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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedene strategische Probleme



Amaris
09.02.07, 10:36
Hallo

Im Moment ist die Lage im Heiligen Römischen Reich bei mir etwas prekär.

Ich spiele Brandenburg und befinde mich im Jahr 1505. Ich besitze die Stammprovinzen von Brandenburg außerdem Mecklenburg und Lübeck, sowie die Lausitz, Würzburg, Mainz und die Pfalz - außerdem eine Kolonie in Nordamerika.

Leider macht sich Frankreich gerade massiv in Deutschland breit. Sie haben sich mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Macht in Europa entwickelt und ich fürchte daß ich bald der Nächste bin der angegriffen wird.

Ich würde die Franzosen gerne aus Deutschland drängen aber ich kann nur keinen Krieg gegen Frankreich gewinnen. Hab es schon versucht und eine Abreibung erhalten (zum Glück natürlich vorher abgespeichert).
Möglicherweise bin ich aber auch zu unerfahren um meine Truppen richtig zu führen. Aber vor allem mangelt es an Geld. Habe so ungefähr 300 Dukaten und bekomme jährlich etwa 50-60 dazu.

Händler habe ich gar keine - sie werden ständig verdrängt und es nervt mich langsam dauernd neue zu schicken und das Geld zu verschwenden.

Meine Fragen:

- Was kann ich gegen Frankreich unternehmen ?
Ich habe an ein Embargo gedacht um sie zu schwächen (besitze ja Lübeck)

- Wie komme ich an Geld ?

- Wie steigere ich meine Forschungsrate.....um auf eine neue Stufe zu kommen dauert es ja immer eine halbe Ewigkeit (4 - 5 Jahre).
Bin bei jeder Technologie etwa bei Stufe 1-3
Die meisten Gebäude kann man aber erst ab Stufe 10 oder höher bauen.

Irgendwie check ich dieses Spiel noch nicht so ganz.... :o

Azmodan
09.02.07, 12:19
Das mit dem Embargo würde ich bleiben lassen. Es würde Frankreich einen CB gegen Euch geben (Ausgenommen die haben schon einen gegen Euch).

Möglichkeit 1: Kannst Du Deine Feinde nicht besiegen, verbünde Dich mit Ihnen ...

Möglichkeit 2: Abstauber, wenn Frankreich so aggressiv vorgeht, wird es sich über kurz oder lang, viele Feinde machen. Sind sie im Krieg, wartet etwas und erklärt ebenfalls den Krieg. Gut getimed sind die französischen Truppen nicht schnell genug um Eurem ersten Überfall etwas entgegenzusetzen. Wenn im weiteren Verlauf auch noch andere Länder bei Eurem Krieg mitmischen, wirds leichter, da sich neue Fronten auftun. Gibt es keine zusätzlichen Kriegserklärungen, seid darauf bedacht, einen schnellen effektiven (wenn auch mit wenigen Gewinnen) Frieden zu schliessen.

Ein grösserer verlorener Krieg kann sich desaströs auf ein Riesenreich auswirken.
Ich hatte das gleiche Problem in meinem Österreichspiel gegen Frankreich. Nach dem ersten Krieg, schienen die anderen KI Länder auch Gefallen am "Franzosen-Hauen" gefunden zu haben. Dadurch stieg die Kriegsmüdigkeit der Franzosen immer mehr und Rebellionen an allen Ecken.

Kolonien sind gute Geldbringer. Achtet aber auch auf Eure Ausgaben, Armeeunterhalt.

Forschen dauert ... vergleicht im Ledger mit anderen Staaten.

arcain
09.02.07, 13:18
Händler habe ich gar keine - sie werden ständig verdrängt und es nervt mich langsam dauernd neue zu schicken und das Geld zu verschwenden.

Was die Händler anbelangt, so solltet Ihr auf euren Ruf/Badboy-Wert achten. Steigt dieser allzu hoch, sinkt eure Wettbewerbsfähigkeit enorm und Eure Händler werden sehr schnell verdrängt. Mit Brandenburg lässt sich allerdings relativ früh im Spiel eine gute Mage durch den Handel erzielen. Kombiniert Ihr beispielsweise das Hanse-Event mit der Idee +10% Wettbewerbsfähigkeit und vernachlässigt Eure Handels-Tech nicht, so könnt Ihr Eure Händler sehr schnell erfolgreich platzieren. Im weiteren Spielverlauf eröffnen sich Euch immer neue Handelszentren in Amerika, Afrika und Asien. Vor allem letztere können sehr effektiv genutzt werden, da dort weniger europäische Mächte vertreten sind und die lokalen Händler gut verdrängt werden können.
Den Handel halte ich für unverzichtbar, wenn man mit einem Land startet, welches bei den Staatsreglern eh schon günstige Ausgangsbedingungen vorfindet. Werft mal einen Blick auf die Einkommensverteilung. Mit dem Handel ist es Euch sehr gut möglich deutlich mehr Geld als Ihr durch Steuern gewinnen könntet, zu erlangen.
Dieses Geld fließt natürlich wiederum in Eure Forschung zurück. Die Handelstech daher zu Beginn zu forcieren und anderes zu vernachlässigen, kann sich langfristig gut auszahlen.

Ich spiele aktuell ebenfalls ein Spiel mit Brandenburg und auch bei mir rückt Frankreich nach Deutschland vor. Haltet Euch gut mit Euren Nachbarn (in meimem Spiel sind dies vor allem Litauen, mein Vasall Österreich, Burgund und Schweden) und versucht diese Länder in Euren Krieg einzuspannen. Sollten sie ablehnen, wartet einfach ab.. Irgendwann wird sich Frankreich übernehmen und die Rechnung kassieren ;)

Amaris
09.02.07, 14:55
Hi,

danke für die ausführlichen Tips. Werde einiges davon heute abend mal ausprobieren.

Nur eines ist sicher: Ein Bündnis kommt nicht in Frage. Frankreich muß raus aus Deutschland *wacht am rhein hör* :D

Morenga
09.02.07, 16:01
Werter Amaris!

Ich würde den Handel an Eurer Stelle ignorieren. Wenn Ihr im Jahre 1505 noch keinen Fuß in die Handelszentren bekommen habt, dann wird das wohl auch nichts mehr. Ich war mit meinem Brandenburg-Spiel in einer ähnlichen Situation. Das Handeln hat mich mehr gekostet, als es gebracht hat. Das liegt an der Handelseffizienz. Die könnt ihr in den Statistiken auf der ersten Seite einsehen. Steht ihr dort nicht auf den oberen Rängen sondern irgendwo unter ferner liefen, dann bringt auch die teure und langfristige Investition in die Handelstechs herzlich wenig.
Entscheidend ist hier diejenige "Nationale Idee", welche die Handelseffizienz um 10% steigert (entspricht 10!!! Handelstechstufen). Wenn Ihr allerdings nur wenig Handel betreiben könnt/wollt ist der Slot für diese Idee imho verschwendet.

Beim Handel gilt also für mich: Entweder ganz, oder gar nicht. Wenn man handeln will, muss man seine gesamte Spielweise daran ausrichten und seine Handelseffizienz pushen wie es geht. Das bedeutet auch, bei der territorialen Expansion massvoll und plangeleitet vorzugehen.

Das wäre auch der Schlüssel zu Euren Geldproblemen: Mir erscheint es so, als wären Eure Provinzen allesamt im Reich verstreut. Das ist nicht gut. Es sind mit hoher Wahrscheinlichkeit also keine Cores, haben nicht Eure Staatskultr (sächsisch) und haben keine Landverbindung zur Hauptstadt. All das gibt hohe Steuermali.

Versucht, Eure künftigen Expansionen etwa gezielter zu steuern. Sammelt vordringlich Cores ein (das Event "Grenzkonflikte" triggert in schöner Regelmäßigkeit) oder Provinzen mit Eurer sächsischen Kultur. Wenn Ihr im Krieg einen Einprovinzler irgendwo am anderen Ende des Reichs annektieren könnt, überlegt Euch das gut. Ihr könntet ihn auch vasallieren, das gibt Einnahmen ohne Kostensteigerungen, einen treuen Verbündeten und weniger BB. Und irgendwann, wenn Ihr eine gemeinsame Grenze mit ihm habt und evtl noch einen core auf sein Gebiet, dann annektiert ihr diplomatisch.

Dann klappts auch mit den Franzosen, Morenga ;)

Markgraf
09.02.07, 17:03
Helft einem unwissenden!!! Was sind die sagenumwobenen "Cores"??

TMl
09.02.07, 17:36
Helft einem unwissenden!!! Was sind die sagenumwobenen "Cores"??

Die Provinzen, die deine Nation als Heimatprovinz betrachtet, also sein Volksrecht ;) ...



TMl der Patriot :D ...

Sten
09.02.07, 17:51
siehe oben FAQ, da ist nen wörterbuch

Markgraf
09.02.07, 18:33
werde darin in zukunft schmökern bevor hier wer wieder einen post verbraucht :D
Trotzdem - dank für die schnelle hilfe