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Augustus Rex
11.11.03, 13:58
http://www.lwvsachsen.de/wappen.gif

Die sächsische Staatskanzlei sucht momentan nach dem historisch relevanten Schriftwechsel ihres gesegneten Herrscherhauses.

Augustus Rex
11.11.03, 16:38
Immerhin hat man schon eruiert, wo Augustus Rex wohnt, wenn er nicht im Felde weilt.

http://www.jbergmann.de/wallpaper/schloss.jpg

Augustus Rex
11.11.03, 16:42
Aber meist isser nun mal im Felde. Man frage in Polen und Brabant.

http://home.t-online.de/home/gv-wermsdorf/august.jpg

Augustus Rex
11.11.03, 16:45
Es sei denn, er muss gerade aus Sch.... Gold machen oder so.

http://www.stadtbild-meissen.de/starbild/August/august2a.jpg

Augustus Rex
11.11.03, 16:48
Und weil er sich irgendwie unsterblich vorkommt, hat er sich schon zu Lebzeiten ein Denkmal gebaut. Wer wöllte es ihm verübeln.

http://www.engelfriet.net/Alie/Hans/augustderstarke.jpg

Das dazu.

Gonzalo
13.11.03, 17:54
Werter und erhabener Herrscher Augustus Rex,
im Namen des Allmächtigen Gruß zuvor,

wir haben Euren Brief erhalten und auch zur Kenntnis genommen und Danken Euch für Euren Zuspruch und Trost mit welcher Ihr in Erfüllung der Christenpflicht unseren Gottesfrieden begrüsset und willkommen heißt.

Im Reiche hat das Schwert in der Tat zu oft gewütet, haben Herrscher, welche Ihre Grenzen nicht kannten und das Recht des Nachbarn nicht duldeten den Frieden gebrochen und in Sünde wider den Nächsten Tod und Verderben gebracht, seien es die Herren aus Brabant, Brandenburg oder Oldenburg, sei es der Herrscher von Mailand, und derer mehr. Dies darf fürderhin nicht sein, und es ehrt den Orden in den Tat, dass er in Erkennung der Lage nach einer starken und ordnenden Hand gesuchet hat. Jedoch, so sehr wir diesen Verdienst um die Sicherheit des Reiches zu schätzen wissen, können wir jedoch nicht, wie unser unseeliger Vorgänger, gewisse Differenzen und grundlegende Mißstände übersehen. Unsere Aufgabe ist es Recht RECHT zu heißen, wo es gilt, und Unrecht UNRECHT wo es sein muss. Wir können nicht das eine gut heißen und das andere verdammen, wir können nicht das eine verwerfen und über dem anderen das Auge verschließen. Denn wer sollte uns dann richten? Wer sollte über uns das Urteil sprechen, am letzten Tage, wenn der Allmächtige wiederkehrt?

Das Schwert im Reich zu führen, für das RECHT einzutreten, Lehen zu vergeben und die Heilige Kirche zu schützen oblieget alleine dem Kaiser, welcher durch Gottes Gnaden dazu berufen, in der Tradition des großen Konstantin, Karls des Großen und eines Otto, seine Macht von Gott direkt erhält, das IMPERIUM zu führen. Dazu wird er auch von uns gesalbt und von oben ausgerüstet. Es steht daher keinem Landesfürsten an, gleich welcher Natur, gleich welcher Glaubenshaltung, sei sie noch so tief, sich jener Macht zu bemächtigen.

Ein König oder Kaiser vergibt Lehen und fordert dafür Unterstützung. Im Gegenzug gewährt er Schutz. So ist die Lage des Gesetzes, so ist das Recht, nach langer Tradition, nach langem Brauch und geltendem Rechte im Reiche gang und gebe, auf diesen Pfeilern ruht die weltlich Macht, die Herrschaft aller König in allen Christenlanden.

Wenn nun die Fürsten dem König die Gefolgschaft verwehren, so ist es Rebellion und Sünde, sie verlieren den Schutz des Königs und damit auch den Schutz des Allmächtigen Gottes. Wenn nun der König den Getreuen den Schutz nicht gewährt, so ist es Sünde und er verliert die Gefolgschaft und Treue der Seinen, so dass der Allmächtige ihn verwerfen wird, wie Saulus einst, um einen David zu erwählen.

In der jetzigen Lage jedoch stellt sich die Frage, wer wen zuerst verwarf. War der Kaiser nur schwach, oder standen die Landesfürsten nicht hinter ihm? Und warum ergriffen sie die Macht und das Recht des Kaisers mit eigener Hand, anstatt einen neuen König zu wählen, wie es das Recht vorgesehen hätte?

Versteht uns nicht falsch, die Beweggründe verstehen wir wohl, doch können wir den Frevel, den falschen Grundcharakter jener Tat nicht gut heißen, da er das Fundament, auf welchem alle weltliche Herrschaft des Reiches gegründet ist verwirft.

Der Orden jedoch, in welchem auch Ihr vertreten seid, so müsen wir Euch Kund tun, ist jedoch - auch wenn er lauteren Zielen dient - nicht aus dem Willen des Allmächtigen geboren, da er nicht SEINES GEISTES ZÜGE trägt.

Alle Orden - seien es Mönchs- Ritter- oder auch Laienorden - hatten und haben eines Gemein, sie dienen der Heiligen Kirche, sie dienen Christum allein. Die berühmten Ritterorden, aus welchen viele Helden entsprangen vereinten aufrichtiges Rittertum mit demütigem Mönchtum, Krieger und Mönch waren einer, sie dientem mit dem Wort und mit dem Schwert, nach geistlichen Regeln und Ordnungen, in der Welt, doch der Welt entfremdet, zum Wohle der Christenheit, eine Gleichheit von Brüdern, ohne Privatbesitz, ohne privaten Ländereien, ohne Gelder, keusch und den heiligen Zielen verpflichtet, der Obrigeit der Kirche unterworfen, nach festen Ordensregeln.

Dies alles sehen wir jedoch in Eurem Orden nicht und sind besorgt. Er folgt Landesherren, vermischt der Weltenpolitik mit Kirchenwerk, den Mammon dieser Welt mit Gottes Geist. Was sollen wir also davon halten? Sagt uns selbst wie wir uns dazu stellen sollen, wie wir ihn nennen müssen...

Wir sind uns der Verdienste bewußt, welche jene Landesherren taten, doch als Orden kann dieser Bund nicht anerkannt werden. Wollten jene Herren einen politischen Bunde gründen, sie hätten viele Wege finden können, doch die Gründung jenes für die Kriche zweifelhaften Ordens, war wohl die schlechteste Wahl. Denn was daran ist Kirche? Und wie soll jene Kirche aussehen? Und wo ist ihre Ordnung? Wo das Spiegelbild ihrer Seele, ihres GEISTES? Wo ist ihre Ordnung, ihre Leitung? Und warum steht er der Orden ausserhalb von ROM?

Christus hat EINE Gemeinde erlöst und Bischöfe als seine Diener selbst erwählt und auch berufen, seine Herde zu weiden, sein Wort zu verkünden, und er hat Herren der Welt erwählt, als seine Werkzeuge seine Kirche zu schützen. Entweder Ihr seid also Diener Gottes in der Heiligen Kriche, doch dann mit aller Konsequenz, oder Ihr seid Werkzeug Gottes in dieser Welt, mit aller Konsequenz. Doch beide Wege zu gehen, ist EINEM Menschen nicht gegeben.

Wir bitten Euch - unter Glaubensbrüdern - zu Überdenken, wie die Lage ist, und auf den Pfad der Lauterkeit zurückzukehren.

Uns liegt es ferne den Orden bannen zu müssen, doch die Lehre die er vertritt ist nicht lauter, die Struktur die er inne hat ist nicht Gottes.

Was sich Orden NENNE, das SEI AUCH EIN ORDEN. Oder es wechsel den Namen!
Wer den Namen des HERRN erhebt, der HEILIGE SICH und ENTSAGE DER WELT UND IHRER HERRSHAFT! Man kann nicht GOTT und der WELT dienen! Entweder man wird den einen hassen und dem anderen dienen, oder beiden lau nur dienen.

In dieser Sorge verbunden schreiben wir Euch voller Demut und bitten Euch - die Ihr in weisem Alter - die rechte Entscheidung zu fällen.

Das REICH braucht seine Ordnung, es ist der Kriege müde. Wir - der heilige Vater und die Kardinäle zu Rom - die Heilige Kirche sind gewillt, diese Ordnung wieder herzustellen. Mögen es die Khurfürsten des Reiches ebenfalls willig tun, und nach bestehendem Rechte, im Gedanken und in Tradition, im Erbe des römischen Imperium ebenfalls willig tun, auf dass der Segen des Allmächtigen auf ihnen bleibe.

Das Reich braucht einen König, einen Kaiser, einen Kaiser, der dem RECHT auch RECHT verschafft. Wir unterstützen diesen Kaiser, so er dem Reiche, nicht dem Orden dienet. Der Orden jedoch wird, so mag es scheinen, einen wirklichen Konstantin nicht möglich machen.

Möge der HERR meine Worte in Eurem Herzen beleben, auf dass Ihr erkennet wie ernst die Stunde ist. Möge der HERR Euch und auch die andern Landesfürsten segnen, auf dass sie die Pfade er eigenmächtigen Gewalt und unrechtmäßigen Selbstherlichkeit verlassen und sich nicht weiter über Gott erheben, gleich einem Priester, der keinen Bischof anerkennt, gleich einem Bischof welcher keinen Kardinal sein eigen nennt, gleich einem Kardinal, der seinen Heiligen Vater nicht gelten lässt. Denn wo wären wir, wenn wir die Größe und Überlegenheit Gottes nicht anerkennen würden? Seine Ratschlüsse sind unerreicht und seine Wege über alle Maßen erhaben. Ordnet Euch ein und Ihr werdet gesegnet sein, begehrt auf und die Hand Gottes wird von Euch zurückgezogen.

In Freundschaft und im Gebete verbunden

Julius II.
Stellverteter Christi auf Erden
Bischof zu Rom und
Diener der Diener Christi

Augustus Rex
25.11.03, 16:01
Die Leyden des alten A.

Es thrug sich zu in jenen Zeythen,
da man den neuen Cönig chürte,
dass alldieweyl in sächsschen Breythen
der Churfürst stark das Alter spürte.

Eyn Zipperleyn, manch offne Wunde,
es clappern lauth die morschen Knochen -
fraß er noch Wildbreth frührer Stunde,
lässt er sich heuthe Süppchen kochen.

"Wir wollten auf dem Felde bleyben!",
lässt August lauth die Schranzen wissen,
"stattdessen müssmer Reyme schreyben."
Er flucht und sinkt zurück ins Kissen.

"Eyn Friedensfürst, der nichts kann schaffen
als Hütten, Mühlen und Bastionen!
Oh, alter August, streck die Waffen!
In dir scheint welsches Bluth zu wohnen."

So greynte er und war unpässlich
in seyner neuen Lebenslage.
Dann rief eyn Weyb er (nichtmal hässlich)
und rexte sie die nächsten Tage.