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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WiR - Operation Blau, die 2. - Cerberus vs. Opthalamia



Cerberus
15.11.06, 14:07
PROLOG

Gehen sie zurück auf Start, gehen Sie nicht über Los ...

Dann wollen wir mal wieder, gleiches Spiel neues Glück. Wieder das Szenario 1942, ich spiele den Deutschen.

Über die Modifikationen hat Optha ja wohl schon berichtet, das entscheidende ist, daß die alliierten Jäger nun bessere Kampfwerte haben, so daß ich von künftig höheren Verlusten im Westen ausgehen muß.
Zudem haben beide Seiten im ersten Zug Zeit ohne Kämpfe zu gliedern und zu organisieren, d.h. einen Überraschungsschlag wie im letzten Feldzug gegen die Rote Luftwaffe und die sowjetische Industrie als Auftakt wird es nicht geben.

Die veränderten Hausregeln dürfte Optha auch schon gepostet haben.

Gewollte Auswirkung ist damit eine Abschwächung meiner Luftwaffe, insbesondere auch durch die Regel, daß ein Ziel nur noch 2x angegriffen werden kann, sonst ist es für den Deutschen mit zu wenig Verlusten am Boden verbunden, wenn er durch die russische Front durchbrechen will.

Die Stärkeverhältnisse zu Beginn des Szenarios sollten aus dem letzten Spiel noch bekannt sein bzw. füge ich sie hier nochmal ein.


Bei der Produktion nehme ich nur geringfügige Veränderungen zum letzten Spiel vor, einziger Unterschied ist, daß ich noch weniger Bomber produziere, nur noch in 3 Fabriken, dafür eine Jägerfabrik mehr.
Damit möchte ich den zu erwartenden höheren Jägerverlusten Rechnung tragen. Pro Zug werden nach der Umstellungsphase dann also nur noch 21 Bomber Do 217 und 24 Bomber der Verbündeten hergestellt werden, mit zu erwartenden Produktionssteigerungen ist also mittelfristig mit ca. 50 -60 Bombern pro Woche zu rechnen.
Es heißt daher mit den teuren Maschinen noch sparsamer umgehen. Andererseits habe ich im letzten Spiel auch nicht so viel mehr hergestellt und trotzdem letztlich trotz aller Verluste immer eine einsatzfähige Bomberflotte gehabt. Das Problem war dort die Qualität der Jägerbesatzungen. Um nicht in die gleiche Zwickmühle wieder zu geraten, werde ich versuchen, auf die Erfahrung der Jagdgeschwader mein besonderes Augenmerk zu richten, zumal die Abwehr der alliierten Luftoffensive vermutlich deutlich anspruchsvoller wird.

Nun heißt es einen Operationsplan entwerfen ...

Cerberus
15.11.06, 16:35
Operationsplanung:

Läßt man das letzte Spiel Revue passieren, zeichnet sich als klares Muß für die Neuauflage eine Offensive gegen Moskau heraus. Ich muß meine anfängliche Luftüberlegenheit möglichst intensiv nutzen, zudem ist der Weg nach Moskau nicht weit.
Die Friedenspause im ersten Zug hat mir zudem die Möglichkeit der Umgliederung gegeben, ohne Gegenangriffe fürchten zu müssen, dadurch ließ sich die Front erheblich schneller stabilisieren.

Die Masse der Panzertruppen wird daher in den Frontbogen Rschew - Wjasma verlegt, um von dort den Angriff in Richtung Moskau vorzutragen.

Schwächere Panzerverbände verlege ich an die Leningrad-Front. Auch diese Stadt möchte ich bis Jahresende nehmen, das ist allerdings ein zweitrangiges Ziel. Im Süden werde ich zurückhaltend bleiben und nur überschüssige Kräfte hinbeordern. Soweit möglich möchte ich zumindest die Donlinie erreichen, wenn nicht wäre das aber auch nicht schlimm.

Mit dieser Grobplanung möchte ich unumkehrbare Fakten schaffen, bevor sich die Veränderung des Szenarios richtig auszuwirken beginnen. Gelingt das, kann ich mit etwas höheren Luftwaffenverlusten im Westen leben, die u.U. höhere russische Produktion (weil besser geschützt) wird durch den verlust Moskaus und Leningrads stark geschwächt, das wichtige Rüstungszentrum Gorki könnte mit Begleitschutz angeflogen und bombardiert werden.

Problem bei der Ausführung dieser Vorstellungen:

Die Eisenbahnkapazität. Meine Verbände stehen grundsätzlich immer da, wo ich sie nicht brauche. Die beweglichen Truppen werden über weite Strecken per Landtransport verlegt, was die readiness in den Keller rauschen läßt. Teilweise helfe ich unterwegs mit Luftversorgung und extrasupply nach, um die Divisionen 2x transferieren zu können - so ist es möglich Panzerdivisionen von der Krim ohne Belastung der Eisenbahnkapazität bis in den Kampfraum Moskau innerhalb eines Zuges zu verlegen.

Optha wird sich wahrscheinlich ausrechnen können, was die Stunde geschlagen hat, trotzdem will ich versuchen, wenigstens etwas meine Ziele zu verschleiern.

Meine Front im Raum Welikije Luki sieht wie ein Schweizer Käse aus. In die Lücken setze ich korpsverbände, in die lediglich Flak- und Artillerieeinheiten verlegt werden, um eine durchgehende Frontlinie zu simulieren. Die beiden Infanteriekorps im Raum Demjansk werden in Panzerkorps umgewandelt. In Verbindung mit den "echten" Panzerkorps bei Rschew wirkt das auf der Karte wie eine gefährliche Flankenbedrohung der russischen Frontbeule vor Welikije Luki, ich hoffe, daß Optha seine Front in diesem Raum daher zurücknimmt (würde er vielleicht auch ohne diese billigen Effekte machen um Truppen zu sparen, da auch seine Front in diesem Raum mit Lücken durchsetzt ist, aber wenn ich kann helfe ich gerne nach).

Bleibt er stehen wo er ist, werde ich im kommenden Zug dort kräftig Infanterie hinpumpen müssen.

Auch im Frontbereich zwischen Charkow und Schwarzen Meer werden Infateriekorps zu Panzerkorps deklariert. Auch hier hoffe ich, daß er seine Front freiwillig zurücknimmt.

Die Luftwaffe wird nach dem bewährten Muster des letzten spieles gegliedert:
ein Fernkampfkorps mit Zerstörern als Langstreckenbegleitjägern, eine Angriffsgruppe mit 6 Jagdgeschwadern und 4 Bombergeschwadern, bestehend aus zweitklassigen Bombern der Verbündeten. Entsprechend unseren Hausregeln kann ich damit 2x seine Flugfelder und 2x seine Infanterie bombardieren, vor allem aber seine Jäger zum Kampf herausfordern.
Die eigentlichen Kampfarmeen werden mit weniger Jägern dafür zahlreichen Bombern ausgestattet.

5 Jagdgeschwader bilden die Jägerreserve Reich in vorbereitung der allierten Luftoffensive, 2 Jagdgeschwader sind für den rückwärtigen Raum der Ostfront als Reserve vorgesehen und sollen gegen abgekämpfte Geschwader ausgetauscht werden, die sich auffrischen müssen.

Cerberus
16.11.06, 15:00
Den 2. Versuch haben wir wieder abgebrochen, das Szenario ist für die Russen zu nachteilig gewichtet. Ich habe bereits nach 4 Zügen am 18.07.1942 Moskau eingenommen, ohne das Optha mich ernstlich hätte daran hindern können.

So macht das nicht viel Sinn. Mal schaun, ob es mit einem anderen Szenario besser hinhaut, zB 1943.

Opthalamia
16.11.06, 18:46
Hm, ehr ordentlich beendet, und diesmal hast Du eindeutig gewonnen. Zumal Moskau in der 3 aktiven Woche eine sehr gute Leistung ist. Es gab mal eine Regel wonach das DR in 41 und 42 max. 2 Panzerdiv in ein Panzerkorps stecken durfte. Das hätte die SU noch ein wenig mehr Zeit verschafft. Praktisch fehlen in der OBB aber einfach die großen Mengen an T34.

Cerberus
17.11.06, 10:42
Zuviel der Ehre, aber ich habe Moskau gerade 1x mittelmäßig bombardiert (da ich grad noch eine Interdiction frei hatte und unschlüssig war auf welches Ziel, da dacht ich mir, fang ich halt schon mal mit Moskau an). Die Stadt selbst ist dann im ersten "Ansturm" von 2! Infanteriekorps gefallen, die eigentlich nur statisch zur Schwächung der Verteidiger angegriffen haben und dann Platz für die Panzerkorps als Hauptangreifer in der 2. Runde machen sollten, aber dazu kam es schon nicht mehr.

Insoweit hält sich mein Stolz in Grenzen, insbesondere wenn ich bedenke, daß ich im anderen Spiel Stalingrad über 3 Wochen unzählge Male angreifen und bombardieren mußte, bevor es fiel.
Meine einzige Leistung bestand darin binnen des ersten Friedenszuges die Panzertruppen marschbereit vor Moskau zu konzentrieren, damit es ab dem 2. Zug voll losgehen konnte. Ab dem Zeitpunkt gab es aber eigentlich keine Schwierigkeiten mehr. Das einzige was noch etwas bremsend wirkte war, daß auf Grund der begrenzten Eisenbahnkapazität noch nicht genügend Infanteriekorps im Rücken der Panzer standen, die bei größeren Vorstößen die Frontlücken hätten füllen können, sonst wäre es wahrscheinlich noch schneller gegangen.
Ich wüßte nicht, was man als Russe dagegen mach könnte, zumal die Schönwetterphase ja noch zweieinhalb Monate angedauert hätte, also mehr als reichlich Zeit ...

Arminus
17.11.06, 12:09
Schade. Ein anderes Szenario oder noch andere Regeln für den nächsten AAR? ;)

Cerberus
17.11.06, 12:33
Das nenn ich treue Leserschaft :D

wir haben das 43er Szenario angefangen, Start 05.07.1943 - also mit Beginn "Zitadelle".

Mal schaun ob einen oder beide erneut die Muse küsst, nochmal einen AAR mitzuschreiben ... (wahrscheinlich ist es zumindest sinnvoll erstmal ein paar Züge zu spielen, um zu sehen ob sich's lohnt)

Solokow
17.11.06, 12:37
ich hoffe schon, zu sehr würde ich eure AAR vermissen

Opthalamia
17.11.06, 13:09
Das 43er hat auch seine Probleme. Die Rote Armee soll lt. Cerberus angreifen, Zitadelle wurde nach 1ner Woche abgebrochen. Wieder einmal fehlen mir 30k Squads, dafür habe ich endlcih 7.500 brauchbare Panzer und wenigstens ein bissl einsatzbereite Luftwaffe.

D.h. am Anfang passiert net viel, ich muss mal wieder erst die dt. Bomber beseitigen und auf Infantrie warten. Cerberus hat auch keine Panzerüberschüsse um anzugreifen, und Angriffe werden auch für ihn dank meiner Panzer Teuer. Die USAAF scheitert übrigens bereits an einer FW190-Staffel.

dooya
17.11.06, 21:53
Auch ich würde einen weiteren AAR begrüßen. :)