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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Spieldauer



jota
06.11.07, 12:41
Die Spieldauer bei WitP ist, wie in anderen Threads schon diskutiert, sehr (sagen wir mal) üppig.

Bei der großen Kampagne braucht man für die ersten Züge je rund 6-7h (wenn man einiges kennt). Wenn man Neuling ist entsprechend mehr.
Das reduziert sich später auch wieder, aber 1 Zug / Tag im Mittel sehe ich mal als realistisch an.

Spielt man eine Kampagne 12/41 bis ca. 8/45 ist das ein Zeitrahmen von ca. 4 Jahren.

Da jeder Tag doppelt gespielt wird (1 Tag/Zug Alliierte und 1 Tag/Japan) dauert ein Tag Spiel zwei Tage in Echtzeit.

Bei 4 Jahren Spielzeit dauert eine PBEM Partie sozusagen 8 Jahre, unter der Voraussetzung man spielt JEDEN Tag.

Zwei Züge pro Echtzeittag sind vorstellbar, aber eher unwahrscheinlich, da der Gegenüber ja auch nicht immer online ist.

Ganz schön stramm.
Ich denke 8 Jahre hält kein Betriebssystem.

Garfield
06.11.07, 12:49
da würde ich mir schon einen USB Stick als Backup anschaffen, aber in der Tat das ist wirklich eine verdammt lange Zeit.

Alfredus
06.11.07, 13:27
An die Spieldauer habe ich beim Kauf nicht gedacht. Ich denke, dass ich wahrscheinlich in einem Jahr mit dem 44er Szenario im SP durch bin. :o

Wie schon mal angeschnitten: PBEM wirklich unglaublich lange. Ich fürchte für mich zulange.

Gruß
Andre

Django2
06.11.07, 15:24
Hi,

sicher ist das Erreichen des Spielendes wünschenswert... wer ließt sich gerne ein Buch und hört in der Mitte auf.

Das Spiel an sich ist aber nicht auf das Ende der Kampagne ausgerichtet.
Soll heissen:
Der Strategiespaß ist vom ersten Zug an gegeben und die Motivation ist Zug für Zug hoch, da die gesamte Kampagne letztendlich aus Hunderten von kleinen oder größeren Operationen besteht.

Nebenbei:
Die Kampagne wird nicht immer zwingend bis 1945/46 gespielt.
Das Spiel eine automatischen "Siegmechanismus", der auch nicht abgeschaltet oder umgangen werden kann.
- Sieg am 01.01.1943 wenn eine der Parteien die 4-fache Victory-Punktzahl des Gegner erreicht hat
- Sieg am 01.01.1944 wenn eine der Parteien die 3-fache Victory-Punktzahl des Gegner erreicht hat
- Sieg ab 01.01.1945 wenn eine der Parteien die 2-fache Victory-Punktzahl des Gegner erreicht hat

Alfredus
06.11.07, 15:57
الاختبا,

aber wenn ich z.B. auch gegen einen Anfänger spielen würde, wäre das Not gegen Elend und wenn das Spiel fertig ist, bin ich so alt wie jota jetzt ist, nur eben fescher. ;)

Gute und starke Spieler dürften da wohl schneller zum Ende kommen.

Gruß
Andre

jota
06.11.07, 16:01
... und wenn das Spiel fertig ist, bin ich so alt wie jota jetzt ist, nur eben fescher. ;)



Achtung Minus REP steht kurz bevor.
Echt so ein junger Schnösel.
Als ich so alt war wie du, da war ich schon mitte 70.

MADCAT
06.11.07, 18:37
Hmm unja im Notfall kann man ja theoretisch aufhören wenn beide oder eine Seite keine Lust mehr hat.

Ich meine im Matrxforum schaffen die Leute es ja auch die Zeit durchzuhalten wieso sollte es hier anders sein.;)

Und ich weiß nicht 7 Stunden für einen Zug? Halte ich für irgendwie zuviel aber die Leute die schon MP spielen können da ja mal ne Zeiteinschätzung geben.:)

Morenga
06.11.07, 18:45
Problematisch ist auch, dass das Spiel zum Ende hin zu einer gigantischen Materialschlacht wird, was den Spielspass deutlich einschränken kann. Spätestens ab 1944 haben die Amerikaner eine unüberwindbare Übermacht an Mensch und Material. Gleichzeitig hat sich ein geschickter Japaner dann aber schon so gut hinter Level9-Forts, tausenden Minen und einem sich gegenseitig abdeckenden Flugfelder-System eingegraben, dass diese Übermacht einfach notwendig ist.

Und so kommt es dann, dass mehrere 100 000 Mann monatelang um ein einzelnes Attoll kämpfen, wie schon in mehreren AARs gelesen. Aber wer so lange durchhält, der lässt sich davon auch nicht mehr einschüchtern... ;)

MADCAT
06.11.07, 18:58
Hmm ich weiß ich bin anders aber gerade das ist doch gar nicht mal so schlecht. Ich mag Materialschlachten Immer diese Kommandounternehmen wo ist da der Reiz bei einem Kriegsspiel^^

Hindenburg
06.11.07, 19:36
Zum Faktor Zeit kann ich nochmal sagen, daß eine Partie nicht von jeder Seite an einem Tag erledigt wird. Die 8 Jahre Rechnung ist nicht als Grundlage tauglich, aber lange dauert eine große Kampagne allemal. Wie Django schon sagte, es gibt je nach Kriegslage Siegesmöglichkeiten, bei denen die eine oder andere Seite kapitulieren muß. Dann hat Japan den Krieg gewonnen. Bis 45/46 muß niemand durchhalten. :)

Und wer WitP einmal liebgewonnen hat, wird es auch nicht mehr aufhören wollen zu spielen. :)

litle-man
06.11.07, 21:37
Dann hat Japan den Krieg gewonnen.

Auch die alliierten können am 1.1.43 gewinnen. is zwar nur schwer machbar aber nich unmöglich

RUDEL
25.11.08, 15:35
Auch die alliierten können am 1.1.43 gewinnen. is zwar nur schwer machbar aber nich unmöglich

Aber nur weil man es schon oft gespielt und gegen die ai...
Gegen ein fähigen japaner ist das völlig unmöglich...

Amon
26.11.08, 21:37
Also ich halte einen Zug/Tag durchaus auch über einen längeren Zeitraum für machbar. Gegenwärtig gelingt es ganz gut, unter der Woche weniger, am WE dann meist umso mehr.

In meinem PBEM sind wir jetzt bei Zug 200, angefangen im Mai 08.
Zeitlich dauert so ein Spielzug auf meiner Seite selten länger als 15 Minuten.

LargeSlowTarget
28.11.08, 21:39
Ich habe seit knapp drei Jahren ein Spiel laufen und zocke jeden Werktag einen Zug - an der Arbeit in der Mittagspause. Spielzeit ist derzeit im August 43.

Hindenburg
28.11.08, 22:39
Wahrlich ein Echtzeit-Stretegiespiel. :)

Monty
30.11.08, 10:27
ein realistisches täglich forderndes Game.


M.

Montesquieu
30.11.08, 12:24
Den Nerv hätte ich auch gerne, aber das ist mir ehrlich gesagt zu viel des Guten. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich ein wenig älter und weiser bin.

Morenga
30.11.08, 12:56
Den Nerv hätte ich auch gerne, aber das ist mir ehrlich gesagt zu viel des Guten. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich ein wenig älter und weiser bin.

Dito, bei mir ist WITP auch so eine Art Plan für das Alter. Wenn ich dereinst einen festen und langweiligen Job habe, mich zuhause die Frau und die Bläger ohnehin nicht zum Zocken kommen lassen, dann will ich dereinst ein Häuschen einreissen, ein Stück Wald abholzen und jeden Tag in der Mittagspause einen Zug WITP machen. ;)

Montesquieu
30.11.08, 13:10
Dito, bei mir ist WITP auch so eine Art Plan für das Alter. Wenn ich dereinst einen festen und langweiligen Job habe, mich zuhause die Frau und die Bläger ohnehin nicht zum Zocken kommen lassen, dann will ich dereinst ein Häuschen einreissen, ein Stück Wald abholzen und jeden Tag in der Mittagspause einen Zug WITP machen. ;)

Ja, dann schwören wir beim heiligen Aal (http://www.youtube.com/watch?v=jU9QOEv9dlg), dass wir dann unsere erste PBEM gegeneinander austragen werden! Auf dass uns unsere Gemahlinen und Kinder nicht davon abhalten werden!

Morenga
30.11.08, 13:17
Ja, dann schwören wir beim heiligen Aal (http://www.youtube.com/watch?v=jU9QOEv9dlg), dass wir dann unsere erste PBEM gegeneinander austragen werden! Auf dass uns unsere Gemahlinen und Kinder nicht davon abhalten werden!

D'Accord! Da hilft nur eines: Sich einen Hund zulegen um Abends noch einen fadenscheinigen Grund zum 'eine Runde um den Block machen' zu haben. Dann rein in die nächste Trinkhalle mit WLAN, den Zug fertigmachen, abschicken und hoffen dass die Frau nichts merkt... :uhoh:

Mögen andere Männer im Alter ihre Affären pflegen, echte Männer betrügen Ihre Frauen mit Computerspielen! :cool:

Montesquieu
30.11.08, 13:19
D'Accord! Da hilft nur eines: Sich einen Hund zulegen um Abends noch einen fadenscheinigen Grund zum 'eine Runde um den Block machen' zu haben. Dann rein in die nächste Trinkhalle mit WLAN, den Zug fertigmachen, abschicken und hoffen dass die Frau nichts merkt... :uhoh:

Mögen andere Männer im Alter ihre Affären pflegen, echte Männer betrügen Ihre Frauen mit Computerspielen! :cool:

Ja, das würde mir recht sein! :D

Snake
09.12.08, 21:03
@Morenga und @Montesquieu
Ho, ho.....bis Ihr beide dann soweit seid, werden meine Knochen schon längst eine archäologische Sensation sein!

Ich denke mal, dass ein PBEM vom Anfang bis zum Schluss (ohne Aufgabe) fast nicht möglich ist.....deswegen probiere es lieber gar nicht!

Al. I. Cuza
10.12.08, 01:27
Mögen andere Männer im Alter ihre Affären pflegen, echte Männer betrügen Ihre Frauen mit Computerspielen! :cool:

Das wird mir von meiner Freundin vorgeworfen... :rolleyes:

jota
10.12.08, 07:12
Das wird mir von meiner Freundin vorgeworfen... :rolleyes:

das wird von der Freundin vorgeworfen?

Also ich würde es dann aufheben und spielen, keinen Respekt mehr die Weiber vor guter Software

zottelhase
10.12.08, 10:34
Ich denke mal, dass ein PBEM vom Anfang bis zum Schluss (ohne Aufgabe) fast nicht möglich ist.....deswegen probiere es lieber gar nicht!

Also wir haben unser Pbem " Das kleine Sushi ... " welches ja auch unter den AAR´s zufinden ist, am am 13.08.2005 (http://forum.gamershall.de/showthread.php?t=6641) begonnen .
Aktuell sind wir beim 17.03.1943 .

Von den ursprünglich 2 Gegenern ist niemand mehr dabei , Guido ist später dazu gekommen und kann nun die Suppe auslöffeln :D

Auf unserer Seite sind Lemmy und ich von Beginn an dabei , Litle hat relativ früh unseren 3. Partner ersetzt.

Wenn ich nun Hochrechnen sollte, sind wir wohl so Anfang/Mitte 2010 fertig :rolleyes:

Momentan geht es recht schnell mit einem Zug pro Tag , es gibt aber auch Wochen mit einem Zug oder aber auch Tage mit 3 Zügen .

Django2
10.12.08, 14:13
Lemmy = Django :ph:

von Richthofen
10.12.08, 15:06
Und wie siehts im Singlepalyer aus?

Wie schnell kann man da eine Runde spielen. Bin eh nicht so der MP Freund.

jota
10.12.08, 15:13
bei der dicken kampagne: ( szenarien deutlich kleiner)

der erste Zug ca. 1-2 h (wenn man in alle details reingeht) geht aber auch flotter

sonst so ca. 15 min/ zug + 10 min Auswertung auf dem Bildschirm (ohne Animation flotter)

Roy1909
10.12.08, 16:44
Also wenn du in der großen Kampangne auf Seiten Japans den ersten Zug in unter 2 Stunden schaffst bist du verdammt gut! Wenn da was vernünftiges rauskommen soll braucht man einiges mehr an Zeit.
Ansonsten 15-20 Minuten für einen Standardzug.

RUDEL
10.12.08, 19:23
gegen die ai reichen auch 5 min wenn alles gut aufgestellt ist...

Hindenburg
10.12.08, 20:30
Ich finde diese "Zeit-Diskussionen" immer wieder ein wenig nervend, doch verstehe ich auch, das Neulinge sich einen Überblick verschaffen wollen, weshalb ich dann auch gerne meine Meinung kund tue, aber man sollte auch festhalten, dass es schwierig ist, auch auf einzelne Charaktäre und deren Spieltypus einzugehen. Wenn jemand 20 Minuten braucht "für alles?!", dann bedeutet das auch nicht gleich, das das jeder schaffen kann, wenn die gleichen Voraussetzungen geschaffen sind.

Anhand meiner Wenigkeit sieht es da schon anders aus.
Wenn ich in meinen Spielen am Zug bin (ich spiele nur gegen Menschen), dann sieht es folgendermassen aus:

Zunächst schaue ich mir den Combat an. Die animierte Kampfabfolge und die Aufklärungsergebnisse (letztere sind sehr wichtig, wenn man es richtig angehen will) benötigen schon etwas Zeit. Je nach Ereignisstärke können das auch schnell 10-15 Minuten sein. Ich schau mir die Combats an, damit ich die Aufklärungsberichte sofort auswerten kann, denn ich habe keine Muße, mir jedesmal die TXT-Dateien zu Rate zu ziehen, um die Koordinaten zu suchen. Zudem benötige ich auch die Daten der sinkenen und gesunkenen Schiffe, denn wenn die "Sunk Ships" Liste immer länger wird, dann weiß ich nicht mehr genau, wann was gesunken ist. Der Combat-Report mit der Combat-Animation ist mir persönlich sehr wichtig.

Dann geht es an den Zug.
Bei meinem Spiel, wo ich als alliierter Alleinspieler lediglich noch Einfluss auf die USA und den Südpazifik, bzw. noch Südaustralien habe, dauert ein Zug nur noch ca. 5-10 Minuten, weil momentan nicht viel passiert und nicht viel zu kontrollieren ist. China, Indien, Indonesien, alles andere ist japanische. Ein Trauerspiel. ;-)

Bei dem anderen PBEM, das neu ist, habe ich noch ALLE Regionen zu kontrollieren und zu checken. Da gilt es immer wieder, sich einen erneuten Überblick zu verschaffen. Für meine Person, versteht sich. Und das ist das, worauf ich hinaus wollte. ICH persönlich, schaue immer wieder über die gesamte Karte, wenn ich einen neuen Zug bearbeite, um Fehler zu vermeiden, bzw. vorher nicht gesehenes, dann zu sehen, um zu handeln. Gerade bei Konvois muß man regelmässig schauen und auch die feindlichen Sichtungen prüfen, was zu tun ist. Oft sind Kursänderungen nötig. In diesem Falle brauche ich oft, gut und gerne zwischen 15-45 Minuten. Bei größeren Operationen kann es auch länger werden.

Prinziepiell kommt es wirklich auch auf den Spieler an. Ich bin ein Sicherheitsfanatiker. Immer und immer wieder mal prüfen. Andere widerum haben das Spielfeld im Überblick und wissen das wesentliche und können sich das ständige prüfen sparen. Zu diesen Typen gehört bspw. mein Gegenspieler Roy, der mir ab und an Dampf macht, weil ich so "unverhältnismässig" lange benötige.

Dennoch kann ich eine geschätzte und gefühlte Standardbearbeitungszeit von 20 Minuten auch unterschreiben. Es kann sich dehnen und strecken, aber auch kürzer werden. Je nach Lage.

Snake
10.12.08, 21:09
gegen die ai reichen auch 5 min wenn alles gut aufgestellt ist...

Oh Ihr Ärmster.....dann habt Ihr ja die lange Kampagne schon nach spätestens EINER Woche durch.....das finde ich echt traurig!:D

von Richthofen
11.12.08, 12:33
Ist ja schon heftig.

Geht das Spiel einem dann nicht irgendwann auf die Nerven oder verliert seinen Reiz?

Ich kenne das von HOI so das sobald Russland aka Moskau gefallen ist, fällt die Motivationskurve ins Bodenlose.

Klar könnte man noch die britischen Insel oder Amerika angreifen. Aber gewonnen hat man doch so oder so. Die KI kann sich gar nicht wehren.

Wenn ich mir die AAR "Sushirestaurant in Tokio" durchlese, ich hätte da gar keine Motivation mehr. Auch wenn ich es bewundernswert finde was da die beiden Parteien an Zähigkeit und Ausdauer an den Tag legen. Aber die Sache ist doch eh gelaufen, spätestens sobald die jap. Träger erwischt werden. Weder als Allie, der ja wirklich jede einzelne Insel abhüpfen muss, noch als Japs der nur noch einsteckt und gar keine Chance mehr hat was dagegen zu unternehmen.

Das gleiche gilt für das erste PBEM von Hindenburg vs. Roy1909. Der Japse macht doch mit dem Ami was er will. Als Ami kann man doch nur noch warten bis die Träger im dutzenden kommen um sich noch zu wehren.

Also mir persönlich, auch wenn ich das Spiel höchstinteressant finde, ist das etwas zu abschreckend.

Mal schauen vielleicht dreht die AE was daran und auch für Gelegenheitsspieler wirds dann interessanter.

Django2
11.12.08, 14:37
Als einer aus dem Sushirestaurant, der seit 2005 das PBEM mit macht kann ich nur sagen:

Es geht nicht um das Endergebnis. Das steht in dem meisten Fällen fest (es sei denn man hat Roy als Gegner). Es geht auch nicht darum möglichst lange eine Patt-Situation zu erhalten damit beide Parteien möglich lange Spannung haben. Das kann mit WITP nicht umgesetzt werden. Denn ein entscheidender Fehler eines Spielers (z.B. Verlust der KB), und das Spiel kippt sofort in eine Richtung.
Ich habe natürlich auch eine Schmerzgrenze. Wenn ein PBEM in den ersten Wochen so abgeht wie gegen Roy fehlt sogar mir die Motivation. Aber ich denke mit seiner aggressiven und erfolgreichen Spielart stellt es eher eine Ausnahme hier da.

Wo liegt dann die Motivation?

Ich kann jetzt nur für mich sprechen (schreiben). Es sind die Details, die Vielzahl der einzelnen Operationen die bis zum Ende des Spiels entstehen. Selbst mit wenn es "nur" mit kleinen PT Booten darum geht einen Frachterverband aufzureiben und wie man dieses Ziel, welches als Puzzleteil aller "Erfolgserlebnisse" zu sehen ist. In jedem der Züge geht es vor allem um das Stragetische Element. Immer wieder die neue Fragestellung, in welcher Situation welche Maßnahmen die sinnvollsten sind.
Und bei Gott, daß ist nicht nur interessant wenn man in der vorteilhafteren Position ist und damit die Motivation daher entsprechend groß ist.

Als Alliierter habe ich in unserem PBEM Indonesien, Australien und Neuseeland "an der Backe". Ich muß nicht erwähnen, daß ich in den ersten Monaten böse Haue bekommen habe. ABER: Es war absolut interessant nach Lösungen zu suchen obwohl man in die Enge getrieben war. Und wenn dan ein Teilerfolg so aussieht, daß meine betagten niederländischen T-IV-Torpedobomber einem jap. Frachte reinen Aal verpassen oder gar versenken konnten, dann war das ein Erfolg. Für mich wurde es daher auch schnell klar, daß ich als primäres Ziel (wenn ich überhaupt mal zum Angriff kam) die jap. Transportflotte aufs Korn gekommen habe. Und ich glaube damit war ich sehr erfolgreich. Ein Großteil der bisherigen Versenkungserfolge gegenüber jap. Frachter und Tanker stammt aus dem Zeitraum Dezember 1941 bis Mai 1942 im Raum Indonesien.

Meine Motivation nehme ich daher aus den vielen kleinen Operationen, die letzlich die gesamte Strategie mit bestimmen.

Ich werde WITP und dessen AddOns und Nachfolger EWIG spielen!
Ich spiele seit Urzeiten Computergames. Aber DAS hier sucht seines Gleichen.
Motivationsverlust: 0

Und damit schöne Grüße an meine Mitstreiter Litle-man und Zottelhase, die den WITP-Virus auch inne haben und ihn so wie ich auch nicht mehr loswerden wollen.
Und zu unserem Gegenspieler Guido: "Hut ab!" Trotz der nun immer erdrückenden Situation macht er genau das richtige. Er nutzt die Chance Erfahrungen zu sammeln in einem fortgeschrittenen PBEM-Spiel. Die wenigsten Scenario15-PBEM's erreichen das Jahr 1943. Da dürfte es also auch als Japaner interessant sein mal mit den Änderungen die sich im Laufe der Jahre so ergeben (neue FLugzeugtypen; Schiffskonvertierungen etc.) konfrontiert zu werden. Selbst nach über 3 Jahren WITP habe ich z.B. erst kürzlich das erste mal die Corsair in die Hände bekommen...

RUDEL
11.12.08, 18:30
Oh Ihr Ärmster.....dann habt Ihr ja die lange Kampagne schon nach spätestens EINER Woche durch.....das finde ich echt traurig!

Eine woche für witp du hast woll nichts zu tun den ganzen tag...;)

RUDEL
11.12.08, 18:51
Ich kenne das von HOI so das sobald Russland aka Moskau gefallen ist, fällt die Motivationskurve ins Bodenlose.

-Ja da hören die meisten spiele auch auf.


Klar könnte man noch die britischen Insel oder Amerika angreifen. Aber gewonnen hat man doch so oder so. Die KI kann sich gar nicht wehren.

-Ja ja ich sag nur der 400 divisionen Kessel....

Wenn ich mir die AAR "Sushirestaurant in Tokio" durchlese, ich hätte da gar keine Motivation mehr. Auch wenn ich es bewundernswert finde was da die beiden Parteien an Zähigkeit und Ausdauer an den Tag legen. Aber die Sache ist doch eh gelaufen, spätestens sobald die jap. Träger erwischt werden. Weder als Allie, der ja wirklich jede einzelne Insel abhüpfen muss, noch als Japs der nur noch einsteckt und gar keine Chance mehr hat was dagegen zu unternehmen.

-Kommt auf den spieler drauf an wenn der japse gut ist wird der sich was einfallen lassen.
Der defender ist immer etwas leicht im vorteil...

zottelhase
11.12.08, 20:22
Werter Rudel

Könntet Ihr bitte die Zitat Funktion unten rechts benutzen .
Es ist extrem schwierig zu lesen , was von Euch ist und was Ihr zitiert.

litle-man
11.12.08, 20:28
Selbst in unserer "überlegenen" position darf man nicht überheblich werden.
Jede aktion will gut geplant werden. und es ist immer wieder schön zu sehen wenn ein plan aufgeht.
Und unser gegner hat auch schon angekündigt das er nich so ohne weiteres aufgeben wird.
Und ich FREUE mich schon darauf die invasion Japans zu planen. Und ich weiß das sich unser wehrter gegner sehr darauf freut uns dort einem schweren kampf zu liefern.

von Richthofen
11.12.08, 20:32
Hört sich schon verdammt interessant an.

Vorallem das man wirklich befehlen kann was genau gemacht weden soll. Also 20 Kates und 10 Zeros greifen Ziel xy an. Gleichzeitig gehen die dicken Pötte in den Nahkampf und räumen mit dem Rest auf.

Was mich allerdings etwas skeptisch macht ist, daß das nicht alles in gnadenlosen Mikromanagement ausartet.

Gibt es Möglichkeiten zu Automatisierung? Also zb. Artellerieangriff 20 Runden lang auf Einheit xy und dann Angriff

litle-man
11.12.08, 20:43
Vorallem das man wirklich befehlen kann was genau gemacht weden soll. Also 20 Kates und 10 Zeros greifen Ziel xy an. Gleichzeitig gehen die dicken Pötte in den Nahkampf und räumen mit dem Rest auf.



So genau kann man leider nicht befehlen.... Man kann einzelnen Staffeln z.B. den Befehl geben einen Hafen oder ein Airfield anzugreifen aber wieviele Flugzeuge der Staffel am ende tatsächlich aufsteigen ist doch nicht immer die erhoffte Anzahl. Bei angriffen auf Seeziele hat man noch weniger einfluss... Man gibt nur den befehl NAVAL ATTACk, gibt einen Radius vor in dem feindliche Schiffe angegriffen werden sollen und die Flüghöhe... So passiert es nicht selten das statt der feindlichen Schlachtschiffen, die gerade eine eigene Flotte auseinader genommen haben, nur einige frachter angegriffen werden die zufällig im festgelegten radius liegen.

Automatisieren lässt sich in WITP fast gar nichts. Man muss ständig ein waches Auge auf alle einheiten haben. Gibt man einem Frachterkonvoi den Befehl eine Infanterie division in Frisco einzuladen und in Bombay wieder auszuladen werden diese frachter den kürzesten weg wählen... und damit mit großer wahrscheinlichkeit quer durch feindliches gebiet fahren.

zottelhase
11.12.08, 23:40
Gibt es Möglichkeiten zu Automatisierung? Also zb. Artellerieangriff 20 Runden lang auf Einheit xy und dann Angriff

Zumindestens so weit das Ihr nicht jede Runde den Ari-Angriff befehlen müsst, ansonsten taugen die Automatic Möglichkeiten nicht die Bohne.

Und klar irgendwann wird alles mal Langweilig,momentan könnte man das Spiel auch " das riesen Lagerhaus in SanFrancisco " nennen. Der Pazifik ist halt momentan ruhig aber es auch Vorteile wenn man mal ein paar Züge in 5 Minuten fertig hat.Generell ist aber die Erfahrung gegen einen Menschlichen Gegener zu spielen Gold wert, auch wenn man nur auf die Nase bekommt. Es ist allemal Motivierender als die doofe KI zum x-ten mal in eine Falle laufen zulassen.

von Richthofen
12.12.08, 11:23
Zumindestens so weit das Ihr nicht jede Runde den Ari-Angriff befehlen müsst, ansonsten taugen die Automatic Möglichkeiten nicht die Bohne.

Und klar irgendwann wird alles mal Langweilig,momentan könnte man das Spiel auch " das riesen Lagerhaus in SanFrancisco " nennen. Der Pazifik ist halt momentan ruhig aber es auch Vorteile wenn man mal ein paar Züge in 5 Minuten fertig hat.Generell ist aber die Erfahrung gegen einen Menschlichen Gegener zu spielen Gold wert, auch wenn man nur auf die Nase bekommt. Es ist allemal Motivierender als die doofe KI zum x-ten mal in eine Falle laufen zulassen.

Also daraus kann ich entnehmen das das Spiel im reinem SP nicht zu gebrauchen ist, oder?

Außer natürlich zum üben.

Spartan
12.12.08, 12:10
Also daraus kann ich entnehmen das das Spiel im reinem SP nicht zu gebrauchen ist, oder?

Außer natürlich zum üben.

Nicht mehr und nicht weniger als bei jedem anderen Spiel. Eine KI kann bestenfalls taktisch agieren, aber nicht selbständig langfristige strategische Operationen planen. Man sollte auch gar nicht erst versuchen, sich ein Bild von WitP zu machen, sofern einem der Stil von Grigsby und seine bisherigen Werke unbekannt sind.

zottelhase
12.12.08, 15:53
Nun , mir scheint es so als sei die KI nach den Historischen Gegebenheiten programmiert.Wie sollte es auch anders sein.

Wenn man nun den Spielverlauf komplett auf den Kopf stellt, hat die KI nartürlich Probleme aber in welchem Spiel hätte sie das nicht.

Ich denke man es vielleicht sportlich sehen,
gegen die KI ist Vorbereitung und Liga Spielbetrieb.

Beherrscht Ihr die Liga, kommt das Pebm gegen einen Gegner aus Fleisch und Blut, wenn man so will die Champion League.

RUDEL
16.12.08, 19:42
Zur Ehrenrettung der Ki sie würde einen anfänger der nie Witp oder UV gespielt hat,
schwere Probleme bereiten ihn sogar zur aufgaben zwingen...

RUDEL
16.12.08, 19:43
Aufgabe...

LargeSlowTarget
23.12.08, 10:25
Also wenn du in der großen Kampangne auf Seiten Japans den ersten Zug in unter 2 Stunden schaffst bist du verdammt gut! Wenn da was vernünftiges rauskommen soll braucht man einiges mehr an Zeit.
Ansonsten 15-20 Minuten für einen Standardzug.

So isses! Den ersten Zug habe ich bestimmt 20 mal gemacht (Neuanfang nach jedem Patch, jeder neuen CHS-Version und Variante etc.) und ich benötige immer noch mindestens sechs Stunden. Dabei bin ich keiner von den Spielern, der bis ins kleinste Detail herumdoktort - ich mache keine 30 Invasionen im ersten Zug und optimiere auch nicht zeitraubend an den Befehlshabern der Schiffe und Land- und Lufteinheiten herum.

Was die Motivation angeht, hat das Django2 gut zusammengefasst. Selbst in der Situation des Unterlegenen ist es sehr spannend und herausfordernd zu versuchen, dem Gegner überraschende Schläge zu versetzten.

In meinem laufenden PBEM (frühe CHS-Version) habe ich z.B. die Situation, dass die Briten im Herbst 1943 Bangkok belagern und Nordsumatra genommen haben, die Chinesen Hanoi erobert haben und Hue sowie Canton bedrohen, die Amis dabei sind, die Marshall-Inseln zurückzuerobern, sich in den Kurilen breitgemacht haben und Hollandia vor dem Fall steht, und ich dummerweise auch noch versehentlich die Russen aktiviert habe. Außerdem fehlt es an Rohstoffen für die Industrie (Öl habe ich wie Sand am Meer) und damit an supplies und Flugzeugen. Allerdings habe ich noch keinen Träger verloren, mein Gegner hingegen deren sieben. Eine wenig beneidenswerte Lage - wobei ich das Spiel schon mit dem Wissen begonnen habe, dass es eigentlich nicht zu gewinnen ist. Die Motivation liegt eben darin, länger auszuhalten und größere Verluste beizubringen als historisch und auch in der Defensive für Überraschungen zu sorgen. Für mich ist es spannend zu sehen, wie lange ich die ständig neuen Löcher in der Front noch stopfen kann, wie effektiv sich die neuen Flugzeugtypen beider Seiten erweisen werden, wie effektiv die vorbereitete Verteidigung in der Tiefe sein wird - und um Gegenschläge auszuführen, um den feindlichen Vormarsch zu stören und zu verzögern. Die Bombardierung einer feindlichen Front-Basis mit der zusammengefassten Schlachflotte unter dem Schutz aller Träger kann selbst im Herbst 1943 den Alliierten ziemliche Kopfschmerzen bereiten. Aber sowas kann natürlich auch schief gehen - das macht die Sache eben spannend.

Monty
30.12.08, 09:10
Ich habe aber auch einige Schwachstellen in diesem Spiel entdeckt.Insbesondere die Kämpfe an Land sind zum Teil unrealistisch.Ich habe drei Jahre jeden Tag Chongqing bombardiert.Alles, auch wirklich alles müsste dort in Trümmern liegen.Jede Versorgung unmöglich.Und doch war es mir nicht möglich,diese Stadt auch mit 200.000 Mann einzunehmen.Meines Erachtens sollte eine Stadt nach drei Jahren total verhungert sein.Und wo soll denn die Munition für drei Jahre herkommen ?

Hindenburg
30.12.08, 15:05
Ja, perfekt ist es nicht, aber welches Spiel ist es schon?
Diese Phrase mußte nun sein. ;)

Im Vergleich zu anderen Titeln ist WitP (lediglich meine Meinung) ungeschlagen und AE bringt indes die erhofften Neuerungen und Verbesserungen. Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Zumal man so welche Rückschläge im Spiel immer prima im RP erklären kann, wenn man ein wenig Humor hat und das mit Spaß und Sportsgeist sieht.

:)

RUDEL
04.01.09, 09:36
Da hat der Freiherr von Gamershall natürlich recht wenn er seinen Finger in die Wunde legt.
Der Landkampf hat viel potential nach oben aber warten wir AE ab.
Hoffe mal das die entwickler die schwäche erkannt haben.

Monty
04.01.09, 09:52
mmh,es ist nur um AE verdächtig still geworden und ne Homepage haben Henderson Field Designs immer noch nicht.Hoffentlich werden viele Herzen nicht enttäuscht sein,wenn das Addon nicht das ist,was es sein soll.

Django2
04.01.09, 09:56
AE kann mich gar nicht enttäuschen.... nach dem was ich bisher davon mitbekommen habe. Und da ich WITP auch nach über 3 Jahren immer noch mit umgebremster Begeisterung spiele, kann AE mich nur noch mehr in den Bann ziehen!

swift
04.01.09, 12:36
mmh,es ist nur um AE verdächtig still geworden und ne Homepage haben Henderson Field Designs immer noch nicht.Hoffentlich werden viele Herzen nicht enttäuscht sein,wenn das Addon nicht das ist,was es sein soll.

Die meisten die an dem Projekt AE mitarbeiten tun dies umsonst, Henderson Field Design ist keine Softwareschmiede, sondern der Name den sie sich ausgesucht haben (Anspielung auf das A/F Henderson Field und auf den Familiennamen eines der Projektleiter)

Ich bin mir ziemlich sicher, daß wenn die erste Euphorie vorbei ist, sich viele Leute bitter beklagen werden. Man sollte aber nicht vergessen, das es ( wie War Plan Orange....oder wie die meisten HPS Spiele) mehr oder weniger ein hochpreisiges Mod sein wird.

Snake
04.01.09, 12:50
AE kann mich gar nicht enttäuschen.... nach dem was ich bisher davon mitbekommen habe. Und da ich WITP auch nach über 3 Jahren immer noch mit umgebremster Begeisterung spiele, kann AE mich nur noch mehr in den Bann ziehen!

Da muss ich dem ehrenwerten Regenten Django VOLL recht geben!
Diese Spiel ist echt zeitlos! Wer es hat und sich durch die anfänglichen Schwierigkeiten 'durchgeboxt' hat, wird dem Spiel treu bleiben!.....ob mit oder auch ohne Add-On!

Hindenburg
04.01.09, 14:01
Da muss ich dem ehrenwerten Regenten Django VOLL recht geben!
Diese Spiel ist echt zeitlos! Wer es hat und sich durch die anfänglichen Schwierigkeiten 'durchgeboxt' hat, wird dem Spiel treu bleiben!.....ob mit oder auch ohne Add-On!

Dem und den Worten Djangos kann ich mich nur anschliessen. Ich benötige in der Regel kein "AE", sondern eher weitere Patches, um WitP weiter zu stabilisieren, aber trotzdem werde ich WitP mit oder ohne "AE" treu bleiben.
Natürlich bin ich gespannt, was nun kommen mag, aber es gilt:
Wenn "AE" nicht gefallen finden sollte, dann bin ich auf einer Skala von 1-100 nur zu ca. 25% enttäuscht und es wird mich nicht umhauen. Ich kaufe es sowieso nicht sofort, sondern warte die ersten AAR's ab. Die Geduld wächst mit so einem Spiel und davon habe ich genug.