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Von Krüscher
28.12.04, 16:43
Los guerreros de Iberia - Ein Spanien AAR für HoI 2


Ich grüße die verehrte Regentenschaft,

Angeheizt durch eine aktuelle EU2-Partie mit Spanien habe ich mich entschlossen, nun endlich einen AAR für dieses wunderbare Forum zu erstellen und dafür HoI 2 ausgewählt, welches zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, noch nicht erschienen ist. Ich werde daher damit beginnen, dass ich meine Ziele und Strategien vorstelle, in der Hoffnung, dass sich diese dann auch tatsächlich im Spiel so umsetzen lassen.

Doch wollen wir nun keine Zeit verlieren und beginnen:

Nation: Spanien (Nationalisten)
Beginn: 1936 (so früh, wie es in HoI 2 möglich ist)
Schwierigkeit: normal / normal


Kapitel 1: Der große Plan

Die Ziele

Spaniens Ziele sind bescheiden, man fordert nichts geringeres als die komplette Kontrolle über die Iberische Halbinsel. Folglich stehen einem 2 Nationen im Wege, Portugal und Großbritannien. Nun gut, wir wollen auch Andorra nicht unter den Tisch fallen lassen, allerdings dürfte der militärische Widerstand in diesem Falle vernachlässigbar sein... ;)

Des Weiteren wäre es denkbar, die afrikanischen Kolonien auf Kosten anderer zu erweitern, in diesem Falle würde wahrscheinlich zusätzlich Frankreich ins Spiel kommen. Utopische Pläne sprechen von einer Rückeroberung der spanischen Besitzungen in Übersee, doch das nur am Rande.

Überlebenstaktik

Aufgrund der oben geschilderten Ziele ist die Lagerfrage klar entschieden. Spanien wird sich eindeutig an der Achse orientieren. Allerdings hat man nicht vor, überstürzt zu handeln und opfern will man sich für die beiden Schreihälse auch nicht. Spaniens Wohl steht an erster Stelle. Sollte der Krieg an der Seite der Achse nicht zu gewinnen sein, so stehen Spanien drei „Worst-Case-Szenarien“ zur Auswahl:

1. „Wir waren nah dran, Amerika erneut zu unterjochen, aber es hat nicht sollen sein.“
Nun gut, in diesem Falle ist der Krieg an der Seite der Achsenmächte nicht zu gewinnen, der Niedergang zeichnet sich am Horizont ab, die Ratten verlassen das sinkende Schiff, genau: WIR.
Spanien löst sich aus der Achse und versucht einen Kompromiss mit den Alliierten zu finden. Man will versuchen, soviel wie möglich der eroberten Gebiete zu behalten und neutral zu werden. Ideologisch will man sich den Alliierten annähern und notfalls gegen die Achsenmächte zu Felde ziehen. Mit den Russen will man nichts zu tun haben. Was auch geschieht, Iberia bleibt vereint!

2. „Sorry, wir habens nicht so gemeint. Können wir nicht darüber reden?“
Hmm, die Alliierten sind ziemlich sauer. Man wird wohl alle im Krieg eroberten Territorien zurückgeben müssen. Als Zeichen des guten Willens wird man den Alliierten beitreten und sie aktiv im Krieg gegen die Achsenmächte unterstützen. Portugiesen in die Freiheit entlassen? Neenee, die fühlen sich pudelwohl unter unserer Fuchtel..., ähh gnädigen Führung. :D

3. „Oh bitte, verschont uns, wir sind unwürdig, biiiiitteeeeee!! (auf eine eingehendere Beschreibung dieses jämmerlichen und kriecherischen Getues wird verzichtet...)
Ok, wir waren böse Jungs. Wir geben alles, wirklich alles zurück, was wir uns unrechtmäßig angeeignet haben. Sogar die Portugiesen, die uns sicher vermissen werden. Ach, wir legen noch sämtliche Kolonien drauf, brauchen wir nicht mehr. Die Basken wollen einen eigenen Staat? Warum haben die das nicht gleich gesagt?? Lasst uns nur das Mutterland zum Leben, wir schließen uns auch den Alliierten an. Ups, die Russen stehen vor der Tür? Nastrowje, Genossen! :D

Andere Kompromisse sind nicht akzeptabel, da es wahrscheinlich damit enden würde, dass der Caudillo am nächsten Baum aufgeknüpft würde. Diktatoren haben dann die schlechte Angewohnheit, ihr Land zuvor mit in den Untergang zu reißen...

Der Anfang (vom Ende?)

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das Spiel des Lebens mit dem Bürgerkrieg beginnen. Nun, das Ziel ist klar. Die kommunistischen Republikaner müssen niedergetreten werden und ein neues starkes Spanien entstehen. Dafür nehmen die Nationalisten alle Hilfe an, die sie kriegen können, welche aus Italien und Deutschland kommen dürfte. Ideologische Schützenhilfe, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ist der Bürgerkrieg erstmal überstanden, heißt es Wunden lecken. Nun ist es an der Zeit, Wirtschaft und Forschung voranzutreiben, wobei man versuchen wird, auch weiterhin Unterstützung von den „großen Brüdern“ zu erhalten. Auch die Armee soll modernisiert und vergrößert werden, denn zukünftige große Taten stehen bevor.

Operation „Torro“

Früher oder später geht es den Portugiesen an den Kragen, versprochen ist versprochen. Aller Wahrscheinlichkeit nach um 1938, je nachdem, wie sich die militärische Situation darstellt. Ist eine Eroberung der portugiesischen Übersee-Kolonien nötig und technisch machbar, auch früher.
Der Plan ist recht simpel. Als erstes werden alle wichtigen Gebiete Portugals ausgespäht, deren Eroberung vonnöten ist, um das Land sofort niederwerfen zu können. Daraufhin werden die Truppen in Position gebracht, was bedeutet, dass auch Transporter mit Truppen beladen vor wichtigen Übersee-Gebieten vor Anker gehen. Nach dem abgesprochenen Startsignal per Funk „Torro! Torro! Torro!“, werden die Streitkräfte simultan angreifen und den Feind hoffentlich schnellstens niederringen. Luftwaffe wird nur gegen das Hauptland eingesetzt, die Marine wird sich weitestgehend zurückhalten und schonen oder geschlossen auftreten. Ein Tonnagekrieg ist nicht vorgesehen.
Es darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass Andorra in den Wirren des Krieges besetzt werden wird. Haben doch schon immer mit den heimtückischen Portugiesen paktiert... ;)

Die Zukunft (bleibt ungewiss...)

Dies war ein kleiner Einblick in zukünftige Planungen, alles weitere wird situationsabhängig sein. Ein paar grobe Planungen gibt es schon:

- Kriegseintritt:
Man wird sich den Kriegseintritt auf Seiten der Achsenmächte zeitlich gut überlegen. Wahrscheinlich erst nach dem Fall Frankreichs, um sich voll und ganz auf das Mittelmeer konzentrieren zu können.

- Gibraltar:
Zweifellos wird hier die erste große Schlacht gegen die Alliierten stattfinden. Gibraltar muss fallen!

- Kriegsschauplatz Mittelmeer:
Hier wird der Haupteinsatzraum der spanischen Streitkräfte liegen. Man wird den Italiener so gut es geht im Kampf gegen die Briten unterstützen und schauen, ob man selber auch etwas in Afrika abgreifen kann.

- Invasion:
Es ist selbstverständlich, dass eine Invasion Britanniens seitens der Deutschen die volle Unterstützung der spanischen Marine erhält. Man wird auch so viele Land- und Luftkräfte stellen, wie nur irgend möglich, ohne die anderen Kriegsschauplätze stark zu vernachlässigen.

- Kriegsschauplatz Russland:
Sollte der große Krieg im Osten begonnen haben, so wird sich der Caudillo nicht lumpen lassen und auch ein paar Divisionen zur Verfügung stellen. Ob der Einsatz über reine Prestigehascherei hinausgehen wird, hängt von der Lage im Mittelmeer ab. Hier liegt der klare Schwerpunkt. Wenn es dort allerdings nicht mehr viel zu tun gibt...

Nun denn, für den Anfang soll das reichen. Ich hoffe, dem einen oder anderen Regenten schon mal den Mund wässrig gemacht zu haben. Wenn ich dann schließlich das Spiel in den Händen halten werde und die Grundlagen gepaukt habe, wird es schließlich losgehen. Die Screenshot-Frage bleibt noch offen, dürfte aber kein allzu großes Problem sein. Auf historische Bilder werde ich verzichten, da a) meine Quellen zu Spanien recht dürftig ausfallen und b) andere Regenten bereits schöne Fotos in diesem Zusammenhang online gestellt haben. Doppelt gemoppelt hält in diesem Falle nicht besser, wie ich finde... ;)

In diesem Sinne, richtig los geht’s dann Mitte/Ende Januar mit:

Kapitel 2: Bruderkrieg


Herzlichst!

von Krüscher
:^^:

[B@W] Abominus
28.12.04, 16:50
Ts, wer heutzutage nicht alles "Bruderkriege" führt ;)

Von Krüscher
16.01.05, 21:47
Kapitel 2: Bruderkrieg

"Genug ist genug, ab hier geh ich allein!"
Megavier, "genug ist genug ist genug"

Zeit für Umbrüche

Es herrscht Bürgerkrieg. Spanien ist in zwei Lager gespalten, welche fest entschlossen sind, sich bis aufs letzte Blut zu bekämpfen.
Der Süden sympathisiert mit der Republik, während der Norden von den Nationalisten beherrscht wird. Unglücklicherweise entwickelt sich die erste Rekrutierungswelle der Republik in Bilbao, der einzigen Enklave im Norden. Aber die Nationalisten müssen erst zu Kräften kommen und hoffen auf Unterstützung von Deutschland und Italien.

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Langsam kam die Sache in Schwung. Immer mehr Freiwillige und Unterstützungsgüter für beide Seiten trafen ein. Die Nationalisten nutzten die Gunst der Stunde und überrannten den Süden. Doch auch die Republikaner blieben nicht untätig und setzten ihre Truppen in Marsch.

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Immer noch war Bilbao ein wichtiger Aufmarschplatz für die Republikaner. Immer wieder trafen dort Verstärkungen aus dem Ausland ein. Das mußte ein Ende haben. Der deutsche General Volkmann führte einen erfolgreichen Angriff auf Saragossa durch und isolierte Bilbao somit vom Rest des republikanischen Territoriums. Gleichzeit machte sich General Franco nach Madrid auf, um die letzte Schlacht vorzubereiten. Nun trat auch das erste mal die spanische Kriegsmarine auf den Plan. Angeführt vom stolzen Schlachtschiff "Jaime I" kreuzte eine Flotte vor der isolierten Provinz Bilbao und machte Jagd auf alle fremden Schiffe in diesen Gewässern. Die Blockade war komplett.

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General Volkmann ging zum Angriff über. Nach wenigen Gefechtsstunden war der Kampf entschieden. Obwohl der Feind in guten Stellungen verschanzt war, wurde ihm die große Anzahl der Divisionen zum Verhängnis. Durch die anhaltende Blockade waren die republikanischen Truppen am Ende und der Widerstand brach in Windeseile zusammen, als Volkmanns Truppen einmarschierten.

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Es kann nur Einen geben

Nun trat die letzte von langer Hand geplante Offensive Francos in Kraft. Volkmann machte sich nach seinem Sieg in Bilbao sofort auf den Weg nach Madrid. Auch andere nun frei gewordene Divisionen sammelten sich in Madrid und führten den finalen Schlag gegen Valladolid aus, der letzten politischen Hochburg der Republikaner. Viel Widerstand boten die Repubilkaner nicht mehr, ihre Moral hatte den Tiefpunkt erreicht. Die Nationalisten eroberten Valladolid und nahmen einen Großteil der politischen Junta des Feindes gefangen.
Der spanische Bürgerkrieg fand nun sein Ende.

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Die Ruhe nach dem Sturm

Es herrschte nun Frieden, aber das Land lag in Schutt und Asche. Franco nutzte den Augenblick des Machtvakuums und wurde zum uneingeschränkten Herrscher über das neue Spanien. Andere würden Diktator sagen.
Es gab noch viel zu tun und der Caudillo hatte große Pläne...

General Guisan
16.01.05, 22:52
Viel Erfolg

Und an einen Moderator, ich denke dieser Thread kann in das HoI2-AAR Forum verschoben werden (meinem AAR ist dort nämlich langweilig, so ganz alleine :D )

Hoth
17.01.05, 00:59
Imme weidä, imme weidä.
Ich beglückwünsche sie Herr von Krüscher. Jetzt heißt es: Drann bleiben !!!

dooya
17.01.05, 08:47
HOSSA, äähh nee ... Vamos muchachos, *argh* auch nicht ... hmm...
Weiter so!

Ja, so gehts. :)

PS.: An OK Luftwaffe: Zerballern Sie den Ballermann nicht so! :D

Von Krüscher
19.01.05, 00:21
Kapitel 3: Iberia!

"Wir kommen um uns zu beschweren..."
Tocotronic, "Wir kommen um uns zu beschweren"

Auf zu neuen Taten

Nun herrschte also Frieden. Der Caudillo predigte Wohlstand und Ruhe nach den Strapazen, die seine Anhänger auf sich genommen hatten, um ein neues Spanien zu erschaffen. Er predigte nur und versprach nichts...
Nun war es an der Zeit, sich ausgiebig mit der Wirtschaft des Landes zu befassen. Die Rohstofflage war nicht die beste, Spanien mangelte es an Öl und Energie. Es wurden zwei Handelsverträge mit Venezuela (Öl) und Deutschland (Energie) geschlossen und somit überall ein kleiner Bonus erwirtschaftet. Die Deutschen waren während des Bürgerkriegs recht hilfreich und übermittelten die eine oder andere Blaupause neuer Waffensysteme. Sofort wurden nun spanische Forscher, Unternehmen und Generäle mit der Entwicklung neuer Waffen und Taktiken beauftagt.

Als Baumaßnahme wurde die Errichtung eines umfassenden Küstenschutzes beschlossen. In jeder von einer Invasion bedrohten Provinz sollten Bunker errichtet werden. In unterentwickelten Provinzen wurde der Bau von Fabriken beschlossen.

TORRO! TORRO! TORRO!

Das Volk war geschäftig mit dem Aufbau des Landes beschäftigt, doch der Caudillo hatte andere Pläne. Während die Streitkräfte neu organisiert wurden, verlegte man zahlreiche Manöver an die portugiesische Grenze. Auch Invasionen von der See wurden trainiert...

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Ein Teil der Streitkräfte wurde zu "Übungszwecken" in die afrikanischen Kolonien verlegt...

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Dann war es so weit. Die spanischen Truppen waren nun positioniert und Operation "Torro" konnte beginnen. Während die spanischen Truppen an der portugiesischen Grenze das Startsignal "Torro! Torro! Torro!" knisternd per Funk mitgeteilt bekamen, klackerten auch die Telegraphenstationen an Bord der spanischen Transporter, voll beladen mit Soldaten.
Der Krieg gegen Portugal hatte begonnen!

Während die spanischen Landstreitkräfte gleichzeitig in Nord-Portugal einfielen, wurden nahezu zeitgleich Invasionen auf den Azoren und anderen Übersee-Kolonien der Portugiesen durchgeführt.

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und

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Alles verlief nach Plan, doch dann die Schreckensmeldung! Spanische Trailer am Kap der Guten Hoffnung vermißt!! War die portugiesische Marine stärker als angenommen, hatte man einen neuen Feind? Spekulationen und dann Ernüchterung. Die spanischen Nußschalen packten die Strecken einfach nicht. In der Nähe des Kongo war Schluß und die restlichen portugiesischen Kolonien unerreichbar. Die Enttäuschung war groß, doch dann die Erlösung. Portugal bettelte um Frieden! Nun hieß es hoch pokern. Das Angebot wurde abgelehnt, allerdings unterbreitete man den Unterhändlern nach einiger Zeit barsch die eigenen Friedensbedingungen: ALLES bis auf Lissabon.
Portugal stimmte zu.

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Man hatte zwar nicht das Endziel, die Annektion Portugals, erreicht, aber man würde wiederkommen. Man würde wiederkommen... (Wieso muß ich jetzt an EU2 denken?? ;) )

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Einsam, zweisam

Der Ruf Spaniens hatte gelitten. Und nach den Plänen des Caudillos würde er noch mehr leiden. Als man seine Handelsverträge neu abschließen wollte, schlug den spanischen Unterhändlern eine Eiseskälte auf den freine Märkten entgegen. Man schimpfte sie "Portugiesen-Knechte" und schlimmeres. Insebesondere die Engländer waren "not amused" über die spanische Politik der Grenzberichtigung und Kolonialfrage.
Die spanischen Gesandten zuckten nur verständnislos mit den Schultern und wendeten sich an die deutschen Unterhändler. Diese hatten keine Probleme mit der spanischen Vorgehensweise, im Gegenteil, man wurde für seine direkten "Problemlösungsfähigkeiten" beglückwünscht...
Als Handelspartner blieb also nur Deutschland, was aber in Ordnung ging, da selbiges Spanien nun mit Öl und Energie versorgte, im Tausch gegen einige seltenere Waren und Nachschubgütern. Ein guter Tausch...

In der Zwischenzeit ärgerte sich der Caudillo über seine Planer und Architekten. Der Bunker- und Fabrikenbau schien sich kaum zu entwickeln. Erste Ergebnisse würden erst 1939 vorliegen und man befand sich gerade mal im Jahr 1937! Unhaltbar!!
Sämtliche Bauvorhaben wurden abgebrochen und es wurde mit dem Bau einer Panzerdivision und mehreren Infanteriedivisionen samt Brigaden begonnen.

Nachdem sich die Wogen über den Portugal-Krieg nach einiger Zeit geglättet hatten, machte Spanien mal wieder von sich reden... Portugal wurde der Krieg erklärt! "Natürlich" lieferten die Portugiesen Waffen an spanische und andorranische Widerstandsgruppen und "natürlich" beantwortete man dies mit der Besetzung Andorras und einem erneuten Feldzug gegen Portugal.
Der Kampf war erwartungsgemäß schnell beendet und Portugal Geschichte.

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Die Welt war empört (bis auf die üblichen Verdächtigen...), doch zum Glück für Spanien ziemlich abgelenkt. Japan führte Krieg gegen China und Deutschland wurde immer unangenehmer...


Nun noch etwas in eigener Sache. Während des Spiels kamen mir einige Fragen, auf deren Beantwortung ich durch die verehrten Regenten hoffe. Ruhig auch mit Handbuchseite, sollte es darin stehen. Ich bin noch nicht ganz durch. Ich wollte wohl nun immer eine kleine Fragerunde am Ende eines Berichtes einbauen. Für Fragen eurerseits stehe ich natürlich ebenfalls zur Verfügung.

Der Caudillo fragt...

1. Die mikrige Reichweite meiner Transportschiffe hatte mich ziemlich überrascht. Die wird durch Forschung größer, nehme ich an? Oder habe ich was übersehen? Portugal zumindest hatte Durchmarscherlaubnis bei Südafrika und Co. So kamen die wohl an ihre Kolonien. Haben andere Regenten auch solche Probleme und wenn ja, wie gelöst?

2. Der Bau meiner Küstenfestungen hätte 2!! Jahre gedauert, daher habe ich den Bau abgebrochen. Wieso dauerte das so lang??? Klar, am Anfang waren sie im roten Bereich, dann wird wohl so ein hohes Datum angezeigt, als die erste Festung aber in den grünen Bereich rutschte, änderte sich nix am Datum. Funktioniert Gearing auf Küstenbefestigungen?

Gruß
von Krüscher

von Stollberg
19.01.05, 11:36
Erst mal: Toller AAR!

zu 2.)
Soweit ich beobachten konnte und mitbekommen habe gibt es keinen Gearing auf Festungen aller Art und Fabriken.

Arminus
19.01.05, 13:32
Kein Gearing auf Festungen oder Fabriken. In Gebieten mit niedriger Infra dauert es noch länger, wenn dann auch noch der Industrielle Sektor nicht weit entwickelt ist.

Zu der Transporterreichweite: Entweder modernere Transporter entwickeln oder bauen, oder neue Häfen bauen, um so eine Stützpunktkette aufzubauenn.

jeannen
19.01.05, 18:25
Entweder modernere Transporter entwickeln oder bauen

Ich habe bis jetzt in HOI2 nur mit einer Art Transporter Bekanntschaft gemacht (Reichweite 3.000 km). Sollte es wirklich noch andere geben? (In Vanilla-HOI1 gabs ja auch nur den "Transport"!)

Kann den Thread vielleicht mal ein Mod ins richtige Forum verschieben? :prost:

barny
20.01.05, 18:06
Mal ne blöde Frage: wie kann man National-Spanien überhaupt spielen? *g*

General Guisan
20.01.05, 18:08
Mal ne blöde Frage: wie kann man National-Spanien überhaupt spielen? *g*

Spiel 1936 als Minor starten(zB Tanna Tuva, um möglichst neutral zu spielen, vielleicht noch ne Forschung anwerfen, das Land möglichst neutral spielen, bis der spanische Bürgerkrieg triggert.)

Speichern

Spiel beenden

Spiel laden, Nat. Spanien auswählen, Voila :)

Jaycee
20.01.05, 18:09
Mal ne blöde Frage: wie kann man National-Spanien überhaupt spielen? *g*
Man nehme z.B. Hati, spiele bis ungefähr Juli 36, speichere ab kurz nachdem Nat Spanien unabhängig ist und lade als NatSpa neu. Voilà.

Edit: Schon wieder zu spät!!! :motz: Sogar das obligatorische Voila hat er. :fecht: :D

barny
20.01.05, 18:12
Achso, ich dachte, da gäbs irgendeine Eventkette...und ich Depp probier wie blöde mit Spanien rum. :D

Preussenhusar
21.01.05, 08:20
Werter Barny,
wenn Ihr als Nationalspanien noch schneller sein wollt, dann sorgt als Republik dafür, daß in den bekannten Revolterprovinzen keine republikanischen Truppen stehen.
Zieht bei Kriegsbeginn alle Republikaner auf eine non-core-provinz zurück und laßt sie dort, bis Franco alle Coreprovinen bis aus eine (egal welche) besetzt hat.

Die Luftwaffe und Flotte schnellstens auch in Sicherheit bringen !

Dann wechselt das Spiel und besetzt schnellstens diese letzte coreprovinz.
Dann annektiert Ihr die Republik.

Damit "erbt" Ihr nahezu die gesamte republikanische Armee UND Flotte !

PH

YesNoCancel
21.01.05, 09:52
*hüstel* Stürzt doch einfach die Regierung, gleich 1936, notfalls per Neville. Dann könnt Ihr ohne Zeitverzögerung mit allen Truppen als Nat. Spanien spielen.

barny
21.01.05, 15:14
Man kann auch einfach den Demokratiewert erhöhen und umgeht damit den Bürgerkrieg. Kurz vorher kommt noch son Politikerevent, das dazu gut geeignet ist.

Von Krüscher
21.01.05, 15:16
Also meine Herren!
Der spanische Bürgerkrieg ist nunmal wesentlicher Bestandteil der Geschichte, wenn man die "Nationalen" wählt und sollte dementsprechend ausgetragen werden. Es gehört einfach dazu, sich nach dem Sieg erstmal die Wunden zu lecken... ;)

barny
21.01.05, 15:21
Was ich nur nicht verstehe, ist die Tatsache, wieso den bei mir meist die Reps gewinnen.

ich hatte als Rep gerade mal 9 Divisionen (2 davon durch die Intervention der UdSSR), die Nationalen hatten 18. *g*

Arminus
21.01.05, 16:06
Ich war auch erst etwas erscheckt, als der Bürgerkrieg begann, aber dann entdeckte ich die Einheiten im Pool. Vor den deutschen Einheiten hatte ich am Anfang sehr viel Respekt, konnte sie dann aber recht schnell in Galizien einkesseln und aufreiben.

Von Krüscher
24.01.05, 00:52
Kapitel 4: Die Ruhe vor dem Sturm

"Shhhh, Shhhh
It's, oh, so quiet
It's, oh, so still
You're all alone
And so peaceful until... "
Bjork, "It's Oh So Quiet"

Beschäftigungsmaßnahmen...

Der Blick des Caudillos schweifte über seine taktische Weltkarte und ließ sich den Stand der Dinge erläutern.
Der einzige Krieg fand derzeit in Asien statt. Japan schlug sich mit den chinesischen Staaten herum, kam aber nicht so recht voran.

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Dann, noch Ende August war es soweit. Das Deutsche Reich gab den Startschuss (im wahrsten Sinne des Wortes) zum größten Konflikt, den die Menschheit bisher erlebt hatte. Der 2. Weltkrieg hatte begonnen, der Vormarsch des Deutschen Reiches begann...

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Spanien erkannte die Zeichen der Zeit und rüstete fleissig auf. Zahlreiche Garnisonen wurden in Auftrag gegeben, um die regulären Infanteriedivisonen zu ersetzen, welche momentan noch für den Küstenschutz kommandiert waren. Des Weiteren wurden Transportschiffe und Gebirgsjäger in Auftrag gegeben. Eine weitere Maßnahme bestand in der Aufrüstung der U-Bootflotte. Die Marineführung war der Meinung, mit dieser Waffe in einem späteren Krieg gegen andere Seemächte den größten Schaden verursachen zu können.

Politik

Durch die portugiesischen Eroberungen hatte sich das spanische Territorium stark vergößert, allerdings nicht unbedingt qualitativ. Vor allem die neu gewonnenen Territorien in Afrika erbrachten an Ressourcen nicht das, was man von ihnen erwartete. Auch der Schutz dieser Gebiete würde unverhältnismäßig viele Truppen binden. Also beschloss man, die Staaten Angola und Mosambik in die Freiheit zu entlassen.

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Die beiden neu gegründeten Regierungen waren Spanien zu Dank verpflichtet und drückten ihre Huldigungen in ausgiebigen Ressourcenlieferungen aus. Es geht doch! Auch der Rest der Welt betrachtete das noble Vorgehen Spaniens mit Wohlwollen. Der Caudillo freute sich über die Einfalt seiner Regierungskollegen und über die Ressourcen, welche zuvor nur tröpfchenweise aus Afrika kamen und nun massenweise in spanischen Häfen eintrafen.

Dann warf man wieder einen Blick auf Europa. Wie ging der deutsche Feldzug dort voran?

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Vor kurzem waren die Italiener der Achse beigetreten und schlugen sich in Afrika recht ordentlich. Die Deutschen näherten sich Paris.
Dann trat das unglaubliche ein. Paris fiel, Frankreich war geschlagen und es bildete sich eine deutsche Vasallenregierung...

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Die Japaner erkannten ihre Gelegenheit und rissen sich Indochina unter den Nagel. So langsam kam auch der japanische Vormarsch in China in Schwung.

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Es tat sich viel auf der Welt, doch was tat sich in Spanien? Man rüstete für den Krieg. Für welchen? Nun, das Hauptziel Spaniens war schon immer die Vereinigung der gesamten Iberischen Halbinsel. Nur noch ein Flecken war übrig, welchen es noch zu erobern galt: Gibraltar. Die Weichen waren gestellt. Man würde die Schmach, welche Spanien in den letzten Jahrhunderten durch die Briten und Angloamerikaner erlitten hatte, endgültig ausmerzen.
Und wenn das den Pakt mit dem Teufel bedeuten würde...


Der Caudillo fragt...

Diesmal stellt der Caudillo nur fest:

1. Der Tod von Anführern ist ziemlicher Schrott. Ist schon ziemlich blöd, wenn 39 noch ein paar Events kommen und einem gute Führer wegnehmen, obwohl seit 2 Jahren kein Krieg mehr herrscht. Man hätte es besser so machen sollen, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Führer während eines Gefechtes ums Leben kommt. Die Wahrscheinlichkeit nimmt stark zu, wenn die Truppen ein Gefecht verlieren und steigert sich drastisch, wenn die eigenen Truppen vernichtet wurden oder gar in einer Kesselschlacht aufgerieben wurden.
Werde auf jeden Fall die manipulierten Leader-Files benutzen, um die Führer nicht sterben zu lassen...

2. Die beiden von mir in die Freiheit entlassenen Staaten Angola und Mosambik sind leider nicht lebensfähig. Angola hat 0 und Mosambik 1 IC. Die werden also nie Truppen bauen können. Vielleicht sollte es die Möglichkeit geben, Hilfstruppen bauen zu können, welche keine IC, dafür aber sehr viel Manpower benötigen. Schließlich müßte jedes noch so arme und primitive Land die Möglichkeit haben, Truppen aufstellen zu können.

Meinungen?

Gruß
von Krüscher

Solokow
24.01.05, 09:56
Zuerst möchte ich mich für den schönen AAR bedanken!

Zu deiner letzten Frage: Ich finde es nicht so schlimm, weil so kleine Länder, auch historisch gesehen nicht in der Lage sind/waren, richtige Armeen aufzustellen. Sicher, eine kleine Armee hat jedes Land, aber
was viel entscheidender ist, daß solche Länder dann leicht zur Plage werden, wenn sie lauter solch billige Truppen baun, die dann überall in Afrika herumgurken.

Von Krüscher
24.01.05, 18:29
Hast im Grunde recht. Ich hab mich nur am Anfang ein bischen geärgert, da ich mir von den beiden Puppets ein bischen Entlastung (oder zumindest Ablenkung) in Afrika erhoffte. Jetzt werden sie vom Feind verschlungen, aber das wirst du ja bald nachlesen können... ;)

Von Krüscher
25.01.05, 00:43
Kapitel 5: Krieg!

"...At the end of the war the survivors are none
B'cos a war is a loss a war can't be won
You're just another soldier and you're doing the dying
You're a symbol of a nation so boy stop crying
Hero of a war such a man so brave
A media's worth nothing when you're lying in your grave..."
Clawfinger, "Warfair"


Alte Rechnungen

"Spanier, Landsleute, Iberer!
Heute ist der Tag der Abrechnung. Wir haben ihnen Gibraltar im Handstreich genommen und Iberia vereinigt, wir haben ihre Schiffe und Flugzeuge und Soldaten vor uns hergejagt, doch JETZT hat die Jagd ein Ende, nun wird das Wild zur Strecke gebracht!
Jahrhunderte der Schmach haben sie uns bereitet, doch nun wird zurückgezahlt. Mit j-e-d-e-r einzelnen Patrone werden wir es ihnen heimzahlen. Just in diesem Augenblicke ist unsere Armada vor der englischen Küste vor Anker gegangen und unsere stolzen Truppen stürmen die britische Insel. Was Philip II verwehrt blieb werden wir erlangen.
ENGLAND WIR KOMMEN !!!"
Ansprache des Caudillos am 29. Januar 1941

Was war geschehen? Blicken wir einige Monate zurück...
Die Zeit für den großen Krieg war gekommen. Spanien hatte fleissig aufgerüstet und fühlte sich den Großmächten der Welt ebenbürtig. Die Truppen waren bereit, als am 18. November 1940 England und somit den Alliierten der Krieg erklärt wurde. Die spanischen Diplomaten betonten immer wieder, dass es einzig und allein um Gibraltar gehen würde und man mit keiner weiteren Nation Krieg wünsche. Freundliche Worte zu den anderen alliierten Staaten verloren sich im Pulverdampf, als sie fest entschlossen an der Seite Englands in den Krieg gegen Spanien und seine zwei Verbündeten Angola und Mosambik zogen.
Doch hatten die Engländer sich gehörig verschätzt und die spanische Generalität ihre Hausaufgaben gemacht.
Gibraltar viel im Handstreich und die Meerenge wurde nun von Spanien kontrolliert.

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und

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Auch die spanische Marine war vorbereitet. U-Boote liefen aus und machten Jagd auf Alliierte Konvois. Die spanische Kriegsmarine brannte auf ihren ersten echten Seekampf, welcher auch bald stattfand:

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Tatsächlich konnte man die ersten Seeschlachten für sich entscheiden. Doch allzu bald wendete sich das Blatt, die spanischen U-Boote wurden vom Jäger zum Gejagten und die Kriegsschiffe leckten ihre Wunden in den Häfen. Nun holte der Feind zum Gegenschlag aus und bombadierte die Küsten.

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Auch für die beiden afrikanischen Verbündeten sah es schlecht aus. Militärisch hatten sie den englischen und südafrikanischen Truppen nichts entgegen zu setzen. Zuerst wurde Mosambik von Südafrika annektiert. Wenig später wurde Angola von England geschluckt.

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und

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Interessanterweise hatte der Verlust der Verbündeten auch etwas Gutes an sich. Denn nun war Spanien an keine bilateralen militärischen Verträge mehr gebunden und just flatterte die lang erwarte deutsche Aufforderung zum Anschluss an die Achsenmächte herein. Man willigte sofort ein:

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Nun stellte sich die Lage in Europa für die Alliierten gänzlich anders und... bedrohlicher dar:

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Die neuen Verbündeten Italien und Deutschland erwiesen sich als außerordentlich großzügig und überschütteten Spanien förmlich mit neuen Technologien und Ressourcen.

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Der Krieg lief für Spanien dennoch nicht zufriedenstellend. Die U-Boote versenkten nicht genug BRT und in Afrika wurde man in die Defensive gedrängt. Die spanischen Truppen wurden vernichtet und die Kolonien waren dem Feind schutzlos ausgeliefert.
Die entfernten spanischen Kolonien waren hoffnungslos verloren...

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Man mußte die Initiative wieder an sich reißen und den Feind dort treffen, wo er es am wenigsten erwartete. England konzentrierte sich auf seine Erfolge zur See und an Land, auch die Italiener in Nordafrika wurden zurückgedrängt. Doch der Caudillo hatte einen verwegenen, ja geradezu verrückt klingenden Plan. Die Invasion Englands!
Die Deutschen zögerten und zauderten, suchten sich lieber neue Betätigungsfelder an Land. Die Briten fühlten sich sicher und der Caudillo verstand es, eine absolute Geheimhaltung zu wahren.
Dann, am 29. Januar 1941 war es soweit. Wie aus heiterem Himmel tauchte die spanische Armada vor der britischen Küste auf. Kurz zuvor waren spanische Jäger und Bomber von Brest aus Richtung England gestartet. Spätestens dort offenbarte man der deutschen Führung die heiklen Angriffspläne. Die Flugzeuge waren nicht zu einem kleinen bedeutungslosen Bombenangriff Richtung England gestartet, sondern sollten die Invasion der britischen Insel vorbereiten!
Die deutsche Führung tobte. Üble Beschimpfungen fielen, man sprach (besser schrie) von neuen unfähigen Verbündeten... man würde dem Ducen den Rang ablaufen und schlimmeres...
Die Deutschen versagten jegliche Unterstützung. Man begündete die Verweigerung damit, dass man die Truppen für die spätere Befreiung Spaniens brauchen würde, wenn die spanische Armee im Ärmelkanal verreckt wäre und man England schutzlos ausgeliefert sein würde.
Doch der Invasion hatte begonnen und wurde nicht mehr aufgehalten...

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Man versagte auf der ganzen Linie! Man hatte kostbare Transportkapazität für die neuen Schwimmpanzer reserviert, welche der Infanterie massive Feuerunterstützung geben sollten. Doch versanken die ersten Panzer bereits kurz nachdem sie zu Wasser gelassen wurden und die Besatzunge fanden ein grausames Ende im Ärmelkanal. Die zweite Welle der Schwimmpanzerbesatzungen verweigerten ihren Dienst und stiegen nicht in ihre eisernen Särge, Panik und Chaos auf den Schiffen brachen aus. Der Seegang für die Schwimmpanzer war einfach zu stark.
Doch die Infanterie war in ihren Landebooten bereits unterwegs. Darauf hoffend, dass man einen robusten Feuerschutz im Rücken hätte...
Zu wenige Truppen stürmten aufgrund der durch die Panzer vergeudeten Ladekapazität den Strand und es mangelte auch an entsprechenden Pioniereinheiten.

Neues Spiel, neues Glück

Die spanischen Kommandeure erkannten glücklicherweise schnell ihre mißliche Lage und so wurde der bereits gescheiterte Angriff so bald als möglich abgebrochen. Die spanische Armada machte sich von dannen und flüchtete nach Brest. Die deutschen Kommentare ersparte man sich und errichtete große Stützpunkte in Brest für die gestrandeten spanischen Armeen. In Deutschland formulierte man bereits die Anfrage, ob die Spanier nicht als Sicherungstruppen am Atlantikwall bleiben könnten. Dann würde man seine eigene zweite Garde an die Front werfen können. Alte Leute und Garnisonstruppen hätten schließlich auch ein Anrecht auf einen echten Kampf und die Spanier wären doch zu etwas nütze...
Freunde wie Feinde hatten eines unterschätzt: Den spansichen Stolz.
Die Schmach der Niederlage traf auch den einfachsten Soldaten tief in Mark und Bein.
Und die Generalität arbeitete an einem neuen Plan.
Die Truppen leckten ihre Wunden und die Marine machte ihre Kähne flott. Die Spanier gingen mit einem unglaublichen Tatendrang ans Werk. Dann, fast einen Monat später war es so weit. Die spanische Armada lief erneut aus. Nach Hause? NEIN, nach Portsmouth!
Die Welt hielt den Atem an. Die verrückten Spanier griffen tatsächlich ein zweites mal die völlig überraschen Engländer an...
UND GEWANNEN!

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Das unglaubliche war geschehen, die Spanier waren erfolgreich in England gelandet!

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England war im Schockzustand erstarrt und die Spanier bauten ihre Brückenköpfe aus. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit wurden neue Truppen an Land geschafft und andere machten sich bereits auf dem Weg ins Hinterland. Die Homeguard war vollkommen überrumpelt und konnte nur langsam einen ordentlichen Widerstand organisieren.
London fiel!

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Und der spanische Vormarsch ging weiter, während sich der Rest der Achsenmächte mit dem Balkan herumschlug.

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Anfang Mai 1940 war das unglaubliche eingetreten. England war komplett in der Hand Spaniens!
Die alte Schuld war getilgt...

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Spanien erlag einem euphorischen Siegestaumel und verstörte, hastig erstellte Glückwunschtelegramme trafen von Deutschland, Italien und Co. ein. Wie würde es nun weiter gehen?
Welche Teufelei heckte der Caudillo wohl als nächstes aus...


Der Caudillo stellt fest...

Das man mit eigenen Verbündeten keinem anderen Bündnis beitreten kann, ist ein Ärgernis. Die 3 Hauptbündnisse sollten der Maßstab sein und kleinere "Klüngel" schlucken können. Hoffentlich wird daran noch etwas geändert. Für Japan ist das wohl am nervigsten, wie man in anderen Threads lesen kann. Wenn man es sich allerdings überlegt, wiederum gar nicht mal so unrealistisch. Schließlich hat Japan im 2. WK eigentlich einen unabhängingen Krieg in Asien geführt und mit Deutschland/Italien nicht viel am Hut gehabt bis auf Technologietransfer und einigen Schiffen, die Häfen anliefen.
Nun ja, jede Medaille hat zwei Seiten...

Gruß
von Krüscher

monk
25.01.05, 07:25
Caudillo ist ja fast so verrückt wie Göring :D

Sehr schöner AAR!

von Stollberg
25.01.05, 08:40
*laut Beifallklatsch*
Herrlich, weiter so!

Steiner
25.01.05, 09:32
Endlich gibt´s in England was gescheites zu essen :D

Immer weiter, ich traue euch eine Landung auf der Krim und die Eroberung des Kaukasus zu ... ;)

Schwarzenberg
25.01.05, 13:36
*BRAVO*

ich bin sowohl von Eurem AAR begeistert, als auch vom Wagemut Eurer Iberer !

Gratulation und ein hochachtungsvoller Verbleib,

[B@W] Abominus
25.01.05, 14:06
London ist gefallen, welch glohreicher Tag!

Preussenhusar
25.01.05, 14:09
Und nicht nur London, nein die gesamte Insel ist befreit.

In seinem Sarkopharg erhebt sich König Philipp II von Spanien feiert den Caudillo als Re-Inkarnation des stolzen Königs, der Rache an Elisabeth I und ihrem Piratenfreund Francis Drake genommen hat :top:

PH

Schatten
25.01.05, 14:25
Spitze! Aber was soll das denn, sollen die Engländer jetzt Indienaffen heissen? :P

Preussenhusar
25.01.05, 14:28
Ich empfehle, die ehemaligen englischen Territorien auf den Inseln als "Territorio del Rey Philipp Segundo " zu bezeichnen.

PH

Von Krüscher
30.01.05, 01:23
Verehrte Leserschaft!

Ich bitte die zeitweilige Deaktivierung der Screenshots zu entschuldigen. Mein Traffic bei Arcor wurde leider überschritten und diese Hunde sperren einem dann einfach mal die Seite. Hach, früher gab es solch einen Schnickschnack noch nicht. Da hatte man seinen freien Webspace und gut war.
Ich habe jedenfalls eine neue Quelle aufgetan und hoffe, dass es in Zukunft keine Komplikationen mehr geben wird.

Der AAR wird in Bälde fortgesetzt!

Gruß
von Krüscher

Schatten
30.01.05, 01:28
Tja, woher kenne ich das nur? Wohl an, hoffentlich klappt es mit dem neuen Webspace besser, werter Leidensgenosse :)

Von Krüscher
09.02.05, 23:29
Kapitel 6: Zuviel des Guten?

"I am lost in the black chamber
There's no way to turn back
..."
Blind Guardian, "Black chamber"


Im Osten was Neues!

Es lief gut, zu gut? Würde der spanische Siegestaumel anhalten oder bald ein jähes Ende finden?
Das Deutsche Reich jedenfalls hatte seine eigenen Pläne und erklärte Rußland den Krieg...

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Natürlich riss dieser Krieg die gesamte Achse mit sich, die Welt hielt den Atem an und schaute gen Osten. Der spanische Generalstab geriet ins Wanken. Wie würde es nun weitergehen, was würde es für Reaktionen mit sich bringen? Die Deutschen hatten sich verschätzt, gehörig verschätzt! Obwohl sie es waren, die dem Russischen Bären den Krieg erklärten, war es Rußland, welcher die Initiative an sich riss und zum Vormarsch antrat. Ostpreußen wurde überrannt!

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Doch warum sollte es nur im Osten mit der Achse bergab gehen? Engländer, diese zähen Burschen, ihrer Insel beraubt, aber niemals klein beigebend! Der britische Pitbull biss um sich und zerfetzte spanische Schiffe wo er ihrer habhaft werden konnte. In Afrika durchschnitten die Briten den italienischen Widerstand wie ein heißes Messer durch Butter. Aber wen würde das wundern?

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und

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Die Italiener befanden sich in ärgster Bedrängnis und in Spanien war man fest entschlossen, nicht einfach tatenlos zuzusehen, wie die "Verbündeten" ins Meer geworfen würden. Doch was tun? Die spanische Marine war am Ende. Es gab nur noch Transportschiffe und U-Boote, sämtliche Überwasserkräfte waren vom Feind vernichtet wurden. Man war dabei eine Marineluftwaffe aufzubauen, doch diese steckte noch in den Kinderschuhen. Schließlich tat man das, was man in Krisen am besten beherrschte: Ablenken!

Mit großem Pomp wurde die spanische Elite, das stolze Gebirgsjäger-Korps des Heeres, nach Rußland verlegt, um im fernen Osten die spanische Fahne aufrecht zu halten und Schulter an Schulter mit den Bundesgenossen zu kämpfen.

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Dort hatten die Deutschen die Lage glücklicherweise doch noch in den Griff bekommen. Die Deutschen rückten vor, zwar langsam, aber stetig. Diese beiden Supermächte wirkten wie zwei mächtige Bullen, welche laut schnaubend ihre Schädel aneinander pressen und beide versuchen, den Widersacher vor sich her zu schieben. Aus spanischen Augen betrachtet...
Zu erwähnen wäre noch, dass die Spanier die einzigen Achsentruppen in Rußland neben den Deutschen waren. Die Finnen waren beim ersten Sturm der Russen annektiert worden und die restlichen Verbündeten, insbesondere die Rumänen, waren viel zu sehr damit beschäftigt, ihre neuen Besitzungen auf dem Balkan zu sichern. Fragt sich nur vor wem, denn die Engländer konzentrierten sich voll und ganz auf die Italiener in Nordafrika.

Die Probleme für Spanien blieben die selben: Fehlende Transporter!
Mühsam fasste man die übrigen Verbände zusammen und packte neu produzierte Einheiten hinzu. So verschiffte man kleckerweise die spanischen Elitedivisionen, welche England bezwungen hatten, von dort nach Spanien und von hier weiter nach Nordafrika. Dies war keine leichte Aufgabe, der britische Pitbull wachte an der Pforte und riss noch oft fette Beute...

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Sturm in Afrika

Lange mußte man bangen, ob die Truppen in Afrika aushalten würden, doch immer wieder schaffte es ein Konvoi nach Tripoli und brachte neue Rekruten herbei. Doch die Moral war am Ende und man befürchtete, eine ganze Heeresgruppe zu verlieren, wenn Tripoli fallen würde. Das durfte nicht geschehen und so faßte der Caudillo höchstpersönlich den Entschluß, nach Afrika zu gehen und seine Truppen anzuführen.
Doch er kam nicht allein. Unter größten Sicherheitsmaßnahmen machte sich ein weiterer Konvoi auf den Weg und schaffte weitere Truppen herbei, gefolgt von zahlreichen Einheiten der Luftwaffe, Jäger und Bomber.
Die Maßnahmen zeigten Wirkung und die gute Stimmung färbte sogar auf die Italiener ab. Nun war alles bereit für die Offensive "Tormenta" in Nordafrika.

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Die Spanier stürmten vorwärts, immer an der Küste entlang und gedeckt von italienischen Sicherrungstruppen, welche das Hinterland freihalten sollten.

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Dann wurde der spanische Siegestaumel ein weiteres mal ausgebremst. Ein neuer Spieler betrat das Feld, die USA...

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Die Amerikaner ließen nicht lange auf sich warten und starteten die Invasion der Azoren.

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Doch die arroganten Amerikaner hatten wohl eines vergessen: Für den Sieg muß man kämpfen!

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Trotz dieses kleinen Triumphes war man sich sicher. Man hatte die Amerikaner nicht das letzte mal gesehen und sie würden wiederkommen. Mit Massen von Soldaten, Panzern, Flugzeugen und Schiffen...
In Spanien bereitete man sich fieberhaft auf die unvermeidliche Invasion Iberiens vor. Weitere Truppen wurden ausgehoben und an den gefährdeten Küstenprovinzen stationiert.

Zurück in Afrika wurden die Italiener etwas übermütig und landeten tatsächlich in Alexandria.

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Die tapferen Italiener hielten nicht lange stand, aber es war eine willkommene Ablenkung, welche von den spanischen Truppen gnadenlos ausgenutzt wurde. In großen Kesselschlachten mußten die Engländer große Verluste hinnehmen und der spanische Vormarsch ging weiter...

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Der spanische Vormarsch geht weiter. Doch wie weit wird er noch kommen? Der Suez-Kanal ist zum Greifen nahe, doch im Westen braut sich etwas zusammen. Ein gigantischer Wirtschaftsmoloch rüstet zum Krieg und Spanien ist die erste Achsenmacht auf seinem Weg...


Der Caudillo stellt fest...

Das Deutsche Reich erklärt Rußland den Krieg und wird sofort zurückgetrieben. Ich habe schon Berlin fallen sehen. Doch dann haben sie es irgendwie geschafft. Nun ja, was soll man dazu sagen? In der Nähe von Berlin sah ich große Türme deutscher Truppen, welche aber wohl ständig verändert wurden, hatte die größte Geschwindigkeit aktiviert. Daher konnte ich nicht genau feststellen, was mit diesen Truppen geschah. Mir kam es jedenfalls so vor, als ob diese Truppen nutzlos im Hinterland rumstanden. Als der Deutsche den Russen zurückdrängte, waren diese Türmchen verschwunden und wohl an der Front. Warum hat der Deutsche diese Truppen nicht gleich eingesetzt? Ansonsten hat mir gefallen, dass der Deutsche auch einige Truppen im Hinterland läßt, um wohl Partisanen zu unterdrücken.

Zum Glück konnte ich eine neue Webspace-Quelle auftun und einer Fortsetzung des AARs steht nichts mehr im Wege. Doch bitte ich um Verzeihung, wenn es ein wenig dauert, bis es weiter geht. Meine Zeit ist nunmal knapp bemessen und dabei habe ich fest vor in nächster Zeit auch endlich mal an einem MP teilzunehmen. Nun ja, mal schauen, was sich in den nächsten Wochen und Monaten ergibt. Einmal in der Woche würde mir am besten passen. Ich schreibe übrigens gerade noch an eine paar Regeln für ein historisches MP.

Gruß
von Krüscher

BigChef
09.02.05, 23:52
Einfach genial. Nur weiter.

Für Spanien!:)

IhP
10.02.05, 00:45
Verspricht spannend zu werden. Viel Glück auf ein hoffentlich weiterhin Amerikaner-freies Spanien ;)

Chimaera
10.02.05, 02:15
Toller AAR werter Krüscher, bisher der beste HoI II AAR :top:
Nur weiter so :prost:

Falke
10.02.05, 08:54
Ihr habt großartige geleistet, das hätte ich den Spaniern nun wirklich nicht zugetraut, weiter so!

Von Krüscher
13.02.05, 21:32
Kapitel 7: Harte Zeiten

"There she goes, my beautiful world
There she goes, my beautiful world
There she goes, my beautiful world
There she goes again"
Nick Cave & The Bad Seeds, "There She Goes, My Beautiful World"


Unter der weiten Sonne Afrikas

Afrika, 40 Grad im Schatten, der spanische Panzer rollt...
Doch wollen wir nicht zu weit vorausgreifen. Der Blick des Caudillos war gen Osten gerichtet. Was trieben die Deutschen?
Die Front im Osten war stabil und die Deutschen wagten den einen und anderen Vorstoß. Es sah tatsächlich gut aus! Und dabei hatte der Feldzug so niederschmetternd begonnen.

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Dann wanderte sein Blick gen Afrika. Dort hatten die Spanier bisher große Erfolge im Kampf gegen die Engländer erlangt, welchen das Lachen über die Italiener bereits gehörig vergangen war. Auch aus ihrer besetzten Heimat gab es keine guten Neuigkeiten. Die Spanier hatten Ihre Insel in "Territorio del Rey Philipp Segundo" umbenannt und den Buckingham Palast in eine Kaserne verwandelt! Könnte die Schmach größer sein? Zu allem Übel erwies sich die letzte spanische Großoffensive in Nordafrika als voller Erfolg und die Spanier waren nun bereits in Ägypten eingedrungen.

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Doch erhielt die spanische Euphorie einen ersten jähen Dämpfer, als die Amerikaner wieder auftauchten. Diesmal versuchten sie sich an den Kapverdischen Inseln.

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Doch wie zuvor auf den Azoren, mussten die Amerikaner ein weiteres mal den bitteren Geschmack der Niederlage kosten.

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Allerdings waren sie diesmal hartnäckiger. Ein zweites Versagen konnten sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie starteten einen neuen Versuch und diesmal machte sich ihre Hartnäckigkeit bezahlt. Amerika trug in diesem Krieg das erste mal einen Sieg über Spanien davon. Ein Vorgeschmack?

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Dennoch war diese Niederlage weit entfernt für das spanische Oberkommando. Man beschloss, sich dennoch voll und ganz auf Nordafrika zu konzentrieren, neue Einheiten aber vorerst in Spanien als Schutz zu belassen. Zuvor konsultierte man die Lage auf dem weit entfernten asiatischen Kriegsschauplatz. Hatten die Japanier China nun endlich besiegt? Die Hoffnungen wurden arg gedämpft...

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Egal! Man hatte in Afrika einen Feldzug zu führen und trieb die Truppen gnadenlos vorwärts. Obwohl man mit Ölknappheit kämpfte, waren die Siege berauschend und es gelang, einen weiteren Kessel zu bilden.

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Der Angriff gegen den Kessel zum Fuka wurde zum Fiasko für die Briten, welche dort 4 Divisionen verloren.

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Die Substanz der britischen Abwehr war nun vollends gebrochen und die spanischen Truppen rauschten im Siegestaumel Richtung Suez-Kanal, welcher am 21. Februar 1944 in spanische Hände fiel... und natürlich sogleich an die "tapferen" und "schnellen" italienischen Verbündeten übergeben wurde...

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Man hielt sich nicht lange mit Feiern auf, sondern machte sich auf, die letzten britischen Häfen im Mittelmeer zu erobern.

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Es war vollbracht, das Mittelmeer bildete nun ein Binnenmeer der Achsenmächte! Doch gab es da noch eine letzte britische Bastion, man nannte sie den "unsinkbaren Flugzeugträger" im Mittelmeer. Unsinkbar vielleicht, aber nicht uneinnehmbar. Spanische Marinebomber machten sich über die Schiffe im Hafen her...

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... während taktische Bomber über die Garnisonstruppen herfielen...

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... und eine einfache italienische Miliz ausreichte, um Malta endlich zu erobern.

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Von diesen Siegen beflügelt, drangen die Spanier nun sogar in den Irak vor und machten erst vor Bagdad halt, wo sich der Feind zur Verteidigung gesammelt hatte. Außerdem wollte man auf die Italiener warten...

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Rückzug!

In der Zwischenzeit flatterten schlechte Nachrichten von der Ostfront auf die Planungstische des spanischen Oberkommandos. Die Russen hatten eine brachiale Großoffensive gestartet und die Nordfront förmlich überrannt. Der Russe stand ein weiteres mal in Ostpreußen!

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Eine weitere Hiobsbotschaft traf aus dem Irak ein. Der Feind hatte Verstärkungen nach Kuwait geschafft. Dem Caudillo wurde leicht übel, als ihm das Ausmaß der Verstärkungen offenbart wurde...

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Ein ähnliches Ausmaß an Verstärkungen schien auch vom Roten Meer her in Nordafrika angelandet zu sein. Machte sich nun die amerikanische Hilfe bemerkbar oder hatten die Briten Indien leergefegt? Nun, von den Japanern hatten sie ja nichts zu bfürchten. Es gelang den Briten tatsächlich, bis zum Mittelmeer vorzudringen und die italienischen Besitzungen in zwei Teile zu schneiden. Spanische Gegenmaßnahmen waren nur teilweise erfolgreich und brachten höchstens etwas Zeit. Selbst der Caudillo persönlich konnte an diesem Zustand nicht mehr viel ändern. Verstärkungen mußten her, doch WO-HER?

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Gleichtzeitig spitzte sich die Lage an der Ostfront immer weiter zu.

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Die Achsenmächte befanden sich nun das erste mal in der ungewohnten Lage, komplett in die Defensive gedrängt worden zu sein. Die Russen trieben die Deutschen langsam vor sich her und im Irak gab es auf lange Sicht auch nur den Rückzug als einzige Option. Der Suez-Kanal war heiß umkämpft und würde auf jeden Fall gehalten werden müssen! In Spanien wurde weiter an Schutzmaßnahmen vor Invasionen gearbeitet und jede Küstenprovinz war mittlerweile von einem Korps geschützt. Stoßkräfte standen ebenfalls bereit, um in Krisengebiete vorstoßen zu können.
Würde es reichen?


Der Caudillo stellt fest...

Ich bin von der KI positiv überrascht. Und das, nachdem ich so viel schlechtes bisher darüber gelesen habe. Der Italiener gibt (trotz meiner kleinen Sticheleien) einen wirklich fähigen Verbündeten ab, der seine stark limitierten Kräfte geschickt einsetzt! So haben die Italiener in Nordafrika den Küstenschutz der rückwärtigen Gebiete übernommen und bewahren mich vor fatalen Landungen des Feindes in meinem Rücken. Ich muß sagen, dass ich wirklich die ganze Zeit beruhigt vorpreschen konnte und die Italiener fähig den Flankenschutz übernahmen. Außerdem haben sie sofort Malta erobert, nachdem meine Luftwaffe die Garnison vernichtet hatte. Auch im Irak stehen sie mir zur Seite. Besser können die Italiener in meinen Augen in dieser Situation kaum vorgehen!
Auf der anderen Seite kommen mir die Amerikaner etwas zu passiv rüber. Allerdings sind sie von der Anzahl ihrer Divisionen her ziemlich schwach auf der Brust. Sie sind sogar hinter mir in der Aufzählung! Ich glaube, es sind so ca. 65 gewesen.

Gruß
von Krüscher

PS: Vielen Dank übrigens für das ganze Lob! Das motiviert natürlich zum Weiterschreiben.

Chimaera
15.02.05, 13:36
Da wird die spanische Armada sich wohl in die neue Welt aufmachen müssen um an den Amerikanern ein Exempel zu statuieren ;)
Immer weiter so edler von Krüscher :top:

Von Krüscher
15.02.05, 18:46
Ich fürchte, da ist bereits eine Armada auf dem Weg.
Nur nicht meine... :D

Von Krüscher
26.02.05, 00:41
Kapitel 8: Kein Weg zurück!

"...I feel like a wound
Like I got a fucking gun against my head
You live when I’m dead"
Slipknot, "People = Shit"


No way back

Die rosigen Zeiten waren vorbei und die Zeit lief den Spaniern davon. Für einen Rückzieher war es schon lange zu spät. Die Alliierten waren auf dem Vormarsch und fest entschlossen, die Achse zu zerschlagen. Die neue Großoffensive der Engländer in Nordafrika kam völlig überraschend und überrümpelte die spanischen Truppen vollkommen. Die Italiener sowieso...

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Auch im Irak wurde die Situation für die Achse zunehmend bedrohlicher. Dennoch gab man nicht auf und ging noch einmal zum Angriff über.

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Leider mußte der Angriffe bald abgebrochen werden. Schließlich wurde der spanischen Armee im Südirak die bedrohliche Lage klar, in der sie sich befand. Feldmarschall Queipo de Llano befahl den sofortigen Rückzug auf die Linie Karbala. Denn wenn der Feind dort vor den Spaniern eintreffen würde, könnte er ihre letzte Verbindung zum Achsenterritorium und somit zum Nachschub abschneiden. Der Untergang wäre eine Frage der Zeit. Nun galt es schnell zu handeln!

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In der Zwischenzeit verfolgten die Engländer in Nordafrika ihr großes Ziel, den Kanal zurück zu erobern.

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Allerdings scheiterten sie ein weiteres mal an Francos hoch motivierten Truppen, welche unter seiner persönlichen Führung standen.

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Ein Blick auf die Europa-Karte veranschaulichte dem spanischen Oberkommando die aktuelle Lage. In Nordafrika hatten es die Engländer geschafft, einen Keil in das Achsenterritorium zu treiben und fielen nun über das italienische Hinterland her. Im Irak kämpfte Queipos Armee gegen den sicheren Untergang und der Russe war wieder auf dem Vormarsch.

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Los Leóns de Karbala

Es trat das ein, was Queipos Armee mit Grauen erwartet hatte. Die Engländer eroberten Karbala!

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Nun waren die spanischen und italienischen Truppen im Irak eingeschlossen. Sie konnten sich nur noch auf ihre örtlichen Nachschublager stützen, welche rapide an Substanz verloren und sowieso nur dürftig gefüllt waren. War der Untergang dieser Armeen nun besiegelt? Insgesamt befanden sich ca. 12 Divisionen im Irak. Es würde einen schweren Schlag für Spanien und Italien bedeuten. Doch man gab nicht auf und versuchte den Durchbruch!

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Der Durchbruchversuch scheiterte und die Achsentruppen mußten sich geschlagen zurückziehen. Würde dies das Ende dieser Truppen bedeuten?

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Verzweiflung machte sich breit und man startete sobald als möglich einen erneuten Angriff.

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Der Angriff scheiterte und es wurde noch schlimmer! Der Feind startete nun seinerseits einen Gegenangriff und trieb die spanischen und italienischen Truppen nach Mosul zurück. Die Schlinge zog sich zu...

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Die Zeit verging und der Nachschub ebenso. Die Truppen waren verzweifelt und die Moral auf dem Tiefpunkt. Sollte die Kapitualtion die einzige Möglichkeit zu überleben darstellen? Nun wurde auch laut darüber nachgedacht.

Feldmarschall Quiepo de Llano hatte seine Männer um sich gescharrt und hielt eine letzte Rede:

"Männer, Spanier, Iberer!
Wir haben viel zusammen durchgemacht. Zusammen sind wir in Lybien gelandet und halfen den Italienern bei der Verteidigung ihrer letzten Stützpunkte. Dann marschierten wir vorwärts und GEMEINSAM nahmen wir den Suez-Kanal in Besitz. Was für ein Triumph. SOLL DAS ALLES GEWESEN SEIN? Ich sage NEIN mis amigos! Zusammen waren wir kurz davor den Irak zu unterwerfen, doch wurden wir nun durch einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind gestoppt. Die Briten sind sauer auf uns und sie haben Freunde mitgebracht. Sie wollen uns fertig machen, uns niederstrecken, uns endgültig erledigen. Doch was glauben diese perros, wen sie vor sich haben? Denken sie wir sind durch Glück bis in den Irak marschiert?? Nun Kameraden, zeigt ihnen, WARUM wir hier sind und kämpft wie Löwen, wie ich es nicht anders von euch gewohnt bin.
Ihr seid die LÖWEN VON KARBALA!
Und nun Attacke. Geht und tötet für Spanien!"

Sie gingen... und gewannen:

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und

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Quiepos Truppen hatten es tatsächlich geschafft. Sie waren der tödlichen Umklammerung entkommen. Ein Teil der Truppen blieb in Karbala zurück und grub sich ein. Der Rest marschierte weiter Richtung Suez-Kanal um den Kameraden dort unter die Arme zu greifen.


Das Drama im Osten

Die Russen marschierten wieder. Und nun richtig. Deutschlands Gnadenfrist war abgelaufen...

Die Spanier bemerkten es zuerst im Süden, als sich das Gebirgskorps einer gewaltigen russischen Übermacht geschlagen geben mußte.

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Doch vor allem im Norden kam der russische Bär in Schwung.

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Sie marschierten und plötzlich standen sie vor Berlin.

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Dem spanischen Oberkommando war klar, dass das Gebirgskorps im Süden nicht mehr viel ausrichten konnte und so beschloss man, es dorthin zu verlegen, wo es nicht nur militärisch sondern auch symbolisch von Wert sein konnte: in Berlin.

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Es dauerte nicht lange und Berlin wurde vom Feind völlig eingekesselt. Die Spanier mittendrin...

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Die Lage war verzweifelt und spitzte sich immer weiter zu. Rumänien wurde völlig überrannt und die Marionettenregierung Stalins erklärte der Achse sofort den Krieg.

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In der Zwischenzeit stand der Russe bereits tief im Deutschen Reich. Berlin leistete immer noch Widerstand. Seite an Seite mit den Deutschen kämpften die Spanier nun nur noch ums nackte Überleben. Am Anfang glaubte man noch an Entsatz und die deutsche Propaganda. Nun galt es nur noch, den nächsten Tag zu überleben...

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Fluche auf den Caudillo verhallten in den Straßen Berlins ungehört im feindlichen Gewehrfeuer. Wahrlich keine rosigen Zeiten für die Achse...

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Die Lage spitzte sich zu und diesmal würde es keine plötzliche Wende mehr geben. Zumindest vom Deutschen Reich wurden keine Überraschungen mehr erwartet. In Spanien machte man sich nun die größten Sorgen. War man doch vor kurzem noch so stolz auf seine Küstenverteidigung gewesen und überzeugt davon, jegliche alliierte Invasion ins Meer zurück zu treiben, so befürchtete man nun, sich einem ganz anderen Feind stellen zu müssen.
Russland war auf dem Vormarsch...


Der Caudillo stellt fest...

Heute nicht allzu viel. Es wird eher krampfhaft überlegt, wie man sich vor Russland schützen kann... ;)
Ich bin wirklich überrascht. Die ganze Zeit hielten sich das Deutsche Reich und Russland die Waage, doch jetzt marschiert der Bär, das ist nicht mehr feierlich.

Gruß
von Krüscher

General Guisan
26.02.05, 00:52
Ich empfehle einen Rückzug nach Iberien und Neu-Iberian(England)

Da die einzige Einfallprovinz nach Iberien Bergland ist, dürfte es möglich sein, den Russen komplett am Einfall zu hindern, bis genug Strahljäger zur Verfügung stehen, um den Sieg zu erringen. Danach 3-4 Atombomben auf New-York, Washington, Moskau und Stalingrad, und der Krieg wendet sich wieder :D

Managarm
26.02.05, 02:08
Ein interessanter Verlauf.

Schade werter von Krüscher, daß die Offensivkraft der Achse einzubrechen scheint.

Dem Rückzugsvorschlag des schweizer Generals können Wir nur zustimmen, nur was für abenteuerliche Projekte gehen Ihm da durch den Kopf. Strahljäger, Atombomben... :???: :D

Von Krüscher
26.02.05, 11:18
Ich kann den werten Herren nur zustimmen.
Am liebsten würde ich meine ganzen Truppen aus Afrika zurück nach Spanien verschiffen und in den Pyrenäen stationieren oder gegebenfalls dem Deutschen noch in Frankreich helfen. Nur hapert es leider an Transportern. Die paar die ich habe müssen aufpassen, nicht von den englischen und amerikanischen Wölfen gerissen zu werden. Daher befürchte ich auch, einer Invasion Neu Iberiens nicht entgegen werfen zu können. Na ja, noch ist London mein, hehe! :D

Und was die Atombomben angeht, mein verehrter General, so habt ihr natürlich recht. Da wird sich doch irgendwo noch ein Bömbchen finden lassen? ;)

Von Krüscher
16.03.05, 23:28
Kapitel 9: Das Ende

"Black hole sun
Won’t you come
And wash away the rain
Black hole sun
Won’t you come
Won’t you come"
Soundgarden, "Black Hole Sun"


Schleichender Niedergang

Da stand man nun im Nahen Osten an der Grenze zum Irak, während der Feind immer weiteren Nachschub herbeischaffte. Ein tapferes spanisches Korps wurde zurückgelassen, während der Rest zum Suez Kanal eilte. Nun war es soweit und der Feind ging zur Offensive über.

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Doch nicht nur im Nahen Osten regte sich die Angriffslust der Alliierten. Ganz überraschend setzten die Amerikaner zur Invasion Iberiens an! Mit Falschirmjägern...

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Von diesem einzelnen schlecht organisierten Angriff ließen sich die Iberer nicht aus der Ruhe bringen. Die Amerikaner wurden nach ihrer Landung sofort attackiert und hatten keine Chance.

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Im Nahen Osten dagegen war die Zeit des Siegens vorüber, die Spanier traten den Rückzug an. Es war geplant eine neue Verteidigungslinie in Jerusalem einzunehmen. Die geographische Lage dort war hervorragend, sofern man nicht umzingelt wurde.

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Auch spitzte sich die Lage andernorts drastisch zu. Die Seeherrschaft der Alliierten war mittlerweile unanfechtbar und die iberischen Vorratskonvois hatten kaum noch eine Chance, überseeische Besitzungen zu erreichen. Während man im Mittelmeer noch auf die Hilfe der Italiener zählen konnte, so war der Nachschub im Atlantik komplett zusammengebrochen. Leidtragende dieses eklatanten Nachschubmangels waren insbesondere die britischen Besatzungstruppen.

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Auch die Truppen in Ceuta und den angrenzenden Provinzen befanden sich am Ende ihrer Kräfte. Es würde nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Organisation der Truppen komplett zusammenbrechen und die Einheiten sich auflösen würden. Dieser Desertationsrate hatte bereits alarmierende Ausmaße erreicht.

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Schließlich dauerte es nicht mehr lange, bis der Endpunkt des am Boden liegenden Nachschubs erreicht wurde. Die iberischen Truppen in England wurden offiziell "abberufen" (oder das, was von ihnen noch übrig war). Die Exekutive wurde an britische Polizei- und Hilfskräfte abgetreten. Man stellte dies als Versöhnungspolitik mit dem britischen Volk dar und hoffte tatsächlich, einen Einlenken der Briten zu erreichen.

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Tatsächlich versuchten iberische Unterhändler kurz nach der neuen Lage in England einen Frieden mit der britischen Regierung auszuhandeln. Man erhoffte durch die großzügige Rückgabe der britischen Insel den Status Quo halten zu können...

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Den Briten war es aber wohl nur zu genau bewußt, in welcher Lage sich das spanisch-iberische Reich befand und wiesen barsch jegliche Verhandlungen zurück.

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Die Vormachtstellung der Alliierten (eigentlich nur der Komintern) wurde immer erdrückender in Europa. Die Rote Flut schien unaufhaltsam.

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Nun erkannten auch die letzten freien Nationen in Europa, wie sie zu überleben hatten...

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Die Lage in Afrika und im Nahen Osten spitzte sich immer weiter zu. Die spanischen Truppen hatten sich gut in Jerusalem verschanzt. Doch nutzt die beste Verteidigung nichts, wenn eine Umzingelung droht. Generalleutnant Suerodia suchte sein Heil im Angriff und erwischte die Briten tatsächlich auf dem falschen Fuß.

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In der Zwischenzeit wälzte sich die Rote Flut weiter über den europäischen Kontinent.

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Aufgrund der sich drastisch verschlechternden Situation in Nordafrika wurde die Evakuierung mit allen verfügbaren Kräften beschlossen. Man würde jeden Mann in Iberien benötigen, um den Russen Paroli bieten zu können. So wurden alle verfügbaren Transportschiffe zusammengekratzt und in das von Alliierten verseuchte Mittelmeer Richtung Ägypten geschickt.

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Tatsächlich erreichte der Verband mit erfreulich wenigen Blessuren Sizilien.

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Frohen Mutes wollte man weiter Richtung Ägypten fahren als man mitten in einen britischen Trägerverband geriet. Die kommende "Seeschlacht" wurde zum Schlachtfest für die Briten und soll nicht weiter kommentiert werden. Der klägliche Rest des iberischen Transportverbandes schleppte sich mit letzter Kraft zurück nach Spanien...

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Rückkehr der Löwen von Afrika

Die Lage in Afrika war mal wieder hoffnungslos für die Iberer. Jegliche Rettungsmöglichkeit war nach dem Scheitern der Evakuierung zunichte gemacht, die Iberer verzweifelt. Doch war man nicht bereit, kampflos sein Schicksal zu akzeptieren....

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Die Iberer schlugen den Angriff der Briten zurück. Noch war man nicht am Ende. Noch nicht! Angriff!
Der britische Generalstab traute seinen Augen nicht, als er die neuesten Berichte aus Afrika las. +Spanische Truppen auf dem Vormarsch + STOP + Eigene Truppen auf der Flucht + STOP + Es droht der Sichelschnitt + STOP +

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Die Löwen von Afrika hatten es geschafft! Man hatte tatsächlich einen Schnitt durch die britischen Linien fabriziert und den Feind in desorganisiertes Entsetzen gebracht.

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Das Chaos in den britischen Reihen wurde gnadenlos ausgenutzt und ein Kessel gebildet. Man würde die Briten in den Kanal treiben...

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Man lehrte Monty das Fürchten!!

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Während sich Europa dem totalen Kollaps näherte, feierte man in Nordafrika einen der letzten spektakulären Siege auf iberischer Seite. In die Ecke getriebene Tiere sind am gefährlichsten. Besonders wenn es Löwen sind...

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Mit kühler vernichtender Präzision wurden die britischen/amerikanischen Truppen in den Kessel getrieben und ausradiert.

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und

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Katz und Maus

Die Rote Flut näherte sich unaufhaltsam der spanische Grenze, halb Frankreich war bereits überrannt. Die Iberer hatten sich an der spanischen Grenze gesammelt und harrten der Dinge die da kommen würden. Aber war nicht Angriff die beste Verteidigung? Genau!
Iberische Verbände drangen auf das französische Territorium vor und rasten vorbei an abgekämpften deutschen Landsern Richtung Front.

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Die Russen wurden völlig überrascht. Mit einem ernsthaften Widerstand hatten sie anscheinend nicht mehr gerechnet.

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Die iberischen Panzerverbände spielten Katz und Maus mit den völlig überforderten russischen Sturmspitzen und es gelang sogar, ein HQ einzukesseln und komplett aufzureiben. Welch Schmach für die russische Armee!

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Den größten Coup landeten die Iberer mit der zeitweisen Befreiung von Paris! Arme Franzosen. Wie mag es wohl sein, wenn man dreimal den Besitzer wechselt... ;)

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Endgame

Das Blatt in Nordafrika hatte sich gewendet. Mit der brutalen Gewalt ihrer materiellen Überlegenheit hatten es die Alliierten geschafft, die iberischen/italienischen Linien zu durchbrechen und trieben die Achsenmächte erneut Richtung Suez Kanal.

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Es war soweit und der Suez Kanal fiel endgültig in Alliierte Hände. Ein letzter verzweifelter Angriff scheiterte, dass Schicksal der tapferen Iberer in Nordafrika besiegelt...

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Der Kampf in Nordafrika war beendet.

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Das spanische Katz und Maus-Spiel hatten den Russen viel Zeit gekostet, doch schafften sie es letztendlich doch bis zur spanischen Grenze.

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Beide Seiten rüsteten sich für die letzte Schlacht, welche die Zukunft des iberischen Reiches besiegeln würde.

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England war in Lethargie versunken. Ganz England? Nein! Die Schotten erkannten die Gunst der Stunde und erhoben sich!

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Nun wurden auch wieder die Amerikaner aktiv und stürmten die spanischen Strände. Vergebens...

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Auch hatten sie in der Zwischenzeit nicht gelernt, ihre Falschirmjäger effektiv einzusetzen.

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Obwohl die Achse am Boden lag, probte Iberien noch die "Heile Welt". Die russischen Truppen an der Grenze wurden immer zahlreicher, doch momentan noch keine Gefahr. Die amerikanischen Landungsversuche waren einfach lächerlich.
Iberien blieb standhaft!

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Die Amerikaner versuchten es nochmal mit einer ernsthaften Invasion. Doch gerade damit hatten die Spanier gerechnet und siegten.

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Inzwischen hatten die tapferen Schotten ihr Land fast befreit. Wie würde sich wohl die Zukunft Englands gestalten ohne die weise Führung des iberischen Reiches? Würden die Spanier gehen und die Schotten kommen? Wein gegen Whiskey? :D

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Man würde es nicht mehr erfahren, denn die Friedensglocken läuteten allüberall!

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Das Unblaubliche war eingetreten. Nach über 8 Jahren Krieg in Europa und Asien hatte die Welt genug. Auf massiven inneren Druck heraus boten die Alliierten Spanien schließlich Friedensverhandlungen an. Auch die Russen mußten sich fügen, denn auch ihr Volk war am Ende.
Alle Achsenmachtstaaten bis auf Spanien lagen am Boden und waren der Gnade der Sieger ausgeliefert. Spanien wurden alle Besitzungen gewährt, die es zur Zeit des Friedenschlusses noch besaß mit Ausnahme der britischen Insel. Außerdem mußte sich Spanien bereit erklären, eine Neutralitätserklärung zu unterschreiben und sich nachdrücklich von der Politik der Achsenmächte zu distanzieren, was nicht schwer fiel. Den Alliierten wurde die Durchfahrt der Meerenge von Gibraltar gewährt.

Spanien verkündete nach dem Friedensschluss von Madrid die feierliche Wiedervereinigung der kompletten iberischen Insel. Portugiesen, Gibraltesen, Andorraner und Spanier waren von nun an Iberer und würden die Zukunft der Halbinsel gemeinsam gestalten. Natürlich unter spanischer Vorherrschaft...



+ E * N * D * E +


Der Caudillo stellt fest...

... und ist nach diesem Schreib und Paste-Marathon nicht mehr allzu mitteilungsfähig. Am Ende wurde es ziemlich langweilig, da die KI keinen Versuch unternahm, England zu befreien oder die Russen an der spanischen Grenze einfach stehen blieben. Die amerikanischen Invasionsversuche waren auch nicht gerade der Bringer. In Afrika dagegen war die KI erfrischend aggressiv und konnte mich dort letztendlich besiegen, wobei ich nochmal ein Lob auf die Italien-KI aussprechen muss. Allen anderen Aussagen zum Trotz in anderen Threads habe ich nur positive Erfahrungen mit Italien in Afrika gemacht. Die Jungs sind mir immer gefolgt und haben die Flanken geschützt, so gut sie eben konnten. Hervorragende Unterstützung für meinen Afrikafeldzug. Auch die Eroberung Maltas war vorbildlich.
Ich hoffe, es tut sich noch etwas im Diplomatiebereich. Ok, eigentlich bin ich ein 2. WK-Purist und finde den eng gesteckten Handlungsspielraum ganz gut. Allerdings kann man solche Buttons wie "Frieden Schließen" dann gleich weglassen, wenn sie nichts bringen. Ich hätte als Spanier liebend gerne mit den Briten und die englische Insel gefeilscht, aber leider kann man ja nur Regionen zurückgeben, die man annektiert und nicht nur besetzt hat. Schade!

Dank geht an...

... meine tolle Freundin, dass sie so viel Verständnis für mein zeitaufwändiges Hobby hat und auch den einen oder anderen nützlichen Vorschlag für diesen AAR hatte. Sie liegt gerade hinter mir auf dem Sofa und schläft... :D

... Paradox für dieses geniale Spiel. Ich werde zwar mit meiner nächsten großen Partie warten, bis der nächste Patch erschienen ist, aber man hat bei den Jungs die Gewißheit, dass das Spiel mit jedem Patch besser wird.

... nicht zuletzt an diese hervorragende Community! Das viele Lob motiviert schon ungemein und auch die anderen AARs sind richtig gut. Da ich jetzt etwas Zeit habe, werde ich dort auch mal Lorbeeren verteilen und Mitstreiter für künftige MP-Matches suchen.
Jungs, ihr seid super! :prost:

Oh, muss Schluß machen, sie bewegt sich... :^^:

Euer
von Krüscher

von Stollberg
17.03.05, 08:24
*laut Beifall klatsch!*
Sehr schön.
Wie heißt es doch ein einem Filmklassiker (irgendwas mit Ritter und Kokosnuss):
Einigen wir uns auf unentschieden!

Auf eine Neues :prost:

thrawn
17.03.05, 13:14
Werter Von Krüscher, wir haben mit freude eure siege und ähhhh ?? :D nichtsiege :D verfolgt. Habt dank für euren wirklich geleungenen AAR.


Auf eine Neues :prost:

Da kann man sich nur anschliessen.

ps. probiert es mal mit dem Daim mod.

hohe_Berge
17.03.05, 19:44
TORRO! TORRO! TORRO!

Absolut lesenswert, mußte meine Spätschichtpause etwas erweitern ;)
Wenn ich nur wüsste wie der Renommeewert vergeben wird, würde ich glatt loslegen.
Nun, wie handhabt man denn diesen. :???:

Gruß
ein balltreter

Managarm
17.03.05, 20:14
Nur wahre Löwen kämpfen so aufopferungsvoll gegen die schon fast vorbestimmte Niederlage wie Eure spanische Truppen werter von Krüscher.

Tolle Gegenwehr in der Wüste, als Ihr die Alliierten noch mal überraschend in die Schranken weisen konntet und auch gegen den roten Bären.

Auf daß Ihr mit einem neuen Patch erneut Eure hervorragenden Führungsqualitäten uns allen unter Beweiß stellt.

:prost:

Edit: @hohe Berge
Schaut mal hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=3280)

hohe_Berge
17.03.05, 20:52
Edit: @hohe Berge
Schaut mal hier (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=3280)[/QUOTE]

Gut bin dafür wohl zu doof. Oder ist es oben Rechts der "Knopf" wo steht Beitrag bewerten?

Habe es mal ausprobiert. Meine Punktzahl hat sich nicht verringert.
Wohl denn, auch ohne meine Persönliche Anerkennung ein lesenswerter AAR.

Gruß
ein balltreter
am Wochende gehts endlich loooooooooossss!!!!!! :prost:

Managarm
18.03.05, 01:07
Gut bin dafür wohl zu doof. Oder ist es oben Rechts der "Knopf" wo steht Beitrag bewerten?

Habe es mal ausprobiert. Meine Punktzahl hat sich nicht verringert.
Wohl denn, auch ohne meine Persönliche Anerkennung ein lesenswerter AAR.

Auch wenn es weiter Off Topic ist...
Richtig ist, den Button "Beitrag bewerten" anzuklicken. Eure Punktzahl sollte sich eigentlich durch das Bewerten nicht verringern, sondern die Renomee-Punkte des Bewerteten sich erhöhen, bzw. auch Eure. Falls Ihr weitere Fragen habt, schreibt sie doch in dem durch den Link angegebenen Thread. Dort wird Euch sicherlich weitergeholfen werden. :)