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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Todesdaten der Leader



YesNoCancel
20.01.05, 11:50
Geschätzte Regenten,

eine kleine Ausführung meinerseits über das Feature "Todesdaten der Leader":

Dieses Feature ist, um es kurz zu machen, ein Rohrkrepierer. Die zu grundeliegende Idee hört sich ja in der Theorie sehr interessant an, da sie realistisch wirkt, die Leader sterben an Ihren realistischen Todestagen.

Nur, daß ganze macht nur dahingehend Sinn, wenn HoI einen linearen Spielablauf hätte, ich meine über die historisch korrekten Events hinaus. Aktuell wird das System meiner Meinung nach ad adsurdum geführt.

Österreich, 1938, Frieden (Event > Allianz mit Deutschland statt Anschluss)

"Oldguards" en mas, plötzlich beginnt das sterben im Offizierskorps, allerdings nicht bei den Oldguards wie es zu vermuten steht, nein, bei den jungen Offizieren. Aber nicht einer, sondern gleich ein 1/3 des jungen Offizierskorps stirbt ... ohne Gefecht, ohne Feindeinwerkung ... ist den plötzlich eine Epedemie ausgebrochen oder was?

Das Bizarre aber: Die gleichen Offiziere, die gerade eben gestorben sind, stehen noch als MINISTER und(!) FORSCHUNGSTEAMS zur Verfügung. Ja, leck mich doch am Socken, was soll denn dieser Murks?

Nichts gegen das sterben von Leader, ich finde dieses Feature im Grundsatz begrüssenwerts, da es immer seltsam anmutete, wenn nach einer verlorenen Kesselschlacht alle Einheiten in Gefangenschaft gingen, nur der Herr General bliebt weiterhin zur Verfügung.

Real wurde natürlich versucht, den befehlenden General und seinen Stab aufzufliegen, dies gelang allerdings nicht immer, bzw. wurde auch bewusst ausgeschlagen, als prominentes Beispiel sei hier Paulus und der Kessel von Stalingrad genannt.

Aber zurück zum Thema, man müsste von diesem starren, fixen System umbedingt auf ein dynamisches Zufallssystem umschwenken, daß auf Parametern beruht > z.B. befindet sich der General im Kampf, +2% Wahrscheinlichkeit eines Todes, Kesselschlachten erhöhen nochmal um +5% , Oldguard > +5% etc. etc. ! Das wäre Spielspassfördernd und würde realistischer wirken, als das plötzliche Massensterben in Friendenszeiten, während im Kampf dann plötzlich keine Verluste mehr im Offizierskorps zu beklagen sind > z.B. richtig auffallend beim Marine-Offizierskorps, bzw. besonders bei den U-Boot Befehlshabern.

General Guisan
20.01.05, 12:08
Muss sagen, hab bei mir die Todesdaten für alle Nationen deaktiviert(per Mod), imho ist das Feature bei "natürlichen" Todesarten wie Herzstillstand, Krebs etc. gerechtfertigt, bei allen anderen nicht... und da die Todesfolge wohl bei 90%+ aller Generäle unnatürlich war, macht mir das so nicht Spass... eine Rate von 1% pro General im Pool, eine Rate von 2% pro General der eine Einheit befehligt, sowie eine Steigerung von 0,1% pro Jahr pro Schlacht, die der General führt, würde reichen... für verlorene Schlachten vielleicht nochmal +0,5% dazu, während für verlorene Kesselschlachten durchaus 20% dazukommen könnte.. (Je pro Jahr)

X_MasterDave_X
20.01.05, 12:52
das beste wäre wohl diese Dateien so weit zu modifizieren, daß wirklich nur noch die natürlichen Todesarten enthalten wären, wie General Guisan schon sagte. Das waren aber wirklich wenige (also tödliche krankheiten etc.). Als Beispiel fällt mir da auch der amerikanische Präsident ein, der kurz vor Kriegsende seiner Krankheit erlag.

Todesfälle wie der des General Patton, der durch einen Autounfall im besetzten Deutschland erfolgte, sollte natürlich auch gelöscht werden. Wenn dieser General zu der Zeit woanders gewesen wäre, hätte er bei dem Unfall ja auch nicht sterben können. Und in HoI2 dürfte kaum alles genauso geschehen wie in der Realität damals.

Zusätzlich drinlassen könnte man natürlich auch so Dinge wie die Absetzung Blombergs (zu Beginn im 1936 Scenario als Minister/Leiter für das Heer), der wurde damals durch politische Intrigen zu Fall gebracht, weil er sich dem Adolf nicht so ganz fügen wollte. Sollte es aber zu einem Regierungswechsel richtung Demokratie gehen, wäre dieser Schauprozess aber sicherlich auch nicht entstanden.....ist also so ein solala Fall. ;)

Prinzipiell ist die Idee ja ganz nett, aber all diese festen Todeszeiten momentan gehen total am Sinn des Spiels vorbei: Die Historie zu ändern.

Daß z.B.: Rommel 1944 verschwindet/stirbt, war vielleicht in der Realität so, weil er nach den Niederlagen des Reichs, langsam zum Grübeln kam. Hätte aber Deutschland wesentlich besser abgeschnitten, der Afrikafeldzug z.B. ein großer Triumpf geworden, dann wäre Rommel vielleicht niemals ins Lager der Widerständler übergegangen, und hätte so auch nicht Selbstmord begehen müssen.

Also ich tendiere für manuelle Bearbeitung der Dateien. Das dürfte aber viel Zeit in Anspruch nehmen, vor allem wenn man bedenkt, daß es Zigtausend (14000 oder so) Personen in HoI2 gibt. Vielleicht sollten wir mal ein Projekt "realistische Todeszeiten" starten. Vielleicht sollte man sich auch mit den Modderteams abstimmen, sonst wird alles doppelt und dreifach gemacht.

[B@W] Abominus
20.01.05, 12:56
Rommel ist nicht "übergelaufen". Er war ein loyaler Soldat des Reiches! :D

TheDino
20.01.05, 13:15
stimmt. Rommels fehler war nur das er sich das vom Widerstand angehört hat. Er hatte es ja abgelehnt beim Widerstand mitzumachen aus treue...

Also für mich waren Rommel und Manstein die besten Generäle auf der welt damals...

Hesse
20.01.05, 13:38
Also ich finde das Feature ehrlich gesagt etwas störend. Gerade in den Ländern, in denen man nicht die Masse an Generalen hat, sterben einem teilweise noch die wenigen weg.
Auch bei Deutschland kam ich schon in die Zwickmühle, daß mir keine ausreichenden Generale mehr zur Verfügung standen, um ein ausreichendes Sicherheitssystem von der Atlantikküste bis zum Ural zu unterhalten. Hier muß man einfach sagen, daß eben der historische Verlauf, trotz einiger Events, ab 1936 durch den Spieler ahistorisch verläuft. Demnach wird doch eine neue Kausalkette in Gang gesetzt, die eben die meisten Todesfälle ausschließt. Lediglich bei wirklich alten Old Guards sehe ich es ein, die im ersten Weltkrieg schon Old Guard waren :D. Ansonsten sollte es doch lieber wieder wie in HoI 1 sein. Denn es ist schon nervig bei etlichen Armeekorps immer wieder neue Generale einzusetzen, abzusehen von der Sucherei. Besonders wenn diese heimlich verschwinden und man die Truppen in der Hitze des Gefechts in die Schlacht geschickt hat.

von Manteuffel
20.01.05, 13:38
Rommel, Manstein, Guderian, wobei ich Manstein und Guderian an erste Stelle setzen würde.

X_MasterDave_X
20.01.05, 15:12
Aber die Tatsache, daß die Generäle jetzt mit ihren tatsächlichen Beförderungsstufen starten, war eingentlich sehr gut gewählt, weil realistisch.

Es gab nun mal keinen Feldmarschall Rommel im Polen oder Frankreichfeldzug. Die Sporen mußte er sich erst in der Praxis verdienen. Das finde ich jetzt eigentlich von HoI2 ganz gut gelöst.

General Guisan
20.01.05, 15:15
Aber die Tatsache, daß die Generäle jetzt mit ihren tatsächlichen Beförderungsstufen starten, war eingentlich sehr gut gewählt, weil realistisch.

Es gab nun mal keinen Feldmarschall Rommel im Polen oder Frankreichfeldzug. Die Sporen mußte er sich erst in der Praxis verdienen. Das finde ich jetzt eigentlich von HoI2 ganz gut gelöst.

Ja, diesen Teil finde ich besser gelöst, die KI bekommt hier ja auch "kostenlose" Erhöhungen, falls die Leader nicht bereits befördert wurden.(zB wird Rommel mit der Zeit befördert falls KI Germany, ohne Skillverlust afaik)

dooya
20.01.05, 15:41
Passt zwar nicht ganz hier her, aber ich fände es durchaus angregend, wenn man gelegentlich den einen oder anderen General mit einer Auszeichnung ehren dürfte, um besondere Leistungen zu belohnen (z.B. Sieg gegen Übermacht, Ausbruch aus Kessel, Sieg bei besonders geringen Verlusten, etc.).

Eine solche Auszeichnung/Orden sollte dann für den General positive Auswirkungen auf den Erfahrungsgewinn haben, bspw. könnte der Erfahrungszuwachs für das kommende halbe Jahr um xx% erhöht sein. So ein Feature wäre dann besonders für höhere Ränge interessant. Allerdings sollte die Auszeichnug einiges kosten und/oder nur selten verfügbar sein.

Vielleicht könnte man diese Kosten für kleine Nationen geringer gestalten bzw. Auszeichnungen häufiger ermöglichen, um auch hier einen angemessenen Erfahrungszuwachs zu ermöglichen. Würde ja auch passen, wenn man so bedenkt, was mancher General aus TackaTucka-Land so an Buntmetal an der Jacke hat. :D

Auf jeden Fall wäre es ein schönes Rollenspielelement, wenn ich gelegentlich etwas Lametta verteilen könnte. :)

YesNoCancel
20.01.05, 15:45
Passt zwar nicht ganz hier her, aber ich fände es durchaus angregend, wenn man gelegentlich den einen oder anderen General mit einer Auszeichnung ehren dürfte, um besondere Leistungen zu belohnen (z.B. Sieg gegen Übermacht, Ausbruch aus Kessel, Sieg bei besonders geringen Verlusten, etc.).

Eine solche Auszeichnung/Orden sollte dann für den General positive Auswirkungen auf den Erfahrungsgewinn haben, bspw. könnte der Erfahrungszuwachs für das kommende halbe Jahr um xx% erhöht sein. So ein Feature wäre dann besonders für höhere Ränge interessant. Allerdings sollte die Auszeichnug einiges kosten und/oder nur selten verfügbar sein.

Vielleicht könnte man diese Kosten für kleine Nationen geringer gestalten bzw. Auszeichnungen häufiger ermöglichen, um auch hier einen angemessenen Erfahrungszuwachs zu ermöglichen. Würde ja auch passen, wenn man so bedenkt, was mancher General aus TackaTucka-Land so an Buntmetal an der Jacke hat. :D

Auf jeden Fall wäre es ein schönes Rollenspielelement, wenn ich gelegentlich etwas Lametta verteilen könnte. :)

Finde ich eine ausgezeichnete Idee!

rappodon
20.01.05, 17:12
[...]

Todesfälle wie der des General Patton, der durch einen Autounfall im besetzten Deutschland erfolgte, sollte natürlich auch gelöscht werden. Wenn dieser General zu der Zeit woanders gewesen wäre, hätte er bei dem Unfall ja auch nicht sterben können. [...]

Oh, dass kann man nur sagen, wenn man nicht an das Schicksal glaubt! ;) Wäre Patton nicht in Deutschland beim Autounfall gestorben, so wäre er evtl. in der Badewanne ausgerutscht! ;)

Nein, scherz beiseite :D Ich bin auch dafür, dass die sinnlosen Todesdaten rauskommen und durch ein dynamisches ersetzt werden. Aber Gott sei dank gibt es ja schon mal einen Mod dafür, dass die Todesdaten raus genommen werden.

Die Idee mit den Orden verteilen, (für geglückte Schlachten usw.) empfinde ich außerdem als eine wirklich ausgezeichnete Idee, werter dooya!

PanWolodyjowski
20.01.05, 17:15
Wenn sie an Herzinfakten oder Krankheiten gestorben sind - ok.
Wenn im Kampf sehe ich da keinen Grund das per Event zu regeln ;)

HAY-Deez
20.01.05, 18:40
ja, irgendwie sind die Entwickler da nicht konsequent gewesen...
auf der einen Seite wird der Spielablauf viel offener als bei HoI1, auf der anderen Seite sind solche Zwangsereignisse wie dieses Leader-Massensterben!
Entweder man macht einen auf historisch, oder man läßt es!
In HoI2 wurde der letztere Weg gewählt (auch wenn sich natürlich an der Realität orientiert wurde, z.B. bei gewissen events), also sollte man ihn auch konsequent durchziehen! Und dazu gehört nun mal auch, dass leader "zufällig" sterben.

Mantikor
20.01.05, 19:04
Also ich finde das unrealistische Massensterben auch nicht geht. Ich hätte zwar grundsätzlich nichts dagegen wenn meine Generäle auch bei Kämpfen umkommen oder durch Kesselschlachten in Gefangenschaft geraten können. Im Gegenteil, ich würde das sogar begrüßen. Aber ein Sterben auf Kommando, nur weil das durch Events an bestimmten Tagen verlangt wird finde ich auser bei krankheiten und Unfällen nicht gut.

barny
20.01.05, 19:11
Jo, das "Feature" ist ziemlich sinnfrei. Die meisten Generäle starben ja auf dem Schlachtfeld oder z.B. durch Selbstmord, weil die Lage aussichtslos wurde.

Ich spiel Momentan DR und bin nun 1944 rum und bei mir stirbt alle 2 Tage ein guter General, meist bei Einheiten, die irgendeine friedliche Grenze bewachen.

Jaycee
20.01.05, 19:58
Wenn jemand daran was ändern will:

No Leader Deathdate Modification

http://forum.paradoxplaza.com/forum/attachment.php?attachmentid=4706

Darth
21.01.05, 09:21
Vielleicht könnte P'dox etwas für den nächsten Patch vorsehen.
Bin auch der Meinung, dass das Sterben von Befehlshabern in Ordnung ist, wenn sie eingekesselt und aufgerieben worden sind und das durch Zufallsberechnungen hier und da ein Befehlshaber stirbt (dies würde ja die Zufallstreffer im Kampf simulieren). Ich glaube, dass es P'dox zu gut mit den Sterbequoten gemeint hat.

X_MasterDave_X
21.01.05, 10:43
Oh, dass kann man nur sagen, wenn man nicht an das Schicksal glaubt! ;) Wäre Patton nicht in Deutschland beim Autounfall gestorben, so wäre er evtl. in der Badewanne ausgerutscht! ;)


ja damit hab ich die Schicksalsgläubigen auch immer festnageln können. Was wenn Hitler nicht an die Macht gekommen, und damit der 2. WK nie stattgefunden hätte ? -- Wäre dann eine Grippe- oder Pestepidemie über die Welt hergefallen, die 50 Mio Menschen das Leben gekostet hätte, mit besonderer Vorliebe der Viren für jüdische Mitbürger.

Wie kann man nur an Schicksal glauben....tsts. Da muß es jedem HoI-Spieler ja die Socken ausziehen.

@rappodon
Mir war natürlich schon klar, daß dein Post nur ironisch gemeint war....

barny
21.01.05, 16:23
Sterben muss jeder irgendwann, die Frage ist nur wann und wie. ;)