Abschnitt 1: Ausgangslage:
Vor dem Einbruch der Schlammperiode hat die Wehrmacht abermals zu harten Schlägen entlang fast der gesamten Frontlinie ausgeholt! In den schweren Kämpfen haben sich wiederholt Verbände der Roten Armee hervorgetan, so das die STAWKA weitere Einheiten in den Gardestatus erheben konnte. Eine Schützen-Division der 11.Armee der Nordwest-Front, eine Schützen-Division der 30.Armee der Kalinin-Front und zwei Schützen-Divisionen der 9.Armee der Süd-Front wurden zu Garde-Schützen-Divisionen umbenannt. Auch ein Korps-Artillerie-Regiment der Süd-Front wurde zum 1.Garde-Korps-Artillerie-Regiment erhoben. Die angekündigte Wetterverschlechterung tritt langsam ein, es hat schon in weiten Teilen des Landes begonnen unaufhörlich zu regnen! Die Meteorologen sagen für die kommende Woche den Beginn der Schlammperiode voraus.
Bei Pskov und westlich von Velikie Luki sind deutsche Infanterie-Divisionen gegen die Linien der 8. (1.) und 11.Armee (2.) der Nordwest-Front angetreten. An fünf bis sechs Stellen gelang es dem Gegner unsere Truppen einige Werst nach Osten oder Norden zurückzudrängen. Ein Durchbruch konnte jedoch erfolgreich abgewehrt werden.
Auch ostwärts und südlich der Valdai-Höhen machen die starken Panzerverbände der Deutschen langsam Boden gut! Vermutlich möchte der Gegner eine Pufferzone zu der einzig verfügbaren Eisenbahnlinie in diesem Raum aufbauen.
Zwischen Orel und Kursk drückt der Gegner ebenfalls mächtig gegen unsere wenig ausgebildeten und unerfahrenen Reserveverbände der West-Front! Die Front der 4.Armee wird durchbrochen und die beiden anderen in diesem Raum operierenden Armeen müssen etwas nach Osten ausweichen. Hinzu kommt das für die abgeschnittenen eigenen Truppen westlich von Kursk (acht Schützen-Divisionen, eine Schützen-Brigade und eine Luftlande-Brigade) kaum mehr Hoffnung besteht.
Bei Kharkov hat der Gegner wie erwartet alles eingesetzt um die in der Stadt abgeschnittene Motorisierte-Division "Das Reich" der Waffen-SS zu entsetzen. Auch südlich davon üben die zusammengewürfelten Verbände aus deutschen, ungarischen, italienischen, slowakischen und rumänischen Truppenverbänden gehörig Druck auf die Linien der Süd-Front aus!
Einzig vor den Krimzugängen bleibt es in den letzten Tagen ruhig. Hier haben die Küstenarmee und die 18.Armee des Nord-Kaukasus Militärbezirks weiter die Gelegenheit ihre Stellungen noch besser auszubauen. In nächster Zeit wird zumindest ein Aufklärungsregiment der Roten Luftwaffe auf der Krim stationiert, um herauszufinden wohin sich die Masse der rumänischen Truppen in diesem Raum bewegt.
Gesamtübersicht der Verluste der letzten Tage im Abwehr- und Stellungskampf:
Reservestatus der Roten Armee:
Umbenennungen und Statusänderungen von Verbänden und Einheiten:
Neu eingetroffene Einheiten der Roten Armee:
Der Gefechtskalender der letzten Kampftage (deutscher Zug):
Bildung und Unterstützung von Partisanenverbänden:
Abschnitt 2: Operative Bewegungen und Kampfhandlungen der Wehrmacht und der Roten Armee:
Wie auch in den Vorwochen, so wurde die Rote Luftwaffe auch in diesen Tagen zur Plage für die gegnerischen Verbände! Am Tag waren es die Iljuschin Il-2 „Schturmowik“ Schlachtfliegerverbände mit Jagdschutz (1. zeigt ein Beispiel eines Angriffes auf deutsche Truppen nahe Pskov) welche den Deutschen zusetzten. In der Nacht übernehmen dann die Polikarpow Po-2 (U-2VS) Nachtschlachtverbände (2. zeigt einen Einsatz dieser Einheiten vor der Kalinin-Front bei Rzhev).
Das Oberkommando der Roten Armee hat damit begonnen im Hinterland von Moskau und weiter südlich die Kavallerie-Divisionen des Heeres zu sammeln. Diese werden nach und nach in den nächsten Wochen aus den Fronten herausgelöst und aufgefrischt. Weiterhin werden durch die STAWKA Pionier-Regimenter und selbstständige Panzer-Bataillone aufgestellt. Zur Zeit zählt die Rote Armee fünfzig Kavallerie-Divisionen, es ist beabsichtigt diese ab Dezember 1941 in Kavallerie-Korps um zugliedern und mit Pionier-Regimenter und selbstständigen Panzer-Bataillonen zu verstärken. Ziel ist die Schaffung einer offensiven Stoßkraft und zugleich von Kräften für kampfstarke Gegenangriffe.
Unterdessen gehen die Kämpfe an der Front weiter, wo immer möglich versuchen die Truppen der Roten Armee Gelände zurückzugewinnen. Besonders erfolgreich ist wiederum die 8.Armee der Nordwest-Front in zwei räumlich begrenzten Angriffen (1. und 2.) kann der Gegner südlich von Pskov erneut zurückdrängt werden.
Im Dreieck zwischen Valdai-Höhen, Kalinin und Rzhev werden die Armeen der Leningrad-Front, der West-Front und der Kalinin-Front neu geordnet und reorganisiert. Zusätzlich fließen weitere Kampfunterstützungseinheiten diesem Frontabschnitt zu.
Auch zwischen Orel und Kursk werden die Armeen der West-Front wieder reorganisiert und verstärkt. Dennoch wird die STAWKA besonders dieser Region in den nächsten Wochen und Monaten ihre Aufmerksamkeit widmen müssen! Während die eingeschlossen Verbände der Roten Armee im Hinterland des Gegners die Nachschublinien blockieren, kann nördlich Belgorod die Motorisierte-Division "Wiking" der Waffen-SS eingeschlossen werden.
Im Raum Kharkov wird versucht die Motorisierte-Division "Das Reich" der Waffen-SS wieder in der Stadt einzukesseln. In schweren Kämpfen (siehe 1.) kann allerdings nur der Bewegungsraum der Achsentruppen eingeschränkt werden, es bleibt ein schmaler Schlauch zur Versorgung der deutschen Truppen in Kharkov!
Zum Abschluss des Lageberichts legt die STAWKA nochmals die Gesamtlage an der Front offen (ohne Einzeichnung der direkten Frontlinie). Vordergründiges Ziel ist die Stabilisierung der Linie ostwärts von Orel und Kursk, die Schaffung einer kampfstarken Reservestreitmacht im Hinterland und die Schließung der noch bestehenden Frontlücke an den Gestaden des Asowschen Meeres (1.). Etwas Sorge bereitet dem Oberkommando der Roten Armee der deutsche Vorstoß bei Belgorod und Kharkov (2.). Hier entsteht eine Art "Frontbalkon" der sechzig bis siebzig Werst weit nach Westen reicht. Nach dem Ende der Schlammperiode wird die Wehrmacht vielleicht versuchen diesen Balkon und alle in diesem stehende Truppenverbände der Roten Armee zu zerschlagen. "Räumen" oder "Halten" lautet jetzt die Überlegung!
Abschnitt 3: Die Verlustübersicht nach Abschluss aller Bewegungen und Kämpfe:
Der kommende Schlamm bietet der Roten Armee endlich eine erste Gelegenheit seit Beginn des Krieges ihre Reihen wieder aufzufüllen und zu verstärken. Dadurch das nur wenig Industrie in die Hände des Gegners gefallen ist, kann nun mit voller und stetig steigender Effizienz alle benötigten Rüstungsgüter für Heer, Marine und Luftwaffe produziert werden!