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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Platz an der Sonne - ein Fantasia-Deutschland AAR



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Preussenhusar
31.05.04, 17:50
Werte Regenten!

Nach langer Zeit des Wartens startet jetzt der AAR


Das Deutsche Kaiserreich


Ein Platz an der Sonne



http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/95007746/200.jpg

Vorwort und Hausregeln:

HOI:
HOI Vanilla Version 1.06
No-Limit-Patch
Start 1.1.1920
Ende 31.12.2199 :D
Szenario Fantasia


Änderungen:
Es wurden einige AI-Files und .inc-files angepaßt, um die geänderten Spielparameter zu verarbeiten.
So wurde der Ausbau der USA gebremst.
Die Fertigstellung der in Aufbau befindlichen Schiffe des Reiches wurde angepaßt
Argentinien erhielt über die PROVINCE.CSV einige Ressourcen dazu.
Der Molotov-Event wurde gestrichen.
Vichy kommt nicht vor.
Die Attentate sind deaktiviert.
Die Rheinlandbesetzung ist überflüssig, wie auch die Anschluß- und CZE-Events.
Southampton wird den USA wieder weggenommen.
Ungarn stellt die KI für Österreich-Ungarn, um die andauernden Forderungen des DR zu stoppen. Dies war in der Entwicklungsphase nötig und bleibt so, damit auch andere Länder gespielt werden können, wie Ö-U :D


Basis ist der Deutsche Sieg 1918 (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=109354&postcount=1).


Spielziel:
1. Die Niederschlagung Großbritanniens und seiner Verbündeten. (Hiervon keine Marionetten)
2. Annexion Frankreichs.
3. Niederwerfung der USA (Marionette zulässig)
4. Sowjetunion wird "Rußland" überlassen bzw aus deren Territorium heraus angegriffen.
5. Die CSA sollen überleben.
6. Wenn alle feindlichen Bündnisse vernichtet sind, ist das Spiel zuende.



Spielverlauf:
Atomwaffen werden angestrebt, aber nicht als erstes eingesetzt.
Da die KI Ungarns die neue Kolonie und deren Ressourcen nicht richtig bearbeitet und Argentinien seine Ansprüche nicht richtig anmeldet, wird gelegentlich ein deutscher Berater in diese Länder reisen, um nach dem rechten zu sehen.
Dazu gehört "gerechterweise" auch Frankreich.
Es werden aber keine Bauaufträge oder Truppenaktionen beeinflußt, keine Sabotage verübt und keine F12-Cheats für diese Staaten angewandt.

Das Deutsche Kaiserreich wird nicht den ersten Schuß abgeben.


Wenn Änderungen der Events oder der KI erforderlich sein sollten, werden diese angekündigt und dokumentiert.
Technologietausch und Versorgungskonvois an andere Staaten, insbesondere Verbündete, werden eingesetzt.
Auch freundlich gesinnte Rebellenstaaten werden gelegentlich unterstützt.



Als Verbündete werden alle Mächte aufgenommen, die im Großen Krieg treu an der Seite Deutschlands standen.
Staaten, die durch gescriptete Aufnahmen beitreten, werden nicht beeinflußt.

Italien wird nicht aufgenommen, solange es nicht einig ist :D Es erhält aber keine Technologien von Deutschland, solange Frieden herrscht.



Neue Verbündete werden erst ab 1930 aufgenommen.
Die Kaiserliche Marine hat Vorrang bis 1930.
Neue Bodentruppen und Flugzeuge werden erst erstellt, wenn die Gesamtübersicht dies als unabdingbar anzeigt.


Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Verfasser noch keine Großmacht geführt hat und die Version von Fantasia sozusagen im Beta-Stadium ist.
Das Deutsche Reich wurde noch nicht angeführt.


Das direkte Verlinken von Bildern ist mir noch ein Rätsel. Hinweise und evtl. eine Anleitung sind per PM willkommen.
Solange wird der AAR wortlastig sein müssen.



Dank für die Mitwirkung an diesem Szenario durch viele Ideen an Sir H. Dowding .


Anregungen der werten Regenten werden gerne entgegengenommen.


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Disclaimer:
Der Verfasser weist ausdrücklich darauf hin, daß der AAR des Spiels Hearts of Iron und das zugrundeliegende Szenario keine kriegsverherrlichende oder nationalistische Einstellung offenbaren sollen und die hierin verwendeten Zitate und Redewendungen ausschließlich der Dokumentation des Spieles dienen. Dumpf-nationalistische oder rassistische Äußerungen haben in diesem AAR nichts zu suchen.
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Und nun viel Spaß


PH

Colonel Chris
31.05.04, 18:19
@Preussenhusar

Erst mal meinen Glückwunsch zu dieser tollen Idee! Das wird bestimmt ein toller AAR. Beim Verlinken von Bildern wird Euch bestimmt jemand behilflich sein. Ich würde jedenfalls gerne eine Menge Karten sehen!


Nationalistisch an sich ist nichts schlimmes und in meinen Augen nur eine Verschärfung von Patriotisch. Nationalistisch für sich betrachtet hat ja nichts mit Nazis oder Rassismus zu tun. Das Ihr auf rassistische Äußerungen verzichten wollt ist natürlich korrekt und ich begrüße dies. Wenn ihr aber als "Deutscher Repräsentant" mal von den "blöden Inselaffen" redet, dann wird Euch wohl hoffentlich keiner böse sein. Ich denke, daß die "Tommys" dies den "Krauts" nachsehen werden. ;)

Chimaera
31.05.04, 18:28
Also Bilder verlinken klappt so: Organisiert euch Webspace>ladet die Bilder auf diesen>rechtsklick auf das hochgeladene, geöffnete Bild>Eigenschaften>Adresse markieren und kopieren
Um es einzufügen: Post reply>oben zwischen [Size] und [color] auf den Button "insert image" klicken>im aufpoppenden Fenster Adresse einfügen
Fertisch

Viel Glück mit dem AAR :prost:

Preussenhusar
31.05.04, 18:38
http://www.e-papyrus.de/images/deutsches_reich1888.jpg
Berlin, den 31. Dezember 1919


Träge erwachte ich aus dem tiefen Schlaf, den ich nach dem langen Übungsritt endlich gefunden hatte.
Endlich Frieden, seufzte ich. Das gewaltige Gemetzel war nun schon über 1 Jahr zuende, aber ich hatte noch immer Albträume.

Die Einsätze, die ich als Gardehusar des 1. Preußischen Husarenregiments anführte, hatten tiefe Wunden in meine Seele gebrannt.
Nie wieder Krieg, hatten die Vertragspartner vereinbart in jenem Dokument, das als Versailler Vertrag bezeichnet und verkündet worden war.
Ich ging in die kleine Küche meiner bescheidenen Offiziersunterkunft und machte mir erstmal eine gute Tasse englischen Tees.

Da das Embargo und die Handelsblockade der Engländer aufgehoben waren, trafen wieder diese köstlichen Kräuter ein, die ich so lange vermissen mußte.

Tief atmete ich das intensive Aroma ein.
Ja, das war echter englischer Tee.


Ich öffnete den Kurierbrief, der mich gestern abend aus dem Großen Hauptquarier in Spa erreicht hatte.

Er trug das Kaiserliche Wappen und das Allerhöchste Kaiserliche Insiegel in tiefrotem Wachs.
Seine Majestät hatten mich also nicht vergessen.
Im Sommer 1918 hatte ich ihn bei einem Frontbesuch bei Amiens in letzter Sekunde vor dem Angriff eines französischen Kürrassiers gerettet. Beinahe wäre unser Allerhöchster Herrscher gefallen.
Er nannte mich damals "einen echten Preußischen Husaren" aufgrund meiner besonders accuraten Uniform.

Seit jenem Tage nannten mich alle Kameraden im Casino nur den Preussenhusar. Auch Seine Majestät hatten diesen Namen scherzhaft verwendet.

Damals versprach S.M., er werde sich nach dem Großen Kriege erkenntlich zeigen.


Ich nahm einen kräftigen Schluck aus der Tasse und las die Zeilen.

-------------------------------------------------------------------------------------

" Großes Hauptquartier Spa, den 15. Dezember 1919

Werter Preussenhusar,

Wir haben nicht vergessen, was Wir Euch schulden.
Der Dank der Nation ist nicht genug. Ihr verdient eine besondere Belohnung.
Es ist Unser Wille, daß Ihr Euch unverzüglich in die Wilhelmstraße zu Reichskanzler von Bethmann Hollweg begebt.

Wir übertragen Euch die Position des neugeschaffenen Postens des

Reichs-Executivleiters

Es ist Eure Aufabe, unverzüglich die wirtschaftlichen, politischen und militärischen Belange des Reiches zu ergründen und Uns Eure Vorschläge zur Entwicklung der Nation zu überreichen.

In treuer Dankbarkeit verbleiben Wir


Wilhelm
Imp.Rex.


------------------------------------------------------------------------------------
Ich staunte nicht schlecht, als ich den Brief nochmals las.
Seine Majestät hatten mich, den jungen Husaren mit einer Verantwortung betraut, die einzigartig war.
Ich war jetzt der Mittler zwischen Hof und Reichskanzlei.

Hastig schluckte ich den Tee herunter.
Eigentlich eine Schande.
......................................................................................

Auf der Straße rief ich mir eine jener modernen Kraftdroschken und ließ mich in die Wilhelmstraße chauffieren.

Reichskanzler von Bethmann-Hollweg erwartete mich in seinem Arbeitszimmer.
Gut sah er aus, trotz seines Alters und der Strapazen des Krieges.
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f75_834/200.jpg

Er stand unter dem großen Bildnis des Fürsten von Bismarck an seinem Schreibtisch.

" So, Preussenhusar,
Ihr seid also der neue starke Mann.
Ich begrüße die Allerhöchste Entscheidung Seiner Majestät und bin bereits über alles informiert."

Mein Blick fiel auf einen Brief auf seinem Schreibtisch. Offenbar hatte er ihn gerade erst gelesen.

" Ja, Preussenhusar, dieser Brief erreichte mich auch am heutige Tage."

Er wandte sich seinem Adjudanten zu.

" Bringen Sie dem Reichsexecutivleiter die Unterlagen", wies er diesen an.

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Reichskanzler, das vielleicht 5 Minuten gedauert hatte, in dem er sich besonders für meine Fronterlebnisse interessiert, betrat der Adjudant wieder das Büro.

" Hier, Preussenhusar,
nehmt diese Unterlagen, die die Wirtschaftslage für 1920 progonstizieren. Macht Euch damit vertraut.
Ich erwarte Euren Besuch am 4. Januar. Bis dann sollten die letzten Daten bezüglich der Versailler Abmachungen vorliegen.
Ich lasse sie Ihnen sofort zusenden.

Und nun - auf ein friedliches Gutes Neues Jahr und fruchtbare Zusammenarbeit :prost: "

Er reichte mir ein Glas schottischen Whiskeys.

Ich trank es genußvoll und stellte es auf einen kleinen Beistellwagen.

" Ich danke Ihnen, Herr Reichskanzler für Ihre Zeit."

Korrekt verabschiedete ich mich mit militärischer Ehrenbezeugung und verließ die Reichskanzlei.


Nachdem ich im Cafe Kranzler am Kurfürstendamm ein Stück echter Sachertorte genossen hatte, traf ich gegen Abend wieder in meiner Wohnung ein.
Was für ein Tag, dachte ich und begab mich ans Studium der Unterlagen.


PH

Preussenhusar
31.05.04, 18:41
@Preussenhusar

Wenn ihr aber als "Deutscher Repräsentant" mal von den "blöden Inselaffen" redet, dann wird Euch wohl hoffentlich keiner böse sein. Ich denke, daß die "Tommys" dies den "Krauts" nachsehen werden. ;)

Ja, werter Colonil Chris,
Äußerungen wie Tommy oder so sind Propaganda und zulässig.
Ihr werdet noch den Schreibstil feststellen....

@ Chimaera
Ich werde, wenn möglich, externe Bilder nutzen.
Die Karten versuche ich zu verlinken, wenn einer meiner Anbieter so will wie ich ;)

PH

Steiner
01.06.04, 08:36
Hehe, endlich geht es los. Ein gelungener Auftakt schon mal und eine interessante Vorgeschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

von Stollberg
01.06.04, 11:35
Herrlich!
Mögen die Spiele beginnen!
Viel Erfolg, werter Preussenhusar :ritter:

Prien
01.06.04, 14:12
Hurra, es geht los. Gutes Gelingen wünsche ich und niemals aufgeben!!!!!

Preussenhusar
01.06.04, 14:38
Neujahr

1. Januar 1920

Erst gegen Mittag wachte ich auf.
Auweia, hatte ich einen Brummschädel.
Die Feier im Casino hatte gestern abend um 11 Uhr begonnen und bis in den frühen Morgen ließen die Kameraden das Bier in Strömen fließen.

Auf wankenden Beinen stolperte ich ins Bad. Glücklicherweise befand sich noch eine Tüte Alkaselzer im Apothekenschrank.
Die Sonne stand tief und schickte ihre Strahlen direkt in meine Augen, als ich wieder ins Zimmer kam.
Morgen müßte ich mir eine andere Wohnung suchen. Eine, die mich nicht so quält.


Der morgentliche Tee schmeckte irgendwie nach Waschlappensuppe.
Also erstmal an die Unterlagen, dachte ich und begann die etwas ungeordneten Blätter zu studieren.

(Anm. d. Verf.
Zur Startlage 1920 bitte unten nachsehen


Die Übersichtskarte der Wirtschaftslage war katastrophal.
Die im Versailler Vertrag beschlossenen Änderungen waren noch nicht eingearbeitet.
Immernoch schipperte ein Convoy von Ostpreußen nach Stettin und umgekehrt. Das hatte Hindenburg noch veranlaßt, als die Russen durchzubrechen drohten. Aber das war 1914. Und was war das für ein polnischer Landstrich ?
Die zurückgegebenen Kolonien und die Neuerwerbungen waren auch noch gar nicht verzeichnet.
Und die französischen Gebiete waren der Deutschen Wirtschaftslage noch nicht zugerechnet.
Das war ja alles falsch. Woher hatten die Narren diese Karten ? vom englischen Geheimdienst ? Nein, das war Schrott !
Am 4. Januar also sollten die neuen Unterlagen da sein, hatte der Reichskanzler versprochen.
Na dann- warten wir also.

Ohne die neuen Daten konnte ich unmöglich etwas an Substanz erarbeiten.
Die Armeestärke und die Flottenlage standen zwar deutlich da, aber die Wirtschaftsprognose stimmte vorn und hinten nicht.
Was hatten die Schreibstubenhengste eigentlich studiert ? Man mußte die neuen Rohstoffvorkommen doch einrechnen !

Mit DIESEN Unterlagen jedenfalls war kein Blumentopf zu gewinnen.

- Da klopfte es an der Tür

"Herein!

Ein Unterleutnant stand in der Tür und salutierte.

" Habe ich die Ehre mit dem Reichsexecutivleiter zu sprechen ?"

ich sah ihn mit meinen noch etwas trüben Augen an.
"Wie meinen ? - Achso !, ja - klar - was gibts ?" ich mußte mich noch an den Titel gewöhnen.

" Sie werden im Auswärtigen Amt erwartet."

" Ja, äh, ja, ich lasse ausrichten, ich komme unverzüglich".

" Sehr wohl, Herr Reichsexeutivleiter "

Der junge Mann machte auf dem Absatz kehrt und schloß die Türe hinter sich.

Irgendwie seltsam, das alles.
Frischgemacht, rasiert und in meiner Paradeuniform begab ich mich zum Auswärtigen Amt.
Unterwegs grüßten mich die Leute. Wildfremde Leute. Hatte ich noch nie zuvor gesehen, aber alle grüßten mich.

Da fiel mein Blick am Zeitungsstand auf die Berliner Morgenpost.
"Extraausgabe" prangte in großen Lettern auf der Titelseite.
"He,Junge. einmal bitte."
ich warf ihm einen Groschen zu und nahm ein Exemplar.

Seine Majestät ernennt neuen Reichsexecutivleiter prangte dort.
Das durfte doch nicht wahr sein. Ich befand mich noch halb im Delirium und die ganze Welt wußte über dieses neue Amt Bescheid , dessen Namen ich noch nichtmal ganz begriffen hatte ?

Einige Minuten später stand ich vor dem Auswärtigen Amt.
Die Wache salutierte.
Kurze Zeit danach hatte ich bereits im englischen Sofa im Gästezimmer platzgenommen und der Außenminister, ein junger Mann namens von Neurath saß mit gegenüber.
Gerade war er aus Kopenhagen zurückgekehrt, wo er kurz als Gesandter gedient hatte.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/neurath/200.jpg

Von Neurath war ein freundlicher, aber bestimmt wirkender Gentleman. Mit ihm erörterte ich die außenpolitische Lage.

"Herr Reichsexecutivleiter, es ist unabdingbar, unseren Partner gelegentlich mal einen Besuch abzustatten.
Ich schlage vor, daß Sie im Frühjahr mal nach Wien fahren, um mit Seiner Majestät, Kaiser Karl über die künftige Zusammenarbeit zu beraten."
"Das ist auch meine Meinung, Herr Minister", entgegnete ich und fuhr fort:
"Nach Rücksprache mit Seiner Majestät werde ich Sie natürlich über alles informieren.
Wenn ich Herrn Minister noch auf einen Punkt aufmerksam machen darf..."

Er nickte stumm.

" Auch technologisch muß einiges überprüft werden.
Wenn die Österreicher aufgrund ihrer bisherigen Prioritäten weniger mit der Verwendung überseeischer Rohstoffvorkommen vertraut sein sollten, schlage ich vor, ihnen das hierzu nötige Wissen zur Verfügung zu stellen. Schiffe hat ihre Handelsmarine ja wohl hoffentlich. "

"Einverstanden", grinste von Neurath.
"Auf ausdrückliche Weisung des Herrn Reichskanzlers beziehen Sie übrigens neues Quartier."
" Wie meinen ?"
" Ja, Sie werden einstweilen im Adlon unterkommen. Eine Suite ist bereits hergerichtet und alles Nötige veranlaßt.
Ihre Offiziersunterkunft brauchen Sie nicht mehr."
Ich schluckte.
"Jaja, das ist schon richtig so. Bis Seine Majestät über Euer neues Dienstgebäude entschieden hat, werden Sie vom Adlon aus agieren. Das ist ohnehin näher als die Kaiser-Wilhelm-Kaserne."
"Sehr wohl." mehr bekam ich nicht heraus.

"Und jetzt.." ich ahnte schon was kommen würde.." Auf gute Zusammenarbeit." .
Ja und tatsächlich hielt er mir eine dicke Zigarre und ein Glas Sherry unter die Nase.
" Zu Gütig, Herr Minister, aber erlauben Sie mir, vielleicht bei einem späteren Zusammentreffen darauf zurückzukommen. ich habe den gestrigen Abend noch in den Knochen.
Ach.- und bitte - nennen Sie mich Preussenhusar, einverstanden ?"

Von Neurath lachte schallend, schüttelte mir herzlich die Hand und begleitete mich an die Türe.
"Na, dann, bis zum nächsten mal, Preussenhusar!"

Mit der unterdessen etwas in Mitleidenschaft gezogenen Zeitung schlenderte ich unter den Linden heimwärts. Herrlich, diese trockene Winterluft. Mein Kopf war wieder klar.
Eine dicke Schneeschicht bedeckte die staubigen Straßen der Hauptstadt. Berlin war eine wunderschöne Stadt. Leierkastenspieler, teilweise kriegsversehrt, sorgten für die musikalische Untermalung.

Am Schloß vorbei, über die Hohenzollernbrücke Richtung Brandenburger Tor führte mich mein Weg jetzt. Kurz vor dem Tor war das Adlon. ein Nobelhotel von Weltruf.

Ich wurde empfangen wie ein Fürst.
Meine Suite war ein Palast.
3 Zimmer mit Bad und Toilette.
Fließend warmes Wasser - ein Luxus pur.
( Bilder folgen)

Ja, hier ließ es sich leben.

Meine Sachen waren schon eingetroffen und auch die neuesten Unterlagen des Reichskanzlers.

Es wurde dunkel draußen und ich beschloß, morgen erstmal einige private Dinge zu regeln, bevor am 4. Januar die Sache ernst werden sollte.
Also zog ich Zivilkleidung an und setzte mich an die Bar.
Ein Schlummertrunk beendete diesen ereignisreichen Tag.


PH

(Amn. Es wird ab 4. Januar 1920 politischer !)

Wilhelm I
01.06.04, 14:48
Ich freu mich schon Mr. PH :D

Auch wenn ich lieber den nüchternen Militärbericht-AAR-Stil mag wünsche ich euch viel Glück!

Preussenhusar
01.06.04, 14:51
Ich freu mich schon Mr. PH :D

Auch wenn ich lieber den nüchternen Militärbericht-AAR-Stil mag wünsche ich euch viel Glück!

Danke, werter Wilhelm I

Solange nüscht passiert, ist es halt langatmiger.
Aber wir werden knapper werden, garantiert !

PH

Sir H. Dowding
01.06.04, 15:01
Sehr gut geschrieben, werter Preussenhusar! Ich bedanke mich für die freundliche Erwähnung, aber Ihr macht mich doch ganz verlegen :o

Immer vorwärts, bloß nicht aufhören.

Preussenhusar
01.06.04, 15:20
Noch eine Anmerkung zum Schreibstil und den bisherigen "Ereignissen"
Am 3. und 4. Januar feuern die Events des Versailler Vertrages, also alle Grenzverschiebungen, Annexionen etc pp.

Einige der werten Regenten haben ihren AAR gleich als Staatsoberhaupt gestartet.
Ich will S.M. aber nicht seinen Thron streitig machen :D

Andere haben sich mit - hoppla jetzt komm ich - wundersam als Führer installiert.

Wiederum andere sind als Berater oder "Kanzler" eingestiegen wie der werte Chimaera.

ich wollte die Tage vom 1. bis 4. Januar nutzen, um eine den Spielparametern angemessene logische ;) Amtseinführung zu inszenieren.
Den Schreibstil werde ich, wenn es gewünscht wird, durchaus anpassen. Besonders wenn Krieg ist.
Aber etwas Privates sollte in Friedenszeiten doch Platz finden. Einverstanden, werte Regenten ?

PH

Steiner
01.06.04, 16:10
Einverstanden. Nur weiter :top:

von Stollberg
01.06.04, 16:13
Einverstanden, Herr Reichsexecutivleiter :ja:

Preussenhusar
01.06.04, 18:16
2. Januar 1920

Ich hatte herrlich geschlafen.

Das Frühstück war einer Kaisertafel ebenbürtig. Ein Wunder, daß trotz der noch immer geltenden Nahrungsmittelkarten und der Bewirtschaftung der Agrarwirtschaft eine solche Auswahl an Südfrüchten zur Verfügung stand.

Der Kaffee war nichts für mich.,ich bevorzugte Tee, was durch den Zimmerservice sofort arrangiert wurde.

Im Laufe des Vormittags erreichte mich ein Telegramm.
es war offenbar aus der Reichskanzlei.


WIR

WILHELM


von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser und König von Preußen etc etc

haben folgendes Gesetz erlassen, welches hiermit verkündet wird

Gesetz über den Ministerposten des Reichsexecutivleiters

§ 1 Der Reichsexecutivleiter ist ein Minister mit besonderer Befugnis. Er wird direkt durch den Kaiser ernannt.

§ 2 Der Reichsexecutivleiter ist ausschließlich dem Kaiser verantwortlich.

§ 3 Der Reichsexecutivleiter ist gegenüber folgenden Dienststellen des Reiches weisungsbefugt:
1. Reichsministerium für Wirtschaft und Industriewesen
2. Reichsluftfahrtamt
3. Reichsministerium für Forschung und Rüstung
4. Reichsministerium für Kolonialwesen (ehemals Kolonialamt)
5. Reichsverkehrsministerium
6. Reichsministerium für Civilschutz

§ 4 Alle Dienststellen sind angewiesen, dem Reichsexecutivleiter alle angeforderten Informationen unverzüglich zur Verfügung zu stellen.

§ 5 Dieses Gesetz tritt am 3. Januar 1920 in Kraft

Berlin, den 2. Januar 1920

gez
Wilhelm
Imp.Rex.


beglaubigt:
v. Bethmann-Hollweg
Reichskanzler

Damit kannte ich also die Befugnisse meines neuen Amtes.

Sofort schickte ich an die benannten Ministerien und Ämter Anweisungen, unverzüglich alle Unterlagen und Daten an mich weiterzuleiten.
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PH

Dr. Evil
01.06.04, 18:31
Edler Preussenhusar,

ihr habt unsere Hochachtung schon längst verdient, aber mit dieser wundervollen Idee, habt ihr Euch dazu ein besonderes Lob verdient!

Wegen Eures Schreibstils macht Euch mal lieber keine Gedanken, denn man kann es eh nicht allen Lesern rechtmachen. Also schreibt wie Euch beliebt, nehmt gute bzw. sinnvolle Anregungen auf und entfaltet so Euren eigenen unverkennbaren Stil, den Stil des Preussenhusaren...

Preussenhusar
01.06.04, 19:26
Edler Preussenhusar,

ihr habt unsere Hochachtung schon längst verdient, aber mit dieser wundervollen Idee, habt ihr Euch dazu ein besonderes Lob verdient!

Wegen Eures Schreibstils macht Euch mal lieber keine Gedanken, denn man kann es eh nicht allen Lesern rechtmachen. Also schreibt wie Euch beliebt, nehmt gute bzw. sinnvolle Anregungen auf und entfaltet so Euren eigenen unverkennbaren Stil, den Stil des Preussenhusaren...

Herzlichen Dank, werter Dr Evil,

aus Eurer berufenen Feder ein Lob zu erhalten, ist eine Auszeichnung besonderer Art.

bzgl Gesetz:
ich betreibe Verfassungsgeschichte und Gesetzeswesen als eines meiner Hobbies, daher werden sicher noch einige Gesetze und Verordnungen folgen.
Die Minister und Befehlshaber des 1936-er Szenarios behalte ich der Einfachheit bei, nur die nicht in HOI benannten Ministerien besetze "ich" mit Namen, die der Zeit entsprechen und unter monarchischen Regenten durchaus zu Ministerwürden hätten aufsteigen können.

PH

Preussenhusar
01.06.04, 20:16
So, das Startbild und der geänderte Starttext
Ich hoffe es funktioniert.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3135396134643263.jpg


Die verworrene Startlage 1920

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3332636236313233.jpg


Ich befahl alle Truppen sofort in die Reichshauptstadt.
Es sollte eine gigantische Parade auf dem Tempelhofer Feld ausgerichtet werden.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3635666638356561.jpg

PH

Preussenhusar
01.06.04, 21:41
Am 3. Januar 1920 trat der Versailler Vertrag in Kraft.
Damit wurden die besetzen Gebiete rechtskräftig deutsch.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3561646539646633.jpg

Die Auswirkungen des Versailler Vertrages

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3539643434653865.jpg

Italien zerbricht, als der unsinnige Äthiopienkrieg aufgrund des Versailler Vertrages beendet wurde.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6537396364366335.jpg

Präsident Wilsons letzte große Tat war die Friedenskonferenz 1920
Mehr dazu später.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6535386439343839.jpg

Polen wird vertragsgemäß deutsche Marionette

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3863623565386437.jpg

Einen Tag später hatte sich die Rohstofflage eingependelt
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6530336337343339.jpg

Die neue Gesamtlage wie sie durch den Versailler Vertrag bestimmt wurde.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6161666132666332.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3666363761326565.jpg

Die neuen Grenzen des Großdeutschen Kaiserreiches und seines Bundesgenossen Österreich-Ungarn

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3639626533373564.jpg


PH

Steiner
02.06.04, 08:53
Jetzt bin ich doch baff!

Ist ja besser als ich mir zu träumen gewagt habe. Sobald ich meinen AAR fertig habe will ich auch! Ich kann nachvollziehen wie viel Arbeit ihr in diesen MOD gesteckt habt - alle Achtung. :prost:

von Stollberg
02.06.04, 09:24
Kann mich nur wiederholen:
Herrlich!
Weiter so!
(Bitte schnell, hechel, süchtel :D)

Preussenhusar
02.06.04, 10:08
Seid bedankt, werte Regenten für das Lob.
Bezüglich der Rohstofflage werde ich heute abend einen Screen einstellen, der die reale Produktion darstellt.
Die Produktion in den Kolonien ist nicht richtig eingerechnet im F6-Shot :(

PH

Preussenhusar
02.06.04, 11:22
Berlin, den 8. Januar 1920

Heute war ein ganz besonderer Tag für mich.
Erstmals seit meiner Ernennung zum Reichsexecutivleiter haben Seine Majestät zum Empfang anläßlich der Rückkehr der Frontsoldaten geladen.

Den ganzen Morgen über waren die Heimkehrer unter dem frenetischen Jubel der Berliner durch das Brandenburger Tor unter den Linden in Richtung Großer Stern marschiert. In endlosem Feldgrau zog sich der Strom begeisterter Männer, die endlich nach so langen Jahren wieder zu ihren Familien zurückkehren durften.
Allzugroß war der Blutzoll, den das Reich hatte entrichten müssen, aber diejenigen, die jetzt hier vorüberschritten waren die lebende Mahnung an alle, sich niemals wieder mit dem Deutschen Kaiserreich anzulegen.

Der alte Generalfeldmarchall Paul von Hindenburg ließ es sich nicht nehmen, hoch zu Roß an seinem Allerhöchten Herrn vorüberzureiten an der Spitze der Soldaten jener 8. Armee, die in Tannenberg und den Masurischen Sümpfen bei Allenstein den historischen Sieg gegen eine erdrückende Überzahl russischer Angreifer erzielte und zuletzt mit der Einnahme Kiews und Pleskaus die endgültige Niederlage Rußlands besiegelten.

http://de.wikipedia.org/upload/thumb/4/47/180px-Paul_von_Hindenburg.jpg http://www.salvator.net/salmat/pw/pw1/macht/bilder/luden1.jpg

Die Menschen jubelten ihm und seinem Generalquartiermeister Erich Ludendorff zu, als sie durch das Tor ritten.


Seine Majestät hatten huldvoll gestattet, daß anläßlich dieses besonderen Ereignisses alle Soldaten die Mittelpassage nutzen durften.


Besonders laut wurde der Beifall allerdings, als der Held von Ostafrika, General Paul von Lettow-Vorbeck erschien.

http://www.firstworldwar.com/bio/graphics/lettow.jpg
Vor einem Meer von Blumen überschüttet bahnten sich seine Ostafrikatruppen ihren Weg.
Dieser Mann hatte es geschafft, über 5 Jahre die Engländer zum Narren gehalten zu haben.

Hoch oben auf dem eigens errichteten Balkon gleich neben dem Adlon standen Seine Majestät der Kaiser, seine Kaiserliche Hoheit der Kronprinz und die Kaiserlichen Prinzen, sowie höchste Würdenträger des Offizierscorps.
so fehlte auch Helmuth von Moltke nicht
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/moltkbio/200.jpg
und Erich von Falkenhayn
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/97003948/200.jpg

Am Nachmittag fand im Schloß ein großer Empfang statt, an dem ich erstmals teilzunehmen die Ehre hatte.
http://www.worldwar1.com/photos/kaisson.jpg

Dieser Abend gipfelte in einer kurzen Ansprache Seiner Majestät

Meine Herren,

Am heutigen Tage hat die Bevölkerung Berlins der Welt gezeigt, wie man Helden in Deutschland zu feiern weiß.

Als einst die Siegreichen Verbände meines Großvaters, des Kaisers Wilhelm des Großen, durch dieses Tor schritten und Berlin in breiten Lettern die Wendung des Krieges durch Gottes Fügung feierten, da waren Wir garade noch ein Knabe von 12 Jahren.

http://www.geschichte.tu-bs.de/Studienfuehrer/1870/BL%20abb2.jpg

Heute, nach 48 Jahren, ist durch den Willen des Allmächtigen unser Schwert wieder siegreich gewesen. Und Berlin hat wieder gefeiert.

Heute wollen wir diesen Tag als Siegestag begehen für unser Berlin.
Morgen wartet wieder die Arbeit auf Uns und Sie.

Wenngleich der vollkommene Sieg unserer gerechten Sache unverrückbar und eingemeißelt in das kollektive Gedenken feststehen mag, so dürfen wir nicht ruhen.
Unserer Arbeit Früchte, unser Fleiß und Tatendrang werden in den kommenden Jahren beweisen, daß unser friedliebendes Deutsches Volk seinen Platz an der Sonne wahrhaftig erarbeitet hat und es nicht nötig war, wie gewisse andere Staaten dies taten, sich durch Gaunerei und Betrug hohle Statuetten der scheinbaren Würde zu erschleichen.

Unser Wille ist nunmehr, daß wir alle uns wieder der friedlichen Arbeit zuwenden zum Wohle Unserer geliebten Untertanen.

Aber Wir wollen Ihnen noch über einige wichtige Ehrungen Kenntnis geben.

Mit Wirkung vom 3. Januar ist dieser Husarenhauptmann hier als der neue Reichsexecutivleiter eingesetzt und verantwortlich für den weiteren Aufbau unserer Nation.

Ferner haben Wir folgende Beförderungen bekanntzugeben:

General von Lettow-Vorbeck wird zum Fürsten von Sansibar ernannt.

Generalleutnant Erwin Rommel wird angesichts seiner Leistungen mit jenen seltsamen neuen Waffenfahrzeugen zum Bevollmächtigten für die Entwicklung dieser Waffe ernannt.
Er erhält außerdem den Rang des Inspekteurs dieser Waffengattung. Einen Namen dafür mag er selber suchen.

Für die Errettung des Reiches aus großer Not wollen wir jetzt dem Allmächtigen danken und ihn bitten, auch fürderhin seine segnende und schützende Hand über unser geliebtes Deutsches Vaterland zu halten. Dies wollen wir durch ein gemeinsames Gebet tun.-------------------------------------------------------------------------------------------------------------


In dieser Nacht fand Berlin keinen Schlaf, auch ich nicht.
Erst am frühen Morgen traf ich wieder im Hotel ein.

Dort erwartete mich eine Blitznachricht, ein Kabelspruch aus Tempelhof.

PH

Preussenhusar
02.06.04, 12:34
Berlin, 9. Januar

nachdem ich die Feier gut überstanden hatte, telegrafierte ich dem Reichswirtschaftsministerium , unverzüglich die Produktionsdaten zur Verfügung zu stellen.
Mir waren bereits einige Daten bekannt:

Die Wirtschaftskraft hatte nach dem Versailler Frieden 493 Mio Reichsmark (RM) erreicht. Das waren 26 % mehr als 1920.
Zur ausreichenden Versorgung benötigten diese Industriewerke:

986 Tonnen Kohle
493 Tonnen Stahl
246,5 Tonnen Gummi pro Tag

Ich beabsichtigte, die Wirtschaftskraft aller Provinzen im Reich soweit auszubauen, daß sie mindestent 5 Mio RM erreichten.
Zum Civilschutzamt sandte ich die Anweisung, in den wichtigsten Industriezentren die Flugabwehrmaßnahmen zu forcieren. Das würde dem Vertrag auch nicht zuwiderlaufen, das es sich ausschließlich um defensive Einrichtungen handelte.

In den Kolonien sollten nur minimale Ausbaumaßnahmen ergriffen werden. Hier standen die militärischen Belange und der Infrastrukturausbau im Vordergund.

Bis 1930 sollte die Industrie auf einem Niveau angekommen sein, das in Verbindung mit dem Weltmarkhandel ein Optimum an Ausnutzung der verfügbaren Ressourcen sicherstellen würde.

Die Produktion im Reich war bekannt, aber die Lage in den Kolonien war noch immer unberücksichtigt. Dies mußte abgestellt werden. Nur dann wäre ich in der Lage eine exacte Prognose der Wirtschaftsentwicklung zu geben und die notwendigen Anweisungen zu erlassen.

Den Hindenburg-Konvoi stellte ich ein. Stattdessen wurde ein Konvoy nach Indochina eingerichtet.
Ich beabsichtigte, eine Art Zentrallager für die fernöstlichen Provinzen in Ostafrika einzurichten und von dort aus die Rohstoffe ins Reich zu verbringen. Leiter des Zentrallagers sollte der Fürst von Lettow-Vorbeck sein.
Südwestafrika, Kamerun und Togo sollten über Dakar nach Hamburg angebunden werden.

Zur militärischen Lage
Die Verluste des Krieges waren deutlich sichtbar.

Die Marine war nicht gerade berauschend.
Alle schweren Schiffe wurden zusammengefaßt und, wenn möglich, in den Werften Wilhelmshavens zur Aufrüstung auf Dock gelegt. Die U-Boote waren kaum seetauglich und blieben in Hamburg.

Die Transporter würden notfalls der Handelsmarine überstellt werden. Wo sollten wir schon in den kommenden Jahren hinreisen wollen :D

Die Bomberstaffeln wurden unverzüglich auf die neuesten Maschinen umgerüstet, was den jungen Piloten unter Führung des Kriegshelden Göring einzigartige Erfahrungen ermöglichte.

Die Sturzkampfbomber ließ ich ebenfalls ausrüsten Eine sonderbare Flugzeugart, die ich noch nicht ganz verinnerlicht hatte.
Was war das eigentlich für eine Wortschöpfung ?

Stürzen die schneller ab, oder kämpfen sie im Sturzflug oder bomben sie im Flug oder Kämpfen sie mit abstürzenden Bomben oder was ? Naja, Göring würde es mir schon mal erklären, dieser Draufgänger ;)

Das Heer
Alle Spezialeinheiten, die mit Artillerie, Pionierausrüstung oder Flugabwehrwaffen versehen waren, ließ ich in den Kasernen auf neuestes Gerät umrüsten.

Forschung:
Alle verfügbaren Forschungsbereiche wurden dem Reichsministerium für Forschung und Rüstung angewiesen. Ab dann sollten die für die Marine nötigen Zweige Vorrang bekommen.

Mit dem Inspekteur der "Panzertruppen", Generalleutnant Rommel, besprach ich außerdem die Ausrüstung seiner Panzerfahrzeuge. Er lag mir furchtbar in den Ohren mit seinen modernen Fahrzeugen. Sie sahen komisch aus, machten einen Heidenlärm und schienen entsetzlich träge zu sein. Und dann hieß sowas "Kampfwagen". " Krampfwagen" schien mir angemessener. Rommel nahm mir das sehr übel :D


Eines aber, was der Versailler Vertrag vorschrieb, sollte unter allen Umständen eingehalten werden: Keine Aufrüstung bis 1930.

Nicht ein einziger Soldat, kein Schiff und kein Flugzeug sollten die Ausbildungsstätten verlassen. Forschung und Ausbildung waren angesagt.
Ich befahl die Kaderung aller Truppen, was bedeutete, daß die Besatzungen ausschließlich zur Matrialpflege und dem Kasernendienst eingesetzt wurden.
Ich mußte die knappen Rohstoffe sparen.
Nicht ein Schlauchboot sollte die Kriegshäfen und Docks verlassen um im Südmeer "Bounty" zu spielen. Das kostbare Öl mußte gebunkert werden.

Ich erließ entsprechende Weisung an das Kriegsministerium und die zuständigen Stellen.

Die Verwendung der Wirtschaftskraft ordnete ich wie folgt:
Die Konsumgüterproduktion wurde auf den Bedarf ausgerichtet.
Die Nachschubproduktion stllete ich auf das Notwendige ein. ein geringer Überschuß wurde produziert und eingelagert.

Die Rüstung wurde, da es sich nur um Nachbauten handelte, nur mit halber Kraft gefördert, so daß die Forschung immense Mittel bekam.

Möge es sich auszahlen.

-------------------
PH

Darth
02.06.04, 12:53
Das ist ja der reine Wahnsinn.
Als ich die Anfänge für den Mod in den Posts gelesene habe, hätte ich nie gedacht, das so was spitzenmässiges dabei herauskommt.

Auch Euer Schreibstil mit den zum Teil altdeutschen Schreibweisen, wie z. B. Civilschutz, finde ich begeisternswert.

Prima :top: und weiter so.

Und ein Prost auf den Teutschen Preussenhusar-Kaiser. :prost:

Darth
02.06.04, 13:21
Hmmm??
Rommel als Inspekteur der Panzertruppen?
Das war doch der Heinz Guderian.
Aber sei es, wies es ist.

P.S.: Übrigens hat der "Schnelle" Heinz ein ziemlich interressantes Buch, eine Art Biographie, herausgebracht. Kann das Lesen des Selben nur empfehlen.

Preussenhusar
02.06.04, 13:26
Hmmm??
Rommel als Inspekteur der Panzertruppen?
Das war doch der Heinz Guderian.
Aber sei es, wies es ist.

P.S.: Übrigens hat der "Schnelle" Heinz ein ziemlich interressantes Buch, eine Art Biographie, herausgebracht. Kann das Lesen des Selben nur empfehlen.

Danke für den Hinweis mit Guderian, das werde ich einarbeiten.
Rommel wird in Kürze wegen eines "Zerwürfnisses" seinen Posten wechseln :D
Wie heißt denn das Buch ?

Ach - der Kaiser ist Wilhelm II !
Preussenhusar ist Reichsexecutivleiter :D

PH

Sir H. Dowding
02.06.04, 13:48
Sehr spannend geschrieben. Exact am Punkt :D

Leider kann ich die Karte nicht sehen, aber ich weiß eh wie's aussieht. Können die anderen sie alle sehen?

Preussenhusar
02.06.04, 13:52
Vietminh hat gestern bestätigt, daß die Karten sichtbar sind.
Sollte eigentlich klappen.
Ansonsten, wenn das rote X da ist, solltet Ihr über Eigenschaften dennoch hinkommen können.
z.B :

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3639626533373564.jpg

Kann schnell noch jemand sagen, ob die Karten kommen oder nicht ?
PH

Friedrich I. (Baden, Großherzog)
02.06.04, 13:57
Vietminh hat gestern bestätigt, daß die Karten sichtbar sind.
Sollte eigentlich klappen.
Ansonsten, wenn das rote X da ist, solltet Ihr über Eigenschaften dennoch hinkommen können.
z.B :

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3639626533373564.jpg

Kann schnell noch jemand sagen, ob die Karten kommen oder nicht ?
PH

Also ich sehe sie zum Glück :D
PS genialer Schreibstil

Preussenhusar
02.06.04, 13:59
Besten Dank, werter flo_flo

PH

Steiner
02.06.04, 14:09
Ja, kann ich bestätigen, Karte ist da ;)

Prien
02.06.04, 16:26
Mensch klasse- weiter machen!!!!!!!!! Das ist ein Befehl!

Strähle
02.06.04, 18:05
@PH:

Guderian war ja bekanntlich der "Vater" der deutschen Panzerwaffe. Folgende Bücher hat er geschrieben:

"Achtung Panzer" Leider nicht mehr in deutscher Sprache erhältlich. In manchen Armeen soll es ein Standardwerk sein.

"Erinnerungen eines Soldaten" ist seine Biographie. Unbedingt lesen.

Preussenhusar
02.06.04, 23:44
Die wirtschaftliche Lage am 11. Januar 1920
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3964663765646338.jpg

Es wurden durch die Marionettenregierung in Polen gigantische Mengen an Rohstoffen vereinnahmt. Mal sehen, wie lange das reicht.

Das Kaiserreich produziert in allen Provinzen zusammen
1880 Kohle
440 Stahl
203 Gummi und
12 Ol

Also ist die Wirtschaftslage für mindestens 550 Mio RM ausreichend.
da treffen die ersten Reparationen ein
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3136613661363534.jpg


Das Reich ist jetzt im Aufbruch begriffen. Wer kann die nun kommenden goldenen Zwanziger Jahre noch aufhalten ?


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3232616631303066.jpg

PH

Sir H. Dowding
02.06.04, 23:51
Grandios! Was macht denn der "kranke Mann am Bosporus"?

Preussenhusar
02.06.04, 23:58
Grandios! Was macht denn der "kranke Mann am Bosporus"?

Er gesundet !:D

Nein im ernst, ich habe ihn noch nicht besucht.
Aber aus den Tests weiß ich, daß er gewaltig aufbaut.

PH

Sir H. Dowding
03.06.04, 00:26
Na das freut uns doch gleich. Und Kaiser Karl erfreut sich eines starken Östrreich-Ungoarn, net woar! Sehr schen! Sehr schen! No wenn dos net zu Froidenschrain in Wien führt, dann weis I a net :rolleyes: *der geneigte deutsche leser stelle sich beim reden des letzten satzes eine wäscheklammer vor, die meine nosen zuhält*

Preussenhusar
03.06.04, 00:37
I Waas wos dea weana dialekt iis !

Preussenhusar
03.06.04, 00:39
Und übrigens
Wie mit dem Reichskanzler vereinbart, werde ich im Frühjahr einen Besuch in Wien absolvieren.
Ich hoffe, dann auch einige Aufnahmen Seiner Apostholischen Majestät hier darlegen zu können

PH

Sir H. Dowding
03.06.04, 00:47
Das Konterfei des Königs von Jerusalem wird diesen AAR schmücken!? Wunderboar!

Wenn ich österreichisches Fernsehn ansehe, fällt mir kein Dialekt auf, aber sobald ein Österreicher bei RTL auftritt denk ich mir dauernd, dass der ja ganz anders redet. So normal und melodisch. Nicht so hölzern preussisch :D

Preussenhusar
03.06.04, 00:58
Nicht so hölzern preussisch :D

Das nehmen WIR Piefkes mal als Kompliment :D

PH

Sir H. Dowding
03.06.04, 01:00
Mia ham hoit den Woizerrythmus im Blut :rolleyes: Eas hobts den Stechschritt :D

Preussenhusar
03.06.04, 01:05
Und der Preussenhusar bemühte sich krampfhaft, den Wiener Walzer zu erlernen, damit es ihm gelingen möge, Ihrer Majestät, Kaiserin Zita ,seine Aufwartung machen zu können

PH

Sir H. Dowding
03.06.04, 01:09
Und der Preussenhusar bemühte sich krampfhaft, den Wiener Walzer zu erlernen, damit es ihm gelingen möge, Ihrer Majestät, Kaiserin Zita ,seine Aufwartung machen zu können

PH

Aouf geht's! Oans-zwoa-dra! Is ja net schwer! Nur oifpossn musst hoit aouf die Fiaß von ihrer Majestät :D

Preussenhusar
03.06.04, 13:39
Am Nachmitag des 11. Januar erreichten mich die Berechnungsunterlagen des Reichswirtschaftsministeriums (RMWi)



Die in Friedenszeiten errechnete maximal versorgte aktive Industrie wurde wie folgt errechnet:

Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) beträgt derzeit 493 Mio RM
Fortan BIP-IK genannt.

-------------------------------------------------
Basisversorgung nach kleinstem Nenner:

203 Gummi ergeben 406 Versorgung, Unter Stahl-niveau
440 Stahl ergeben 440 Versorgung, kein Überschußtausch
1880 Kohle ergeben 940 Versorgung, gegenüber 880t für 440 BIP-IK auf Stahlbasis bleiben 1000 freie Produktion.

Bislang stehen uns keine technologischen Kenntnisse zur Verfügung die eine effektive Verarbeitung der heimischen Kohle zu Öl oder des Öls zu Gummi gestatten.

angenommene Tauschrate Kohle-Gummi 3:2 BIP-IK ( zwar 3:1 Tausch, aber davon werden 2 BIP-IK versorgt)
angenommene Tauschrate Kohle-Stahl 1:1 BIP-IK
interne reale Verwendung Kohle-Kohle 2:1 BIP-IK

Heben wir die Gummiversorgung auf die Stahl-Basis 440 an, brauchen wir :
für 34 BIP-IK
17t Gummi,
was 51t Kohle benötigt.
-------------------------------------------------
Berechnung auf Basis 440

220 Gummi ergeben 440 BIP-IK
440 Stahl ergeben 440 BIP-IK
880 Kohle ergeben 440 BIP-IK freie Kohle bleiben 949 ( 51 für Gummi getauscht)

949 Kohle verteilen wir jetzt auf die Tauschquoten pro BIP-IK

BIP-IK Kohle Tauschberechnung für 2 BIP-IK
Gummi: 3:2 BIP-IK
Stahl: 2:2 -"-
Kohle: 4:2 -"-
------------------
Kohle 9:2 BIP-IK d.h. für 9 Kohle können durch Tausch und "Eigen"verwendung 2 IK betrieben werden.

949t Kohle ergeben somit 105 Tausch-Einheiten zu 9t für 210 BIP-IK.

(Oder anders gesagt: die Industriekapazitätseffizienz einer im Deutschen Kaiserreich produzierten Tonne Kohle zu den angenommenen Weltmarktpreisen beträgt 22,13 % :motz: ) --- bitte bis morgen auswendig lernen ! ----

Um noch etwas Öl zu ertauschen, rechnen wir mit 100 BIP-IK

Wir tauschen also wie folgt:

300 Kohle zu 100 Gummi
200 Kohle zu 200 Stahl
400 Kohle Bedarf
-----------------------
900 Kohle Verwendung
Verleiben 49t Kohle, die zu 49t Öl getauscht werden können.
---------------------------------------------------------------------

Somit kann die Industriekapazität auf ein Niveau von netto maximal 540 BIP-IK angehoben werden, bevor eine strukturelle Unterversorgung droht.

Davon ausgehend, daß in 10 Provinzen ein Ausbau der BIP-IK stattfindet, ist dieses Niveau bis 1925 erreicht.
Werden in allen Provinzen über 10 IK wie angekündigt laufend Ausbauten militärischer Art oder Civilschutzmaßnahmen durchgeführt, so sind jeweils für jede Provinz 5 BIP-IK dem maximalen Wert zuzurechnen, da deren BIP-IK nicht von der Rohstoffversorgung abhängen.

z.B. wird in Freiburg mit 10 IK gebaut, so erhöht sich die "versorgte" BIP-IK von netto 540 auf brutto 545.
Zu beachten ist, daß die Netto-BIP-IK nicht dauerhaft 540 übersteigen darf, solange die Rohstofflage so bleibt wie sie ist.
Eine geänderte Tauschlage auf dem Weltmarkt ist hierbei umgehend einzurechnen.



i.A.
Rudolf Wissel
Staatssekretär im RMWi
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/96001626/200.jpg



Nachdem ich dieses Memorandum zweimal gelesen hatte, brauchte ich erstmal einen Schnaps :gluck: !

PH

/ wir ersuchen die geneigten Leser um Entschuldigung für den gestern-abendlichen Spam !

amicus-optimus
03.06.04, 18:43
Warum habe ich nur nach dem Lesen des obigen Posts das dumme Gefühl das uns der werte Preussenhusar nicht aufklären sondern paralysieren wollte.
Oder ist ein verschwommener Blick normal??? :wirr: :wirr: :wirr:

Ansonsten freue ich mich natürlich auf eine Fortetzung.
(Habe ich das gerade gesagt :doh: :motz: :wirr: )

Preussenhusar
03.06.04, 19:53
Warum habe ich nur nach dem Lesen des obigen Posts das dumme Gefühl das uns der werte Preussenhusar nicht aufklären sondern paralysieren wollte.

Ich weiß gar nicht was ihr habt, werter amicus-optimus!

Ich habe doch nur ausführlich dargestellt, wie man ganz logisch seine vorhandenen Rohstoffe optimal nutzen kann :D

PH

Prien
03.06.04, 21:34
Lass Dich nicht entmutigen, toller AAR. Wieviel Zeit investierst Du denn?
Bist Du Beamter? (Scherz)

Preussenhusar
03.06.04, 22:55
Am 21. Januar 1921 bekommt auch Österreich-Ungarn seine Reparationszahlungen

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3537623966666362.jpg

Am 27. Januar findet die große Kaiserparade auf dem Tempelhofer Feld statt.
Unter dem Kommando ihrer Feldmarschalle treten alle mittlerweile in und um Berlin stationierten 20 Infanteriedivisionen zur größten Truppenparade an, die die Welt jemals gesehen hatte.

Die neuesten Panzermodelle wurden dem staunenden Kaiser vorgestellt und die Elitetruppe, das "Fliegende Heer", die junge Luftwaffe flog halsbrecherische Formationsflüge über die geladenen Gäste aus aller Welt.
Sogar Kaiser Karl und Kaiserin Zita aus Österreich-Ungarn waren geladen und zeigten sich sichtbar begeistert über die neuen technischen Errungenschaften deutscher Waffenfabrikation und die Acuratesse der Maneuverdirection.

Die beiden Hohen Herren auf dem Wege zum Maneuver

http://www.austrian-mint.com/Bilder/History/T3-2.jpg

Das Wappen der Hohen Familie
http://www.austrian-mint.com/Bilder/History/T3-1.gif

Das Kaiserpaar von Österreich-Ungarn

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/kuk_Kaiser_Karl_Kaiserin_Zita_.jpg


Dabei wurden die Standarten auch Kaiser Wilhelms II und Kaiserin Auguste Victorias gezeigt
http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Standarte_des_Kaisers_.jpg http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Standarte_der_Kaiserin_.jpg

Unser Kaiserpaar

http://www.societyofcontrol.com/reform/kaiserreich/images/11959.jpg


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3033346139376438.jpg


Am 17. Februar platzt die erste Bombe:
Das Osmanische Reich annektiert Saudi Arabien. Damit nimmt es sich, was es durch englische Intervention unter dem Kriegstreiber "Laurence von Arabien" abgepreßt bekam.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3035646130323331.jpg

Kurz danach fällt Oman


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6564623836393139.jpg

Erste Ergebnisse der Forschung werden bekanntgegeben.
Die Wüstenausrüstung hätte im großen Kriege gute Dienste geleistet. Aber lieber spät als nie...

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3366666266326166.jpg

Jemen ist der letzte Staat, der dem Osmanischen Reich keinen Widerstand mehr leisten kann.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6264613963333536.jpg


Am 27. März werden weitere Forschungen vollendet:
Indikator für bewegliche Ziele und
Panzerabwehr-Gewehr

Was dieser "Indikator" sein sollte, konnte selbst Feldmarschall von Mackensen nicht erklären.
Und das Panzerabwehrgewehr sollte wohl eher als Spielzeug bezeichnet werden angesichts der stählernen Ungetüme.
Rommel war entsetzt, als er seine umgebauten Kampfwagen II sah.
Wohlgefallen fanden sie hingegen bei einem anderen jungen Oberst: Heinz Guderian, der sich stundenlang über die Charakteristiken der Panzerwaffe informierte.
Dieser Mann schien mehr von der technischen und taktischen Seite dieser Entwicklungen zu halten als der praktische Rommel.
Eine Personalentscheidung bahnte sich an..

PH

Preussenhusar
03.06.04, 23:04
Lass Dich nicht entmutigen, toller AAR. Wieviel Zeit investierst Du denn?
Bist Du Beamter? (Scherz)

Entmutigen ließe ich mich nur durch die Kapitulation der Obersten Heeresleitung :D

[Ironie an]
Und ich bin kein Beamter, ich muß mein Geld durch Arbeit verdienen, nicht Anwesenheit :D:D:D
[/Ironie aus]

Ich kann aber tagsüber relativ ungestört surfen.

PH

pharao
03.06.04, 23:08
Denkst du nicht das du wenn du so weiterforschst sehr schnell den Forschungsbaum durch hast?

Bin mal gespannt ob die Allis was entgegenzusetzen haben?

Preussenhusar
03.06.04, 23:26
Denkst du nicht das du wenn du so weiterforschst sehr schnell den Forschungsbaum durch hast?

Bin mal gespannt ob die Allis was entgegenzusetzen haben?

Werter pharao,

die Forschung hat derzeit gerade mal 100 Mio RM BIP-IK.
Aber die Dampfwalze kommt erst.

Aber auch alle anderen haben jetzt massig Zeit zum Forschen, nur sie werden die BIP-IK in Rüstung verschwenden, daher bin ich langfristig im Vorteil

PH

Colonel Chris
05.06.04, 00:23
Werter Preussenhusar!

Ich hatte bisher leider noch keine Gelegenheit, Euren AAR zu lesen und so habe ich kurz die Grafiken und die Pop-Ups überflogen. Das versprivht ja grandioses.

Bitte schickt mir Euren Mod - BITTE !! Meine eMail-Adresse schicke ich Euch per PM.

Preussenhusar
05.06.04, 00:27
Die nächsten Monate waren eher durch Routine ausgezeichnet.

Am 10. April wurden in den Großstädten die ersten Flugabwehrbattierien der staunenden Civilbevölkerung vorgestellt.

Am 25. April hatten unsere Wissenschaftler die Methode der Bluttransfusion, sowie die medizinische Versorgung mittels DDT und Mecaprin entdeckt.

In den nächsten Wochen ordnete ich die Umorganisation der Versorungskonvoys an. Das Prinzip der kurzen Wege zahlte sich aus. Die Afrikanischen Depots unter der Kontrolle General von Lettow-Vorbecks füllten sich mit fernöstlichem Rohgummi.

Am 1. Mai 1920 staunten die Geologen und Wirtschafts-"Experten" nicht schlecht.
Frankreich hatte in Afrika ein ergiebiges Gummivorkommen entdeckt.
Im Tunis wurden umfangreich Ölfelder erschlossen und im Mutterland fanden die Bergbauforscher in Nimes Kohleflöze hoher Ergiebigkeit und in Clermont-Ferrant Eisenerze von guter Qualität.

Insgesamt wuchs die französische Rohstoffförderung dadurch um 100 Gummi, 50 Öl, 200 Eisen und 200 Kohle.

---------------------------------------------------------------

Am 23. Mai wurden in den Fabriken die Methoden der Schiffs- Flugzeug- und Fahrzeusmodulbauweise entwickelt. Damit sank die Zeit zur Fertigstellung neuen Materials signifikant.

An 22. Juni Wurden Hohlraum-Magnetron, Sturmgeschütze und sogenannte Jagdpanzer entwickelt.
Oberst Guderian war ganz aus dem Häuschen, als er die Blaupausen sah.

Am 27. Juni wurde die Raketenmodulbauweise fertiggestellt.
Was um Himmels Willen sollte das denn sein ? Mir waren zwar aus dem großen Feuerwerk zum Geburtstag Seiner Majestät die Leuchtraketen ein Begriff, aber wie man die in "Modulen" bauen sollte ? Naja.

Ich befahl, einige Schiffe der Transportflotten der Handelsmarine zu überstellen, um die Convoys zu verstärken, da die Vorräte in Asien nicht schnell genug abflossen.
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Am 4. Juli stellten mir die Chemiker die weiterentwickelten Synthetischen Materialien vor.

Am 18. Juli übergab ich noch einige Schiffe der Handelsmarine. Damit war das Convoynetz fertig.
Alle Kolonien bunkerten jetzt hauptsächlich Gummi und Stahl. Die ersten Läger waren bereits mit 9999 Tonnen übervoll.

Am 25. September, gleich nach den großen Ferien wurden mir durch die Experten der Metallurgie die neuen "Joystick-Drahtleitungen" präsentiert.
Eine interessante Sache, aber doch irgendwie nutzlos im Augenblick.

Am 30. September wurden in den Weften die Techniken zur Herstellung von Treibstoffschiffen entwickelt.
-----------------------------------------------------------------
Am 4. Oktober besiegten die Nationalchinesen die rebellischen Kommunisten.
Seine Majestät waren ob der Niederschlagung einer derartigen ideologischen Bedrohung sehr zufrieden und gratulierte der Regierung in Nanking.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3834383238386133.jpg

Am 7. Oktober konnten die Waffenwerke sogenannte Raketen-Feststofftriebwerke im Experiment vorstellen.

Am 10. Oktober wurden erneut Flugabwehrbatterien fertiggestellt.
Außerdem wurden die Küsten durch neuartige Festungsanlagen geschützt.

Der 17. Oktober brachte die Kenntnisse des "Hydroforming".
Wieder so eine kryptische Kenntnis dieser Chemie-"Experten". Ich würde das wohl nie verstehen.

Am 24. Oktober konnte eine Miniaturdampfmaschine erstmals im Dauerbetrieb laufen. Das wäre doch etwas als Geburtstagsgeschenk für Prinz Wilhelm :D

Am 14. November hatten die Chemiker das nächste Wunder für mich: Feststoffraketenantrieb.

Am 22. November herrschte große Aufregung in Kiel. Die dortige Prinz-Heinrich-Kaserne präsentierte die ersten Ausbildungsgrundlagen für Marineinfanteristen.
Die wollten doch ernsthaft Heeresverbände zum Seekampf ausbilden ??

Am 13. Dezember wurden Flugbomben und Raketenantrieb fertiggestellt, womit diese seltsamen Antriebsmittel wohl endlich eine Verwendung finden könnten.

Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember ließen die Techniker der Marine-Versuchsanstalt in Wilhelmshaven erste Torpedos zu Wasser, die einen eigenen einfachen Antrieb besaßen.
Eine gefährliche Waffe.

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Das neue Jahr bekann mit einem heftigen Schneesturm.
Glücklicherweise waren die Lebensmittelkarten durch die Convoyversorung überflüssig. Es gab Obst und Gemüse aus den Kolonien wie nie zuvor.
Offenbar waren die Entente der Meinung gewesen, unsere Kolonien und Schutzgebiete dauerhaft in Besitz nehmen zu können und pflanzten an, was sie brauchen konnten - nun war es Unseres ! :gluck:

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Unmittelbar nach dem Neujahrstag baute Krupp die ersten verbesserten Flugzeugträgerrümpfe und Antriebe. Die Marineforschung verließ die Kinderschuhe


Am 2. Januar erreichte mich eine Depesche aus Buenos Aures.
die dortige Regierung hatte unter dem Eindruck der schwachen Spanier beschlossen, Südamerika zu beanspruchen.
Ein tollkühner Plan wurde ausgearbeitet.
Im Geheimen telegraphierte ich an die Botschaft in Buenos Aires die notwendigen Kenntnisse, um den Druck auf Chile zu erhöhen, damit es seine Festlandsbesitzungen an Argentien übergeben würde.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6236373338623633.jpg


2 vergebliche Versuche schienen zunächst das Unternehmen scheitern zu lassen, aber am 25. Januar war es geschafft.
Der Präsident der Republik Chile verließ in den Morgenstunden das Land und zog sich auf eine kleine vorgelagerte Insel zurück, die zu kennen nicht der Mühe Wert ist.
Damit hatte Argentinien den ersten Schritt vollendet.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3365333361363732.jpg

Am gleichen Tage wurden die ersten Erweiterungen der Wirtschaft seit 1920 vollendet und das BIP stieg auf sagenhafte 458 Mio RM.


Ich verstärkte die Konvoys um mehr Gummi aus dem Kolonien zu bekommen.

Fürst von Letow-Vorbeck kabelte außerdem, daß die ostafrikanischen Gummilager voll seien. Nordmadagaskar, Ostafrika, und sein Hauptquartier auf Sansibar konnten keine Gummiladungen mehr annehmen.
-----------------------------------------------------------------------
Erneut trafen außerdem am 21. Januar die jährlichen Reparationszahlungen ein.

Zu meiner Überraschung bekam ich am Morgen des 24. Januar 1921 ein Telegramm aus Wien.

" Das Oberkommando der vereinigten Österreichisch-Ungarischen Streitkräfte und die Oberste Heeresleitung Berlin geben bekannt, daß mit Wirkung von heutigen Tage beide Streitkräfte zur Erhaltung des Friedens in Europa gemeinsam arbeiten werden.
Österreich-Ungarn und das Deutsche Kaiserrereich schließen einen Bund unverrückbarer Waffenbrüderschaft."

Ich war begeistert und erschüttert zugleich. Eigentlich sollte das Reich bis 1930 absolut bündisfrei bleiben. Aber die argentinischen Bemühungen hatten meine Aufmerksamkeit zu sehr beansprucht.

Nun denn - wollen wir das beste daraus machen.
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PH

Sir H. Dowding
05.06.04, 00:44
SirD findet sich als Claqueur ein und gratuliert dem Preussenhusar zu seinem wunderbaren After Äktschn Rebort. Fesslnd, wirklich fesselnd. Auserordentlich kann ich da nur sagen.
Man kann immer wieder staunen, wie weit das doitsche Injenörswesen doch fortgeschritten ist. Diese Rakten und Modulationen, oisdann solangs Leut' gibt, die wos damit anfangen kennen. Sei's drum, für mich is des ja a behmisches Dorf.

A fesches Kotzerl, ihre Majestät Kaiserin Zita, das muss man scho sagen. Ober erst Kaiserin Auguste, ein Augenschmaus! :D

Faszinierend diese Abenteuergeschichten aus den Kolonien. Meine Gratulation!

Steiner
05.06.04, 14:13
Sehr vielversprechend und tolle Idee mit Argentinien - ich nehme mal an, es wird nicht bis 1982 dauern, bis sie die Falklandinseln bekommen :D

Preussenhusar
05.06.04, 15:12
Am 1. Februar 1921 ordnete ich einen Convoy an, der die überschüssige Kohle aus dem Reich nach Westafrika verbringen sollte.
Die vorhandenen Handelsschiffe waren dafür ausreichend.


Am 5.2. wurden dem Gesandten Österreich-Ungarns die technischen Unterlagen überrreicht, welche zum Bau großer Marinewerften notwendig waren.
Damit stand dem Bau des ersten Schlachtschiffes "Maria Theresia" nichts mehr im Wege.

Am 11.2. wurde der einfache U-Boot Sonar entwickelt.

Am 13. 2. die Isotopentrennung.

Zudem ordnete ich an, daß aus Westafrika Stahl und Gummi nach Deutsch-Südwestafrika verschifft werden sollten. Die Lager quollen über :D

Am 24.2. wurden die Handelswegedoktrinen entwickelt.
Am 28.2. wurde der verbesserte konventionelle Torpedoantrieb entwickelt.

Am 1. März übereichte ich dem Österreichisch-Ungarischen Gesandten diesmal die technischen Kenntnisse über die Massenprodukton.
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Am 2.3. besuchte ich Österreich-Ungarn zu einem Arbeitsbesuch.
Der Empfang auf dem Wiener Kaiser-Franz-Josefs-Bahnhof durch den Außenminister Graf Andrassy war besonders herzlich.
http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.data.image.a/a517094a.jpg

Er zeigte sich über die erworbenen Kenntnisse sehr dankbar und versicherte, daß die weitere Zusammenarbeit unserer beiden Staaten auch fürderhin gedeihlich weiterentwickelt werden würde.


Wir besuchten die Wiener Hofburg wo ich in die Kaiserappartements eingeladen wurde.
http://www.hofburg-wien.at/de/site/publicdir/res/13605_1714_unnamed01_small.jpg

Die prächtige Außenansicht der habsburgischen Residenz

http://www.hofburg.at/images/hofburg1.jpg

Die großzügigen Innenräume
http://www.hofburg.at/images/appartments.jpg

und der Spiegelsaal des Schlosses
http://www.hofburg.at/images/Spiegelsaalansicht.jpg

Am Nachmittag ritten der Graf und ich nach Schönbrunn, wo ich die imposante Außenansicht bewundern konnte.

http://www.schoenbrunn.at/de/publicdir/res/49842_10527_start.jpg

Leider blieb für eine ausführliche Besichtigung keine Zeit, denn wir mußten zurück.
Das würde ich aber sicher nachholen!

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Als ich wieder in Berlin ankam, wurde am 12.3. die neue Feldartillerie 100+ mm vorgestellt.
Imposante Waffen !

Am 27.3. zeigten die Krupp-Werke die Rohlinge für neue 40mm Panzergeschütze.

Da die Lager im Reich von Gummi und Stahl überquollen, ließ ich den Weltmarkthandel beenden.
Mehr als voll konnten die Depots nicht mehr werden.

Am 4. April erwarben die Marinetheoretioker die Kenntnisse über weiterentwicklete ASW und Convoy-Eskorten.
Damit würden die Handelswege noch sicherer.

Am 7.4. Wurden die neuen Flugabwehrgeschütze 40 mm fertiggestellt.

Neue Flugabwehrbatterien konnten am 10.4. in Dienst gestellt wreden.
der Civilschutz lag mir sehr am Herzen.

Am 11.4. konnten die Panzerwagen mit neuen 40 mm Geschützen ausgerüstet werden, die Infanterie erhielt neue 100mm Geschütze und die Waffenproduktion konnte erstmals einfache Panzermunition herstellen.

Als ich Guderian das mitteilen ließ, machte er wahre Freudensprünge .
Ich beauftrage ihn, neue Einsatzpläne zu entwerfen und richtete einen Vorschlag an die Oberste Heeresleitung, ihn bei seinen Plänen zu unterstützen.

Am Nachmittag wurden mir die neuesten Daten über die Marinerüstung vorgelegt.
Darin kam zum Ausdruck, daß die Kosten für die bis 1930 gestoppe Entwicklung der schweren Schiffe beachtliche Mittel verschlangen.
Ich ordnete an, diese Mittel sofort in produktivere Bereiche umzusetzen und reduzierte damit die Verschwendung praktisch auf null.

(An dieser Stelle verweise ich auf das im Mod-Edit-Thread beschriebene Eingeifen in das Savegame hier (http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=117106&postcount=8) )

PH

BigChef
05.06.04, 15:12
Das mit Argentinien wird 1923 erst richtig lustig.

Preussenhusar
05.06.04, 15:25
Das mit Argentinien wird 1923 erst richtig lustig.

pssssst ! nicht zuviel vorwegnehmen :D

Preussenhusar
05.06.04, 15:26
Sehr vielversprechend und tolle Idee mit Argentinien - ich nehme mal an, es wird nicht bis 1982 dauern, bis sie die Falklandinseln bekommen :D


Die Islas Malvinas sind (zu meiner Schande) noch nicht integriert.
Für einen dem AAR angemessenen Vorschlag bin ich ganz Ohr, werter esteiner(bitte per PM!)

PH

Preussenhusar
05.06.04, 19:30
Am 4.Mai wurden einfache Torpedobomber entdeckt
Am 8.5. entwickelte man den einfachen Lufttransport, die einfachen strategischen Bomber und einfache Marinebomber.

Am 21.5. stellten wir Österreich-Ungarn die Fahrzeug-Modulbauweise zur Verfügung.
Am 28.5. die Schiffsmodulbauweise

Währenddessen wurden die weiterentwickelten U-Boot Konstruktionen vorangetrieben.

Am 5.Juni teilten wir die Kenntnisse über Flugzeug-Modulbauweise mit Österreich-Ungarn.
Östrreich-Ungarn zeigte sich erkenntlich und stellte und am 25. Juni die
Basis-Verteidigungsdoktrin zur Verfügung- Es zeigte sich, daß wir die
Infanterieforschung weit vernachlässigt hatten. Die würde sich aber später nachholen lassen.

Am 5.Juli wurden die weiterentwickelten Kunststoffe den Österreichern vermittelt.

Am 9.Juli kannten wir die einfachen Abfangjäger.
Am 12. 7. wurde Hydroforming erforscht.

Am 15.7. entwickelten wir die Selbstfahrlaffette, die erhebliche Verbesserungen bei der Artillerie versprach.

Am 17.7 wurde der erste einfache Abfangjäger vorgestellt.
Ich ließ sofort die bestehenden Jäger umrüsten.

Am 19.7. gaben wir Österreich-Ungarn unsere Kenntnisse im Bereich weiterentwickelter synthetischer Materialien weiter.

Am 26.7. wurde die BF 110 C, der erste einfache Esortjäger vorgestellt.
Ich war weniger begistert und ließ die gerade fertigen BF110B Jäger nicht umbauen.

Der 14. August brachte Kenntnisse über die Luftlandekriegsführung.
Offenbar waren alle davon überzeugt, daß die Transporter auch zur Landkriegsführung eingesetzt werden könnten.


Am 26. September stellte Dornier die ersten weiterentwickelten Jägertriebwerke vor.
Schneller- höher- weiter war die Devise.

Die nächsten Wochen genoß ich die herrlichen tiroler Berge zu einem Urlaub und kehrte erst Ende Oktober wieder nach Berlin zurück.

Am 11. November stattete die Österreichisch-Ungarische Marine Wilhelmshaven einen Besuch ab.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3239373634383163.jpg


Am 27. November wurde meine Anweisung zum Schutz der Flughäfen umgesetzt.

Am 4. Dezember wurde die Home-Chain-Doktrin entwickelt.


Über Weihnachten war es besonders festlich in Berlin.
Die Bewohner schmückten die Straßen und sogar am kaiserlichen Schloß wurden hohe Christbäume und Sterne als Verzierung aufgestellt.
Das Aroma frischen Tees (mit Rum natürlich) zog über die Märkte und so mancher trank etwas mehr als ihm guttat, so daß die Schupos einige Besucher über Nacht in die Ausnüchterungszellen verbringen mußten.

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Das Jahr 1922 startete mit einem gigantischen Feuerwerk.
Über eine Million Menschen waren auf den großen Plätzen versammelt und besangen fröhlich das neue Jahr.

Und das begann auch für mich erfreulich.
Am 10. Januar wurden die nächsten Ausbaumaßnahmen der Industrie fertig.
Die Arbeiter hatten Vortreffliches geleistet, was auch Seine Majestät zu würdigen beliebten.
So stieg das BIP auf 501 Millionen Reichsmark IK.

Nachdem die nächsten Schritte eingeleitet worden waren, blieben für die Forschung noch 203 Mio RM IK übrig.
Erstmals war auch wieder der Einsatz der Mittel über die Anforderungen der Forschung hinausgewachsen.
Gegenüber 1920 war eine Steigerung des Forschungsetats um etwa 50 Prozent erreicht.

Am 11. Januar wurden von der Friedens-Kontroll-Kommission erneut die jährlichen Reparationen übergeben.
Die Lager platzten schon aus allen Nähten und ich ließ jetzt Stahl und Kohle in die Kolonien bringen.

Am 21. Januar erhielt auch Österreich-Ungarn wieder Reparationen.

Es war ein besonders milder Winter in Berlin und ich genoß die herrlichen Nachmittage zu Spaziergängen im Tiergarten.



PH

Preussenhusar
06.06.04, 01:42
Ein langweiliges Jahr ?

Am 6.2. wurde im Heer die frühe Kriegserfahrungsanalyse erschlossen
Am 22.2 verkündete die Marine ihre Luftwaffendoktrin und die Marine
die Flugzeugträgergruppendoktrin

Am 5.4. wurden die ersten Marineinfanteristen ausgerüstet.
dennoch wollte ich derartige Truppen jetzt noch nicht aufstellen.

Am 12.4. wurde Feldatrillerie 120mm erforscht.

Am 26.4. wurden organisierte Nachschubconvoys entwickelt.

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Am 1. Mai wurden mehrrohrige Flugabwehr, Zeitzünder und weiterentwickelte Panzermunition entwickelt.
Außerdem stellen die Hecklerwerke die 40 mm Flugabwehr vor.

Am 4.5. wurden Panzerabwehrgeschütze 70 mm vorgestellt.

Am 10.5. stellte die Marine die frühe Kriegserfahrungsanalyse fertig.

Am 17.5. wurde das Panzergeschütz 70 mm entwickelt.
Einen Tag später die modernen Torpedoräume.
Damit waren die Unterseeboote erheblich gefährlicher als je zuvor.

Am 24.6. Wurde der fortschrittliche Druckrumpf in Wilhelmshaven entwickelt.

5 neue Transportschiffe wurden am 25.6. der Handelsmarine übergeben.

Am 4.7. wurden einfache Schnorchel entwickelt, die den Unterseebooten diene sollten.
Am 6.7. forderte Griechenland erfolgreich Vlore. damit war Albanien Geschichte.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3361393865326535.jpg

Das Reich interessierte das weniger, aber Norditalien wurde durch heftige Debatten erschüttert.
Die Regierung stürzte wenig später.

Österreich-Ungarn übermittelte uns am 8.7. die Kenntnisse über die Artillerie-Maneuverdoktrin.
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Am 14.7. wurden die sogenannten hervorragenden Nachtsichtgeräte entwickelt, die es ermöglichten, den Feind auch bei absoluter Dunkelheit zu sehen.

Ich ordnete Anfang August eine Umgruppierung der Convoys an, da die Ressourcen sich zu stapeln begannen.

Am 8.8. entwickelten wir das Hohlraum-Magnetron. Wozu immer das auch gut sei :D

Am 12.8. folgten die weiterentwickelten Ausrüstungen und Geschosse-

Der 25.8. brachte einen Kunststoff, der NYLON genannt wurde.
Ein Material, das aus künstlichen Rostoffen einen gummiartigen Faden erzeugen konnte.

Schon am 26. 8. wurde Polyurethan als Weiterentwicklung vorgestellt.

Am 29. hatte die Luftwaffe die frühe Kriegserfahrungsanalyse abgeschlossen.

Am 24.9. kamen verbesserte dezimetrische Radaranlagen

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Am 3. Oktober wurden weiterentwickelte tragbare Fahrzeugfunkgeräte fertiggestellt.
Die ermöglichten die Kommunikation über weitere Entfernung.

Am 12.10. konnten die ersten Fahrzeuge damit ausgerüstet werden.

Am 18.10. kam die Langstrecken Seeaufklärung heraus. Damit würde England sich nicht mehr verstecken können.

der 22.10 brachte ein Alarmtelegramm aus Sansibar.
Fürst von Lettow-Vorbeck meldete:

Die gesamten Lager in Afrika sind mit Gummi, Eisen und Stahl gefüllt.
Wir können keine weiteren Materialien aufnehemn.


Ich wagte einen großen Schritt:
Alle verfügbaren Transporter brachten ab sofort dise Rohstoffe in die Lager Indochinas und des Kaiser-Wilhelm-Landes.

Am 29.10. wurden mir die weiterentwickelten Synthetikraffinierien vorgestellt.
riesige Anlagen, die Kohle und öl zu synthetischem Gummi umwandeln konnten.

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Am 30. Oktober wollte ich eigentlich in Urlaub fahren, als mein Adjudant hereinplatzte:

"Herr Reichsexecutivleiter,
in Italien ist Krieg !"

Ich sprang auf und rief Wien an

" Ja, das stimmt.
Gestern Abend wurde Rom durch einen langen Marsch von Männern mit schwarzen Hemden besetzt.
Der König hat deren Anführer zum neuen Ministerpräsidenten ernannt.

Sein Name ist Benito Mussolini."

http://www.inidia.de/mussolini_in_uniform.jpg


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6132306235633734.jpg

Ich war besorgt.
In Italien war also ein Bürgerkrieg zwischen dem Norden und Süden ausgebrochen.

Ich beschloß, das das Reich sich heraushalten würde.

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Am 3. November wurden Langstreckenfunkgeräte entwickelt.
Am 2. die "Katalytische Polymerisation" was auch immer DAS auch wieder war ??

Am 16. Dezember wurde unter dem Eindruck des Krieges erneut eine große Friedenskonferenz in Berlin
abgehalten.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3637343334633435.jpg

Der Vorabend des diesjährigen Weihnachtsfestes wurde durch die Fertigstellung der ersten
Isotopentrennungsanlage gekrönt.
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Am 2.Januar feierte das Reich noch immer das neue Jahr, als aus dem Auswärtigen Amt ein Funkspruch ankam:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6161333364646336.jpg

Seine neuen Ansprüche:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3563393031616335.jpg

Damit war ein doch ereignisreiches Jahr zuende und ein neues angebrochen, was würde es wohl bringen ?



PH

Frankenstein
06.06.04, 10:31
Ich find das AAR klasse :prost:
Was mich aber doch etwas Ängstigt ist das die Forschung viel zu schnell geht.
Da hat man ja bis 1930 schon alles erforscht.
Hmm :rolleyes:

Könnte man das nicht etwas verlangsamen :???:

Preussenhusar
06.06.04, 11:47
Ich find das AAR klasse :prost:
Was mich aber doch etwas Ängstigt ist das die Forschung viel zu schnell geht.
Da hat man ja bis 1930 schon alles erforscht.
Hmm :rolleyes:

Könnte man das nicht etwas verlangsamen :???:

da gäbe es durchaus diverse Möglichkeiten, die ich aber erst im Paralleltest prüfe.

Siehe den "Mod-Thread!" (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=5863)

PH

Preussenhusar
06.06.04, 15:42
Am 7. Mai starb Reichskanzler Theobald von Bethmann-Hollweg im Amt.

Seine Majestät ernannte als dessen Nachfolger einen erfahrenen Außenpolitiker, der für Ausgleich und Konsens stand:

Gustav Stresemann, ein treuer Abgeordneter der jungen Nationalkonservativen Royalistischen Partei Deutschlands (NKRPD)

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/98001933/200.jpg

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Aber die außenpolitischen Ereignisse waren derart bedeutend, daß die Innenpolitik dahinter völlig zurücktrat:


Am 2. Januar 1923 hatte Norditalien die Süditaliener weit zurückgeworfen. Mussolini schien sein Ziel der Einigung erreichen zu können.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3766663564323739.jpg

Mexico schien durch Argentinien angesteckt worden zu sein.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6138623631313235.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3161333361323936.jpg

Am 3. Januar annektierte Argentinien Uruguay

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3864623266373132.jpg

am 16. Januar folgte Paraguay.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3235383631306538.jpg

Am 6. Februar fruchteten die mexikanischen Erweiterungspläne.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3339366330656565.jpg

Am 27. Februar gab Argentinien weitere Ansprüche bekannt

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3139633665633565.jpg

und hatte Erfolg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3864623331636263.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3237626638616637.jpg

Mexico folgte am 11. März

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6339653662323537.jpg

Und Argentinien unternahm den nächsten Schritt

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3565393133336136.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3538313633646364.jpg

Und Mexico kam am 22. März weiter

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6131333862343064.jpg

Und der Aprilscherz bleib nicht aus
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3635656635383061.jpg

Argentinien folgte eine Woche später
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3738376433313634.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3834356661393538.jpg

Der atemberaubende Aufstieg Argentiniens beunruhigte die Ententmächte scheinbar überhaupt nicht.
Seine Majestät hingegen zeigte sich hocherfreut über die Stärkung Südamerikas unter argentinischer Hand.

Doch Argentinien schien noch nicht genug zu haben:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3862383263343835.jpg

War damit jetzt genug?
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6163373337303636.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3064636666663236.jpg


Oh nein !

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3631666637343031.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6336353138616637.jpg

Am 20. April hatte Norditalien den Süden niedergeworfen.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/400_3262396434633430.jpg

Damit war Italien wiedervereinigt. Mussolini konnte sich als Kriegsheld feiern lassen.

Und Mexico zeigte, daß mit ihm durchaus noch zu rechnen war:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3531623136393839.jpg


Venezuela knickte schließlich auch ein.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3837636337666366.jpg

Seine Majestät ind ich waren gerade bei einem Tee in der Reichskanzlei, als der Außenminister mit einem Telegramm kam:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6533386638346434.jpg

Wir sahen uns nur stumm an. Wer war denn jetzt dran ?

Am 21. Juni war es raus: Brasilien hatte an Argentinien weite Gebiete abgetreten.
Das schien in Europa eigentlich schon als Routine angesehen zu werden.

Doch als der portugiesische Botschafter sich in einem neuen Rolls Royce zum Diplomatenempfang einfand, hatte die Geheimpresse bereits eine Nachricht aus Sao Paolo erhalten:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3237333231326131.jpg

Portugal verkündete damit seinen Anspruch, auf der Klaviatur der Großmächte wieder mitspielen zu wollen.

Und dies waren die Konsequenzen:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3732666561393434.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6132306537333638.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6237626331656532.jpg


Auch Haiti hatte Erfolg :D

Es vereinigte die Insel, indem es die Dominikanische Republik eingliederte:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6633323931343930.jpg

PH

Waster
06.06.04, 17:02
:top: Innovativ, kreativ, imposant! Einer der besten AAR´s, die ich jeamls bewundern durfte. Ich kann nur hoffen, dass ihr in der Lage seid, euer beeindruckendes Tempo beizubehalten, verehrter Preussenhussar.

Preussenhusar
06.06.04, 17:09
:top: Innovativ, kreativ, imposant! Einer der besten AAR´s, die ich jeamls bewundern durfte. Ich kann nur hoffen, dass ihr in der Lage seid, euer beeindruckendes Tempo beizubehalten, verehrter Preussenhussar.

Danke, werter Waster,

mal sehen.
Das Tempo ist doch gar nicht SOO hoch.
Ich spiele auf normal, da der Hauptaugenmerk der Verteilung der Rohstoffe auf die Kolonien gilt.

Mittlerweile sind fast alle afrikanischen Lager randvoll, auch in Asien füllen sich die Kohle-und Stahllager.

Die Zwanziger sind militärisch nicht so bedeutend. Also habe ich sie einfach künstlich angreichert und die vielen kleinen unbedeutenden Länder durch Wichtigere verschlucken lassen.

PH

Steiner
06.06.04, 18:08
hehe, Argentinien kommt ja so langsam in Fahrt...
Mal sehen ob nun auch die Amerikaner den Mexikanischen Ansprüchen nachgeben,

Preussenhusar
06.06.04, 19:59
Die Wirtschaftslage am 11. Januar 1924

Das BIP ist auf 538 Millionen Reichsmark angewachsen.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6639613338633236.jpg

Davon bleiben nach den neuen Bauaufträgen:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3931636231323539.jpg
Man beachte die 274,5 Millionen Reichsmark, die für die Forschung bereitgestellt werden.


Die Wirtschaftslage in Österreich-Ungarn ist durchaus beeindruckend:
Sie geben 83,5 Millionen aus.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3362303661376165.jpg

Die Rohstoffversorgung scheint einwandfrei zu funktionieren.

PH

Preussenhusar
07.06.04, 23:27
Das Jahr 1924 brachte am 13. Januar wieder eine Friedenskonferenz, die die Kriegsbereitschaft erheblich senkte.

Am 27. Januar feierten wir den 65. Geburtstag Seine Maestät des Kaisers mit großem Pomp.
Alle befreundeten Staatsoberhäupter waren anwesend.

Der weitere Verlauf brachte immense Fortschritte der Forschung besonders im industriellen, maritimen und elekronischen Bereich.

Ich ließ Österreich-Ungarn die Kenntnisse von Nylon, Polyurethan und weiterentwickelter Sythetikölraffinerien übermitteln.

Ansonsten verliefen die Monate eher routiniert und sehr friedlich.

Unerwartet aber platzte eine weitere internationale Bombe.

In der Sowjetunion kam es zu einem Putschversuch gegen den neuen starken Mann, Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili,
genannt " Josef Stalin" , der jedoch scheiterte.
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f54_166/200.jpg

Tausende Flüchtlinge strömten jedenfalls ins Reich.

Daraufhin ließ ich den Anführer der Revolte, General Andrej Vlasov, zu mir kommen und wir erörterten die weitere Vorgehensweise.



Er sicherte mit zu, daß er im Falle einer Regierungsübernahme einen befreundeten Kurs fahren würde,

Am 10. Mai ließ ich ihn zusammen mit einigen Beratern zurückreisen und der Coup gelang:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3263373233633266.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3666633939363564.jpg


In Großbritannien begannen im Frühsommer ebenfalls Unruhen, die in Ostindien zu regelrechten Straßenschlachten ausarteten.
Die Regierung in Whitehall mußte Waffengewalt einsetzen, konnte aber der Revolte nicht Herr werden.

So entschloß man sich, das Ventil zu öffnen:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3339383231663763.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3463353265663665.jpg

Als die umfangreichen Ausbaumaßnahmen am 10. Januar 1925 beendet waren, ließen sie das Bruttoinlandsprodukt weiter steigen:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6562653238336539.jpg

So gerüstet konnte das Deutsche Kaiserreich zufrieden der zweiten Hälfte der Zwanziger entgegensehen.

PH

jeannen
08.06.04, 09:35
Burma hab ich auch schon mal in die Unabhängigkeit entlassen. Problem ist nur, dass die 0 Rohstoffe haben, wirklich gar nichts. Nur so als Hinweis.

Prien
08.06.04, 09:53
Werter Preussenhusar, wenn Du so weiter machst gibt es bald nur noch Großmächte und Dein Sieg im Krieg kann Dir auch keiner nehmen. Ich dneke es wird eine kurze Angelegenheit. Forschung und Rüstung sind Mitte der dreiziger auf dem Höchststand, wer will Dich aufhalten?

Preussenhusar
08.06.04, 10:32
Burma hab ich auch schon mal in die Unabhängigkeit entlassen. Problem ist nur, dass die 0 Rohstoffe haben, wirklich gar nichts. Nur so als Hinweis.

Werter jeannen, ich habe natürlich in den tests das auch gesehen.
sie haben minimalen Gummi bekommen. Ihre Aufgabe ist auch nicht die Eroberung britisch Ostindiens, sondern sie stellen einen Puffer dar zwischen deutsch-Ostindien (i.e. Südvietnam) und den britischen Besitzungen in Indien.

Wahrscheinlich werde ich ihnen aber per Event noch einige Rohstoffe zuschicken und Rangoon wirtschaftlich ausbauen.

PH

Preussenhusar
08.06.04, 10:48
Werter Preussenhusar, wenn Du so weiter machst gibt es bald nur noch Großmächte und Dein Sieg im Krieg kann Dir auch keiner nehmen. Ich dneke es wird eine kurze Angelegenheit. Forschung und Rüstung sind Mitte der dreiziger auf dem Höchststand, wer will Dich aufhalten?

Tja, das werden wir ja sehen.
In den Tests, bei denen ich als Haiti oder Argentinien den Deutschen zugesehen habe, waren die nicht imstande, England oder sonstwas zu erobern.
Ihre Konvoys starben kurz nach Kriegsbeginn und die hungerten bei 7 (i.W. sieben) IK herum. :eek:

Frankreich fiel, das war klar, aber z.B. die Maccaroni bekamen trotz aller Änderungen in Afrika den Hintern versohlt, so daß ihre "Panzer" im 5. Rückwärtsgang nach hause düsten. Nix Alexandria. Nix Äthiopien (sowieso nicht ! :D)

Und als die USA in Marokko landeten, war Ende mit Angriff. Deutschland besaß zwar nominal noch die größte Flotte, aber hatte kaum noch Panzer und vielzuwenig Infanterie. Ihm fehlten halt die 1938-1940 normalerweise vereinnahmten IK Österreichs, des "Reichsprotektorates Böhmen und Mähren" und Polens.

auch daß der Mod noch Änderungen unterworfen sein wird, habe ich schon gesagt, oder ?
Besonders die Start-IK-Werte werden mit absoluter Sicherheit noch heruntergeschraubt.

Und um der Diskussion vielleicht noch eins zuzusetzen:

Es gibt den "schwarzen Freitag" , Leute, also da kann noch Höllisches kommen !

Das ist sozusagen die letzte Notbremse für allzu Eifrige !

Außerdem habe ich bereits dargelegt, daß die Forschung bislang mit voller Kraft läuft und allenfalls geringfügige Upgrades der Flotte stattgefunden haben, bei max 10 IK für vielleicht Monat.

Im Geheimen werden einige Transportschiffe und Begleitzerstörer gebaut, aber nicht aufgestellt, sondern der Handelsflotte sofort überstellt.

Anfang der Dreißiger wird es losgehen mit der offenen Rüstung, dann werden wir mal sehen.


Klar, mögen jetzt einige denken, mit DER Foorschung hält den keiner auf.

Schaun wir mal, was die strategischen Fähigkeiten des Reichsexecutivleiters wert sind :D, der bislang eher als Filmkritiker der Großmächte einen Eindruck vom Kriege gewinnen konnte.


PH

Peraldo
08.06.04, 11:04
Ich frage mich eher, warum Deutschland unter den Startkonditionen überhaupt einen Krieg vom Zaun brechen sollte. Käme mir persönlich reichlich unsinnig vor. Gemäß der historischen Vorlage müßte der Kaiser mit dem erreichten eigentlich glücklich und zufrieden sein, zumal Deutschland den Wirtschaftsraum Europa dominiert.
Somit käme mir allenfalls ein revanchistischer Angriff Frankreichs logisch vor, was aber bei der Ausgangslage glatter Selbstmord wäre. England hat genug damit zu tun, das zerbröselnde Empire zu bewahren.

Preussenhusar
08.06.04, 11:39
Ich frage mich eher, warum Deutschland unter den Startkonditionen überhaupt einen Krieg vom Zaun brechen sollte. Käme mir persönlich reichlich unsinnig vor. Gemäß der historischen Vorlage müßte der Kaiser mit dem erreichten eigentlich glücklich und zufrieden sein, zumal Deutschland den Wirtschaftsraum Europa dominiert.
Somit käme mir allenfalls ein revanchistischer Angriff Frankreichs logisch vor, was aber bei der Ausgangslage glatter Selbstmord wäre. England hat genug damit zu tun, das zerbröselnde Empire zu bewahren.


Werter Peraldo,

wie eingangs gepostet, ist es offizielle Position des Deutschen Kaiserreiches, daß der erste Schuß kein Deutscher Schuß sein wird !

Unter keinen Umstanden wird Deutschland eine militärische Gewaltaktion gegen irgendjemanden starten! das Kaiserreich betrachtet sich als saturiert.

Auch Österreich-Ungarn hat in den tests keine Kriegserklärung ausgesprochen :ditsch:

Die Japaner werden kommen, was die WE der USA und Englands steigert. Die sind es, die angreifen werden.

Die Rundfunkansprache S.M. ist schon geschrieben :D

PH

Falke
08.06.04, 13:14
Einfach großartig,
Respekt!
So wie sich die weltpolitische Lage entwickelt, scheint sich ja ein wahrer Weltenbrand am Horziont anzubahnen! Achtet auf den roten Sonnenuntergang, es wird der erste Vorbote sein. Ich reservier mir schon mal einen Platz in der afrikanischen Wüste, noch bevor die Giganten dieser Welt aufeinander stossen.

Nochmals: Respekt!

Darth
08.06.04, 13:18
Ich bin massiv gespannt auf den Fortgang der Geschichte, äh Gegenwart, äh Zukunft?

Preussenhusar
08.06.04, 13:22
@ Falke:
Da empfehle ich Liberia, das durchaus einiges reißen kann :lach:

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@ Darth:
Phänomen USS Nimitz, was ?
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Falke
08.06.04, 13:26
Ich wollte mich eingentlich nur vor der Bombe verstecken und mir das Schauspiel aus der Ferne betrachten.
Ich nehme da aber lieber Swakopmund, da gibts wenigstens ordentliches Brot und brauchbare Wurst

Preussenhusar
08.06.04, 17:32
Verordnung des Reichsexecutivleiters

zur Neuorganisation der Luft- und Panzerstreitkräfte des Deutschen Kaiserreiches

§ 1 Aufgrund der Fortschritte der Entwicklungen im Bereich der bisherigen fliegenden Truppe wird die neue Waffengattung der "Luftwaffe" eingerichtet.
Der erste Oberkommandierende der Luftwaffe wird der Generalmajor der Flieger Milch.

§ 2 Die Entwicklung und Einsatzplanung der Truppengattung der gepanzerten Streitkräfte wird dem Oberst Heinz Guderian als Inspekteur übertragen.
Der bisherige Inspekteur Generalmajor Rommel wird zum Befehlhaber der schnellen Infanterie berufen.

§ 3 Die Panzertruppen unterstehen dem Oberbefehl der Obersten Heeresleitung OHL.
Die Luftwaffe wird der Obersten Luftwaffenleitung OLL unterstellt.
Sitz der OLL ist Hamburg.

§ 4 Diese Verordnung tritt am 1. Februar 1925 in Kraft

Berlin, den 14. Januar 1925

gez.
v. Seeckt


PH

Die Auswirkungen werden bald sichtbar werden :D

Preussenhusar
10.06.04, 10:22
Neue Krisen

Die nachfolgenden Monate waren langatmig und nur durch die fortschreitenden Forschungsergebnisse etwas an Aktionen angereichert.

Innenpolitisch gestaltete sich die Sache so, daß die Struktur der Generalsränge aller Teilstreitkräfte den Anforderungen angepaßt wurde:


Anweisung des Reichskriegsministeriums

über die Neuordnung der Dienstränge der Kaiserlichen Befehlshaber im Generalsrang

Art 1 Im Heer gelten fortan folgende Dienstränge:

- Brigadegeneral
- Generalmajor
- Generalleutnant
- General
- Generaloberst
- Generalfeldmarschall

Art 2 In der Kriegsmarine gelten folgende Dienstränge:

- Konteradmiral
- Vizeadmiral
- Admiral
- Generaladmiral
- Großadmiral
- Generaloberadmiral

Art 3 In der Luftwaffe gelten folgende Dienstränge:

- Brigadegeneral d.L.
- Generalmajor d.L.
- Generalleutnant d.L.
- Fliegergeneral
- Luftmarschall
- Generalluftmarschall

Art 4 Diese Anordnung tritt am 15. Januar 1925 in Kraft

Berlin, den 14. Januar 1925

i.A.
gez.
Preussenhusar
Reichsexecutivleiter


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Im Auswärtigen Amt trafen im Oktober und Anfang November 1925 beunruhigende Nachrichten aus Britisch Indien ein.

Ein als "Friedlicher Revolutionär" bezeichneter Rechtsanwalt mit Namen Mahandas Karamchand Gandhi begann sich gegen die Kolonialherrschaft aufzulehnen.

http://www.ess.fds.bw.schule.de/projekte/Webmag/Gif/gandhi1.gif

Er reizte durch ständige Provokationen die britische Kolonialverwaltung.
Zuletzt sein "Salzmarsch", der das britische Salzmonopol kippen sollte, führte letztlich zum Rücktritt des Vizekönigs.

(Anm d Verf: Der Salzmarsch fand am 12. März 1930 statt, dies ist in einem zukünftigen Eventfile berücksichtigt, wird jetzt aber nicht mehr rückgängig gemacht.)

England reagierte mit brachialer Waffengewalt, was die Deutsche Reichsregierung zu einem scharfen Protest zwang.
Auch die übrige Weltöffentlichkeit verurteilte das Vorgehen der Kolonialverwaltung.

Zwar führten die Könige von Großbritannien den Titel Kaiser von Indien, aber sie benahmen sich wenig kaiserlich !

Als am 12. November tausende unbewaffnete Demonstranten mit ihren bloßen Körpern gegen das Gewehrfeuer einer wildentfesselten mordlüsternen britischen Soldateska anrannten und sie schließlich über einem Berg von Massakrierten hinweg buchstäblich "Überwanden" und das Regierungsgebäude der Kolonialverwaltung besetzten, war der Druck so stark geworden, daß London keine andere Wahl mehr hatte, als nachzugeben.

Am 16. November 1925 unterzeichnete ein sichtlich genickter Premierminister die Unabhängigkeitserklärung für Indien.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6463393633313362.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3533653134396464.jpg


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Man sah in Berlin danach einem friedlicheren 1926 entgegen.

Aber diese Hoffnung sollte sich nicht bewahrheiten.

Die Truppen der Chinesischen Republik hatten immer wieder kommunistische Rebellen im zentralen Hochland verfolgt.
Am 27. Mai 1926 erhoben sich kommunistische Rebellen an der Spitze übergelaufener Truppenteile.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3130393239626263.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3235366537366266.jpg


Der Bürgerkrieg in China dauerte 10 Monate
Am 30. März konnte Präsident Chiang Kai Shek die Niederwerfung der Rebellion melden.

http://www.guajara.com/wiki/de/media/5/55/chiang_kai_shek.jpg

Der Anführer, ein Mann namens Mao Zedong wurde standrechtlich erschossen.

http://www.dra.de/GRAPHICS/online/mao.jpg
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PH

Prien
10.06.04, 10:37
Mensch Preussenhussar ich glaube es wird der beste AAR, den es hier gibt.
Bei dem Aufwand mußt Du ja Urlaub haben. Bin auf die ersten Kampfhandlungen gespannt.
ES LEBE DER KAISER!!!!!

Preussenhusar
10.06.04, 10:42
Mensch Preussenhussar ich glaube es wird der beste AAR, den es hier gibt.
Bei dem Aufwand mußt Du ja Urlaub haben. Bin auf die ersten Kampfhandlungen gespannt.
ES LEBE DER KAISER!!!!!

Danke, werter Prien!
Heute ist hier Feiertag. Da kann ich schön weitermachen.
Das Kaiserreich hat übrigens noch einiges im Bereich Infanterie und Panzer zu forschen. Die Marinedoktrinen sind sehr weit fortgeschritten, auch die Industrie und Elektronik.
Die "Bismarck-Klasse" die erste Generation moderner Kriegsschiffe kann bereits auf Kiel gelegt werden.
U-Boote des Typs IX ebenfalls.

Die Infanterie aber krebst noch bei Org 70 herum, während z.B. Österreich-Ungarn schon 100 erreicht hat.

Mech. Inf ist auch noch unbekannt. Man sieht deutlich die Prioritat des Seekrieges für den Kaiser.

PH

Prien
10.06.04, 10:47
Ja,ja gibt es auch schon die Steuer für die Kriegsmarine auf den Sekt.
Muß ja bezahlt werden!!!!

U-Boote Typ IX in 1926-Schön, schön, jetzt kann nichts mehr schiefgehen und immer in Rudeln auslaufen lassen.
Die Welt gehört Dir. Viel Glück.

Preussenhusar
10.06.04, 16:16
1927/28

Anfang Januar 1927 fand unter der Leitung der Chefs der Abwehr eine Sitzung im Reichskriegsministerium statt.
Es waren beängstigende Daten über die Rüstungsanstrengungen der anderen Mächte bekanntgeworden.

Heeresvergleich 1927

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3634643930666530.jpg

Marinevergleich 1927

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6135313339303934.jpg

Luftwaffenvergleich 1927

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6339366433336662.jpg

Somit war klar, daß das Deutsche Kaiserreich dermaßen weit ins Hintertreffen geraten war, daß umgehend eine Korrektur der Rüstungspolitik angesetzt werden mußte.

Mein Hinweis auf die im Versailler Vertrag eingegangene Verpflichtung zur Rüstungsbegrenzung wurde besonders durch den Oberkommandieren des Heeres nicht akzeptiert.
Ich wies einige Infanteriedivisionen zur Aufstellung an, die mit Pionier, Flugabwehr, Panzerabwehr und Artilleriebrigaden ausgerüstet wurden.

Alleine meiner Autorität als Reichsexecutivleiter war es zu verdanken, daß ich die Gemüter wieder beruhigen konnte.
Dennoch faßte das gremium den Beschluß, alsbald mit der Nachrüstung auch zur See zu beginnen, um einen lockenden Erstschlag der Engländer zu verhindern.

Ich ließ durch das Reichsministerium für Forschung und Rüstung die notwendigen Berechnungen anstellen, die Ende 1928 zu diesen Daten führten:

Schlachtschiffe der Bismarckklasse dauerten ca 18 Monate bei 12 Mio RM / Stück
Schwere Kreuzer der Hipperklasse dauerten ca 8 Monate bei 11 Mio
Die Träger der Germaniaklasse dauerten 24 Monate bei 10 Mio.
Z35-Zerstörer dauerten 4 Monate bei 6 Mio
U-Boote Klasse IX dauerten 4 Monate bei 5 Mio.

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Am 16. Mai 1927 übergaben uns die Österreicher die Kenntnisse der Synchronisierten Artilleriedoktrin.
Wir revanchierten uns durch die allgemeine Modulbauweise.

Am 22. Juli übergaben wir zudem die modernen Schweißtechniken an unseren Waffenbruder.

Die Forschung schritt schnell voran, aber Einzelheiten wollte ich normalerweise nicht wissen.

Lediglich eines war bedeutend für mich:
Am 5. September wurden die ersten Klimaanlagen entwickelt.
Gerade rechtzeitig, denn der Spätsommer war unterträglich.


7. November
Italien setzt Äthiopien wieder unter Druck und erpreßt Djibouti

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6630336439306366.jpg
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1928

Am 21. 2. 1928 waren alle externen Gummilager aufgebraucht. Die Vorsichtsmaßnahmen der ersten Jahre hatten sich mehr als ausgezahlt.
Zudem wurde jetzt bereits Stahl zurückgeholt.

Am 15. Juni 1928 war das 50. Thronjubiläum Seiner Majestät, das gefeiert wurde wie einst der Sieg im großen Kriege.

Am 30.6. Wurde der Lae-convoy für Stahl auf Lüderitz umgestellt. Die Lager leerten sich auch hier

Am 11. November 1928 mußte ich den Convoy aus Sansibar nach Dar-Es-Salaam umleiten, am 6. Januar 1929 nach Duela, um Stahl zu bekommen.
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Die Wirtschaftslage Januar 1929

Das BIP ist trotz erneuter Civilschutz- Bauaufträge auf 630 Mio RM angewachsen.
Hiervon werden alleine 372,4 Mio für die Forschung bereitgestellt.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3133376464323538.jpg

Allmählich schien Gummi zur Neige zu gehen.
Die jährlichen Reparationen deckten lediglich den Bedarf weniger Wochen.
Dafür hatte die industrielle Forschung einen riesigen Durchbruch erzielt:
Es konnten Kohle zu Öl im Verhältnis 1: 0.75 und
Öl zu Gummi 1:1 umgewandelt werden.

Damit wurde das Reich angesichts der seit Jahren leergekauften Weltmarktvorräte autark.


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PH

Preussenhusar
10.06.04, 16:49
Auf Grundlage der durch das Rüstungsministerium erarbeiteten Daten, erwog ich folgende Rüstung:

10 Träger für 24 Monate für 100 Mio.
10 Schlachtschiffe für 18 Monate für 120 Mio
2x10 Kreuzer für je 8 Monate für je 110 Mio pro Gruppe

Wenn die Schlachtschiffe fertig sein würden, sollten
24 U-Boote für 5 Monate für die freiwerdenden 120 Mio gebaut werden
Im Anschluß an die 2. Staffel Kreuzer nach 16 Monaten sollten 20 Z-35 Zerstörer gebaut werden.
Damit wären 330 Mio RM auf die nächsten 2 Jahre bis Anfang 1931 verplant.

Die Luftwaffe würden ab 1932 folgen, zuletzt ab 1934 die Landstreitkräfte.

Zwecks Geheimhaltung und zur Schonung des Nachschubs würden diese neuen Verbände aber nicht vor 1937 aktiviert werden.
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PH

Preussenhusar
10.06.04, 21:42
1929

Am 23. Februar vollendeten unsere Forscher die Polypropylenforschung.
Damit war der deutschen Industrie ein Aufschwung von 15 % beschieden und zugleich zeigte sich, daß keine weiteren Forschungsgegenstände in diesem Bereich mehr offenstanden.

Anfang Oktober war die Industrie im Reich in schwindelnde Höhen gestiegen.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3766623137646138.jpg

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Am Abend des 19. Oktober wurden in den USA die Wirtschaftsprognosen für das 4. Quartal veröffentlicht.
Es sah einen massiven Einbruch von mindestens 25-30 % in den kommenden Quartalen vor.

Die Deutschen Börsen reagierten am folgenden Tage mit Einbrüchen um mehrere Milliarden Reichsmark.

Über Nacht verloren Millionen Deutsche ihre Ersparnisse.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6239663539666337.jpg

Doch auch die Börsen der anderen Staaten brachen ein.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3035306238356636.jpg

Die Wirtschaft brach in nie gekanntem Ausmaße zusammen.
Das BIP sank auf 561 Millionen Reichsmark.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3966393532646134.jpg

Die Arbeitslosigkeit erreichte binnen kürzester Zeit 20 %

Ich verfügte unverzüglich die Einstellung aller Forschungsprojekte, senkte den Rüstungsetat signifikant und legte Konjunkturprogramme im Gesamtumfang von 381 Millionen Reichsmark auf, um die Arbeitslosigkeit und den damit verbundenen Unmut zu bekämpfen.

Das Wirtschaftministerium rechnete mit einem statistischen Rückgang von 0.07 % pro Tag, womit die Krise voraussichtlich mehr als 8 Monate dauern würde.


PH

Falke
11.06.04, 09:48
Moin werter Preussen-Ulan (uups, falscher AAR :D )

10 (in Worten: zehn) Träger??? Seid Ihr des Wahnsinns? Wieso bockt Ihr nicht gleich Kreta auf und hängt nen Aussenborder dran? Damit könnt Ihr ja Terrorbombing in den USA machen...

Die Weltwirtschaftskrise kommt genau zur rechten Zeit, sie scheint ja gerade rechtzeitig zu kommen um den weltweiten Höhenflug zu bremsen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

J.B. Faucon

Preussenhusar
11.06.04, 11:03
Wieso bockt Ihr nicht gleich Kreta auf und hängt nen Aussenborder dran? Damit könnt Ihr ja Terrorbombing in den USA machen...

Hierzu die offizielle Antwort aus dem Reichsministerium für Forschung und Rüstung:

*zitat*


Berlin, den 1. November 1929

Sehr geehrter Regent Falke,

Wir haben Euren Vorschlag an die zuständigen wissenschaftlichen Abteilungen und die Oberste Marineleitung übermittelt und sind zu folgendem Ergebnis gelangt:

Das Deutsche Kaiserreich sieht sich aufgrund seiner derzeitigen technischen Möglichkeiten leider außerstande, diesen durchaus reizvollen Vorschlag zu realisieren.

Die gegenwärtige Wirtschaftskrise bremst zudem weitere Pläne.

Zudem dürfte eine Erlangung der notwendigen Ausfuhrgenehmigung von seiten Griechenlands die diplomatischen Fähigkeiten der derzeitigen Gesandtschaft überfordern.

Hinzu kämen die Erschwernisse, welche eine notwendige Erweiterung der Straße von Gibraltar oder des Suezkanales mit sich brächten, um eine Passage zu ermöglichen.

Von den erforderlichen Treibstoffmengen, die die Reserven des Reiches sicher übermäßig beanspruchen würden, und der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit liegen derzeit keine Berechnungen vor, aber die Techniker sind sich einig, daß die Maneuvrierbarkeit eines derartigen Gefährtes sehr zu wünschen übrig ließe.

Seitens des Chefs der Abwehr und des Reichsministers des Inneren, sowie des Leiters der Auslandsaufklärung im Großen Generalstab werden erhebliche Bedenken in Hinsicht auf eine den militärischen Erfordernissen entsprechende Tarnung eines Trägers solcher Größe geäußert.

Dies würde auch nicht durch die Option vereinfacht, zumindest einen Teil der Civilbevölkerung an Bord verweilen zu lassen.

Bekanntermaßen sind die Geographiekenntnisse der US-Amerikaner als sehr dürftig anzusehen, jedoch könnte eine "plötzlich" vor Long Island erscheinende Insel doch für gewisse Verdachtsmomente seitens des US-Marinegeheimdienstes sorgen und es könnte sich als sehr schwiering erweisen, diese als mobile Erholungseinrichtung für verdiente Frontkämpfer auszugeben.
Die aufdringlichen Waffeninspektoren der Waffenstillstandskommission haben bereits mehrfach ihre Inkompetenz und gleichzeitige Ungeduld unter Beweis gestellt.

Wir danken Euch für den sehr interessanten und engagierten Vorschlag zur Verbesserung der Kampfkraft unserer Kaiserlichen Streitkräfte, sehen uns aber derzeit leider gezwungen, vor einer Realisierung abzusehen.

gez.
Canaris, Vizeadmiral
Amtssekretär beim RM für Forschung und Rüstung


*zitat ende*


Die Weltwirtschaftskrise kommt genau zur rechten Zeit, sie scheint ja gerade rechtzeitig zu kommen um den weltweiten Höhenflug zu bremsen.

War auch Sinn der Sache. Ist aber in Verbindung mit den korrigierten Start-IK und Start-Forschungen eigentlich später noch heftiger und wird noch mehr Staaten in sehr unterschiedlicher Heftigkeit treffen. Ich will die Jahre 1929 bis 1932 abbilden und nicht nur 1 Event basteln.
Das wäre dann aber Version 0.2



Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

J.B. Faucon

Wir auch! Wir auch !

PH

Preussenhusar
11.06.04, 11:28
@ Falke

Soeben erreichte mich aus der Stelle für Klassifizierung und Namensvergabe in der Obersten Seekriegsleitung in Kiel folgende Meldung:



Sehr geehrter Herr Reichsexecutivleiter,

nach eingehender Prüfung der Vorschläge, welche uns durch Euch übermittelt wurden, hat das Amt für Klassifizierung und Namensvergabe folgendes beschlossen:

1. Die seit kurzem in Form technischer Zeichnungen entwickelte neue Großträgerklasse wird den Namen "Kreta-Klasse" erhalten.

2. Der erste in Dienst gestellte Großträger der Kretaklasse wird den Namen "SMS Regent Falke" erhalten und als Flaggschiff der Kaiserlichen Kriegsmarine dienen und seinen Haupteinsatzbereich im westlichen Atlantik und der Karibik erhalten.

i.A.
Raeder, Konteradmiral



PH

Falke
11.06.04, 12:28
Verehrter Preussenhusar,
Ihr seid auch um keine Ausrede verlegen, RESPEKT :lach: :lach: :lach:

Werter Konteradmiral Raeder,
ich fühle mich geehrt, ob der großen Ehre swohl eine Schiffsklasse nach meinem Vorschlag benannt zu sehen, als auch selbst Namensgeber eines dieses wunderbaren Schiffe zu sein.
Jedoch möchte ich auf die Tradition der Marine hinweisen, Schiffe und Boote nicht nach lebenden Personen zu benennen, dieses wird als böses Omen erachtet.

Ich würde alternativ den Namen Widukind vorschlagen. Er symbolisiert somit die Unbeugsamkeit und Standhaftigkeit des deutschen Volkes

Hochachtungsvoll

J.B. Faucon

Preussenhusar
11.06.04, 12:37
Verehrter Preussenhusar,
Ihr seid auch um keine Ausrede verlegen, RESPEKT :lach: :lach: :lach:

Werter Konteradmiral Raeder,
ich fühle mich geehrt, ob der großen Ehre swohl eine Schiffsklasse nach meinem Vorschlag benannt zu sehen, als auch selbst Namensgeber eines dieses wunderbaren Schiffe zu sein.
Jedoch möchte ich auf die Tradition der Marine hinweisen, Schiffe und Boote nicht nach lebenden Personen zu benennen, dieses wird als böses Omen erachtet.

Ich würde alternativ den Namen Widukind vorschlagen. Er symbolisiert somit die Unbeugsamkeit und Standhaftigkeit des deutschen Volkes

Hochachtungsvoll

J.B. Faucon

Werter Falke,

Darf ich Euch darauf hinweisen, daß die "Kaiser Wilhelm II" zu Lebzeiten des Namensgebers fuhr ?
Somit ist grundsätzlich eine Benennung durchaus möglich und üblich im Kaiserlichen Deutschland.
Und wenn auch die "lebenden" Schiffe teilweise den Krieg nicht überstanden - jetzt erst recht !

Schließlich hat das Kaiserreich mit seinen Verbündeten den Großen Krieg letztlich gewonnen !

"Traditionen" der Kriegsmarine im III. Reich oder der Bundesmarine oder gar der "NVM" interessieren nicht, da sie nicht existieren 1930!

Allerdings wird Widukind ein würdiger Name für einen Träger eines Großverbandes sein.

PH

Falke
11.06.04, 12:39
Touche,
ich neige mein Haupt
J.B. Faucon

Preussenhusar
12.06.04, 00:24
Kaum hatten die Völker die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise begriffen, da zeigte sich, daß einige Staaten stärker

betroffen waren als andere.

Italien wurde am schwersten erschüttert.

Die Opposition gegen Mussolini wurde stärker und erhob sich am 6. November in Form einer offenen Revolte der Streitkräfte , und diesmal sollten die Rebellen stärker sein als bei der Loslösung 1920.

Am 6. November begann der offene Aufstand:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3264366430623130.jpg


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6265303766313338.jpg

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Das Jahr 1930 startete mit Großdemonstrationen in den meisten Hauptstädten Europas.
Glücklicherweise blieben sie in Deutschland meist friedlich.

Im Januar wurden die Kommissionen der Reparationszahlungen aufgelöst.
Deutschland und Österreich-Ungarn erhielten die letzte Reparationszahlung.

Am 16. Januar 1930 endete die Abhängigkeit Polens und wir gaben das Land frei.
Damit endete die letzte Beschrämkung der Versailler Vertrages.

Im Wales kam es in Januar zu Unruhen, die jedoch durch die Briten wie bekannt niedergehalten wurden.
Ein Versuch der stolzen Waliser, die Unabhängigkeit zu erlangen, mißlang am 2. Februar.

Frankreich erwies sich als sehr instabil und erlebte am 7. März einen royalistischen Putschversuch:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3830623962616361.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3338623536366166.jpg


An der Grenze kam es zu heftigen Gefechten aufständischer und regierungstreuer Truppenteile:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3031623334333439.jpg



Am 4. April hatte Frankreich die Bretagne wieder unter Kontrolle.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3266353338333131.jpg



Österreich erhob Ansprüche an Polen, um Neu-Galizien wieder zu errichten.
Es übte mächtigen Druck aus.
Polen trat schließlich die Grenzprovinzen an Österreich-Ungarn am 6. Mai 1930 ab.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3238336438386263.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3364353238663232.jpg



Am 12. Mai hatte Frankreich die Revolte bezwungen und errichete in Tunesien eine Marionettenregierung der Royalisten.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3737393065313932.jpg
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/400_3561313361363764.jpg

Am 14. Juli waren im Reich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise überwunden und ich befahl die sofortige

Wiederaufnahme von Forschung und Rüstung im notwendigen Ausmaß.

Am 21.11. fand in der Obersten Marineleitung eine Besprechung mit Vizeadmiral Raeder statt, das in dem Beschluß gipfelte,

10 weitere Schlachtschiffe der neuen Hindenburgklasse in Auftrag zu geben. Somit würde das Reich in 2 Jahren über insgesamt 20 statt der geplanten 10 "schweren Pötte" verfügen.

Am 1. Januar 1931 war die Wirtschaft auf diesem Niveau angekommen:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3232633338373438.jpg


Was würde 1931 bringen?

PH

Sir H. Dowding
12.06.04, 02:09
Na da geht's ja rund! Und la Grande Nation begnügt sich Marionettisierung? Diese Franzosen :rolleyes:

Kaiser Karl schmiedet scheinbar ein paar Eroberungspläne, seeeehr guuuuut! :D

Preussenhusar
12.06.04, 11:22
Na da geht's ja rund! Und la Grande Nation begnügt sich Marionettisierung? Diese Franzosen :rolleyes:

Kaiser Karl schmiedet scheinbar ein paar Eroberungspläne, seeeehr guuuuut! :D

Werter Sir H Dowding,
Polen darf nicht ganz fallen, solange "Frieden" ist, sonst laufen vermutlich die Engländer Amok und NOCH darf das nicht sein.

Die Österreicher haben Neu-Galizien erst nach der Freiheit Polens als Anspruch zubedacht bekommen, damit nicht die ganze DI verschwendet wird für vergebliche Versuche der Abtretung.
Wenn ein Land nämlich in einem Bündnis ist, fühlt es sich so stark, daß es nie nachgibt, selbst wenn seine vielen Truppen fast verhungern und ohne Org sind :D.

PH

Preussenhusar
12.06.04, 11:57
Angesichts des noch immer andauernden Bürgerkrieges in Italien entbrannte eine hitzige Debatte im Reichstag, ob man nach dem Auslaufen der Friedensverpflichtungen in diesen Krieg eingreifen sollte oder nicht.
Die Konservativen unter Reichskanzler Stresemann wollten eine Einmischung vermeiden.
Die Sozialdemokraten befürworteten eine Unterstützung der Sozialistischen Republik Italien, während die Deutschnationalen und Nationalliberalen sich auf Seite der königlichen Regierung in Rom stellten.

Der Ausgang dieser Debatte war völlig offen und auch ich konnte mich derzeit nicht zu einem Entschluß durchringen.

Also tat ich das Naheliegendste und hörte mich im diplomatischen Corps um.

PH

Blastwarrior
12.06.04, 14:38
eine unwichtige Person schaffte es ans Rednerpult und sagte:
wieso machen wir Italien nicht komplett untertan?!?
Waren sie doch im glorreichen Krieg Verräter durch die wir beinahe verloren hätten.
Also ich fordere Annektion gesamt Italiens, wobei Österreich gefragt werden müsste ob sie uns nicht Tirol als Versorgungsautobahn zur Verfügung stellen.

Sir H. Dowding
12.06.04, 14:55
Ich fordere die Unterstützung der Sozialistischen Republik Italien, die sich nach der Annektierung durch Mussolini nun endlich wieder befreien konnte.
Als Parlamentsabgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei sehe ich hier eine Chance der Demokratie wieder an die Macht zu verhelfen, nachdem die Partido Nazionale des Herrn Mussolini hier Freiheit und Recht mit Füßen tritt. Seien wir stolz, dass es in unserm stolzen Land anders ist und helfen wir dem italienischen Volk.

*unter Buuuuh-Rufen der Deutschnationalen nimmt er wieder Platz*

Strähle
12.06.04, 16:01
Bitte, meine Herren Abgeordneten!
Dieses Verhalten ist diesem Hause doch nicht würdig! Wir sind doch schließlich zivilisierte Menschen.

Nun aber zum eigentlichen, ich teile die Meinung des Herrn Abgeordneten Blastwarrior! Mit Italien haben das Reich und seine Verbündeten noch immer eine Rechnung offen.
Verrat verjährt nicht!

Außerdem würden wir damit DEN Unsicherheitsfaktor im Mittelmeer beseitigen. Es würden sich dadurch für spätere Operationen gegen Frankreich und mögliche Verdündete umfassende taktische und strategische Möglichkeiten ergeben.

Daneben hört man aus höchster OKW-Ebene, die Truppe sei durch den langen Frieden und das ständige Exerzieren im Kasernenhof durstig nach neuen Siegen.

Deshalb: Losschlagen!
wie sagte S.M.: Pardon wird nicht gegeben!

Preussenhusar
12.06.04, 18:54
Das Jahr 1931
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Werte Regenten,
vielen Dank für die bisherigen Stellungnahmen.

Bedauerlicherweise ist die Lage bereits bereinigt :(

Eine offene Kriegsoption wäre nicht das Wahre gewesen, denn es würde England provozieren.
Nur ein indirektes Eingreifen wäre möglich gewesen.

Die Reichsregierung wird aber eine Aufnahme Italiens bzw einen Vergeltungsschlag in Erwägung ziehen gemäß Ihrer Anregungen.
Das Argument des Verrates wiegt schwer, werte Herren !

Aber eine Doktrin bitte ich die werten Sprecher nicht zu vegessen:
Das Kaiserreich und seine Verbündeten werden keinen Krieg erklären, sondern höchstens einer Provokation ihres Interessengebietes antworten.

PH
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Doch nun zu den Ereignissen:

Am 2. Januar fand die mittlerweile jährliche Große Besprechung in der Obersten Heersleitung in Berlin statt.

Der Oberbefehlshaber, Generalfeldmarschall von Mackensen, war außer sich:

"Es kann doch nicht angehen, daß die Deutschen Soldaten noch immer nur die Leistungsfähigkeit von unter 90 % des Normalmaßstabes besitzen ! (=Org)

Wir haben die modernste Industrie, die mächtigste Marine und die effektivsten Chemieanlagen, jedoch die Gegner im Großen Krieg rüsten mit modernen Waffen auf, selbst Österreich-Ungarn hat bereits weit über 100 % erreicht, und der Deutsche Soldat ist zu dämlich, einen Knüppel zu halten. Das muß sofort aufhören!"
Ich besänftigte ihn nur mühsam.

Marinechef Generaloberadmiral von Strachwitz, der kurz vor seiner Pensionierung stand, zeigte sich hingegen sehr zufrieden.

"Dank der weisen Vorsichtsmaßnahmen und der gezielten Flottenforschung haben wir einen Stand erreicht, der uns weit vor die gegenerischen Errungenschaften stellt."

Luftwaffenchef Milch saß hingegen zerknirscht auf seinem Stuhl und äußerte sich nicht - kein Wunder!
Hatten wir doch seit 11 Jahren kein neues Flugzeug in Dienst gestellt.
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Die Besprechung endete ohne nähere Zielsetzung, so daß ich weitermachen konnte wie geplant.

Am 5. Januar wurde uns durch Österreich-Ungarn die "Offensive Kampfgruppen-Doktrin" zur Verfügung gestellt.

Am 7.1. kannten wir die Luftüberlegenheitsdoktrin
Am 9.1. wurde die erste CPU probeweise in Betrieb genommen.
Am 16.1. stellte das Marineamt die ersten modernen Mini-Uboote vor.

Am 9. Februar War die "Kretaklasse" der Flugzeugträger durch "Schwere" Flugzeugträger schon überholt. ich beschloß aber, die geplanten Bauten zu vollenden.

Am 12.2. entwickelten wir die modernen Artilleriegeschütze.
Am 19.2. Wurde durch die Versuchsanstalt die Semi-Moderne Ausrüstung und Gegenmaßnahmen entwickelt.

Am 2. März konnte Heckler die einfachen Sturmgewehre vorstellen.
Von Mackensen entlockten sie nur ein müdes Grinsen.

Am 12.3. platzte eine diplomatische Bombe erster Klasse:
Im Geheimen hatte von Neurath Bemühungen gestartet, um die maritimen Außenposten zu stärken.
Auf Zentralamerika war hier sein Augenmerk gerichtet.

Am Morgen telegraphierte die Deutsche Gesandtschaft in Havanna/Cuba:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6364303161313536.jpg

Im Auswärtigen Amt und der Obersten Marineleitung knallten daraufhin die Sektkorken.
Ich gratulierte von Neurath und wies ihn an, weitere Bemühungen zur Festigung der deutschen Positionen zu unternehmen, der Chef des Auslandgeheimdienstes aber warnte vor einer Provokation Englands.

Am 29.3. verkündete die schwedische Regierung das Projekt "Skandinavien"
Norwegen erklärte sich einverstanden zur Wiedervereinigung.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3430376565396466.jpg

Am 10. April wurden die drahtgelenkten Panzerabwehrraketen vorgestellt. Eindrucksvoll selbst für von Mackensen, den alten Grimmbären.

Am 30.4. war modernes Kriegsschiffdesign bekannt.

Am 8. Mai stellte Guderian die mittleren Jagdpanzer 80 mm vor.
Am 10.5. wurden die fortschritlichen Divisions-Signalbefehle in die Dienstvorschriften eingearbeitet.
Am 21.5. folgten die Corps-Befehle.
Am 25.5. kannten wir weiterentwickelte Signalabfang- und Blockiereinheiten. Wichtig zur Störung gegnerischen Funks.

Am 13. Juni schloß das fortschrittliche Armee-Signalsystem die Erneuerung der Dienstvorschiften ab.

Am 16.6. waren die fortschritlichen mittleren Panzer 70 mm bekannt.

Am 2. Juli folgten die weiterentwickelten Panzerschürzen.
Am 4.7. moderne Zielvorrichtungen
Am 12.7. fortschrittliche amphibische Landungsfahrzeuge. Damit waren Heer und Marine optimal koordiniert.

Am 20.7. wurde das schwere Sturmgeschütz 150 mm vorgestellt.
Einen Tag später der einfache schwere Panzer.

Am 23.7. führte die Kaiserliche Armee moderne Logistik ein.

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Der August war von Urlaub und Freizeit gezeichnet, es passierte wenig- Ich war einige Tage zu Besuch in Wien und konnte bei dieser Gelegenheit mit dem Kronprinzen Otto von Habsburg über die Rüstungslage diskutieren.
Ein aufgeschlossener, aber zutiefst konservativer Mann mit großem Charisma.
http://www.twschwarzer.de/hochzeit.jpg

Am 9. September wurden Kenntnisse über Semi-moderne Infanteriewaffen von Österreich-Ungarn übermittelt.

Am 29.9. Wurde der Moderator erforscht.
Meine etwas dämlich wirkende Frage, was für ein Programm denn jetzt zu empfangen sei, offenbarte meine völlige Ignoranz über die physikalischen Vorgänge der Kernforschung. Professor Hahn klärte mich aber darüber auf.

Am 5. Oktober Wurde der Reflektor entwickelt.
Am 8.10. die "Erzeugungsanlage für schweres Wasser". Ich wagte erst gar nicht nachzufragen, um mir nicht noch eine Blöße zu geben.

Am 24.10. Wurden die Prototypentest verbesserter schwerer Panzer abgeschlossen.


Am 31.10. hatte sich ohne jedes Eingreifen die Lage in Italien geändert.
Die Anhänger des Königs und Mussolinis schienen die Lage gewendet zu haben:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3337363934363063.jpg

Am 2. November übermittelten wir die Schiffsmodulbauweise an Österreich-Ungarn.
Am 6.11. wurden moderne schwere Panzer entworfen. Guderian hüpfte förmlich vor Freude.

Am 10.11. Entdeckten die Physiker das Kaiser-Wilhelm-Institutes die Kernstruktur.

Am 18.11. erreichte mich ein Telegramm aus Rom:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3764373636333332.jpg

Damit war die Einheit Italiens wiederhergestellt, denn die Marionettenregierung brach schnell zusammen und der Staat

Sozialistisches Italien hörte einfach auf zu existieren.

(Anm.: Malta ging an GB, da es der letzte Stützpunkt war)
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Am 29.11. wurde der einfache Zieltorpedo für Überwasserfahrzeuge vorgestellt.

Am 3. Dezember ehielt ich die Unterlagen über "Angewandte seltene Mineralien".
Ich fragte wieder nicht, sondern ließ es geschehen :D

Am 13.12. kannten wir die weiterentwickelte Funknavigation.

Am 19.12. die einfache zentrimetische Radarflugnavigation.

Am 31. Dezember erhielt ich befehlsgemäß die Aufstellungen über die Enschätzung der intenationalen Rüstungslage.
Bei der Luftwaffe wußte ich, daß wir keine Bäume ausreißen konnten und auch das Heer war wenig berauschend:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3735303435376666.jpg

Ich zeigte die Zahlen nicht von Mackensen aus Rücksicht auf seinen Blutdruck.

Bei der Marine war es etwas anders:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3230363830353361.jpg

Allerding waren dort nur die aufgestellten und voll bemannten Verbände notiert.
Die tatsächliche Lage war diese:

Die Kaiserliche Marine verfügte über

- 9 fortschrittliche Träger der "Kreta-Klasse": SMS Regent Falke, (ex Parsifal), Rheingold, Amerika, Seelöwe, Barbarossa, Clausewitz, Peter Strasser und Graf Zeppelin. Im Bau befand sich noch die Lohengrin, der 10. wurde auf Kiel gelegt.

- 10 Schlachtschiffe der Hindenburgklasse: Bevan, Ostmark, Westfalen, Moltke, Bülow, Falkenhayn, Preußen, Sachsen , Pommern und die "Bayern"


- 10 Schlachtschiffe der Bismarckklasse: Zeiten, Moritz, Berlin, Schlieffen, Ludendorff, Hindenburg, Großdeutschland, Friedrich der Große, Tirpitz und Bismarck,

- 2 Schlachtschiffe der Deutschlandklasse: Schleswig-Holstein und Schlesien

- 10 Kreuzer der Posenklasse (teilw. im Bau): Frankfurt am Main, Dortmund, Essen, München, Laibach, Düsseldorf, Karlsbad, Salzburg, Wien und Bremen
- 15 Kreuzer der Hipperklasse: Scheer, Stuttgart, Prinz Eugen, Deutschland, Memel, Hamburg, Dresden. Adm.Hipper, Kiel, Graf Spee, Rostock,Lützow, Kassel, Seydlitz und Blücher.

- 6 Kreuzer der Königsbergklasse: Königsberg, Leipzig, Emden, Köln, Nürnberg und Karlsruhe.

Insgesamt also 10 Träger, 22 Schlachtschiffe und 31 Kreuzer.

Zerstörer und U-Boote waren noch nicht nennenswert vorhanden.
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Auf meinen ausdrücklichen geheimen Befehl hin, unternahm die deutsche Gesandtschaft am 1. Januar 1932 anläßlich des Diplomatenempfangs in Paris einen Versuch einer Annäherung an Frankreich.
Von Neurath, das Genie, hatte hierzu bereits Vorarbeit geleistet.

"Es müßten unbedingt Wege einer Aussöhnung gefunden werden", ließ ich durch unseren Botschafter, Fürst Richard von Waldenfels, übermitteln.

" Die internationale Lage und die deutliche Überlegenheit der Deutschen Forschung ließen es dringend angeraten sein, eine Zusammenarbeit unserer beiden großen Nationen zu erwägen und wenn nötig das engste Zusammengehen zum Wohle des Friedens nicht vollkommen außer Betracht zu ziehen"

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

Unter konspirativen Umständen wurde mir folgende Depesche überbracht:

"Sehr geehrter Monsieur Reichsexecutivleiter,

Die französische Regierung ist von den diplomatischen Bemühungen des Deutschen Kaiserreiches zutiefst beeindruckt.
Auch wir hegen den Wunsch, im Sinne des Friedens und der Wohlfahrt unserer beiden Nationen zu handeln und alles zu unternehmen, was diesem Ziele dienlich sein könnte.

Sollte der Vorschlag Eurer Excellenz auf eine inoffizielle Zusammenarbeit auf diplomatischem Gebiet hinauslaufen, so wäre dies für die Republik Frankreich wohl nur schwer annehmber.

Die Britischen Bemühungen sind schon weit fortgeschritten, die uns auf eine Ausrichtung zur Politik der Revanche zwingen würden.

Daran hat Frankreich aber kein Interesse.

Sollte das Angebot aber eine dem Status Österreich-Ungarns entsprechende Zusammenarbeit umfassen, so kann ich namens der französischen Regierung mitteilen, daß dies in der kommenden Kabinettssitzung am 13. Januar zur Sprache kommen würde.

Angesichts der Gesamtlage und des Einflusses, den der Präsident besitzt, kann ich hiermit im Voraus zusichern, daß die Republik Frankreich einen Beitritt zum vom Deutschen Kaiserreich geführten Militärbündnis als gleichwertigem Partner zustimmen würde.

gez. Gamelin, Maréchal
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Da brauchte ich wieder erst einen Schnaps :gluck:

PH

/ Amn: Ich habe bis zum 13.1. weitergespielt und Frankreich willigte am 13.1. ein! Dies ist aber noch nicht offizielle Vorgehensweise -

Anmerkungen? - jetzt aber wird die Entscheidung der werten Regenten abgewartet ! Versprochen :ja:

Wilhelm I
12.06.04, 19:49
Kaiserreich Deutschland - Republik Frankreich, oder wie soll das Land heißen?

So ein ein Käse, die lassen sich annektieren, oder werden mit Gewalt annektiert!!!

Preussenhusar
12.06.04, 19:52
Kaiserreich Deutschland - Republik Frankreich, oder wie soll das Land heißen?

So ein ein Käse, die lassen sich annektieren, oder werden mit Gewalt annektiert!!!

Edler Wilhelm I,

Das Kaiserreich ist nicht an einem Staatenbund interessiert, wenn Ihr das befürchtet.

Eine "freiwillige" Annexion ist (noch :D) nicht als Event vorgesehen, aber eine :teufel: teuflische Idee !

Dazu müßte aber der Bürgerkrieg gegen die Roylisten länger dauern, damit sich Frankreich "unter den Schutz des Reiches begibt" :D

PH

General Guisan
12.06.04, 19:57
Werter Preussenhusar, erstmal möchte ich euch auch herzlichst zu eurer Ernennung zum Reichsexecutivleiter gratulieren.

Die Schweizer Demokratie sieht wohlwollend zu ihren Nachbarn Deutschland, Österreich-Ungarn und Frankreich.

Ich bin hiermit befugt worden, im Namen des Bundesrates, einen Beitritt Frankreichs der Mittelmächte zu befürworten. Nur eine grosse, weltumspannende Allianz kann den Frieden auf der Welt bewahren.

Zu Ehren ihrer Majestät werden ebenfalls 200 Tonnen Schweizer Schokolade und 100 Schweizer Kuckucksuhren nach Berlin geliefert, um dem deutschen Kaiserreich die Ehre zu erweisen.

Ich hoffe diese Depesche erreicht euch noch rechtzeitig, da wir nicht mit der Geschwindigkeit der sog. "Luftpost" vertraut sind.

Mit vorzüglichem Grusse aus Bern verbleibt

General Guisan

Oberster Kommandant der Schweizer Armee

Preussenhusar
12.06.04, 20:03
Werter Preussenhusar, erstmal möchte ich euch auch herzlichst zu eurer Ernennung zum Reichsexecutivleiter gratulieren.

Die Schweizer Demokratie sieht wohlwollend zu ihren Nachbarn Deutschland, Österreich-Ungarn und Frankreich.

Ich bin hiermit befugt worden, im Namen des Bundesrates, einen Beitritt Frankreichs der Mittelmächte zu befürworten. Nur eine grosse, weltumspannende Allianz kann den Frieden auf der Welt bewahren.

Zu Ehren ihrer Majestät werden ebenfalls 200 Tonnen Schweizer Schokolade und 100 Schweizer Kuckucksuhren nach Berlin geliefert, um dem deutschen Kaiserreich die Ehre zu erweisen.

Ich hoffe diese Depesche erreicht euch noch rechtzeitig, da wir nicht mit der Geschwindigkeit der sog. "Luftpost" vertraut sind.

Mit vorzüglichem Grusse aus Bern verbleibt

General Guisan

Oberster Kommandant der Schweizer Armee

Werter, General Guisan,
im Namen Seiner Majestät darf ich Euch für das großzügige Geschenk danken, welches noch rechtzeitig zum Geburtstagsfeste eingetroffen ist. Seine Majestät waren zutiefst gerührt.

Uns ist die Rolle durchaus geläufig, welche Ihr in der Schweizer Verteidigungsstreitmacht einnehmt.

Eure Gratulation zur Amtsernennung nehme ich dankbar entgegen.

Was die Position gegenüber Frankreich angeht, so ist eine Entscheidung seitens der Reichsregierung noch nicht gefallen, aber ich danke Euch für Eure Nachricht namens der Schweizer Bundesregierung.

Seiner Majestät und meine Empfehlung an das tapfere Schweizer Volk.

Hochachtungsvoll

Preussenhusar
Reichsexecutivleiter

Wilhelm I
12.06.04, 20:05
Dann bin ich ja beruhigt, werter PH ;)

Und jetzt, weiterschreiben!

Sir H. Dowding
12.06.04, 20:27
Die DDP spricht sich hier eindeutig für ein friedenssicherndes Bündnis mit Frankreich aus. Zum Wohle beider Staaten und Europas ist diese historische Chance unverzüglich zu nutzen.

Und solche Schläge ins Gesicht der Demokratie wie gerade eben in Italien dürfen nicht mehr toleriert werden! Im Namen meiner Partei unterstütze ich die Idee dieses Friedensprojektes vorbehaltlos.

Der verehrte Reichsexecutivleiter kann sich der Stimmen der DDP im Reichstag sicher sein.

Preussenhusar
12.06.04, 21:08
Die Abstimmung über die Bündnispolitik hat bislang folgendes Ergebnis erbracht:

Pro Bündnis: ( Demokraten)
- Sir H.Dowding DDP
- von Manstein
- General Guisan ( Schweizer Befehlshaber)

eher ablehnend:
Wilhelm I - deutschnationale
Frankenstein, (Österreich-Ungarisches Außenamt)

neutrale: (National-konservative)

Strähle
12.06.04, 21:21
Nur durch Offizier!

Sehr geehrter Herr Reichsexecutivleiter,

wie ich aus dem neuesten Heeresbericht erfahren habe, konnte für die "1. Schlachtschiffdivision" noch kein ehrenvoller Name gefunden werden.

Ich schlage daher, als Bezeichnung dieses neuen deutschen Schiffes, zu Ehren des Königreiches Bayern und dessen Herrscher,


Bayern

vor.

Zur aktuellen Reichstagsfrage nehmen Sie bitte folgendes zur Kenntnis:

Eine Politik die eine Entspannung der Lage zwischen Frankreich und dem Reich zur Folge hat, ist auf jeden Fall zu begrüßen.

Auch sollte jede Möglichkeit wahrgenommen werden, eine Kluft zwischen Frankreich und dem Rest der Allierten des Großen Krieges zu schaffen bzw. zu vergrößern.

Die vorgeschlagene Politik der Aussöhnung bzw. Enstpannung kann sicherlich im große Maße dazu beitragen, dass Großbritanien nach Abschluß dieser Maßnahmen ohne größeren Verbündeten, im Falle eines von GB beabsichtigten Revanche-Krieges, zum Kampfe antreten müsse.

Ich versichere Ihnen meine vollste Unterstüzung.

Lange lebe der Kaiser!

gez.
von Manstein

Preussenhusar
12.06.04, 22:22
Werter Sir H Dowding,
werter Von Manstein,
werter General Guisan,
werter Wilhelm I,
werter Frankenstein

Ihre Stimmen sind registriert.

Das unbenannte Schlachtschiff wird durch Seine Majestät, König Ruprecht I von Bayern auf den Namen " Bayern" getauft.

PH

--------------------------------------------------------------------
/edit

An dieser Stelle gedenken wir des edlen Dr Evil, welcher Uns die Idee zu dieser Vorgehensweise gab.
Möge es in Frieden ruhen ! :engel:

ODER AUFWACHEN ! :motz:

Frankenstein
13.06.04, 09:44
Werter Reichsexecutivleiter

Als enger Vertrauter des Kaisers von Österreich-Ungarn wurde ich damit beauftragt ihnen dieses Schreiben zuzusenden.

Der Kaiser sieht ein Bündnis zwischen Frankreich und dem Großdeutschen Kaiserreich oder sogar einen Staatenbund mit größter Sorge.
Vergessen sie nicht das Frankreich ein geschlagener Feind ist, dem sie jetzt die Hände reichen.

Gewisse Politische als auch Gesellschaftliche Kreise, denen sich auch der Kaiser nicht verschließen kann, sehen die derzeitige Lage als Vorbereitung für eine Alleinherrschaft des Deutschen Kaiserreiches über Europa.

Österreich-Ungarn war und ist ein Treuer Verbündeter.
Jedoch wird eine alleinige Vorherrschaft Deutschlands auf dem Kontinent mit großer Besorgnis erachtet und nicht geduldet.

Die derzeitige Außenpolitische Situation des Deutschen Kaiserreiches wird in Österreich-Ungarn als Expansionspolitik angesehen.

Sollte ein Bündnis oder sogar ein Staatenbund mit Frankreich tatsächlich zustande kommen, wird man in Österreich-Ungarn mit Sicherheit die Beziehungen zum Großdeutschen Kaiserreich neu überdenken müssen.

Sie sehen, ihre Außenpolitischen Aktivitäten haben auch Auswirkungen auf Österreich-Ungarn.
Der Kaiser könnte dadurch innenpolitisch in größte Bedrängnis kommen, welche Auswirkungen das auf unser Bündnis hätte, ist nicht abzusehen.


gez.
Frankenstein
Österreichisch-Ungarisches Außenamt

Preussenhusar
13.06.04, 10:35
Die Zeilen aus Wien machten mich sehr nachdenklich.

Ich schickte umgehend eine Antwort an die Hofkanzlei:

Werter Frankenstein,

Gestattet mir, Eure Sorge um eine Vorherrschaft des Deutschen Kaiserreiches in Europa zu zerstreuen:

Frankreich wird mit Sicherheit nicht als Bestandteil des Deutschen Kaiserreiches in dessen Staatsgebiet eingegliedert werden, solange es sich im Zustand des Friedens befindet.

Sollte es jedoch - was der Allmächtige verhüten möge - im Verlaufe von Kampfhandlungen dazu kommen, daß das Deutsche Kaiserreich die Gebiete besetzt, welche bislang dem französischen Staate gehören, so wäre eine Annexion unabwendbar.

Worin, so frage ich Euch, läge hier der Unterschied bezüglich der territorialen Besitzverhältnisse ?



Vergessen sie nicht, daß Frankreich ein geschlagener Feind ist, dem sie jetzt die Hände reichen

Erlaubt mir bitte, Euch auf einen geschichtlichen Umstand hinzuweisen, der offenbar Eurer Lagebeurteilung nicht zugrunde lag:

Als 1866 im sogenannten "Bruderkrieg" zwischen Preußen und seinen Verbündeten des Norddeutschen Bundes einerseits und Österreich-Ungarn und seinen Verbündeten im Süden andererseits bei Königgrätz die Niederlage Österreichs besiegelt war, herrschte im Oberkommando in Berlin die Ansicht vor, man müssen nach Wien marschieren, um Österreich zu demütigen.
Der König von Preußen, Wilhelm (I) der Große, wollte Böhmen und Mähren als Provinzen aus den österreichischen Landen herausreißen und in Preußen eingliedern, sowie Reparationen verlangen.

Es war der diplomatischen Weitsicht des Fürsten von Bismarck zu verdanken, daß dies alles NICHT geschah.

Nach jenem Kriege, der den Weg zur deutschen Einigung unter Preußens Führung ebnete, war es eben dieses Preußen und das junge neugegründete Deutsche Reich, welches dem "geschlagenen Feinde die Hand" reichte.

Und was für gewaltige Erfolge hat diese Politik der Versöhnung letztlich hervorgebracht, welch immenser Nutzen ist für Österreich-Ungarn daraus erwachsen !!

Bedenkt, daß Österreich-Ungarn GEMEINSAM mit dem Deutschen Kaiserreich den Großen Krieg gewann.
Daß es jetzt im Kongo über ausreichende Gummivorkommen für seine Industrie verfügt.
Daß es Lombardo-Venetien zurückerhielt.
Daß Serbien jetzt keine Gefahr mehr für den Thron darstellt.
Daß Südgalizien zurückgekehrt ist und Nordalbanien und Teile Rumäniens zur Donaumonarchie gehören.

Werter Frankenstein, wenn Ihr das alles bedenkt, sollte es möglich sein, der Regierung seiner Apostholischen Majestät genügend Argumente zu liefern, um ihre Position zu überdenken.

Meint Ihr nicht, daß im Sinne des Friedens Frankreich nicht auch die Chance auf eine Politik der Verständigung verdient hat ?

Heute gibt es den Konflikt der Interessen zwischen König bzw Kaiser und Kanzler nicht mehr wie einst 1866.

Seid versichert, das Deutsche Kaiserreich wird keine Schritte unternehmen, welche den Interessen Österreich-Ungarns zuwiderlaufen.

Aber so wie Ihr einst die deutsche Hand zur Versöhnung gereicht bekamt und sie dankbar und ehrenvoll annahmt, so sollte auch Frankreich diese Chance der Ehre erhalten.

Unterthänigste Grüße an Seine Apostholische Majestät und
herzliche Grüße an Euch

gez.
Preussenhusar
Reichsexecutivleiter

Frankenstein
13.06.04, 11:02
Werter Reichsexekutivleiter


Natürlich wurde dem Kaiser sofort diese Mitteilung überbracht.

Der Kaiser zeigt sich zufrieden, das einige Bedenken bezgl. der Deutschen Außenpolitik aus dem Weg geräumt wurden.
Jedoch.....sehen der Kaiser und seine Berater immer noch Frankreich als "geschlagenen Feind" an.
Eine endgültige Versöhnung zwischen den einstigen Kriegsgegnern ist für die zukünftige Friedenserhaltung auf dem Kontinent natürlich mehr als Wünschenswert.

Die Besorgnis über eine Ausdehnung des Machtbereiches des Großdeutschen Reiches konnte jedoch nicht gänzlich vermindert werden.

Vergesst bitte eines nicht, ohne Österreich-Ungarn, hätte Großdeutschland diesen Krieg nicht gewinnen können!
Deswegen erhofft sich der Kaiser ein ausgeglichens Machtverhältnis zwischen Österreich-Ungarn und dem Großdeutschen Kaiserreich auf dem Kontinent.

gez.
Frankenstein

Österreichisch-Ungarisches Außenamt

Preussenhusar
13.06.04, 12:37
@ Frankenstein

Bitte PM-Fach leeren !!!

PH

Preussenhusar
13.06.04, 15:43
Das erste Quartal 1932 verlief wenig ereignisreich.

Diverse technische Verbesserungen wurden entdeckt-

Um eine Zusammenfassung zu erhalten, orderte ich beim Reichsministerium für Forschung und Rüstung eine knappe Übersicht über die zur Zeit möglichen Einheiten:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3564623664346435.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6266326261353233.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3932643965353439.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3162333263326264.jpg

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6633383863653434.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3736363032663332.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6333313061616563.jpg http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3466633864633730.jpg

PH

Preussenhusar
13.06.04, 19:10
Am Morgen des 14. Juli 1932 überreichte der Leiter des Kaiser-Wilhelm-Institutes, Professor Hahn, mir eine purpurrote Mappe mit dem Aufdruck
"Streng geheim"

Als ich das Siegel brach und auf das inliegende Dokument sah, bekam ich den Schock meines Lebens:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6361646361613665.jpg

PH

Sir H. Dowding
13.06.04, 19:31
A-T-O-M-B-O-M-B-E??? Was ist das denn? Was kann diese Bombe denn? Ist sie etwa besser als Brandbomben?

Die DDP fordert sofortige Untersuchungen und die Aufklärung des Reichstages über Fähigkeiten und Gefahren dieser neuen Bombe.

Preussenhusar
13.06.04, 19:36
A-T-O-M-B-O-M-B-E??? Was ist das denn? Was kann diese Bombe denn? Ist sie etwa besser als Brandbomben?

Die DDP fordert sofortige Untersuchungen und die Aufklärung des Reichstages über Fähigkeiten und Gefahren dieser neuen Bombe.

Werter Sir H Dowding,

noch stehen dem Deutschen Kaiserreich keine geeigneten Trägersysteme zur Verfügung.
Die Uralbomber sind hierfür wohl nicht geeignet.

Bis wir über strahlgetriebene Strategische Bomber verfügen, ist noch viel Forschungsarbeit nötig.

In Kürze werde ich vor dem Plenum des Reichstages eine Rede zur Lage der Nation halten.
Seine Majestät sind informiert und waren höchst interessiert. S.M. waren ja schon immer Innovationen gegenüber aufgeschlossen.

Allerdings wird bald die Rohstoffversorgung die Bemühungen bremsen, und somit haben sich die intensiven Forschungsaufwendungen ausgezahlt.

/ nochmal, damit es nicht überlesen wird:
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6361646361613665.jpg

PH

Wilhelm I
13.06.04, 20:21
Die Partei Deutschnational hat sich die Dokumente zur Forschung der sog. Atombombe angesehen und beobachtet den Forschungsprozess schon seit mehreren Jahren.

Zwar wollen wir prinzipiell eine große Wehrfähigkeit des Reiches erreichen, jedoch haben wir bei dieser neuen Waffe große Zweifel. Wir plädieren dafür, diese schlimme Waffe nur im absoluten Notfall, oder besser gar nicht einzusetzen. Sie sollte allenthalben als Abschreckungsmittel dienen. Es ist nämlich leider bei dieser Waffe nicht zu verhindern, dass die Zivilbevölkerung mitleiden muss.

MfG
Die Partei Deutschnational

Preussenhusar
13.06.04, 20:24
Die Partei Deutschnational hat sich die Dokumente zur Forschung der sog. Atombombe angesehen und beobachtet den Forschungsprozess schon seit mehreren Jahren.

Zwar wollen wir prinzipiell eine große Wehrfähigkeit des Reiches erreichen, jedoch haben wir bei dieser neuen Waffe große Zweifel. Wir plädieren dafür, diese schlimme Waffe nur im absoluten Notfall, oder besser gar nicht einzusetzen. Sie sollte allenthalben als Abschreckungsmittel dienen. Es ist nämlich leider bei dieser Waffe nicht zu verhindern, dass die Zivilbevölkerung mitleiden muss.

MfG
Die Partei Deutschnational

Werter Wilhelm I,

wie bereits eingangs betont, war es Ziel der Forschung des Deutschen Kaiserreiches, die Atomwaffe zu besitzen, aber es wird sie nicht als erstes einsetzen !

PH

General Guisan
13.06.04, 20:36
Werter Reichsexecutivleiter

Wir gratulieren hiermit dem deutschen Reiche zu dieser sog. "Atombombe".

Auch unseren Forscher haben sich in den letzten Jahren intensiv mit der Erforschung dieser Waffe befasst, schlussendlich wurde dann aber beschlossen, lediglich die civile Nutzung dieser Technologie auszunutzen.

Selbstverständlich rechnen wir nicht damit, das diese, der Theorie nach allerhöchstfurchtbare Waffe, nie eingesetzt werden wird. Da aber theoretisch natürlich jederzeit mit einen Unfall oder einer anderen Katastrophe zu rechnen ist, und wir bemüht sind unsere Bevölkerung höchstmöglichst zu schützen, wäre ich euch dankbar wenn wir ein Treffen unserer und der Forscher des deutschen Reiches arrangieren könnten, bei dem der Austausch ziviler Schutzmassnahmen gegen die sog. "radioaktive" Strahlung besprochen werden kann.

Des weiteren untersagen wir hiermit per Sofort den Transport von dieser "Atomwaffe" in ein Gebiet von 100km um unser Staatsgebiet, egal ob in der Luft, auf dem Rhein, oder mit einem Lastkraftwagen, bis die genauen Schadenswirkungen bei einer Detonation der Bombe untersucht werden können. Falls das deutsche Reich eine Textzündung dieser Waffe plant, so bitten wir dies möglichst abgelegen zu ermöglichen. Vielleicht in der französischen Sahara?

Mit freundlichem Grusse aus Bern

Henry Guisan

Preussenhusar
13.06.04, 20:42
Werter General Guisan,

das Deutsche Kaiserreich hat nicht die Absicht, mit "Tests" die Umwelt zu verseuchen.
Daher versichern wir dem Schweizer Bundesrat daß keine Gefahren für die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung besteht.
Aus Gründen der Geheimhaltung kann ich den Standort der Waffen nicht öffentlich bekanntgeben, aber sie sind absolut sicher aufbewahrt und außerhalb jeden möglichen gegnerischen Zugriffs.


Und an die anderen werten Regenten danke ich für die vielen Aufrufe und Kommentare, die auch weiterhin eine hohe Motivation für mich sind.

Aber wie sehr hat sich doch das Wort unseres Allerhöchsten Herrschers, Kaiser Wilhelms II, mittlerweile im 73. Lebensjahre, bewahrheitet:

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f87_485/200.jpg

"Zu Großem sind wir noch bestimmt,
und herrlichen Tagen führe ich Euch noch entgegen."

Wilhelm II. am 24.2.1894


In Kürze wird dies auch für die bislang vernachlässigte Bodentruppe verwirklicht sein.

PH

Preussenhusar
13.06.04, 22:05
Am Abend des 14. Juli 1932 übertrug der Reichsrundfunk die nachfolgende Direktübertragung aus dem Reichstag:
------------------------------------

Verehrte Zuhörer, wir sind jetzt direkt im Übertragungsraum des Reichstages.
Soeben haben Seine Majestät der Kaiser und König Platz genommen,
Die Abgeordneten nehmen ihre Plätze ein....

Der Reichskanzler, Gustav von Stresemann, sitzt direkt zur rechten Seiner Majestät, daneben sehen wir den Reichsminister des Auswärtigen, von Neurath, die anderen Minister, und auf der Gästetribüne die Oberbefehlshaber der Truppengattungen und auf der Seite des Bundesrathes den Reichsexecutivleiter, den Preussenhusar neben den Gesandten der Länder.
....
Jetzt erhebt sich der Reichstagspräsident, der Fürst von Lettow-Vorbeck, und eröffnet die Sitzung.....

"Eure Majestät, Herr Reichskanzler, Herr Reichsexecutivleiter, sehr geehrte Gäste, meine Damen und Herren Abgeordnete,auf Wunsch und Antrag des Herrn Reichsexecutivleiter habe ich Sie zu dieser Sitzung des Deutschen Reichstages einberufen und begrüße sie sehr herzlich.

Zu einer Erklärung zur Lage der Nation erteile ich dem Reichsexecutivleiter das Wort."

In seiner prächtigen Paradeuniform eines Königlich Preussischen Garde-Husaren schreitet der Reichsexecutivleiter zum Rednerpult.

.......................

"Eure Majestät,
Herr Präsident,
meine Damen und Herren,

In den vergangenen 12 Jahren und 6 Monaten ist es mein Bestreben gewesen, dem Reich und damit dem gesamten Deutschen Volke als treuer Sachwalter seiner Interessen nach innen und außen zu dienen.

Diese hohe Aufgabe zu übernehmen war mir eine hohe Ehre, die mir Seine Majestät der Kaiser und König zuteil werden ließ.

Seither sind die Festigung des Friedens und die Einhaltung der Vereinbarungen des Friedens von Versailles stets die Richtschnur meines Handelns und Wirkens gewesen.

Ausdrücklich danke ich Eurer Majestät für die Unterstützung, ohne die das bislang Erreichte niemals hätte vollendet werden können.

Eurer Majestät versichere ich meine uneingeschränkte Treue und meinen Gehorsam !

.....................................
Herr Präsident, meine Damen und Herren,

In den Jahren, die hinter uns liegen, haben viele Errungenschaften die wissenschaftliche Landschaft geprägt.
So haben weitreichende Flugzeuge die Verbindungen über die Weltmeere hergestellt und die Chemiker haben erfolgreich ihre Kenntnisse der Industrie übergeben, womit die Synthetisierungen von Öl und Gummi auf einem nie für möglich gehaltenen Niveau angekommen sind.

Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit sind überwunden und die Wirtschaft des Reiches ist in unerreichte Höhen gewachsen.

Moderne Ausrüstungen, Funkwesen und Waffentechnik haben einen international unerreichten Stand errungen, um die uns die Welt beneidet.

Seine Majestät haben einst die Marine als ein Herzstück der Deutschen Prestigefrage bezeichnet.
Er gab die Losung aus, daß die Deutsche Marine so stark sein müsse, daß es für die beiden nachfolgenden Staaten ein Risiko sein müsse, diese anzugreifen.

Meine Damen und Herren,
es ist mir eine besondere Ehre und auch Freude, Ihnen heute hier verkünden zu können, daß das Ziel erreicht ist.

Zahlenmäßig mag die Kaiserliche Marine noch nicht auf dem Niveau der Engländer oder Amerikaner angekommen sein, aber - seien Sie dessen gewiß - wir arbeiten daran !

Technologisch aber haben wir einen Stand erreicht, von dem zu träumen es die kühnsten Phantasten nicht gewagt haben.

Die Marine hat Weltniveau erreicht und beherrscht die Meere.

Am heutigen Tage sind mir Unterlagen überreicht worden, die der Weltöffentlichkeit und allen potentiellen Gegnern beweisen werden, daß wir durchaus in der Lage sind, uns unserer Haut zu wehren.

Im Kaiser-Wilhelm-Institut zu Berlin wurden durch der Welt beste Physiker und Wissenschaftler Experimente durchgeführt, die als Ergebnis eine Waffe hervorbrachten, die eine derartige Vernichtung mit sich brächte, wie sie fern auch nur der düstersten Vorstellung der Apokalypse liegt.

Um die Bedenken zu zerstreuen, die bereits an mich herangetragen wurden, das Reich ist an einer Demonstration der Stärke nicht interessiert. Die Truppen, die auf dem Felde stehen, sind ausschließlich der Sicherung unserer Grenzen verpflichtet und zu einem aggressiven Akt nicht ausersehen.

Möge der Allmächtige auch weiter seine schützende Hand über unser geliebtes Deutsches Vaterland halten, und auf unseren geliebten Kaiser und König ein dreifaches

HURRA HURRA HURRA
................

Unter dem tosenden Beifall der Abgeordneten schreiten jetzt Seine Majestät zum Reichsexecutivleiter und danken ihm für seine Worte.

............................
Damit endet die Direktübertragung..........

Am Mikrophon begleitete Sie Ihr Horst von Schneidewind.


PH

Sir H. Dowding
13.06.04, 22:56
Freiherr Philipp von Botz, Vorsitzender der Deutschen Demokratischen Partei, wird im Berliner Tagblatt wie folgt zitiert:

"Unser Vaterland erreicht nun nach der entbehrungsreichen Zeit der Wirtschaftskrise einen Höhepunkt. Sowohl auf kulturellem, wirtschaftlichem, politischem und militärischem Gebiet gehört das Deutsche Reich heute zu den führenden Staaten Europas, ja der Welt!
Es beruhigt mich, dass der verehrte Reichsexecutivleiter hier mit klaren Worten auf diese Position des Reiches eingeht. Vor allem die von anderen Staaten als Bedrohung empfundene geheimnisvolle Neutronen-Bombe oder wie immer die Wissenschaftler sie nun nennen, wird nicht leichtfertig eingesetzt. Hier ist eindeutig ein parteienübergreifender Konsens zu finden, der sich gegen den Einsatz solcher Waffen zur reinen Terror- oder Schockwirkung ausspricht. Auch die von Generalmajor Milch geführte deutsche kaiserliche Luftwaffe muss hier eindeutige Richtlinien erhalten ihre tödliche Fracht niemals gegen Zivilisten einzusetzen.
Ein europäischer Krieg muss auf jeden Fall verhindert werden! Schon verlangt Italien die Lombardei und italienischstämmige Bürger Österreich-Ungarns werden gegen ihren Kaiser aufgeschaukelt. Ich sehe mich hier eindeutig in meiner Warnung bestätigt und verweise auf die Initiativen meiner Partei, die zu bedingungsloser Entfernung Mussolinis drängten. Nun gefährdet eben dieser den Frieden und das Miteinander in Europa!
Erst gestern gab es in Wien, Bozen und Innsbruck allgemeine Civilschutzübungen. Die k.u.k. Regierung macht sich bereit der italienischen Aggression zu begegnen. Doch der militärische Weg ist nicht der Weg der Liberalen, deswegen werde ich noch heute mit LZ 127 "Graf Zeppelin" nach Barcelona fliegen, um am Wochenende dem "Europäischen Liberalen Kongress" als Vertreter der deutschen Liberalen beizuwohnen."

Peraldo
14.06.04, 09:29
Nanü... seit wann sitzen denn Frauen im Reichstag??? Und wieso hat das deutsche Kaiserreich das Frauenwahlrecht überhaupt eingeführt?

Preussenhusar
14.06.04, 10:00
Werter Peraldo,
Frauen haben halt das Wahlrecht. Aktiv wie passiv.
Wir sind eine fortschrittliche Nation :D

PH

Steiner
14.06.04, 10:23
Der Reichsexecutivleiter hat wohl seine Majestät den Kaiser und König dahingehend
beeinflusst, auch was die Teilnahme an Sitzungen im „Reichsaffenhaus“ angeht. ;)

Falke
14.06.04, 10:28
Moin werter Reichsexecutivleiter!
Einfach genial Euer AAR. Des Kaisers liebstes Kind wächst und gedeiht, wie man sieht.
Aber was sind das für moderne Flugzeugträger, die Ihr erforscht? Sind die etwa atomgetrieben?

Glückwunsch zur erfolgreichen Einflussnahme in Kuba, neben einem idealen Militärstützpunkt in der Karibik hat der Kaiser jetzt endlosen Nachschub an Zigarren und Rum! :feier:

Preussenhusar
15.06.04, 19:30
Werter esteiner,
meine diplomatischen Fähigkeiten in der Innenpolitik haben selbst Seine Majestät beeinflußt.
Das Reichsaffenhaus ist ja historisch verbürgt.
"Es ist egal, ob rote oder schwarze Affen herumspringen" :D

Aber mit dem Alter sind SM milder geworden.
-------------------------------------------------
Werter Falke,
atomgetriebene Schiffe besitzt SM Marine noch nicht. - NOCH !
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Zur Lage:
Die USA haben immer noch ihre 100 % dissent und daher keine aktive IK mehr.
Alle anderen Staaten laufen recht gut.

Wir schreiben den 14. Juli 1932. Soll ich den USA jetzt noch helfen oder auf die Revolution 1936 warten? Dann werden sie aber stalinistisch :rot:
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Leider hat Frankreich alle bisherigen Versuche eine Annäherung doch ausgeschlagen. Scheinbar hat Meréchal Gamelin nicht recht behalten.
Daher werden jetzt die Bemühungen eingestellt!


PH

Preussenhusar
15.06.04, 22:50
Das Jahr 1932 schritt weiter voran.

Wir erreichten die Vollendung der eingeplanten Marinerüstung und ich ließ jetzt die Heeresrüstung beginnen.
Die Unterseeboote wurden auf Drängen der Obersten Heeresleitung zunächst hinausgeschoben.

Es wurden motorisierte, mechanisierte und Panzerdivisionen in Ausbildung genommen.

Am 25. Januar ließ ich mich detailliert durch das Reichsministerium für Forschung und Rüstung über die Lage informieren.

Wir hatten:

die Marinekriegsdoktinen vollendet,
die Luftkriegsdoktrinen bis auf 1 vollendet
die Landkriegsdoktrinen nahezu vollendet.

In der Anwendungsforschung waren:

Jäger zu 60 % vollendet
Bomber zu 60 % vollendet
Artillerie zu über 90 % vollendet
U-Boote zu über 90 % vollendet
Überseeschiffe zu 80 % vollendet
Atomforschung bis auf die Atomantriebe vollendet
Raketen zu 90 % vollendet
Industrie abgeschlossen
Elektronik zu 60 % vollendet
Panzer zu 80 % vollendet
Infanterie zu mehr als 90 % vollendet.

In einer großen Zeremonie erhoben S.M. den Leiter des Kaiser-Wilhelm-Institues, Otto Hahn in den Grafen-Stand.
http://www.nobel.se/chemistry/laureates/1944/hahn.gif
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Am 26. Januar traf eine Delegation aus den USA in Berlin ein.
Unter Führung des Industriellen Alfred Krupp von Bohlen und Halbach nahmen etliche Vertreter der Wirtschaft und der Politik wie der Reichskanzler von Stresemann und der Amtschef der Abwehr, Admiral Canaris, an der Besprechung teil.

Schnell wurde deutlich, daß die Gesandten nicht als Vertreter der Regierung in Washington D.C. angereist waren, sondern eine Art von Oppositionsbewegung darstellten.
Sie ersuchten die Reichsregierung um Unterstützung für einen geplanten Putsch gegen die Gouverneure in den ehemaligen Südstaaten. Als Dank wollten sie Deutschland einen Zugang zum Staat einräumen.


Ich trug S.M. die Angelegenheit vor.
S.M. verfassten daraufhin ein Geheimpapier, das ich dem Amerikanischen General George S. Patton jr übergab.
Die Delegation reiste am 27. Januar, dem Geburtstag S.M. zurück.

Die Nachricht über die mögliche Einmischung der Kaiserlichen Regierung löste bereits eine Massenerhebung in allen Großstädten des Südens aus.
Erstaunlicherweise griff die Nationalgarde zunächst nicht ein.

Als Präsident Roosevelt doch noch auf Gewalteinsatz drang, warnte ihn der Außenminister Hull vor einer unmittelbaren Einmischung besonders durch Mexico und Groß-Argentinien.


Am 30. Januar 1933 stand die Reichsregierung damit offiziell vor folgender Entscheidung:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6265333631303666.jpg


General Patton verlas am Mittag die Depesche S.M.

Es ist im Interesse des Volkes von Deutschland, daß alle Amerikaner in dem Lande leben sollen, in dem sie es wollen.

Der Kaiser des Deutschen Reiches bedauert die problematische Lage, in der sich die Nachfahren derer befinden, die einst zur Freiheit der Vereinigten Staaten von der englischen Herrschaft beigetragen haben.

Viele Deutsche und Österreicher haben ihr Leben für den Aufbau dieser Nation gegeben.

Wir unterstützen daher den Freiheitswillen, der die Bewohner des Südens beseelt. Nach 68 langen Jahren wollen die tapferen Männer wieder frei sein von Bevormundung und chaotischem Demokratismus.

Wie sehr kann das Reich doch diesen Wunsch nachempfinden.

Auch Deutschland mußte durch lange Kämpfe seine Freiheit erringen und war letztenendes erfolgreich.

Wir wünschen den tapferen Vorkämpfern der neuen Konföderierten Staaten von Amerika alles Gute auf ihrem Wege zur Freiheit und werden sie notfalls auch dadurch unterstützen, indem Freiwillige und Material entsandt werden.

Möge der Allmächtige die freien Konföderierten Staaten von Amerika schützen und auf ihrem Wege in Frieden geleiten.


Berlin, den 25. Januar 1933

gez
Wilhelm I.R.



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Daraufhin gaben die USA, die ohnehin schon unter der Nachwirkung der Weltwirtschaftkrise zusammengebrochen waren, nach und entließen die Könföderierten Staaten von Amerika in die Unabhängigkeit.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6636656561643165.jpg

Und dies waren sie: Die Konföderierten Staaten von Amerika:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3732373562346663.jpg

Ein neuer Staat war entstanden und das Deutsche Kaiserreich war Taufpate.

Stolz und zufrieden genehmigte ich mir einen Cognac :gluck:

PH

Steiner
16.06.04, 11:24
Na dann ausnahmsweise mal das ... anstatt eines dreifachen Hurra!:

I wish I was in de land ob cotton,
Old times dar am not forgotten,
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.
In Dixie Land whar I was born in
Early on one frosty mornin'.
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.

Refrain:
Den I wish I was in Dixie,
Hooray! Hooray!
In Dixie Land I'll took my stand,
To lib an' die in Dixie,
|: Away, away,
Away down south in Dixie. :|

Old Missus marry Will-de-weaber,
William was a gay deceaber;
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.
But when he put his arm around 'er
He smil'd as fierce as a forty-pounder.
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.

His face was sharp as a butcher's cleaber,
But dat did not seem to greab 'er,
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.
Old Missus acted de foolish part,
And died for a man dat broke her heart.
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.

Now here's a health to the next old Missus,
An' al de gals dat want to kiss us;
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.
But if you want to drive 'way sorrow,
Come an' hear dis song tomorrow,
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.

Dar's buckwheat cakes an' Ingen' batter,
Makes you fat or a little fatter;
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.
Den hoe it down an' scratch your grabble.
To Dixie's land I'm bound to trabble,
Look away! Look away!
Look away! Dixie Land.

Darth
17.06.04, 12:43
Mmmmmh. Gut gut.
Aber wenn die grossen, starken Nationen in kleine unbedeutende Nationen zerfallen, wer soll dem Kaiserreich Wiederstand leisten?

Preussenhusar
17.06.04, 13:00
Werter Darth,
diese Frage ist mir schon des öfteren gestellt worden.
Was die USA angeht, so muß ich den enormen Dissent zurückfahren.
Das ist in der neuesten Verion integriert.

GB,SOV und FRA werden in den Zwanzigern geschwächt, sollten sich dann aber gut erholen können.

Es soll halt mal ein Spiel sein, das andere Perspektiven eröffnet.
Deutschland ist nicht der Kriegstreiber, sondern die Entente sinnt auf Revanche.

Der wohl ziemlich ganz entfallende Ostfeldzug dürfte eine Invasion der USA praktikabler machen, sofern die aufmucken. Ansonsten ist DR bei seiner IK schnell ausgebremst.

ich flattere zur Zeit zwischen 440 und 1150 IK herum. Da ist eine verläßliche Planung kaum möglich. Auch eine Herausforderung, da die Rohstoffreserven erschöpft sind.

Auch soll das Szenario den neuen Großmächten wie Österreich-Ungarn, Argentinien, Portugal oder auch den CSA eine echte Chance geben, nicht nur Statisten zu sein.

Versucht es doch einfach mal und nennt uns dann Eure Verbesserungsvorschläge ?

PH

Sir H. Dowding
17.06.04, 13:08
Freiherr von Botz verlas im Reichstag folgende Erklärung.

"Die Deutsche Demokratische Partei ist zutiefst entrüstet über die Einmischung der Reichsregierung in die innerstaatlichen Angelegenheiten der Vereinigten Staaten von Amerika. Weiters fühlen sich die Abgeordneten der Deutschen Demokratischen Partei verunglimpft durch die Wortwahl Seiner Majestät, mit denen die Grundsätze unserer Partei als chaotischer Demokratismus bezeichnet werden.

Hunderttausende starben während des amerikanischen Sezessionskrieg und nun besteht die Gefahr, dass dieses dunkle Kapitel der amerikanischen Geschichte sich wiederholt, wenn die Vereinigten Staaten von Amerika und die Konföderierten Staaten von Amerika nun wiederum in einen Bruderkrieg verfallen. Die Deutsche Demokratische Partei sieht in allen zukünftigen Ereignissen, die sich in Nordamerika nun ereignen könnten, einen Hauptschuldigen: die Reichsregierung!
Nur durch die Unterstützung der Regierung Seiner Majestät glaubten die Rebellen im Süden der Vereinigten Staaten sich das Recht herausnehmen zu können, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen!

Ein historisches Ereignis ist hier geschehen, zum ersten Mal seit 1899, dem Ende der spanischen Herrschaft auf Kuba, mischt eine europäische Macht sich in politische Prozesse in Amerika ein. Ein klarer Bruch der "Monroe Doktrin", die auch heute noch von den Vereinigten Staaten von Amerika als ihre aussenpolitische Maxime gilt. Ein Affront erster Klasse, den die Reichsregierung sich hier geliefert hat!
Die Deutsche Demokratische Partei stellt deshalb einen Antrag, um Reichsaussenminister Konstantin von Neurath seines Amtes zu entheben! Weiters fordern wir unverzüglich alles mögliche zu tun, um den drohenden Eklat noch zu verhindern. Eine Staatsvisite des Reichskanzlers in Washington mit Zugeständnissen an die Vereinigten Staaten von Amerika, dass die Reichsregierung den Rebellen im Süden keinerlei Unterstützung mehr gewähren wird.

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!"

*Buuuh-Rufe der Deutschnationalen erklingen, Teile der Sozialistischen Arbeiterpartei applaudieren, andere sitzen versteinert da, Aussenminister von Neurath blickt pikiert zu den Liberalen, die Zentrumspartei schüttelt mit den Köpfen und ruft etwas, die drei kommunistischen Abgeordneten springen auf und applaudieren*
--------------------------------------------------------------------------

PS: Abseits meines alter Egos, eine sehr interessante Entwicklung, welcher Staat sich dem DR noch entgegenstellen kann, werden wir ja bald zu sehen kriegen. Ein guter AAR, ein guter Mod :top:

Falke
17.06.04, 13:11
Nieder mit den Blauröcken!
Der Kaiser gibt doch eh erst Ruhe, wenn der Dixie in Wasihngton erklingt!

Preussenhusar
17.06.04, 13:40
Nieder mit den Blauröcken!
Der Kaiser gibt doch eh erst Ruhe, wenn der Dixie in Wasihngton erklingt!

Der Zwischenruf auch des Abgeordneten Falke wurde deutlich vernommen .

Kaum waren Beifall und heftige Unmutsbekundungen verklungen, welche von Reichstagspräsident Fürst von Lettow-Vorbeck mit Nachdruck ermahnt worden waren, sa erhob sich Reichskanzler Gustav von Stresemann.

Der Reichstagspräsident ließ noch einmal die schwere Messingglocke erklingen und rief:

"Meine Damen und Herren,

ich bitte doch sehr um Ruhe!

Bitte nehmen Sie wieder Platz.

Das Wort hat der Herr Reichskanzler".

Von Stresemann schritt zum Rednerpult

"Herr Präsident,
meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete,

die Äußerungen des verehrten Kollegen Freiherr von Botz zeugen von einem mangelnden Vertrauen in die Beständigkeit der Friedenspolitik des Reiches.

Seit nunmehr 13 Jahren hält das Deutsche Kaiserreich Frieden und ist stetig bemüht, die Beziehungen zu allen Staaten in der Welt zu verbessern und zu festigen.
Es kann doch nicht ernsthaft bezweifelt werden, daß diese Politik der beste Garant für den Fortbestand des Friedens in Europa ist.

Sicher, so mögen die Kritiker einwerfen, diese Politik hat die Bürgerkriege nicht verhindert, die Italien und Frankreich erschütterten. Es lag aber doch auch überhaupt nicht in der Macht des Reiches hier etwas zu ändern, zumal die innenpolitischen Angelegenheiten dieser Nationen uns grundsätzlich nichts angehen.

Wenn, ja wenn aber ein um seine Freiheit kämpfendes Volk sich hilfesuchend an das Kaiserreich wendet, so frage ich Sie, sollen wir dann als die große Friedensmacht Europas tatenlos zusehen, wie hunderte, ja tausende niedergemacht werden?

Haben Sie die Bilder aus Indien und Burma vergessen ? Damals hat niemand in Deutschland nachgefragt, aber jetzt ist genau diese Hilfe erbeten worden.

Wenn Deutschland nicht die moralische Unterstützung gewährt hätte, wie es dies getan hat, dann wäre genau der blutige Bürgerkrieg ausgebrochen, den Sie, meine verehrten Abgeordneten der deutschen Demokratischen Partei
soeben durch Ihren Sprecher verurteilt haben.

DAS wäre ein Schandfleck auf der Weste der deutschen Diplomatie und auf der Seele aller Deutschen gewesen, gerade die Einmischung Deutschlands auf Bitten der Südstaaten hat den Krieg verhindert, ja meine Damen und Herren, verhindert !

Was hätten Sie wohl gesagt, wäre die Delegation abgereist und dann durch die Regierung in Washington als Aufständische niedergemacht worden!
Dann hätten Sie bestimmt aufgeschrien: "Wie konnten wir diese Leute ins sichere Verderben stürzen "

Nein, die Reichsregierung ist gerade NICHT an einer Verschärfung der Lage interessiert.
Die De-Eskalationspolitik ist nicht nur für die Amerikaner, sondern auch für uns und unsere Verbündeten von historischer Bedeutung.

1917 haben die USA sich geweigert, in den Großen Krieg einzutreten, aber wer kann das für alle Zukunft garantieren ? Sie ganz gewiß nicht und die Regierung auch nicht.

Herr Präsident, meine Damen und Herren,

eine verbale Entgleisung, die von Seiten des Redners der Demokraten hier noch verübt wurde, möchte ich zurückweisen.

Er hat sich dazu verstiegen, die Regierungsform unseres Landes mit der "Herrschaftsform" in den USA gleichzusetzen.
Das weisen wir als Regierung und als Nationalkonservative entschieden zurück.

Deutschland ist eben nicht eine "Demokratie" wie die USA. Hier herrschen Freiheit, Ordnung und Sicherheit, während Chaos, Gewalt und hunderte Gangsterbanden in Amerika das Sagen haben.

Wollen Sie DAS als Demokratie bezeichnen ?

Wollen Sie DAS etwas hier einführen ?

Soll der nächste Innenminister vielleicht Al Capone heißen ?


Nein, nein, meine Damen und Herren,
die "Demokratie" der Amerikaner ist nicht das Vorbild für die zivilisierten Nationen Europas.
Unser Verständnis von Demokratie ist ein Anderes.
jedenfalls offenbar anders als Ihres !

Die Reichsregierung wird jedenfalls ihre auf Frieden und Sicherheit für das Deutsche Volk gerichtete Politik nicht ändern, die seit 13 Jahren erfolgreich und beharrlich ihrem Ziele treu bleibt.

Darauf können sich die Menschen verlassen ! Hier UND in den Konföderierten Staaten von Amerika !

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit"

Unter stürmischem Applaus der Nationalkonservativen setzte sich der Reichskanzler wieder auf die Regierungsbank.

PH

/edit
Werte Regenten,
An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß alle Äußerungen und Zitate ausschließlich dem Spiel und Ihrer Unterhaltung dienen und keine Propaganda für irgendwelche "realen" Ideologien darstellen.

Darth
17.06.04, 13:46
@PH
Ihr habt Recht. Ich sehe das immer mit der Brille des Vanilla-HoI, bei dem letztlich alle gegen die Achse sind.
Da ich keine Verbesserungsvorschläge einbringen kann, warte ich einfach ab was weiter passiert.

Preussenhusar
17.06.04, 13:49
@PH
Ihr habt Recht. Ich sehe das immer mit der Brille des Vanilla-HoI, bei dem letztlich alle gegen die Achse sind.
Da ich keine Verbesserungsvorschläge einbringen kann, warte ich einfach ab was weiter passiert.

Ist aber auch gar kein Problem.

Peraldo
18.06.04, 16:23
Mit einem Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen Bitterkeit und Protest liegt, meldet sich der Fraktionsvorsitzenden der KPD zu Wort.

Hohes Haus, sehr verehrte Damen und Herren.

Der heutige Tag ist ein Tag, der einem jeden aufrechten Deutschen gemischte Gefühle bereiten sollte. Es ist ein schwarzer Tag für diese ohnehin reichlich verwirrt wirkende Welt, es ist ein schwarzer Tag für dieses unser Land. Wir alle sollten in uns gehen und uns Fragen, was es eigentlich ist, was Deutschland in der Welt darstellen soll.

Gehen wir nach Herrn von Stresemann, so ist Separatismus die einzige Antwort auf Regierungsoppression und Verbrechen. So gesehen können wir froh sein, wenn Bayern sich nicht angesichts der Verbrechensrate im Hamburger Hafenviertel zur Republik erklärt. *kurzes Schmunzeln*
Gehen wir nach Herrn von Stresemann, kann die Welt froh sein, einen dankbaren deutschen Staat zu haben, der sich als Weltpolizist gerne um all die kleinen Länder kümmert, die er zwecks globaler Dominanz nur zu gerne fast schon absichtlich erzeugt. *lautere Irritationen*
Geht man nach Herrn von Stresemann und den Seinigen, so können wir davon ausgehen, daß sich Deutschland in Zukunft in jeden noch so gefährlichen Dreck, der uns eigentlich nicht im Geringsten etwas angeht, einmischt und sich den Teufel darum schert, was der Rest der Welt wohl von Deutschland halten mag!*lauter Protest wird hörbar, energische Zwischenrufe, empörte Zurufe*

Das, was das Reich hier tut, ist keine Friedenspolitik. Das, was das Reich seit Jahren tut, ist nichts anderes als Weltpolitik im Sinne der eigenen Vorteilsnahme. Wir brauchen uns, wenn Deutschland SO weitermacht, nicht zu wundern, wenn die Revanchisten dieser Welt mit Feuer und Schwert über uns herfallen - und sieht man es unter allen Gesichtspunkten freiheitsliebenden Fatalismus muß man sagen: sie hätten Recht damit!

Erst heißt es, die innenpolitischen Angelegenheiten anderer Nationen gingen uns grundsätzlich nichts an. Dann heißt es wiederum, wir, die ach so große "Friedensmacht", das ach so saubere deutsche Reich, müssten uns aber doch in anderer Nationen Belange mischen?
Ja was will sie denn, die Regierungsriege? Weiß sie es selber nicht? Oh - sie weiß es mehr als genau! Sie will nichts mehr, als Deutschlands Macht zu mehren und dreht dafür ihr Fähnchen wie ihre Argumente mit dem Winde, wie es gerade paßt!!!

*erst mehrere Ordnungsrufe bringen den allgemeinen Tumult zur Ruhe, auch der Abgeordnete wird nun wieder leiser*

Stellen wir also fest: es geht der Reichsregierung um nichts anderes, als Deutschland künstlich aufzublähen und andere Nationen zu zerstückeln und kleinzuhalten. Des Weiteren wird die wirtschaftlich bemerkenswert wankelmütige Lage Deutschlands unter Militärparaden, bedenklichen außenpolitischen "Erfolgen" und allerlei buntem Klimbim ersäuft.

Wir sollten uns fragen, für welche Art von Amerikanern diese Außenpolitik von historischer Bedeutung ist. Stellen Sie sich, meine Damen und Herren, einmal vor, wie Sie denken würden, würde unser Land morgen in zwei Hälften gerissen und Frankreich erhübe sich zur Schutzmacht über den einen Teil des Landes? Ich möchte mal sehen, wie gerade die Herrschaften aus dem Nationalen Lager sich dahingehend fühlen würden. Aber soweit denken die Herrschaften nicht - das Empfinden anderer Menschen, soweit nicht Deutsch, ist ihnen fremd.

Vielleicht sollte sich ein jeder im Saale einmal überlegen, ob die Art und Weise, wie hierzulande gedacht, gehandelt und Politik gemacht wird, ein Exportartikel sein sollte oder nicht. Ob der eine oder andere es hier glauben mag oder nicht - die Welt kommt auch sehr gut ohne Deutschland aus. Und nicht jeder ist glücklich über dieses deutsche Wesen, daß die Welt zu überschwemmen droht.

Die Reichsregierung wird ihre Politik also nicht verändern - darauf können sich die Menschen also verlassen. Worauf sich Deutschland verlassen kann ist, daß dieser Bissen ihm einmal sehr, sehr quer im Halse stecken bleiben wird.
Einstweilen bleibt mir und meiner Fraktion nichts anderes, als gegen diese Art von Außenpolitik schärfstens zu protestieren und vor ihren Folgen zu warnen.
Besten Dank.

Falke
18.06.04, 16:34
Verehrter Peraldo,
was wünschen Sie denn? Das sich Deutschland klein macht und aus der Verantwortung zieht, die ihm durch die Geschichte auferlegt wurde?
Anarchie, millionenfaches Leid, Hunger und Elend nicht nur in Europa, sondern auch in den Kolonien, wollt Ihr das?

Nein, wir müssen uns der Verantwortung stellen. Als das römische Imperium vor nahezu 2000 Jahren die damals bekannte Welt dominierte, herrschte eine Zeit der Sicherheit und kulturellen Blüte. Wollen sie behaupten Europa wäre besser dran gewesen ohne Rom?

Und stellt unser Kaiserreich nicht das neue Rom dar? Nur gerechter und mächtiger?

Deswegen, mein verehrter Herr Peraldo müssen wir uns nicht die Frage stellen, ob wir das Recht haben uns einzumischen.
Nein, vielmehr haben das Reich und der Kaiser die Pflicht sich einzumischen!!

Peraldo
18.06.04, 16:57
Was ich wünsche? Ein Deutschland, daß sich verantwortungsbewußt daran beteiligt, der Welt ein guter Bruder zu sein.
Kein selbstherrlicher Tyrann, kein hinterlistiger Betrüger, kein gieriger Vampir - sondern ein Bruder!

Rom ist kein Vorbild - es sei denn, die Herren Nationalen wünschen, die Welt militärisch zu unterjochen, ihr unser Weltbild aufzuzwingen, sie wirtschaftlich auszupressen, um die eigene Ruhmgier zu befriedigen. Denn genau das ist es, was das römische Imperium ausgemacht hat! Eine militärisch wie politisch erzwungene, diktatorische Pseudo-Blüte!

Bei allem Respekt - ihre Majestät ist nicht der Imperator des römischen Reiches, seine Pflicht ist das Wohl dieser Nation und seiner Menschen, nicht die Unterdrückung und Beeinflussung anderer Völker.
Wenn dieses unser Deutschland das moderne Rom darstellen soll, dann - mit Verlaub - kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte!

*sprachs, nahm seine Unterlagen zusammen und verließ den Saal mit zornesgeschwollener Halsschlagader*

Sir H. Dowding
18.06.04, 17:21
Freiherr von Botz erhebt seine Stimme und beginnt seine Rede:

"Hohes Haus! Verehrte Abgeordnete!

Reichskanzler Stresemann führte die Inder an, die wir hätten unterstützen sollen. Er spricht davon, dass wir die unterdrückten Südstaatler befreien helfen müssen! LACHHAFT!

Indien war eine britische Kolonie und wurde von einem fremden Volk regiert und gedemütigt.
Die Bewohner der amerikanischen Südstaaten sind meines Wissens nach nicht von den Einwohnern der amerikanischen Nordstaaten oder Westküste zu unterscheiden. Vielleicht kann nur ich dies nicht. Verehrter Herr Reichskanzler, sie scheinen ja sofort zu wissen, woher Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika kommen und was sie wollen. Ihre Menschenkenntnis ist ja wirklich überragend! Die Einwohner aller anderen Staaten dürften auf der Stirn geschrieben haben, zu welchem Land sie nun gehören wollen.

Was die Reichsregierung hier geleistet hat ist nicht die Befreiung eines unterdrückten Volkes, sondern ganz klar die machtpolitisch motivierte Spaltung einer Nation! Ganz gleich welche Zustände in irgendeinem Land dieser Welt herrschen, solange sie vom Volk legitimiert wurden, sind sie zu akzeptieren. Vor allem, wenn uns der Atlantik von diesen Zuständen trennt! Länder, die uns oder unseren Verbündeten schaden wollen oder Teile des Staatsgebietes unter ihre Kontrolle bringen wollen, sind selbstverständlich von diesem Punkt ausgenommen. Italien zum Beispiel, dass zerissen war, wie vor Garibaldis Unifikation, zeigte offen revanchistische Züge. Mussolini fordert auch heute noch die italienischesprachige Bevölkerung der Doppelmonarchie zu zivilem Ungehorsam auf und fordert immer wieder die Rückgabe der Lombardei und anderer Gebiete.

Gegen Mussolini wird nicht vorgegangen, demokratische Strömungen in Italien erhalten von Seiten der Reichsregierung keinerlei Mittel zur Verfügung gestellt. Aber selbstgerechte Enkel der ehemaligen Sklaventreiber in den USA werden großzügig mit Geldern und Waffen eingedeckt. Ja sogar Garantien bekommen sie von uns.

Friedenspolitik? Globale Hegemonialpolitik um jeden Preis, auch wenn unser Land dafür die Zeche zu zahlen hat. Wenn nicht heute, so morgen oder übermorgen. Noch diese Generation wird den nächsten Krieg erleben, wenn die Reichsregierung ihre Fehler nicht erkennt und ihren Kurs ändert.

Die Abgeordneten der Deutschen Demokratischen Partei fordern eine Rückbesinnung auf diesen Kontinent, EUROPA! Was interessiert uns eine überfallene Bank in Chicago? Überhaupt nicht! Was interessiert uns ein Diktator, der von Rom aus mit den Säbeln rasselt? SEHR VIEL!

Die Regierungsparteien werden die Rechnung vom Wähler vorgelegt bekommen! Jawohl! Kriegstreiber haben keinen Rückhalt in der Bevölkerung!"

*Freiherr von Botz nimmt Platz, seine Fraktion jubelt ihm zu, auch die Kommunisten klatschen, die Sozialdemokratie ist wie immer gespalten und das konservative und deutsch-nationale Lager lässt Buuuh-Rufe erklingen*

Falke
18.06.04, 17:23
Werter Peraldo,
in eurem blinden Wahn seht ihr in dem Handlen unserers Reiches nur noch Hass und Blutgier. Ich frage mich wieso? Spiegeln dieses Empfindungen Euer eigenes Handeln wieder? Seid Ihr ein ewiger Pessimist, der in allem nur das Böse sieht, das personifizierte Böse?
Wenn Ich Euch reden höre, mit Verlaub, hört es sich an als sei der Kaiser Luzifer selbst und unser glorreiches Militär die teuflischen Heerscharen.

Unser Ziel ist nicht die Unterjochung der Welt, wir ihr es uns unterstellt! Nein, wir wollen die unterdrückten Völker dieser Welt von ihren Tyrannen befreien! Wollt Ihr mir erzählen, dass der Kommunismus den Menschen etwas anderes gebracht hat, als Hunger und Elend? Soll unser Volke im Dreck liegen und unsere Kinder des Hungers sterben, nur weil Gedanken der Unvernuft uns weismachen wollen, dass wir dann gute Menschen sind?

Ihr, mein werter Peraldo, seid, mit Verlaub, ein Blender, der den Bürgern unseres Reiches weismachen will, dass sie Monster sind, die geläutert werden soll. Bei all dieser Verdrehung der Tatsachen seid IHR ein Priester des Bösen!

Preussenhusar
18.06.04, 17:27
Was ich wünsche? Ein Deutschland, daß sich verantwortungsbewußt daran beteiligt, der Welt ein guter Bruder zu sein.
Kein selbstherrlicher Tyrann, kein hinterlistiger Betrüger, kein gieriger Vampir - sondern ein Bruder!

*sprachs, nahm seine Unterlagen zusammen und verließ den Saal mit zornesgeschwollener Halsschlagader*


Kurzintervention des Reichsministers des Auswärtigen, von Neurath:

"Tja verehrter Kollege Peraldo,

Sie fordern, wir sollten der Welt wie Brüder sein. Netter Vorschlag und ich stimme den Friedensabsichten durchaus voll inhaltlich zu!

Nur leider offenbaren Sie dabei soviel Bibelkenntnis wie man es von einem Angehörigen Ihrer Partei eben erwarten kann:

Welcher der beiden Brüder wollen Sie für England oder Frankreich sein:

Kain oder Abel ?? "

* brüllendes Gelächter aus den Regierungsfraktionen*


Der Minister geht an seinen Platz zurück.

Sir H. Dowding
18.06.04, 21:28
Heinrich Komp, Abgeordneter der DDP, erhebt das Wort:

"Hohes Haus!

Die Wortmeldung des Ministers von Neurath offenbarte hier, mit welche Ideen die Geschicke des Reiches gelenkt werden.

Erschlagen oder erschlagen werden!

So ist es zu verstehen. Entweder Deutschland macht sich die ganze Welt untertan oder es wird ausradiert werden. Nicht anders kann man das biblische Gleichnis deuten, mit dem der Herr Aussenminister versucht hat, die Bedenken der Opposition ins Lächerliche zu ziehen. Kain erschlug Abel, Abel wurde erschlagen. Alternativen bietet diese Geschichte nicht.

Wenn dass die Maxime Ihrer Aussenpolitik ist, Herr von Neurath, so werden mir so manche Handlungen Ihrerseits klar!
Sozialdarwinismus in Reinkultur! Fressen oder Gefressen werden, der Stärkere hat immer Recht! Ja, das zeigt sich eindeutig in der derzeitigen Situation, die die Reichsregierung zu verschulden hat.
Gratulation meine Herren, anderes ist von Leuten auch nicht zu erwarten, die ein mehr als 3000jähriges Buch als Nachschlagewerk benutzen, um die heutige Welt zu verstehen!

Ich bedanke mich fürs Zuhören ..."

*Liberale, Sozialdemokraten und Kommunisten applaudieren, die Rechte Hälfte des Hauses ruft oder buuuht*

Peraldo
19.06.04, 21:56
Der Fraktionsvorsitzende der KPD betritt erneut den Saal, wirft im Vorbeigehen dem Abgeordneten Falke ein Buch auf den Tisch, eine recht intensive historische Abrechnung mit dem römischen Reich.

"Hier, Herr Kollege - lesen bildet, vielleicht lernen auch Sie mal ein wenig Wahrheit kennen, ihr Geschichtsbild ist ja reichlich verdreht, wie man bemerken konnte. Macht aber nix - wenn die hungrigen Mütter vor ihrem Büro stehen, können Sie meiner Worte gerne nochmals gedenken. Natürlich auch an dem Tag, an dem all diejenigen, denen die deutsche Politik so richtig nach Ihrem Gusto gut getan hat, mit dem Bajonett in Vorhalte Berlin dem Erdboden gleichmachen. Bislang ist noch jedes aggressive Großreich untergegangen, Deutschland wird da keine Ausnahme machen und Leute wie sie werden natürlich mit Freude zusehen, daß sie ihren wohlhabenden Hintern in Sicherheit bekommen, während der gewöhnliche Arbeiter im Schützengraben für die verfehlte Politik verrecken darf."

Er geht damit an seinen Platz zurück.

"Ich nehme an, daß ich außer polemischem, dilletantischen und unqualifizierten Geschwätz von Seiten der Regierungsfraktionen nichts verpaßt habe?"

Nimmt zufrieden die Unmutsäußerungen der Regierungsparteien entgegen, flüstert den Parteigenossen etwas zu, worauf diese zufrieden grinsen.

"Gutgut - ich gedenke nicht, mich auf Straßenniveau mit den Herrschaften der Regierungsbank herumzustreiten. Sollten die Herrschaften diesbezüglich irgend einen Nachholbedarf sehen, können sie ihre kindischen Äußerungen gerne auf dem nächsten Bolzplatz mit den Straßenblagen austauschen. Was von Seiten der KPD zu sagen war, ist gesagt. Ich glaube kaum, daß wir diese Debatte länger ausweiten sollten. Die Standpunkte sind klar. Nur wird meine Partei natürlich nicht zögern, dem Volke offen und ehrlich zu wissen zu geben, wes Geistes Kind zum einen die Herrschaften in diesem Hause sind und auf welch tönernen Füssen das Reich im allgemeinen ruht. Ferner reichen wir offiziell Protest gegen die außenpolitische Fahrlinie der Regierung ein. Ich habe dazu nichts mehr hinzuzufügen und wenn die Herren von der Regierungsbank sich nicht mit noch mehr billiger Polemik und blanker Unkenntnis der Sachlage blamieren möchten, sollten sie es auch dabei belassen."

Falke
21.06.04, 10:49
Werter Kollege Peraldo,
Meister der Demagogie,
wir sollten diese Debatte wirklich beeenden, denn es sind nicht wir die über die Politik unseres Reiches entscheiden, sondern das Volk.
Und unser Volk wird uns an unseren Taten messen und nicht an unseren leeren Worten.

Sir H. Dowding
21.06.04, 23:35
Freiherr von Botz erhebt sich und schreitet zum Rednerpult. Mit der Authorität, die dem ältesten Mitglied des Reichstages anheftet, setzt er an:

"Seit 1907 bin ich nun Mitglied dieses hohen Hauses. Ich sah Reichskanzler kommen, ich sah Reichskanzler wieder gehen. Regierungen sah ich sich auflösen und ich erlebte, wie Parteien Niederlagen einstecken mussten.

Viele Parteien die ich kannte, gibt es nun nicht mehr. Auch die Partei, für die ich 1907 in den Reichstag ging, die Freisinnigen Partei gibt es nun nicht mehr. Doch eines blieb diesen Hallen immer erhalten, die unumstößliche Loyalität zu unserem Kaiser und der unverzichtbare Wille zur konstruktiven Mitgestaltung des Landes.

In Zeiten der Not standen alle Abgeordneten immer geschlossen hinter der Regierung, egal welcher Couleur sie angehörte. Ob deutschnational, konservativ, liberal, sozialistisch, sozialdemokratisch oder kommunistisch uns alle eint die Liebe zum Vaterland. Alljene Abgeordneten, die andere Sachen über ihre Loyalität zum Vaterland stellen, sollten sich fragen, ob diese Hallen wirklich das Richtige sind für sie.

Ich erinnere mich noch an die Zeit, als alle Abgeordneten dieses Hauses 1914 die deutsche Hymne absangen, um zu beweisen, dass sie den Krieg nicht scheuen, wenn das Vaterland ruft. Doch erinnere ich mich auch an die Millionen Toten, die in den darauffolgenden Jahren für eben dieses Vaterland starben. Wir haben mit Trauerminuten, Denkmälern und Gottesdiensten ihres großen Opfers gedacht, doch auch heute noch ist unsere Schlud nicht getilgt. Die Toten der Schlachtfelder von Verdun, Amiens, Arras und Ypres rufen uns zu, alles daranzusetzen einen neuerlichen Krieg zu vermeiden! Alljene, die nach Krieg rufen, um schon einmal besiegte Länder wieder zu unterwerfen, sollen in die Kriegsversehrtenheime gehen und jenen ins Gesicht sehen, die für ihr Land ein Bein, einen Arm oder ihr Augenlicht gaben und sich dann fragen, ob sie das Selbe tun würden!

Der letzte Krieg war schrecklich genug, doch heute gibt es Bomberflugzeuge, Giftgase ungeahnter Schrecklichkeit, Panzer und noch viel furchtbarere Waffen. Dieser Krieg entscheidet sich nicht mehr fern der Heimat in Ypres oder Arras, nein, er findet direkt vor der Haustür statt!

Deswegen ist es die Pflicht eines jeden Abgeordneten und jeder Partei alles daranzusetzen Konflikte friedlich zu lösen und keinen neuerlichen Hass zu sähen! Diese Welt ist groß genug um uns allen Platz zu geben, diese Welt ist reich genug uns alle zu ernähren, weshalb sollen wir uns dann gegenseitig erschlagen, erschießen oder vergiften? Bedenken wir doch: Jeder neue Krieg bringt neuen Hass und wir haben ja nicht einmal den Hass aus der Welt geschafft, den der letzte Krieg gesät hat! Ja ganz im Gegenteil. Die Besiegten des letzten Krieges sinnen heute auf Rache und leider können wir das Rad der Zeit nicht zurückdrehen, sonst würden wir einiges wohl anders machen als es getan wurde.

Ein paar Worte zur Wahl möchte ich noch verlieren, es sei mir altem Herren gestattet.
Mein Ziel bei dieser Wahl war es Reichskanzler zu werden, nachdem ich dieses Wahlziel mit meiner Partei verfehlt habe, ziehe ich die Konsequenz daraus und bleibe der Regierung fern. Weiterhin bleibe ich jedoch Vorsitzender der DDP.

Ich gebe nun bekannt, dass sich auf Wunsch der Vorsitzenden der DNVP, NKRPD, DVP, DDP und Seiner Majestät des Kaisers, die vier genannten Parteien zum "Kabinett der nationalen Einheit" zusammengeschlossen haben. Aufgrund der extremen politischen Gegensätze einiger Parteien untereinander, gelang es nicht, dieses Kabinett auf alle Parteien auszudehnen. Meiner Meinung nach auch gar nicht der Sinn, da eine starke Opposition ebenso nötig ist, wie eine handlungsfähige Regierung.

Sie können mir glauben meine Damen und Herren, diese Regierung hetzt nicht zum Krieg, sie versucht diesen mit aller Kraft zu verhindern. Die Deutsche Demokratische Partei und die Deutsche Volkspartei werden niemals ihre Zustimmung zu einem Präventivkrieg geben! Nach unserem Verständnis, ist Deutschland der Garant für die Sicherheit, den Wohlstand und den Frieden Europas! Ich denke, ich spreche hier für die gesamte Koalition. Meine Damen und Herren der SPD und KPD, niemand will hier Krieg!

Alle weiteren Einzelheiten zum Regierungsprogramm und der Zusammensetzung des Kabinetts wird Ihnen nun der geschätzte Reichsexecutivleiter geben, an den ich nun das Wort übergebe. Seien Sie sich sicher, so das Schicksal es zulässt, bleibe ich dem Reichstag noch mindestens bis zur nächsten Wahl erhalten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!"

Während Freiherr von Botz wieder Platz nimmt, applaudieren die Abgeordneten aller Fraktionen, ein paar natürlich enthusiastischer als andere, aber das störte von Botz nicht.

Preussenhusar
22.06.04, 10:41
Nachdem der Alterspräsident seine Ansprache gehalten hatte, erinnerte ich ihn an seine Funktion, in der er die Wahl des Reichstagspräsidenten abzuhalten habe.

Zum Präsidenten des Reichstages wurde der Abgeordnete der Deutschnationalen Volkspartei, Oskar von der Osten gewählt.

Da Seine Majestät verhindert war, nahm an seiner Stelle der Kronprinz an der konstituierenden Sitzung des Reichstages teil.


Als Reichskanzler wurde erwartungsgemäß Franz von Papen gewählt.
Er stellte am Nachmittag sein Kabinett vor:

Reichsminister des Auswärtigen: Gustav von Stresemann http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/98001933/200.jpg

Innenminister: Theodor Heuß, als Verbrechensbekämpfer löst er Wilhelm Frick ab. http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/BiographieHeussTheodor_photoPortraitHeussTheodor/200.jpg

Finanzen: Lutz Graf von Schwerin von Krosigk http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/schwebio/200.jpg

Forschungsminister: Albert Einstein http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f52-2378/200.jpg

Walther von Rathenau, Minister für Wirtschaft und Handel http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f51_2784/200.jpg

Robert von Bosch, Staatssekretär für Rüstung http://www.geschichte.2me.net/bio/cethegus/b/br01942a-BoschRobert-18610923b-19420312d-02.jpg

Alfred Weber, Staatssekretär für Justiz

Hans Pölzig, Staatssekretär für Infrastruktur

Jean Faucon, Minister für Justiz http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/classbio/index.jpg

Wilhelm Cuno , Minister für Infrastruktur http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f51_2114/200.jpg

Hugo Stinnes , Staatssekretär für Wirtschaft und Handel http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f64_1108/200.jpg

Kurt von Schleicher , Staatssekretär für Civilschutz http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f78_340/200.jpg

Heinrich Brüning , Staatssekretär für Inneres http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ba103353/200.jpg


PH

Preussenhusar
22.06.04, 11:31
Franz von Papen trat am Nachmittag an die Mikrophone der Weltpresse.

Erstmals waren auch durch die Reichspost in Tempelhof Direktübertragungen des neuen Mediums "Fernsehen" eingerichtet worden. die seit 1929 begonnenen Probesendungen waren seit einigen Monaten regelmäßiger geworden und seit Januar 1934 sendete die Reichspost täglich ein Programm von 14.00 bis 21.00 Uhr.

In Berlin hatten bereits über 100 öffentlichen Fernsehstuben eröffnet und in Privatbesitz der wohlhabenden Bürger befanden sich nach Angaben der Hersteller schon über 12000 Exemplare.

Die Apparate, die von der Telefunken gebaut worden waren, wirkten etwas seltsam aber ermöglichten doch einen störungsfreien Empfang von Bild und Ton - solange es nicht gerade hagelte :D

Der Reichskanzler gab in Auszügen seine Regierungserklärung wieder, die er soeben im Reichstag abgegeben hatte.

"Meine Damen und Herren,

wie Ihnen bekannt ist, hat heute die Regierung der Nationalen Einheit unter Mitwirkung der Deutschnationalen, der Nationalkonservativen, der Deutschen Volkspartei und der Deutschen Demokratischen Partei ihre Arbeit aufgenommen.

Die Reichsregierung stützt sich auf das Vertrauen Seiner Majestät und bekundet Seiner Majestät ihre Treue.

Es ist Ziel der Regierung, in erster Linie die Wirtschaftliche Basis für unser Land zu stärken, die innere Sicherheit zu fördern und den Frieden in Europa und der ganzen Welt zu festigen.

Die Neue Regierung ist entschlossen, ihre vor dem Deutschen Volke übernommene Aufgabe zu erfüllen.
Sie wendet sich daher an den Deutschen Reichstag mit dem Wunsch, in ihm eine Stütze zu finden für die Durchführung ihrer Mission.

In der Regierung ist völlig unstrittig, daß die legitimen Interessen des Deutschen Kaiserreiches nicht mit Waffengewalt durchgesetzt werden dürfen. Wir werden unsere Streitkräfte mit den Mitteln versehen, die notwendig sind, um eine Sicherung der Grenzen und die Zurückweisung eines jeden Versuches zu garantieren, der auf eine gewaltsame Änderung der derzeitigen Lage abzielt.



Vor uns liegt eine Menge Arbeit. Die Forschungsbemühungen zahlen sich aus.
Wir sind technologisch eine Nation, die ein Vorbild für alle anderen Staaten sein muß.
Nach den langen Jahren des Aufbaus haben wir die Notwendigkeit erkannt, das Erreichte jetzt zu sichern.
Deshalb habe ich auch die Trennung des Forschungsministeriums von dem der Rüstung durchgeführt.

Seine Excellenz, der Reichsexecutivleiter wird seine Hauptaufgabe im Äußeren und auf der internationalen Bühne wahrnehmen, während die Regierung ihm dabei unterstützend zur Seite steht.

Die Innenpolitik ist ein wesentlicher Aspekt der Regierung. Die Zufriedenheit und Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit allen Gütern des täglichen Bedarfes ist zwar nicht Aufgabe einer marktwirtschaftlich orientierten Regierung, jedoch hat sie sicherzustellen, daß dauerhaft die Voraussetzungen geschaffen sind, um der Industrie und dem Handel eben eine solche Handelsfreiheit zu gewährleisten.


Was die Auswärtigen Angelegenheiten angeht, so ist die Reichsregierung der festen Überzeugung, daß die Erhaltung des Friedens oberste Richtschnur sein muß. Es gibt keine Alternative zum Frieden.
Daher versichert die Reichsregierung nochmals, daß das Deutsche Kaiserreich niemals eine miliärische Konfrontation beginnen wird. Wir haben keine Interessen zur Ausweitung unserer Kolonialen Besitzungen oder an einer anders gearteten Ausdehnung unseres territorialen Herrschaftsgebietes.

Was aber nicht heißen soll, daß wir nicht hilfesuchenden Staaten die notwendige Unterstützung zuteil werden lassen, sofern diese nicht einen Angriffskrieg begonnen haben und dann aus eigener Schuld in Bedrängnis geraten.

Wenn Staaten sich freiwillig unter den Schutz des Deutschen Kaisers begeben wollen, werden wir nach Abwägung der Konsequenzen handeln, eine generelle Aussage dazu kann nicht getroffen werden.

Die Reichsregierung bittet jetzt alle Deutschen, sich ihrer Arbeit zu widmen und versichert im Gegenzug, alles in ihrer Macht stehende zu tun, im das Deutsche Vaterland zu schützen.

Gott schütze den Kaiser

Vielen Dank !"

Falke
22.06.04, 12:03
Presseerklärung der DVP:

Es ist vollbracht!
Nach einer langen Nacht voller Sondierungsgespräche steht nun eine bürgerliche Koalition an der Spitze der deutschen Regierung. Diese Regierung vertritt 60 % der deutschen Bevölkerung und hat somit eine breite Basis der Zustimmung.

Die Wahlen haben deutlich gemacht, was das deutsche Volk wünscht: Sicherheit, Friede und Wohlstand. Wir, die DVP und unsere Regierungspartner, vor allem die DDP, der wir uns eng verbunden fühlen, sehen uns als Garanten dieser Werte.

Der große Krieg hat uns vor Augen geführt, dass die Gewalt nicht die Lösung aller Probleme ist. Wie Freiherr von Botz es gestern in seiner fesselnden Rede vor dem Reichstag ausdrückte: Die Mordinstrumente des Krieges sind effektiver geworden, die Industrialisierung hat Einzug gehalten auf den Schlachtfeldern zukünftiger Kriege und wird das entstehende Leid vervielfachen.

Aus diesem Grund stellt sich die DVP gegen jede Art von unnötiger Gewalt, jedoch muss Vorsicht geboten sein, wir dürfen uns nicht das Zepter aus der Hand nehmen lassen und müssen wehrhaft bleiben. Nicht nur zum Schutze unser selbst, sondern auch all der Nationen, die sich nicht schützen können oder unsere Hilfe gegen barbarische Aggressoren erbitten.

Wir sagen ja zum Frieden, aber auch ja zu unserer Verantwortung, die das deutsche Kaiserreich auf der ganzen Welt hat.

Preussenhusar
25.06.04, 13:30
Geheimsitzung in der Reichskanzlei

Ich war durch den deutlichen Wahlsieg der DNVP doch etwas überrascht gewesen, freute mich aber, daß diese schreckliche Zeit der Nichtentscheidungen vorüber war. Ein Risiko war es schon, aber es ging ja gut.

Reichskanzler von Papen besuchte in den folgenden Tagen mehrere befreundete Nationen zum Antrittsbesuch und die Niederländische Königin Wilhelmina kam nach Berlin.

Es waren stürmische Tage, das Wetter hatte verrückt gespielt und mehrere Wirblestürme zogen über Deutschland hinweg. Die Feuerwehren leistete unter Beteiligung der Pioniereinheiten des Heeres Gigantisches , um die Trümmer wegzuräumen.

Am Morgen des 4. März bekam ich einen Anruf:

"Herr Reichsexecutivleiter,

bitte kommen Sie umgehend in die Reichskanzlei!"

Und das am frühen Morgen !

Ich trank hastig den heißen Tee aus und begab mich per Wagen in die Wilhelmstraße.

Dort eingetroffen fand ich im Großen Sitzungssaal bereits die führenden Vertreter der Regierung vor.
Faucon, von Papen und von Botz standen an einem Kartentisch .

Sie begrüßten mich mit dem obligatorischen Anbieten eines Sherry.

"Was gibts denn, die Herren ?"

von Papen:
"Sehr hier, in Belgien braut sich was zusammen. Die Wallonen und Flamen sind sich ja seit der Geburt dieser Mißbildung von Englands Gnaden nie einig gewesen. Aber durch den Wegfall des Kongo sind die wirtschaftlichen Grundlagen endgültig vernichtet.
Seit Wochen gibt es Straßenkämpfe: hier - und hier."

Er deutete dabei auf die Städte Antwerpen und Arlon.

http://www.on-luebeck.de/~swessin/europe/belgien.gif

"Der Nachrichtendienst rechnet noch bis zum kommenden Sommer mit einer Eskalation.

Belgien ist ja in 3 große Provinzen geteilt.
Antwerpen und Brüssel sind überwiegend Flämisch, Arlon wallonisch."
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Ihre Majestät, Königin Wilhelmina von Holland , schon lange eine Annäherung an das Deutsche Kaiserreich wünscht, könnte man doch daraus etwas machen, meine Herren".

Ich zuckte zusammen.

"Herr Reichskanzler, was sagen Sie denn da ?"

"Nun, es gibt da mehrere Möglichkeiten, aber sehen wir doch den Tatsachen ins Auge:
Holland wäre im Falle einer englischen Einmischung in einem kommenden kontinentalen Krieg ein unversenkbarer Flugzeugträger und Brückenkopf.
Zum anderen sind die wallonischen Gebiete das Herzstück der belgischen Kohle- und Stahlprduktion.
100 Tonnen Kohle und 50 Tonnen Stahl werden dort täglich erzeugt. Das darf man doch nicht dem Gegner überlassen".

"Wahnsinn. Sie können doch nicht einen Krieg vom Zaune brechen wegen Kohle und Stahl. "

"Nein, kein Krieg - eine Teilung !"

Mir fiel die Zigarre aus dem Mundwinkel.
"Von Papen, sie wissen, daß das Reich sich offiziell als saturiert betrachtet. Eine Erweiterung ist weder militärisch noch politisch nötig.
Wie sollen die Wallonen denn in Deutschland angesehen werden. Als Minderheit oder wollen Sie Ihnen einen Sonderstatus zugestehen ?"

"Nun mein Plan wäre folgender:
Wir bieten den Niederlanden eine Teilung Belgiens an.
Die Wallonie geht ans Reich, Flandern und Brüssel an die Niederlande.
Zusätzlich verlangen wir , sozusagen als Zugeständnis für unseren Großmut, daß Luxemburg als Bestandteil des Kaiserreiches einen Sonderstatus bekommt. Wie eine Marionette, nur militärisch selbständig. "

"Militärisch - Witzbold!"

"Nein, ernstgemeint! Den Nationalstolz einer kleinen Nation zu erhalten wiegt manchmal schwerer als die eigentliche Souveränität. Sie bekämen die Wallonie zugesprochen, wenn sie sich darauf einlassen. Wir können es aber auch direkt eingliedern Auf ein paar hunderttausend Französischsprechende kommt es nun wirklich nicht mehr an.

Zudem sind die belgische Spitze und die schönen Körbchen nicht zu verachten.

"Körbchen für was ?!"

"Schweizer Schokolade ! "

Er lachte.

Ich glaubte irgend eine Ahnung in seinen Augen zu sehen. War der Mann verrückt oder so genial weitsehend, daß er eine Krise vorhersah, die noch kommen würde. Ich war hin-und-hergerissen.

"Na wie Ihr meint, von Papen. - Aber, wo sind denn die anderen Herren ?"
Wir blickten uns um.

Faucon und von Botz waren wohl in den Nebenraum gegangen, um sich zu beraten.

PH

Steiner
25.06.04, 13:38
Hehe, bei "schönen Körbchen" habe ich jetzt spontan an was ganz anderes gedacht. :D

Falke
25.06.04, 14:29
Sehr schön,
vor allem die Einbindung des realen Wetters

v.Botz und Faucon sind noch mitten in den Beratungen...

Preussenhusar
25.06.04, 14:33
Sehr schön,
vor allem die Einbindung des realen Wetters

eben drum ! :D

PH

Preussenhusar
27.06.04, 18:19
Das Ende Belgiens

Anm. Die "SS"-sind "Sonder-Schutzeinheiten"
Die abweichenden Datumsangaben sind durch Tests zustandegekommen. Der Echtlauf ist am 1.4.1934 angekommen
Nachtrag:
Der 27. Januar brachte mal wieder eine große Parade. Kaiser Wilhelms 75. Geburtstag

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3662336466663864.jpg
/Nachtrag Ende
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Anfang März 1934 studierte ich mal wieder die Unterlagen aus dem Jahre 1933.

In Kapitel F, Abschnitt 6 stieß ich auf folgende Nachricht:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3165656364346232.jpg


Dieser alte Hundesohn, dachte ich.
Hatte von Neurath uns also tatsächlich völlig unbemerkt noch ein Ei erster Klasse ins Nest gelegt.

Ich informierte sofort die Reichsregierung.

Von Papen strahlte über beide Ohren wie ein Schneehase bei minus 10 Grad.
Von Botz war etwas verschnupft und von Faucon schluckte vernehmlich. Aber jetzt war mir einiges klar.
Die Nettigkeiten der Niederländer bei ihrem Besuch Ende Februar waren mir nicht entgangen.
Jetzt kannte ich auch den Grund dafür.

Anfang März nahmen die Unruhen in Arlon stetig zu.
Ich rief unseren Botschafter, Fürst Ferdinand von Bismarck, in Den Haag an.

"von Bismarck, Sie kennen doch das Arbeitspapier des Reichskanzlers zu Belgien ?"

"Natürlich, Herr Reichsexecutivleiter"

"Gut. Fragen Sie bei der Regierung an, inwieweit sie der dort vorgesehenen Regelungen in Bezug auf Belgien zustimmen würden."

"Sehr wohl. Aber ich habe da eigentlich gar keine Bedenken. Als Verbündeter.."

"Achwas, Italien war 1914 auch mit uns verbündet, das sagt gar nichts !"

"Wie Sie meinen. Ich fahre gleich rüber"

"Ja, machen Sie es so. Guten Tag noch - und Danke !"

"Auf wiederhören"


Bismarck fragte sofort beim Außenministerium der niederländischen Regierung an und so konnte ich letztlich von Papens

Vorschlag offiziell unterbreiten lassen.

Er sah vor, die beiden Nordprovinzen an Holland abzugeben, während Deutschland in Arlon einrücken würde.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3336393436643263.jpg

Erwartungsgemäß stimmten die Holländer zu und somit konnte Arlon rechtmäßig in Besitz genommen werden.
Belgien war Geschichte und England hatte wieder bewiesen, was seine Garantien Wert waren :D.

Die Deutschen Verwaltungsbeamten, die sofort die Arbeit aufnahmen, hatten jede Menge zu tun.
Die innere Ordnung stellten spezielle Einsatzgruppen wieder her.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6339623963613463.jpg

Jedoch hatte ich offenbar wieder, wie vermehrt in letzter Zeit, die Rechnung ohne die Liberalen gemacht.
Sie hatten sich zwar widerstrebend der Teilung Belgiens gefügt, erhoben jetzt aber ihre Stimme.

Luxemburg - eine alte Frage aus alter Zeit:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3834376435326637.jpg

Die Geschichtskenner machten auf einen mir nicht unbekannten Umstand aufmerksam:


Die luxemburgische Geschichte beginnt bereits 963, als mit dem Erwerb der Lützelburg die Grundlage der späteren Grafschaft Luxemburg geschaffen wurde, doch wechselte das Gebiet mehrmals den Besitzer. 1354 wurde Luxemburg ein Herzogtum. 1482 fiel Luxemburg an die Habsburger, 1555 an Spanien. 1659 mußte Luxemburg die Gebiete südlich der Linie Diedenhofen-Montmédey an Frankreich abtreten. Zwischen 1684-97 war Luxemburg ganz in französicher Hand. 1714 kam Luxemburg wieder an die Habsburger. 1794 besetzte Frankreich Luxemburg und wurde 1801 im Firden von Lunéville förmlich von Österreich an Frankreich abgetreten. Auf dem Wiener Kongreß erhielt Luxemburg seine Selbständigkeit und wurde Großherzogtum, mußte jedoch einige Gebiete an Peußen abtreten und wurde Mitglied des Deutschen Bundes. Es war in Personalunion mit den Niederlanden verbunden.

1839 mußte Luxemburg den wallonischen Teil des Landes, etwa zwei Drittel, an Belgien abtreten.

Bei Auflösung des Deutschen Bundes 1866 wurde Luxemburg selbständig. 1890 starb der männliche Zweig des niederländischen Hauses Oranien aus. Damit wurde die Personalunion aufgelöst und das Haus Nassau übernahm in Luxemburg den Thron. Im Großen Kriege wurde Luxemburg von Deutschen Truppen besetzt.

Alt-Luxemburg:
http://www.ieg-maps.uni-mainz.de/gif/pEu830_WE_a4q_mb.gif

Luxemburg wurde von einer sehr attraktiven Großherzogin namens Marie-Adélaïde regiert:
http://www.luxcentral.com/art/rulers/Charlotte.gif

Einerseits wäre die Inbesitznahme Arlons eine schöne strategische Verkürzung zwischen Köln und der französischen Grenze. Andererseite wäre das auch mittels Durchmarschrecht zu erreichen, das Luxemburg gewähren müßte - und auch würde.

Ich arbeitete also einen Kabinettsvorschlag mit beiden Alternativen:

1. Arlon behalten
2. Übergabe an Luxemburg unter gleichzeitigem Beitritt Luxemburgs zu den Mittelmächten und Einsetzung einer vom Reich kontrollierten Regierung. Allgemein im Diplomatischen Corps als Marionette bezeichnet.

So sähe das Groß-Luxemburg dann aus:

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3261376562326265.jpg

:gluck:
Danach erstmal einen schönen Cognac.


PH

Colonel Chris
27.06.04, 19:01
Wer macht denn sowas?

Das gibt (etwas) weniger Rohstoffe, weniger Manpower und weniger IK.... ts ts ts... da hat wohl jemand den Hals schon vollbekommen, was?!? :D

Preussenhusar
27.06.04, 19:07
Wer macht denn sowas?

Das gibt (etwas) weniger Rohstoffe, weniger Manpower und weniger IK.... ts ts ts... da hat wohl jemand den Hals schon vollbekommen, was?!? :D

Werter Colonel Chris,

Das Reich ist saturiert, also "satt".
Arlon an Luxemburg zu geben ist also eine edle Geste und Geschichtskorrektur, die natürlich dankbar durch Luxemburg mit dem Bündnis beantwortet wird :D

Angesichts der Tatsache, daß das englische Bündnissystem in Europa zusätzlich entscheidend gestört wird, wäre diese Option nur friedenskonsequent. Mit Polen bleibt ja ein "Träger" im Osten, aber so klein und schwach, daß es keine reale Gefahr darstellt.

Auch haben die Kommunisten und Pazifisten dann weniger zu meckern :^^:

Sollte Holland aber JETZT noch das Bündnis brechen, bekämen sie ein Flandern-Problem :D:D

PH

Colonel Chris
27.06.04, 19:09
Ach ich vergaß, Ihr habt da ja noch so einige demokratische Merkmale im Reichstag! :D

Falke
28.06.04, 12:20
Pressemitteilung des liberalen Blocks

1. Um der ideologischen Verbundenheit nicht nur im Handeln, sondern auch in der äußeren Erscheinung genüge zu tun, haben sich die DDP und DVP innerhalb der Regierungskoalition zum liberalen Block zusammengeschlossen.
Der liberale Block sieht sich als politischer Arm des Bürgertums im Kaiserreich und wirdauch in Zukunft geschlossen und einig auftreten und seine Pflichten wahrnehmen.

2. Der liberale Block begrüßt die Entscheidung des Reichsexecutivleiters, die angespannte Situation im ehemaligen Belgien nicht zur militärischen Intervention genutzt zu haben.
Es bietet sich dem Deutschen Reich nun eine einmalige Chance, der Welt zu zeigen, dass wir uns als Garant des Friedens und der Sicherheit betrachten und es uns nicht nach weiteren Schlachten und Sterben dürstet.

Eine Vergrößerung des Herzogtums Luxemburg um die Provinz hat viele, nicht nur diplomatische, Vorteile. Der wichtigste ist jedoch, dass nun mit Großluxemburg ein homogener Volkskörper geschaffen wird. Das lange Leiden Belgiens hat nur gezeigt, dass Vielvölkerstaaten einer tickenden Bombe gleichkommen und keine Zukunft haben.

Wir, der liberale Block, stimmen jeder friedenserhaltenden Maßnahme des Reiches zu. Die Schaffung Großluxemburgs und Einbindung des selben in das Verteidgungsbündnis der Mittelmächte findet unsere vollkommene Zustimmung.

Für Kaiser, Gott und Vaterland

J.B. Faucon
Justizminister

Preussenhusar
28.06.04, 20:36
Werter Falke,
Sehr geehrter Herr Reichsjustizminister,

wir hoffen doch sehr, daß die Aussage, daß Vielvölkerstaaten keine Zukunft hätten, nicht gegen das eigene Reich oder unseren Bundesgenossen Österreich-Ungarn gerichtet ist.

Wie Euch bekannt ist, bewohnen das Kaiserreich nicht nur Deutsche, sondern Polen, Franzosen, Sorben, Dänen, Litauer und Russen.
Sogar Bayern wurden schon gesichtet :D

Die Donaumonarchie ist noch weitaus volksgruppenreicher. Und das Osmanische Reich, ein treuer Freund, den noch nicht unseren neuen Mittelmächten beigetreten ist, hat auch nicht gerade einen homogenen Nationalstaat.

Aber wir sind natürlich auch sehr einverstanden mit der gefundenen Regelung.
Luxemburg wird die Wallonie erhalten und als nationale Provinz betrachten.

Die Beitrittsurkunde Luxemburgs wird soeben im Obersten Kommando der Mittelmächte in Berlin unterzeichnet.


PH

Sir H. Dowding
28.06.04, 21:17
Vielvölkerstaaten, die nationale Minderheiten ausbeuten und knechten meinte Jean Falcon selbstverständlich. Und meine Herren, niemand würde doch ernsthaft behaupten, dass unser Land oder gar die Habsburgermonarchie oder das Osmanische reich dies tun. Hahaha! Alleine der gedanke, dass jemand so etwas behauptet, treibt mir Tränen ins Gesicht!

Preussenhusar
28.06.04, 21:24
*tröst*
Werter Sir H Dowding,
wir meinten ja auch, daß wir hoffen, daß er DAS nicht meinte !

Ach - und in Kürze wird ein Thronwechsel in Wien anstehen !

PH

Sir H. Dowding
28.06.04, 22:40
Ihr braucht mich doch nicht zu trösten werter Reichsexecutivleiter. Ich unterstrich nur und ergänzte, was Herr Faucon, durch sein Justizministerium vollends beschäftigt, hier in der Eile vergaß.

Einige Parteien hier im Reichstag würden solche Aussagen ja sonst für ihre widerwärtige Propaganda benutzen. Namen brauche ich hier nicht zu nennen *blickt in richtung linkes lager* ;)

Preussenhusar
28.06.04, 23:38
Die Bündnisfrage
Angesichts der letzten diplomatischen Erfolge stellt sich für das Reich die Frage:
Soll das angehende britische Bündnissystem durch deutsche Bemühungen durchbrochen werden ?
Es könnten durch die Aufstellung von Kolonial-Schutztruppen Südafrika oder auch Australien zum Eintritt bewegt werden.

Auch die Osmanen klopfen immer häufiger an die Tore Berlins.
Eine Aufnahme Argentiniens wird erntsthaft erwogen, nur Portugal wird noch nicht möglich sein - die Lage in Spanien ist noch nicht geklärt.

PH

Preussenhusar
29.06.04, 12:30
Gründungsakte der "Neuen Mittelmächte"

Infolge des Beitritts Luxemburgs zu den Mittelmächten änderten sich die vertraglichen Grundlagen.

Am Abend des 2. April 1934 unterzeichneten die Vertreter der Mitgliedsstaaten die Gründungsakte der neuen militärisch-technischen Allianz


Präambel:
Die Unterzeichner dieser Deklaration versichern sich der gegenseitigen Unterstützung im Bemühen zur Erhaltung des Friedens in Europa und der Welt.
Eingedenk ihrer Verantwortung vor den Menschen und der Geschichte haben sich die Gründungsstaaten der


"Allianz der neuen Mittelmächte"

nachfolgende Satzung ihres Bündnisses gegeben:

Art 1) Als Mitglieder der Allianz sind per 01.04.1934 folgende Staaten zu betrachten:
Deutsches Kaiserreich
Kaisertum Österreich-Ungarn
Königreich der Vereinigten Niederlande
Großherzogtum Luxemburg

Art 2) Die Mitglieder der Allianz versichern sich des gegenseitigen Beistandes im Falle einer militärischen Bedrohung. Ein Angriff auf ein Mitglied der Allianz wird als Angriff auf alle Mitglieder der Allianz betrachtet. Dementsprechend haben alle Mitglieder gemäß ihrer Möglichkeiten Beistand zu leisten.

Art 3) Die Mitglieder der Allianz verzichten auf einen Angriffskrieg. Erklärt ein Mitgliedsstaat einem anderen Staat den Krieg, so ist der Angreifer mit sofortiger Wirkung aus diesem Bündnis ausgeschlossen. Weitere Maßnahmen werden nach gemeinsamer Abstimmung getroffen.

Art 4) Als Mitglieder der Allianz können alle Staaten aufgenommen werden, die um Aufnahme bitten und die in Artíkel 2 und 3 genannten Bedingungen akzeptieren.

Art 5) Die Mitgliedsstaaten unterstützen einander im technologischen und wissenschaftlichen Bereich.

Art 6) Dieser Vertrag tritt am 3. April 1934 in Kraft

gez.
für das Deutsche Kaiserreich Franz von Papen, Reichskanzler

http://www.spartacus.schoolnet.co.uk/GERpapen.JPG

für das Kaisertum Österreich-Ungarn Engelbert Dollfuß, Ministerpräsident (offiziell als Bundeskanzler bezeichnet)

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/f54_2240/200.jpg
für das Königreich der Vereinigten Niederlande Hendrikus Colijn

http://www.kun.nl/ahc/vg/html/images/im000132_2.jpg
für das Großherzogtum Luxemburg Felix von Bourbon-Parma

http://worldroots.com/brigitte/gifs3/felixbourbonparma1893-1.jpg

---------------------------------------------------------------------------------------------
Damit war es endlich offiziell. Das Kaiserreich hatte die Verbündeten der Weltöffentlichkeit präsentiert.


PH
/ Anm.: Da "Menschenrechte" 1934 noch keine so wichtige Rolle auf diplomatischem Parkett spielten, konnte auf eine entsprechende Erwähnung verzichtet werden, zumal sie in HOI nicht abgebildet werden können.

General Guisan
29.06.04, 19:29
Wir gratulieren hiermit zum errichten dieses neues Bündnisses, hoffen aber das alleinige Aufgabe dieser Allianz es sein wird, den Frieden zu fördern. Des weiteren möchten wir den verehrten Reichsexecutivleiter fragen, inwieweit der Stand des Osmanischen Reiches in diesem Bündnis ist? Ist es nicht so, das das osm. Reich ein treuer Verbündeter war im grossen Kriege? Da wir in unserer Aufgabe als neutraler Friedensbringer der Welt gerne dazu beitragen, Allianzen zu stärken deren einziges Ziel der Weltfrieden ist, sehen wir euren zukünftigen Ambitionen mit Wohlwollen entgegen.

Preussenhusar
29.06.04, 19:39
Werter General Guisan,
die Osmanen werden auch Mitglied der großen Allianz werden !
Da die Spielparameter aber leider ein Anwachsen der Allianz der Mittelmächte mit einem steigenden Kriegseintritt Englands und seiner Vasallen beantwortet, kann die Aufnahme noch nicht vollzogen werden.
Die Aufgabe der Allianz ist ja der Frieden - und alleine der Frieden !
Inwieweit die treuen Bulgaren schon bald aufgenommen werden können, wird sich in Kürze entscheiden.

Ach noch eine wichtige strategische Entscheidung:
Wir werden versuchen, auch die tapferen Helvetier mit in die Allianz zu holen :D

PH

Peraldo
01.07.04, 10:42
Karl-Liebknecht-Haus, Parteizentrale der KPD am Bülowplatz in Berlin; Morgen des 3.April 1934

P.: die Zeitung raschelnd zusammenlegend "Nun ja. Soviel also dazu."

L.: Was nun? Sollen wir uns offiziell gegen diese Bündnispolitik stellen oder nicht?

P.: Ich wüßte nicht, warum wir das tun sollten. Die Teilung Belgiens ist an sich sicherlich nicht die feine, englische Art gewesen, da dadurch aber ein offener Bürgerkrieg vermieden werden konnte, soll es uns doch recht sein. Im Gegenteil - wir können gut abwarten, was geschieht. Immerhin eröffnen sich für uns gute Möglichkeiten der näheren Zusammenarbeit mit den Genossen in den Niederlanden und Luxemburg - und auch der Zustrom an neuen Mitgliedern aus den neuen Gebieten ist nicht zu verachten.

L.: Aber ist es nicht wieder ein Ausdruck imperialistischer Außenpolitik, der hier zu Tragen kommt?

P.: Nun... schon. Aber sie wissen genau so gut wie ich, daß es schwierig sein würde, in dieser Angelegenheit gegen die Regierung zu agitieren. Nein... warten wir lieber auf die neuen Wirtschaftszahlen, die sind sicherlich Anlaß genug, die Genossen auf die metaphorischen Barrikaden zu bringen. Wenn die Regierung meint, auf den Knochen der Arbeiterklasse ein hübsches Spielchen spielen zu müssen, werden wir unsere Macht ausspielen und für einen netten Generalstreik sorgen. Warten wir einfach mal ab, was da so kommt.

General Guisan
11.07.04, 20:59
Werter Hussar

Ist mit einem Weiterspielen dieses gar wundervollen AARs zu rechnen?

Da ich mich derzeit mitsamt meiner Armee auf einer 21-wöchtigen Grossübung(auch genannt obligatorischer Armeedienst in der Schweizer Armee :( ) befinde freue ich mich über jegliche Abwechslung :D

Preussenhusar
11.07.04, 21:26
Werter General Guisan,
der AAR wird definitiv fortgesetzt
im Moment aber ist mein Spiele-PC von meinem Neffen "besetzt"
Aber ich breche nicht ab !

PH

Steiner
12.07.04, 12:21
Sehr schön, die "Wacht am Rhein" (http://home.arcor.de/steinerland/Musik/wachtRhein.zip) steht ja dank seiner Majestät des Kaisers

Friedrich Wilhelm II Viktor Albert aus dem Haus Hohenzollern,
geboren zu Berlin am 27.Januar 1859
Deutscher Kaiser, König von Preußen, Markgraf zu Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg, Graf zu Hohenzollern, souveräner und oberster Herzog von Schlesien, wie auch der Graf zu Glatz, Großherzog vom Niederrhein und Posen, Herzog zu Sachsen, Westfalen und Engern, zu Pommern, Lüneburg, Holstein und Schleswig, zu Magdeburg, Bremen, Geldern, Kleve, Jülich und Berg, sowie auch der Wenden und Kassuben, zu Krossen, Lauenburg, Mecklenburg, Landgraf zu Hessen und Thüringen, Markgraf der Ober- und Nieder-Lausitz, Prinz von Oranien, Fürst zu Rügen, zu Ostfriesland, zu Paderborn und Pyrmont, zu Halberstadt, Münster, Minden, Osnabrück, Hildesheim, zu Verden, Kammin, Fulda, Nassau und Mörs, gefürsteter Graf zu Henneberg, Graf der Mark und zu Ravensberg, zu Hohenstein, Tecklenburg und Lingen, zu Mansfeld, Sigmaringen und Veringen, Herr zu Frankfurt

fest und geschlossen. Harren wir gespannt der Dinge, die passieren werden.

Preussenhusar
12.07.04, 12:45
Ui, werter esteiner,
das ist ja schön, den vollen Titel Seiner Majestät zu haben.
Das wird noch benötigt werden !
Da kommen dann noch einige Titel dazu :ja:

PH

Strähle
02.09.04, 22:08
Wann gibts denn was neues in Fantasia?

Falke
03.09.04, 09:35
Gute Frage,
der schließe ich mich an..
Lechz!

Preussenhusar
03.09.04, 10:33
Werte Regenten, liebe Unterthanen,

Nach einer längeren Pause die dem Großdeutschen Kaiserreich durch Umstaände aufgewungen wurden, auf die selbst Unser Allergnädigster Kaiser und König keinen Einfluß zu nehmen vermochte, wird dieser AAR an diesem Wochenende fortgesetzt.

Es wurden einige Korrekturen in den events eingebaut, um z.B. die Argentinische Frage für die KI schneller zu kären.
Des Weiteren wurde die im MOD-Thread angeklungene Österreichische Entwicklung eingebaut, die aber in diesem AAR nicht ausgelöst werden wird, da ich sozusage so spiele, als hätte ich zu Anfang "beibehalten" ausgewählt.
Das alles mußte natürlich getestet werden, wodurch sich der AAR verzögert hat.


Nachdem aber die Luxemburger Frage geklärt ist, wird als nächstes die Spanische Frage aufkommen. Ich stelle dazu um MOD-Froum schonmal die entsprechende Abstimmung online, damit bis Sonntag die Jahre 1935-1937 gespielt werden können.

Die Äthiopische Frage wird für National-Italien auch kommen :D und
die Lombardo-Venetische Frage wird über die Stellung Italiens entscheiden.
Das wird in Kürze kommen, sobald Italien von der Staatengemeinschaft wegen des Krieges mit Sanktionen belegt wird - oder auch nicht :^^:

+++Stay tuned+++ Bitte bleiben sie an Ihren Empfangsgeräten,
der Fernsehdienst und das Reichsradio werden in Kürze ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Und an unsere Zuschauer aus Österreich-Ungarn richten Wir die dringende Bitte, schonmal Taschentuch und Cognac bereitzustellen, die Nationalflaggen aus dem Keller zu holen und die Masten zu überprüfen

PH

Sir H. Dowding
03.09.04, 11:38
Gott erhalte unsern Kai-haiser ...

Endlich geht's weiter! Wann kommen denn die nächsten Wahlen? :^^:

Preussenhusar
03.09.04, 11:54
Zur Abstimmungslage Italien/Spanien
Die neuesten Hochrechnungen besagen:

10:45
Die Regierungsparteien scheinen einen anti-Mussolini-Kurs einzuschlagen.
In Spanien ist weitestgehend Zurückhaltung angesagt.
----------------------------------------------------------
11:00
die Lage in Spanien ist uneinheitlich, erste Kriegsstimmen gegen die Republik kommen auf .
Italien: es wird eng für Mussolini

----------------------------------------------------------
11:20
In Spanien steigen die Falken auf.
Beide Spanien werden zu Gegnern
Italien: keine Änderung
----------------------------------------------------------
11:40
die Kriegsstimmung steigt weiter
beide Spanien werden als Gegner gesehen (2x Krieg gegen beide)
Mussolini verliert weiter an Boden (4 für Krieg)
zudem wird ein Expeditionscorps für Äthiopen gefordert.
----------------------------------------------------------
13:30:
Spanien
die Gegner der Republik Spanien werden stärker (3)
zusammen mit den befürwortern einer pro-Franco-Option sind 4
Stimmen gegen die Republik
Aber es sind auch 2 für eine Bekämpfung Francos.

Italien
Während 2 Stimmen für Italien sind, stehen 4 dagegen und 1 für
ein Expeditionscorps (Legion Negus :D)

----------------------------------------------------------
@ Sir H Dowding:
nach 1934 werden die nächsten Reichstagswahlen 1938 stattfinden.
aber es kommen noch genug Abstimmungen und Umfragen, werte regenten.
Da ist noch so viel zu tun :^^:
PH

Preussenhusar
04.09.04, 15:03
Werte Regenten,
es gibt ein Problem mit meinem Spiel.
Es bricht - auch im Original - beim Laden des Szenarios bei ca 80 % ab und das Spiel hängt sich auf. :rot: :heul: :doh:

Ich muß jetzt neu installieren in der Hoffnung, daß es dann wieder funktioniert.

Ich hoffe, meine Bemühungen bis 1934 sind nicht für die Katz gewesen :heul:

Sollten aber alle Stricke reißen und ich die Version nicht mehr zum Laufen bekommen, muß ich halt nochmal neu starten.

Dazu eine kleine Anfrage an die Interessierten:
Soll ein neuer AAR gestartet werden? (eigentlich doofe Frage )
Ist Version 1.06 noch zu empfehlen oder soll ich hochpatchen und dann starten? Welche Version ?

Die Spanischen und Äthiopischen Events sind fertig und sollten eigentlich jetzt getestet wreden, zusammen mit den argentinischen automatischen Events für sein "Imperio"

Die Österreicher habe ich auch integriert.(Großdeutsche Teilung, Zerfall und Bürgerkrieg)

Drückt mir die Daumen, daß es wieder zum Laufen kommt.

PH

Colonel Chris
04.09.04, 15:06
Werter Preussenhusar!

Es könnte auch daran liegen, daß Ihr Euch irgendwo bei einem Event vertippt habt! Überprüft mal die Syntax der letzten Events, welche Ihr bearbeitet habt. ;)

Preussenhusar
04.09.04, 15:11
Werter Colonel Chris,
Zu Anfang hat das Szenario ja Fehler angezeigt.
Aber im ORIGINAL 1936 - der Weg in den Krieg - habe ich ja nichts geändert. und das Lädt auch nicht mehr durch :heul:
Die AI-files sind als _fanta.ai und _fanta.inc kopiert gewesen, gerade damit es KEINE Kollisionen mehr mit dem Original gibt.

PH

Preussenhusar
04.09.04, 20:47
Die Probleme sind beseitigt.
Äthiopien und Spanien sind vorbereitet.
MARSCH !

http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=138125&postcount=45

Anmerkungen bitte dort posten

PH

Preussenhusar
05.09.04, 15:03
1934

Nachdem die anstrengenden politischen Ereignisse der Bündnispolitik vorüber waren, genehmigte ich mit einen längeren Urlaub.
Einige Minister waren damit ganz und gar nicht einverstanden, das kümmerte mich aber nicht.

Als ich Anfang August wieder in meine Bureaus zurückkehrte, nahm ich mir zunächst die Wirtschafts- und Forschungsakten vor.

Am 3. August waren die Halbkettentransporter entwickelt worden.
Die Marschgeschwindikeit des Heeres konnte damit deutlich gesteigert werden, auch in unwegsamem Gelände.


Am 12.8. stellten die Kieler HDW-Werften das erste Modell eines Atomschlachtschiffes fertig.
Raeder war begeistert.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3366363031306665.jpg


Am 24.8. erreichte mich ein Anruf aus dem Forschungsamt.
Die Wissenschaftler hatten neue Pläne für eine vollkommen neueartige Rakete entwickelt.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6431373266623830.jpg


Am 23.9. konnten erstmals Atomträger geplant werden.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6537663262616564.jpg

Die wirtschaftliche Lage war nicht gerade befriedigend.
Ich stellte durch Änderungen im Weltmarkthandel sicher, daß eine BIP-IK von ca 700 dauerhaft versorgt werden konnte.
Das "Flattern" hatte ein Ende und es konnte wieder zielgerichtet geplant werden.

Auf dem diplomatischen Parkett tat sich wenig.
Wir übergaben den Österreichern die Blaupausen für verbesserte einfache Panzer und Halbkettenfahrzeuge.

Anfang November besuchte ich die Ostgrenzen.
Die dort stationierten Kräfte waren mit der Lage sehr zufrieden und ich konnte ihnen zusichern,
daß sie auch dieses Weihnachten in Frieden feiern würden.
Die Lage am 4.11.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3935356162663230.jpg

---------------------------------------------------------------
Am Morgen des 16. November 1934 weckte mich mein Adjudant.
"Euer Excellenz, es ist Krieg in Osten"
"Was ? Wer wagt es ?"
"Nein, nicht mit dem Kaiserreich, die Litauer drehen ab"

Ich nahm die telegrafischen Meldungen zur Hand


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3534316437353665.jpg

Litauen hatte Lettland ein Ultimatum zur Übergabe gestellt.
Lettland lehnte ab und rief Estland zu Hilfe.
Dieses wiederum rief seine Blutsbrüder in Finnland und schon stürzte das Baltikum in einen Krieg.

Am 28. November traute ich meinen Augen nicht, als ich die Sondermeldung aus dem Heeresamt bekam:

28.11. Polen greift in den Krieg ein.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6563653832353962.jpg

Ich rief von Stresemann an
" Was ist mit den Engländern, die sind doch mit Polern verbündet"

"Keine Ahnung, sie halten wohl noch still".

"Offenbar sind die Polen durchgeknallt. Die wollen sich von Litauen wohl was abschneiden"

"So scheint es, ich halte Sie auf dem Laufenden"

"Danke, Herr Minister"

Ich hängte ein.

Der Litauische Botschafter suchte mich am 1. Dezember auf.

"Herr Reichsexecutivleiter, ich habe eine offizielle Anfrage meiner Regierung. Wird das Deutsche Kaiserreich den litauischen Streitkräften die Passage gestatten ?"

Ich schluckte.

"Herr Botschafter, das Deutsche Kaiserreich kann Aggressionen nicht tolerieren.
Aus diesem Grunde wird die Anfrage nach Durchmarschrecht abgelehnt.
Guten Tag!"

Der Botschafter war tief geknickt, hatte er doch gerade nach dem polnischen Kriegseintritt wohl auf mehr gehofft.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_6562626162343564.jpg


Stresemann rief mich am 5. 12. an.
"Euer Excellenz, ich habe eine Depesche aus London"

England warf Polen aus dem Bündnis.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1024_3632313162326130.jpg

Allerdings trat am 9.12 Polen wieder bei und riß England damit wieder mit in den Krieg.

Die restlichen Tage des Jahres konnten angesichts der Lage keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen lassen.
Ich hatte mit viel Glück zwar den Soldaten im Osten nichts Falsches versprochen, aber die bedrohlichen Einschläge polnischer und litauischer Artillerie kamen näher.

Ich fürchtete um den Frieden, den ich doch um nahezu jeden Preis erhalten wollte.

Ich berief für den 3. Januar 1935 die Minister Faucon und von Botz sowie Reichskanzler von Papen zu einer Lagebesprechung ins Adlon.

PH

General Guisan
05.09.04, 18:09
Die Schweizer Eidgenossenschaft zeigt sich höchst bestürzt über die Ereignisse im Osten. Gemäss der ewiglich währenden Neutralität unseres Landes werden sämtliche Waffenexporte nach Finnland, die baltischen Länder, Polen und den britischen Inseln eingestellt. Ebenfalls von dieser Massnahme betroffen sich Güter, welche dazu geeignet werden können, Waffen und Munition herzustellen, sogenannte Kombinationsgüter. Unsere Lieferungen nach Frankreich, Italien, Deutschland und dem Kaiserreich Österreich-Ungarns sind von diesen Massnahmen zum derzeitigen Moment nicht betroffen. Da die Lage möglicherweise weiter eskalieren könnte, wird eine Teil-Mobilmachung zur Sicherung der Grenze in Betracht gezogen.

Des weiteren wird die Suche nach Erdöl und Ergas auf schweizerischem Boden weiter mit vollem Effort betrieben.

Mit freundlichem Grusse aus Bern

Henri Guisan, Oberbefehlshaber der Schweizer Armee

[Tatsächlich wurden während der Energiekrise in den 70er Jahren im hügligen Berner Hinterland grosse Erdgasvorkommen entdeckt und teilweise auch ausgebeutet. Aufgrund der heutigen, massiv erhöhten Preise ist diese Idee, weitere Sondierungen durchzuführen, wieder aktueller geworden]

Preussenhusar
05.09.04, 18:12
Werter General Guisan,
das mit dem schweizer Erdgas ist eine sehr interssante Information.
Das hätte ja auch schon früher passieren können :^^:

PH

Sir H. Dowding
05.09.04, 18:35
Die DDP zeigt sich bestürzt über den Krieg, der in Europa ausgebrochen ist. Die Reichsregierung wird natürlich versuchen den Konflikt räumlich zu begrenzen.

Es ist ein Skandal, dass die Scharfmacher in London das britische Empire wiederum in einen Krieg treiben konnten!


Bürger von Berlin!

Augrund des Krieges in unseren östlichen Nachbarländern und der potentiellen Gefahr einer Ausweitung dieses Konflikts, werden die nächste Woche mehrere Civilschutzmaßnahmen abgehalten, darunter auch ein nicht angekündigter Civilschutzalarm.
Sämtliche Bürger sind aufgefordert dem Selbstschutz genüge zu tun und sich um die Anschaffung einer Gasmaske sowie die Nutzbarmachung eines provisorischen Civilschutzraumes zu kümmern.

gez. Major Gerhard von Scherpe,
Civilschutzbeauftragter für Berlin

Die derzeit laufenden Civilschutzübungen in Berlin sind sehr besorgniserregend, vor allem die Tatsache, dass die Abgeordneten des Reichstages großteils bereits mit Gasmasken erschienen.

http://www.liverpoolmuseums.org.uk/maritime/exhibitions/blitz/graphics/gas-telephonists.jpg
Telefonzentralen werden für den Ernstfall vorbereitet

Nun ist es an der Zeit, dass der Reichskanzler eine Rede an die Nation hält oder besser noch seine Majestät.

Preussenhusar
05.09.04, 18:49
Vielen Dank für die Ausführungen, Herr Minister.

Eine militärische Auseinandersetzung ist aufgrund der noch immer lächerlich geringen zahlenmäßigen Ausrüstung der Kaiserlichen Friedenstruppen nicht möglich und würde der Nichtangriffsdoktrin widersprechen.

Zwar hätten wir mit den sehr starken motorisierten Einheiten und den wenigen überstarken Bomber ein leichtes Spel mit dem Osten und Polen wie auch Litauen würden niedergewalzt werden.

Aber was dann ?
Das Kaiserreich hat kein Interesse an einer Eroberung Polens oder Litauens.

England aber würde das als Angriff auf seine Interessensphäre ansehen und im Nu stünden wir in einem neuen Weltkrieg. DEN aber könnten unsere zwar tapferen und mit technologisch überlegenen Waffen ausgerüsteten Heeresverbände trotz der unvergleichlichen Kaiserlichen Marine nicht bestehen.

Aber der Reichskanzler wird in Kürze eine Rede im Reichstag halten und die offizielle Haltung des Reiches darlegen.

PH

Preussenhusar
05.09.04, 19:45
Nach der Abstimmung innerhalb der Regierung rief ich den Reichskanzler von Papen an.


"Ich werde beim Präsidenten eine Sondersitzung des Reichstages für den 5. Januar beantragen. Sie kommen doch auch ?"

"Natürlich, Herr Reichskanzler"

"Gut, dann bis Übermorgen"

-------------------------------------------------------------
Bei Seiner Majestät trafen die Ereignisse auf tiefe Sorge.
Er verfaßte ein Memorandum an seinen Vetter George V, den König von Großbritannien, das auch mir vorgelegt wurde.


Lieber Cousin, Euer Majestät, König George von Großbritannien,

Unsere Reichsregierung hat in den vergangenen 16 Jahren allen Anfeindungen zum Trotze eine Politik des Friedens und Ausgleichs betrieben.

Die Verantwortung für Frieden und Zusammenarbeit stehen noch immer im Vordergrund Unseres Handelns.

Gerade vor dem Hintergrund dieser Unserer tiefen Überzeugung von der Notwendigkeit der Erhaltung des Friedens besonders in Europa müssen Wir Euch fragen, warum nach dem Aufkündigen des Bündnisses mit Polen Ihr dieses Bündnis erneuern konntet.

Das Deutsche Kaiserreich will diesen Krieg schnellstens auf diplomatischem Wege beenden. Es ist aber auch sebstbewußt genug zu wissen, daß es seinen Frieden nötigenfalls vertedigen wird, auch mit Hilfe bewaffneter Kräfte.

Wir ersuchen Euch daher inständig, lieber Cousin, das Eure zu tun, um einer Eskalation des Krieges entegenzutreten und Eure Regierung zu überzeugen, nicht in die Kampfhandlungen einzugreifen.

Hat Großbritannien die unbeschreiblichen Leiden des großen Krieges vergessen ?
Die Deutschen Mütter und Frauen haben den Verlust ihrer Söhne und Ehegatten NICHT vergessen!
Die Kinder nicht den Verlust ihrer Väter verwunden, die als Soldaten auf den Schlachtfeldern Frankreichs, Rußlands oder anderswo in fremder Erde fern der Heimat ihr Ende fanden.
Oder die Matrosen, die als Seefahrer im kalten Grabe Poseidons ruhen.

Deutschland kennt den Krieg.
Daher verachtet es ihn ! Es liebt den Frieden und will ihn erhalten.

Als unmittelbare Nachbarn des Schauplatzes dieses Krieges haben wir Deutsche viel zu verlieren, wenn der Krieg anhält.
Daher haben auch wir eine besondere Verantwortung in dieser Sache.

England hingegen hat aus diesem Krieg nur unendliches Leid für tausende Soldaten zu erwarten ohne auch nur einen einzigen Vorteil daraus ziehen zu können.

Erspart Eurem stolzen Volk diesen sinnlosen Opfergang.

Wir haben unserer Regierung eine ultimative Note gegenüber Litauen empfohlen, die morgen überreicht werden wird.

Im Gedenken an unsere gemeinsamen Jugendtage mit unserer Großmutter, der Großen Queen Victoria in Southwickhouse legen Wir Euch dringend nahe, in diesem Sinne auf Eure Regierung einzuwirken, um die häßliche Fratze des Krieges von Europa schneller zu vertreiben.

In tiefer Verbundenheit und in der Hoffnung auf baldigst wieder einziehenden Frieden in Europa verbleiben Wir,

Euer treuer Cousin

Wilhelm
Imperator Rex




Auf diese Depesche erstmal einen :gluck:

PH

Preussenhusar
05.09.04, 20:19
Europa am 2. Januar (Jänner) 1935

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6538656664616465.jpg


Afrika
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6434323737313033.jpg

Asien
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3436306538313461.jpg

Nordamerika
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3438333239653763.jpg

Südamerika
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3131613261663533.jpg

PH

Steiner
06.09.04, 09:14
Ah - es geht weiter ... :prost:

Sehr schöne Bilder!

von Stollberg
06.09.04, 11:03
Sehr schön werter PH!
Darauf trinken wir einen :prost:

Preussenhusar
06.09.04, 13:21
Am Morgen des 5. Januar wehte ein eisiger Wind durch die Straßen Berlins.

Früh um 6 Uhr wachte ich auf.
Anstelle der gewöhnlichen morgendlichen Unterhaltungsmusik brachte das Radio schmissige Märsche.

Verwundert rieb ich mir die Augen.

Der Sprecher sagte:
"Meine Lieben Zuhörer,
Hier ist Reichssender Berlin mit allen angeschlossenen Reichssendern.
In Abänderung unseres Programms bringen wir um 10 Uhr eine Direktübertragung aus dem Reichstag.
Bis dahin unterhalten wir Sie mir den beliebtesten Märschen der Deutschen Armee."

Dummschwätzer, grummelte ich.

Ich nahm meinen Tee im Bureau und ging gegen 9 Uhr zum Reichstag.
Dort waren schon hunderte Abgeordnete eingetroffen.
Auch die Vertreter des Bundesrathes, soger einige Landesfürsten waren persönlich erschienen.

Als Vertreter des Königreiches Preußen war Fürst von Hohenlohe-Schillingfürst anwesend.

In vielen Augen sah ich Verwunderung, sogar Entsetzen ob der Unterbrechung der Winterferien.
Einige Abgeordnete hatten schwarzen Flor angelegt Wieder einige waren in Uniform erschienen. eine höchst unübliche Garderobe für Reichstagssitzungen.

ich betrat den Sitzungssaal.

Die Minister hatten sich auf ihre Sitze begeben.

Da Seine Majestät verhindert waren, nahm an seiner Stelle der Kronprinz an der Sitzung teil.
Traditionell nahm er den Platz des Reichskanzlers ein.
Von Papen und die Minister mußten also die Plätze verrücken.

Reichstagspräsident von Lettow-Vorbeck eröffnete Punkt 10 Uhr die Sitzung

"Euer Majestät, meine Damen und Herren Abgeordnete des Deutschen Reichstages,
bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein.
Ich eröffne die Sitzung.

Auf Antrag des Herrn Reichskanzlers habe ich Sie zu dieser Sondersitzung einberufen lassen.

Tagesordnungspunkt ist eine Erklärung der Reichsregierung zur Lage der Nation angesichts der bewaffneten Auseinandersetzungen nahe unserer Ostgrenze.

Im Ältestenrat wurde empfohlen, daß für die Erklärung und die anschließende Aussprache 6 Stunden angesetzt werden.
Um 13 Uhr wird eine einstündige Unterbrechung stattfinden.
Sind Sie damit einverstanden?

Ich sehen keinen Wiederspruch, dann ist es so beschlossen.

Ich erteile das Wort dem Herrn Reichskanzler und Ministerpräsidenten von Preußen, Baron Franz von Papen."

Die Abgeordneten hatten sich mittlerweile gesetzt und harrten der nun folgenden Rede.

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PH

Preussenhusar
06.09.04, 20:22
Euer Kaiserliche Hoheit,
Herr Präsident,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

Das Deutsche Kaiserreich konnte in den zurückliegenden Jahren durch umfangreiche Forschung und gezielte diplomatische Aktionen seinen friedensorientierten Charakter mehrfach unter Beweis stellen.

Kein Land der Welt wurde auch nur im Entferntesten durch uns bedroht, eingeschüchtert oder unter Druck gesetzt.

Die immensen Errungenschaften gerade auch im technologischen Bereich hat uns auf ein Niveau gebracht, welches jedermann Respekt abfordert.

Ich stehe nicht an, namens der gesamten Reichsregierung Ihnen, verehrter Preussenhusar, für Ihre aufopfernden Bemühungen zu danken.

Seit 15 Jahren leiten Sie die Geschicke des Reiches im Auftrage Seiner Majestät.
Ihre Entscheidungen waren stets geprägt von Ihrem Verantwortungsbewußtsein für den Frieden und die Stabilität in Europa und darüber hinaus.

Nur als kleines Beispiel seien die Errungenschaften auf dem Gebiet der Kernforschung und die überragenden logistischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Rohstoffversorgung in den Jahren der Überproduktion und in der Weltwirtschaftskrise genannt.

Das Deutsche Kaiserreich ist Ihnen zu großem Dank verpflichtet und steht in Ihrer Schuld.

Seine Majestät sind hoch erfreut über den ausgezeichneten Stand der Deutschen Marine.
Die neuesten Träger, Unterseeboote und Schlachtschiffe, die durch kernkraftbetriebene Antriebe versehen sind, verfügen über Reichweiten und Geschwindigkeiten, die es ermöglichen, überall in der Welt zu operieren.

Dennoch soll das nicht als Drohung verstanden werden.
Wir sehen uns nicht als Weltpolizei.
Aber wir sind bereit und Willens unsere Sicheheit aktiv zu verteidigen.

Daß wir das heute können, verdanken wir wohl insbesondere EINEM Manne:



Meine Damen und Herren,

auf ausdrücklichen Wunsch Seiner Majestät habe ich nunmehr die Ehre, dem Hause und damit dem ganzen Volke und der Welt bekanntzugeben, daß Seine Majestät dem Herrn Reichsexecutivleiter mit Wirkung vom 8. Januar 1935 den Rang eines Reichsritters verliehen hat.

Es verdient besondere Erwähnung, daß der Herr Reichsexecutivleiter der erste Mann ist, dem diese Ehre zuteil wird.

Zudem wird ihm ehrenhalber das Reichskreuz zum Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens des Deutschen Kaiserreiches verliehen.

Herzlichen Glückwunsch, Herr Reichsexecutivleiter !



Verehrte Abgeordnete,

die heutige Sitzung hat aber auch einen weniger erfreulichen Anlaß.
Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, ist es zwischen unseren Nachbarn Litauen und Lettland zu Kampfhandlungen gekommen. Litauen hat seinen Nachbarn auf heimtückische Weise überfallen, als diese den Wunsch auf Vereinigung ihrer Staaten zu einem Baltischen Großreich zurückgewiesen hatten.
Lettland hat daraufhin Estland um Hilfe ersucht und dieses wiederum Unterstützung durch Finnland erhalten.

Ende November hat Polen in diesen Kampf eingegriffen und Litauen angegriffen.

Die litauische Regierung hat zuletzt sogar um das Recht ersucht, unser Territorium zum Aufmarsch gegen Lettland nutzen zu dürfen.
Der Herr Reichsexecutivleiter hat diesem Wunsche NICHT entsprochen.

Damit kein falscher Zungenschlag hineinkommt,
Das Deutsche Kaiserreich hätte einer friedlichen Einigung des kleinen Staaten ihre Unterstützung sicher nicht verweigert, aber eine gewaltsame Lösung ist eine keinesfalls zu akzeptierende Option.

Die baltischen Staaten verdanken ihre Unabhängigkeit und Freiheit dem Deutschen Reich. Ohne den Sieg über Rußland im Großen Kriege hätten die Völker noch länger in Unfreiheit und staatlicher Knechtschaft gelebt. Dafür sind die baltischen Staaten dem Reich Dank schuldig.

Aber das Reich ist diesen Staaten auch etwas schuldig, nämlich die Fürsorge für deren Sicherheit, soweit sie diese nicht aus eigener Kraft gewährleisten können.



Kaiserliche Hoheit,
Verehrte Abgeordnete

das Deutsche Kaiserreich wird dieser seiner Verantwortung gerecht werdem.
Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie sich die baltischen Staaten gegenseitig zerfleischen.

Ich habe der Reichsregierung einen Entschließungsantrag vorgelegt, der ein Ultimatum an Litauen beinhaltet, die unverzügliche Einstellung aller Kampfhandlungen an allen Fronten anzuordnen.
Darüber hinaus haben Seine Majestät ein Memorandum an die britische Krone gerichtet mit der Bitte, daß England genau wie das Kaiserreich sich seiner weltpolitischen Verantwortung gerecht werden solle und die Kampfhandlungen seinerseits einstellt.

Ich gehe davon aus, daß England dieses Signal deutschen Friedenswillens nicht tatenlos beiseitewischen wird.

In Absprache mit der Reichsregierung darf ich Ihnen folgendes bekanntgeben:
Sollte Litauen die Waffen niederlegen, wird das Reich auch nicht zögern, zu einer friedlichen Lösung des Problems das seine beizutragen.

Sollte die Aggression aber fortgesetzt werden, wird das Deutsche Kaiserreich ALLES in seiner Macht und seinen Möglichkeiten stehend unternehmen, um die Kampfhandlungen schnellstens zu beenden - notfalls auch unter Inanspruchnahmen von Grenzsicherungstruppen.


Ja, meine Damen und Herren, Sie haben richtig gehört.
Es liegen diverse Arbeitspapiere vor, die einen Einsatz deutscher Berater und deutschen Materials vorsehen.

Wir wollen an diesem Krieg nicht teilhaben und nicht von ihm profitieren.
Aber wenn Lettland oder Estland um Hilfe nachsuchen sollte, dann kann die Reichsregierung nicht garantieren, daß sich keine Freiwilligen melden würden, um den Angreifer zurückzuschlagen.

Die Sicherheit der Ostgrenze ist lebenswichtig für das Deutsche Kaisereich Wir werden sie zu schützen wissen.


Meine Damen und Herren,
lassen Sie mich zum Abschluß Eines klarstellen:

Das Deutsche Kaiserreich hat als größte Nation in Europa eine immense Verantwortung für den Frieden.
Deutsche Soldaten sind zur Sicherung und Verteidigung des Friedens ausgebildet.
Deutsche Waffen sind aber auch in der Lage, sie bei dieser ihrer Aufgabe wirkungsvoll zu unterstützen.

Eines möchte ich der Welt versichern:
Das Deutsche Kaiserreich wird keine kriegführende Macht in sein Bündnis aufnehmen, aber einen Einsatz Freiwilliger oder die Entsendung von Expeditionskräften kann und werde ich nicht für alle Zukunft ausschließen, wenn der Friede in derart infamer Weise bedroht wird.

Beten wir um eine baldige Einstellung der Kämpfe und auf die Einsicht Englands und Litauens.
Beten wir auf ein baldiges Ende des Mordens.
Hoffen wir auf eine baldige Wiederherstellung des Friedens in Europa.

Die Reichsregierung wird das ihrige zu diesem Ziele beitragen.
Denn wir sind der Überzeugung: Jeder Krieg ist ein Krieg zuviel !



Herzlichen Dank

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PH

Strähle
06.09.04, 21:44
Eure Majestät, werter Reichskanzler, werter Reichsexecutivleiter!

Die gespannte Lage in Osteuropa hat uns heute hier in den Reichstag geführt. Unsere Person stimmt mit den Ausführungen des Herrn Reichskanzlers überein.

Das deutsche Volk hat während des großen Krieges aufopferungsvoll für diesen Frieden gekämpft! Deutsche Söhne sind für die Erreichung dieses Zieles gefallen oder schwer verwundetet worden, deren Andenken und deren Opfer dürfen wir nie vergessen!

Wie der Herr Reichskanzler bereits erwähnte, die baltischen Staaten haben ihre Freiheit einzig allein dem deutschen Siege über Rußland zu verdanken. Wir dürfen es deshalb nicht zulassen, dass, ein momentan noch begrenzter Konflikt, eine neue Welle der Gewalt entfacht und diese vielleicht in einen neuen europäischen Konflikt mündet.
Polen will als "lachender" Dritter im Bunde dieser Unglückseligen sein Teritorium erweitern. Ein äußerst fragwürdiges Handeln, dass von dem Streben nach "Groß-polen" gleitet wird.

Das Ultimatum an die Kriegsparteien muss gekoppelt an ein "Flagge" zeigen der Streitkräfte sein.
Wir empfehlen daher, Defensiv-Stärke zu zeigen. Die Truppen an der Ostgrenze sind zu verstärken, daneben soll die Hochseeflotte einige Manöver in der Ostsee abhalten. Diese "Manöver" müssen natürlich im Rahmen bleiben um keine direkte Agression darzustellen.

Sollten sich die Kriegsparteien der deutschen Aufforderung dennoch nicht beugen, so ist eine militärische Intervention ins Auge zu fassen. Dies muss jedoch die allerletzte Möglichkeit darstellen.

Die Diplomatie sollte der Weg zur Konfliktlösung sein.

Danke!

Preussenhusar
06.09.04, 22:02
Der Reichstagspräsident

"Herr Abgeordneter von Manstein,

im Namen des Hauses beglückwünsche ich sie zu dieser Ihrer ersten Rede in diesem Hause in dieser Legislaturperiode und wünsche Ihnen für Ihre weitere Arbeit alles Gute! "


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Wenn man Eure Ansprache mit der Rhetorischen Betonung eines (in Fantasia) 1918 gefallenen Österreichischen Gefreiten vorträgt, läuft es einem eiskalt den Rücken runter :^^:


PH

Sir H. Dowding
06.09.04, 22:36
*Freiherr von Botz erhebt sich und schreitet würdevoll zum Rednerpult*

Meine Damen und Herren,
Herr Reichskanzler,
geschätzter Reichsexecutivleiter,
Euer Majestät!

Mit steigen die Tränen ins Auge, wenn ich bedenke, welch Leid der Große Krieg in Europa verursacht hat, welche Furchen er ins anlitz dieses Kontinenten geschlagen hat! Und ich könnte vor Wut aus der Haut fahren, wenn ich sehe, durch welch raffsüchtige Handlungen der Friede wieder bedroht wird!

Ein Staat Litauen, der sich in maßloser Selbstüberschätzung seine Nachbarn unterwerfen will und dadurch die gesamte Region ins Chaos stürzt! Ein chauvinistisches Polen, das unter dem Deckmantel des zuhilfe eilens die Situation auszunutzen sucht und den Krieg noch weiter verschärft!

In zwei oder drei Wochen werden lettische Flüchtlinge bereits die deutsche Grenze erreicht haben, nicht auszudenken, wieviele Flüchtlinge zusätzlich noch aus Polen und Litauen kommen könnten, wenn der Krieg erst richtig losgeht! Die DDP reicht deswegen den Antrag ein sofort Auffanglager zu errichten, um eventuelle Flüchtlingsströme aufzuhalten und notdürftig zu versorgen. Weiters schlagen wir dem Staatssekretär für Civilschutz, General von Schleicher, vor die Bevölkerung auf den Ernstfall vorzubereiten, da es nicht ausgeschlossen ist, dass das Deutsche Reich in einen Krieg ziehen muss! Ja, meine Herren, sie hören richtig! Es ist nicht auszuschließen, dass Litauen diesen Krieg nicht beenden wird und wir gezwungen sein werden im Baltikum für Ordnung zu sorgen! Dies MUSS allerdings die absolut letzte Maßnahme seien. Nehmen wir uns hier England als Negativbeispiel, dass ohne langes Zaudern sofort in den Krieg eingestiegen ist! Der deutsche Weg ist ein anderer! Zuerst verhandeln, dann kämpfen und nicht drauflosschlagen und dann überlegen!

Dies ist eine schicksalträchtige Stunde, in der Deutschland seiner Rolle als Garant des europäischen Friedens gerecht werden kann! Und auch muss!

Ich danke Ihnen!

*Er setzt sich wieder*

Preussenhusar
06.09.04, 22:52
Auch Ihnen, verehrter Herr von Botz meinen Dank für Ihre Ausführungen !
Es gibt anscheinend eine breite Übereinstimmung im Hause, dem Frieden nötigenfalls unter Zuhilfenahme bewaffneter Kräfte zum Wiedereinzug zu verhelfen.


PH

Preussenhusar
07.09.04, 18:14
Am Morgen des 8. Januar traf ich mich mit den führenden Ministern und eineigen hohen Offizieren in der Reichskanzlei

"Meine Herren, Sie haben ja bemerkt, was sich getan hat.
Ich hätte es kaum für Möglich gehalten, daß wir in diesem Jahre dazu gewzungen sein würden, eine militärische Option ernsthaft in Auge fassen zu müssen."

"Herr Reichsexecutivleiter, es ist aber doch so:
Ein Aggressor beginnt, wie der der verehrte von Botz sagte, in völliger Überschätzung seiner Möglichkeiten, einen verbrecherischen Angriffskrieg gegen seinen Nachbarn und wir, die Friedensnation, sehen tatenlos zu ?
Das kann es doch nun auch nicht sein, oder ? Als Reichskanzler kann ich vor der Welt diese Position jedenfalls nicht einehmen."


"Ja, Herr von Papen, wir haben ja schon gemerkt, daß Sie da eingreifen wollen. "

"Ich werde natürlich die britische Antwort abwarten. Nur dann können wir sicher sein, daß wir nicht mißverstanden werden."

"Dann hoffen wir mal, es funktioniert,
ich fahre jetzt in die Bendlerstraße. Sie koordinieren die politischen Rahmenbedingungen. Nicht daß uns jetzt jemand in die Parade fährt!"

Mittags traf ich im Bendlerblock ein.
Das Oberkommando des Heeres

http://www.kulturplanung.de/Bilder/Thementage/Bendlerblock4.gif

die Herren des Oberkommandos schienen bereits informiert zu sein.

ich wurde ins Arbeitszimmer des Oberbefehlshabers geleitet.

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/ba940042/200.jpg

"Herr Generaloberst von Fritsch,

wann könnten Sie eine Armeestarke Expeditionsgruppe zur Entsendung fertigstellen ?"

"Eure Excellenz, wir könnten binnen drei Tagen 20 Divisionen einsatzbereit machen."

"Welche ?"

"Nun, zunächst stehen an der polnischen Grenze bereits 12 Panzerdivisionen.
Im Westen haben wir nochmals 10 Divisionen."

"Was sind das für Truppen? "

"reguläre Truppen und verstärkte Divisionen. Artillerie zumeist"

"Gut, welche Kommandeure könnten Sie dafür einsetzen ?"

"Rommel und Guderian"

"Ha ! beide ?"

"Ja, Excellenz. Beide. SIE waren es doch, der die Panzerwaffen forciert hat. Also sollten Sie nicht überrascht sein, daß die besten Panzerkommandanten und noch dazu ein guter Logistiker zur Auswahl stünden."

"Einverstanden, Herr Generaloberst,
Und was ist mit der Westarmee ? Wer kann die führen ?"

"Das Heeresamt schlägt dafür von Manstein vor."

"Den kenne ich - ein guter Schachspieler, der Mann.
Also gut - ich erwarte Ihre Fertigmeldung morgen früh.
Sobald die englische Nichteinmischung feststeht, sollen Ihre Männer sich auf den Weg machen.
Wohin sage ich ihnen heut abend.
Aber machen Sie Marschpläne für sowohl Lettland als auch Polen, klar ?"

"Polen ?"

Fritsch sah mich entgeistert an.

"Nein, nicht was Sie denken, kein Krieg gegen Polen , wer wird denn....
Wir wollen nur durchmarschieren. Wenn die Engländer aussteigen, werden die Polen einwilligen.
Und man weiß nie, wozu man gute Landeskenntnisse nicht noch brauchen kann :^^:"

"Werden wir Unterstützung durch die Luftwaffe bekommen ?"

"Luftwaffe ? Die paar Klapperkisten ?
Wenn Sie Papierflieger bauen können, dann setzen Sie sie ein. Ich jedenfalls werde keine Jäger oder Bomber vorsehen. Wir wollen doch Civile Opfer vermeiden. Keine Flugzeuge ! Gegen wen sollten die denn fliegen ?
Der Gegner hat doch selbst nur Posttauben--
So und nun - frisch ans Werk, zeigen Sie wozu Sie bezahlt werden! "

Ich ließ Fritsch etwas ratlos zurück und fuhr ins Adlon.

Dort hatte von Botz bereits ein Botschaft für mich hinterlassen.




PH

Strähle
07.09.04, 19:02
Werter Reichsexecutivleiter!

Wir danken für eure Worte, zugleich reift in uns die Hoffnung noch weitere Wortmeldungen führen zu können.

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Als ich diese kurzen Zeilen schrieb, hatte ich eigentlich nicht den Ösi-Gefreiten im Sinn. Ganz im Gegenteil. :)

Anscheinend haben die Meldungen des "OkW" bereits überhand genommen. :D

Preussenhusar
07.09.04, 22:36
Am 7. Januar bereits kam die Antwort Englands.

Die Kaiserliche Depesche hatte Wirkung gezeigt.
England beendete den Krieg mit Litauen.

Somit war der Weg frei für unsere Expeditionstruppen.

Rommel und Guderian hatten bereits ihre Bereitstellungräume erreicht.
Dort zeigte sich, daß Litauen noch eine Luftwaffe besaß.
Würden diese Flugzeuge gegen unsere Truppen ernsthaft gefährlich werden können ?
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3931316336633064.jpg

von Manstein war noch auf dem Wege.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6131383432383465.jpg




Er erreichte Lodz am 14. Januar
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6363343366653466.jpg


PH

Sir H. Dowding
07.09.04, 22:48
Verzeihen Sie, werter Executivleiter, aber was bedeutet "SS-Panzer Division 'Wiking'"? Schnelle Staffel? :D
Nun vorwärts, wir eilen Lettland zur Hilfe!

Preussenhusar
07.09.04, 22:53
Verzeihen Sie, werter Executivleiter, aber was bedeutet "SS-Panzer Division 'Wiking'"? Schnelle Staffel? :D
Nun vorwärts, wir eilen Lettland zur Hilfe!

SS sind "Sonder-Schutz"-Truppen ;)
ich gedenke nicht jeden Verband umzubenennen, aber einen schon:

die "1. SS-Division - Leibstandarte Adolf Hitler ?? wer ist das ???"

Der Rechtschreibfehler - Preussenhusar - ist übrigens korrigiert
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6630316535616537.jpg

PH

Sir H. Dowding
07.09.04, 22:55
Ich will nur ungern aufmüpfig wirken, aber Preusenhusar? Alte Rechtschreibung?

Preussenhusar
07.09.04, 22:56
*ehem, lese er oben *

Habe übrigens, da auf dem Gamerechner das PAINT nicht jpeg unterstützt, ein ausgezeichnetes freeware-Converterprogramm geladen:
IrfanView32
PH

Sir H. Dowding
07.09.04, 23:08
Da versperrte ein Fliegenschiss auf meiner Kontaktlinse wohl gerade die Sicht auf das zweite S :D
Sehr schön.

Preussenhusar
07.09.04, 23:26
Am 25. Januar erfolgte das deutsche Ultimatum an Litauen

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3639323637656235.jpg

das wie erwartet beantwortet wurde

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6262336435386666.jpg

Jetzt stand das Deutsche Kaiserreich vor der schwersten Prüfung seit 1918

Die werten Regenten seien daran erinnert, daß Seine Majestät, unser allergnägister Kaiser und König, morgen seinen 76- Geburtstag feiert.

Ich habe ernste Bedenken, genau an diesem Tage die vielleicht ersten Nachrichten über im Felde gefallene deutsche Soldaten übermitteln zu müssen.
Aber man darf das Vorgehen im Osten nicht zulassen, wenn Deutschland als Friedensmacht glaubwürdig bleiben soll.

Diese Verantwortung mußten wir wahrnehmen.

ich befahl, Lettland Unterstützung in Form von Material und Freiwilligen zu schicken.
Polen wurde nicht unterstützt.
Wir erhielten dafür sofort Durchmarschecht durch Lettland.

Die bereitstehenden Panzerverbände wurden unverzüglich im Marsch gesetzt.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3364663436376162.jpg


Morgen würde ich im Reichstag die wohl schwerste Rede meines bisheriges politischen Lebens halten müssen.


PH

Steiner
08.09.04, 09:08
Da marschieren sie wieder – neuen Siegen entgegen.

Hat der Reichstag dem Friedenseinsatz zugestimmt, oder musste seine Majestät wie 1904 in Südwest in den ersten Wochen und Monaten auf Marineinfanterie zurückgreifen?

von Stollberg
08.09.04, 09:41
Sehr schön werter PH!
Mögen Eure Friedensbemühungen von Erfolg gekrönt sein.

PS:
IrfanView32 ist IMHO ein sehr gutes Tool.

Preussenhusar
08.09.04, 10:45
Werter esteiner,

nach der Verfassung ist S.M. der Oberste Befehlshaber aller Truppen.
Die Länderzugehörigkeiten, die vor 1914 noch einen Schein von Souveränität der Bundesstaaten wahrten, sind aufgehoben.

Der Reichstag ist nicht zuständig, wenn Expeditionscorps entsandt werden.
Außerdem haben sich keine Stimmen in der Reichstagssitzung dagegen gemeldet. Dadurch konnte der Reichstagspräsident dies als Zustimmung werten, wenn auch nicht formell darüber abgestimmt wurde.

PH

Preussenhusar
08.09.04, 15:53
Am Abend des 26. Januar brachten die Nachrichten die Neuigkeiten


Hier ist der Reichssender Berlin.

Es ist 22 Uhr
Wir bringen Nachrichten

Berlin
In seiner heutigen Ansprache vor dem Reichstag hat der Reichsexecutivleiter
dem Deutschen Volk einen kurzen Überblick über die Lage im Osten vermittelt.
Die Litauische Regierung hat das deutsche Ultimatum, bis Mittag die Waffen niederzulegen und später in Berlin einer Friedenskonferenz beizuwohnen ungenutzt verstreichen lassen.
Aus diplomatischen Kreisen heißt es, Litauen habe die deutsche Note zurückgewiesen.

Daraufhin sind von deutscher Seite Truppen in Marsch gesetzt wurden, die Estland bei der Verteidigung helfen sollen.

Wie soeben gemeldet wird, ist es in Kaunas, der Hauptstadt Litauens gegen 21 Uhr zu ersten Gefechten deutschen Panzer mit litauischen Infanterieverbänden gekommen.
Der Befehlshaber der Expeditonskräfte, Generaloberst Heinz Guderian, ist mit 6 Panzerdivisionen auf einen 10 Divisionen starken Infanterieverband eines General Massalski getroffen, der sich in der Umgebung der Stadt aufhielt.

Meldungen zufolge haben sich in den ersten Minuten des Gefechtes bereits tausende der demoralisierten Männer den Kaiserlichen Truppen ergeben oder sind gefangengenommen worden.

Auf deutscher Seite ist ein Casino-Soldat bei der Versorgung des Offizierscorps mit Kaffee über eine Bananenschale ausgerutscht und hat sich den linken Arm gebrochen.
Weitere Verluste sind nicht bekannt.


Aus den Kolonien

Ein Hochwasser in Indochina hat bislang 5 Menschenleben gefordert.
Deutsche Hilfskräfte versorgen die Civilbevölkerung mit Nahrung und medizinischer Hilfe.

In Kamerun halten die Buschbrände an. Es sind keine Opfer zu beklagen.

In Südwestafrika haben Sandstürme zeitweise die Telegraphenverbindung nach Windhuk gestört. Die Schäden sind bereits behoben. Besorgte Verwandte der in Südwest lebenden Deutschen haben zeitweise das auswärtige Amt mit Anrufen überhäuft. Die Lage entspannt sich wieder.


Wien
Der Gesundheitszustand Seiner Majestät des Kaisers ist weiter schlechter geworden.
Das amtsärztliche Bulletin meldet, der Patient habe hohes Fieber und müsse strenge Bettruhe halten.
Die Amtsgeschäfte führt derzeit der Kronprinz, Otto.

Peking-Tikio

Der geplante Besuch einer chinsischen Delegation in Tokio mußte aufgrund schlechten Wetters verschoben werden. Weiteres wurde nicht mitgeteilt.
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Zum Sport

Der 1. FC Straßburg und die Königsberger Kickers trennten sich im Halbfinale um die Wintermeisterschaft im Hallenfußball 7:5 für Straßburg. Finalgegner der Straßburger wird am kommenden Sonntag Rheinwacht Köln sein, das gestern den FC Kolding mit 4:1 besiegte.

Zum Wetter:

Ein Azorenhoch versorgt uns mit milder und feuchter Meeresluft. Im Osten liegt ein Tief über dem Baltikum und bring kalte Luft bis an die Weichsel.

Die Vorhersage:
Östlich der Weichsel gelegentlich noch leichter Schneefall, sonst wechselnd bewölkt und trocken. Im Rheinland und Elsaß gelegentliche Niederschläge, meist als Regen.

Nachttemperaturen um 5 Grad im Westen, bei -5 Grad in Brandenburg und Sachsen, östlich der Elbe bei -5 bis -10 Grad.

Die Weiteren Aussichten:
Es bleibt wechselhaft und für die Jahreszeit etwas zu mild.

Sie hörten die Nachrichten
Der Sprecher war Andreas Börger
ich wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht.
Im Anschluß hören Sie zum Programmende die Nationalhymne



PH

Sir H. Dowding
08.09.04, 16:02
*von Botz dreht das Radio ab, ein Kapsch-Rundfunkempfänger, österreichisches Qualitätserzeugnis, er sah besorgt aus*

Sehr gute rede, Herr Reichsexecutivleiter.

Preussenhusar
08.09.04, 16:10
Ich ließ mich natürlch über die Entwicklung stets auf dem Laufenden halten

Generaloberst Guderian traf in Kaunas auf General Massalski.

Guderian in Kaunas
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3432643961646563.jpg


Die Gefechte dauerten bis in den frühen Morgen.
Dann flohen die Reste der Litauer in Richtung Norden.

Generalfeldmarschall Rommel traf am 29 Januar in Siauliai ein.
Der dort stationierte Rastikis kapitulierte binnen 2 Stunden.

Rommel in Siauliai
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6266326661366430.jpg

Jetzt stürmten beide Verbände nach Westen.
Während Rommel nach Bialistok fuhr, drängte Guderian nach Grodno


Gemeinsam weiter voran
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3730623865393766.jpg

Guderian traf zuerst am Ziel an.
Die Verbände unter Reklatis waren ihm aber nicht gewachsen und wurden aufgerieben, Reklatis entkam mit einigen Kameraden.

Grodno
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3064333832646332.jpg

Ich hatte zur Unterstzung noch Rundstedts Infanteriecorps eingesetzt, das nach Minsk ging.
Es traf dort am 20, Februar auf die Reste von Reklatis Verband.

von Rundstedt
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3232383266623866.jpg

Als Guderian in Bialistok einrückte, wohin sich die Regierung geflüchtet hatte, trafen seine Truppen auf keinerlei Widerstand mehr.
Am 22. Februar, nach nur einem Monat, streckte die litauische Regierung endgültig die Waffen.
Estland überreichte dem deutschen Botschafter stolz die Siegesmeldung

Der Frieden ist wiederhergestellt
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3238333432333832.jpg

Damit waren die Kampfhandlungen endgültig beendet.
Polen hatte mit Bobrujsk einen kleinen Landstreifen besetzen können, aber Lettland war der eindeutige Sieger.
Mit deutscher Hilfe natürlich.

Ich beorderte die heldenhaften Truppen, die erstmals einen erfolgreichen Test der neuesten deutschen Waffentechnik absolviert hatten, nach Berlin, wo am 1. März eine große Parade auf dem neuen Aufmarschplatz nahe Schönefeld stattfinden sollte.

In Berlin
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6665663533356562.jpg

Stadtkommandant von Paulus begrüßte mit seinem 1. Armeecorps die Männer

PH

von Stollberg
08.09.04, 16:11
"Auf deutscher Seite ist ein Casino-Soldat bei der Versorgung des Offizierscorps mit Kaffee über eine Bananenschale ausgerutscht und hat sich den linken Arm gebrochen.
Weitere Verluste sind nicht bekannt."

Brüll!!!!!
:lach:

Jetzt muss ich zusehen, das ich die Kaffeeflecken vom Monitor bekomme :D

Sir H. Dowding
08.09.04, 16:22
Groß-Lettland grüßt seine Kamerade in Deutschland!

Preussenhusar
08.09.04, 16:23
werter von Stollberg,
die Kaffeeflecken gehen mit Kirschgeist ganz toll weg ! :gluck:
Jedefalls - hicks - sieht man sie dann bald nicht mehr :ja:

@ Sir H Dowding
Tja, die baltische Einigung ist unter etwas anderem Vorzeichen abgelaufen.
JETZT könnte Estland vielleicht doch einwilligen - unter lettischem Vorzeichen.

Ich werde den deutschen Botschafter Eventius mal anrufen :^^:


PH

Preussenhusar
08.09.04, 16:43
Am 1. März berief ich die beiden Feldherren in mein Bureau.

"Nun, die Herren, erzählen Sie mal - wie war die Feuertaufe ? Guderian ?"

"Excellenz, die neuen Panzer sind grandios.
Als wir am Stadtrand von Kaunas standen und die Gefangenen beim Abmarsch unsere schweren Geschütze sahen, trieb es einigen die Tränen in die Augen.
Wir haben über 100.000 Gefangene gemacht. An die 15 Divisionen habe ich gezählt, denen wir begegnet sind.
Ihre Kampfkraft war zu keiner Zeit der Feuerkraft unserer Panzer gewachsen."

"Rommel, bei Ihnen ?"

"Nahezu gleich.
Die Nähe der Expeditonskräfte Guderians wirkte sich immens auf die Moral unserer Truppen aus.
Der Gegner - will mal nicht Feind sagen - hat schon beim Anblick der deutschen Truppen das Hasenpanier ergriffen."

"Prima Prima, da zahlt es sich aus, wenn die Techniker immer gut bezahlt werden. Gab es irgendwelche Schwierigkeiten ? Vorschläge ? "

"Nun, einige weitere Pioniereinheiten hätten beim Übergang über die Flüsse noch gut Verwendung finden können, aber es hat ja auch ohne funktioniert."

"Und die Verlustliste?"
"Welche Verlustliste ?"
"Na, wieviele Männer haben wir verloren ?"

"Der G1 hat keine Verluste gemeldet. Achso, der gebrochene Arm ist bald verheilt, Gefreiter Müller ist schon wieder im Casino."

"Sonst nichts ?"
"Ach ja, da war noch ein geringer Vorfall.
Zwei Techniker von der Nachschubkompanie der 4. Panzerdivision haben beim Rohrreinigen einen Unfall erlitten. Sie sind vom Fahrwerk gefallen und haben sich Schürfwunden zugezogen."

"Aber Guderian, ich will doch keine Betriebsunfälle wissen.
Gibt es keine Gefallenen oder schwer verwundeten auf unserer Seite ?"

"Mein Fahrer ist in ein Schlammloch gerollt und hat ein Schleudertrauma"

"Es reicht - Sagen wir also, es hat keine nennenswerten Vorfälle gegeben"

"So kann man sagen"

"Nun denn - Werfen Sie sich in Ihre Paradeuniformen, Sie werden mittag im Kaiserlichen Schloß zum Empfang erwartet.

Und - Danke, meine Herren, ich will Seiner Majestät nicht vorgreifen, aber richten Sie Ihren Männern meinen ausdrücklichen Dank aus."

Die Generäle verließen stolz mein Zimmer.

PH

Preussenhusar
08.09.04, 18:14
Am 9. März wurde im Radio getragene Musik österreichischer Komponisten gespielt.
Ich war sehr verwundert ob der Programmänderung. Sollte doch eigentlich der Eröffnungskampf der Box-Weltmeisterschaft im Superschwergewicht aus New York übertragen werden.

Mir schwante übles.

Ich rief den Außenminister an

"Von Stresemann, was ist denn los - warum diese seltsame Sache mit der Programmänderung ?"

"Tja, Euer Excellenz, wir werden wohl schnellstens unsere Fracks und Zylnder herausholen müssen"
"Warum denn"

"Seine Apostholische Majestät, Kaiser Karl I, König von Ungarn sind heute Nacht verschieden."

Ich sekundenlang brachte keinen Ton mehr raus.

"Excellenz ?"

"Ja, ich - ich - ich bin noch dran."

"Ich werde heute Nachmittag abreisen. Von Botz ist schon gefahren. "

"na gut - oder auch nicht, lassen wir mal die Politik pausieren. ich fahre morgen ab. Danke, Herr Minister"

Ich hängte ein.

Was würde der Tod des freundlichen Kaisers wohl bringen.
Wie würde der Thronfolger regieren.
Ein Schauder überkam mich.


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6431623039663164.jpg


PH

Sir H. Dowding
08.09.04, 18:43
Im Namen des "Liberalen Block" fährt Freiherr von Botz bereits nach Wien und wird Kronprinz Otto in zwei Stunden treffen. Die DDP ist geschockt über den Tod dieses großartigen Mannes, ebenso wie die DVP und die restlichen Parteien. Kaiser Karl I. war ein großartiger Mann (wie wär's mit einer Seligsprechung :^^:, kein Scherz, das wird derzeit wirklich angestrebt und lässt sich wahrscheinlich nichtmal aufhalten. Ratet mal, wer der Vorbeter dieser Seligsprechungslobby ist? Bischof Kurt Krenn! :lach: Aber genug Threadgenappt).

Preussenhusar
08.09.04, 19:48
Am 5. Mai rief mich der deutsche Botschafter in Estland an.

"Euer Excellenz, hier ist Alexander von Eventius."

"Herr Botschafter ?"

"Die Lettische Regierung hat soeben der estnischen Regierung angeboten, eine Vereinigung beider Staaten zu vollziehen.
Ich möchte die Position der Reichsregierung dazu erfragen."

"Herr Botschafter, Sie können der estlischen Regierung mitteilen, daß das Kaiserreich einer friedlichen Vereinigung beider Staaten mit größten Wohlwollen gegenübersteht.
Wie ist die Haltung in Estland ?"

"Hier hat man seit der unseligen Affaire Litauen eine gewisse Besorgnis bezüglich einer Intervention Deutschlands und der Sowjetunion."

"Warum die Sowjets?"

"Estland könnte als Nachbar vielleicht das besondere Augenmerk in St.Petersburg genießen"

"Will man die Vereinigung in Tallin ?"

"Ja, Euer Excellenz"

"Gut, dann teilen Sie der estnischen Regierung mit, daß das Deutsche Kaiserreich eine Vereinigung nichts entgegenzustellen hat.
Stellen Sie sich bitte darauf ein, bald nach Berlin zurückzukehren.
Ich gedenke Sie an anderer Stelle einzusetzen."

"Danke. Excellenz. Auf Wiederhören"
"Auf Wiederhören, Danke"


Am 6. Mai wurde offiziell der estnischen Regierung die Vereinigung angeboten.

Estland akzeptierte.




http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3465663931626634.jpg

PH

Strähle
08.09.04, 20:13
Werte Abgeordnete!

Mit tiefer Bestürzung haben wir vom Tode Kaiser Karls erfahren. Unser Mitgefühl gilt unserem deutschen Brudervolk in Österreich-Ungarn. In dieser schweren Stunde stehen wir in Treue fest zu unseren Bundesgenossen!

Preussenhusar
08.09.04, 20:52
die Feierlichkeiten zur Beisetzung Kaiser Karls überstiegen bei Weitem das übliche Maß.
Die Völker von Österreich-Ungarn trauerten tief um ihren Kaiser.
Nach nur 19 Jahren auf dem Thron hatte er sein Lebenswerk beenden müssen.

Kaiser Otto I wurde am 5. Juni offiziell zum Kaiser gekrönt.

Am 16. Juni fand in Budapest die Königskrönung statt.
Die Völker Österreichs hatten jetzt einen neuen Kaiser und König

http://www.twschwarzer.de/austr.jpg



http://www.twschwarzer.de/adler.jpg

Die Kaiserhymne (http://www.twschwarzer.de/kaiserld.mp33)



Gott erhalte, Gott beschütze
Unsern Kaiser, unser Land!
Mächtig durch des Glaubens Stütze
Führ´ Er uns mit weiser Hand!
Laßt uns Seiner Väter Krone
Schirmen wider jeden Feind:
Innig bleibt mit Habsburgs Throne
Österreichs Geschick vereint.

In Verbannung, fern den Landen
Weilst Du, Hoffnung Österreichs.
Otto, treu in festen Banden
Steh´n zu Dir wir felsengleich.
Dir, mein Kaiser, sei beschieden
Alter Ruhm und neues Glück!
Bring den Völkern endlich Frieden,
Kehr zur Heimat bald zurück!


Es sei darauf verwiesen, daß Kronprinz Otto um ein Haar nicht Kaiser hätte werden können, denn ein versuchter Staatsstreich, der erst später aufgedeckt wurde, zwang ihn kurzzeitig 1935 außer Landes. Diesem Umstand ist der Text der 2. Strophe ursprünglich gewidmet. ;)





Anfang September stiegen die Spannungen zwischen Italien und Äthiopien.
Die Italienische Regierung beschuldigte Äthiopien, Wasservorräte der italienischen Kolonien ausgeraubt zu haben.

Mussolini schickte daraufhin eine ultimative Note nach Addis Abeba.

Kaiser Hailie Selassie lehnte es ab, den italienischen Unterhändler zu empfangen.

Daraufhin reagierte Rom zutiefst beleidigt.

Ein Vermittlungsvorschlag wurde gar nicht erst erwogen, stattdessen verkündete Mussolini vom Balkon des Querinal den Anspruch auf Rache.

http://www.pomperaug.com/socstud/stumuseum/web/musso.jpg


Italien erklärte am 11. September 1935 Äthiopien den Krieg.

Die Welt hielt den Atem an.

Was sollte jetzt geschehen ?


http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6139393735323463.jpg

PH

Sir H. Dowding
08.09.04, 21:34
Dieser widerwärtige Kriegstreiber in Rom! (soetwas aus meinem Munde, wie schrecklich :D)

Strähle
08.09.04, 21:46
schickt diesen elenden Kriegstreiber in die Wüste! :D

Preussenhusar
08.09.04, 21:49
Die Stimmung im diplomatischen Corps und unter den hohen Militärs war eindeutig.

von Botz verurteilte in rhetorisch unkonventioneller Form die Vorgehensweise der faschistischen Herrschers in Rom.

von Manstein war wütend und forderte ein Eingreifen.

Auch Rommel, Guderian, Milch und Paulus sprachen bei mir vor.

Die Luft brannte und das ganze politische Berlin stand unter Spannung.

Es drohte eine neue Herausforderung !

PH

Strähle
08.09.04, 22:07
-----------------
bevor wir jetzt zu unrecht über italien schimpfen, gestattet uns zuerst eine Frage: Hat Italien in Fantasia ebenfalls die "Seiten" gewechselt (WW1)?

Preussenhusar
08.09.04, 22:29
Am 19. Oktober meldete der Geheimdienst italienische Schiffe an der Küste Äthiopiens.

Der Negus hatte offenbar einige Anfangserfolge verbuchen können.
Die Italiener sammelten Truppen in Eritrea.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3434343337613734.jpg



Am 20. Oktober war Kaiser Hailie Selassie in Genf.
Vor den versammelten Vertretern der Weltgemeinschaft hielt eine flammende Rede, in der er Italien schwer beschuldigte und um Unterstützung warb.





http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6332343265613364.jpg


Es sei noch darauf hingeweisen, daß ein "Das sollen sie teuer bezahlen" einen Krieg gegen Italien auslöst.
Eine "Unterstützung Äthiopiens " ist zur Entsendung von Expeditionstruppen vorgesehen.
die anderen Optionen sind eigentlich klar, oder ?
PH

Preussenhusar
08.09.04, 22:30
-----------------
bevor wir jetzt zu unrecht über italien schimpfen, gestattet uns zuerst eine Frage: Hat Italien in Fantasia ebenfalls die "Seiten" gewechselt (WW1)?

Werter Von Manstein,
Italien hat derzeit keine "Seite"

PH

/edit
ich spiele normal nicht mit "aufgedeckten" Karten
Aber hier erschien es notwendig

von Stollberg
08.09.04, 22:44
Das Reich muss konsequent handeln und sich weiterhin für den Frieden einsetzen, ganz so wie in der Baltikum-Kriese!
Von daher können wir dieses Vorgehen seitens der Italiener nicht dulden und sehen uns gezwungen zu Gunsten der Äthiopier einzugreifen.
Wir dürfen unser Gesicht und unsere Glaubwürdigkeit gegenüber der Welt nicht verlieren!

Sir H. Dowding
08.09.04, 22:49
*von Botz betritt die Tribüne, rund 10.000 Menschen demonstrieren gegen den Abessinienkrieg*

"Freunde! Bürger! Pazifisten!

Schon seit 1922 warnte ich vor Bentio Mussolini und seinen Faschisten! Und immer wieder bestätigte er meine Aversionen gegen sich und seinen Regierungsstil, pardon, sein Regierungssystem!

Der Faschismus ist keine politische Idee, die Toleranz predigt oder gar andere Systeme akzeptieren würde! Toleranz ist für Herrn Mussolini so wie Weihwasser für den Teufel! Herr Mussolini scheint auch Schwierigkeiten mit dem Einhalten von Friedensverträgen zu haben, wie doch sein Überfall in Afrika zeigt! Ich rufe zu Spenden für die äthiopische Regierung auf. Für das abessinische Volk! Die Anfangserfolge der Äthiopier dürfen uns nicht darüber hinwegtäuschen, das jeder Krieg ein Krieg zu viel ist. Egal wer in gewinnt, jeder wird Verluste zu beklagen haben! Doch Abessinien hat diesen Krieg nicht vom Zaun gebrochen und ihn nicht einmal provoziert!

Wie lange wollen wir noch zusehen, wie dieser Falke in Italien den Frieden in Europa bedroht? Ich verlange eine Protestnote an die faschistische Regierung von Italien! Ich rate weiters zu einem Schreiben seiner Majestät an König Viktor Emanuel III., um vielleicht von Staatsoberhaupt zu Staatsoberhaupt diese Krise beenden zu können!

Wie Sie sehen, marschieren dort drüben auch schon Herrn Mussolinis Freunde, die 5 Wähler der 'Deutschen Faschistischen Partei', doch um solche Jammergestalten mache ich mir keine Sorgen, da ich weiß, dass die deutsche Demokratie funktioniert! In Italien ist hingegen einiges aus dem Lot gelaufen! Dies muss ein Ende haben!

Gebt dem Krieg keine Chance!"

http://www.museum-der-arbeit.de/Bilder/ballhause4.jpg
Die Gegendemonstration der "Deutschen Faschistischen Partei", die jedoch nie ins Parlament kam und auch nirgendwo die 0,5% Hürde überspringen konnte. Faschismus war kein Thema im Deutschland der 30er Jahre [in Fantasia wohlgemerkt :D]

http://www.ffmhist.de/ffm33-45/bitmap/hm_gewerkschaften6_k.jpg
Mit seiner Rede gelang es von Botz diesmal sogar im feindlichen Lager der KPd für Jubelrufe zu sorgen, obwohl diese die DDP ebenso wie den Rest der Regierung ablehnten

Preussenhusar
08.09.04, 22:54
http://www.museum-der-arbeit.de/Bilder/ballhause4.jpg
*brüller !*

Untertitel der bekannten deutschen Wochenzeitung "Am Spiegel"
"Nachttopf sucht Nutzer"

PH

von Stollberg
08.09.04, 23:34
ARGH!
Jetzt habe ich neben Kaffeeflecken auch Bierflecken auf dem Monitor!

:lach:
:D

Preussenhusar
08.09.04, 23:39
@ von Stollberg,
man sollte nicht trinken, wenn man beabsichtigt, zu lachen :D

-------------------------------------------------------------

Deutschland entschied gegen Italien.
Die Deutsche Protestnote wurde den italienischen Botschafter überreicht.

Mussolini schäumte vor Wut.
Italien erklärte Deutschland den Krieg
Der Botschafter in Paris, Ferdinand von Bismarck, meldete die Entrüstung in Paris an das Auswärtige Amt. Somit war der Weg frei für von Bismarck's Coup.
Deutschland ersuchte Frankreich um Durchmarschrecht.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3063666461386462.jpg

Es wurde heiß in Europa - Auch wenn nicht kalendarisch Sommer war.

PH

von Stollberg
09.09.04, 09:08
Ui, ui!
Scheint so, als ob der Herr Duce jetzt schon amtsmüde ist :D

Preussenhusar
09.09.04, 09:13
Es war mir klar. daß Österreich-Ungarn die Hauptlast des ersten Ansturms würde tragen müssen.

Ich berief die obersten Truppenführer in die Bendlerstraße.

von Manstein hatte einen kühnen Plan erarbeitet,
"Operation heißes Baguette"

Deutsche Truppen sollten samt und sonders über Frankreich einrücken.
Dies würde ihnen Aufmarsch in "Neutralem" Gebiet gewähren und vor italienischen Luftschlägen solange schützen, wie sie noch keinen Kampfhandlungen ausgesetzt wären.

Die in reserve stehenden Panzer und Grenadiere sollten in Lille aufgestellt un damit fernab der italienischen Möglichkeiten komplett über Frankreich anrücken.

Rommel versprach ich zudem, daß er mit seinen Panzern in Paris Station machen dürfe. Nur so mal zum Ansehen der Stadt :D

Luftmarschall Milch schlug zudem vor, auch die Luftwaffe komplett in Frankreich zu stationieren.
Auf Korsika sollten Marinebomber das Mittelmeer freikämpfen.
Dem Reich standen große Verbände zur Verfügung.
Insgesamt 12 Staffeln je moderner Jäger, taktischer Bomber und Marinebomber konnten sofort eingesetzt werden.
48 Divisionen Panzergrenadiere und ca 30 Divisionen Panzer, meist Panther II und Maus-100 mm konnten sofort aus den Kasernen ausrücken.
Nur die Marine war erheblich unterbesetzt: Die Modernisierungen dauerten noch an.

Würde die Marionettenregierung in Tunis auch noch zum Durchmarsch zu bewegen sein, könnte das Reich auch in Libyen vorgehen oder von dort aus Luftschläge führen.

PH

Preussenhusar
09.09.04, 12:23
Am Abend erhielt ich einen Anruf aus dem Schloß

Es war der Reichshofzeremonienmeister, Fürst Michael von Rauttenberg

"Herr Reichsexecutivleiter, im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und Königs und in Übereinstimmung mit Seiner Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen habe ich Euch folgendes mitzuteilen:

Seine Majestät als Inhaber der obersten Kommandogewalt haben beschlossen, das Große Hauptquartier wieder einzurichten.

Es wird unter der Bezeichnung Großes Kaiserhauptquartier seine Arbeit aufnehmen. Sitz des Kaiserhauptquartieres wir zunächst das frühere Gebäude des Preußischen Herrenhauses in Berlin sein.

Ihr erhaltet die Vollmacht, die strategischen Maßnahmen der bewaffneten Kräfte des Kaiserreiches zu koordinieren und auszuarbeiten. Verlassen Sie sich dabei auch auf die Kenntnisse und Erfahrungen der Truppenführer.

Im Übrigen werden Seine Majestät morgen um 10 Uhr vor in Reichsrundfunk eine Ansprache halten.

Viel Erfolg, Euer Excellenz"

---------------------------------------------------------


Um 10 Uhr morgens schaltete ich das Radio ein.

"Hier ist Reichssender Berlin und alle angeschlossenen Sender
Wir bringen eine Ansprache Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen"


http://www.haus-preussen.de/pic/Kaiser1.jpg



An das deutsche Volk

Seit der Reichsgründung ist es durch 64 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwicklung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.

Alle offenkundige und heimliche Feindschaft haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft.

So auch im großen Kriege, den Deutschland nach dem Willen des Allmächtigen siegreich beenden konnte.

Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie die Feinde des Friedens sich zu tückischem Überfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in entschlossener Treue zu unserer Überzeugung stehen, daß der Friede Basis allen Wohlstandes ist und man will nicht sehen, wie Abessinien um sein Ansehen als freier Staat kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere Ehre verloren ist.

So muß denn das nun Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.

Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, das unsere Väter neu sich gründeten.

Um Sein oder Nichtsein des Friedens und der Freiheit.

Wir werden den Frieden verteidigen bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war.

Und wir sind nicht alleine.
Unsere Bundesgenossen in Österreich-Ungarn, in Holland, Bulgarien und in Luxemburg stehen uns bei.

Selbst Frankreich hat erkannt, daß es diesmal nicht auf der Seite der Angreifer stehen darf.

Es ist Unser Wille, daß der bislang so erfolgreiche Reichsexecutivleiter in Großen Kaiserhauptquartier die Koordinierung der militärischen Belange in Unserem Interesse und im Interesse des Kaiserreiches übernimmt.

Und nun, vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war.



PH

Preussenhusar
09.09.04, 12:30
Wir W i l h e l m, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser und König von Preußen usw.


Angesichts der ernsten Lage, in die das teure Vaterland durch einen ihm aufgezwungenen Krieg versetzt ist, und in dankbarer Erinnerung an die Heldentaten unserer Vorfahren in den großen Jahren der Befreiungskriege, des Kampfes für die Einigung Deutschlands, und im Großen Kriege wollen Wir das von Unserem in Gott ruhenden Urgroßvater gestiftete Ordenszeichen des Eisernen Kreuzes abermals wieder aufleben lassen.

Das Eiserne Kreuz soll ohne Unterschied des Ranges und Standes an Angehörige des Heeres, der Marine und des Landsturmes, an Mitglieder der freiwilligen Krankenpflege und an sonstige Personen, die eine Dienstverpflichtung mit dem Heere oder der Marine eingehen, oder als Heeres- und Marinebeamte Verwendung finden, als eine Belohnung des auf dem Kriegsschauplatze erworbenen Verdienstes verliehen werden. Auch solche Personen, die daheim sich Verdienste um das Wohl der deutschen Streitmacht und der seiner Verbündeten erwerben, sollen das Kreuz erhalten.
Demgemäß verordnen Wir, was folgt:

Der Orden des Eisernen Kreuzes ist wie folgt eingeteilt:
das Eisernes Kreuz 2. Klasse,
das Eisernes Kreuz 1. Klasse,
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes,
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub,
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Eichenlaub mit Schwertern,
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten,
das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten,
das Großkreuz des Eisernen Kreuzes.

Artikel 1:
(1) Das Eiserne Kreuz wird ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für hervorragende Verdienste in der Truppenführung verliehen.
(2) Die Verleihung der 1. Klasse setzt den Besitz der 2. Klasse, die des Ritterkreuzes den Besitz der 1. Klasse, die des Großkreuzes den Besitz des Ritterkreuzes voraus.
(3) Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten wird nur zwölfmal verliehen, um höchstbewährte Einzelkämpfer, die mit allen Stufen des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet sind, vor dem Deutschen Volke besonders zu ehren.

Artikel 3:
Die Verleihung des Großkreuzes behalte ich mir vor für überragende Taten, die den Verlauf des Krieges entscheidend beeinflussen.

Artikel 4:
(1) Das Eiserne Kreuz 2. Klasse und das Eiserne Kreuz 1. Klasse gleichen in Größe und Ausführung denen des Weltkrieges mit der Abweichung, daß auf der Vorderseite das Hakenkreuz und die Jahreszahl 1935 angebracht sind. Die Rückseite des Eisernen Kreuzes 2. Klasse trägt die Jahreszahl 1813. Die 2. Klasse wird an einem schwarz-weiß-roten Bande im Knopfloch oder an der Schnalle, die 1. Klasse ohne Band auf der linken Brustseite getragen.
(2) Das Ritterkreuz ist größer als das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Es wird an einem schwarz-weiß-roten Bande am Halse getragen.
(3) Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes besteht aus drei silbernen Eichenblättern, die auf der Bandspange aufliegen.
Das Eichenlaub mit Schwertern zeigt unter den drei silbernen Blättern zwei gekreuzte Schwerter.
Bei dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten sind die drei silbernen Blätter und die Schwertgriffe mit Brillanten besetzt.
Bei dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten sind die drei Blätter und die Schwerter in Gold ausgeführt und wie bei dem silbernen Eichenlaub mit Brillanten besetzt.
(4) Das Großkreuz ist etwa doppelt so groß wie das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Es wird an einem breiteren schwarz-weiß-roten Bande am Halse getragen.

Artikel 5:
Ist der Beliehene schon im Besitz einer oder beider Klassen des Eisernen Kreuzes des Weltkrieges, so erhält er an Stelle eines zweiten Kreuzes eine silberne Spange mit dem Hoheitszeichen und der Jahreszahl 1935 zu dem Eisernen Kreuz des Weltkrieges verliehen; die Spange wird beim Eisernen Kreuz 2. Klasse auf dem Bande getragen, beim Eisernen Kreuz 1. Klasse über dem Kreuz angesteckt.

Artikel 6:
Der Beliehene erhält eine Besitzurkunde.

Artikel 7:
Das Eiserne Kreuz verbleibt nach dem Ableben des Beliehenen als Erinnerungsstück den Hinterbliebenen.

Artikel 8:
Die Durchführungsbestimmungen erläßt der Amtschef des Großen Kaiserhauptquartiers im Einverständnis mit dem Reichshofzeremonienmeister.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlich Königlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 22. Oktober 1935.

W i l h e l m I. R.

Sir H. Dowding
09.09.04, 12:48
Münchner Nachrichten:

"Aufgrund des Kriegszustandes mit dem Königreich Italien, beschloss die königlich bayerische Regierung die totale Verdunklung einzuführen. Ebenso gilt sie im Herzogtum Baden und Würtemberg. Mit Sonnenuntergang hat jeder Bewohner dieser Gebiete dafür zu sorgen, dass seine Wohnung, sein Haus, sein Geschäft oder sein Automobil vorschriftsmäßig verdunkelt ist! Polizei sowie Mitarbeiter des Reichscivilschutzbundes (RCSB) kontrollieren diese Maßnahmen und werden jene, die dagegen verstoßen notieren und bei der nächsten Polizeistation melden. Wer schlecht oder gar nicht verdunkelt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch die ganze Stadt! Es drohen hohe Geldbußen und bei mehrmaligem Verstoß auch eine zweitägige Haft."

Noch am selben Abend überfliegt eine Sportmaschine Südbayern. Da vergessen wurde diese Maschine zu melden, wird in ganz Bayern Fliegeralarm ausgelöst und Menschen verbringen fast zwei Stunden in Kellern, bis dies als falscher Alarm erkannt wurde.

http://www.airpower.at/news03/0813_luftkrieg_ostmark/luftschutzkeller.jpg

Preussenhusar
09.09.04, 13:13
Ich genehmigte von Mansteins kühnen Plan

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3733373930356335.jpg


/ bitte die Rechtschreibfehler zu überlesen.

Ich erwog, den Oberbefehl über die Niederländischen Truppen zu fordern, um diese als Sicherungskräfte an der französischen Grenze zu stationieren.

Auch Luxemburg sollte seine Truppen abtreten.

Diplomatische Maßnahmen wurden darüberhinaus erwogen mit dem Ziele, Frankreich und England von einem Kriegseintritt gegen Deutschland abzuhalten.
Dazu schickte ich Botschafter Alexander von Eventius nach London



PH

von Stollberg
09.09.04, 13:38
Zeigt es dem Duce!
Die Spaghetties haben eh keine Chance :D

Übrigens:
Alexander von Eventius scheint ein symphatischer Mann zu sein!
Im Gegensatz zu Dr. Reinhold Tschieter ;) :D

Preussenhusar
09.09.04, 13:51
Zeigt es dem Duce!
Die Spaghetties haben eh keine Chance :D

Übrigens:
Alexander von Eventius scheint ein symphatischer Mann zu sein!
Im Gegensatz zu Dr. Reinhold Tschieter ;) :D

ja, von Stollbergo,
Eventius bereitet im Stillen Dinge vor, die dann als Depesche "Plötzlich" zum Vorschein kommen.

Dr. Tschieter ist ein sehr einseitig arbeitender Mann. Er kann nur auf dem Warenmarkt in Aktion treten.

Von Eventius ist dagegen ein Multitalent. Besonders in heutiger Zeit sehr brauchbar auf diplomatischer Bühne.
So soll er auch dafür sorgen, daß nicht versehentlich die Briten in vollkommener Verkennung der geschichtlichen Wahrheiten auf eigenes Gebiet verzichten um es den Insurgenten zu schenken :D

Sein englischer Großvater zu Victorianischer Zeit war übrigens ein gewisser Neville Cowardish. :D

PH

Preussenhusar
09.09.04, 15:35
Am Mittag des 21. Oktober unterbrach um 14 Uhr der Reichsrundfunk sein laufendes Programm

"Meine verehrten Zuhörer,
über dem Luftraum von Genua ist es zwischen deutschen Jägern unter dem Kommando des Generals Lörzer und italienischen Jagdfliegern unter General Balbo zu Kampfhandlungen gekommen."

Die ersten Schüsse des Deutschen Engagements in diesem Kriege galten Jagdfliegern.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6236363433363639.jpg

Lörzer entschied den Kampf nach wenigen Minuten für sich.
die italienischen Jäger waren für Lörzer keine gleichwertigen Gegner.

Am 27. Oktober holte der Fliegerheld Udet einen Jägerverband unter Fougier vom Himmel.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3434653933663131.jpg


Eine Sondermeldung am 1. November über abgeschossene Konvoyschiffe vor der portugiesischen Küste auf hoher See erregte die Aufmerksamkeit des in Brest stationierten Marinebombergeschwaders.
Ritter von Greim flog sofort los und konnte einen italienischen Verband aus Kreuzer und Zerstörern ausmachen.
Er fügte dem Gegner schweren Schaden zu.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3430383262383066.jpg

Die auf Korsika stationierten Marinebomber unter General Stumpff fingen am 3. November im Tyrrhenishen Meer Funksprüche eines österreichische Trägerverbandes auf.
Er wurde offenbar durch italienische Schiffe angegriffen.
Offenbar war ein italienischer Flottenverband zum Angriff angetreten
Stumpff gab den Angriffsbefehl für seine Marinebomber

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3433616437313765.jpg

Am 15. November war der Flottenverband ausgelöscht.

1 Jagdflugzeug wurde beschädigt und mußte ersetzt werden. Zwei Techniker , die durch Feindfeuer verwundet aus der Maschine absprangen, wurden auf Hoher See von österreichischen Seefahrern gerettet und werden in Kürze wieder in der Heimat eintreffen.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3934383165653632.jpg



Insgesamt hatte die Luftwaffe den Verlust von 10 Flugzeugen zu beklagen, ein am Erfolg gemessen sehr geringer Preis. Italien verfügte über keine einsatzbereite Luftwaffe und kaum noch operationsfähige Großkampfschiffe.

Der Geheimdienst Abteilung F6 meldete für Italien als einsatzbereite Truppen:

Heer:
- 64 Infanteriedivisionen
- 1 Kavalleriedivison :D
- 2 Motorisierte Divisionen
- 2 Gebirgjägerdivisionen
- 38 Milizdivisionen

Marine
- 10 Kreuzer
- 5 Zerstörer
- 6 Unterseeboote
- 7 Transporter

Luftwaffe
- 1 Jägerstaffel
- 3 Marinebomberstaffeln

Äthiopien band mit 4 Infanterie und 6 Milizdivsionen das italienische Afriikacorps und konnte seine Stellungen halten.

Ein Eisatzbereiter Transportverband unter Admiral Saalwächter stand in Schwerin bereit, um eventuelle Einsatztruppen über See zu entsenden.
Allerdings waren die Kampfschiffe noch in den Werften.
Ein riskanter Einsatz war aber nicht in meinem Sinne.


Am 16 November erhielt ich beunruhigende Meldung aus Paris und London.

Die Französische Presse versuchte offenbar, die deutsche Intervention als Angriffskrieg darzustellen um die Bevölkerung zum Eingreifen auf italienischer Seite zu bewegen.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3936326138383661.jpg

Ich war zutiefst verärgert.
Jetzt zeigte sich, daß die zum Schutz der auf französischem Boden stationierten Luftwaffenverbände abkommandierten Heeresdivisionen sehr wohl notwendig waren.

Gegen 23 Uhr traf ich mich mit den führenden Ministern und Generälen im Großen Kaiserhauptqurtier zur Lagebesprechung.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_6365363962353431.jpg

In den nächsten Stunden könnte sich entscheiden, ob eine militärische Auseinandersetzung mit Frankreich und möglicherweise England unabwendbar würde oder durch den Einsatz unseres Botschafters in London nicht nochmal eine Wendung der Stimmung herbeigeführt werden könnte - und sollte.


PH

Sir H. Dowding
09.09.04, 15:40
Für dn Frieden! Kein Krieg gegen Frankreich und England! Dazu darf es nicht kommen!

von Stollberg
09.09.04, 15:49
Jawoll!
Sir D. und ich werden ab sofort jeden Montag in Leipzig, Berlin und
Dresden Demonstartionen für den Frieden organisieren.
:frech: ;) :D

Sir H. Dowding
09.09.04, 16:04
Aber nadürlisch! Dat deidsche Völk darf nischt oiff 'n Schlochtfeldern vön Flandern verheizt werdä!

Blumenkinder fölgt mir! Uff drei singa wir "So sis is Krismäs änt ä Häbbi Nu Jiar!"

:D

Preussenhusar
09.09.04, 17:53
Die Kämpfe in Italien dauerten an.
deutsche Truppen befreiten weiter norditalienische Städte vom faschistischen Joch.

Am 26. November stieß ich auf ein Arbeitspapier aus dem auswärtigen Amt.

Darin waren Vorschläge zur Beilegung der Kampfhandlungen enthalten.

Die Kaiserliche Depesche hatte ja Wirkung gezeigt.
http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3131316632363632.jpg

Die Kriegsparolen in Paris und London waren verstummt. Jetzt könnte man in Ruhe über die Zukunft Italiens nachdenken.

Das meiste war wenig sinnvoll, aber eine Karte erweckte doch meine Aufmerksamkeit.
Das Szenario ging dabei davon aus, daß ein Verlust Roms und anderer wichtiger Machtzentren zum Zusammenbruch der faschistischen Diktatur führen müsse und nach einem Staatsstreich die ausgelaugte Armee - oder was von ihr übrig wäre - um Waffenstillstand ersuchen könnte.

http://www.arcor.de/palb/alben/55/765655/1280_3763663931343930.jpg

Italien sollte vor aller Welt gedemütigt und ein für alle mal außer Stande gesetzt werden, nochmals zur Aufnahme von Kampfhandlungen fähig zu werden.

Äthiopien sollte die italienischen Besitzungen in Ostafrika erhalten.
Griechenland die Ägäischen Inseln bis auf Rhodos, das an die Türkei gehen sollte.

Sardinien und Norditalien sollten an Österreich gehen, Libyen weitestgehend ebenfalls.
Süditalien sollte wieder als "Sozialistische Republik Italien" unabhängig werden.

Der klägliche Rest Italiens würde damit nur noch aus Rom, Firenze, Ancona und Bologna bestehen, zur Marionette Deutschlands werden und dem Reich und Österreich-Ungarn Durchmarschrecht gewähren müssen.

Außerdem würde das faschistische Regime endgültig beseitig und ihre Anführer vor Gericht gestellt werden.
Es sollte eine reformorientierte demokratische Regierung unter Badoglio eingesetzt werden.

War DAS wirklich eine Alternative zur Annexion ?
Es könnte zumindest den Krieg schnell beenden.

PH

Sir H. Dowding
09.09.04, 18:07
Ja! Ich stimme für diesen Vorschlag! Die Norditaliener haben ja schon oft bewiesen, dass sie einfach ein kriegstreibendes Volk sind, die Süditaliener hingegen sind friedlich, wenn wir sie trennen, dann wird Friede und Wohlstand einkehren auf dem Stiefel!

Und ein großer Pluspunkt dieses Vorschlages ist: wir belassen den Italienern ihren eigenen Staat.

Ich sage: Ja zu diesem Plan! Ja zum Frieden in Europa!

Preussenhusar
10.09.04, 11:36
In Ancona stieß von Witzleben mit seinen Grenadieren auf Grazianis letzte Reserve
Der Kampf endete nach wenigen Minuten mit der Vernichtung der italienischen Armee

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Die Marschrichtungen der in Italien eingesetzten Verbände

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In La Spezia traf Blaskowitz auf Bastico.
Die vollkommen demoralisierten Italiener kapitulierten nach wenigen Minuten.
12 Divisionen gingen nahezu vollzählig in Gefangenschaft
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Rommel indes traf in Firenze auf Graziani, der einen kümmerlichen Haufen gemischter Verbände dorthin gerettet hatte.
Die Schlacht dauerte ebefalls nicht allzulange

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General Stumpff erhielt nochmals Meldung über einen italienischen Verband, der im Tyrrhenischen Meer Österreichische Schiffe angriff.
Er flog sofort los und traf auf einen Transportverband mit Begleitschutz
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Von Witzleben erreichte Rom am 28 November gegen 14 Uhr

Nach nur 7 Stunden teilweise heftigen Häuserkampfes kapitulierte die Italienische Garnision und Rom wurde zur offenen Stadt erklärt

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Wenige Stunden später besetzten Deutsche Truppen das Regierungsviertel.
Dort wurde lächerliches Propagandamaterial sichergestellt:

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http://www.gruppomodellisticoariete.it/Galleria/Tomaselli/p1/mussolini.jpg


Der Senat und der Querinal, der Amtssitz des Königs, wurden eingenommen.
Der Deutsche Stadtkommandant von Witzleben empfing den sichtlich geknickten König.

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Einige gefangengenommene Offiziere waren ebenfalls anwesend.
Von Witzleben forderte ultimativ die Kapitulation.
Mussolini war untergetaucht.

"Sie haben es jetzt in der Hand,
Frieden oder Fortsetzung des auf Ihrer Seite unsinnigen Kampfes.
Die Reichsregierung bietet Ihnen an, bei Auslieferung des Kriegsverbrechers Benito Mussolini sofortige Einstellung der Kampfhandlungen und Aufnahme von Friedensgesprächen.

Wie ist es, meine Herren ?"


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Die Antwort Italiens:
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Im vorgefertigten Vertrag, den ich von Witzleben übermittelte, wurden die bekannten Änderungen anerkannt.
Italiens König durfte in seinen Palast zurückkehren.

Mussolini wurde nach Wien gebracht und dort von einem internationalen Tribunal wegen verbrecherischer Anzettelung eines Angriffskrieges, Verbrechen gegen den Frieden und Totschlages in hunderdtausenfachem Falle zum Tode durch den Strang verurteilt.

Das Urteil wurde unverzüglich vollstreckt. Zusammen mit seiner Gefährtin, die ebenfalls schuldig gesprochen wurde, und einigen gefangengenommenen Offizieren aus seinem Stab wurde er gehenkt.

Sein letzter Wunsch, mit seinem durch ihn selbst verliehenen Marschallstab in der Hand zu sterben, wurde ihm erfüllt.
Damit der Teufel gleich weiß, wer da zu ihm herabfährt :D

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Äthiopien erhielt wie versprochen seine Ländereien zurück
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Die neue Ordnung

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Der Frieden war wiederhergestellt.
Überall in Europa feierten die Menschen das Ende den unsinnigen Kampfes.

Am 19. Dezember gewährte die Schweiz Durchmarschrecht.
Der Schweizer Botschafter überreichte Außenminister von Stresemann die Urkunde.

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PH