch gewollt. Wuerde ja durchaus Sinn machen.

General wallenstein
28.08.02, 07:58
Eure Wandlungsfähigkeit vom Zaren zum Heiligen Vater ist wirklich phänomenal.:D

Einfach doll...

Bitte um Fortsetzung des Zölibats.

Der Zarewitsch
01.12.02, 19:16
So,wie angekündigt nun die Fortsetzung des AAR.


Adrianus VI. (1522 - 1523)

Nur 1 ½ Jahre Amtszeit sind Adrianus beschieden. Es werden Handelsabkommen mit Tibet, Mysore und Orissa abgeschlossen.
H13/M11/Ha3/I 4


Clemens VII. (1523 - 1534)

Unter der Führung von Clemens beteiligt sich der Kirchenstaat an drei größeren Allianz-Kriegen, in deren Folge England Reparationen an Rom zu zahlen hat. Rom wiederum muss nebst dem Verlust des Handelspostens in Kerala 75 G an Portugal abtreten. Gegen Spanien kann dieser Verlust jedoch mehr als wettgemacht werden: es verliert Messina, seine Seekarten und über 100 G an den Kirchenstaat.
Mit Marokko werden Karten ausgetauscht und Militärpräsenz vereinbart.

Japan stimmt einem Handelsabkommen zu, die päpstlichen Kaufleute feiern dies mit der Gründung eines Monopolunternehmens. Handelsstufe 4 wird erreicht.

Im Inneren ändert sich auch unter Clemens VII. nichts. Der Adel verweigert weiterhin die Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl. Dem Klerus räumt der Papst mehr Rechte ein.
Heilige, die durchs Land ziehen, stärken den Glauben. Ab 1527 werden Bürgermeister Schritt für Schritt zu Gouverneuren befördert.
Im Dezember 1531 plagt die Pest den Süden des Reiches.
Als Clemens stirbt, ist der Krieg gegen die Schweiz noch nicht beendet. Sein Nachfolger Paulus III. wird die Früchte seiner Vorarbeit ernten dürfen.
H14/M12/Ha4/I 5


Paulus III. (1534 – 1549)

Paulus führt die Politik seines Vorgängers mit Elan fort; unter seiner Führung erlangt der Kirchenstaat beträchtliche Gebietsgewinne.
Die Schweiz – als Bündnispartner Spaniens von jeher eine Bedrohung im Norden gewesen – wird niedergerungen. Sie verliert die Provinzen Holland und Schwyz.
Mit der Annexion der Schweizer Ländereien entfernt sich der Kirchenstaat erstmals vom vorgezeigten Wege Martinus`. Hier handelt es sich nicht um italienisches Stammland. Es wurde aus reinen Machtinteressen erobert.
Es sollte noch ein zweiter Krieg folgen. Paulus erklärt Spanien den Krieg und hat dadurch wieder auch die Schweiz zum Gegner.
Die kampferprobten Streitkräfte Roms lassen dem Gegner keine Chance. In zwei wohlgeplanten Feldzügen wird erst die Schweiz geschlagen und komplett annektiert – sie hört auf zu existieren.
Danach muss sich auch Spanien beugen. Sicily und ihre Karten gehen als Beute an den Kirchenstaat.
Paulus will mehr. Er erklärt Sardinien ebenfalls den Krieg und annektiert es nach kurzem Kampf.
Dissidenten, die im Ausland um Hilfe bitten, werden abgewiesen.

Der Handel erfährt besonders in Asien weiteren Aufschwung. Jakarta, das Vollprovinz-Status erlangt, wird Ausgangsbasis weiterer Kolonisierungsarbeit. Neue Stützpunkte in Palakimedi, Sumbawa, Bombay, und Karroo entstehen. Die Zerstörung des Handelspostens in Smbawa durch Eingeborene hat eine kurzzeitige Unzufriedenheit unter den Kaufleuten zur Folge.
Die Handelstechnologie erreicht Stufe 5.

Mit der Besitznahme der Schweizer Gebiete muss sich der Papst mit dem reformierten Glauben auseinandersetzen. Zum einen gilt es die häufigen Revolten niederzuhalten. Zum anderen machen sich von dort aus Irrlehren breit.
Paulus entgegnet diesen Strömungen mit der Gründung der Societas Jesu. Er beauftragt den Orden mit der Neuorganisation der Heiligen Inquisition (moderate Inquisition). Darüber hinaus propagiert er in Europa die Gegenreformation, wendet sie aber für den Kirchenstaat nicht an.

Mit dem Adel scheint es langsam zu einer Aussöhnung zu kommen. Eine lange Fehde findet ihr Ende.
Die Städte, die daraufhin ihr altes Recht fordern, werden indes zurückgewiesen. Desweiteren wird der Verkauf von Ämtern unterbunden.
Die Erschließung neuen Landes in der Romagna bewirkt ein Anwachsen der dortigen Bevölkerung.

Zum Ende seiner Regierungszeit verfällt der Papst für einige Zeit dem Wahnsinn – Zeichen einer unheilbaren Krankheit. Kurz darauf verscheidet er.
Mit Paulus III. rückt der Kirchenstaat zu einer der führenden Nationen in Europa auf.
H14/M14/Ha5/I 5

Europa 1544 (http://home.findall.de/papaar/europa1544.htm)

Der Zarewitsch
01.12.02, 19:22
Julius III. (1550 – 1555)

Julius bringt einen langen Krieg mit Algier und dem Osmanischen Reich zu Ende. Nach bitteren Niederlagen lenken beide Gegner ein und zahlen beträchtliche Reparationssummen. Von den Türken werden die Karten erbeutet.
Im Jahre 1553 setzt England den Papst wieder als geistliches Oberhaupt ein und konvertiert zum katholischen Glauben. Einer Staatsehe mit Rom stimmt es jedoch nicht zu.
Dissidenten aus dem Ausland erfahren die Unterstützung des Papstes.

Mit Schaffung einer Vollprovinz in Südafrika (Karoo) entsteht ein wichtiges Bindeglied auf der ostindischen Handelsroute. Versuche im hartumkämpften Handelszentrum in Dehli eine Monopolstellung zu erlangen, scheitern; ebenso die Anstrengungen in Südindien Fuß zu fassen.

Der Versöhnungsweg mit der Fürstenschaft wird fortgeführt. Julius kommt der Bitte wichtiger Adelsfamilien um Hilfe nach.
Die Regulierung des Ärtzestandes fördert das Gesundheitswesen im Land.
H14/M16/Ha5/I 5


Paulus IV. (1555 – 1566)

Paulus IV. leitet eine neue und bedeutsame Phase in der Entwicklung des Kirchenstaates ein.
Man verzichtet auf weitere Gebietszuwächse in Europa – Venedig und Genua lassen sich scheinbar ohnehin nicht annektieren – und beginnt mit der systematischen Errichtung eines Kolonialreiches.
Langfristiges Ziel ist der Ausbau der Besitzungen in Südafrika, Indien, Indonesien und Australien.

Während sich der Papst in Europa ruhig verhält, geht er in Asien aggressiver vor.
1561 erklärt er in Indien Orissa den Krieg und entreißt ihm nach dreijährigem Ringen die Provinz Berhampur.
Desweiteren werden zahlreiche neue Kolonien gegründet: Kerala, Palembang, Pondicherry, Jambi und Ciskei. Paklemedi und Ciskei erreichen Vollprovinzstatus.
Ein Konquistador beginnt mit der Erforschung Süd – und Ostafrikas.

Der blühende Handel finden in Form eines Monopols auf Zanzibar erfreulichen Ausdruck.
In Sicily entsteht der zweite Weingroßbetrieb. Die Region Marsala erhält das päpstliche Gütesiegel.

Auch Paulus IV. baut auf ein freundschaftliches Verhältnis mit dem Adel. Hilfegesuchen wird wohlwollend nachgekommen.
Das Auftreten von Ketzern lässt die Bevölkerung von Schwyz revoltieren. Zeitweise bekommt der Pöbel die Provinz unter die Kontrolle.
Zum Ende seiner Regierungszeit ergeht es Paulus IV. wie seinem Namensvetter Paulus III.
Im Zustand der Verwirrung präsentiert er den Kardinälen seinen „Thronerben“. Es kommt zum Skandal.
Der Papst wird abgesetzt.
H17/M17/Ha5/I 5


Pius V. (1566 - 1572)

Außenpolitisch geschieht unter Pius nicht sehr viel. Aus den Kriegen der Allianzpartner hält man sich raus.
Mit Benin und Kongo werden Handelsabkommen, Militärpräsenz und Kartentausch vereinbart. Die Kolonialbesitzungen können endlich von Italien aus erreicht werden.
Neue Kolonien in Namaqua, Bushman und Table entstehen. Bushman wird ausgebaut.
Ein weiterer Konquistador geht auf Entdeckungsreise.

In Delhi kann man erstmals das Monopol für längere Zeit erkämpfen. Den zunehmenden Handel kontrolliert der Papst mit internen Verordnungen.

Innenpolitisch fährt Pius einen wieder härteren Kurs. Die Forderungen von Adel und Städten lässt er unerhört.
H18/M17/Ha5/I 5

Kirchenstaat 1569 (http://domfree.de/zar/europa1569.htm)

Oliver Guinnes
02.12.02, 09:56
Schön das Ihr weitermacht. Es war viel zu lange still um den Kirchenstaat.

:drink:

Dr. w.c. Gerland
02.12.02, 13:06
Mich freut es ebenfalls sehr, das ihr euch entschlossen habt euren AAR fortzusetzten. Sollte ich vielleicht auch mal wieder tun:rolleyes:

Der Zarewitsch
03.12.02, 15:25
Gregorius XIII. (1572 – 1585)

Der neugewählte Papst sieht sich einem in den letzten Jahren immer weiter ausbreitenden Lutheranertum konfrontiert. Im Konzil von Trient wird der absolute Machtanspruch der katholischen Kirche unterstrichen. Der falsche Glaube soll, wo es möglich ist, bekämpft werden.
1575 wird Genua völlig überraschend Vasall von Österreich.
Das ärgert einerseits – hatte man ja über 100 Jahre selbst versucht Genua an sich zu binden.
Zum anderen kam diese Entwicklung nicht ungelegen, denn die Genueser waren keine besonders guten Bündnispartner gewesen. Schnell sollte der freigewordene Platz durch einen weitaus stärkeren Verbündeten eingenommen werden. In wenigen Jahren gelingt es Gregorius das mächtige Polen für die katholische Allianz zu gewinnen. Mit dem erzkatholischen Polen hat man nun einen Bundesgenossen, den man sowohl gegen die lutherischen Staaten wie Böhmen und Brandenburg, als auch gegen den Osmanen einsetzen konnte.

In Übersee wird die Kolonialisierung – und somit auch die Verbreitung des katholischen Glaubens – vorangetrieben. Unterstützt durch zwei Entdecker und einen Konquistador entstehen neue Niederlassungen in: Jaffna, Damara, Mayumba, Muni, Douala, Zaire, Transkei und Cape Verde.
Zwei nicht ungelegen kommende Grenzstreitigkeiten in Indien geben dem Papst einen willkommenen Kriegsgrund gegen Orissa und Bengalen. Gegen die überlegenen Reichstruppen sind sie chancenlos.
Nach kurzem Kampf müssen sie sich den Frieden diktieren lassen. Orissa verliert 109G. und Berhampur, Bengalen wird anektiert.

Trotz immer noch größer werdender Gewinne im Handel, kommt Unmut unter den Kaufleuten auf. Liegt es daran, dass der Papst unnötige Summen darauf verwandt, die Freundschaft der Navajo-Indianer zu erkaufen, um ein nutzloses Handels – und Militärabkommen mit ihnen zu schließen?
Es lässt sich heute in der Tat nicht mehr nachvollziehen, was ihn damals dazu bewog. Womöglich wollte er den Spanier in Kalifornien etwas ärgern.

Im Inneren erfährt die Wirtschaft ebenfalls eine Stärkung. In Sardinien entseht eine Schiffsaustattungs-manufaktur, in Apulien wird neues Land erschlossen.
Der Versuch die aufmüpfige Schwyz zu missionieren scheitert und wird mit einer neuerlichen Revolte gedankt. 1577 grassiert erneut die Pest.
Dem Adel gewährt der Papst seine früheren Rechte ein; nicht ganz ohne Zutun einer Dame, wie man munkelte. Es kommt zum Skandal am Hofe.

Gregorius XIII. ist es gelungen in Zeiten des Wandels die notwendigen Schritte zur Machterhaltung der Kirche und somit des Papsttums durchzusetzen. Auf diesen Grundstein können seine Nachfolger nun bauen.
H19/M18/Ha6/I 5

Sixtus V. (1585 – 1590)

Koloniegründungen auf Timor und Palawan. Table in Südafrika wird Vollprovinz.
H20/M18/Ha6/I 5

Gregorius XIV. (1585 – 1591)

Pest und Erschließung neuen Landes.
H20/M19/Ha6/I 5

Innocentius IX. (1591 – 1592)

H20/M19/Ha6/I 5


Der Kirchenstaat 1594 (http://domfree.de/zar/europa1594.htm)

Der Zarewitsch
03.12.02, 15:31
Clemens VIII. (1592 – 1605)

Nach den rasch aufeinander folgenden Päpsten kommt mit Clemens VIII. wieder ein Herrscher mit Format auf den Stuhl Petri.
In den drei nennenswerten Kriegen seiner Amtszeit verlieren England nebst Gold die Handelsposten Mahe und Nigeria. Zypern wird Vasall, allerdings nur für kurze Zeit. Es wird von Frankreich noch im selben Krieg annektiert.
Im dritten Krieg bekommt der Osmane erstmals die Schlagkraft der neuen Allianz zu spüren. Er leitet den Niedergang des Türkenreiches ein.

In der Hoffnung dem großen Rivalen Spanien möglichst viel Kummer zu bereiten, unterstützt Clemens das kleine Granada mit reichlichen Geldmitteln; sogar Militärpräsenz wird vereinbart. Schon all die vielen Jahre zuvor hat man die Indianerreiche in Süd – und Mittelamerika mit großzügigen Krediten und Geschenken im Kampf gegen die Spanier unterstützt.
Neues Unheil zieht 1599 mit der Gründung der Niederlande auf. Amsterdam wird daraufhin zur mächtigsten Festung der Welt ausgebaut.

Mit Elan wird die Erschließung neuer Kolonien vorangetragen: Luanda, Luzon, Nandewar, Wollongong, Ambovombe, Mauritius, Wagga, Bourbon, Antsirana, Bandung und Towoomba entstehen. Bombay wird endlich Vollpension.

Neue Monopole entstehen in Cuzco, Rio Grande, Kansei und Holland. Handelsstufe 7 lässt noch mehr Geld in die Staatskasse fließen. Die Händler kommen den neuen Aufgabengebieten kaum noch nach und beklagen sich beim Papst. Mit den Niederlanden wird ein Handelsabkommen geschlossen, während England den Handel verweigert.

1592 bricht wieder einmal die Pest aus. Daraufhin wird der Ärztebestand reguliert, in der Hoffnung diese Plage endlich in den Griff zu bekommen.
In Übersee verzichtet man zu Gunsten von regionalen Bevölkerungsschüben auf das Kolonialrecht.
Neues Land im Norden wird erschlossen, mit den großen Handelsgewinnen können weitere Manufakturen aufgebaut werden: Handelsgüter in Lombardia, Waffen in Bern und Bushman, Südafrika.

Der Papst zeigt sich während seiner Regierung tolerant. Er verschont das Leben Giordano Brunos, unterstützt Dissidenten im Ausland und die Städte bekommen alte Rechte zugesprochen.
Sein erfolgreiches Pontifikat wird nur einmal von einem nicht nennenswerten Skandal getrübt.
H20/M20/Ha7/I 6

Paulus V. (1605 – 1621)

Staatsehen mit Granada und Luxemburg. Granada fällt letzen Endes dennoch an Spanien.
Von den etlichen Koalitionskriegen, sei der gegen das Osmanische Reich besonders zu erwähnen.
Es verliert zahlreiche Provinzen, inklusive zweier Stammprovinzen in Kleinasien an die Allianz.
In Indien muss Hyderabad nach kurzem Kriege Maharashtra und Gold an den Kirchenstaat abtreten.

In Douala und Palawan brennen Eingeborene die Handelsposten nieder. Der Händler Beschwerden wird eiligst nachgekommen. Strafexpeditionen schlagen zurück und die Stützpunkte werden erneut aufgebaut. Es folgen Macquarie, Yarra, Murumbidgee und Manunda. Luzon und Macquarie werden Vollprovinzen.
In Venedig kann zeitweise ein weiteres Monopol errichtet werden – gefeiert durch ein neues Monopolunternehmen und der Neuordnung des Handelswesens. Handelsstufe 8. England gewährt wieder den Handel.

Zusätzliche Stärkung erfährt die Wirtschaft durch das Ereignis der Deflation. Die ohnehin stets niedrig gewesene Inflationsrate sinkt auf Null.
In Table (Südafrika) entsteht der dritte große Weinbaubetrieb. Die Region Strellenbosch erhält das päpstliche Gütesiegel.

In Italien verbreiten Ketzer Irrlehren. Gottesfromme Heilige wirken mit Wundertaten dagegen.
Paulus lässt unbequeme Philosophen einsperren. Des unzufrieden gewordenen Klerus` Forderungen kommt er nach; Fehden innerhalb des Adelsstandes versucht er zu schlichten, Ihre Bitten erhört er.
Geschickt entschärft Paulus dadurch die Spannungen im Reich. Dass er angesichts dieses Kraftaktes kurzzeitig dem Wahnsinn anheim fällt, verwundert nicht.

1613 wird nach langer Bauzeit der Petersdom zu Rom fertiggestellt. Er ist der architektonische Ausdruck der Stellung des Kirchenstaates und des Papsttums in der Welt.

H23/M22/Ha8/I 7


Die Lage nach 200 Jahren:

Italien ist bis auf Venedig und Genua unter der Papstkrone geeint. Der Kirchenstaat ist Führer der stärksten Allianz der Welt, die mit jedem Krieg, der gegen sie geführt wird, größer und mächtiger wird.
Im Zeitalter der Glaubensspaltung konnte die katholische Kirche dadurch die Oberhand behalten.
Das islamische Türkenreich ist nach Kriegen mit der Allianz kurz vor dem Zerfall.
In der neuen Welt ist der Katholizismus ebenfalls unaufhaltsam auf dem Vormarsch.
Der Kirchenstaat hat Südafrika und Australien komplett kolonisiert. In Indonesien ist er stärkste europäische Macht. In Indien hat man fest Fuß gefasst und expandiert Schritt für Schritt, wobei man die Konfrontation mit dem Mogulreich im Norden meidet.

In wirtschaftlicher Sicht ist der Kirchenstaat unangefochten die Nummer eins in der Welt. Selbst das sich in jenen Jahren rasant ausbreitende Spanien schafft es nicht ihn zu überrunden.
Dieser Reichtum ermöglicht es den regierenden Päpsten mittlerweile fast alles umzusetzen, was Ihnen beliebt.

> Man könnte nun theoretisch das Spiel beenden, aber ich nahm mir vor einmal einen AAR komplett abzuliefern. <

Zielsetzung für die Zukunft:

- Weiteren Auf – und Ausbau des Kolonialreiches
- Verbreitung des katholischen Glaubens
- Wirtschaft – Supermacht werden.

Kirchenstaat 1619 (http://domfree.de/zar/europa1619.htm)

Der Zarewitsch
31.12.02, 09:52
Um diesen AAR noch im alten Jahr abzuschliessen,möchte ich den Verlauf der letzten 200 Jahre kurz und schmerzlos zusammenfassen.


Der Kirchenstaat baut seine Handelsvormacht noch weiter aus.
Er kontrolliert durchschnittlich 9-10 Monopolstellungen.
Das Kolonialreich umfasst alle Gebiete nördlich von Korea,fast die gesamte Inselwelt Indonesiens,Australien und Ozeanien,Süd - und Ostafrika,einige Teile Westafrikas,fast ganz Indien und die Westküste Kanadas.

In allen relevanten Provinzen stehen Manufakturen,strategisch bedeutsame Stellen sind mit großen Kriegshäfen versehen.
Die Flotte ist die größte und modernste der Welt.

In Europa selbst verhält man sich passiv.Dank des immensen Reichtums kann nach Lust und Laune auf die dort stattfindenden Kriege Einfluss genommen werden.

Die große Allianz bleibt bis Spielende bestehen.Ihre Mitgliedstaaten bilden den flächenmässig größten Block.

Territorial erweitert sich der Kirchenstaat nur noch dreimal.
- Bei der Zerschlagung des Osmanenreiches nimmt man sich einen kleinen Teil der Beute.
- Genua wird militärisch annektiert ( zu guter letzt!).
- Das heilige Land wird befreit und unter den Schutz der Kirche gestellt.


Fazit: ein lustiges Spiel,das allerdings spätestens nach 150 Jahren keine Gefahren mehr birgt.Es wird dann zum reinen Kolonisierungs - und Handelsspiel.

Gloria in excelsis deo!!!

Blastwarrior
31.12.02, 11:28
habt ihr vom letztem Jahr noch Karten ???????

Der Zarewitsch
31.12.02, 12:08
Ja,habe ich.Sogar mit Statistiken kann ixch aufwarten.

Versuche es heute noch einzubauen,zumindest noch diese Woche.

General wallenstein
11.01.03, 13:30
Im zaristischen Auftrag...

http://domfree.de/zar/papscreens1819/1819.jpg

Blastwarrior
11.01.03, 16:52
wob bleiben die Karten bzw. die Statistiken...

Der Zarewitsch
12.01.03, 20:38
Wie Ihr am misslungenen post des erlauchten Wallenstein sehen könnt,quälei ch mich seit Tagen schon mit dem Einfügen der screens.
Selbst bei ihm funktionierte es nicht.

Nun scheint sich herausgestellt zu haben,daß der server,auf dem meine Bilder sind,neuerdings "spinnt" (wohl erst seit Jahrewechsel).

Werde mir nen Neuen suchen müssen.Sodann gibt`s die versprochenen screens und Statistiken. ;)

Der Zarewitsch
21.01.03, 12:24
So,gleicher Server. IMG geht immer noch nicht - aber zumindest die links.

Als dann,der Abschluß des Kirchenstaat - AAR:


- TEIL 1 -


EUROPA 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/europa1819.htm)

ORIENT 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/orient1819.htm)

INDIEN 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/indien1819.htm)

ARABIEN 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/arabien%201819.htm)

INDONESIEN 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/indo1819.htm)

Der Zarewitsch
21.01.03, 13:14
- TEIL 2 -


AFRIKA 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/afrika1819.htm)

SIBIRIEN 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/sibirien1819.htm)

FERNOST 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/fernost1819.htm)

AUSTRALIEN 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/australien1819.htm)

AMERIKA 1819 (http://domfree.de/zar/papscreens1819/amerika1819.htm)

Hinzu kommen die Inselbesitzungen: Kapverden,Madagaskar,Réunion,Mauritius,Philippinen,Taiwan,Neu-Guinea,Fidschi,Hawaii.

TRACID
21.01.03, 13:26
Herr, ich verneige mein Haupt vor euch.
Wieder einmal habt ihr bewiesen, das ihr ein würdiger Forums-manager seid.

Auf viele weitere glorreiche Spiele!

Hochachtungsvoll,

Der Zarewitsch
21.01.03, 13:41
Ein Lob von hohen Graden,Herr! Vielen Dank.

Es kommen noch etwas Statistiken nach.


- TEIL 3 -

GEWINNPUNKTE


ENDSTAND (http://domfree.de/zar/papscreens1819/endstand1819.htm)

DIPLOMATIE (http://domfree.de/zar/papscreens1819/diplo.htm)

MILITAER (http://domfree.de/zar/papscreens1819/militaer.htm)

WIRTSCHAFT (http://domfree.de/zar/papscreens1819/wirtschaft.htm)

Der Zarewitsch
21.01.03, 14:00
Die armen Teufel,die für den Machtanspruch des Heiligen Stuhls ihr Leben lassen mußten:

VERLUSTE (http://domfree.de/zar/papscreens1819/verluste.htm)

rolin
21.01.03, 14:20
Respekt an Eure Heiligkeit, die Österreicher in der Teildisziplin Diplomatie zu schlagen ist ziemlich schwer auch kann ich dem Spielstand entnehmen dass die ewige Stadt nahezu eine Million Einwohner hatte und die Verluste sind für die Endlosspieldauer auch auf einem erträglichen Niveau geblieben.

Glückwunsch Herr!

Oliver Guinnes
21.01.03, 14:26
Auch Wir müssen Euch Respekt zollen, wobei Wir nicht wissen, ob dies nicht Majestätbeleidigung ist, denn was anderes als eine grandiose Leistung kann man von unserem Zaren erwarten.

:drink:

Augustus Rex
21.01.03, 14:36
Unsere Bewunderung gilt vor allem dem fleissigen Kolonisator in Euch. Hut ab!

Wir selbst haben Uns damals als Papst auf Europa beschränkt (wie fast immer) und nicht annähernd so viele Punkte kassiert, obwohl Wir in Europa weiter waren als Ihr.

Oliver Guinnes
21.01.03, 15:02
Eine Frage noch großer Zarewitsch,

hat der Kirchenstaat von Anfang an so viele Staatkulturen, erhält er sie durch events, oder habt Ihr Euren Staat an die Realität angepasst?

:drink:

Der Zarewitsch
21.01.03, 15:04
Mit den Entdeckern/Konquistadoren hatte ich auch Glück.
Die bekam ich zu einer Phase zugeschanzt,als ich mich gerade anschickte auf koloniale Expansion zu setzen,

Sie lebten lange genug,um weite Gebiete zu erforschen.
Den Rest erledigten die Kolonisten.
Infolge der so prächtig gehenden Geschäfte,konnte ich es mir leisten die Siedler verstärkt zu versenden. Dieses führte wiederum zu noch mehr Einnahmen;und ehe ich mich versah waren weite Teile des Erdballs päpstlich.

Hier muß aber auch gesagt werden,daß die anderen Kolonialmächte viel zu passiv waren.Ich hatte freie Wahl!
(trotz höchster Schwierigkeitsstufe).

Der Zarewitsch
21.01.03, 15:09
Nobler Guiness,

gute Frage.Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr entsinnen.

Grübel....werde nochmal nachforschen und es Euch mitteilen. :)

Oliver Guinnes
21.01.03, 16:58
habt schon im Voraus Dank für Eure Mühen.

:drink:

Der Zarewitsch
27.01.03, 12:01
Werter Guinnes,


ich weiß es nicht mehr ganz genau.

Aber im Vorwort des AAR wieß ich schon darauf hin:

Ich hatte alle italienischen Provinzen zu Core - Provinzen gemacht.Ich betrachtete sie als Stammland,das es zu einen galt.

Zu den anderen Besitzungen in Europa - Holland,Schweiz,Teile Jugoslawiens und Griechenlands.

Hier ging ich folgendermassen vor:

Sobald eine Provinz erobert war,liess ich erstmal die 30 Jahre Revoltenrisiko verstreichen.Nach weiteren 100 Jahren habe ich dann die Kultur dieser Provinz italienisch gemacht.

Dies hielt ich für fair.
Nach 4 Generationen kann man getrost davon ausgehen,daß die eroberten Gebiete im Reich aufgegangen sind.
Sprache,Bevölkerungsvermischung und mit etwas Glück auch die gleiche Religion machen diese Provinz ebenfalls italienisch.

Oliver Guinnes
27.01.03, 21:25
Werter Zar,

seid bedankt für Eure Antwort. Das mit den Coreprovinzen hatte wir ja schon vor geraumer Zeit geklärt gehabt. Was mir nun nicht ganz klar ist: hattet Ihr die Kultur der Provinzen geändert, oder Eurem Reich diese Kulturen hinzugefügt?

Natürlich ist das nur mehr als fair. Das Konzept der unverrückbaren Staatskulturen/Coreprovinzen is ja schon in anderen Threads als zu steif beschrieben worden, und von vielen Regenten Änderung entlang der von Euch beschriebene Linien angemahnt worden.

:drink:

Der Zarewitsch
28.01.03, 08:05
Ich hatte lediglich die Provinz-Kulturen auf "italienisch" gestellt.

Gasparius
20.05.05, 16:41
Habt dank für diesen lesenswerten AAR. Von Eurem knappen Erzählstil könnte unsereins sich eine Scheibe abschneiden, denn in den eigenen AARs verfallen wir leider viel zu oft der Krankheit der "Laberei" anheim. Vielleicht kommen wir in Ansätzen auf diese straffere Berichterstattung zurück.

Schade allerdings, dass Ihr in den letzten 200 Jahren darauf verzichtetet, zumindest die Regierungszeiten der Päpste zu benennen, die sicherlich auch, ob ihrer Verdienste, eine namentliche Erwähnung verdient hätten.

Zum Schluß noch eine Frage bezüglich der Flagge von Spanien. Erhält man diese in einem der Patches ? In unseren Spielen bekommt Spanien immer die Fahne der früher burgundischen Krone zugewiesen.

Ergebene Grüße,

Der Zarewitsch
05.06.05, 09:56
Verehrter Gasparius,

vielen Dank,daß Ihr meinem ja schon in die Jahre gekommenen AAR noch zu so späten Ehren führt. :)

Bezüglich der spanischen Flagge muß ich sagen,daß ich mich nicht erinnern kann,diese extra runtergeladen zu haben.Sie muß also Teil des damaligen patches gewesen sein.

Der Graf
05.06.05, 11:25
Werter Zarewitsch,

leider gehen die Einzelnen Bilder nicht mehr aus der ersten Seite, kann es sein das die Page off ist?

Und zum AAR, es ist einfach nur gut :)

Der Zarewitsch
05.06.05, 12:13
Ich weiß.
Aber wie Ihr sehen könnt,datiert der AAR auf 2002.Weiß der Himmel wo ich die ganzen Bilder noch habe.Die zu finden,fehlt mir etwas der Elan,da bin ich ganz ehrlich.

Wenn ich Muse finden sollte,werde ich den AAR aktualisieren.
Das gilt dann auch für meinen China-Report - da fehlen ebenfalls die ganzen Karten.
Beim Mogulreich-aar gehen sie auch nicht mehr,glaube ich.

sorry.


ps:aber meinen Bayern-Bericht kann man in ganzer Pracht betrachten. ;)