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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : erzwungener Status Quo (EU-MP AAR)



Therlun
07.06.06, 22:15
1530
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Spielerliste:
sinn fein - Frankreich
Boron - Spanien
Bismarck - Österreich
Therlun - England
Gregor - Schweden
exe.jac - Russland
Anton - Venedig
Luitpold - Osmanen



Karten:

1503: http://img263.imageshack.us/img263/9339/dmp10xl.th.png (http://img263.imageshack.us/my.php?image=dmp10xl.png) 1530: http://img112.imageshack.us/img112/6905/dmp027mc.th.png (http://img112.imageshack.us/my.php?image=dmp027mc.png)

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Therlun
07.06.06, 22:31
England 1492-1503

England hat eine aufregende Zeit hinter sich.
Die irische Insel hat enormes Aufhebens gemacht, und 2 von 3 Iren haben zu den Waffen gegriffen (Wenn man Einwohner/Rebellen betrachtet ;) ).
Unnötig wie England denkt, hatte die Krone doch vor Irland zu entlassen.

Nun denn, England hat sich dennoch von der grünen Insel zurückgezogen, und die Iren und Schotten im Kampf miteinander allein gelassen.

England blieb vorsichtig was die Kontinentalpolitik angeht, wollte es doch nicht in den Strudel der Mega-Allianz im Zentrum Europas gezogen werden.

Schon nach kurzer Zeit verstarb der Kaiser des HRRDN, und Holsteins Fürst wurde zu dessen Nachfolger bestimmt.
Nun ist Holstein als winziger Vasall Dänemarks jedoch nur bedingt geeignet diese große Last zu tragen...
England hat daher beschlossen die ihm naheliegende Küste etwas sicherer zu machen und unter seinen Schutz zu stellen.
Geldre und Friesen sind in den Genuss unserer protektiven Stärke gekommen.

Österreich, obwohl es keinen Kaiser mehr stellt, hat sich zwar beschwert, aber mit Verlaub, die Englische Krone glaubt nicht das die deutschen Kleinstaaten einen Schutzherren wollen der ununterbrochen in unendlich viele Kriegen auf seinem, und den ihrigen Territorien verstrickt ist.

Des weiteren haben wir engere Freundschaft zur jungen Nation Schweden geschlossen, welche hart unter dem Joch der ehemaligen Großmacht Dänemark litt.
Gemeinsam haben wir für die schwedische Freiheit gestritten, und diese mit einer völligen Niederlage Dänemarks zu Lande und zu Wasser auch praktisch schon erreicht.
Wenn wir auch brüderlich Seite an Seite gekämpft haben muss England doch zugeben das die Schweden es wohl auch alleine geschafft hätten ihre Unabhängigkeit zu erstreiten, so das die englische Hilfe wohl nur ein Katalysator war der die Sache beschleunigte.

Ein besonderer Mann namens Cabot hatte sich ebenfalls der Krone zur Verfügung gestellt und entdeckte die neue Welt, die bis dahin Spanien vorbehalten gewesen war, für England.

Diese unendlichen, nahezu leeren Weiten wecken durchaus die Wissbegier der Krone, jedoch nur wenig mehr.

exe.jac
08.06.06, 01:51
Moskau 1492-1503

Die Moskauer Führung hatte lange keinen Krieg mehr. Die Bevölkerung wurde unruhig und da ein stehendes Expansionsheer zur Verfügung stand wurde kurzer hand der Goldenen Horde der Krieg erklärt.

Die spaltete die Moskauer Allianz, was aber dank schlechter Beziehungen vorher zusehen war. Pleskau und Ryazan traten aus der Allianz aus, während die Moskauer Führung den Krieg mit der GH zusammen mit Krim begann.

Der Krieg gegen die Goldene Horde war kurz und schmerzlos. Die erste Angriffswelle waren 2 starke Kavallerieverbände unter Führung von General Kholski und Generalleutnant Shenja. Fusstruppen folgten um die besetzten Gebiete die Belagerungen zu übernehmen. So wurden alle Gebiete erobert. Der General übernahm noch die Füherung der Belagerungen von Krim, so das am Ende Moskau alles in Besitz nahm.

Der Frieden mit GH endet mit der Abtretung aller Gebiete ausser der Hauptstadt. Da das Kernland mit den eroberten Gebieten keine Verbindung hatte, wurde auf Wunsch des Volkes ein Krieg gegen Ryazan ausgerufen, dem verhassten Befehlsverweigerer. Krim kündigte daraufhin die Allianz auf, was auch zu erwarten war. Nach einer kleinen Niederlage und erneutem Mutgewinn wurde eine Friede mit Ryazan geschlossen, Vasallentum und Militärpräsenz waren die Folge.

Nach eintreffen der siegreichen Truppen Moskaus in Moskau wurde zufrieden festgestellt, dass ein weiterer plan aufging. Pleskau wurde von deutschen Truppen erobert, das beschert Moskau einen ständigen Kriegsgrund gegen eben diese. (wurde es doch oder, ich bin mir nicht mehr sicher, ob das nicht in einer anderen Partie war :))

Es wurden Staatsehen mit Venedig, Dänemark und weiteren Nordvölkern geschlossen, um einen gewollten Frieden Moskaus im Norden und Süden zu erreichen.

Mit entsetzen fasste Moskau die Kriegserklärungen von Astrachan und Bündnispartner auf. Ein deutlich ungünstiger Zeitpunkt, da die Moskauer Streikräfte durch den Winter geschwächt wurden und Moskau unter einer wirtschaftlichen Krise leidet. Darauf hin ging auch noch die Kriegserklärung von Krim ein...

Schnelle Verluste von den soeben Eroberten Provinzen waren die Folge. Doch Moskau entschied sich die Sache auszustehen. Mit letzter Kraft und neuen Darlehen wurde frische Streitkräfte ausgehoben. Die besetzten Provinzen wurden nach langem Kampf zurück erobert und hätte das osmanische Reich nicht in Krim interveniert, hätte es in einem Desaster enden können. HÄTTE!

Es wurde dann schnell ein weißer Friede mit alle beteiligten geschlossen, um die Wirtschaft nicht weiter zu schädigen.

Ausserdem stellte Moskau mit Entsetzen fest, das ihre Brüder von Georgien ein Vasall des osmanischen Reiches wurde, was wohl auch noch Geltung tragen dürfte.

Alles in allem wurde zuviel gekämpft und zuwenig erreicht. Der Preis der Eroberungen steht nicht wirklich im Verhältnis zur misratenen Wirtschaft.

Wir werden sehen wie es weiter geht.

Anton
08.06.06, 09:50
Venedig 1492-1503

1492 schien die Zukunft nichts Gutes für die Republik Venedig zu verheißen. Im Orient stand das Osmanische Reich stärker als je zuvor und scheinbar bereit, Venedigs Besitztümer der Seerepublik zu entreißen, während in Europa ein Dreimächtepakt die Nichtbeteiligten in Schrecken versetzte - teilten die drei mächtigsten Nationen doch Europa unter sich auf! Österreich richtete dabei sein Augenmerk auf venezianisches Istrien, Spanien besaß die Hoheit über weite Teile Italiens und hatte vor, mehr einzunehmen, während Frankreich mit den beiden größten Staaten der italienischen Halbinsel ein Bündnis geschlossen hatte.

Dennoch hatte Venedig nicht nur Nachteile. Seine auf dem Orienthandel gestützte Wirtschaft war eindeutig stark, seine Armee zahlreich, seine Flotte die stärkste des Mittelmeers und seine Ansprüche auf Italien weithin anerkannt.

Die ersten Siege wurden auf diplomatischem Parkett errungen. Nichtangriffspakte wurden sowohl mit Österreich als auch mit Osmanischem Reich geschlossen, sodass Venedigs Rücken im Osten frei war. Deshalb gelang auch der nächste Durchbruch: Durch geschicktes Taktieren und ein vor-Augen-führen der fruchtbaren Folgen einer Kooperation konnte Venedig Spanien davon überzeugen, seine italienischen Besitztümer an Venedig abzutreten.

Auf diese friedlichen Besitzerweiterungen mussten Eroberungen mit der Waffe folgen, wollte Venedig seine günstige Position in Italien ausnutzen und festigen, um zur Hegemonialmacht der Halbinsel aufzusteigen. Mantua wurde niedergerungen und zum Vassallen gemacht, Neapel wurde aufgeteilt in den von Venedig direkt verwalteten Süden, und den Marionettenstaat im Norden. Ein Krieg gegen Mailand war ein Fiasko - Ludovico Sforza, der Befehlshaber der Lombarden, vereitelte jeden Versuch einer Eroberung. Der Kosten des Krieges überdrussig, beschloß Venedig ergebnislosen Frieden zu schließen.

Der Norden war währenddessen in heller Aufruhr. Österreich wollte sich mit Gewalt einen Korridor mitten durch die deutsche Kleinstaaterei in die Niederlande schlagen. Niemand war von diesem Gedanken begeistert, aber auch der war festgeschrieben im Text des Dreimächtepakts, während Venedig sich an den Nichtangriffspakt hielt. Dennoch fanden sich Länder groß und klein, die Österreich Einhalt gebieten wollten - darunter auch Mantua, das von Venedig noch rechtzeitig zurechtgewiesen werden konnte, und Kirchenstaat, welches zuvor Mailand annektiert hatte und mit Savoyen verbündet war.

Um Österreich zu unterstützen und selbst Ruhm, Ehre und Gebiete zu erlangen, erklärte Venedig dem Papst einen Krieg. Es verspricht sich viel davon...

Bismarck
08.06.06, 19:36
Österreich 1492-1503

Nachdem man sich mit Frankreich geeinigt hatte, wurden die besprochenen Gebietserwerbe durchgeführt. Das dabei Würzburg Würtemberg annektierte erleichterte uns die Sache nur. Leider wurden dabei soviel BB-Punkte angesammelt (trotz nur der Annektion der besprochenen Gebiete, alles andere wurde nur vasalliert), dass es zu BB-Kriegen kam und kommt. Sobald man alle Gegner rundum besiegt hat, fängt es wieder von vorne. Dazu kamen noch 2 Lag-Kredite von denen nur einer bis jetzt abbezahlt werden konnte. Einmal hatten wir Glück, dass Polen, der Allianzführer des Ungarnbündnisses, fast vollständig besetzt war (gottlob nicht von uns) und wir einen WP-Frieden schließen konnten, obwohl Ungarn bereits einige Gebiete erobert hatte.
Englands Gebieterwerb in den Niederlanden wurde recht neutral gesehen, doch es wurde der Hinweis gegeben, dass eine Ausdehnung in Gebiete mit deutscher Majorität nicht erwünscht wäre.
Insgesamt eine spannende Partie und wir hoffen auf einen baldige Einstellung der BB-Kriege, damit die ursprünglich friedliche Vassalierungstaktik anlaufen kann. Auch eine weitere Stärkung des Italieners wäre in unserem Interesse.
Leider sind einige Regenten während dem Spiel sehr schreibfaul und es kamen nur Unterhaltungen mit dem spanischen und dem französischen Regenten zu Stande.

@Boron: Wollen wir mal für eine Session tauschen? Wir haben genug vom Krieg und ihr vom Kolonialisieren!

Solokow
09.06.06, 12:59
Frankeich 1492 - 1503

Frankreich war in den vorhergegangenen Jahrzehnten erst wieder vereinigt worden, daher strebte Karl VIII, welcher seit einem Jahr nicht mehr unter der Vormundschaft seiner ältersten Schwester Anne de Beaujeu stand, eine innere Stärkung Frankreichs an. Eines der wichtigsten Ziele der Politik war, die Bretagne, ein Vasall des französischen Könighauses, in das Reich einzubinden.
So wurde neben der Forschung und der innenpolitischen Stärkung, auch viel Geld in die Beziehungen zur Bretagne investiert.

1492 trat Frankreich auch dem Dreimächtepakt bei, ein Schritt, der lange zu überlegen war, doch Karl VIII sah in ihm, hpffentlich zu Recht, einen garant für den Frieden mit Österreich. Die Einigung Frankreichs muß einfach im Vordergrund stehen, sprach der König zu seinen Vertrauten, so ist es auch nicht verwunderlich, daß England gegen dieses Bündnis des Friedens wettert, schließlich unterdrückt die englische Krone tausende tapfere Franzosen.

Der Aufbau des Reiches Schritt schnell voran, von Spanien drohte durch den Dreimächtepakt keine Gefahr, Venedig ist noch weit entfernt, Österreich hat mit seinen inneren Feinden, sowie mit den italienischen Staaten, sowie den Fürsten des HRR mehr als genug Beschäftigung, als dass von dieser Seite eine gefahr drohe, noch dazu, wo sie ja ebenfalls den Pakt unterschrieben hatten. England alleine, so die einhellige Meinung, stellt keine Gefahr für Frankreich dar, so erlebte das französische Reich eine Ära des Friedens.

1498 kam Ludwig XII auf den französischen Thron, dessen Ziel es war, die beanspruchten Gebiete baldigst zurückzuholen. So erklärte am 22. April 1501 Frankreich österreich den Krieg. Die französischen Truppen, unter Verzicht auf ihre Verbündeten (Kirchenstaat, Savoyen und Bretagne), marschierten ohne auf nennenswerten Widerstand zu stossen in die österreichischen Gebiete ein. Schon nach wenigen Kriegstagen konnte Frieden geschlossen werden, Frankreich bekam Artois, Lorraine, sowie Franche - Comté. Ein glorreicher Sieg, doch mitten in die Siegesfeier, platze die Nachricht, daß die französisschen verbündeten nun auch gegen Österreich ins Feld ziehen würden und die französische Waffenbrüderschaft einfordern. Doch Ludwig XII weigerte sich, den Friedensvertrag nach nur 2 Tagen wieder zu brechen, was zur Folge hatte, daß Frankreich der Allianz verstossen wurde.
Dramatisch bei dieser Entwicklung war weniger, daß man nun keine Verbündete mehr hatte, sondern daß man, wenige Monate bevor man die Bretagne annektieren konnte, das Bündnis verlassen hatte und dies dadurch nicht mehr möglich war. Dadurch, daß der Krieg zwischen Savoyen, Krichenstaat und der Bretagne gegen Österreich immernoch andauert, war ein Wiedereintritt ebenfalls nicht möglich.

Doch dieses Problem wird sich hoffentlich schon bald lösen lassen und Frankreich sieht einer baldigen geeinten Zukunft, mit allen französischsprachigen Gebieten entgegen, wobei das weitere Vorgehen des österreichischen, sowie englischen Königs genau beobachtet wird, ebenso, ob sich Österreich wirklich an den Dreimächtepakt hält, was manche französische Juristen bezweifeln.

Boron
10.06.06, 01:38
Spanien 1492-1503:

11 ruhige Spieljahre. Granada wurde annektiert und Venedig wurden die 3 italienischen Provinzen geschenkt.
Gegen die Heiden wurde keine Gnade gezeigt, wir wählten Option B beim Torquemada-Event. Ganz Spanien ist somit katholisch.

Ansonsten waren wir hauptsächlich damit beschäftigt mit unseren Zillionen von Entdeckern die neue Welt zu erforschen. Unser erster Conquistador begann mit der Vernichtung von >= 4 Aggro Eingeborenen, blieb aber weit hinter seinem Soll zurück da wir aufgrund schlechter Events keinen Truppennachschub schicken konnten. Immerhin reichte es aber einen ersten Brückenkopf in der neuen Welt zu bilden mit ein paar <Aggro 4 Eingeborenen und ein paar leeren Provinzen.

Kolonietechnisch wurde erst eine LVL 2 Kolonie und ein paar Handelsposten gegründet. Nächste Session ist aber eine drastische Expansion der Kolonien angedacht.

Luitpold
10.06.06, 16:33
Osmanisches Reich 1492-1503:

Sultan Bayazid zeigt sich mit der Entwicklung der ersten Jahre nicht unzufrieden.

Zur Senkung der immensen Unterhaltskosten wurde ein Teil der Armee aufgelöst. Mit der verbliebenen Truppe schlug Bayazid alsbald los. Zuerst wurde Moldavien die Wallachei entrissen; leider stürzte sich der zum Ein-Provinzler reduzierte Staat in einen selbstmörderischen Krieg mit Litauen, Polen und Ungarn und wurde schnell eine Beute Litauens.
Nach diesem Kriege wurden die Truppen in den Osten verlegt, um das abtrünnige Dulkadir wieder dem Osmanischen Reiche rückzugliedern. Da Dulkadir in einer Allianz mit der Krim war, wurde ein Teil der Armee zum Schutz von Kerch und Kaffa in diese nördlichen Provinzen verlegt. Die Krim, die bereits im Krieg mit Rußland lag, kam ihren Bündnisverpflichtungen mit Dulkadir nach und wurde ebenfalls bekämpft. Statt eines zunächst angestrebten Dukaten-Friedens erwarb das Osmanische Reich von der Krim Azow und Kuban. Der Allianzführer Dulkadir wurde anschließend annektiert.
Der Hochmut der Kaukasusvölker war Bayazid schon lange ein Dorn im Auge und so entschloß er die günstige Lage zu nutzen, um in dieser Gegend Stärke zu demonstrieren. Die Folge war die Vasallisierung Georgiens.

Wirtschaftspolitisch trieb Bayazid den Ausbau der Administration voran (Kanzlerbeförderungen) und verteidigte das Monopol in Thrace gegen venezianische Händler.

Anton
15.06.06, 01:23
Venedig 1503-1530

So war Venedig also in jenem Krieg mit dem Kirchenstaat verwickelt, von dem es sich viel versprach, als in Europa zwei bedeutende Veränderungen eintraten. Der Wahnsinn ergriff nämlich zwei Monarchen zweier Großmächte, allerdings auf eine ganz und gar unterschiedliche Weise.

In Schweden versank der König in tiefe Depression und Lethargie. Es war, als ob sei ihm all die Lust am Kriege vergangen. Er schloß einen für Dänemark günstigen Friedensvertrag, der lediglich Skane und Gotland an Schweden überreichte, und weigerte sich fortan, jeglichen Krieg zu führen. Als England und der Deutsche Orden, seine Verbündeten, angegriffen wurden, blieb Schwedens Schwert in der Scheide, sodass beide Länder ohne den mächtigen Verbündeten am Rande des Untergangs standen.

In Österreich hingegen wurde der Erzherzog von einer krankhaften Hybris befallen. Vorerst verteidigte er nur die Grenzen seines Reiches gegen Ungarn und Litauen, aber als das vollendet war, beschloss er, England vom Kontinent zu verjagen. Ohne Schweden waren die Engländer ziemlich hilflos, zumal Österreichs Truppen die vierfache Stärke der englischen hatten. London wurde geplündert, Landkarten wurden gestohlen, Chesapeake wurde kolonisiert. Demnach führte Österreich auch Krieg gegen Frankreich, der allerdings verloren wurde.

Venedig war aber von dem ganzen vorerst wenig berührt. Es besiegte spielend die Truppen des Heiligen Stuhls, und nahm dem Papst nicht nur die Lombardei, sondern auch Romagna und Marche ab. Der Krieg war teuer, aber die Savoyarden wollten nicht nachgeben. Nur unter großer Anstrengung und mit Hilfe eines Kredits aus Frankreich wurde Savoyen besiegt und Piemont Venedig einverleibt.

Sodann wollte Venedig erst einmal Frieden, um Vögte zu befördern und Schulden abzubezahlen. Durch böse Ereignisse, auf die der Doge keinen Einfluss hatte, ist die Republik auch sehr instabil geworden, sodass viel in die Stabilisierung investiert musste, damit Venedigs Handelskraft nicht zu sehr darunter leiden muss. In Moskau und Alexandria wurden Monopole errichtet. Um die vielen, teils unbeabsichtigten Kredite abzubezahlen, hatte Venedig hohe Inflation in Kauf nehmen müssen. Sodann aber wandte es sich wieder Äußerem zu.

Der Papst nämlich, unbelehrbar wie er ist, wartete ab, bis Venedigs Bündnis mit Mantua und Neapel abläuft, und erklärte Krieg an Neapel, eher es erneuert werden konnte. Venedig beschloss abzuwarten, Truppen aufzubauen, und das Heer endlich mit moderneren Musketen zu bewaffnen. Als der Kirchenstaat die Annexion des venezianischen Vassals verkündete, erklärte die Republik den Krieg. Schnell erwiesen sich die Venezianer als siegreich, und es schien schon so, dass der Papst bald nicht nur Neapel räumen, sondern auch Venedigs Oberhoheit anerkennen müssen würde. So sollte es auch geschehen.

Der Fürst von Toskana, ein glühender Katholik, wollte Venedigs Vordringen einhalten und erklärte einen Krieg, der nicht gewonnen werden konnte. Seine Verbündeten, Genua und Emilia, ließen Toskana im Stiche, sodass Siena an Venedig ging, Toskana aber ebenfalls zum Vasallen wurde. Italien war somit nahezu vollends vereinigt, sodass Venedig einfach beschließen konnte, die restlichen souveränen Staaten auszutilgen. Modena und Genua wurde der Krieg erklärt - bald wurde Emilia annektiert, Genua aber vassalisiert, unter Verlust Korsikas. Mantua wurde diplomatisch annektiert.

Was die Händlernation aber zu tiefst erschütterte, war die Nachricht, dass die Türken den Venezianern nicht nur in Alexandria und Thrakien, sondern gar in Venedig selbst die Monopole abgerungen haben! Dies muss in Zukunft bekämpft werden. Es wurde oftmals erfolglos versucht, Antigua zu kolonisieren. Die Nation wurde weniger aristokratisch, und die Leibeigenschaft wurde eingeschränkt, sodass bürgerliche Freiheiten aufblühten.

Gegen Ende der Epoche verbündete sich Venedig mit Portugal, und kam dadurch in Konflikt mit Österreich, welcher hoffentlich bald beigelegt sein kann.

Venedig hatte also mit 8 neuen Provinzen große Gewinne zu verzeichnen - Lombardei, Romagna, Marche, Piemonte, Neapel, Siena, Modena und Korsika, und gewann Toskana, Genua und den Kirchenstaat als Vassallen.

Boron
15.06.06, 03:06
Spanien 1503-1530

Der wahnsinnige Österreicher hat die Session wirklich interessant gemacht. Vielleicht war das ja eine frühe Reinkarnation vom Adolf. In Wahnsinn stand der österreichische Kaiser ihm jedenfalls in der Tat in nichts nach :rolleyes:.
Er überzog Europa mit endlosen Kriegen. Aber immer gegen Glaubensbrüder, nie gegen die Türken.
Und er hat von dem Wahnsinn sogar profitiert. England wurde vernichtend geschlagen. Ausserdem Bayern diploannexed und Böhmen geerbt und Kleve ebenfalls erobert und annektiert.
Als er dann uns bzw. unserem Ally Frankreich den Krieg erklärte wurde er jedoch in die Schranken gewiesen und musste Calais und Elsass abgeben.
Aber dennoch hat Österreich der AI-Status nicht geschadet, immerhin ca. 3-4 Provinzen hat die KI hinzugewonnen, evtl. sogar mehr. Diese Provinzen wären Bismark per Vertrag eigentlich untersagt gewesen :D.

Für Spanien war diese Session alles in allem denke ich doch recht erfolgreich. Es wurde zwar überhaupt nicht kolonialisiert (nachdem wir in der ersten Session fehlerhafterweise kolonialisierten) aber dafür wurden einige Indianerstämme von uns mit spanischen Errungenschaften gesegnet.
Die Maya, Zapotheken und Azteken wurden erobert, ebenso ein Teil der nordamerikanischen Indianer, nämlich die Lenape, Creek und die Shawnee.

Schliesslich liessen wir uns noch zu einem Krieg gegen die Inkas hinreißen, der aber nur ein Teilerfolg wurde da wir kurzfristig zu einem Loan gezwungen wurden welches wegen dem Fuggerevent gleich ein 1000er Loan war das uns so schwer behinderte (7 Gold pro Monat Loankosten :( ).
Daher (und weil uns die Kräfte ausgingen) haben wir dann mit den Inka einen Frieden akzeptiert der uns 3 oder 4 Provinzen und 500 Gold brachte.

Wie wir den Rest der Inkas jetzt erobern sollen wissen wir allerdings noch nicht so genau. Denn diese hatten dann Rebellen und die KI hat auf Massenproduktion umgeschaltet. Für eine Seenation ist es nicht leicht im MP die Inkas zu besiegen imho. Denn Soldaten sind sauteuer und daher muss man auf die Attrition achten. Zumal es für uns ungewohnt ist, da wir ja mit Vorliebe im SP immer Landmächte spielen wie die Osmanen oder Österreicher, wo man auf seine Truppen nicht aufpassen muss sondern stalineske Doktrinen anwenden kann :teufel:. Aber die spanischen Truppen :nein:. Sauteuer und wohl die schlechteste Kampfkraft der Welt :D.

Bin mal gespannt wie sich nächste Session entwickelt, habe k.a. woher ich all das Geld das ich brauche hernehmen soll. Leider hat die Österreich-Ki bei dem einen Carlos-Event eine saudumme Wahl getroffen die uns -3 Stab, -2 Centralisation, +2 Aristokratie und evtl. noch irgendwas anderes Negatives einbrachte. Wäre dies und das Inkadesaster nicht passiert wäre ich völlig zufrieden, so bin ich aber immer noch zufrieden :).

Meine Einschätzung der Weltlage:
-Österreich hat erstaunlicherweise anscheinend nicht allzuviel darunter gelitten dass es KI-gesteuert war, Schweden schon eher.
-Venedig hat fabulos gespielt, tolle Eroberungen. Hat jetzt fast ganz Italien und darf sich denke ich als neue Großmacht fühlen.
-Frankreich hat sich auch schön entwickelt, nur der Krieg mit Österreich war übel und hat den erzielten Fortschritt teilweise zunichte gemacht, die 2 Österreich schliesslich abgenommenen Provinzen sind da kein adäquater Ersatz. Die ganzen hundertausende armer Franzosen die da sterben mussten (und mindestens 50k Spanier :( ). So viele unnütze Kosten wegen eines Wahnsinnigen. Wenigstens konnte er als Triumph zum Abschluss der Session in die Schranken gewiesen werden :D.
-Russland hatte leider mit den Loans der 1. Session zu kämpfen. Ausserdem ein Krieg mit der Dänemark-AI zum ungünstigen Zeitpunkt. Aber nicht alles war schlecht im Zarenreich, immerhin wurden 2-3 Provinzen Gebietsgewinn erzielt :).
-Die Osmanen haben wieder eine tolle Session hingelegt. Das Mameluckenreich wurde eingegliedert, möglicherweise mehr. Wir haben leider nicht so auf die Osmanen (und Europa im Allgemeinen, nur als Therlun grad von der Österreich-AI vernichtet wurde hatten wir grad 1-2 Jahre eine ruhige Phase so dass wir zuschauen konnten) achten können. Nur das mit dem Mameluckenreich haben wir gemerkt. Ausserdem ist noch Algerien vassaliert wenn wir uns recht entsinnen. Tolles Tempo auf jeden Fall das die Türken bei ihrer Expansion hinlegen.
-England hat in dieser Session ein wenig verloren. Dies war unserer Meinung nach allerdings hauptsächlich eigenverschuldet durch mangelhafte Kriegsführung. Ein Geldfrieden für England wäre denke ich drin gewesen bei den Slidereinstellungen die Therlun meiner Meinung nach wohl getätigt hat. Falls ich mich hier täusche dann war es Pech, werde mal Therlun fragen was für Slider er hat und dann evtl. diesen Part noch editieren.
Aber mit Geduld hätte man denke ich einen positiven Geldfrieden gegen den Österreicher rausgeholt. Ausserdem ist England noch mit Schottland im Krieg, das fast völlig besiegt scheint. England hat eigentlich nur 3 Provinzen auf dem Kontinent verloren die eh nicht so wichtig für England sind unserer Meinung nach. Wir fragen uns allerdings was England für die Zukunft vorhat.
Mein Kompliment, Therlun, so unberechenbar wie Ihr spielt denke ich niemand England :).

Edit: Das klärende Gespräch mit Therlun + sein AAR hat mich in meiner Meinung bestätigt dass die englische Monarchie entscheidende taktische Fehler im Krieg gegen Österreich beging.

Mir hat die Session auf alle Fälle Spass gemacht, der wahnsinnige Österreicher war erstaunlicherweise eine Bereicherung :D. Mal sehen ob Spanien in den nächsten Sessions die geplante Entwicklung ausbauen kann und ein Großteil so wie geplant klappt oder nicht. Im nächsten Spiel wird auf alle Fälle keine Seemacht mehr gespielt, aber spassig ist Spanien trotz allem. Nur recht MM-lastig wie mir scheint, und wir sind ja recht schlecht im MM.

exe.jac
15.06.06, 09:31
Moskau 1503-1530

Eindeutig eine Zeit voller Misswirtschaft, Skurilitäten und Unsicherheit. Ein zweischneidiges Schwert, geführt von einem blinden Elitekrieger.

Moskau hatte 3 Ziele vor Augen.
1. Die 3 ausstehenden Kredite abzuzahlen
2. Die schon hohe Inflation auf einem erträglichen Niveau zu halten
3. Eine Landverbindung der 2 grossen Besitzungen von Moskau zu schaffen

Der erste Teil der Zeit wurde ein wirtschaftlicher Aufschwung herbei gezaubert. Nichts wirklich besonderes, aber besser als nichts. Nach dem schon 2 Kredite im Laufe der Zeit getilgt wurden, sah Moskau plötzlich die chance eine Landverbindung seiner beiden kleinen Reiche zu schaffen. Ryazan wurde nämlich von Kasan angegriffen. Die Allianz mit Kasan ist schon länger Geschichte, so wartet Moskau mit der Kriegserklärung den Winter ab. Kassan hatte schwere Verluste bei der Belagerung Ryazans und im Sommer war es dann soweit. KRIEG.

Es war kein wirklich glorreicher Sieg noch ein besonders schlechter. Kasan wurde mehr oder weniger schnell besiegt. Die gewünschte Provinz Tambow, 100k Gold und die Vasalisierung waren die Folge.

Ein paar Staatsehen wurden aufgefrischt. Einige Rebellenaufstände wurden niedergeschlagen. Der Rebellenaufstand in Uralsk wurde jedoch mit Freude akzeptiert. Da das Land einer andere Religion zugehörig ist und auch nicht besonders reich, wurde beschlossen es inoffiziell abzutreten. Die ist dann auch geschehen und Astrachan zu gesprochen wurden.

Astrachan und Bündnispartner erklärten mir dann (schon wieder) den Krieg. Da das Volk der Moskauer als sehr gedultig und ausdauernd bezeichnet werden kann, war der Krieg nicht wirklich eine Herausforderung. Im Winter belagerte der Gegner meine Städte unter schweren Verlusten, im Sommer holte ich sie mir wieder. Nach mehrere Endsiegen, bot Moskau für 75K Gold Frieden an, was auch Anklang fand.

Doch dann kam der Wahnsinn Europas auch nach Moskau. Dänemark erklärt völlig unverständlicher weise mit Holstein den Krieg. Hierauf folgte eine Hin und Her, da einige Moskauische Städte noch nicht befestigt waren. 2 Festungen sollten dies ändern, doch der Moskauer Führer übersah lächerliche 1k Mann der Dänen, die den Festungsbau verhinderten und somit 270k Gold Investion zu Nichte machten. (Ich hätte mir in den Arsch beissen können :))

Strategisch gesehen war der Krieg mit den Dänen völlig sinnlos. Weder Moskau war für dauerhafte Gebietsgewinne stark genug, noch Dänemark. Da der dänische König aber völlig bekloppt keine Frieden akzeptierte, wurden ihm 50k Gold geboten. Dieser dämliche Krieg hat den sonst guten Anfang Moskaus völlig runiert und das soooo sinnlos.

Dieser Erinnerung wird noch lange Bestand haben...

1530 wurde aus Moskau dann das Grossreich Russland. Ein 3 faches Hurra auf unser Vaterland. "Hurra!", "Hurra!", "Hurra!"

Therlun
15.06.06, 16:04
Katastrophal!

England bereitete sich friedlich darauf vor seinen Nachbarn Schottland anzugreifen...
Da erklärten plötzlich Österreich und 3 andere KI Allianzen (Dänemark+Holstein, Pommern +5 andere Minors, Schottland+3 andere Minors) sowie der eigene Vasall Hannover den Krieg.

Nungut, sollte ja zu schaffen sein.
England wurde zwar aus Geldre und Friesen verdrängt, und selbst Calais ging an die sturmwütigen Ösis verloren als diese aber versuchten auf die Insel überzusetzen (was ihnen erlaubt wurde) verloren die Ösis in 2 Schlachten über 50000 Mann (etwa die damalige Gesamtstärke des englischen Heeres) und zwei Anfüher, gegenüber wenigen Tausend Gefallenen auf englischer Seite.
Das wirre Österreich scherte das jedoch wenig, und pumpte fröhlich weiter.

Nun denn, England ging wieder in die Offensive in Calais, und blockierte den Kanal.

Dann wendete sich das Blatt...
eine kleine Flotte aus 2 österreichischen und einigen anderen Schiffen patroullierte vor London.
Ein Teil der englischen Flotte wurde entsandt diese aufzubringen.
Ein anderer Teil transportierte Truppen nach Neufundland, welches von Holstein (!?) besetzt war.
Dadurch war der Kanal kurzzeitig ungeschützt.
Da allerdings nur 2k Holsteiner in der Nähe von Calais waren, und diese 25k Engländern mit 15k Kavallerie unter einem Anfürher und in der Ebene gegenüberstanden riskierte die Krone diesen kurzen Zeitraum der Schwäche.
Ein Fehler wie sich erwies, beseigten diese 2k Infanteristen unsere 25k Armee doch promt innerhalb weniger Tage (noch vor der ersten Schockphase, trotz maximaler Moral).
Natürlich war zur gleichen Zeit auch noch ein einzelnes feindliches Schiff im Kanal, so das unsere Armee samt Anfüherer vernichtet wurde...

Die Englische Krone war nun stark geschwächt, und wollte vor allem die kleineren Allianzen schnell aus dem Krieg herraus haben.
Beim Transport der verbleibenden englischen Armee blieb der Kanal wiederum kurz ungeschützt, und die Krone bemerkte zu spät wie über 50k Österreicher nach England übersetzten...

Der Rest ist schnell erzählt.
Die sturmfreudigen Österreicher eroberten Provinz um Provinz.
Obwohl sie vom Nachschub abgeschnitten waren, und auf 30k reduzeurt werden konnten, verlor die Krone wiederum eine wichtige Schlacht (30k Ösis gegen 27k Eng) mit hohen Verlusten (30k Ösis-13k Eng) bevor der Rückzugsbefehl ausgeführt werden konnte.
Der krieg war verloren.
Die minimalen Manpowerreserven der Krone längsts erschöpft, die wirtschaftlichen Reserven verbraucht.
Die niederländischen Besitzungen und Calais wurden an Österreich abgetreten.

Bremem wurde kurz darauf als Vasall entlassen.

Später wurde Schottland der Krieg erklärt, um es zu vasallieren.
Nach der Eroberung wurde jedoch ein Fehler begangen und aus Versehen ein weisser Frieden angeboten...

Luitpold
15.06.06, 20:47
Osmanisches Reich 1503-1530

Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern erlebte das Osmanische Reich relativ ruhige und erfolgreiche zweieinhalb Jahrzehnte.

Der einzige, aber bedeutende militärische Erfolg lag in der völligen Zerschlagung des Mameluckenreiches. Ein zwischen den beiden Mameluckenkriegen erfolgter Angriff des Einprovinzlers Ragusa konnte selbstverständlich abgefangen werden. Ragusa wurde weder vasallisiert noch annektiert, sondern nach Zahlung von Reparationen nicht weiter behelligt. Diese schonende Behandlung war einerseits notwendig, um den bestehenden NAP mit Venedig nicht zu gefährden und andererseits angemessen, um den Christen zu zeigen (auch wenn sie es nicht werden fassen können), daß auf dem Throne des Osmanischen Reiches ein wahrer Freund aller Menschen sitzt, der seinen Verpflichtungen nachzukommen gedenkt.

Die Erfolge im Bereich der Außenpolitik waren befriedigend, aber nicht gut. Der Versuch mit Ak Koyunlu eine Allianz einzugehen war nur von kurzer Dauer. Vor dem ersten Mameluckenkrieg geschlossen wurden die Bündnisverpflichtungen von AK sogleich ignoriert. Anderseits gelang es, Algier zu überzeugen, daß es als Vasall des OR einer goldenen Zukunft entgegen gehen wird (hist. Ereignis). Weiter wurden eine Reihe von Staatsehen mit zentralasiatischen Mächten geschlossen.

Im Inneren schritt der Ausbau der politischen Infrastruktur weiter voran (Kanzler-Beförderungen). Religionspolitisch war erfreulich, daß Bosnien (im 2. versuch) und der Libanon (im 1. Versuch) vom katholischen glauben zum Islam sunnitischer Prägung geführt werden konnten. Damit ist eine der christlichen Häresien innerhalb des Reiches ausgelöscht. Weitere Inquisitionen werden derzeit durchgeführt.

Wirtschaftspolitisch gelang es, gegen zeitweise starken Widerstand der gierigen venezianischen Händler die Monopole in Thrace und Alexandria zu behaupten. Während einer Krise, die den Dogen ablenkte, schafften einige osmanische Kaufleute die Errichtung eines Monopols in Venedig.

Solokow
16.06.06, 17:59
Frankreich 1503 - 1530

Das französische Königreich sah nach den letzten Jahren seine Position in Europa als ziemlich gefestigt an. Die größte Sorge betraf Österreich, da man den unberechenbaren wahnsinnigen Herrscher nicht einschätzen konnte.

Schon nach weniger Jahren gelang es die Bretagne dem Reich einzuordnen, eines der wichtigesten Vorhaben des Königs.
IM Reich herrschte ansonst Ruhe und Wohlstand, um diesen noch zu mehren, brach eine französische Streitmacht auf, um in Afrika, Besitz zu ergreifen und den Menschen die französische Zivilisation näher zu bringen.

Ein vorhaben, daß tausenden Franzosen das Leben kostete, doch die Erwerbungen gingen schnell voran und schon im Jahre 1522 konnte sich Frankreich rühmen, über ungefähr 15 Provinzen, gemiensam fast so groß wie Frankreich selbst, zu herrschen.

Hohe Staatsüberschüsse ermöglichte es dem König auch, der afrikanischen Bevölkerung den wahren Glauben näherzu bringen. In 4 Gebieten gelang es eine französische Kultur zu festigen.

Der König gab auch dem englischem Herrscher zu verstehen, daß er in der momentanen Situation nichts gegen eine Landergreifung englischer Soldaten in Europa einzuwerfen hätte, doch schließlich kam alles anderst. Ein österreichischer Angriffskrieg erschütterte ganz Europa, in dem England all seine Besitzungen in Kontinentaleuropa verlor. Kurz spekulierte der französische Adel, England zur Hilfe zu eilen, doch die Angst vor einem Krieg war schließlich doch zu groß.

Doch Frankreich hatte die österreichische Warnung sehr wohl verstanden und bereitete sich neben seinen Kolonialkriegen, auf ein etwaiges Zusammenstossen mit der Österreichischen Armee vor. Große Devisenvorräte wurden auf die Seite gelegt, um in der Not die wirtschaft sowie die Währung stützen zu können, bzw sie nicht zu sehr belasten zu müssen.

Nach 10 jahren des afrikanischen Kolonialkrieges atmete die Bevölerugn und der Adel auf. nun konnte man beginnen, auch die übrigen Kolonien zu zivilisieren, ausserdem war die UNruhe unter der französischen Bevölkerung nicht zu unterschätzen, sie hatte einfach schon genug, von den langen schrecklichen Kriegen in Afrika.

Den Menschen blieb jedoch nicht viel Zeit sich des Friedens zu erfreuen, denn schon erklärte Österreich und seine Verbündeten, dem französischen König den Krieg.

40 000 Mann standen in Frankreich bereit, den Angriff zu verzögern, Österreich griff jedoch mit geschätzten 200 000 Mann unsere Grenzstädte an.

Eiligst wurden Truppen ausgehoben, doch den Verlust der ersten Städte konnten diese schnell einberufenen Armeen nicht verhindern. An der Seite Frankreichs, traten auch Spanien und Portugal in den Krieg ein.

Nach einigen Wochen gelang es dem französischen Generalstab die Front zu stabilisieren, ein Kräftegleichgewicht mit Österreich konnte hergestellt werden. Schließlich gelang es die französischen Städte zurückzuerobern und 3 Städte des Feindes zu erstürmen. Österreich flehte um Fireden, ein Frieden, der angenommen werden musste, da in der Zwischenzeit, aufgrund des langen Krieges, große Teile des Landes rebellierten, sowie eine Teil der Kolonien ihre Unabhängigkeit erklärten. Österreich bezahlte den Frieden mit 2 Provinzen, Calais, welches es selbst erst kurz zuvor von England erbeutet hatte, sowie durch die Abtretung von Elsass.

Frankreich gelang durch diesen Krieg ein Gebietsgewinn in Europa, gleichzeitig bekam man bis heute die Kolonien nicht mehrunter Kontrolle, ausserdem scheiterte die Eroberung der abgespalteten Kolonien bisher. Der Krieg hatte ungeheuerliche Geldsummer verschlungen, Beobachter sprechen von 2 - 3 000
Goldstücken, die sicher besser zu investieren gewesen wären.

Alles in allem muß der französische König jedoch zufrieden sein, bis auf Savoyen ist das gesamte französische Gebiet vereint worden und auch in Afrika konnte man Fuss fassen, wenn auch noch eher wackelig.