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Peter der Große
28.10.03, 19:02
La Grande Nation- Ein Frankreich Aar

Vorwort:
Warum Frankreich? Nun, bei der Durchsicht der Aars fiel mir auf, dass noch niemand einen Report über Frankreich geschrieben hat. Es reizt mich, ein Land zu spielen, dessen Untergang quasi vorprogrammiert ist, aber das dennoch groß genug ist, sein Schicksal vielleicht abzuwenden...
Ich habe noch nie Frankreich gespielt, daher sind einige Aktionen möglicherweise sinnlos, aber das macht das Spiel schließlich realistischer.

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Vorraussetzungen:
HoI 1.05c deutsch
Road to war
Schwierigkeit: schwierig (bin ja Neuling mit Frankreich)
KI-Aggr.: agressiv
Fog of War: an
Tech share ja, nach dem Motto: wer mir etwas gibt, bekommt etwas Gleichwertiges zurück.


Kapitel 1


Die Welt am 01.01.1936

Die Situation auf der Welt kann man zu diesem Zeitpunkt nur als gespannt bezeichnen. Das Deutsche Reich ist nach den „Wahlen“ von 1933 zu einer Diktatur verkommen, dessen „Führer“ sehr deutlich gegen Kommunisten und den Versailler Vertrag hetzt. Zudem rüstet unser alter Gegner auf und hat bereit die Wehrpflicht wieder eingeführt. Der Versailler Vertrag wird in einigen Bereichen unterwandert, aber die alliierten Regierungen –allen voran die Briten mit ihrer „Appeasement Policy“ geben nur nach, anstatt Contra zu geben. Der neue Beraterstab der Regierung bezweifelt, dass es noch lange Frieden in Europa gibt und beschließt daher, nach und nach die Wirtschaft und das Militär auf einen Kriegsfall vorzubereiten.


Allgemeine Situation Frankreichs:

Die Wirtschaft macht nach den Krisenjahren der späten 20er / frühen 30er Jahren einen guten Eindruck, dennoch sollte sie ausgebaut werden. Die Rohstoffsituation ist gut, in den Kolonien werden genug Rohstoffe gefördert, die dann nach Frankreich transportiert werden. In Zahlen sieht es wie folgt aus:

Ic: 150
Kohleproduktion:…..451
Stahlproduktion: 365
Gummiproduktion: 218
Ölproduktion: 51

Die Vorratsläger sind gefüllt, damit kann unserer Wirtschaft auch ohne Lieferungen aus den Kolonien eine Weile unter Volllast laufen.

Politisch ist soweit alles in Ordnung. Die Bevölkerung ist zufrieden, die Kolonien friedlich und die Beziehungen zu den Verbündeten ist gut.

Die militärische Situation ist insgesamt zufriedenstellend. Heer, Marine und Luftwaffe sind angemessen groß, allerdings lässt der technische Stand zu wünschen übrig. Hier befinden in manchen Bereichen ja noch fast der Stand aus dem 1. Weltkrieg! Offensichtlich wurde sich hier auf den Lorbeeren ausgeruht; es besteht dringender Handlungsbedarf!
Im Vergleich mit anderen Mächten fehlt es noch etwas an Masse, gerade Italien ist uns ein Dorn im Auge. Italien hat mehr Flotte, allerdings kaum Schlachtschiffe, und mehr Heer. Vor allem bei letzterem werden wir etwas aufholen müssen. Das deutsche Reich wird vom Geheimdienst zur Zeit als nicht bedrohlich eingestuft.


In Zahlen sieht das Heer wie folgt aus:

Flotte:
Schlachtschiffe 6
Träger 1
Kreuzer 13
Zerstörer 5
U-Boote 6
Transporter 12

Heer:
Infanterie 36, davon 4 Motorisiert
Gebirgsjäger 4
Panzer 2
Kavallerie 4

Luftflotte:
Jäger: 3
Takt. Bomber 5

An der Grenze zum Deutschen Reich ist die Maginot-Linie bestens ausgebaut. Diese wird ihren Zweck voll erfüllen, falls es zu Konflikten kommen sollte. Allerdings sollte sie an der Belgischen Grenze etwas verlängert werden, damit wir im Falle eines Konfliktes nicht die selben Probleme bekommen, wie im Großen Krieg!

Außenpolitische Probleme sind derzeit zum einen Äthiopien, das von Italien den Krieg erklärt bekommen hat. Unmittelbare Bedrohung für unsere Kolonien besteht nicht, die britischen Kolonien sind näher am Krisenherd.
Zum Anderen ist die Situation in Asien angespannt. Japan hat offensichtlich Großmachtsträume, vor nicht allzu langer Zeit wurde in Manchuko eine Marionettenregierung eingesetzt. Auch hier besteht für unsere Kolonie Indochina keine unmittelbare Bedrohung, aber wir werden die Situation genauer beobachten.


Der Beraterstab beschließt erste Schritte

Zunächst wird in den Unterentwickelten Regionen des Heimatlandes und den Kolonien ein allgemeiner Ausbau der Industrie beschlossen.
Wirtschaftlich und strategisch unwichtige Inseln im Pazifik und Indischen Ozean werden militärisch vernachlässigt, Hauptaugenmerk liegt in Europa, Nordafrika und Indochina.
An der Grenze zu Belgien werden Befestigungen errichtet. Dies ist geheim zu halten, um unseren potentiellen Verbündeten Belgien nicht zu beunruhigen.
Teile des Heeres werden ausgebaut, dazu werden zwei Divisionen mit Artillerie-Brigaden ausgehoben.
Die Forschung im Bereich Artillerie und Infanterie wird forciert, ebenso sollen im Bereich Industrie Fortschritte erzielt werden, damit wir langfristig Leistungsfähiger werden.

Die Truppen werden an der Deutschen und der Italienischen Grenze konzentriert, mit dem demokratischen Spanien werden die diplomatischen Beziehungen intensiviert. Geheimdienstberichten zufolge soll dort die Bevölkerung sehr unzufrieden sein. Von Unruhen wird berichtet.


Ein drei-Jahres-Plan

Weiterhin wird ein drei-Jahres-Plan erarbeitet, in dem Ziele für Ausbau der Armee und des technischen Fortschritts festgelegt werden. Dieser soll bis spätestens Ende Februar stehen.

Folgende Ziele werden festgelegt:

Bis Februar 1939 wird das Heer um 14 Divisionen erweitert. Davon vier Panzerdivisionen, der Rest Infanterie. Die Infanterie soll mit Artillerie und Panzerabwehrbrigaden verstärkt sein.
Der Organisationsgrad der Armee soll um 10 Punkte erhöht werden.
Bis zum Ende der Planzeit sollen weiterhin mittlere Panzer serienreif sein, ebenso Artillerie bis 150mm erforscht sein. Außerdem sollen noch weitere Doktrinen für die Landtruppen entwickelt werden.
Bei Takt. Bombern und Jägern soll ein neues Modell erforscht werden und die Flieger aufgerüstet werden. Die Jäger sollen um 6 Schwadrone erweitert werden.
Die Magienot-Linie soll von Metz bis zur Küste auf Stufe drei ausgebaut werden.
Bis Anfang 1939 sollen sämtliche Vorratsläger maximal gefüllt sein.

Agrippa
28.10.03, 19:44
JAAAAA!
Endlich ein Frankreich AAR.

Alors...bonne chance mon ami!
et que le ciele te pás tomberá sur la tête :D :D

Vietminh
28.10.03, 21:01
Jaaa Baguette-Attack :D

Viel Glück, ich freu mich schon auf den weitern Verlauf :)

Peter der Große
28.10.03, 21:11
Weiter gehts!

Kapitel 2 -Allez le bleu!-

Zunächst werden die Truppen umorganisiert, ebenso wie die Flotte. Die Flotte wird zu zwei schlagkräftigen Einheiten zusammen gelegt, der Rest, hauptsächlich U-Boote, werden zur Aufklärung benutzt.
Das Heer wird in Infanterie-, Panzer- und Motorisierte Einheiten zusammen gesetzt und an die Grenzen verlegt.

Am 8.März wird das Rheinland von den Deutschen wieder besetzt. Die Proteste des Beraterstabes stoßen bei der Regierung auf taube Ohren, ebenso scheint das unsere Verbündeten kaum zu interessieren.

Am 5.April annektiert Italien Äthiopien. Das kam nicht sehr überraschend.

Am 18. Juli passiert, was sich schon seit Monaten andeutete: Faschistische Kräfte unter General Franco putschen und rufen einen eigenen Staat aus. In Spanien bricht ein Bürgerkrieg aus.
Der Generalstab entschließt sich, Truppen an die Spanisch-Französische Grenze zu entsenden, um die Grenzregionen friedlich zu halten.
Die Faschistischen Kräfte werden nach Meldungen des Geheimdienstes vom Deutschen Reich mit Material und Freiwilligen unterstützt, ebenso die Republikaner von den Sowjets. Italien hält sich aus dem Konflikt heraus. Unsere Verbündeten Briten verweigern den Republikanern die Unterstützung, da nach ihrer Ansicht die Anarchistenbewegung innerhalb der Republikaner zu stark ist.
Der Beraterstab sieht das genauso, jedoch warnt der Geheimdienst davor, die Republikaner sich selbst zu überlassen. Im Volk gibt es viele Unterstützer für die Republikanische Seite, also entschließt sich der Beraterstab, Material zu senden. Sofort finden sich auch einige Tausend Freiwillige, die für die Republikanische Seite kämpfen wollen.

Der Juli läuft für die Republikanische Seite recht erfolgreich; die Nationalisten halten nur noch Gebiete in Südspanien um Sevilla, im Osten um Barcelona und im Norden um Burgos.

Der August läuft ebenfalls sehr gut für die Republikanische Seite. Die Nationalisten konnte im Süden entscheidend geschlagen werden, ebenso wurde die Hauptstadt Burgos im Norden genommen. Lediglich im Osten konnten die Nationalisten Geländegewinne verzeichnen.
Der Beraterstab beschließt, die ursprünglichen Pläne, den Republikanern Technologien oder Truppen zur Verfügung zu stellen, erst einmal zurück zu stellen. Man ist der Meinung, die Republikaner schaffen einen Sieg aus eigener Kraft.

Der September läuft ebenfalls erfolgreich für die Republikaner. Norden konnte komplett erobert werden, die Nationalisten halten nun lediglich noch die Gebiete um Barcelona. Jedoch berichtet die Aufklärung von einer Offensive der Nationalisten.
Mitte Oktober zeichnet sich ein Erfolg der Nationalistischen Offensive ab, daraufhin entschließt sich die politische Führung, den Republikanern mit neuen Infanteriegeschützen (30mm) zu helfen, den Krieg schneller zu beenden und damit das Leid der Bevölkerung.

Der Oktober hat keine Veränderungen im Frontverlauf gebracht, die politische Führung beschließt, den Nationalisten weiteres Material in Form von neuen 70mm Infanteriegeschützen zu schicken, da der Erfolg der 30mm-Geschütze laut Geheimdienstberichten keine entscheidenden Vorteile bringt.

Im November wird in den USA mit Franklin D. Roosevelt ein Demokrat als Präsident gewählt. Unser Präsident schickt ihm Glückwünsche und hofft auf gute Zusammenarbeit.

Der Krieg in Spanien brachte im November keine Veränderungen. Zwar hatte die Offensive der Nationalisten kurzzeitig Erfolg, aber wurde zum Teil wieder zurück gedrängt. Da die Leiden der Bevölkerung immer größer werden und die neuen Geschütze offensichtlich keine entscheidenden Vorteile bringen, entschließt sich die Regierung den Republikaner Truppen zur Verfügung zu stellen.
Dazu wird die 8. Armee unter Feldmarschall de Gaulle in Montpellier eingeschifft und nach Tortosa gebracht. Dort wird sie an Land gebracht, um die Republikaner im Kampf zu unterstützen. Die Armee besteht aus drei Infanterieregimentern, der 13., 19. und 54 Infanteriedivision, die 13. wird zusätzlich mit einer Panzerabwehrbrigade unterstützt.
Dank dieser Unterstützung leiten die Republikaner sofort eine Offensive in Lleida ein, das Ziel ist Barcelona. Lleida wird sofort und unter niedrigsten Verlusten genommen; die Nationalistischen Truppen wurden völlig unvorbereitet angetroffen; offensichtlich wurden sie gerade umstrukturiert. Sofort leiten die Republikaner eine Offensive auf Barcelona ein, wie Marschall de Gaulle uns berichtet.
Auch dieser Angriff war erfolgreich, die provisorische Hauptstadt wurde nur von Milizen verteidigt. Der Bürgerkrieg neigt sich dem Ende, die Nationalisten halten nur noch Gebiete in den Pyrenäen.
Und so kommt es auch: die letzten Nationalisten ergeben sich am 12. Dezember. Die Truppen de Gaulles werden zurück beordert, sie haben zwar an der Entscheidenden Offensive mitgewirkt, hatten aber kaum Kämpfe zu bestehen. Daher sind die Verluste auch sehr gering, lediglich ein paar hundert tapfere Soldaten ließen ihr Leben.

Ronin
29.10.03, 00:09
so,so, frankreich..... wurd wirklich zeit. viel glück beim aushalten

Peter der Große
04.11.03, 20:55
Das Jahr 1937

Am Anfang des Jahres werden die angeordneten Ausbauten der Industrie fertig. Sofort veranlasst der Beraterstab einen weiteren Ausbau in fast allen Regionen des Landes und der Kolonien.

Das vergangene Jahr hat einige Verbesserungen gebracht. Wichtige Technologien im Bereich der Infanterieforschung wurden entwickelt, ebenso im Bereich Panzer.
Die Armee wurde noch nicht erweitert, aber eine Division Gebirgsjäger befindet sich in der Ausbildung.

Durch den Ausbau der Industrie steht im Moment wenig Kapazität zur Verfügung, aber schon im nächsten Jahr haben einige Komplexe ihre geplante Ausbaustufe erreicht und dann können z.B. mehr Truppen ausgehoben werden.
Zur Zeit befindet sich alles im Plan.

Am 2. März meldet der Geheimdienst, dass es in der Sowjetunion zu „Säuberungen“ im Offizierskorps gekommen ist. Wie viele Menschen gestorben sind, weiß man nicht genau, ebenso, welche Auswirkungen das auf die Sowjetarmee haben wird.

Am 8. März wird eine neue Truppe fertig; die 5. Gebirgsjägerdivision bezieht ihre Stellungen an der französisch-italienischen Grenze.

Am 14. Mai dann der Schock: Kommunisten haben die Spanische Regierung übernommen!! Der Geheimdienst wird sofort zur Staatsführung zitiert, kann auf alle Fragen aber nur mit einem Achselzucken antworten. Dies kam offensichtlich so überraschend, dass selbst unsere Verbündeten Geheimdienste keine Ahnung hatten. Sofort tritt der Beraterstab zusammen, um die Konsequenzen zu diskutieren.
Aber es kommt noch dicker: wenige Stunden später tritt Spanien der Komintern bei!! Die begonnene Diskussion wird vertagt, alle Ressorts sollen erst Informationen sammeln.

Oliver Guinnes
04.11.03, 21:03
Unschön, nun müsst Ihr Euch der Braunen und der Roten Flut erwehren! Wir sind gespannt, wie Ihr das schafft, aber Wir sind sicher, dass es Euch gelingen wird!

:gluck:

Dr. Evil
06.11.03, 15:13
Eine wahrlich kritische Situation und eine äusserst Überraschende Wende im spanischen Bürgerkrieg!

Wir wünschen Euch auf jeden Fall das Beste und sind äusserst gespannt wie Ihr Euch der Komintern und der Achsenmächte entledigen wollt!

Olaf Rasmussen
06.11.03, 16:21
Diese verdammten Spanier. War denn je in der Geschichte auf diesen Staat Verlass??? Panzer. Ihr müsst viel mehr Panzer bauen. Wahrlich. Panzer. Viel mehr Panzer. :D :tongue:

Vietminh
06.11.03, 16:35
Sind die KOmintern nicht eher ein Ziel, dem man ausweichen könnte?!

jeannen
06.11.03, 16:42
Ach übrigens: es heißt "La Grande Nation" ;)

Peter der Große
06.11.03, 17:04
Ach übrigens: es heißt "La Grande Nation" ;)

Vielleicht hätte ich in Französisch besser aufpassen sollen. Aber danke für den Hinweis. :rolleyes:

Ich hatte gedacht, dass das Kommunisten-Event nur während des Krieges kommt. Durch eine schnelle Beendigung desselben dachte ich, dies verhindern zu können. Ein Trugschluss. Mal sehen, was Genosse Stalin so plant...

Vietminh
06.11.03, 17:12
Immer am 20.(?) Mai 1937 kommt der Kommunistenevent. Aber wenn ich (wie so oft :rolleyes: ) meine SU nehme, ist Spanien nach dem Putsch immernoch liberalkonservativ?! Nur halt mit nem kräftigen Dreh Richtung KOmmunismus.

Darth
19.11.03, 14:34
Werter Wolfsrudel,
tatsächlich: endlich mal ein französischer AAR. Ich habe bisher 2 Mal versucht Frankreich vor der deutschen Bedrohung zu retten - und habe immer klglich versagt. Bin gespannt wie Ihr das machen werdet. Hals- und Beinbruch dann.
Die Sache mit dem Kummnisten-Event in Spanien habe ich noch nie gesehen. Bin echt überrascht.

PanWolodyjowski
19.01.04, 14:30
Habe ihn mir auch endlich durchgelesen und muss wirklich sagen...

Ich bin beeindruckt :gluck:

Nur weiter... :o *g*

jeannen
29.01.04, 15:41
Kommt noch eine Fortsetzung?

3ecI
19.04.04, 17:30
Nur um das ganze historisch korrekt wiederzugeben ...



nach den „Wahlen“ von 1933
Du brauchst Wahlen nicht in Anführungszeichen setzten,
diese Wahlen waren in keinster Weise Manipuliert -
Es gab nur damals in Deutschland genügend deppen,
die den "lieben" Adolf nicht als Bedrohung gesehen haben :(



Der Versailler Vertrag wird in einigen Bereichen unterwandert
Der Versailler Vertrag wurde bereits vor dem ersten Verstoß Deutschlands
( > Wiederbesetzung des Rheinlands ) durch Englands Flottenrüstung
( > Das Verhältnis der Flotten des DR und ENG war dort geregelt )
gebrochen.


Mehr wollte ich dazu nich sagen ~
Wollte nur, dass hier keine Falschen Tatsachen stehen bleiben !

Dein AAR is im großen un ganzen doch sehr intressant :)
Hab mir alles mit großem Interesse durchgelesn :D

:prost: Vive la France :smoke:

Peter der Große
20.04.04, 13:52
(...)Du brauchst Wahlen nicht in Anführungszeichen setzten,
diese Wahlen waren in keinster Weise Manipuliert -
Es gab nur damals in Deutschland genügend deppen,
die den "lieben" Adolf nicht als Bedrohung gesehen haben :( (...)


Es handelte sich zwar nicht um Wahlbetrug im eigentlichen bzw. heutigen Sinne. Aber Schlägertrupps, die Wähler nötigen, SA-Leute, die Wahlplakate der anderen Parteien abreissen... Sauber war das nicht. ;)

Wie dem auch sei, es freut mich, dass der AAR gefällt, die Fortstzung ist in der Schublade, leider finde ich keine Muße, weiter zu schreiben. Ich muss immer Multiplayer spielen! :D

Jack Pott
20.04.04, 14:39
Wie dem auch sei, es freut mich, dass der AAR gefällt, die Fortstzung ist in der Schublade, leider finde ich keine Muße, weiter zu schreiben. Ich muss immer Multiplayer spielen! :D
@Wolfsrudel
Das ist Schade, aber da Ihr eine Entschuldigung anführt, die wir gelten lassen müssen, üben wir uns in Geduld und zocken selber bis zum Umfallen. So vergeht die Zeit sicher wie im Flug. ;)



Der Versailler Vertrag wurde bereits vor dem ersten Verstoß Deutschlands ( > Wiederbesetzung des Rheinlands ) durch Englands Flottenrüstung ( > Das Verhältnis der Flotten des DR und ENG war dort geregelt ) gebrochen.
....durch Englands....gebrochen? O.k., etwas kompliziert ausgedrückt, aber es ist ja klar was ihr meint.


Wollte nur, dass hier keine Falschen Tatsachen stehen bleiben!
Stand der Vergleich England-Deutschland im Versailler Vertrag? Ich bin der Meinung, dies sei Bestandteil eines späteren Flottenabkommens zwischen diesen beiden Nationen. Daher glaube ich nicht, dass Deutschland den Vertrag gebrochen hat, denn durch die spätere Einzelvereinbarung waren dessen Regelungen überholt/verändert.

Deutschland verstand es, seine Inhalte auszureitzen. Dies allerdings in einem Maße, wie es sich die Engländer sicher nicht gedacht hatten. Das es gelingen würde, unter Einhaltung der vorgegebenen "Maximaldaten" effektive und schlagkräftige Kriegsschiffe zu entwickeln+bauen, welche anfänglich spöttisch "Taschenschlachtschiffe" genannt wurden - damit hatten die Engländer meiner Meinung nach einfach nur nicht gerechnet.

Z.B. U-Boote: Hier wurde das vertraglich festgeschriebene Verhältnis der deutschen U-Boote zu denen der englischen Marine im späteren Flottenabkommen auf 1:1 (erst 5:1;dann 2:1;bei U-Booten schließlich 1:1) angeglichen, d.h. Deutschland durfte erlaubtermaßen 57 U-Boote bauen (England hat halt ebenfalls 57 Boote - war im Vergleich mit den anderen Weltmächten die kleinste U-Boot-Flotte).

Das die ersten U-Boote (U1-U6 (IIb) - nach finnischen Modellvorgaben) bereits kurz vor der Fertigstellung standen und zur Schulung genutzt werden konnten, stellt keinen Vertragsbruch dar. Die frühzeitigen Ausbildung von späteren U-Boot-Fahrer, unter dem Deckmantel der "U-Boot-Abwehr" war sicher eine Täuschung, doch wurde dies im Vertrag nicht speziell ausgeschlossen. Die Tommies haben einfach die Bedeutung der U-Boot-Waffe unterschätzt und daher 'erlaubte' man Deutschland deren Aufbau.

Die deutschen Planungen waren klar auf einen "Verstoß" hin ausgelegt (Dönitz verlangte vor einem Krieg mit England 300 U-Boote), aber in Folge der Kurzsichtigkeit der Engländer, war ein echter Vertragsbruch kaum nötig ( - dies und der frühzeitige Kriegsbeginn und damit die Nichtigkeit dieser Vertrages).

Die Regelungen waren unzureichend. Dies ließ die Umgehung und Ausnutzung zu. Anders verhält es sich allerdings mit der Panzer- und der Luftwaffe - ist aber ne' andere Baustelle.


EDIT: Übrigens, herzlich Willkommen im Forum, 3ecI.
:prost:

DBM
20.04.04, 14:59
Nur um das ganze historisch korrekt wiederzugeben ...

Du brauchst Wahlen nicht in Anführungszeichen setzten,
diese Wahlen waren in keinster Weise Manipuliert -
Es gab nur damals in Deutschland genügend deppen,
die den "lieben" Adolf nicht als Bedrohung gesehen haben :(



Der Versailler Vertrag wurde bereits vor dem ersten Verstoß Deutschlands
( > Wiederbesetzung des Rheinlands ) durch Englands Flottenrüstung
( > Das Verhältnis der Flotten des DR und ENG war dort geregelt )
gebrochen.


ich haette die abstimmung auch nicht als wahl nach dem heutigen verstaendnis bezeichnet. weite teile der bevoelkerung wurden wie wolfsrudel ja schon schrieb von den braunen schlaegertrupps eingeschuechtert.

zum versailler vertrag:

ich finde die interpretation, wer den vertrag gebrochen hat zwar cool (so waren mal wieder die anderen schuld :D ) aber im vertrag war die flottenstaerke der deutschen kriegsmarine in absoluten zahlen geregelt und nicht im verhaeltnis zu irgendeiner der siegermaechte.

auszug:

Nach Ablauf einer Frist von zwei Monaten vom Inkrafttreten des gegenwärtigen Vertrages an dürfen die deutschen in Dienst befindlichen Seestreitkräfte nicht mehr betragen als:
6 Schlachtschiffe der Deutschland- oder Lothringen-Klasse, 6 kleine Kreuzer, 12 Zerstörer, 12 Torpedoboote oder eine gleiche Zahl von Schiffen, die zu ihrem Ersatz gebaut wird, wie in Artikel 190 vorgesehen.
Unterseeboote dürfen darunter nicht enthalten sein.
Alle andern Kriegsschiffe müssen außer Dienst gestellt oder für Handelszwecke verwandt werden, sofern der gegenwärtige Vertrag nicht das Gegenteil bestimmt.

Peter der Große
20.04.04, 19:00
Bitte jetzt nicht in eine geschichtliche Diskussion verfallen, dies ist ein Aar und solls auch bleiben. ;)
Macht ggf. einen neuen Thread auf. :)

Jack Pott
21.04.04, 13:38
Sry!
Guter AAR - freue mich auf dessen Fortführung & warte diese geduldig ab.