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Ender
12.04.06, 23:13
Chronica Magna - Liber Secundus

Werter Leser und Leserinnen,

nachdem wir den ersten Teil unser Chronica Magna, das Liber Primus (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=6716&page=1&pp=40) abgeschlossen hatten und wir damit darlegten, inwieweit unser Königshaus mit dem der venzianischen Königsfamilie verbunden war und vor welchem geschichtlichen Hintergrund diese Familie zu Macht und Reichtum gekommen ist, wollen wir im vorliegenden Liber Secundus den ungarischen Familienzweig der "von Hohenfeste" betrachten.

Der legendäre Großkönig Gaspare von Venedig selbst hatte die dynastische Verbindung seiner Familie mit dem Hause Arpad, welches seit Attila über die Hunnen herrschte, geschlossen. Sein 3. Sohn Innozenco ehelichte die älteste Tochter des amtierenden Königs von Ungarn. Damit wurde Gapares Enkel, Eugenio, im Jahre 1249 zum ersten ungarischen König aus dem Hause "von Hohenfeste" und löste die jahrhundertealte Arpad-Dynastie ab. Dies hatten die "Hohenfester" bereits in den knapp 200 Jahren zuvor mit England und Böhmen ebenfalls praktiziert.

Zeitgleich verfügte der letzte Großkönig von Venedig, Eugenios Goßvater, das sein Reich nach seinem Tode aufgeteilt werden sollte. Nur ca. 1/3 der Reiches blieb als Königreich Venedig in der Hand des Hauptzweiges der Familie, seinem erstgeborenen Sohn Benedetto. Wie wir folgend dargestellt haben, verblieben selbstverständlich viele Herzogtümer in den Händen dieser großen Familie. Mit den 5 Königreichen Venedig, England, Ungarn, Böhmen und Jerusalem wurden insgesamt 14 europäische Nationen von Verwandten vom König Benedetto von Venedig beherrscht. Was sie jedoch nicht an gegenseitige Kriege hindern sollten.

Zu Veranschaulichung der damaligen Situation haben wir zwei Karten beigefügt.

Die erste Karte soll zeigen, wie zerspllittert Gaspare das einst riesige Reich hinterlassen hat und welche Königreiche damals familiär verbunden waren.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Startbild2.JPG

Die zweite Karte informiert den interessierten Leser über die einzelnen Nationen der "Alten Welt" im Jahre 1249. In der folgenden Namenstabelle sind die Nationen der Familie "von Hohenfeste" farblich hervorgehoben.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Startbild1.JPG
http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Namen.JPG

Im Liber Secundus, werte Leser, werden sie nun die Geschichte und Geschicke der ungarischen Königsfamilie "von Hohenfeste" kennen lernen. Wir hoffen, eine kurzweilige und interessante Lektüre entworfen zu haben.

Ender
17.04.06, 16:26
Werte Community,

wer die Geschichte dieser Familie begleitet hat, wird sich wohl wundern, wieso ich denn auf einmal mit Ungarn weitermache. Theroretisch könnte ich aus 14 Nationen wählen, vorallem aber mit Venedig weiterspielen.

Bevor ich mit CK angefangen hatte, wollte ich schon unbedingt mal in EU2 eine Nation ohne Kolonistion spielen. Denn diese mühsame "KleinKlein" des Kolonieausbauens hatte immer den Reiz des Spiels zerstört. Als Paradebeispiel kann ich nur mein Mile Fàilte An Èirin (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=4182) anbringen, wo mir im Jahre 1650 die Luft ausging, sozusagen...

Also hatte ich schon vor CK mich auf die Suche nach einem Land mit Potenzial, Herausforderungen und, vor allem, von vornherein ohne Ambitionen in Richtung Neue Welt gemacht. Ich wurde mit Ungarn fündig und hatte auch herausgefunden, das es bisher noch keinen AAR zu den Ungern gibt, welcher mehr als in paar Jahre durchgehalten hat. Nicht das ich schon einmal durchgehalten hätte (außer den Community-AAR Dänemark, 'Erben der Wikinger' (http://www.si-games.com/forum/showthread.php?t=3023) )... ;)

Wie auch immer, ich hatte mich damals schon für Ungarn entschieden, doch entdeckte vorher CK. Ich entschloss, beides zu verbinden und wollte so gegen 1419 von CK in irgendeiner Weise in ein ungarisches EU2 konvertieren. Das "wie" war dann am Ende einfach, wie man sehen konnte. Doch CK entwickelte sich mit diesem Riesenreich zu einer echten Geduldsprobe!!! Noch viel schlimmer als kolonisieren!!! Daher schon zum 01.01.1249 die Konvertierung.

Da mir leider auch die Zeit fehlt ein AAR like Irland zu schreiben, wird sich die Grafik eher auf das Spiel konzentrieren. Trotzdem werde ich versuchen einen Roten Faden durch diesen AAR und auch zum Liber Primus zu ziehen. Doch ich werde nicht mehr bis zum Ableben des Monarchen warten, bis ich poste, um große zeitliche Lücken zu vermeiden. Vielleicht hole ich ein paar Leser aus dem EU3-Thread zurück. Es dauert ja noch, bis es kommt und bis dahin sollte man weiterhin am EU2-Altar beten... :o

:tongue:

Drückt mir die Daumen. :)

Details: V1.08 schwer/schwer

Ender
20.04.06, 00:59
1. Kapitel

Eugenio I. von Hohenfeste
* 1148 in Karlsburg
+ ?
König von Ungarn

Mit einem Jahr war Eugenio natürlich zu jung, um irgendeine Entscheidung treffen zu können. In solchen Fällen hatte immer der Kronrat die Entscheidungen getroffen, welcher auch zu Zeiten der Volljährigkeit der Monarchen diesen beratend zur Seite standen. Zwar hatte die Könige die Macht des "Lexis ultimus" (Das "letzte Wort"), doch konnte der Kronrat so Einfluß auf die Entscheidungen der Könige nehmen. Der Kronrat bestand aus einen Kanzler (Diplomatie), einem Marschall (Heer und Marine) und einem Procurator (Finanzen und Innenpolitik). Darüber hinaus gab es noch diverse Sekretäre, Agenten und Zuarbeiter. Ein königlicher Hof war immer schon ein Schmelztiegel unterschiedlichster Menschen.

Die erste Entscheidung des Kronrats war die Bildung einer Allianz zum Schutze des Reiches und des jungen Königs. Der Kanzler legte dafür eine Karte der bekannten Welt auf den Tisch.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Diplo-01-1249.JPG
Beziehungen um 1249

Im Osten durch Heiden und Moslem und im Süden durch das mächtige Byzanz "bedroht", welche uns alle nicht gewogen waren, blieb nur der Blick nach Westen. Im Norden, die Polen, waren auch nicht gerade gut auf uns zu sprechen. Dies hing mit unseren alten Ansprüchen zusammen, welche Eugenio noch von seinem Vater geerbt hatte und weit über Europa verstreut waren. Er, und auch seine Erben, waren nicht bereit die Ansprüche aufzugeben. Da blieben nur im Westen Österreich, Böhmen und, vor allem, Venedig.

Österreich war mit seinen 2 Provinzen zu klein, um hier starke Hilfe zu erwarten. Und Venedig, das Reich von Eugenios Onkel Benedetto, war bereits mit seinen Vasallen Toulouse und Provence verbündet. Und Juniorpartner wollten de Ungarn in einer Allianz nicht sein.
Überraschenderweise weigerte sich Eugenios Vetter Martino II. von Böhmen, mit ihm eine Allianz eingehen zu wollen. Im Nachhinein kann man sagen das Martino abwarten wollte, wie sich die Strukturen um sein doch recht zentrales Königreich entwickeln würden. Auch zum Preis der Juniorpartnerschaft. So musste sich der Kronrat um Partner in der, sozusagen, 2. Reihe bemühen. Im Rücken der Byzantiner war das Königreich Jerusalem und im Rücken von Böhmen und Venzianer war das Deutsche Kaiserreich. Und nachdem mit Jerusalem der Vertrag geschlossen wurde - als Schutzbündnis gegen die Sarazenen - folgten der Papst und der ebenfalls stark christlich motivierte Deutsche Kaiser ins Bündnis.

Zur Beruhigung erhielt Benedetto von Venedig ein Staatsgeschenk aus dem Kronschatz, um unser Verhältnis zu verbessern (danach + 27).

Durch die Teilveröffentlichung des ungarischen Staatsarchiv vor kurzem wurde bekannt, dass diese christliche Allianz durch ein Versprechen des ungarischen Kronrates zustande kam.

Innerhalb von 2 Monaten wurden 7 Festungen in den Grenzprovinzen in Auftrag gegeben und 15.000 Mann aus der Landbevölkerung rekrutiert, ausgebildet und ausgerüstet. Dies verdoppelte die bestehenden ungarischen Heere.

Am 3. Mai des ersten Jahres der Herrschaft von Eugenio I. überbrachte ein Kurierfalke, niemand war bereit, es persönlich zu wagen, ein hunnische Pfeilspitze an den Häuptling der Kumanen, eines primitiven und heidnischen Volkes an der Südostgrenze des Landes. Die Kumanen hatten immer wieder ungarische Grenzdörfer und -posten überfallen. Die durch Eugenio abgelöste Arpad-Dynastie hatte sie geduldet, da sie aus deren Reihen gefürchtete Söldner rekrutiert hatten. Der Kronrat hatte dem Papst und dem Kaiser versprochen, diesem heidnische Volk das Kreuz zu bringen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Kumanen.JPG
Kumanen-Kreuzzug in 1249/1250

Während des Feldzuges gegen die 4 Provinzen der Kumanen wurde der erste "Bruderkrieg" der Familie Hohenfeste ausgetragen. Sicherlich nicht überraschend fand er in Spanien statt. Die 3 christlichen Königreiche Asturia, Sarragossa und Kastillien waren alle erst wenige Jahre alt und noch durch den ersten, noch durch Großkönig Gaspare ernannten Herrscher regiert. Sie konnten sich nicht über mehrere Generationen konsolidieren. Der erste Krieg zwischen Asturia und Kastillien wurde im November 1249 beigelegt. Zu Gunsten der aggressiven Kastillier.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Kastilien1.JPG

Die ungarischen Heere waren zwischenzeitlich erfolgreich vorangekommen. Im April 1250 fiel die letzte Burg der Kumanen in Odessa von Jedisan, einem wenig erfolgreichen Handelszentrum.
Die 4 Provinzen wurden kurzerhand einverleibt und ungarische Händler übernahmen die Kontrolle über die Hallen im Hafen von Odessa.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Kumanen1.JPG

Der Kronrat veranlaßte, das in Jedisan und Ukraina je eine Missionsstation und in Jedisan und Walachia je eine Festung errichtet wurde.

Im September 1250 war der Kronrat in seiner ersten Krise. Bei der Vergabe der neuen Lehen an den Adel sind Korruptionsverdächtigungen aufgekommen. 2 Kronratsmitglieder mussten ihr Amt niederlegen und einige Zeit litten die Regierungsgeschäfte darunter. (1 Jahr alles -3)

Wohl mit Blick auf diesen Erfolg und auch die bereits bestehende Allianz mit dem Deutschen Kaiser, entschloß sich Martino II. von Böhmen im Oktober 1250 unserem Beitrittsgesuch nachzugeben. Die Allianz erweiterte sich damit auf 5 Nationen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Boehmen.JPG

Danach entschied sich der Kronrat, dass Herzogtum Wielkopolska, in die Allianz einzuladen. Hintergrund war das Interesse des Rates an die polnischen Provinzen, welche zwischen Ungarn und dem Herzogtum liegen. Mit einem Staatsgeschenk in Höhe von 82 Golddukaten konnten sehr gute Beziehungen erreicht werden (+167).

Zwischenzeitlich konnten die ungarischen Händler durch neue Produkte und Abkommen, die Börse in Odessa erfolgreich ausbauen. Nach Venedig wurde dort der zweitgrößte Jahresumsatz erzielt in der bekannten Welt.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/COT1.JPG

Aus den Einkünften wurde die Missionstätigkeit im Reich ausgeweitet.

Leider erwiesen sich die Bemühungen um Wielkopolska als umsonst. Der Herzog trat im Juli 1251 der Allianz zwischen dem Deutschen Orden und Polen bei.

Noch bevor sich der Kronrat weitere Gedanken machen konnte, trat der erste Bündnisfall ein. Oberlothringen, des Kaiser westlicher Nachbar erklärte diesem aufgrund einer Grenzstreitigkeit den Krieg. Unterstützt wurde der Herzog von den Herzögen von Luxemburg, Sachsen und Thüringen. Uns ereilte zeitgleich die Kunde, dass sich nur Jerusalem zum Kaiser stand. Böhmen trat aus der Allianz aus, da mit Sachsen und Thüringen recht starke Gegner in direkter Nachbarschaft aufgetreten sind. Der Papst schien kein Interesse an deutsche Streitigkeiten zu haben.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/KriegKaiser1.JPG

Nach reiflicher Überlegung entschlossen sich die Mitglieder in einer knappen Abstimmung, dem Gesuch des Kaisers nicht zu folgen (Stab-1). Wir nahmen sofort mit Martino Kontakt auf und erneuerten unsere gegenseitige Schutzvertrag. Immer noch mit Blick auf Polen wurden dem Herzog von Kurland eine Teilnahme angetragen, welcher - ebenfalls Familienmitglied, annahm.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Allianz1.JPG

Was folgte, war eine Reihe diplomatischer Erfolge des Kanzlers. Im Oktober 1251 gewährten Böhmen und Venedig Militärpräsenz für die Ungarn, im Folgemonat wurde mit Österreich eine Staatsehe geschlossen. Im April 1252 konnte dies mit Byzanz wiederholt werden, was einen gewissen Schutz gegen einen byzantinischen Angriff erwirken sollte.

Im Dezember 1250 berichtete der Kanzler dem Rat über die erste Annexion eines christlichen Landes seit dem Tode des Großkönigs Gaspare.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/England1.JPG

Fast ein Jahr später, im November 1253 konnte der Deutsche Kaiser endlich Frieden mit dem Oberlothringer und seinen Verbündeten schließen. Ohne den Beistand seiner ehemaligen Verbündeten, und Jerusalem war einfach zu weit entfernt gewesen, musste er Würzburg an Oberlothringen abtreten.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/KriegKaiser2.JPG

Kurze Zeit darauf büßte der Herzog von Kurland für seinen Hochmut. Nachdem er Wielkopolska im November 1252 den Krieg erklärt hatte, ohne seine Verbündeten um Unterstützung zu bitten, musste er im Dezember 1253 Preußen abtreten.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Kurland.JPG

Der Kanzler wiederum konnte dies gut ausnutzen. Nach langen Gesprächen stimmte der österreichische Herzog, wohl aus Angst in eine ähnliche Situation zu geraten, folgendem Vorschlag zu.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/Oesterreich.JPG

Fortsetzung folgt...

Ender
02.05.06, 00:24
Das Jahr 1255 brachte große Überraschungen für den Kronrat. Noch während man über das nächste Ziel der Missionare nachdachte, die Mission in Walachia wurde im Februar eröffnet, erhielt der Kanzler Kunde von der Kriegerklärung des Deutschen Kaisers gegen den Deutschen Orden. Grund war wohl die abweichende Vorstellung der Missionierung der Slawen. Wie auch immer, das Königreich Jerusalem lehnte eine Unterstützung des Ordens ab. Nach dem Sitzungsprotokoll wurde noch am selben Abend beschlossen, dem König von Jerusalem den Allianzeintritt anzutragen. Er stimmte dem zu.

Als dann auch noch Polen in einen Krieg gegen die Seldschuken eintrat, sah der Kronrat die Zeit gekommen, den slawischen Staat endgültig in die Knie zu zwingen. Der 6-jährige König Eugenio selbst wurde zur Ausbildung zu den Templern nach Stuhlweißenburg gebracht.

Pläne wurden ausgearbeitet und Kontakt mit Böhmen und Österreich aufgenommen.

Mitten in den Vorbereitungen kam unvermittelt ein Kurier aus Jerusalem an den Königshof mit folgender Nachricht.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/1Krieg Byzanz1.JPG

Schnell wägte man die Vor- und Nachteile ab. Das man irgendwann gegen Byzanz vorgehen musste, war jedem klar. Und hier hatten bereits alle Verbündeten dem Basileios den Krieg erklärt.

Innerhalb von 2 Monaten wurden über 50.000 Mann ausgehoben und an die Südgrenze
verlegt. Anscheinend hatten die Byzantiner ihren Angriff insoweit vorbereitet, dass ihre gesamten Truppen an ihre Grenze zu Jerusalem verlegt. Insgesamt konnten 3 Armeen ohne Gegenwehr im September die Grenze überqueren und begannen mit den Belagerungen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/2Angriff Byzanz.JPG

Währenddessen schien sich Kastillien als der dominante christliche Staat in Iberien zu erweisen. Sie scheuten auch nicht davor zurück, mit Andalusia auch Mauren als Verbündete zu wählen, um gegen christliche und sogar verwandte Königshäuser vorzugehen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/3Iberien.JPG

Im August 1256 fielen Serbia, Rumelia, Kosovo und Dubrodja. Bulgaria und Konstantinopel standen unter Belagerung. Weiterhin unternahm der Basileios fast gar nichts, um seine Hauptstadt zu entsetzen. Er war bei seinen Truppen in Kleinasien.

2 Jahre später, nachdem die Stadt der 2 Kontinente zum ersten Mal in ihrer Geschichte kapitulierte, stimmte der Basileios den Friedensbedingungen des ungarischen Kronrates zu.
Serbia, Kosovo und Dubrodja wurden Eugenio zugesprochen. Konstantinopel wurde ohne Plünderungen und Verwüstungen wieder von den Hunnen verlassen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/4ByzanzEnde.JPG

Damit weiteten die Ungarn zu ersten Mal ihre Ländereien südlich der Donau aus. Vom Kosovo war es auch nicht mehr weit bis zum Mittelmeer. Ungarns Verbündete führten den Krieg noch 4 Monate weiter, wo er dann gegen die Übergabe 2 weiterer byzantinischer Provinzen an Jerusalem beendet wurde. Der Basileios verlor durch einen selbst verursachten Krieg insgesamt 5 Provinzen.

http://hometown.aol.de/Uwe%20und%20Kati/Ungarn/5ByzanzEndeJeru.JPG

Fortsetzung folgt...

Ender
06.05.06, 10:52
Zwischeninfo...



Werte Leser,

ich bin bisher nicht auf meine Ziele und Vorstellung zum aktuellen Spiel eingegangen. Einzig meine Unlust zur Kolonisierung habe ich zum Ausdruck gebracht. Doch was sind meine Ziele? Ich würde sie in kurzfristig, mittelfristig und langfristig unterteilen. Welche zeitlich Horizone damit verbunden sind, kann und will ich nicht abschätzen, da sich ja im Verlaufe des Spiels, wie im wahren Leben, noch einiges ändern kann und wird.

Kurfzristig:
1. Das Land und damit die Machtbasis vergößern, egal zu wessen Lasten
2. Den Muslimen und Mongolen die weitere Expansion über Russland über Ost- nach Mitteleuropa verwehren

Mittelfristig:
1. Wirtschaftliche Großmacht mit mind. 2 COT's *
2. Landverbindung zwischen Ostsee und Mittelmeer und Schwarzem Meer
3. Beginn umfassender Missionierungen im Lande (Anstatt der Kolonisation ist diesmal eine 100% katholische Ausübung des Glaubens in Ungarn Pflicht)

Langfristig:
1. Das Heilige Land in Besitz nehmen
2. Schwarze Meer und die gesamte Ostküste des Mittelmeeres von Istria bis Sinai in ungarische Hand (inkl. Missionierung) = Vernichtung Byzanz
3. Verhinderung einer weiteren Großmacht in Europa (bspw. Venedig, Frankreich, Kastilien, Kaiserreich (hierzu zählen Kolonien nicht!)
4. Wenn möglich die Ostsee zum Binnenmeer machen

Die Zahlen bedeutet keine Prioritäten.

Und, machbar oder gar zu leicht?

* Zum Thema COT: Obwohl ich Händler in diverse COT's habe, erhalte ich keine Einkünfte aus Handel. Selbst im eigenen COT nicht. :( Ein Konvertierungsproblem? Wer kann mit bitte helfen? :???:

Stoertebeker
09.05.06, 13:59
Machbar auf jeden Fall. Seit ich Nebukadnezar die Welt sunnifizieren sah, habe ich keinen Zweifel, dass alles machbar ist, in EUII.
Da ihr "nur" auf "schwer" spielt, sollten euch keine BB-Kriege daran hindern, eure Pläne auszuführen.
Byzanz muss zuerst fallen, und nach dem Einsammeln der Cores vasallisiert werden. Dann das heilige Land, dann Venedig.
Die Ostsee sollte möglichst noch vor der Reformation in Angriff genommen werden, damit diplomatisch annektiert werden kann.
Das einzige Problem sehe ich darin, dass ihr bis dahin so mächtig sein werdet, dass das weitere Spiel keine Herausforderung darstellen dürfte, und ihr einmal mehr früh aufgeben werdet, was der grosse EU-Gott, an dessen Altar wir hier beten, verhüten möge.

Ender
10.05.06, 21:45
...Das einzige Problem sehe ich darin, dass ihr bis dahin so mächtig sein werdet, dass das weitere Spiel keine Herausforderung darstellen dürfte, und ihr einmal mehr früh aufgeben werdet, was der grosse EU-Gott, an dessen Altar wir hier beten, verhüten möge.

Die Befürchtung habe ich inzwischen auch. Ich werde den Schwierigkeitsgrad auf höchsten Grad hochziehen.

Ab ob das reicht...?

Stoertebeker
11.05.06, 14:08
Wahrscheinlich nicht. Das zögert den Aufstieg nur ein wenig raus.
Find ich auch echt ein Manko von EUII, dass die Schwierigkeit nur die Preise drückt.
Dennoch: zumindest die ersten Jahre sollten spannend werden, ich freue mich schon auf euern Bericht.

Ender
09.08.06, 17:22
Werte Leser,

wie es sich schon angekündigt hatte, wurde das Spiel zu leicht. selbst auf schwerster Stufe hatte ich 40 Jahre nach dem letzten Post fast alle meiner kurz- und mittelfristigen Ziele erfüllt.

Das Reich streckte sich von der Ostsee über die Ostaplen an der Adria entlang bis fast zum Heiligen Land. Von Byzanz war nicht viel mehr als die Hauptstadt übrig geblieben. Die BB-Krieg blieben w/ Größe und Macht schon aus.

Damit war sozusagen die Luft raus aus dem Ballon. :(

Bitte erzeiht mir, dass ich den AAR nicht zu Ende führe. Doch schaut demnächst mal wieder zu den Kreuzrittern. Bis EU3 erscheint werden dort noch mehrere meiner Ergüsse zu sehen sein. Einer ist bereits fertig gespielt und geschrieben, muss nur noch online gestellt werden, wenn mein DSL wieder irgendwann hinhaut.

Ich sage nur "Sakrileg"...;-)

Hochachtungsvoll

McMacki
09.08.06, 21:40
aber ein weiterer aar bericht zu den bisher gesipelten sachen wäre trotzdem nett...fand den aar bisher sehr gut. Ich les sowas sehr sehr gern, vor allem sind so schön vielebidler bei^^

Nebukadnezar
15.08.06, 03:25
Cot-Problem: Maus über eigene Händler imCot halten, dann kommtText. Handelseinnahmen aus Cots sind ein Produkt von Händlerzahl*Cot-Wert und Handelsefizienz. In der Jahresübersicht dann durch 12 geteilt. Falls eure Handelseffizienz beipsielsweise nahe 0 liegt, dann könnt ihr noch so viele Händler in Cots haben...die erwirschaften quasi nix. In dem Fall dürften Slider+Handelsabkommen Schuld daran sein.

BB-Kriege: die bleiben auf höchster Schwirigkeitsstufe nicht aus, wenn man über dem BB-Limit ist egalwie mächtig man ist. Seid ihr denn drüber? Falls ihr den nachträglich geändert habt: k.A. ob das 'wirklich' wirkt.

Ziele/Spiel: ihr habt bereits als sehr starke Nation angefangen. Erweitert eure Ziele doch. RPG mache ich auch manchmal :)