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TheEvilForce
27.02.04, 00:05
Österreich 1836

Das Jahr 1836 begann verheissungsvoll für Österreich. Man zog viele Rumänen in die Armee ein und erlaubte dafür den Süddeutschen und den Tschechen, sich dem Militärdienst zu entziehen.
Des weiteren befahl der Kaiser, die Kleiderfabrik in Wien auszubauen. Auch das Sägewerk in Tirol, die Stofffabrik in Böhmen sollten ausgebaut werden. Um dem Mangel an Beton beizukommen, wurde in Kärnten-Steiermark eine Betonfabrik in Auftrag gegeben.
Um industriell nicht den Anschluss zu verlieren, beschloss der Kaiser sich mechanische Produktion zu erforschen und dort Österreich als Führungsnation zu etablieren.
Nebenbei wurden noch Kolonien gegründet :
Angra Pequena
Swakopmund
Brazzaville
Cabinda
Leopoldville

Dadurch, so hoffte der Kaiser, würde der Ruhm des österreichischen Reiches sich weiter mehren.

Mit Besorgnis sah der Kaiser jedoch den Krieg Frankreichs gegen Al Djazir...

Im Jahre 1837 sollte alles besser werden, so befahl es der Kaiser. Also wurden 8 neue Divisionen in Auftrag gegeben, die das österreichische Militär zu einer Gesamtstärke von 190.000 Mann aufstocken sollten...

Österreich 1837

Die Fertigstellung der Fabriken wurde im ganzen Land bejubelt und auch die Stärkung der Armee wurde in ihrer Richtigkeit bestätigt. Frankreich fing an, den Bogen zu überspannen. Nach dem ersten Krieg folgte der zweite Krieg, dem Marokko zum Opfer fiel...
Zwar war auch Sardinien in Tunis eingefallen und führte Krieg mit Triplolis, doch war das Vorgehen Frankreichs bei weitem aggressiver...
Wirtschaftlich ging es jedoch bergauf, da der Kaiser befahl, Eisenbahnen zu bauen und so langsam über die nächsten 10 Jahre das Land von der Infrastruktur her weiter an die Spitze zu führen.


Ansonsten verlief dieses Jahr sehr ereignisarm...

Jorrig
27.02.04, 01:08
Der Zar blickte amüsiert auf seine Jahresberichte:
"So viel Kriegsgeheul! Alle regen sich so auf über den Vertrag von Wien! Und was ist in Wirklichkeit passiert? Österreich verscheucht ein paar Rebellen aus Italien, Russland versucht, die Industrialisierung voranzutreiben, und währenddessen erreichten uns diese Meldungen:
Frankreich annektiert Al-Djazair
Sardinien-Piemont annektiert Tunis
Frankreich annektiert Marokko
Sardinien-Piemont annektiert Tripolis
Frankreich erklärt Oman den Kolonialkrieg
Wo blieb da der öffentliche Aufschrei?"
Der Zar lächelte und ging zurück zu seinen Schlachtplänen, einer großen Karte von China. Da steht ja einer kleinen Annexion Russlands sicher nichts im Wege! Schließlich hat Russland ja noch keinen Krieg geführt, Frankreich aber schon drei, ist es nicht so?

Zladimir
27.02.04, 03:31
Aus dem persönlichen Tagebuch des Louis Philipe, König von Frankreich:

"..Ohh du Frankreich, du starkes Frankreich. Das schöne Paris.

Frankreich, das wundervollste und reichste Land auf Erden!
So war es mal. Doch kann es auch wieder sein.
Die Kriminalität, schlechte Politik und starkende Konkurrenz hat unser reiches Frankreich von der Spitze der Krone verdrengt.
Vieles hat sich geändert und vieles wird sich noch ändern.
Ich werde das Fundament setzen, damit Frankreich wieder einen Platz unter der Sonne erntet.

...

Die französische Wirtschaft ist destabilisiert. Also Folge erhöhte ich die Steuern für alle Franzosen, ob arm oder reich, ob Bauer oder Aristokrat, es war mir gleich. Die Zölle stiegen auch gleich hinauf zur Grenze. Doch aus dies half nichts. Kurz darauf entschied ich mich für die Kürzung sämtlicher Polizei und Marine Gelder. Damit konnte ich dann Frankreich vor dem endgültigen Ruin bewaren. Mit einem geringen Gewinn von gut 50 Gulden.

...

Ich setzte so gleich dutzende von Fabriken in Bau, kaufte soviele Materialen, wie der Markt nur bot und heuerte Handwerker für die Fabriken an. Dies brachte dem gelobten Frankreich weit mehr als 50.000 Gulden Staatsschulden, doch der Preis würde dies wieder einholen.

...

Das Militär Frankreichs ist zwar geschwächt, doch weit stärker als das Militär der anderen Mächte. Eine Marine von dem jede Nation nur träumen könnte. Ein Heer, so stark, wie keines auf Erden.

...

Ich stärkte die Politik Frankreichs mit einem großem Bündnis mit den Spaniern. Ich schloß mit ihnen der 'Vertrag von Palma de Majorca', der fortan unsere beiden Nationen stärken sollte.
Einige meiner Spione gab mir Kund über einen sogenannten 'Vertrag von Wien', in dem Österreich und Rußland sich zusammenschloßen und über die Aufteilung diverser Kleinstaaten verhandelten. Da dieses somit erzeugte Kräfteungleichgewicht den Weltfrieden stören könnte, schickte ich meine Boten zu den wichtigsten Großmächten, für eine Notversammlung in Paris. Bei dieser Tagung erschloßen wir den 'Vertrag von Paris', in dem ganz strikt Protest, auf politischer und militärischer Ebene, gegen die Vereinigung von Österreich und Rußland verdeutlicht wurde.

...

Sardinien-Piemont erklärte Tunis am 17. Janauar 1836 den Krieg. Dies Misviel mir sehr. Immerhin hat die französische Regierung großes Interesse an ganz Nordafrika.
Etwa zur gleichen entstandte, auf meinen Befehl hin, das französische Militär 10.000 schwer bewaffnete Kavaleristen nach Spanien, die dort fortan die aktuelle Regierung in den Karlistenkriegen unterstützen sollte.

...

Am 16. Mai erklärte unser gelobtes Land den arabischen Einwohnern in Al Djazair den Krieg. Während des Feldzuges errangen wir wichtige Gebiete, so wie viele potenzielle Christen. Wir errichteten Straßen, Kirchen und Schulen und verkauften unsere hochwertigen Produkte dort.
Österreich beleidigte unsere glorreiche Nation jedoch. Befleckte unser Angesicht mit verleumdischen Unterstellungen.

...

Nach einiger Zeit erklärte Sardinien-Piemont am 17. September Tripolis den Krieg.
Wir gaben eine Warnung an die Regierung des Sardinien-Piemont ab, in der Hoffnung sie würden sich nicht weiter auf unserem Territorium breit machen.

...

Am 26. Dezember erklärten wir dann sogleich Marokko den Krieg, um auch in dieses Land die Zivilisation bringen zu können. Gottes schützenden Hand wacht über uns!
Österreich beleidigte und bedrohte uns erneut, grundlos. Wir ignorierten diese Verachtung mit viel Stolz.

...

Am 16. Februar 1837 trat Preußen in einen Krieg zwischen auf Seiten Griechenlands, Montenegro und Schwedens gegen die Osmanen ein.
Unsere Regierung war stark verwundert, und gab, wie alle anderen Großmächte, Protest an die preußische Regierung ab.
Kurze Zeit später folgten erneute Drohungen Österreichs. Bald reißt uns der Faden und dann werden wir die Österreicher für ihre Verspottung Bluten lassen!
Die neu erbauten Fabriken waren ein voller wirtschaftlicher Erfolg für Frankreich. Uns gelang es unsere Staatsschulden auf ein Bruchteil zu minimieren, mit Stolzen 20.000 Gulden im Minus. Wir gaben so gleich weitere Fabriken auf, die jedoch unser Schuldenkonto wieder schwer belasteten. Es geht jedoch deutlich bergauf.

...

Sardinien-Piemont garantiert, keine weiteren Kolonien in Afrika zu erbeuten. Ich hoffe die Regierung wird sich daran auch halten.
Preußen ging Militärbündnisse mit Rußland und Österreich ein. Langsam zweifeln meine Minister an der Loyalität Preußens gegenüber dem 'Vertrag von Paris'.

...

Am 6. Dezember trat Preußen erneut auf Seiten der Griechen und Schweden gegen die Osmanen in den Krieg ein. Preußen treibt es langsam zu weit. Wenn das so weiter geht, muss Preußen irgendwann die Konsequenz tragen.
Am selben Tag startete unser Feldzug gegen den Oman. Spanien legte Protest ein, doch haben wir ihnen noch nicht mitgeteielt, dass der Oman ein Geschenk an die spanische Regierung darstellen soll. Leider ist dies der Fehler einer meiner Minister, der jedoch mit dem Kopf zahlte. Wir können uns nicht erneut solche Fehler leisten.
Österreich beleidigte uns wieder, diesmal ist das jedoch ihre letzte Chance, nicht erneut so uns zu verspotten.

...

Am 20. Januar 1838 erklärte Preußen den Oman den Krieg. Nach einigen Fechtereien, ergatterten die Preußen einige Kolonien an Ostafrika, die jedoch für Spanien geplant waren. Ich sehe mich gezwungen Preußen unter Druck zu setzen, und gegenfalls eine formelle Entschuldigung an Frankreich und Spanien zu schreiben, wenn nicht sogar die Territorien an Spanien abzugeben.
Erneut bemerke ich, dass sich die Bauten um die Fabriken lohnten und werde wieder neue Fabriken errichten lassen, auch wenn das die Staatsschulden nicht beglückwünschen.

...

Auch Sardinien-Piemont äußert sich deutlich negativ über das Interventionsverhalten der Preußen. Das macht unsere Regierung glücklich.
Preußen versucht sich zu rechtfertigen, reitet sich jedoch weiter tiefer hinein. Ein Triumph für uns große Nation Frankreich!

...

Ich gab den Befehl für den Bau weiterer Fabriken. Dies wird uns sobald an die industrielle Spitze befördern, so denke ich. Die Staatsschulden haben sich seit dem letzten Stand halbiert. Sage und schreibe 10.000 Gulden müssen wir nur noch zurück zahlen! Ein weiterer Triumphzug Frankreichs!

Ein Kartograph fertigte, auf meinen Wunsch hin, einige Karten um die französischen Gebiete rum an. Welche Pracht, welche Triumph!





http://zladimir.lima-city-webspace.de/france3.JPG

http://zladimir.lima-city-webspace.de/france1.JPG

http://zladimir.lima-city-webspace.de/france2.JPG



..."

Augustus Rex
27.02.04, 03:39
Edler Franzose!
Die breiten Screenies machen den eigentlich hochattraktiven Thread ein wenig anstrengend.

Könnt Ihr noch mal verkleinern und editieren?

arcain
27.02.04, 04:03
"Ein Debakel, ein völliges und desaströses Debakel!!" hört man die Schreie aus den inneren Tiefen des spanischen Regierungspalastes.
Die ersten Monate der neuen Regierung unter Isabella II von Spanien verliefen mehr als bedenklich. Nicht nur die Aufstände in den Inselteilen des spanischen Herrschaftsgebietes gelangten teilweise für viele Wochen in die Hand der Rebellen, auch die eigentliche Regierung in Madrid wäre nicht nur einmal beinahe vom uneinsichtigen Mob zerfleischt worden. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal und die wenigen neu errichteten Fabriken, worunter ein Sägewerk, eine Stofffabrik, eine Betonfabrik und eine Glasfabrik fallen, stehen zumeist auf Grund von strikten Streiks und Arbeitsverweigerungen leer
[Hier handelt es sich um einen wegen Lag verursachten Bug].
Nicht nur der spanische Haushalt steht auf tönernen Füßen, auch die so glanzvoll geplante Kolonialpolitik der neuen parlamentarischen Regierung wurden wegen unerwartet frühem militanten und imperialistischen Verhalten der Nachbarstaaten durchkreuzt. Mehr als öffentlich verlautbart, stehen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Spanien und Frankreich auf einer harten Probe, gelangte doch das Kalifat Oman, welches spanischen Kolonialplänen zugrunde lag, durch den französischen Krieg mit dem Oman teilweise in Preußische Hände. "Sie reden von einem französisch-spanischen Reich und verspielen uns doch die besten Karten in Afrika!Was soll man davon halten?!" Nun, immerhin befinden sich die eilig aufgestellten Ausweichpläne für eine künftige Kolonialherrschaft in Afrika in der Umsetzung und so befinden sich die ersten drei Kolonialgebäude an der Westküste Afrikas bereits im Bau. Ein Umstand, der bei der katastrophalen wirtschaftslage Spaniens zumindest für einen Lichtblick in dieser ersten Bilanz sorgt.

Isabella II von Spanien blickt besorgt auf die vorliegende Bilanz der ersten Monate: "Und nun, werter Herr Minister, wie sollen wir aus diesem Chaos eines neuen spanischen Staates entfliehen und wieder Ordnung und Wohlstand Einzug halten lassen?!" Arcain blickt ihr sichtlich nervös entgegen, bevor er ihr die ersten diplomatischen Briefe vorlegt. Noch während die neue Regentin Spaniens besorgt ihre Unterschrift und das spanische Siegel gibt, rollt der Minister der neuen Regierung eine Weltkarte vor ihren Augen aus. Er deutet auf Equador.

Winterfeld
27.02.04, 14:13
Der Präsident zur Lage der Nation:

Werte Mitbürger!

Wir, die Vereinigten Staaten von Amerika, haben in den letzten beiden Jahren große Fortschritte gemacht. Aus aller Welt strömen friedliebende Menschen und mitunter auch arbeitsscheue Rumänen aus Österreich[gleicher Bug wie Arcain], in unser wunderschönes Land um mit vereinten Kräften unsere noch junge Nation zu Ruhm und Ehre zu führen.

In den letzten beiden Jahren war die Industrialisierung unser oberstes Ziel, überall im Land schossen Fabriken aller Art wie Pilze aus dem Boden und wurden flugs mit einem modernen Schienennetz verbunden. Ebenso machten wir große Fortschritte bei der Zivilisierung des Pazifik und errichteten mehrere Handelsstationen.

Doch über all diese Erfolge dürfen wir nicht vergessen das im Westen unseres wunderbaren Kontinents immer noch amerikanische Bürger unter der mexikanischen Knechtschaft leiden! Dieser Zustand ist unhaltbar!
Die mexikanische Regierung zeigte keinerlei Verhandlungsbereitschaft und so ist es über kurz oder lang eine gewaltsame Befreitung unvermeidlich geworden. Unser aller Energie muss sich nun auf dieses Ziel konzentrieren, denn nur so können wir endlich unsere Brüder und Schwestern aus der mexikanischen Knechtschaft befreien!

Der Präsident zur weltweiten Lage:

Keinem kann die derzeitige Situation in Europa entgangen sein, Frankreich und Sardinien-Piemont haben Nordafrika unter sich aufgeteilt und sich damit den Unmut Österreichs und Russlands auf sich gezogen. Bereits vor den Kriegen in Nordafrika schlossen wir mit der franz., span. und preuß. Nation einen Vertrag ab der den Balkan vor Übergriffen schützen soll und gleichzeitig auch mit Österreich einen Vertrag der wiederum die Schweiz und Sardinien-Piemont schützt. Wir hoffen das diesen beiden Verträgen in Zukunft noch weitere folgen mögen, um das europäische Gleichgewicht zu erhalten und damit den Frieden dauerhaft zu sichern.

Zladimir
27.02.04, 16:16
@Augustus Rex

Entschuldigt, doch ich hatte es nicht zuvor bedacht. Ladet diesen Thread einmal neu, so hab ihr dann schon viel kleinere und angenehmere Bilder!

schwarzrotgold
27.02.04, 16:51
http://people.freenet.de/andreas.hake/Sardinien.jpg


Ein Beginn einer neuen Zeitrechnung

Nachdem das Jahr 1836 begonnen hatte, befand der König von Sardinien-Piemont, dass sein Reich über kaum Wirtschaftskraft, sowie kaum vorhandene Bevölkerung verfügte. Der König, dennoch nicht abzubringen von dem Vorhaben Italien zu einigen, wollte sich nicht in einen internationalen Krieg mit einmischen, falls es soweit kommen sollte. Die Situation zwischen den beiden existierenden Bündnissen sah der König stets als gefährlich kriegsnah an, erst als die Russen und die Preußen sich zu einem Verteidigungsbündniss bringen konnte, sah er die Situation etwas gespannter.
Er, der König, welcher eigentlich kein Verfechter großer Kriege sein wollte, musste allerdings schon recht früh seinen ersten Krieg führen. Dieser sollte gegen Tunis geführt werden, da damit die norafrikanische Übermacht der Franzosen verhindert werden sollte. Die Äußerungen des französischen Herrschers ließen auf Größenwahn oder Rassendenken schließen, da er die Afrikaner zivilisieren wollte. Kein Risiko eingehend, wollte nun Sardienien dieses afrikanische Volk vor dem Franzosen beschützen. Des weiteren musste der König erschreckt feststellen, dass seine Wirtschaft nicht wirklich gut funktionierte und er seinem Ziel, dem schaffen einer Demokratie unter seinem Vorsitz, nicht näher kommen konnte, da die Wirtschaft ihn zu hohen Steuern treiben musste.

Der Krieg gegen Tunis war trotz der sehr wenigen Truppen der Italiener kaum ein Problem, Ende 36 war Tunis eingenommen. Nachdem die Wirtschaft sich auch wohl mit diesem Kolonialgewinn nicht vergrößern würde, wurde auch gegen Tripolis der Krieg erklärt. Dieser Krieg dauerte bis zum Anfang ´38 an und war ein Sieg der klaren militärischen Überlegenheit, obwohl Piemont nur über 5Divisionen verfügte.

Aufgrund der schlechten Wirtschaft sah sich der Kaiser genötigt, den nötigen Militärausbau nach hinten verschieben zu müssen, dafür sollte erstmal geforscht werden, die ersten beiden Technologien waren bis zum März ´38 erforscht.

Die Außenpolitische Lage brachte den Kaiser allerdings sehr ins grübeln...die Franzosen schnappten sich fröhlich einige Kolonien und sprachen offen davon, dass er wohl nicht unbedingt der letzte Feldzug sei, die Österreicher wollten dieses Französischen Angriffe unterbinden, eine sehr löbliche Angelegenheit, doch die anderen Großmächte kümmern sich wenig um ein europäisches Gleichgewicht und eröffnen den Franzosen somit gute Möglichkeiten auch europäische Länder im Laufe der Zeit zu attackieren. Ein Verteidigungsbündniss mit Russland, Preußen und Österreich wurde gschlossen, auch die Hoffnung besteht noch, dass Spanien und die USA merken würden, das die Franzosen auch zu ihren Nachteil operieren würden.
Die Österreicher schützten die süditalienischen Staaten mit einem Bündniss, dieses Situation macht das Einnehmen Italiens nun doch sehr schwer.

Außenpolitisch werden keine weitere Kolonien beansprucht, zumindest nicht auf kriegerische Weise, einzig die Osmanischen Afrikagebiete würden einen kleinem Land wie Sardinien noch sehr gut stehen, doch weiß der König auch, dass dieser Wunsch wohl eine Utopie bleiben wird, da kein Krieg entstehen soll. In Verhandlungen mit den Osmanen sollte dieses Land mit Glück noch erlangt werden.


http://people.freenet.de/andreas.hake/afrikakolmin.jpg (http://people.freenet.de/andreas.hake/afrikakol.jpg)

Jorrig
05.03.04, 00:24
Huch, dachte sich der Kapitän des russischen Pionierschiffes "Glasnost", was ist denn das?
Die amerikanische Flagge über Neu-Guinea?
Ja, haben die denn noch nicht genug zu kolonisieren in ihrer eigenen Heimat, dass sie schon wieder auswandern wollen?
Der Klipper zog langsam weiter, während die Amerikaner dort laut irgendwas riefen und ihre Cowboyhüte schwenkten. Die Matrosen sagten nur etwas wie "Amerikanskij, Kowboj, interesnij" und fuhren weiter zu ihrem eigentlichen Ziel...

arcain
05.03.04, 03:13
Der Karlisterkrieg hat sein Ende erreicht und nach langen Wochen und Monaten der Rebellion und des Chaos im spanischen Staat, kehrt erneut die Ordnung und mit der neuen parlamentarischen Regierung die Hoffnung auf eine glanzvolle Zukunft ein. Frankreich hält sein Versprechen und neben dem oman'schen Kalifatstaat, erhält Spanien einen hinreichend großzügigen Geldbetrag, der die Wirren des Bürgerkrieges beseitigen und den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes weiter voranzutreiben hilft. Nach einer Aushebung von 5 neuen Divisionen aus dem Norden Spaniens rückt mit preussischer Hilfe die spanische Armee in Equador ein, um die dortige Holzwirtschaft für den Aufbau der eigenen Papier und Möbelindustrie zu nutzen. Zwar herrschen weitesgehend noch immer leere Kassen vor, doch das Parlament und das spanische Königshaus blicken der Zukunft mit Mut und Tatkraft entgegen. Ein Verteidigungsbündnis mit Portugal wurde nur wenige Tage nach dem Bürgerkrieg unterzeichnet und von den Parlamentariern ratifiziert, während die Beziehungen zur österreichischen Monarchie nach deren Krieg gegen die deutschen Kleinstaaten und Bayen weiter vereisen. In den kommenden Tagen steht die Unterzeichnung des Vertrages von Palma de Mallorca auf dem Tagesplan der spanischen Regierung, welches die bereits engen Beziehungen zu Frankreich in einem Französisch-Spanischen Reich noch weiter vertiefen sollen.

Zladimir
10.03.04, 23:27
Eine Kurzzusammenfassung aus den letzten vier Krisensitzungen in Paris von den Daten 11.8.39, 21.9.39, 16.11.39 und 7.12.39:



Kolonialisierung
-Nach unserer kleinen Pause um die Kolonialisierung Afrikas auf militärischer Ebene, wird die französische Regierung von nun an überwiegend auf die friedliche Art zurück greifen.
-Durch die extreme Wirtschaftsmacht Frankreich, waren wir in der Lage hunderte von Missionaren hinaus nach Afrika zu schicken. Auf gesamt West- bis Ostafrika wurden französische Koloniegebäude in Auftrag gegeben.
-'Das Abkommen von Bern' kräftigt und schützt die französischen Koloniebemühungen ungemein. Zusätzlich gewährt uns 'das Abkommen von Bern' den Besitzrecht der sardinischen Zwangskolonien auf Afrika. Selbst Russland hat sich dazu vertraglich gebunden politisch Sardinien zu einem Abtritt in den kommenden Jahren zu zwingen.



Militär
-Das stehende Heer ist riesig und die Marine ist groß. Das Militärpotential ist größer als jedes andere. Wir haben das dritt größte stehende Heer der Welt.
-Die Militärausgaben sind hoch. Frankreich hat jedoch die Möglichkeit mehr Militär zu verwalten.
-Frankreich beschlaß, aufgrund der aktuellen politischen Krise, eine extreme militärische Aufrüstung. Frankreich hat bereits in den letzten drei Monaten das Heer um mehr als 150% erhöht und plant eine Erhöhung der Heeresstreitkräfte um weit mehr als 400%. Mit diesem Militär wird Frankreich entgültig in der Lage sein, alle europäischen Nationen zu schützen.
-Die Marine soll in dem nächsten Jahr einen Zuwachs von 50% erhalten, der aus den neusten technologischen Entwicklungen besteht.
-Durch die offensichtliche Bedrohung der Marine durch eine Aufrüstung der sardinischen Flotte, beschloß das Oberkommando sich für eine Erhöhung der Marineinstandhaltungskosten auf 50%, wodurch die sardinischen Flotten für die nächsten 50 Jahre nie wieder eine Bedrohung sein würden.



Politik
-Zum Anfang des Jahres 1839 lockerte sich die komplette Weltpolitik durch französisch und österreichisches Verhandlungsgeschick. Die französische Regierung war stark erleichtert. Jedoch wissen wir, dass die Weltlage sich wieder extrem verschlechtert hat.
-Wir haben uns wie immer an alle Versprechen und Verträge gehalten. Und wir sind stark erfreut über die Loyalitäten Spaniens und den Vereinigten Staaten von Amerika. Spanien war sehr erfreut über das Geschenk, den Kalifat Oman, so wie einige Geldsummen.
-Preussen hat innenpolitische Probleme, wodurch wir befürchten müssen, dass dort ein massiver Umsturz der Regierung ensteht, wodurch wiederrum alle mit ihnen geschlossenen Verträge ungültig werden.
-Das Osmanische Reich erhielt ein großzügiges Angebot für eine langwierige Allianz, die jedoch ausgeschlagen wurde. Frankreich fühlt sich schwer beleidigt, doch hat Frankreich noch nicht aufgegeben.
-Das Osmanische Reich schloss sich der Ost-Koalition an. Die gesamte West-Koalition bedauert diesen Zug, sieht ihn jedoch nicht als Rückschlag an, sondern eher als einen großen Nutzen.
-Sardinien erklärte sich noch immer nicht für Verhandlungen um die französischen Gebiete bereit, die noch immer unter sardinischer Besatzung liegen. Die französische Regierung sieht sich immer mehr gezwungen, das Problem härter anzugehen.
-Sardinien maßt sich immer mehr an. Sie versucht eine offensichtliche Kriegshetzung zu vollziehen. Sie versucht nicht nur die beiden großen Allianzen, sprich die Ost- und die West-Koalitionen gegeinander auszuspielen, sondern auch einzelne Nationen zu beeinflussen und dann zu hintergehen.
-Durch die hohe französische Ehre und Loyalität stieg unser Prestige höher, als das jedes anderen. Wir konkurrieren sehr nah dadran die Großmacht Nr. 1 zu werden. Für einige Monate, laut Wirtschaftsstatistiken, waren wir es bereits, doch baute England ihr Militär weit aus und sorgte so für einen Abrutsch auf den Platz Nr. 2.
-Die politische Lage hat sich mit Österreich stark verbessert und wir nehmen an, das Österreich weiterhin mit Frankreich große Verhandlungen durchlaufen lässt, mit denen Wege gefunden werden, unser gemeinsames Ziel, den Weltfrieden auf ewig wahren zu können, durchzusetzen.



Spionageabwehr
-Unsere Spionageabwehr hat beunruhigende Nachrichten über die Ost-Koalition geliefert. Sardinien scheint zu versuchen die Führung des Bündnisses der Ost-Koalition zu übernehmen zu wollen. Einige unserer Minister gerieten dabei in Gelächter, weil sie nicht glauben würden, das sich die Ost-Koalition, unter der Führung der österreichischen Regierung, von einem schwachen und primitiven Sardinien ablösen zu lassen. Zudem haben wir erfahren, dass Sardinien hinter, dem Rücken der Österreicher, mit den Russen eine offensive Kriegsplanung zur Erobung Mitteleuropas vollziehen, so wie Schlachtpläne ausarbeiten, mit denen sie effektiv gegen die West-Koalition vorgehen wollen. Frankreich würde zwar solch einen Krieg mit seinen Bündnissen gewinnen, doch wäre die französische Wirtschaft davon schwer angetan. Also Resultat beschlaß die Krisensitzung die Ausarbeitung einiger weiterer Notfallpläne für den Fall der Fälle.
-Die Spionageabwehr übermittelte uns, dass nicht nur die Sardinier und die Russen hinter dem Rücken der Österreicher Pläne schmieden, sondern dass die Russen auch noch Geheimverträge mit den Osmanischem Reich schlossen ohne sich mit den Österreichern genauer zu besprechen. Wir befürchten einen Machtwechsel in der Ost-Koalition. Sollte dieser stattfinden, ist der gesamte Weltfrieden durch die Kriegshetzereien Sardiniens gefährdet.
-Wir haben erfahren, dass Russland und Sardinien einen Krieg wollen, damit sie viele europäische Nationen unterjochten können. Jedoch ist der französischen Regierung solch einer Sklavenhaltung völlig zuwider. Die französische Regierung wird alles daran setzen einen Krieg zu vermeiden. Sie wird jedoch aber wenn es sein muss die zu schützenden Nationen unterstützen.



Wirtschaft
-Alle französischen Fabrikprojekte laufen mehr als gut und es wurden bereits weitere in Auftrag gegeben. Wir sind die industriestärkste und wirtschaftsstärkste Nation der Welt. Wir haben sogar mehr Fabriken als die Engländer.
-Unser Export hat sich in den letzten Jahren extrem vergrößert, doch genau so ist der Import enorm gestiegen. Frankreich wird daran bemüht sein, seinen Import zu senken.
-Frankreich hat einen Mangel an Stahl und bereits mehrere Stahlindustrien in Auftrag gegeben, die noch Ende Dezember dieses Jahres in Betrieb gehen werden, wodurch der Import voraussichtlich um 30% sinken wird.
-Jegliche französische Schulden sind entgültig beglichen worden. Frankreich war inzwischen in der Lage extreme Summen für die Kolonialgebiete auszugeben und konnte Geschenke auf finanzieller Basis verteilen.




Eine politisch-territoriale Übersicht über die Koalitionen (http://zladimir.lima-city-webspace.de/koalition2.JPG)


Die Aufteilung Afrikas durch 'das Abkommen von Bern' (http://zladimir.lima-city-webspace.de/kolonie1.JPG)

Einige Besitzzusprechungen Chinas durch 'das Abkommen von Bern' (http://zladimir.lima-city-webspace.de/kolonie3.JPG)

Einige Besitzzusprechungen Chinas durch 'das Abkommen von Bern' 2 (http://zladimir.lima-city-webspace.de/kolonie4.JPG)

TheEvilForce
11.03.04, 02:20
Österreich 1838

Keine Kolonien wurden gegründet, stattdessen wurde ein Plan geschmiedet, Süddeutschland zu einigen. Nachdem Russland aufgrund des kalten Klimas unerreichbar schien, befahl der Kaiser, die Armee aufzustocken auf 360.000 Mann Friedensstärke...

Diplomatisch tat sich einiges. Die Osmanen wurden zu einem guten Nachbarn und Freund auf dem Balkan. Damit herrscht wenigstens in dieser Region Europas Ruhe... Mir Sorge jedoch betrachtete der Kaiser den Konflikt zwischen Sardinien-Piemont und Frankreich. Wobei das kleine Sardinien durch ein grosses Selbstbewusstsein aufzufallen wusste. Nur schienen die diplomatischen Kanäle der Ostallianz seltsamerweise nicht mehr vorwiegend zwischen Russland und Österreich, sondern an Österreich vorbei, zwischen Russland und Sardinien zu verlaufen.

Österreich 1839

Das Jahr das deutschen Einigungskrieges... Am Anfang lief es nahezu perfekt. Innerhalb eines Monats waren alle bayerischen Provinzen in österreichischer Hand. 2 von 3 sächsischen Provinzen waren ebenfalls gefallen. Schnell wurden die sächsischen Kleinstaaten annektiert und grosse Teile Bayern ebenso. Auch Sachsen selbst verlor 2/3 seines Staatsgebietes. Grosse Teile Süddeutschland gehörten damit zu unserer glorreichen Nation. 25% der Bevölkerung besteht mittlerweile aus Süddeutschen, Tendenz steigend. Unsere rumänischen und norditalienischen Angriffstruppen erlitten jedoch schwere Verluste in diesem Krieg. Doch der Nachschub an neuen Rekruten war ungebrochen.

Der Kaiser war hochzufrieden ob des Machtgewinnes innerhalb Deutschlands. Jedoch war der Traum einer Einigung aller süddeutschen noch nicht vollendet. Es gab noch ein Restbayern und das Rheinland war ja auch in Fremdherrschaft gefangen.

Diplomatisch jedoch wieder ein grausames Jahr. Während sich Sardinien und Russland blendend zu verstehen scheinen, macht sich in Österreich die Sorge breit, dass die eigenen Verbündeten hinter dem Rücken der österreichischen Kaisers Pläne gegen ihn schmieden. Wie anders ist die weitgehende Funkstille der Verbündeten zum Mitbegründer der Ostkoalition zu erklären?