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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Schafott



Augustus Rex
27.11.03, 23:01
Hier werden die Verurteilten hingerichtet und haben die einmalige Chance auf ein letztes Wort an die Menschheit.

Augustus Rex
14.12.03, 09:27
Sir Walsingham führte den jungen Sir Charles Howard durch die Gasse, die der gaffende Mob zwischen Schloß und Schafott gelassen hatte.

"Sprecht Eure letzten Worte, Sir Charles!" sagte er, als sie die Richtstatt erreicht hatten.

Und an den Pöbel gewandt: "Dieser Herr, Sir Charles Howard genannt, war ein guter Mann! Nie hat er gemordet!"

Carl the Great
14.12.03, 12:23
"Ich sterbe für England, doch lieber hätte ich für England gelebt. Mir schwant böses, wenn ich in die Zukunft schaue. Ich sehe eine riesige Flotte aus dem Süden, die sich unseren Küsten nähert. Und wer soll sie nun, da ich hingerichtet werde, aufhalten?"

Trauer und Sorge um England zeigten sich auf dem Gesicht von Sir Charles Howard als er seinen Kopf auf dem Richtblock bettete.

Augustus Rex
11.01.04, 15:03
Sir William Brandon wird der aufgepeitschten Menge ein letztes mal mit Kopf gezeigt.

Walsingham gestattet ihm, einige letzte Worte zu verlieren, rechnet aber nicht wirklich damit.

Zum Volke spricht Sir Francis: "Dieser Mann war ebenso faul wie unschuldig. Die Mörder sind nach wie vor unter Euch!"

Augustus Rex
18.01.04, 01:37
Als Sir Walsingham den verurteilten Deutschen zum Schafott führte, war er bewegt.
"Ja, ich weiß, edler Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg, die Regularien in England müssen Euch ein letztes mal verwirren. Gerade noch geschützt vom Franzosen und schon getötet von der Königin Hand.
In der Tat war nicht nur das Abblitzen des Freiers de Anjou entscheidend, sondern auch die Stimme der Königin, die bei Gleichheit bekanntlich entscheidet. Tragt es wie ein Mann, I beg you."

Als er sich der Menge zuwandte, blickte Walsingham der Königin in die Augen und rief: "Wenn es Euer Ziel war, Majestät, den Agenten des Anjou zu töten, dann ist es Euch geglückt. Wenn Ihr aber Mörder fangen wollt, solltet Ihr beginnen, weise zu werden."

Timme
22.01.04, 19:06
-Rückblende-

Wenige Stunden nachdem der Henker Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg gerichtet hatte entleerten zwei Bedienstete des Hofes dessen Gemächer in Hampton Court.

Dabei entdeckten sie einen Brief auf dem Schreibtisch Wilhelms :

" Lieber Bruder,

Dies wird mein letztes Schreiben an euch sein. Ich wurde des Mordes angeklagt und für schuldig befunden, in wenigen Stunden werde ich dem Beil überantwortet. Das ich unschuldig bin an den Taten an diesem Hofe werdet ihr mir sicherlich glauben, meine einzige Sünde war es dem Herzog von Anjou zu Diensten gewesen zu sein, wie es unser lieber Vater von mir auf dem Sterbebette verlangte.
Und dies war ein großer Fehler, der Franzose war zu leichtfertig mit seiner Zunge und eröffnete damit eine ganze Riege von Intrigen gegen meine Person, wird er doch selbst nicht wohlgelitten an diesem Hofe voller Intriganten.
Den Schlussstrich setzte dann die Königin höchstselbst, welche allzu finsteren Subjekten ihr Gehör zu schenken beliebt. Sie beraubte mich meines diplomatischen Schutzes als ich diesen am dringensten benötigte.
Doch seid euch dessen vergewissert, dass ich mein Urteil mit Fassung und Anstand tragen und akzeptieren werde.
So werdet also ihr einziger Erbe des Herzogstums sein, füllt dieses Amt mit Ehre und Anstand aus !

Euer Bruder Wilhelm "

Augustus Rex
25.01.04, 02:26
"Mein guter Thomas of Norfolk," sprach Walsingham auf dem Wege zum Schafott, "Ihr seid ein Ehrenmann! Eure Stimme hätte entscheiden können, aber Ihr wolltet nicht, weil Ihr keinen Mörder unter den Angeklagten ausmachen konntet.
Beim Gleichstand von vier zu vier entschied also die Stimme der Königin über Euren Tod. Der Earl of Trinidium wird weiterleben, obwohl auch er vier Stimmen hatte.
Ihr habt gelebt wie ein ehrlicher Engländer, sterbt auch so!
THOMAS HOWARD WAR UNSCHULDIG!"

dre van kempen
25.01.04, 03:26
Thomas sah die mänge da am excecutions feld an..
"Ihr wirdet sehen wie ein Nobelman gedenckt zu sterben ...wir bitten nicht ...wir winselen nicht....
Wir wünschen alle gute gesundheid ein hohes alter ...
Wir sint unschuldig aber fühlt euch unser tode nicht schuldig haben wir selber doch auch so oft geirt....doch das sterben wirt weiter gehen ...Wee über die die jetst noch schlechte entschlüßen treffen..."
Er entblöste dem genick und übergab dem häncker sein goldstuck und seine kette ,die kleine Lulu gab er den pfarrer obdas er sie an seine frau zurück bringen würde.
Er weigerte den blindtuch...."Ich mag die welt recht ins auge sehen wie auch den tode..."
Dan wendete er leicht den haupt und sprach noch einmahl...
"Ich sterbe den blick zum turm dahintern...es lebe die Queen!!..."

Augustus Rex
01.02.04, 04:14
Walsingham griff Sir Godfrey, Earl of Sussex, unter die Arme, als er ihm auf dem Weg zum Schafott letzten Beistand leistete. Aber auch Walsingham selbst war ergriffen: Das hatte er noch nicht erlebt!


































Ein Mörder wird hingerichtet!

'Das war nicht einmal den Franzosen gelungen,' dachte er.

Aber Ehre, wem Ehre gebührt: "Sir Godfrey, sprecht zum Volk! Ein letztes Mal."

Gottfreak
01.02.04, 21:24
Werte Herren,
leider wird es uns nicht länger vergönnt sein unter ihnen zu weilen, was wir sehr bedauren. Das Schicksal hat wohl endlich zugeschlagen, und fordert nun seinen Tribut, welcher grösser, von unserer Seite aus, kaum ausfallen kann. Aber wir werden nicht mit einem grimmigen Ausdruck unter den Henker treten, da uns sehr wohl gewiss ist, dass wir schon sehr bald viele der Anwesenden wieder treffen werden. Nun, wir möchten das versammelte Volk nicht weiter langweilen, und wünschen uns bloss noch vom werten Walsingham ein Gläschen Brandy, bevor es ans filetieren geht.

Augustus Rex
02.02.04, 01:16
"Ein spanischer Drink? Der sei gewährt. Ich wittere darin ein Zeichen, den nächsten Mord betreffend."

Augustus Rex
15.02.04, 03:36
Natürlich war es für Walsingham immer ein seltsames Gefühl, einen Ausländer zur Richtstatt zu führen. Aber was sein musste, musste sein.

"Nun, edler Luiz Antonio Lopez de Sequeira, ich gehe davon aus, dass Ihr England hasst. Ihr wurdet verleumdet, beschimpft und zum Tode veurteilt. Und Mister Dudley, dessen Agent Ihr wart, schützte Euch nicht, weil ihm Geld wichtiger war. So sind wir Albions, vergebt uns!

Äähm, Eure letzten Worte?"

Elias
15.02.04, 17:58
"Oh seht mich an, unschuldig wie der junge Morgen. Ohne Arg und List und doch verraten und verkauft. Friedfertig und nur in bester Absicht und doch des schlimmsten aller Verbrechen für schuldig befunden.

Doch, so glaubet mir, Hass ist nicht was ich fühle, sondern eine tiefe, innere Leere.
So vollstreckt nun Euer Urteil, denn dieser üblen Welt will ich mit freuden entsagen. Dort, wohin ich nun gehe, und wohin vor mir so viele gereist sind die vor nur kurzer Zeit in bestem Wollen an diesen Ort kamen, dort wird es besser sein.
Adé du graue Welt."

Augustus Rex
22.02.04, 01:54
"Nun, Monsieur d' Anjou, es ist mir Ehre und Last gleichermassen...
Ihr wisst ja: Intrigen, Intrigen, Intrigen! Jaaaa, das kennt man aus Paris...
Sterbt also bitte nicht so, wie Ihr gelebt habt, sondern als Mann! Die englischen Gaffer mögen das!

Habt Ihr noch etwas zu sagen?"

Germanicus
23.02.04, 12:41
"Für wahr! Sehr amüsant, die dumme Englese! Ich werde sterben, wie ein Franzose! Aufrecht, unverbundenen Auges und mit dem letztem Atemzug auf den Spanier und den Engländer spuckend...

Ich werde sterben, doch Englands Imperium wird untergehen..."