Der Deutsch-Sowjetische Krieg 1941 - 1945 (WitE-Partie: Oerty vs. der_Dessauer)
Werte Leserschaft und werte Regenten,
wir sind in eine neue "WitE"-Partie gegen den werten Oerty eingetreten! Die gewählten Spieleinstellungen und Hausregeln sind im Thread "WiTE Gegnersuche" hier im Forum einzusehen. Wir erhoffen uns eine lehrreiche Partie, da weder der werte Oerty noch wir erfahrene Spieler in diesem Bereich sind. So soll die Kampagne für beide Seiten zum Erfahrungsgewinn genutzt werden. Mal sehen ob es der Roten Armee dieses mal gelingt den Angriffsstoß der Wehrmacht aufzufangen!
Euer der_Dessauer
Ausführung Runde 1 – 22.06.1941
Abschnitt 1: Ausgangslage:
Weder für die politische Führung der Sowjetunion noch für das Oberkommando der Roten Armee kam der Angriff der deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten völlig überraschend. Schon lange war bekannt was sich im westlichen Grenzraum zusammenzog, doch in den höchsten Ebenen der Partei wollte man diese Tatsachen nicht akzeptieren. Nun, am Ende dieses schicksalhaften Tages, steht das Land vor den Folgen dieser Denkweise!
Der erste Schlag trifft die Rote Luftwaffe, deren Maschinen fein säuberlich auf den Rollfeldern stehen. Die deutsche Luftwaffe greift in aller Frühe dieses Tages fast alle Liegeplätze an und kann über 1.000 Flugzeuge am Boden zerstören. Weitere 150 unserer Maschinen fallen in Luftkämpfen den Messerschmitts zum Opfer. Da einige Liegeplätze von den vorstoßenden deutschen Truppen überrannt werden, gehen auch hier über 320 Flugzeuge mit dem roten Stern, zumeist beschädigt, an den Feind verloren.
Mit großer Wucht brechen deutsche Infanteriedivisionen durch die Grenzstellungen im baltischen Raum. Die hier stehende Nordwest-Front unter dem Oberbefehl des General-Polkovnik Fyodor Kuznetsov muss schwere Schläge einstecken! Riga und Vilnius können von gegnerischen Panzerspitzen im ersten Schwung genommen werden. Die 11.Schützen-Division und die 2.Panzer-Division werden umgangen und eingekesselt. Die Deutschen werden wohl mit aller Macht in den nächsten Tagen in Richtung Pskov vorstoßen, um von dort das Tor nach Leningrad zu öffnen. Dieses zu verhindern ist nun die Hauptaufgabe der Nordwest-Front. Dazu verfügt sie in diesem Moment noch über 302.000 Soldaten, 2.900 Geschützen aller Kaliber und 1.200 Panzer. Neben einigen Grenzregimenter verfügt die Nordwest-Front über drei Panzer-Divisionen, eine Motorisierte-Division und achtzehn Schützen-Divisionen.
Nördlich der Prypjatsümpfe ist es die West-Front welche schwer unter den Angriffen der Deutschen zu leiden hat. Auch hier brechen die gegnerischen Infanteriedivisionen unsere Linien auf und ermöglichen es so schnellen Verbänden tief in Richtung Minsk vorzustoßen. Zwar bleibt diese Stadt noch in unserer Hand, doch werden sechsundzwanzig Divisionen und einige selbständige Regiment und Brigaden der West-Front eingekesselt! Ohne jeden Zweifel wird der Gegner die Vernichtung dieser Kräfte im Sinn haben und gleichzeitig weiter in Richtung Mogilev – Smolensk vorstoßen wollen.
Auch die Südwest-Front wird von den harten Schlägen des Gegners getroffen und recht schnell zersplittert. In den Räumen Kovel, Lvov und Stanislav können die Panzerdivisionen der Wehrmacht über zwanzig Divisionen von ihren rückwärtigen Verbindungen abschneiden. Sicherlich wird der Feind versuchen diese Gruppierungen zu zerschlagen um dann so zügig wie möglich in Richtung Kiev vorzudringen. Dem wird sich die Südwest-Front als stärkste aktive Formation der Roten Armee allerdings entgegenstellen!
Gesamtübersicht der Verluste der letzten Tage im Abwehr- und Stellungskampf:
Reservestatus der Roten Armee:
Umbenennungen und Statusänderungen von Verbänden und Einheiten:
Abschnitt 2: Operative Bewegungen und Kampfhandlungen der Wehrmacht und der Roten Armee:
Im Baltikum versucht die Führung der Nordwest-Front die abgeschnittenen Truppen über Häfen zu evakuieren und zwischen der Küste vom Golf von Riga und dem Pskov-See, sowie von der Stadt Pskov aus nach Süden entlang des Velikaya Flusses eine erste Sicherungslinie aufzubauen. Dazu werden alle verfügbaren Kräfte in dieser Region eingesetzt, jedoch laufen die angeordneten Maßnahmen nur recht schleppend an! Zumindest gelingt es der 11.Schützen-Division und der 2.Panzer-Division wieder Anschluss an die eigenen Linien zu gewinnen.
Unterdessen versuchten die eingeschlossenen Kräfte der West-Front nach Süden und Osten durch die Umklammerung zu brechen. Diese Versuche blieben leider erfolglos, auch kleinere Gegenstöße von außen konnten die Kesselwände nicht sprengen! Die verbliebenen Verbände der West-Front bereiten sich nun auf die Verteidigung der Dnepr-Linie vor.
Den überraschten Truppen der Südwest-Front gelang es den Lvov-Kessel wieder zu öffnen und zugleich zu konsolidieren. Das Oberkommando der Roten Armee macht sich keine Illusionen und bereitet weitere Auffangstellungen in der Tiefe des Raumes vor. In der Zwischenzeit sollen die deutschen Truppen möglichst lange im Grenzraum aufgehalten werden. Dennoch lautet das oberste Gebot dies möglichst unter nicht allzu hohen Verlusten zu erreichen.
Abschnitt 3: Die Verlustübersicht nach Abschluss aller Bewegungen und Kämpfe:
Von nun an lautet die Parole: Kampf! Kampf bis zum Ende! Für das Vaterland!