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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der kleine AAR für zwischendurch



Elvis
29.02.04, 20:23
Dies ist ein Kurz AAR meines Preussen Spiels. Da ich eigentlich nicht vorhatte meine Erfahrungen mit 1.03 in einem AAR zu vertiefen steigt die Beschreibung fast erst ab den Vereinigungskriegen ein. Das ist aber kaum ein Verlust, waren doch insbesondere die 40er nicht so spannend, das sie irgend jemanden außer mir interessiert hätten.
Ich hätte das natürlich auch in den AAR-Thread posten können, bin aber der Meinung, das dieser AAR eher ein Snack für Zwischendurch ist und bei weitem nicht mit so viel hingabe geschrieben wurde und vermutlich dem AAR Thread unwürdig ist. Aber vielleicht ist das eine oder andere ja interessant. So z.B. mein Polen-Kessel!

Das Spiel ist normal/normal
Version 1.03 ohne Mods oder Änderungen

Hausregeln:
1.kein absichtlicher Ausbau der Wirtschaft zum Zwecke der Zollmaximierung
2.Die Verbrechensbekämpfung darf nicht nur zum Monatwechsel hin hoch gesetzt werden
3. Es darf nichts editiert werden
4. Es dürfen keine Friedensverträge gebrochen werden

Die ersten 20 Jahre:
Folgende Einstellungen herrschten vor:
Steuern 50/50/50
Verbrechen ca. 35%
Verteidigung minimum
Militärausgaben minimum
Bildung 50%
Zoll 100%

Nach anfänglichem Zögern mobilisierte ich meine Reserven und erklärte im November 1837 den deutschen Staaten den Krieg. Dadurch das ich mit ihnen vorher Verbündet war, mobilisierten sie nicht als ich mobilisierte und ich hatte das Überraschungsmoment auf meiner Seite.
Nach zahlreichen Annexionen ordnete ich meinen gesamten Staat bis zu den Vereinigungskriegen der Wirtschaft unter. Die liberale Revolution verhinderte ich durch die Einführung der freien Presse
Ziel meines Spieles ist purer Machtgewinn. Prestige ist bei mir nebensächlich. Die gesamte Forschung fokussierte sich zuerst auf die Bereiche Wirtschaft und Industrie. Ab Mitte der 50er Jahre auf Militär. Kultur und Marine wurden komplett vernachlässigt. Kolonialisierung in Afrika wurde natürlich angestrebt. Bis auf den Anfangskrieg verhielt ich mich bis 1863 friedlich. Dies half zwar meinem Badboy, rückblickend betrachtet hätte ich aber schon mehr Kriege gegen unzivilisierte Nationen führen können. Dies tat ich nur gegen Sokoto.
Bei Kriegen gegen Unzivilisierte, bevorzuge ich die „Two Stepp Annextion“ um möglichst wenig BadBoy zu kassieren. Dies geht allerdings zu Lasten des Prestiges.

Hier ein Bild von Preussen 1855 (http://www.elvis-welt.de/media/1855.jpg)

Der starke Ausbau der Industrie hatte die logische Konsequenz, das die Zolleinnahmen sanken. Ich reduzierte sie daher auf 0 und setzte stattdessen die Besteuerung für die Armen auf 70%.
Die Konsequenz war, ein enormer Anstieg meiner Einnahmen. War doch inzwischen durch die Wirtschaftsforschung jeder Prozentpunkt Steuern viel wert. Meine armen POPs können sich seit dem nur noch ca. 90% der Bedarfsgüter leisten, aber seltsamerweise auch bis zu 10% Konsumgüter. Ich dachte mir das der angezeigte Mangel an Schnaps dafür verantwortlich wäre, ein Ausbau der Schnapsindustrie zeigte indes jedoch kaum Wirkung. Meine braven kleinen abstinenten Torfnasen kauften auch weiterhin lieber bei IKEA Möbel anstatt billigen Fusel beim Aldi.
Eine Auswanderungswelle aufgrund der Steuern fand nicht statt. Allerdings bewirkt die leichte Unterversorgung in manchen Landesteilen eine unter dem Strich leicht ansteigende, jedoch nicht besorgniserregende Militanzsteigerung, die sich schlimmstenfalls durch Militärpräsens kontrollieren lässt.
Die Bildung lief da schon seit einiger Zeit übrigens auf 100%.
In den 50ern führte ich auch das Wahlrecht für die Besitzenden ein um durch die daraus resultierende konstitutionelle Monarchie den Folgen der inzwischen stark gestiegenen Pluralität zu entgehen.
Im ersten Urnengang wählte mein Volk die Liberalen, was ich dank Verbotsrechts umgehend korrigierte. Sie schienen danach zu begreifen, das ihr Verhalten keinen Sinn macht und wählten fortan immer brav die konservative Partei und sparten mir dadurch einen Arbeitsgang.

Elvis
29.02.04, 20:27
1874 war das Jahr ab dem ich endlich das Gefühl hatte frei aufspielen zu können.
Die Welt stellte sich als ein Sammelsurium lohnender Ziele und Möglichkeiten dar.
Was geschah vorher:
Gegen Österreich führte ich entgegen der Historie schon im Dezember 1863 Krieg (Ab 1862 führt ein gewonnener Krieg zur Gründung des Norddeutschen Bundes). Ich fühlte mich nicht zuletzt wegen meinem Bündnis mit Russland dafür stark genug. Außerdem wollte ich genug Zeit für diesen Krieg haben, weil ich den Österreichern eine anständige Niederlage bereiten wollte. Ich befürchtete das wenn ich das historische Event abwarten würde, ich den Krieg gegen Österreich vorzeitig abbrechen müsste um mich gegen Frankreich in Stellung zu bringen. Der Krieg gegen Österreich und die deutschen Staaten verlief so gut, das ich in Friedensverhandlungen schon am 1. Juli 1864 7 Provinzen erhandeln konnte. Österreich hatte mir zwar zwischenzeitlich schon mehr Provinzen angeboten, aber nicht die, welche ich begehrte. Das Herz der Österreichischen Industrie liegt zu großen Teilen in der Region Böhmen und Mähren sowie in der nur zwei Provinzen umfassenden Region Salzburg. In diesem Krieg war der größte Gewinn wertvolle Teile der Region Böhmen und Mähren.
Der Krieg 1870 gegen Frankreich verlief schnell und dermaßen Ereignislos, das ich es bedauerte Saarbrücken zur Festung ausgebaut zu haben. Ich nutzte diesen Krieg um einen kleinen Einkaufsbummel durch französische Claims in Afrika zu machen und sicherte mir 7 Stück.
Kurz vor der Reichseinigung führte ich für Rund 250.000 Pfund die volle Gesundheitsfürsorge ein. Es sollte einige härtere Einschnitte im Haushalt erfordern um dies wieder abbezahlen zu können. Hier machten sich die Jahre des Aufbaus und der Zurückhaltung bezahlt.
Ich reduzierte Militärausgaben und Verbrechensbekämpfung auf 0 und setzte alle Militär- und Verteidigungsausgaben sowie Bildung auf 50%. Das ermöglichte mir einen Überschuss von über 600 pro Tag.
Nun wird sich der eine oder andere Fragen, ob es nicht gefährlich ist, direkt nach der Reichseinigung das Militär zu schwächen. Drohen doch BadBoy-Kriege.

Nun ich löste das Problem folgendermaßen:
Ich achtete von Beginn des Spiels an darauf nirgendwo eine Grenze zu Großbritannien zu haben. Damit sorge ich dafür, das sie mir keine BB-Kriege erklären. Mit Russland löste ich kurz vor dem Frankreich Krieg das Bündnis auf , um es gleich darauf wieder zu erneuern. Das würde mir trotz eines hohen BadBoys nach der Vereinigung noch ein paar Jahre Luft gegen die Russen verschaffen. Und Frankreich müsste sich erst mal an den Friedensvertrag halten. Österreich, war noch so geschwächt, das es nicht so dumm wäre mir den Krieg zu erklären. Brauchten sie auch nicht.
Das erledigte ich im 2. Deutsch Österreichischen Krieg 1872. Wieder mit Russland an meiner Seite konnte ich die Region Böhmen und Mähren sowie die Region Salzburg für das Deutsche Reich gewinnen. Das brachte mir insgesamt 17 neue Fabriken und eine Vielzahl Handwerker.
Die Beziehungen zu den Russen kühlte sich nach diesem Krieg stark ab, weil ich ihnen in den Friedensverhandlungen wiedereinmal keine Provinzen verschaffte. Ich rechnete mit einem baldigen Krieg gegen Russland, sobald unser Bündnis auslaufen würde. Ich hatte allerdings schon einige Jahre vorher Vorbereitungen getroffen, um den Russen aufhalten zu können. Ich erwarb drei polnische Provinzen käuflich vom Zaren um eine gerade einfache Frontlinie zu haben an der ich meinen „Ostwall“ errichten konnte.
Nach dem Krieg gegen Österreich zogen sich 14 Russische Divisionen in den Kessel von Polen zurück.
Im August 1873 lief das Bündnis mit Russland aus und seitdem sind diese Divisionen sozusagen meine Geiseln. Sie können nicht weg und sind leichte Beute im Kriegsfall.

Deutsches Reich um 1874 (http://www.elvis-welt.de/media/1874.jpg)

Kolonien 1873 (http://www.elvis-welt.de/media/Kolonien.jpg)


Russland bemerkt natürlich seinen Fehler und bittet seitdem des öfteren um Durchmarscherlaubnis. Dies lehne ich ab, freue ich mich doch schon viel zu sehr auf die zukünftige Kesselschlacht.
Russland erklärte mir wiedererwartend bisher nicht den Krieg, obwohl mein BB über 50 ist. Das verschafft mir Zeit den Ostwall auszubauen und mein Militär aufzustocken. Russland hat eine Militärstärke von 134 und ich von rund 100. Ich vermute, ich kann also Russland überholen und vielleicht einen BB-Krieg hinauszögern, bis ich bereit bin und selber Zeit und Ort bestimme.

Österreich ist dermaßen geschwächt, das ich befürchte das es bald von seinen Nachbarn angegriffen wird. Sogar das sich von den Vereinigungskriegen allmählich erholende Italien könnte zur Gefahr für die Donaumonarchie werden.
Dadurch, das ich Russland zweimal in einen Krieg gegen Österreich gezwungen habe, sind ihre Beziehungen nicht die Besten. Ich vermute das nach ablaufen des Friedensvertrages es nicht lange dauern wird, bis Russland diesmal alleine gegen Österreich zieht. Das bringt mich in Zugzwang, will ich verhindern, das Russland teile Österreichs erobert, sie den polnischen Kessel dadurch öffnen und meinen Ostwall umgehen können. Der nächste Krieg gegen Österreich mit auslaufen des Friedensvertrages am 14.Juli 1878 steht für mich also schon fest im Terminkalender.
Bis dahin habe ich aber noch vier Jahre Zeit und es stellt sich die Frage, wie man diese Zeit außer mit Eisenbahnbauen verbringen kann. Ich habe mich zwischenzeitlich schon lange genug geduldig verhalten. Die Zeit zum Warmongern ist gekommen.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:

1.Wenn Russland noch ein bisschen mehr BB von mir verkraftet sind sowohl Holland oder auch (nach Ablauf des Friedensvertrages 1875) das momentan durch China abgelenkte Frankreich lohnende Ziele. Insbesondere das mit Spanien verbündete Frankreich könnte mir einen lohnenden Claim Einkaufsbummel in Afrika bescheren.
Ein erfolgreicher Frankreichfeldzug hätte allerdings den Nachteil, das ich beim fordern von Provinzen meine Frontlinie verlängern würde. Und eigentlich bin ich mit der drei-Provinzen Front im Elsaß ganz glücklich.
Bei einem erfolgreichen Holland-Feldzug, würden sie mir sicherlich halb Indonesien zu Füßen legen. Das hat aber den Nachteil das ich dort Streitkräfte positionieren muss um Aufstände niederzuschlagen. Diese kann man oft nur schwierig erst im Ernstfall nachführen. Aus einem vergangenen Spiel weis ich, was es bedeutet eine Rebellion von See aus gegen eine Gebirgige Provinz niederschlagen zu müssen. Da würde ich in Zukunft den Rebellen einfach nur viel Spaß wünschen und mich um andere Dinge kümmern.

2.Ich könnte auch große Populationen unzivilisierter Nationen gebrauchen, die mir zukünftig helfen meine Divisionen aufzufrischen. Die Polen haben diesbezüglich eigentlich schon genug gelitten.
(Ich weis gar nicht wo die noch die Kraft für Aufstände hernehmen)
Korea oder Japan wären lohnende Ziele. Bei beiden würde ich England nicht in die Quere kommen.
Folgende Argumente gilt es dabei abzuwägen. Korea ist mit China verbündet, das könnte die Sache erschweren.
Japan könnte sich mehr lohnen wenn es zivilisiert ist. Dann kann man dort viele Fabriken bauen. Das Gelände in Japan ist allerdings äußerst Gebirgig. Das könnte einen späteren Krieg gegen ein zivilisiertes Japan sehr verlustreich machen, zumal eroberte Provinzen dann meinen BadBoy weiter ansteigen lassen.
Ich müsste auch erst mal fix meine Transportflotte ausbauen, da ich während des Frankreichfeldzuges dummerweise vergessen habe meine kleine Flotte in einen sicheren Hafen zu bringen. Das war einfach nur AUTSCH.

1874 hat Russland die zweitstärkste Industrie. Ich bin bei der Industrie knapp dahinter auf Platz 3 und die USA sind auf Platz eins. Die Queen ist bei Industrie auf Platz 4 zurückgefallen hat aber mit Abstand das stärkste Militär.
Im Gesamtranking werden die ersten drei Plätze in der Reihenfolge USA, Deutschland, Großbritanien belegt.

Beachtenswert ist, das ich gute Erfolge damit erzielte bisher bis auf den aller ersten Krieg niemals meine Reserven zu mobilisieren. Der Gegner tat das dadurch auch nicht und ich schonte meine Wirtschaft. Selbst in Kriegszeiten hatte ich daher immer einen Haushalt mit Überschuß.
Dies kommt mir sehr entgegen bin ich doch als Student der Wirtschaftswissenschaften kein Freund davon meine POPs aus den Fabriken an die Front zu zerren. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, warum ich unter 1.02 an akuter Erfolglosigkeit litt.
Noch ein Wort zu den Armeestärken. Die Größe der Armeen unter „normal“ war bis auf natürlich Bayern, sehr angemessen. Bei den Bayern viel mir auf, das sie nach ihrer Mobilisierung eine Militärstärke von über 90 hatten. Dieser Wert blieb aber trotz demobilisierung bestehen. Als stehendes Heer meine ich mich zu erinnern, hatten die Bayern nur 6-8 Divisionen. Der hohe Wert kann natürlich auch an der starken weltberühmten bayrischen Marine gelegen haben.

Elvis
29.02.04, 20:28
Es ist immer noch März 1874 und ich entschloss mich 21 Klipper zu bauen. Dann hätte ich mit meinen beiden verbliebenen Klippern zusammen 23 Divisionen verschiffen können um Japan zu erobern, wozu ich mich entschlossen hatte.
Doch oh weh was musste ich sehen? Ich hatte kaum Klipper auf Lager, weil ich die Vorratshaltung vernachlässigte und ich hatte nur eine einzige Klipperfabrik die auch nur mäßig lief und obendrein waren auf dem Weltmarkt keine zu kaufen. Es müsste inkl. Bauzeit tatsächlich bis Ende 1875/Anfang 1876 dauern bis meine Schiffchen fertig wären. Was also sollte ich tun. Ich prüfte noch einmal meine Optionen in Europa. Mit Frankreich und Österreich war ich noch im Zwangsfrieden, den ich auch eigentlich nicht schändlich brechen wollte, um mein Gesicht nicht zu verlieren.
Zwar ertappte ich mich schon bei dem Gedanken gegen den Russen zu gehen (Die anstehende Kesselschlacht ist so furchtbar verlockend), doch sollte so ein Krieg nicht hitzig vom Zaun gebrochen werden. Zumal ich eigentlich vorhatte, wenn es so weit sein sollte, mit einer Flotte und min. 80.000 Mann in St. Petersburg zu landen. Die starke russische Flotte in der Ostsee verbietet jedoch momentan solche Pläne, zumal ich noch nicht einen Cent in die Schiffsforschung investiert habe.
Dann entdeckte ich etwas interessantes als ich mir die Niederlande noch einmal ansah. Sie hatten einen Verbündeten....... KRAKAU.
Das würde bedeuten, das wenn ich einen Krieg gegen die Niederlande führe und dabei auch Krakau erobere, mir dieses kleine Land 20% Warscore in den Friedensverhandlungen bringen würde. Ich rüstete noch ein wenig auf und erklärte den Niederlanden am 27. August 1874 den Krieg. Ich überrannte sie. Und weil ich dank Krakau eine Warscore von 90% hatte ohne Europa verlassen zu müssen, gaben sie mir schon am 10. Februar 1875 alle ihre europäischen Provinzen außer Amsterdam und Rotterdam. Das war ein furioser Sieg. Jetzt musste mir der Russe den Krieg erklären seine Militärische Stärke lag knapp 40 über der meinen und mein BadBoy ist 70.

Aber als ich auf den Ostwall blickte lagen dort nur meine gelangweilten Pioniere in ihren Forts, guckten Löcher in die Luft und warfen ab und an ein Stück Brot rüber in den polnischen Kessel um sich über die Russen dort lustig zu machen. Ich muss sagen, so was zerrt an den Nerven. Ich suchte nach einem Grund.
Russland befand sich mit den Niederlanden in einem Kolonialkrieg. Hatten die nicht vor 20 Jahren schon mal einen? Oder kann es sein, das die sich seit zwanzig Jahren im Kolonialkrieg befinden und mir der Russe deshalb keinen Krieg erklären kann? Ich testet es indem ich kurz England einen Kolonialkrieg erklärte und danach Russland einen normalen Krieg. Nein, das war es also nicht. Kolonialkrieg und normaler Krieg sind möglich. Ich lud natürlich wieder mein Savegame von vor dem Test. Ich schaute ins Geschichtsbuch ob der Krieg tatsächlich schon 20 Jahre oder länger dauert. Nein. Zufälligerweise erklärten die Niederlande Russland am selben Tag den Kolonialkrieg, wie ich den Niederlanden den Krieg erklärte. Tja ich bin ratlos.
Übrigens hörte das Bündnis zwischen den Niederlanden und Krakau direkt nach ende des Krieges auf zu existieren. Na, ich schätze die Holländer haben gelernt. Mal sehen, wer sich als nächstes mit Krakau verbündet. Vielleicht wird Krakau so was wie mein Vorbote des Todes.

Es ist noch Zeit bis meine Schiffchen fertig sind und irgendwie ist Belgien ein schönes Land. Hat aber leider den falschen Besitzer.

Ich denke ich werde das hier noch fortführen aber halt jetzt eher wieder kürzer. Und ich würde hauptsächlich Highlights beschreiben.

Ludendorff
29.02.04, 20:51
Paar wichtige Sachen vermisse ich, und zwar:
Wie stark hast Du Dein anfängliches Heer verringert? Nehme mal an Du hast bissel was aufgelöst, oder?
Und vor allem: Welche Fabriken etc. gebaut? (so bis in die 50er wäre interessant).

Caesar
29.02.04, 20:54
Schöner AAR :top:
Ist interessant nur die Highlits zu lesen anstatt mit langweiligen Details gelangweilt zu werden, nur weiter so

Er ist auch des AAR-Forums wert und sollte es Bereichern!

Elvis
29.02.04, 21:06
Ich habe mein Heer überhaupt nicht verringert. Das ist unter 1.03 gar nicht nötig.
Ich habe lediglich nach dem Einstandskrieg die Militärausgaben gesenkt. Der Manpower der Divisionen verringert sich dadurch sofort. Dies geht aber nicht zu lasten der POPs.

Man sorgt dafür das man immer möglichst genug Manpower im Reservepool hat um seine Divisionen schnell wieder hochrüsten zu können.
Normalerweise senke ich die Militärausgaben nur ein paar Jahre am Anfang ganz ab.
Im Moment hatte ich ihn in Friedenszeiten immer auf der Hälfte und bei entsprechenden Verteidigungsausgaben wird der Manpowerpool schnell wieder aufgefüllt. Die neue Berechnung der Manpower und wie sie auf Veränderung des Verteidigungsbudgets reagiert erlauben neue Taktiken des relativ schnellen ab und wieder aufrüstens. Die Manpower gerät nicht mehr ins Minus.

Zu der Industrie:

Baustoffe (Stahl, Beton, Holz) sind am Anfang kaum profitabel und sollten nur dem Eigenbedarf dienen. Das kann sich zeitweise allerdings stark ändern. Aber erst später im Spiel.
Unter 1.03 sind es alle Konsumgüterfabriken, die Gewinn abwerfen. Bekleidung ist am besten und dank des gestiegenen Outputs von Stofffabriken leicht realisierbar. Danch auch an Luxusbekleisung denken. Auch Fabriken die unter 1.02 nicht viel taugten verdienen ganz gut. So z.B. Glas oder Schnaps.
Ich versuche in der nächsten Post mal einen Screenshot meiner Fabrikbilanzen von 1855 und 1874 zu posten. Da erkennt man es vielleicht dran.
Ach ja, Rüstungsgüter sind anfangs entweder unrentabel oder lohnen sich kaum. Also Artillerie & Co nur für Eigenbedarf herstellen

P.S. Eisenbahn und Eisenbahn und immer wieder Eisenbahn

Caesar
29.02.04, 21:24
Mehr!!!!!!!!!

Elvis
29.02.04, 21:52
Mist. F11 macht keinen Screenshot von den Bilanzen
OK. also ein paar Anmerkungen per Hand abgeschrieben weil ihr es seid.
Beachtet das ich nur meine besten Fabriken aufliste. Es läuft logischerweise nicht jede so toll. Und ich habe viel in Industrie investiert. Die aufgeführten Fabriken werden aber glaube ich alle mit POPs nationaler Kultur betrieben.
Beachtet das ich die Fabriken mit unterschiedlicher POP-Zahl angegeben hatte. Also müsst ihr die Entwicklung der Profite pie mal Daumen selber abschätzen.

Die erste Zahl sind die Anzahl der POPs die zweite ist der Profit:
1855 (Eisenbahn Stufe 2 überall)

Kleider 5/30,75
Papier 10/25,83
Schnittholz 12/22,41
Möbel 10/14,76
Maschinenteile 5/11,81
Glas 5/9,95
Schnaps 5/8,82
Stoffe 10/5,84
Munition 4/5,09
Beton 10/5.08
Stahl 8/2,49


Deutsches Reich 1874 Eisenbahn Stufe 3-4 (selten noch teilweise 2)

Luxuskleider 10/86,32
Schnittholz 12/58,28
Maschinenteile 5/44,34
Sprengstoffe 5/24,94
Kleider 5/43,13
Papier 10/21,05
Telephone 8/19,41
Elektroteile 10/16,45
Glas 10/16,45
Stahl 10/14,59
Möbel 10/14,17
Stoffe 10/14,00
Schnaps 5/8,24
Munition 5/8,15
Beton 10/6,32
Wein 5/5,51
Klipper 5/5,38

-Überrascht hat mich die Entwicklung der Schnittholzfabrik
-Luxusmöbel stelle ich bisher nicht her
-Eine ausgewogene Industrie ist anzustreben
-Ein extrem wichtiger Schlüssel sind die Modifikationen der Steuereffizienzen über die Wirtschaftsforschung
-Eine alte BWL-Weisheit: Bedenkt das auch wenige Prozent Mehreinnahmen bei gleicher Kostenstruktur euren Überschuss Prozentual erheblich stärker steigen lassen. Baut ihr z.B. theoretisch auf einem Schlag überall Eisenbahn Stufe 1 steigt euer Einkommen um 10%. Dadurch das eure Kosten jedoch gleich bleiben, steigt euer Überschuss prozentual erheblich stärker als 10%.

Oliver Guinnes
29.02.04, 22:12
Sehr schön werter Elvis, darauf hatten Wir schon länger gewartet, dass Ihr endlich berichtet.

:gluck:

Elvis
29.02.04, 22:29
Danke.
Auf Fragen antworte ich natürlich ebenfalls so gut ich kann.
Spannend ist, ob ich die BB-Kriege noch weiter aufhalten kann. Ich könnte in Afrika schon ein paar Regionen claimen, die mich aber in Nachbarschaft zu GB katapultieren würden und dies evtl einen BB-Krieg auslösen könnte. GB hat Militärstärke 480! Das wäre kein gerechter Preis für eine Afrikanische Region.

Ein Highlight wird der zukünftige Waffengang mit Russland, den ich gerne noch rauszögern will.
Im Moment sind sie mit Griechenland verbündet. Gelingt es mir eine Flotte aufzubauen und St.Petersburg im Handstreich zu nehmen, gelingt es mir weiterhin Athen mit wenigen Einheiten zu erobern hätte ich zusammen mit den 8 Provinzen im polnischen Kessel kurz nach Kriegsbeginn schon eine Warscore von +48%. Und das bevor die Hauptfront überhaupt nach russland richtig einmarschiert. Geht der Versuch allerdings in die Hose.... na ja, jeder kennt die Partien wo Russland richtig Gas gibt.

Chimaera
29.02.04, 22:34
Wenn euch der Russe nicht angreifen will schlagt ihm einfach ein paar unannehmbare Tauschangebote vor. Um die Ostsee feindfrei zu halten ist ein Bündniss mit Schweden und Dänemark Ideal da beide oft relativ große Flotten haben

Elvis
29.02.04, 22:50
@Chimaera,
Es kann gut sein das die Skandinavische Flotte die Ostsee säubern könnte. Ich bezweifle jedoch das sie sich an meinen Zeitplan dabei halten würden. Ich muss St.Petersburg erobert und mich dort eingebudelt haben (Am besten auch eine Nachbarprovinz um der Umklammerung zu entgehen) bevor der Russe richtig hochfährt. Sprich ich marschiere gleichzeitig mit der Kriegserklärung in die Hauptstadt. Während des Landungsmanövers müssen die russ. nur den Hafen verlassen und ich wäre geliefert.

Euer zweiter Tip, wie man Nationen zum Krieg drängen kann, ist mir neu und würde Prestige sparen. Allerdings halte ich das nach näherer Überlegung für einen Exploit den ich nicht anwenden möchte. Trotzdem ist das ein guter Tip :)

Chimaera
29.02.04, 23:24
Ihr habt mich durchschaut ich wollte nur Skandinavien vor euren blutigen Klauen retten ;)

Caesar
01.03.04, 00:23
Es ist kein Exploit!
Man verschlechtert die Beziehungen zu einem Land, damit es einem den Krieg erklärt und die eigene Seite als die "Guten" dastehen. Kluge Diplomatie, kein Exploit.

Mitch
01.03.04, 13:33
Gezielte Provokation...

Galland
01.03.04, 14:23
Ein Spiel ohne Stil und gerade deshalb erfolgreich. ;)
Wirklich toller AAR; macht Spaß ihn zu lesen.
Wie Caesar schon sagte: Du konzentrierst dich auf das Wesentliche - und ohne RPG-Geschwalle, wirklich top !! :prost:

General Blücher
01.03.04, 16:23
Gewiss eine schöner AAR und somit auch des AAR-Forums würdig.

- Thread moved -

P.S.
Ihr könnt auch von den Bilanzen Screenshots machen, indem Ihr die Taste "Print Screen" bzw. "Drucken" betätigt und das Bild anschließend in ein Bildbearbeitunsporgramm wie z.b. Paint einfügt.

Elvis
02.03.04, 00:21
Ihr ahnt ja gar nicht, wie lange ich mit eingeschalteter Pausentaste meine Lage prüfte und überlegte was ich tun kann.
Ich kam zu folgendem Entschluss:
Belgien läuft mir nicht weg. Es ist kein Gegner der schnell angegangen werden muss, weil die Situation gerade günstig ist.
Mit Frankreich verhält sich das anders. Frankreich erleidet in China nach einem starken Anfang herbe Verluste die Französische Stärke ist auf 105 zusammengeschrumpft, was auf ein starkes Engagement in China schließen lässt (Ich nutze nicht den Bug von dem ich gehört habe, das man die Truppen weltweit sehen kann).
Frankreich ist mit Portugal und Spanien verbündet.
Das gibt mir die einmalige Gelegenheit mit einem Krieg mir die spanischen und französischen Claims in Nordwestafrika zu sichern.
Dem Portugiesen habe ich vor Lissabon zu besetzen (mit 48.000 Pionieren) um meinen Warscore um 20% zu steigern. Dies ist ein gefährliches Manöver, weil ich bei Kriegsbeginn nur 2 Fregatten und 7 Transportschiffe haben werde und diese Truppen auf Verstärkung verzichten müssen und auf sich alleine gestellt sind. Da alle anderen Truppen gebunden sein werden. Ich habe mir aber was ausgedacht, das es vielleicht trotzdem klappen kann.

Ich brauch zum Claim-Klau schnelle aber leider teure Kavallerie. Ich entscheide mich hier für 5 polnische Kavalleriedivisionen und 2 poln. Infanteriediv. als spezielles Afrikakorps auszuheben. In Afrika werden die Polen auch kaum in die Verlegenheit kommen Landsleute niederknüppeln zu müssen.
Ich konnte inzwischen Uganda claimen. Die Provinz Kigali verfügt dort über erstaunliche 1,3 Millionen Menschen die Kaffee anbauen. Diese Provinz ist ideal um Soldaten POPs zu Claimen, wobei ich zwei richtig große 75.000er POPs verschonen werde. Sie sollen sich auch in Zukunft einfach nur vermehren. Ich werde ihre kleinen 25.000er POP-Kinder rekrutieren. Ich will im Ernstfall nicht die Gans schlachten, die goldene Eier legt.
Frankreich dürfte bei Kriegsbeginn schwach sein.
1. Die Französische Militärscore beruht im Gegensatz zu meiner zum Teil auf Marine
2. Viele Franzosen dürften in China noch kämpfen während ich meine stärksten Kräfte sofort nach Frankreich führen kann.

Es ist Februar 1875. Der Friedensvertrag mit Frankreich läuft im November aus.
Ich kann mich also in Ruhe in Stellung bringen.

Elvis
02.03.04, 00:27
Die Vorbereitungszeit war nicht zu lange. Erst zwei Tage nach auslaufen des Friedensvertrages war meine letzte Kavalleriedivision in Afrika in Stellung gebracht. Und ich erklärte Frankreich den Krieg. Spanien und Portugal standen wie erwartet treu zu Frankreich.

Mein Plan bezüglich Portugal sah vor, 58.000 Mann anzulanden um Lissabon zu erobern. Dies konnte allerdings nicht direkt geschehen, da in Lissabon eine Flotte lag. Ich teilte meinem Portugal-Korps einen General mit Geschwindigkeitsbonus +15 zu, um die Zeit für die Landung möglichst kurz zu halten. Und plante im Süden Portugals zu landen um danach ohne Zeitverzug Lissabon zu erobern.
Ich hatte nur zwei Fregatten und inzwischen 7 Transportschiffe. Für meinen Plan würde ich nicht nur 5 Transportschiffe sondern auch die beiden Fregatten benötigen.
Die Anlandung würde 10 Tage dauern. 10 Tage nach Kriegsbeginn, in denen meine Transporter überleben mussten. Auf dem Bild gleich sieht man das ich meine 2 Fregatten als vorgeschobene Alarmposten verwendet habe um bei einem auslaufen der Portugiesen zumindest ein wenig Zeit zu gewinnen.

Der Plan für Lissabon (http://www.elvis-welt.de/media/Portugal.jpg)

Es funktionierte. Zwei Tage nach der Landung wurden meine Transporter angegriffen, ins Mittelmeer abgedrängt und bis zur totalen Vernichtung gejagt. Meine beiden Fregatten überlebten ihre Rolle als Alarmposten ebenfalls nicht. Diese treuen Seelen hatten allerdings 58.000 Soldaten das Leben gerettet und dies sollte erheblichen Einfluss auf den Kriegsausgang haben.

Der krieg gegen Frankreich fing wie erwartet leicht an. Ich zählte zu Spitzenzeiten nur 180.000 Franzosen vor Kriegsbeginn und bei Kriegsbeginn am 22.November 1875 standen an der Grenze 540.000 Deutsche Soldaten, alle mit Zusatzbrigaden, nur 120.000 hastig eingegrabene Franzosen gegenüber.
Weiterhin standen in Afrika 100.000 Soldaten bereit und 50.000 Soldaten sicherten das Heimatland.
Nicht zu vergessen meine 58.000 tapferen Mannen in Portugal.
Der krieg auf französischen Boden brachte Probleme mit sich. Der von mir festgelegte Plan sah keinen Angriff auf der gesamten Grenzbreite vor und wenn sich alle Soldaten gleichzeitig nach vorne gezwängt hätten, wären die Attrition Verluste enorm gewesen. Ich bemühte mich im folgendem, das bei Monatswechsel keine Provinz im Belagerungszustand ist, oder dort gekämpft wird, um Attrition von bis zu 14% auch ohne riesige Truppenansammlungen zu vermeiden. Stacks die zum Provinzen sichern angelegt sind bestehen aus 3.PioDivs. Die offensiven Divs bestehen in der Regel aus 5 Infanterie Divs mit regulären Brigadeattachments. Also 60.000 Mann.
Der Krieg gerit nach wenigen Provinzen ins Stocken. Der Franzose hatte seinen Krieg mit China erfolglos eingestellt und führte enorm schnell Kräfte heran. Seine Angriffsspitzen waren gelegentlich bis zu 200.000 Mann stark.
In der folgenden Karte ist meine maximale Expansion und mein vorher definiertes Minimalziel angetragen.
Man sieht das ich kaum darüber hinaus gekommen bin. Zu dieser Ausdehnung zu kommen war schon schwer genug und der Ausgang des Krieges schien schon kurz nach Beginn auf der Kippe zu stehen.
Bei dem Bild ist beachtenswert, das ich trotz Krieg einen anständigen Budgetüberschuss bei gesunden Einstellungen habe.

Der Feldzug am Höhepunkt (http://www.elvis-welt.de/media/D-F~kurz~vor~Ende.jpg)

In Portugal konnte sich meine Armee in Lissabon festbeissen und brauchte dort, sobald eingegraben, keinen Gegner zu fürchten
Meine Divisionen in Afrika waren lediglich in kleinere Gefechte verwickelt und der Afrikafeldzug verlief ganz nach Plan.
Das Friedensangebot Frankreichs am 19.Juni 1876 kam zum richtigen Zeitpunkt.
Ich hätte meine Frankreichfront nur schwierig weiter ausdehnen können, ohne gefährliche Schwächen entstehen zu lassen, die aufgrund der Infrastrukturvorteile sehr mobilen Franzosen schneller hätten ausnutzen können als ich Verstärkung heranführen konnte.
Der Zeitpunkt für Frieden war perfekt zumal meine Hauptziele im Afrikafeldzug erobert wurden und der Spanier überraschenderweise nicht nur in Frankreich kämpfte sondern auch mit mehreren Divisionen in Holland und Bremen anlandete.

Dank Lissabon hatte ich eine Warscore von über 60
Die Franzosen boten mir 8 Heimatprovinzen und 4 Kolonien
zusätzlich konnte ich während des Krieges 28 Claims erobern, wodurch ich eine große Region in Nordwest-Afrika claimen konnte.
Hier sind Bilder meiner Kriegserfolge aus Europa und Afrika:

Europa 1876 (http://www.elvis-welt.de/media/D-F~Kriegsgewinn.jpg)

Afrika 1876 (http://www.elvis-welt.de/media/Afrika~Kolonien.jpg)


Der Franzose ist keine Großmacht mehr.
Ich werde jetzt schleunigst zusehen das ich Divisionen an den geschwächten Ostwall verlege um abzuwarten, wie der Russe auf meinen Badboy von über 90 reagiert.

Caesar
02.03.04, 01:05
Wir freuen uns schon jetzt auf mehr...

Galland
02.03.04, 02:06
Wirklich großartig, wie kühl und berechnend ihr an die Sache herangeht. :prost:
Ich freue mich schon auf den nächsten Deutsch-Russischen Krieg ! :gluck:

Fritz d. Eisbär
02.03.04, 03:36
Ja, weiter so.

Oliver Guinnes
02.03.04, 13:47
Wir verstehen Eure Bescheiden- und Zerknirschtheit ob Eurer Ausdehnung in Frankreich nicht, da es Euch doch gelungen war immerhin die Hauptstadt zu nehmen!

:gluck:

Elvis
02.03.04, 18:32
Wir sind auch nicht zerknirscht. Wir waren vom Kriegsverlauf und dem starken französichen Widerstand nur sehr überrascht. Den Ausgang des Krieges und das Ergebnis der Friedensverhandlungen beurteilen wir als sehr zufriedenstellend.
Der Franzose rüstete übrigens kurz nach Kriegsende wieder stark auf er konnte innerhalb weniger Wochen seine Militärische Stärke von 91 wieder auf 105 steigern. Er ist also noch lange nicht gezähmt.

Caesar
02.03.04, 18:37
Nochmal das ganze und ihn zum Sateliten machen oder entwaffnen...

Elvis
02.03.04, 18:45
Ich bin mir zwar noch nicht sicher, allerdings macht mir Satelliten machen keinen großen Spaß.
Ich will MACHT, LAND, UNTERTANEN, GELD. Und wenn ich dafür den Planeten in ein regelmäßiges entvölkerndes BLUTBAD tauchen muss, dann soll es eben so sein. Ich verschone weder Länder aus Gefühlsduselei noch werden wir irgendwo irgendwem Mitleid zuteil werden lassen.Wir sind Kalt und berechnend. Wir meiden die Starken und beuten die Schwachen erbarmungslos aus. Zur Belohnung dürfen sie in unserem Heer dienen.
WIR SIND BORG, WIDERSTAND IST ZWECKLOS.

MUAHHHAHAHAHA

P.S. Inzwischen sorgt mein BB sowieso dafür, das niemand auf diesem Planeten mit uns handeln oder gar Verträge abschließen will.

Fritz d. Eisbär
02.03.04, 20:57
...

Ich will MACHT, LAND, UNTERTANEN, GELD. Und wenn ich dafür den Planeten in ein regelmäßiges entvölkerndes BLUTBAD tauchen muss, dann soll es eben so sein. Ich verschone weder Länder aus Gefühlsduselei noch werden wir irgendwo irgendwem Mitleid zuteil werden lassen.Wir sind Kalt und berechnend. Wir meiden die Starken und beuten die Schwachen erbarmungslos aus. Zur Belohnung dürfen sie in unserem Heer dienen.

...



So ists richtig :D

Elvis
02.03.04, 20:59
HIGHLIGHT
Ich war mir ja sooo sicher. Ich betrachtete die russischen Divisionen im polnischem Kessel nur als leichte Beute, nicht als Gegner. Niemals würden Österreich und Russland nach zwei Kriegen ein Bündnis eingehen und diesen Divisionen die Flucht ermöglichen.
Was war also geschehen?

- Am 25. September 1876 ging Italien ein Bündnis mit Frankreich ein

- Am 01. Oktober 1876 erklärte Italien Österreich den Krieg. Frankreich zog wie erwartet nach. Das hatte ich schon gefürchtet, wie man vorher Lesen konnte, das Italien versuchen wird dem geschwächten Österreichern Provinzen abzunehmen. Aber welche Ereignisse öffneten den Kessel?

- Am 13. Januar verbündeten sich die Griechen mit den bedrängten Österreichern. Das alleine konnte die Österreicher nicht retten. Aber die Griechen kamen nicht allein....

- Die Griechen erklärten Italien den Krieg und weil sie mit Russland verbündet sind erklärten auch die Russen Italien den Krieg

- Ergo: Die Russen sind quasi-Verbündete der Österreicher, weil sie den gleichen Feind haben, ohne das sie ein wirkliches Bündnis mit ihnen eingegangen sind. Dies erlaubt ihnen aber Österreichischen Boden zu betreten und die Divisionen im Kessel setzten bis auf eine einzige zur Massenflucht nach Kernrussland an.

SO EIN MIST

Es kämpfen also auf der einen Seite Frankreich und Italien gegen Österreich, Russland und Griechenland. Und ich habe damit nix zu tun und stehe auch mit 18 meiner besten Divisionen in Japan.

Ach ja, ihr merkt daran übrigens, das Russland mir immer noch nicht den BB-Krieg erklärt hat. Jetzt wo der Kessel verwaist ist, fände ich das auch sehr unangenehm.

P.S. Ich weis nicht wann und noch nicht wie. Die Griechen werden aber dafür zahlen.

Caesar
02.03.04, 21:09
Ich verschone weder Länder aus Gefühlsduselei noch werden wir irgendwo irgendwem Mitleid zuteil werden lassen.Wir sind Kalt und berechnend.

Aber aus Gefühlsduselei vernichtet ihr sie?

Elvis
02.03.04, 21:17
Auch uns ist dieser Widerspruch nicht verborgen geblieben, werter Caesar.
Ihr weist uns zu recht auf diese Schwäche hin.
Wir gedenken unsere Doktrin der kalten Berechnung um einen Pasus zu erweitern der ungezügelte Rachegelüste gegen die Griechen zulässt.
Oh ja. Brennen wird Athen. Noch schützt sie der Russe. Aber so ein Bündnis dauert ja nicht ewig....

Edit: Eigentlich ist das gar kein Widerspruch. Wir verschonen nicht aus Gefühlsduselei, aber wir vernichten deswegen :gluck:

Heinrich der Löwe
04.03.04, 00:41
Wirklich ein angenehmer Appetithappen für zwischendurch werter Elvis. :top:

Nebukadnezar
04.03.04, 06:04
Eine Frage habe ich zu den 70% Steuern:
Ihr hattet geschrieben, daß es zu keiner "Auswanderungswelle" kam.
Gab es denn überhaupt keine Auswirkungen außer den beschriebenen leichten Änderungen des Militanzmodifiers?
Bzw. ich möchte vielmehr fragen: ?????????? :)

Keine Rückstufung der Handwerker zu Farmern...keine minimale Auswanderung ?

(Habe 1.03 n.n.)

Elvis
04.03.04, 20:33
Hi Nebu, netten Avatar hast du da ausgesucht.

Ich konnte das mit der hohen Armenbesteuerung zuerst auch nicht glauben. Hatte aber im P-Forum davon gelesen das viele diese Steuern bei 80% einstellen und damit unter 1.03 kaum Probleme haben. Manche nehmen sogar noch zusätzlich Zölle.
Anfangs mach ich meine Einnahmen lieber über Zölle und erst wenn die Wirtschaft anspringt setze ich die Steuerschraube an. Konnte bis jetzt bei den armen kaum negatives entdecken. Keine Militanz durch die Steuern, geringes Versorgungsproblem (welches bei noch besserer Wirtschaft nicht mehr bestehen sollte), nur gelegentliche kleine Auswanderungen. Die KI arbeitet ja auch mit extrem hoher Armenbesteuerung, wie ichs bisher mitgekriegt habe. Ich glaube unter 1.02 wäre so ein Steuersatz nicht besonders klug.
Ich sehe auch kein Ziel darin, diese Steuern zu senken. Höchstens bis zu dem Punkt, an dem sie sich alle 100% Grundversorgung leisten können. Meine Bauern können sich diese auch mit 70% leisten. Meine Handwerker dümpeln bei 90% Grundversorgung.
Durch Steuersenkungen kann man höchstens eine gesamtwirtschaftliche Nachfragesteigerung stimulieren, welche die Preise steigen lässt. Das fängt allerdings wohl kaum die Einnahmeverluste auf und wäre nur sinnvoll, wenn man wie du es tust, den Staat über Zölle finanziert.
Für die Reichen und den Mittelstand sollte bei max. 50% allerdings Schluss sein.
Diese Stände sind auch irgendwie arg verbuggt und benötigen extrem niedrige Steuern um sich gut zu versorgen. Bei meinen Einstellungen (48%) hauen sie aber zumindest nicht ab und entwickeln sich auch nicht zurück.

Nebukadnezar
04.03.04, 21:24
Hi Nebu, netten Avatar hast du da ausgesucht.

Das ist der Midas-Avatar. Wünschte ich hätte mir auch den Namen vor ein paar Jahren ausgedacht statt Nebukadnezar.


Ich konnte das mit der hohen Armenbesteuerung zuerst auch nicht glauben. Hatte aber im P-Forum davon gelesen das viele diese Steuern bei 80% einstellen und damit unter 1.03 kaum Probleme haben. Manche nehmen sogar noch zusätzlich Zölle.

Hatte ich auch gelesen dort (und mich gewundert), aber immer ohne besondere Erläuterungen, daher hatte ich bei euch mal die Gelegenheit ergriffen zu fragen, weil ein längerer Zeitraum betroffen war :)


Anfangs mach ich meine Einnahmen lieber über Zölle und erst wenn die Wirtschaft anspringt setze ich die Steuerschraube an. Konnte bis jetzt bei den armen kaum negatives entdecken. Keine Militanz durch die Steuern, geringes Versorgungsproblem (welches bei noch besserer Wirtschaft nicht mehr bestehen sollte), nur gelegentliche kleine Auswanderungen.

AHA!
Finde ich schlimm sowas ;)
Aber wenn man es ansonsten vernachlässigen kann natürlich eine tolle Möglichkeit bei den Steuererträgen :)


Die KI arbeitet ja auch mit extrem hoher Armenbesteuerung, wie ichs bisher mitgekriegt habe. Ich glaube unter 1.02 wäre so ein Steuersatz nicht besonders klug.

Glaube ich auch :) (bzw es hängt davon ab, was dann den Pops noch übrig bleibt)


Ich sehe auch kein Ziel darin, diese Steuern zu senken. Höchstens bis zu dem Punkt, an dem sie sich alle 100% Grundversorgung leisten können. Meine Bauern können sich diese auch mit 70% leisten. Meine Handwerker dümpeln bei 90% Grundversorgung.
Durch Steuersenkungen kann man höchstens eine gesamtwirtschaftliche Nachfragesteigerung stimulieren, welche die Preise steigen lässt. Das fängt allerdings wohl kaum die Einnahmeverluste auf und wäre nur sinnvoll, wenn man wie du es tust, den Staat über Zölle finanziert.

An den Bedürfnissen der Pops und den Produktionsmodifikatoren wurde anscheinend wirklich einiges geändert, was vieles von meinen Erfahrungen unter 1.02 erstmal über den Haufen werfen könnte/sollte.
Bei 90% Grundversorgung (oder auch 80%) habe ich auch unter 1.02 nichts negatives gesehen, aber wie ist es mit der Korruption? Bei 100% Grundversorgung (in vergleichbaren Provinzen) blieben unter 1.02 in Provinzen mit Korruption den Armen+Mittelaschicht dann nur noch ca. 75% (geschätzt)....bei geringerer Grundversorgungsrate waren es dann dementsprechend weniger. Gibt's das nicht mehr oder war es bei euch nicht relevant?


Für die Reichen und den Mittelstand sollte bei max. 50% allerdings Schluss sein.
Diese Stände sind auch irgendwie arg verbuggt und benötigen extrem niedrige Steuern um sich gut zu versorgen. Bei meinen Einstellungen (48%) hauen sie aber zumindest nicht ab und entwickeln sich auch nicht zurück.
Das ist ja auch die Hauptsache :)

Dann noch was altes:


Baut ihr z.B. theoretisch auf einem Schlag überall Eisenbahn Stufe 1 steigt euer Einkommen um 10%.

Der Modifier für keine Eisenbahn bei der Produktion ist laut http://victoria.nsen.ch/production_output/ = 0.4, für Stufe 1 ist er = 0.5. Die 10% sind nicht die Steigerung, sondern der Aufschlag. Die Steigerung von 0.4 auf 0.5 ist 25%, eine mordsmässige Steigerung :)

Und dann zum Abschluß noch eine Frage, weil ich mit dem Gedanken auch gespielt hatte: die Gesundheitsreform.
Sind die Bismarkschen Sozialreformen nicht mehr als Ereignis drin in 1.03? Oder kamen sie euch zu spät?
Ich habe mich für das Ereignis unter 1.02 entschlossen, würde aber mal gerne ein Plädoyer PRO früher Einführung hören, also eine Kosten/Nutzenabwägung, ist ja eine hohe Summe :)

Elvis
04.03.04, 21:39
An den Bedürfnissen der Pops und den Produktionsmodifikatoren wurde anscheinend wirklich einiges geändert, was vieles von meinen Erfahrungen unter 1.02 erstmal über den Haufen werfen könnte/sollte.
Bei 90% Grundversorgung (oder auch 80%) habe ich auch unter 1.02 nichts negatives gesehen, aber wie ist es mit der Korruption? Bei 100% Grundversorgung (in vergleichbaren Provinzen) blieben unter 1.02 in Provinzen mit Korruption den Armen+Mittelaschicht dann nur noch ca. 75% (geschätzt)....bei geringerer Grundversorgungsrate waren es dann dementsprechend weniger. Gibt's das nicht mehr oder war es bei euch nicht relevant?


Kann ich im Moment nicht sagen. Ich werde es beobachten und dann berichten (wenn ich es nicht vergesse)



Und dann zum Abschluß noch eine Frage, weil ich mit dem Gedanken auch gespielt hatte: die Gesundheitsreform.
Sind die Bismarkschen Sozialreformen nicht mehr als Ereignis drin in 1.03? Oder kamen sie euch zu spät?
Ich habe mich für das Ereignis unter 1.02 entschlossen, würde aber mal gerne ein Plädoyer PRO früher Einführung hören, also eine Kosten/Nutzenabwägung, ist ja eine hohe Summe :)

Eine Kosten-Nutzen Rechnung, wäre nicht ganz leicht. Man müsste erstmal ein durchschnittseinkommen der POPs errechnen. Den mit dem Mittleren Steuersatz multiplizieren und das ganze vom Zeitpunkt der Gesundheitsreform bis zur eigentlichen Einführung durch Bismarck hochrechnen.
Dem gegenüber müssten entgangene Gewinne durch verlangsamtes Wirtschaftswachstum aufgrund der hohen Einführungs- und Unterhaltskosten gestellt werden. Ich frage mich manchmal sogar, obs überhaupt den Unterhalt wert ist. Denke aber schon. Zumindest auf ein paar Jahre gerechnet.
Ansonsten kann ich zu Bismarcks Steuerreform nicht viel sagen, weil (großes Geständnis) ich noch nie Victoria so lange gespielt habe. Das hier wird meine erste Partie sein die ich zu Ende spiele. Deshalb hält das Spiel noch viel neues für mich bereit. :D

Ludendorff
04.03.04, 22:03
Bismarcks Sozialreformen nehm ich nie, da sie, auch wenn sie 50% billiger sind als bei Selbstdurchführung, einfach viel zu viel kosten. Damit meine ich nicht die einmalige Anschaffungsgebühr, sondern die monatlichen Zahlungen - diese hatten mich damals aufgefressen, wenn ich es recht in Erinnerung habe.


Ich will MACHT, LAND, UNTERTANEN, GELD. Und wenn ich dafür den Planeten in ein regelmäßiges entvölkerndes BLUTBAD tauchen muss, dann soll es eben so sein. Ich verschone weder Länder aus Gefühlsduselei noch werden wir irgendwo irgendwem Mitleid zuteil werden lassen.Wir sind Kalt und berechnend. Wir meiden die Starken und beuten die Schwachen erbarmungslos aus. Zur Belohnung dürfen sie in unserem Heer dienen.
WIR SIND BORG, WIDERSTAND IST ZWECKLOS.
MUAHHHAHAHAHA

Lass Dich drücken, Bruder... :D Endlich hast Du es verstanden ;)

barny
04.03.04, 22:30
Kommt natürlich immer drauf an, wieviel Geld man so auf Halde hat, ich benutz die Reformen schon, wenn ich es mir einigermaßen leisten kann.

Spielt ihr eigentlich sehr expansiv? ich hab auch nochmal ein Spiel angefangen und hab mich bis jetzt eher zurückgehalten, auch wenn ich in Asien jetzt langsam erste Kolonien aufbaue und es in Afrika auch langsam anläuft.

Wie spielt ihr eigentlich in Deutschland? Als Preussen seh ich anfangs immer zu, dass ich einen zusammenhängenden Staat habe. Das beste Ziel dafür ist Anfangs ja Hannover, weil man sich damit keinen Krieg gegen Rest Deutschland einhandelt und der Deutsche Bund erhalten bleibt. Im aktuellen Spiel hat sich der Krieg gegen England dann ziemlich lange hingezogen und dem Engländer große Verluste gebracht. Letztendlich hat Hannover aber eingesehen, dass der Krieg aussichtslos ist und ich hab alle Provinzen außer Hannover selber bekommen.

Wie geht ihr dann weiter vor? Ich habs schonmal alle Deutschen Länder annektiert, die Demokratien wurden, um das Konservative Reich zu erhalten, aber im Moment hab ich das nicht mehr vor, ich will endlich mal das historische Ereignis haben. :rolleyes:

Nebukadnezar
04.03.04, 22:30
@ Ludendorff: kommt darauf an. Incl. der Sozialreformen habe ich 1899 3500 Ausgaben bei 8500 Einnahmen. Auch wenn die Sozialausgaben der deutlich größte Posten bei mir sind, so fallen sie doch nur in den Bereich "Porto und Sonstiges" :)
Dagegen finde ich die +3 auf Militanz und Bewusstsein für den Großteil der Bevölkerung unangenehm, insofern finde ich die Entscheidung von Elvis interessant und war gespannt ob das im Vorwissen auf 1881-85 passierte bzw worauf die Entscheidung beruhte.

@ Elvis: na, dann: nicht schlapp machen diesmal :)

the general
04.03.04, 23:54
Ach du scheisse! 8500 Einnahmen???? Soll das ein Witz sein? Wie schaffst du so viel???

In meinem aktuellen Spiel erwirtschafte ich mit Deutschland bestenfalls 900. Bei 800 Ausgaben und ich bin 1904!

Also irgendwie mache ich da was falsch. Aber allein daran das du 1.02 spielst und ich 1.03 kanns ja net liegen.

Nee, also Wirtschaft ist net so mein Fach, da ich mich in diesem Spiel militärisch stark zurück gehalten hab und net so ein großes Staatsgebiet hab, bei 80 Mio Einwohnern, aber Elvis hat ja auch schon viel mehr als ich.

Elvis
05.03.04, 14:53
Nov.1876 – Oktober 1879

Im Nov. 1876 erklärte ich, wie bereits angedeutet Japan den Krieg. Ich beging hierbei einen schweren Fehler. Ich unterließ es sofort die japanische Hauptstadt anzugreifen. Es sollte sich herausstellen das dies später nur noch unter Aufbietung großer Kräfte möglich war. Der Japaner war in der Lage Hunderttausende zu mobilisieren gegen meine 216.000 Soldaten. Das Gelände war am Ende auf seiner Seite und es gelang mir nicht Japan völlig zu erobern. Es bestehen Zweifel ob mir das je wieder gelingen wird. In Friedensverhandlungen gelang es mir den Süden Japans zu erhalten.

Die Schlacht um Japan (http://www.elvis-welt.de/media/Schlacht~um~Japan.jpg)

Der Krieg in Europa tobte weiter. Russland machte indes keine Anstalten Österreich wirklich zu helfen. Aber irgendwie schafften es die Österreicher, trotz starker Unterstützung der Italiener durch die Franzosen, in Norditalien allmählich die Oberhand zu gewinnen.
Ich hatte die Wahl um ich meine Div. aus Japan sofort nach Europa bringe um pünktlich zum Ablauf des Friedensvertrages den Krieg gegen Österreich zu beginnen oder ob ich es ausnutze, das ich schon mal hier in der Gegend bin.
Ich nutzte es aus und erklärte Korea den Krieg. Diesmal war ich klüger. Man kann von See aus alle Provinzen erobern, die Seoul einkesseln. In Seoul waren 70.000 Soldaten stationiert. Ein großer Teil davon rückte nach Norden aus, um den Kessel aufzubrechen. Dies nutzten meine südlichen Divisionen um in Seoul einzumarschieren. Ich konnte kurze Zeit Seoul besetzen, da fing Korea an immer neue Divs. und seine mobilisierten Truppen in Seoul aufzustellen. Dadurch das ich Seoul aber kurze Zeit Feindfrei hatte, mussten die Koreaner mit heftigen Geländeabzügen in ihrer Gebirgigen Hauptstadt kämpfen. Außerhalb von Seoul gab es nur eine einzige Division gegen die ich leicht gewann. Trotzdem dauerte der Kampf in Seoul fast so lange wie die Besetzung des Landes.
Allmählich war mir mein BB egal. Den Russen könnte ich inzwischen an meinem starken Westwall verbluten lassen und zum Engländer hatte ich keine Grenze. Ich annektierte also Korea im August 1878. Das katapultierte zusammen mit den Eroberungen in Japan meine Bevölkerung in ungeahnte Höhen.

Deutsch-Ostasien (http://www.elvis-welt.de/media/Ostasien.jpg)

Ich verschiffte meine Div. sofort nach Europa wo ich mit rund einem halben Jahr Verspätung nach dem Ende des Friedensvertrages in den noch immer laufenden Krieg gegen Österreich eingriff. Der Krieg wurde im Feb. 1879 erklärt und natürlich ebenfalls gegen den Verbündeten Österreichs, Griechenland geführt. Mit den Griechen hatte ich ja noch eine Rechnung wegen dem Polen-Kessel Desaster offen.
Russland brach sogar sein Bündnis mit Griechenland und weigerte sich mir den Krieg zu erklären. Auf dem Papier bin ich fast so stark wie Russland.
Im September 1879 trat mir Griechenland 5 Provinzen und im Oktober 1879 Österreich 12 Provinzen ab. Darunter eine Provinz mit 5.0 Schwefelproduktion.
Was wir mit den griechischen Provinzen anfangen sollen wissen wir nicht. Aber es fügt den Griechen Schaden zu, was uns unverholene Freude bereitet.

Im Asienkrieg hatte ich eine Lektion gelernt. Bisher hatte ich auf Artillerie verzichtet. Sie schien zu langsam und zu teuer. Für einzelne vorhersehbare Schlachten, gegen riesige Feindarmeen ist sie jedoch äußerst effizient. Man brauch dann einfach nicht so viele Div. in diese Schlacht schicken.
Meine erste reine Artilleriearmee von 120.000 Mann konnte ihren Wert schon direkt nach dem Ostasienkrieg in der Schlacht um Wien mit großem Erfolg unter Beweis stellen.

Mein BB liegt bei 142. Selbst wenn ich bereit wäre alles zu geben, will niemand mit mir handeln. Ich bedauere, das ich es in besseren Zeiten versäumt habe mir viele Technologien zu kaufen. So muss ich damit Leben das meine Marine und Kultur nach wie vor ein Desaster ist. Ich halbierte auch nahezu die Bildungskosten. Die gesparten Forschungspunkte könnte ich sowieso nicht im Handel verwenden und meine Alphabetisierung liegt schon längst bei 100%.
Ich habe ein langfristiges neues Ziel. Dies wird jedoch nur Schwer zu erreichen sein. Ich verzichtete bis jetzt darauf eine Region in Nordafrika zu Claimen, weil mich dies in Nachbarschaft zu GB bringen würde. 6 englische Provinzen stören dort. Abkaufen kann ich sie nicht.
Es klingt Paradox, aber ich überlege eine Operation „Seelöwe“ um England in einem grossen Krieg diese Provinzen abzunehmen, um zukünftige regelmäßige BB-Kriege mit dem 3x so starkem England zu vermeiden.
Dies gelingt mit einer Flotte von Transportschiffen wohl kaum. Es dürfte daher allmählich Zeit werden der Marine endlich Aufmerksamkeit zu schenken.
Durch die ständigen Kriege habe ich den Aufbau der Wirtschaft bis auf Eisenbahn fast vollkommen vernachlässigt. Ein unverzeihlicher Fehler der viel Potenzial kostet. Ich darf mich nicht vollkommen Ablenken lassen, denn mehr Geld=mehr Soldaten.
In den Kriegen gegen Japan, Korea und Griechenland konnte ich etwas interessantes beobachten. Meine großen Transporterflotten schienen den Gegner davon abzuhalten mit seinen wenigen Kriegsschiffen gegen mich vorzugehen, obwohl er diese Schlacht gewonnen hätte.

Uups, die Friedensverträge mit Holland und Frankreich nähern sich ja auch bald dem Ende und die Niederländer sind mal wieder mit Krakau verbündet. SELBER SCHULD

Nebukadnezar
05.03.04, 15:31
Rußland: Habs grad nochmal gecheckt: Schwierigkeit auf Normal, das könnte ja mit ein Grund dafür sein, daß Rußland so unwillig ist :)

GB: Hmnmmm...ich verstehe nicht ganz, warum die englische Kolonie in Afrika bzw die englische Existenz im Allgemeinen so stört bzw warum die Kolonie beansprucht werden soll?
In mali oder Obervolta oder wie das Ding heisst lebt fast niemand, also würde die Provinz außer Prestige fast nix bringen. Und wenn ich das richtig verstehe sind euch Prestige+BB egal.
MP habt ihr ja eigentlich auch genug durch Asien :)

England erobern macht natürlich Spaß, aber wenn da irgendwas schief läuft, sind alle Divisionen Matsch, da kein Nachschub kommen kann, wenn England zur See doch angreift trotz der interessanten Beobachtung mit den großen Transportflotten.
Schwierig würde es in England vor allem werden mit mehrfachen Seelandungen um in dem engen Gebiet Kessel zu bilden.
Wenn England also nur in Nord-West-Afrika stört, dann ignoriert es doch einfach :)
Oder beansprucht die Kolonie und verschenkt die angrenzenden Provinzen sofort an eine Nation, die gerne unter Rebellionen leidet. Mit etwas Glück zieht eine Rebellenarmee auch in die englischen Provinzen und alles wechselt nach einiger Zeit zum neuen Besitzer (einziger Nachbar): Deutschland :)
Könnt ja mal Fog-of-War ausschalten und checken, ob GB dort Divisionen hat. Habe bisher n.n. gesehen, daß in isolierten kolonialen Provinzen Divisionen ausgehoben wurden :)

Ludendorff
05.03.04, 15:48
Ach du scheisse! 8500 Einnahmen???? Soll das ein Witz sein? Wie schaffst du so viel???.

*hust* Das wollt ich auch grade fragen.

Ah ja: 1.02 oder 1.03 Nebu?

Nebukadnezar
05.03.04, 16:03
*hust* Das wollt ich auch grade fragen.

Ah ja: 1.02 oder 1.03 Nebu?

1.02, sehr schwer, agressiv und noch nicht maximiert. Das ist mein aktueller AAR, so daß jeder nachvollziehen kann wie ich (oder vielmehr: jeder) da hin kommen kann. Mit geringerem Schwierigkeitsgrad hätte ich übrigens grössere Probleme diese Zahlen zu erreichen ;)
Momentan bin ich bei 1872 im AAR angelangt, aber im letzten Post zur Wirtschaft/Innenpolitik (1870) sind schon ein paar deutliche Zahlen (Zolleinnahmen versus in Fabriken beschäftigte Bevölkerung). Der Übergang vom Landverkäufer über Landtauschhändler zum reinen Landkäufer wird in Kürze vollzogen.

Damit aber genug Schleichwerbung für meinen AAR an diesem unpassenden Ort, bevor ich aus dem Thread rausfliege :)

Elvis
05.03.04, 16:49
Hier fliegt keiner raus!
Abgesehen davon mach auch ich hier gerne Werbung für euren hochkarätigen AAR.
Alle Regenten bitte Nebus AAR lesen. SOFORT. :)


Rußland: Habs grad nochmal gecheckt: Schwierigkeit auf Normal, das könnte ja mit ein Grund dafür sein, daß Rußland so unwillig ist :)

GB: Hmnmmm...ich verstehe nicht ganz, warum die englische Kolonie in Afrika bzw die englische Existenz im Allgemeinen so stört bzw warum die Kolonie beansprucht werden soll?
In mali oder Obervolta oder wie das Ding heisst lebt fast niemand, also würde die Provinz außer Prestige fast nix bringen. Und wenn ich das richtig verstehe sind euch Prestige+BB egal.
MP habt ihr ja eigentlich auch genug durch Asien :)

England erobern macht natürlich Spaß, aber wenn da irgendwas schief läuft, sind alle Divisionen Matsch, da kein Nachschub kommen kann, wenn England zur See doch angreift trotz der interessanten Beobachtung mit den großen Transportflotten.
Schwierig würde es in England vor allem werden mit mehrfachen Seelandungen um in dem engen Gebiet Kessel zu bilden.
Wenn England also nur in Nord-West-Afrika stört, dann ignoriert es doch einfach :)
Oder beansprucht die Kolonie und verschenkt die angrenzenden Provinzen sofort an eine Nation, die gerne unter Rebellionen leidet. Mit etwas Glück zieht eine Rebellenarmee auch in die englischen Provinzen und alles wechselt nach einiger Zeit zum neuen Besitzer (einziger Nachbar): Deutschland :)
Könnt ja mal Fog-of-War ausschalten und checken, ob GB dort Divisionen hat. Habe bisher n.n. gesehen, daß in isolierten kolonialen Provinzen Divisionen ausgehoben wurden :)

Natürlich spielt der Schwierigkeitsgrad da wahrscheinlich mit rein. In der Vergangenheit hatte ich jedoch auch immer BB-kriege. Da war ich allerdings auch noch nie so stark.

England würde ich natürlich nicht mit ner reinen Transportflotte angehen. Schön blöd wär ich da. Meine Beobachtung galt lediglich für kleine Länder mit 2-4 Kriegsschiffen, die meine Transporter jedoch trotzdem hätten aufhalten können.

Ich bin scharf auf die Provinzen, weil ich sonst, wenn ich die umliegenden Regionen claimen würde mir GB vielleicht den BB-Krieg erklärt und wenn das ein Kolonialkrieg wird, komm ich da nie wieder raus (siehe meinen alten Thread Kolonialkrieg gegen England). BB-Kriege werden ja nur von Ländern erklärt, zu denen man irgendwo eine Grenze hat. Divisionen werden in den paar Afrik. Provinzen natürlich nicht sein. Es geht mir definitiv nicht um eine direkte Bedrohung aus diesen paar lausigen Provinzen. Sie sind halt im Weg, so wie der ganze Rest der Welt im grunde genommen auch einfach nur im Weg ist. :teufel:

Provinzen verschenken!!!!!
Meine Armee ist doch nicht die Heilsarmee. Hier gibts nix zu verschenken. So weit kommts grad noch. Ich habe sozusagen die Seele von Dr.Evil in meinem Spiel.

Fog of War ausschalten kommt definitiv NIEMALS in Frage.

Übrigens:
Uns erreichten Klagen unserer Diplomaten, das das ständige Kriegserklärungen überbringen allmählich zu Blasen an den Füssen und Wadenkrämpfen führt. Mit Rücksicht auf die Gesundheit unseres diplomatischen Korps verwenden wir zukünftig nur noch Einschreiben mit Rückschein. Soll sich doch die Post die Füsse wund laufen.
Allerdings betrübt uns auch etwas die Faulheit unserer Diplomaten, haben sie doch außer Kriegserklärungen abgeben nicht mehr wirklich etwas zu tun.

Nebukadnezar
05.03.04, 16:59
Das Verschenken von sagen wir 4 Grenzprovinzen hatte ich erwähnt mit der Schilderung wie sowohl diese 4 wieder zurück als auch die 6 englischen Provinzen neu dazu ohne eine Patrone ins deutsche Reich kommen können.

Fog of War = Aus hatte ich nur angeregt um zu überprüfen ob England dort Divisionen hat, da sich sonst die Idee mit dem Verschenken nicht durchziehen liesse :)
Alternativ könnte man auch eine Truppe einmal um die Provinzen rumlaufenn lassen, wenn das lieber ist.


Das wahre Böse kommt niemals in direkter Form aus dem Lauf einer Schußwaffe, sondern entfaltet sich auf hinterhältige Weise und lässt das Opfer seine Situation erst erkennen, wenn sie aussichtslos ist :)

Verschenken würde in diesem Fall bedeuten: 4 Verschenken um 10 zu bekommen.

Elvis
05.03.04, 17:10
Zum "Übrigens": Probleme mit der geringen Diplozahl? :D

Nein, Probleme mit dem hohen BadBoy. Diplomatische Aktionen machen nicht mehr viel Sinn, wenn keiner mehr was mit einem zu tun haben will. Sie werden für sinnlose Beziehungsverbesserungen verschwendet um die Opfer einzulullen. :D

Mein Name ist TOD und mein Pferd heißt PESTILENZ.
Die ist kein After Action- sondern ein AFTER ARMAGEDDON REPORT.
LEID und TOD durchtränkt mein Spiel mit des BLUTES rot.
Ich werde eine EU gründen. Sie wird weniger demokratisch und weniger freiwillig sein und sie wird MIR gehören.
Wien, Paris, St.Petersburg, London ALLE werden sie brennen und ich werde eine Ode darüber schreiben.

MUAHAHMUAHHAHA *irre guck*
kchhhchhihi

P.S. Der gesamte Generalsstab ist ob der vergangenen Siege komplett dem Größenwahn verfallen. Es kann als ein Wunder betrachtet werden, das die Entscheidungen noch einigermaßen rational sind.

Nebukadnezar
05.03.04, 17:24
oooooohhhhhkayyyy *bewegt sich vorsichtig zwei Schritte rückwärts und wedelt beruhigend langsam mit der Hand*

Elvis
05.03.04, 17:25
Nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben, haben wir uns eure Idee noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Wir könnten eine Region claimen und uns durch verschenken einer einzigen Provinz gegen England auch weiterhin abschotten.
Auf Rebellionen zu vertrauen erscheint uns unwahrscheinlich. Zumal diese viel mehr Möglichkeiten hätten in unsere Provinzen weiter zu marschieren.
Wir werden die Grenzprovinz an Sokoto geben und weiter nach einer Lösung suchen um die Engländer aus Nordafrika zu vertreiben zumal sie dort auch viele claims besitzen, die uns weitere Regionen bescheren würden.

barny
05.03.04, 18:12
Wie steht es bei euch eigentlich mit Russland, seit 1.03 scheint Russland steht die führende Macht der Welt zu werden und teilweise sogar Großbritannien den Rang abzulaufen.

Im Westen Frankreich, im Osten Russland, das wird ein hartes Spiel, auch wenn ich inzwischen ein Bündnis mit dem Vereinigten Königreich eingehen konnte aund auch Russland schon oft gefragt hat.

Aber wir wollen die russische Macht brechen und nicht unterstützen.

Caesar
06.03.04, 19:32
Wann geht es denn endlich weiter, werter Elvis?

Bismarck
06.03.04, 22:29
Mein Name ist TOD und mein Pferd heißt PESTILENZ.
Die ist kein After Action- sondern ein AFTER ARMAGEDDON REPORT.
LEID und TOD durchtränkt mein Spiel mit des BLUTES rot.
Ich werde eine EU gründen. Sie wird weniger demokratisch und weniger freiwillig sein und sie wird MIR gehören.
Wien, Paris, St.Petersburg, London ALLE werden sie brennen und ich werde eine Ode darüber schreiben.

MUAHAHMUAHHAHA *irre guck*
kchhhchhihi

Wenn er aus der Irrenanstalt wiederkommt???
:tongue: :D

Elvis
07.03.04, 22:57
So ihr lieben, ich bin aus der Irrenanstalt wieder da. Sie haben mir bestätigt, dass meine Allmachtsphantasien unkurierbar sind. :)
Gleich geht es weiter. Sogar mit zwei Episoden. Die zweite schildert dann meinen ersten Krieg mit England!!

Edit: Ich seh gerade die meisten meiner Screenshots sind aus der frühen Kriegsphase gegen England. Denkt euch einfach noch ein paar hunderttausend Engländer dazu ;)

Elvis
07.03.04, 23:20
Wie letztes mal angedeutet, lag ein erneuter Waffengang gegen die Niederlande auf der Hand. Mit Krakau und Amsterdam als Pfand boten mir die Holländer nach kurzem Krieg Rotterdam und 18 Kolonien an. Ein leichter Weg um in Indonesien Fuß zu fassen. Ach ja, nebenbei annektierte ich auch Tripolis in Nordafrika.
Nach diesem Krieg gab es fast ein Jahr Ruhepause für meine Armee. Dies hatte mehrere Gründe.
Die Welt hatte anscheinend einen Weg gefunden sich gegen mich zu wehren. England und die USA verteilten groszügig Unabhängigkeitsgarantien, was für mich mehrere attraktive Länder zu einem momentanen Tabu machte. Dieses Sabbat-Jahr gab meinem arg angeschlagenen Manpowerpool auch endlich Gelegenheit sich ein wenig in Ruhe zu erholen.

Im Juni 1881 war die Pause vorbei und es ging zum dritten mal gegen Frankreich. Dieses mal mit Spanien und Italien an Frankreichs Seite.
Paris, Madrid und Rom waren schnell in meiner Hand.
Unerwartet brachte der Frankreichfeldzug eine neue Erkenntnis.
Am Anfang dieses AAR schrieb ich, das der Gegner nicht mobilisierte, wenn ich nicht mobilisierte. Dies lag allerdings wohl daran, das ich in den frühen Kriegen oftmals auf dem Papier der Unterlegene war. In späteren Kriegen fing die KI an während des Krieges zu mobilisieren und da ich inzwischen mit einer Militärstärke von rund 150 stärker bin als viele Länder, mobilisieren sie inzwischen direkt nach der Kriegserklärung. So auch Frankreich, welches zu Beginn des dritten Krieges über eine Militärstärke von 100 verfügte. Dies war aber noch nicht das Interessante.
Interessant war, das es mir aufgrund meiner letzten Eroberungen in Frankreich dieses mal möglich war, Paris noch während der französischen Mobilisierung, also in den ersten drei Monaten zu nehmen. Frankreichs Militärstärke sank darauf hin, für den Rest des Krieges von 100 auf knapp über 50. Scheinbar blockierte ich seine Reserven.
Der Feldzug verlief dementsprechend einfach und ich konnte Frankreich fast komplett besetzen, was Rom und Madrid für die Friedensverhandlungen praktisch unnötig machte. Ich konnte also Seperatfrieden schließen. Anfang 1882 endete der Krieg gegen Frankreich

Meine Kriegsgewinne

Italien: Die zwei korsischen Provinzen und die einzige italienische Kolonie in Afrika
Spanien: 16 Kolonien rund um den Globus, die ich noch nicht mal alle gefunden habe
Frankreich: 8 Kernprovinzen in Frankreich und 9 französische Kolonien.

Die Bismarckschen Reformen:
Wie Nebu bereits sagte, triggern 1880/81 die Bismarckschen (hey, Word kennt dieses Wort) Reformen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich die Regenten zukünftig bitten mir nix mehr über zukünftige Events zu verraten, weil ich wie bereits erwähnt noch nie zu Ende gespielt habe und vielleicht ja noch Überraschungen für mich drin sind. In den Event-Dateien habe ich die Events immer nur postum betrachtet.
Wie dem auch sei, auf jeden Fall wusste ich ja nun im voraus, das evtl. erhebliche Kosten auf mich zukommen würden. Ich fing also schon in dem Jahr Frieden an zu sparen und konnte meinen Sparstrumpf mit 250.000 Pfund füllen. Eine staatliche Summe.
Die Reformen ließen mir allerdings nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. 500.000 Pfund sollten mich die Reformen kosten. Oder Wahlweise +3 Militanz und Bewusstsein für alle. Zähneknirschend entschied ich mich für die Reformen um sogleich, aufgrund der hohen Unterhaltskosten und der geringen Wirkung, die Sicherheitsbestimmungen und die Renten für jeweils 70.000 Pfund auf Almosen zurückzustufen. Lustige 640.000 Pfund kostete mich also der Spaß. 500.000 Pfund scheint auch der maximale Preis zu sein. Hätten die Reformen, wie vorher angesprochen, die Hälfte des regulären Preises betragen, so hätte ich weit mehr bezahlen müssen.
Die Gesundheitsreform, die ich kurz vor der Reichseinigung für 250.000 Pfund einführte, in Unkenntnis der genauen Wirkung der Bismarckschen Reformen, hätte ich mir schenken können. Ich bezweifle stark, das sie sich innerhalb von 10 Jahren rentiert hat. Ich tat dies damals, weil ich mir dachte, das ich so günstig, wie vor der Einigung, nie wieder diese Reform durchführen könnte.

Einige Worte zur Wirtschaft und zum Militär:
Es ist Februar 1882.
Ich habe bei vollen Militärausgaben und ca. 50% Bildungs- und Verbrechensbekämpfungsausgaben, ca 1.000 Pfund Überschuss am Tag. Und das bei Militär unter Vollstärke.
Mein Militär umfasst 92 Divisionen, wovon nur 6 irreguläre Kavalleriedivisionen sind.
Die allermeisten Divisionen haben Attachements.
Die USA haben 100 Div., Russland 138 und England 284 Divisionen laut Militärstatistik. Wenn Russland allerdings mobilisiert, dürften sie erheblich an Stärke gewinnen.
In der Gesamtwertung führen die USA. Ich bin auf Platz zwei vor den Briten.
Der polnische Kessel erweist derweil doch noch seinen Wert, macht er mir doch den Zaren gefügig. Ich gab dem bitten auf Durchgangsrecht nach. Soweit ich weis, darf der Russe, solange ich ihm Wegerecht gewähre, mir nicht direkt den Krieg erklären. Diese Technik könnte einem den Russen in jedem Spiel vom Hals halten.
Der werte Leser soll jetzt nicht denken, das ein Krieg gegen Russland deshalb niemals statt finden wird. Natürlich wird er das. Und sei es nur wegen seiner Claims in Afrika. Wir vergreifen uns momentan nur lieber an Schwäch.... ich meine natürlich aus strategischen Gründen sind unsere Primärziele momentan anders gelagert.

Die neue inländische Mobilität der Handwerker seit 1.03, ist prinzipiell eine schöne Sache. Allerdings ist es recht nervig, das wenn ich irgendwo eine Fabrik in Auftrag gebe, die ich mit großen deutschen POPs betreiben will, sofort schon während der Bauzeit ca. 20 Mini-POPs von Slowaken, Ungarn, Franzosen, Tschechen, Ukrainern, Polen und Niederländern angerannt kommen. Das ist ja nicht weiter tragisch, erhöht allerdings das Micro-Management.
Schwefelmangel existiert bei mir nicht. Durch Provinzen in Österreich und Frankreich produziere ich inzwischen über 8 Einheiten täglich.
Koreaner stellen unter meinen 152 Millionen Einwohnern übrigens mit 30% die Bevölkerungsmehrheit. Ihr Einsatz in Eisen- und Kohlebergwerken, erlaubt es mir zukünftig Deutsche Kulturen aus solchen RGOs abzuziehen und in Fabriken zu stecken.
Es überwiegen zwar noch bei weitem Divisionen mit deutscher Kultur, allerdings überlege ich verstärkt auch Tschechen und andere Minderheiten ohne eigene Nation einzusetzen um meine deutschen POPs in Fabriken arbeiten zu lassen. Französische Divisionen werde ich nicht ausheben. Es wäre mir zu mühselig, sie in einem Krieg gegen Frankreich auszusortieren. Sie könnten allerdings helfen Rebellionen rund um den Globus niederzuschlagen. Den insbesondere die Koreaner rebellieren ganz gerne, was im gebirgigen Korea recht anstrengend zu bekämpfen ist.
Ich könnte auch schon Automobil Fabriken bauen. Allerdings steht der Marktpreis für ein Auto bei 0,5 Pfund, ist also wertlos. Ich schätze es liegt daran, das keine Nachfrage besteht und es noch kein Öl gibt. Weis einer der Regenten ob meine Vermutung stimmt?

Gedanken am Strand von Calais:
Einsam stand mein alter Ego im Morgengrauen während des Frankreichfeldzuges am Strand von Calais
(einsam, wenn man von den 500 koreanischen Dienern absieht, die einem jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Es ist einige Arbeit sich genügend Wünsche auszudenken, um sie beschäftigt zu halten. Mein Gouverneur in Korea bat mich jedoch darum, ihm einige Koreaner abzunehmen, da er einfach nicht mehr weis wohin mit ihnen. Drohen sie sich doch schon aufgrund der Masse gegenseitig ins Meer zu schubsen. Ich überlege ob ich jedem meiner Soldaten einen Koreaner an die Hand gebe, der sein Marschgepäck trägt. Allerdings wirkt das dauernde Lächeln dieses Volkes etwas irritierend und ich befürchte, das es meine Streitkräfte etwas nervös macht, wenn HINTER jedem meiner Soldaten ein lächelnder Koreaner steht....).
Mit nur mäßigem Interesse nahm mein alter Ego die Erfolgsmeldungen von den Schlachtfeldern Frankreichs auf. Die Franzosen waren zumindest in diesem Krieg mehr Opfer als Gegner.
Der Himmel war wolkenlos und man konnte bis zur Küste Englands sehen. So nah und doch so fern...
Es dürfte 10-15 Jahre dauern, bis eine Flotte mit der nötigen Technologie und Schlagkraft es wagen konnte eine Landung in Britannien zu wagen.
Es waren nicht viele englische Kolonien die ihn interessierten und eine riskante Landung in England wäre ein sehr hoher Preis dafür. Zumal seine Küstenspäher meldeten, dass diese Insel alles andere als schutzlos war. Es musste einen einfacheren Weg geben. Da kam ihm eine Idee.....

Galland
07.03.04, 23:34
Verdammt! :D Wo sind die Screenies ? :prost:

Elvis
07.03.04, 23:40
DER KAMPF GEGEN DIE QUEEN

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. So ging es mir mit England. Ich musste doch gar nicht London erobern um anständigen Warscore zu bekommen, ich musste doch nur dafür sorgen das die indischen Satellitenstaaten treu zu ihrem Bündnis stehen. Dann musste ich nur noch genügend Hauptstädte dieser Satellitenstaaten erobern und schwupdiwup wäre ich auf der Gewinnerstraße und hätte mir neben bei ordentlich Claims einverleibt. Schön einfach in der Theorie. Ich verlud insgesamt 20 Pionierdivisionen um diesen Auftrag zu erfüllen. Begleitet wurden sie lediglich von meinen 4 Man o Wars. Der Plan sah kleinere Kämpfe in Afrika vor. Indien sollte von jeweils 10 Divisionen aus Westen und Osten angegangen werden. Manche der indischen Hauptstädte bestanden aus bewaldeten Gebirge. Wenn ich die schnell nehmen kann und sich dort meine Pioniere eingraben, dann halten sie dort vermutlich bis zum Sankt-Niemerleins-Tag aus.

Der Plan für Indien (http://www.elvis-welt.de/media/DerPlan.jpg)

Den Rest meiner Armee verteilte ich in regelmäßigen Abständen in Norddeutschland um etwaige Invasionen ins Meer zurück zu treiben. So weit so gut. England wurde im August 1882 der Krieg erklärt und der Höllentrip begann....
Der Anfang des Feldzuges verlief wie gewohnt gut. Und ich konnte nach einiger Zeit 5 indische Hauptstädte besetzen während in Afrika fleißig Claims sowie die störenden Provinzen im Nordwesten erobert werden konnten. Da meine Warscore jetzt 100% betrug, dachte ich das der Engländer schnell Frieden schließen wollte.
Doch dann brach die Hölle über mich herein.

Die Queen dachte nicht im Traum daran Frieden zu schließen. Gewaltige Truppenaufmärsche in Indien und ununterbrochene Angriffe zwangen mich immer weiter zurück. Zwei indische Hauptstädte mussten Aufgegeben werden. Ich konnte sie nicht länger halten.
In Norddeutschland landete der Engländer Welle um Welle frischer Divisionen, viele mit Attachements zeitweise hatte ich über 40 englische Divisionen in Norddeutschland stehen. Es waren Abwechselnd kleinere Angriffe und dann wieder Mörderinvasionen mit über 20 Divisionen auf einem Schlag. Da sie meistens in ungesicherten Provinzen angriffen, hatten sie auch die Infrastruktur zur Verteidigung auf ihrer Seite. Ich bekam seltsamerweise nie den Umzingelungsbonus. Ich danke Gott das er in Holland und Norddeutschland keine Berge hingestellt hat.

Der Krieg in Europa (http://www.elvis-welt.de/media/Norddeutschland.jpg)

Die Queen war völlig durchgedreht. Wenn eine Frau hasst dann hasst sie richtig. Meine Front in Südafrika konnte ich ebenfalls nur mühsam halten. Dort entstand eine Patt-Situation. Die grausamsten Gemetzel die ich je gesehen hatte gingen in Europa unvermindert fort. Im Westen Indiens zogen sich meine Divisionen in eine indische Hauptstadt zurück, wo sie eingekesselt und von starken Kräften aus mehreren Richtungen mit allen Boni angegriffen wurden. Und die Queen wollte keinen Frieden.
In Europa erholte ich mich von dem ersten Schock und schlug die Angriffswellen allmählich besser zurück. Unzählige Soldaten ließen auf beiden Seiten ihr Leben.
Die Unzahl vernichteter Divisionen zeigte mir deutlich, was mit meinen Divisionen geschehen wäre, wäre ich derjenige gewesen der in England gelandet wäre.
Ich konnte meine Warscore erst mal bei 70% Stabilisieren doch die nächsten besetzten Provinzen drohte ich bereits zu verlieren. Es hätte nie so weit kommen müssen, hätte die Queen mir lausige 6 Afrikanische Provinzen verkauft.
Doch die Verluste in Deutschland waren ein harter Schlag für Britannien und als ich nach und nach mit den Satelliten, die ich nicht besetzt hielt Frieden schloss gab England im August 1883 nach exakt einem Jahr Krieg schließlich auf und ich erhielt Reiche Beute.

HUURRAAA. Die Queen bettelt um Frieden. (http://www.elvis-welt.de/media/Frieden.jpg)

Afrika nach dem Krieg (http://www.elvis-welt.de/media/Afrika.jpg)


Bei den Schlachten in Norddeutschland zählte ich die vernichteten Divisionen mit. Ich zerschmetterte nach eigener Zählung dort sage und schreibe 121 Divisionen. Die Militärstatistik zeigte mir, nachdem die Satelliten die Expeditionskorps an England zurück gegeben hatten, das England nur noch 151 Divisionen besaß.
Das bedeutet ich habe 133 englische Divisionen zerstört. Auch wenn es sich aufgrund der Kürze des Berichts vielleicht nicht so liest, war das doch mit Abstand der spannendste Krieg, den ich jemals geführt habe. Vielleicht war dieser Krieg der Anfang vom Ende des Empires. Ich habe nun durch erbeutete Provinzen eine gute Ausgangslage in Indien für kommende Konflikte.

Einziger Wehrmutstropfen: In Indien sind 10 Pionierdivisionen in einer indischen Provinz eines Satelliten nach dem Friedensvertrag gefangen. Ich bezweifle stark, das die Engländer mir Wegerecht gewähren.

Caesar
07.03.04, 23:57
Ich sehe kein großes Problem bei den eingeschlossenen Divisionen, sondern eine Chance: Ihr habt Truppen hinter den feindlichen Linien und könnt direkt angreifen.

Blastwarrior
08.03.04, 00:01
ich glaube wenn ihr eure Diplos nett einsetzt sollte das möglich sein den durchmarsch zu erhalten

Elvis
08.03.04, 00:09
Mit einem Badboy-wert von 302 bekomm ich nicht mal für 5 Provinzen und einer Mill. Pfund den Dreck unter den Fingernägeln der Queen. :D Völlig egal wie gut meine Beziehungen sind.
Die Möglichkeit für mich irgendwelche Verträge abschließen zu können ist schon lange vorbei.

barny
08.03.04, 00:20
Für mich der Grund, diesen Wert immer wieder auf 0 zu setzen.

Zumal er bei dem Computergegner scheinbar viel langsamer steigt, als bei einem selber.

Aber meine Politik ist auch nicht gaaaaaanz so agressiv, ich verleibe mir nur sämtliche deutsche Staaten ein, die aus dem Bündnissystem fallen. *g*

Caesar
08.03.04, 01:08
Für mich der Grund, diesen Wert immer wieder auf 0 zu setzen.

Zumal er bei dem Computergegner scheinbar viel langsamer steigt, als bei einem selber.

Aber meine Politik ist auch nicht gaaaaaanz so agressiv, ich verleibe mir nur sämtliche deutsche Staaten ein, die aus dem Bündnissystem fallen. *g*

Und wenn man kein Geld mehr hat, cheatet Ihr da auch? Spielt ohne Cheats acht viel merh Spaß.

barny
08.03.04, 01:11
Und wenn man kein Geld mehr hat, cheatet Ihr da auch? Spielt ohne Cheats acht viel merh Spaß.

Nö, das BB-System ist nur historisch betrachtet leider Unfug und zerstört das Spiel. :tongue:

Caesar
08.03.04, 01:31
Nö, das BB-System ist nur historisch betrachtet leider Unfug und zerstört das Spiel. :tongue:
Die KI der Paradox spiele ist einfach gestrickt: Sie benötigt eine Vorgabe wie expansionistisch ein Spieler vorgeht, dieser Indikator ist der BB-Wert. Wird ein Spieler mächtig durch expansion erhöht sich sein BB-Wert und er wird angegriffen.
Er gibt das historische Bestreben wieder, Haegemonialbestrbungen zu verhindern wieder.
So könnte man sagen, dass Napoleon einem BB-Krieg zum Opfer gefallen ist...

Aber das gehört nciht hierher.

Caesar
08.03.04, 01:40
Wir sehen, dass Ihr Provinzen in Griechenland besitzt, habt Ihr ein Abenteuer verschwiegen? Oder haben wir es nur vergessen?

barny
08.03.04, 01:51
Wir sehen, dass Ihr Provinzen in Griechenland besitzt, habt Ihr ein Abenteuer verschwiegen? Oder haben wir es nur vergessen?

Diese Kriegsgründe aufzuschlüsseln würde jetzt zu weit führen, aber es war nicht der BB Wert.

Außerdem hab ich je extra beschrieben, dass ich kein expansives Spiel betreibe, ich verleibe mir nur die deutschen Staaten ein, die (aus welchen Gründen auch immer) plötzlich kein Verteidigungsbündnis mit den anderen mehr haben.

Der Rest meiner Besitzungen rührt aus einem anstrengenden krieg gegen Russland, in den ich durch Bündnisse hineingezogen wurde oder von Events (Schleswig Frage).

Ansonsten hab ich nur Kolonien.
Der Russe dagegen erobert einen Kleinstaat nach dem anderen.

Ich würde es zumindest für sinnvoll eracthen, dem BB Wert keinen solchen Stellenwert zu geben, weil er zu aberwitzige Ergebnisse führt.

Das ist aber eine andere Geschichte.

Elvis
08.03.04, 01:59
Wir sehen, dass Ihr Provinzen in Griechenland besitzt, habt Ihr ein Abenteuer verschwiegen? Oder haben wir es nur vergessen?

Wenn ihr mich damit meint, werter Caesar, dann sei auf Post Nr.40 verwiesen in dem ich in kurzen Sätzen die Rache an Griechenland erwähnte.

Caesar
08.03.04, 02:25
Wenn ihr mich damit meint, werter Caesar, dann sei auf Post Nr.40 verwiesen in dem ich in kurzen Sätzen die Rache an Griechenland erwähnte.
Den habe ich völlig übersehen...

the general
08.03.04, 02:27
Diese riesigen Verluste die der Brite hat sind mehr als typisch. So erfolgreich wie du war ich natürlich nicht aber in 2 Kriegen immerhin 160 Britische Divisionen vernichtet, wobei zu beachten ist das ich im 2. großen Krieg gegen den Briten mit 400000 Mann mehr als 1 Millionen Briten aufgehalten hab. Meine restlichen Divisionen kämpften zu der Zeit in Österreich.

Der Brite und der Österreicher hatten zusammen 270 Divisionen gegen 150 eigene. Der Österreicher trat mir mit 100 Divisionen von denen am Ende des Krieges nur noch 6 übrig waren :) entgegen.

Während der die britischen Divisionen, die meinen Truppen technologisch vollkommen unterlegen sind, niedrgenüppelt wurden und 800000 Mann vernichtet wurden.

Selbst meine Eingeborenen in Afrika knüppelten mehrere Divisionen mit HQ's nieder.

Naja leider war das auch das erste Spiel im dem ich gecheatet hab. Ich wollte das Spiel unbedingt zu Ende spielen und nicht extra aufhören weil meine Schulden zu hoch waren und ich keine Chance gehabt hätte die wieder zurückzubezahlen. Die Gesamtschulden betrugen 3,7 Millionen Pfund. Da sieht man wie teuer ein Krieg sein kann.

amicus-optimus
08.03.04, 07:50
Ich könnte auch schon Automobil Fabriken bauen. Allerdings steht der Marktpreis für ein Auto bei 0,5 Pfund, ist also wertlos. Ich schätze es liegt daran, das keine Nachfrage besteht und es noch kein Öl gibt. Weiß einer der Regenten ob meine Vermutung stimmt?


Eure Vermutung stimmt nicht ganz. Der Preis der Waren wird erst festgesetzt wenn der hohen Nachfrage auch ein Angebot gegenüber steht. Soblald also Eure erste Fahrzeugfabrik/Flugzeugfabrik anäuft, wird der Warenpreis angezeigt. Dieser dürfte Anfangs bei zirka 600/Stück liegen. Es lohnt sich also auf alle Fälle.


Eurer AAR ist übrigens Klasse und Ihr dürftet mich inzwischen in allen Bereichen überholt haben. :D Eure Machtprobe mit England erfüllt mich mit Staunen und Ehrfurcht!

Oliver Guinnes
08.03.04, 13:30
Werter Elvis,

Ihr gabt an, dass Ihr den Bildungsetat trotz kräftig sprudelnder Finanzen auf 50% setzt, wieso? Nach Unserer Erfahrung hat die Höhe des Bildungsetats direkten Einfluss auf die Zahl der generierten Forschungspunkte und nicht nur über die Alphabetisierungsquote.

Das Invasaiondivisionen oft nicht als eingeschlossen gelten scheint Uns daran zu liegen, dass meist noch dir Transport vor der Küste ankern und so eine Flucht möchlich ist.

:gluck:

Caesar
08.03.04, 14:11
Werter Oliver Guinnes, wenn die Bildung auf vollen touren läuft bekommt Elvis mehr Forschungspunkte, als er einnsetzen kann, da sein BB sehr hoch ist kann er auch nicht tauschen und da er eine 100% Alphabetisierung hat, muss er das Niveau nur konstant halten.

Jorrig
08.03.04, 14:15
Man braucht ja nicht 1,00 Forschungspunkte (100% Bildung, 100% Alphabetisierung), um jedes Jahr eine Technologie zu entwickeln. Die genaue Zahl bei 100% Alphabetisierung und 50% Bildung kenne ich nicht, aber für Preußens Militärtechnologien reichen 9/12=0,75 Forschungspunkte pro Monat aus. Bei Industrie/Kultur/Wirtschaft entsprechend 10/12=0,833 Punkte pro Monat. Ich vermute, da reichen 50% Bildung aus, um Elvis' megalomanischen Pläne ausreichend zu unterstützen! ;-)

Elvis
08.03.04, 14:44
Exakt meine Herren. Eine weitere Erhöhung des Bildungsetats hat keine Auswirkung auf meine Forschungsgeschwindigkeit. Und Caesar hat richtig erkannt, das eine Anhäufung von Forschungspunkten für mich keinen Sinn mehr macht.
Andererseits zeigt die logische Rechnung des werten Jorrig das ich noch einen kleinen Beschleunigungseffekt haben kann, wenn ich den Bildungsetat geringfügig erhöhe. Denn mit 50% erreiche ich diese Werte nicht ganz. Das liegt wohl daran das anteilig bei meinen Eroberungen die Geistlichen abgenommen haben und somit bei gleichen Einstellungen meine generierten Forschungspunkte leicht abnehmen. Und von der Erfindung des Darwinismus bin ich weit entfernt.
Na ja, Kulturelle Erfindungen helfen im Krieg eben nicht so direkt weiter wie ein Maschinengewehr. :D
Und ich danke dem werten amicus optimus für seine erklärenden Worte bezüglich der Automobilfabrik. Ich werde sogleich eine in Auftrag geben.

P.S. Der Amerikaner ist wirtschaftlich in meinem Spiel die absolute Spitze. Es ist nicht mehr auszuschließen das meine Hunnen gegen Ende in Washington einfallen müssen, um ihm von dem allein mir gebührenden Thron zu verjagen.
Im übrigen muss beim Vergleich meiner mit anderen Militärstatistiken beachtet werden das ich nur ein einziges mal im Spiel meine Reserven aufgestockt habe und meine Stärke ansonsten nur auf dem stehenden Heer beruht.

Caesar
08.03.04, 15:07
Auch werden in vic Autos zu Panzern.

Elvis
08.03.04, 15:13
Auch werden in HoI Autos zu Panzern.

HäHä, aufgrund meiner Spielweise denke ich auch manchmal das ich HOI spiele. Auf der Verpackung steht aber immer noch Victoria. :D

Sind Panzer in Victoria nicht noch ziemlich verbuggt und nutzlos?
Und kann mir einer der Regenten kurz sagen welche Rohstoffe ich für die Auto und Flugzeugproduktion brauche? Ich vermisse meine Referenzkarte mit den Fabriken, wo das draufsteht. Da war doch auch ein Link im Netz wo die Karte gezeigt wird, oder?

Jorrig
08.03.04, 15:32
http://victoria.nsen.ch/techtionary/
Da steht alles, was man wissen muss!
MadViking hat auch eine nette .pdf-Datein gemacht, die man gut ausdrucken kann (die findet man auch auf der Seite).


Ich kann dir nur empfehlen, Panzerfabriken zu bauen! Über die Effektivität von Panzern kann ich nicht viel berichten (ich hatte als Deutscher 12 Divisionen davon, aber die haben halt gewonnen, so wie alle anderen auch *g*), aber in jedem Fall sind die DER Exportschlager! Meine Profite gingen nach dem Bau der Fabrik enorm nach oben!

Elvis
08.03.04, 15:40
Ich danke dir Jorrig.
Ich bin auch ein Hornochse. Diesen Link habe ich sogar als Favoriten gespeichert. Man wird halt alt.
*hey, Koreaner, trage er mich zum Schlachtfeld. Wir sind zu alt zum laufen*

Elvis
10.03.04, 01:03
Gemütlich sass mein alter Ego unter seinem Sonnenschirm und betrachtete, während er sich von einem Koreaner einen Cocktail reichen ließ, die Sphinx.
Nicht schlecht was die Ägypter da gebaut haben. Es wundert mich das sie als unzivilisiert gelten. Nun ja, andererseits kämpfen sie ja auch nicht gerade besonders gut. Er genoss seinen Cocktail und lies seine letzten Eroberungen seid dem Krieg gegen England, der nun etwas mehr als 2 Jahre zurück lag, noch einmal der Reihenfolge nach Revue passieren.

Indore 1 Provinz
Sokoto 7 Provinzen
Abu Dhabi 3 Provinzen
Sansibar 1 Provinz
Oman 7 Provinzen
Äthiopien 9 Provinzen
Österreich 12 Provinzen
Ägypten 50 Provinzen
Dänemark 4 Provinzen
Nejd 6 Provinzen
Hedjaz 2 Provinzen
Holland 12 Provinzen

Summe 114 Provinzen

Das war fast ein Zuwachs von 4 Provinzen im Monat. Passabel.

Grau ist eine schöne Farbe (http://www.elvis-welt.de/media/Januar~1886.jpg)

Wir haben nun noch genau 1 Jahr Zeit bis der Frieden mit Frankreich und seinem Verbündeten Spanien und Italien ausläuft. Dieses mal wollen wir die Italiener nicht so billig davon kommen lassen.
Da Teile unserer Armee allerdings sowieso gerade noch in Ägypten stehen überlegen wir gerade, ob wir uns das Jahr bis dahin mit dem Osmannen vertreiben wollen. Er hat unseren Zorn erregt, als er sich nacheinander in den Krieg gegen Nejd und Ägypten eingeklingt hat und uns Provinzen vor der Nase weggeschnappt hat. Das verdient Bestrafung. Allerdings dürfte es etwas dauern, bis unsere Truppen dafür in Stellung gebracht sind, so das wir es vielleicht nicht schaffen unsere Armee pünktlich an der französischen Grenze aufzustellen.
Wenn ich zu diesem Krieg aber zu spät komme, schaffe ich es allerdings vielleicht anschließend nicht meine Truppen in Indien zu verstärken weil der Friedensvertrag mit England dann auch bald ausläuft.
Weltherrschaft ist ein Timing-Problem.

persönliche Notiz: Ich muss endlich in Europa einen Zugang zum Mittelmeer erhalten. Es dauert zu lange immer meine Truppen um Spanien durch den Atlantik
zu schicken.

P.S. Ich mache es zur Hausregel keine Friedensverträge zu brechen. Die BB-Strafe dafür wäre für mich ja sowieso inzwischen irrelevant und es wäre zu einfach wenn man einen Frieden gegen einen gerade besiegten Feind bricht, während die eigenen Truppen noch im Land stehen.

barny
10.03.04, 01:27
Ein "leicht" expansiver Drang ist kaum zu übersehen. *g*

Kennt ihr eigentlich Hearts of Iron von der relativ unbekannten Spieleschmiede Paradox? Das könnte euch gefallen. :D ;)

Hm....ich könnte langsam auch mal das Staatsgebiet erweitern, sobald das Staatsgebiet richtig geordnet ist (grade Vereinigungsevent). :rolleyes:

Oliver Guinnes
10.03.04, 09:39
Beachtlich was die Gier aus einem Mann und einem Land machen kann!

:gluck:

Heinrich der Löwe
10.03.04, 12:05
Bis heute haben Wir der "Farbe" grau nicht den Stellenwert eingeräumt, der ihr
offensichtlich zusteht. :D

barny
10.03.04, 15:30
Etwas ungünstig nur, dass die Hymne immer umgetextet werden muss.

"Von der Memel bis zur...äh...wo sind wir jetzt eigentlich grade mit unserer Grenze? :confused: " :D :gluck:

Elvis
11.03.04, 01:00
Ich hatte mich entschieden. Die Osmannen sollten für ihren Frevel bezahlen. Im April 1886 hatte ich meine Truppen in Stellung und erklärte den Krieg.
Reine Routine. Routine kann aber auch gefährlich sein. Ich hatte eine Kleinigkeit übersehen......

Die Engländer hatten gegenüber den Osmanen eine Garantieerklärung abgegeben und erklärten mir den Krieg... und ich merkte es nicht einmal :D
Ich hab die Message im Nachrichtenfenster wohl völlig verpennt.
Ich merkte es erst als im Juli plötzlich Nachrichten aus Indien von durch Engländer eroberte Provinzen eintrudelten. Ups. :(

Zwei Umstände haben mir wohl den Allerwertesten gerettet.

1. Der Engländer hatte die Masse seiner Truppen in einem Kolonialkrieg gegen China.

2. Ich hatte Zugang zu den nördlichen Satellitenstaaten des Osmanischen Reiches. Die ich nutzen konnte um schnell meine Warscore nach oben zu treiben.

Im August erhielt ich Gottseidank gleichzeitig aus Moldawien und vom Osmanen Friedensangebote. Dadurch das die Angebote gleichzeitig kamen, konnte ich erst das Moldawische (2 Provinzen) und dann das Osmanische (16 Provinzen) annehmen. Obwohl im Osmanischen Angebot ja eigentlich auch schon meine Moldawischen Kriegserfolge berücksichtigt wurden.
Man kann natürlich sagen, dies wäre ein Exploit......
Ich sage einfach, es ist nicht meine Schuld, wenn die allierten Gegner ihre diplomatischen Aktionen nicht aufeinander abstimmen :D
Auf jeden Fall beendete dies auch meinen Krieg mit England ohne das ich Schaden erlitt. Allerdings fängt der Friedensvertrag mit der Queen dadurch wieder von vorne an. Ob das gut für mich ist oder schlecht, kann ich noch nicht sagen. Gut für mich war auf jeden Fall das mir dieser überraschende Krieg mit dem Engländer die Möglichkeit gab meine 10 in einer potenziell feindlichen indischen Provinz eingeschlossenen Divisionen zur Küste zu retten, wo sie jetzt auf einen Transport warten. Einzelne Divisionen davon haben nur noch rund 600 Soldaten und hätten im Kriegsfall sofort 40.000 Indern im bewaldetem Gebirge gegenübergestanden ohne, das ich sie hätte verstärken können.
Schwein gehabt Männer :)

Nun habe ich noch 4 Monate um mich gegen den Franzosen, Spanier und Italiener in Stellung zu bringen. Diesmal schaue ich aber erst nach, ob und wer diesen Staaten vielleicht die Unabhängigkeit garantiert.

Galland
11.03.04, 06:22
Sagt werter Elvis, wie überlebt ihr die durch Nationalismus motivierten Revolten ?
So ein in kürzester Zeit errichtetes Großreich muss doch innerlich unglaublich instabil sein. :rolleyes:

Elvis
11.03.04, 15:02
Sehr gute Frage Galland und ich wundere mich ein bischen das sie erst jetzt gestellt wird und möchte gerne recht ausführlich zu diesem Thema Stellung nehmen ;)
Ich hatte das zuerst auch gedacht, trifft aber nicht allgemeingültig zu.
Die Verbrechensbekämpfung hat in 1.03 einen direkten starken Einfluss auf das Revoltenrisiko. Ich habe das kürzlich in dem Thread "Warum sich Verbrechensbekämpfung lohnt" am Beispiel erläutert.

Das Prinzip wie Revoltenrisiko durch Nationalismus funktioniert arbeitet eigentlich für einen. Revoltenrisiko durch Nationalismus dauert insgesamt ca. 10 Jahre. Das Risiko ist jedoch nicht konstant, sondern steigt hierbei im Verlauf der 10 Jahre. Das 10. Jahr ist also das schlimmste, bis plötzlich Ruhe herrscht.
Würde meine Expansion immer mit der gleichen Geschwindigkeit vor sich gehen, hätte ich also irgendwann immer ungefähr gleich viele Provinzen, die sich mit Nationalismus rumärgern. Provinzen wo der Nationalismus gerade abklingt würden durch neue Eroberungen mit neuem Nationalismus ersetzt.

In Kriegszeiten ist praktisch mein gesamtes Reich inkl. meiner Kerngebiete beim Revoltenrisiko rot gekennzeichnet. Bei näherer Betrachtung stellt sich das alles aber als halb so wild dar.

1. Durch die ab 1.03 massive Inlandswanderung sind in fast jeder deutschen Kernprovinz auch Minderheiten aus meinen eroberten Gebieten vorhanden. Diese importieren sozusagen in Kriegszeiten eine gewisse Unzufriedenheit. Das absolute Revoltenrisiko meiner Kernprovinzen, liegt allerdings immer nur zwischen 0,01% -0,04% ist also quasi nicht vorhanden.

2. Meine vor 5 Jahren in Frankreich eroberten Provinzen haben ein Revoltenrisiko von 0,5 bis max. 2,5%. Also ebenfalls sehr wenig.

3. Meine Afrikanischen Besitzungen bestehen ja hauptsächlich aus geclaimten Regionen mit naturgemäß weniger Revoltenrisiko als eroberte. Dazu kommt das dort weniger POPs leben, was das Revoltenrisiko reduziert. Merke: 2 POPs mit einem Revoltenrisiko von 3% geben insgesamt ein höheres Revoltenrisiko als 1 POP mit 3%. Diese logische Erkenntnis führt uns in das tatsächliche Krisengebiet.

4. Meine Besitzungen in Asien stellen insbesondere in Korea ein Problem dar.
Dies liegt an der exorbitanten Höhe der Bevölkerung. Meine POPs in Korea, haben ein persönliches Revoltenrisiko, nach 8 Jahren Besatzung von 5,11%. Dies führt je nach Anzahl der POPs zu einem Revoltenrisiko der Provinzen dort, zwischen 6-9%. Wohlgemerkt bei 100% Verbrechensbekämpfung.
Um es anschaulicher zu machen: Würde die Verbrechensbekämpfung bei 0% liegen, hätte eine meiner Provinzen die momentan 8,28% Revoltenrisiko hat stattdessen 19,33% haben!!!

5. Alle meine Eroberungen ausserhalb Europas sind entweder Kolonien oder unzivilisierte Nationen.
Das hat entscheidende Vorteile.
a) Fast alle POPs sind Arbeiter oder Bauern
b) Dadurch das ich eine konstitutionelle Monarchie bin und die konservativen an der Regierung und Arbeiter und Bauern alle Konservativ sind, bekomme ich einen starken Bonus auf die Senkung der Militanz unter dem Punkt "Zufriedenheit mit der regierenden Partei". In den ersten Jahren der Besetzung, die also sowieso nicht sooo hohes Revoltenrisiko haben, gelingt es so oftmals, die Militanz auf 0 zu bringen. Je nach Ausgangslage der Militanz bei Eroberung.
c) Eine Erkenntnis, die ich erst sehr spät gewonnen habe, am Bsp. Korea:
Dadurch das fast alles dort Arbeiter und Bauern sind, kann man bedenkenlos Geistliche einsetzen. In jeder koreanischen Provinz, waren 2 Beamtenpops. Wenn ich diese nun zu geistlichen mache, bekomme ich einen Bewusstseinsbonus (je nach Anliegen der POPs) von -0,5 bis -1.
Dies senkt das Revoltenrisiko, auch wenn die Militanz schon bei 0 ist.
Leider kam diese Erkenntnis etwas spät bei mir. So das ich in Korea und Japan tatsächlich mit vielen Revolten im 8 Besatzungsjahr zu kämpfen habe.
d) Dadurch, das die Kosten der Verbrechensbekämpfung allein von der Anzahl der Fabriken abhängt und ich in den meisten eroberten Regionen sowieso keine bauen kann, erhöhen sich diese Kosten durch Eroberungen ausserhalb Europas bis jetzt bei mir nicht. Im Gegenteil. Anteilig verringern sich die Verbrechensbekämpfungskosten pro zusätzlich eroberter Kolonie. Weil sich diese Fixkosten (bei gleicher Anzahl Fabriken) auf immer mehr Provinzen verteilen.

6. Zusammenfassung meiner Anti-Revolten Taktik:
- Nie zum Kriegslord werden, wenn man sich nicht 100% Verbrechensbekämpfung leisten kann (das wichtigste)
- möglichst konservative Parteien behalten, wegen Boni auf Militanz bei den Bauern und Arbeitern rund um den Globus
- In Bevölkerungsreichen Provinzen Einsatz von geistlichen
- Nach 10 Jahren ist der größte Spuk vorbei
- bei sehr hoher Militanz durch Militärpräsenz die Militanz stärker absenken
- Überlegen ob man Beamte in unziv. Gebieten nicht lieber zu geistlichen oder Arbeitern macht, weil man sie eh nicht gebrauchen kann und sie liberal sind (Pfui)
- Aufstände in Afrika sind unwahrscheinlich, oftmals mickrig und durch wenige Kavallerieeinheiten auf dem gesamten Kontinent zu kontrollieren.
- Je mehr unzivilisierte Provinzen ich erobere, desto mehr lohnt sich die Verbrechensbekämpfung, wegen der Verteilung der Kosten.
- Schlussendlich ist wirklich nicht jede rot gefärbte Provinz gefährdet. Man muss genauer hinschauen und gezielt Massnahmen ergreifen (erhöhtes Micromanagement als Preis der Weltherrschaft :) ) die meisten roten provinzen, dümpeln bei mir mit einem Risiko weit unter 1% rum.

Gruß

Elvis

Nebukadnezar
11.03.04, 16:25
Und der Kulturbaum "Philosophie": -1 pro Tech :)

Elvis
11.03.04, 16:35
Gut bemerkt Nebu. Doch leider konnte ich davon bis dato kaum profitieren, weil ich ähh... aufgrund meiner Spielweise anderen Technologien den Vorrang einräumen musste.

barny
11.03.04, 17:06
Was mich wundert, ist die Tatsache, das in meinem Spiel einige Pops revoltieren, die eigentlich recht niedrige Werte haben (Die Provinzen selber haben auch niedrige Risiken).

Elvis
11.03.04, 17:12
Tja, ich denke mal ihr seid einfach dem teufel Zufall in die Falle gegangen.
Bei einem großem Reich, mit den unterschiedlichsten Revoltenrisiken, ergibt sich langfristig ein Bild der Aufstandshäufigkeit, welches durchaus der Wahrscheinlichkeit entspricht. Kurzfristig war ich auch manchmal verwundert, wieso in Korea Ruhe war, dafür aber woanders häufig revoltiert wurde.

Caesar
11.03.04, 19:06
Schreibt doch bitte weiter.

Elvis
11.03.04, 19:11
Dafür muss ich erstmal weiterspielen. Das kann sich die Tage etwas verzögern.
Momentan switsche ich immer zwischen dem Forum und Word hin und her, weil ich noch n bisserl arbeiten muss. Ich bin Multitasking-fähig :D
Vielleicht kommt heute abend noch ne Kleinigkeit

Caesar
11.03.04, 19:18
Wir freuen uns schon jetzt! :prost:

Elvis
12.03.04, 05:16
So zu einer Stunde die eines Nebukadnezars (der alte Nachtschwärmer) würdig wäre, noch kurz und bündig ein paar Ergebnisse.
Am 18.Januar 1887 lief der Frieden mit Frankreich aus. Am 20. Januar waren meine letzten Truppen aufmarschiert (ich bin der Logistiker vor dem Herrn :D )

Der krieg gegen Frankreich, Spanien und Italien begann. Er war besonders leicht, weil die Italiener die Franzosen wieder mal kurz zuvor in einen Krieg gegen Österreich, Griechenland und Russland gezogen haben. Ein Gefühl von Deja Vue.
Damals hatte ich die Gelegenheit genutzt um gegen Österreich zu schlagen. Diesmal litt Frankreich darunter.

Sieht schlecht aus für den Dreierbund (http://www.elvis-welt.de/media/1887~Krieg.jpg)

Friedensabkommen konnten von mir schon im Juli geschlossen werden. Ich hätte zwar noch mehr aus Spanien und Italien rausholen können, allerdings vermute ich, dies hätte den Krieg im Vergleich zur zusätzlichen Beute unverhältnismäßig in die Länge gezogen. Ich habs lieber kurz und knackig. Ich glaube kein Krieg dauerte bei mir bisher länger als ein Jahr.
Ich warte seit einigen Kriegen inzwischen lieber ab bis die KI um Frieden bettelt. Man erhält dadurch zwar nicht unbedingt die Provinzen die man will und aus wirtschaftlichen Gründen wäre es evtl. sinnvoller selber auszuwählen. Andererseits bietet die KI von sich aus zumeist mehr Provinzen, als man selber erfolgreich hätte fordern können.

Meine Kriegsbeute:

Italien: 4 Provinzen (bischen mager aber was solls. Nächstes mal wirds besser :) )
Spanien: 7 Provinzen
Frankreich: 22 provinzen

So. Im Prinzip bin ich gerade seit langer Zeit nicht wirklich in Termindruck und kann mir Überlegen wo ich als nächstes zuschlage. Von Portugal über Russland bis Japan, ist eigentlich alles möglich. Schauen wir mal wo die Nemesis als nächstes zuschlägt.

Oliver Guinnes
12.03.04, 09:08
Logisitker und Welteneroberer, wohl gemerkt! Nur weiter so.

:gluck:

Elvis
14.03.04, 19:16
Ohne auf die einzelnen Daten einzugehen, will ich kurz und knackig, wie es der Titel des AARs verspricht, die Ereignisse von Juli 1887 bis Dezember 1890 schildern.
Wie erwähnt hatte ich nach dem Krieg gegen Frankreich und seine Verbündeten freie Wahl der nächsten Ziele.
Belgien war mir schon die ganze Zeit ein Dorn im Auge. Leider garantiert ja bekanntlich England die Unabhängigkeit Belgiens. Also musste ich erst meine Truppen in Indien und Afrika verstärken, um gegen beide gewappnet zu sein.
Ich glaube dieser Krieg kann getrost als der erfolgloseste meiner Kriege betrachtet werden, stellt man die eingesetzten Mittel der Beute gegenüber. Dadurch, das Belgien Allianzführer war und England ohne seine Warscore versprechenden kleinen Satelliten in den Krieg zog, ist es recht Schwierig gewesen die Warscore hochzutreiben. Trotz der Besetzung ganz Belgiens hatte ich gegenüber den Belgiern nur eine Warscore von knapp über 50%, was ich mühselig durch Eroberungen in Indien und Afrika gegen den Engländer auszubauen suchte. Meine Eroberungen gegen England reichten allerdings weder aus, um England zu einem Seperatfrieden zu bewegen (was meine Warscore gegenüber Belgien sofort auf 100% erhöht hätte) noch um durch die zusätzlichen Eroberungen gegenüber Belgien eine 100% Warscore zu erzielen. Als die Belgier mir schließlich irgendwann einmal 5 Provinzen anstatt der vorher üblichen 4 Provinzen anbot nahm ich an, und es war erst mal wieder Ruhe im Karton, mit einem neuen 5-Jahres Frieden mit England im Gepäck.
Ich habe in diesem Krieg, glaube ich, nur eine einzige Englische Division vernichten können.
Na ja rennen können die Burschen ja. Der Engländer griff mich aber auch nicht in Europa an, weil er gerade tatsächlich über die Hälfte von China besetzt hielt (Um später einen Frieden zu schließen in dem er nur eine einzige Provinz gewann)
Es gab allerdings noch einen Umstand der einen schnellen Frieden nahe legte. Während des Krieges bemerkte ich, das die Unabhängigkeitsgarantie der Engländer gegenüber Portugal gerade abgelaufen war. Portugal hatte sonst keine Verbündeten und versprach reichere Beute, als dieser zähe Krieg gegen England. Ich konnte Portugal ja erst den Krieg erklären, wenn ich den Krieg gegen Belgien und England beendet hatte.

Der Krieg gegen Portugal ging schnell und unblutig. Ich musste im Gegensatz zum ersten Krieg gegen die Portugiesen auch diesmal ihre Flotte nicht mehr fürchten, hatte ich doch inzwischen stolze... ich glaube 11 Man o Wars. Der Portugiese trat mir 22 Provinzen ab.

Da meine Truppen gerade noch in Indien rumstanden und es von da bis Japan nicht besonders weit ist, entschloss ich mich diese widerspenstige Insel ein für alle mal zu unterwerfen. Meine europäischen Truppen sollten inzwischen dem Schweizer zeigen, das seine Neutralität ihm nicht besonders viel gebracht hat.
Der Japaner muss am Ende ungefähr 1 Mio Soldaten verloren haben und die Schweiz bestand nur noch aus der Provinz Bern.
Während dieses Krieges ist allerdings was ziemlich lustiges passiert. Bisher hatte ich ja jeder größeren Nation nach Ablauf des Friedensvertrages sofort den Krieg erklärt. Wusste also nicht, ob sie auch den Mumm gehabt hätten mir den Krieg zu erklären. Ich hatte allerdings eine Nation dabei vergessen.....

Die stolze, in Europa nur noch aus der Provinz Kopenhagen bestehende Nation Dänemark, erklärte mir mit ihrem Heer, bestehend aus einer einzigen Kavallerie-Division den Kolonialkrieg. Die Dänen sollten mal öfter Zeitung lesen. Sie schienen über die Machtverteilung in Europa nicht besonders gut informiert zu sein.
Es dauerte etwas bis ich außer Grönland die zweite winzige Kolonie der Dänen in der Karibik gefunden und besetzt hatte. Na ja, gehören jetzt mir, was dem Dänen wohl die Möglichkeit nimmt noch einmal seinen Schabernack mit mir zu treiben.
Nachdem ich auch den Schreckensgegner Dänemark niedergeworfen hatte. Stellte sich wieder die Frage: „Was nun“.
In Europa lief in wenigen Monaten der Friedensvertrag mit Österreich ab. Allerdings befanden sich diese immer noch in dem seit Jahren währenden Krieg gegen Italien. Die Italiener würden in wenigen Wochen schon Wien besetzen und es gäbe da eigentlich dann kaum noch etwas, was ich erobern könnte, bis dieser Krieg endlich vorbei war.
Dieser Krieg hatte allerdings einen Nebeneffekt, der einen anderen Gegner für mich interessant machte.
Russland.
Russland wurde ja damals weil es mit dem Österreichischen Verbündeten Griechenland alliiert war, in den Krieg gegen Italien reingezogen. Auch wenn sie dort niemals eingriffen, von ein paar Seegefechten im Mittelmeer abgesehen.
Trotzdem sorgte dieser Krieg dafür, das Russland eine Kriegsmüdigkeit von 20% hatte.
Meine kleinen Ostsee-Späher meldeten indessen, das der Russe obwohl Divisionen voll hochgerüstet, seine Marine-Instandhaltung nahe beim Minimum haben musste.
Ideale Bedingungen für eine direkte Landung in St. Petersburg.
Alle Einheiten wurden prompt zum Ostwall verlegt. Und Schiffe aus der ganzen Welt luden deutsche Divisionen in Memel ab. Der große Nachbar sollte ein paar auf die Fingerchen bekommen, was mir auch endlich die restlichen ungeclaimten Kolonien in Afrika bringen würde.

Meine Kriegsgewinne bis Dezember 1989

Belgien 5 Provinzen
Zulu 1 Provinz
Liberia 2 Provinzen
Portugal 22 Provinzen
Japan 29 Provinzen
Schweiz 7 Provinzen
Dänemark 2 Provinzen

Summe: 68 Provinzen

P.S. Ich konnte auch endlich meine ersten Dampferfabriken in Auftrag geben. Die anderen Nationen müssen sich auch inzwischen arg darüber amüsiert haben, das meine Matrosen noch wild in der Takelage rumkletterten, während sie nur ne Schaufel Kohlen nachlegen mussten.
Meine Bevölkerung hat die 300 Millionen Marke durchbrochen und ich habe die Steuern für die Armen auf 60% gesenkt.

P.P.S. gleich geht’s weiter

Caesar
14.03.04, 19:25
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http://www.licher.de/medien/pics/plakate/jpg/030513_eisvogel.jpg

Elvis
14.03.04, 19:34
Der ist echt klasse :top:

Elvis
14.03.04, 19:44
Der Krieg gegen Russland begann Anfang Januar 1890. Der Vormarsch verlief ausgezeichnet. St. Petersburg konnte mit geringem Widerstand in den ersten Kriegstagen genommen werden. Das verbündete Griechenland wurde ebenfalls sofort besetzt. Das führte dazu, das ich innerhalb weniger Wochen schon eine Warscore von über 50% hatte. Die ersten Bettelbriefe um Frieden trafen schon Ende Januar ein. Aber ich wollte mehr.
Ich bildete einen Kessel im Norden um die Zahlenmässig massiv ansteigenden russischen Horden zu dezimieren.

Hereinspaziert meine Herren. Gleich fällt die Tür zu. (http://www.elvis-welt.de/media/Hereinspaziert.jpg)

Es sollte bis August dauern, bis der Kessel von Russen befreit war. Ich hatte zwar schon vorher eine Warscore von 100% erreicht, aber ich wollte den Russen stark schwächen.


Ich weis nicht wie viele Divisionen ich vernichtet habe. Ein Vergleich der Zahlen der Statistik, von vor und nach dem Krieg sagt das es nur 27 waren. Ich müsste allerdings ein vielfaches davon geschlagen haben. Der Grund für den Unterschied liegt darin, das die Russen, wie am Fließband neue Divisionen aufgestellt haben die vorher nicht in der Statistik erfasst waren. Ich dürfte nahezu seine gesamte Reserve vernichtet haben.

Der Kessel war aufgelöst. An der Front sah ich mich inzwischen gut eingegrabenen Truppen gegenüber, der Russe startete inzwischen Gegenangriffe aus verschiedenen Richtungen mit starken Verbänden die durchaus eine Gefahr darstellten und im Hinterland entstanden so viele Partisanen, wie ich sie das letzte mal in 1.02 gesehen habe. Zeit an Frieden zu denken. 100% hatte ich ja schon lange. Der Gegner war arg geschwächt und hatte schon eine Kriegsmüdigkeit von 33%.
Ich fordere in den Friedensverhandlungen erst einmal viel, um mich dann langsam dem akzeptablen maximum zu nähern. Denn die Provinzen die mir der Russe anbot schienen mir recht ungeschickt verteilt. So schlug ich sein letztes Friedensangebot über 32 Provinzen aus und machte selber eins.
Ich forderte erst mal alles inkl. ein paar von mir besetzte Provinzen in Afrika und Indonesien außer zwei sehr teuren Provinzen in Russlands Kern.
Er akzeptierte.
Tatsächlich.
Ich bin nun stolzer Besitzer von 60 neuen ehem. russischen Provinzen. Sie sind zwar größtenteils recht wertlos aber das ist mir egal. Was ich jetzt erobere, muss ich später nicht mehr erobern.

Meine persönliche EU-Osterweiterung (http://www.elvis-welt.de/media/1.~Russland~Sieg.jpg)

Schönes deutsches Afrika (http://www.elvis-welt.de/media/Afrika~1890.jpg)

P.S. Jetzt kann ich direkt von meiner Grenze aus beim Zaren ins Schlafzimmer gucken :D

barny
14.03.04, 20:06
Wahnsinn, mein Krieg gegen Russland war zwar auch recht erfolgreich (mit zwei Drittel meines Heeres die Russische Armee von 280 auf 160 reduziert) und hat einige Landgewinne gebracht, aber so gigantische war er dann doch nicht. *gg*

Was läuft da eigentlich zwschen Österreich und Italien? Sieht ja nicht besonders gut aus für die Ösis.

Caesar
14.03.04, 20:11
Erklärt doch beiden den Krieg und marschiert auf breiter Front vor.

Elvis
14.03.04, 20:15
Kann ich nicht. Man kann keiner anderen zivilisierten Nation den Krieg erklären, wenn man sich schon mit einer zivil. Nation im Krieg befindet.

Edit: Übrigens hatten meine Forderungen gegenüber Russland einen Wert von 215%

Caesar
14.03.04, 20:45
Stimmt ja richtig, dann greif zuerst Italien an.
Daraufhin werden die schnell Frieden mit Österreich machen, danach könn Ihr Euch dann dem bereits besiegten Ö widmen.

Elvis
14.03.04, 20:47
Jetzt vergisst du, das ich noch einen Friedensvertrag mit Italien habe. Das dauert noch ein bischen und ich habe ja eine Hausregel diesbezüglich. Ich hoffe das der Krieg da endlich bald vorbei ist, das ich den Österreicher wieder angehen kann. Was solls. Noch ist die Welt groß.... ;)

Caesar
14.03.04, 20:50
Also Ihr habt das British Empire Niedergerungen, den Erbfeind Frankreich halb annektiert, das mächtig Zarenreich Euch Untertan gemacht. Greift doch mal die USA an, vielleicht ist das ja mal eine Herausforderung ;)

Elvis
14.03.04, 20:55
Äh tja, prinzipiell ists ja verlockend aber es gibt zwei gaaaanz gewichtige Gründe dies noch nicht zu tun.

1. Der Engländer hat, warum auch immer, den USA die Unabhängigkeit garantiert. Das wäre ein bisserl heftig. Zumal ich mich mit den USA um Platz 1 streite. Sie sind also schon alleine nicht schwach.

2. An der Küste der USA patroulieren zig richtige Schlachtschiffe, während meine Flotte noch zu 100% aus Holzschiffchen besteht.

Aber keine Angst. Ich werde schon nicht friedlich werden :D

barny
14.03.04, 20:57
Ha, dort ist also eure Schwachstelle. Nobody is perfect. *g*

Wilhelm I
15.03.04, 08:34
*gähn was ein langsamer Fortschritt...

wie lang dauerts denn noch bis endlich erstmal nur Europa annektiert ist? Hö?....

neeneee nee...

*gg*

Elvis
28.03.04, 21:59
1890 - 1893

Hallo ihr lieben.
Noch ist dieser AAR nicht Tod. Es hatte verschiedene Gründe, warum dieses Mal die Fortsetzung etwas gedauert hat. Einer davon war, das die 60 russischen Provinzen die ich im letzten Krieg erhielt, alle mit POPs gesegnet waren, die Militanz 9 bei Bewusstsein 9 hatten und ich kurzzeitig keine Lust auf das bevorstehende Revoltenmanagement hatte.
Ich habe inzwischen allerdings etwas weiter gespielt. Es ist mal wieder Sonntag und ich arbeite Sonntags immer nebenbei als Wachmann, in einem sehr sehr geruhsamen Job. Zeit genug seinen Laptop auszupacken, einen AAR zu schreiben und dafür bezahlt zu werden. :D

Dieser Teil ist recht Textlastig, obwohl wie der Titel verspricht kurz gehalten und diesmal mit nur einem Screenshot. Durchhalten kann sich aber trotzdem für den einen oder anderen lohnen. Es gibt vielleicht was zu lernen.

Der Krieg gegen Russland endete im August 1890, wie gesagt, mit der Abtretung von 60 russischen Provinzen, deren Bevölkerung ich aufgrund ihrer Einstellung in den nächsten Jahren wohl erheblich verringern würde.
Interressant ist die Überlegung, ob diese Unruhe in den Provinzen wohl auch ein Grund dafür war, das der Russe mir derartig viele Provinzen überlassen hat. Auf jeden Fall, dürfte es ein Grund dafür sein, warum der Russe in meinem Spiel relativ schwach ist für seine Verhältnisse. Quer durch das ganze russische Reich ziehen sich endlose Revolten. Keine Ahnung woran das liegt.

Nach dem Russlandfeldzug und den drohenden Revolten gab ich erstmal 12 Kavallerieeinheiten in Auftrag. Gemäß meiner Heeresstruktur bedeutet das 4 zusätzliche Krisenreaktionskorps zum Niederschlagen von Aufständen.

Mein nächstes Ziel sollte eigentlich Schweden sein, das bis jetzt von mir verschont blieb. Die Schweden hatten jedoch Glück. Kaum hatte ich meine Verbände an der Ostsee zusammengezogen, endete endlich der jahrelange Krieg zwischen Italien und Österreich. Die Italiener hatten Österreich vernichtend geschlagen und bis auf die letzte Division niedergemacht. Sie erhielten dafür 10 Provinzen.
Italien war für kurze Zeit auf dem Gipfel seiner Macht angekommen.

Ich drehte kurzerhand um und bestzte ganz Österreich, was eben so schwer war, wie es eben schwer ist einen Gegner mit Militärstärke 0 zu besetzen.
Österreich musste daraufhin 33 Provinzen an mich abtreten. Österreich ist nunmehr eine kleine aus 12 Provinzen bestehende Insel im deutschen Reich und wartet auf seine komplette Vernichtung. Zumindest habe ich mir die Beute gesichert. Es sei den die Italiener kommen mit Fallschirmjägern.

Die Lehre aus dem russischen und österreichischen Krieg, bestätigte eine längst gehegte Vermutung. Die Kriegsmüdigkeit hat einen erheblich entscheidenderen Einfluss auf das Ergebnis als ich es mir vorher Träumen lies. Dies soll meine Strategie nachhaltig beeinflussen, wie man bald erkennen wird.

Neben der Gründung eines geeinten Europas unter meiner Fuchtel habe ich noch ein anderes Ziel angepeilt.
Eine ununterbrochene Bahnverbindung Kopenhagen-Kapstadt unter deutscher Herrschaft.
Der versierte globuskundige Leser weis, das der Osmane im Weg liegt.
Da ein großer Teil meiner Armee sowieso gerade an der Adria rumstand, lag es nahe, dem Osmanischen Reich einen Besuch abzustatten. Ich konnte ihn aus Europa und Arabien nun gut in die Zange nehmen.
So lange ich mit dem Aufmarsch beschäftigt war, besetzte ich kurz Amsterdam, was mir 6 Provinzen in Indonesien brachte.

England garantiert die Unabhängigkeit der Osmanen. Dies stört mich allerdings nicht weiter, denn meine neue Strategie sah ohnehin einen anderen Weg vor.
Erklärt man einem Satelliten den Krieg, befindet man sich nur mit dem Satelliten und seinem Herren im Krieg. Nicht mit der Schutzmacht des Herren.
Ich erklärte also der Walachei den Krieg um den Osmannen ohne Einmischung des Engländers klein zu kriegen.

Nach dem Friedensschluss erklärte ich direkt Moldawien den Krieg. Dieser Satellit der Osmannen sorgte dafür das meine Truppen den Osmannen gleich wieder auseinander nehmen konnten.
Der größte Vorteil ist, das man die Kriegsmüdigkeit des Gegners aus dem ersten Krieg gleich wieder gegen ihn verwenden kann, was die Beute nach oben treibt. Ausserdem verletze ich dadurch nicht meine Hausregel, das ich Friedensverträge nicht brechen darf. Schließlich erklärt der Osmanne mir den Krieg und nicht ich ihm. J
Diese beiden Kriege kosteten den Osmannen insgesamt 48 Provinzen.
Ich hätte noch einen dritten Krieg gegen Serbien starten können. Dies tat ich jedoch nicht, weil dieses Land auch die Unabhängigkeit von Russland und Schweden garantiert bekam. Vielleicht würde mir das später noch einmal nützen.

Ich geriet wieder einmal in Zeitdruck, weil die Friedensverträge mit Frankreich, Italien und Spanien in kürze auslaufen würden. Zwar waren Spanien und Italien wieder beide mit Frankreich verbündet, das italienische Bündnis war gegen Deutschland jedoch nicht gültig. Nicht besonders klug für die Italiener. Logistisch war es schneller zu bewerkstelligen den Italiener anzugreifen.
Die Logistik nimmt sowieso die meiste Zeit in Anspruch. Ich habe zeitweise gleichzeitig 18 verschiedene Transportflotten und an die 60 verschiedenen Armeen in Bewegung. Ohne grobe Notizen von Aufmarschplänen würde ich inzwischen total den Überblick verlieren, wer eigentlich wohin sollte. Wenn man mitten in einer solchen Massenverlegung das Spiel für mehrere RealLife-Tage unterbricht, ist es sehr schwer wieder hineinzufinden und man glaubt man starrt auf einen unkontrollierten Ameisenhaufen.

Der Italiener hat sich fleissig in die Alpen gebuddelt. Schön für ihn. Ich ignorierte das einfach und rollte den Schuh von Süden auf.
Der Frieden brachte mir 13 Provinzen. Darunter alle gebirgigen Alpenprovinzen. Nun kann der Italiener sich im flachen Land einbuddeln.

Weiter ging es nach Spanien und Frankreich. Ich erklärte dieses Mal Spanien und nicht Frankreich den Krieg, weil ich schneller, auch aufgrund des Geländes Frankreich besetzen könnte und nicht Spanien. So konnte ich erstmal schon mit Frankreich Frieden aushandeln, während ich mich noch um Spanien kümmerte.
Timing bekam jedoch wieder Bedeutung. Ich musste den Krieg vor Juli 1893 beendet haben, weil dann der Friedensvertrag mit England auslief und ich nicht bereit war für sie.
Es wäre wahrscheinlich, das sie mir bei ihrer militärischen Überlegenheit und einem BadBoy meinerseits von über 1000 Punkten!!! den Krieg erklären würden.
Frankreich ist spätestens seit dem zweiten Deutsch-Französischen Krieg ein Spaziergang. Durch die Besetzung von Paris, innerhalb der ersten 3 Kriegsmonate, kann man die französischen Reserven komplett blockieren. Das sperrt ihm exakt eine halbe Million Soldaten. (Ich sehe das, weil der Franzose sie direkt nach Friedensschluss immer in Paris aufstellt um sie kurz darauf wieder zu demobilisieren.)
Ich schaffte es bis Mai 1893 mit beiden einen Frieden auszuhandeln. Frankreich 22 Provinzen, Spanien 13 Provinzen.

Mit dem Engländer wollte ich jedoch keinen Krieg, also galt es ihn hinzuhalten. Ich marschierte also kurzerhand in Belgien ein. England erklärte mir aufgrund der Unabhängigkeitsgarantie naturgemäß den Krieg. Ein schneller Frieden mit Belgien brachte mir 2 Provinzen und einen neuen 5 Jahres Friedensvertrag mit England. Nun konnte Phase 2 meines Plans gegen Spanien und Frankreich beginnen.
Während des kurzen Belgien Intermezzos verbündeten sich die beiden wie erwartet wieder.
Spanien garantierte seit geraumer Zeit die Unabhängigkeit Ecuadors vor deren Küste unlängst 10 deutsche Gardedivisionen auf den Befehl zum Einmarsch warteten.

Ich erklärte Ecuador den Krieg. Spanien stand zu seiner Unabhängigkeitsgarantie und erklärte mir den Krieg. Frankreich stand zu seinem Bündnis mit Spanien und erklärte mir ebenfalls den Krieg und der Tanz ging von vorne los. Abgesehen davon, das die Kriegsmüdigkeit meiner Gegner schon entsprechend hoch war und meine Truppen von Beginn an noch Tief im Feindesland standen.

Durch einen Fehler verlor ich 5 meiner erfahrensten Divisionen. Sie standen noch in Madrid als der 2. Krieg begann. Durch die kurze Friedensphase und ihrem Aufenthalt dort, hatten sie eine Moral von Null. Bei Kriegsbeginn des zweiten Krieges schaffte es eine einzige schwache spanische Division sie innerhalb von 2 Tagen zu vernichten, weil sie keine Rückzugsmöglichkeit hatten. Ärgerlich aber nicht zu ändern. Habe ich wenigstens was draus gelernt.

Die Strategie, Unabhängigkeitserklärungen und Satelliten gegen meine eigentlichen Ziele zu verwenden, um sie in eine Reihe von Kriegen zu verwickeln, könnte das Hintertürchen sein, um England das Genick zu brechen. Vorraussetzung ist allerdings eine erste erfolgreiche Invasion der englischen Kerninsel.
Da ich allerdings gerade erst dabei bin Eisenschiffe zu entwickeln und wegen meiner gleich noch zu erwähnenden finanziell angespannten Situation, wird dieses Vorhaben, sollte es überhaupt noch stattfinden können, wohl erst gegen Ende des Spiels zum Thema werden.

Die USA, die die gigantischste Wirtschaftsmacht der Erde sind, sind leider ein Tabu für mich. England hält an seiner Unabhängigkeitsgarantie gegenüber den USA fest. Das schlimmste was mir passieren könnte, wäre wenn die beiden sich verbünden würden. Das zweitschlimmste wäre, wenn einer von beiden sich mit Russland verbünden würde, was ich allerdings für unwahrscheinlich halte.

Eroberungen von August 1890 bis Oktober 1893:

Österreich 33 Provinzen
Niederlande 6 Provinzen
Osmanisches Reich 48 Provinzen
Wallachei 2 Provinzen
Frankreich 37 Provinzen
Spanien 28 Provinzen
Ecuador 5 Provinzen
Belgien 2 Provinzen

Gesamt 161 Provinzen

Durchschnitt für diesen Zeitraum: 4,2 Provinzen/Monat

Europa 1893 (http://www.elvis-welt.de/media/Europa~1893.jpg)


Relativ bemerkenswert fand ich persönlich, das ich so weit vordringen konnte, obwohl ich ja eigentlich erst 1870 mit dem warmongern angefangen habe.

Randbemerkungen:
Durch Ausbau meines Militärs und Steuersenkungen bei den Armen bis knapp über 55% ist mein täglicher Überschuss auf etwas über 700 Pfund täglich zusammengeschrumpft. Das ist eindeutig zu wenig, und reicht gerade mal um einigermaßen den Eisenbahnbau voran zu treiben, geschweige denn später mal eine ernsthafte Flotte aufzubauen. Eisenbahnen baue ich schon längst nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen, da alle meine Kerngebiete sowieso schon Stufe 5 haben, sondern einzig und alleine um die Tranportgeschwindigkeit zu erhöhen, damit ich schnell an allen Fronten bin und insbesondere in Afrika, damit meine Kavalleriekräfte optimal auf Aufstände reagieren können.

Zwar stärken meine Eroberungen insgesamt meinen Staatshaushalt, insbesondere aber unzivilisierte Nationen schwächen das Durchschnittseinkommen aller POPs, was zu Kaufkraftverlusten führt.
Ursache ist, das unzivilisierte POPs hauptsächlich nur geringes Einkommen in RGOs erwirtschaften.
Das Einkommen der POPs berechnet sich allerdings nach folgendem Schema (Ich habe die genauen Zahlen gerade nicht zur Hand):

Jeder POP erhält vom Programm, unabhängig davon ob er Arbeit hat oder nicht, ein Gehalt, abhängig von seiner Größe und Art (Dieses Geld fällt einfach vom Himmel). Zusätzlich wird das volkswirtschaftliche Gesamteinkommen aus RGOs und Industrieproduktion nach einem Verteilungsschlüssel auf alle POPs ebenfalls abhängig von ihrer Größe und Art verteilt.
Steigt nun der Anteil der Bevölkerung, der nur in relativ unproduktiven RGOs arbeiten kann an, verteilt sich das Einkommen aus Industrie auf immer mehr Köpfe.
Kann das Industriewachstum mit dem Anstieg der Bevölkerung und ihrer veränderten Struktur nicht mehr mithalten, sinkt folglich das Durchschnittseinkommen aller POPs.

Es wird für mich nach langer Zeit der relativen Ignoranz also mal wieder nötig meine Wirtschaft gezielt zu fördern, will ich Steuererhöhungen vermeiden. Ansonsten werde ich mir gute Sozialreformen, von denen mich jede inzwischen rund 2,5 Millionen Pfund kosten würde, niemals leisten können.


P.S. Gleich folgt noch eine Zusammenfassung allgemeiner Tips für den Nachwuchs Warmonger, so sie sich denn bisher ergeben haben. Diese dürften relativ unabhängig vom Schwierigkeitsgrad funktionieren und auf die meisten Grossmächte übertragbar sein.

Elvis
28.03.04, 22:11
Heute bin ich fleißig. Obwohl ich gerade erst meinen pausierten AAR fortgesetzt habe, möchte ich schon eine Zwischenbesprechung für zukünftige Warmonger abhalten.

Lieber Warmonger,

Mögen dir folgende Erkenntnisse aus meinen Fehlern und Erfolgen, wenigstens teilweise dienlich sein, um dir den Planeten untertan zu machen.



Zwei Götter in zwei Phasen des Spieles sollst du haben mein junger Warmonger.
In der ersten Phase sei Geld dein Gott. In der zweiten Phase Stahl.

Wer sich in Geduld übt und die ersten Jahrzehnte friedlich aufbaut und optimiert hat am Ende den längeren Atem. Industrie und Wirtschaft soll anfangs dein Hauptziel sein.

Erforsche schnell jede Technik, die deine Steuereffizienz erhöht oder dir eine neue Eisenbahnstufe bringt.

Folge nicht den Worten des Nebukadnezar, der da sagt, das man am Anfang des Spiels jeden Tag von jedem Vorrat nur ein Stück verkaufen soll, um den Verkaufserlös zu optimieren. Er hat zwar zweifellos recht aber es treibt einen in den Micromanagement-Wahnsinn: Es bedarf vermutlich einiger besonderer genetischer Vorraussetzungen um derart leidensfähig zu sein.

Folge jedoch seinem AAR, wenn du den Weg zum Reichtum über Zölle beschreiten willst

Ordne in der Aufbauphase in deinen Fabriken die Handwerker und Beamten sorgsam per Hand. Dies macht einen Unterschied und ist durchaus wichtig. Wenn du per Hand einen Handwerker oder Beamten einer Fabrik zuordnest, wird automatisch der produktivste verfügbare POP gewählt. Es kann also sinnvoll sein in einer Region alle Fabriken zu leeren um sie dann ihrer Bedeutung nach wieder aufzufüllen. Die Ansprüche an deine Genetik halten sich diesbezüglich in Grenzen. Es ist kein großer Aufwand.

Besteuere deine Armen ruhig bis 70% oder sogar mehr. Seien wir mal ehrlich, was haben die schon zu verlieren, sie sind ja schon arm. Abgesehen davon, wandern sie deswegen weder aus, noch werden sie hierdurch besonders militant.
Bei den Mittleren und Reichen besteuere nie über 50%

Zu Beginn kann es sinnvoll sein, die Zölle auf 100% zu heben. Hierbei sollten allerdings alle Gruppen nur bis 50% besteuert werden. (Es sei denn, du bist noch grausamer als ich)

Sei freundlich zu jedermann. Sei der Wolf im Schafspelz bis deine Zeit kommt.
Bis dahin: Immer lächeln

Wenn man es richtig macht, ist in 1.03 der Einsatz von Reservisten praktisch überflüssig und wird zur Ausnahme.

Sucht euch während der Aufbauzeit starke Bündnispartner, die euch wirkungsvoll schützen können.

Wiege die Welt in Sicherheit mein junger Warmonger. Deine Zeit wird kommen in der du die Höllenhunde von der Kette lässt.

Nutze die Zeit zum Techtausch, solange das noch möglich ist. Dein späterer BadBoy Wert wird es dir verbieten, dessen sei dir gewiss. Sichert euch dadurch Schlüsseltechnologien und seht zu, das ihr baldmöglichst einen Überschuss an Forschungspunkten zum Handeln erreicht

Erobere Bevölkerungsreiche Gebiete wie Japan oder Korea erst, wenn du dir 100% Verbrechensbekämpfung leisten kannst und setze dort von Beginn an Geistliche ein. Andernfalls werden dir in den letzten Jahren des Nationalismus diese Regionen um die Ohren fliegen und du hast schneller wieder ein unabhängiges Korea als du gucken kannst.

Sichere dir aber auf jeden Fall solche Regionen. Sie sind die Quelle deiner Manpower. Millionen koreanischer Reisbauern warten nur sehnsüchtig darauf deine angeschlagenen Divisionen aufzufüllen.

Wenn du Korea, Japan, China oder ähnlich Bevölkerungsreiche Gebiete eroberst, sei nicht so blöd wie ich. Du wirst feststellen das dort viel mehr POPs Leben als die RGOs fassen können. Erweitere jetzt nicht wahllos ALLE RGOs, sondern nur immer wieder jene mit guten Ressourcen wie Seide, Holz, Eisen oder Kohle. Die arbeitslosen POPs aus den unnützen Fisch und Weizenprovinzen werden dort hinziehen und mit etwas Geduld könnt ihr diese RGOs dann bis Stufe 6 und mehr auffüllen. Dieser Ressourcenfluss erlaubt es dir auch vielleicht mehr nationale Kulturen nun in Fabriken zu stecken.

Jammere nicht, wenn du nicht genügend Schwefel hast. Schau halt auf die Karte der Wirtschaftsübersicht und Krall dir die Gebiete.

Lass deine Militärfabriken anfangs nur bei Bedarf laufen sie sind unrentabel.

Kleidung und Luxuskleidung hingegen sind ein Dauerbrenner.

Lasse dir in deinen ersten Kriegen nicht wahllos Provinzen aufschwatzen. Versuche vom Gegner geschlossene Regionen inkl. der Fabriken zu erhalten, so das die Einheimischen in ihrer Arbeit nicht gestört werden.

Vermeide eine gemeinsame Grenze zu Ländern, so lange du dich ihnen nicht gewachsen fühlst.

Verwende Satelliten und Unabhängikkeitsgarantien, gegen ihre Herren um sie entweder in eine Reihe von aufeinander folgenden Kriegen zu zwingen oder um relativ unblutig einen Friedensvertrag mit einem mächtigen Gegner zu verlängern

Kultur? Wozu? Es gibt wichtigeres zu erforschen. Hauptsächlich nur die Kulturerfindungen die das Revoltenrisiko senken sind nützlich andere Erfindungen in diesem Bereich können sogar gefährlich sein. Expandieren sollst du mein Warmonger. Nicht dichten oder philosophieren. Es sei den der kalte Stahl deiner Haubitze und die brennende Hauptstadt deines Feindes verleiten dich zu einer Ode. In diesem Fall sei dichten erlaubt. Der Prestigezuwachs durch Kultur kann einem echten Warmonger egal sein. Seine hohen Verteidigungsausgaben und seine Kriege bringen ihm genug Prestige. Erklärt man zum Beispiel einem Satelliten den Krieg, bekommt man von seinem Herren mit Glück 100 Prestige und wenn man kleine Satelliten verschont bekommt man von ihnen, ebenfalls 100 Prestige. Das wiegt die Prestigekosten für Kriege wieder auf. Das gleiche gilt, wenn du gegen Bündnisse antrittst.

Merke: Die Welt gehört dir, sie weis es nur noch nicht.

Setze unbedingt zivilisierte Minderheiten für deine Divisionen ein. Deine nationalen Kulturen gehören in die Fabriken, nicht aufs Schlachtfeld.

Auch wenn dir Artillerie zu langsam und zu teuer erscheint. Wenn du sie nicht hast, wird es dir insbesondere später im Spiel sehr schwer fallen eingegrabene Gegner aus den Bergen zu jagen oder eine gut befestigte Hauptstadt zu nehmen. Auch Landungen von See aus in besetztes Gebiet ist mit Artillerie erheblich Erfolgversprechender.

Nehme nur Truppen mit Zusatzbrigaden. Außer Kavallerie. Die darfst du schaffen wie Gott sie schuf. Ihre Hauptaufgabe soll es sein flink jeglichen Aufstand zu brechen. Deswegen darfst du ihnen auch gerne die nationale Kultur zu Teil werden lassen. Es stellt sich heraus das ansonsten rumänische Divisionen nicht besonders begeistert sind rumänische Aufständische niederzuknüppeln.

Eine relativ stabile Armeestruktur gibt deinem Heer eine gewisse Ordnung. Bei mir besteht ein Offensives Korps zumeist aus 5 Divisionen. Entweder mit Artillerie, regülären- oder später Gardebrigaden (also 60.000 Mann). Ein Defensives Korps besteht zumeist aus 3 Pionierdivisionen. Diese Konstellationen kann ich empfehlen geben sie doch genügend Schlagkraft ohne zu groß oder zu klein zu sein.

Lass dir nicht einfallen verschiedene Truppengattungen wild zu mischen. Das ist keine gute Idee.

Denk nach bevor du handelst. Setze dir vor Kriegsbeginn ein Minimalziel für den Frontverlauf, überlege dir für jedes Korps ihre Aufgabe um diesen Frontverlauf zu erreichen und stelle sie entsprechend auf. Halte auf der gesamten Frontbreite flexible Korps bereit, die keinen wichtigen Auftrag bekommen und die du als Feuerwehr zu Notfällen schicken kannst ohne andere Einheiten von ihrer Mission abzuhalten.

Die ersten drei Monate eines Krieges sind die wichtigsten. Danach kommt die Front gegen starke Gegner irgendwann ins Stocken. Bis dahin musst du praktisch schon gewonnen haben.

Bemühe dich, das deine Armeen der Finsternis erst am Anfang eines Monats in Feindprovinzen ankommen. So kannst du oftmals unnötige Verluste durch Verschleiß vermeiden, weil dir die Provinz bis zum Monatsende gehört. Diese Taktik ist ein paar Tage warten oftmals wert. Denn wenn du alles richtig machst und ständig Krieg führst hat deine Manpower kaum Gelegenheit sich zu erholen. Deswegen gilt es unnötige Manpowerverluste durch Attrition zu vermeiden.

Ich könnte nun noch viel über Taktik erzählen. Kesselbildung, überschlagenes Vorgehen, Kampf der leeren Räume oder gewiefte Landemanöver mit unterlegener Flotte. Jeder Warmonger brauch jedoch seine eigene Taktik die ihm liegt. Ich bin mir sicher du wirst die Deine finden.

Wenn dir jemand überraschend den Krieg erklärt, dann hast du etwas falsch gemacht. DU sollst derjenige sein der den Krieg erklärt und nicht verpennen, wenn Friedensverträge auslaufen. Dann kommst du auch nicht in die Verlegenheit unendliche Kolonialkriege ausfechten zu müssen.

Bewahre dir einen letzten Rest Anstand (aber nur diesen Rest) und halte Friedensverträge ein. Auch wenn dir solche Verträge sinnlos vorkommen mögen.

Nutze die Kriegsmüdigkeit anderer, wann immer du kannst. Falle ihnen in den Rücken wann immer dies möglich ist. Ehre ist eine Ausrede für Verlierer.

Frauen an der Spitze eines Staates sind gefährlich. Du wirst es merken.

Selber Satelliten und Dominions gründen ist eines Warmongers unwürdig. Unterwerfen sollst du, nicht bloß anführen.

Verschone lange Zeit kleine Länder in ihrer Existenz. Gehen sie ein Bündnis mit jemanden ein, bringen sie dir so jedes Mal 20% Warscore durch ihre Hauptstadt. Dies ist kein Zeichen von Gnade, kannst du dich doch so öfter an ihren brennenden Städten erfreuen.

Sei kalt und berechnend. Nur das heisse Gefühl der Rache soll dir gestattet sein dein Herz zu wärmen.

Wenn dir danach ist ein Land zu erobern, nur weil dein Reich dann eine schönere Form hat... tu es.

Werde schnell eine konstitutionelle Monarchie, vermeide die liberale Revolution unbedingt im Vorfeld und habe unbedingt immer eine konservative Partei an der Macht. Um dies sicherzustellen, behalte unbedingt das Verbotsrecht bei. So kannst du Verirrungen beim Urnengang problemlos korrigieren.

Die konservative Partei ist für dich wichtig. Der größte Teil deines Reiches wird später aus Bauern und Arbeitern bestehen. Sie werden in den Genuss eines Militanz senkenden Bonus kommen, wenn sie unter dem Joch einer konservativen Partei dahinvegetieren dürfen.

Glaube mir, wenn ich dir sage, das wenn du gerade dabei bist deine zahllosen Heere durch zahllose Transportflotten an eine neue Front zu bringen, führe es zu Ende, bevor du das Spiel verlässt. Du weißt sonst später nicht mehr wo oben und unten ist.

Auch wenn es später etwas nervig ist, lege hin und wieder einen „Wir kümmern uns um die Wirtschaft“ Tag ein. An dem du deine wichtigsten Regionen checkst und neue Fabriken in Auftrag gibst.

Baue Eisenbahn Highways durch dein Reich. Mobilität ist einer deiner wichtigsten Schlüssel zum Sieg


Ich hoffe es war etwas hilfreiches für dich dabei.

Elvis
König des Rock`n Roll, Fürst der Finsternis und Größenwahnsinniger aus Leidenschaft

Wilhelm I
29.03.04, 08:41
Schöne Tipps Elvis, auch wenn ich davon kaum welche befolgt habe bisher *g*

Heinrich der Löwe
29.03.04, 10:54
Werter Elvis,

Euer AAR ist der Gegenpol zu dem Nebudadnezars. Und siehe, es geht
auch so. :D

Vielen Dank für die Tipps.

Oliver Guinnes
29.03.04, 13:37
Ist es zu fassen, da stellt sich der Knabe Hausregeln auf und dann:


Nach dem Friedensschluss erklärte ich direkt Moldawien den Krieg. ... Ausserdem verletze ich dadurch nicht meine Hausregel

Und dann überlegt er sich einen Exploit die eigenen Regel zu umgehen, und ist auch stolz darauf! :eek: :D

:gluck:

Elvis
29.03.04, 14:21
Und dann überlegt er sich einen Exploit die eigenen Regel zu umgehen, und ist auch stolz darauf! :eek: :D
:gluck:

Das ist kein Exploit. Das ist die hohe Kunst der Diplomatie :eek:
Hab ich schon erwähnt, das ich böse bin? :teufel: :fecht:

Edit: Es schränkt aber auch schon so genug ein. Die wenigsten Staaten haben Satelliten oder geben Garantieerklärungen ab. Ich muss allerdings zugeben, das dieser kleine "Trick" insbesondere für den Osmanen recht unglücklich ist.
Was tut man nicht alles für seine Eisenbahnlinie Kopenhagen-Kapstadt :rolleyes: :D

Ruprecht I.
29.03.04, 23:19
Äußerst lehrreich, werter Elvis.
Habt Ihr eigentlich eine grobe Schätzung, wieviele Millionen schon Eurem Wahns... Eurer höchst ehrenvollen Verwirklichung des Planeten ohne Grenzen zum Opf... freudig Ihr Leben opferten? :D

Elvis
29.03.04, 23:34
Nein, keine Ahnung.

Wir pflegen zuversichtlich auf den Weg zu blicken, der noch vor uns liegt. Nicht auf die Opfer die uns (oder anderen) die Vergangenheit abnötigte.

Ruprecht I.
29.03.04, 23:36
Und solange genügend Koreaner nachwachsen, wird dieser Weg auch nicht einsam sein :cool:

General Guisan
30.03.04, 01:23
Wow, wie konnte ich diesen AAR bisher übersehen?

Genau das richtige für einen kriegsgeilen Typen wie mich, der mal eben den Össi an Gustav Adolf's Truppen scheitern liess...hmmm nein, falsches Spiel und ca. 200 Jahre zu früh :D

Werd nach einem netten Schweden EUII-Spiel unbedingt als nächstes wieder Vicky spielen müssen, und der Welt zeigen das Bern eben doch der Nabel der Welt ist ;)

Elvis
30.03.04, 03:46
Werter Guisan,

Gerade die Schweiz dürfte diesbezüglich eine äusserst interessante Partie werden. Sie verfügt von ihrer inneren Struktur, soweit ich hörte, auch über ausgezeichnete Vorraussetzung. Lediglich einen schnellen Zugang zum Mittelmeer solltet ihr euch schnell verschaffen.

Wilhelm I
30.03.04, 10:26
"Lediglich einen schnellen Zugang zum Mittelmeer solltet ihr euch schnell verschaffen."

Was wohl kaum eine Herausforderung darstellt, hrhr

Nebukadnezar
01.04.04, 03:16
[..]Durch einen Fehler verlor ich 5 meiner erfahrensten Divisionen. Sie standen noch in Madrid als der 2. Krieg begann. Durch die kurze Friedensphase und ihrem Aufenthalt dort, hatten sie eine Moral von Null. Bei Kriegsbeginn des zweiten Krieges schaffte es eine einzige schwache spanische Division sie innerhalb von 2 Tagen zu vernichten, weil sie keine Rückzugsmöglichkeit hatten. [..]

Soweit ich weiß/beobachtet hatte, erhält jede Einheit, die sich bei Kriegsausbruch auf Feindesgebiet befindet Moral 0. Die steigt zwar sofort wieder an, aber bei Feinden in derselben Provinz kommt es natürlich zum kampf. Es hat meines Wissens nichts mit der 'kurzen Friedensphase' zu tun.
Ob die eigenen Einheiten dann aufgerieben werden hängt dann davon ab, ob der Gegner wirklich Treffer landet. Pioniere oder allgemein Einheiten mit sehr hohem Verteidigungswert haben z.B. eine Zeitlang gute Chancen selber Schaden zu verursachen bevor sie einen Treffer bekommen und einen Moralcheck aufgebrummt bekommen.
Bei Kämpfen gegen unzivilisierte kann man es also durchaus riskieren, da die recht wenig treffen. Gegen China hat es bei mir mal geklappt. Ein Stapel mit Moral 0-Divisionen konnte die Chinesen gleich vertreiben :)



[..]Durch Ausbau meines Militärs und Steuersenkungen bei den Armen bis knapp über 55% ist mein täglicher Überschuss auf etwas über 700 Pfund täglich zusammengeschrumpft. [..]

Je nachdem wie hoch der Einfluß der Organisation ist, kann man in so einer Situation doch auch Eingeborene nehmen. In 1.02 drehte ein 5er Stapel zum Schluß genauso schnell wie die Divisionen mit 'zivilisierter' Kultur, kosten aber nur einen Bruchteil. Vielleicht nicht als Topfrontdivisionen, aber gut geeignet um die Ränge aufzufüllen und schnell zu drehen bzw billig schnell Überzahl zu bekommen....zumindest nehme ich an, daß ihr nur 'gute' Kampfdivisionen habt.



Zwar stärken meine Eroberungen insgesamt meinen Staatshaushalt, insbesondere aber unzivilisierte Nationen schwächen das Durchschnittseinkommen aller POPs, was zu Kaufkraftverlusten führt.
Ursache ist, das unzivilisierte POPs hauptsächlich nur geringes Einkommen in RGOs erwirtschaften.

Und ist dies denn ein Problem?
Ich habe nur mit Unterversorgung beim lebensnotwendigen als ein Problem gesehen, während Kosum- und Luxusbedarf optional waren.
Falls bei eurer Bevölkerung jetzt eine besorgniserregende Unterversorgung statt findet, dann muß dies nicht an zu geringem Pro-Kopf-Einkommen liegen. Das sollte auch jetzt noch höher sein als bei Spielbeginn, oder?
Aber ihr erobert auch große Bereiche an zivilisierten Nationen..also ehemals Konsumgüterherstellenden Nationen..und bekomt gleichzeitig deren Bevölkerung dazu. Kann es nicht auch sein, daß der WM es nicht mehr zulässt, daß alle eure Pops das bekommen, was sie als lebensnotwendig brauchen? Dann bringt euch eine Steuersenkung, da ihr ohne Zölle arbeitet, nur sehr geringfügig einen Vorteil.
Falls es nur das lebensnotwenige ist: Mehr Schnaps selber produzieren und vekaufen? (müsste daran liegen dann. Ich installiere grade 1.03, dann bin ich vielleicht schlauer was ihr meint)

Dr. Evil
06.04.04, 09:29
Wann geht es endlich weiter, oh edler Elvis?

:prost:

Elvis
06.04.04, 20:55
Auf Wunsch eines einzelnen Fans, geht es jetzt weiter :D

Oktober 1893 – Juni 1896

Nach dem letzten Krieg standen etliche Ziele auf dem Programm. Das schwierigste davon war lag in Südamerika. Eigentlich interessiert mich Südamerika überhaupt nicht. Insbesondere deswegen, weil das Gelände für einen Eroberer recht undankbar ist und sich ein Krieg dort in die Länge zieht. Da ich jedoch kürzlich ein paar Provinzen in Ecuador erobert hatte (um eigentlich einen Krieg gegen Spanien und Frankreich damit auszulösen),
dachte ich mir das dieser Besitz etwas erweitert werden könnte.
Mein Ziel war Kolumbien, das mit Venezuela und der Mittelamerikanischen Konföderation verbündet war.
Da ich nicht vorhatte, alle Truppen zu verwenden, konnte ich die Zeit der Verlegung nutzen um erst Portugal, dann Schweden und schließlich die Schweiz in kurze Kriege zu verwickeln.
Die Schweiz bestand nur noch aus der Hauptstadt aber trotzdem hätte ich den Krieg fast verloren. Ich setzte 5 Artilleriedivisionen aus 5 Angriffsrichtungen ein und kümmerte mich nach Befehlsvergabe nicht mehr darum und konzentrierte mich auf die Verlegung der anderen Truppen. In der Schweiz stand nur eine einzige Infanteriedivision.
Als ich eigentlich kurz davor war in Südamerika den Krieg beginnen zu wollen fiel mir erst wieder die Schweiz ein.
Autsch. Die Schlacht um Bern dauerte inzwischen so lange, das die Schweizer ihre Reserven mobilisieren konnten und meine Artillerie in Stücke rissen. Ich ordnete den Rückzug an um meine Divs. zu retten. Leider waren nirgendwo starke Truppen in der Nähe um zu unterstützen. Nur die üblichen Kavalleriedivisionen zum Niederschlagen von Aufständen. Ich wollte eigentlich jetzt einen weißen Frieden mit den Schweizern schließen, weil mir das alles zu lange dauerte und meine anderen Truppen in Südamerika auf meinen Befehl warteten. Kann aber ja leider nur einem land zur Zeit den Krieg erklären (außer bei unziv.Ländern). Der Schweizer lehnte den Frieden aber ab. Ums kurz zu machen: Natürlich habe ich den Schweizer besiegt und annektiert (das erste europäische Land was ich annektierte ausserhalb der deutschen Kernprovinzen) es war nur recht mühsam und zeitraubend und sogar die Kavallerie musste sich in den Alpen beweisen, trug aber gut dazu bei den Gegner in die Flucht zu schlagen.

Der Krieg in Südamerika verlief ganz gut. Nur die Marschdauer war zu lang aufgrund der Infrastruktur und des Geländes. (Anzahl eroberter Provinzen folgt später in der Liste)
Ich war allerdings etwas in Zeitdruck weil der Friedensvertrag mit Russland im August 1895 auslaufen würde.
Während des Südamerikafeldzuges und der Verlegungszeit zurück nach Europa griff ich noch folgende kleine Länder an: Oranje, Transvaal, Madagaskar, Brunei

Jetzt wurde es wieder interessant. Meine Truppen waren im September 1895 Kriegsbereit gegen Russland.
Die im folgenden Screenshot schraffierten Provinzen, hatten Priorität um schnell 3 große Kessel zu bilden.
Die Grenze zu Russland war größtenteils verwaist. Der Vormarsch sollte einfach werden.

Der Plan für Russland (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Russland~Plan~1895.jpg)

Ich sollte mich jedoch irren.
Wenige Monate zuvor hatte sich die Krim von Russland losgesagt. Der Russe hat daraufhin, warum auch immer voll mobilisiert. Das war mir entgangen und eigentlich rechnete ich damit das ich innerhalb von 3 Monaten schon gewonnen hätte.
Der Russe hatte aber sehr schnell alle seine Truppen an der Front und der Vormarsch verlief schleppend. Das schließen der Kessel gelang mir ebenfalls nicht gleich. Ich musste mich öfters an etlichen Frontabschnitten wieder zurück ziehen um der Vernichtung zu entgehen. Insbesondere in der Gegend um Armenien gab es Schwierigkeiten den Russen aus den Bergen zu prügeln.
Das größte Problem waren jedoch die Partisanen. In einem anderen Thread habe ich schon erwähnt, das es für mich einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Militanz der POPs und dem auftauchen von Partisanen gibt. Der Russe hat überall Militanz 10. Die Anzahl der Partisanen war erdrückend und machte einem 1.02 alle Ehre.
Das nervte. Ganz hinten rebellierten noch fröhlich die 60 russischen Provinzen, die ich letztes mal erobert hatte. Direkt hinter der Front war Partisanenparty und vorne drückte der Russe.
Die Lage änderte sich erst, als es mir nach mehreren Fehlversuchen endlich gelang einen kleinen Kessel um eine Hauptarmee zu legen, in der ich ca. 30 Divisionen vernichtete. Das entlastete die Südfront enorm.
Die Mittelfront hatte ich auf Linie Moskau größtenteils zum stehen gebracht um die dann frei werdenden Kräfte nach Süden und Norden zu schicken.

Irgendwie habe ich mir das einfacher vorgestellt (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Harter~Krieg~1895.jpg)

Die Griechen waren mit den Russen verbündet. Ich habe nach Abgabe von 3 Provinzen Frieden mit ihnen geschlossen. Ich dachte Anfangs noch nicht, das ich die 20% von Athen wirklich benötigen würde.
Da die russischen Provinzen zu großen Teilen aber wenig wert sind, gestaltete es sich Schwierig die 100% Warscore zu erreichen.

Endlich 100% (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Endlich~100$25~1896.jpg)

Ich schloss im Juni 1896 Frieden mit dem Russen. Ich wollte hauptsächlich die Provinzen rund um Armenien Aserbaidschan etc. Ich hatte keine Lust diese Berge noch einmal erobern zu müssen.
Ich konnte 45 Provinzen vom Russen fordern und Europa hat jetzt eine Deutsche Verbindung nach Afrika, was das Aufstellen neuer Truppen vereinfachen kann.
Der Russe verlor rund 70 Divisionen im Krieg und dümpelt jetzt bei einer Militärstärke von unter 50 rum.

Kriegsgewinn gegen Russland (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Kriegsgewinn~1896.jpg)

Meine Eroberungen Oktober 1893 – Juni 1896

Portugal 6
Schweden 13
Oranje 3
Transvaal 4
Madagaskar 4
Brunei 3
Schweiz 1
Venezuela 13
Kolumbien 21
Zentral Amerikanische Konföderation 3
Russland 45

Gesamt: 116 Provinzen

Das sind 3,6 Provinzen / Monat

Hier noch ein paar Karten:

Südamerika (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Kriegsgewinn~S$FCdamerika.jpg)

Afrika (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Deutsch~Afrika~1896.jpg)

Asien (http://www.elvis-welt.de/media/DIR_5101/Deutsch~Indonesien~1896.jpg)

Meine finanzielle Situation hat sich gebessert. Als die Erfindung der elektrischen Beleuchtung triggerte (Veränderung des Arbeitszeitmodifikators + 20%) stieg mein täglicher Gewinn von rund 1000 Pfund auf rund 2300 Pfund. Sehr schön.

Kleine Erkenntnis am Rande: Mir ist aufgefallen, das mir noch nie mehr als 13 Kernprovinzen angeboten wurden. Das scheint das Maximum der KI zu sein. Manuell kann man manchmal aber mehr fordern. Werden euch also 13 Kernprovinzen angeboten könnte ein manueller Frieden besser sein.

Elvis
08.04.04, 03:19
Juni 1896 – Februar 1898

Direkt nach dem Ende des Russlandkrieges erklärte ich Serbien den Krieg. Russland erklärte mir daraufhin wieder den Krieg aufgrund einer Unabhängigkeitsgarantie. Die andere Schutzmacht Serbiens, das Osmanische Reich verhielt sich Feige und stand nicht zu seinem Verteidigungsbündnis. Was solls, sie würden noch früh genug drankommen.
Russland musste mir nach einem schnellen Krieg noch einmal 28 Provinzen geben und hatte eine Restarmee von 20 Divisionen. Sie haben ihren Großmachtsstatus nun verloren.
Nach einem kurzen Abstecher nach Österreich widmete ich mich dem feigen Osmanen, indem ich der Walachei den Krieg erklärte. Diesmal stand der Osmane zu seinem Bündnis.
Die Türkei strotzt nur so vor Bergen und die Türkischen Truppen waren dort alle bis Stufe 100 eingebudelt.

Ich bediente mich eines Tricks um die Front aufzweichen.
Ich zog die Einheiten die direkt von Land angreifen sollten eine Provinz hinter die Frontlinie zurück, so das die KI meine Truppen nicht mehr „sehen“ konnte. Nach der Kriegserklärung passierte auch, was ich hoffte. Der Osmane setzte fast alle Divisionen in Bewegung um in meine vermeintlich schutzlosen Provinzen einzufallen.
Sein Buddelbonus verpuffte und mein Gegenangriff traf ihn fürchterlich. Ich vernichtete alle Divisionen und besetzte die ganze Türkei.
Nachdem er mir 23 Provinzen abgetreten hatte, erklärte ich gleich Moldawien den Krieg. Unrealistischer Weise stand der Türke trotz Militärstärke 0 zu seinem Bündnis. ich erhielt die restlichen 17 Provinzen und das Osmanische Reich besteht nur noch aus Konstantinopel.

Nun war Italien dran. Es ist wie immer mit Frankreich verbündet, aber im Gegensatz zu letztem mal schließt dieses Bündnis dieses mal Deutschland nicht aus.
Frankreich besteht jetzt nur noch aus 3 Provinzen und wird im Oktober, wenn ich Spanien den Krieg erkläre (ebenfalls Bündnis mit Frankreich) von mir annektiert werden.

Bevor ich einer zivilisierten Nation den Krieg erkläre, suche ich immer nach interessanten unziv. Nationen, denen ich vorher den Krieg erklären kann.
Erklärt man einer unziv. Nation den Krieg, kann man trotzdem noch zivilisierten Nationen den Krieg erklären. Umgekehrt geht das nicht. Befindet man sich im Krieg mit einer ziv. Nation kann man keiner unziv. den Krieg erklären.
Ein geschickter Einsatz dieses Umstandes spart Zeit, und lässt einfacher mehrere Kriege parallel laufen. So konnte ich ohne Hast Persien und einen Haufen Kleinststaaten annektieren.

Europa im Februar 1898 (http://www.elvis-welt.de/media/Europa~1898.jpg)

Die japanischen Aufstände nerven. Ich habe 25 irreguläre koreanische Divisionen ausgehoben die dort für Ruhe sorgen. Dumm von mir das ich das nicht schon früher gemacht habe. Es kostet fast nichts im Unterhalt und erfüllt seinen Zweck gegen Rebellen vorzüglich. Sie werden dort bleiben bis 1899 endlich der japanische Nationalismus enden wird.

Gib Rebellen keine Chance (http://www.elvis-welt.de/media/Rebel~no~chance.jpg)

Ich überlege, ob ich das auch für die russischen Provinzen so mache. Der folgende Screenshot zeigt mit was für tollen POPs ich es dort überwiegend zu tun habe. (Augenmerk auf das Revoltenrisiko)

Der widerspenstige Russe (http://www.elvis-welt.de/media/Russischer~Rebel.jpg)

Gott sei dank, sind die meisten Aufstände in dieser Region sehr klein, der Russe verliert massiv Auswanderer an die USA.

Meine Eroberungen: Juni 1896 - Februar 1898

Russland 28
Griechenland 1
Serbien 2
Bali 1
Georgien 1
Österreich 11
Krakau 1
Niederlande 2
Krim 1
Persien 25
Osmanisches Reich 40
Moldawien 1
Makran 1
Kalat 1
Frankreich 15
Italien 15

Gesamt: 146

Das sind für diesen Zeitraum 7,3 Provinzen / Monat

barny
08.04.04, 04:03
Noch über 20 Jahre Zeit, den Großteil der Welt zu unterwerfen, wird UK noch fallen oder gar die USA?

Nebukadnezar
08.04.04, 04:26
Das könnt ihr vielleicht noch schaffen mit der Welteroberung!
Wie sehen die Allianzen in Südamerika aus?
Go, El Vis ! :)

Elvis
08.04.04, 05:56
Nun die Allianzen in Südamerika sind vorzüglich für einen Krieg geeignet. Doch glaube ich, ich hätte dort dann früher zuschlagen müssen.
Die Welteroberung mit Preussen ist auf jeden Fall möglich. Als ich den AAR und das Spiel begonnen hatte, hatte ich das aber gar nicht als Ziel gehabt. Ich wollte mich mit dem AAR nur selber mal unter Druck setzen, endlich mal eine Partie zu Ende zu spielen. Der Rest hat sich so ergeben.
Ansonsten hätte ich es auch niemals zugelassen, das sich das Deutsche Reich erst 1870 gründet.
20 Jahre länger Deutsches Reich beim Konservativen Empire... ich vermute, da wäre ich jetzt schon ein Stückchen weiter.
Vielleicht wäre es noch möglich Südamerika zu großen Teilen zu erobern aber ich bin mir da nicht sicher.
Die USA werde ich bestimmt nicht schaffen. Das Problem ist, das ich vorher GB vernichtend schlagen müsste, weil die doofe Queen den USA unablässig die Unabhängigkeit garantiert und die USA sind recht mächtig. Sie liegen merkwürdigerweise immer noch in der Highscore dicht hinter mir. Sie haben eine gigantische Industrie und aufgrund der Probleme des Russen wandern wahnsinnig viele POPs in die USA
Mein Fokus liegt jetzt eindeutig auf Asien und ich hoffe das mein persönlicher showdown damit endet den Briten zu einer kümmerlichen Inselnation werden zu lassen.
Russland dürfte keine Probleme mehr machen.
Nach meinem letzten Friedensvertrag hatte er nur noch 20 Divisionen. Er rüstet zwar recht schnell wieder auf, aber viele seiner Divisionen stationiert er in den von mir neu geschaffenen "St. Petersburger Kessel". :)
Das wird mir helfen.
Weiterhin habe ich mir Persien auch aus dem Grunde unter den Nagel gerissen um eine weitere Front gegen den Russen eröffnen zu können.
Ist man stärker als der Feind, kann eine Front gar nicht breit genug sein. Man kann dann einfach schneller erobern.

Ich überlege gerade ob ich alles was Beine hat und nicht dringend gebraucht wird nach China verschiffe um dieses Land in einem einzigen Krieg zu annektieren.
Ich habe noch niemals in Victoria gegen China gekämpft, deswegen bin ich da etwas vorsichtig. Mein Plan wäre es parallell zum China Krieg 50-100 irreguläre Divisionen zu bauen, Die in China eingesetzt werden, wie auch jetzt in Japan und mir den Rücken von Partisanen, später von Rebellen freihalten sollen, damit ich mich voll und ganz auf den Vormarsch konzentrieren kann.

Ich hatte schon vorher überlegt China anzugreifen. Gegen unzivilisierte Zivilisationen spielt die Zeit aber für einen. Der Technologische Vorsprung wird immer größer und meine Artillerie Divisionen sollten inzwischen erheblich mehr Eindruck auf den Chinesen machen können als noch vor 30 Jahren. Er hingegen dürfte sich kaum weiterentwickelt haben.
Mal schauen, ist ja doch irgendwie imposant das Land.

Nebukadnezar
08.04.04, 06:41
Falls sich ein Land bei euch unerhört postiv entwickeln sollte (monströse Bevölkerung der USA oder so), dann schaut mal hier rein: dicker Bug in 1.03 beim bevölkerungswachstum http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=137741

Die Unzivilisierten: Ja. Je später desto einfacher. In den Landhändlern hatte ich die Pausen zwischen großen Kriegen auch zum Erledigen einiger Restnationen genutzt. China solltet ihr innerhalb eines Jahres vernichten können. Interessant fand ich dabei immer die lange Küste, wo ich jeweils 'feste' ausgetrampelte Marschwege hatte in meinen 9 Kriegen (in den Landhändlern wollte ich ja mit wenig BB auskommen). Der Chinese hat dann wenig Chancen und bis auf provinzen, wo er sich dick eingegraben hat sollte es eher ein Laufkrieg werden. Einzig der Verschleiß in einigen Provinzen kann sehr übel sein. Den hatte ich als größeren Feind angesehen als den Chinesen an sich.

Wie geht ihr eigentlich mit eurer Kriegsmüdigkeit um ?
Soweit ich das mitbekommen habe pausiert ihr ja kaum zwischen Kriegserklärungen, so daß sich die doch immer weiter aufschaukeln müsste. Oder täuscht der Eindruck?

Und wie sind bisher eure Erfahrungen mit der Verlässlichkeit von Eingeborenen Truppen? 3 (ohne Führer) scheint mir etwas geringer zu sein als in 1.02 (habe ich nicht mehr).

Elvis
08.04.04, 12:06
Falls sich ein Land bei euch unerhört postiv entwickeln sollte (monströse Bevölkerung der USA oder so), dann schaut mal hier rein: dicker Bug in 1.03 beim bevölkerungswachstum http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=137741

Hah. Den Thread hab ich auch gesehen. Ich check das noch mal. Meine jedoch das alles innerhalb normaler Dimensionen sich bewegt. Lediglich die Industriekraft ist enorm und mir auch überlegen.



Wie geht ihr eigentlich mit eurer Kriegsmüdigkeit um ?
Soweit ich das mitbekommen habe pausiert ihr ja kaum zwischen Kriegserklärungen, so daß sich die doch immer weiter aufschaukeln müsste. Oder täuscht der Eindruck?


Kriegsmüdigkeit ist kaum ein Problem. Dadurch, das ich meistens gegen Bündnisse kämpfe und jeder einzelne Friedensschluss die Kriegsmüdigkeit senkt, habe ich damit keine Probleme. Das Maximum, war am Ende des vorletzten Russlandkrieges mit 6%, weil meine Verluste hierbei recht hoch waren. Sonst habe ich oft nur 1,5%. Ausserdem meine ich, das siege auf dem Schlachtfeld, die Kriegsmüdigkeit auch nicht so stark steigen lassen.
Meine Kriege sind ja auch in aller Regel recht kurz. Liegen zwischen mittleren Kriegen ca. 2 Monate Frieden während einer größeren Truppenverlegung ist die Kriegsmüdigkeit schon wieder verschwunden.
Ich habe das subjektive Gefühl, das die Kriegsmüdigkeit inzwischen schneller sinkt als am Anfang. Vielleicht eine Nebenwirkung von Techs? (eine weitere meiner "wilden" Theorien :D )



Und wie sind bisher eure Erfahrungen mit der Verlässlichkeit von Eingeborenen Truppen? 3 (ohne Führer) scheint mir etwas geringer zu sein als in 1.02 (habe ich nicht mehr).

Die Verlässlichkeit geht in Ordnung. Man sollte jedoch natürlich zwingend vermeiden sie in ihren Herkunftsländern einzusetzen.
Ich habe fast ausschließlich Koreaner im Einsatz. In Afrika als Kavallerie und in Japan als Garnison.
Man sollte sie jedoch vorsichtshalber nicht völlig unbeaufsichtigt lassen. Ein paar regzläre Einheiten sollten immer innerhalb max 1 Monats bei ihnen sein können.
Betrachtet man meine Japan Karte, kann es sonst eine unliebsame Kettenreaktion geben.
Nehmen wir mal an ein Koreaner in meinem Japan desertiert (was bei vollen Militärausgaben wenn, dann hauptsächlich nur im Kampf geschehen sollte), er besetzt die Provinz und zieht in die nächste. Da steht dann wieder eine koreanische Division, die nun gegen Koreaner kämpfen soll. Gefährliche Sache. Vor allem wenn es sich ausbreitet. :eek:
Ansonsten, setze ich sie nur Ungerne auf fremden Boden ein. Die monatliche Fahnenflucht ist erheblich höher und sie taugennicht besonders viel im Angriffskrieg.
Gegen Rebellen sind sie Unschlagbar. Dadurch, das ich sie in Japan stationär einsetze und sie sich einbuddeln können, verliere ich gegen 10.000 Rebellen nur 200-400 Mann pro Kampf. Das ist nicht unwesentlich, weil bei ihnen eine dauerhafte Verbindung zum Soldaten POP besteht (Ich trenne allerdings die Verbindung sowieso nie bewusst auf, ich sehe gewisse Opfer als Obulus an diesen schönen Exploit an :tongue: ) Endlich muss ich mich nicht mehr über nervige Revoltenmeldungen von dort ärgern. Insbesondere im Gebirge sind diese Garnisonen ein "must have" :)

Jorrig
09.04.04, 02:13
Vielleicht steigt die Kriegsmüdigkeit aber auch antiproportional zur Bevölkerung bzw. sinkt dementsprechend schneller wieder? Ein großes Land kann einen Krieg schließlich leichter verkraften (und muss auch damit rechnen, öfter einen oder mehrere zu führen). Und Bevölkerung solltest du ja mittlerweile genug haben!
Vielleicht könnte man das mal testen an einem großen Land, was nicht viel Tech hat. Z.B. Russland.

Caesar
06.06.04, 21:01
Elvis könntet ihr villeicht weiterschreiben und den AAR zu einem Ende führen?
Das fände ich sehr nett!

Elvis
29.07.04, 13:22
Dieser AAR ist definitiv abgebrochen.
Zuerst hatte ich tatsächlich ein bischen die Lust durch Nebus AAR verloren, weil die Weltherrschaft mit SChweden natürlich nicht zu topen war. Das hat mir für mein eigenes Spiel ein bischen die Spannung genommen. Da kann aber der werte Nebu (wo ist der eigentlich?) natürlich nichts für.

Dieser AAR war eigentlich mein erstes Spiel, wodurch ich Vicky in all seinen Facetten gelernt habe.
Ich habe vor kurzen noch ein Preussenspiel bis zur Vereinigung 1870 gespielt. Diesmal war ich natürlich in vielen Dingen schlauer. 1870 war schon ersichtlich das selbst der Russe für mich kein ernsthafter Gegner mehr sein würde. Daher habe ich auch dieses Spiel eingestellt.

Aber es gibt ja mehr Länder als Preussen.
Der WC ist immer noch eine gewaltige Aufgabe, wenn man auf ein paar Exploits verzichtet. Der wesentlichste ist es auf riesige Eingeborenenarmeen zu verzichten.
Sie kosten einfach zu wenig und es ist kein Kunststück mit 1000 Eingeborenendivisionen jeden Gegner zu vernichten.
Man sollte den Einsatz von Eingeborenen auf die Niederschlagung von Aufständen beschränken. Dann ist der größte WC Exploit weg.

Im Moment habe ich ein sehr spannendes Japanspiel.
Mit Japan geht es ja erst 1860 richtig los und man muss mächtig aufholen.
Das ist ein erstes Spiel, wo ich extrem auf meinen BB achten muss. Ich generiere momentan 1,3 Forschungspunkte und bin darauf angewiesen mit anderen Ländern Tech tauschen zu können. Sonst werde ich niemals aufholen können. Auserdem bekommt man im Gegensatz zu Deutschland auch nicht Massen an Prestige hinterhergeschmissen. Die Diplomatiepunkte sind hier eindeutig der Engpass. Hier konnte ich wichtige Erkenntnisse aus Nebus Landhändlern anwenden. Natürlich nicht so intensiv, wenn man den Spielspass erhalten will.
So habe ich z.B. dem Briten Teile Mexikos gegen Handelsposten abgekauft. Diese Provinzen gab ich dann dem Mexikaner zurück, wofür ich Teile seiner Nichtnationalen Provinzen in den USA erhielt. Diese wiederum sind den USA natürlich sehr wertvoll und ich tausche sie gegen Handelsposten und afrik. Kolonien der USA ein. Ebenfalls habe ich die Teile Ägyptens erobert, die Hoheitsgebiet der Osmanen sind. Dafür erhalte ich ebenfalls im Gegenzug viel mehr Land, was dem Osmanen nicht viel wert ist.
Das ist auch kein Exploit. Mein begrenztes Prestige und das ich meinen BB im AUge behalten muss zwingen mich dazu. Durch Kriege würde ich erheblich schneller an Land kommen. Aber wenn man in einem Krieg mal eben 30 Kolonien oder ähnliches gewinnt, ist der BB bei 60 und es hat sich ausgehandelt. Außerdem habe ich darauf verzichtet eine Grenze zu GB zu vermeiden. Sonst hätte ich meine Ostasiatische Wohlstandsspähre nicht vergrößern können. GB ist also eine reale Gefahr für mich.
EIn weiterer Exploit, auf den man unbedingt verzichten sollte, ist das entsenden von Expeditionskorps. Bei intensiver Verwendung von Ex. Korps kann man quasi die Welt gestalten, wie sie einem gefällt. Das ist ein ziemlicher Exploit. Lediglich im 1870er Einigungskrieg habe ich dem Preussen etwas unter die Arme gegriffen um Paris für ihn einzunehmen.
Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, das ich dadurch ein Monster geschaffen habe...

the general
29.07.04, 14:19
Na sowas, der Japaner unterstützt den Preussen bei seiner Wiedervereinigung. Darf ich fragen wie hoch die Kampfkraft deiner Divisionen ist und wieviele du dem Preussen geschickt hast?

Elvis
29.07.04, 18:49
Wie hoch die Kampfkraft war, kann ich dir nicht mehr sagen. Aber ich war schon zivilisiert und mit Belgien verbündet.
Also habe ich in Belgien 6 Gardeinfanterie Divisionen stationiert, dann dem Preussen als Ex. Korps gegeben und selber nach Paris gesteuert. Also kein Problem. Ich hatte auch erstmal ein bischen gewartet, bis die Franzosen im Gros schon im Reihnland standen. Dann hatte ich freie Bahn.