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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Untergang - "Vichy Frankreich"



Winterfeld
14.02.04, 02:31
Nach überstandenem Wehrdienst melde ich mich mal wieder mit einem kleinem AAR. :rolleyes:

Der Untergang - ein französischer Offizier berichtet.

Benot mein Name, ich bin früh in die Armee eingetreten - sie bedeutete mir alles. Ich hatte viel Talent und wohl auch Glück, denn im Jahre 1939 bekleidete ich den Rang eines Oberst des französisches Heeres.

Doch dieses verfluchte Jahr sollte so viel verändern.

Am 1. September fielen die Deutschen in Polen ein, die polnische Armee verteidigte sich nach besten Kräften und konnte die Niederlage doch nicht abwenden, bedauernswerte Polen. Dachten wir damals.

Wir selbst glaubten uns in Sicherheit hinter der uneinnehmbaren Maginot-Linie. Es war eine unumstössliche Tatsache das keine Armee der Welt jemals die Maginot-Linie bezwingen konnte. Doch unser heldenhaftes Ringen an der östlichen Grenze zum Reich war vergebens - denn die Deutschen scherten sich nicht um die unumstösslichen Tatsachen der französischen Armee. Dieser Krieg war anders als der Große, der Erste. Keine tagelangen Artillerieschlachten - keine Schützengräben und unüberwindbaren MG-Nester. Stattdessen konnten die Deutschen mit Sturzkampfbombern aufwarten die punktgenau Bunker für Bunker vernichteten - Panzer die in geschlossenen Gruppen und ohne jede Verbindung mit der Infanterie opperierten, Fallschirmjäger die urplötzlich dort auftauchten wo man sie am wenigsten erwartet und am meisten befürchtet hatte.

Gegen diese Wunderwaffen und -taktiken erwiesen sich unsere Bunkeranlagen als machtlos. So kam der 19. November 1939.

Deutsche Panzer in Paris! Die Deutschen hatten mit einem blitzartigen Angriff unsere Verteidigungslinie durchbrochen und waren von Metz nach Paris praktisch durchgefahren. Diese Katastrophe vor Augen sah unsere Regierung keinen Ausweg mehr und bat die Deutschen um Verhandlungen. Man fand schnell eine Einigung, oder besser: Die Deutschen setzten sich schnell durch.

Das Gebiet entlang der Kanalküste und am Atlantik kam unter deutsche Militärverwaltung, "Rest-Frankreich" sollte selbstständig bleiben. Wenige Tage nach dem Friedensschluss kam es zwischen dem Reichskanzler des Deutschen Reiches und Marschal Petain zu einer Unterredung, der Inhalt dieser Unterredung wird wohl für immer im Dunkeln bleiben doch war diese von entscheidender Bedeutung für Frankreichs weiteren Weg.

Deutschland gewährte Frankreich nun die volle Souverenität und verzichtete auf Reparationszahlungen - im Gegenzug trat Frankreich nun offiziel der Achse bei. Unter dieser neuen Regierung wurde ich als Berater nach Marseilles bestellt wo die neue Regierung residierte.

Als "Regierungsberater für Verteidigungsfragen" verschaffte ich mir sofort einen Überblick über die gegenwärtige Situation.

Im Norden tobten noch immer heftige Kämpfe, sog. "Freie Franzosen" waren desertiert und kämpften nun wie Sölder für die Engländer. General de Gaule, der nach England geflüchtet war, spielte sich als Oberbefehlshaber dieser "Freien Franzosen" auf.

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Doch sicherlich würden auch hier bald die Deutschen den Kämpfen ein Ende bereiten.

Am schlimmsten sah es in Asien aus, dort hatten wir Vietnam an die Japaner verloren. Ebenso schlecht stand es um Madagskar, die riesige Insel war kaum zu halten da die Briten immer noch die See beherschten.
Weit besser sah es in Afrika aus. So beschloss der werte Marschall Petain auch auf mein Anraten sich nun ganz auf Afrika zu konzentrieren um die Italiener dort zu entlasten und ihnen ein Durchbruch zum Suez-Kanal zu ermöglichen.

Diesem Entschluss zu Gute kam das der Großteil der französischen Marine der neuen Regierung treu blieb und so Truppentransporte nach Afrika wohl relativ sicher sein würden. Überhaupt schien die französische Armee nochmal mit einem "blauen Auge" aus der Katastrophe im Osten hervorgegangen zu sein. Die schwersten Verluste hatte das Heer, jedoch betraf dieses vor allem die Infanterie. Auch die Luftwaffe hatte kaum Verluste hinnehmen müssen, die meisten französischen Flugplätze waren von den Deutschen einfach überrollt worden bevor es zu ernsthaften Auseinandersetzungen in der Luft hätte kommen können.

Folgende Truppen standen nun ende November '39 der neuen Regierung zur Verfügung:

20 Infanteriedivisionen
4 Kavaleriedivisionen
3 Mot. Infanteriedivisionen
1 Mechanisierte Division
2 Panzerdivisionen
4 Divisionen Gebirgsjäger

3 Jagdgeschwader
5 Geschwader takt. Bomber

Sowie zahlreiche Schiffe, darunter sogar 4 Schlachtschiffe und 6 Kreuzer.

Ein weiterer Ausbau dieser Streitmacht war vorerst nicht geplant, so konzentriere man sich in erster Linie zunächst auf die Forschung um die erkannten Mängel auszugleichen.

- Erste Kampfhandlungen -

Zunächst galt es den Kolonalbesitz in Afrika zu sichern und - wenn möglich - zu erweitern. Dafür wurden zunächst sämtliche britische Kolonien an der Westküste Afrikas bis zum 18. Dezember durch 2 Kavalleriedivisionen besetzt. Als nächsten Schritt fasste man den britischen Kolonialbesitz rund um die beiden Häfen Port Harcourt und Lagos ins Auge. Doch waren erste Geländegewinne erst Anfang 1940 zu erwarten.

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Am 18. Dezember landeten einige britische Kommando-Truppen in der Nähe von Cherbourg um den deutschen Küstenschutz auszukundschaften - doch sie fanden zu ihrer Überraschung nichts vor was auch nur ansatzweise eine Seelandung behindern könnte. Lediglich eine kleine Garnision war zum Schutz Cherbourgs abgestellt, also ergriffen die Briten die Chance und landeten mit 2 Infanteriedivisionen in Cherbourg. Das Glück war den Briten allerdings nur bis 29. Dezember hold, just an diesem Tag überrannten die Deutschen mit 6 Infanterie- und 2 Panzerdivisionen Cherbourg wieder und rund 20.000 Engländer gingen in Gefangenschaft.

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Doch die Kriegshandlungen sollten nicht auf Europa und Afrika beschränkt bleiben, am 19. Dezember trat Argentinien der Achse und Uruguay den Alliierten bei. Zwar erwartete ich von Argentinien keine Wunder, doch hoffte ich darauf das die argentinische Marine den Druck auf die Briten weiter verstärken würde.

Nebenbei war auch unsere Marine nicht untätig, fast die gesamte Hochseeflotte wurde nach Sizilien geschickt und beteiligte sich dort erfolgreich an dem Handelskrieg gegen britische Schiffe. Zu ernsthaften Gefechten kam es allerdings auf See nicht, dort hätten wir gegen die moderne britische Flotte wahrscheinlich auch schlechte Karten gehabt.

- Anfang 1940 -

Gleich am 1. Januar erreichte mich eine wahre Schreckensmeldung, Brasilien war den Alliierten beigetreten! Damit war Argentinien ernsthaft bedroht. Ich wünschte den Argentiniern das Beste, sie würden es brauchen können. Weder Deutschland, noch Italien, noch Frankreich würden dem neuen Bündnisspartner beistehen können solange die Briten immer noch die See beherschten.
Doch schon einen Tag darauf, am 2. Januar, erreichte mich eine ausgesprochen gute Nachricht, Japan trat der Achse bei! Ich war mir sicher das der Druck der britischen Marine nun spürbar abnehmen müsste oder die Briten würden ihren gesamten asiatischen und indischen Kolonialbesitz aufgeben müssen. Meine Hoffnungen bewahrheiteten sich auch und Anfang Februar hatte die Deutsche Kriegsmarine die Nordsee wieder unter Kontrolle.
Trotz der misslichen Lage in Südafrika war die Achse nun überall auf dem Vormarsch, fast ganz Europa war nun "befriedet". Fast ganz Europa, denn in der Festung Brüssel leisteten mehr als 50 Divisionen aus aller Herren Länder weiter erbittert Widerstand.

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Abgesehen von diesem "Widerstandsnest" kam die Achse jedoch gut vorran. Die Deutschen landeten in Norwegen während wir uns die Häfen Lagos und Port Harcourt sichern konnten.

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Mitte Januar traten Jugoslawien und Griechenland plötzlich den Alliierten bei, die Italiener verschwendeten keine Zeit und begannen sofort eine Offensive gegen Jugoslawien. Bis zum Februar hatten die Italiener bereits beachtliche Erfolge erzielt, Sarajevo und der wichtige Hafen Split waren in italienischer Hand.

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Von diesen Erfolgen abgesehen glänzte das italienische Heer jedoch nur mit Mißerfolgen, zwei Versuche einen Durchbruch bei Sidi Barrani zu erzwingen wurden von den Briten mühelos abgewehrt. Zu allem Übel gelang es auch noch 2 australischen Infanteriedivisionen bei Benghazi zu landen und mehrere italienische Gegenangriffe abzuwehren, selbst als unsere Flotte eingriff und Benghazi stundenlang mit schwerer Schiffsartillerie beschoss wichen die Australier keinen Meter zurück. Noch schlimmer sah die Lage in Äthopien aus, hier rückten die Briten fast ungehindert vor.
Unter dem Eindruck dieser Geschehnisse kamen bei der Regierung und auch bei der Generalität die Frankreich treu geblieben war Zweifel auf. Doch das Geschehene konnte nicht wieder revidiert werden, nun hing unser aller Schicksal vom Deutschen Reich ab. Entweder wir würden mit ihm siegen oder mit ihm fallen, die Freien Franzosen unter de Gaule, der inzwischen in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war, würden sicherlich keine Gnade mit uns haben.
Allerdings musste auch Frankreich im Februar wieder eine Niederlage einstecken - Südafrikanische Truppen besetzten Madagskar. Die Besetzung Madagaskars war jedoch sowieso nur eine Frage der Zeit gewesen - sämtliche Truppen waren bereits von dort abgezogen worden, weil es unmöglich war sie über See zu versorgen.

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PanWolodyjowski
14.02.04, 10:07
Ein Vichy-AAR? Also daran hätte ich überhaupt nicht gedacht, besonders, weil er so spät anfägt!

Mal sehen was draus wird...viel Glück... :prost:

General Dufour
14.02.04, 12:03
Mal was wirklich inovatives ;) und sehr interssant gemacht !

Colonel Chris
14.02.04, 19:38
Bis jetzt schon mal ein schöner und vielversprechender AAR. Das fügt sich zwischen den sonst üblichen AARS von Minor- Majorcountries bestens ein und schließt damit eine "Marktlücke"!

Winterfeld
15.02.04, 01:46
II. Kapitel

Die Landung in Cherbourg hatte uns eindrucksvoll vor Augen geführt wie stark das Empire immer noch war und wie wenig die Deutschen für den Schutz der französischen Küste taten. So riet ich der Regierung selber die Initiative zu ergreifen und die wichtigen Häfen La Rochelle und Bordeaux zu sichern. Da die Deutschen keinerlei Einwände hatten entschied schließlich Marschall Petain persönlich das mein Plan umgesetzt werden sollte. 4 Infanteriedivisionen und 2 Panzerdivisionen als Reserve wurden dorthin abkommandiert.

Damit war die Westküste Frankreichs abgesichert - doch ein weiteres Problem in Europa wurde immer dringender: Die Festung Brüssel.
Noch immer hielten dort mehr als 50 Divisionen stand und jeder deutsche Angriff wurde mühelos abgewehrt. Diese Festung musste jedoch unter allen Umständen zerschlagen werden, schließlich waren dort zahlreiche deutsche Kräfte gebunden. Allerdings konnten wir praktisch nichts dazu beitragen, nur die Deutschen konnten diese scheinbar unlösbare Aufgabe bewältigen.

Auch nicht viel besser sah es in Südamerika aus, dort tobte nun ein erbitterte Stellungskrieg zwischen Argentinien (Achse) auf der einen Seite und Urugay und Brasilien (Alliierte) auf der anderen Seite. Damit musste ich auch jede Hoffnung begraben das die argentinische Marine sich jemals auf dem europäischen Kriegsschauplatz blicken lassen würde.

Ebenfalls keinen Meter weiter kam die Achse in Südeuropa wo Bulgarien, das sich eben erst der Achse angeschlossen hatte, erfolglos versuchte in Griechenland Fuß zu fassen.

Doch nun galt es endlich Frankreichs Ruhm auf dem Schlachtfeld wiederherzustellen!

Am 11. Februar 1940 wurden 4 Infanteriedivisionen, 2 mot. Infanteriedivisionen und eine mech. Division bei Toulon auf Schiffe geladen. Diese Einheiten wurden nun unter dem Kommando von Marschall Juin in der "Nordafrika-Gruppe" zusammengefasst und sollten zunächst die Australier in Benghazi wieder ins Meer treiben.

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Am 18. Februar trafen alle Einheiten wohlbehalten Darnah ein. Paralell dazu bezog nun die gesamte Schlachtflotte Position vor Benghazi um unsere Truppen wirksam mit ihrer Schiffsartillerie unterstützen zu können.
Am Morgen des 24. Februar trafen schließlich die ersten französischen Truppen auf die von unserer Schiffsartillerie bereits schwer gezeichneten Australier. Die zahlenmäßig 1:2 unterlegenen Australier hatten den gut ausgerüsteten und hochmotivierten französischen Truppen wenig entgegen zu setzen, bis zum Abend des 24. war Benghazi befreit und nur wenige Stunden später gaben die Australier entgültig auf.

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Nach diesem überwältigendem Erfolg kam ich nicht umhin der Regierung zu empfehlen die Gunst der Stunde auszunutzen und erneut gegen die Alliierten loszuschlagen. Dafür hatten wir 2 Möglichkeiten. Die 1. Möglichkeit war eine Landung am Suez-Kanal, doch die britische Marine war hier so stark das man sich für die 2. Möglichkeit entschied: Griechenland. Der Süden Griechenlands war praktisch schutzlos und bot sich somit für eine Landung geradezu an.

Am 11. März 1940 war es schließlich soweit und 7 franz. Divisionen gingen bei Agrinion ungehindert an Land. Sofort nach der erfolgten Landung begannen unsere Truppen den Landekopf auszuweiten, erstes Ziel war dabei die Insel Argostoli die am 16. März von 2 mot. Infanteriedivisionen unter dem Kommando von General Giraud gegen den Widerstand einer schwachen gr. Infanteriedivision genommen wurde. Am gleichen Tag erreichte auch General Nouges mit einer mech. Division Athen, doch die Griechen hatten in aller Eile 2 Infanterie- und 3 Milizdivisionen herangeschafft um ihre Hauptstadt zu verteidigen.

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Am Abend des 18. März erhielt Giraud jedoch Verstärkungen in Form zweier Infanteriedivisionen und schaffte so den Durchbruch in die Stadt selber. Die Griechen erhielten ihrerseits zum gleichen Zeitpunkt auch noch weitere Divisionen zur Verstärkung, die jedoch völlig planlos in die Schlacht geworfen wurden und an der gr. Niederlage bei Athen, welche sich am 19. März vollzog, nichts mehr ändern konnten. So mussten sich die Griechen schließlich, von den Franzosen verfolgt, auf die Insel Chalkís zurückziehen. General Giraud nutzte die nun entstandene Situation glücklicherweise aus und stellte die völlig demoralisierten Griechen auf Chalkís, diese zogen sich sofort weiter in Richtung Norden auf die Insel Mitilini zurück, wo sie schließlich gestellt wurden. Das anschließende Gefecht dauerte nur wenige Stunden und am Abend des 1. April zogen mehr als 70.000 Griechen in französische Kriegsgefangenschaft!

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Damit hatten wir einen bedeutenden Erfolg errungen, doch war es nun zu einer Pattsituation gekommen.

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Unsere eigenen Kräfte würden die Geländegewinne wohl halten können, doch waren wir gleichzeitig zu schwach um die Griechen im Norden weiter zu bedrängen. Allerdings währte dieses Problem nicht sehr lange, denn wenige Tage später gelang den Bulgaren völlig überraschend im Norden der entscheidende Durchbruch woraufhin Griechenland entgültig kapitulieren musste. Um unseren Erfolg zu vollenden annektierten wir schließlich noch Albanien um jedes Sicherheitsrisiko auszuschließen.

Doch nicht nur in Südeuropa konnte wir nun Erfolge feiern. Am 17. März war es den Deutschen endlich gelungen die Festung Brüssel zu nehmen! Auch die Italiener erzielen weiter Fortschritte in Jugoslawien so das auch hier ein Ende der Kämpfe abzusehen war.

Fast unverändert war jedoch die Situation in Südamerika. Zwar war am 16. März Venezuela den Alliierten beigetreten, doch war das aufgrund der gewaltigen Entfernung wohl keine ernsthafte Bedrohung.

Kurz nach dem Zusammenbruch Griechenlands konnte ich der Regierung auch noch eine weitere gute Nachricht überbringen: Spätetstens im Sommer 1940 sollte ein neuer Kampfpanzer die Serienreife erreichen. Mit diesem neuen Panzer konnten wir die Kampfkraft unseres Heeres noch einmal beachtlich steigern. Laut den Entwicklern verfügte der Panzer über eine lange 75mm Kanone und wurde als (verb.) mittelschwerer Panzer beschrieben. Ziel war es nun bis zum Winter 40/41 wenigstens 3 Panzerdivisionen dieses neuen Typs einsatzbereit zu haben.

Überlegene Taktik und überlegenes Material hatten uns nun eine Reihe von Siegen ermöglicht und das Ansehen Frankreichs enorm verbessert, doch bedauerliche Weise mussten wir Ende April eine beachtliche Niederlage hinnehmen.
6 südafrikanische Infanteriedivisionen landeten Mitte April in Libreville und schlugen unsere 2 Infanteriedivisionen vernichtend. Als wäre dies nicht schon Schlimm genug erklärte nun auch noch der Govaneur von Tschad das er die Seiten wechseln würde und sich den Söldnern um de Gaule anschloss.

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Sofort wurden 4 Infanteriedivisionen per Schiff nach Nordafrika gebracht und von dort aus per Eisenbahn weiter nach Süden transportiert. Schnellstmöglich musste der Einbruch abgeriegelt werden wenn wir schlimmeres verhindern wollten.

Augustus Rex
15.02.04, 04:25
Schön, dass es Euch wieder gibt, edler Winterfeld!
Nur weiter, nur weiter!

Fritz d. Eisbär
15.02.04, 16:58
Ein toller AAR. Die Zeitungsartikel sind das Sahnehäubchen. :top:

Winterfeld
16.02.04, 20:54
Danke für die Blumen, ich hoffe den geneigten Leser auch weiterhin unterhalten zu können.


III. Kapitel

Als wäre die "Katastrophe von Tschad" nicht schon schlimm genug schien dieser Angriff nur ein Teil einer größeren alliierten Offensive in Mittelmeerraum zu sein.
Fast zeitgleich landeten Anfang Mai die Australier mit 9 Divisionen wieder in Benghazi und die Brasilianer mit 3 Infanteriedivisionen in Dubrovnik.

Unter dem Eindruck dieser neuen Offensive kam die bulgarische Heeresleitung mit der Unsrigen überein das nur ein gemeinsames Oberkommando die sich nun stellenden Probleme lösen könnte. So überstellte Bulgarien zum 1. Mai 1940 ihr gesamtes Heer unserem Oberkommando.
Das war in der Tat ein großer außenpolitischer Erfolg und vor allem auch eine dringend benötigte Entlastung für unsere, mitlerweile über den gesamten Mittelmeerraum verstreute, Armee.

Immerhin gab es positives aus dem Bereich Entwicklung und Rüstung zu berichten - auch die Luftwaffe sollte im Laufe des Jahres '41 ein neues Jagdflugzeug und einen neuen taktischen Bomber zur Verfügung haben.

Gar nicht gut sah es hingegen im Mittelmeer selber aus - die britische Flotte betrieb einen erfolgreichen Handelskrieg gegen unsere ungeschützten Konvois und unsere Schlachtflotte musste hilflos zusehen weil es ihr schlichtweg an geeigneten Schiffen fehlte um die schnellen Kreuzer und U-Boote der Briten bekämpfen zu können. Doch noch konnten wir die Ausfälle relativ gut mit neuen Schiffen ersetzen.

Durch die Zusammenarbeit mit den Bulgaren hatten wir nun wieder einige Truppen zur freien Verfügung - die Entscheidung wo diese nun zum Einsatz kommen sollten war, da die Brasilianer in Dubrovnik bereits vernichtend geschlagen worden waren - denkbar einfach, es ging wieder einmal nach Benghazi.
Am 10. Juni 1940 gingen unsere Truppen, wieder einmal in Darnah an Land - und bereiteten, wieder einmal, einen Angriff auf Benghazi vor.
Am 22. Juni war es soweit - wir stürmten auf Benghazi! Doch die ersten Angriffe wurden souverän von den Australiern bereits 9 km vor der Stadt abgewehrt.

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Mit dem gezielten Einsatz der Schiffsartillerie der Schlachtflotte, die mitlerweile ebenfalls vor der Küste von Benghazi Stellung bezogen hatte, gelang es schließlich den Verteidigungsring um die Stadt aufzureißen und 2 Kavaleriedivisionen zu überrennen. Bis zum 25. Juni hatten die Australier bereits schwere Verluste gegen die überlegenen Franzosen hinnehmen müssen, so wurde eine weitere Kavaleriedivision und eine Panzerdivision vollständig aufgerieben. Das Schicksal der Australier war schließlich am 27. Juni besiegelt als die Italiener mit massiven Kräften in den Kampf eingriffen. Um 22:00 Uhr am folgenden Tage mussten letztendlich auch die letzten Australier ihre ausweglose Lage anerkennen und kapitulieren.

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Zu diesem beachtlichen Erfolg kam noch hinzu das die Deutschen endlich auch ihren Feldzug in Norwegen siegreich beenden konnten.
Auch in Afrika gelang es uns den Vormarsch der Südafrikaner zu stoppen und sogar die Provinzen Douala und Yaoundé wieder zu befreien.

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-Der Anfang vom Ende? -

Es war der 3. Juli und es regnete, was für diese Jahreszeit recht ungewönlich war, ich betrat gerade den Regierungspalast in Marseilles um Bericht zu erstatten über unsere Erfolge in Nordafrika, im Anschluss daran wollte ich der Regierung raten gemeinsam mit den Italiener Sidi Barrain anzugreifen. Unsere Chancen standen nicht schlecht und ein Durchbruch zum Suez-Kanal war möglich.
Kaum betrat ich den geräumigen Sitzungssaal wurde ich sogleich von den anwesenden Ministern mit Fragen überhäuft, doch da mehr als 20 Leute auf einmal auf mich einredeten verstand ich kein Wort. Erst nach 10 Minuten erfuhr ich den Grund der allgemeinen Aufregung: Wir befanden uns mit der Sowjetunion im Krieg, aus diesem Anlass hatten sich auch Finnland und Schweden(!) unserem Bündnis angeschlossen.

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Trotz all der Unruhe die nun aufkam riet ich der Regierung zur Ruhe. Einen Sieg der Deutschen über Russland hielt ich für durchaus möglich, immerhin waren sie momentan zahlenmäßig an der Grenze eindeutig überlegen. Der Achse zu gute kam auch noch das Japan Russland in einen Zwei-Frontenkrieg zwingen konnte.

Schließlich beruhigten sich die erhitzten Gemüter wieder und ich konnte die Regierung überzeugen eine Offensive in Nordafrika zu beginnen und auf lange Sicht, gemeinsam mit den Italienern, die Kontrolle über das Mittelmeer anzustreben.

Im August des Jahres 1940 gelang auch in der 5. Schlacht bei Sidi Barrani endlich der ersehnte Durchbruch - allerding ohne unsere Hilfe! Diesmal hatten es die Italiener tatsächlich alleine geschafft. Doch die Italiener erlitten dabei so schwere Verluste das die Briten sich schließlich geordnet zurückziehen konnten und bei Matrûh erneut Stellung bezogen. Nun wären es eigendlich an uns gewesen die Briten entgültig vernichtend zu schlagen - doch das Schicksal wollte es anders.

Am 15. August landeten 5 südafrikanische Divisionen in Lagos.

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Die dort stationierte Division wurde einfach hinweggefegt, damit waren 2 Infanterie- und 3 Kavaleriedivisionen eingeschlossen! Jeder Versuch die eingeschlossenen Truppen über See zu versorgen endete mit dem Verlust zahlreicher Schiffe. Hier bahnte sich eine neue Katastrophe an...


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Colonel Chris
16.02.04, 21:17
Werter Winterfeld!

Nach wie vor ein sehr schön zu lesener UND anzuschauender AAR. Doch achtet bitte darauf, daß Ihr auch alle verfassungsfeindlichen Symbole entfernt. Es wäre zu schade, wenn sich jemand daran so sehr stören würde, daß Euer AAR entfernt werden muß.

Von Krüscher
16.02.04, 21:26
Auch von mir ein großes Lob!

Habt ihr eigentlich direkt mit Vichy angefangen oder euch als Frankreich überrennen lassen? Gewollt oder nicht... :D

Die Zeitungsartikel sind super! Das was ist mit dem spannenden Mittelteil? Da wird einem ja zusätzlich Appetit auf mehr gemacht.
Mich interessiert z.B. der Artikel über die einheitlichen Uniformen. Was hat es damit auf sich, klärt mich bitte auf, ich sterbe vor Neugier!

Gruß
Von Krüscher

Winterfeld
16.02.04, 22:19
@Colonel Chris

Ups! Verdammte Sch**sse.... mehr fällt mir dazu selber nicht ein...

Bitte vielmals um Entschuldigung! Weiß selber nicht wie mir das passieren konnte. :(

@Von Krüscher

Da ich diesen AAR mit Stony Roads 0.4 spiele blieb mir keine andere Wahl als das Road to War - Szenario, sprich ich habe einfach im Sept. '39 meine Grenzen aufgemacht. :D

Öhm... der "Mittelteil" ist einfach nur der Vollständigkeit halber vorhanden... ein weißer Fleck auf einer Titelseite würde ja auch etwas eigenartig aussehen... Das mit den einheitlichen Uniformen hat allerdings auch noch einen praktischen Hintergrund: Auf der Titelseite verwende ich ja stets irgendein Bild was sich auch für die Propaganda geignet hätte, nun sind aber heroische Bilder von Franzosen aus dem 2. Weltkrieg im Internet irgendwie schwer zu finden (keine Ahnung warum! :D ) deshalb muss ich wohl oder übel in Zukunft verstärkt auf Bilder von Soldaten in dt. Uniform zurückgreifen.

edit: Screenshots bereinigt! Hoffe keine allzu großen Unannehmlickeiten bereitet zu haben. :(

Fritz d. Eisbär
16.02.04, 22:42
...

edit: Screenshots bereinigt! Hoffe keine allzu großen Unannehmlickeiten bereitet zu haben. :(

Nein, natürlich nicht. :D

Aber jetzt wird dein AAR erst richtig spannend. Wie wird euer Kampf mit Russland ausgehen. Vor allem für mich interessant da mich das bei meinem SR AAR höchstwahrscheinlich auch noch erwartet. Also fleissig weiter von der Front berichten! ;)

Colonel Chris
17.02.04, 00:52
Werter Winterfeld!

Kann ja jedem mal passieren. Ich wollte auch nur drauf hinweisen.

Entschuldigen müsst Ihr Euch bei mir für Euer Versehen ganz bestimmt nicht.

Es lag auch in meinem Interesse, daß gewisse Forenuser, die solche Anlässe gerne zu sinnlosen Streitereien nutzen, gar nicht erst darauf aufmerksam werden.

Winterfeld
18.02.04, 02:48
VI. Kapitel

Ganz ohne Zweifel musste die Lage in Lagos schnellstmöglich bereinigt werden. Dafür kam, zu diesem Zeitpunkt, nur unsere Nordafrika-Armee in Betracht, die auch sofort auf Schiffe verladen wurde.
Bis zum 5. September traf so die gesamte Nordafrika-Armee in Tunis ein und wurde sofort per Eisenbahn weiter nach Süden transportiert, allerdings würden die ersten Einheiten erst am 12. September in Lomé eintreffen. Somit war ein Angriff erst gegen Ende September möglich. Doch Glücklicherweise trafen bereits unsere mit neuen Fahrzeugen ausgerüsteten Panzerdivisionen am 11. September, lange vor der Nordafrika-Armee, in Lomé ein.
Am 21. Oktober begann unser Angriff. Zu Beginn sah alles nach einem raschen Sieg aus.

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Doch dann änderte sich das Wetter schlagartig, es regnete wie verrückt! So blieben unsere Panzer in den sumpfigen Gebieten um Lagos stecken und die Infanterie versank im Schlamm. Unsere Soldaten kämpften heldenhaft und am 28. Oktober erreichten unsere völlig abgekämpften Soldaten die Stadt Lagos selber. Aber weiter sollten wir nicht mehr kommen - wir hatten keine andere Wahl und mussten uns unter schweren Verlusten zurückziehen. 9 französische Divisionen hatten es nicht vermocht 3 südafrikanische Divisionen zu schlagen. Nur ein Wunder konnte die immer noch, ohne jede Versorung, eingeschlossenen 5 Divisionen östlich von Lagos vor der totalen Vernichtung bewahren.

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Die Alliierten hatten offenbar erkannt das wir nun kaum mehr in der Lage waren uns zu verteidigen und so landeten am 31. November 6 kanadische Divisionen bei Casablanca, der Küstenschutz zog sich sofort zurück.

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Bei Tlemcen versuchten wir jetzt mit einigen schnell herangeholten Infanteriedivisionen irgendwie eine Verteidigung aufzubauen, doch ob dies gelang war mehr als fraglich. So war die Stimmung bei der Regierung auch mehr als schlecht - man sprach bereits davon das Afrika praktisch verloren wäre. Doch der Verlust von Afrika bedeutete gleichfalls das der Süden Europas einer Invasion praktisch ausgeliefert wäre, so konnte ich die Regierung überzeugen einige Infanteriedivisionen, die eigendlich Marseilles gegen eine Invasion schützen sollten, per Schiff nach Tlemcen zu schicken. Das bedeutete natürlich das dem Feind an Frankreichs Küste nun Tür und Tor offen standen - doch wir hatten keine andere Wahl wollten wir Afrika halten.

Weit besser sah es im übrigem Europa aus. Ungarn hatte die Jugoslawen bereits im Oktober entgültig niedergerrungen und Deutschland stieß immer weiter in das Innere Russlands vor.

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Allerdings schien ein entgültiger Sieg im Osten bis zum Winter nun nicht mehr möglich - doch jeder französische Militärexperte war sich sicher das spätestens im Sommer '41 das Schicksal Russlands besiegelt sein würde. Russlands Lage war einfach zu aussichtslos - im Westen standen die Deutschen und ihre Verbündeten, im Süden war Persien gerade der Achse beigetreten und verzeichnete bereits große Gebietsgewinne und im Osten waren die Japaner.
Die französische Regierung setzte nun all ihre Hoffnungen auf einen raschen Sieg im Osten - mit den dann frei gewordenen Truppen ließe sich auch die Lage in Afrika endlich wieder bereinigen. Doch noch war es nicht so weit...

Durch die völlige Entblößung Frankreichs gelang es uns 7 Divisionen in Tlemcen für die Verteidigung aufzubieten. Damit waren wir gut gerüstet - doch die Kanadier begannen einen schrecklichen Fehler. Sie griffen uns nicht direkt an solange wir noch geschwächt waren - nein, sie versuchten unsere Verteidigungskräfte südlich zu umgehen! Marschall Gamelin, der Kommandeur der Verteidigungskräfte, erkannte sofort seine Chance und ging selber zum Angriff über. Am 2. Dezember 1940 trafen unsere Truppen bei Fez auf die völlig überraschten Kanadier. Trotz unseres Überraschungsmomentes leisteten die Kanadier erbittert Widerstand und konnten erst am 12. Dezember bezwungen werden. Die Kanadier hatten jedoch so schwere Verluste erlitten das ein geordneter Rückzug für sie unmöglich war, so konnten wir die letzten fliehenden Einheiten wenig später bei Casablanca entgültig vernichten.

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Eine einzelne kanadische Infanteriedivision, die in Casablanca selber stationiert war, setzte sich nun nach Süden ab. Doch auch dieser Fluchtversuch war sinnlos und die Kanadier konnten schließlich bei Agadir gestellt und geschlagen werden.

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- Das Jahr 1941 -

Am 2. Januar lud Marschall Petain persönlich zu einer großen Konferenz. Diese sollte vor allem dazu dienen ein neues Rüstungsprogramm für Frankreich zu erstellen, man hatte vor allem die Tatsache erkannt das die französische Armee einfach zahlenmäßig zu schwach war, was die Ereignisse in Afrika zeigten, um auch weiterhin "Konkurenzfähig" zu bleiben. So wurde ein Jahresplan angefertigt nachdem zuerst mit der Aufstellung von 6 neuen mot. Infanteriedivisionen begonnen werden sollte. Paralell dazu sollte die Luftwaffe nun auch endlich ihre neuen takt. Bomber erhalten. Auch wurde über eine Erweiterung der Jagdwaffe nachgedacht, die übrigens gerade neue Jagdflugzeuge erhalten hatte. Durch die konsequente Umsetzung dieses Planes würde es uns damit möglich sein bis zum Sommer '41 die französische Armee wesentlich schlagfertiger zu machen und damit endlich unseren afrikanischen Kolonialbesitz vernünftig zu sichern!
Was mir diesen Tag allerdings unvergesslich machen sollte: Marschall Petain ernannte mich persönlich zum General der franz. Armee.

Zum 11. Januar hin befürchtete ich bald wieder der Regierung schlechte Nachrichten überbringen zu müssen. In einem Akt der Verzweiflung hatte Marschall Petain angeordnet einen letzten Angriff auf Lagos durchzuführen um, die kurz vor der Auflösung befindlichen, eingeschlossenen 5 Divisionen doch noch zu retten.
Zu unserem Glück allerdings blieb uns ein plötzlicher Wetterumschwung, wie beim letzten Angriff, erspart. Das änderte aber nichts daran das die 2. Schlacht um Lagos wieder in einen Alptraum ausartete. Die Schlacht dauerte bis zum 24. Januar und wurde mit einer bis dato, für Afrika, völlig unbekannten Brutalität geführt. Von Anfang an waren die Franzosen von dem Gedanken beseelt das Unmögliche doch noch zu schaffen, tagelang wurde um einige wenige feste Straße in den Sümpfen erbittert gekämpft, Hunderte Soldaten starben für wenige Meter Landgewinn. Und doch gelang unsere tapferen Soldaten das Unfassbare, unter schrecklichen Verlusten konnten die Südafrikaner schließlich bezwungen werden!

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Von unseren Soldaten überlebte kaum jeder 3. dieses Gemetzel, von den Südafrikanern waren es noch weit weniger. Der Preis für den Sieg war hoch, doch der Preis der Niederlage wäre wesentlich höher gewesen. Die eingeschlossenen Provinzen produzierten zusammen 45t Gummi am Tag, ohne diese wichtige Rohstoffquelle wäre unsere Industrie auf Gummiimporte angewiesen gewesen.

Als die Lage in Afrika wieder bereinigt war bekam ich eine Einladung zu einer Konferenz unter hohen Offizieren aus sämtlichen Mitgliedsstaaten der Achse. Das Thema dieser Konferenz, wie sich schnell herausstellte, war der Kampf gegen Russland.
Am 24. Januar, dem Tag der Konferenz, stellte sich die Lage an der Ostfront wie folgt da:

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Auch der, in diesem Jahr ausgesprochen milde, Winter hatte die Deutschen keineswegs ausbremsen können, Leningrad, Moskau und Stalingrad waren praktisch in "Griffweite" der Wehrmacht, die Krim war von den Italienern erobert worden und in mehreren großen Kesselschlachten hatte man den Russen schwerste Verluste zufügen können. Doch nun war der deutsche Vormarsch vor Moskau zum Erliegen gekommen. Mit bis dahin völlig unbekannter hartnäckigkeit verteidigten die Russen ihre Hauptstadt gegen zahlreiche deutsche Angriffe.
Auch die Japaner kamen nicht mehr gegen die Russen vorran, zwar hatten sie Vladivostok nehmen können, doch nun versteifte sich der russische Widerstand zusehens.
Lediglich die Perser konnten weiterhin Erfolge erzielen und nahmen Baku.
Doch diese Konferenz diente nicht nur der Information wie sich bald herausstellte. Die Deutschen erwarteten von ihren Bündnisspartnern Ungarn, Slowakei und Frankreich ein verstärktes Engagement an der Ostfront. Dieses Anliegen erschreckte mich und zahlreiche andere anwesenden Gäste auch, Gestern schien die Rote Armee bereits geschlagen und der Sieg nur noch eine reine Formsache und Heute riefen die Deutschen praktisch um Hilfe!
Mit dem Verweis auf die militärische Lage in Afrika lehnte ich das deutsche Hilfsgesuch entschieden ab. Als die Regierung von dem deutschen Anliegen erfuhr war man auch hier sofort besorgt, sollten die Deutschen sich vielleicht doch überschätzt haben? Erschwerend hinzu kam nun auch noch das die USA sich offensichtlich auf einen baldigen Kriegseintritt vorbereiteten...

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Darth
19.02.04, 17:43
Ich kann mich meinen "Vorrednern" nur anschliessen: Tolle Idee sich Vichy auszusuchen. Da wäre ich nie frauf gekommen. Textuell wunderbar geschrieben.
Eine Frage: Mit welchen Einstellungen wird gespielt?

Winterfeld
20.02.04, 17:49
@ Darth

Danke für das Lob! :)

SR 0.41 (glaube ich) Normal/Wütend und SR Normal

V. Kapitel

Nicht nur in Europa verschärfte sich der Krieg immer weiter, auch in Südamerika traten nun immer mehr Nationen aktiv in den Krieg ein.

Anfang Januar 1941 kämpften folgende Staaten in Südamerika auf Seiten der Achsenmächte:

- Argentinien
- Chile
- Bolivien
- Kolumbien

Folgende Staaten kämpften auf Seiten der Alliierten:

- Brasilien
- Venezuela

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Immer mehr Staaten beteiligten sich damit nun am Krieg in Südamerika und dennoch gelang es keinem der Kriegsteilnehmer größere Geländegewinne zu erzielen.

Während im Osten nun weiter erbittert gekämpft wurde, war für uns eine Zeit der Ruhe angebrochen. Woche um Woche verging ohne das auch nur ein einziger südafrikanischer- oder kanadischer Soldat französischen Boden betrat, lediglich im Mittelmeer kam es vereinzelt zu kleineren Gefechten mit britischen Kreuzerverbänden. Diese Zeit wurde nun vom französischen Militär intensiv genutzt. Alle 5 takt. Bombergeschwader erhielten neue, wesentlich leistungsfähigere Maschinen und der 17. April, an diesem Tag sollten die 6 neuen mot. Infanteriedivisionen einsatzbereit sein, rückte immer näher.
Zeitgleich kam auch die Ostfront wieder in Bewegung - Italiener, Rumänen und Deutsche eroberten von der Krim aus Majkop und Krasnodar und stießen nun in Richtung Kaukasus weiter vor. Ziel dieser Offensive war Baku, das die Perser wieder hatten räumen müssen. Weiter nördlich standen die Deutschen nun kurz vor Stalingrad, scheiterten jedoch zunächst an der starken russischen Verteidigung. Genauso sah die Situation auch in Moskau aus wo die Russen immernoch den Deutschen standhielten. Am 29. März jedoch gelang den Deutschen endlich die Einnahme von Leningrad!
Nur einen Tag später geschah dann das unvermeidliche: Die USA traten auf Seiten der Alliierten in den Krieg ein. Zweifellos war der Kriegseintritt der Amerikaner von langer Hand geplant, doch der Verlust von Leningrad war hier eindeutig der Auslöser. Der Kriegseintritt der USA würde die Achse nun vor große Probleme stellen, davon betroffen waren im besonderen Maße die Japaner.

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Das japanische Heer war über den gesamten asiatischen Raum verstreut, nicht besser sah es mit der japanischen Flotte aus. Es stand außer Frage das eine Invasion der USA praktisch unmöglich war. Die amerikanische Flotte befand sich auf dem besten Weg alles bisher dagewesene in den Schatten zu stellen, zum Zeitpunkt der Kriegserklärung verfügten die Amerikaner bereits über 8 einsatzbereite Flugzeugträger und 15 Schlachtschiffe. Die Japaner konnten gerade einmal 3 Flugzeugträger und 10 Schlachtschiffe aufbieten. Während nun das Verhältniss bei den Kreuzern noch recht ausgeglichen war, fiel das der Zerstörer sogar 2:1 zu ungunsten Japans aus. Zu der amerikanischen Flotte kam nun auch noch die britische hinzu, die 12 Schlachtschiffe und 3 Flugzeugträger in die Schlacht werfen konnte. Die deutsche Flotte war bereits schwer dezimiert worden, verfügte aber immerhin noch über 5 Schlachtschiffe und 3 Flugzeugträger, jedoch nur noch 9 Kreuzern und 6 Zerstörerflotillien! Zur See waren die Alliierten damit eindeutig überlegen.
Doch beim deutschen Oberkommando war man auch weiterhin der Ansicht das ein Sieg ohne weiteres möglich wäre. Allerdings musste die Sowjetunion um jeden Preis und so schnell wie möglich besiegt werden, denn weder die Japaner noch die Deutschen könnten gleichzeitig gegen die Russen und die Amerikaner kämpfen.
Weit mehr noch als die Deutschen oder die Japaner fürchtete die französische Regierung und die französische Armee die Amerikaner. Denn wenn die Alliierten in Europa eine Landung von See aus wagen wollten, dann musste dies in Frankreich oder Italien geschehen.
Viel wahrscheinlicher war allerdings eine Landung in Afrika. Doch wie stark würden die Amerikaner wirklich sein? Sie hatten ja immerhin keinerlei Erfahrung. So war ich doch noch recht zuversichtlich das wir auch diesen Sommer unsere Kolonien in Afrika halten würden.

Leider würde ich nicht mehr lange auf eine Beantwortung meiner Frage warten müssen...

Am 21. April landeten gleichzeitig die Amerikaner mit 7 Infanterie- und 4 Panzerdivisionen in Casablanca und die Briten mit 5 Infanteriedivisionen in Rouen.

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Sofort veranlasste das französische Oberkommando die Verlegung von 3 neu aufgestellten mot. Infanteriedivisionen und zahlreichen anderen Infanteriedivisionen per Schiff nach Oran. Auch das gesamte takt. Bomberkommando wurde an die französische Südküste verlegt um wirksam in die Kämpfe eingreifen zu können. Damit konnten wir nun immerhin eine stabile Verteidigungsfront bei Oran errichten.
Wieder erwarten setzten die Amerikaner jedoch ihren Angriff nicht fort, sondern verharrten anfangs bei Casablanca und gingen erst am 28. April wieder zum Angriff über. Die so gewonnene Zeit wurde nun genutzt um die Verteidigungsfront, die nun aus 8 Divisionen bestand, nach Tlemcen vor zu verlegen. Unterdessen hatte sich die Verteidiger von Casablanca im Süden bei Agadir wieder gesammelt und sich mit dem Küstenschutz vor Ort vereinigt. So standen jetzt südlich von Casablanca unter dem Kommando von Marschall Lattre de Tassigny 2 Kavallerie- und 3 Infanteriedivisionen, im Osten, bei Tlemcen hatten 8 Divisionen, darunter 2 Panzerdivisionen, unter dem Oberbefehl vom Marschall Giraud Stellung bezogen. Auch das takt. Bomberkommando wurde jetzt nach Bonê, an die nordafrikanische Küste, verlegt. Das französische Oberkommando hatte erkannt das man die Amerikaner so schnell wie möglich wieder ins Meer treiben musste, jeder Tag der verstrich erhöhte die Gefahr das die Amerikaner weitere Verstärkungen in den Landekopf werfen könnten. Unterdessen hatte auch unsere Schlachtflotte vor Gibraltar Position bezogen - doch am 4. Mai kam es zu einem heftigen Seegefecht gegen weit überlegene britische Seestreitkräfte und so musste unsere Flotte sich nach schweren Verlusten in den Hafen von Oran zurückziehen.
So ordnete das Oberkommando einen Angriff auf die Amerikaner bei Fez am 10. Mai an. Als Vorbereitung für den Angriff flogen nun die 5 Geschwader des takt. Bomberkommandos von Bonê aus pausenlos Angriffe und fügten so den amerikanischen Truppen schwerste Verluste zu. 4 Tage dauerten die Angriffvorbereitungen und am 10. Mai begann der Angriff planmäßig. Die Amerikaner hatten bereits enorme Verluste durch das pausenlose Bombardement hinnehmen müssen und hatten den französischen Truppen nur noch wenig entgegen zu setzen.

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Am Morgen des 11. Mai war die Schlacht bereits zu Ende, der unerfahrene Marschall Eisenhower, der die amerikanischen Streitkräfte kommandierte, hatte keine andere Wahl mehr als sich in Richtung Casablanca zurückzuziehen. Marschall Giraud verlor keine Zeit und setzte seinen Angriff fort, Ziel war Casablanca.
Bereits am 14. Mai erreichten unsere Truppen die Stadt, die Amerikaner leisteten kaum Widerstand und die Stadt fiel nach wenigen Stunden.

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Nebenbei mussten wir nun auch noch die kleine Nation Liberia besetzen.

Dieses erste Zusammentreffen mit den Amerikanern erfüllte all unsere Hoffnungen. Die Truppen der USA waren völlig unerfahren - sie agierten unglaublich zögerlich auf dem Schlachtfeld, griffen völlig ohne Jagdschutz an und waren so unseren Bombern hilflos ausgeliefert und ihre Ausrüstung konnte absolut nicht mit der französischen konkurieren, was sich insbesondere bei den Panzern bemerkbar machte. Der Standart-Panzer der Amerikaner, der M3 Stuart, ausgerüstet mit einer 37mm Kanone, war unserem Standartpanzer, dem S 55, ausgerüstet mit einer 75mm Kanone, praktisch hilflos ausgeliefert.
Doch wie lange würde dieser Zustand noch anhalten? Zwangsläufig würden die Amerikaner aus ihren Niederlagen lernen...
Ebenso wie den Amerikanern in Casablanca erging es wenig später auch den Briten bei Rouen. Nach tagelangem Bordadement unseres, inzwischen wieder nach Frankreich zurückgekehrten, takt. Bomberkommandos waren die Briten völlig demoralisiert, am 21. Mai begann dann schließlich der Angriff auf Rouen, der jedoch nur wenige Stunden dauerte und uns einen erneuten triumphalen Sieg einbrachte.

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An der Ostfront hatte sich die Lage inzwischen immer noch nicht verbessert, keine Spur von einer deutschen Sommeroffensive.

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Nach unserem Sieg in Casablanca waren wir uns alle sicher das die Alliierten es so schnell kein weiteres mal versuchen würden. Bedauerlicherweise unterschätzten wir damit allerdings die Hartnäckigkeit der Amerikaner, denn schon am 25. Juli landeten sie erneut in Nordafrika und zwar in Algiers.

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Genau wie in Casablanca waren es wieder 7 Infanteriedivisionen und 4 Panzerdivisionen unter dem Befehl von Marschall Eisenhower. Leider bewahrheiteten sich unsere Befrüchtungen das die Amerikaner schnell lernen würden, denn nun stießen sie sofort nach der erfolgten Landung weiter ins Landesinnere vor.

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Zum Glück befanden sich noch sämtliche Truppen die vorher den Angriff auf Casablanca abgewehrt in Nordafrika - so konnten wir den Einbruch zunächst abriegeln und einen Gegenangriff vorbereiten. Am 3. September war es dann endlich soweit und unser Gegenangriff begann bei Algiers.

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Die Amerikaner kämpften nun wesentlich geschickter als noch in Casablanca, die Schlacht dauerte bis zum 20. September und forderte auf beiden Seiten immense Opfer. Nach dem Sieg bei Algiers verschwendete Marschall Giraud, der wieder den Oberbefehl inne hatte, keine Zeit und nahm nur wenige Tage später Bonê im Handstreich. Jetzt waren die amerikanischen Truppen im Süden eingeschlossen, doch da sie sich ins Gebirge zurückgezogen hatten, mussten wir zuerst die Verluste der Infanterie wieder auffüllen bevor wir den Angriff fortsetzen konnten.

Währenddessen war im Osten unglaubliches geschehen. Die Russen und nicht die Deutschen, waren in die Offensive gegangen und hatten den offenbar angeschlagenen deutschen Truppen mehrere katastrophale Niederlagen zugefügt.

Die Lage am 9. September 1941

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Im Laufe der russischem Offensive hatten die Deutschen schwerste Verluste an Menschen und Material hinnehmen müssen. Zwar war es den Russen nicht gelungen praktisch das gesamte deutsche Ostheer einzukesseln, was offenbar der Plan dieser Offensive war, denn schon wenige Tage später konnten die äußerst westlichen russischen Linien von den Deutschen teilweise durchbrochen werden und große Teile des Ostheeres Richtung Westen zurückgenommen werden. Allerdings stellte sich nun die Frage wie die Deutschen nun noch einen Sieg im Osten erringen wollten?

Chimaera
20.02.04, 21:49
Top AAR! Sehr spannend, weiter so!!

Steiner
03.03.04, 15:16
Ich finde es auch sehr spannen, ich habe auch noch nie einen so erfolgreichen Vorstoß der russischen KI gesehen ...

über wie viel Manpower verfügst du noch ?

YesNoCancel
04.03.04, 08:21
Bin begeistert, VichyFrance ... welche grandiose Idee für einen AAR -g-

Winterfeld
04.03.04, 15:49
Danke für das Lob!

Habe im Moment leider ein wenig viel um die Ohren, hoffe aber den AAR spätestens am Wochenende fortsetzen zu können.

Stratego
04.03.04, 16:06
Super!
Da bekommst man mal wieder Lust, auf der Seite der Franzosen zu spielen

Dr. Evil
05.03.04, 11:02
Ein hervorragender AAR!!

Nun habt ihr auch unser Interesse geweckt und wir werden Eure Taten gespannt verfolgen... :top:

Winterfeld
08.03.04, 02:50
So, zwar mit 1:50h Verspätung, aber immerhin noch fast am Wochenende... ;)

Nochmal danke für das Lob, das motiviert ungemein Frankreich weiter in den Ruin zu führen! :D

Kapitel VI

- Herbst/Winter 1941-

Die Situation verschlechterte sich für die Achse zusehens. Die Sowjetunion hatte aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und beinahe das gesamte deutsche Ostheer vernichtet, in Ostasien war es den Japanern nicht gelungen den Amerikanern eine entscheidende Niederlage beizubringen, lediglich aus Südamerika kamen weitere Erfolgsmeldungen und Brasilien musste gewaltige Geländeverluste hinnehmen.

Aus dieser Situation versuchten nun die Engländer Kapital zu schlagen in dem sie am 20. Oktober 1941 in Rouen, Lille und Antwerpen landeten.
Der deutsche Küstenschutz konnte nur hinhaltend Widerstand leisten und musste sich zurückziehen. Nun stießen die Briten und die, mit ihnen verbündeten, Südafrikaner weiter ins Landesinnere vor.

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Am 10. November hatten die Deutschen mehrere Panzerdivisionen nach Belgien geschafft um den Vormarsch der Briten zu stoppen. Dies gelang auch und wenig später begannen die Deutschen daraufhin einen Gegenangriff bei dem Brüssel wieder genommen werden konnte. Der Widerstand der Engländer schien nun gebrochen und schließlich konnten die Deutschen auch Antwerpen und Sedan wieder zurückgewinnen.
Die Engländer erkannten den Ernst der Lage und schafften frische Truppen nach Europa die dann die Linie Rouen-Amiens-Lille gegen mehrere deutsche Angriffe hielten. Der Deutsche Gegenangriff war also gescheitert und die Engländer hatten es tatsächlich geschafft und konnten sich in Nordfrankreich halten.

Um die Engländer zu entlasten begannen die Russen im Dezember 1941 eine kleine Offensive die eigendlich nur deutsche Truppen binden sollte, doch stattdessen zerfiel die deutsche Front, völlig unerwartet, wie ein Kartenhaus. An der Finnland-Front ging am 18. Dezember Vipuri und nur wenige Tage später Helsinki verloren, mühsam konnten die Finnen den Angriff der Russen erst einige Kilometer westlich von Helsinki zum Stillstand bringen.

Überwältigt von diesem Erfolg beschloss man im Kreml nun an der gesamten Front im Januar 1942 in die Offensive zu gehen.

Pünktlich am 2. Januar 1942 um 06:00 Uhr begann die Offensive der Rote Armee. An der gesamten Front ging im Feuer tausender russischer Artilleriegeschütze jeder Widerstand unter.
Relativ rasch entstanden nun zwei Kessel, einer bei Sevastopol, einer bei Minsk, in dem man die die Reste des deutschen Ostheeres zusammendrängte.
Mitte Februar waren beide Kessel und mit ihnen auch praktisch das deutsche Ostheer, vernichtet. Laut der sowjetischen Propaganda gingen mehr als 3 Millionen deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft.
Verzweifelt hatten einige rumänische Divisionen bis zuletzt versucht den Kessel bei Minsk doch noch aufzubrechen, doch gegen die russische Übermacht waren sie machtlos. Laut französischen Militärbeobachtern gab es nun hunderte Quadratkilomter Land auf denen kein einziger deutscher Soldat mehr stand, wie sollte man diesen Krieg nun noch gewinnen?

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Natürlich nutzten die Russen diese Gelegenheit aus und setzten ihre Offensive fort.
Bis Ende Februar waren die Rumänen bei Pinsk eingekesselt und vernichtet worden, im Süden hatten dir Russen Beltsy und Chisinau genommen und waren jetzt in der Lage die äußerst wichtigen Ölfelder in Rumänien anzugreifen. Im Kurland hielt sich nur noch die Stadt Riga, doch auch hier war die Lage aussichtslos.

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Der größte Erfolg war jedoch das die Russen mit der Einnahme des Kurlandes und der Stadt Suwalki nun an der östlichen Grenze des Reiches standen. In dieser verzweifelten Lage gründeten die Deutschen nun den "Volkssturm", eine Miliz die im Osten die Reichsgrenze verteidigen sollte. In Königsberg, das zur Festung erklärt wurde, stellte man immerhin 50.000 Volksturmmänner auf, eine imposante Zahl.

Der 28. Februar, ein katastrophaler Tag für die Deutschen. Schnelle russische Panzerkräfte erobern fast zeitgleich die rumänischen Städte Constanta und Ploiesti, die Regierung flieht daraufhin nach Ungarn und die Russen übernehmen mittels einer Marionettenregierung die Kontrolle über das Land. Damit haben die Deutschen ihren wichtigsten Öllieferanten verloren.

Schnell folgten jetzt weitere Niederlagen, am 1. März überrollten 30 russische Divisionen Königsberg, der Volkssturm erwies sich als wenig kampfstark, am 3. März fiel Warschau und am 5. März Torun.

Am 13. März musste Finnland kapitulieren und die Russen ersetzten daraufhin die Regierung übernahmen so die Kontrolle über das Land.

Damit hatten die Russen nun den Kampf auf deutschen Boden getragen. Eine unaufhaltsame "Rote Flut" ergoß sich über Europa und überrollte einfach alles, ohne Rücksicht auf Staaten und Völker. Der Krieg war verloren, ein Endsieg unmöglich. Die anderen Staaten der Achse konnten jedoch noch darauf hoffen mittels Verhandlungen ihre eigene Vernichtung zu verhindern, doch der legitimen französischen Regierung fehlte dazu jede Grundlage. Die Alliierten erkannten unsere Regierung nicht mehr an und die Russen ignorierten jede Kontaktaufnahme einfach, so blieb uns nichts anderes als den Kampf an der Seite Deutschlands fortzuführen, in dem verzweifelten Versuch noch irgendetwas zu Retten.
Paralel mit der Zahl der Niederlagen stieg auch die Zahl der Besuche von hochrangigen deutschen Militärs die unentwegt etwas von Wunderwaffen erzählten mit denen man das Kriegsglück doch noch wenden könnte, doch auch wenn es diese Waffen gab, die Situation an der Ostfront sprach dagegen das noch genug Zeit blieb sie einzusetzen.

Zur allgemeinen Überraschung kam die russische Offensive noch einmal Ende März auf der Linie Elbing-Lodz zum stehen. Doch was die Deutschen als Abwehrerfolg feierten erwies sich leider nur als Vorbereitung für eine neue Offensive.

Auch die Westalliierten blieben nicht tatenlos. Am 23. April landeten 7 amerikanische Infanteriedivisionen in Lille und begannen nur wenig später einen Angriff auf Antwerpen. Die Verteidiger Antwerpens waren zahlenmäßig weit unterlegen und so entschloß sich das Deutsche Oberkommando dazu die Stadt wieder zu räumen.

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Die militärische Lage in Nordfrankreich war katastrophal, die Deutschen konnten die Front nur sehr lückenhaft abriegeln. So wunderte es mich nicht als das Deutsche Oberkommando an das französische Heer herantrat und um Unterstützung bat, uns blieb natürlich keine andere Wahl, die Alliierten mussten wieder ins Meer zurückgetrieben werden! 4 mech. Infanteriedivisionen wurden nun umgehend aus dem Küstenschutz an der Südküste herausgelöst und nach Norden geschickt, um die nun entstandene Lücke wieder zu füllen wurden Divisionen aus Nordafrika nach Frankreich verfrachtet. Das dies gelang glich einem Wunder, mitlerweile hatten die Italiener die Kontrolle über das Mittelmeer verloren. Unsere eigene Flotte hatte, ebenso wie die Konvois nach Nordafrika, schwerste Verluste hinnehmen müssen. Kaum waren die Divisionen aus Nordafrika in Frankreich eingetroffen, bahnte sich auch schon die nächste Katastrophe an.

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Die Russen waren wieder in die Offensive gegangen - Elbing wurde überrannt, im Süden brach die Front völlig zusammen, der Großteil der Slowakei ging verloren, in Ungarn erzielte die Rote Armee große Geländegewinne und stand am 22. Mai kurz vor Budapest.

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Südeuropa und damit auch französisch-Griechenland, war nun verloren, verzweifelt flohen hundertausende Flüchtlinge vor der Roten Armee.

In Asien und Südamerika hingegen tat sich immer noch recht wenig und in gewisser Weise wiederholte sich, insbesondere in Südamerika, praktisch der 1. Weltkrieg mit seinen wochenlangen Grabenschlachten und minimalen Geländegewinnen mit maximalen Verlusten.

Im Westen gingen die Amerikaner am 10. Mai von Antwerpen aus wieder in die Offensive. Die Deutschen konnten dem nichts entgegen setzen und bei den GI's ging die Parole um man werde spätestens im Juli den Rhein überwunden haben. Zunächst sah es auch so aus als ob dieses ehrgeizige Ziel im Bereich des Machbaren liegen würde, bis zum 28. Mai waren Brüssel, Arlon und Eindhoven gefallen, doch die Amerikaner machten diese Rechnung ohne die Franzosen die gerade bei Paris Position bezogen hatten. In aller Eile war der erfahrene Marschall Giraud aus Nordafrika angereist um die 4 mech. Divisionen in Nordfrankreich zu führen. Die Amerikaner hatten mit dieser Verstärkung absolut nicht gerechnet und hinterließen Antwerpen, der Schwachpunkt des gesamten amerikanischen Angriffes, mit nur 2 Infanteriedivisionen lediglich schwach verteidigt. Das Französische Oberkommando erkannte schnell das sich dort die Chance bot die Offensive schnell zu stoppen.
Am 1. Juni war es soweit, Marschall Giraud griff mit seinen 4 mech. Divisionen von Sedan aus Antwerpen an, die Amerikaner verteidigten die Stadt tapfer, doch gegen die französische Übermacht konnten sie nicht bestehen.

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Marschall Giraud verlor keine Zeit und eroberte bis zum 5. Juni Eindhoven und Brüssel zurück, 2 amerikanische Infanteriedivisionen waren nun bei Arlon eingekesselt.

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Am 10. Juni fiel Arlon, insgesamt hatten die Amerikaner 3 Infanteriedivsionen verloren.

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Doch dieser beachtliche Erfolg konnte die Gesamtsituation im Westen nicht entscheidend verbessern - Tag für Tag gingen neue amerikanische und britische Soldaten in Nordfrankreich an Land und so fielen die Verluste nicht weiter ins Gewicht.

Die Situation war für die Achse nun unverändert schlecht, weder im Osten noch im Westen würde man den feindlichen Streitkräften standhalten können...

YesNoCancel
10.03.04, 10:15
Selten einen tragischeren AAR gelesen, Laudation wehrter Winterfeld, Laudatio!

Darth
10.03.04, 10:21
Naja, es muss ja nicht immer ein glorreicher Sieg sein. Trotzdem ein schön zu lesender AAR. Ich hoffe die Gemeinde kann mehr vom werten Graf vernehmen.

Dr. Evil
10.03.04, 13:06
Oh je, dieser AAR ist echt toll, obwohl seine Geschichte in eine verdammt tragische Richtung abdriftet...

..oder doch vielleicht gerade deswegen?? :D

Schreibt weiter....

Winterfeld
10.03.04, 17:42
Danke für das Lob, ein Sieg oder irgendetwas vergleichbares ist wirklich nicht mehr drinn, bleibt nur noch die ehrenvolle Niederlage. :heul:

Kapitel VII

Der vorletzte Akt?

Ungehindert setzten die Sowjets ihren Vormarsch in Südosteuropa fort, am 10. Juni 1942 fiel Bratislava, damit war die Slowakei vollständig besetzt und wurde annektiert. Für Frankreich war dies von entscheidender Bedeutung denn 10 slowakische Divisionen hatten die La Rochelle und Bordeaux verteidigt. Diese mussten nun schnell entwaffnet werden und der Schutz der beiden Städte durch französische Divisionen auch weiterhin gewährleistet werden.

Am 30. Juni gab es die nächste größere Niederlage zu bedauern, das seit einigen Wochen von der Roten Armee vollständig eingeschlossene Budapest war gefallen, die Regierung floh nach Belgrad und hatte nun fast das gesamte ungarische Kernland verloren.

Am 3. Juli besetzten die Russen Landsberg, standen nun an der Oder und damit vor Berlin. Die Deutschen hatten den Ernst der Lage längst erkannt und die Stadt befestigen lassen. Mehr als 500.000 Mann wurden als das "letzte Aufgebot" aus dem ganzen Reich zusammengezogen um Berlin zu verteidigen. Schulkinder und Greise sollten die Panzer der Roten Armee aufhalten. Auch wenn dieses Vorgehen verwerflich und Verrat am eigenen Volk war, Berlin schien zunächst einmal gesichert.

An der Westfront hatten die Alliierten derweil versucht mit zwei konzentrierten Angriffen auf Amiens und Sedan die Niederlage in der ersten Durchbruchsschlacht in Richtung Rhein auszugleichen, doch auch dieser Angriff konnte kaum als Erfolg gewertet werden. Zwar war es den brit. Truppen gelungen Sedan zu erobern, doch die Amerikaner waren an Amiens kläglich gescheitert. Zu allem Überfluss war es auch noch einem bis dato unbekannten deutschen Generalmajor gelungen mit einer Luftwaffen-Felddivision Rouen zurückzuerobern.

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Am 8. Juli gelang den Deutschen an der Westfront ein weiterer Sieg, völlig überraschend konnte Sedan genommen werden! In Lille waren nun 17 alliierte Divisionen zusammengedrängt, doch nun waren die deutschen und französischen Streitkräfte, die Lille abriegelten, zu schwach um die Feinde wieder ins Meer zu werfen. Man konnte lediglich versuchen die Gebiete um Lille weiter zu verteidigen und einen neuen Durchbruch zu verhindern.

Im Osten verschlechterte sich die Situation weiter, Breslau und Stettin fielen fast kampflos, das daraufhin eingeschlossene Danzig verteidigte sich tapfer und konnte erst nach einer 10-tägigen Schlacht am 23. Juli von der Roten Armee genommen werden.

Nach dem Fall Danzigs kehrte an der Ostfront plötzlich Ruhe ein. Die Deutschen hofften der Roten Armee die Puste ausgegangen war, denn jeder Meter deutschen Bodens musste nun teuer mit Blut erkauft werden. Am 15. August erfuhren die Deutschen den Grund für die plötzliche Pause: Eine neue Offensive. Ziel war dieses mal Berlin selbst, mehr als 60 russische Elite-Divisionen stürmten gegen die Stellungen der Deutschen, Artillerie und Bomberverbände verwandelten das was von Berlin noch übrig war in ein einziges Trümmerfeld. Zeitgleich wurden die letzten ungarischen Stellungen in Südeuropa überrannt, am 25. August musste das Land kapitulieren. Am 2. September fiel Berlin, beide Seiten hatten horrende Verluste erlitten, doch alleine die moralische Bedeutung dieses Sieges war unglaublich.
Nach einer kurzen Pause wurde die Offensive fortgesetzt, in kurzen Abständen fielen jetzt Dresden, Reichenberg, Prag, Graz und Wien. Am 29. September hatten die Russen die Stadt Halle erreicht und den größten Teil des ehem. Jugoslawien in ihren Besitz gebracht und Venezia in Italien erobert.
Auch im Westen kam nun die Front wieder Bewegung, am 2. Oktober eroberten die Engländer mal wieder Amiens.

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Nachdem die Sowjets bei Halle die Elbe überwunden hatten, färbte sich die Landkarte in den Kartenräumen des französischen Oberkommandos fast explosionsartig rot. Nichts und Niemand konnte die Rote Armee mehr aufhalten die jetzt fast ungehindert Deutschland besetzte. Am 1. November 1942 war bei Stuttgart der Rhein erreicht, jetzt würde auch Frankreich selbst den Roten Horden erliegen. Südeuropa war praktsich gefallen, lediglich französisch-Griechenland und Bulgarien hielten sich noch, in Italien sah es ähnlich schlecht aus, die Russen standen vor Rom.

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In Essen kam es 9. November zu einem ersten Schlagabtausch zwischen regulären franz. Truppen und starken sowj. Panzerkräften, aufgrund der enormen zahlenmäßigen Überlegenheit des Gegner mussten sich unsere Truppen allerdings sofort zurückziehen.

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Tag für Tag verschlechterte sich nun die Situation in Europa weiter, in Nordfrankreich waren die Alliierten mit mehr als 25 Divisionen wieder auf dem Vormarsch und im Osten würden Rhein und Maas den Vormarsch der Russen nicht sehr lange bremsen können.

Preussenhusar
10.03.04, 18:12
Wirklich heldenhaft, wie Ihr an der Seite des Dt.Reiches den sicheren Untergang vor Augen mit heldenhaftem Mut die Freiheit Europas vor den russischen Horden verteidigt !

Und der Widerspruch zwischen dem Journal national und der Realität hätte IRL 1945 auch nicht anders sein können.
Propaganda hoch 3! Durchhalteparolen statt Waffen.
Offenbar siegen sich die Achsentruppen langsam bis Vichy vor :D

PH

YesNoCancel
10.03.04, 19:40
Schon sehr verwunderlich, daß die Sowjets bereits '42 eine derart agressive wie erfolgreiche Kampagne fahren. In 90% all meiner Spiele stehen die Deutschen eigentlich gegen '42 kurz vor dem Ural. Vielleicht liegt es daran, daß Ihr mit dem deutschen Reich verbündet seit, ohne euch jetzt etwas unterstellen zu wollen :D Aber ich glaube bemerkt zu haben, daß verbündete Nationen, je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad, "dümmer" werden.

Vietminh
10.03.04, 20:05
Spielt ihr zufällig CORE? Wenn ja besteht noch Hoffnung, denn für jede Hauptstadt, die die Rote Armee einnimmt, steigt der WE-Wert für die USA und GB! Mir erklären die da immer den Krieg, vielleicht passiert das hier auch und ihr könnt noch etwas Zeit herausschinden, bis die Riesen sich gegenseitigt zerfleischt haben? Wie dem auch sei, Kopf hoch, super AAR!

Ludendorff
10.03.04, 20:19
Großartig! Niemals aufgeben bis zum jüngsten Tag! ;)

Ludi

Colonel Chris
10.03.04, 20:39
Endlich mal ein AAR mit einer Heldenhaften Niederlage!

G. v. Gneisenau
10.03.04, 21:42
Ich finde diesen AAR wirklich super! Keine Kapitualtion! Soll nicht heißen das das taktische hinter einen Fluss zurückgehen nicht erlaubt ist! Es soll nur heißen das ich euch dazu auffordere weiter zu kämpfen selbst wenn das franz. Kernland fällt (Falls es dann nicht alzu sinnlos ist wegen der IS)! Bis in den Tod! :teufel:

Steiner
11.03.04, 10:29
Evt. ist bald eine Verlegung des Regierungssitzes nach Übersee nötig ...

Natürlich nur um neue Kräfte für eine Gegenoffensieve aufstellen zu können :D

YesNoCancel
11.03.04, 11:19
Evt. ist bald eine Verlegung des Regierungssitzes nach Übersee nötig ...

Natürlich nur um neue Kräfte für eine Gegenoffensieve aufstellen zu können :D

Selbstverständlich wehrter Esteiner, welch Blasphemie etwas anderes zu unterstellen :D

Winterfeld
11.03.04, 23:37
Danke für die ganze Resonanz :D

Fortsetzung folgt schnellstmöglich.

Werde mich selbstverfreilich dem Willen der geschätzten Leser beugen und heldenhaft Europa mit den Untergang reissen. (Hätte ich zwar auch so getan, aber... :rolleyes: )

@ Vietminh

Ich spiele SRP 0.41 (Kompliment für den Mod an den werten Ludendorff wo ich gerade dabei bin :) ) Es gibt also keine Hoffnung mehr, ich kann euch beruhigen. :D

Winterfeld
12.03.04, 20:41
Kapitel VIII

Nach den katastophalen Niederlagen gegen die Russen versuchte die Deutsche Reichsregierung verzweifelt die Front an Rhein und Maas zu stabilisieren, nach dem zuvor jede Art von Verhandlungen von den Alliierten abgelehnt worden war. Der Reichskanzler und der größte Teil seiner Mitarbeiter sowie das Deutsche Oberkommando hatten sich inzwischen immerhin nach Köln retten können und wurden dort von 2 Infanteriedivisionen geschützt.
Auch die Lage für das französische Heer wurde immer brisanter, praktisch die gesamte nicht-motorisierte Infanterie befand sich in Afrika verstreut um dort eine letzte Rückzugsmöglichkeit offen zu halten. In Nordwest-Europa waren 7 mech. Divisionen eingesetzt, 6 davon verteidigten Reims und Sedan und eine Weitere befand sich in Amsterdam um die Reste der deutschen Hochseeflotte zu schützen die dort eine letzte Zuflucht gefunden hatten. 5 mot. Divisionen befanden sich in Genoa um den italienischen Bundsgenossen zu unterstützen und ein Übergreifen sowj. Panzerkräfte auf franz. Gebiet zu verhindern. In unserem Hoheitsgebiet selber befanden sich mehrere bunt zusammengewürfelte Divisionen, zum Teil Bulgaren und Italiener, die unsere Küste schützen sollten. Als letzte Reserve verfügten wir noch über 2 Panzerdivisionen, gewissermaßen die Elite des französischen Heeres, die nun eiligst nach Nordfrankreich geschickt wurden. Am schlimmsten sah die Situation in französisch-Griechenland aus, hier standen lediglich noch 2 Gebirgsjägerdivision und eine Infanteriedivision der Roten Armee gegenüber.

Am 29. November 1942 musste die Reichsregierung Köln eiligst wieder verlassen, die Rote Armee hatte kurz zuvor Saarbrücken eingenommen und eroberte nun mit 33 Infanteriedivisionen Köln, die Stadt verteidigte sich tapfer, doch der Kampf war gegen diese Übermacht sinnlos. Damit hielt sich, als letzte deutsche Stadt, nur noch Innsbruck, doch auch hier war die Lage aussichtslos, die Stadt war fast vollständig eingeschlossen und wurde nur noch durch eine Handvoll Italiener und Volkssturmmänner verteidigt.
Am 10. Dezember war das Schicksal der Stadt besiegelt, 12 russische Divisionen überrannten die letzten Verteidiger, damit war Deutschland vollständig in russischer Hand.

Unterdessen setzten die Russen ihren Vormarsch an allen Fronten fort, in letzter Minute und mit viel Glück gelang dem 7. Korps, eine mech. Division die Amsterdam verteidigte, die Flucht nach Sedan nach dem die Russen Brüssel und Eindhoven genommen hatten. 2 deutsche Infanteriedivisionen hatten weniger Glück und verblieben in der verlorenen Stadt.

Auch im Süden verschlechterte sich die Situation immer weiter, die Russen hatten Straßburg, Luxemburg und Nancy genommen und standen damit praktisch vor den Toren unseres Verwaltungsgebietes. Die deutsche Reichsregierung in Colmar musste sich schon wieder Gedanken über einen weiteren Umzug machen.
In Norditalien war es den Russen gelungen Torino zu nehmen, damit standen sie unmittelbar an unserer Grenze, sofort wurden Truppen aus dem Küstenschutz abgezogen und nach Grenoble verlegt um einen weiteren Vormarsch der Sowjets zu verhindern.

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Am 24. Dezember, ausgerechnet zu Weihnachten, erhielt ich eine schreckliche Nachricht. Eine ganze Division der Verräter unter de Gaule hatte im Namen Frankreichs die Stadt Rennes für die Briten erobert!

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Dieser abscheuliche Verrat löste im gesamten französischen Oberkommando entsetzen aus, wie konnte ein ehem. General der ruhmreichen französischen Armee seinem Land, dem er einst die Treue geschworen hat, nur auf so hinterhältige Art und Weise in den Rücken fallen?
Dieser Verrat durfte nicht ungestraft bleiben, die Verräter waren ohne ausreichend Rückendeckung vorgestoßen, lediglich eine kanadische Infanteriedivison hielt Verbindung mit ihnen über die Stadt Caen. Sofort wurden 4 mech. Divisionen in Marsch gesetzt, die am 28. Dezember Caen erreichten und die völlig überraschten Kanadier in die Flucht schlugen.

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Unverzüglich rasten unsere tapferen Grenadiere weiter nach Rennes wo sie am 4. Januar auf die Deserteure trafen.

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Der Kampf war kurz und heftig, de Gaules Vasallen verteidigten sich tapfer, sie wussten das sie nicht mit unserer Gnade rechnen konnten, doch nach wenigen Stunden hatten unsere tapferen Soldaten gesiegt.

Dieser kleine Erfolg war natürlich insgesamt von keinem großen Nutzen und so ging der Niedergang Europas unaufhörlich weiter.

Am 17. Januar '43 wurde in deutscher Kessel bei Metz und Arlon von den Russen "aufgelöst", etwa 8 Divisionen gingen verloren.

Am 10. Februar ging Rom verloren und der italienische Widerstand in Europa brach praktisch zusammen, blitzschnell eroberte die Rote Armee große Gebiete in Italien.

In Frankreich sah es genauso aus. Der Deutschen Widerstand war verschwindend gering und bestand im wesentlichen aus sich zurückziehenden Volkssturmeinheiten. Seit dem Verlust von Köln waren die wenigen Reste des deutschen Heeres praktisch führungslos und handelten nach eigenem Ermessen.

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Das schlimmste war nun das auch im Norden unser Hoheitsgebiet nun direkt durch die Rote Armee bedroht war, zeitgleich mit Rom hatten die Russen Dijon erobert und standen nun an unserer Grenze.
Nebenbei waren die Russen bei Sedan erstmals auf die Engländer getroffen. Laut einigen Berichten unseres Nachrichtendienstes war es beim ersten Zusammentreffen zu einem kleinerem Schusswechsel gekommen, der jedoch recht schnell beendet wurde.

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BigChef
13.03.04, 02:10
Ich beweist weit mehr als nur heldenhaften Mut. Kampf bis zur letzten Patrone, das lob ich mir. Nur weiter.

PanWolodyjowski
13.03.04, 11:18
Endlich lese ich einen AAR, bei dem man auch verliert...ABER HELDENHAFT! ARRGH! :prost:

General Dufour
14.03.04, 12:46
erfrischend anders, weiter so!

Preussenhusar
15.03.04, 10:27
Edler Winterfeld,
habt Ihr den Film "Der Letzte Akt" gesehen ?
Das Kapitel in Le Journal erinnert sehr an eines der dort verwendeten AH-Zitate.

Tolle Arbeit.
vielleicht gelingt es, die Allianz zu spalten, ansonsten könnt Ihr auch etwas "Geschichtskorrektur" betreiben, aber da geht Ihr lieber glorreich unter, als zu *ähem* cheaten ?was ?

PH

YesNoCancel
22.03.04, 12:30
Werter Winterfeld, wir warten gespannt auf die Fortsetzung eures vorzüglichen AARs, bis wann dürfen wir denn mit selbigen rechnen? :D

Winterfeld
23.03.04, 01:19
Geschätzter YesNoCancel,

Wir werden den AAR auf jeden Fall "zeitnah" (ein herliches Wort :D ) fortsetzen, nur leider ist Zeit im Moment für uns ein knappes Gut... :rolleyes:

Winterfeld
26.03.04, 18:57
So, endlich folgt die Fortsetzung, ich bitte die lange Pause zu entschuldigen. :)

Danke für das Lob!

@Preussenhusar

Ja, der Film ist mir bekannt, habe das Zitat allerdings nicht bewußt verwendet.

Korrektur? Nichts da! :D

Kapitel IX

Wider all unseren Hoffnungen hatte das kleine Scharmützel zwischen Russen und Briten bei Sedan keine weiteren Auswirkungen auf den weiteren Kriegsverlauf. Allerdings waren die Beziehungen zwischen den beiden Machtblöcken (Alliierte und Sowjetunion) auch nicht durch gute Zusammenarbeit geprägt, die Briten versuchten den Vormarsch der Russen durch deutsch-besetztes Gebiet aufzuhalten in dem sie schnellstmöglich zur Grenze des französischen Hoheitsgebietes vordrangen, was ihnen aber nicht gelang. Durch ihren schnellen Vormarsch konnten die Briten jedoch Paris fast kampflos nehmen, der deutsche Reichskanzler entkam, wie durch ein Wunder, in allerletzter Minute mit einer kleinen Aufklärungsmaschine vom Typ Fiesler Storch. Der Rest der deutschen Heeresführung hatte weniger Glück und ging fast vollständig in britische Gefangenschaft. Der Reichskanzler zog sich daraufhin nach Bordeaux zurück, die Führung der restlichen Heeresverbände, soweit das überhaupt noch möglich war, musste jetzt von unerfahrenen Luftwaffenoffizieren übernommen werden.
Am 25. Februar 1943 kam es zu einem Aufstand der belgischen Bevölkerung, die Rote Armee wurde vollkommen überrascht und zog sich aus den belgischen Gebieten zurück.
Im Verlauf des März stellte sich heraus das die Luftwaffe völlig unfähig war die Reste des Heeres zu führen, nach dem Fall von Paris gingen in rascher Folge Auxerre, Orleans und Caen verloren, letzteres davon an die Briten. Die jetzt noch verbliebenen Reste des Heeres wurden hastig zu 4 "Volksgrenadier-Divisionen" zusammengefasst. Diese Einheiten besaßen praktisch keinen Kampfwert, Artillerie fehlte fast vollständig weil sie auf dem Rückzug verloren gegangen war, einsatzfähige Panzer waren ebenso Mangelware weil es an Treibstoff, Munition, Ersatz- und Ersatzteilen fehlte. Auch die genaue Stärke der einzelnen Divisionen war unbekannt, die Divisionkommandeure konnten im Extremfall bestenfalls über einige hundert Mann verfügen. Das waren nun die Reste der einst stolzen deutschen Wehrmacht die noch vor nicht all zu langer Zeit vor Moskau stand.

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Unsere eigene strategische Situation hatte sich weiter verschlechtert, durch das Vordringen der Roten Armee war das Gebiet zwischen der oberen- und unteren Loire (Bourges) unhaltbar geworden und musste geräumt werden. Die Rote Armee erkannte dies sofort und besetzte die Provinz Bourges am 14. März, damit standen die Russen nun auf französischem Hoheitsgebiet. 4 Panzergrenadierdivisionen, erst halb ausgebildet, wurden nun in aller Eile nach Châteauroux, an die untere Loire, entsandt um ein weiteres Vordringen der Russen zu verhindern.

Der Verlust von Bourges war, aus rein strategischer Sicht, zu bedauern, aber keineswegs katastrophal. Doch wie sollte man diese Niederlage dem französischem Volk beibringen? Offiziell verlief die Front immer noch jenseits von Rhein und Maas, doch auch für dieses Problem fand sich eine Lösung. Raphael Alibert, wenig erfolgreicher und praktisch unbekannter stellvertrender Innenminister, musste nun als Bauernopfer herhalten...

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Die Rote Armee sollte es jedoch nicht bei Bourges belassen, die zuächst festgefahrene Offensive in Süd-osteuropa kam wieder in Fahrt, am 24. März war Albanien komplett in russischer Hand, wenig später folgte die Provinz Ioánnina im Norden Griechenlands. Die 3 Infanteriedivisionen unter dem Befehl von Generalleutnant de Verdillac zogen sich in Richtung Agrinion zurück und warteten dort auf ihre Einschiffung in Richtung Frankreich oder Afrika. Als letzter Bündnispartner in diesem Gebiet hielt sich nur noch Bulgarien, am 13. April wurde die Hauptstadt Sofia vollständig eingeschlossen und fortan Tag und Nacht bombardiert und mit schwerer Artillerie beschossen. Die Bulgaren kämpften trotzdem den sinnlosen Kampf todesverachtend weiter, doch der entgültige Fall des kleinen Landes war höchstens noch eine Frage von wenigen Wochen.

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Auch in Europa blieb die Front weiter in Bewegung, die Rote Armee nutzte ihre günstige Ausgangslage die sie mit der Provinz Bourges erlangt hatte aus und griff die Stadt Vichy an. Der Kampf dauerte nur wenige Stunden, 2 Panzerdivisionen, die Vichy verteidigen sollten, wurden von mehr als 30 russischen Divisionen einfach überrollt, unter schwersten Verlusten gelang gerade so der Rückzug nach Clermont-Ferrand.

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Direkt nach dem Fall von Vichy wurden starke russische Truppenverbände vor Châtauroux gemeldet, dort standen gerade einmal 4 mech. Divisionen, jeder Widerstand wäre aussichtslos gewesen. Da die Briten inzwischen auf Poltiers vorstießen blieb keine andere Möglichkeit als die Stadt zu räumen und sich auf Limoges zurückzuziehen.
Die französische Armee war völlig überfordert, die Rote Armee war gut ausgerüstet, hoch motiviert und zahlenmäßig haushoch überlegen, um wenigstens das Zahlenverhältnis etwas zu verbessern wurden alle Männer im Alter von 16 - 65 zu den Waffen gerufen.

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Wie effektiv solche Milizverbände wirklich waren hatte sich schon in Deutschland gezeigt, schlecht ausgerüstet und ausgebildet waren sie oft nur ein Hindernis für die eigenen Truppen, doch Marschall Petain ließ sich nicht davon abringen und so wurden alle Betriebe und Hochschulen durchkämmt um soviele Männer im wehrfähigen Alter wie nur irgend möglich heranzuziehen.
Unterdessen waren auch die Briten immer weiter vorgestoßen, am 28. März standen britische Panzerspitzen sogar plötzlich vor La Rochelle, doch hier konnte noch einmal ein Sieg errungen werden. Die Reste des deutschen Heeres waren unterdessen vollständig zerschlagen worden, letzte versprengte Restbestände von Heeresverbänden, Luftwaffen-Soldaten und Angehörige der Marine wurden nun zum "letzten Akt" an dem Fluß Garonne zusammengezogen um sich noch einmal der Roten Armee entgegenzustellen.
Doch alle Anstrengungen würden vergebens sein, am 13. April begannen die Alliierten gemeinsam mit der Roten Armee eine Großoffensive in Westeuropa, die Provinzen La Rochelle, Limoges und Clermont-Ferrand waren das Ziel und es war klar das nichts und Niemand mehr diese Offensive zum stoppen bringen könnte. Doch wie sollte es nun weitergehen? Es war unmöglich ganz Frankreich zu halten, so kam das französische Oberkommando zum dem Schluss das sich sämtliche Heeresverbände in Europa auf die sog. "4-Städte-Festung" zurückziehen sollten. Diese letzte Bastion bestand im wesentlichen aus den 4 Städten Marseilles, Lyon, Grenoble und Toulon.

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Sofort wurde mit der Umsetzung dieses Planes begonnen, alle mech.- und Panzerdivisionen die noch direkt an der Front standen wurden stückweise immer weiter zurückgenommen. Noch herschte kein Mangel an Treibstoff und so konnten diese mobilen Verbände ihre große Beweglichkeit ausnutzen und verlustreiche Rückzugsgefechte vermeiden. Die 19. Infanteriedivision war an der Frankreichfront die einzige Infanteriedivision die direkt an der Front stand, sie war in La Rochelle stationiert und hatte schon erfolgreich gegen die Briten gekämpft, sie war die langsamste Einheit und hatte bis zur Festung den längsten Weg zurückzulegen, so wurde sie während ihrem Rückzug 2 mal von brit. Panzerdivisionen eingeholt und konnte den Rückzug nur unter schwersten Verlusten fortsetzen. Erst am 20. Mai erreichte sie als letzte Einheit Lyon, lediglich jeder vierte Soldat war noch am Leben.
Die wenigen deutschen Verteidiger an der Garonne hatten unterdessen den britischen Panzern nichts entgegenzusetzen, am 28. April 1943 mussten die letzten deutschen Soldaten in Frankreich kapitulieren nachdem sie sich bis Bayonne an die spanische Grenze zurückgezogen hatten. Der deutsche Reichskanzler und mit ihm die Reste seiner Regierung waren wenige Tage zuvor bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen. Den Oberbefehl über die nicht mehr existierende Wehrmacht übernahm ein Großadmiral namens Dönitz der sich im noch in deutscher Hand befindlichen Oslo aufhielt. Zeitgleich mit der Kapitulation der letzten deutschen Soldaten erklärte der Desserteur de Gaule sich in Paris selbst zum Präsidenten der Frankreichs, ein ungeheurer Verrat. Die Lage wurde noch schlimmer, zahlreiche Franzosen, nach den jahrelangen Kämpfen offenbar vollends dem Wahnsinn anheim gefallen, schlossen sich dem Verräter an und zogen gemeinsam mit den Briten, Amerikanern und Kanadiern gegen uns in den Kampf! Als Lohn für seine Verbrechen übergaben daraufhin all unsere Feinde dem Verräter den von ihnen eroberten Teil Frankreichs als Hoheitsgebiet eines neuen Frankreich.
Unterdessen hatten wir Griechenland aufgeben müssen, in letzter Minute war es gelungen die verbliebenen 3 Infanteriedivisionen in Agrinion einzuschiffen und sie nach Afrika zu bringen, bis zum 22. Mai konnten die Russen nun Griechenland vollständig besetzen. Zur allgemeinen Verwunderung hielt sich aber immer noch die Festung Sofia gegen eine vielfache Übermacht, doch würde dies am Schicksal der Stadt nichts mehr ändern.
Von Habgier getrieben war nun auch die Türkei auf Seiten der Alliierten in den Krieg eingetreten und machte sich sofort daran unsere Gebiete im Nahen Osten und die griechischen Inseln zu erobern.
Die Lage verschlechterte sich also immer weiter und uns blieb keine andere Wahl als weiter für Europa bis zur letzten Patrone zu kämpfen.

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Colonel Chris
26.03.04, 19:34
Werter Winterfeld!

Einfach wunderbar! Mehr muß man dazu nicht sagen! ;)

Hoffentlich geht's bald weiter (zu Ende?)!

PanWolodyjowski
26.03.04, 22:14
Vielleicht wird er ja Marionette Frankreichs :D

BigChef
16.04.04, 16:29
Wie siehts aus? Werdet ihr weitermachen?

Winterfeld
17.04.04, 01:00
Ja, der AAR wird fortgesetzt.

Allerdings ist er im Moment, wie unschwer zu erkennen ist, aufgrund von Zeitmangel pausiert, ich bitte die Pause zu entschuldigen. :)

Mig
02.05.04, 21:14
ist der Russe inzwischen an der 4 Städte Festung verblutet und Ihr steht vor Moskau? :D

3ecI
02.05.04, 22:27
ist der Russe inzwischen an der 4 Städte Festung verblutet und Ihr steht vor Moskau?

Mach dir da mal keine Hoffnung ^^
Sieht ziemlich düster aus ;)

Winterfeld
03.05.04, 15:29
Geduld meine Herren, geduld!

Die Antwort ist (leider) nur eine Frage der Zeit ;)

Lamenter
03.05.04, 16:37
Seltsam, habe heute mal das gleiche probiert (also '39er Szenario, hoi 1.06 mit aggro/wütend, und halt den franzmann genommen).
Aber nix is. Im Dezember 39 hängt sich die deutsche KI in Polen auf (fast ganz Polen erobert aber Kessel um Warschau gebildet - da sind nu 18 polnische Divs, die der deutsche nich klein kriegt, glaube das hängt an den starken Urban Mali.. damit kommt die KI ned klar), die Flotte hat sie auch schon verheizt (noch 5(!) Schiffe..) und die Tommys landen bereits in Rostock.. :???:
Und dabei hab ich als franzmann extra noch die flotte ins Mittelmeer verlegt, keine Luftangriffe geflogen etc.