PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ritterorden,Orden und Ehrenzeichen



Joseph I
11.01.04, 01:38
Hier sollen die zusammen getragen werden die ihr kennt.
Und zwar solltet ihr schreiben wer ihn gestieftet hat und wann.
Wofür er verliehen wurde und wen es geht mit nem Bild.


Viel Spas !

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 01:45
Wir nehmen Euch beim Wort! :D

Infanterie Sturmabzeichen

http://mitglied.lycos.de/patschwein/sturm.gif

Gestiftet am 20,Dezember 1939

Gestiftet von: Dem Oberbefehlshaber des Heeres von Brauchitsch

Verleihungsbedingungen (Auszug aus der Stiftungsurkunde)

Das Infanterie-Sturmabzeichen kann an Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der Grenadierregimenter, Grenadierregimenter (mot), Jägerregimenter (Batle.), Gebirgsjägerregimenter verliehen werden, die
a) an 3 Sturmangriffen,
b) in vorderster Linie,
c) mit der Waffe in der Hand einbrechend,
d) an 3 verschiedenen Kampftagen beteiligt waren
Erfolgreiche gewaltsame Erkundungen, Gegenstöße und Gegenangriffe sind als Sturmangriff zu werten, sofern sie zum Nahkampf geführt haben. Der persönliche Einsatz bei der Erledigung feindlicher Kampfwagen im Nahkampf mit Nahkampfwaffen oder Nahkampfmitteln gilt gleichfalls als Sturmangriff.
[...]
Für Sanitätsoffiziere, Sanitätsunteroffiziere und Sanitätsmannschaften gilt Ziffer 1.c) als erfüllt, wenn sie, unter gleichen Kampfbedingungen wie die stürmende Infanterie, im Nahkampfraum Verwundete versorgen und bergen.

Joseph I
11.01.04, 01:59
von Kaiserin Maria Theresia am 22.06.1757 als höchste Tapferkeitsauszeichnung für Offiziere des kaiserlichen Heers nach der siegreichen Schlacht von Kolin (18. 6. 1757) gestiftet. Der Orden sollte an Offiziere ohne Rücksicht auf Stand und Religion für Eigeninitiative einer militärischen Leistung im Gefecht verliehen werden und bestand zunächst in 2, ab 1765 in 3 Klassen (Großkreuz, Kommandeurkreuz, Ritterkreuz). Der Besitzer des Ordens erhielt aus dem Stiftungsvermögen eine Ordenspension.Bis zum Ende der Monarchie blieb er der höchste Orden der Habsburgermonarchie. Der Maria-Theresien-Orden wurde bis 1931 (letzte Sitzung des Ordenskapitels) 1241-mal verliehen.

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/mmtogk.JPG

Bild= Großkreuz des Militär-Marie Theresien-Ordens

Ludendorff
11.01.04, 02:10
Daraus könnte man sicherlich eine sehr schöne, umfangreiche Sammlung machen, sortiert nach Land und Epoche!
Ich persönlich würde gerne mehr über die deutschen Orden ab 1871 erfahren - wer mag eine Sammlung machen? Freiwillige vor :D

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 02:23
Nun werter Ludendorrf. Wir würden Unser Spezialgebiet wohl eher in die Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges setzen. Aber Wir würden Uns sehr freuen, wenn Ihr eine derartige Sammlung beginnen würdet. ;)

Ludendorff
11.01.04, 03:08
Eben da liegt ja das Problem - ich kenne mich auf dem Gebiete nicht aus, daher auch mein Interesse - bin ja lernbegierig ;)

Der Zarewitsch
11.01.04, 09:20
Die Inschrift des ersten russischen Ordens lautete „ Für Glauben und Treue“. Er erhielt den Namen des himmlischen Schutzherrn Russlands, des Heiligen Apostel „ Andrej Perwoswanny“. Dieser Orden wurde von Peter dem Großen im Jahre 1698 gestiftet und ist einer der ersten Verdienstorden, der in der Statuten seinen Mitgliedern eine Geldstrafe androhte, wenn sie einem Stiftungsfest fernblieben. Der St. – Andreas – Orden war der höchste Orden des Zarenreiches. Die hohe Auszeichnung besteht aus einem Abzeichen, welches das russische Wappen, einen prachtvollen mit Brillanten verzierten Stern, darstellt. Sie wird mit einer Kette verliehen, die man zu besonders festlichen Anlässen trug.

Ordenszeichen ist ein grünes Andreaskreuz ,das den heiligen Andreas trägt. Hinter diesem Kreuz befindet sich ein Doppeladler, darüber eine Krone mit wehenden Bändern. Auf den vier Armen des Kreuzes erkennen wir die Buchstaben S. A. P. R., das heißt „Sanctus Andreas Patronus Russiae“ ( „Heiliger Andreas, Schutzpatron Rußlands“). Der Ordensstern, der ebenfalls das Kreuz mit dem Heiligen trägt, zeigt außerdem noch in russicher Sprache die Inschrift : „ Für Glauben und Treue“.

Die Ordenskette ist aus drei verschiedenen Gliedern zusammengesetzt. Ein kleiner Stern mit dem Andreaskreuz und den Buchstaben S. A. P. R. bildet eines, ein Doppeladler mit einem Reiter im Mittelmedaillon ein anderes. Das dritte ist ein rundes Medaillon, das auf jeder Seite fünf gestreifte Fahnen zeigt, in der Mitte erkennen wir den Buchstabe P (für Peter den Großen, den Ordensstifter), über dem P befindet sich die Zarenkrone. Das Ordensband besteht aus grünem Moire

Ab der Mitte des 18.Jahrhunderts erhielten die Mitglieder der Zarenfamilie mit ihrer Geburt den Titel Ritter des Andrej Perwoswanny - Ordens.

http://www.basecamp.cnchost.com/order-of-st-andrew.jpg

Der Zarewitsch
11.01.04, 09:32
Derartige außerordentliche Privilegien wurden durch die Satzung des Ordens der Heiligen Märtyrerin Katharina auf Prinzessinnen übertragen. Dieser Orden wurde ebenfalls von Peter dem Großen 1714 gegründet, und zwar zu Ehren seiner Frau. Er war dem ewigen Andenken an die der Gattin Peter des Großen, Katharina zur Teilnahme, am Feldzug am Prut von 1714 gewidmet. Der Legende nach opferte damals Katharina wertvolle Gegenstände, um die russische Armee, die von türkischen Truppen umstellt war, vor der Gefangenschaft zu retten.

Dieser Orden war ursprünglich ein Männerorden, wurde aber bald in einen Damen Verdienstorden umgewandelt. Er ist zweiklassig. Seine Devise lautet „ Für die Liebe und das Vaterland“. Das Ordenzeichen besteht aus einem runden Medaillon, das die heilige Katharina zeigt, mit einem Kreuz in der Hand, das von einem goldenen Ring umgeben ist. Dieses Medaillon ist ein eigenartig geformtes Kreuz mit abgerundeten Armen eingebettet, in den Kreuzwinkeln befinden sich noch kleine, mit Perlen besetzte Spitzen. Von diesem Kreuz, das vorzugsweise an hochgestellte Persönlichkeiten verliehen wurde, gibt es viele Edelsteinbesetzte Prachtausgaben, und auch der dazugehörige Stern wurde reich geschmückt.

http://www.chivalricorders.org/orders/images/stcathbg.jpg

http://www.chivalricorders.org/orders/images/stcathst.jpg

Der Zarewitsch
11.01.04, 09:38
Die Auszeichnungen hatten einerseits einen hohen moralischen Wert und sind anderseits von großer Bedeutung für das Verständnis der russischen Militärgeschichte. Keiner der Kriege kann in seiner Bedeutsamkeit mit dem Orden des Heiligen Märtyrers und Georg des Siegreichen, der höchsten militärischen Auszeichnung in Russland, verglichen werden. St. – Georgs – Orden wurde von Katharina II. 1769 gestiftet und war der Auszeichnung von Offizieren für militärische Heldentaten vorbehalten. Er untergliederte sich in vier Klassen. Wenn man ihn dreimal hintereinander erhalten hatte und eine vierte Heldentat beging, konnte man diesen Orden erhalten. Die Bedeutung dieser Ehrenauszeichnung kann man daran erkennen, dass die erste Stufe des Ordens des Heiligen Georgs nur 25 Personen verliehen wurde.
Dazu gehören die großen russischen Heerführer A. W. Suworow und M. I. Kutusow.

http://home.t-online.de/home/martin.huschka/st-grg4.jpg

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 12:04
Bandenkampfabzeichen

http://www.deutsche-ehrenzeichen.de/badges/collector/Januar2004_Bandenkampfabzeichen_silber_clip.JPG

Gestiftet in drei Stufen am 30.Januar 1944

Gestiftet von: Adolf Hitler

Das Bandenkampfabzeichen in Bronze wurde für 20 Kampftage gegen Banden (Partisanen) verliehen. Als Kampftage, wurden Tage mit Kämpfen "Mann gegen Mann" angesehen. Dies konnte bei Angriff, Abwehr, Spähtruppgang, Meldegang, Abwehr eines feindlichen Spähtruppgangs usw. der Fall sein. Für Angehörige schwerer Waffen (Geschützbedienung usw.) wurden die Tage angerechnet, an denen sie in den unmittelbaren Nahkampf mit den Banditen geraten waren.

Weitere Staffelungen:

Bandenkampfabzeichen in Silber:

http://www.dsg.rgfsoft.com/img/orden/bandenkampf-s-kl.jpg

Verliehen für 50 Kampftage gegen Banden

Bandenkampfabzeichen in Gold:

http://www.dsg.rgfsoft.com/img/orden/bandenkampf-g-kl.jpg

Verliehen für 100 Kampftage gegen Banden

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 12:19
Deutsches Kreuz in Silber

http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Deutsches-Kreuz-Silber.jpg
Gestiftet am 28.September 1941

Gestiftet von: Walter von Brauchitsch


Gestiftet für die Angehörigen der Wehrmacht, welche nach der Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes 1.Klasse eine Reihe außergewöhnlicher Dienste in der militärischen Kriegsführung erworben hatten. Das besondere am Deutsches Kreuz in Silber ist dass es weitaus seltener, als das Deutsche Kreuz in Gold ist. Das liegt daran, dass das Deustche Kreuz in Silber an einen kleineren Personenkreis (das begleitende Kriegspersonal) verliehen wurde. Viele Träger des Deutschen Kreuzes, erhielten später auch noch das Ritterkreuz. Es bleibt aber zu sagen, dass das Deutsche Kreuz keine Vorstufe oder Vorraussetzung für das Ritterkreuz war.

Deutsches Kreuz in Gold

http://www.ritterkreuztraeger-1939-45.de/Deutsches-Kreuz-Gold.gif

Während des Krieges bemerkte man, dass Soldaten welche schon das EKI sowie II besaßen und sich weiterhin durch tapferen Einsatz auszeichneten, nur sehr selten das Ritterkreuz erhielten. So entschied man sich, das Deutsche Kreuz in Gold zu stiften, um tapfere Soldaten, welche für das Ritterkreuz nicht in Frage kamen, mit dem Deutschen Kreuz in Gold auszuzeichnen. Die Deutschen Kreuze wurden auf der rechten Brustseite getragen. Neben der Ausführung aus Metall, konnte man das Deutsche Kreuz auch in gestickter Form auf der Uniform tragen.

Steinwallen
11.01.04, 12:20
Ihr wißt hoffentlich auch, dass die Soldaten, die die Nazis mit Banden oder Partisanen bezeichneten, für die Wehrmacht nicht als Kriegsbeteiligte galten und standrechtlich erschossen wurden.

Und ich hoffe, es ist hier allen auch bewußt, dass im Zuge des sogenannten Partisanenkampfes die Judenverfolgung betrieben wurde. Es wurden abertausende unschuldige Zivilisten unter dem Vorwand des Partisanentums zusammengetrieben und erschossen.

Ich muß ehrlich sagen, wenn ich diese Orden (die von Adolf Hitler gestiftet wurden) sehe, dann wird mir schlecht!!

Joseph I
11.01.04, 17:18
Gestieftet 5. Mai 1764 durch Kais[/IMG]erin Maria Theresia,Königin von Ungarn,am Tage der Krönung des Erzherzogs Joseph (II.) zum römischen König.
Verliehen zur Belohnung von Talent und ganz besonderen Taten und Verdiensten im Zivilen.
Der Name geht auf den Schutzpatron Ungarns zurück König Stephan I.
Ordenstag ist der 20 August (St.Stephanstag)
es gab drei Klassen des Ordens Großkreuz,Commandeurskreuz und Ritterkreuz.

Die Anzahl der Verleihungen wurde auf 100 festgesetzt (20xGK,30xCKund 50xRK)
Bis zum Ende der Monarchie blieb das "Stephanskreuz" höchste Zivielauszeichnung der Habsburger Monarchie



Bild = das Ritterkreuz

[IMG]http://www.austro-hungarian-army.co.uk/stephan1.JPG

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 17:46
Der königliche Hausorden von Hohenzollern

http://richthofen.jagdgeschwader1.com/ranksmedals/hohenzollern.jpg

Gestiftet am 5.Dezember 1841 in drei Klassen

Gestiftet von Friedrich Wilhelm IV

Der königliche Hausorden von Hohenzollern war keine rein militärische Auszeichnung. Auch Zivilisten, welche sich gegenüber dem Hause Hohenzollern auszeichneten, konnten ihn erhalten. In den Kriegszeiten wurde der Orden hauptsächlig an Offiziere für ihre "Dienste zum Vaterland sowie durch außergewöhnliche Tapferkeit" verliehen. Die Kriegsauszeichnung war durch ihre gekreutzten Schwerter zu erkennen. Im Deutschen Kaiserreich erhielt kein Soldat, nochmals die gleiche Auszeichnung. Ein Beispiel: Wenn ein Offizier bereits das Eiserne Kreuz erhalten hatte, sich aber wieder durch besondere Taten für das Eiserne Kreuz qualifiziert hatte, erhielt er nicht nochmals das Eisene Kreuz, sondern den Hausorden von Hohenzollern. Der Hausorden von Hohenzollern war eine Zwischenstufe zum Pour le Merite.

Während des 1.Weltkrieges war der königliche Hausorden eine sehr bedeutende Auszeichnung, die ca. 8291 mal verliehen wurde. Nach dem 1.Weltkrieg (1918) wurde der königliche Hausorden von Hohenzollern nicht mehr verliehen.

Dr. w.c. Gerland
11.01.04, 17:53
Verwundetenabzeichen in Schwarz für Angehörige der Marine

Aussehen: Anker mit gekreuzten Schwertern. Es war Uns leider nicht vegönnt, ein annehmbares Bild zu finden :confused:

Gestiftet am 24.Juni 1918

Gestiftet von Kaiser Wilhelm II

Das Verwundetenabzeichen der Marine in Schwarz wurde für ein und zweimalige Verwundung verliehen Das VW in Silber für drei und viermalige Verwundung und das VW der Marine in Gold wurde für weitere Verwundungen verliehen.

Joseph I
11.01.04, 17:57
@ Offizier Gerland

Ist das jetzt schwarzer Adler oder roter Adler-orden,solltet ihr vielleicht dazuschreiben da sie sich doch ähneln ;)

Joseph I
12.01.04, 02:03
Gestiftet durch Kaiser Franz I. von Österreich am 8 Januar 1808,im Andenken an desen Vater Kaiser Leopold II.
Zur Belohnung besonderer ziviler-und militärischer Verdienste ,Gelehrsamkeit und großer und gemeinnütziger Unternehmung um Kaiser und Vaterland.
Gestiftet in drei Klassen,Großkreuz,Commandeurskreuz und Ritterkreuz.

Am 12 Januar 1860 wurde auf allerhöchster Anweisung SM Kaiser Franz Joseph I. die Dekoration des Ordens für Verdienste vor dem Feind abgeändert.Durch Schwertauflagen.

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/leopold.jpg

Bild = Leopoldsorden (RK) Zivil

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/lorkd.jpg

Bild = Leopoldsorden (RK) Militär
zuerkennen an dem Eichenlaub um der Krone Kriegsdekoration genannt

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/lokkds.jpg

Bild = Leopoldsorden (CK) Militär mit Schwert

Joseph I
12.01.04, 02:23
Gestiftet,in Anlehnung an den von Kaiser Napoleon am 5. Juni 1805 als König von Italien gegründetet gleichnamigen Orden,von Kaiser Franz I. von Österreich an desem Geburtstag,12 Februar 1816,in drei Ritterklassen.
Zur Belohnung besonderer ziviler-und militärischer Verdienste,großer und gemeinnütziger Unternehmung um Kaiser und Vaterland.

Die Anzahl der Ritter ist auf 100 beschrenkt (20 I.Klasse,30 II. Klasse,50 III. Klasse)

Am 12 Januar 1860 wurde auf allerhöchster Anweisung SM Kaiser Franz Joseph I. die Dekoration des Ordens für Verdienste vor dem Feind abgeändert.

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/eko3kds2.jpg

Bild = Ritterorden III. Klasse mit Wiederholungsspange, Schwertauflage und Kriegsdekoration

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/ekor2a.jpg

Bild = Ritterorden II. Klasse Zivil

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/ekor2kda.jpg

Bild = Ritterorden II. Klasse Militär

Joseph I
12.01.04, 02:43
Gestiftet am 2. Dezember 1849 durch Kaiser Franz Joseph I.,am ersten Jahrestag seiner Thronbesteigung,an Österreicher für unerschütterliche,tätige bewährte Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland im Krieg und im Frieden,für wichtige Dienste im Interesse des Allgemeinwohls,nützliche Erfindungen,Entdeckungen oder Verbesserungen,Hebung der Bodenkultur,durch wirken in Industrie,Handel und Wissenschaft,Kunst und Humanität.
Desgleichen für Ausländer.
Der Orden ist in drei Klassen aufgeteilt,Großkreuz,Commandeurskreuz und Ritterkreuz ( Kleinkreuz) und nicht auf Mitglieder beschränkt

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/fjorksil.jpg

Bild = Ritterkreuz Zivil zuerkennen am roten Band

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/fjokkdsr.jpg

Bild = Ritterkreuz (Rückseite mit der Jahreszahl der Stiftung) Militär zuerkennen an Rotweis gestreiften Band

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/fjogk.JPG

Bild = Großkreuz mit Kriegsdekuration (Goldener Eichenlaubkranz)

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:25
Orden Pour le Mérite

Im Jahr 1687 vom Kurprinzen Friedrich, dem späteren ersten König in Preußen als Orden de la générosité gestiftet. Friedrich II. wandelte anlässlich seines Regierungsantrittes 1740 diesen in den Verdienstorden Pour le Mérite für Militär- und Zivildienste um. Friedrich Wilhelm III. nahm den 18. Januar 1810 zum Anlass, zukünftig eine Aufnahme in den Orden nur noch für militärische Verdienste zu gewähren. Der Militär- Verdienst- Orden wurde bis 1918 verliehen und war nur Offizieren vorbehalten. Er bestand aus einer Klasse.

Offensichtlich den Intentionen Friedrich II. folgend, stiftete Friedrich Wilhelm IV. anlässlich des 102. Jahrestages des Regierungsantritts Friedrich II. am 31. Mai 1842 die Ordens- Klasse Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. Die Zahl der inländischen wie der ausländischen Ritter wurde auf 30 begrenzt. Seit 1846 konnte die Akademie der Wissenschaften und die der Künste bei Tod eines Ritters mit absoluter Stimmenmehrheit drei Kandidaten dem König vorschlagen, aus denen dieser dann den neuen Ritter bestimmte. Der Orden hat bis 1935 bestanden.

Militärisch:
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ab2902b/index.jpg

Wissenschaftlich:
http://www.pourlemerite.org/peace/plmkuw1900.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:30
Schwanenorden

Dieser älteste Orden Brandenburgs wurde am 29.09.1440 gestiftet von Kurfürst Friedrich II. als "Gesellschaft unserer lieben Frauen". Mit Statut versehen wurde er 1443. Inhalt war die Verpflichtung zum täglichen Tragen des Gesellschaftszeichens, die Aufnahme von Frauen, die Versorgung verarmter Mitglieder, die Möglichkeit der Vererbung der Mitgliedschaft und das Aufhängen von Totenschilden in der Ordenskirche. Die Mitgliedschaft war nur Adligen möglich, in den Statuten gab es auch Bestimmungen über das tägliche Gebet, das Spenden von Almosen, die Forderung nach einem christlichen Lebenswandel und das Lesen von Seelmessen für verstorbene Mitglieder. War es zunächst das Ziel Friedrichs, mit dieser Stiftung den widerstrebenden märkischen Adel enger an sich zu binden, so erreichte der Orden in der Folgezeit seine größte Verbreitung in Franken. Bedingt durch seine große religiöse Bindung und die Marienverehrung, erlosch der Orden im Zuge der Reformation allmählich.

König Friedrich Wilhelm IV. erneuerte am 24. Dezember 1843 den Orden, "als eine freie Gesellschaft von Männern und Frauen aller Stände und Konfessionen, mit der Aufgabe, durch vereinte Kräfte physische und moralische Leiden zu lindern".

Vom Schwanenorden, der knapp 100 Jahre existierte, finden sich heute noch zahlreiche Zeugnisse, vor allem in Franken und in Österreich.

http://www.preussenweb.de/armee2/schwanorden2.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:32
Kronen-Orden

Am 1. Dezember 1888 wurde die Königlich Preußische Kronen-Orden-Medaille, formlos, durch die mündliche Genehmigung Wilhelm II. ins Leben gerufen. Dieser sandte am 3. Dezember 1888 die "Allerhöchst genehmigten Festsetzungen über die Verleihungen der Krieger-Verdienst-, Kronen-Orden- und Rothen Adler-Medaille" an den Präsidenten des Königlichen Staats-Ministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Fürsten von Bismarck. Sie hatten folgenden Wortlaut:

Am 11. Juli wurde Bismarck darüber informiert, daß die Kronen-Orden-Medaille von nun an nicht nur an Unterbedienstete nichtpreußischer Hofhaltungen, sondern auch an in Privatdiensten stehende Personen (Unterbeamte) nichtpreußischer Staatsangehörigkeit verleihen werden kann.

Hintergrund dieser Erweiterung war, daß der reiselustige Kaiser nun ein Ehrenzeichen hatte, das er an solche Unterbeamte vergeben konnte, die weder dem Militärstande, noch einer Hofhaltung angehörten. Die Rothe Adler-Medaille sowie das allgemeine Ehrenzeichen kamen dafür ja nicht in Frage.

So wurden 5037 Medaillen zwischen 1888 bis 1918 verliehen.

Die Gestalt der Medaillen wandelte wären ihrer Verleihungsperiode. Sie wurde bis September 1916 in vergoldeter Bronze, danach in vergoldetem Zink hergestellt. Am oberen Rand der Medaille wurde eine Krone angelötet, durch die es möglich ist, zeitliche Unterschiede aufzuzählen. Bis September 1916 wurde die Krone an die Medaille angelötet, nach September 1916 mitgeprägt und anschließend ausgesägt. Das letzte Modell der Krone-Orden-Medaille hat eine angeprägte nicht ausgesägte Krone. In dieser Form wurde sie ab 1918 ausgegeben.

http://www.preussenweb.de/armee/prkrmed.gif

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:33
Johanniterorden

Nach Auflösung der Ballei Brandenburgs des Johanniterordens 1812 stiftete König Friedrich Wilhelm III. einen neuen Orden unter dem Namen "Königlich Preußischer St Johanniterorden". Souveräner Protektor war der König von Preußen.

Obwohl adelige Geburt keine Voraussetzung für die Erlangung dieses Ordens war, ist jedoch kein nicht adeliges Mitglied bekannt.

Am 14.03.1843, nach Wiederherstellung der Ballei Brandenburg, erhielt der Orden neue Statuten. Der Orden besteht nunmehr aus einem Herrenmeister, den Kommendatoren, Rechtsrittern und Ehrenrittern. Die Kommendatoren präsidierten die Provinzen und waren für die Aufsicht der Ordensspitäler und der Provinzen zuständig. Aus ihnen setzte sich das Ordenskapitel zusammen, das sich jährlich am Tag Johannes des Täufers mit dem Herrenmeister traf. Die Rechtsritter mußten vom deutschen Adel, evangelischer Konfession und in der Regel vier Jahre Ehrenritter gewesen sein. Die Ehrenritter sollten Adelige evangelischer Konfession sein, die das dreißigste Lebensjahr vollendet haben.

Der Orden errichtete und unterhielt Krankenhäuser und andere Anstalten. Jeder Ehrenritter zahlte als Eintrittsgeld 1.000 M und einen jährlichen Beitrag von 60 M.

http://www.preussenweb.de/armee2/johorden.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:35
Luisenorden

Dieser Orden, der den Namen der prominentesten preußischen Königin trägt, wurde am 3.8.1814 von König Friedrich Wilhelm III. für Frauen gestiftet: "Als die Männer unserer tapferen Heere für das Vaterland bluteten, fanden sie in der pflegenden Sorgfalt der Frauen Labsal und Linderung. Glaube und Hoffnung gab den Müttern und Töchter des Landes die Kraft, die Besorgnis um die Ihrigen, die mit dem Feinde kämpften, und den Schmerz um die Verlorenen durch ausdauernde Tätigkeit für die Sache des Vaterlandes zu stillen und ihre wesentlichen Hilfsleistungen für den großen Zweck wurden nirgends vermißt. Unmöglich ist es, diese Handlungen des stillen Verdienstes bei Allen öffentlich zu ehren, die ihr Leben damit schmückten; aber Wir finden es gerecht, Denjenigen unter ihnen eine Auszeichnung zu verleihen, deren Verdienst besonders anerkannt ist".

Der Luisenorden ähnelte dem Eisernen Kreuz, jedoch war ihm eine runde Plakette mit dem Buchstaben "L" aufgesetzt. Die Verleihung sollte an weibliche Personen erfolgen, ohne Rücksicht au verheirateten oder ledigen Stand, die aber Preußen, ob geborene oder naturalisierte, sein sollten.

Nach einer Erneuerung unter Friedrich Wilhelm IV. wurde der Orden 1865 unter König Wilhelm I. in zwei Klassen verliehen.

http://www.preussenweb.de/armee2/luisenorden.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:39
Militärverdienstkreuz

Das preußische Militärverdienstkreuz wird nicht zuletzt aufgrund seiner niedrigen Verleihungszahl bezogen auf die Gesamtzahl der Soldaten, als „Pour le Mérite“ für Unteroffiziere und Mannschaften bezeichnet. Verliehen wurde es bis zum ersten Weltkrieg als ein Kreuz aus Gold. Im ersten Weltkrieg wurde dann schnell zu vergoldetem Silber umgeschwenkt.

http://www.preussenweb.de/armee2/milkreuz.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:41
Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen

Das Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen wurde am 22. März 1871 gestiftet für Verdienste "in Folge der vollen Anerkennung der großartigen aufopfernden Tätigkeit, welche Frauen und Jungfrauen des gesamten Deutschlands zum Wohle der Kämpfenden und deren Angehörigen gewidmet haben. und um hervorragenden Verdiensten auf diesem segensreichen Felde durch ein gemeinsames Zeichen die Dankbarkeit des Vaterlandes zu sichern".

Das Vorschlagsrecht für diesen Orden stand der Kaiserin zu. Die Verleihung geschah durch den Kaiser. Erworben werden konnte er durch Verdienste in der Kranken- und Verwundetenpflege sowie anderweitiger Tätigkeiten für das Wohl der Kämpfenden und deren Angehörige. Der Orden war in der Form ähnlich dem Eisernen Kreuz, jedoch mit den Buchstaben A(ugusta) und W(ilhelm) versehen; auf der Rückseite mit einem Kreuz. Er wurde nur im Zusammenhang mit dem Deutsch-Französischen Krieg verliehen.

http://www.preussenweb.de/armee2/frauorden2.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:51
Orden des Weißen Adlers

Das Datum der Festsetzung ist der 1. November 1705, als der König seinen Anhänger die goldene Medaillen mit der Aufschrift: Pro Fide, Rege et Lege, dem Bild des Weißen Adlers auf dem Revers und den Buchstaben A.R (Augustus Rex) auf dem Revers verteilte.

Der Orden wurde aus Gold gefertigt, mit roter Emaille überzogen und einem weißen Rand bedeckt. In der Mitte des Kreuzes befand sich der Weißer Adler mit Krone und seine welligen Strahlen wurden mit Diamanten besetzt. Der Order besaß keinen Status in schriftlicher Form, die Kavaliere des Kreuzes richteten sich nach durch den König festgelegtem Recht. In der Sachsenepoche gehörte der Orden des Weißen Adlers, der nur den Senatoren verliehen wurde, zu den höchst anerkannten, bedeutungsvollen und seltenen Auszeichnungen in Europa. In der damaligen Ordenhierarchie überholte er höchste europäische Orden, wie: Orden des Elefanten (Dänemark 1464), Orden des Schwarzen Adlers (Preußen 1701) oder den Orden des Heiligen Andrzej (Russland 1698). Höher wurde nur der Orden des Goldenen Vlieses (1429) geschätzt..

Nach der Niederlage des Novemberaufstandes wurde er gemäß zaristischem Befehl in die russischen Orden eingegliedert und in dieser Rangordnung belegte er die dritte Position.

http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/stan.JPG http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/stan2.JPG

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:53
Orden des Heiligen Stanisław

Der Orden des Heiligen Stanisław wurde am 1. Mai 1765 durch König Stanisław August Poniatowski eingeführt. Auf Grund des schriftlichen Status Praemiando Incitat ( Ansporn durch Auszeichnung) durfte die Anzahl der Kavaliere, ausgenommen des Königs und der Kavalieren des Orden des Weißen Adlers, die Zahl 100 nicht überschreiten. Die Bedingung zur Erlangung des Ordens war eine adelige Abstammung über vier Generationen sowohl väterliche – wie mütterlicherseits.

Nach der Niederlage des Novemberaufstandes gleichte Zar Nikolai I. den Orden zu den anderen russischen und platzierte ihn auf den letzten, achten Platz.



http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/novemberawers.jpg http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/november.jpg

Der Zarewitsch
12.01.04, 09:57
Orden Virtuti Militari

Der des Militärischen Kreuzes später Orden Virtuti Militari genannt. wurde 1792 durch König Stanisław August Poniatowski festgesetzt. Seine Festsetzung fiel in eine dramatische Situation in Polen. Nach dem Beschluss der Verfassung am 3. Mai 1791 gründeten ihre Gegner, Teil des polnischen Hochadels, am 14. Mai 1792 in Targowica eine Konföderation und baten Russland um Hilfe. Das führte zum Krieg.

Der Initiator dieses militärischen Ordens war der Oberkommandierende der königlichen Armee Fürst Jozef Poniatowski, der am 18. Juni 1792 die Schlacht von Zielence gewann. Gleich nach der Schlacht in Zielence wurden die ersten Orden verliehen. Auf dem Avers war das Monogramm des Königs SAR (Stanislaus Augustus Rex) zu sehen, auf dem Revers war eine Aufschrift: Virtuti Militari – der militärischen Tugend untergebracht.

Der Grundsatz des durch den König und Fürst Jozef unter großer Geheimhaltung eilig erarbeiteten Ordensstatus war, dass er als Auszeichnung für die Tapferkeit der Soldaten und deren hervorragenden Heldentaten auf dem Schlachtfeld dienen sollte. Der zweiter Grundsatz des Ordens waren „tadelloser Charakter und Moral, Eifer im militärischen Dienst“.

http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/1792virt.jpg http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/1792virtrew.JPG

Das Schicksal des Ordens Virtuti Militari spiegelt das tragische Schicksal des Staates wieder: am 29.August 1792 haben die Konföderaten das zweite Edikt herausgegeben, in welchem das Tragen des Ordenzeichens unter strenge Strafe und Verlust des Ranges gestellt wurde. Trotz der vielen Protestaktionen des Militärs hat der Aufsichtsrat gemäß des Befehls der Zarin Katharina II am 7. Januar 1794 den Orden letztendlich für nichtig erklärt.

http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/1794.jpg http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/1794zol.jpg

So endete die turbulente und tragische Geschichte des ersten polnischen militärischen Ordens in der I. Republik Polen.

Die Medaillen und Kreuze Virtuti Militari aus dem XVIII. Jahrhundert, die aus dem Glauben an die Notwendigkeit und Richtigkeit des Kampfes gegen fremde Gewalt entstanden sind, haben unter den polnischen Auszeichnungen einen besonderen Platz. Im Laufe der Zeit wurden sie zum Symbol für Widerstand und Hoffnung des polnischen Volkes.

http://www.versus-online.de/texthtml/geschichte/virtutigwiazda.jpg

Dr. w.c. Gerland
12.01.04, 21:54
Hanseatenkreuz

Hamburger Hanseatenkreuz

http://mitglied.lycos.de/patschwein/hanse.JPG

Lübecker Hanseatenkreuz

http://mitglied.lycos.de/patschwein/l%fcbeck.jpg

Auf dem Bild ist eine Sammleranfertigung des Lübecker Hanseatenkreuzes zu sehen.

Bremer Hanseatenkreuz

leider fanden Wir kein Bild zum Bremer Hanseatenkreuz. Es befindet sich aber anstatt der Hammaburg beim Hamburger Kreuz, der Bremer Stadtschlüssel auf goldenem Untergrund


Gestiftet: 1870

Gestiftet von: ?

Im Jahre 1870 wurde das Hanseatenkreuz gestiftet. Das Hanseatenkreuz erhielten Kriegsfreiwillige aus den Städten Hamburg, Bremen und Lübeck für große Tapferkeit im Gefecht. Im ersten Weltkrieg, wurde das Hanseatenkreuz abermals an Kriegsfreiwillige aus den oben genannten Städten verliehen. Das Hanseatenkreuz war sozusagen, ein hanseatisches Eisernes Kreuz. Allerdings war es durchaus möglich und meistens auch der Fall, als Soldat das Hanseatenkreuz und das Eiserne Kreuz zu erhalten. Die Lübecker Exemplare sind am Wertvollsten und Seltensten. Das Hamburger Hanseatenkreuz wurde weitaus öfter verliehen. Es ist somit nicht so wertvoll. Exemplare aus dem Jahre 1870 sind fast nicht mehr zu bekommen.

Joseph I
13.01.04, 04:16
Gut gesprochen edler Oldi!!!

Davon abgesehen das fast jeder Kriegsorden etwas mit Krieg zutun hat,zwangsläufig .

Steinwallen
13.01.04, 06:59
Kann ich durchaus verstehen werter Marco Polo. Die "Ehrung" die durch manch dieser Orden im Nazi-Regime zuteil wurden ist wahrlich nicht ehrenvoll, vom menschlisch Standpunkt gar unvertretbar, doch es GAB SIE. Und als solche sollten sie schon erwähnt werden. Man bezeugt nicht Mißstände indem man sie verschweigt, und insofern sollten, gerade eben, auch diese "Orden" ihren Platz hier finden.
So soll es ein Mahnmal sein.

D'accord. Mir ging es auch nicht darum, dass hier etwas nicht gezeigt werden sollte. Es erscheint mir nur wichtig, diese Dinge auch angemessen zu kommentieren, damit nicht ein schiefes Bild entsteht. Und insbesondere beim sog. "Bandenorden" ist das meiner Ansicht nach besonders notwendig.



Posted by Joseph I - Today at 03:16
Davon abgesehen das fast jeder Kriegsorden etwas mit Krieg zutun hat,zwangsläufig .

Nun ja, wie erwähnt ging es nicht um Krieg, sondern um völkerrechtlich sanktionierte Kriegsverbrechen. Dies bewußt zu machen, war Grund meines Kommentares.

(...und sollte im Übrigen kein Grund sein, mir anonym schlechte Wertungen zu geben.)

:prost:

Der Zarewitsch
13.01.04, 12:51
Hosenbandorden

Höchster englischer Orden (Order of the Garter), der 1350 von König Edward III. (1327-1377) zu Ehren des hl. Georg gestiftet wurde. Er besteht aus dem Ordensband, dem Bruststern und einem am linken Knie getragenen Schnallenband mit der französischen Aufschrift "HONI SOIT QUI MAL Y PENSE" (Ehrlos sei, wer Schlechtes dabei denkt).

http://www.dudleyfamilypages.20m.com/images/order_of_the_garter__2.jpghttp://www.wargame.ch/wc/nwc/newsletter/Dec2000/garter.gif

http://www.signetring.com/Jewelry/Renaissance_Jewelry/Orders_and_badges/garter_collar/Garter-New-1-copy.gifhttp://www.signetring.com/Jewelry/garter-new-dtl-x1.gif

Dr. w.c. Gerland
13.01.04, 16:33
Verwundetenabzeichen

http://www.struemer-phaleristik.de/57/heer/h_verwundetenabzeichen/A_Verwundetenabzeichen.jpg

Das Verwundetenabzeichen wurde am 3.März 1918 von Kaiser Wilhelm mit den Worten "Ich will den im Dienste des Vaterlandes Verwundeten als besondere Anerkennung ein Abzeichen verleihen" gestiftet. Es gab drei Stufen. Das schwarze VW wurde ab einer Verwundung, das silberne VW ab 3 und das Goldene ab 5 Verwundungen verliehen. Am 1.September 1939 wurde das VW von Hitler erneut gestiftet. Der einzig optische Unterschied zum Modell von 1918 war das Hakenkreuz auf dem Helm.

Joseph I
13.01.04, 17:50
So ich sag es genau einmal.

Dieser Thread dient nur ausschlieslich der Vorstellung von Orden,nicht der Diskusion über selbige.dazu macht von mir aus nen eigenen Thread auf,und auch nicht ob man ne schlechte Bewertung bekommen.

Der nächste Post der hier diskutiert,würd von mir gelöscht!!!!!!!
Danke !!!!!

Joseph I
13.01.04, 22:00
Gestiftet von König Friedrich August am 31.Dezember 1850 zum Andenken an Herzog Albrecht den Beherzten,Stammvater der Albertinischen Linie des Hauses Sachsen.
Verliehen an jeden,der dem Staate nützliche Dienste geleistet hat,sich durch bürgerliche Tugend,Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet hat.
Der Orden hatte 1850 5 Klassen,Großkreuz,Komture I. und II. Klasse,Ritter und Kleinkreuz.
Letztere Benennung wurde am 18.März 1858 in Ehrenkreuz umbenannt und laut Nachtrag de eodem hierzu eine goldene,bzw. silberne Verdienstmedalie als VI. Klasse gestiftet.
Für Verdienste im Felde am 29.Oktober 1866 wurden die Schwerter bzw die Schwerter am Ring hinzugeführt.
Am 2.Februar 1876 wurden die dem Orden Assilierten Medalien aufgehoben und das Ritterkreuz in zwei Klassen aufgeteilt.Statt der goldenen Medalie wurder das Albrechtskreuz gestiftet.
Am 30.April 1883 wurde bestimmt,das zur Erhöhung der Auszeichnung das Großkreuz auch in Gold verliehen werden kann.
Und am 11 Juni 1890 wurde zwischen Komturkreuz II. und Ritter I. Klasse eine neue Abstufung,das Offizierskreuz,eingeschoben.

http://home.att.net/~ordersandmedals3/DE_Sachsen_AO_R1xmKr_UB_1.jpg

Bild = Ritter I. Klasse mit Krone und Schwert

http://home.att.net/~ordersandmedals3/DE_Sachsen_AO_R1x_1.jpg

Bild = Ritter I. Klasse mit Schwert

Joseph I
14.01.04, 01:03
Gestiftet am 22 Oktober 1849 von Kaiser Franz Joseph I. für Offiziere welche im Kriege durch höhere Einsicht, Mut und Entschlossenheit und besonders ersprießliche Dienste geleistet haben,in drei Klassen.
1860 wurde MVK eine Kriegsdekuration hinzugefügt,da man das Kreuz auch zu Friedenszeiten verliehen hatte.
Und bei Ausbruch des WK I wurde für III.Klasse die Schwertauflage hinzu gefügt und die I. Klasse neu,ebenfalls mit Schwertern als Großkreuz,gestalltet,welches nur 34 mal verliehen wurde.

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/mvk.jpg

Bild = III. Klasse mit Kriegsdekuration

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/mvk1st.JPG

Bild = I. Klasse mit KD

http://www.austro-hungarian-army.co.uk/mvk1kds.JPG

Bild = Großkreuz zur I.Klasse

Joseph I
04.02.04, 18:40
Der Ritterorden vom Goldenen Vlies


Der Orden vom Goldenen Vlies wurde am 10. Januar 1430 anlässlich der Vermählung von Prinzessin Isabella von Portugal und Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, in Brügge, den angesehensten Adeligen seiner Länder gestiftet, nachdem er die Mitgliedschaft im Hosenbandorden abgelehnt hatte. Der Orden wurde auch, Ordre de la toison d`or, el Toyson de oro, el Tusan, in frühesten Zeiten auch der Ritterorden des güldenen Lämbleins von Burgund oder des belgischen Schäpers, genannt.
Zu jener Zeit war es üblich, dass weltliche Ritterorden gestiftet wurden, doch neben dem englischen Hosenbandorden, gibt es bis heute keinen nobleren Orden in der christlichen Welt. Am 30. November ist Ordenstag, an diesem Tag werden noch heute in einer feierlichen heiligen Messe neue Mitglieder in den Orden aufgenommen. Nach dem Aussterben der Burgunder Herzöge 1477 ging der Orden auf die spanische Linie der Habsburger über. Als im Jahre 1700 der letzte spanische König aus dem Hause Habsburg verstarb, teilte sich der Orden in zwei Linien auf. Sowohl der spanische Zweig, der Zweig der Bourbonen, als auch der österreichische Zweig der Habsburger existieren noch heute, jedoch hat der spanische Zweig viel seiner ursprünglichen Bedeutung verloren. Die Republik Österreich erkannte am 23. Juli 1953 dem Vorstand des Hauses Habsburg das Verleihungsrecht des Ordens zu.

Großmeister des Ordens
1. Philipp der Gute; Herzog von Burgund 10.01.1430-15.06.1467
2. Karl der Kühne; Herzog von Burgund 15.06.1467-05.01.1477
3. Maximilian I.; Römischer Kaiser 30.04.1478-27.03.1482
4. Philipp I. der Schöne; König von Spanien, Herzog von Burgund 27.03.1482-25.09.1506
5. Karl V.; Römischer Kaiser, König von Spanien 25.09.1506-22.10.1555
6. Philipp II.; König von Spanien, Portugal und England 22.10.1555-13.09.1598
7. Philipp III.; König von Spanien und Portugal 13.09.1598-31.03.1621
8. Philipp IV.; König von Spanien und Portugal 31.03.1621-17.09.1665
9. Karl II.; König von Spanien 17.09.1665-01.11.1700
10. Karl VI.; Römischer Kaiser, König von Spanien 01.11.1700-20.10.1740
11. Franz I.; Römischer Kaiser, Herzog von Lothringen 20.10.1740-18.08.1765
12. Joseph II.; Römischer Kaiser 18.08.1765-20.02.1790
13. Leopold II.; Römischer Kaiser 20.02.1790-01.03.1792
14. Franz II./I.; Römischer Kaiser, Kaiser von Österreich 01.03.1792-02.03.1835
15. Ferdinand I.; Kaiser von Österreich 02.03.1835-02.12.1848
16. Franz Joseph I.; Kaiser von Österreich 02.12.1848-21.11.1916
17. Karl I.; Kaiser von Österreich 21.11.1916-01.04.1922
18. Otto I.; Chef des Hauses Österreich 01.04.1922-30.11.2000
19. Karl (II.)

http://www.khm.at/data/page487/potence250.jpg

Die Potence (Wappenkette) für den Herold des Ordens vom Goldenen Vlies

http://www.twschwarzer.de/fj16.jpg

Bild = SM. Kaiser Franz Joseph I.

http://www.dhm.de/magazine/orden/bilder/gross/005.jpg

Bild = Porträt Philipps III. (des Guten), Herzog von Burgund, mit Gemahlin. Das Bild zeigt ihn mit umgehangener Kollane und dem daran befindlichen Kleinod des von ihm aus Anlaß der Vermählung mit Prinzessin Isabella von Portugal gestifteten Ordens vom Goldenen Vlies.
Öl auf Holz, 19. Jh.

Dr. w.c. Gerland
13.02.04, 16:00
Das Baltenkreuz

Am Bande:
http://www.gwpda.org/medals/germmedl/weimmedl/BalticX.JPG

Als Steckkreuz:
http://www.netdialogue.com/yy/Europe/Germany/Weimar/Baltenkreuz/BaltenkreuzI-tn.jpg

Das Baltenkreuz - Eine Auszeichnung der Weimarer Republik

Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg schrieben die Waffenstillstandsbedingungen der Alliierten den Deutschen vor, daß Sie ihre Truppen aus der Sowjetunion zurückzuziehen hätten, aber das Baltikum vor einer Invasion der sowjetischen Roten Armee schützen mußten. Dem abziehenden Deutschen Ostheer folgte die Rote Armee bis nach Lettland und Estland. Das ausgeblutete und reduzierte Deutsche Ostheer war jedoch nicht in der Lage, allein dem Ansturm standzuhalten. Daher entschloß sich die Reichsregierung Freiwillige anzuwerben, es erfolgte die Aufstellung des freiwilligen Söldnerheeres des Baltikums (Die Baltikumarmee). Neben dem Sold wurde noch mit 4 Mark „Baltenzulage“ geworben. Die angeworbene Truppe fand nach ihrer Ankunft in Kurland eine katastrophale militärische Lage vor. Verbände der Roten Armee befanden sich keine 100 Kilometer vor der Deutschen Reichsgrenze. Am 3. März 1919 erfolgte der erste Angriff auf die russischen Stellungen, der für die deutschen Truppen erfolgreich verlief. Am 28. Juni 1919 wurde von der Deutschen Regierung der Versailler Vertrag unterzeichnet. Das bisher von der Reichsregierung noch stillschweigend gedultete Baltikum-Unternehmen wurde nun vertragsgemäß von ihr abgelehnt. Das freiwillige Söldnerheer (Die Baltikumarmee) wurde mit Befehl vom 19. Juli 1919 zur Räumung der besetzten Gebiete aufgefordert. Nachdem diesem Befehl jedoch nicht Folge geleistet wurde, wurde im November 1919 diese „Deutsche Legion“ von lettischen Verbänden unter englischer Führung vernichtend geschlagen. Durch Vermittlung einer interalliierten Kommission in Litauen wurde eine Sicherheitslinie vereinbart. Hinter diese Linie wurden die restlichen Truppen zurückgeführt. Die Rückführung leitete gleichzeitig das Ende der deutschen Einflußnahme auf das Baltikum ein.


Die Verleihungsvoraussetzungen:

Während der Kämpfe um das Baltikum war der „Baltische Nationalausschuß“ die politische Vertretung der deutsch-baltischen Bevölkerung Südlivlands und Kurlands. Im Jahre 1919 wurde von ihr die Stiftung das Baltenkreuzes beschlossen. Der Beschluß wurde vermutlich während einer Sitzung des Ausschusses mündlich gefaßt. Eine Stiftungsurkunde existiert nicht. Die Verleihungsbedingungen wurden durch dienstliche Richtlinien festgelegt. In einem Schreiben des Baltischen Nationalauschußes an das Generalkommando des VI. Reserve Korps wurde übermittelt, daß das Baltenkreuz allen Offizieren und Mannschaften zustand, die mindestens 3 Monate in den baltischen Landen im Felde gestanden haben. Später wurde festgelegt, nur Zeiten während des Befreiungskampfes des Landes gegen die Rote Armee zu berücksichtigen und auf Vorschlag der Führer der beteiligten Einheiten vorzunehmen. Die Verleihungen begannen im Juli 1919 und dauerten bis 1921. Es wurden insgesamt 21839 Baltenkreuze verliehen. In dem Ergänzungsgesetz vom 15. Mai 1934 zum Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 7. April 1933 und der Verordnung zur Ausführung dieses Gesetzes vom 14. November 1935 wurde festgeschrieben, daß auch das Baltenkreuz zu den staatlich anerkannten Ehrenzeichen des Deutschen Reiches gehörte und getragen werden durfte.

Das Baltenkreuz

Die Form des Baltenkreuzes ist identisch mit dem Kreuz aus dem Wappen der Hochmeister des Deutschen Ritterordens, dessen Geschichte untrennbar mit der Geschichte des Baltikums verbunden ist. Die äußere Form des Baltenkreuzes wurde von den Mitgliedern des Baltischen Nationalausschusses festgelegt. Die Trageweise war den Beliehenen überlassen. Möglich war das Tragen als Steckkreuz auf der linken Brustseite oder auch das Tragen des Ordensbandes im Knopfloch. Das Ordensband ist in den Blau-Weißen Farben der Baltischen Landwehr gehalten. Oftmals wurden Band und Steckkreuz gleichzeitig getragen. Kreuze mit Bandring und Öse sind nicht vorschriftsmäßig und sind nur zum Tragen an der großen Ordensschnalle bestimmt.

Dr. w.c. Gerland
13.02.04, 16:04
Ehrenkreuze 1914 - 18 im seltenen Etui

http://www.militaria-lexikon.de/katalog/wk1/wk1_ehrenkreuze/uwe_ehrenkreuzem.jpg

Ehrenkreuze sind nicht selten, doch in Etui kommen sie nicht häufig vor. Es gibt sie in 3 verschiedenen Ausführungen.

1. Ehrenkreuz mit Schwerter für Frontkämpfer, Bronziert. Verleihungen ca., 6.203.000 Stück.
2. Ehrenkreuz ohne Schwerter für Kriegsteilnehmer, Bronziert. Verleihungen ca., 1.120.450 Stück.
3. Ehrenkreuz ohne Schwerter in Schwarz, für Witwen und Eltern gefallener Kriegsteilnehmer, geschwärzt. Verleihungen ca., 718.080 Stück.

Gesamt ergibt sich eine Zahl von ca. 8.041.530 Stück. Es gibt zahlreiche Hersteller. Sie wurden aus Eisen hergestellt, selten aus Messing und Bronze, diese wurden Privat beschafft.
Das Etui ist Rot mit einen goldenen Rand. Das für Witwen und Eltern ist Schwarz mit einem silbernen Rand.


Die Etuis mit der Widmung "Treue um Treue" und der faksimilierten Unterschrift von Hindenburg wurden Privat beschafft. Es kostete 1 RM und sie sind sehr selten. Die Einlage ist lose damit das Band darunter, untergebracht werden konnte. Es gibt auch einfache Pappetuis welche für 0,75 RM erworben werden konnten.



edler Freund Gerland,wisst ihr das Stieftungsdatum?
gestieftet selber wurde es übrigens von Reichspresident Paul von Hindenburg

Gestiftet wurden die Ehrenkreuze im Juli 1934.

Dr. w.c. Gerland
13.02.04, 16:08
EK 1914 - 2. Klasse mit Wiederholungsspange 1939

Vorgeschlagene zum Eisernen Kreuz der 1. und 2. Klasse, die den Besitz dieser Auszeichung bereits aus dem Jahre 1914 nachweisen konnten, bekamen kein erneutes Kreuz, sondern stattdessen eine silberne Spange mit NS-Hoheitsabzeichen und der Jahreszahl "1939". Die 2. Klasse trug eine Spange auf dem alten schwarz/weißen Band des Eisernen Kreuzes, die 1. Klasse wurde unmittelbar über dem Kreuz mit einer Nadel befestigt. Ab November 1941 waren andere Anbringungen erlaubt.

Hier ein Beispiel für die zweite Klasse:

http://www.struemer-phaleristik.de/57/allgemein/a_ek2/A_EK2_Spange.jpg

Dr. w.c. Gerland
13.02.04, 16:13
Ehrenblattspange des Heeres

Die Ehrenblattspange wurde am 30.01.1944 gestiftet, von Adolf Hitler. Verliehen wurde die Ehrenblattspange an Soldaten des Heeres. Sie wurde für eine außergewöhnliche Tapferkeitstat verliehen, die aber nicht ganz die Verleihung des Ritterkreuzes rechtfertigte. Der Beliehene wurde in einem Ehrenblatt namentlich genannt. Voraussetzung für die Verleihung war mindestens das EK 1 1939 oder die Spange zum EK 1 1914. Getragen wird die Ehrenblattspange im zweiten Knopfloch auf den EK Band von 1939. Sie durfte nicht auf dem EK Band von 1914 getragen werden. Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, konnten auch die Ehrenblattspange bekommen. Sie besteht aus einem hohl geprägtem Eichenlaubkranz in dem ein massives Hakenkreuz eingelötet ist. Es gibt Etuis für die Spange.

- Verleihungen 4547 Stück.
- Große 24,70 x 26,48 mm.
- Gewicht mit Band 5,3 g.
- Material Tombak vergoldet.
- 4 runde Splinte, ( es kommen auch flache vor ).

Boltar
21.02.04, 02:06
The Most Ancient and Noble Order of the Thistle
- Ziviler Schottlischer Ritterorden -

Gegründet: unbekannt 1687 verliehen an König James VII von Schottland (James II von England) und 1703 an Königin Anne. Er wird auf Achaius, King of Scots zurückgeführt.

Motto: Nemo me impune lacessit (No one provokes me with impunity)

Link: http://www.debretts.co.uk/etiquette/order_of_the_thistle.html

Ränge: Der Souverän | 16 Ritter und 4 Offiziere: Dekan, Sekretär, Lord Lyon the King of Arms, Gentleman Usher of the Green Rod.

Der Orden ist limitiert auf 16 Ritter, 4 Offiziere und den Souverän die alle aus Schottland kommen müssen (Ausnahme Souverän). In seltenen Fällen können weitere Ritter berufen werden. Er stellt die höchste zivile Auszeichnung Schottlands dar und rangiert im Vereinigten Königreich auf Nr.2 hinter dem Hosenbandorden.

http://www.cabinet-office.gov.uk/ceremonial/images/kt.jpg


The Most Honourable Order of the Bath

Gegründet: 18 Mai 1725

Ränge: Grand Cross, Knight / Dame, Commander / Companon

Motto: TRIA JUNCTA IN UNO (Three joined in one)

Bemerkung:
Nur für Diener der Krone. Darin ist die Britische Armee enthalten.

http://www.cabinet-office.gov.uk/ceremonial/images/dcb.jpg


Orginal von http://www.westminster-abbey.org/library/order_bath.htm
The Most Honourable Order of the Bath was established as a military order by Letters Patent of George I on 18 May 1725, when the Dean of Westminster was made Dean of the Order in perpetuity and King Henry VII's Chapel designated as the Chapel of the Order. However, the Order was a revival of an older custom going back to medieval times when part of the ceremony of knighthood included a ritual bath symbolic of spiritual purification and a vigil the night before receiving the honour. There is an account of this ceremony in the reign of Henry IV in 1399 and it was kept up until the time of Charles II, after which it fell into disuse. [...]


http://www.westminster-abbey.org/library/images/bath_canaletto.jpg
The Procession of the Knights of the Order of the Bath from Westminster Abbey. Painted by Canaletto around 1749 for Dean Wilcocks, whose son later bequeathed the painting to the Abbey


Weiter Informationen zu aktuellen Britischen Orden findet man hier (http://www.cabinet-office.gov.uk/ceremonial/index/history.htm)

Colonel Chris
03.10.04, 15:04
Wäre es vielleicht möglich, daß einer der Orden-Kundigen hier mal eine Aufstellung der Deutschen Auszeichnungen des WK II postet.

Mich interessieren neben diversen Sonderabzeich/-auszeichnungen auch die EKs und RKs mit Zusätzen wie Schwertern, Brillianten und Eichenlaub.

Ich möchte dann mit Bildchen und korrektem Detailwissen meinen MP-AAR ein wenig aufpolieren. Habe leider nur wenig Zeit um selbst ein vernünftiges Studium darüber zu betreiben.

Dr. w.c. Gerland
20.10.04, 17:16
Werter Colonel Chris,

Wir wissen nicht ob es vielleicht bereits zu spät ist. ;) Aber hier kann man sehr viele Orden aus der Zeit des 2.Weltkriegesfinden. (wenn nicht gar alle)

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/1.%20EINLEITUNG.htm

Joseph I
20.10.04, 20:32
Edler Geland,könntet ihr euere Bilder aktualissren,wäre sehr nett von euch

Dr. w.c. Gerland
20.10.04, 21:11
Kein Problem, edler Herr. bereits geschehen! :gluck:

Canaris
19.06.05, 12:09
Militär- und Zivildienstorden Adolphs von Nassau
(Ordre du Merite Civil et Militaire d'Adolphe de Nassau)

Das Großkreuz:

http://www.medals.org.uk/luxembourg/images/luxembourg007.jpg

Kommandeurskreuz:

http://www.medals.org.uk/luxembourg/images/luxembourg006.jpg

(mit Schwertern) (http://users.skynet.be/hendrik/Images/Luxemb/Lux-OrNassComm.jpg)


Den 1858 von Herzog Adolph von Nassau gestiftete Orden gibt es in acht Graden. Obwohl der Orden nach der Annektion Nassaus durch Preußen abgeschafft wurde, wurde er trotzdem weiter verliehen. Der Orden wurde wieder offiziell 1890 eingeführt, nachdem Adolph als Adolphe Großherzog von Luxemburg wurde.

http://s115255626.alturo-host.de/nassau/nassau.jpg

(Herzog Adolph von Nassau)

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:42
Flugzeugführerabzeichen im Etui, Hersteller C.E.Juncker, Berlin SW

http://www.militaria-lexikon.de/katalog/wk2/wk2_flugzeugfuehrer/uwe_flugzeugfuehrerm2.jpg

Das Flugzeugführerabzeichen wurde am 19.1.1935 gestiftet, von Hermann Göring. Verliehen wurde es an Flugzeugführer mit abgeschlossene Ausbildung, an Beamte und Soldaten der Luftwaffe die vor dem Krieg das Flugzeugführer oder Luftschiffabzeichen hatten. Reservisten bekamen es wenn sie im Besitz des Militärflugzeugführerscheines waren und mindestens eine Reserveübung mit Erfolg abgeschlossen haben. Verliehen wird es frühestens ein Jahr nach Beginn der Grundausbildung. Ab 1939 konnte es dann auch schon nach 9 Monaten erworben werden. 1939 wurde es umbenannt von Militärflugzeugführerabzeichen in Luftwaffenflugzeugführerabzeichen. Wenn einer auch das Beobachterabzeichen bekam, ( nach abgelegter Prüfung ) so mußte er das Flugzeugführerabzeichen gegen das Flugzeugführerabzeichen und Beobachterabzeichen eintauschen. Das Doppelabzeichen hat einen goldfarbenen Kranz. Ansonsten sieht es gleich aus. Gestickte Ausführungen, durften ab Mai 1942 nicht mehr hergestellt werden.

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:45
Blockadebrecher Abzeichen


http://www.huesken.com/onload/fotos/15928.jpg

Das Abzeichen für Blockadebrecher wurde am 1. April 1941 gestiftet, durch Verordnung von Adolf Hitler. Verliehen wurde es an Besatzungen von Seeschiffen die sich nach Kriegsausbruch auf See befanden und unter Durchbrechung der feindlichen Blockade in die Heimat zurückkehrten. Der Entwurf ist von dem Künstler Otto Placzek, Berlin. Trageweise auf der linken Brustseite.

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:46
Das Hilfskreuzer-Kriegsabzeichen

http://www.militaria-lexikon.de/katalog/wk2/wk2_hilfskreuzer/hilfskreuzer_57.jpg

Zur Stiftung des Hilfskreuzerkriegsabzeichens erging vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine am 24.April 1941 folgende Begründung: “Im Kampf gegen England haben unsere Hilfskreuzer auf allen Weltmeeren, fern der Heimat, hervorragende Kriegstaten vollbracht und auf kühnen Fahrten dem Gegner empfindliche Verluste an Schiffsraum zugefügt. In Anerkennung dieser Taten ordne ich die Einführung des Hilfskreuzerkriegsabzeichens an.” Besatzungsangehörige der im Kreuzerkrieg eingesetzten Hilfskreuzen konnten das Abzeichen nach Bewährung auf einer erfolgreichen Fernunternehmung erhalten. In einem einzigen Fall wurde im Zweiten Weltkrieg das Hilfskreuzerabzeichen mit Brillanten verliehen. Der Kommandant des deutschen Hilfskreuzers Atlantis, Kapitän zur See Bernhard Rogge (1899-1982) erhielt es im Januar 1942, nachdem er kurz zuvor mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichent worden war.

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:48
Flottenkriegsabzeichen

http://www.deutsche-marinegeschichte.de/geschichte/KMDienststellen/KMOrden/M_Flottenkrieg.jpg

Am 30.April 1941 wurde vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine für die Besatzungen der eingesetzten Schlachtschiffe und Kreuzer das Flottenkriegsabzeichen gestiftet. Er begründete die Stiftung wie folgt: “Im Kampf gegen England haben die Schlachtschiffe und Kreuzer auf weitreichenden, wagemutigen Unternehmungen dem Gegner empfindliche Verluste an Schiffsraum zugefügt und damit den Blockadering um England immer enger gezogen.” Das neue Abzeichen konnte bei Würdigkeit und guter Führung, Bewährung auf einer oder mehreren Kriegsfahrten von zusammen mindesten 12 Wochen, Beteiligung an einer besonders erfolgreichen Unternehmung, Verlust des eigenen Schiffes durch Feindeinwirkung und bei erlittenen Verwundungen zur Verleihung kommen. Lange Zeit mysteriös war die Verleihung des wohl einzigen Flottenkriegsabzeichens mit Brillanten. Wie in anderen Fällen, hätte es nach der Verleihung des Eichenlaubs zum Ritterkreuz verliehen werden müssen. Dafür kam nur ein Admiral in Frage, der dieses Abzeichen aber nie erhalten hatte. Andererseits befand sich in einer britischen Nachkriegssammlung ein zweifelsfrei echtes Original. Erst 1992 tauchte bei einer Hamburger Versteigerung des Nachlasses von Admiral Otto Schniewind (1887-1964), der “nur” das Ritterkreuz besessen hatte, ein Exemplar dieses Abzeichens auf, welches schließlich für mehr als 40000DM versteigert wurde.

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:50
Kriegsabzeichen für die Marineartillerie

http://www.deutsches-marinearchiv.de/Orden/fotos/marineartillerie.gif

Gestiftet wurde das Kriegsabzeichen für die Marineartillerie am 24.Juni 1941 “in Anerkennung des Verantwortungsvollen und erfolgreichen Kampfes in der Luftabwehr zur Verleihung an Kampfeinheiten und an einzelne Soldaten aller Dienstgrade.”

Die Verleihungsbedingungen für das Abzeichen waren neben Würdigkeit und guter Führung das Erreichen von 8 Punkten nach einem bestimmten Punktesystem. Mit Punkten bewertet wurden u.a. der Abschuß eines Feindflugzeuges durch eine schwere, mittlere oder leichte Flakbatterie, die Beteiligung am Abschuß bei Mitwirkung mehrerer Batterien, der Truppenluftschutz mittlerer und schwerer Küstenbatterien, erfolgreiches Arbeiten einer Flakscheinwerferbatterie oder eines Flakscheinwerferzuges, welches die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfung durch Flakbatterien oder Nachtjäger geschaffen hat, erfolgreiches Arbeiten der Gefechtsstäbe usw.

Ferner konnte das Abzeichen unabhängig von erreichen Punkten bei außergewöhnlichen Leistungen im Kampf, und für Verdienste in der Truppenführung für Offiziere in Stellungen vom Abteilungskommandeur verliehen wurden.

Dr. w.c. Gerland
07.07.05, 10:52
Minensucherabzeichen

http://www.deutsche-marinegeschichte.de/geschichte/KMDienststellen/KMOrden/M_Minensucher.jpg


Im Stiftungserlaß zum Minensucherkriegsabzeichen führte der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Erich Raeder (1876-1960) aus: “Der harte und gefahrvolle Dienst der Minensuch-, U-Boot-Jagd und Sicherungsverbände, die mit ihren kleinen Fahrzeugen im Kampf gegen u-Boot, Minen- und Fliegergefahr dauernd den Unbilden der Witterung ausgesetzt sind, verlangt von jedem Mann an Bord vollen Einsatz und hohe Nervenanspannung. Der Dienst ist besonders entsagungsvoll und zermürbend, da der Verwendungszweck es dem einzelnen in den meisten Fällen nicht ermöglicht, sich im unmittelbaren Kampf gegen den Feind persönlich vor seinen Kameraden auszuzeichnen. In Anerkennung der verantwortungsvollen und erfolgreichen Tätigkeit” dieser Streitkräfte ist dann am 31.August 1940 das Minensucherkriegsabzeichen gestiftet worden. Das Abzeichen wurde an Besatzungen aller Minensuch-, U-Boot-Jagd und Sicherungsverbände verliehen, die folgende Bedingungen erfüllt hatten: Würdigkeit, gute Führung, keine Arreststrafe in den letzten 6 Monaten, Teilnahme an 3 Gefechten, oder besondere Auszeichnung bei Fahrten im Operationsgebiet oder sonstige hervorragende Einzeltat oder Teilnahme an einer hervorragenden Unternehmung nach Entscheidung des Flottenchefs. Die ersten Verleihungen des Abzeichens erfolgten am 28.November 1940.

Rejtan
22.11.05, 16:12
http://www.virtuti.com/order/virtuti.gif

Virtuti Militari

Virtuti Militari ist der höchste polnische Militärverdienstorden der 3. Republik und war der höchste Militärorden der 2. Republik, der Volksrepublik unter den Kommunisten, des Kongreßkönigreiches Polen, des Herzogtum Warschau, und der 1. Republik (Wahlkönigreiches). Von 1831 bis 1835 gehörte er zu den kaiserlich-russischen Orden (Ordjen wojennych zaslug). Der Orden Virtuti Militari wurde im Jahre 1792 von Stanislaw August König von Polen (1732-1798) gestiftet.

Der Orden hat fünf Klassen: Großkreuz, Komturkreuz, Ritterkreuz, Goldenes Kreuz und Silbernes Kreuz. Das Ordenskreuz der höheren drei Klassen ist schwarz emailliert, mit goldenem Rande, und trägt auf dem Avers in seiner Mitte ein goldenes Medaillon mit weiß emailliertem polnischem Weißem Adler mit vollen Regalien, der von einem grünen Lorbeerkranz umgeben ist. Die Arme des Kreuzes tragen die goldene Inschrift "Virtuti Militari". Im Revers ist das vergoldete Kreuz glatt und trägt im Mittenmedaillon die Inschrift "Honor i Ojczyzna" ("Ehre und Vaterland"). Die Kreuze der 4. und 5. Klasse sind nicht emailliert, ihr Aussehen ist abgesehen davon das gleiche wie bei den höheren Klassen.

Devile1978
12.04.10, 11:38
Huhu

es gibt da auch Kriegsorden die nie verliehen wurden:

Der Blücher-Orden (Blücher-Medaille) ist ein nicht vergebener Kriegsorden der DDR.

Er sollte in der DDR für „Tapferkeit im Kriege“ in den Stufen Gold, Silber und Bronze verliehen werden. Er war nach Gebhard Leberecht von Blücher, einem preußischen Generalfeldmarschall (auch: Marschall „Vorwärts“) benannt, der in der Neujahrsnacht 1814 im Krieg gegen Napoléon Bonaparte die Rheingrenze überschritten hatte.

Der Blücher-Orden wurde am 13. Oktober 1965 vom damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR Walter Ulbricht gestiftet und erlosch mit dem Ende der DDR im Jahr 1990. Ulbricht hatte zuvor in einer Rede am 5. Mai 1965 erklärt, dass eine Wiedervereinigung Deutschlands nur in Form eines sozialistischen Staates möglich sei. Den Blücher-Orden sollten in Anlehnung an die Rheinüberschreitung Blüchers jene Soldaten der NVA erhalten, die als erste die Rheinlinie erreichten.

Der Blücher-Orden wurde nie verliehen, da die DDR nie aktiv an Kriegshandlungen teilnahm. Für den Ernstfall hatte die NVA aber bereits kistenweise Blücher-Orden gelagert. Diese wurden unter Geheimhaltung vom VEB Präwema in Markneukirchen gefertigt, wo auch die Prototypen unter Verschluss lagen. Die Existenz des Ordens wurde weithin erst zur Wende bekannt. Exemplare des Ordens sind heute im Militärhistorischen Museum in Dresden und in der Gedenkstätte Point Alpha (Haus auf der Grenze) ausgestellt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/55/Bl%C3%BCcher-Orden_9664.jpg/309px-Bl%C3%BCcher-Orden_9664.jpg

Nikephoros
22.11.10, 13:53
Rettungsmedaille am Bande

Die preußische Rettungsmedaille wurde am 16. August 1833 durch König Friedrich Wilhelm III. gestiftet und an Personen verliehen, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens anderen Menschen das Leben retteten. Analog dazu stifteten viele andere deutsche Länder eigene Rettungsmedaillen, und auch nach dem Ende der Monarchie wurde die Tradition in der Weimarer Republik und im Dritten Reich fortgesetzt. Selbst heute noch vergeben viele Bundesländer vergleichbare Auszeichnungen.

http://www.ehrenzeichen-orden.de/images/RM-1.jpg
Vorderseite

http://www.ehrenzeichen-orden.de/images/RM-21.jpg
Rückseite