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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dienstags MP - Wilde Diskussionen-Thread



Luitpold
16.08.06, 00:33
Werter Mitstreiter,

Ganz zwanglos eröffnen Wir aus aktuellem Anlaß (die Teilnehmer wissen was gemeint ist) hiermit einen weiteren Thread zum dienstäglichen MP-Partie.

Hier mögen all die mehr oder weniger fruchtbaren Debatten ausgetragen werden zu allen möglichen Themen wie "Krieg und Frieden", "Krieg und Diplomatie", "Was ist Moral?", "Sturheit, Gier und andere Laster" usw. usf.

Wir verbinden mit der Eröffnung dieses Threads die Hoffnung, daß hier (und nur hier) all die Probleme angesprochen werden, die in den anderen Threads (Worte und Waffen - Verlautbarungen/Verträge/AAR, und diesem für vorwiegend technische Anmerkungen vorgesehenen Riesenthread) fehl am Platze sind. Sollten die Probleme irgendwann gelöst sein, hätte dieser Thread seine Aufgabe erfüllt (zur Konfliktlösung beizutragen und die anderen Threads nicht mit unnötigem Streit zu belasten) und könnte vom Moderator diskret beseitigt werden.

Boron
16.08.06, 01:06
Ich muß mich korregieren, soweit ich dies aus neutraler Position sagen kann, waren die französischen Forderungen nichts unmenschliches, doch die spanischen konnte ich nicht nachvollziehen.

Frankreich geht als großer Sieger aus diesen Krieg, wäre es bei einer abgeschwächteren ersten Forderung geblieben, wäre dies vertretbar gewesen, aber so, wird Österreich wohl auf lange Sicht geschwächt sein.

Andererseits, das Spiel ist lange und mit Verbündeten, kann man auch wieder viel richten, damit ist ja noch lange nichts entschieden.

Das sagt ihr weil ihr Spanien als Konkurrent seht.
Ich habe aber nur auf Subanweisung gehandelt, ich kann einem vertrauenswürdigen Neutralem die Subanweisung zukommen lassen (Anton oder Therlun), der wird das dann bestätigen.

Der Krieg gegen Österreich war nämlich noch von Bismark von langer Hand geplant gewesen, es musste nur aufgrund der Gefährlichkeit von Österreich und dem unerbittlichen Kriegswillen ein Partner gefunden werden.

Der war mit Frankreich jetzt da, Spanien hat den Königsmacher gespielt und das will es sich natürlich was kosten lassen. Die 4 Provinz-Forderung war moderat unter diesem Gesichtspunkt imho. Frankreich hätte ja auch 6 gekriegt.
Und auch mit 10 Provinzen weniger wäre Österreich noch größer als historisch.


Falls TEF jetzt nicht mehr als Österreich weiterspielen will und ich dann Österreich übernehme könnten wir aber über die Bankrott-Events + Kriegslage diskutieren.
Werden die Bankrotte herauseditiert schließt Österreich unverzüglich mit Spanien + Frankreich Friede und gibt 10 Provinzen ab, wird jedoch mit den Bankrotten nichts getan (die nicht passiert wären hätte ich diese Session schon Österreich gespielt oder irgend jemand anderes) dann würde Österreich verzweifelt weiterkämpfen. Denn ob es 30% wie aktuell oder 50% Inflation hat ist dann schon wurscht und da ich ja durchaus gerne warmongere würde der Krieg dann halt nächste Session noch weitergehen :D.

Ich als Spanien habe meine 4-Provinzforderung aber sehr moderat gehalten.
Ohne Spanien wäre Frankreich nämlich an Österreich verblutet, Spanien hat etliche Hundertausend Österreicher und Polen abgeschlachtet und gebunden. Wären diese gegen Frankreich einsatzbereit gewesen hätte Frankreich evtl. gar verloren.

TheEvilForce
16.08.06, 07:01
Werden die Bankrotte herauseditiert schließt Österreich unverzüglich mit Spanien + Frankreich Friede und gibt 10 Provinzen ab, wird jedoch mit den Bankrotten nichts getan (die nicht passiert wären hätte ich diese Session schon Österreich gespielt oder irgend jemand anderes) dann würde Österreich verzweifelt weiterkämpfen. Denn ob es 30% wie aktuell oder 50% Inflation hat ist dann schon wurscht und da ich ja durchaus gerne warmongere würde der Krieg dann halt nächste Session noch weitergehen :D.

Ich als Spanien habe meine 4-Provinzforderung aber sehr moderat gehalten.
Ohne Spanien wäre Frankreich nämlich an Österreich verblutet, Spanien hat etliche Hundertausend Österreicher und Polen abgeschlachtet und gebunden. Wären diese gegen Frankreich einsatzbereit gewesen hätte Frankreich evtl. gar verloren.

Wie rauseditieren, ihr spielt mit dem, was da ist, wir sind nicht im SP... ;)
Und ohne Spanien hätte Frankreich vielleicht länger gebraucht, aber der spanische Beitrag war so gross nicht, was wohl eher an der Kriegsführung Spaniens lag...

maligor
16.08.06, 08:36
Hätte ... wäre ... wenn ... :D Solch Diskussion ist müssig denke ich.

Einerseits kann ich Boron verstehen, dass wenn Österreich tatsächlich derart in wirtschaftlicher Sicht hingerichtet ist (muss gestehen, meine Aufmerksamkeit war etwas auf den Schlachtfeldern gebunden), dass es selbst langfristig nur wenig Perspektive bietet, er einfach das Werk seines Vorgängers fortsetzen will. Andererseits hat er sich doch gerade gestern stark über dieses Verhalten beschwert (und ich auch ;) )

Gut ich denke niemand möchte ein Land spielen ohne Perpektive. Was haltet Ihr davon wir schauen uns alle mal an wie die aktuelle Situation von Österreich ist und sammeln hier kurz den aktuelen Stand. Dann können wir lustig drauflos diskutieren ob und wenn ja welche edits wir machen wollen. Sollten wir vermutlich schnellstmöglich mit beginnen, damit wir bis nächsten Dienstag ne Lösung haben, mit der alle Leben können.

Solokow
16.08.06, 10:48
Das sagt ihr weil ihr Spanien als Konkurrent seht.
Ich habe aber nur auf Subanweisung gehandelt, ich kann einem vertrauenswürdigen Neutralem die Subanweisung zukommen lassen (Anton oder Therlun), der wird das dann bestätigen.

Boron, so wie alle Herrs<cher, wurde auch ich von den französischen Plänen informiert. Sicherlich, Österreich stellte bis zu Beginn des krieges die dominante Macht in Europa dar, daher, ich gebe es offen zu, habe ich auch nicht versucht (bevorder Krieg begann), den Krieg zu verhindern. Wieso nicht? Weil die Friedensbedingungen, die mir damals aufgezählt wurden, fair waren.

Ich selbst zähle mich schon als neutralen Spieler. Mit Spanien habe ich eigentlich keine Reiberein, unsere Interessen sind abgesteckt. Frankreich kommt mir auch nicht in die Quere und Österreich sowieso nicht.

Was sind dann die Ziele von England? Ein faires Europa mitzubilden, in dem vielleicht ein Land einen Krieg verliert, aber nicht unmöglich geschwächt wird.


Eure Forderung, Boron, einen Schutzgürtel um Venedig zu bilden, war einfach nur lächerlich, es wäre interessant, welches Ziel ihr damit verfolgt habt. Selbst Venedig wollte von solchen Plänen nichts wissen.

Zu den restlichen Forderungen:

6 Provinzen an Frankreich, welche im N-W waren, gut, ist eine Forderung, die eine Berechtigung hat und die ich verstehe. Ausserdem, will Frankreich durch einen breiteren Gürtel seine Hauptstadt besser schützen.

4 Provinzen an Spanien, darunter 2, welche im heutigen Österreich sind: darauf würde ich als österreichischer Herrscher ebenso niemals eingehen. Dazu noch Bayern! Wieso? Weil Wien dann so gut wie nicht zu verteidigen ist, wenn sich Spanien halbwegs gut auf einen Krieg vorbereitet. EInerseits ist Wien dann von den neuen spanischen Gebieten in Österreich bedroht, andererseits, wie auch bisher, durch spanisch - Italien.


Aus diesem Grunde habe ich mich gegen diesen Friedensplan gestellt, ich und viele andere Regenten. Alleine dies hätte euch schon zu denken geben müssen.

Freunde, hat sich Spanien mit seinem Vorgehen sicher keine gemacht, jedenfalls nicht in London.

Boron
16.08.06, 14:31
Werter Sinn, wenn die Anweisung da ist Krieg zu führen was hättet ihr dann gemacht? Ist doch klar wenn Spanien so eine Belastung auf sich nimmt dass es dann entlohnt werden will.
Und welche Provinzen ausser unten in Italien soll man als Spanier schon von Österreich fordern?
Die in der Nordsee sind schlecht zugänglich und teilweise protestantisch.
Holland geht schon an Frankreich.

Dann müssen eben 4-6 Provinzen woanders her. Das Ziel war ganz klar ein Zeichen zu setzen dass rücksichtsloses Expandieren wie von Österreich betrieben auf Dauer nicht geduldet wird.

Aber was diskutiere ich überhaupt, ist eh müßig. Dass England alles tut um Spanien zu schwächen liegt auf der Hand, immerhin ist Spanien ja ein potentieller gefährlicher Gegner. Am meisten stört mich jedoch dieses sinnlose "das ist nicht historisch diskutieren".
Was ist denn so schlimm wenn Spanien zeitweilig österreichische Mutterlandprovinzen bekommt?
Vielleicht hält es sie, vielleicht gehen sie in einem späteren Krieg wieder verloren. Auf alle Fälle würde es für das Spiel interessant sein.

Aber wenn England so sehr am Wohle Österreichs liegt kann England ja Spanien entschädigen und ihm als Ausgleich 15 Kolonien abtreten, dafür verzichtet Spanien auf Ansprüche gegen Österreich.
Da England dies aber sicher nicht tut soll es sich aus den Verhandlungen raushalten.

Aber lasst uns am besten mal im ICQ diskutieren.

Solokow
16.08.06, 14:53
Mein ICQ funktioniert leider nicht, der Fehler konnte von den englischen Technikern noch nicht gefunden werden.

Boron, wann habe ich jemals etwas von historischem Spiel gesagt??

Fragt einmal Bismarck, Spanien und England pflegen bisher sehr gute Beziehungen, keine Rede von gegenseitiger Bedrohung.

England kann an einer zu starken Schwächung Spaniens garnicht interessiert sein, wo doch Spanien eines der 3 großen Länder Europas ist.

Daher weise ich solche Anschuldigungen zurück, daß England nur Österreich hilft. Sollte dies eure Auffassung sein, habt Ihr die englische Politik nicht verstanden.

Friedensverhandlungen: Es mag richtig sein, daß es für Spanien schwer ist, sich eine entsprechende Entschädigung zu sichern.
Doch dies wusstet Ihr schon vor dem Krieg, Von den 9 Herrschern, waren immerhin 6 gegen Eure Pläne, dies sollte Spanien zu denken geben.

Spanien mag vielleicht mit Frankreich diesen Krieg gewinnen, aber langfristig schadet es sich nur.

Die englische Krone hatte sich wirklich schon überlegt, alle Verträge, die Spanien und England haben, aufzukündigen.

Dies mag vielleicht kein direkter Schlag für Spanien sein, doch wäre es sicherlich ein Zeichen. Nur die Lange und gute Zusammenarbeit, die diese beiden Reiche verbindet, jene zwei Reiche mit der größten Ausdehnung, hielt uns vor konkreten Schritten ab.

Boron
16.08.06, 15:02
Du machst es wie Österreich und untertreibst. England ist momentan möglicherweise schon das stärkste Land. Spanien ist schon am absteigenden Ast. Als ich übernommen hatte waren es schon 10% Inflation, jetzt dürfte sie bei ca. 13-14% sein, die Hälfte durch die Goldminen zustandegekommen, die andere Hälfte durch den Krieg.
Dass Österreich bestraft werden musste wirst du aber nicht verneinen oder?
Und 6 Provinzen für Frankreich und 4 für Spanien halte ich wirklich bei Österreichs Größe nicht für übertrieben.

Solokow
16.08.06, 15:07
Ich hatte ja auch nie den Krieg an sich verurteilt, sondern den angebotenen Frieden, den ich als Österreicher auch nicht angenommen hätte.

England ist schwach, kaum Männer, kaum Einkommen, kaum Schiffe, viele falsche Religionen, England braucht noch, um auf die Beine zu kommen.

Boron
16.08.06, 16:59
Hm die wichtigste Frage ist jetzt damit wir Planungs- und Verhandlungssicherheit haben steigt ihr definitiv aus TEF oder kommt ein Rücktritt vom Rücktritt?

Gebt am besten bis morgen Bescheid dass wenn für euren Nachfolger (mich würde Österreich in der aktuellen Situation z.b. reizen) noch genug Zeit für Verhandlungen + Diskussion besteht.

TheEvilForce
16.08.06, 20:47
Du machst es wie Österreich und untertreibst. England ist momentan möglicherweise schon das stärkste Land. Spanien ist schon am absteigenden Ast. Als ich übernommen hatte waren es schon 10% Inflation, jetzt dürfte sie bei ca. 13-14% sein, die Hälfte durch die Goldminen zustandegekommen, die andere Hälfte durch den Krieg.
Dass Österreich bestraft werden musste wirst du aber nicht verneinen oder?
Und 6 Provinzen für Frankreich und 4 für Spanien halte ich wirklich bei Österreichs Größe nicht für übertrieben.

Lol erst ist Österreich übermächtig, wo aber Frankreich mehr Manpower, bessere Techs, mehr Einkommen als Österreich hat... Dann ist es nun also England? Ich klinke mich hier lieber aus und lasse diese Logik unkommentiert stehen...
Und ich habe weniger ein Problem mit der Kriegserklärung Frankreich, sondern eher mit dem spanischen Verhalten...
Wieso muss man im Krieg immer Provinzen erhalten, wenn man jemand hilft? Hätte Venedig mich gebeten, hätte ich sie gegen Frankreich unterstützt ohne dass dabei Gebiete für mich abspringen... Dies ist halt MP und nicht SP, wo sich alles um einen selbst dreht, Boron/Bismarck...

Luitpold
30.08.06, 14:57
Hmmm, da geht es wieder hoch her.



Von Boron:
Jaja glaubt Frankreich nichts.
Eigentlich war ausgemacht dass Spanien einen Teil von Nordamerika bekommt, ca. 50 Prozent, als Ausgleich dafür dass es von Österreich nichts gefordert hat und Frankreich und Venedig teilen sich die restlichen 50 Prozent auf.
Nur Frankreich obwohl es vorher den Ausgleichsgefallen zugesichert hat wusste plötzlich von nichts mehr und spielt sich jetzt hinterlistig als braver Friedensstifter auf.
Naja das MP ist damit jetzt imho endgültig tot. Hat trotzdem Spass gemacht, Frankreich verstehe ich allerdings nicht so ganz, falls er noch bis 1820 spielen will langweilt er sich zu Tode, ansonsten ist das MP eben jetzt schon zuende.

Spanien war schon klar dass so ein Geheimvertrag mit Frankreich gefährlich ist, aber Spanien war bereits derartig kaputt dass der Überfall auf England die einzige Chance war den Downfall noch einmal hinauszuzögern.
Das mag zwar niemand glauben, ist aber die volle Wahrheit.
Hätte Spanien einfach friedlich dahinkolonialisiert wäre es spätestens in 50 Jahren wirtschaftlich auf einen der letzten Plätze zurückgefallen, England, Frankreich, das osmanische Reich und Venedig hätten binnen 50 Jahren wohl bereits mehr Gesamteinnahmen als Spanien verdient.

Dass sich Österreich freiwillig selbst vernichtet konnte man nicht erwarten und dass Frankreich derart ehrlos ist stand zwar zu befürchten aber eine andere Wahl hatte Spanien nicht. Die andere Wahl wäre gewesen bis 1820 dahinzuvegtieren. Also lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende .
Soweit der spanische Boron.



Jetzt beruhigt Euch alle miteinander. Was ist denn schon passiert?

Spanien/Venedig erklären England den Krieg mit dem Ziel in (Nord)Amerika englische Kolonien (ca. die Hälfte) zu erwerben. Zumindest ist dies Spaniens Ziel. Nach einigen Kampfhandlungen erklärt Frankreich, daß es die spanischen Forderungen, die es anfänglich gutgeheißen haben soll, nicht unterstützen will. Spanien fühlt sich daraufhin verraten, meint seinen Großmachtstatus verloren zu haben und hält Frankreich jetzt für unbesiegbar.

Und worin liegt das Problem?
Es ist eben jetzt die Aufgabe Spaniens eine antifranzösische Allianz zu schmieden mit den von F tatsächlich oder scheinbar bedrohten Ländern Ö und Engl. Daß das nach den beiden vorherigen Kriegen gg Ö (vor 2 Wochen) und Engl (gestern) nicht ganz einfach wird, ist abzusehen.

Und daher ist es jetzt die Aufgabe Frankreichs dafür zu sorgen, daß eine Anti-F-Allianz nicht zustandekommt.

Namentlich die beiden geographisch naheliegenden Großmächte England und Österreich müssen und können sich jetzt umwerben lassen von den beiden anderen oder sie können selbst eine engere Zusammenarbeit anstreben, mit dem Ziel politischen Druck auf F oder Espana oder beide aufzubauen.

Jedenfalls ist gestern keine Großmacht gestorben und keine Entscheidung über den MP-Sieg erfolgt.

Solokow
30.08.06, 15:36
Sehe ich ganz genauso, auch wenn ich gestern nicht dabei war. Spanien ist etwas blind vorgegangen.... meiner Meinung nach, ausserdem ,wer Verträge bricht (Spanien und England hatten einen Kolonialvertrag), kann sich nicht beschweren, wenn andere Regenten sich ebenfalls nicht mehr gebunden fühlen.

Frankreich agierte sehr geschickt, das Spiel bleibt trotzdem offen, wie es weitergehen wird, bzw wie sich England verhalten wird, wird sich noch zeigen. Zumindest hat es gezeigt, daß Frankreich der ehrhaftere Verhandlungspartner ist, als Spanien, jedenfalls aus englischer Sicht. Auch wenn Frankreich aus seinen eigenen Interessen gehandelt haben mag.

TheEvilForce
30.08.06, 21:07
Spanien hat hier den grossen Fehler gemacht...
Man kann doch nicht Österreich schwächen, wenn man es später eigentlich noch braucht... Vor allem, wenn man bedenkt, dass Österreich der natürliche Verbündete Spaniens ist im Normalfall...
Wenn nun Spanien alleine steht, hat es sich dies komplett selbst zuzuschreiben und Frankreich steht dann natürlich gut da... Im Grunde genommen hätte Spanien nicht mehr falsche machen können, als es jetzt gemacht hat...

Opthalamia
31.08.06, 01:13
Spanien steht dank Boron diplomatisch schlechter da als vorher. Mir fallen auf Anhieb etliche Optionen ein, die besser sind als nötige Bündnispartner auszurauben. Sehr amüsant war dabei, das Boron stets für Venedig "mitsprach" obwohl ich in den Allianzgesprächen stets meine Politik darlegte, die absolut nicht zu den geäußerten Forderungen passte. Ich bin froh das Spanien bald wieder von Bismark gespielt wird.

Boron
31.08.06, 02:38
Naja ich sage erstmal nichts mehr, wenn Bismarck wieder da ist kommt vielleicht noch ein Kommentar über Spaniens Lageeinschätzung von uns beiden aber das war es dann.
Mir hat das MP trotzdem sehr gut gefallen, allerdings ist meine unorthodoxe Spielweise bei dieser Runde wohl in der Minderheit. Aber das macht ja nichts, jeder hat eben seine Spielphilosophie. Mit dem Mittwochsmp scheine ich ein meiner Spielphilosophie besser entsprechendes MP gefunden zu haben. Jedem das Seine :).

Abschliessend wünsche ich euch allen noch weiterhin viel Spass. Ich habe mir als Spanien aber nichts vorzuwerfen. Spanien mag unter meiner Führung unorthodox gewesen sein und dass gleich 2x hintereinander das Schlimmstmögliche passiert ist ist zwar ärgerlich aber da kann man eben nichts machen.
Dass Österreich sich selber vernichtet nur der Rache an Spanien willen für den "Backstab" obwohl kein Abkommen zwischen den beiden Nationen bestand und dass dann der Franzose auf doch sehr heimtückische Art wirklich backstabbed konnte man zwar befürchten, aber dass Risiko dass diese beiden schlechtestmöglichen Entwicklungen beide zugleich entreffen war es denke ich wert. Denn dass BEIDE dieser Entwicklungen passieren war schon sehr unerwartet :).

Ich werde euren AAR verfolgen um zu sehen ob noch jemand Frankreich aufhalten kann :). Weiterspielen oder subben werde ich besser nicht mehr da ich nachdem Therlun und Exe.Jac weg sind und Anton sich gegen ein Mitspielen entschlossen hat wohl der einzige mit einer Spielphilosophie wie meiner wäre. Von daher bleibe ich lieber in Zukunft fern da ich für dieses MP wohl zu gerne Krieg führe.
Viel Spass noch :)

Solokow
31.08.06, 02:50
Bin schon gespannt was Bismarck sagt... gegen Krieg hat ja niemand etwas einzuwenden, aber Spanien wäre selbst mit seinen Kolonien wehrlos gewesen. Ein Alleingeang ist einfach nicht möglich, jedenfalls nicht für Spanien, daher braucht es Verbündete, die es momentan aber nicht mehr hat.

Nebukadnezar
31.08.06, 04:00
Abschliessend wünsche ich euch allen noch weiterhin viel Spass. Ich habe mir als Spanien aber nichts vorzuwerfen. Spanien mag unter meiner Führung unorthodox gewesen sein und dass gleich 2x hintereinander das Schlimmstmögliche passiert ist ist zwar ärgerlich aber da kann man eben nichts machen.
Dass Österreich sich selber vernichtet nur der Rache an Spanien willen für den "Backstab" obwohl kein Abkommen zwischen den beiden Nationen bestand und dass dann der Franzose auf doch sehr heimtückische Art wirklich backstabbed konnte man zwar befürchten, aber dass Risiko dass diese beiden schlechtestmöglichen Entwicklungen beide zugleich entreffen war es denke ich wert. Denn dass BEIDE dieser Entwicklungen passieren war schon sehr unerwartet :).

(nein:ich will nicht erneut eine 'so-spielt-man-Spanien-Diskussion' lostreten)
Aber ihr sprecht hier von 'backstab' etc.
1492 basiert ganz wesentlich auf dem Gegensatz zwischen Habsburg und Frankreich. Die ersten 100 Jahre sind die absolute Glanzzeit von Spanien und die relativ schwächste Zeit von Frankreich. In eurem Spiel hat Spanien 16% Inflation (vor (!) den Bankrottevemnts...) und dafür fast keine Konvertierung, fast keine Kolonien und Slider für Antiforschung/Antieinkommen erhalten. Und das nach fast 100 Jahren Spielzeit in der Glanzzeit von Spanien.
Damit ist Spanien zwar noch immer als Nation existent und kann was in die Waagschaale werfen, aber bestenfalls als Juniorpartner.
Das stellt Spanien für mich nach Einsicht in den Save dar: ein Juniorpartner.
Aber.....Junior mit wem?

'unorthodox' um euren Begriff zu nennen und 'nichts machen' klingt da nach merkwürdigen Begrifflichkeiten :)
Packt euch theoretische 10 englische Kolonien dazu und Spanien steht noch immer genauso mies dar.

In anderen Spielen mag es zwar gut angehen, dass man viele Nationen verärgern kann und opportunistisch gut spielt, aber da sind Söldnernationen (wie Schweden in der Gustav Adolfzeit) oder ein sich ruhendes Schneerussland mit räumlicher Tiefe ab dem mittleren 16.Jahrhundert (da mag niemand angreifen) oder die frühen Osmanen im 1419er (Schiffe sind lamngsam, also haben die Osmanen fast nur 1 Landnachbarn und verdammt viel MP) gut geeignet. Das sind Nationen die opportunistisch eine zeitlang agieren können, aber das tut nicht unabhängig von der Lage einem MP-Spiel gut.
1492 basiert aber wie gesagt m.E. auf dem Gegensatz Habsburg/Frankreich (was keinesfalls heissen muß, dass Österreich und Spanien alles zusammen machen müssen. Sie müssen nicht mal verbündet sein). Diese Gegend rund um Frankreich herum ist die Hauptgegend des Spiels.

/endmode: so-muss-man-1492-spielen-Gelaber :D

Boron
31.08.06, 06:33
Ich nehme euch euren Post auch nicht übel werter Nebu sondern freue mich dass ihr wieder Interesse an Eu2 zu zeigen scheint :).

Euer Kommentar stimmt auch, nur klingt der so als ob ich Spanien die ganze Zeit gespielt hätte. Bedenkt dass ich Spanien lediglich 2x gesubbt habe während der echte Spanier im Urlaub war. Dies waren insgesamt nur 6 MP-Stunden und iirc nur die Jahre 1570-1590.

Als ich Spanien übernommen habe 1570 stand es schon extrem schlecht da. Bismarck hat dies auch ähnlich gesehen, nur nicht ganz so gravierend da er wie ich im 1. MP vom Gold geblendet wurde. Da man die ersten 100 Spieljahre oder so im Gold schwimmt ist es leicht dieses zu verschwenden und schwer dieses so einzusetzen dass es Spanien wirklich etwas nützt :D.
Fragt am besten einmal Therlun und TEF nach den jeweiligen Hostfiles :).
Als ich übernommen habe war iirc Landtech bei 12 und Infra bei 4. Inflation war schon ca. 10%. Während dieser Zeit hatte Frankreich bereits Land 13,5, ebenso Österreich.

Der Krieg gegen Österreich war eigentlich schon in der letzten Session geplant, aber da sich dann kein Sub für Spanien kurzfristig fand habe ich es dann übernommen. Falls Bismarck nicht in Urlaub gefahren wäre hätte ich mich als Schweden auch noch auf Österreich gestürzt einerseits als späte Rache für das Elend dass Österreich mir und Therlun in der 1. Session angetan hat und andererseits weil die Gelegenheit eben günstig gewesen wäre mit etwas Glück mit wenig Aufwand ein paar Provinzen zu gewinnen.
Da bereits fast alle missioniert waren war das jedoch zweischneidig.

Aber da bis dahin Frankreich eigentlich "vernünftig" aufgetreten ist während Österreich als wäre es vom Teufel besessen expandiert hat und ausserdem Österreich stärker als Frankreich wirkte und dadurch dass es eben bis jetzt nur gewarmongert denke ich war Österreich zu diesem Zeitpunkt wirklich die stärkste Nation.
Dass es in diesem Krieg dann absichtlich 2x Bankrott geht konnte man auch nicht erwarten. Mit einem vernünftigen Österreich hätte Spanien dann reden können. Immerhin hätte man ja Österreich später die Gebiete als Belohnung für erneute Zusammenarbeit wieder zurückgeben können.

Aber durch den Krieg war dann für Spanien irgendwie eh schon alles wurscht, da hat es eben alles auf eine letzte Karte gesetzt und auf die französische Ehre gehofft. Spanien hätte ja nicht 5, sondern im Optimalfall ~30 englische Kolonien bekommen und damit ein Koloniemonopol gehabt.

Imho wenn ihr den 1570er save anschaut sieht es einfach da mit 10% Inflation, lausiger Tech, v.a. Infra 5 in weiter Ferne, und den Slidern die nur iirc 3 Kolonisten pro Jahr geben, bereits recht düster aus. England hatte bereits doppelt so viel Kolonien und kriegt von den Slidern her wohl auch doppelt soviele Kolonisten. England hätte also schneller kolonialisiert.
Selbst ein diploannexen von Portugal ist durchaus fraglich, da Portugal ja einige Handelsposten und Kolonien schon hatte. Wäre dies von dem Größenlimit her gegangen? Nur merklich kleinere Nationen lassen sich ja problemlos diploannexen. Zu allem Überfluss war Portugal auch in einer Allianz mit China.

Ihr müsst also zugeben dass es 1570 als ich übernommen habe imho schon zappendüster um Spanien aussah.
V.a. das Infra 4 Land 12 verglichen zu Infra 5 und fast Land 14 von Österreich/Frankreich ist hart.
dann 10% Inflation, +0,14 vom Gold, und noch das Problem der Bankrottevents. Schliesslich war noch ein 1000er Loan offen für das Geld gedruckt werden musste um es zurückzuzahlen.

Kurzum, für mich sah es nach unaufhaltbarem ökonomischen Niedergang aus der in spätestens 50 Jahren allen Mitspielern auffallen musste. Da der Krieg mit Österreich ja quasi schon vorgegeben war war es dann nach dieser Totalkatastrophe schon wurscht und man konnte halt das letzte Abenteuer mit England wagen, das wenn Frankreich zumindest neutral geblieben wäre auch zu 90% gelungen wäre.

Edit: Habt ihr jetzt übrigens schon einmal ein MP versucht? Vielleicht im Paradox-Forum?

Falls nicht könnt ihr es ja vielleicht im nächsten Mittwochs-MP versuchen, solange ihr dann nicht die "Verfehlungen" meiner Nation kommentiert stelle ich mir das mittlerweile gar als interessant vor :D. Ausserdem würde es mich interessieren wie die Mittwochsspieler auf euch reagieren wenn ihr außer Kontrolle zu geraten beginnt und wie ihr dann im Gegenzug weitermacht :).
Weil im Mittwochsmp haben diverse "Größenwahnsinnige" schon eins auf den Deckel bekommen da da die Balance of Power Philosophie imho stimmt :).
Ich war natürlich einer dieser Größenwahnsinnigen, bin aber glimpflich davongekommen ;) und erstaunlicherweise hat es jetzt den Pole erwischt.
Was jetzt mit Frankreich passiert muss sich noch zeigen.

Aber es wäre echt interessant ob ihr durch eure perfekte Regelkenntnis und gutem Timing die Vorherrschaft sichern könnt oder ob dies dann doch wider Erwarten scheitern würde :). Ausserdem haben manche der Mittwochsspieler, v.a. Jokil und Doc glaube ich eine annähernd so gute Kenntnis der Eu2-Engine wie ihr. Und schlussendlich kommt dann noch AGCEEP dazu das dem von mir so geliebtem Warmongertum doch starke Schranken auferlegt. Ihr warmongert zwar nicht, aber mit manchen der Events habt ihr denke ich auch zu kämpfen, da die AGCEEP Events wirklich Events mit Einfluss sind und nicht wie die Vanillaevents in der Regel leicht umgehbar oder insignifikant.

Ihr mögt euch vielleicht erinnern wie vehement ich damals meinte dass ihr zu extrem powergamert, aber Erfahrung macht den Meister, mittlerweile bin ich ehrlich der Überzeugung dass es noch weit schlimmeres für ein Eu2-MP gibt bzw. es eventuell gar eher umgekehrt ist dass ein Spieler der überhaupt keine Kenntnis von Eu2 hat sogar das Gleichgewicht einer Partie stärker gefährdet als ein Spieler wie ihr der Eu2 "perfekt" beherrscht.

P.S.: Und falls ihr Lust habt wäre es denke ich gar keine so schlechte Idee wenn ihr euch eben mal die Saves der Partien anschaut und dann nachdem ihr euch eure Meinung gebildet habt euch überlegt welchem Land ihr wieviel Potential für die Zukunft zuordnen würdet wenn es ab jetzt von euch gespielt würde. Die letzten 2 Sessions solltet ihr eventuell außen vor lassen da eben da die 2 Supergaue passiert sind, der Downfall Österreichs und der Backstab Frankreichs :D.
So wie ich es sehe werden die letzten 2 Partien dann keinen Einfluss für Spanien haben, ihr werdet ihm in beiden Fällen beschissene Chancen einräumen.
Welche Chancen ihr den anderen einräumt wäre aber interessant.

Dies ist allerdings nur falls ihr Lust habt, wir wollen euch da keine Arbeit aufhalsen :D.
Da ihr aber eben eine Eu2-Instanz seid und ausserdem ein Unbeteiligter der daher objektiv urteilen kann wäre es denke ich wirklich nicht schlecht wenn ihr nach Studium der Saves eure Einschätzung postet.

Weil ich werde überzeugt sein dass Spanien eigentlich kaputt war aber der Kriegsplan zwar größenwahnsinnig und unorthodox war aber gar nicht so schlecht und gelingen hätte können während TEF der Meinung sein wird dass der Krieg ungerechtfertigt war usw..

Was mich auch noch interessieren würde wäre dass TEF ehrlich sagt wie groß er hätte werden wollen. Wäre Spanien an Seiten Österreichs eingetreten so hätte Frankreich den Krieg wohl verloren wenn nicht andere Spieler ebenfalls eingetreten wären. Der Hauptgewinn wäre dann an TEF gefallen und Frankreich hatte ja damals afaik auch nichts "ausser" seinem Festland. D.h. wenn TEF gewollt hätte hätte er Frankreich nach dem gewonnenen 1. Krieg eventuell komplett zerschlagen können. Ob die Anderen dann eingegriffen hätten wäre fraglich da ja immer das leidige Religionsproblem ist.
Die 3 großen katholischen Nationen sind ja eben Österreich, Spanien und Frankreich. Wenn 2 dieser 3 Nationen die 3. vernichten ist dies zwar sehr gefährlich fürs Spielgleichgewicht aber haben dann die anderen Spieler zu starkes Interesse da einzuschreiten? Immerhin haben wir ja erst 1570-90, um die Zeit ist es für den Türke oder Russe noch eine extrem große Belastung sich dermaßen viel falschgläubige Provinzen aufzuhalsen.
Ok man könnte die Nationen auch zwingen sie als Vasallen freizulassen.

Aber hätten Spanien und Österreich Frankreich aufgeteilt wäre v.a. Österreich dann dermaßen groß dass es wirklich fraglich wäre was passiert wäre.

Und TEF ist ja wirklich ein großer Warmonger. Von den Spielern mit denen ich jetzt mittlerweile gespielt habe würde ich TEF als den größten Warmonger bezeichnen (aus meinem Munde ist das ein eher Kompliment denn ein Vorwurf!), dicht dahinter kommt dann Exe.Jac und nicht weit hinter Exe.Jac wohl ich selber ^^.

maligor
31.08.06, 10:52
Wir haben noch keine 100 Jahre gespielt. Ich finde es bedauerlich wie schnell hier einige bereit sind das Handtuch zu werfen und das "Ende der Partie" gekommen sehen.

Sicherlich steht Frankreich nicht zuletzt diplomatisch momentan gut dar, da es Spanien geschafft hat es sich nicht nur mit Österreich, sondern auch mit England -die beiden offensichtlichen Bündnispartner bei einem evtl. zukünftigen Vorgehen gegen Frankreich- zu verscherzen. Und natürlich wurde diese Möglichkeit, da in beiden Fällen von Spanien angeregt und aktiv vorangetrieben, von Frankreich gerne angenommen. Jetzt also als Spanier zu behaupten, da kann man "nichts machen" find ich ... interessant :D




Die 3 großen katholischen Nationen sind ja eben Österreich, Spanien und Frankreich. Wenn 2 dieser 3 Nationen die 3. vernichten ist dies zwar sehr gefährlich fürs Spielgleichgewicht aber haben dann die anderen Spieler zu starkes Interesse da einzuschreiten? Immerhin haben wir ja erst 1570-90, um die Zeit ist es für den Türke oder Russe noch eine extrem große Belastung sich dermaßen viel falschgläubige Provinzen aufzuhalsen.

Also ich hätte in diesem Fall starkes Interesse einzuschreiten. Wenn ich die Lage so einschätze, dass das Spiel sich durch eine Aktion stark gegen meine Interessen entwickelt versuche ich natürlich etwas dagegen zu unternehmen. Und natürlich schätze ich eine Gefährdung des Spielgleichgewichts (solange diese nicht zu meinen Gunsten stattfindet und bei zu meinen Gunsten ist mehr als nur der rein wirtschaftlich/militärische Gewinn wichtig) als gegen meine Interessen ein. Was könnten also andere Nationen in dem von Euch beschrieben Fall machen ... z.B. den Krieg durch Eröffnen einer neuen Front zu einem schnellen Ende bringen (manchmal reicht auch das Androhen dieser ;) ) oder Krieg führen um Provinzen entlassen oder riesige Reparationszahlungen, wenn sie die Provinzen nicht wollen. Oder nicht sofort Krieg führen aber die Sieger des Konflikts als Gefahr darstellen und eine Allianz gegen sie formen usw. usf.

Warmongern ist ja gut und schön, aber ohne die Konsequenzen zu betrachten, in den meisten Fällen ein recht kurzfristiges Vergnügen.

P.S.: Boron, Ihr meint mit Einstieg 1570 sicherlich Einstieg 1549.

Anton
31.08.06, 14:10
Da hat maligor recht. Spanien hatte selbstlos für Frankreichs Aufstieg gearbeitet - was soll er als Spieler anderes tun als seinen Vorteil zu sichern und zu festigen? Warum sollte er seinen Vorteil mildern, indem er Spanien ebenfalls zum Aufstieg verhilft?


Wenn 2 dieser 3 Nationen die 3. vernichten ist dies zwar sehr gefährlich fürs Spielgleichgewicht aber haben dann die anderen Spieler zu starkes Interesse da einzuschreiten? Immerhin haben wir ja erst 1570-90, um die Zeit ist es für den Türke oder Russe noch eine extrem große Belastung sich dermaßen viel falschgläubige Provinzen aufzuhalsen.
Man muss endlich verstehen, dass es bei EU nicht nur darum geht, wer wieviele Provinzen hat. Wenn ich z.B. als Pole sehe, dass sich der Türke nach Ungarn ausbreitet, versuche ich's zu unterbinden, auch wenn ich in Ungarn eigentlich nix haben will und vom Türken auch keinerlei Land erobern möchte. ;)

Es geht darum, dass man sich absichert für die Zukunft. Und nein, es sind nicht nur Provinzen, die einem Sicherheit verleihen.

Boron
31.08.06, 16:19
P.S.: Boron, Ihr meint mit Einstieg 1570 sicherlich Einstieg 1549.
Hm dann ist meine Bilanz ja sogar besser. 1549 waren schon 10% Inflation und noch ein Loan offen.
31x 0,14 Inflation vom Gold ist 4,34, dafür kann ich nichts. Dann ein knappes Prozent wegen dem Loan von Bismarck dass ich noch zurück zahlen musste.

D.h. Spanien hat durch Gelddrucken über diese Zeit nur ~1 Prozent Inflation verursacht, dies ist imho hervorragend betrachtet man die turbolente Zeit.

In der 1. Session war natürlich wenig Geld zum Kolonialisieren da, in der 2. habe ich jedoch die ganze Zeit nebenher kolonialisiert.

Dafür dass beide Pläne scheiterten kann ich ja nichts. "Genie und Wahnsinn unterscheiden sich nur im Erfolg". Ok war eben der Spanier wahnsinnig :D.
Aber wenigstens einer der zwei Pläne hätte ja klappen können, ja fast klappen müssen :rolleyes:

TheEvilForce
31.08.06, 16:45
Der Krieg gegen Österreich war eigentlich schon in der letzten Session geplant, aber da sich dann kein Sub für Spanien kurzfristig fand habe ich es dann übernommen. Falls Bismarck nicht in Urlaub gefahren wäre hätte ich mich als Schweden auch noch auf Österreich gestürzt einerseits als späte Rache für das Elend dass Österreich mir und Therlun in der 1. Session angetan hat und andererseits weil die Gelegenheit eben günstig gewesen wäre mit etwas Glück mit wenig Aufwand ein paar Provinzen zu gewinnen.
Da bereits fast alle missioniert waren war das jedoch zweischneidig.
Aber da bis dahin Frankreich eigentlich "vernünftig" aufgetreten ist während Österreich als wäre es vom Teufel besessen expandiert hat und ausserdem Österreich stärker als Frankreich wirkte und dadurch dass es eben bis jetzt nur gewarmongert denke ich war Österreich zu diesem Zeitpunkt wirklich die stärkste Nation.

Ihr habt dieses Verhalten ausgelöst, da ihr in Norddeutschland expandiert seid, ohne auch nur daran zu denken, mal euch mit Polen oder Österreich zu unterhalten, was ihr denn da genau wollt... Das ist dann doch logisch, dass Österreich da nicht zusehen wird...



Dass es in diesem Krieg dann absichtlich 2x Bankrott geht konnte man auch nicht erwarten. Mit einem vernünftigen Österreich hätte Spanien dann reden können. Immerhin hätte man ja Österreich später die Gebiete als Belohnung für erneute Zusammenarbeit wieder zurückgeben können.

Nach euren Forderungen zu urteilen, wage ich es doch stark zu bezweifeln, dass Spanien Vernunft genauso definiert... Vernunft hätte doch geheissen, euch alles zu geben, was ihr wollt ohne Rücksicht auf irgendwas anderes...



Was mich auch noch interessieren würde wäre dass TEF ehrlich sagt wie groß er hätte werden wollen. Wäre Spanien an Seiten Österreichs eingetreten so hätte Frankreich den Krieg wohl verloren wenn nicht andere Spieler ebenfalls eingetreten wären. Der Hauptgewinn wäre dann an TEF gefallen und Frankreich hatte ja damals afaik auch nichts "ausser" seinem Festland. D.h. wenn TEF gewollt hätte hätte er Frankreich nach dem gewonnenen 1. Krieg eventuell komplett zerschlagen können. Ob die Anderen dann eingegriffen hätten wäre fraglich da ja immer das leidige Religionsproblem ist.

Das einzige, was ich noch vorhatte, wäre gewesen, dass ich Norditalien an Venedig abgegeben hätte, mehr Interesse hatte ich da nicht, da ich im Gegensatz zu Spanien aus meiner Lage heraus dann lieber für ein Gleichgewicht im Sinne gleich grosser Blöcke gesorgt hätte, so dass alle noch Spass haben können am Spiel... Es wäre mir auch nicht recht gewesen, dann Spanien zu zerschlagen, da dies meinem Verständnis von Fairness widerspricht... Frankreich hat eine wichtige Funktion in diesem Spiel, da wäre es nicht im Sinne Österreichs, es komplett zu zerschlagen... Im Gegensatz zu euch, sehe ich mir nämlich auch die Folgen an, welche Aktionen haben können...



Und TEF ist ja wirklich ein großer Warmonger. Von den Spielern mit denen ich jetzt mittlerweile gespielt habe würde ich TEF als den größten Warmonger bezeichnen (aus meinem Munde ist das ein eher Kompliment denn ein Vorwurf!), dicht dahinter kommt dann Exe.Jac und nicht weit hinter Exe.Jac wohl ich selber ^^.
Ich bin zwar einem guten Krieg niemals abgeneigt, jedoch stehe ich auf faire Kriege, wo 2 gleichstarke Blöcke lange einen guten Krieg führen können ohne dass eine Seite sich total in den Bankrott wirtschaften muss...

Boron
31.08.06, 17:27
Ihr habt dieses Verhalten ausgelöst, da ihr in Norddeutschland expandiert seid, ohne auch nur daran zu denken, mal euch mit Polen oder Österreich zu unterhalten, was ihr denn da genau wollt... Das ist dann doch logisch, dass Österreich da nicht zusehen wird...

Mal ganz ehrlich, was hat Österreich so früh in Norddeutschland zu suchen?
Ok ihr seid der Kaiser des HRRDN, aber historisch war Österreich im Norden immer schwach und seit dem 30-jährigen Krieg ist der protestantische Norden komplett aus der Einflusssphäre Österreichs verschwunden.



Nach euren Forderungen zu urteilen, wage ich es doch stark zu bezweifeln, dass Spanien Vernunft genauso definiert... Vernunft hätte doch geheissen, euch alles zu geben, was ihr wollt ohne Rücksicht auf irgendwas anderes...


Das einzige, was ich noch vorhatte, wäre gewesen, dass ich Norditalien an Venedig abgegeben hätte, mehr Interesse hatte ich da nicht, da ich im Gegensatz zu Spanien aus meiner Lage heraus dann lieber für ein Gleichgewicht im Sinne gleich grosser Blöcke gesorgt hätte, so dass alle noch Spass haben können am Spiel... Es wäre mir auch nicht recht gewesen, dann Spanien zu zerschlagen, da dies meinem Verständnis von Fairness widerspricht... Frankreich hat eine wichtige Funktion in diesem Spiel, da wäre es nicht im Sinne Österreichs, es komplett zu zerschlagen... Im Gegensatz zu euch, sehe ich mir nämlich auch die Folgen an, welche Aktionen haben können...

Ich auch. Ihr mögt es nicht glauben, aber nach diesem Krieg gegen euch wäre ich dann im nächsten Krieg gegen Frankreich gezogen. Ich hätte dann versucht euch zu überreden Frankreich in ein paar Folgekriegen komplett von der Karte zu tilgen und unter uns aufzuteilen. Wenn dies gelungen wäre hätten unsere beiden Länder ruhig der Dinge harren können die da noch kommen mögen.

Meine Philosophie ist halt lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Was für einen Sinn macht es wenn man besiegt ist dann noch 20 Abende dahinzuleiden und nur aus Pflichtgefühl weiterzuspielen?
Von den Paradox-MP-AARs die ich mittlerweile gelesen haben schienen die Spiele den Teilnehmern am meisten Spass gemacht zu haben, bei denen auch ein paar Spieler vernichtet wurden. Solche Spiele definiere ich als echtes MP. Wenn man sicher sein kann dass man nie komplett annektiert wird nimmt dies einen gewissen Reiz, da man dann unvorsichtiger spielt. Ausserdem gleicht es dann eher SP.



Ich bin zwar einem guten Krieg niemals abgeneigt, jedoch stehe ich auf faire Kriege, wo 2 gleichstarke Blöcke lange einen guten Krieg führen können ohne dass eine Seite sich total in den Bankrott wirtschaften muss...

Ja wieso ihr freiwillig bankrott gegangen seid verstehe ich immer noch nicht. Von Seiten Spaniens war nur dieser eine Krieg gegen euch geplant, danach wären wir wieder Verbündete gewesen falls ihr gewollt hättet.
Aber dieser eine Krieg war halt als Balancekrieg gedacht um euch von Rang 1 für eine Zeit auf Rang 2 oder 3 zu werfen. Dass ihr euch gleich derart selber krüppelt konnte man ja wirklich nicht erwarten.

Opthalamia
31.08.06, 17:59
Kurzum, da ich Venedig wählte, als Seemacht, werde ich erst spät im Spiel eine ernstzunehmende Macht besitzen. Wenn nun andere Spieler das Spiel gerne im ersten Jahrhundert entscheiden möchten, heißt das für mich, das meine Teilnahme eigentlich unnötig war.

Es sind auch weniger die endgültigen Fakten, die Spanien ins aus schoben, als die Forderungen. Ich kann mir nicht vorstellen, das Bismark Euch Anweisungen gab, 10 oder 25 Provinzen zu fordern. Daher hoffe ich mal das mit Bismarks Rückkehr der politische Schaden auch irgnoriert wird.

Boron
31.08.06, 21:15
Kurzum, da ich Venedig wählte, als Seemacht, werde ich erst spät im Spiel eine ernstzunehmende Macht besitzen. Wenn nun andere Spieler das Spiel gerne im ersten Jahrhundert entscheiden möchten, heißt das für mich, das meine Teilnahme eigentlich unnötig war.

Es sind auch weniger die endgültigen Fakten, die Spanien ins aus schoben, als die Forderungen. Ich kann mir nicht vorstellen, das Bismark Euch Anweisungen gab, 10 oder 25 Provinzen zu fordern. Daher hoffe ich mal das mit Bismarks Rückkehr der politische Schaden auch irgnoriert wird.
Wieso ist das Spiel schon vorbei wenn 1-2 von 10 Spielerländern halt schon in den ersten 100 Jahren einen Niedergang erleben?

Das einzige wirklich Gravierende war Österreich. Da jetzt da ein gewaltiges Machtvakuum entsteht dass eigentlich nur der Franzose ausfüllen kann.
Aber dass Österreich anstelle sich der moderaten Forderungen von Spanien zu beugen (4!!!!! Provinzen von 40-50 ! ) kämpft es lieber 10 Jahre sinnlos und geht 2x Bankrott und häuft in diesem Krieg wenigstens 20% Inflation an.

Wenn ihr also einen Sündenbock sucht dann ist das Österreich!
Denn Österreich war die Spielbalance völlig egal, erst hat er wie ein Berzerker alles was bei 3 nicht auf den Bäumen ist annektiert und dann anstelle kurzzeitig ein paar Provinzen abzutreten lieber aus persönlichen Rachemotiven das ganze Spiel zerstört indem er die bis dahin mächtigste Landmacht geschrottet hat und an Frankreich übergeben hat, nur um sich an Spanien für den "Backstab" der keiner war zu rächen.

Denn Österreich hätte ja nur 4 Provinzen an Spanien verloren und 6 an Frankreich (wovon der Großteil Holland war, das eh durch Events bald verloren gegangen wäre !). Und es wäre dann immer noch größer als historisch gewesen und in der tollen Lage bei zukünftigen Konflikten den Königsmacher zu spielen!

Jetzt ist aber durch Österreichs rücksichtsloses Verhalten meiner Meinung nach die Spielbalance dermaßen ruiniert dass es wirklich fraglich ist ob weiterspielen noch Sinn macht.
Mit 30% Inflation kann Östereich jetzt nicht mehr mit Frankreich mittechen und Spanien ist durch Österreichs Sturheit jetzt auch ins Abseits gedrängt, immerhin hat es beim 1. Krieg wegen Österreich nichts bekommen um den französischen Machtzuwachs zu balanzieren und beim "Gefallenkrieg", dem letzten Versuch, einen Ausgleich zu schaffen, ist es dann eben gebackstabbt worden.

Damit kann Maligor eigentlich nur noch verlieren wenn ihr ab jetzt alle zusammen totalen Krieg gegen ihn führt, aber das ist ja auch öde.

TheEvilForce
31.08.06, 21:35
Wieso ist das Spiel schon vorbei wenn 1-2 von 10 Spielerländern halt schon in den ersten 100 Jahren einen Niedergang erleben?

Das einzige wirklich Gravierende war Österreich. Da jetzt da ein gewaltiges Machtvakuum entsteht dass eigentlich nur der Franzose ausfüllen kann.
Aber dass Österreich anstelle sich der moderaten Forderungen von Spanien zu beugen (4!!!!! Provinzen von 40-50 ! ) kämpft es lieber 10 Jahre sinnlos und geht 2x Bankrott und häuft in diesem Krieg wenigstens 20% Inflation an.

Wenn ihr also einen Sündenbock sucht dann ist das Österreich!
Denn Österreich war die Spielbalance völlig egal, erst hat er wie ein Berzerker alles was bei 3 nicht auf den Bäumen ist annektiert und dann anstelle kurzzeitig ein paar Provinzen abzutreten lieber aus persönlichen Rachemotiven das ganze Spiel zerstört indem er die bis dahin mächtigste Landmacht geschrottet hat und an Frankreich übergeben hat, nur um sich an Spanien für den "Backstab" der keiner war zu rächen.

Denn Österreich hätte ja nur 4 Provinzen an Spanien verloren und 6 an Frankreich (wovon der Großteil Holland war, das eh durch Events bald verloren gegangen wäre !). Und es wäre dann immer noch größer als historisch gewesen und in der tollen Lage bei zukünftigen Konflikten den Königsmacher zu spielen!

Jetzt ist aber durch Österreichs rücksichtsloses Verhalten meiner Meinung nach die Spielbalance dermaßen ruiniert dass es wirklich fraglich ist ob weiterspielen noch Sinn macht.
Mit 30% Inflation kann Östereich jetzt nicht mehr mit Frankreich mittechen und Spanien ist durch Österreichs Sturheit jetzt auch ins Abseits gedrängt, immerhin hat es beim 1. Krieg wegen Österreich nichts bekommen um den französischen Machtzuwachs zu balanzieren und beim "Gefallenkrieg", dem letzten Versuch, einen Ausgleich zu schaffen, ist es dann eben gebackstabbt worden.

Damit kann Maligor eigentlich nur noch verlieren wenn ihr ab jetzt alle zusammen totalen Krieg gegen ihn führt, aber das ist ja auch öde.

Ihr seht wirklich nur eure Seite... Was hat Spanien in Deutschland zu suchen mit 4 Provinzen? Was ist das für eine Spielbalance, wenn Venedig komplett von Spanien und Frankreich eingeschlossen ist?
Und ihr seid durch eure Politik ins Abseits gedrängt, da ihr nicht im Geringsten auf die anderen Spieler eingeht... Ihr denkt immernur an euch...
Ihr stellt Forderungen im Namen von Venedig, ohne es vorher zu fragen etc...

Und 10 Provinzen von 40-50 sind ein Pappenstiel? Ihr weint schon, weil ihr nicht noch zusätzlich 30 Kolonialprovinzen bekommt... ;) Und wer sagt, dass ich die Niederlande hätte abgeben müssen?

Solokow
31.08.06, 21:48
Boron, die Mehrheit sieht leider Euer Spanien als den Übeltäter an, noch gestärkt durch Euren Englandkrieg.

Ich kann am Di zu 99% mitspielen, dürfte nichts dazwischen kommen, wobei ich das nie zu 100% ausschließen kann.

Aber lassen wir doch einmal die Schuldzuweisungen, das Spiel hat sich so entwickelt, nun sind alle Spieler gefordert, entsprechend darauf zu reagieren.

Boron
31.08.06, 22:15
Aber lassen wir doch einmal die Schuldzuweisungen, das Spiel hat sich so entwickelt, nun sind alle Spieler gefordert, entsprechend darauf zu reagieren.
Naja dafür ist es jetzt wohl zu spät.
Ihr hättet damals im Österreichkrieg eingreifen müssen oder vielleicht Luitpold.

Da ihr beide dies aber nicht getan habt und dann letzte Session auch niemand auf Frankreichs endgültige Machtergreifung reagiert hat kann man solange Maligor geschickt weiterspielt ihm seine Vormachtstellung imho nur noch durch Engineexploits nehmen, aber auf so ein Niveau begibt sich hoffentlich niemand.

Maligor dürfte in der nächsten Session Landtech 18 erreichen, damit kann er wenn er will einfach Spanien und Österreich ausweiden und dann kann man ihn eigentlich nicht mehr stoppen.

Dass meine "harmlose" Spielweise derartige Unruhe in das Spiel bringt, wenn ich das geahnt hätte hätte ich nicht gesubbt :).

Ich glaube fast ihr solltet nochmal mit dem Save weitermachen bevor ich 2 Sessions Spanien gespielt habe.
Weil jetzt die Partie noch zu richten hmmmmmmmmmmmmmm.
Österreich und Spanien fallen quasi völlig aus.
Euer England hat halt jetzt fast völliges Koloniemonopol, nur Venedig kann eventuell noch etwas mitreden.
Ich tippe Europa wird sehr bald napoleonisch aussehen.

Anton
31.08.06, 23:32
Boron, verzeih mir, aber ich glaube auch, dass es an deiner Spielweise liegt. :) In EU ist Diplomatie wichtiger als die Kriege. Es ist nicht so wichtig ob du Zehn Kriege gewinnst oder verlierst, oder ob du 20 oder auch 200 Provinzen bekommst. Es geht auch darum, die Gesamtlage zu beachten und eben die Situation vermeiden, in der du die Feinde unter keinen Umständen, innerhalb keines Bündnisses schlagen kannst - was zwangsläufig eintrifft wenn einer so stark wird wie alle anderen zusammen.

Das feine an EU ist meiner Meinung nach, dass jedes Land eigene Interessen hat. Man kann nur dem Land dauerhaft vertrauen, mit welchem sich deine Interessen überschneiden und das auch nur so lange wie die sich überschneiden. Darum sollte der Spanier nicht Frankreich helfen und der Türke nicht Russland zur Supermacht aufsteigen lassen - weil Interessenkonflikte auf jeden Fall aufkommen werden. - Das heißt nicht, dass jeder jeden ständig verarscht und backstabt - aber man muss halt auch bedenken, dass jedes Bündnis nur so lange gilt, wie beide daran interessiert sind. Natürlich können sich Frankreich und Spanien zeitweise Verbündet sein - aber auch ein Bündnis ist lange keine Brüderschaft und Treue bis zum Tod. Auch Verbündete können Rivalen sein.

Sorry für die belehrende Redeweise, aber du wirst merken - wirst in ziemlich vielen MPs das gleiche Problem haben. Erst holst du für deinen Verbündeten die Kastanien aus dem Feuer und als dank wird er dich verraten - weil es auch auch in EU nur einen geben kann und man den einen nicht im Endkampf zweier Weltmächte bestimmt und auch nicht durch's "Krippeln" aller Mitspieler. Kriege werden gewonnen (und verloren), bevor sie anfangen, oder auch ohne anzufangen. ;)


Da ihr beide dies aber nicht getan habt und dann letzte Session auch niemand auf Frankreichs endgültige Machtergreifung reagiert hat kann man solange Maligor geschickt weiterspielt ihm seine Vormachtstellung imho nur noch durch Engineexploits nehmen, aber auf so ein Niveau begibt sich hoffentlich niemand.
Du willst denen doch nich etwa ankreiden, dass die nix gegen Frankreich unternommen haben, wo du doch kräftig mitgeholfen hast! :D

Wolltest du dass von dir überfallenes England oder dir grollendes Österrech auch noch was gegen Frankreich unternimmt? Wolltest du dass Türken die Retter der Habsburger spielen?


Maligor dürfte in der nächsten Session Landtech 18 erreichen, damit kann er wenn er will einfach Spanien und Österreich ausweiden und dann kann man ihn eigentlich nicht mehr stoppen.
Immer alle ausweiden... Österreich ist dank deinen Bemühungen sein treuer Verbündeter. Spanien sollte ein guter Franzose nicht ausweiden, da jemand England in den Kolonien in Schach halten muss.

Boron
01.09.06, 00:17
Hm ich glaub mein Hauptfehler ist dass ich (noch) in Eu2 immer alles zu schnell will :D. Ähnlich wie manche historischen Herrscher überfällt mich manchmal eine Gier und das ist dann stärker als die Vernunft die sagt dass man doch lieber noch im Geheimen ein paar Jahre/Jahrzehnte aufrüsten sollte.

Wobei aber wenn nur einer der zwei Pläne funktioniert hätte die Lage für Spanien gar nicht so schlecht gewesen wäre. Davon bin ich immer noch überzeugt.

Klar mag es den anderen grausam erscheinen wenn man 1-2 Spieler so einfach mal aus dem MP kickt, aber das ist eben meine Philosophie über eine gesunde Eu2-Partie und es gab ja keine Hausregel dass sowas nicht erlaubt ist.

Hätte Frankreich sich also an den Geheimvertrag gehalten wäre die Lage für ihn eventuell noch besser als jetzt, aber für Spanien wäre sie auch besser.
Es wäre halt auf Kosten Englands gewesen. Ich bin aber der Überzeugung dass die Vanillakarte einfach zu klein ist für eine derartige Menge an Spielern.
Da wird man aufgrund der räumlichen Enge regelrecht zum Krieg gezwungen. In Mymap mit ca. 700 mehr Landprovinzen ist diese räumliche Enge nicht so krass gegeben.
Aber in Vanilla-EU2 sind nur iirc ca. 1000 Landprovinzen. Davon sind viele für manche Länder unattraktiv. Europa, welches am attraktivsten ist, ist nur schätzungsweise 300 Provinzen oder so groß. Aber in Europa tummeln sich alle 10 Spielerländer. Dass bei dieser räumlichen Enge zwangsläufig mit der Zeit ein paar Spielerländer verschwinden müssen war für mich klar.
Wollte ich eben dafür sorgen dass dies nicht Spanien ist sondern irgendwer anders. Leider habe ich dieses Mal eben mit den Spielerphilosophien meiner Verbündeten Pech gehabt da diese insgeheim eben meine Pläne nicht genial sondern wahnsinnig fanden.

Aber rein spieltechnisch wären sie durchführbar gewesen.
Bleibt also nur noch die moralische Frage.
Aber Spanien kann sich derartige moralische Gewissensbisse nicht leisten, es zeichnete sich schon ab dass es Spanien so geht wie im letzten Mittwochs-MP Docs Spanien. Obwohl Doc sein Spanien dort wirklich gut gespielt hat hat ihn Jokils England überholt und ihm ab ca. 1620 nach Lust und Laune sämtliche lukrativen Kolonien abgenommen.
Dies hat sich hier auch abgezeichnet.
Also war es eine er oder ich frage, und daher wollte Spanien eben präventiv die englische Gefahr ausschalten, was halt leider an den unglücklichen Umständen gescheitert ist.

Ich hatte halt gehofft dass sich Maligor von einem etwas gestärkten Spanien mehr verspricht als von einem starken England und ausserdem dass er ein Gentlemen ist, da ja noch der Gegengefalle ausstand.
Denn wenn England aus den Kolonien geworfen wäre wäre Englands Lage derart verzweifelt gewesen, da es ja sämtlicher Arbeit der letzten 100 Jahre beraubt gewesen wäre, dass England eigentlich hätte aufgeben können.

Ich wollte halt eine neue Weltordnung schaffen, leider hat es nicht geklappt.
Aber dieser Plan kam erst auf nachdem das Fiasko mit Österreich passiert ist. Wäre der Österreichkrieg planmässig verlaufen hätte Spanien halt friedlich weiter kolonialisiert und sich auf einen Krieg zusammen mit Österreich gegen Frankreich vorbereitet.

Aber wenn man seines wichtigsten Verbündeten beraubt wird, TEF hat ja nur beleidigt und mehrmals bekräftigt dass er mit mir nie mehr verhandelt, in so einer Lage beschliesst man dann halt Pläne wie den Englandplan.

Weil da kann ich ja wirklich nichts dafür, wenn ein Spieler derart beleidigt wie TEF reagiert. Wenn einem also auf solche Art sämtliche Optionen geraubt werden, dann enstehen halt wahnsinnige Pläne.

Anton
01.09.06, 01:39
Klar mag es den anderen grausam erscheinen wenn man 1-2 Spieler so einfach mal aus dem MP kickt, aber das ist eben meine Philosophie über eine gesunde Eu2-Partie und es gab ja keine Hausregel dass sowas nicht erlaubt ist.Man kann Spieler kicken, aber es ist vom Spiel her unnötig und gewöhnlich unvorteilhaft. Es ist kein AoE, das an einem Abend gespielt wird und wo Leute naturgemäß rausfliegen. Wir alle investieren Wochen und Monate in dieses Spiel. Nicht dass es ausgeschlossen ist, dass einer auch mal annektiert wird, aber Leute kicken um des Kickens willen ist eine komische Einstellung.
Wenn einer schon fliegt, sollte es dafür einen triftigen Grund geben - nämlich ein Versagen seinerseits - nicht einfach die Tatsache, dass ein Land ihn aus Langeweile angreift oder aufteilt.


Hätte Frankreich sich also an den Geheimvertrag gehalten wäre die Lage für ihn eventuell noch besser als jetzt, aber für Spanien wäre sie auch besser.
Es wäre halt auf Kosten Englands gewesen.
Du musst verstehen das die Macht relativ ist, nicht absolut!

Wenn du als Verbündeter von Frankreich gegen ein Land in den Krieg ziehst und 5 Provinzen bekommst, während Frankreich sich 15 und ein Handelszentrum holt, ist der Krieg nicht unbedingt ein Erfolg.

Je stärker ein Nachbar von dir ist, desto schwächer bist du. Ein England und ein Spanien sind evtl. gegeneinander auszuspielen, eine einzige Großmacht als Nachbar ist eine weit größere Bedrohung. Auch Frankreich muss sich um die Balance kümmern. Jedes Land muss gleich schwach sein, damit keins mit Frankreich konkurrieren kann. Je mehr zerstrittene Länder es gibt, desto eher kann Frankreich darunter einen Verbündeten finden.

Maligor versteht sehr wohl, dass eine bedeutende Stärkung Spaniens eine Schwächung Frankreichs ist. Darum tut er, was getan werden muss.


Aber Spanien kann sich derartige moralische Gewissensbisse nicht leisten, es zeichnete sich schon ab dass es Spanien so geht wie im letzten Mittwochs-MP Docs Spanien. Obwohl Doc sein Spanien dort wirklich gut gespielt hat hat ihn Jokils England überholt und ihm ab ca. 1620 nach Lust und Laune sämtliche lukrativen Kolonien abgenommen. Klar ist England eine Bedrohung. Aber England ist auch möglicher Verbündeter. Und Jokil hatte die Kolonien nicht nach Lust und Laune abgenommen. Er hatte sich sogar mit Frankreich verbünden müssen, um es zu erreichen.


Dies hat sich hier auch abgezeichnet.
Also war es eine er oder ich frage, und daher wollte Spanien eben präventiv die englische Gefahr ausschalten, was halt leider an den unglücklichen Umständen gescheitert ist.

Ich hatte halt gehofft dass sich Maligor von einem etwas gestärkten Spanien mehr verspricht als von einem starken England und ausserdem dass er ein Gentlemen ist, da ja noch der Gegengefalle ausstand.
Denn wenn England aus den Kolonien geworfen wäre wäre Englands Lage derart verzweifelt gewesen, da es ja sämtlicher Arbeit der letzten 100 Jahre beraubt gewesen wäre, dass England eigentlich hätte aufgeben können.
Siehe oben. Was soll sich Maligor von einem die Kolonien und Weltmeere dominierenden Spanien versprechen? Interessante Kriege gegen einen starken Gegner?


Ich wollte halt eine neue Weltordnung schaffen, leider hat es nicht geklappt.
Aber dieser Plan kam erst auf nachdem das Fiasko mit Österreich passiert ist. Wäre der Österreichkrieg planmässig verlaufen hätte Spanien halt friedlich weiter kolonialisiert und sich auf einen Krieg zusammen mit Österreich gegen Frankreich vorbereitet.
So viel zu Frankreichs Interesse an starkem Spanien. :)


Aber wenn man seines wichtigsten Verbündeten beraubt wird, TEF hat ja nur beleidigt und mehrmals bekräftigt dass er mit mir nie mehr verhandelt, in so einer Lage beschliesst man dann halt Pläne wie den Englandplan.
Wolltest Österreich demütigen und gleich wieder ein Bündnis schließen? So geht das nie. Er wurde gecrippelt und in Staatsbankrotte getrieben (er is da natürlich mit Schuld) - wie kann er anders reagieren? Von Frankreich hat er ja Feindseligkeiten erwartet und war darauf auch vorbereitet. Ihr habt das Gleichgewicht gekippt und erwartet Hilfe beim Wiederaufrichten? Österreich in seinem derzeitigen Zustand hat mittelfristig keine Chance gegen Frankreich, ob mit Verbündeten oder sonst wie.

Boron
01.09.06, 02:01
Wolltest Österreich demütigen und gleich wieder ein Bündnis schließen? So geht das nie. Er wurde gecrippelt und in Staatsbankrotte getrieben (er is da natürlich mit Schuld) - wie kann er anders reagieren? Von Frankreich hat er ja Feindseligkeiten erwartet und war darauf auch vorbereitet. Ihr habt das Gleichgewicht gekippt und erwartet Hilfe beim Wiederaufrichten? Österreich in seinem derzeitigen Zustand hat mittelfristig keine Chance gegen Frankreich, ob mit Verbündeten oder sonst wie.
In einem ICQ-Gespräch vor ein paar Tagen (ihr wart ja als Polen quasi als Militärbeobachter live dabei) habt ihr mir zugestimmt als ich gesagt habe dass nach meiner Sicht der Dinge Österreich mit klügerer Kriegsführung (oder Geheimdiplomatie, er hätte mir ja etwas versprechen können auf dass ich nur zum Schein gegen ihn Krieg führe, für sowas bin ich immer zu haben) wenigstens einen weißen Frieden herausschlagen hätte können, und das ohne Staatsbankrotte.

Aber wenn man gleich als derart beleidigte Leberwurst reagiert und dann aus Sturheit nur mit Beleidigungen gegen Spanien um sich wirft da hat man halt irgendwann keine Lust mehr. Eigentlich dachte ich ja dass irgendwann bei TEF doch noch die Vernunft siegt und er anstelle sein Land zu zerstören lieber mir meine 4-5 Provinzen abgibt, aber das ist eben so nicht passiert.


Was natürlich auch sein könnte dass ich mittlerweile einen derartigen Ruf als Warmonger habe dass TEF eben gedacht hat dass ich den Krieg nur mit dem Ziel führe Österreich komplett zu zerstören.


Aber um nochmal auf das Crippeln/Spieler total vernichten zurückzukommen:
Sowas mache ich in der Regel nur wenn der Gegner meiner Meinung nach ebenbürtig ist. Ausserdem wenn überhaupt normal eher in der 2. Hälfte des Spiels.

Aber nachdem in diesem Spiel eben bei dem Österreichkrieg eigentlich alles falsch gelaufen ist was falsch laufen konnte war Spanien irgendwie mit dem Rücken zur Wand und da Österreich ja mit Spanien sich weigerte Diplomatie zu betreiben blieb halt nur noch Frankreich als Bündnispartner.
Da ich fest damit rechnete dass Frankreich spätestens nach der Gefälligkeit das Bündnis mit Spanien beendet und England aber eher ein Feind denn ein Verbündeter war, immerhin hat Sinn Feinn stark daran mitgewirkt mir meinen Österreichkrieg zu torpedieren, wurde halt aufgrund der extremen Situation als letztes großes Gamble der Englandfeldzug geboren. Weil irgendwie war es zu diesem Zeitpunkt schon wurscht und wenn er funktioniert hätte wäre wenigstens die Übersee gesichert gewesen und die Hoffnung dagewesen dass man den Franzose durch Geldzahlungen oder durch totalen Krieg aufhalten hätte können bis andere Spieler (v.a. der Osmane) um des Balance of Power willen eingegriffen hätten.

Weil wäre England vernichtet gewesen wären die anderen Spieler ja auf Zusammenarbeit mit dem Spanier um ihrer selbst willen angewiesen gewesen, Maligor wäre quasi das dritte Reich, ich die Sowjetunion, Xavruses Großbrittanien und Luitpold die Usa.
Solange also die Frankreichgefahr bestanden hätte hätten wenn England gekillt worden wäre die anderen Spieler also wenn sie nicht selbst untergehen wollen in 100 Jahren mit Spanien wohl oder übel zusammenarbeiten müssen imho.

Anton
01.09.06, 02:04
...was Maligor glänzend unterbunden hat. ;)

Nebukadnezar
01.09.06, 04:56
Wobei aber wenn nur einer der zwei Pläne funktioniert hätte die Lage für Spanien gar nicht so schlecht gewesen wäre. Davon bin ich immer noch überzeugt.


Zur Überprüfung eurer Aussage:
Editiert den Save.
Einen Haufen englischer Provinzen zu Spanien.
Spanischer BB hoch.
Spanische Stab runter.
Neu laden und anschauen (ihr habt den netten Vorteil alle Provinzbauten bereits drin zu haben und 0 Nationalismus, also spansiche Kasse dafür leeren und gedanklich nochmal für die nächsten 30 Jahre etwas Einkommen durch Rebellen und geminderte Einnahmen abziehen)
Ist irgendein Problem von Spanien damit behoben?
Nein.
Natürlich nicht.
Habe keine Ahnung was ihr mit dem Unternehmen bewirken wolltet außer England zu schwächen. Spanien wird dadurch nicht stärker. Sieht größer aus auf der Landkarte, aber schwächer ansonsten.

Den Angriff gegen Österreich: zu gewinnen gabs da nix für Spanien, nur für Frankreich. Dem eh schon stärkeren Frankreich gegen das schwächere Österreich geholfen: schaut euch alle Werte an. Da gibt es nix zu deuteln.
Ich kann mir höchstens persönliche Animositäten alsGrund vorstellen (ihr hattet geschrieben, dass ihr euch an TEF 'rächen' wolltet obwohl ihr dort eine andere Nation gewesen seid)
Wenn ihr diese Aktionen mit dem Begriff 'unorthodox' umschreibt, dann verwischt ihr euch euren Blick selber.
'Genie oder Wahnsinn' trifft es auch nicht, da ich keinen Vorteil für Spanien darin sehen könnte, selbst wenn ihr erreicht hättet was ihr euch maximal vorgestellt hattet.
Führet das o.g. einmal durch (Saveedit).....da bleibt kein Sinn für Spanien.

Weder diplomatisch noch miltiärisch noch wirtschaftlich.


Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht mit euch in einem Spiel zusammen bin. Mir kommt das alles so kontraproduktiv vor und ich hätte keine Chance mich in eure Gedankenwelt einzuarbeiten unter welchen Argumenten ihr was beurteilt.

Boron
01.09.06, 05:30
Den Angriff gegen Österreich: zu gewinnen gabs da nix für Spanien, nur für Frankreich. Dem eh schon stärkeren Frankreich gegen das schwächere Österreich geholfen: schaut euch alle Werte an. Da gibt es nix zu deuteln.
Ich kann mir höchstens persönliche Animositäten alsGrund vorstellen (ihr hattet geschrieben, dass ihr euch an TEF 'rächen' wolltet obwohl ihr dort eine andere Nation gewesen seid)

Da habt ihr mehrere Posts auf einmal gelesen. Das war nur ein hypothetisches Gedankenspiel was passiert wäre falls Bismarck noch rechtzeitig einen anderen Sub für Spanien gefunden hätte. Weil dann wäre ich ja weiter bei Schweden geblieben, aber da eben kein Sub sich fand habe ich dann eben gesubbt damit es nicht ausfällt.
Wäre ich also noch Schweden gewesen hätte ich mich halt aus Opportunismus und auch als späte Rache ebenfalls an dem Krieg gegen Österreich beteiligt.



Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich nicht mit euch in einem Spiel zusammen bin. Mir kommt das alles so kontraproduktiv vor und ich hätte keine Chance mich in eure Gedankenwelt einzuarbeiten unter welchen Argumenten ihr was beurteilt.
Wer sagt denn dass ihr dies müsst? Solange euer Land mich besiegt falls ich auf dumme Gedanken kommen sollte kann euch doch egal sein was für Pläne der Boron (oder ein anderer Spieler) hat.
Gerade die unterschiedlichen Spielerkulturen bereichern in der Regel ja ein MP.
Natürlich schliesst das suboptimale Handlungen mit ein.

Aber das ist es doch was den Mensch ausmacht. Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit und jeder Mensch macht Fehler.
Was ihr euch als MP-Partner wünscht scheint mir könnte man besser mit "perfekter AI" umschreiben.


Zur Überprüfung eurer Aussage:
Editiert den Save.
Einen Haufen englischer Provinzen zu Spanien.
Spanischer BB hoch.
Spanische Stab runter.
Neu laden und anschauen (ihr habt den netten Vorteil alle Provinzbauten bereits drin zu haben und 0 Nationalismus, also spansiche Kasse dafür leeren und gedanklich nochmal für die nächsten 30 Jahre etwas Einkommen durch Rebellen und geminderte Einnahmen abziehen)
Ist irgendein Problem von Spanien damit behoben?
Nein.
Natürlich nicht.
Habe keine Ahnung was ihr mit dem Unternehmen bewirken wolltet außer England zu schwächen. Spanien wird dadurch nicht stärker. Sieht größer aus auf der Landkarte, aber schwächer ansonsten.

Den Angriff gegen Österreich: zu gewinnen gabs da nix für Spanien, nur für Frankreich. Dem eh schon stärkeren Frankreich gegen das schwächere Österreich geholfen: schaut euch alle Werte an. Da gibt es nix zu deuteln.
Ich kann mir höchstens persönliche Animositäten alsGrund vorstellen (ihr hattet geschrieben, dass ihr euch an TEF 'rächen' wolltet obwohl ihr dort eine andere Nation gewesen seid)
Wenn ihr diese Aktionen mit dem Begriff 'unorthodox' umschreibt, dann verwischt ihr euch euren Blick selber.
'Genie oder Wahnsinn' trifft es auch nicht, da ich keinen Vorteil für Spanien darin sehen könnte, selbst wenn ihr erreicht hättet was ihr euch maximal vorgestellt hattet.
Führet das o.g. einmal durch (Saveedit).....da bleibt kein Sinn für Spanien.

Weder diplomatisch noch miltiärisch noch wirtschaftlich.


Das Problem davon ist aber dass dies alles unter die Rubrik hinterher ist man immer schlauer fällt. Denn der MP-Ehrenkodex verbietet ja Mitspielern während einer laufenden MP-Partie derartige Vorschläge. Es war nur dazu gedacht dass ihr als Unbeteiligter euch einen besseren Überblick über die Lage verschaffen könnt. Dadurch dass ihr die Saves aller Länder so seht habt ihr aber so den Vorteil dass ihr mehr Information habt als die Mitspieler anhand der Statistiken. Denn in den Statistiken sieht man weder Slidereinstellungen von Ländern noch deren Manpower.
Daher kann man dies alles nur abschätzen.

Mag also sehr gut sein dass objektiv gesehen Frankreich bereits stärker als Österreich war, aber subjektiv schien eben Österreich genauso stark oder einen Tick stärker und dadurch dass Österreich ja bisher weit aggressiver als Frankreich war kommt noch dieser psychologische Effekt dazu.

Abschließend noch zu euren Kommentaren über Stab, Badboy usw.. Dies mag alles richtig sein, jedoch wollen wir diese Erfahrung live in einem MP-Spiel selber machen und dann anhand dieses Praxistests für uns entscheiden ob wir dies auch so sehen oder nicht. Dieser Test steht noch aus mit meinem Türke im Mittwochsmp.
Für Spanien wäre die Badboy aus den englischen Kolonien nicht so gravierend gewesen da die Badboykosten bei PVP-Kriegen ja nur 1/3 betragen.
Dass darunter einige protestantische Provinzen gewesen wären wäre natürlich nicht so toll gewesen, aber der indirekte Effekt, England so als Konkurrent um 100 Jahre zurückzuwerfen, wäre diese Bürde imho wert gewesen.
Immerhin wäre damit ja die gesamte englische Arbeit der letzten 100 Jahre vernichtet gewesen und hätte nebenbei Spanien auch noch gestärkt (wenn auch nicht in dem Maße wie es England geschädigt hätte).
Ausserdem wäre so wohl die Goldinflation endlich beseitigt gewesen.

TheEvilForce
01.09.06, 06:10
Aber wenn man gleich als derart beleidigte Leberwurst reagiert und dann aus Sturheit nur mit Beleidigungen gegen Spanien um sich wirft da hat man halt irgendwann keine Lust mehr. Eigentlich dachte ich ja dass irgendwann bei TEF doch noch die Vernunft siegt und er anstelle sein Land zu zerstören lieber mir meine 4-5 Provinzen abgibt, aber das ist eben so nicht passiert.


Ich wüsste nicht, dass ich euch irgendwie beleidigt hätte... Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, dass eure Provinzforderungen völlig überfordert waren, wo mir auch alle anderen zustimmen würden...
Ich stelle mir grade die Situation vor Frankreich und Österreich hätten das mit euch veranstaltet und ich würde mal eben 2 Provinzen direkt neben Madrid fordern... Da würdet ihr dann sicherlich sofort in eurer Vernunft annehmen... ;)



Aber nachdem in diesem Spiel eben bei dem Österreichkrieg eigentlich alles falsch gelaufen ist was falsch laufen konnte war Spanien irgendwie mit dem Rücken zur Wand und da Österreich ja mit Spanien sich weigerte Diplomatie zu betreiben blieb halt nur noch Frankreich als Bündnispartner.
Da ich fest damit rechnete dass Frankreich spätestens nach der Gefälligkeit das Bündnis mit Spanien beendet und England aber eher ein Feind denn ein Verbündeter war, immerhin hat Sinn Feinn stark daran mitgewirkt mir meinen Österreichkrieg zu torpedieren, wurde halt aufgrund der extremen Situation als letztes großes Gamble der Englandfeldzug geboren. Weil irgendwie war es zu diesem Zeitpunkt schon wurscht und wenn er funktioniert hätte wäre wenigstens die Übersee gesichert gewesen und die Hoffnung dagewesen dass man den Franzose durch Geldzahlungen oder durch totalen Krieg aufhalten hätte können bis andere Spieler (v.a. der Osmane) um des Balance of Power willen eingegriffen hätten.

Werter Boron, was sollte mich als Österreicher dazu bringen, mit euch Diplomatie zu betreiben? Mit Frankreich, welches ich als normalen und vor allem recht besonnen Kriegsgegner kennengelernt habe, werde ich weiterhin gerne Diplomatie betreiben. Bei euch liegt der Fall jedoch ein wenig anders, da ihr scheinbar ein vollkommen anderes Bild von einer Balance of Power habt, als der Rest und ihr leider nicht bereit seid, auf andere einzugehen in eurer Diplomatie...
Ich meine ihr stärkt den Franzosen und hofft dann, dass ein anderer für euch eingreift, wenn Frankreich eingreift? Das erscheint mir doch durchaus suspekt... In dem Falle hättet ihr Frankreich einfach nicht stärken dürfen...
Dies bezieht sich nur auf eure Spielweise und ist nicht persönlich gemünzt, dass solltet ihr hierbei trennen...

Nebukadnezar
01.09.06, 06:16
Das Problem davon ist aber dass dies alles unter die Rubrik hinterher ist man immer schlauer fällt. Denn der MP-Ehrenkodex verbietet ja Mitspielern während einer laufenden MP-Partie derartige Vorschläge. Es war nur dazu gedacht dass ihr als Unbeteiligter euch einen besseren Überblick über die Lage verschaffen könnt. Dadurch dass ihr die Saves aller Länder so seht habt ihr aber so den Vorteil dass ihr mehr Information habt als die Mitspieler anhand der Statistiken.
Im Spiel: Provinz ancklicken, MP ablesen. Wieviele Minuten braucht man um Österreich zu zählen? 1.
Abschätzen wieviele Provinzen in absehbarer Zeit die 20K-Marke überschreiten.
Da ist nix mit Save ansehen müssen.


Für Spanien wäre die Badboy aus den englischen Kolonien nicht so gravierend gewesen da die Badboykosten bei PVP-Kriegen ja nur 1/3 betragen.
Dass darunter einige protestantische Provinzen gewesen wären wäre natürlich nicht so toll gewesen, aber der indirekte Effekt, England so als Konkurrent um 100 Jahre zurückzuwerfen, wäre diese Bürde imho wert gewesen.

Bevor wir das endlos diskustieren: führt den o.g. edit einfach durch, dann sollte es deutlich werden. Schaut euch an, wie sich Forschung/Stab bei Spanien ändern. Stab wird dazu länger negativ sein, da eurer Reich dann zu einem Gutteil aus Pagans/Protestanten besteht.
Nehmt eurer bisheriges Konvertierungstempo dabei für die Zukunft an und der Erwerb der englischen Provinzen wäre der spanische Untergang (abgesehen davon, dass es keinerlei Druckmittelgibt gäbe um England zu einem Frieden>74% zu zwingen per Stabhit)
Wie ich das noch anders ausdrücken soll weiß ich nicht.
Save editieren ist jedenfalls für alle Beteiligten der schnelle Weg um zu sehen statt zu spekulieren. Dann erübrigen sich auch Spekulationen darüber, dass irgendwer nach einem erfolgreichen Englandfeldzug von Spanien abhängig gewesen wäre (ihr hattet was von Sowjetunion geschrieben...)

Solokow
01.09.06, 11:53
Ich kann den Englandfeldzug auch nicht verstehen, obwohl ich einen Angriff auf mein Land erwartet habe.

Wann war Englandf der Feind von Spanien? Im ganzen Spiel nicht, England und Spanien haben immer gut zusammengearbeitet. Warum sollte ENgland Euer Feind sein? Euch auch nochmal direkt schwächen, damit Spanien endgültig untergeht? Dies widerspräche den englischen Interessen, jedenfalls objektiv betrachtet.
Auch bei den Verhandlungen um den österreichischen Krieg war ich nicht euer Feind, werter Boron, ich wollte euch nur davon abhalten, euren einzgen Verbündeten gegen Frankreich zu vernichten.

Boron, dem OE und mir (england) die Schuld am Untergang von Österreich zu geben, ist ein hartes Stück. Das OE führte ebenso gerade Krieg (aber für ihn kann ich nicht sprechen), aber was hätte England bewirken sollen? England hat nach Möglichkeit Geld gespendet, aber mehr war nicht möglich, zu diesem Spielzeitpunkt. Das wußte Frankreich ebenso wie Österreich.

Wenn ein Spieler es schafft, nach 3 Runden ohne echten Verbündeten dazustehen, dann stellt sich die Frage, ob die Pläne nicht doch zu aggressiv waren.

Hättet ihr mir meine Provinzen abgenommen, wäre England schwach und jede Aufbauarbeit zerstört. Aber was habt Ihr: ob mit oder ohne Sieg einen neuen Feind und kaum bis garkeinen Vorteil durch die Eroberungen.Sie bringen euch einfach ncihts, für England rentieren sie sich ja auch noch kaum.

Nunja, Eure Strategie hat die Weltpolitik sicherlich aus den Fugen geworfen. Mal sehen, ob sie wieder einkommt, bzw wie sich die Macht neu verteilt... Spanien hat wohl seinen Untergang unterschrieben, auch wenn er wohl nicht militärisch erfolgen wird.

Opthalamia
01.09.06, 14:05
Spanien hatte duchaus Alternativen. Eine Eroberung der nordamerikanischen Indianer mit anschließendem Verkauf der Länderein an England z.B. das beseitigt die lästige Handelskonkurrenz und spült Bares in die Kasse. Üblicherweise erhält Spanien dabei sogar noch mehr Truppen, als die Eroberungen kosten.