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Vernichter
22.09.06, 13:17
So da das RPG nun vorbei ist wäre es nett wenn die Herrschaften hier über ihre Pläne und Geschehnisse auslassen könnten. Der Zar wird im Laufe des Tages seine Memuaren veröffentlichen. :D

Heinrich Heine
22.09.06, 14:15
Das Geschehen von mir war so kurz das ich keine Pläne hatte, jedenfalls keine die irgendwie von Interesse oder relevant wären.
Hatte mit Mecklenburg eigentlich vor, ein wenig damaliges Gedankengut zu präsentieren, aber Zeitmangel und die penetrante aufdringliche Art des Russen :)) und später der russischen Freunde zwangen mich die Zeit für ein wenig Diplomatie zu opfern.
Sieger und Verlierer gibt es für mich nicht. Schweden hatte keinerlei Chance sich aus der Umklammerung zu befreien, weil die anderen Staaten immer vom Frieden in den Krieg wechselten. Da ist eine Partnersuche wirklich etwas frustrierend.
Ein "Freundschaftsgeschenk" bekam Karl XII dann doch noch von mir, aber es waren eher Spielschulden als das er etwas damit anfangen konnte.
So sparte ich mein Geld bis zum Ausscheiden, zwei Runden vorher wurde dann alles nach Ungarn transferiert, mein Nachfolger mußte also bei 0 Taler anfangen, nein halt die Steuer des letzten Jahres müßte er bekommen haben ;)
DIe Hilfe für Rakoczy war mir ein Bedürfnis nachdem General Wallenstein sogar die protestantischen Herrscher mund- und aktionstot gemacht hatte.
Nicht nur weil er die meisten Posts ( vermute ich mal ) verfaßte..., wenn ich mal geheim diplomatisch etwas gegen ihn unternehmen wollte, dann hat das nicht funktioniert ohne mein eigenes Land in Gefahr zu bringen, daher sehe ich eindeutig den moralischen Sieger in Wien auch wenn der Zar natürlich die größten militärischen Erfolge - bei allerdings sehr guten Startbedingungen, zu verzeichnen hatte.

Canaris
22.09.06, 14:27
Der werte Dessauer hat wohl Recht, der Kaiser in Wien hätte es wohl selbst geschafft, noch zu gewinnen, wenn sein ganzes Reich vom Feinde besetzt gewesen wäre.

Ich selbst hatte natürlich mein Auge zunächst auf Italien geworfen, wegen der französischen Schwäche bot sich allerdings später wohl eine Landbrücke über Frankreich bis an die spanische Grenze an, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Lord Rahl
22.09.06, 14:31
Kurz...

Mecklenburg war nach dem Ausscheiden des Dessauers die Hure Europas mit Ambitionen eine Regionale Großmacht zu werden. :D

Der Zarewitsch
22.09.06, 14:50
Ich hatte kaum Zeit für ein RPG, wollte aber trotzdem mitmachen. Deshalb habe ich mir ein Land am "Rande" der Landkarte ausgesucht,um nicht zu sehr in Kriege und Verhandlungen hineingezogen zu werden.

Das Großherzogtum Toskana hatte sich demzufolge passiv verhalten. Schön war die Idee einer italienischen Liga,die anfangs nur zum Schutze seiner Mitglieder,später vielleicht als Offensivbündnis funktionieren hätte können.
Aber bereits die Ausarbeitung der Statuten und die Gründung der Allianz zögerten sich endlos hinaus. In der Zwischenzeit hat Savoyen,das ich auch gerne in dem Bündnis gesehen hätte,eigene Wege beschritten. Spanien schuf mit der Eroberung Modenas ebenfalls in Italien Fakten und sicherte sich durch einen Nichtangriffspakt mit Venedig gegen ein mögliches gemeinsames Vorgehen einer italischen Allianz ab.Die "panlatinische" Idee war also schon tot bevor sie geboren war.

Die eigentliche Beschäftigung Cosimos III. war während seiner Regentschaft das Gewähren von Krediten. Hauptadressat seiner Darlehen war Schweden. Auch Österreich erhielt Zuwendungen.

Das war`s auch schon.

Vernichter
22.09.06, 15:11
So hier mal der Anfang:
Zielsetzung: Die Grenzen von 1914!
Pläne:
Natürlich war das Ziel größenwahnsinnig und stellte Russland vor jede Menge Probleme. Das größte Problem waren da die Schweden die wenn man sie in Ruhe gelassen hätte das stärkste Land Europas geworden wären. Auch zu Beginn des Szenarios waren sie bedeutend stärker als das Zarenreich. Was also tun?

Der Zar brauchte Verbündete. Zum einen bot sich Dänemark als Verbündeter gerade zu an. Ein natürlicher Konkurrent Schwedens und genauso größenwahnsinnig wie der Zar selbst. In einem Geheimvertrag wurde vereinbart, dass das Zarenreich Dänemark hilft Schweden zu zerschlagen um dann im Gegenzug Hilfe bei der darauffolgenden Krieg gegen Polen zu bekommen. Von einem langfristigen Bündnis würden beide Seiten profitieren. Die gemeinsame Grenze brauchte nicht gesichert zu werden und beide Seiten würden sich in Ruhe ihrer jeweiligen Zielsetzung widmen können.

Zum Anderen bot sich auch wiederrum Polen selbst an. Es sollte dem Zarenreich helfen den eigenen Untergang vorzubereiten. Eine Weile hatte der Zar mit der Angst zu kämpfen, dass Polen sich doch für die LOGISCHERE Alternative entscheidet und auf Seiten Schwedens in den Krieg zieht. Durch lange Gespräche im Icq wurde Polen aber "überzeugt". Es sollte das Baltikum und zwei Ukrainische Provinzen bekommen. Im Gegenzug verpflichtete es sich nach demSieg im Baltikum direkt in Schweden anzulanden und den Krieg bis zum endgültigen Ende zu führen.

Als Kleiner Verbündeter bot sich Preußen an. Man versprach ihm sich nicht in die Expansion Preussens im Reich einzumischen und stellte auch satte Beute bei der künftigen Polnischen Teilung in Aussicht. Dafür musste Preußen nur die beiden Schwedischen Provinzen im Reich besetzen. Der größte Fehler des Zaren lag wohl darin nicht genügend Kontakt mit Preußen per icq gepflegt zu haben. :D

Nachdem man sich wie man dachte optimal auf den Nordischen Krieg vorbereitet hatte ging man dazu über mit Österreich und dem Türken zu verhandeln. Österreich bekam eine kleine Geldsumme geliehen und man verständigte sich darauf später gemeinsam gegen Polen und das OR vorzugehen.

Mit dem Türken wurde eine Abgrenzung der Interessesnspähren vereinbart. Der Muselmann bekam eine Provinz in der Ukraine und die Krim zugesprochen. Der Zar sollte 2 Ukrainische Provinzen und den Kaukasus kassieren. Der Rest ging per Vertrag an Polen. Natürlich sollten laut den Plänen des Zaren weder Polen noch die Türkei jemals das Versprochene erhalten. Man beabsichtigte die Beiden dazu zu bringen so lange mit der Verteilung der Beute zu warten bis man gemeinsam angreifen könnte. Natürlich würde so ein Angriff auf die Ukraine von Seiten Russlands nicht stattfinden. Viel mehr würde Russland sich gemeinsam mit Österreich zu Rettern des Abendlandes aufschwingen und den Beiden den Krieg erklären.

Teil Zwei kommt etwas später. :D

Hesse
22.09.06, 15:43
Hessen hat nur ein Ziel verfolgt, das Wohl für alle Deutschen und der Erhalt des HRRDN :rolleyes:. Neeee....natürlich nicht :D.

Wir planten das "Grohessische Reich" quasi von Jütland bis nach Sizilien, von Portugal bis nach Kamschatka :wirr: *muhahahahahahahaha*.

Zu Beginn haben wir schnell versucht eine Opposition zum Kaiser aufzubauen. Mit der Deutschen Union gelang es uns immerhin schnell zu einem Machtfaktor ohne Macht zu machen :D. Ziel war es eigentlich den Österreicher abzusetzen und den Preussen einzusetzen, quasi die kleindeutsche Lösung. Selbst wollten wir nur etwas Landgewinn und die Kurfürstenkrone. Das hat uns bis zum Schluß nie einer geglaubt :eek:.

Da aber die Kriege rund um das Reich auch uns bedrohten und mit dem notgedrungen Reichsfrieden eine direkte Konfrontation im Reich politisch schwierig wurde, nahmen wir die Möglichkeit, welche uns das diplomatischen Geschick des werten Wallensteins bot, an:

Im Hintergrund der "großdeutschen Lösung" die Fäden zu ziehen! Wir haben einen Richtungswechsel durchgemacht und durch geschicktes Taktieren und enger Zusammenarbeit den diplomatischen Coup um Anhalt und die Kurfürstenkrone des Sachsen für uns entschieden. Sicherlich wäre da nun noch mehr drin gewesen, diverse Gebietsaufteilungen waren schon absehbar :D.

Die Lockangebote des Russen waren uns schon von Beginn an suspekt, ebenso die Anbiederung des Franzosen. Da hätten mehr Taler den Main herauffließen müssen, damit unserer ehrgeiziger Landgraf eine große Revolution anzettelt. Vor dem Reichsfrieden hätten wir das auch noch getan, aber da keine wirkliche Unterstützung kam, sondern nur leere Versprechungen :tongue:, sind wir ins kaisertreue Lager gewechselt. Denn Österreich bot uns auf legalem Weg Land und Privilegien. Die anderen konnten nur Land versprechen. Zwar auch Privilegien (Kaiserkrone), was uns aber zu willenlosen Vasallen gemacht hätte.

Österreich hingegen war aufrichtig und hat eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe angeboten und auch durchgeführt. Tja und daher hätten wir auch gesiegt. Sicherlich war Wallenstein das Mastermind, aber wir wußten Bescheid *seine weiße Katze streichelt*http://eislermusic.com/blog/ErnstStavroBlofeld.jpg .

Ich hatte mich schon an der Moskva gesehen, den Kreml als Eroberer zu besichtigen :D.

Vernichter
22.09.06, 15:49
Ich hatte mich schon an der Moskva gesehen, den Kreml als Eroberer zu besichtigen :D.
Soweit wäre es wohl nicht gekommen. :D Die nächste Runde wäre nicht schlecht geworden. Wir planten mit dem Überlaufen Würtemburgs, Würzburgs und Vendeigs. Aber dazu später mehr. :D

the general
22.09.06, 15:50
Der Plan des bayrischen Herrschers bestand darin Bayern zur 3. deutschen Großmacht emporzuheben. Eine schwierige Aufgabe, zumal Bayern zu Spielbeginn sich kaum von den deutschen Kleinstaaten abhob.

Zudem befand sich Bayern zu Beginn des Spiels in einer Allianz mit Frankreich und Spanien, die ich nie eingegangen wäre. Sicher hätte ich auch zu Beginn des Spiels die Seiten wechseln können, was ja dann auch nachträglich geschehen ist, aber ich wollte nicht unbedingt dramatisch ahistorisch spielen und ich dachte das Frankreich vielleicht doch kein so schlechter Bündnispartner wäre, vor allem dann nicht da Frankreich Bayern als Basis gegen Österreich benutzen könnte und ein siegreicher Bayer der seine Gebiete auf Süddeutschland ausdehnte auch Gründe gehabt hätte in der Allianz mit Frankreich zu bleiben.

Bayern hatte in seiner exponierten Stellung 1. die Anfangszeit zu überleben und die Nachbarprovinzen die durch Festungen geschützt waren irgendwie zu annektieren.

Die Ressourcen der Habsburger-Allianz waren verhältnismäßig groß und ich war mir sicher das gleich zur 1.Runde ein österreichischer Angriff auf Bayern (München) bevorstand.

Mit Savoyen im Bündnis war die Verbindung nach Frankreich gesichert, bzw. war die Gefahr das die spanische Basis "Lombardei" und so auch eventueller Truppennachschub nicht mehr ankommt relativ gering.

Das Risiko bei Frankreich und Spanien zu bleiben war größer, aber der Gewinn war höher und in kürzerer Zeit möglich. Also entwickelte ich den "BUFRAD - Plan".

Bayern sollte mithilfe französischer Finanzen so stark gemacht werden das ein Angriff auf die Provinz Bayern für Wallenstein ein sehr hohes Risiko bedeutete.

Gleichzeitig sollte die savoyisch-spanische Entsatzarmee, die eine Verbindung zwischen Bayern und den restlichen Verbündeten herstellen sollte stark genug sein um den feindlichen Widerstand zu brechen.

Diese Vorteile im Süden wurden mit Nachteilen im Norden erkauft. Frankreich sollte Gelände gegen Zeit eintauschen. Frankreich hätte genug Zeit gehabt eine Armee aufzubauen die in der Lage gewesen wäre alle Angriffe auf Paris zu zerschlagen.

Neben der Positionierung der Truppen wurde ein Finanzierungsplan ausgearbeitet, der im Norden die Kräfte zumindest im Gleichgewicht halten sollte. Wären vom Norden der Habsburger Allianz Ressourcen nach Süden geflossen hätte ein französisches Übergewicht bestanden. Im Süden dagegen wurde durch den Plan gesichert, dass das Kräftegewicht zu Gunsten der Bourbonen immer weiter anwuchs.

Der Plan war aus militärischer Sicht perfekt. Jedoch wurde es versäumt die Lage auch auf diplomatischer Ebene abzusichern.

Die Kurpfalz hab ich selber angeschrieben und mir wurde gesagt das sich der Regent die Lage erstmal anschauen wollte. Ich dachte das er sich meldet und zu meinen Fragen äußert, kam aber nie was zurück. Das fand ich dann etwas dreist mir zu sagen das die Lage erst betrachtet werden muss und mit dem "Feind" verhandeln ohne mir ne faire Chance zu geben meine Vorschläge bekannt zu geben.

Hab dann vorsichtshalber die Kurpfalz als Feind in den Plan miteinbezogen.

Bei Würzburg und Württemberg wurde mir versichert das sie nicht zu unseren Ungunsten eingreifen werden. Ihre Kriegserklärung war auch nicht weiter schlimm, nur das sie das Kräftegleichgewicht zu unseren Ungunsten verschoben. Eine weitere Überraschung war das Österreich mehr Truppen hatte als erwartet. So nicht weiter schlimm, die savoyisch-spanisch-bayrischen Truppen waren noch stark genug. Ich war mir nur nicht mehr so sicher mit meinen 3 Regimentern den Angriff auf München gegen die Regimenter aus Württemberg und Österreich abzuwehren.

Insgesamt hätte aber eine verlorene Schlacht um Bayern keine Auswirkungen auf die Vorteile der bourbonischen Allianz gehabt. Ich rechnete damit das die österreichischen Truppen durch eine Schlacht von München so stark geschwächt waren das die savoyisch-spanische Entsatzarmee sie besiegen kann und München leicht zurückerobern kann, sollte es fallen.

Was dem Plan allerdings den Hals brach war der Verrat Savoyens, was mich letztendlich dazu bewog die Seiten zu wechseln. Ich befürchtete das Savoyen mich von Finanzen und Truppen abschneiden würde und ich mit unzureichenden Mitteln Österreich allein gegenüberstehen würde.

Auch an der Seite Wallensteins hab ich regen Anteil an der Planung des Krieges gehabt. Da hat es dann auch besser geklappt. Die Tatsachen die beim "BUFRAD-Plan" (Bayern up - French Risk - Austria Down) zum Scheitern führten, nämlich die diplomatischen Versäumnisse gab es bei Wallenstein nicht. Hier gingen militärische Planung und diplomatische Aktivität Hand in Hand. Und ich finde die Zusammenarbeit hat super geklappt, obwohl ich den Ostfeldzug für einen Fehler hielt.

Vernichter
22.09.06, 16:11
Teil 2:
Plan:
Im HRRDN plante das Zarenreich eigentlich zu Beginn des Szenarios wenig. Es sollte nur dafür gesorgt werden,dass keine Macht zu stark wird. Man hatte Angst vor einem übermächtigen Preussen. Österreich spielte bei den ersten Planungen die Rolle der zweiten Macht. Um dies zu verhindern wurde in Auge gefasst einen Kleinstaat zu der dritten Macht aufzurüsten. Das Auge des Zaren fiel dabei auf Hessen. Man versprach dem Hessen finanzielle Zuwendungen. Im Gegenzug musste es nur stark sein.
Dies erwies sich leider als Fehler. Hessen legte sich mit dem Kaiser viel zu offen anstat erstmal zu rüsten. Ein leiserer Intrigant wäre dem Kreml mehr gelegen gewesen.

Verlauf:
Als es los ging musste der Zar schon fast sofort seine Fehler bereuen. Zum einen brach das westliche Bündnis ohne Kampf zusammen. Man hätte Österreich kein Geld geben dürfen. Aber andererSeits: Wer hätte schon mit so einem Kleinmut von Seiten der Westler rechnen können? Die schöne Hoffnung auf einen langen blutigen Krieg im Westen war dahin.

Zum Anderen hatte Preußen sich im Gegensatz zu Russland nciht als Assgeier erwiesen sondern schwang sich zum Retter Schwedens auf und erklärte durch seinen Stellvertreter in Hannover den Krieg. Gleichzeitig wollte Hannover mit dem Zarenreich das gleiche Ding abziehen wie der Österreicher mit den Westlern abgeozogen hatte. Man drohte mit dem Angreifen Österreichs und verlangte einen sofortigen weissen Frieden mit Schweden. der Zar bekam zwar Angst fasste sich aber schnell wieder, brachte Polen ebenfalls auf Linie und bereitete sich grimmig auf einen Kampf gegen die Deutschen vor.

Es geschah aber Nichts. Weder griff Österreich an noch startete Preußen die gefürchtete Großoffensive. Sogar Dresden konnte auf Vorschlag Polens durch Würzburg gerettet werden. Würzburg bekam Hannover und Magdeburg versprochen. Gleichzeitig sollte Holland im Westen einfallen, was aber immer wieder an der Inaktivität des Regenten scheiterte. Wehrend dessen trieb man die Schweden immer weiter in ihr Reich zurück.

gulaschkoenig
22.09.06, 17:54
Nach Schweden --> Kaiserreich Skandinavien :D

Dann bei der Teilung Polens mitmischen und mich dann im Bund mit Frankreich durch Deutschland fressen bis zum Mittelmeeeeeeeeeeeeeeeer :D

Vernichter
22.09.06, 18:22
Teil2:
Die Verkündung des Reichsfriedens war ein großer Schock. Der Kaiser beraubte Russland der Möglichkeit den Krieg jemalls zu beenden. Also entschied man in Dresden trotzdem aufzurüsten um dann in Berlin einfallen zu können. Parallel dazu verhandelte man mit Mecklenburg, Österreich, Hannover und Hessen um eine Lösung des Problems zu finden. Mit Preußen waren Verhandlungen sinnlos. Trotz aller möglichen Angebote beharrte es stur auf dem weissen Frieden mit Schweden. Ein Siegfriede musste also her.

Mit der Eroberung Berlins schuf man Fakten. Das moderate Angebote Memel und Prussia an Polen abzugeben wurde abgelehnt. Deswegen entschied man sich in Moskau dazu Preußen völlig zu zerschlagen. Dabei sollte Polen so wenig wie möglich abbekommen. Nach Verhandlungen mit Wien, Mecklenburg, Hessen und Würzburg entstand ein folgendes Bild Mitteleuropas:
1. Memel und Prussia an Polen.
2. Schleswig, Bremen und Vorpommern an Mecklenburg
3. Berlin an Österreich
4. Hinterpommern und Magdeburg an Würzburg
5. Westfallen an Hessen.

Alles schien perfekt zu sein. Polen und Dänemark haben es aber vermasselt. Polen wollte Berlin nicht an Österreich abgeben und musste erst nach sehr langen Gesprächen dazu überredet von der Forderung abzurücken. Genauso war es mit den Wünschen Dänemarks ins Reich zu expandieren.
Österreich war aufgeschreckt und wechselte die Seiten. Die Rechnung kassierte die Heilige Allianz bei der Erniedrigung von Berlin.

Russland stand erstmal vor einem gewaltigen Problem. Trotz der Beteuerungen des Kaisers Polen nur ein wenig abstraffen zu wollen sah sich der Zar gezwungen in den Krieg einzusteigen. Leider war es schwieriger als gedacht.
Mit Frankreich bekam man einen sehr sturen Bundesgenossen. Der Zar brauchte Tage um überhaupt zu erfahren was im Westen an Truppen stationiert war und was man in Paris für den Krieg plante. Zudem musste man im Osten leider feststellen, dass die Westler die Diplomatie fast vollständig vernachlässigt hatten.

Die Zaristische Diplomatie musste fast bei Null anfangen. Man setzte sich mit sämtlichen Fürsten zusammen um sie irgendwie auf die Seite der Allierten zu ziehen.

Fortsetzung folgt :)

Imperativ
22.09.06, 18:37
Was soll man groß sagen.

Württemberg sah seinen Platz von Anfang an in der Protestantischen Union, der Kurfürst kannte den werten Kaiser ja schon sehr lange (aus anderen RPGs), daher wollte man in Stuttgart schnellstmöglich ein Gegengewicht zu Österreich schaffen. Allerdings vereitelte der böse Mann in Wien mit seiner Diplomatie recht schnell ein Erstarken der Union - nicht zuletzt mit seinem Seitenhieb alla Reichsliga - und so war dem Kurfürsten schnell klar das man sich lieber mit dem Kaiser arrangieren, denn anlegen sollte.

Der geschätzte hessische Bundesgenosse sah das ähnlich und somit war die Richtung Württembergs eigentlich recht klar, nicht zuletzt da die nicht-österreichischen Bemühungen um die kurfürstliche Hilfe eher spärlich und wenig reizvoll waren.

Zwar bot gegen Ende Russland Württemberg nochmals an die Seiten zu wechseln, doch letztlich entschied man sich primär für den Bayern, wobei ich dessen "Verrat" prophezeite und daher war auch die kleinste Möglichkeit für mich auch schon gestorben. Zumal der Kaiser auch recht schnell Würzburg zum Feind erklärte und wie ich erfuhr, Würzburg auch schon diese Runde gefallen wäre. Zudem schien es recht wahrscheinlich das Polen unter einem neuen König zumindest einen Frieden mit Wien anstreben würde, was eigentlich einer bedinungslosen Kapitulation Russlands gleichkam.

Im großen und ganzen gefiel mir das RPG von und mit Walle und dem Hessen am besten, insbesondere der Kaiser war an Taktik und Zungenspiel wirklich nicht zu toppen. Aber auch der Bayer war nicht ganz so dumm und der Kurpfälzer war und bleibt ein doppelzüngiges Monstrum. Ich denke also rein taktisch waren die "Habsburger" ihren Gegnern überlegen, die Schlachtpläne waren einfach besser und langfristiger ausgearbeitet und die Belohungen flossen auch schneller und gezielter (siehe Hessen und Württemberg und Kurpfalz).

Ich denke wir hätten den Krieg gewonnen, die Ansätze der Feinde im Westen waren "schlimm", die eilten ja nur von Niederlage zu Niederlage und im Osten schien ein endgültiger Sieg auch schon nahe.

Was mich etwas störte war die rigerose Gegenarbeit des SL als NSC gegen die Habsburger und ihre Alliierten. Zwar hieß es immer dies geschehe aufgrund des Ausgleichs, doch wäre das im Falle Schwedens wohl nötiger gewesen als im Falle Frankreichs. Schließlich wurde zunächst das Vorgehen Spaniens stillschweigend vom Papst akzeptiert und dann griffen die Niederlande aktiv zum Schutze Frankreichs ein, während England sich nur lieblos der Hilfe Schwedens annahm.

Wie gesagt, subjektiv betrachtet war das weniger Balance, denn Benachteiligung der Habsburger (warum auch immer).

Aber Spaß hat es alle mal gemacht. :)

Trajan
22.09.06, 18:39
Es war ein mal ein kleines, von einem Fürstbischof regiertes Herzogtum namens Würzburg/Franken.

Der Geistliche der dieses verschlafene idyllische Herzogtum sein eigen nannte wollte mehr, viel mehr... Und zwar Geld. :cool: :D Er brauchte dies um seine Bauvorhaben zu verwirklichen und somit war im jedes Mittel recht, sogar das des Krieges Gött möge ihm verzeihen... :cool:
Irgendwann war es denn so weit, er wurde doch promt in alle möglichen Kriege hinein gerissen, mal hier mal da.
Naja, irgendwann sah er so die Möglichkeit nicht nur Geld damit zu machen sondern auch neue Provinzen hinzu zu bekommen um ein neues größeres fränkisches Reich zu errichten... :D

Balduin v.Bouillon
23.09.06, 09:19
Frankreich und Spanien hatten an der grenze zu Savoyen 20 Regimenter stehen, man hätte dessen Hauptstadt diese Runde eingenommen, wenn keine Hilfe gekommen wäre. Paris hätten wir einfach weiter gestärkt und weitere Feindkräfte gebunden. Der Krieg wäre wohl wie der 30jährige Krieg ausgegangen.

Ein hoch auf alle RPG Teilnehmer

Imperativ
23.09.06, 10:10
Oh ja, das wäre der letzte Zug des Franzosen gewesen. :D

Neoderich
23.09.06, 11:42
Die Kurpfalz ist mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden, insbesondere politisch konnte ich mich ja recht schnell einbinden. Habe mir das Ganze erstmal angeguckt, zunächst schien mir Frankreich als idealer Partner, allerdings hat mich die Beharrlichkeit von Österreich und die besseren Angebote von Seiten Wallensteins überzeugt.

Ich denke den Krieg hätten wir über kurz oder lang auch gewonnen, selbst wenn Frankreich noch ein paar Auxilarländer erhalten hätte. :D

Meinen Dank an alle Mitspieler und den SL, hat Spaß gemacht.

Vernichter
23.09.06, 18:09
Teil 3:
1. Wurde Portugal mit Drohungen und Verpsrechen auf Seite der Allierten gebracht.
2. Wurde Mecklenburg mit dem Traum von einem Grossmecklenburg und einem Deutschland ohne Österreich gelockt.
3. Venedig und das Osmanische reich wollten innerhalb der Nächten Zeit in den Krieg einsteigen.
4. Das unzufriedene Würzburg wurde ebenfalls für die Sache der Alliierten gewonnen. Leider hatte es deren Fürst unnötiger Weise an den Feind verraten. Es war geplant,dass die in Magdeburg eingeschlossene Armee zusammen mit den Würzburgen Anhalt angreift um zu der Festung durchzubrechen. Dazu würden sich 2 Regimenter nach Würzburg zurückziehen und mit russischem Geld 2 weitere Regimenter in Würzburg selbst aufgestellt werden. Wenn die Kaiserlichen nicht sofort angegriffen hätten wären sie mit einer Festung und 4 Regimentern konfrontiert gewesen. eine erfolgreiche Operation in Anhalt hätte diese Situation noch weiter verbessert.
Ein Plan Württemberg dazu zu bringen statt Würzburg anzugreifen bei seiner Verteidigung zu helfen war auch schon in der Mache.
Der Fürst erschien dem Zaren sehr schwankend. Die Verhandlungen mit Lothringen waren noch am Laufen.
In Verhandlungen mit Bayern steckte man dem Feind die Falschinformation des Angriffs auf Piemont und angebliche schwacher Verteidigung von Paris.
Für die Zukunft war mit im Zarenreich ziemlich zuversichtlich. In Litauen machte sich eine größere Armee bereit um die Feinde wieder aus Polen zu schmeißen und es wurden Pläne geschmiedet Mecklenburg mit Hilfe der Westalliierten aufzurüsten und in einem Husarenstück Holstein zu erobern.

Insgesamt sah es für die Alliierten nciht schlecht aus. Die Zeit arbeitete für sie. Nach dem zu erwartenden Sieg wollte der Zar Österreich zwar aus Deutschland schmeißen aber als Verbündeten gegen Polen und das Osmanische Reich im Grossen und Ganzen intakt lassen.

Vernichter
23.09.06, 18:24
Beurtailun der Grossmächte:

Russland: Naja wir meinen ganz gut gespielt zu haben. Die Fehler lagen eher darin dem Österreicher am Anfang Geld gegeben und ein wenig zu viel vertraut zu haben. :tongue:

Polen: Hat uns zu viel vertraut und war ein wenig zu gierig als wir kurz davor waren Preussen zu zerschlagen. Mit etwas mehr Bescheidenheit hätte man den Krieg gegen Österreich verhindern können.

Dänemark: Gut gespielt aber etwas zu offen was die Planungen der Expansion im HRRDN anging.

F/SP: Es klingt zwar ein wenig hart aber für Grossmächte war da zu wenig Diplo und man hat am Anfang des Szenarios sich zu früh von Österreich einschüchtern lassen. der Zar hätte den Krieg erstmal ausgetragen. Am Ende des Szenarios war aber dank Russlands noch alles drin. :D

Schweden: Gut gespielt aber den Fehler gemacht zu denken, dass Russland seine Reserven aus dem Reich bringt. in Wirklichkeit bekam Dänemark das Geld um die Regimenter vor Ort aufzustellen.

Türkei: Sehr viel Pech gehabt und sich genauso wie F/SP zu früh einschüchtern lassen. Wir hätten gekämpft.

Österreich: Sehr gut gespielt. Am Ende sich wohl ein paar Feinde zu viel gemacht. Aber diesen Fehler haben schon ziemlich viele erfolgreiche Staatsmänner gemacht. Es drohte langfristig die Überdehnung der Kräfte. Der Ostfeldzug war auf jede Fall ein Fehler. :D

Preussen: Irgendwie nicht egoistisch genug gespielt aber wohl auch nicht ganz falsch. Militärisch sich aber sehr merkwürdig verhalten. Wieso wurde im Osten nciht sofort großflächig aufmarschiert und Dresden nicht sofort besetzt? Man wusste ja,dass Polen Nirgendwo Truppen hatte.

Admiral Yamamoto
24.09.06, 00:10
Werter Vernichter, Ihr habt einen Fehler gemacht:
Ich wäre nicht in den Krieg eingetreten? :D ;)

Luitpold
24.09.06, 00:38
Wenn Genialität einen Namen hätte, dann trüge sie den des Dogen von Venedig. Nichts ist, wie es scheint, manches scheint, wie es ist, und alles ist, wie es ist. Der Doge denkt nicht daran seine Strategie hier kund zu tun. Es sei nur gesagt, daß es für einige, ein böses Erwachen gegeben hätte, hätte der Doge 12 Monate länger Zeit gehabt.

Lord Rahl
24.09.06, 00:44
Doge oder Dogge das ist hier die Frage :D :lach:

PS:
Ist äußerst flach aber ich schreibe ab und zu auch mal das was ich denke :)

Vernichter
24.09.06, 01:52
Werter Vernichter, Ihr habt einen Fehler gemacht:
Ich wäre nicht in den Krieg eingetreten? :D ;)
Ach sich an Österreich verkauft? :D

Kharon
24.09.06, 08:49
Schweden

Die Ausgangssituation

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde0.jpg

Die Ausgangssituation Schwedens war nicht gerade günstig, aber auch nicht vollkommen hoffnungslos. Die anfänglichen militärischen Planungen sahen vor, die dänischen Provinzen in Skandinavien zu besetzen und sich auf einer 2-Provinzen-Linie im Nord-Osten zu verschanzen. Dänemark hätte dann nur noch mit einzelnen Regimentern anlanden können und wäre Gefahr gelaufen, dabei seine Flotte zu verlieren und im Osten hätte man sich evtl. hinter Festungsmauern verschanzen und den Russen eine Weile aufhalten können.
Allein mit unseren bescheidenen Mitteln war das natürlich nicht umzusetzen, da Schweden bereits in den ersten Angriffsrunde seine Provinzen im Baltikum und Finnland verlieren würde.
Also schickten wir unsere Diplomaten aus, um in Halb-Europa Klinken zu putzen. So konnte zumindest am Anfang etwas Geld aufgetrieben und mit Hannover gleichzeitig ein Bündnispartner gewonnen werden, dessen Zusage allerdings nicht kostenlos erfolgte.
So sah unsere finanzielle Situation in Runde 0 wie folgt aus:

Finanzen
26.000 Taler (Kasse)
+ 10.000 Taler (England)
+ 5.000 Taler (Österreich)
+ 6.000 Taler (Toskana)
+ 2.000 Taler (Genua)
+ 2.000 Taler (Frankreich)
---------------------
= 51.000 Taler
- 10.000 Taler an Hannover
- 5.000 Taler an Holstein
- 2.000 Taler an die Ukraine*
----------------------
= 34.000 Taler
-30.000 Taler (2xKR + 1xIR)
----------------------
= 4.000 Taler in der Kasse

*Die Ukraine sollte angestachelt werden, im Süden Russlands einzufallen. Dazu wurde das Anfangsguthaben auf eine Runde Summe gebracht, doch deponierte der Hetman sein Geld erstmal lieber auf der Bank, statt Truppen auszuheben und antwortete auch nicht auf unser Schreiben.

Eigentlich ein vielversprechender Anfang, doch sieht man, dass Schwedens trotz der zahlreichen Hilfslieferungen nur 1 Regiment mehr ausheben konnte, was bei den Ressourcen unserer Feinde nur ausreichen würde, wenn Schwedens Verbündete ebenfalls ihr gesamtes Potential in den Krieg werfen und uns das Würfelglück etwas zur Seite stehen würde (...was es leider nicht tat).

Mittelfristig ging es vor allem um die Verbesserung der Verhandlungsposition Schwedens im laufenden Krieg, denn das Ziel waren annehmbare Friedensbedingungen. In den ersten Runden würde Schweden einige Provinzen verlieren, die es so schnell nicht zurück erobern könnte. Einnahmen, die Schweden fehlen und in die Kassen seiner Feinde wandern würden. Da vorläufig keine vernünftigen Friedensverhandlungen möglich waren, musste man sich wohl auf einen längeren Krieg einstellen, also galt es neben den finanziellen Hilfen auch neue Verbündete zu finden.



Die Verbündeten

Bereits im Vorfeld hatten wir die Befürchtung geäussert, dass ein Krieg von Beginn an, das Spiel dominieren könnte, da man bei Widerstand eher versucht ist, immer mehr Länder auf seiner Seite in den Konflikt hineinzuziehen, als eine Einigung mit dem Gegner zu suchen.
In der Hoffnung, dass sich die Reihen unserer Feinde nicht noch weiter aufblähen und der Konflikt sich weiter ausweitet, haben wir uns bei der Suche nach militärischer Unterstützung auf den norddt. Raum beschränkt, wo wir für den Preis der schwedischen Provinzen im HRRDN ein überschaubares, aber enges Bündnis mit einigen protest. Fürsten schliessen wollten, das später auch den Schutz dieser Fürstentümer garantieren sollte.


Holstein-Gottorf
Unser Cousin und Schwager war von Anfang an auf unserer Seite in diesem Krieg, sah sich aber ausser Stande, dem Wunsche Schwedens nach einem offensiveren Vorgehen nachzukommen. Mit Freuden hätten wir hier die frühzeitige Besetzung Jütlands gesehen.
Stattdessen schloss er später sogar einen Waffenstillstand mit Dänemark und machte durch die Bedingung, dass holsteinische Truppen nie gegen Dänen kämpfen dürften, den Einsatz seiner Regimenter in Skandinavien unmöglich, da hier Russen und Dänen wild durcheinander vor den Toren Stockholms herumsprangen.
Ein treuer Verbündeter, der scheinbar befürchtete, zwischen seinen Cousins aufgerieben zu werden.



Hannover
Schweden hatte grosse Hoffnungen in Hannover gesetzt, besonders aufgrund der Nähe zu Dresden. Leider hielt es sich nur kurzzeitig an die Allianz-Absprachen und schied durch den eigenmächtigen Friedensschluss mit Sachsen schnell wieder aus der Allianz aus. (Schade, dass die Würfel beim Sturm auf Dresden nicht günstiger fielen.)



Brandenburg-Preußen
Brandenburg, von beiden Seiten heftig umworben, war nach der eindeutigen Neutralitätserklärung von Mecklenburg, eigentlich auch schon der letzte Kandidat für unsere Allianz. Wir waren freudig überrascht, als sich der preuss. Kurfürst für unsere Seite entschied, hatten wir im Stillen doch schon mit dem Gegenteil gerechnet. Endlich hatte Schweden einen Verbündeten, der vorwärts marschierte und selbst in der Niederlage den russ. Verlockungen widerstand. Um so bedauerlicher, dass der Preis für seinen Mut die Besetzung Berlins war.



Der Kriegsverlauf

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde1.jpg
Dezember 1700
Westen: Der Däne soll zurück gedrängt werden. Beim Sieg über das dän. Regiment wird aber auch ein schwedisches Regiment vernichtet.
Norden: Hier soll eine 2 Provinzen-Grenze errichtet werden. Leider erfolgt gleichzeitig mit dem riskanten Angriff nach Norden, der dän.-russ. Gegenangriff nach Süden. Verkalkuliert! Provinztausch.

Gesamtverluste 1:1 (Regimenter)

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde2.jpg
Januar 1701
Westen: Die schwedischen Truppen sind auf dem Vormarsch.
Norden: Der erneute Versuch, meine Wunschgrenze mit einem Angriff aus den benachbarten Provinzen zu errichten, wird blutig zurück geschlagen. Neue Würfel plz...

Gesamtverluste 3:1 (Regimenter)

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde3.jpg
Februar 1701
Westen: Der Vormarsch hält an.
Norden: Die Ausgangssituation kann mit einem massiven Angriff wieder hergestellt werden.
Ostsee: Ein dänischer Landungsversuch südl. von Stockholm wird mit Hilfe der Engländer vereitelt. Die dän. Flotte samt geladenem Regiment sinkt nur wenige Minuten vor der schwedischen Flotte.

Gesamtverluste 5:4 (Regimenter) 1:1 (Flotten)

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde4.jpg
März 1701
Westen: Wo ist der Feind hinmarschiert? Das Besatzungsregiment wird vorsichtshalber zurück gezogen.
Norden: Hier marschiert der Feind hin... aber die Schweden sind auch hier auf dem Rückzug.
Ostsee: Der engl. Kapitän lehnt unsere Bitte ab, ein schwediches Regiment nach Kopenhagen überzuschiffen. Wir bauen unsere eigene Fähre...

Gesamtverluste 5:4 (Regimenter) 1:1 (Flotten)

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde5.jpg
April 1701
Westen: Da der Feind hier nicht ist, marschieren wir wieder vorwärts.
Norden: Da der Feind hier ist geht es weiter rükwärts. Ein dän. Angriff wird ohne eigene Verlust zurück geschlagen. SIEG!
Ostsee: Die neue Flotte ist fertig und wir versuchen in Kopenhagen zu landen. Mittlerweile ist die Hauptstadt gut verteidigt, das wird nichts...

Gesamtverluste 6:5 (Regimenter) 1:1 (Flotten)

http://home.arcor.de/kharon/Europa1700/Runde6.jpg
Mai 1701
Nur noch eine Provinz bis nach Stockholm, wir stellen uns zum Kampf!
9 feindliche Regimenter greifen unsere 7 Regimenter an. 6 schwedische Regimenter werden vernichtet, dem Feind ergeht es nicht besser.

Gesamtverluste 12:11 (Regimenter) 1:1 (Flotten)


Vielleicht hätten die schwedischen Truppen das ein oder andere mal lieber eine andere Richtung einschlagen sollen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Daneben bleibt eigentlich nur die Erinnerung an einen einzigen Sieg, als ein versprengtes dän. Regiment ohne eigene Verluste niedergemacht werden konnte. Daneben gab es eine klare Niederlage, die uns bereits in Runde 2 zwei Regimenter kostete. Ansonsten wurde die Vernichtung feindlicher Regimenter immer mit gleichwertigen eigenen Verlusten bezahlt. Eine Materialschlacht, die wir im Norden nicht gewinnen konnten. Dafür hätten wir in jeder Runde Finanzspritzen ähnlich der in der ersten Runde benötigt. Doch leider brachen die Hilfslieferungen in den nächsten Runden weg, da das ständige Schreiben von Bittbriefen schnell an Reiz verlor, unsere Bemühungen nur noch halbherzig erfolgten und der Grossteil der Regenten Europas sich eigenen Konflikten widmen musste/wollte.



Auf jeden Fall war es ein unterhaltsames Spielchen, das mir zwar in manchen Situationen etwas sauer aufstiess (Wie jetzt, Krieg ohne Kriegserklärung? :???: :D ), manchmal etwas anstrengend wurde (Pampig? :heul: ) und mich manchmal etwas verwirrte (Wer ist jetzt ausgestiegen? Der ist doch zurück... oder nicht? Wieder weg?:tongue: ), daneben aber eine Menge Spass bereitete. Leider habe ich erheblich weniger in den Threads geschrieben, als ich eigentlich wollte.
Danke an alle Mitspieler, vor allem an meine tapferen Alliierten, an die, die mir Geld geschickt und es nie wieder gesehen und die, die mich verhauen haben! :prost:

General Wallenstein
24.09.06, 09:44
Es wurde ja schon Vieles gesagt und noch mehr wurde gemeint und versichert, doch es ist nicht an mir meinen geschätzten Feinden ihre Illusion vom "Endsieg" zu zerreden.

Ob der als ach so sicher propagierte Sieg über meine Verbündeten, Sympathiesanten und mich wirklich auch so eingetreten wäre, nun ja, wir werden es nie mit Sicherheit sagen können. Aber so mancher Kriegsgegner, besonders der so annehmfreudige Russe (siehe OR) wird vielleicht im Nachhinein froh sein das er den Beweis für seine markigen Worte nun ja ruhig schuldig bleiben darf. ;)

Ich möchte mich bei meinen getreuen, engsten Kameraden bedanken, dem werten thegeneral, dem werten Canaris, dem werten Neoderich und dem werten Imperativ, welche allesamt geschätzte und sehr eloquente Weggefährten waren. Aber auch die Anhängsel wie der Hesse oder Bismarck beeindruckten durch eine gewisse Prinzipientreue (etwas das mich persönlich sehr freute in Zeiten der gleitenden Währungsreformen), es ist schade das wir die Entwicklung des Reiches nach dem Sieg der Anti-Habsburger *lächelnd zuzwinker* nun nicht mehr erleben werden. :D

Persönlich hätte ich mir etwas weniger "Ausbalancierung" von Seiten des SL gewünscht, etwas mehr Selbständigkeit manchen Teilnehmers und letztlich auch etwas mehr Offenheit in gewissen Dingen von Seiten einiger Herrschaften.

Spaß hat es allemal gemacht, der Kaiser hat denke ich sehr RPG-lastig gespielt, denn so Mancher schien mir zu sehr im Hinterkopf zu haben das dies ein RPG ist und er es unbedingt gewinnen wollte. Doch unsere Alter-Egos sollten davon nichts wissen und so sollte man seine Entscheidungen aufgrund des RPGs treffen und nicht um des Willens das Rollenspiel zu "gewinnen". Der Reiz eines RPG liegt letztlich doch im "gemeinsamen Gegeneinander" der Teilnehmer und nicht im möglichst schnellen Ausschalten der Anderen - denn alleine ist so ein RPG ziemlich einsam und witzlos. ;)

Man sieht sich sicher irgendwann bei einem anderen RPG wieder.

the general
24.09.06, 18:56
Frankreich und Spanien hatten an der grenze zu Savoyen 20 Regimenter stehen

20 Regimenter? Es wäre interessant zu erfahren wie ihr die finanziert habt. Immerhin standen in Paris und Umgebung mehrere Regimenter und 9 wurden ja in Deutschland vernichtet. Woher soll das Geld für die Regimenter gekommen sein?

General Wallenstein
24.09.06, 20:17
20 Regimenter? Es wäre interessant zu erfahren wie ihr die finanziert habt. Immerhin standen in Paris und Umgebung mehrere Regimenter und 9 wurden ja in Deutschland vernichtet. Woher soll das Geld für die Regimenter gekommen sein?
Nun, Hitler hatte anno 1945 ja auch noch diverse Armeen in seiner Vorstellungskraft die es in Wirklichkeit nicht mehr gab. ;)

Angus MacNeill
25.09.06, 14:39
Keine Sorge, die 20 Regimenter gab es wirklich und sie waren im Begriff Savoyen anzugreifen.
Um die 20 Regimenter jedoch zusammen zu bekommen, war Norditalien (sprich Modena) fast unbesetzt. Nur das nötige einzelne Regiment stand in Modena. Was habt ihr da überhaupt getrieben ? Ich hätte nie gedacht Modena solange mit nur einem Regiment halten zu können :D

the general
25.09.06, 17:25
Keine Sorge, die 20 Regimenter gab es wirklich und sie waren im Begriff Savoyen anzugreifen.

Ja nun sag doch woher das Geld kommt. Jetzt isses eh egal. Ich habs jetzt nicht genau ausgerechnet aber ich kann mir nicht vorstellen woher das Geld kommen soll.



Um die 20 Regimenter jedoch zusammen zu bekommen, war Norditalien (sprich Modena) fast unbesetzt. Nur das nötige einzelne Regiment stand in Modena. Was habt ihr da überhaupt getrieben ? Ich hätte nie gedacht Modena solange mit nur einem Regiment halten zu können :D

Naja das ging zu 75% auf Walle's und zu 25% auf meine Kappe. Wir haben erst ziemlich spät gemerkt das du Modena nur besetzt hast und es nicht deine eigene Provinz geworden ist. Wir haben also geglaubt das du da Truppen aufstellen kannst und dachten als Folge davon das da 5-7 Regimenter stehen.

Ein Angriff war dann für diese Runde geplant. Den wir aufgrund der Lage in Würzburg wieder abgeblasen haben.

Normalerweise würde da oben 50:50 stehen, aber ich hab Walle dauernd gedrängt (zumindest die letzten 2-3 Runden) herauszufinden was ihr in Modena stehen habt, aber umgesetzt hat er es nicht.

Imperativ
25.09.06, 17:26
Ist doch wurscht, relevant ist es nicht mehr und erzählen kann man im Nachhinein auch viel. :D

Vernichter
25.09.06, 17:31
Ist doch wurscht, relevant ist es nicht mehr und erzählen kann man im Nachhinein auch viel. :D
Ist doch interessant! Man wurde vor der grossen Abrechnung hinausgerissen. :D

woher die 20 Regimenter? Also wenn man jetzt objektiv ist dann haben die Alliierten zwar Geländeverluste hinnehmen müssen aber die Armee ist bis auf die Sache in Baden unversehr geblieben und bei zwei Großmächten kommt so Einiges zusammen. Ich als Russland konnte schliesslich auch mit 30.000 Gold pro Runde rechnen.

Angus MacNeill
25.09.06, 17:42
Also die 20 Regimenter waren finanziell kein Problem, auch mit den Verlusten die wir in Baden erleiden mussten. Spanien erhielt mit Modena immer 27000 und Frankreich kurzzeitig mit Baden über 30000. Dazu floss noch ein wenig Geld vom Berliner Bankhaus an uns.

Bismarck
25.09.06, 18:23
Ja, und das haben wir arg bedauert, als ihr dann Krieg gegen Österreich geführt habt!
Na ja, wir werden wohl unsere Pläne auch noch einmal bei Gelegenheit ausplaudern.
@Vernichter:
Nicht eure zu geringe Diplomatie hat euch Brandenburg gekostet, sondern einfach das Mehr an RPG und Gleichgewichtsdenken beim edlen Kharon. Uns hat es einfach gestört, dass ihr zu dritt über ein Schweden herfallt. Auch waren wir noch an einem Grund für die Kriegsklärung überlegen, als ihr uns da geholfen habt. Abgesprochen war da noch nichts.

Vernichter
25.09.06, 18:28
Ja, und das haben wir arg bedauert, als ihr dann Krieg gegen Österreich geführt habt!
Na ja, wir werden wohl unsere Pläne auch noch einmal bei Gelegenheit ausplaudern.
@Vernichter:
Nicht eure zu geringe Diplomatie hat euch Brandenburg gekostet, sondern einfach das Mehr an RPG und Gleichgewichtsdenken beim edlen Kharon. Uns hat es einfach gestört, dass ihr zu dritt über ein Schweden herfallt. Auch waren wir noch an einem Grund für die Kriegsklärung überlegen, als ihr uns da geholfen habt. Abgesprochen war da noch nichts.
Ich sage doch zu ehrenhaft! :D Einen wahren Preussen hätte es nie gestört sich an dem "Verbrechen" zubeteiligen. :D