Weiß nicht wie es euch geht werte Regenten, aber das Gefechtsbreitensystem nervt uns ganz gewaltig.
Der werte Rossi hat natürlich Recht, es geht sicher auch ohne die Divisionen exakt auf 20/40 Gefechtsbreite zu bringen doch es wird dann entweder frickelig die Gefechtsbreite optimal zu managen, oder man kämpft IMMER mit Abzügen die nicht so unwesentlich sind.
Der Grund ist dabei auch ein vollkommen sinnloser...warum hat Artillerie als EINZIGE Support Einheit eine Gefechtsbreite von 3, während die Hauptkampftruppen (Infanterie, Motorisierte, Panzer etc) eine GFB von 2 haben und alle anderen Support-Batallione (PA, Luftabwehr, JP, STUG, Nebelwerfer, Mot-Raktenartillerie usw.) eine GFB von 1? Das ist so himmelschreiend unlogisch, dass es fast nur ein Schreibfehler im Code sein kann, den unbegreiflicherweise noch niemand gemodded hat.(Wir würden es ja selbst machen, wenn wir davon irgend eine Ahnung hätten)
Weiterhin, will es uns nicht in den Kopf, warum man nur maximal 5 Support-Batallione/Kompanien anhängen darf und nur jeweils eins von jeder Sorte. Zumal die jeweiligen Größen völlig willkürlich gewählt erscheinen.
Support-Artillerie - Batallion mit einer Stärke von 24 Geschützen. Das enspricht weder einer Batterie (4 Geschütze) noch einer Abteilung (12 Geschütze). Ebenso wie das reguläre Artilleriebatallion als Fronttruppe mit 36 Geschützen weder der Artillerieabteilung (s.o.) noch dem Artillerieregiment (48 Geschütze) entspricht.
Naja geschenkt, auf die 12 Geschütze mehr oder weniger soll es ja am Ende nicht ankommen, aber durch die Gefechtsbreiteneinstellungen geht zumindest für uns eine ganze Menge Immersion flöten, zumal es dann nicht mehr möglich ist gleichzeitig spielerisch effektive, wie historisch akkurate Divisionen nachzubilden.
So ist man für genügend Schlagkraft hinsichtlich Artillerie auf die Support-Brigaden angewiesen. Dann fehlt es jedoch wieder an Plätzen für Feldlazarett, Wartungskompanie etc.
Allgemein ist das System mit den Unterstützungseinheiten ohne Frontbreite und den tatsächlichen Front mit Frontbreite völlig willkürlich.
Einheiten die in direktem Feuer auf Sicht richten, sollten eine Frontbreite haben, andere (wie Artillerie, Tross, etc.) nicht.
Wir fänden ein System mit mehr Slots für Supporteinheiten und mehr Spezialeinheiten deutlich interessanter, da man so die Divisionen tatsächlich individualisieren oder mal kurzfristig für spezielle Aufgaben verstärken könnte.
Vom Prinzip her so eine tolle Idee für mehr Immersion (auch mit den Waffentypen im Pool usw.), die aber stellenweise ins Gegenteil und daher ins Absurde umschlägt.
Vor allem verstehen wir nicht, warum man auf der einen Seite so viel Immersion und Detailreichtum mit einzelnen Einheitentypen und Bezeichnungen, die tatsächlich in Zahlen verfügbar oder nicht verfügbar sind und nicht als Stärkebalken, ja sogar die Möglichkeit manchen Divisionen bestimmtes Material vorzuenthalten und andere bevorzugt auszurüsten, theoretisch jede Division individuell zu gestalten und dann das alles wieder in den Dreck zu schmeißen indem man hunderte historischer Kommandeure die man in den vorigen Teilen inkooperiert hatte, genauso wie liebevolle (wenn auch teils geographisch etwas ungenaue) Benennung jeder einzelnen kleinen Provinz einfach aus dem Spiel nimmt.
Es hatte was in HoI 3 mit der 7. Panzerdivision unter Generalmajor von Funck im Rahmen der Panzergruppe 3 unter General Hermann Hoth und Kommando von Generalfeldmarschall von Bock der Heeresgruppe Mitte um Smolensk zu kämpfen.
Jetzt das ganze noch zu tun und dabei zu beobachten, wie die Kämpfe in Russland die Division abnutzen und von ehemals über 200 Kampfwagen nurnoch ein paar dutzend übrig sind, das wäre geil.
Stattdessen klicken wir auf generische Porträts von nichtmal 20 Generälen wo die Entwickler nach der Hälfte keine Lust mehr hatten Werte und Eigenschaften einzugeben (Model, Kleist und List ohne Eigenschaft und Fähigkeit 1???:???:) und deren Riesenstacks über hässlich Armeeschilde, wo wir jedes mal wieder suchen dürfen welche denn nun welche ist um dann mühevoll einzelne Divisionen anzuklicken, statt mit einem Klick alle Einheiten eines Korps auszuwählen, die man vorher in mühevoller Arbeit zusammengestellt hat.
Das ist was uns tatsächlich am meisten stört (gemeinsam mit dem Beamen der Luftwaffe in ihre Kampfgebiete und dortigem Massenkampf zu tausenden), jegliches Kommandosystem komplett entfernt. Als würde man nurnoch Gewalthaufen aus dem 15. Jahrhundert befehligen.
Der Aufbau mit den verschiedenen Fabriken, den verschiedenen Waffentypen, sogar das jonglieren mit den Rohstoffen macht richtig Laune. Der automatische Export ist zwar völliger Murks aber damit könnten wir leben. Das einhandeln der entsprechenden Rohstoffe fanden wir ohnehin immer eher als lästig.
Doch sobald es ans Krieg führen geht, macht uns das Spiel keinen wirklichen Spaß mehr. Und darum ging es doch eigentlich mal bei Hearts of Iron...