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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit Wohnanhänger und Holzgaloschen... Brabant



Der Eldermann
23.01.03, 12:26
Das späte Mittelalter, so zwischen Abendbrot und Sportschau: Eine finstere Zeit voller Not und Unterdrückung der Brabanter Händler durch die steuergierigen Burgunder. Jene Oktroyisten, die der guten Stadt Brüssel den Vasallenstempel aufgedrückt hatten, zogen nicht nur 50% der Einkünfte ab, sondern auch noch in den kräftezehrenden Krieg gegen die „freien“ Länder des Westens. Doch das Händlervolk Brabants begehrte auf - das andere war eh nicht mündig: „Wenn schon Krieg, dann doch für uns und so...“

...und so begab es sich, dass ein Kaufmann aus der Brüsseler Oberschicht dem burgunderfreundlichen Bürgermeister Brüssels, Manneken, während eines Bankettes zu Ehren des Burgunder Botschafters zu einer überraschenden Ruhe verhalf, die dem alten Choleriker das unentdeckte Land näher brachte, den Botschafter übrigens auch. Später, bei der Plünder... äh, bei der Inventur des spärlichen Eigentums des Dahingegangenen fand man zum Bedauern aller heraus, dass er lediglich dem Burgunderwein, weniger dem Burgunder Adelshaus verbunden war. Um dem bedauerlichen Mißverständnis Rechnung zu tragen, errichtete man ein Denkmal, welches Manneken als Jungen zeigte... Später erfundene Geschichten dazu bezeugen lediglich, dass die kollektiven Erinnerungen des kulturellen Gedächtnisses der Menschen schneller verfallen als die aktiven Bestandteile von modernen Zwei-Familien-Wohnanhängern...

Dem Herrscherhaus Brabants behagten die seltsamen Vorkommnisse in „ihrer“ *kicher* Stadt überhaupt nicht, ein Blick über ihre gerade mal fünfzehn Mann umfassende Garde, inklusive Hauptmann, ließ sie jedoch jegliche Beanstandung vergessen. Sie begnügten sich mit einer annualen Zuwendung, einem kleinen Stadtschloß und dem dankbaren Job als Marionetten der Brüsseler Bourgeoisie.
Stattdessen benannte der Stadtrat den Erben des leider vor kurzem verschollenen, tatkräftigen „Attentäters von vor kurzem“ zum Bürgermeister der feinen Stadt - da der eh keine Macht mehr besitzen sollte. In der Tat verhielt es sich so, dass der Stadtrat zum großen Teil von der Zunft der Tuchehändler kontrolliert wurde und dessen Vorsitzender Kilian Olpe die Geschicke als Stadthauptmann übernehmen sollte – in anderen Worten: Er wurde ultimativer Herrscher des Landes, Big Boss, Chief, Großer Macher, die Nummer Eins usw.

Dies also ist der Beginn einer wunderbaren Geschichte, voller affektiver und kognitiver Abläufe, tiefenpsychologischer Analysen und moralischer Grundfesten, historischer Zäsuren und politisch-gesellschaftlicher Korrekturen... kurzum, die Geschichte einiger machthungriger Kaufleute, die, ähnlich den Päpsten zu jener Zeit, ihre Zukunft auf mehr als einem Standbein sichern wollten: Ein wenig Handel, ein wenig Diplomatie (Staatsehen *lechz*) und ein bisschen Mord und Totschlag, also äh, Krieg. Gerechter Krieg natürlich, moralisch überlegen und religiös inbrünstig, aber doch ganz vernünftig und so...

Der Eldermann
23.01.03, 12:29
Kapitel 1
Wie aus Brabant ein Vier-Provinzen-Staat wurde.


GC
Schwierigkeit: Sehr Schwer
KI: Normal
Nebel: An
Erzw. Annexion: An
Dyn. Aufträge: Aus


Stadthauptmann Olpe, der sich daraus eine Gewohnheit werden ließ, es vorzuziehen, „Herr der Tuche“ genannt zu werden (er kontrollierte früher oft die Färberbetriebe), fand, dass es an der Zeit war, den „verdammten Burgundern“ (Olpe, Kilian, Die verdammten Burgunder (= Band 1), Brüssel 1435, S.1.) mal zu zeigen, wie ungern Brabant dem Vasallenstatus verbunden war. So erklärte er nach kurzer Rücksprache mit dem Stadtrat Burgund am 01.04.1419 den Krieg. Er wollte sich die Zeit sparen, erst noch die Staatsehe und den Vasallenstatus zu beenden sowie die guten Beziehungen der Herrscherhäuser zu verderben. Außerdem meinte er, dass die Burgunder dies eventuell als Aprilscherz auffassen könnten und erst reagierten, nachdem das Land bereits annektiert wäre. Dennoch, die Kriegserklärung brachte Chaos nach Brüssel, war man dort doch etwas überrascht über die unergründlichen Wege des Herrn. Auch die Burgunder schienen dies ein wenig unerfreut aufzunehmen und griffen mit einer kleinen, aber äußerst erfolgreichen Streitmacht an. Die Truppenverbände Brabants entschieden, dass der Klügere halt nachgeben sollte und verlegten den Krieg nach Zeeland. Dies schien eine gute Idee gewesen zu sein, denn die folgenden Angriffe der Burgunder wurden ohne Not abgewehrt.
Im August, um die Hauptstadt Vlissingen hatte sich bereits ein Jahrmarkt etabliert, der später das traditionelle zeeländische Sommerfest werden sollte (und da sagt man immer, das Militär würde das Wachstum nicht fördern), beschloß der Stadtrat den Beitritt zu einer Allianz mit Friesland und Gelre, den Brüderstaaten irgendwo im Norden. Auf Betreiben des mit vielen Töchtern gesegneten stellvertretenden Vorsitzenden der Tuchehändlergilde ging man auch sofort eine Staatsehe mit Gelre ein...
Irgendwann im Februar 1420, das Sommerfest wurde langsam etwas peinlich, ergab sich die Provinz Zeeland, um, so sagte der Statthalter, den leichtbekleideten Brabanter Mädchen den Zugang zu den gut gewärmten Häusern der Vlissinger zu ermöglichen.
Also ließ man die Mädels da und ging sich Neue suchen... in Flandern, welches ab dem 02.03.1420 belagert wurde. Am 02.10. fiel auch Flandern, was ein Friedensangebot am 03.10. zur Folge hatte (Notiz: Brieftaubendienst der Burgunder erstaunlich schnell). Dieses wurde mit Freuden angenommen, war Brabant nun doch um zwei schöne Provinzen reicher. Nur die Tourismusindustrie ärgerte sich, weil man mit dem Argument des Auslandsaufenthalts dort nun nicht mehr die hohen Preise erklären konnte.

In den folgenden Monaten des Friedens wurde weitere vier Töchter des Tuchehändlers ins Ausland vergeben. Wer hätte gedacht, dass man so auch noch Freunde gewinnen könnte...

Mai 1421: Die Sonne schien heiß auf die Köpfe des Stadtrates nieder. Das Volk erfreute sich des respektablen Rufes ihres Landes. Die Geburtenrate stieg an.
Ein paar Tage Regenwetter zu Beginn des Juni verärgerte jedoch einige machtvolle Männer in Brüssel. Man meinte, den Grund dieses meteorologischen Undings beim Nachbarn Luxembourg ausfindig gemacht zu haben...und 18.000 Mann setzten sich in Bewegung. Da sich das Wetter zwischenzeitlich wieder etwas aufhellte, erreichten die Truppen den blasphemischen Nachbarn erst Ende Juni, wo sie dann aber auch gleich bis Mai 1422 gastierten.

Zwischenzeitlich, im Oktober 1421, kam ein in Fellen gekleideter Kerl irgendwoher aus dem Süden nach Brüssel und bot einen Vertrag mit einem seltsamen Land oder einer Gesellschaft namens Sieben Bürgen an. Man wollte diese Offerte im Stadtrat diskutieren, doch kam es durch zwei Zufälle nie dazu. Der erste war verständlich: Es war a***kalt und keiner der Abgeordneten wollte freiwillig die warme Stube mit dem ungeheizten Sitzungssaal tauschen. Der andere, nun ja, ich sage nur „Beamte“: Durch den unachtsamen Umgang mit Siegelwachs und dem folgenden Daumenabdruck unter das Angebot verließ der komische Kerl die Stadt bald wieder freudig, ständig was von Frieden faselnd. Da man alsbald nichts mehr von ihm hörte, vergaß man den Vorfall schnell wieder. Irgendwann im Mai, wie gesagt, fiel Luxembourg und wurde am 01.07.1422 in das föderierte Brabant aufgenommen.

Nun war also Brabant ein Vier-Provinzen-Staat geworden. Das war schon erfreulich und es alle Male wert, da nun die Steuern reichhaltiger flossen und man einen leicht zweifelhaften Ruf in der europäischen Gemeinschaft genießen konnte.

Ach ja, noch im selben Jahr, am 24.12.1422 nämlich, stellte ein unbequemer Philosoph die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes in Frage - und das in einer Stadt, die vom Handel lebte... Damit er Weihnachten nicht verderben konnte (man dachte natürlich nur an das leichtgläubige, arbeitsame Volk), schenkte man dem guten Mann einen langen, langen Urlaub all inclusive. Er soll sich nicht beschwert haben... aber er war auch sehr schwer zu verstehen, so ganz ohne Zunge.

Basileios II
23.01.03, 13:00
Hehehe! Ausgezeichnet, werter Freund! Wenn Ihr den Stil beibehaltet, dann soll Euch der Zarewitsch gleich 2 Orden verpassen; außer dem obligatorischen "Für den Verdinest" auch noch einen Larnevalsorden.:D :D

Bin ja mal gespannt, ob irgendwie eine Retourkutsche für den Demetrios kommt.:)

Oliver Guinnes
23.01.03, 14:54
Welch erfrischende Lektüre! Mein Gott, was haben Wir gelacht. Nur weiter so!


:drink:

Der Zarewitsch
23.01.03, 15:36
Bravo!

Der Eldermann greift zur Feder....und wie!! :D


Freue mich auf die Fortsetzung.

Der Eldermann
23.01.03, 22:34
Ich danke für den Zuspruch. :D


Kapitel 2
Gestern abend, dreizehn Jahre früher

Nachdem man die ersten Erfolge auf den Schlachtfeldern des Handels und des Militärs errungen hatte, dachte sich Olpe, dass es doch auch noch etwas anderes als Heer oder Tuchehandel zu befehligen geben musste. "Holla", sagte er sich, „Seefahrt tut Not.“ Und so errichteten die fleißigen, aber leider überaus einfältigen Zimmersleut in Flandern die erste Galeerenflotte Brabants, die erste gar der gesamten Nordsee. Aus Dank für ihre gute Arbeit ließ Großadmiral Olpe sie kurzerhand als Gesellschafter auf den feinen Schiffen anket... einbinden, die unter beschränkter Haftung, was den Gesundheitszustand seiner Ruderer anging, liefen.
Nachdem die Flotte nun einsatzbereit war, konnte jedoch auch die wundersame Entdeckung Kurdistans im Oktober 1424 sie nicht dazu überreden, auszulaufen. Die Flotte wurde vorerst als Museumsinsel und derweilen auch als Hindernisparcour für die Handelsschifferei genutzt.

Im November 1425 gebar das zwischenzeitlich auf unbestimmte Zeit beurlaubte Weib des stellvertretenden Vorsitzenden der Tuchehändlergilde, dessen Namen nun genannt sein soll, da seine Anstrengungen dem ganzen Lande zu Bekanntheit verhalfen, Drillinge. Es waren dies, wie nicht anders zu erwarten, die, vorerst, jüngsten Töchter des zugezogenen Basil Leoste aus Köln, der alten Tuchehändlerstadt des Rheinischen.
In diesem Sinne ließ man die Grenzstreitigkeiten mit Münster im gleichen Monat friedlich beilegen.

1426 war ein großes Jahr für Brabant: Am 03.10. schritten wir in der Heerestechnologie um einen riesigen Punkt voran und erreichten die zweite Stufe – ein Schritt näher zur Dominanz Europas. Doch stellt euch nur die Freude vor, als einen Monat später auch die Marineforschung um eine Stufe zulegte – Amerika, wir kommen.
Diese Neuigkeiten hauten den alten Herzog doch glatt aus den fürstlichen Latschen, so dass pünktlich zu Jahresbeginn 1427 Filips van St. Pol den Thron erklomm (Über diese Redewendung streiten sich die Gelehrten weiterhin, denn obwohl Filips ein kleiner Kerl war, befinden es einige Wissenschaftler doch als unethisch, stetig auf seine Defavorisierung in bezug auf die Körpergröße hinzuweisen. Doch so steht es geschrieben und so soll es hier veröffentlicht sein: Der Kerl war verdammt klein.). Aber er war ein guter Diplomat, so dass man große Hoffnung in Basils Lenden setzte...

Das folgende Jahr war nur durch eine kleine, regional begrenzte Ketzerei im Sommer gekennzeichnet, die man in Brüssel jedoch geflissentlich ignorierte, da man der philosophischen Auffassung anhing, dass nichts wirklich existieren konnte, was man nicht beachtete. Dies hätte sicher einige Kriege im Laufe der Menschheitsgeschichte zu verhindern helfen können. So vielleicht auch den Überfall Dänemarks auf Holstein und Bremen in den kommenden zwei Jahren. Der dänische Herrscher war jedoch ein wenig ungehalten über die konstante Ignoranz der Brabanter ihm gegenüber und versuchte deren Aufmerksamkeit zu erheischen, indem er sich Stück für Stück den Grenzen der Föderation zu nähern trachtete. Es lagen nur noch Oldenburg und Gelre zwischen der Falsifizierung der Brüsseler Ignoranz-These. Das dies nicht störte, lag daran, dass der Stadtrat Brüssels (Notiz: dies ist eine Besonderheit der holländischen Volksleut – da man schon seit jeher nie auf irgend eine höhere Autorität, die sich weiter entfernt als die Schwertspitze eines Soldaten befand, hörte, befand man es auch für unwichtig, das politische System trotz der Vergrößerung des Staatsgebietes umzugestalten) im Auftrage der Tourismusbranche - als Ausgleich für die Transformation des nahen Auslandes in die Peripherie des eigenen Landes - den kostengünstigen Zugang zum Mittelmeermarkt per Heiratspolitik zu erreichen versuchte. Man war sehr erfolgreich, pünktlich zur Wintersaison im späten Januar 1430: Die Stabilität des Landes stieg sprunghaft, da die Hälfte der Bewohner bald darauf in Piemonte am Strand saß...

Ob der Bevorteilung der Reisezunft durch die Brüsseler Außenpolitik kam es im Juli 1430 zu Unzufriedenheit unter den anderen Kaufleuten. Zum Glück für alle trat jedoch bald darauf eine von außen induzierte, innenpolitische Krise ein, die das Volk erneut einte: Die Thronfolgeregelung in Brabant. Man sagt, Kilian Olpe hätte kurz nach Erhalt der Note aus der Bourgogne gerufen: „Hatten wir es denn den spinnerten Burgundern nicht schon klar genug gemacht? Keine Staatsehe, kein Vasallenstatus und kein Ausländer als Herzog!“ Hm, das Resultat war ein Graf aus Luxembourg (aber selbstgewählt!), eine kleine Unruhe in Flandern und die endgültige Versicherung des Hasses der Burgunder auf Brabant: „Endlich klare Fronten!“ (Olpe, K., a.a.O., S.2.)

Zwei Jahre der relativen Ruhe und des Geldzählens folgten. Im Juni 1432 schlossen sich einige Adelige mit fremden, soll heißen sächsischen Mächten zusammen, was Brabant einen Stabilitätsverlust einbrachte - den bis dahin ignorierten Sachsen dafür eine Brabanter Tochter...

Im Herbst des gleichen Jahres trat plötzlich das große Schweden der kleinen Allianz bei, die daraufhin fast aus allen Nähten platzte. Um dem abzuhelfen, baten die Schweden ihre neuen Partner in einen Krieg gegen Dänemark – dem Ruf wurde willig entsprochen, denn man war zwar klein und schwach, aber doch nicht feige...na ja, einen weiteren Grund hatte die Sache schon - Kriegssteuern.

Noch im Dezember konnte eine Menge an überschüssig erwirtschaftetem Geld aus den Sparstrümpfen des Volkes herausgeholt und ein Teil davon im Januar 1433 in einer Laune der Brüderlichkeit an Friesland weitergereicht werden. Wir waren nun sehr gute Freunde.
Um sich die Kohle irgendwie wieder in die Staatskasse zu holen, schickte Olpe die Hälfte der Brüsseler Truppen gen Holstein, Kriegsreparationen erarbeiten. Scheinbar war den Soldaten der Weg jedoch zu weit, denn man legte einen Zwischenstop im dänischen Bremen ein, um dieses zu belagern und innerhalb von sieben Monaten zu erobern.

Im November 1433 verirrten sich einige Truppen der Dänen nach Zeeland und begehrten die schöne Stadt Vlissingen. Durch eine Posse des Schicksals erreichten zur gleichen Zeit Brabanter Truppen Jylland.
Kurz vor Weihnachten nun wollten die guten Bürger Vlissingens noch mal raus, um Geschenke und Unmengen von Nahrungsmitteln in einem Anfall von Hungertodspanik zu den Feiertagen einzukaufen. Unter amtlicher Hilfe aus Brüssel konnten die Dänen gebeten werden, sich in heilloser Flucht nach Hause zu begeben...

Den Winter über hörte man aus Jylland nicht fiel, der eine oder andere Däne wurde wohl vertrieben. Im März dann tauchten Schiffe vor der Küste Hollands auf, die offensichtlich keinerlei begehrenswerte Waren im Angebot hatten. Es waren 24 dänische Kriegschiffe und 23 Transportschiffe der selben Abstammung, die mit dem ersten Auslaufen der 30 Galeeren aus Amsterdam entsprechend begrüßt werden sollten. Zum Erstaunen des Großadmirals konnten die Gesellschafter einen überwältigenden moralischen Sieg verbuchen, nicht zuletzt dank der unhygienischen Zustände auf den Galeeren und des günstigen Windes aus dem Süden, der den Dänen die Nase umspielte... ein dänische Kriegsschiff wurde von den eigenen Matrosen versenkt, die anderen Schiffe flohen.

Zu dieser guten Nachricht gesellte sich bald darauf im Juni 1434 die Eroberung Jyllands. Dänemark willigte einem Friedensangebot ein und Bremen wechselte seinen Besitzer. So hatten beide Seiten ihren Vorteil, dachte man sich in Kopenhagen: Die Brabanter hatten Bremen, und die Dänen waren nun endlich Nachbarn der Holländer.

Im Juli des Jahres 1435 kam es zu Grenzstreitigkeiten mit Lothringen – sie forderten Bremen als eindeutig auf ihrem Territorium befindliche Provinz. Der Stadtrat in Brüssel lachte recht herzlich mit dem lothringischen Botschafter - und drohte mit einer Tochter aus dem Hause Leoste... die Beziehungen besserten sich schlagartig.
An diesem Beispiel konnte man sehen, dass Basil, seines Zeichens stellvertretender Vorsitzender der Tuchehändlergilde, zugezogen aus Köln, der bekannteste Schwiegervater ganz West-, Mittel- und Südeuropas geworden war.

Oliver Guinnes
24.01.03, 11:45
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Amerika, wir kommen.
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Wir freuen uns schon darauf, die ersten Wohnanhänger durch die nordamerikanische Prärie brettern zu sehen ...

:drink:

Ender
24.01.03, 12:03
Interessant, interessant....

Wir würden gern mal eine dieser legendären Töchter sehen, die in ganz Europa so begehrt sind..... :D

Sollte dies nicht möglich sein, vielleicht ein paar Karten...?

Ender
Consul Primus Roma



Lest "Das einzig wahre Imperium" (http://www.strategycon.com/forum/showthread.php?s=&threadid=1226)

Der Eldermann
27.01.03, 21:09
Werde mein Möglichstes versuchen, werter Ender. :D Der Zarewitsch weiß Bescheid.



Kapitel 3
Krieg und Frieden – Dreißig Jahre Bündnisfall

So gegen frühen Morgen folgten einige Jahre des Friedens, dieser wenig ertragreichen Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln, der sich bis zum Kaffeetrinken hinzog, wobei der Brüsseler Kaffee von mancherlei böser Zunge als B-Waffe bezeichnet wurde. Die Brabanter wussten nicht, wer ihnen diesen bösen Streich spielte, aber kein Nachbarland zeigte Anzeichen von Interesse an einer kleinen Schlacht, nicht mal an den üblichen Besetzungen oder innovativen Landsknecht-Austauschprogrammen. Lediglich die Inthronisation Ladislas PostHumus’ im Kaiserreich lenkte ein wenig ab. Aber was sollte man mit Landwirtschaft, man strebte nach Fischfanggebieten und rot-weißen Leuchttürmen: Man war damit beschäftigt, den Kontakt zu Friesland zu verbessern. Die Investitionen zahlten sich aus, nachzulesen in der Friesenakte vom 22.09.1439, durch die man den Brüdern im Norden dann endlich den verdienten Vasallenstatus und sich selbst die Hälfte der jährlichen Einnahmen verlieh. Mithilfe eines Bankirrtums über 65.000 Dukaten gewann man zudem auch die Oldenburger zu besten Freunden. Damals hörte man oft die Frage, ob es nicht gut wäre, auch solche Freunde zu besitzen... Leider war dem nicht so, daher begab es sich im selben Jahr, dass eine Handelsgesandtschaft von Flandern aus nach Kairo aufbrach, um dem Mameluckensultan die Aufwartung zu machen. Man lernte dort einiges über Korruption, die bodenlosen Schatztruhen des Sultans und ein sonderbares, aber vergnügliches Konzept mit Namen „Harem“. Um weitere Daten dazu zu sammeln, entschloß man sich, nun jedes Jahr einen mal größeren, doch häufig nur kleineren Betrag nach Kairo zu überweisen.

Am 05.02.1441, einem Wochentag, so gegen 19:32 Uhr Ortszeit war es dann endlich soweit: Schweden erklärte wegen einiger Scheite Feuerholz im Estnischen einer seltsamen Ansammlung von klausnerischen Fanatikern, Deutscher Orden genannt, den Krieg und rief den Bündnisfall aus. „Wir stehen unseren Freunden in dieser schweren Stunde bei“, so zitierte man Olpe, „in unverbrüchlicher Solidarität nicht nur zu Risiken bereit, sondern auch zu allen möglichen verrückten Abenteuern - solange es nur tüchtig was zu brandschatzen und erobern gibt.“ Polen, Litauen und Magdeburg schickten daraufhin postwendend ihre anteiligen Töchter Brabants zurück.

Ende Februar, Hauptmann t’Neues feierte sein 10jähriges soldatisches Jubiläum, erreichten erste Truppenverbände das magdeburgerische Mecklemburg sowie Magdeburg selbst und begannen mit der Belagerung. Irgendwann im Mai, die Soldaten hatten bereits recht genaue Vorstellungen ihrer Beuteanteile, fielen überraschend polnische Truppenverbände in Mecklemburg ein. Die folgende Schlacht endet mit einem recht deutlichen 1:0 für die Polen.
Und das Schatzamt in Brüssel strich einige Kostenträger aus der Bilanz.

Durch nüchterne Rethorik des Regierungsmarktschreiers sowie dank der üblichen Darstellung politischer Tatsachen wurde der Verlust des Heeres als Erfolg rigider Sparmaßnahmen des Finanzministers in Zusammenarbeit mit dem Kriegsministerium ausgewiesen: Die Stabilität stieg.

Währenddessen fiel irgendwo hinter der Barbarenstadt Braunschweig das mit Polen verbündete Magdeburg an die Gäste aus Brabant. Da mit Polen nun ein Frieden ausgehandelt und das eigene Volk zufrieden ward sowie das kampflüsterne Heer auf die Rückrunde wartete, wurde Lübeck im November 1441 erneut angegriffen. Im März des folgenden Jahres öffnete die Königin der Hanse ihre Tore für die maßvoll marodierenden und plündernden holländischen Truppen.

Die Kriegssteuern flossen in jenen Tagen reichlich, Magdeburg stand unter Kontrolle und die feucht-trüben Tage ermatteten die Brüsseler Stadtversammlung. Als dann am 09.11.1442 die Bitte der Schweden um eine Kriegserklärung gegen Novgorod in der Staatskanzlei einging, war es vor allem die Schläfrigkeit, die dazu bewog, der Bitte zuzustimmen. Das beiliegende schwedische 22seitige Formular B 142a „Gründe des negativen Bescheids der Bitte einer verbündeten Macht um Kriegshilfe“ tat das seinige. Jaja, die Schweden waren sehr bestrebt, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Manchmal führte das auch zu peinlichen Situationen, so geschehen mit der schwedischen Flotte vor der Kurlande...

Ein wenig Aufregung kam erst wieder am 05.12. auf: Schuhe wurden geputzt und neue Holzstiefel geschnitzt... denn am 06.12.1442 war, allseits beliebt, Niklaastag.
Der Außenminister fand zu seiner herben Enttäuschung in seinem extra großen Holzstiefel jedoch nur die Kapitulationsurkunde Magdeburgs. Erst wollte er ja nicht annehmen, als dann aber der Kriegsminister etwas von seiner Schokolade abgab, unterschrieb er den Wisch mürrisch. In Magdeburg wunderte man sich noch lange über die braunen Flecken auf dem Papier.

Mecklemburg mit dem schönen Lübeck ward nunmehr Brabants Eigen.

Und so folgten schwindelerregende Jahre des Auf und Ab... mal stieg die Stabilität, mal sank sie: Hoch-runter-hoch-runter-hoch-runter. (so war das nicht gemeint, Schreiber...)

Der Untätigkeitsfriede mit Litauen und dem Deutschen Orden am 01.06.1445 ließ die Brabanter beinahe vergessen, dass man ja noch im Kriege mit Novgorod lag. Da das Einziehen von Kriegsteuern jedoch noch immer möglich war, wollte man den Schweden vertrauen, dass es diese nordischen Kaufleute-Schrägstrich-Terroristen-Schrägstrich-Geiseln-der-Menscheit wirklich gab. Obwohl einige Skeptiker schon davon sprachen, es hier wohl mit einem Scherz der Schweden zu tun zu haben, damit diese sehen konnten, wie weit Brabant in seiner Solidarität gehen würde: „Die haben wirklich böse Dinge getan, aber sehen kann man’s halt nit...“

Aller Zweifel zum Trotz: Anfang November 1446 baten tatsächlich Kaufleute (die im übrigen sehr nett aussahen) aus der Neuen Stadt um Frieden. „Geht klar“, meinte Olpe, „wenn dann endlich mal die Revolten aufhören... - Kaffee?“ Er hatte die Kunde vom Sturz der bairischen Regierung im Oktober 1445 in schlechter, wenn auch schadenfreudiger Erinnerung.

Bevor erneut die große Langeweile ausbrechen konnte, erklärte Dänemark im April 1448 den Schweden den Krieg. War zwar eigentlich Frühjahrsputz-Zeit, aber naja, die Dänen kannte man ja jetzt ganz gut und so - und so schloß sich Brabant den Schweden, Friesen, Oldenburgern und Gelrern an. Die Truppen verließen Bremen und Lübeck Anfang Mai und belagerten bald darauf Holstein und das schöne, gern besuchte Jylland.

Kriegssteuern, die üblichen liebevollen Rufe nach Aufmerksamkeit in den Provinzen und das Erobern von Holstein Oktober 1448 und Jyllands im Februar 1449 rundeten den Jahreswechsel ab.

Im dritten Monat anno Domini 1449 zog man gen Kopenhagen, welches im frühen Juli des folgenden Jahres fiel. Etwas später vertrieb die Flandern-Flotte ein paar dänische Klipper von der holländischen Küste, so dass man dem Frieden im Dezember 1451 mit Zuversicht entgegen sehen konnte. Der Vertrag ward erst nach dem 06.12. zu unterzeichnen, zur Verwunderung der Dänen. Dafür legte sich der zufriedene Außenminister mächtig ins Zeug - es gab alsbald ein paar interessante Einsichten in die Weiten der Nordmeere: Holstein, Narvik und die Finnmark im Norden Skandinaviens, Grönland und der nordamerikanische Handelsposten Gander fielen an Brabant.

Die Kolonien in Grönland und Skandinavien wurden 1452 vergrößert, da die vielen Staatsehen einen gewissen Bevölkerungsanwuchs verursachten. Auch in Holstein wurde neues Land erschlossen, was einen Zuzug von 2.500 vormals unglücklichen Dänen, nun zufriedenen Holsteinern nach sich zog. Im gleichen Jahr, schon wieder im trüben November (scheint so ein rebellischer Monat zu sein), erklärte Novgorod den Schweden den Krieg. So mit der Zeit wurde das langweilig, da man bisher immer nur die um Frieden bettelnden Emissäre der Stadt zu Gesicht bekam, nie die Truppen. Die Schweden hatten jedoch erneut gut vorgesorgt und dem Formular B 142a die Erklärung 20-B116 "Beweise für terroristische Aktivitäten Novgorods vorliegend, aber so geheim, dass erst in 50 Jahren zugänglich" hinzugefügt, so dass der Stadtrat lediglich nickte, als der Botschafter, mit dem vielen Papier winkend, in den Sitzungssaal trat. Unsere Beziehung zu Schweden war inzwischen übrigens auf ansehnliche 192 Punkte angestiegen. Hatte das ja dann doch was Gutes.

Während des „Krieges“ stiegen auch das Einkommen, die Technologiestufen, die Größe der Kolonien *grins*, und auch der Handelsposten Gander wuchs Stück um Stück. Die Bürger der deutschen Provinzen, bereits vier an der Zahl, versuchten sich darin zu übertreffen, die Soldaten des Heeres zu einem Besuch zu überreden. Gerne wurde den Wünschen entsprochen - nur aufräumen mussten die Deutschen anschließend selber.

Tja, irgendwie fehlte dem Stadtschreiber dann ein Stückchen Film, das ward wohl zu jener Zeit, als die Brauereien entwickelt wurden.

Im kalten Winter 1458, nach dem einen oder anderen warmen Drink, kam Kunde aus dem hohen Norden, dass Litauen wieder mal Streit suchte. Dem schlossen sich auf beiden Seiten unzählige Küstenländer der Nord- und Ostsee an, gekämpft wurde aber vor allem im Baltischen. In späteren Aufzeichnungen ward daher immer die Rede vom „Großen Sturm im kleinen Wasserglas“.

Lübecker Truppen begannen kurz vor Ostern mit der Belagerung Vorpommerns, das noch immer polnisch war. Kurz nach Pfingsten kam ein Heeresinspekteur zu den Belagerungstruppen und teilte ihnen mit, dass sie sich nun gefälligst wie Heerestechnolgie 4 zu verhalten hätten, was aber keinen großen Eindruck zu hinterlassen schien, denn kurz nach dem dritten oder vierten Friedensschluß mit Novgorod (die alten Verträge wurden schon seit dem letzten Frieden wiederverwertet, lediglich das Datum musste geändert werden) zog man ab... und vergaß Hauptmann t’Neues irgendwo hinter den feindlichen Linien, armer Kerl.

Februar 1459 erhob sich Narvik unerklärlicherweise, nur weil sie jetzt halt vollwertige Provinz waren und auch dementsprechend mehr Kohle rüberzureichen hatten, olle Spalter. Um das Problem abzurunden, erklärten die Dänen im schönen Mai, der ja bekanntlich alles neu machen tut, den Schweden den Krieg...bla-bla-bla... Jylland belagert... bla-bla-bla... Alte Bekannte fielen sich vor den Toren Aalborgs um den Hals, schöner als bei jedem Familientreffen. Man wusste ja hier, dass man sich gegenseitig nichts Böses wollte.

Im Juli wollten die Dänen uns das Problem Narvik abnehmen und belagerten die Rebellenfeste, und im Oktober traten die Adeligen auch noch in Warnstreiks, weil die Pensionen angeblich zu niedrig wären. So fielen die Frondienstleistungen für ne Weile aus – Mann, was waren die Bauern sauer – aber gebracht hat’s nichts. Brüssel verordnete staatsmännisch ne Nullrunde.

Zum Frühstück im November ‘59 wurde Frieden mit Polen gemacht, gegen April 1460 war Jylland, wieder einmal, unter Brabanter Kontrolle, und im Mai kamen die Dänen zu Besuch. Dies ließ einen Friedensvertrag vernünftig erscheinen, der uns zudem mit 18.000 Dukaten versüßt wurde. Wenig später baten auch die husseitischen Liddamer um Frieden, so dass wir uns zur Abwechslung mal ganz dem Belagern eigener Provinzen hingeben konnten – der rebellischen Finnmark zum Beispiel (das war kein monetäres Wortspiel).

Mittlerweile war’s ja auch schon 1461, und das ganz schön spät. Gerüchte über Korruption kamen dem Stadtrat Brüssels und Brabants zu Ohren... das konnte nun aber wirklich nicht sein, unmöglich!: Die Überseereisen wurden mit den kärglichen Diäten bezahlt (die man eigentlich mal wieder erhöhen müsste) und die Putzfrauen waren Praktikantinnen aus dem befreundeten Ausland, sozusagen eine Art Entwicklungshilfe. Und die zehn Prozent Inflation helfen dem Export auf die Beine, also bitte!

So, die Grönländer störte das dann auch nicht, denn die Kolonien wuchsen in den folgenden Jahren. Zum ersten Juli 1464 lief eine kleine Sommerschlägerei ein wenig aus dem Ruder und setzte in Folge ganz Holstein in Brand. Truppen besetzten die Provinz. Mitte ’64 besetzten jeweils fünf freundliche Kaufherren aus Brabant die Handelszentren in Flandern, Lübeck, Paris, Veneto, Genua, Tago, der Kurlande und Thrace (ha!, denen hat das Brechen der Handelsabkommen auch nichts gebracht). Mittlerweile hatte sich unser Ruf in der bekannten Welt respektabilisiert, unsere Allianz mit Schweden, Friesland, Oldenburg und Gelre bestand noch immer in unverbrüchlicher Solidarität, Friesland erfreute sich des Vasallenstatus’, unter Brabanter Flagge lebten sehr glückliche Frauen und Menschen in neun Provinzen (eine von Rebellen verwaltet – das nenn’ ich kosteneffizientes out-sourcing), zwei Kolonien sowie einem großen Handelsposten, Handelsabkommen bestanden mit Portugal und Venedig.

Und „Bündnisfall“ war das Unwort der Dekade.

Oliver Guinnes
27.01.03, 21:18
Die Wohnanhänger in den weiten Ebenen Nordamerikas werdne ja schneller wahr als wir gedacht haben! Alle Achtung!

:drink:

Stauffenberg
27.01.03, 22:48
Auf besonderen Wunsch des Threadstarters

ich gehe nun ins bett. bitte schreibt eure überschwenglichen lobeshymnen doch unter den text. danke ;D , der jetzt schon den :zzz: des (Un-)Gerechten schlafen dürfte;), nutze ich die Gelegenheit, auch mal ein Paar der neuen Smilies zu benutzen:


:no: Die Historie eines unschuldigen Keinstaats so zu verhohnepiepeln,

:nono: das ist nicht nett,

:stupid: geradezu meschugge.


Und am Schlimmsten:

:argh: :argh: :argh: Ihr, Basil und last but nor least AR legt mit Euren ARs die Messlatte für Eure Epigonen derartig hoch, dass mein schaler Witz sie kaum noch überwinden kann!!! *grrr*

Nun, im Ernst, well done, Skippy, glücklicherweise neige ich trotz meines fortgeschrittenen Alters noch nicht zur Harninkontinenz, sonst hätte ich mich bei der Lektüre Eures AR *Ihrwisstschonwas* vor Lachen...:ja: :D

Basileios II
28.01.03, 00:08
Ausgezeichnet, also wirklich! Dieser AAR weckt in mir die Lust, meinen Säuferkönig Wapuwapu weiter voranschreiten zu lassen, auf das auch er noch Gegenstand weiterer Kalauer werde.

Bleibt nur die Frage: Ist es nicht nervig, nur wenige Provinzen mit eigener Staatskultur auf der Karte zu wissen und so völlig auf Kolonien angwiesen zu sein?:D

Der Zarewitsch
28.01.03, 08:07
Teurer Eldermann,

Euer Auftrag kam bei mir an.
Nur die Durchführung scheitert noch an einem kleinen technischen Problem - eines,das mich schon seit Jahresbeginn verfolgt! :sauer:

Ich bleibe jedoch dran. :)

rolin
28.01.03, 09:00
Jungs, schön langsam nähern sich die Reports einem Standard der eine öffentliche Publikation in gedruckter Form nahe legen würde. Vielleicht sollten wir die Geschichten als Buch binden lassen. :D

Mein lieber Eldermann, sagt uns, was habt ihr mit den ganzen Siedlern machen? Die Weiten der Prärie würde sich für die ganzen Wohnwagen doch hervorragend eignen...

Der Eldermann
28.01.03, 15:31
Werte Herren,

@Basil: In der Tat, es ist doch sicher besser so, daß nur wenige Provinzen holländischer Staatskultur sind. Stellt Euch nur vor, es gäbe mehr von diesen Holzgaloschenträgern... Die Wälder, die Schokolade, die armen Dänen... :D

@Zarewitsch: Ich danke für Eure Mühe, sie wird es auf jeden Fall wert sein. ;)

@rolin: Eine vortreffliche Idee. Nur wer würde dafür Geld zahlen?!? :D
Und zu den Siedlern: Zuerst einmal möchte ich Gander und Grönland zu Provinzen machen. Dann muß ich wohl auf das Schicksal mit seinen Entdeckern warten, denn irgend jemand hat vergessen, den neugierigen Holländern den einen oder anderen davon von vornherein zukommen zu lassen... es geht ja nicht jedem so gut wie Spanien... :tongue: Tja, und dann stehe ich noch in Verhandlung mit den Mamelucken, auf daß sie mir alsbald ihre Karten zur Verfügung geben mögen. Dann wäre der asiatische Raum dran.

Der Zarewitsch
01.02.03, 14:56
Im Auftrage des Eldermann.

Basil und seine Töchter

http://hometown.aol.de/Skkern/basilundtoechter.jpg

Der Eldermann
01.02.03, 17:52
Ich danke Euch, werter Zar. :ja:

Zum Bild: Basil Leoste, zugezogener Tuchehändler aus Köln, stellvertretender Vorsitzender der Tuchehändlergilde zu Brüssel und Außen- sowie Familienplanungsminister zu Brabant, schreitet die Reihe seiner versprochenen Töchter ab, die demnächst in den Südosteuropäischen Raum heiraten werden...