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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der AACW Strategiethread



Hohenlohe
20.12.07, 15:37
Ich schlage vor wir sammeln hier mal die persönlichen Strategien,Tipps und Tricks wie man im Spiel bspw. gegen die KI oder einen PBEM-Partner am besten vorgeht.Entweder als CSA oder als USA,wobei mich persönlich der Süden mehr reizt.Ich muss nur zugeben,dass ich seit Version 1.05 nicht mehr gespielt habe,aber noch genug in petto habe.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich gern als Stratege versucht...:D

Hasardeur
20.12.07, 15:51
Hallo,

ich bevorzuge auch ganz stark den Süden und möchte einen Grund hierfür nennen, was dann auch gleich mit einer Anregung für das Vorgehen anderer verbunden ist :

Der Süden hat schon von Beginn an in diversen Bundesstaaten wirdklich nette Brigadeformen, aus denen sich ohne großen logistischen Aufwand schlagkräftige Divisionen für die Anfangszeit bauen lassen.

In Tennessee und Virginia gibt es Großbrigaden bestehend aus :

4xInf, Art, Kav (TN, später auch KY) bzw. 4xInf, 2xArt, Kav (VN)

In Texas, Arkansas, Mississippi, Louisana und North Carolina gibt es folgende Brigaden :

4xInf, Art

Wenn mann 2 beliebige dieser Brigaden kombiniert und dazu noch die Scharfschützenbrigade 2xInf, SS nimmt, die es in Virgina, Texas und Alabama gibt, so ergibt sich daraus eine prima Division (die erst ab 1862 aufgestockt werden sollte).

Einheitenbau als Nordstaatler ist Fisselsarbeit ! :D

Gruss

Hohenlohe
20.12.07, 16:51
Hallo werter Hasardeur,ich bevorzuge ebenfalls den Süden.

Mein Tip zu den Einheiten:

Am Anfang möglichst viel Kavallerie bauen und die berittene Miliz der Texas Rangers rekrutieren.Die Rangers setze ich besonders als Raider ein.Vor allem in Missouri und Indiana und Ohio.Die reine Kavallerie eignet sich auch dafür,aber man sollte im Süden damit Kavalleriedivisionen bauen mit:

3-4 Kav.Regimenter,plus 2 berittene Artilleriebatterien,evtl noch ein supplywagen,dazu einen guten Brigadier General wie Forrest,Stuart,Lee und Morgan hernehmen und damit hinter den Linien gezielt Eisenbahnlinien und Depots angreifen,dann wieder verschwinden.

Die von Hasardeur genannten Brigaden sind zwar teuer im Bau,aber lohnen sich,da sie den Corps und Divisionen einen guten Aufklärungslevel geben,der entscheidend sein kann.

In den ersten turns sollte auch Miliz rekrutiert werden,um die Grenzorte zu sichern.Dabei sollte man in grösseren Orten wie Memphis,Paducah und Nashville sogenannte Milizbrigaden stationieren.Diese formiert man aus zwei Milizregimentern mit "enable division button".Dazu setzt man später noch ne leichte Artillerie dazu,schon hat man ne solide Verteidigung gegen Raids.
Ausserdem sollte man mit dem Süden Rivertransports bauen,da diese billiger sind als Supplywagen,wenn man Depots bauen will.
Am Anfang ist schwer sich für die richtige Vorgehensweise zu entscheiden.
Das Kavallerieregiment,dass man am Anfang bekommt in Charleston sollte sofort nach Virginia geschickt werden,um von dort Pennsylvania und Maryland zu raiden indem dort die Eisenbahnlinie nach Westen und nach Norden möglichst in mehreren Regionen unterbrochen wird.Der Norden hat am Anfang kaum Kavallerie und kann daher den Raids nichts entgegensetzen.
Sobald Fort Sumter eingenommen wurde unbedingt die Truppen nach Petersburg per Bahn transportieren.Dann von dort aus Norfolk angreifen und möglichst einnehmen und die Truppen vorerst dort lassen,bis die military control über 55% ist,sonst triggern dort feindliche Truppen bzw. kann der Feind-KI oder PBEM-Gegner-dort Truppen anlanden.
Entscheidet euch am Anfang dafür in Virginia nur begrenzt offensiv zu werden,dafür geht in Missouri,Mississippi und Kentucky aggressiver vor.Ihr müsst im ersten Kriegsjahr versuchen Kentucky komplett einzunehmen und alle Furten blockieren,dann habt ihr Vorteile.Die nächste Option ist Missouri;dort solltet ihr euch Saint Louis zum Ziel setzen,damit bindet ihr Truppen,die der Gegner im Osten braucht.Dazu noch Deep Raids ins Hinterland des Gegners und rasch ein paar Eisenbahnen zerstört und schon rollt kein Nachschub mehr so einfach.Des weiteren solltet ihr Raids nach Kansas machen,dafür habt ihr die Indianerregimenter.Baut nach Möglichkeit für Anfang 1862 in Texas eine gemischte Division auf:
2 Kavallerieregimenter,1 berittene und eine normale Artilleriebatterie,dazueine Milizbrigade sowie 2-3 Infanteriebrigaden plus eventuell eine Sharpshootereinheit.Jetzt gebt ihr dieser Division einen guten General.Dann schickt ihr sie nach Tucson.Wenn ihr Tucson eingenommen habt,holt ihr eine Indianereinheit und ein Milizregiment.Die Miliz macht ihr zur Garnison,die Indianer schickt ihr zu den Rocky Mountains,die Division schickt ihr jetzt-etwa 1862-nach Kalifornien.Kalifornien?Ja die Union bekommt von dort ca. 50 money per turn.Wenn ihr Kalifornien einnehmen könnt habt ihr nun das Geld und ihr macht euren Gegner nervös-vor allem im PBEM-Spiel.
Gegen die KI könnt ihr noch ne andere Strategie verfolgen,falls dies noch geht.Ihr baut 6-8 Brigs und schickt sie einzeln zum raiden in die Atlantik shipping box,dann versucht ihr 5-6 Fregatten und 6-8 Transporter zu bauen und schickt die Fregatten erst mal in die Gulf box,damit sie dort als kompakte Einheit aufräumen.Wenn ihr die Gulf box kontrolliert,sendet ihr die Transporter als Einheit dort hin.Die sammeln dann war supply und evtl money.Mit der ws und dem gld baut ihr eure industrie aus und baut jeden turn eine Fregatte und einen Transporter nach Möglichkeit und schickt sie alle drei Monate gesammelt und als einheit in die Gulf box.Ihr nehmt so regelmässig ws und money ein,die ihr braucht für Truppen.Baut dann noch nach Möglichkeit in New Orleans drei IronClads und stellt sie als Einheit dort im Delta auf.Damit könnt ihr euren Gegner evtl an der Landung hindern.

Industrieproduktion:
Ich weiss leider nicht,ob meine Tipps bezüglich Industrie mit dem neuen Patch noch funktionieren,aber hier sind sie.Ihr versucht von Anfang an leichte Industrieproduktion in Arkansas,Louisiana,Texas,und Florida,evtl noch in Alabam zu bauen.Dies sollte stetig gemacht werden.Wenn es noch klappt,dann habt ihr nach etwa einem Jahr ein plus von über 120 war supply und dazu noch money und general supply.Ihr werdet es brauchen um ständig neue Einheiten zu bauen.Dies könnt ihr stetig steigern,später baut ihr dann zu mittlerer Industrie aus.Das plus die Transporter bringen euch einen steten Zufluss an war supply,dass ihr locker den Krieg gewinnen könnt.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich fragt,wann er wieder Zeit für AACW hat...:smoke:

Hasardeur
20.12.07, 17:19
Werter Hohenlohe,

Ihr seid nicht mehr ganz auf dem Laufenden - Norfolk lässt sich mittlerweile mit einer Erfolgschance von 100% mit einer Milizeinheit aus Suffolk erobern ! :)

Was den exzessiven Bau von Milizen und Kavallerie für den Süden angeht, so bin ich zumindest sehr skeptisch - der Flaschenhals der Produktion ist bei allen meinen Spielen nicht die Finanzen oder der War Supplies - damit kommt man einigermassen klar, wirklich knapp ist immer die Manpower.

Ich für meinen Teil beschränke mich in den ersten Zügen nur auf den Bau einiger Milizen in Arkansas und Texas (als Schutz gegen Kavallerieraids). Milizen in Missouri sind nett, erfüllen aber meistens schon nicht ihren Zweck, da ein menschlicher Spieler nicht anfängt, mit irgendwelchen Pillepalle Kräften eine Stadt einzunehmen.

Die Frage ist sowieso, ob die eigenen Kräfte reichen, im Tennessee hinreichend gegen einen entschlossenen Gegner zu verteidigen und parallel auch noch in Missouri UND Kentucky aktiv zu werden. Im Fall von Kentucky wartet man als Südstaatler natürlich auf die Offensive des Nordens.

Meine Strategie im Westen bis Ende 1861 sieht eigentlich wie folgt aus : Ich versuche in Tennessee mindestens 5 Divisionen mit jeweils 10000 Mann regulärer Truppen aufzustellen. Parallel versuche ich die Kontrolle über den Mississippi und den unteren Missouri dadurch zu behalten, dass ich Cairo einnehme (i.d.R. in der 3. Runde mit einer Brigade aus SC) und auch halte.

In Missouri versuche ich den südlichen Teil zu halten - meine nördlichste Position hier ist Springfield. Hierfür nutze ich 1 bis 2 Divisionen.

In Texas wird Laredo und Tucson erobert und gehalten. Ansonsten wird hier (wie in anderen Küstenregionen auch) versucht, langsam aber sicher ein paar Regimenter gegen überraschende Landungen zu etablieren.

Zur Verteidigung des Ostens braucht man bis Ende 1861 3 Korps zu jeweils 2-3 Divisionen und noch 1 bis 2 Divisionen in Reserve, um sich gegen Überraschungen seitens des Nordens abzusichern.

So, ich glaube, das war es im Groben.

Gruss

McClellan
20.12.07, 17:24
@ Hohenlohe
Eure Strategien hören sich auf dem Papier ja ganz gut an, aber lasst mich raten: Ihr hab bisher noch nicht gegen einen menschlichen Gegner gespielt, oder?

Ich habe da schon so einige Erfahrungen, vor allem als Unionsspieler. (meine bevorzugte Seite, nieder mit den Rebellen! :D)
Jemand der sich einigermaßen mit AACW auskennt, wird es niemals soweit kommen lassen. Vor allem eine Einnahme Kaliforniens oder St. Louis ist da für den Süden vollkommen unmöglich. (jedenfalls bei meiner Spielweise :cool:)
Außerdem hören sich eure Planungen schon sehr optimistisch an, woher die ganzen War Supplys, Conscript Companies und vor allem woher das liebe Geld?
Jedes Mal wenn der Süden die Sonderoptionen nutzt (also meistens alle 12 Züge), so wird es ein menschlicher Unionsgegner auch tun, und das mit größerer Ausbeute.
Alles in allem ist es für einen Spieler der Konföderation wirklich sauschwer gegen die Union zu gewinnen, aber sicher auch nicht unmöglich. ;)

Hasardeur
20.12.07, 17:29
@McClellan : Ich habe zumindest einen Funken Hoffnung, dass mir das als Süden in unserer aktuellen Partie gelingt, allerdings verbesserns sich meiner Meinung meine Chancen nicht wirklich, wenn ich meine Truppen in Offensivgefechten verpulvere.

Gruss

McClellan
20.12.07, 17:40
Das Verpulvern von Truppen in Offensivgefechten ist ja auch die Aufgabe des Nordens... :D

Hasardeur
20.12.07, 18:02
Das Verpulvern von Truppen in Offensivgefechten ist ja auch die Aufgabe des Nordens... :D

Behaltet diesen Grundsatz bitte immer im Auge und handelt danach - unter besonderer Berücksichtigung des Verpulverns sprich Verdampfens !

Gruss

Hohenlohe
20.12.07, 18:38
@McClellan:ich gebe zu,dass ich meine Erfahrungen nur gegen die KI gemacht habe,aber selbst da ist es nicht einfach.

@Hasardeur:hat man als Süden eigentlich ne Chance wenn man ein Kavalleriekorps mit zwei,drei Divisionen bildet an der Flanke des Gegeners vorbeizuziehen und ihn zu schädigen.Hab ich gegen die KI versucht als Norden und war erfolgreich.Oder ist es sinnvoll jedem Korps eine Kavalleriedivision zuzuordnen?Hab ich auch schon gemacht.Aus dem Ageod-Forum weiss ich,dass eine reine Artilleriedivision nutzlos ist.

Manpower:Kentucky müsste dem Süden eigentlich einen Vorteil bringen bei der Manpowerrekrutierung.Gibt es im Süden eigentlich Generäle mit der Eigenschaft "Recruiting Officer"?Ich weiss,dass der Norden welche hat.Wenn man die in grösseren Städten wie Atlanta,Richmond oder New Orleans stationiert bringt das gut 5% mehr manpower per turn pro General. oder Stadt??

Offtopic:ich freu mich über eure Resonanz.



herzliche grüsse

Hohenlohe :smoke:

Hasardeur
20.12.07, 18:49
Hallo,

ich neige dazu, Kavalleriedivisionen nicht zu Kavalleriekorps zusammenzufassen. Hier mal ein paar Überlegungen dazu : Der Süden kann (leider) nur maximal 24 Divisionen ausheben. Sagen wir, dass ich im Mittel 9 zur Verteidigung Virginias brauche und die gleiche Zahl für die Verteidigung von Tennessee, Mississippi und (wenn ich mich denn dazu entscheide) Kentucky, 2 Divisionen für das Transmississippigebiet rechne und eine Reaktionsstreitmacht von 2 Divisionen in Reserve halte, bleiben 2 Kavalleriedivisionen - eine für den Westen und eine für den Osten - andere mögen anders rechnen, ich rechne so.

Ich meine gelesen zu haben, dass der Süden ganze 2 "Recruiting Officers" bekommt und dies erst sehr spät im Spiel.

Gruss

Stauffenberg
20.12.07, 18:49
Recruiting Officers für die CSA: 1, im Januar 1864.

Die Union erhält 3, alle noch 1861, nämlich Banks, Burnside und McClernand, die zudem allesamt als Feldoffiziere eher untauglich sind.

Kostenloser Sonder-Tip:

Nur ein einziger Recruiting Officer erhöht den Ausstoß an Conscripts pro Stadt und Runde, verteilt sie darum. Die beste Ausbeute verspricht üblicherweise je einer in New York, Philadelphia und Chicago.

MfG, Stauffi :)

McClellan
20.12.07, 19:10
Ah, gut zu wissen. Hab diesen Trait nie so richtig verstanden, jetzt weiß ich ihn auch einzusetzen. ;)

McClellan
20.12.07, 19:56
Ist es eigentlich normal das die Loyalität bei "Martial Law" nicht höher als auf 30 % steigt? Hab ich meiner aktuellen Partie gegen den werten Hasardeur in Missouri beobachtet. Dachte immer sie würde dann langsam bis auf 70 % steigen.
So habe ich nämlich inzwischen die militärische Kontrolle über fast alle nördlichen Regionen in Missouri verloren, das kann ja irgendwie nicht normal sein.

Stauffenberg
20.12.07, 22:14
Ah, gut zu wissen. Hab diesen Trait nie so richtig verstanden, jetzt weiß ich ihn auch einzusetzen. ;)Noch etwas, ws der verkalkte Stauffi vergessen hat zu erwähnen:

Der RO muss sich IN der Stadt aufhalten, um die Rekrutierung anzukurbeln, nur auf dem platten Lande der Region genügt nicht.

Zum Martial Law und Suspend Habeas Corpus:

Das ist eine eher zweischneidige Sache. Die Loyalität steigt nur in Regionen, die auch mit Truppen besetzt sind, in allen anderen wird sie aufs Minimum fallen. Ausserdem ist der Anstieg der Loyalität in besetzten Regionen nicht automatisch, sondern zufällig. Für jede Region wird einmal pro Runde "gewürfelt" (mit einem 100-seitigen "Würfel") und das Ergebnis mit dem kombinierten Policing-Wert der Garnisonstruppen der Region verglichen. Ist das Ergebnis < dem Policingwert, steigt die Loyalität in der Region um +1 zugunsten des Besatzers, ansonsten nicht. Nur große Garnisonen garantieren also mehr oder weniger schnellen Anstieg der Loyalität.

Der herrschende Meinung unter den Spielern ist, dass sich der Aufwand und das Ausrufen von ML oder SHC kaum lohnt und es effektiver ist, einfach alle wichtigen Regionen (Städte, Häfen, Eisenbahnlinien) in feindseligen Staaten mit Milizen zu schützen, um die MC hochzuhalten.

Besser ist da schon das Gewinnen von Schlachten und Erobern von Stratetic Towns, das die Loyalität landesweit zum Gunsten des Siegers beeinflussen kann.

MfG, Stauffi :)

McClellan
20.12.07, 23:34
Also kann man kann gar nicht verhindern, dass der Süden beispielsweise in Nord-Missouri alle Regionen militärisch kontrolliert, obwohl alle Städte dem Norden gehören?
Irgendwie nervt mich das total... :D

Stauffenberg
21.12.07, 10:11
Militärische Kontrolle und Loyalität sind ja zweierlei. Wenn Ihr fleissig Milizen baut und diese durch Nord-MO touren lasst, werden sie die militärische Kontrolle dort schon aufrechterhalten, auch ohne eingeschränkte Freiheitsrechte, nur beliebter bei den Eintgeborenen macht Euch das nicht... :D

Wie im richtigen Leben.

MfG, Stauffi :)

Teradoc
21.12.07, 13:33
Altkluges Gebrabbel...
Wie im richtigen Leben.




WAS?!?!?!?! Aber dann geht doch der Irak den Bach runter... :eek::rolleyes:;)



Meine Frage bezieht sich auf die Effiezienz von Milizen:

In anderen Spielen ist ja die weitverbreitete These, das diese drittklassigen Truppen bestenfalls zum halten von taktischen Positionen oder des Hinterlandes nützlich sind. Zu meiner Bestürzung scheint dies auch die These vieler Regenten für AACW zu sein. Doch wenn ich mir die Werte der Milizen ansehe, so sind sie nur geringfügig schlechter als Regulars. Deshalb würde ich die wilde These in den Raum stellen, das man sie (mit Artellierie und Kavallierie unterstützung) auch durchaus als Fronttruppen nutzen kann, ja eigentlich schon ganze Divisionen aus ihnen bilden kann.

Eure Meinungen?

McClellan
21.12.07, 14:43
Vor allem werden Milizen auch recht häufig zu Regulars "befördert", also sind sie auf keinen Fall eine Verschwendung von Resourcen.

@Stauffenberg
Können Milizen überhaupt die Military Control steigern? Dachte das wäre wie bei BOA, dort können das nämlich nur reguläre Truppen.
Werde das mit den Milizen aber trotzdem mal testen, irgendwie muß ich ja die Kontrolle zurückgewinnen.

Stauffenberg
21.12.07, 21:11
Vor allem werden Milizen auch recht häufig zu Regulars "befördert", also sind sie auf keinen Fall eine Verschwendung von Resourcen.

@Stauffenberg
Können Milizen überhaupt die Military Control steigern? Dachte das wäre wie bei BOA, dort können das nämlich nur reguläre Truppen.
Werde das mit den Milizen aber trotzdem mal testen, irgendwie muß ich ja die Kontrolle zurückgewinnen.
Alles, was einen Policing-Wert größer als 0 hat, steigert die militärische Kontrolle, auch Milizen. In AACW haben nur Support units und Irreguläre (Raider, Indianer, Partisanen), keinen Policing-Wert. Milizen gelten als reguläre Truppen. Sie werden, mit der Zeit, wie von Mcclellan erwähnt, zu Conscripts und dann normaler Inf befördert, wodurch sich ihre werte massiv bessern, bis dahin würde ich sie aber eher nicht an der Front einsetzen, weil die Kampfkraft eines Miliz-Infanterie-Elements doch nur etwa halb so groß ist wie die einer regulären Infanterie. Milizen sind etwas für Garnison und militärische Kontrolle.

Die militärische Kontrolle wird pro Tag um die Summe der Policing-Werte aller sich aktuell in einer Region aufhaltenden (auch durchmarschierenden) Truppen erhöht.

NfG, Stauffi :)

Hohenlohe
21.12.07, 23:35
Soweit ich weiss haben Milizen einen police-wert von 1.Nur bei Infanterie und Kavallerie muss ich mal nachsehen.Vielleicht weiss dass jemand von euch werten Regenten...??

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich am liebsten zweiteilen würde...*grins*

McClellan
22.12.07, 01:39
Ja super, also wird es für mich unmöglich sein, die militärische Kontrolle über die von mir erwähnten Regionen (schätze mal so um die 15) zurückzugewinnen. Ich müsste ja in jeder dieser Regionen mehrere Milizen stationieren um auch nur in halbwegs annehmbarer Zeit mein Ziel zu erreichen...
:(

Irgendwie müsste man das System mal überarbeiten, man könnte es zum Beispiel an die jeweiligen besetzten Städte anpassen.
Ist nur mal so ein Vorschlag. :D

Hohenlohe
22.12.07, 10:23
@McClellan:der police-wert von Infanterie ist 1,der von Kavallerie aber ist 2.Hoffe damit geholfen zu haben.:D

@Stauffenberg:was bedeutet eigentlich die Buildrate von 100 bei Generälen,bei Einheiten kann ich es mir in etwa vorstellen,wüsste es aber gern genauer.Bspw. bei Naval Engineers;kann es sein,dass dieser im selben stack sein muss,wie die zu bauende Schiffseinheit und wird diese dann doppelt so schnell fertig??:???:Über eine Antwort würde ich mich freuen...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe,der gerade AACW anstelle von NCP spielt...:rolleyes:

McClellan
22.12.07, 13:58
@Hohenlohe
Da fragt ihr jeden Tag nach NCP, jetzt habt ihrs endlich und was passiert:
Erstmal schön in Ruhe AACW spielen... :D

Stauffenberg
22.12.07, 14:26
@McClellan:der police-wert von Infanterie ist 1,der von Kavallerie aber ist 2.Hoffe damit geholfen zu haben.:D

@Stauffenberg:was bedeutet eigentlich die Buildrate von 100 bei Generälen,bei Einheiten kann ich es mir in etwa vorstellen,wüsste es aber gern genauer.Bspw. bei Naval Engineers;kann es sein,dass dieser im selben stack sein muss,wie die zu bauende Schiffseinheit und wird diese dann doppelt so schnell fertig??:???:Über eine Antwort würde ich mich freuen...:D

herzliche grüsse

Hohenlohe,der gerade AACW anstelle von NCP spielt...:rolleyes:*augenreib*

Buildrate, huh? :???:

Naval Engineer: Er muss nur im Hafen sitzen (also IN der Hafenstadt, nicht ausserhalb in der Region) und verringert dann die bauziet jedes dort produzierten oder reparierten Schiffs, aber nicht um 50%, sondern etwas weniger. Sorry, keine genauen Angaben, ich könnte Pocus fragen, aber nach einem 3/4 Jahr dürfte er das auch nicht mehr aus dem Kopf wissen. :D
Die Grogs bauen Naval Engineers eigentlich nicht. Ich würde mich selbst nicht als Grog bezeichnen, habe aber auch noch nie einen gebaut. ;)

Der andere Engineer hilft aber nur seinem eigenen Stack: z.B. beim schnelleren Eingraben und Reparieren zerstörter Eisenbahnlinien. Die Fama will, dass ein Engineer auch die Bauzeit von Forts und Depots verringert, aber das habe ich persönlich noch nie ausprobiert.

MfG, Stauffi :)

Hohenlohe
22.12.07, 17:28
@Stauffenberg:WAS?!Ihr habt noch nie von der Buildrate gehört??:D Nun in den mdl-files gibt es diese Angabe sowohl bei Engineers als auch bei Naval Engineers sowie bei Generälen.Bei beiden Engineers units ist sie bei 25,aber bei Generälen sogar bei 100.Nur bei letzteren möchte ich gerne wissen,was sie bewirkt.In meinem jetzigen CSA-Spiel kriege ich einen Naval Engineer in Norfolk,den ich in den Stack mit Buchanan und der Virginia gesteckt habe.Das Schiff scheint dadurch schneller fertig geworden zu sein.
Daher meine Frage,ob Generäle,wenn ich sie in einen stack mit zu bauenden Brigaden stecke,diese dann schneller fertig werden??

herzliche grüsse

Hohenlohe,der es fast immer genau wissen will...:rolleyes:

Snake
28.08.08, 22:34
Mal eine Frage zur allgemeinen Strategie:
Was ist jetzt eigentlich besser für die Verteidigung von Städten:
Die Einheiten draussen lassen+dort eingraben lassen oder die Einheiten in die Stadt+dort eingraben lassen.
Kann es sein, dass, wenn sie draussen sind, sie sich bei einem Angriff, zuerst in die Stadt verkrümeln und man dann 1 Runde mehr Zeit hat evtl. Verstärkung zu schicken?
Was sind hier Vorteile bzw. Nachteile?
Das ist echt etwas, was mich seit Beginn des Spiels etwas 'verwirrt'

Hohenlohe
29.08.08, 03:59
Mal eine Frage zur allgemeinen Strategie:
Was ist jetzt eigentlich besser für die Verteidigung von Städten:
Die Einheiten draussen lassen+dort eingraben lassen oder die Einheiten in die Stadt+dort eingraben lassen.
Kann es sein, dass, wenn sie draussen sind, sie sich bei einem Angriff, zuerst in die Stadt verkrümeln und man dann 1 Runde mehr Zeit hat evtl. Verstärkung zu schicken?
Was sind hier Vorteile bzw. Nachteile?
Das ist echt etwas, was mich seit Beginn des Spiels etwas 'verwirrt'

Werter Snake,ich will mich ja nicht aufdrängen,aber ich werde mich bemühen euch zu "erleuchten".Soweit ich weiss,nach etlichen Kampagnen,habt ihr generell einen Bonus bei euren Truppen,wenn ihr länger an einem Ort bleibt.Dies ist der "entrenched"-Bonus,dieser steigert sich zusätzlich,wenn ihr in einer Stadt,eventuell noch mit Fort,seid.Wenn ihr eure Truppen bspw. nach einem Gefecht nicht in eine Stadt bringt,hat das nur Nachteile.
1.) die recovery Rate ist geringer und 2.) der Nachschub geht euch etwas ab,weil eure Einheiten erst mal von ihren supplies leben und dann von den Supply Wagons.
Seid ihr aber in einer Stadt,dann werden sie in der Regel von ihr mit supplies versorgt,abhängig vom Level der Stadt und ob ein Hafen und/oder ein Depot vorhanden ist.Ihr könnt ja selbst sehen,wieviel supply eine Stadt fabriziert.Am besten ist die Kombination:Stadt/Hafen/Fort/Depot, wobei natürlich noch der jeweilige Level von Stadt und Hafen entscheidend ist.Wenn ihr beabsichtigt länger in einer grösseren Stadt zu bleiben mit einer grösseren Armee,dann solltet ihr,falls nicht vorhanden,dort ein Depot bauen,weil dieses in der Supply Phase in jeder Runde zusätzlich Supply anfordert und nicht nur generiert.Vorausgesetzt ihr könnt bspw. in einer Küstenstadt wie Norfolk auf zusätzliche supplies zurückgreifen,die von euren Transportschiffen in der Shipping Lanes Box generiert werden oder ihr verfügt über eine gut versorgte Eisenbahnlinie und genügend Transportraum in der Supply Phase,sei es per Eisenbahn oder Flusstransport.Nehmt bspw. Louisville in Kentucky:ne grössere Stadt mit Hafen und Eisenbahnverbindung,die wenn sie nicht unterbrochen ist,genügend Nachschub produziert,um locker ne 2000 Punkte Armee zu versorgen.
Also immer fleissig in eine Stadt einmarschieren,dort graben sich eure Truppen automatisch ein und sie sind vor Winterwetter gut geschützt,ausser vor scripted Epidemie events.Da hilft gegebenfalls nur der "Arzt",sprich eine Medical unit für ein Corps oder Armee stack.Fall euer General nicht activated ist kann er auch nicht in die Stadt rein bzw. wenn ihr Milizeinheiten habt,die "locked" sind,aber keine Sorge,die graben sich in der Regel ein und haben dann irgendwann Entrench Level4 und sind einigermassen versorgt.ABER:dies gilt nur für kleine Einheiten in Regimentsstärke und nicht unbedingt für Divisionen oder grössere Einheiten.Vergesst nicht:eine gute versorgte Einheit,in diesem Fall ein Divisions oder Corps stack,kann schlachtentscheidend sein,weil eure Truppen dann in der Regel mit einem kleinen Bonus in den Kampf gehen und auch mehrere Kampftage aushalten,d.h. ihr habt gegebenenfalls einen guten Sieg zu erwarten,ausser ihr seid gänzlich unterlegen.Schlecht versorgte Truppen routen schneller und verlieren auch meist sofort eine Schlacht selbst bei augenscheinlicher Überlegenheit.Soweit so gut,wenn ihr weitere Fragen habt nur her damit.


herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich über seinen Wortschwall selbst wundert...zuviel Kaffee...*grins*:D:smoke::rolleyes:

Gettysburg
29.08.08, 10:40
Ich habe auch mal eine kleine, wenn auch vielleicht eher taktische Frage:

Bringt es mir etwas, wenn ich mit mehreren Korps aus verschiedenen Regionen und Richtungen eine Armee angreife, die sich in einer einzelnen Region versammelt hat? Bekomme ich dann in der Schlacht einen Vorteil dadurch, dass meine Korps sozusagen von der Seite kommen, bzw. dem Gegner in den Rücken fallen, oder werden Flankenmaneuver auf Korpsebene auch nur nach irgendeinem kaum zu entschlüsselndem Würfelsystem berechnet?

Tex_Murphy
29.08.08, 11:34
@Hohenlohe

Werter Hohenlohe, gestattet mir, Euch zu widersprechen.
Ich würde meine Truppen ausserhalb der Stadt stationieren. Dadurch muss der Feind sich den Zutritt zu der Region erkämpfen, und selbst bei einer Niederlage kann ich meine Truppen immer noch in die Stadt zurückziehen.

Sich in Städten zu verschanzen ist meines Erachtens nach nicht allzu vorteilhaft. Zunächst einmal werden feindliche Bewegungen durch Einheiten innerhalb Städtebn nicht blockiert. Der Feind kann die Region problemlos betreten und eine Belagerung beginnen. Die belagernden Truppen können sich verschanzen und in Verteidigungsstellung gehen, wodurch der eigentliche Angreifer die Defensiv-Boni erhält. Ausserdem wird die belagerte Truppe, die sich ihren Weg aus der Stadt nun freikämpfen muss, von Nachschub und Verstärkung abgeschnitten und muss zusätzliche Treffer durch die Belagerung einstecken.

Anders ist es bei Forts, da diese bessere Defensivboni bieten. Hier empfiehlt sich die Stationierung einer großen Streitmacht ausserhalb des Forts, und einer kleinen Sttreitmacht innerhalb.

Das wird auch so im AACWWiki beschrieben, und deckt sich mit meinen Erfahrungen.

McClellan
29.08.08, 14:53
Hinzu kommt die Gefahr, dass eine Armee, die in einer Siedlung eingeschlossen ist, vollständig aufgerieben werden kann.
Greift der Feind während einer Belagerung unentwegt an, so kann es schließlich zu einer Kapitulation kommen und die gesamte Streitmacht ist verloren.
Ein Entkommen ist bei so einer Situation fast unmöglich, daher würde ich dieses Risiko niemals eingehen.
In meiner Anfängerzeit habe ich übrigens alle meine Einheiten in den Städten stationiert, bis mir schließlich das oben Beschriebene passiert ist.

Snake
29.08.08, 18:24
Ich danke den werten Regenten, für Ihre Antworten!
Ich fasse es mal so zusammen (für mich):
Einheiten mit niedriger Cohesion tue ich in die Stadt, aber möglichst nicht in Frontnähe.
Ansonsten ist der Aufenthalt im freien Feld (vor der Stadt) auf jeden Fall von Vorteil.
Ach ja werter Hohenlohe: Soweit ich es verstanden habe, sind Einheiten, die sich in einer Provinz mit Structure, also Stadt oder auch nur Hafen auch vor jeglichen Wettereinflüssen geschützt.

@Gettysburg
Auf deine Frage weiss ich leider auch keine Antwort, obwohl sie mich ebenfalls brennend interessiert.
Ich habe aber auch schon feststellen müssen, dass wenn sich Corps in verschiedenen Provinzen aufhalten und du allen eine Zielprovinz zuweisst mit dem Befehl "zusammen ankommen", also diese 2 Pfeile, sie trotzdem nicht gleichzeitig eintreffen, sondern zeitversetzt....was bei mir dann katastrophale Folgen hatte: Am Tag X wurde das 1.ste Corps nach Hause geschickt, am Tag Y hat das 2.te sein Fett weggekriegt...ein Festtag für den Feind! *grins*
Mir passierte das jetzt 2x, weswegen ich diese 'genialen' Züge jetzt lieber unterlasse!

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen? Evtl. sogar positive?

Primasprit
29.08.08, 19:13
[...]Ich habe aber auch schon feststellen müssen, dass wenn sich Corps in verschiedenen Provinzen aufhalten und du allen eine Zielprovinz zuweisst mit dem Befehl "zusammen ankommen", also diese 2 Pfeile, sie trotzdem nicht gleichzeitig eintreffen, sondern zeitversetzt....[...]
Das ist korrekt. Beide Corps müssen in der gleichen Region starten damit der Befehl funktioniert.

Snake
05.09.08, 01:54
So, werte Regenten, jetzt habe ich eigentlich nur über die Strategie des Südens gelesen.....aber wie sieht es mit der Strategie für den Norden aus????
Sollte man da abwarten, da man aufgrund der 'besseren Wirtschaft' (Money, Conscripts usw.) irgendwann überlegen ist?
Oder sollte man gleich zu Beginn Druck ausüben?

Ich persönlich finde, dass der Süden am Anfang mindestens gleichwertig ist und man Ziele wie Manassas, Fredericksburg oder gar Richmond vergessen kann...zumindest in einem PbeM-Spiel.

Wie sieht es da mit den Strategien der werten Mitregenten aus?

Gruss Snake

Hohenlohe
07.09.08, 09:08
Werter Snake,ich kann leider nicht mit Strategien in einem PBEM-Spiel aufwarten, da ich bislang nur gegen die AI gespielt habe. Aber ich versuch mich mal mit ein paar Tips. Ihr müsst euch zu Beginn eures Spiels erst einmal darum bemühen eure vorhandenen Armeen- in diesem Fall die Northeastern Virginia Army - aufzustocken durch Replacements und Truppen- in Washington, Cincinnati sowie Cairo und Saint Louis zu sammeln. Ihr solltet zu Beginn vermeiden den Kentucky Invaded Event zu triggern. Überlasst das eurem Gegner. Wenn er ihn auslöst, habt ihr Kentucky in eurem Lager, sprich auf eurer Seite. Zu Beginn habt ihr , soweit ich weiss, ein paar 3***-Generäle zur Verfügung. McDowell führt die NEVA, die anderen sind meines Wissens Fremont,Halleck und McClellan. Nun solltet ihr McClellan die Army of Potomac geben. Fremont die Truppen in Cairo und Halleck die in Cincinnatti. Banks ist Recruiting Officer. Ihn schickt ihr nach New York, damit er euch zusätzliche Conscripts ermöglicht.
McClernand schickt ihr entweder nach Chicago,Philadelphia oder Cincinnatti,da er auch Rekrutierer ist. Sobald ihr genug Army HQs habt, gebt ihr Fremont und Halleck je eine Armee. Halleck marschiert im eigentlichen Kentucky ein,am besten nach Louisville schicken. Von dort aus lasst ihr ihn Lexington erobern und Clarksburg. Dann Richtung Bowling Greene marschieren. Gleichzeitig sammelt ihr gegebenenfalls River Ironclads unter Farragut in Cairo. Eure Armee unter Halleck greift sich Fort Donelson, hinterlässt dort eine starke Brigade und Artillery. Die halbe Flotte unter Foote richtet sich bei Nashville ein und dies ist das nächste Ziel von Halleck. Nashville nach Möglichkeit erobern und sichern. Eventuell dort ein Fort errichten und ein Depot,falls nicht vorhanden. Nun zu Fremont. Nach dem Kentucky Event-positiv für den Norden- geht Fremont mit seiner Armee nach Paducah, falls noch im Besitz des Nordens, ansonsten erobern. Wenn ihr Grant habt, gebt ihr ihm eine starke Division unter Halleck oder Fremont und lasst ihn mit zusätzlichen Einheiten als eigenständiges Kommando operieren, damit er möglichst bald befördert wird.
Fremonts Ziel ist Memphis, vorher Island No.10 und Columbus und Corinth. Sorgt dafür,dass einzelne Kavallerieregimenter nach Süden aufklären, um die Stärke feindlicher Truppen in Erfahrung zu bringen, damit ihr keine unliebsamen Überraschungen erlebt. In Saint Louis erhaltet ihr eventuell Nathaniel Lyons,dem gebt ihr eine starke Division aus Missouritruppen und schickt ihn nach Rolla. Aber vergesst nicht Saint Louis zu sichern. Lasst eine starke Brigade in Rolla und holt euch Jefferson City. Dann errichtet ein Depot in Rolla und formiert ein Kommando in Rolla unter Lyons. Sein Ziel ist spätestens 1862 Springfield in Missouri. Aber Vorsicht, der Süden schickt gute Truppen unter Sterling Price gegen ihn. Habt ihr Springfield, dann errichtet dort ein Depot und sammelt Kavallerie, Artillerie und ein paar zusätzliche Brigaden. Lasst ein paar Milizen und kleine Brigaden in Rolla und Jefferson City. Vergesst aber nicht eine starke Garnison in Saint Louis zu hinterlassen, denn der Süden ist immer für Überraschungen gut.
Falls ihr wider Erwarten Lyons nicht bekommt-ist mir schon passiert-dann setzt ihr hier Grant ein. Im Osten formiert ihr die Army of Potomac unter McClellan in Washington. Sein Ziel ist Mannassas, später dann Fredericksburg. Aber erwartet hier starke Abwehr des Südens. In Harpers Ferry habt ihr die Northeastern Virginia Army unter McDowell, diese greift sich nach Verstärkung Winchester und Strasburg Depot. Jeweils eine Garnison zurücklassen und weiter verstärken. Merkt euch den Tip:NEVA halb so stark wie die AOP machen. Wenn ihr Mannassas haben wollt, schickt ihr beide Armeen dort hin, auch wenn die Generäle nicht aktiviert sind. Habt ihr Erfolg, gehts weiter nach Fredericksburg. Nun hängt es davon ab, wieviel Erfolg ihr hattet gegen Beauregard. Falls ihr mit geringen Verlusten bei Fredericksburg gesiegt habt und euer Gegner hohe Verluste hatte, könnt ihr euch Gedanken machen nach Richmond zu marschieren, ansonsten falls genug Einheiten vorhanden, je nach Lage ein Fort in Mannassas und/oder Fredricksburg und Washington errichten. In Washington auf jeden Fall ein gutes Corps zurücklassen, dies gebt ihr entweder Banks oder Butler.
Nun nehmt ihr die NEVA mit gut vier Divisionen und schickt sie per amphibischer Landung nach Norfolk und gebt noch etwas Kavallerie, Artillerie und zusätzliche Infanterie mit. Habt ihr Norfolk, dann marschiert nach Suffolk, aber lasst eine schwache Division mit etwas Ari zurück, als Rückversicherung und baut ein Depot und Fort dort. Von Suffolk aus geht es nach Petersburg, falls euch der Gegner lässt.J etzt habt ihr gegebenenfalls den Süden im Osten in der Zange.
Mit viel Glück könnt ihr Richmond schon 1862 im Herbst nehmen, aber dann kann es sein,dass der automatische Sieg nicht mehr triggert, das geht glaub ich nur bis Frühjahr 1862. Aber ihr habt dem Süden eventuell einen entscheidenden Schlag versetzt. Nun könnt ihr euch eure weitere Strategie überlegen. Eventuell mit viel Transportraum und genug Kriegsschiffen und der NEVA (drei starke Divisionen minimum) nach New Orleans segeln, anfangs 1863. Meidet die Forts und setzt eure Truppen in Ibersville Region ab. Gebt ihnen genug Supply mit,mindestens vier. Ihr fahrt nun eine Doppelstrategie. Falls ihr NO gleich einnehmt,wirds einfacher. Ein Depot errichten,ansonsten mit einer guten Division nach Südosten gehen und reihum die drei umliegenden Forts erstürmen. Dann könnt ihr eure Truppen in NO refreshen und marschiert nach Baton Rouge.
Schickt alsbald neue Brigaden nach NO mitsamt Artilerie und Kavallerie. Eventuell eine Kavalleriedivision formieren und den Süden in Texas stören oder in Mississippi. Nun sollte euer nächstes Ziel Mobile auf dem Landweg sein. Sichert Baton Rouge und NO mit je einer guten Division und geht mit zwei bis drei Divisionen nach Mobile. Nehmt es ein und dann die Forts davor. Nun sichert Mobile und greift euch Pensacola. Aber Vorsicht der Süden hat dort oft starke Truppen, falls ihr gegen die KI spielt,wegen Ft.Pickens.
Mittlerweile könnt ihr eventuell eine neue Armee unter Butler oder Banks formieren und nacheinander gegen Wilmington(NC), Charleston(SC) und Savannah schicken, aber sucht euch Landungsorte aus , die nicht von Forts gesichert werden, sonst werden, vor allem in Charleston, eure Truppen gewaltig reduziert. Bis jetzt seid ihr eventuell im Jahre 1864. Nun greift euch das Kernland des Südens. Eure Ziele sollten Vicksburg und Atlanta sein, danach habt ihr eventuell schon gewonnen. Ich hoffe,dass euch meine Tips helfen. Nur hab ich dies gegen die KI erzielt.Bei einem PBEM-Spiel schaut das völlig anders aus. Viel Spass dabei.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sein AACW-Spiel noch beenden will...*grins*:D:smoke:

Snake
07.09.08, 10:50
Werter Hohenlohe, ich danke Euch für Eure umfassende Antwort (vielleicht das nächste Mal ein paar Absätze machen....war jetzt doch etwas schwierig zu lesen *lach*).
Ihr habt mir damit auf jeden Fall einige Anregungen gegeben....auch wenn diese bei einem PbeM vielleicht nicht so funktionieren, aber man kann ja improvisieren.

Zum Kenntucky-Event:
Eigentlich greift die AI IMMER als erstes (natürlich nur, wenn man selber wartet!) in Kenntucky an - entweder Paducah oder Bowling Greene, so auch in meinem jetzigen Spiel gegen die AI, aber dann geschah folgendes:
Ende Juli/Anfang August griff die AI an und KY war auf meiner Seite.
Ich holte mir dann bis Anfang September alles wieder zurück und Lexington+Clarksburg noch als Strafe für den Süden dazu.
Dann kam aber, es war entweder Ende September oder auch Ende Oktober, trotzdem das Event 'Kenntucky seceedes'!!!!...und schwupps...die Loyality war mit ca. 85% auf der Seite des Südens!
Ich war etwas verblüfft, fand es aber ganz interessant! (habe diesen Fall auch mal im AGEOD-Forum gelesen...habe aber damals nicht alles so richtig verstanden!)
Auf jeden Fall warte ich jetzt nicht mehr ab: KY wird (wenn ich USA spiele) angegriffen...Basta!

Ansonsten nochmals Danke für die Anregungen!

Gruss Snake

Arminus
07.09.08, 12:48
Werter Hohenlohe, wir wären Euch wirklich dankbar, wenn Ihr in Zukunft nach jedem Satzzeichen (Punkt, Komma) ein Leerzeichen setzt, so wie es generell üblich ist. Dies würde die Lesbarkeit Eurer Beiträge mit geringem Aufwand erheblich steigern...

Hohenlohe
07.09.08, 13:43
Werter Hohenlohe, wir wären Euch wirklich dankbar, wenn Ihr in Zukunft nach jedem Satzzeichen (Punkt, Komma) ein Leerzeichen setzt, so wie es generell üblich ist. Dies würde die Lesbarkeit Eurer Beiträge mit geringem Aufwand erheblich steigern...

Sorry,werte Regenten, hab einfach mal munter drauflosgeschrieben, wie mir der Schnabel gewachsen ist...*grins*... Werde mir aber euren Hinweis dankbar merken. Ich habe, um es zu ergänzen, letztens mit dem Süden gespielt, daher war mir diese spezielle Eventkette bezüglich Kentucky entgangen.

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich als Ratschkastl outet...*frechgrinsend*:D:smoke:

Hohenlohe
22.11.08, 09:36
Werter Longstreet,ich bin bemüht euch an meinem Wissen teilhaben zu lassen und beziehe mich auf euren Beitrag:

http://www.si-games.com/forum/showpost.php?p=474658&postcount=234

@recruiting officers:
diese haben die Eigenschaft euch mehr conscripts zur Verfügung zu stellen,vorausgesetzt ihr setzt sie in sehr grossen Städten ein.
Der Norden hat es da sehr viel leichter,da er Städte wie New York,Philadelphia,Baltimore,Chicago und Cincinnatti hat,die er dafür nehmen kann.
Der Norden hat drei Generäle.die diese Eigenschaft haben,darunter Banks und McClernand,sowie einen weiteren.Diese bekommt der Norden relativ früh im Spiel:1861/62.Der Süden hat meines Wissens nur einen,den er leider erst 1864 bekommt.
Ein recruiter wie ich sie nenne,kann im Schnitt im Norden zusätzliche +5 Conscriptpoints ermöglichen,wenn er in einer sehr grossen Stadt mit min Grösse 10 eingesetzt wird.
Im Süden lohnt sich der recruiter nur in Richmond und New Orleans,wenn man letztere Stadt noch hat im Jahr 1864.

@Bau von Fabriken:
für den Norden lohnt es sich nur bedingt Fabriken zu bauen,da er schon etliche hat,aber er kann sich die Kosten eher leisten.
Bei meinen Spielen mit dem Süden baue ich im ersten Jahr in mindestens zwei,drei Staaten mit niedrigem Industrielevel neue Fabriken,damit ich die Kosten im Griff habe,denn die werden euch ABGEZOGEN von Money und Supply.
ABER: ohne die Fabriken hat es der Süden sehr schwer genug warsupply zu bekommen,um seine notwendigen Truppen zu bauen.Daher sollte man den overtime-effekt der Fabriken für den Süden nicht unterchätzen.Wenn ihr als CSA in Staaten,die nicht unmittelbar gefährdet sind durch Invasion,etliche Fabriken baut,dann könnt ihr unter Umständen euren Zustrom an Warsupply relativ schnell verdoppeln.Es kann sich also lohnen.Da ihr dann auch genug warsupply für den Schiffsbau erübrigen könnt.Womit wir beim nächsten Thema sind.
@Bau von Schiffen:
ihr solltet euch relativ bald im Spiel an den Bau von Brigs machen,da diese sich als Blockadebrecher und CommerceRaider einsetzen lassen und euch mit zusätzlichen warsupply und money pro turn versorgen.
Ich baue 1861/62 mindestens 10 Brigs,von denen ich jeweils 5 im Golf und im Atlantic einsetze.Dazu noch etwa 5 Fregatten unter dem Kommando von Semmes,ausserdem noch mindestens 5 Ironclads unter Buchanan sowie ein paar Gunboats,die ich jeweils nach Bedarf bei New Orleans oder Memphis als Riverdefense gegen die Unionflotte einsetze.Da müsst ihr flexibel sein.Sobald ihr merkt,dass euer Gegner,wenn ihr PBEM spielt,Truppen in Annapolis oder Baltimore sammelt und dazu Schiffe,dann solltet ihr diesen Verband bei New Orleans bereit halten,damit er die Feindflotte stört.

Aber letztendlich müsst ihr zu eurer eigenen Strategie finden.Ich hab halt aus dem AGEODforum einiges an Infos bezogen,die ich in meinem Spiel gegen die KI häufig verwende.Gegen einen menschlichen Gegner dürften diese ganz anders aussehen im PBEM-Spiel.Zumal ich schon einige meiner Grundlagen hier verrate...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe,der hofft geholfen zu haben...*lächel*:D:smoke:

James Longstreet
22.11.08, 10:10
Oh ja, geholfen habt Ihr mir tatsächlich, und wie! :D Das beantwortet mir eine ganze Menge Fragen und wird mir gewiss weiterhelfen, nur eine Kleinigkeit wäre da noch, nämlich der Schiffsbau als Norden! Ich gehe mald avon aus dass man eine Menge dieser Blockadeflotten bauen sollte, könntet Ihr mir da eine ungefähre Zahl nennen? :D

Hohenlohe
22.11.08, 14:10
Nun als Norden baue ich in erster Linie Transports und Fregatten sowie River Ironclads,erst dann interessiere ich mich für Blockadeschiffe.Da diese letztgenannten ganz schön an den Ressourcen knabbern,baue ich höchstens 3 Einheiten für jede Blockadebox und evtl noch je 3 Brigs je Box,da ich zu Beginn schon einige habe.Man darf als Norden auch nicht die Pazifikflotte vergessen,die nach einigen turns zur Verfügung steht.
Man sollte aber generell genug Transporter zur Verfügung haben,damit es möglich wird,etwa 120 weight an Einheiten über See zu transportieren und darüberhinaus noch etwa 120-150 ocean supply verfügbar sind.Also eine ganze Menge Holz...äh...Transporter.
Generell sollte man als Norden immer die Möglichkeit haben,eine Invasion über See machen zu können.Ich will euch nicht erschrecken,werter Longstreet,aber bei mir müsstet ihr mit einer ganzen Reihe an Invasionen rechnen,wenn ich den Norden spielen würde...*grins*
Nur ich will mich nur ungern auf so eine lange Spielzeit festlegen lassen.Immerhin sind das 114 Züge,unter Umständen ganze 4 Monate Spielzeit...
Ansonsten wünsche ich euch viel Spass bei eurem Spiel gegen die KI.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der noch etwas vorhat in Sachen WOW...*grins*:D:smoke:

James Longstreet
22.11.08, 15:11
Was meint Ihr denn mit "weight" und "Ocean Supply" :???:

Und KI? Nöö, die KI ist blöd, ich spiele nur noch PBEM. ^^
Und 4 Monate halte ich doch für recht übertrieben, vor allem da die meisten PBEM's wohl nicht bis '66 dauern. ^^ In meinem ersten PBEM gegen Snake wurde ich schon im Winter 62/63 niedergerungen. :D

Hohenlohe
22.11.08, 18:20
Nun ja:
@weight:
damit wird die Ladungs/Transportkapazität jeder Einheit bezeichnet.Diese findet ihr im Tooltip unten bei jeder Einheit.Wenn ihr eine Transportflotte zusammenstellt,wird dieser Wert als Gesamtzahl für die Transporter im Tooltip angezeigt,wenn ihr mit der Maus auf eine Flotte zeigt.
@ocean supply:
damit meine ich den Wert an supply/transportgewicht,den ihr im Menü links oben unter railtransport und rivertransport angezeigt bekommt.Dieser Wert ist vor allem für eure Einheiten wichtig,die in abgelegenen Küstenforts sich befinden oder in eroberten Küstenstädten.Dies stellt eure Versorgung für diese Einheiten sicher.Dafür müsst ihr Transporter in den Atlantic Boxes haben,natürlich auch in der Gulf Box,wenn ihr es wollt.Aber die Atlantic Boxes genügen fürs erste.


herzliche grüsse

Hohenlohe,der gern weiterhilft...*lächel*:D:smoke:


edit:wenn Hasardeur oder McClellan noch paar Tips haben,nur her damit...

James Longstreet
22.11.08, 18:50
Ay, Danke, da habt Ihr mir wirklich weiter geholfen! Ich hoffe mit diesen Tipps größere Chancen zu haben den Herren Frontmann und Snake in unsren derzeitigen PBEM's ordentlich eins auszuwischen! :D


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