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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plan - oder Marktwirtschaft



Mantikor
24.07.06, 18:04
Abominus']Hast Du etwas an der Misc.txt geändert?

Natürlich nicht.

Die 289 Ik kommen durch die Annexion von Norwegen, Dänemark und Polen zustande. Zudem habe ich ca. 15 Ik selber gebaut. Natürlich könnte es noch mehr sein, aber Frankreich ist ja noch nicht gefallen (Habe den Feldzug im Westen erst im Mai 40 begonnen). Die Schwierigkeitsstufe ist normal.

jeannen
25.07.06, 16:26
Demzufolge bist du nicht zur Planwirtschaft gegangen?!

Mantikor
25.07.06, 17:44
Nein, ich bevorzuge die Marktwirtschaft.

Colonel Chris
25.07.06, 17:58
Nein, ich bevorzuge die Marktwirtschaft.

Mit dem DR??? :eek:

Ok, ich sage nichts mehr. Jeder so, wie er es mag.

jeannen
26.07.06, 16:05
Nein, ich bevorzuge die Marktwirtschaft.

Was bringt dich dazu, wenn ich fragen darf? Wird ja sicher seine Gründe haben.

sheep-dodger
26.07.06, 18:33
Also aufgrund der Tatsache, dass man mit dem DR nicht sehr weit in Richtung Marktwirtschaft kommt und deswegen die richtigen Boni durch volle Marktwirtschaft erhält (man kommt glaub ich nur bis direkt in die Mitte wo es ausgeglichen ist), dafür aber bei Planwirtschaft + 25% IK kriegt, ist die Entscheidung beim DR für mich klar.

(Abgesehen dass das DR auch historisch eine Planwirtschaft besaß, schließlich wurde die Industrie zentral vom Staat gelenkt)

Mantikor
26.07.06, 18:51
Nennt mir mal einen Staat bei dem im Krieg die Rüstung nicht zentral vom Staat gelenkt wurde?

Also ich kenne keinen, denn wie viele schwere Waffen welches Land baut, entscheidet noch immer die jeweilige Regierung, und nicht die Fabrikanten weswegen das wohl kaum ein Beweis dafür ist das Deutschland eine Planwirtschaft hatte. Ansonsten währe die BRD auch eine Planwirtschaft da die deutsche Regierung über die Anzahl der Eurofighter entscheidet und nicht der Rüstungskonzern der sie baut.

sheep-dodger
26.07.06, 20:39
Ich glaube nicht, dass hier der Ort ist um darüber zu diskutieren, da dass wirklich sehr OT ist. (und ich werde nicht darüber diskutieren)

Colonel Chris
26.07.06, 22:53
Als DR geht man logischerweise wegen IK und damit verbunden auch wegen der erhöhten TK und Ölkonvertierung IMMER in Richtung Planwirtschaft. Was sheep-doger weiter oben dazu angeführt hat, ist ebenfalls vollkommen richtig.

Desweiteren empfiehlt sich für das DR auch, wie für eigentlich alle Staaten, Berufsheer und zwar, um die Modernisierungskosten und -zeit zu reduzieren, was einen erhbelichen Einfluß auf die Industriekapazität hat und nebenbei produziert man noch erfahrenere Einheiten aber einer ausreichend starken Berufsheer-Einstellung. Demgegenüber kann man die sinkenden Serienproduktionsboni durch Wehrpflicht wirklich vernachlässigen.

Mantikor
26.07.06, 23:21
Reden wir vom gleichen Spiel?

Laut DD Handbuch Seite 55 hat der WEchsel von Planwirtschaft zu Marktwirtschaft und umgekehrt überhaupt keinen direkten Einfluß auf die IK. Lediglich indirekt wird die Ik beeinflußt in dem der Bedarf an Konsumgüter steigt oder sinkt. Hierdurch bekommt man jedoch kein einziges IK mehr durch das man mehr TK nutzen oder Öl konvertieren könnte.

Man müßte sich mal echt ausrechnen ob der sinkende Bedarf an Konsumgütern, die Planwirtschaft rechtfertigt denn für die Planwirtschaft gibt es ja auch starke Nachteile wie gesteigerte Produktionskosten und eine langsamere Aufrüstung wodurch zahlreiche der durch die Planwirtschaft frei gewordenen IK ja wieder verloren gehen.

Hier übrigens noch ein interessanter Link zum Thema Planwirtschaft, denn Deutschland war weder eine Planwirtschaft noch eine Freie Marktwirtschaft, sondern ist in der Mitte eigentlich ganz gut angesiedelt.

http://www.vwl.uni-mannheim.de/buchheim/VfS/zusammenfassungen04/buchheimscherner.htm

G'Kar
26.07.06, 23:22
Desweiteren empfiehlt sich für das DR auch, wie für eigentlich alle Staaten, Berufsheer und zwar, um die Modernisierungskosten und -zeit zu reduzieren, was einen erhbelichen Einfluß auf die Industriekapazität hat und nebenbei produziert man noch erfahrenere Einheiten aber einer ausreichend starken Berufsheer-Einstellung. Demgegenüber kann man die sinkenden Serienproduktionsboni durch Wehrpflicht wirklich vernachlässigen.Da stimme ich zu.

Bei genauer Betrachtung fehlt im Spiel ein klarer Vorteil für die Wehrpflicht beziehungsweise ein Nachteil für das Berufsheer: Es kann mir doch niemand erzählen, dass man einfach so (1) die gleiche Anzahl Truppen, (2) bei praktisch gleichen Kosten (die Veränderung bei den Serienproduktionsboni fällt praktisch gesehen meist nicht ins Gewicht) und noch dazu (3) mit höherer Qualität (Erfahrungswert) ausheben kann. Der Manpowervorrat müsste bei Berufsheeren deutlich kleiner ausfallen als bei Wehrpflicht - auch wenn ich nicht wüßte, welche größere, kriegführende Nation im 2. WK überhaupt auf Wehrpflicht verzichtet hat. :???: (wohl nicht ohne Grund)

G'Kar
26.07.06, 23:25
Laut DD Handbuch Seite 55 hat der WEchsel von Planwirtschaft zu Marktwirtschaft und umgekehrt überhaupt keinen direkten Einfluß auf die IK. Lediglich indirekt wird die Ik beeinflußt in dem der Bedarf an Konsumgüter steigt oder sinkt. Hierdurch bekommt man jedoch kein einziges IK mehr durch das man mehr TK nutzen oder Öl konvertieren könnte.Also im Spiel bekommt man (schon seit HoI 2 1.0) einen IK-Bonus (und damit direkt auch TK-Bonus) für die letzten Schritte Richtung Planwirtschaft. Wer glaubt schon dem Handbuch? :D

Colonel Chris
26.07.06, 23:41
@Mantikor

Selbst Schuld, wenn Du dem Handbuch glaubst. Ich habe von Dir als Modder eigentlich angenommen, daß Du die Feinheiten des Spiels kennst. TATSACHE ist, daß max Planwirtschaftseinstellung einen IK-Bonus von +25% gibt. ;)
Ferner steigen die Produktionskosten NICHT! Das ist lediglich ein Übersetzungsfehler bei den Tool-Tips. TATSACHE.
Leidglich die Modernisierung wird teurer und langsamer, was man durch Berufsheer aber wieder bequem auffängt.

@G'KAR

Durch Berufsheer wird eigentlich vielmehr die Qualität der Ausbildung in HOI2 simuliert denn ein richtiges Berufsheer. Aus dieser Perspektive heraus betrachtet passt das schon. Der Weg zum "Berufsheer" ist für fast alle Nationen ja auch ein weiter, so daß man erst mal da hin kommen muß. Das DR ist da (NATÜRLICH) aber schon sehr viel näher dran als z.B. die USA oder die SU.

Colonel Chris
26.07.06, 23:46
@Mantikor

Für den Fall, daß Du mir nicht glaubst:

- 36er Szenario Vanilla 1.3a oder b laden, beliebiges Land
- per Konsole (F12) "freedom"
- dann den Wirtschaftsregler auf max Planwirtschaft stellen (ggfs. auch Autokratie, geschlossene Gesellschaft um Planwirtschaft zu ermöglichen)
- einen Tag laufen lassen
- mittels IK-Anzeige und Tool-Tip + eigenen Taschenrechner einfach mal überprüfen ;)

G'Kar
26.07.06, 23:49
Durch Berufsheer wird eigentlich vielmehr die Qualität der Ausbildung in HOI2 simuliert denn ein richtiges Berufsheer. Aus dieser Perspektive heraus betrachtet passt das schon. Der Weg zum "Berufsheer" ist für fast alle Nationen ja auch ein weiter, so daß man erst mal da hin kommen muß. Das DR ist da (NATÜRLICH) aber schon sehr viel näher dran als z.B. die USA oder die SU.Das ist alles gut und schön, aber müßte diese "Berufsheer-Qualität"-Ausbildung dann nicht wenigstens mehr kosten? Im Moment ist Berufsheer ein echter "No-Brainer", das sollte nicht so sein. Selbst mit der UdSSR ist das Berufsheer (wegen der günstigeren Upgrades) mein oberstes Slider-Ziel, das nimmt der Sache irgendwie den Reiz.

Colonel Chris
26.07.06, 23:53
Aber unter optimaler Slider-Ausnutzung inkl. Events kommt man mit der SU erst 45 auf max Berufsheer, mit dem DR bedeutend früher und dabei ist auch dann schon der Weg zur Planwirtschaft abgeschlossen.

Es "kostet" halt Zeit, dahin zu kommen. Betrachte es als Reformierung der Armee. Das passt schon so, glaub' einem alten Soldaten. :)

G'Kar
27.07.06, 00:21
Naja, auch ganz ohne Events kann man mit der UdSSR am 1.1.1944 die Transformation zur Berufsarmee vollendet haben. ;)
Außerdem geht es für mich nicht primär darum, wer wie schnell bei welcher Einstellung ankommen kann, sondern um den Effekt an sich: Bessere Ausbildung bedeutet größeren Aufwand, das gilt eigentlich immer.
Doch diesen einfachen Zusammenhang gibt es im Spiel nicht: Es gibt keinen nennenswerten Nachteil des Berufsheeres, das finde ich unrealistisch.

Ich glaube auch nicht, dass Paradox die Ausbildungsqualität "Berufsheer" (so es diesen Unterschied überhaupt generell gibt) im Sinn hatte, damit ist wahrscheinlich schon der Unterschied zwischen einem Zwangssystem und ausschließlich freiwilliger Verpflichtung gemeint.
Der Volkssturm z.B. war sicher kein Berufsheer. Qualitativ gut war er auch nicht. Dafür war er billig und in beachtlicher Anzahl verfügbar. Das wäre für mich im Spiel ein paar Stellen hinter der Extremstellung "Wehrpflicht". ;)

Die Slider-Einstellungen nahe der "Wehrpflicht" sollten meiner Meinung nach einen nennenswerten Bonus auf den Manpower-Zuwachs geben, um sie zumindest erwägenswert zu machen.

Colonel Chris
27.07.06, 00:46
Naja, auch ganz ohne Events kann man mit der UdSSR am 1.1.1944 die Transformation zur Berufsarmee vollendet haben. ;)


Natürlich, wenn man ausschließlich diesen Regler manuell verschiebt. Man sollte aber wenigstens 1x manuell den Kriegstreiber verschieben, so daß man erst '45 ALLE Regler am Anschlag hat.

Zum anderen Thema. Hast Du denn schon gedient? Ich zumindest 8 Jahre. Gute Ausbildung muß nicht aufwendiger sein, sie ist lediglich intelligenter. Ich kenne den Unterschied z.B. zwischen einer Grundausbildung in einem Kampftruppenverband und einem Nichtkampftruppenverband. Laut Vorschrift soll sie inhaltlich und qualitativ in beiden Verbänden gleich sein. Ist sie aber nicht. Die Kampftruppenausbilder wissen einfach viel besser, was sie tun und tun es auch besser. Sie sind professionell. DAS ist der große Unterschied. Die Reichswehr der Weimarer Republik hatte ja wohl die bescheidensten Möglichkeiten und konnte folglich auch kaum was aufwenden. Aber die Kompetenz war enorm und davon wurde verdammt viel in die rasant anwachsende Wehrmacht trasnferiert. Diese Professionalität weiterzugeben und zu sichern hat rein gar nichts mit wirtschaftlich meßbaren Kosten zu tun. Du mußt es mir ja nicht glauben, aber es ist trotzdem so.

Eine Wehrpflicht kann übrigens auch 2 ganze Jahre dauern und bringt natürlich viel mehr. Die Inf-Div wird auch nicht mit frischen Rekruten ausgebildet, während sie produziert wird. Es werden vollausgebildete Reservisten, die ihre Wehrpflicht (Wehrmacht damals 2 Jahre) bereits hinter sich haben, wieder fit gemacht. Optimalerweise tun nur in der Feldersatzeineinheiten Rekruten ihren Dienst. Mit zunehmendem Kriegsdruck hat sich dies in der Realität natürlich zunehmend verschlechtert.

G'Kar
27.07.06, 01:00
Zum anderen Thema. Hast Du denn schon gedient? Ich zumindest 8 Jahre. Gute Ausbildung muß nicht aufwendiger sein, sie ist lediglich intelligenter.Ja, habe ich. Ich denke auch, dass gute Ausbildung nicht gleich aufwendiger sein muss (gute Ausbilder, klare Zielsetzung), dennoch wird sie es aber in der Realität sein, wenn über die ganze Breite der Armee so gut ausgebildet werden soll: Gute Qualität bei gleichzeitig hoher Quantität ( = der Effekt im Spiel) hat ihren Preis. Dass das Deutsche Reich dabei einen kürzeren Weg zum Berufsheer hat als die UdSSR, geht natürlich völlig in Ordnung.

Ich bleibe dabei: Entweder es wurde bei Berufsheer versus Wehrpflicht der Effekt auf die Manpower und/oder Kosten vergessen, oder aber der Slider ist zumindest sehr schlecht benannt. Im Spiel ist er momentan schlicht und einfach langweilig.

Colonel Chris
27.07.06, 01:05
Gut, daß bei der Wehrpflichteinstellung mehr Rekruten rüberkommen müssen, da stimme ich Dir zu. Da wird halt "jeder" genommen. Würde auch Sinn machen. Im letzten MP habe ich es mit dem DR geschafft, die SU auszubluten... :lach:

Wehrpflichteinheiten sollten auch (ab einer bestimmten sehr hohen Einstellung) auch 5% billiger & schneller zu bauen sein. (Das simuliert dann die "Massenabfertigung" der Rekruten.) So ab der vorletzten Einstellung. Das würde dann wirklich Sinn machen und eine deutliche Unterscheidung bringen. Der Erfahrungsbonus durch Berufsheer kommt ja z.B. auch erst ab einer bestimmten Stufe.

G'Kar
27.07.06, 01:14
Ja, Boni in der gleichen Größenordnung schwebten mir ja auch vor. Das habe ich auch schon einmal bei Paradox vorgeschlagen, naja, der Thread sackte dann recht schnell runter. :schande:

Wehrpflicht sollte zumindest für die Staaten, die schon in dieser Slider-Gegend starten, eine interessante Option sein. Im Moment ist sie das nicht. Eine bessere Balance der Effekte würde auch die Unterschiede zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR besser zur Geltung bringen.

Preussenhusar
27.07.06, 08:47
So - ich habe das Thema mal geteilt ;)

PH

Mantikor
27.07.06, 11:07
Da ich ich daran erinnert wurde das ich Modder bin habe ich mir mal die Mühe gemacht und ein neues Event zum Testen der Plan und Marktwirtschaft geschrieben.

Ausgangsbasis waren 344 IK. Nachdem ich den Regler von der Mitte um 5 Punkte auf die Planwirtschaft umgestellt hatte, hatte ich danach 413 Ik. Die Gesamt Ik ist also tatsächlich um 25 Prozent gestiegen.

Bei den Konsumgütern sank der Verbrauch von 37 Ik auf 33 Ik. Es mussten jedoch anstelle von 54 Ik nun 65 Ik für die selbe Aufrechterhaltung des Unmutunterdrückung aufgewendet werden. Zudem blieben am Tag nur noch 0,86 Mio Dollar übrig, während es vorher noch 3,86 gewesen waren.

Die Produktion hatte nach der Änderung 240 Ik zu Verfügung anstelle von 200 Ik, was einer Steigerung von 40 freien Ik entspricht.

Die benötigte Nachschubmenge stieg von 44 Ik auf 54 Ik an. Dafür erhöhte sich jedoch der Ausstoß von 62 auf 75. Was einer Steigerung von 25 Prozent Nachschub entspricht.

Die Verstärkungen lasse ich mal ausen vor, da ich nicht sicher sagen um wieviel sich der der Wert ohne die Planwirtschaft verändert hätte.

Die Kosten für die Modernisierung von Einheiten stiegen von 422 auf 549 Ik, was wohl auch 25 Prozent entsprechen dürfte. Die hierfür zu Verfügung gestellte Ik stieg jedoch ebenfalls um 25 Prozent von 22 auf 26 Ik.




Anschließend testete ich die Marktwirtschaft in dem ich diese ebenfalls um 5 Punkte aufs Maximum verschob.

Die verfügbare Gesamt Ik veränderte sich durch die Verschiebung überhaupt nicht. Es blieb davor und danach bei 344 IK.

Die benötigten Konsumgüter stiegen von 37 Ik auf 43 IK. Die zu Verfügung gestellte IK menge blieb bei 54 Ik konstant. Der Geldaustoß verbesserte sich jedoch von 3,86 auf 6,74. Zudem verschlechterte sich der Unmutssenkungswert von 0,2 auf 0,1.

Bei der Produktion blieb wie überall der zu Verfügung gestellte Ik Wert unverändert. Die Produktionskosten sanken jedoch von 200 Ik auf 150 Ik was 25 Prozent entspricht und wodurch nun 50 freie IK für die weitere Verwendung zu Verfügung standen.

Die benötigten Nachschubgüter stiegen von 44 auf 69 Ik und verschlechterte sich daher deutlich um 50 Prozent.

Die Modernisiserungskosten sanken dagen von 422 Ik auf 253 Ik. Was eine Verbesserung um 50 Prozent bringt.



Mein Fazit: Die Planwirtschaft eignet sich für Länder, die kein Geld benötigen, keinen Wert auf eine moderne Armee legen, und von einer hohen TK und Ölkonvertierung sowie einem erhöhten Ausstoß von Nachschub profitieren möchten.

Die Marktwirtschaft eignet sich dagegen für Länder in Geldnöten, bei dennen die Armeen schnell mordernisiert werden sollen, und die sich einen erhöhten Aufwand für Nachschub und eine niedrigere TK leisten können.

Ingesamt gesehen bringt keine der beiden Seiten entscheidende Vorteile, denn jeder Vorteil bringt einen Nachteil mit sich den man auf der anderen Seite wieder ausgleichen muß. Vor allem die Idee man könnte mehr bauen, indem man mehr Ik zu Verfügung hat ist ein Trugschluß, da die durch die Planwirtschaft entstehenden Ik wieder durch die teureren Bauaufträge, und gestiegenen Mordernisierungskosten verloren gehen.

Dennoch dürfte für die meisten Spieler die Planwirtschaft eher von Vorteil sein, da man hierdurch seine TK verbessern kann. Allerdings hat selbst dieser Vorteil den Nachteil das man mehr Rohstoffe benötigt.

[B@W] Abominus
27.07.06, 11:15
Bauaufträge werden doch gar nicht teurer. Wenn Du als Basis die Mitte nimmst, werden die Sachen bei voller Planwirtschaft nicht teurer, nur die Modernisierung ist teurer, aber das kann man außen vor lassen, da man die Modernisierung auch noch beeinflussen kann.

jeannen
27.07.06, 11:20
Korrekt Abo. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass bei Marktwirtschaft die Einheiten 20% billiger und schneller gebaut werden.

[B@W] Abominus
27.07.06, 11:25
Ich bin auch mehr für Marktwirtschaft, aber alles außer ganz links oder ganz rechts ist bei den Slidern generell Kappes.

Mit dem Reich oder der SOV hat man schlichtweg keine Möglichkeit, in dem gesteckten Zeitrahmen ins Reich der Marktwirtschaft und offenen Gesellschaft zu kommen. Also entscheide ich mich schlichtweg aus diesem dafür, was für mich überhaupt möglich ist, und das ist nun mal die Plan- und nicht die Marktwirtschaft, egal wie sehr ich auch lieber Truppen (und vor allem Schiffe) schneller produzieren möchte.

Mantikor
27.07.06, 11:28
Abominus']Bauaufträge werden doch gar nicht teurer. Wenn Du als Basis die Mitte nimmst, werden die Sachen bei voller Planwirtschaft nicht teurer, nur die Modernisierung ist teurer, aber das kann man außen vor lassen, da man die Modernisierung auch noch beeinflussen kann.

Wenn ihr die Planwirtschaft wählt werden die Bauaufträge nicht teurer. Da habt ihr Recht. Aber sie werden auch nicht billiger. Bei der freien Marktwirtschaft werden sie dagegen 25 Prozent billiger, wodurch man mit der selben Ik logischerweise mehr produzieren kann.

Im direkten Vergleich Planwirtschaft und Marktwirtschaft stimmt es daher wenn ich sage das die Planwirtschaft 25 Prozent höhere Kosten für Bauaufträge hat als die Marktwirtschaft.

[B@W] Abominus
27.07.06, 11:33
Das mag zwar sein, das wird aber von der verfügbaren 25%igen IK wieder aufgefangen.

Mantikor
27.07.06, 11:36
Natürlich. Im Prinzip ist es vollkommen egal ob man die Marktwirtschaft oder die Planwirtschaft nutzt. Denn man kann weder mit der einen Ausrichtung, noch mit der anderen mehr Einheiten bauen.

G'Kar
27.07.06, 11:45
Natürlich. Im Prinzip ist es vollkommen egal ob man die Marktwirtschaft oder die Planwirtschaft nutzt. Denn man kann weder mit der einen Ausrichtung, noch mit der anderen mehr Einheiten bauen.Nicht ganz: Man kann bei Planwirtschaft mehr Einheiten effektiv verwenden, weil die TK höher ist. Und als Deutscher oder Russe ist die TK das primäre Limit für die Armeegröße.

Nicht umsonst hast Du im NFM die TK für die größeren Länder deutlich erhöht. ;)

[B@W] Abominus
27.07.06, 11:47
Die TC ist mir im SP eherlich gesagt schnuppe. Ich kann mit Marktwirtschaft schneller IC bauen, wodurch meine TC auch wieder höher steigt. Und da liegt auch der Vorteil der Marktwirtschaft im Vergleich zur Planwirtschaft:

Wenn beide gleich viel IC haben und IC ausbauen, kann die Marktwirtschaft schneller IC produzieren, und somit steht schneller IC zur Verfügung. Mit dieser zusätzlichen IC kann man wiederum noch mehr IC bauen, während die Planwirtschaft warten muss, bis die erste Rutsche fertig ist.

Auf Dauer ist die Marktwirtschaft der Planwirtschaft überlegen.

Jorrig
27.07.06, 11:56
So sehe ich das auch. Als Ami oder Brite habe ich die Marktwirtschaft echt zu schätzen gelernt. Wenn man nicht auf die hohe TC angewiesen ist, sind vor allem die kürzeren Produktionszeiten ein echter Vorteil. Für das DR mag die Planwirtschaft dennoch eine Alternative sein, prinzipiell gefällt mir aber die Martkwirtschaft wegen der o.g. Vorteile besser.

G'Kar
27.07.06, 11:57
Abominus']Die TC ist mir im SP eherlich gesagt schnuppe.Böser Abo! Böser Abo! :D


Abominus']Ich kann mit Marktwirtschaft schneller IC bauen, wodurch meine TC auch wieder höher steigt. Und da liegt auch der Vorteil der Marktwirtschaft im Vergleich zur Planwirtschaft:

Wenn beide gleich viel IC haben und IC ausbauen, kann die Marktwirtschaft schneller IC produzieren, und somit steht schneller IC zur Verfügung. Mit dieser zusätzlichen IC kann man wiederum noch mehr IC bauen, während die Planwirtschaft warten muss, bis die erste Rutsche fertig ist.Da ist natürlich etwas dran. :ja:

Außerdem darf man eines nicht vergessen: Marktwirtschaft senkt Kosten und Zeit für die Produktion, auf maximaler Einstellung kosten Einheiten daher effektiv nur 64% ( = 0,8 * 0,8) der eigentlichen Kosten. Als Kostenreduktion umgerechnet entsprechen die +25% IK der Planwirtschaft "nur" effektiven Kosten von 80% ( = 1 / 1,25) des eigentlichen Wertes.

Außerdem: Wer sich einmal bei voller Marktwirtschaft und Berufsarmee über den Aufwand für Upgrades totgelacht hat (*schwupp!* - war da was?), verzweifelt beim nächsten Mal am Drücker eines autoritären Staates ("laaangsaaam, gaaanz laaangsaaam..."). :)
Zu Zeiten als der Berufsarmee-Wehrpflicht-Slider noch den doppelten Effekt auf die Upgrades hatte, war das natürlich noch extremer.

G'Kar
27.07.06, 11:58
Für das DR mag die Planwirtschaft dennoch eine Alternative sein, prinzipiell gefällt mir aber die Martkwirtschaft wegen der o.g. Vorteile besser.Ohne größere politische Umbauten kommt man als Deutscher an die Marktwirtschaft nicht heran, daher stellt sich die Frage nicht wirklich.

Kane
27.07.06, 12:00
Kurz zusammengefasst, der Auszug aus der Wiki ist nach wie vor korrekt:
Free Market - Central Planning
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
GoodsMoney +40% +30% +20% +10% N/A -10% -20% -30% -40% -50%
GoodsDemand +20% +16% +12% +8% +4% -4% -8% -12% -16% -20%
TechCost +25% +20% +15% +10% +5% -5% -10% -15% -20% -25%
UpgradeCost -25% -20% -15% -10% -5% +5% +10% +15% +20% +25%
ProdCost -20% -15% -10% N/A N/A N/A N/A N/A N/A N/A
ICBonus N/A N/A N/A N/A N/A N/A N/A +15% +20% +25%

[B@W] Abominus
27.07.06, 12:02
Als Japaner hat man immer ne Upgradeorgie, wenn mal wieder ne neue Inftech fertig ist. :D
Mein erstes Amispiel war dagegen eine Wonne. Selbst mit 30 Panzern war es nur eine Frage eines Monats (wenn überhaupt) bis alle fertig waren. Noch genialer ist es, wenn man die Upgradekosten auf 0 lässt, und erst bei der Erforschung der Folgetech die Upgrades fährt (also Inf 1918er erst bei der Erforschung von Inf 1939er upgraden). Besonders witzig, wenn man viele Einheiten hat, da wird man von Meldungen erschlagen.

Aber alles in allem muss man sehen, welches System man hat. Egal wie sehr man es sich auch wünscht, das DR ist zur Planwirtschaft verdammt, und die Amis können dies nie erreichen, außer sie spielen noch an anderen Slidern herum.

Das finde ich ehrlich gesagt ein wenig schade, das muss man dann immer über Events regeln (wie z.B. in AEIOU, dort habe ich dem Habsburger die Wahl zwischen voll Planwirtschaft und voll Marktwirtschaft gelassen, und man wäre ein Tor, wenn man Planwirtschaft wählt :tongue: ).

Colonel Chris
27.07.06, 15:08
@Mantikor

Durch Marktwirtschaft werden die Einheiten max 20% billiger, nicht 25%.

Guter Post übrigens, wo Du alles so schön von Deinem Versuch beschreibst. Die Nachschubsteigerung aber hat nichts mit den Reglern zu tun. Entweder wurden gerade (nach Neustart nach 24 Uhr) Konvois losgeschickt oder aber der Verbrauch wurde erst nach 24 Uhr korrekt berechnet.

@Kurz gesagt

Für Demokraten ist Marktwirtschaft ein muß, für Autokraten die Planwirtschaft. Den Nachteil der teureren Modernisierungskosten fängt man durch Berufsheer und mehr IK wieder auf. Geld erbeutet man und im Frieden reicht es auch so durch den Handel. So zumindest sind meine zur Genüge gemachten Erfahrungen mit dem DR.

Wichtig ist halt, wie ABO auch schon sagte, die erhöhte TK und Ölkonverteierung und durch mehr IK halt ein "Gegenstück" zu den geringen Produktionskosten der demokratischen Marktwirtschaftler.

G'Kar
27.07.06, 15:23
Durch Marktwirtschaft werden die Einheiten max 20% billiger, nicht 25%.Ja, wie oben erwähnt wirken diese 20% allerdings zweimal: Auf die Kosten und auf die Zeit, und resultieren daher in einer Gesamtreduktion von 36%.

Jorrig
27.07.06, 15:31
Aber G'Kar hat schon recht, die kürzere Laufzeit macht den Unterschied:
Angenommen, ich habe 4 IC und baue Projekte für je 1 IC. In einer Marktwirtschaft würden die dann nur 0,8 IC kosten, ich könnte also 5 parallel laufen lassen. In der Planwirtschaft hätte ich 5 IC, könnte also auch 5 parallel laufen lassen. Allerdings sind die marktwirtschaftlichen Projekte schon in 80% der Zeit der Planwirtschaftler fertig. Wenn die also 5*4 = 20 bauen (angenommen, jedes Projekt dauert 1 Jahr, Zeitraum 4 Jahre. Bei den Marktwirtschaftlern dauerts dann 0,8 Jahre. Beispiel IC-Ausbau), baut der Martkwirtschaftler 5*5 = 25, also 20% mehr Einheiten.
Die Planwirtschaftler sollten durch die erhöhte IC aber Vorteile beim Supply besitzen, da dort mehr IC mehr Supply bedeutet.
Und auch als Marktwirtschaftler kann man ja auf Berufsheer gehen (mache ich als Brite immer, sobald alles andere am Anschlag ist).
Ein paar Zwischenstufen bei ProdCost und ICBonus fänd ich aber nicht schlecht.

G'Kar
27.07.06, 15:37
Beispiel IC-AusbauZu bemerken ist allerdings, dass bei den Provinzausbauten die Kostenreduktion nicht angewendet wird, sondern nur die zeitliche - warum auch immer.

Jorrig
27.07.06, 15:40
Stimmt, hast recht. Der Zeitraum passte nur so gut! ;) Beim IC-Ausbau hat eine Marktwirtschaft also keine Vorteile, das hatte Abo oben ja noch behauptet. (Außer dem eher geringen Zinseszinseffekt)

G'Kar
27.07.06, 15:43
Beim IC-Ausbau hat eine Marktwirtschaft also keine Vorteile, das hatte Abo oben ja noch behauptet.Doch, der Ausbau geht schneller (auch wenn er pro Tag nicht weniger kostet). :)

Graf Radetzky
27.07.06, 15:43
Aber trotzdem bleib Marktliberal mit: Max. offener Gesellschaft, max. Kriegstreiber, max. Interventionist und max. Martwirtschaft meine bevorzugte ideologie.
Immerhin spart man dadurch bei den Einheit viel I beim Bau und beim Aufrüsten, dazu hat mn keine Probs. mit Partisanen und dadurch erheblich weniger Probs mit der TK.
Außerdem kann man Staaten befreien ohen gleich 5% Diss. zu kriegen.

Jorrig
27.07.06, 15:55
Doch, der Ausbau geht schneller (auch wenn er pro Tag nicht weniger kostet). :)
Dafür hat die Planwirtschaft mehr IC, um was zu bauen:
20 IC Basis, 25 IC für den Planwirtschaftler.
Der Planwirtschaftler baut in 4 Jahren 5*4 = 20 IC auf, der Marktwirtschaftler 4*5 = 20 IC. Dazu hat er im ersten November 4 IC mehr als der Planwirtschaftler, ab Januar hat der aber wiederum 1 IC mehr als der Marktwirtschaftler bis zum nächsten September. 2 Monate +4 IC für den Marktwirtschaftler, dann 8 Monate +1 IC für den Planwirtschaftler. Gleicht sich aus, bis auf die Tatsache, dass der Marktwirtschaftler den Vorteil zuerst hat.

G'Kar
27.07.06, 16:34
Dafür hat die Planwirtschaft mehr IC, um was zu bauen:Stimmt, ich habe das gerade noch einmal für 100% Markt- bzw. Planwirtschaft überprüft: Innerhalb von vier Jahren (zu diesem Zeitpunkt werden bei beiden Wirtschaftsformen zugleich Fabriken fertig) kann die Marktwirtschaft ihre Basis-ICs um 149% steigern, die Planwirtschaft um 144%, also kein großer Unterschied.

Kleine Tabelle zur Illustration:


Tag 0 288 360 576 720 864 1080 1152 1440

Marktwirtschaft 100 120 120 144 144 172,8 172,8 207,4 248,8
Planw. (Basis-ICs) 100 100 125 125 156,3 156,3 195,3 195,3 244,1
Planw. (mit Bonus) 125 125 156,3 156,3 195,3 195,3 244,1 244,1 305,2
Meine Rechnung war natürlich idealisiert, also volles Reinvestment der Erlöse und keine sonstigen Modifikatoren. Für die Marktwirtschaft galt folglich Basis-ICs = Totale ICs.

Colonel Chris
27.07.06, 17:24
Wie auch immer: man hat ja bei normalen Spielen kaum die Wahl. Entweder voll markt- oder voll Planwirtschaft.

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, was besser ist. Es lediglich defintiv, daß Planwirtschaft für autokratische Länder zweckmäßiger ist und Marktwirtschaft für Deomkraten.

jeannen
27.07.06, 17:36
Es lediglich defintiv, daß Planwirtschaft für autokratische Länder zweckmäßiger ist und Marktwirtschaft für Deomkraten.

Diesen Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht so ganz.


Aber trotzdem bleib Marktliberal mit: Max. offener Gesellschaft, max. Kriegstreiber, max. Interventionist und max. Martwirtschaft meine bevorzugte ideologie.
Immerhin spart man dadurch bei den Einheit viel I beim Bau und beim Aufrüsten, dazu hat mn keine Probs. mit Partisanen und dadurch erheblich weniger Probs mit der TK.
Außerdem kann man Staaten befreien ohen gleich 5% Diss. zu kriegen.

Wobei der Unabhängigkeits-Dissent natürlich ausschließlich vom Demokratie-Autokratie-Regler abhängt.

G'Kar
27.07.06, 17:45
Diesen Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht so ganz.Ganz einfach: Autokraten kommen ohnehin nicht sehr weit Richtung Marktwirtschaft und umgekehrt. Bis man Demokratie- und Wirtschaftsslider ohne Cheaten zurechtgerückt hätte, ist das Spiel in aller Regel entschieden (und dann meist negativ, würde ich sagen :)).

G'Kar
27.07.06, 17:46
Wie auch immer: man hat ja bei normalen Spielen kaum die Wahl."Normal" ist natürlich so eine Sache für sich...
*auf CCs Signatur schielend* :D

Mitchell
28.07.06, 07:58
Ich würde sagen es hängt vor allem von den möglichkeiten ab, einige Events ändern ja einiges in den Slidern. Also für italien bewährt sich die Marktwitschaft genauso gut wie die Planwirtschaft, dasselbe gilt auch für Spanien. Frankreich ist industriell sowieso eher schwach. Bei China ist es wiederum Marktwirtschaft.

Kurz gesagt, pauschal lässt sich das so nicht sagen. Ist halt bei jedem Land unterscheidlich.