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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beta-AAR von MrT



Arminus
30.11.06, 13:01
Hier. (http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=275472)


Geht wohl um einen kastilischen Erbfolgekrieg...

TheArchduke
01.12.06, 09:12
Wobei das nette ist, das er ihn fast verloren hätte.:)

Bismarck
01.12.06, 09:19
Hat aber nicht allzu sehr über die Spielmechanik geredet. Zwar war die Rede davon Generäle zu kaufen bzw. den Monarchen umzuwandeln, aber wie dies im genauen abläuft sagt er nicht. Außerdem gibt es eine militärische Tradition. Da hätte ich auch gerne das Prinzip gewusst.

Golwar
01.12.06, 11:57
Hat aber nicht allzu sehr über die Spielmechanik geredet. Zwar war die Rede davon Generäle zu kaufen bzw. den Monarchen umzuwandeln, aber wie dies im genauen abläuft sagt er nicht. Außerdem gibt es eine militärische Tradition. Da hätte ich auch gerne das Prinzip gewusst.

Eigentlich hat er dazu das erwähnt was bereits bekannt war. Generäle werden nicht ( nur ? ) vorgefertigt und historisch belegt geliefert sondern können erstanden werden. Deren Qualität hängt unter anderem von der militärischen Tradition ab die quasi ein / das Zahlungsmittel für Generäle ist.
Die militärische Tradition beruht auf den Kampf- & Kriegserfahrungen der gespielten Nationen zu Lande und zur See - Siege bringen logischerweise mehr Traditionspunkte ein.
In Friedenszeiten ( glaube 50 Jahre wurde mal erwähnt ) sinkt dieser Wert wieder, Nationale Ideen und Gebäude können das ebenfalls beeinflussen.

Zum AAR: Schön dass endlich etwas publik wird. Finde die Freude über die starke KI allerdings etwas übertrieben, letztlich war es ja der gegnerische König zu Felde dem er nichts entgegenzusetzen hatte. Kaum war der aus dem Weg, war es vorbei mit der KI-Pracht ;)

Arminus
01.12.06, 20:10
@Golwar: So wie ich es verstanden habe, gibt es überhaupt keine historischen Generäle und Admiräle mehr, abgesehen von denen zum gewählten Startdatum. Die Militärtradition ist für die Qualität der Truppenführer verantwortlich, bezahlt wird galub ich mit Geld und Leadership. (Wobei ich von letzterem lange nichts mehr gehört habe und dieses wohl durch die Military Tradition wachsen sollte...)


Interessant am AAR fand ich, endlich mal ein Spiel in Aktion zu sehen. Ein, zwei Hände voll Regimenter, dass ist bedeutend weniger als zu EU2-Zeiten, wo die KI (selbst kleine Staaten) schon vor Ende des 15. Jahrhunderts mit 30.000 Mann rumlief. Ahistorisch und für kleine Nationen eh nur eine Aneinandereihung von Staatsbankroten. Neu für mich nur war nur die Tatsache, dass die Moral der Truppen vom Prestige abhängt und es bei Schiffen jetzt Atrittion-Damage gibt...

Golwar
01.12.06, 20:27
Wäre unlogisch wenn sie auf jedweden historischen Aspekt verzichten Arminus - es besteht ja keinerlei Grund dazu.
Ich stelle es mir so ähnlich wie in Vicky vor plus diese militärische Tradition eben.

Die Frage kam ja auch kürzlich wieder im Paradoxforum auf ( Link (http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=275535) ), die Antworten von Brownbeard und Skobelev decken sich mit dem was ich erwarten würde.


We are talking about leaders and leaders in EU3 work most similar to those in Vicky when compared to other Paradox titles. You dont have a preset pool like in HOI, they're not members of your court automatically attached to your divisions like in CK, and they are not predetermined by file like in previous EU titles.

You have tradition score instead of leadership points and its used to spawn leaders. If I understood it right, tradition influences quality and depletes by spawning, while it replenishes by doing bold deeds. Also, there is some financial cost involved when recruiting leaders, that was not present in Vicky, but neither did leadership play any influence on random general quality.



At least in Vicky there were both random AND historical leaders. When the time was right and you recruited a leader in Vicky, it was historical leader (like Moltke that you received. And if no historical leader was supposed to be available for you, you got random leader instead. Worked very well, I think.
[...]

Arminus
01.12.06, 20:45
Wäre unlogisch wenn sie auf jedweden historischen Aspekt verzichten Arminus - es besteht ja keinerlei Grund dazu.Nun ja, historische Monarchen gibt's ja auch nur für Spiebeginn. Allerdings ist es gut möglich, dass beim Rekrutieren der Offiziere auf eine Namensdatenbank zurückgreift, um einen Don Juan d'Austria, einen Malborough oder einen Wallenstein auftauchen zu lassen. Mein Einwand zielte mehr darauf ab, dass es keinen vorgefertigten Generäle/Admiräle mehr gibt. Bei EUII kam in dem und dem Jahr der Übergeneral, darauf legte man seine Strategie aus. Bei EUIII kann man sich einen General ausbilden lassen, er kann sogar ganz toll heißen, aber was für Werte er genau hat, weiß ich erst dann, wenn er denn auch da ist.

Golwar
01.12.06, 23:59
Ja ok, unter dem Aspekt ist das sicherlich richtig. Hatte die "nur ?" Klausel aus meinem ersten Beitrag schon ganz vergessen :)
Ohne die passenden nationalen Vorraussetzungen geschaffen zu haben wird man keine herausragenden Generäle geschenkt bekommen, nur weil sie in der realen Geschichte auftraten.

Im MiniAAR-Thread wird im weiteren Verlauf aber übrigens von MrT bestätigt dass Military Tradition mit jedem General-Casting reduziert wird. Er formulierte das in dem Sinn dass man die Creme de la Creme der Nachwuchsoffiere abschöpfen würde, was zu einem Qualitätsverlust im restlichen Kader führt ...

Montesquieu
02.12.06, 01:20
WIe sieht das überhaupt mit den historischen Events aus? Rein theoretisch müssten die meisten dann ja auch den Bach runtergehen, da irgendwie doch Herrscher-gebunden. Fände ich eingentlich sehr schade.

Golwar
02.12.06, 11:53
Mit den Events verhält es sich ähnlich wie mit den historischen Generälen - sind die Umstände annähernd historisch korrekt so können sie ausgelöst werden.
Ein Beispiel wäre die Reformation, rein theoretisch soll es möglich sein dass die gar nicht Auftritt wenn ALLE Staaten sehr zentralistisch und unflexibel in Religionsfragen sind. Ähnlich dürfte es sich eben auch mit nationenspezifischen Events verhalten.

Ist also eine Frage der Slider, Regierungsform, der Bündnisse, Kriege usw. je nach Art des fraglichen Events. In diesem Sinne würde Arminus nun also feststellen dass es KEINE historischen Events gibt :D ;)

Auch zu diesem Thema gibt es einen Thread bei Paradox: No real historical events in EUIII ? (http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?t=266532)

Arminus
02.12.06, 14:35
Events sind nicht mehr so streng an Datum und Nation gekoppelt, man kann (ähnlich wie bei CK) sehr viel weichere Bedingungen stellen, die man sogar noch gewichten kann. Rein theoretisch könnte man also wie bei CK nur allgemeine Events schreiben, ohne jemals nur ein nation tag zu nutzen. EUIII bietet dafür sogar noch bessere Codingmittel als CK. Viele Ereignisse der Geschichte lassen sich aber nur bedingt oder sehr kompliziert durch dieses System nachbilden, weswegen die Events sicherlich teillokalisiert sind.

Die Gründung Spaniens wäre so zum Beispiel für alle Nationen möglich, die eine iberische Staatskultur haben, katholisch sind, ihre Hauptstadt in der Region Iberien haben und eine großen Anteil der Halbinsel besitzen. Der Act of Union wäre für England, Schottland, Irland, ja sogar Wales oder einen anderem britischen Revolter möglich.

G'Kar
02.12.06, 15:51
Aha! Schön zu sehen, dass es mit dem Filmchen (das mit der dramatischen Musik - buh!) und dem Mini-AAR mal wieder was Neues anzuschauen gibt. :)

Attrition-Damage für Schiffe gab es allerdings schon immer wenn sie zu lange auf den Meeren herumschipperten, werter Arminus, vielleicht hat sich der Mechanismus geändert aber darüber sagt MrT nichts. Auch hinsichtlich der KI sagt der Bericht nicht viel aus, denn was ist überhaupt passiert? MrT hat - vom Krieg überrascht und deshalb völlig unvorbereitet - bei fast inexistenter Armee-Tradition mit seinen unterdurchschnittlichen Hoschis eine ganze Weile lang den herausragenden Anführer des Gegners nicht schlagen können. Letztendlich hat er aber doch gewonnen, KI-Dominanz wäre für mich etwas anderes. Bisher dachte man doch vor fast jedem Paradox-Spiel, dass dieses Mal die KI aber besser sein würde, nur gestimmt hat es nie. Ich kann ihnen da nicht einmal einen Vorwurf machen, KI-Entwicklung ist nunmal ein schwieriges Geschäft und steht noch dazu in der Priorität relativ weit hinten - bevor man über die KI überhaupt richtig nachdenken kann, muss das meiste andere so gut wie fertig sein, und das nennt man dann in der Regel "Release-Version". ;)

Das Konzept mit den von der Historie entkoppelten Anführern und Events finde ich grundsätzlich gut, dann fallen so Sachen wie "in drei Jahren und sieben Monaten kriege ich den Über-General und lege ganz fett los" endlich weg. Ist bestimmt auch nicht einfach, dafür eine gute Engine herzustellen, aber ich glaube schon dass es funktionieren wird. Jedes EU war doch im Verlauf bestenfalls pseudo-historisch, da ist es nur logisch wenn man nicht länger versucht, präzise Events in den sehr variablen Zeitablauf zu quetschen.

P.S. Die Tortendiagramme habe ich noch nie verwendet, ich glaube das wird sich auch nicht ändern. :tongue:

Der Zarewitsch
02.12.06, 16:44
Schließe mich an. Fixe Events wie Österreich erbt Böhmen oder die Niederlande entstehen haben mich bei EU immer gestört. Flexible Events machen auch das Spiel flexibler. In bin durchaus dafür, dass auch weiterhin, um bei den Beispielen zu bleiben, Österreich Böhmen erben kann und die Niederlande entstehen können. Doch sollten die Events nicht mehr a priori eintreten, sondern nur bei bestimmten Konstellationen möglich sein; wie der werte Arminus schon sagte. Events sollten ein "Angebot" an den Spielverlauf sein statt sich ihm auszuzwingen.

Boron
02.12.06, 18:10
Schliesse mich den werten Regenten Zarewitsch und G'Kar an. Das neue Eventdesign und die losgekoppelten Generäle klingen super.

Besonders für mich ist das toll da ich ja am liebsten historisch schwache eigentlich untergehende Reiche wie Byzanz oder Granada spiele. Und das MP würde es auch imho weit interessanter machen, da leide ich ja seit Monaten an den Eventoptimierern ;).

Endlich mal gute Neuigkeiten über Eu3 :)

Oliver Guinnes
02.12.06, 19:00
Flexible Events machen auch das Spiel flexibler

Werter Zar, der Satz hat was ...

Jap, so spannend und lehrreich die Events in EUII waren, so sehr waren sie auch viel zu deterministisch und logisch ahistorisch. Wen schert es, wenn der sterbende Graf von Madrid, eine Bourbonen oder einen Habsburger als Nachfolger wünscht. Viel wichtiger ist doch wer die Erbfolge in Portugal (bis auf Madrid ganz Iberien und das halbe Afrika so wie das ganze Amerika) antritt. England (Indien) oder Großschweden).

Nicht so offen wie CK, aber wesentlich flexibler als Vicky oder EU II klingt gut. Mal sehen wie es sich dann spielen lässt.

:gluck:

Ulan
04.12.06, 07:05
Auch hinsichtlich der KI sagt der Bericht nicht viel aus, denn was ist überhaupt passiert? MrT hat - vom Krieg überrascht und deshalb völlig unvorbereitet - bei fast inexistenter Armee-Tradition mit seinen unterdurchschnittlichen Hoschis eine ganze Weile lang den herausragenden Anführer des Gegners nicht schlagen können. Letztendlich hat er aber doch gewonnen, KI-Dominanz wäre für mich etwas anderes.

Das sehe ich nicht ganz so:
Zunächst ist die Frage offen, ob das KI-Aragon wirklich besser auf den Krieg vorbereitet war (abgesehen von Alfonso dem Unglaublichen :D ), als das Kastillien von Mr T .
Erst durch einen Strategiewechsel konnte nach den verlorenen Schlachten zunächst so etwas wie eine Pattsituation erreicht werden. Und letztlich hat ja die KI in Form von Portugal den Krieg entschieden.
Aber es stimmt schon: Eine (KI-) Schwalbe macht noch lange keinen Sommer...

Arminus
04.12.06, 23:13
Noch interessante Posts aus dem verlinkten Thread:
I can zoom out to here and see just flags (nice and flat and easy to see) where the orientation of the flag tells me the direction of movement and the tooltip tells me the force composition, leader, movement, destination, expected date of arrival, etc of my enemy.
http://img344.imageshack.us/img344/3/pzoomoutkc9.th.jpg (http://img344.imageshack.us/my.php?image=pzoomoutkc9.jpg)

Or with one spin of my mouse wheel (in about 0.5 sec) I can zoom in and have as close a look as I want.
http://img418.imageshack.us/img418/5976/pzoominof3.th.jpg (http://img418.imageshack.us/my.php?image=pzoominof3.jpg)

The shift between flag and sprite happens as you get closer, and I can easily change map modes to check out who I'm at war with, who my enemy is at war with, what other relationships I have with countries around me, what the political borders are, what the religious situation is like, the extent of the HRE, and tons of other stuff...and it's all available on the fly, requiring fractions of a second to switch between (and either hover mouse, click once, or zoom scroll wheel). No need to hunt through interfaces...and the tooltips utterly support each method of view.
http://img316.imageshack.us/img316/4179/poutbreakhj0.th.jpg (http://img316.imageshack.us/my.php?image=poutbreakhj0.jpg) http://img466.imageshack.us/img466/7522/pinbreakwe6.th.jpg (http://img466.imageshack.us/my.php?image=pinbreakwe6.jpg)

[...]

Diplo mapmode: stripes indicate claims. Red's at war. Darker cyan is RM. Light cyan is ally.
Political mapmode: stripes indicate enemy control of a province.
Religious mapmode: stripes indicate conflicting religion between owner's national religion and the province religion
Trade mapmode: stripes indicate embargo.
HRE mapmode: various shadings indicating members, electors, and Emperor.

G'Kar
06.12.06, 00:34
Ich meinte ja nicht dass die KI grottig sein wird, aber das Losgelobe nach ersten Berichten und Screenshots ("KI-Dominanz" - siehe Paradox-Forum) kommt mir einfach unangenehm bekannt und wenig fundiert vor. Bis zum Beweis des Gegenteils spreche ich da mal von heißer Luft! :)

Edit: Zu Aragon - die KI ist ja meistens zumindest teilweise kriegsbereit, zum Teil auch dank KI-Cheats (Geld etc.). Der menschliche Spieler lehnt sich da ja eher zurück um Geld zu sparen und baut erst dann richtig auf wenn er auch bald auf's Knöpfchen drücken will.

Die Screenshots zur Karte und zum Zoomen sehen gut aus, scheint als hätten sie die 3D-Engine gut hinbekommen. Ein bisschen geübt mit Diplomacy und jetzt dann richtig. Bei HoI 3 kann man dann bei den Landsern die Bartstoppeln zählen. :D

Boron
06.12.06, 02:11
Die Screenshots zur Karte und zum Zoomen sehen gut aus, scheint als hätten sie die 3D-Engine gut hinbekommen. Ein bisschen geübt mit Diplomacy und jetzt dann richtig. Bei HoI 3 kann man dann bei den Landsern die Bartstoppeln zählen. :D
Sonst seid ihr immer so kritisch :).

Da lobt ihr P-Dox aber imho zuviel ;).
Ich stimme in Ansätzen zu und sage auch dass die 3d-Engine mittlerweile zumindest nicht mehr gaaaaaaaaanz so übel aussieht wie auf den früheren Screenies, aber gut schaut sie damit noch lange nicht aus.

Den Vergleich mit RTW und MTW 2 verliert sie momentan immer noch. RTW ist schon 2 Jahre alt. Und die Strategiekarte macht bei RTW nur einen Teil des Spieles aus.

Aber immerhin wird es schon besser, und solange die Eu3-Karte halbwegs ansehnlich ist bin ich auch schon zufrieden wenn P-dox dafür die KI schön verbessert hat oder an anderen wichtigen Spielelementen erkennbar gut gearbeitet hat :).

Immerhin wechselt meine Einstellung gegenüber Eu3 momentan zumindest von "wird eh nix" zu wenigstens der vagen Hoffnung dass es ein würdiger Eu2-Nachfolger werden könnte.

G'Kar
06.12.06, 11:59
Moment - Moment, ich sagte "gut hinbekommen". Da bleibt noch viel Platz nach oben zum Loben, und den habe ich bewußt nicht genutzt. ;)

Von den Screenshots die der werte Arminus gepostet hat, finde ich diesen hier (http://img466.imageshack.us/my.php?image=pinbreakwe6.jpg) z.B. wirklich sauber gestaltet. So in etwa würde meine Standardansicht bei EU 3 wohl aussehen, Sachen wie das hier (http://img418.imageshack.us/my.php?image=pzoominof3.jpg) interessieren mich dagegen einfach nicht. Ich bin Strategiespieler, kein Grafik-Ekstatiker oder Massenschlachten-Kommandeur (nimm dies, RTW/MTW und Konsorten! :D), deshalb reicht mir ersteres völlig und ich sage auch gerne mal "gut" dazu. Es gibt ja noch "sehr gut", "exzellent", "bombastisch", "setzt neue Standards"... :tongue:

Zur KI, naja, vielleicht sollte ich besser nichts sagen. Bis zum Beweis des Gegenteils glaube ich weiterhin, dass die KI unter halbwegs fairen Bedingungen spätestens ab dem zweiten Spiel für den Menschen keine Herausforderung sein wird - wie gewohnt eben.

Ich habe nie ernsthaft daran gezweifelt, dass EU 3 gut wird. Die Frage war eher, wie gut es wird und was sich so nach dem Release noch abspielt, z.B. ob man wie bei HoI 2 / DD monatelang auf Patches warten muss ohne irgendetwas zu hören und Bug-Emails auch gleich dem Weihnachtsmann schicken könnte. In der Hinsicht hat Paradox mit HoI 2 für sich einen neuen Standard gesetzt - nach unten.

Golwar
06.12.06, 12:18
Ich kann - wie üblich - nur alles unterschreiben was G'kar so erwähnte.

Hatte ja schon ganz zu Anfang irgendwo erwähnt dass mich die KI-Würdigungen ebenfalls überraschen würde, letztlich waren es nur der gegnerische König und die völlig unzulängliche Truppenzusammensetzung von MrT die überhaupt zu der "Spannung" führten.

Mit der Grafik bin ich mittlerweile im reinen. Es wird noch immer einer gewissen Gewöhnung bedürfen, aber ich bin zuversichtlich dass man mittelfristig bestens damit spielen kann, ohne Magenverstimmungen oder Probleme sonstiger Art.
Ansonsten bin ich bei EU3 allerbester Dinge ( krasses Gegenteil zu DD ) und es ist bei mir als einziges Spiel, neben dem Wii-Zelda und Supreme Commander, fest auf der Most Wanted Liste vermerkt :)

Zu dem Vergleich mit Rome / MTW bleibt mir eigenlich nur vermerken dass die Karte dort für mich Blendwerk ist. Spielerische Tiefe suche ich bei der Serie umsonst. Man stelle sich vor die Spiele würden auch noch nach nichts aussehen - wer würde sich das dann noch antun ? So ist es halt eine grafische Pracht mit spaßigem aber anspruchslosem Strategischem und ermüdenden, immergleichen Zeitfressern im Taktischen Modus. Da schraube ich allemal lieber meine Erwartungen in Sachen Grafiken denn in Sachen spielerischem Anspruch zurück.

Arminus
06.12.06, 16:23
zum Teil auch dank KI-CheatsWas dann auch wohl die zentrale Frage bleibt. Wenn sie es wenigstens auf die Reihe bekommen würden, der KI die Reichweite der Marine zu begrenzen...

Boron
06.12.06, 18:05
Ansonsten bin ich bei EU3 allerbester Dinge ( krasses Gegenteil zu DD ) und es ist bei mir als einziges Spiel, neben dem Wii-Zelda und Supreme Commander, fest auf der Most Wanted Liste vermerkt :)

Auf Supreme Commander freue ich mich auch, das könnte ein sehr gutes RTS werden.

Zum Rest eures Posts, auch auf die Gefahr hin dass Arminus mich rot reppt :rolleyes: :

Eure MTW2-Kritik ist verständlich und ich stimme auch prinzipiell zu.

MTW2 lebt von den epischen Schlachten, wenn man dafür ein Faible wie ich hat, arrangiert man sich mit den Schwächen wie dem etwas seichten Strategieteil.

Da MTW2 jedoch immer noch primär ein Solospiel ist leider werden die taktischen Kämpfe auf Dauer auch öde, und dazu kommen noch die KI-Mängel.

In der Langzeitmotivation ist MTW2 also klar Eu2 (und wohl erst recht Eu3) unterlegen.

Aber mit jedem neuen TW-Spiel tasten sie sich auch hier näher an Paradox heran. Und falls CA es irgendwann fertig bringt eine MP-Kampagne für ein TW-Spiel zu machen, dann wäre der relativ simple, aber dennoch nicht sooooo schlechte Strategiepart nicht mehr unbedingt eine Schwäche.
Sobald ein TW-Spiel eine MP-Kampagne hätte würde es denke ich jedes Paradoxspiel ohne Probleme schlagen.

Denn das einzige wo Paradox momentan noch die Nase vorn hat ist dass es einen MP-Modus hat.
Vom Spieldesign und der AI-Programmierung ist CA jedoch durchaus ebenbürtig imho.
Der Kampagnenteil in MTW2 kommt mit etwas Feintuning/Modding denke ich auch durchaus an Eu2 ran.
Dann hat TW aber noch zusätzlich den taktischen Kampf. Im Grunde kauft man mit einem TW-Spiel ja 2 Spiele in einem.

Die TW-Massenschlachten sind immer noch einzigartig im Genre.
Sobald CA also noch einen fähigen MP-Modus entwickelt hat Paradox ein ernsthaftes Problem :D.

Ich mag Paradox recht gern, mein liebstes Paradoxspiel ist aber Eu2.
Ihre anderen Spiele sind "nur" sehr gut, aber es gibt in der Regel bessere Alternativen:

Hoi 1/2: War in Russia!
Vicky: Imperialismus!
CK: MTW ;)


Eu2 ist vom Spieldesign her aber wirklich gut und für die Epoche gab es bis jetzt wenig Konkurrenz. In 1-2 Jahren könnte es da aber einen MTW2-Mod geben!
MTW 2 geht ja schon bis ~1550, und ein fähiges Modderteam könnte es auf die Eu2/3-Epoche ummodden, wäre ja alles da :).

Der MP-Modus wird Eu3 dann noch retten.

Aber jetzt genug von den Vergleichen zu TW, das war eigentlich nicht mein Kernanliegen.

Ich habe den Vergleich mit der Map zu TW nur gebracht weil ich die Eu3-3D immer noch viel zu grobkörnig und hässlich finde.
Gerade der vom werten G'Kar gelobte Screenshot, dieser hier (http://img466.imageshack.us/my.php?image=pinbreakwe6.jpg), stört mich sehr. Die Farbwahl ist hässlich und man sieht einzelne Körner.
Der andere Screen, der G'Kar nicht so gefällt, ist finde ich besser:
http://img418.imageshack.us/my.php?image=pzoominof3.jpg

Aber auch hässlicher als in TW, und mit der Grobkörnigkeit gerade so an der Grenze zwischen tolerierbar und unmöglich imho.

Es ist ja noch ein paar Monate hin, aber wenn sich bis dahin die Grafik nicht noch verbessert ist für mich persönlich die Eu3 3D-Grafik verschwendete Entwicklungszeit.
Die Vickymap oder eben die MTW2-Map sehen besser aus. Erstere wurde ja von Paradox entwickelt. Ich finde das schöne Vicky-2D sogar etwas schöner als das MTW2-3D.

Ich befürchte ausserdem immer noch das P-Dox bei Eu3 die Spielmechanik verschlimmbessert.

Paradox ist immer noch einer meiner Lieblingsspielehersteller. Und auch Vicky,CK und Hoi2 spiele ich immer noch gerne ab und an.
Aber diese Spiele kommen halt alle nicht ganz an Eu2 heran. Sie sind nur "gut", aber nicht das Überspiel wie Eu2.

Und bei Paradox ist imho ein schleichender Abwärtstrend erkennbar, während die Konkurrenz einen Aufwärtstrend hat. Dies liegt evtl. auch daran dass die Konkurrenz eher evolutionär entwickelt.

CA hat jeden ihrer Titel sinnvoll verbessert. Illwinter ebenso.

Paradox dagegen experimentiert herum. Eu3 ist imho eine ihrer letzten Chancen an die alte Größe anzuknüpfen und wieder ein Überspiel wie Eu2 zu machen.
Sobald CA ein TW mit MP-Kampagne macht hat Paradox aber imho eh nur noch wenig Chancen.

Wobei ich aber gern zu überkritischen Posts neige. Kaufen werde ich Eu3 ohnehin und wahrscheinlich auch viel Spass damit haben. Die Frage ist nur ob mehr Spass als mit Eu2 oder MTW 2 oder Dominions 3, und da bin ich sehr skeptisch. Dies macht Eu3 dann aber für mich zu einem "schlechten" Spiel :rolleyes:.

Arminus
06.12.06, 18:32
Werter Boron, eine rot Rep gibt's nicht, aber die Bitte, Eurem Vergleich der Pdox-Produktpalette mit Konkurrenzprodukten doch einen eigenen Thread zu widmen, und zwar, da es nicht mit irgendeinem Spiel einzig und speziell zu tun hat, in das Subforum SI Foren/Publisher/Pdox Interactive... Zugegebn, zu diesem beta-AAR wird nicht mehr viel kommen, aber man kann den Thread für anderen nutzen. Die Dev diaries sind wohl durch, zusätzliche Infos über's Spiel werden in Form von beta-AARs präsentiert, so MrT.

Kurz zu Eurem Abschweifer: Schon alleine MTW mit CK zu vergleichen, ist für mich nicht unbedingt ein Verbrechen, zeigt aber umso deutlicher, wo Eure Interessen liegen, und meine nicht. CK ist ein Spiel über Dynastien, fast schon ein Generationenrollenspiel, Krieg ist hier Nebensache. Bei Euren Posts meine ich des öfteren herrausgelesen zu haben, dass Ihr doch eher den militärischen Teil eines Strategiespiels bevorzugt. ;)

Wie es mit der Spielmechanik, vor allem mit dem Interface, von EUIII aussieht, so kann man das leider erst dann beantworten, wenn man es spielt. Screenies sagen oft sehr wenig zur Steuerung eines Spiels aus.

G'Kar
06.12.06, 19:19
Hoi 1/2: War in Russia!
Vicky: Imperialismus!
CK: MTW ;)Da stimme ich Arminus zu, die Vergleiche oben sind doch arg weit hergeholt.
HoI und WiR? Gut dass wir nicht über Grafik sprechen. *hust*
Am ehesten könnte man noch über den für Vicky reden - das spiele ich nämlich nicht, und die Wirtschaft bei Imperialism ist wohl ähnlich unübersichtlich. :tongue:

Boron
06.12.06, 20:59
Werter Boron, eine rot Rep gibt's nicht, aber die Bitte, Eurem Vergleich der Pdox-Produktpalette mit Konkurrenzprodukten doch einen eigenen Thread zu widmen, und zwar, da es nicht mit irgendeinem Spiel einzig und speziell zu tun hat, in das Subforum SI Foren/Publisher/Pdox Interactive... Zugegebn, zu diesem beta-AAR wird nicht mehr viel kommen, aber man kann den Thread für anderen nutzen. Die Dev diaries sind wohl durch, zusätzliche Infos über's Spiel werden in Form von beta-AARs präsentiert, so MrT.

Kurz zu Eurem Abschweifer: Schon alleine MTW mit CK zu vergleichen, ist für mich nicht unbedingt ein Verbrechen, zeigt aber umso deutlicher, wo Eure Interessen liegen, und meine nicht. CK ist ein Spiel über Dynastien, fast schon ein Generationenrollenspiel, Krieg ist hier Nebensache. Bei Euren Posts meine ich des öfteren herrausgelesen zu haben, dass Ihr doch eher den militärischen Teil eines Strategiespiels bevorzugt. ;)

Ja das ist ein Problem bei mir da ich immer leicht abschweife und dann zeitweise das Thema etwas verliere :o.

Bei dem CK-MTW-Vergleich habe ich aber ein :rolleyes: gesetzt, der war daher nicht ganz ernst gemeint.
Aber ganz so abwegig ist er trotz alledem nicht, in MTW 2 ist Diplomatie einen Tick wichtiger und MTW 2 hat ja auch eine leichte Rollenspielseite. Immerhin hat man auch einen Stammbaum, kann seine Kinder verheiraten, und diese haben ähnlich CK Eigenschaften.
Papst, Ansehen beim Papst und Kreuzzüge gibt es auch.
Nur die Claimpolitik die sehr spassig sein kann in CK fehlt.

Die Spiele sind natürlich zu unterschiedlich, daher das :rolleyes: als Hinweis dass es nicht ganz ernst gemeint ist.
Wenn sich ein Spieler jedoch hauptsächlich für die Epoche interessiert und sich nur ein Spiel dazu kaufen will muss er ja zwischen MTW oder CK wählen (oder Knights of Honor, welches ich aber nicht besitze).

Nochmal zu dem OT: Hauptsächlich ging es mir ja um Eu3 und den Beta-AAR im Besonderen, ich fand nur den Blick über den Tellerrand sehr passend und habe so meine Eindrücke aus dem AAR mit der Konkurrenz verglichen. Ich bin nur immer gern Pessimist :). Was mir immer auffällt ist dass die meisten Spieleentwickler die Konkurrenz nicht sonderlich zu beachten scheinen. Aber wenn sie immer bei der Konkurrenz die sinnvollen Features klauen würden wäre das imho wünschenswert. Oder noch besser ein Joint Venture. Paradox + Relic wäre z.B. genial :D.



Wie es mit der Spielmechanik, vor allem mit dem Interface, von EUIII aussieht, so kann man das leider erst dann beantworten, wenn man es spielt. Screenies sagen oft sehr wenig zur Steuerung eines Spiels aus.
Mit dem Interface habe ich nicht so viel Sorgen, verkorkste UIs bin ich ja gewohnt :). Mit einem Interface ein Spiel zu zerstören da gehört viel dazu, aber mit der Spielmechanik befürchte ich stark das P-Dox verschlimmbessert und dann so eine Situation wie mit Hoi 1 und 2 entsteht, also dass Eu3 besser als Eu2 wird, so dass man nicht zurückkehren kann, aber Teile vergeigt, so dass es nicht viel besser ist.
In Hoi2 war das die neue Flugzeugsteuerung für mich.


Da stimme ich Arminus zu, die Vergleiche oben sind doch arg weit hergeholt.
HoI und WiR? Gut dass wir nicht über Grafik sprechen. *hust*
Am ehesten könnte man noch über den für Vicky reden - das spiele ich nämlich nicht, und die Wirtschaft bei Imperialism ist wohl ähnlich unübersichtlich. :tongue:
Als ob Hoi eine gute Grafik hätte *hust*.
Spielt man es mit Countern sieht es sogar fast identisch aus :rolleyes:

G'Kar
07.12.06, 00:54
Ja das ist ein Problem bei mir da ich immer leicht abschweife und dann zeitweise das Thema etwas verliere :o.

(...)

Die Spiele sind natürlich zu unterschiedlich, daher das :rolleyes: als Hinweis dass es nicht ganz ernst gemeint ist.

(...)

Als ob Hoi eine gute Grafik hätte *hust*.
Spielt man es mit Countern sieht es sogar fast identisch aus :rolleyes:Das :rolleyes: war eigentlich ein ;). (:D)
Und die WiR-Grafik spricht für sich denke ich. :tongue:

Jeder kann vergleichen was er will, aber mir halfen obige Vergleiche überhaupt nicht weiter. EU 3 ist ganz klar "Grand Strategy", da brauche ich vor allem Übersicht und keine reingezoomten wuselnden Männchen. Wie es aussieht ist diese Übersicht bei EU 3 möglich, das ist gut. Aber nun genug davon.

Sonnenkönig
07.12.06, 14:54
Jeder kann vergleichen was er will, aber mir halfen obige Vergleiche überhaupt nicht weiter. EU 3 ist ganz klar "Grand Strategy", da brauche ich vor allem Übersicht und keine reingezoomten wuselnden Männchen. Wie es aussieht ist diese Übersicht bei EU 3 möglich, das ist gut. Aber nun genug davon.

Da hast du vollkommen Recht. Auch für mich ist bei einem Spiel wie EU3 die Grafik eher Nebensache. Sie muss nur nicht zu abscheulich anzusehen sein und außerdem funktionell, d.h. übersichtlich sein.

Ich verstehe diese ganzen Diskussionen über schlechte Grafik schlichtweg nicht. Schließlich entscheidet die Grafik nicht allein, ob ein Spiel Spaß macht oder nicht. Natürlich ist es nur von Vorteil wenn die Grafik schön anzusehen ist. Jedoch ist sie noch lange nicht das einzige Kriterium, ob ich so ein Spiel kaufen würde oder nicht.

Das wollte ich nur mal gesagt haben. Bisher habe ich nämlich bei den betreffenden Threads nur mitgelesen. Aber jetzt ist´s wirklich genug. :D

Lord Rahl
07.12.06, 18:06
Nachdem ich jetzt längere Zeit wieder Vici gespielt habe muß ich sagen Grafik ist mir relativ egal, solange sie ihren Zweck erfüllt. Selbst wenn die Grafik von Vici von einigen als gut angesehen wird, verursacht sie bei mir nach spätestens einer Stunde doch irgendwie Kopfschmerzen. Von daher ab in den politischen Kartenmodus und schwups. Dasselbe gilt auch HoI etc.

Paradox lebt nunmal vom Spielprinzip und weniger von der Grafik. Das Prinzip ist immer relativ tief und verlangt nach Einarbeitung. Bei Medieval reicht es hingegen einmal kurz das Handbuch zu überfliegen und los gehts.

Die Spiele von Paradox sind sozusagen einzigartig.

Das einzige was ich bei Paradox wirklich bemängel ist die Kommunikation, da hat sich seit Doomsday aber auch gar nix geändert.

Kann man z.B. schön bei den Problemen mit Gamersgate verfolgen (im Forum die Beiträge sind zwar alles andere als konstruktiv nur das Paradox sich bei der Lösung der Probleme auch nicht mit Ruhm bekleckert).

Ich tendiere daher zu der Aussage das sich Paradox etwas übernommen hat, zuvieles auf einmal wollen und dann immer wieder einen einzigen Scherbenhaufen hinterlassen.

Wenn ich dann lese das die Community unzufrieden ist über die Grafik etc. und ein Mr. T antwortet, "ja aber, das sind Bilder minderer Qualität und das geniale Spielgefühl bringen die nicht rüber" hat er zwar recht, zeigt aber gleichzeitig wie bescheiden die Kommuniaktion ist. Anstatt das von den Entwicklern dann mal vernünfitge Screenshots gepostet werden in einem vernünftigen Format und oder Stellung bezogen wird und auch mal wieder einer von ihnen was dazu postet und vielleicht auch eine Diskussion annimmt, passiert folgendes: Schweigen im Walde....

DAS ist es was mich ärgert und wundert. Inzwischen nehme ich das zwar gelassen hin, aber ärgern tut es mich nichts desto weniger.

Als Resulstat bleibt festzuhalten das man wohl oder übel darauf warten muß wie das Spielprinzip verändert worden ist und ob es immer noch "süchtig" macht.

G'Kar
07.12.06, 23:00
Das einzige was ich bei Paradox wirklich bemängel ist die Kommunikation, da hat sich seit Doomsday aber auch gar nix geändert.Sehr richtig! :ja:

Kommunikation ist ihr Ding wirklich nicht. Stattdessen gibt es nur die meist überdrehten News von Susana ("Spiel XY-Blafasel jetzt auf Gamersgate erhältlich!!!1!1EINS!") und leider zu selten substanzielle Posts von Grandmaster Johan oder anderen Insidern.

Spocky
08.12.06, 13:07
Naja , wer bei einer so engen comunity das bug forum abwürgt schiesst sich eindeutich selber ins Knie.
Bin mal sehr gespannt ob EU3 wieder eins hat.

Und so gewissen dejavus sind nicht von der Hand zu weisen.
"Beta screenies " habe ich schon mal gehört :D

Spocky

Morenga
08.12.06, 16:34
Und nochmal OT zur Paradox-Grafik: :D


Ich verstehe diese ganzen Diskussionen über schlechte Grafik schlichtweg nicht. Schließlich entscheidet die Grafik nicht allein, ob ein Spiel Spaß macht oder nicht. Natürlich ist es nur von Vorteil wenn die Grafik schön anzusehen ist. Jedoch ist sie noch lange nicht das einzige Kriterium, ob ich so ein Spiel kaufen würde oder nicht.

Klar! Die grafische "Brillianz" an sich ist nicht so wichtig, solange sie dem Spiel selbst dient. Grafikorgien, die der Übersichtlichkeit entgegenlaufen, werden klar abgelehnt. Hier bin ich ganz klar "alte Schule", also Grand-Strategy-sozialisiert. ;)

Aber trotzdem... Die Karten... Hab bei Vicky genau wie Davidoff nach 5 Minuten in die politische Ansicht geschaltet. Einfach der Übersichtlichkeit halber... Aber, so zweckdienlich diese Paradox-Karten auch sein mögen, es fehlt ihnen halt das gewisse Flair, das für das Spielgefühl auch sehr wichtig sein kann.

Nehmen wir z.B. Civ4, das meiner einer, seines Zeichens ständig nörgelnder Civ1-Veteran und den guten alten Zeiten nachtrauernder Strategiespieler, als erstaunlich gelungen empfindet (obwohl es auf meiner alten Kiste kaum spielbar ist, seufz...): Da lehne ich mich in manchen Phasen des Spieles gerne zurück, und bewundere mein Werk. Da, wohl vormals undurchdringlicher Dschungel an den Berghängen wucherte, steht jetzt eine in der Sonne schillernde Stadt, umgeben von fruchtbarem Ackerland. Die Jahrhunderte meiner Herrschaft scheinen sich ausgezahlt zu haben! Dann schweift mein Blick langsam den großen Strom aufwärts, wo die Vegetation allmählich spärlicher wird. Bis zur dunklen Bergkette, welche noch die Grenze zum Mongolenreich markiert. Noch... :fecht:

Okay, genug des Pathos: Was ich damit sagen will: So tiefgründig die Spiele von Paradox auch sein mögen, in dieser Hinsicht sind sie einfach defizitär. Die Karten geben mir kein Feedback über bereits Erreichtes, meine Leistung, auf was ich stolz sein könnte. Bis auf das schlichte Karten-Einfärben vielleicht. Aber kein: Ich will kein Reich noch über diese Bergkette hinaus ausdehnen,...

Wie bereits in vielen Posts erwähnt: Notwendig ist das natürlich nicht. Die Spiele sind auch so immer noch tausend mal bessser als die neumodischen (pffff...) Grafikorgien der Echtzeit-Taktik-Ära (Nicht Echtzeit-Strategie, dieser Name an sich ist schon anmaßend!!!). Aber trotzdem, ein Bisschen Schade isses doch...

Morenga, bekennender Landkarten-Freak

Boron
08.12.06, 17:32
Wie bereits in vielen Posts erwähnt: Notwendig ist das natürlich nicht. Die Spiele sind auch so immer noch tausend mal bessser als die neumodischen (pffff...) Grafikorgien der Echtzeit-Taktik-Ära (Nicht Echtzeit-Strategie, dieser Name an sich ist schon anmaßend!!!). Aber trotzdem, ein Bisschen Schade isses doch...

Morenga, bekennender Landkarten-Freak

Vorsicht, die Paradoxspiele sind nach eurer Definition auch Echtzeittaktikspiele.
Nur dass man halt die Welt erobert und nicht nur einen Teil davon.

Aber wenn ihr ganz ehrlich seid müsst ihr zugeben dass kein fundamentaler Unterschied besteht zwischen Starcraft, Company of Heroes oder eben Hoi2 oder Eu2.

Hm einer vielleicht doch, die Spieldauer. Eine Partie Eu2 dauert Hunderte Stunden, eine Starcraftpartie maximal 2 Stunden.
Daher kommt halt optional die Diplomatie dazu, aber man könnte auch Hoi2 nur zu zweit spielen z.B..

Aber ein Starcraftmatch zu gewinnen ist seeeeeeehr anspruchsvoll.
Nicht umsonst ist dieses Spiel, noch älter als Eu2, auch immer noch ein Dauerbrenner.

Ich finde die Paradoxspiele sehr gut, aber eben auch andere Spiele.

Sorry TMI, muss dich mal wieder kopieren :D.

Boron, der Streiter wider blindes Fanboytum und Legendenbildung ;).

Morenga
08.12.06, 17:56
Vorsicht, die Paradoxspiele sind nach eurer Definition auch Echtzeittaktikspiele.
Nur dass man halt die Welt erobert und nicht nur einen Teil davon.

Mein Augenmerk bei dieser Polemik war die Unterscheidung zwischen TAKTIK und STRATEGIE. Der Faktor "Echtzeit" war nicht gemeint.


Aber wenn ihr ganz ehrlich seid müsst ihr zugeben dass kein fundamentaler Unterschied besteht zwischen Starcraft, Company of Heroes oder eben Hoi2 oder Eu2.

Hmmmm... Wenn ich das "zugeben" würde, wäre ich nicht "ehrlich"... ;) Ich sehe da durchaus gravierende Unterschiede... Aber das wäre nun echt zu sehr OT!


Ich finde die Paradoxspiele sehr gut, aber eben auch andere Spiele.
...
Boron, der Streiter wider blindes Fanboytum und Legendenbildung ;).

Lies mal bitte meinen Post im Ganzen (ich weiss, ich solltemich kürzer halten ;) ). Meine Kernaussage (also abzüglich Polemik) war doch, das ich die Übersichtskarten der Paradoxler aben als alles andere als perfekt betrachte, mit Verweis auf ein anderes Spiel (Civ4=Sid Meier, also nix Paradox!)

Morenga, der Streiter wider des Vorwurfes das Fanboytums ;)

(Mit Verweis auf den Verweis auf TMI)

Boron
08.12.06, 18:42
Lies mal bitte meinen Post im Ganzen (ich weiss, ich solltemich kürzer halten ;) ). Meine Kernaussage (also abzüglich Polemik) war doch, das ich die Übersichtskarten der Paradoxler aben als alles andere als perfekt betrachte, mit Verweis auf ein anderes Spiel (Civ4=Sid Meier, also nix Paradox!)

Ich habe ihn im Ganzen gelesen, aber den Strategiepunkt fand ich diskussionswürdig da er imho sehr interessant ist.

Habe dazu einen neuen Thread erstellt, so dass ich hier nicht wieder OT werde:
http://www.si-games.com/forum/showthread.php?p=327980#post327980

Allerdings existiert für mein spezielles Threadthema imho kein geeignetes Forum, da es 50% ins Paradoxforum gehört und 50% ins andere Spiele-Forum.


Jetzt wieder on topic:
Von der Übersichtlichkeit finde ich persönlich Paradox vorbildlich. Civ 4 finde ich unübersichtlicher als Eu2 oder Hoi2.

Dieses schlichte aber sehr zweckdienliche 2d in diesen beiden Spielen ist imho ziemlich gelungen. Man hat alle Informationen die man braucht vor Augen und wird nicht durch irgendwelchen optischen Schnickschnack abgelenkt.

Übersichtlicher als Eu2 oder Hoi2 kann man eine Weltkarte schon fast nicht mehr machen, mir fällt zumindest kein besseres Beispiel ein.
Und durch die Schlichtheit hatten diese Karten auch eine gewisse Eleganz, ich fand sie dadurch sogar fast schön.

Meine Kritik in meinen meisten Posts in diesem Thread bezog sich auf diese verlorengegangene Übersichtlichkeit, ohne dabei jedoch die Karte irgendwie schöner zu machen.
Die Screenshots vom Beta-AAR haben dies für mich noch untermauert.

Eu2 die Weltkarte ist akzeptabel bis schön UND übersichtlich.
Eu3 die Weltkarte ist zumindest momentan noch zumindest nicht schöner als die Eu2karte UND zugleich unübersichtlich.

Daher bin ich verärgert, da Paradox die 3d-Karte ja als eines der Hauptfeatures anpreist und sie imho völlig überflüssig ist da sie vom Spiel ablenkt und nur unnütz Rechenleistung braucht und man sie im momentanen Stadium noch guten Gewissens als mißlungen bezeichnen kann.

Demgegenüber ist die von euch angesprochene Civ-Karte zwar ein wenig unübersichtlich, aber wie ihr sagt dafür schön.

Morenga
08.12.06, 19:07
Schöne Frau im Raum, braucht Aufmerksamkeit.... :D Muss weg, mein Senf muss warten...

Arminus
10.12.06, 23:49
Um mal wieder was zum Thema (der AAR ;)) zurückzukommen:

As Markusw77 said, nasty things are much more likely to happen when a ruler dies in battle instead of due to old age. There is also a nasty stability hit and (possibly even worse) a prestige hit. Sending your ruler out to die would generally be considered a very bad idea.Bin echt gespannt, wie das mit den Herrschern und Staatsformen zu tun. Durch Events und province flags könnten Rebellen richtig ätzend werden. :D

Boron
10.12.06, 23:54
Bin echt gespannt, wie das mit den Herrschern und Staatsformen zu tun. Durch Events und province flags könnten Rebellen richtig ätzend werden. :D
Noch ätzender als in Eu2?

Bitte nicht :).

Wisst ihr ob die Rebellen noch wie in Eu2 funktionieren?
Hätte was wenn die Rebellen in Eu3 teilweise Generäle bekommen könnten, besonders bei historischen Events wie wenn z.B. die Perser von den Timuriden wegrevoltieren. Hätte imho was wenn sie dann vom zukünftigen persischen Schah kommandiert würden und wenn die Rebellion Erfolg hat wird der Schah der solang General war dann Monarch, wenn er dagegen stirbt aber die Rebellion erfolgreich ist wird wer anders Monarch. Würde viel Flair bringen imho.

Arminus
11.12.06, 00:32
Nun, Rebellen werden natürlich auch in Regimentern aufgestellt. Das bedeutet, dass wir vielleicht spezielle Rebellentruppentypen kriegen, wäre eine gute Entwicklung. Was Generäle angeht, kann mir vorstellen, dass sowas realisierbar ist. Hängt davon ab, ob es ein Event Command gibt, was die Einsetzung eines historischen Generals mit eigener ID ermöglicht. Wenn dies der Fall ist, könnte man jedoch prima historische Personen einbinden. Sollten die Rebellen während der Existenz dieser Person erfolgreich sein, also größere Teile des Landes und die Hauptstadt besetzen, dann könnte man an Hand des historischen Generals ermitteln, wie der nächste Herrscher heißt und was für eine neue Staatsform die Nation nach dem Sturz der alten Regierung erhält.

Ist aber nur eine Spekulation von mir. Reintheoretisch könnte man mit der Eventengine von EUIII, inklusive flags, triggered modifiers, sehr viel machen.