PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AAR: Noch einmal Deutschland



Scotti
18.02.03, 23:21
Auch wenn das deutsche Reich unter schwereren Bedingungen und mehrmals zu Ruhm und Ehre geführt wurde, will ich es nicht unterlassen, die Spuren meiner Division in diesem Forum zu verewigen.

Der Weg in den Krieg

Am Morgen des 1. Januar 1936 stehen in den Grenzen des Deutschen Reiches folgende Einheiten:

· Das I. Armeekorps unter Feldmarschall von Brauchitsch in Königsberg mit der 1., 11. und 21. Infanteriedivision
·Das II. Armeekorps unter General der Infanterie Blaskowitz in Stettin mit der 2., 12. und 22. Infanteriedivision
·Das III. Armeekorps unter Feldmarschall von Witzleben in Berlin mit der 3. und 23. Infanteriedivision
·Das IV. Armeekorps unter General der Infanterie von Kleist in Breslau mit der 4., 14. und 24. Infanteriedivision
·Das V. Armeekorps unter Feldmarschall von Kluge in Stuttgart mit der 5., 15. und 25. Infanteriedivision
·Das VI. Armeekorps unter Feldmarschall von Rundstedt in Münster mit der 6., 16. und 26. Infanteriedivision
·Das VII. Armeekorps unter Feldmarschall von Leeb in Saarbrücken mit der 7., 17. und 27. Infanteriedivision
·Das VIII. Armeekorps unter Feldmarschall von Bock in Essen mit der 8., 18., 28. und 36. Infanteriedivision
·Das IX. Armeekorps unter Feldmarschall List in Dresden mit der 9., 19. und 29. Infanteriedivision
·Das X. Armeekorps unter Feldmarschall von Reichenau in München mit der 10., 20., 30. und 40. Infanteriedivision
·Das XI. Armeekorps unter Feldmarschall Keitel in Hamburg mit der 31., 32. und 33. Infanteriedivision
·Das XII. Armeekorps unter General der Artillerie von Weichs in Hannover mit der 34., 35. und 37. Infanteriedivision
·Das XIV. Panzerkorps unter General der Panzertruppen Hoth mit der 1., 2. und 3. Panzerdivision

Alles in allem 37 Infanteriedivisionen und 3 Panzerdivisionen mit 400.000 Mann sollen offiziell lediglich die Grenzen des Reiches überwachen, trainieren jedoch im verborgenen bereits für den Ernstfall. Die Führung des Reiches schaut in Richtung Osten, wo reiche Vorkommen an Kohle, Eisen und Öl locken, die Motoren des Wohlstandes.

Nach Ende des Großen Krieges vieler Gebiete beraubt, in der Entwicklung gehemmt durch die Beschränkungen des Versailler Vertrages und am Boden liegend nach den Wirren der Nachkriegszeit, geprägt durch Inflation, Arbeitslosigkeit und innerer Zerrüttung blickt das Volk zum ersten mal in eine offenbar friedvolle und glückliche Zukunft. Kaum jemand weiß was sich in den Köpfen der wenigen Entscheidungsträger abspielt.

8. März 1936 – Deutschland testet zum ersten Mal die Reaktionen des Westens. Das Rheinland, nach dem Krieg, der alle Kriege beenden sollte, entmilitarisiert, wurde aufs neue von deutschen Truppen besetzt. Die Reaktionen des Westens hielten sich in Grenzen, außer einer offiziellen Protestnote durch die französische Regierung an den deutschen Botschafter in Paris tat sich wenig, von den 100 Demonstranten auf den Champs-Elysees mal abgesehen.

21. März 1936 – Nach einem kurzen Feldzug, der mit der Eroberung der äthiopischen Hauptstadt Addis-Abeba seinen Höhepunkt fand, wird das ostafrikanische Königreich Äthiopien von Italien annektiert.

18. Juli 1936 – Nach bereits langandauernden Unruhen bricht in Spanien der Bürgerkrieg zwischen Republikanern und Nationalisten offen aus.

19. Juli 1936 – In einem geheimen Abkommen stellt das Deutsche Reich den Nationalisten „Freiwillige“ Soldaten, Kriegsgerät und Material zur Verfügung. Weiterhin entsendet das Deutsche Reich offiziell zum Schutz einer im Nordwesten Spaniens lebenden deutschen Minderheit das III. Armeekorps nach Vigo. Die Kriegsmarine läuft in Erwartung einer westlichen Intervention vorsorglich in die Deutsche Bucht aus.

12. August 1936 – Das III. Armeekorps trifft in Vigo ein. Auf Bitten des örtlichen deutschen Vertreters verlegen die Truppen aus der Region weiter nach Osten, um den Bewohnern die Leiden der Schlacht zu ersparen.

Abend des 19. August 1936 – Nach einer Woche Marsch durch ein vom Krieg weitgehend unberührtes Land trifft die Vorausabteilung des III. Armeekorps bestehend aus der Aufklärungsabteilung 3, eines Zuges der Pionierkompanie 3, eines Bataillons Kradschützen und eines Halbzuges des III./ AR 173 in den Vororten Madrids ein. Dabei gerät eine Kompanie der AA 3 in einen Hinterhalt der Republikaner und erleidet schwere Verluste.

20. August 1936 morgens – Nachdem die Kompanie durch beherztes Eingreifen des Pionierzuges vor der völligen Vernichtung bewahrt werden konnte, bezieht die Vorausabteilung eine leicht zu verteidigende Stellung am Stadtrand von Madrid und erwartet das Eintreffen der restlichen Abteilungen des III. Armeekorps.

20. August 1936 12:00 Uhr – Die 3. Infanteriedivision auf der linken Seite und die 23. Infanteriedivision auf der rechten Seite bereiten zusammen mit zwei nationalspanischen Korps (7 Divisionen) den Sturm auf die letzten Stellungen der Republikaner im Westteil Madrids vor. 6 abgekämpfte Divisionen haben sich dort eingeigelt und erwarten die entscheidende Schlacht nach wochenlangen, verlustreichen Kämpfen im ganzen Land.

28. August 1936 – Die Schlacht um Madrid ist entschieden. Eine Kampfgruppe der 23. Infanteriedivision nahm das republikanische Oberkommando in Madrid gefangen. Nach schweren Kämpfen, die leider auch hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung verursachten, ergaben sich die letzten Widerstandsnester. Ausgelaugt, übermüdet und ohne Nachschub waren auch die tapfersten Verteidiger nicht in der Lage die vereinten nationalspanischen und deutschen Truppen auf ihrem Triumphmarsch durch Spanien aufzuhalten.

6. September 1936 – Das Republikanische Spanien existiert nicht mehr. Ab 0:00 Uhr dieses Tages schweigen nun endgültig die Waffen, die Nationalisten unter General Franco feiern den Sieg mit einem Triumphzug durch die Straßen von Madrid. Das Deutsche Oberkommando beglückwünscht den Kommandierenden General des III. Armeekorps zu den hervorragenden Leistungen seiner Divisionen in den vergangenen Kämpfen. Das neue Spanien wird sich künftig als wertvoller Verbündeter erweisen.

12. September 1936 – Die Soldaten des III. Armeekorps werden bei ihrer Rückkehr in Hamburg frenetisch gefeiert. Vor den Augen der versammelten Staatsführung und einer schier unüberschaubaren Menschenmenge verleiht der Oberkommandierende der Wehrmacht dem Kommandeur des Korps, Feldmarschall von Witzleben, das Ritterkreuz als erstem Soldaten der Wehrmacht für die hervorragenden Leistungen seiner Einheiten im Feldzug mit den spanischen Verbündeten.

1. Januar 1937 – An der Westgrenze des Deutschen Reiches werden insgesamt 23 französische Divisionen festgestellt. Das deutsche Oberkommando sieht sich gezwungen, zur Sicherung der Integrität des Reiches die Neuaufstellung von 3 Panzerdivisionen, 3 Panzergrenadierdivisionen und 3 motorisierten Infanteriedivisionen zu befehlen. Die Truppen sollen bis Mitte des Jahres 1937 einsatzbereit sein und dann an die Westgrenze des Reiches verlegt werden. Bis dahin sollen die bisher kaum vorhandenen Sicherungsmaßnahmen zwischen der Schweizer Grenze und Luxemburg verbessert werden, die Arbeiten am Westwall beginnen.

22. März 1937 – Ein bis dahin unbekannter deutscher Oberst, Kurt Student, veröffentlicht eine Studie über den Einsatz von Soldaten als sogenannte Fallschirmjäger. Diese sollen nach seiner Theorie in Transportflugzeuge verladen und mit leichten Waffen ausgerüstet hinter den feindlichen Linien abspringen, wichtige Verkehrsknotenpunkte, Nachschubbasen und andere strategisch wichtige Orte im Hinterland des Feindes besetzen und solange halten können bis die Panzerspitzen des Heeres eintreffen. Der Oberkommandierende der Luftwaffe, Hermann Göring, gewährt Student die Möglichkeiten, den Aufbau von zunächst 2 Korps zu je 3 Divisionen zu beginnen.

13. September 1937 – In Frankfurt am Main wird XIII. Armeekorps offiziell in Dienst gestellt. Der Kommandierende General, General der Panzertruppen Hoepner, erhält zunächst den Befehl über die 16. und die 233. Panzergrenadierdivision. Diese Soldaten, aufgesessen auf ihren Schützenpanzerwagen sollen den Panzerspitzen des Heeres folgen und das eroberte Gebiet halten können.

24. September 1937 – In Berlin sorgt die Aufstellung einer neuen Division für Aufsehen. Die 4. SS-Polizeidivision untersteht als derzeit einzige militärische Einheit nicht dem Oberkommandierenden der Wehrmacht, sondern direkt dem Reichsinnenminister. Somit existiert praktisch neben dem Heer, der Luftwaffe und der Marine eine vierte Teilstreitkraft in Deutschland, eine bisher nicht für möglich gehaltene Beschneidung des Handlungsspielraumes des deutschen Generalstabes.

6. Oktober 1937 – Umstrukturierung in der deutschen Panzertruppe – General der Panzertruppen Hoth behält zwar das Kommando über das XIV. Panzerkorps, dieses setzt sich allerdings nur noch aus 2 Panzerdivisionen, der 3. und 4., zusammen. General der Panzertruppen Heinz Guderian, Schöpfer der Panzerwaffe, erhält nun selbst ein Kommando, das des XIX. Panzerkorps in Landsberg. Derzeit bestehend aus der 1. und 2. Panzerdivision. Später soll die in Aufstellung befindliche 10. Panzerdivision hinzustoßen.

6. Oktober 1937 - In Freiburg übernimmt General Erich von Manstein das Kommando über das XV. Armeekorps, bestehend aus der 2., 3. und 13. motorisierten Infanteriedivision.


24. März 1938 – Der Anschluß – Die Österreicher haben entschieden, sie wollen die Vereinigung mit dem Deutschen Reich. Der Einmarsch der deutschen Truppen in Wien gestaltet sich als theatralischer Aufmarsch eines nach Macht strebenden Volkes. Manche sehen hinter den jubelnden Massen aber bereits das Unheil heraufziehen, die Deutschen dehnen nicht nur ihr Gebiet aus, die rüsten auch weiter auf. Und der Westen tut nichts...

27. März 1938 – Das XIII. Armeekorps, mittlerweile verstärkt durch die 3. und 29. Panzergrenadierdivision wird weiter nach Westen verlegt. Derzeit kann der deutsche Nachrichtendienst insgesamt 25 französische Divisionen in unmittelbarer Grenznähe ausmachen. Das Reich sieht sich gezwungen, Entschlossenheit zu zeigen.

30. September 1938 – Nach Österreich gehört jetzt auch das Sudetenland zum Deutschen Reich. Auf der Münchener Konferenz trotzte die deutsche Führung dem Westen nach unmissverständlichen und ernstgemeinten Kriegsdrohungen die Abtretung der ehemals deutschen Gebiete der Tschechoslowakei ab. Der Westen glaubt damit endgültig den Frieden in Europa gesichert zu haben, da Deutschland verspricht, nun keine territorialen Forderungen mehr zu stellen.

26. Oktober 1938 – General der Panzertruppen meldet in Mannheim die Einsatzbereitschaft des XVIII. Panzerkorps an das Oberkommando der Wehrmacht. 3 Tage später beginnt die Verlegung an die polnische Grenze.

16. November 1938 – Der Reichsaußenminister kommt bei einem Unfall ums Leben. Das ganze Land trauert um einen der verdientesten Politiker des Reiches. Nachfolger wird sein Stellvertreter Joachim von Ribbentrop, bisher relativ unbekannt, aber offenbar ein fähiger Mann.

18. November 1938 – Die Aufrüstung geht weiter. An diesem trüben Herbstmorgen findet der erste Appell des XVI. Armeekorps in Frankfurt am Main statt. Mit der 10., 18. und 25. Panzergrenadierdivision will der Kommandierende General Model aus dem Korps das beste der Wehrmacht machen.

amicus-optimus
19.02.03, 06:55
Guten Morgen Scotti,

einen schönen Einstand bereitet Ihr uns. Ihr scheint zu wissen wie begierig wir auf die Geschichten aus aller Herren Länder sind.

Willkommen

rolin
19.02.03, 07:40
Willkommen an Board Herr, ein Nettes Einstandsgeschenk habt Ihr mitgebracht.

Herr welche deutsche Minderheit in Spanien wollt Ihr schützen. Die auf Mallorca ist doch eine Mehrheit, oder? :D Aber macht nichts, einfach weiter so.

Scotti
19.02.03, 08:55
habt Dank werte Kollegen Kommandeure, ich hoffe es gefällt...

nun ja, irgendeinen Vorwand braucht man ja um sich in Spanien zu "betätigen"

ich vergaß allerdings meine settings anzugeben - ich spiele noch auf difficulty und KI-Aggressiveness = normal... aber da ich nicht nochmal von vorn anfangen will lassen wir es dabei...

hier die Fortsetzung, viel Spaß, ich denke es verkürzt die Zeit bis zur deutschen Version ein wenig...

Teil 2 - Dunkle Wolken im Osten


1. Januar 1939 – In Deutschland stehen in 40 Infanteriedivisionen, davon 3 motorisiert, 10 Panzergrenadierdivisionen und 11 Panzerdivisionen insgesamt 610.000 Mann unter Waffen. Auch wenn diese Zahl gewaltig klingt, die Westalliierten Großbritannien und Frankreich bringen es allein auf 143 Divisionen mit mehr als 1,4 Millionen Soldaten. Im Osten schläft (noch) der „Rote Riese“, die Sowjetunion, die ebenfalls über nahezu 1,4 Millionen Soldaten verfügt. Sollte es Deutschland wagen, in diesem Jahr trotzdem weitere territoriale Forderungen zu stellen, geht es ein sehr hohes Risiko ein, denn die Stimmung vor allem im Westen ist nach einem turbulenten Jahr, währenddessen sich die politische Landkarte in Europa in besonderem Maße verändert hat, eindeutig anti-deutsch. Ein neuer Nationalismus scheint in den meisten Staaten Europas vorzuherrschen, verschiedene Personen ziehen bereits Parallelen zum Jahre 1914...

9. März 1939 – Überraschender Ausgang der Wahlen in Luxemburg – Die NSPL, nationalsozialistische Partei Luxemburgs gewinnt nach einer Periode wirtschaftlicher Talfahrten die Wahlen zur Nationalversammlung. In Anlehnung an die „Kollegen“ in Deutschland will man auch hier den Anschluß und vollzieht ihn. Bereits nach wenigen Stunden erreicht die deutsche 11. Panzerdivision die ehemalige Hauptstadt des kleinen Landes. Diese Wendung bedeutet nichts gutes für den Westen, denn ein wichtiger Teil der westlichen Verteidigungsstrategie für den Fall eines deutschen Angriffs stützte sich auf die französische Maginotlinie, die jedoch durch den Abfall Luxemburgs im Norden nun in der Luft hängt. Die Krisenpläne werden fieberhaft überarbeitet und französische Truppen bauen in aller Eile einfache Feldstellungen aus. Aber noch gibt es im Westen wirklich nichts neues, es bleibt ruhig.


15. März 1939 – Deutschland wächst und wächst. Nach einem Putsch slowakischer Nationalisten besetzt Deutschland kurzerhand des westlichen Teil der Tschechoslowakei, offiziell um die dortige deutsche Bevölkerung zu schützen. In höheren westlichen Regierungskreisen munkelt man jedoch, es ginge den deutschen um günstige Ausgangspositionen in einem Krieg gegen Polen oder Umgarn, vielleicht sogar gegen Rumänien...

24. März 1939 – Unter dem Eindruck der Ereignisse in Luxemburg und der Tschechoslowakei und aus Angst vor einem deutschen Angriff tritt Litauen das Memelgebiet an Deutschland ab.

26. März 1939 – Italien will nicht länger zusehen wie Deutschland sich halb Europa unter den Nagel reißt und überfällt in einer Blitzaktion den Balkanstaat Albanien.

30. März 1939 – Der Westen weicht nicht mehr zurück. In einem überraschenden Abkommen garantieren Großbritannien, Neuseeland, Australien, Südafrika, Kanada und Frankreich die Unabhängigkeit Polens.

24. August 1939 – Beide nannten ihn den Pakt mit dem Teufel, und dennoch unterschrieben sie ihn. Die Welt ist schockiert, der Westen sieht sich in größter Gefahr. Die höchste Trumpfkarte der Alliierten, die Möglichkeit eines deutschen Zweifrontenkrieges existiert nicht mehr. Der deutsche Außenminister und Stalin unterzeichnen einen gegenseitigen Nicht-Angriffspakt und, was die Welt nicht weiß, ein geheimes Zusatzprotokoll, das die Teilung Polens vorsieht – nachdem beide über den Staat im Osten Deutschlands hergefallen wären.

30. August 1939 – Es herrscht Krieg. Polen gibt im vertrauen auf die Allianz mit dem Westen den deutschen Forderungen hinsichtlich der Danzig-Frage nicht nach und lässt ein deutsches Ultimatum verstreichen. Daraufhin setzen sich die deutschen Truppen in Richtung Grenze in Marsch, Deutschland erklärt Polen offiziell den Krieg. Der Westen steht zu seiner Allianz und erklärt Deutschland den Krieg, aber werden sie auch rechtzeitig eingreifen bevor Polen überrannt ist? Denn das scheint nur ein Frage der Zeit zu sein wenn man sich die Truppenstärken ansieht:

An der deutschen Ostgrenze sind aufmarschiert und für den Angriff bereit:

· I. Armeekorps in Ostpreußen
· II. Armeekorps in Pommern
· XVIII. Panzerkorps in Pommern
· XIX. Panzerkorps in Landsberg
· XII. Armeekorps in Landsberg
· XVI. Armeekorps in Schlesien
· XIV. Panzerkorps in Schlesien
· IX. Armeekorps in der Tschechei
Als operative Reserven stehen 2 SS-Panzerkorps und 1 Armeekorps zum Ausnutzen möglicher Durchbrüche bereit.
Alles in allem stehen 15 Infanteriedivisionen, 9 Panzerdivisionen, 3 Panzergrenadierdivisionen der ersten Angriffswelle und 2 Panzer-, 2 Panzergrenadier- und 3 Infanteriedivisionen als Reserven zur Verfügung. Auf polnischer Seite stellen sich auf die Verteidigung ihrer Heimat insgesamt 40 Infanteriedivisionen, 2 Kavalleriedivisionen und 2 Divisionen Gebirgsjäger bereit, allerdings mangelhaft ausgebildet und ausgerüstet.

Im Westen stellt die deutsche Abwehr fest, dass Frankreich folgende Truppen aufmarschieren ließ: 11 Divisionen, davon die Masse motorisiert im Raum Colmar, 10 Divisionen im Raum Straßbourg und 12 Divisionen bei Metz. Im feindlichen Hinterland konnten 5 Panzerdivisionen ausgemacht werden, die einen möglichen infanteristischen Durchbruch weit nach Deutschland hinein ausntzen sollten. Dem gegenüber standen das deutsche VII. Armeekorps unter Feldmarschall von Leeb mit 3 Infanteriedivisionen und das XIII. Armeekorps unter General Hoepner mit 4 PzGrenDivisionen, beide im Raum Saarbrücken.
Die bereits in Luxemburg stationierte 11. Panzerdivision wurde durch die 9. und 14. Panzerdivision verstärkt, diese Einheiten bilden nun das VXII. Panzerkorps.
Darüber hinaus schützen das V. und XV. Armeekorps mit je drei Infanteriedivisionen Die Ostseite des Rheins bei Stuttgart und Freiburg. Reserven bilden das VIII. Armeekorps im Ruhrgebiet und das VI. Armeekorps, das jedoch erst von Münster aus nach Stuttgart verlegt.
Demnach standen im Westen mindestens 330.000 französische den 130.000 deutschen Soldaten gegenüber, und das noch ohne die übrigen Alliierten und französischen Reserven.

Alles hing vom Gelingen des Polenfeldzuges ab.

Die Schlacht beginnt jedoch ganz woanders, die ersten Schüsse des zweiten Weltkrieges sollten weder in Frankreich noch in Polen oder Deutschland fallen, sondern in der Ostsee... Die alten deutschen Schulschiffe Schleswig-Holstein und Schlesien, Linienschiff-Veteranen aus dem ersten Weltkrieg trafen vor Bornholm auf den polnischen Zerstörer Blyskawica. Dieser zieht sich nach kurzem Gefecht leicht beschädigt auf Danzig zurück, weiter verfolgt von den langsameren deutschen Einheiten. Eine weitaus größere Seeschlacht beginnt im Morgengrauen des 2. September. Einheiten der Kriegsmarine, darunter die Schweren Kreuzer Deutschland, Graf Spee und Admiral Scheer treffen vor der Küste Hollands auf mehrere britische Zerstörer. Am Nachmittag ziehen sich die Briten schwer angeschlagen, aber ohne Totalverluste, zurück, die Kriegsmarine hat ihren ersten Sieg errungen, aber was war dieser wert? Auch die deutschen Stimme sind nicht ohne Schäden davongekommen, so werden die leichten Kreuzer Leipzig, Königsberg und Köln in Wilhelmshaven ins Dock müssen, und auch die anderen Kreuzer werden so schnell nicht wieder auslaufen... Bleiben nur noch die U-Boote unter dem Weltkriegsveteranen Dönitz um den Strom von Versorgungsgütern zu den britischen Inseln und nach Frankreich zu stoppen.


Während die Schlachten auf See viele Opfer unter den Seeleuten fordern, treffen am 02.09.1939 die ersten polnischen und deutschen Bodentruppen aufeinander. In einem blitzartigen Überfall gelingt es dem 1. SS-Panzerkorps bei Czestochowa 4 polnische Infanteriedivisionen, die 18., 28., 30. und 1., zu überrennen und zum Rückzug nach Norden zu zwingen. Über 6.000 polnische Soldaten bleiben vor den deutschen Invasoren...
Aber dieser Überfall ist nur der Auftakt zu einem weitaus größeren Schlag gegen die polnische Armee. Am 03.September 1939, um 06:00 Uhr, brechen von der Ostsee bis zu den Karpaten die deutschen Divisionen in die improvisierten polnischen Stellungen ein. Bis zum Nachmittag sind bereits 27.500 polnische Soldaten tot, verwundet oder in Gefangenschaft geraten. Zu diesem Zeitpunkt sind das I. SS-Panzerkorps und das XIV. Panzerkorps längst durchgebrochen und bewegen sich mit Höchstgeschwindigkeit auf Krakau und Radom zu, bereit die Truppen im Westteil Polens von der Hauptstadt abzuschneiden. Um 20:00 Uhr fällt Krakau, eine Stunde später erlischt auch der letzte Widerstand an den südlichen Grenzbefestigungen.


In der Nacht vom 3. zum 4. September erlebt der Westen Deutschlands den Schrecken des Luftkrieges, Großbritannien schickt zum ersten Mal das Bomber Command über die Nordsee und über Frankreich in Richtung Ruhrgebiet. Über Essen gelingt den britischen Besatzungen, ihre Bomben ins Ziel zu bringen, wenn auch unter großen Verlusten an Menschen und Material. Aber die moralische Wirkung ist größer als die eigentlichen Bombenschäden... Und noch öfter sollten die deutschen Familien nachts aus ihren Betten springen und in die Keller laufen müssen... Das Oberkommando der Luftwaffe reagiert mit der Verlegung sämtlicher Jagdfliegerstaffeln in den Westen und hofft damit die Briten von weiteren Angriffen abschrecken zu können. Denn diese Piloten haben in den wenigen Tagen über Polen gezeigt was in Ihnen steckt und die polnische Luftwaffe schon am Boden zerschlagen. Nur sporadische Angriffe auf deutsche Bomber sind bekannt geworden...

Am Morgen des 5. September stellen die Spitzen der 6. Panzerdivision die erste Landverbindung in Pommern zu den Einheiten in Ostpreußen her, während das 1. SS-Panzerkorps sich bereits von Süden her nähert um die polnische Armee in 2 Teile zu spalten. Am Abend des 5. September wird zum ersten mal der Erfolg der neuen deutschen Ausrichtung in der Landkriegführung deutlich. In einem Kessel ungeheuren Ausmaßes sind insgesamt 18 polnische Divisionen eingeschlossen, nur wenige sollten aus diesem noch einmal entkommen.

Doch während der Vormarsch in Polen kaum noch aufzuhalten ist, hält der Westen Wort und greift an... Am 10. September ist es soweit, die Franzosen schlagen zu, in Luxemburg... 15 (!!!) Divisionen greifen das XVII. Panzerkorps an, doch General Rommel stellt zum ersten Mal sein Geschick in der beweglichen Vertiedigung unter Beweis, während sofort das VIII. Armeekorps von Köln aus in Marsch gesetzt wird. Die Deutschen Panzer weichen feindlichen Angriffen immer wieder aus, aber nicht ohne den Gegner sofort wieder in der Flanke zu packen. Das Training der beweglichen Verteidigung hat sich offenbar ausgezahlt. 2 Tage werden sie ausharren müssen, bevor 4 weitere Infanteriedivisionen eintreffen können. Trotzdem verfehlt der französische Angriff seine Wirkung nicht völlig, das OKW disponiert um und zieht das XVIII. Panzerkorps aus Polen ab. Die Gefahr im Westen könnten die Alliierten auf deutsches Territorium vordringen bringt den Generalstab fast zur Verzweiflung. Dieser setzt nun alles daran, den Feldzug im Osten schnellstmöglich zu Ende zu bringen.
Zur gleichen Zeit nähern sich 3 schnelle Kreuzer der Home Fleet Helgoland und da sich die deutschen Schiffe noch von der Holland-Schlacht regenerieren müssen, werden auch die U-Boote ihre Feuertaufe haben... Ein ganzes Rudel wird auf die dicken Pötte angesetzt...

11. September 1939 – Warschau ist gefallen!!! Aus der Bewegung heraus überrennt das 1. SS-Panzerkorps 7 Divisionen der Polen, die sich gerade erst in die Stadt zurückgezogen hatten und sich vorerst in Sicherheit glaubten. Damit ist auch dem letzten Polen klar, das das Land nicht mehr zu retten ist, und der polnische General Rommel, der die Stadt verteidigen sollte, unterzeichnet die Gesamtkapitulation der Polen. Sofort werden die schnellen Einheiten der Wehrmacht, insgesamt 5 Panzergrenadierdivisionen und 12 Panzerdivisionen werden sofort Richtung Westgrenze in Marsch gesetzt...



Immer noch kämpfen die Soldaten des XVII. Panzerkorps in und um Luxemburg, bisher ist es den Franzosen nicht gelungen, einen entscheidenden Durchbruch durch die deutschen Linien zu erzielen, da erreichen die ersten Einheiten des VIII. Armeekorps die hart um kämpfte Stadt. Das Glück scheint noch einmal auf der Seite der Deutschen zu sein, wie schon vor 2 Tagen beim Einfall in Warschau... Aber das Korps hat in 2 Tagen mehr als 100 Kampfwagen verloren, ein hoher Preis einen so kleinen Flecken Erde, dennoch wir der General der Panzertruppen Rommel noch am gleichen Tag für seine Verdienste mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und zum Feldmarschall befördert.



Am 14. September, nach 5 Tagen fast ununterbrochenem Kampf ziehen sich die letzten Franzosen aus Luxemburg zurück, die Offensive ist gescheitert, der erste Erfolg an der Westfront ist nicht in den Schoß Frankreichs gefallen... Aber die Deutschen setzen nicht nach, das OKW hält die nachsetzenden Einheiten des VIII. Armeekorps an Die Franzosen haben erst mal genug denken „die da oben“, die Führung glaubt sich noch nicht stark genug um selbst in die Offensive zu gehen... Eine Winteroffensive hält man für zu riskant und so macht man sich daran, die Stellungen im Westen auszubauen und sich wieder einzugraben, das weckt so manche Erinnerung bei älteren Soldaten...

30. September 1939 – Da Deutschland das Abkommen von Moskau für nichtig erklärt hat, da die Sowjetunion nicht in den „Polen-Konflikt“ eingegriffen habe, entschließt sich die deutsche Führung einem möglichen russischen Zugriff in den Baltenstaaten zuvor zu kommen. Zunächst soll Litauen vor der russischen Unterdrückung bewahrt werden und deutsche Truppen überschreiten die Grenzen aus 3 Richtungen, Westen, Süden und Osten. Ernsthafter Widerstand wird nicht gemeldet.

05. Oktober 1939 – Auch Lettland bittet offiziell um deutschen Beistand, da es sich von der Sowjetunion offen bedroht fühlt und begibt sich am 13. Oktober unter deutsche Oberhoheit.

Da sich die Russen nun wenigstens einen kleinen Teil im Baltikum sichern wollten, befahl Stalin Estland am 20. Oktober ein Ultimatum zum Beitritt zu stellen. Deutsche Spione im Kreml konnten diese Meldung abfangen und so wollte nun auch Estland lieber zum Deutschen als zum russischen Reich gehören – So überschreiten deutsche Truppen am 17. Oktober 1939 die Grenzen nach Estland und marschierten bereits 2 Tage später durch die Straßen von Tallinn, dass von nun an wieder Reval heißen sollte...

Doch was passierte im Westen? Die Franzosen schienen tatsächlich genug nach der Offensive im September zu haben und waren von nun an offenbar damit zufrieden passiv an Maginot -Linie in ihren Bunkern zu hocken... Abgesehen von gelegentlichen Luftangriffen gab es wie eh und je „Im Westen nichts Neues“... Das OKW sah nun die beste Gelegenheit die Truppe mit dem neuesten Gerät auszurüsten.

07. November 1939 12:00 Uhr – Der Kommandierende General des VIII. Armeekorps, Feldmarschall Fedor von Bock weilte gerade beim Mittagessen als das Telefon klingelt... Als er hörte was sein Gegenüber, der Kommandeur der 18. Infanteriedivision meldete fiel ihm das Besteck aus der Hand... Offenbar hatten mehrere französische Divisionen soeben die Grenzbefestigungen gestürmt und die ersten Stellungen einfach überrannt... Im Laufe der nächsten 4 Stunden stellte der Stab des VIII. Armeekorps nicht weniger als 23 französische Divisionen, die Masse Infanterie, zum Teil motorisiert mit Unterstützung durch ein oder mehrere Kavalleriedivisionen, vor der Front des Korps fest... Und das wo soeben die Panzer nach hinten verlegt waren...

07. November 1939 17:00 Von Köln aus setzt sich die einzige Hoffnung des VIII. Armeekorps und genau genommen der gesamten Westfront, das bereits in Polen so erfolgreiche 1. SS-Panzerkorps, gerade verstärkt durch die 16.SS-Panzergrenadierdivision und somit jetzt 2 PzDivisionen und 2 PzGrenDivisionen umfassend, nach Südwesten in Bewegung.
Gleichzeitig trifft auch beim XVI. Armeekorps, bestehend aus den erst kürzlich aufgestellten Panzergrenadierdivisionen 10,18 und 25, der Marschbefehl an die Front ein. Es soll ebenfalls das hart bedrängte VIII. Armeekorps unterstützen. Im gesamten Westen werden alle verfügbaren Soldaten in Richtung Feind in Marsch gesetzt...

Gerade noch rechtzeitig treffen beide Korps auf dem Schlachtfeld ein... Das VIII. Korps hat bereits fast ein Drittel seiner Männer verloren, aber sie haben gehalten... Jetzt schiebt sich Division um Division zwischen die hart bedrängten Verteidiger und füllt deren Reihen wieder auf... Und es scheint als würden sich die Franzosen wiederum nur blutige Nasen holen... Aus dem Osten sollen ebenfalls 3 Infanteriedivisionen Richtung deutsche Westgrenze in Marsch gesetzt worden sein, es scheint mittlerweile nur noch eine Frage der Zeit bis Feldmraschall Juin den französischen Sturm auf Deutschland abbrechen wird...
Am 10. November ist es dann auch soweit...

14. November 1939 – Offenbar aus Wut über die verpassten Chanchen im Baltikum beschließt Stalin, Finnland keine Chance zu lassen und überfällt das kleine Land im hohen Norden.

19. November 1939 – Schwerer britischer Luftangriff auf Hannover


Soviel zum Geschehen im Jahre 1939 - ich werd jetzt meine "realen" meriten verdienen müssen

P.S. es wäre hilfreich wenn mir jemand einen tipp geben könnte wie ich mein kartenmaterial veröffentlichen kann...

Oliver Guinnes
19.02.03, 09:28
Wirklich schöne Arbeit werter Scotti und ein wunderbarer Einstand!

:drink:

Maximilian I
19.02.03, 09:31
weitermachen! :)

Scotti
19.02.03, 11:52
freut mich zu lesen dass das schreiben nicht umsonst war...

da ich momentan unbefugter weise den seitens meines arbeitgebers zu dienstlichen zwecken zur verfügung gestellten web-zugang mißbrauche und hier nicht auf mein kriegstagebuch zurückgreifen kann, werden sich die herren generäle jedoch leider bis heute abend gedulden müssen, dann gibts das jahr 1940, welches bereits hinter uns gebracht ist (mehrere seiten in dem mittlerweile 17 seiten umfassenden word-dokument)

für die folgejahre ist man sich im OKW noch nicht so wirklich einig wohin die panzer rollen werden, das wird dann wohl noch einige schlaflose nächte der planung diverser szenarien bereiten (wenn ich da nur an die völlig ungedeckte südflanke denke...)

rolin
19.02.03, 11:59
Kartenmaterial geht wie folgt:

Du besorgst dir Webspace bei einen Gratisanbieter z.b. lycos.

Dort kannst du leicht eine Gallerie erstellen in die du deine Screenshots reinstellst. Danach machst du überall wo du ein Bild einfügen willst einen Hyperlink mittels dem http:// Button auf deine Bilder. Danach postest du deinen Post und wir können uns dann deine Screenshots ansehn.

Die Qualität deines AAR ist vorbildlich. Mach einfach weiter so.

Gruß
rolin

A. Lincoln
19.02.03, 17:08
Werter Scotty

Ein herrvoragendes AAR ! Wir freuen uns heute abend schon auf das Jahr 1940. Weiter so !

mfg

Abe

Scotti
19.02.03, 19:05
Vielen Dank für den Zuspruch und ich werde mich gerne erkenntlich zeigen mit der Fortsetzung des Reports... Ich hoffe die Verlinkung der Screenshots haut hin

Lage Ende 1939 (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Lage+am+24_10_1939.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

1940 - Das Jahr der Entscheidung im Westen

20. Januar 1940 – Nachdem die Luftwaffe bisher die meisten britischen Angriffe abfangen konnte, gelang es mehreren Bombergeschwadern Frankfurt zu erreichen und schwere Schäden mit Brand- und Sprengbomben anzurichten. Derweil geht die Neuausrüstung der deutschen Truppen weiter, in wenigen Tagen wird die Auslieferung des neuen Panzerkampfwagen III mit der KWK 50/L60 beginnen, dies sollte den Panzerdivisionen ausreichend Feuerkraft für die kommenden Monate bringen...

Mai 1940 – Der Krieg zwischen Finnland und der Sowjetunion endet mit einem Waffenstillstand und dem darauf folgenden Friedensvertrag, im Zuge dessen Finnland die Gebiete in Karelien an Stalin abtreten muss. Der Feldzug hat beide Seiten unzählige Tote gekostet und wird den Finnen wohl noch lange im Gedächtnis bleiben...

Ebenfalls im Mai tritt Rumänien, welches stark unter sowjetischem Druck steht, die Gebiete Bessarabiens an die Russen ab... Das Deutsche Reich sieht sich immer mehr von Osten her bedroht und das Oberkommando drängt auf eine Entscheidung im Westen...

07. Juni 1940 – Im deutschen Reich herrscht der Ausnahmezustand... Aufgrund eines Generalstreikes der Industriearbeiter muß auch die geplante Westoffensive verschoben werden... Die für den 10. Juni geplante Großoffensive wird um mindestens einen Monat verschoben, zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da sich die deutschen Regimenter mitten in der Angriffsbereitstellung befinden... Man hofft im OKW nur, das dies vom Gegner unbemerkt bleibt und dieser nicht mitten in das Chaos an der Westfront hineinstößt...

13. Juni 1940 – Die Briten haben am schnellsten geschaltet – Sie landen dort wo es niemand für möglich gehalten hat, 5 Divisionen nehmen Wilhelmshaven im Handstreich, die Einheiten der deutschen Kriegsmarine können knapp mit schwersten Beschädigungen nach Kiel entkommen, die alten Linienschiffe Schleswig-Holstein und Schlesien werden gar von den Briten im Hafen gekapert... Unterdessen wird das XI. Armeekorps aus Schleswig-Holstein herangeholt, dieses Korps und die in Münster stationierte 11. SS-PzGrenDivision Nordland sind die einzigen die sich den Briten entgegenwerfen können...

Unter dem Eindruck der Landung entschließt sich das deutsche Oberkommando zu einem verzweifelten Schritt – Angriff ist die beste Verteidigung, unter diesem Motto steht offenbar der Angriff auf Frankreich. Von Luxemburg, Saarbrücken, Stuttgart und Freiburg aus setzen sich insgesamt 47 deutsche Divisionen in Bewegung um die Maginot- Linie zu stürmen...
Unterdessen hat die 11. SS-PzGrenDivision Wilhelmshaven erreicht... Die überraschten Engländer, die so schnell offenbar nicht mit einem Gegenangriff gerechnet haben, ziehen sich unter auf die Stadt selbst zurück, ein grausamer und verlustreicher Kampf um einzelne Häuserblocks entbrennt dort wo es niemand für möglich gehalten hatte...

Am 14. Juni erreichen die ersten Panzereinheiten die Vororte von Metz, und der Anblick der sich ihnen dort bietet lässt den Kommandeuren das Blut in den Adern gefrieren. Nicht weniger als 30 Infanterie- und 2 Panzerdivisionen haben sich in der Gegend eingenistet und diese sind nicht willens das Gelände kampflos preiszugeben...
Bei Strasbourg sieht es nicht minder düster aus, auch wenn es hier „nur“ 16 Infanteriedivisionen, eine Kavalleriedivision und eine Panzerdivision sind. Wer weiß was uns in Colmar erwartet...

Der einzige Lichtblick scheint das erste Kreuzergeschwader zu sein... Dieses greift um 12:00 Uhr am 15. Juni Teile der britischen Invasionsflotte vor Helgoland an, die 6 deutschen leichten Kreuzer treffen auf 4 Zerstörergeschwader und die 4 Transportgeschwader, die letzte Rückzugsmöglichkeit für die in Wilhelmshaven kämpfenden Infanteristen. Und leider müssen die Kreuzer auch auf die ehemals von ihren Kameraden gesteuerten Veteranen der Kaiserlichen Kriegsmarine feuern, Salve um Salve geht auf der Schleswig-Holstein und der Schlesien nieder, die sich mit ihren kaum eingefahrenen Besatzungen überhaupt nicht wehren können...
Um 17:00 Uhr waren bereits die Zerstörer und die Tranporter vernichtet, aber nach Auftauchen zweier britischer U-Boote, welche den Kreuzer Emden torpedierten stand die Schlacht auf des Messers Schneide, denn auch die beiden „Alten“ feuern jetzt zurück und erzielen einige schwere Treffer... Emden und Nürnberg müssen quasi als verloren angesehen werden, die Karlsruhe kann vielleicht noch in den Hafen zurückgeschleppt werden... Um weitere Schäden zu vermeiden bricht das OKM die Schlacht um 18:00 Uhr ab, offenbar um die Briten in Sicherheit zu wiegen, denn es sind bereits 5 U-Boote auf dem Weg zum Schlachtfeld...

Unterdessen hat es das XI. Armeekorps und die SS-Division „Nordland“ tatsächlich geschafft, Wilhelmshaven zurückzuerobern... die verbleibenden britischen Truppen können sich nicht mehr absetzen, da ihre Transporter versenkt wurden und gehen in Gefangenschaft...

Am 16. Juni ist abzusehen, das der Sturm auf Metz nicht zu schaffen ist, und um die Truppen vor der vernichtung zu bewahren wird der geordenete Rückzug auf die Ausgangspositionen befohlen... Angriff – Gegenangriff und nichts hat sich geändert, das kennt man schon aus einem anderen Krieg, denken die Soldaten beider Seiten... Doch noch wird bei Strasbourg und Colmar gekämpft, vielleicht haben wir dort mehr Glück...

Strasbourg ist gefallen, nach einem mörderischen Kampf konnten Teile des XIX. Panzerkorps durch die französischen Stellungen brechen und so den Weg ins Innere Franreichs freimachen, aber unter welchen Opfern, über 41.000 deutsche Soldaten werden tot oder verwundet am Ende der Schlacht gezählt, die französischen Verluste sind noch nicht abzuschätzen... Bei Colmar wird nach dem Totalverlust von 2 deutschen Infanteriedivisionen die Offensive ebenfalls abgebrochen... Insgesamt wird geschätzt dass während dieser Offensive mit Verlusten von fast 100.000 deutsche Soldaten ausgegangen werden muß. Angesichts dieser horrenden Verluste tritt Feldmarschall Erich Hoepner als Chef des Oberkommando der Wehrmacht zurück, Feldmarschall Franz Halder übernimmt den Posten...

Am Abend des 20. Juni brechen auch die U-Boote den Kampf in der Nordsee ab, nachdem 3 französische Zerstörergeschwader eintreffen. Ob es die schwerbeschädigten Schiffe nach England zurückschaffen ist im Moment leider nicht festzustellen.

22. Juni – Mit 11 Divisionen wird erneut die französische Stellung bei Colmar angegriffen, diesmal jedoch erst nach vorbereitenden Angriffen der Luftwaffe. Dennoch treffen die Einheiten des VI. und XIII. Armeekorps sowie des XIX. Panzerkorps auf verbissenen Wiederstand. Nach der bereits 2 Tage dauernden Schlacht entscheidet sich das deutsche Oberkommando zusätzliche Truppen aus dem gerade eroberten Strasbourg heran zu holen. Das 1. SS-Panzerkorps, das V. Armeekorps sowie das XVIII. Panzerkorps werden im Morgengrauen des 26. Juni auf dem Schlachtfeld erwartet, während deutsche Aufklärer bei Nancy und Metz nun auch die ersten Teile des britischen Expeditionskorps ausmachen.

25. Juni abends – die nach Colmar eilende Verstärkung wird von mehreren französischen und britischen Divisionen südlich Strasbourg in der Flanke gepackt. Die Alliierten versuchen mit aller Gewalt die in Colmar stehenden eigenen Truppen zu entlasten in dem sie einen Keil zwischen die Angreifer und Strasbourg treiben. Doch im zusammengefassten Feuer der Panzer mit Unterstützung mehrerer Artilleriebrigaden bricht der Entlastungsangriff zusammen. Dennoch wird ein Teilziel erreicht, der Vormarsch nach Colmar wird für mehrere Stunden aufgehalten.

27. Juni 1940, 14:00 Uhr – die Franzosen ziehen sich zurück... Nach Eintreffen der Verstärkungen bricht der französische General Georges die sinnlos gewordene Verteidigung ab um die völlige Vernichtung der ihm unterstellten Divisionen zu vermeiden... Damit ist die Maginot- Linie, das vielgepriesene und angeblich uneinnehmbare Festungsbauwerke ist genommen. Aber wiederum nur unter schwersten Verlusten, die deutschen Divisionen besitzen teilweise nur noch die Hälfte ihrer Soll-Stärke... Doch das Ziel ist erreicht und der Weg ins innere Frankreichs steht offen... Und die Panzer sollten die Gunst der Stunde nutzen, in überholender Verfolgung den Weg nach Paris einschlagen... Der weitere Plan sah vor, die östlich Paris stehenden französischen und britischen Verbände von ihren Basen in Zentralfrankreich abzuschneiden und dann restlos zu vernichten.

Am 28. Juni erreichten die deutschen Panzerspitzen Dijon und einen Tag später erreichen 3 deutsche Panzerkorps Troyes... Die Umklammerung beginnt in dem Moment in dem 3 britische Infanteriedivisionen die Stadt Strasbourg zurück zu erobern... Dieser Angriff wird ebenso wie der Versuch eines Gegenschlags bei Dijon blutig abgeschlagen...

Am 30. Juni mittags ebbt auch bei Troyes der Gefechtslärm ab. Insgesamt 34 Divisionen warf General Adam den deutschen Panzern entgegen, trotz der Masse umsonst, die Panzer rollen weiter, weiter in Richtung Reims während den Alliierten keine anderen Wahl bleibt als sich in das Innere des sich abzeichnenden Kessels zurück zu ziehen...

Um 12:00 wird die alte Stadt Reims kampflos besetzt, 2 Panzerkorps, das XIX. und das XIV. treffen nur kurz vor 6 französischen Divisionen hier ein. Diese sollten die Stadt gegen einen deutschen Angriff sichern, und sehen sich nun auf offenem Feld dem Feuer unzähliger Geschütze ausgesetzt. Nach wenigen Stunden geben die Franzosen ihren Vorstoß auf die Stadt auf. Jetzt bleibt nur noch ein kleiner Spalt zwischen der belgischen Grenze und den deutschen Panzern. Dennoch macht die französische Führung keinerlei Anstalten die eigenen Truppen zu evakuieren, obwohl jeder Blinde die drohende Einschließung erkennen muß...

5. Juli 1940 – Im Morgengrauen setzt General Guderian das Messer an Frankreichs Kehle. Sedan, die letzte Fluchtmöglichkeit aus dem Ostfrankreich-Kessel soll genommen werden. Die 1., 2. und 10. Panzerdivision sowie das Panzergrenadierregiment Großdeutschland zersprengen die noch aus der Schlacht bei Reims angeschlagenen französischen Divisionen... Um 15:00 erreichen die Kampfwagen des Panzerregimentes 1 der 1. Panzerdivision die belgische Grenze. Damit sind insgesamt 52 französische, 15 britische und 2 kanadische Infanteriedivisionen, 2 Kavallerie- und 3 Panzerdivisionen eingeschlossen, insgesamt etwa 700.000 alliierte Soldaten.

Noch am selben Abend machen sich 2 der 4 deutschen Panzerkorps auf den Weg nach Chaumont, um den Kessel weiter einzuengen... Noch am 6. Juli erreichen Vorauskommandos des XIV. Panzerkorps ihr Ziel und werden so gleich unter heftiges Abwehrfeuer genommen... Dieses ist so stark, das General Hoth beschließt, seine Panzer auf die Ausgangsstellungen zurück zu nehmen... Zunächst sollen weitere Verstärkungen herangeführt werden, so auch das XXI. Panzerkorps, das bereits auf dem Weg nach Troyes ist.

Unterdessen versuchen am 8. Juli 2 britische Divisionen bei Hamburg zu landen. Es obliegt wieder um der 11. SS-Division und dem XI. Armeekorps der Bedrohung entgegen zu treten und den Gegner ins Meer zu werfen...


Fast einen Monat schon lagern die Soldaten Frankreichs, Großbritanniens und Kanadas ohne ausreichend Nachschub und Ersatz im Kessel. Sämtliche Ausbruchsversuche waren gescheitert und die Deutschen warfen immer neue Truppen zur Sicherung an die Westfront... Und nun traten sie zum Angriff an...


Aber der Angriff schlägt fehl... Die ausgebluteten deutschen Sturmregimenter gehen auf die Ausgangsstellungen zurück, gegen die Franzosen ist kein Durchkommen... Die Verluste nehmen unterdessen Ausmaße an, wie sie im letzten Krieg wohl nur bei Verdun eingetreten sind... Und noch ist Frankreich nicht am Boden...

Bei Nancy verläuft der Angriff des XVII. Panzerkorps und des XIII. Armeekorps hingegen erfolgreich, 6 französische Divisionen werden hier aufegrieben...

21. September 1940 – an diesem Tag soll die Vorentscheidung fallen... 29 deutsche Divisionen sollen Chaumont nehmen... Ihnen gegenüber stehen 37 französische Divisionen, aber mit dem Rücken zur Wand... Um 07:00 Uhr greifen die Deutschen von Nordwesten, Westen, Südwesten und Südosten aus an... Unter einem gewaltigen Feuerschlag gesamten Heeresartillerie und dem Bombardement von 3 deutschen Bombergeschwader wird die Verteidigungslinie der Franzosen buchstäblich atomisiert.

Nach nur 2 Stunden ergeben sich die durch die wochenlange Belagerung völlig entkräfteten Verteidiger... Die halbe französische Armee ist innerhalb weniger Stunden vernichtet worden, Am Ende verliert sie über 300.000 Soldaten, viele davon gehen in endlosen Schlangen in deutsche Gefangenschaft...

Und das gleiche Schicksal droht nun den letzten Verteidigern von Metz... Als der französische General ... das Ultimatum zur Kapitulation am 25. September 1940 verstreichen lässt, treten am Morgen 34 deutsche Divisionen zum Angriff an, auch hier unter groß angelegter Artillerievorbereitung. Und auch diesmal ist die Wirkung der neuen Werferbatterien mit ihren heulenden Raketengeschossen ungeheuerlich... Mehr als 30 alliierte Divisionen, darunter das gesamte britische Expeditionskorps, werden vernichtet. Auch diesmal wandern Tausende von tapferen britischen und französischen Soldaten in Kriegsgefangenschaft...

Nur 2 Tage später erreichten die ersten deutschen Einheiten die Kanalküste, Paris stand kurz vor dem Fall und deutsche Panzer rollten auf den Straßen Mittel- und Südfrankreichs in Richtung Mittelmeer und Spanien... Nichts konnte sie noch aufhalten, die wenigen Truppen die Frankreich noch geblieben waren wurden einfach überrannt, die einst mächtige Nation war in Auflösung begriffen...
14. Oktober 1940 – sämtliche Provinzen Frankreichs auf dem europäischen Festland sind unter deutscher Kontrolle, die Reste der französischen Flotte retten sich nach Nordafrika... In Asien greift Japan das kommunistische China an


Europa am 14. Oktober 1940 (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Europa+14_10_1940.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Was nun? Diese Frage musste sich das deutsche Oberkommando nach dem Fall Frankreichs stellen. Großbritannien war trotz der schweren Verluste nicht zum Frieden zu bewegen, ebenso wenig wie die französischen Kolonien außerhalb Europas... Eine Invasion der britischen Inseln kam derzeit nicht in Frage, weder waren ausreichend Flugzeuge für die zu erwartende Luftschlacht vorhanden, von der Marine ganz zu schweigen. Diese konnte sich nicht einmal in die Nordsee wagen, ohne empfindliche Verluste zu erleiden, ein Durchbruch zum Kanal war völlig ausgeschlossen.

Das OKW entschloß sich zunächst die von der vorangegangenen Schlacht um Frankreich angeschlagenen Regimenter aufzufüllen. Nach und nach sollte eine Division nach der anderen die modernsten Waffen erhalten, während gleichzeitig 15 Divisionen die Kanalküste und 13 Divisionen die Mittelmeerküste bewachen sollten.
Um die Vorherrschaft der Alliierten zur See zu brechen oder zumindest zu gefährden, sollten zunächst mehrere Marinefliegergeschwader aufgestellt werden, während die Jagdwaffe mit ausgebaut und mit neuestem Fluggerät bedacht werden musste. Das alles würde Monate dauern, dessen war man sich auch im deutschen Oberkommando bewusst, Monate in denen die Truppen an der deutschen und nordfranzösischen fast stündlich mit einer Invasion und dem Bombardement durch alliierte Schlachtschiffe und Flugzeuge rechnen mussten.

So muß beispielsweise am 30. Oktober die Landung einer kanadischen Division bei Lorient abgewehrt werden. Am 7. November versucht es eine britische Division bei Lille... Offensichtlich fehlt es im alliierten Kommando an einer klaren Strategie, der Schock der vergangenen Monate sitzt scheinbar sehr tief.

Nach dem vorerst beendeten Westfeldzug erholt sich auch die deutsche Wirtschaft von der außerordentlichen Belastung. So kann noch bis Jahresende Material und Ausrüstung für 5 Panzergrenadier- und 6 Infanteriedivisionen bereitgestellt werden...

Ende 1940 umfaßt das deutsche Heer einschließlich Waffen-SS somit insgesamt 50 Infanteriedivisionen, darunter 3 vollmotorisiert, 19 Panzergrenadierdivisionen und 19 Panzerdivisionen. Die immer noch personell völlig unterbesetzte Luftwaffe verfügt über 5 Jagdgeschwader, 1 Stukageschwader und 2 mittlere Bombergeschwader. In Aufstellung befinden sich 3 Marinebombergeschwader sowie 6 Lufttransportgeschwader. Die Marine verfügt über 6 U-Bootflottillen, 3 Schwere Kreuzer und 5 leichte Kreuzer, aufgrund der ständigen Bedrohung durch alliierte Bomber sind sämtliche Einheiten in die Ostsee verlegt worden. Weitere 6 U-Bootflottillen sind im Aufbau um im nächsten Jahr die britischen Geleitzüge anzugreifen.

Canaris
23.02.03, 18:09
oh, wann kommt endlich die nächste folge! kanns gar nicht mehr abwarten!

Scotti
24.02.03, 19:54
ich hoffe heute noch ein wenig erobern zu können, die letzten tage waren ein wenig hektisch...

ich denke für ein halbes jahr dürfte es heute noch reichen

A. Lincoln
24.02.03, 21:41
Werter Scotti,

wir freuen und hoffen das ihr heute noch Zeit habt es zu schreiben und posten.

Mfg

Abe

Scotti
25.02.03, 08:41
nun denn zum frühstück die fortsetzung, nicht allzuviel, aber hoffentlich dennoch erstmal ausreichend. was man nicht so als staatsoberhaupt alles unter einen hut bringen muß, das volk will zu fressen, die generäle zu erobern und die frau will eigentlich alles... :D

als denn Teil drei - Januar bis April 1941

4. Januar 1941 – Italien erklärt Griechenland den Krieg, scheinbar ist der Duce angesichts des deutschen Vormarsches besorgt, nicht genug vom europäischen Kuchen zu erhalten. Oder er will in Berlin möglichst viel Eindruck schinden und zeigen, dass er ein hervorragender Bündnispartner wäre...

14. Januar 1941 – Bei La Rochelle landet eine kanadische Infanteriedivision, die sich jedoch nach Meldungen über die Inmarschsetzung des XIV. Panzerkorps wieder auf die Landungsschiffe zurückzieht.

15. Februar 1941 – Erneut versuchen die Alliierten eine Landung an der französischen Atlantikküste, diesmal bei Bordeaux. Der OB West setzt das inzwischen in Frankreich eingetroffene XIV. Panzerkorps von La Rochelle aus in Bewegung. Einen Tag später treffen die Kompanien der 3. Panzerdivision auf einen völlig überraschten Gegner, der in dieser Gegend Panzer am wenigsten vermutet hatte. Nach dem bis in die Nacht hinein andauernden Gefecht ergeben sich in den Morgenstunden die letzten Kanadier.

Unterdessen sammeln sich frische Truppen entlang der ungarischen Grenze. Das dortige Regime scheint sich immer mehr von den Briten beeinflussen zu lassen, die deutsche Führung plant in einem schnellen Feldzug sich dieser Gefahr im Süden noch im Laufe des Frühjahrs zu entledigen.

15. März 1941 – Deutschland erklärt Ungarn den Krieg. 5 Korps mit insgesamt 10 Infanterie-, 6 Panzer- und einer Panzergrenadierdivision greifen an 4 Stellen gleichzeitig an.

16. März, 08:00 Uhr, Feldmarschall von Witzleben führt das III. Armeekorps gegen Budapest, wo sich 5 ungarische Infanteriedivisionen zum Kampf stellen. Diese haben mit ihrer schlechten Ausrüstung kaum eine Chance gegen die kampferfahrenen und hoch motivierten Soldaten der 3., 23. und 46. Infanteriedivision. Unterdessen erobern die ruhmreichen Verteidiger Luxemburgs, das VIII. Armeekorps die Stadt Debrecen. Ungarn ist in 2 Teile gespalten und 4 Divisionen in Munkacz abgeschnitten. Im Westen bei Szombathely kämpft sich das XVIII. Panzerkorps durch die ungarischen Linien. Den modernen deutschen Panzern haben die Ungarn nichts entgegenzusetzen.

18. März – In Budapest erstirbt der letzte Widerstand nach schweren Kämpfen. Die deutschen Divisionen haben etwa 1500 Mann durch Tod oder Verwundung verloren, als sie ihren Vormarsch nach Süden fortsetzen. Über ungarische Verluste wird nichts bekannt, diese dürften jedoch weitaus größer sein.

Am 23. März landet eine neuseeländische Kavalleriedivision in La Rochelle, die immer noch schwach besetzte deutsche Atlantikverteidigung bricht zusammen. Wiederum muß das XIV. Panzerkorps aus Bordeaux zu Hilfe gerufen werden.

25. März 1941 – Während die Kanadier immer weiter nach Frankreich vordringen (auch wenn abzusehen ist, das sie bald abgeschnitten sein werden) nehmen slowakische Truppen die Gesamtkapitulation Ungarns entgegen. Das Land wird in einen deutschen und einen slowakischen Teil getrennt.

Die Alliierten scheinen den Schwachpunkt der deutsch Verteidigung im Westen ausgemacht zu haben. Kurz nach der Zerschlagung der kanadischen Reiter bei Vichy (!!!) landen drei weitere Divisionen an der Westküste Frankreichs. Das OKW schickt jetzt notgedrungen die letzten Reserven des Reichs an den Atlantik.
Am 3. April erreichen zwei neuseeländische Divisionen Cholet und stoßen weiter Richtung Rennes oder Le Mans vor. Das XV. Armeekorps mit 3 Infanteriedivisionen (mot.) wird von St.Malo abgezogen und nach Süden in Marsch gesetzt. Am 4. April morgens erreicht das XIV. Panzerkorps als erster den neuseeländischen Brückenkopf. Nur 13. Infanteriebrigade wurde zur Sicherung vor Ort gelassen, auch hier wurde offenbar nicht mit einem derart schnellen Eintreffen deutscher verbände gerechnet. Gegen 3 Panzer- und eine Panzergrenadierdivision haben die Neuseeländer trotz heftigem und verbissenen Widerstand keine echte Chance. Nach 5 Stunden ist der sinnlose Kampf vorbei. Aber es sind immer noch 2 neuseeländische Divisionen in Frankreich unterwegs. Am Abend des 4. April stellen sich die 1st und 7th Infantry Division zum Kampf, die siebte wird in Cholet vom XV. Armeekorps gestellt, die erste greift das I. Armeekorps in Le Mans an. Am 5. April um 10:00 Uhr ist der alliierte Landungsversuch abgeschlagen.

Um weiteren Landungsversuchen vorzubeugen und die untragbare Bindung von zwei Dritteln des deutschen Heeres in Frankreich zu beenden, muß jetzt auch die Kriegsmarine ran. Der Auftrag für die 2 U-Boot-Flotten in der Ostsee besteht im Durchbruch in den Atlantik und der unbeschädigten Rückkehr in die französischen Atlantikhäfen. Die I. U-Bootflotte soll in Lorient eine neue Heimat finden, die II. U-Boot-Flotte verlegt nach La Rochelle. Am 5. April stechen die Boote in See.

13. April 1941 – Noch sind die U-Boote nicht entdeckt worden, sorgsam wurden alle Kontakte zu feindlichen Schiffen vermieden. Am Morgen des 13. April sind die Boote der II. U-Boot-Flotte fast am Ziel. Kapitänleutnant Otto Kretschmer steht im Turm des Typ VII-Bootes, eines der wenigen atlantiktauglichen Boote, als plötzlich der steuerbord-achterne Ausguck Rauchfahnen meldet. Auch auf U-100 und U-110 hat man die Dampfer gesichtet, offenbar ein großer englischer Geleitzug, denn es werden immer mehr. Mindestens 30 Fahnen zählt der junge Obermaat, der sie als erster entdeckte.

Das Rudel läuft auf Position, bisher sind keine Sicherungsfahrzeuge zu entdecken, offenbar ahnt niemand, weder auf der Insel noch im Konvoi, das sich die Jäger der Tiefe auf den Weg in die Weiten des Atlantik gemacht haben. Zehn Minuten vor Zwölf, etwa eine halbe Stunde nachdem der BdU den Befehl zum Angriff per Funk gegeben hat, gehen die Boote auf Seerohrtiefe, denn ein Überwasserangriff bei Tageslicht, auch auf einen ungesicherten Konvoi, gleicht einem Selbstmordversuch. Um 12:00 Uhr lösen sich aus 7 Booten insgesamt 20 Torpedos, von denen 15 ihre Ziele treffen. Fast gleichzeitig versinken 11 britische Transporter, darunter 4 vollbeladene Tanker, in Fluten des Atlantiks. Der erste großartige Erfolg der Seewölfe. Daraufhin setzen sich die Boote vom Konvoi ab, denn sie fürchten ob dieser schweren Schlappe von der Royal Navy erbarmungslos gejagt zu werden.

Nur einen Tag später, an fast der gleichen Stelle – Die erste U-Boot-Flotte versenkt auf ihrem Marsch nach Lorient insgesamt 14 alliierte Transportschiffe.

Der Aufenthalt in den französischen Häfen währt nur kurz, schon am 15. April laufen die Boote wieder aus, die I. Flotte mit Ziel Nordatlantik, um die von und nach Kanada laufenden Schiffe zu versenken, die II. Flotte soll den Nachschub auf der Gibraltar-Route unterbinden. Der BdU hofft unterdessen möglichst viele Schiffe versenken zu können bevor die Briten einen wirksamen Konvoischutz etablieren können, denn noch vermag sich die U-Boot-Waffe keine schweren Verluste erlauben zu können. Mit nur 13 Booten im Atlantik lässt sich der Nachschub zur Insel nicht völlig unterbinden, aber möglicherweise deutlich stören, und jedes Schiff auf dem Grund des Atlantiks erhöht die Chancen des eigenen Sieges.

18. April – vor der Küste Portugals treffen U-Boote der II. Flotte auf ein Truppengeleit der Briten und Australier. 5 Transportgruppen und 1 Zerstörerflottille gegen die 7 Boote von Großadmiral Albrecht. Nachdem 3 Transporter schwer getroffen sind ziehen sich die Alliierten zurück, auch die Zerstörer kommen nicht ungeschoren davon. Auf deutscher Seite sind 2 Boote durch Wasserbomben leicht beschädigt, aber weiter einsatzfähig.

Am 22. April treffen 8 deutsche Kreuzer bei dem Versuch in den englischen Kanal einzudringen auf einen Schlachtgruppe der Royal Navy. Angesichts deren gewaltiger Feuerkraft lassen die deutschen Kapitäne ihre Schiffe auf Gegenkurs gehen, der Durchbruch wird hier so schnell wohl nicht möglich sein, also heißt es doch um England herum, an Scapa müssen wir vorbei.

Bisher wurde aus Geheimhaltungsgründen, um die Männer an Bord der U-Boote keiner zusätzlichen Gefahr auszusetzen, über die Erfolge der U-Boot-Waffe im Atlantik nicht berichtet. Am Abend des 22. April berichtet BBC London jedoch über verstärkte Aktivitäten deutscher U-Boote und meldet auch erste Versenkungen. Das Entsetzen unter der Bevölkerung ist groß und so entschließt sich die deutsche Führung zum ersten mal nach dem Auslaufen der Boote Versenkungsziffern bekannt zu geben. Demnach wurden von 2 U-Boot-Flotten innerhalb von einer Woche insgesamt 174 alliierte Transporter versenkt. Aufgeschreckt durch diese gigantische Zahl beginnt die britische Zivilbevölkerung mit ersten Hamsterkäufen. Unterdessen sind die U-Boote zur Brennstoffergänzung und Aufmunitionierung auf dem Rückweg in die Heimatstützpunkte. Die Dauer einer Feindfahrt wird momentan weniger durch den Brennstoffverbrauch sondern eher durch die Verfügbarkeit von Torpedos bestimmt.

Unterdessen etwa 2000 km weiter östlich. Der 21. April 1940, eigentlich ein friedlicher Abend wie jeder andere an der Grenze zwischen Jugoslawien und dem Deutschen Reich, als plötzlich eine donnernde Explosion die Stille am Grenzbahnhof nahe Klagenfurt zerreißt. Der erste Wagen eines mit etwa 600 Tonnen Benzin beladenen Güterzuges explodiert in einem glutroten Feuerball und entzündet nach und nach die anderen 15 Wagen. Das Bahnhofsgebäude wird durch den Explosionsdruck dem Erdboden gleichgemacht. Noch am Rand des 30 km entfernten Klagenfurt ist der Schein der Explosionen am Horizont auszumachen. Das geschieht um 19:00 Uhr. Nur eine Stunde später entdeckt eine Patrouille des III./ IR 171 zwei Personen, die sich durch den Grenzzaun schneiden wollen. Nach einem Warnschuß sieht Feldwebel Meier Zwo, wie einer der beiden eine Waffe zieht. Gekonnt wirft er sich zur Seite in Deckung und erwidert seinerseits das Feuer mit seiner neuen MP 40. Den Schützen wirft es mehrere Meter nach hinten, von sechs Schüssen zersiebt. Daraufhin hebt der Zweite die Hände und wird abgeführt.

Um 23:00 klingelt im Hauptquartier des VII. Armeekorps das Telefon. Der Kommandeur der 17. Infanteriedivision meldet Feldmarschall von Leeb den Überfall zweier Angehöriger der jugoslawischen Armee auf den kleinen Bahnhof. Der Feldmarschall handelt instinktiv und versetzt das Korps in Alarmbereitschaft und gibt die Meldung unverzüglich an das Oberkommando der Wehrmacht weiter. Dort ist man über die Meldung kaum verwundert, sind doch in den letzten Tagen vermehrt Truppenbewegungen in Slowenien beobachtet worden. Noch in der Nacht übermittelt der deutsche Außenminister der jugoslawischen Vertretung in Berlin ein Ultimatum, in dem unter anderen der Rücktritt der amtierenden Regierung und die Abtretung umfangreicher Gebiete im Westen bis hin zum Mittelmeerhafen Rijeka an das Deutsche Reich gefordert wird. Sollte dies nicht bis 21:00 Uhr des 22. Aprils angenommen werden, würde sich das Reich aufgrund der wiederholten Provokationen und Grenzverletzungen aktiv verteidigen müssen.
In dem Wissen um die schlechten jugoslawischen Nachrichten und dem damit einkalkulierten „Nichtreagieren“ der dortigen Staatsführung lässt der Chef des Stabes Franz Halder noch in der gleichen Stunde das VII. und III. Armeekorps sowie das XXII. Und XVIII. Panzerkorps in Angriffsbereitstellung gehen.

Nach den Plänen des OKW sollen die beiden Armeekorps über Ljubljana und Rijeka in allgemeiner Richtung auf Split und Dubrovnik vorstoßen und die Jugoslawen somit von eventuellen Hilfslieferungen des Westens abschneiden. Die Panzerkorps sollen zunächst in südlicher Richtung vorstoßen und dann überraschend nach Osten auf Belgrad stoßen. Mit dem Eingreifen der slowakischen Bundesgenossen von Norden kann nicht eindeutig gerechnet werden, allerdings dürften sie zumindest in Frage kommende Gegenoffensiven der Jugoslawen abwehren können. Soviel zum Plan, wie jedoch würde deren Regierung denn nun auf das Ultimatum reagieren?

Halder stellt es in seinem Tagebuch vom 22. April 1941 ganz einfach dar. Er schreibt kurz: „Sie reagieren gar nicht und wir erklären den Krieg, so einfach kann es manchmal sein. Seit einer Stunde sind wir auf dem Vormarsch.“

Aber das Marschieren dauert. Die Korps müssen sich zum Angriff bereitstellen, die Artillerie die Grenzbefestigungen einebnen und und und, das kostet Zeit. Zeit die wir eigentlich nicht haben. Erst am 27. können die ersten am Feind sein.

Am Morgen des 23. April treffen vor Kap Finisterre Boote der II. U-Bootflotte auf 2 Zerstörer der Royal Navy. Nach kurzem Gefecht und mehrmaligem Ausweichen vor den deutschen Torpedos drehen die Tommies bei. Aber auf U-99 gibt es Verwundete. 1 Matrose und ein Maat werden durch Splitter einer vor dem Turm einschlagenden Granate verletzt. Das 88-mm-Deckgeschütz ist aus der Verankerung gerissen und muss nach dem Wiederauftauchen über Bord geworfen werden. Beim anschließenden Durchprüfen des Bootes stellt der LI fest, dass auch das vordere Tiefenruder beschädigt ist. Ein längerer Werftaufenthalt scheint unausweichlich. Kurze Zeit später werden die Boote von den ständig auftauchenden britischen Seefernaufklärern gebombt und unter Wasser gedrückt. Je näher sie der Heimat kommen umso gefährlicher wird es für die Männer in den engen Stahlröhren. Aber die Luftwaffe schläft nicht und erwischt einige der Bomber auf dem Rückflug nach England über dem Kanal. 11 Piloten der 21. Küstenfliegerstaffel finden auf dem Grund des Kanals ihre letzte Ruhestätte.

Unterdessen ist es den 8 schweren und leichten Kreuzern der Kriegsmarine gelungen bis Rockall vor der irischen Küste vorzudringen. Nach kurzem Anlaufen des Hafen Bordeaux sollen auch sie in den Geleitzugschlachten des Nordatlantik eine Rolle spielen.

26. April 06:00 Den Schweren Kreuzern gelingt ein Überraschungsschlag gegen den von Halifax kommenden und ungesicherten Geleitzug HX-101. In nur wenigen Minuten werden 5 Transporter von den schweren Granaten der 28-cm-Geschütze der Admiral Scheer, Admiral Graf Spee und Deutschland förmlich zerrissen. Mit Höchstfahrt streben die deutschen Schiffe Richtung Süden um möglicherweise herannahenden Schiffen der Royal Navy zu entgehen.

Von den schönen Erfolgen der Kriegsmarine ermutigt, verlegt das OKW ab dem 27. April 1941 die Einheiten des XIV. und XIX. Panzerkorps zurück ins Reich, zunächst in den süddeutschen Raum um bei möglichen Schwierigkeiten in den Südosteuropa- ääääh Jugoslawienfeldzug eingreifen zu können.

27. April 1941 – 05:00 Mit dem ersten Büchsenlicht entbrennt auf fast 400 km Frontlänge gleichzeitig das Donnern der deutschen Artilleriegeschütze. Nach einem präzise geführten Feuerschlag brechen Infanterie sowie Panzergrenadiere und Panzer in die vordersten jugoslawischen Stellungen ein. Die jugoslawischen Gebirgsjäger, Kavalleristen und Infanteristen erweisen sich als zähe, aber schlecht geführte Gegner. Eine Gruppe nach der anderen wird eingeschlossen, aufgerieben, niedergemacht oder geht in Gefangenschaft. Um 22:00 Uhr ist Ljubljana in deutscher Hand. Beide Korps eilen in Gewaltmärschen auf Rijeka zu, wo bereits das Mittelmeer lockt. Während der Infanterie schon der Durchbruch geglückt ist, sitzen die Panzerkorps fest. Die Jugoslawen erweisen als geschickte Kämpfer. Trotz ihrer veralteten Ausrüstung und der schlechten Führung gelingt es Ihnen zwei deutsche Panzerkorps bis zum 29. April aufzuhalten und Ihnen zum Teil schwere Verluste beizubringen. Dennoch betragen ihre eigenen ein Vielfaches der deutschen Opfer. Allein in Osijek bleiben mehr als 15000 vor dem Feind.

Während am Morgen des 30. April bei München das I. und bei Nürnberg das II. Fallschirmjägerkorps aufgestellt werden, erreichen die Spitzen der berühmten 7. Panzerdivision, das Gespenst des Frankreichfeldzuges, Belgrad. Nur 2 angeschlagene jugoslawische Divisionen sind bereit die Stadt zu verteidigen. Gleichzeitig sind durch diesen Vorstoß schätzungsweise 30.000 Mann bei Novi Sad eingeschlossen. Um 14:00 ergibt sich der Kampfkommandant der jugoslawischen Hauptstadt dem Kommandeur des XVIII. Panzerkorps, General Mackensen. Dieser wird für die Leistungen seines Korps mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, während die ihm unterstellten Soldaten weiter nach Süden marschieren müssen. Unterdessen flieht die Regierung nach Sarajevo, doch auch diese Stadt ist von den vorrückenden Deutschen bereits bedroht.

1.Mai 1941 – Rijeka fällt nach kurzem Kampf in die Hände des VII. Armeekorps, das XXI. Panzerkorps attackiert die eingeschlossenen Jugoslawen bei Novi Sad und in Leipzig übernimmt Generalleutnant Sauberzweig das III. Fallschrmjägerkorps.

Scotti
26.02.03, 00:04
Weiter im Süden...

Am 2. Mai ergeben sich in den Morgenstunden die letzten Verteidiger bei Novi Sad. Sofort machen sich die 16. Panzerdivision und die Panzergrenadierdivision „Brandenburg“ auf den Weg Richtung Zentralbosnien.

Am Abend des gleichen Tages „stolpern“ vor der spanischen Küste die Kreuzer des 1. Kreuzergeschwaders unter Großadmiral Boehm über 2. und 3. Zerstörerflotille der Briten. Ein ungleicher Kampf entbrennt, bei dem die britischen Zerstörer nach mehreren kritischen Treffern abdrehen. Doch es gelingt Ihnen die „Deutschland“ so zu beschädigen, dass sie der Großadmiral entschließt, auf Heimatkurs zu gehen. Die Unternehmung in den Südatlantik ist somit bereits nach wenigen hundert Seemeilen gescheitert. Dennoch werden am nächsten Tag zumindest 11 Transporter auf dem Weg nach England versenkt.

Am nächsten Tag treffen die 5 leichten Kreuzer des 2. Kreuzergeschwaders auf die alten französischen Schlachtschiffe Bretagne und Jean Bart, nur unweit der Schlacht des vorigen Tages. Nach mehreren Stunden konnten die deutschen leichten Kreuzer auf der Jean Bart bereits schwere Treffer bei nur geringen eigenen Schäden verzeichnen. Schwer beschädigt drehen die Franzosen um 16:00 Uhr ab. Eine Verfolgung will Großadmiral Raeder nicht riskieren, da er nicht weiß wie weit die moderneren Einheiten der Briten entfernt sind. Er setzt seinen ursprünglichen Auftrag, Handelskrieg im Südatlantik, fort und entfernt sich Richtung Kanarische Inseln.

Während vor Spaniens Küste schwere Seeschlachten toben, rückt das III. Armeekorps kampflos in Banja Luka ein. Der schlecht geführte Gegenangriff zweier jugoslawischer Divisionen wird nach kurzem Feuergefecht abgewiesen. Daraufhin bewegt sich das Korps auf Sarajevo zu.

Am 4. Mai erreichen die Spitzen des VII. Armeekorps Mostar und die deutschen Soldaten staunen zunächst als sie auf 2 australische Divisionen treffen. Hier wurden sie am wenigsten erwartet. Doch auch die Australier können den Zusammenbruch der jugoslawischen Abwehr nicht verhindern. Seit Valjevo treibt das XXII. Panzerkorps die Jugoslawen vor sich her und auch die Panzer der 6.,7. und 8. Panzerdivision überholen auf ihrem Weg nach Nis nur noch versprengte Reste der jugoslawischen Armee.

Von nun an geht es Schlag auf Schlag, nachdem am Nachmittag des 5. Mai Sarajevo und Nis und am Abend auch Mostar in deutscher Hand sind, kann von einem ernsthaften Widerstand der Jugoslawen nun überhaupt keine Rede mehr sein. Um 16:00 Uhr unterzeichnet in Sarajevo festgesetzte Regierung das Waffenstillstandsabkommen. Im Friedensvertrag von von Belgrad wird Jugoslawien offiziell dem Reich einverleibt.


Europa nach dem Jugoslawienfeldzug (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Nach+Jugoslawien.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Am 7. Mai erreichen auch die deutschen Kreuzer Nürnberg, Königsberg, Köln, Leipzig und Karlsruhe ihre Ziel im Südatlantik und nehmen den Kampf gegen alliierte Geleitzüge auf. Und davon gibt es hier genügend. Innerhalb von nur 2 Wochen werden mehr als 60 Transportschiffe versenkt. Aufgrund von Munitionsmangel nehmen die Kreuzer wieder Kurs Frankreich.

23. Mai 1941 – Um 12:00 Uhr werden insgesamt 4 Divisionen über der Insel Korsika abgesetzt. Es wird die Feuertaufe für eine völlig neue Waffengattung, die Fallschirmjäger. Nach monatelanger, härtester Ausbildung treffen diese Soldaten auf insgesamt 7 alliierte Divisionen, darunter auch eine Panzerdivision. Doch das Training sollte sich bezahlt machen, Nach 2 Stunden sind die Landezonen bereits gesichert, und die Verstärkung in Form des III. Fallschirmjägerkorps sollte am nächsten Tag eintreffen. Doch bis dahin sollte es eine blutige Schlacht werden. Während sich die hervorragende Ausbildung vor allem im Kampf gegen die gegnerische Infanterie als sehr nützlich erwies, machte sich im Kampf gegen die feindlichen Panzer das Fehlen von Artillerie und Panzerabwehrgeschützen unangenehm bemerkbar. Dennoch konnten viele Panzer mit Nahkampfmitteln vernichtet werden. Doch das kostete auch vielen jungen Jägern das Leben, so fiel die Einsatzstärke beispielsweise der 4. FJ-Division auf knapp 70% der Sollstärke. Schon mussten die ersten Kompanien zusammengelegt werden, als am Morgen die 5. und 6. Fallschirmjägerdivision sowie Nachschub eingeflogen wurden.

Doch dieses Manöver sollte sich als totales Desaster erweisen. Aufgrund von Navigationsfehlern landeten die Soldaten des III. Fallschirmjägerkorps mitten in den feindlichen Stellungen, viele waren bereits in der Luft wie Hühner von der Stange geschossen worden. Nach dem mehrere Stunden dauernden Gemetzel erreichte nur ein kümmerlicher Rest von einigen hundert Mann die eigenen Reihen. Entlastung für die hart ringenden Jäger traf erst am Morgen des 25. Mai in Form von zwei Geschwadern der Luftwaffe ein, die zumindest einige der Panzer zu knacken vermochten. Dennoch blieb es am 3. Tag nach der Landung ein schwerer Kampf, der mangels Rückzugsmöglichkeit von beiden Seiten mit äußerster Härte geführt wurde.

Am Nachmittag traf zusätzlich noch ein Geschwader mit uralten Stukas ein, aber das war alles was man den schwer ringenden Männern an Unterstützung schicken konnte. Aber die alten He 50 taugten nur noch als Schulflugzeuge und brachten entsprechend wenig Entlastung. Dennoch versprachen die Flieger per Funk am nächsten Tage wieder zu kommen, mit allem was die lahmen Vögel tragen konnten.

Und sie kamen, diesen Tag und den nächsten und jeden Morgen. Und auch die Kriegsmarine versuchte zu helfen, von Bordeaux aus setzen sich die schweren Einheiten mit Höchstfahrt Richtung Mittelmeer in Bewegung. Doch sie würden frühestens in 5 Tagen eintreffen können.

Unterdessen wurde aufgrund der horrenden Verluste auf Korsika noch während des andauernden Kampfes ein Schuldiger gesucht. Die Ursache war schnell gefunden, angesichts völlig fehlender Feindaufklärung im Vorfeld der Operation, welche die 7 Divisionen zumindest in Teilen hätte ausfindig machen können, wurde der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring von einem Standgericht des Hochverrats für schuldig befunden und erschossen. Sein Nachfolger wird Feldmarschall Albert Kesselring.

Als am 28. Mai die Ju-88 des KG 1 über Korsika erschienen, mussten sie mit ansehen wie endlose Kolonnen zu den im Hafen von Bastia liegenden Schiffen marschierten. Um 08:00 Uhr meldete BBC London, dass die deutsche Luftlandeoperation auf Korsika gescheitert war und sich die überlebenden Soldaten ergeben hätten. 6 Fallschirmjägerdivisionen waren verloren. Fast zwei Drittel der Soldaten waren gefallen, das deutsche Oberkommando war geschockt. Die Katastrophe im Mittelmeer überschattet die Erfolge in Jugoslawien, aber auch die der U-Boote im Nordatlantik. Während sich die Augen der Öffentlichkeit auf Korsika richteten, versenkten sie fast unbemerkt innerhalb von nur einem Monat insgesamt 304 alliierte Transportschiffe zwischen Halifax und Liverpool.

Und noch ein schwerer Schock erreicht in den Morgenstunden des 1. Juni 1940 das Oberkommando der Wehrmacht. Bei einem groß angelegten Kommandounternehmen sprengen neuseeländische Einheit im Hafen von Bordeaux alle 8 deutschen Kreuzer, ein nicht zu ersetzender Verlust für die Kriegsmarine, die jetzt nur noch über die U-Boote verfügt. Hastig werden Pläne für den Neubau von schweren Einheiten aus der Schublade geholt, doch diese stoßen zumindest im Moment aufgrund der schwierigen Versorgungslage im OKW auf taube Ohren. Frühestens nach Inbesitznahme weiterer Rohstoffquellen, insbesondere Erdöl, sei an den Wiederaufbau der Flotte zu denken... Insgeheim wird jedoch diese „Inbesitznahme“ vorgezogen, bereits in einigen Wochen sollen sich die deutschen Panzer über den Rest von Südeuropa hermachen, insbesondere um den Italienern, die inzwischen den Festlandteil Griechenlands erobert hatten, zuvor zu kommen. Mit denen wollte man in der deutschen Führung, zumindest im Moment, noch nicht zusammen arbeiten, geschweige denn sich mit ihnen zu verbrüdern. In diesem Zusammenhang erklärte das deutsche Reich am 4. Juni Bulgarien den Krieg, offiziell wieder einmal wegen Grenzverletzungen der Bulgaren, aber das glaubte dem Propagandaministerium schon in den eigenen Reihen kaum noch jemand.

Und auch diesmal sollte es ein schneller Feldzug werden, insgesamt 3 Panzerkorps und ein Armeekorps wurden bereitgestellt. Das XIV. Panzerkorps sollte über Plovdiv auf Varna am Schwarzen Meer stoßen, während das XVIII. und XXII. Panzerkorps sowie das VII. Armeekorps auf Sofia vorrücken sollten. Um die Hauptstadt Bulgariens wurde auch die Masse des Gegners vermutet, der in einer kombinierten Aktion durch Angrif von drei seiten zerschlagen werden sollte.

Operationsplan für den Angriff auf Bulgarien (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Angriff+auf+Bulgarien.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Am 7. Juni erreichen planmäßig die Spitzen des VII. Armeekorps die Vororte von Sofia. Die Bulgaren begehen ihren ersten taktischen Fehler, sie verlegen die Masse ihrer Einheiten an die Front gegenüber der angreifenden deutschen Infanterie. Denn von Panzern ist derzeit nichts zu sehen, aber diese befinden sich von der bulgarischen Aufklärung unentdeckt schon auf direktem Weg in Flanken der Verteidiger. 2 Tage noch werden die Bulgaren heldenhaft kämpfen, aber unter dem Druck der Angreifer und der Nachricht des geglückten Durchbruchs des XIV. Panzerkorps bei Plovdiv bricht die Verteidigung am Abend des 9. Juni zusammen und erneut ziehen endlose Kolonnen von Soldaten in deutsche Kriegsgefangenenlager.

Doch mitten in den deutschen Vormarsch hinein platzt die Nachricht einer australischen Landung bei Dubrovnik. Da hier aber nur eine Division an Land geht, wird es als großangelegtes Kommandounternehmen abgetan. Dennoch wird das VII. Armeekorps zurück an die Adria verlegt.

Unterdessen stoßen deutsche Panzerspitzen bis Ruse vor. Nach dem Fall ihrer Hauptstadt denken die Bulgaren kaum noch an ernsthaften Widerstand und kapitulieren. Damit endet am 12. Juni 1941 der Feldzug mit der Annexion Bulgariens, doch das nächste Opfer deutscher Expansionsstrategien wartete bereits nördlich davon. Rumänien mit seinen reichen Erdölvorkommen sollte noch in diesem Jahr fallen.

Am 14. Juni glückt den Italienern die Landung auf Kreta und Griechenland wird annektiert.

Am 18. Juni wird auch der australische Einbruch im ehemaligen Jugoslawien bereinigt.

Die nächsten Monate stehen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Feldzug gegen Rumänien. Diese werden jedoch immer wieder durch alliierte Landungsversuche, vor allem an der Adriaküste, gestört. Doch kann bis dato jeder Versuch abgewiesen werden.

In Asien wird auch der Rest von China durch Japan annektiert, so geschehen am 2. August.

27. September 1941 – Nach Monaten der Ruhe, die zur Erholung, Neuausrüstung und Ersatzausbildung genutzt wurden, erklärt das Deutsche Reich Rumänien den Krieg. Mit einem schnellen Vorstoß sollen die Ölfelder und mit ihnen die Basis der weiteren industriellen Entwicklung Deutschlands gesichert werden. Insgesamt setzen sich gegen die Rumänen, die vom OKW als fast ebenso schweren Gegner wie Frankreich seinerzeit eingeschätzt werden, 5 Panzerkorps, 1 Armeekorps und das neu aufgestellte IV. SS-Gebirgskorps in Bewegung.

Als erstes hat XIX. Panzerkorps Feindberührung. Die Rumänen erweisen sich dann aber doch leichterer Gegner als erwartet. Vor allem das Offizierkorps scheint sehr schlecht ausgebildet, und dementsprechend führen sie auch. Die schlecht organisierten Rumänien können den Vormarsch nur wenige Tage aufhalten, ernsthaft gefährden tun sie ihn nicht. Von mehreren Seiten angegriffen und ständig in Sorge vor einer möglichen Einkesselung schwindet die Moral der Soldaten von Stunde zu Stunde. Am 29.09.1941 ist al erste rumänische Stadt Timisoara in deutscher Hand.

Nach geglücktem Durchbruch in Iasi stößt das XXI. Panzerkorps direkt auf die Ölfelder von Ploesti vor, die im Moment völlig unverteidigt sind. Generalleutnant von Arnim hofft, sie schon am nächsten Tag in einem Handstreich nehmen zu können, während die Gebirgsjäger in Richtung Constanta vorstoßen. Unterdessen fällt im Süden Craiova an die Deutschen, die hier mit 2 Panzergrenadierdivisionen angegriffen haben.

Am 30. September führen die Rumänen einen völlig aussichtslosen Vorstoß auf bulgarisches Gebiet. Die drei vorgerückten Infanteriedivisionen werden binnen weniger stunden eingekesselt sein. Der Einsatz bei der Verteidigung Bukarests wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen. Die Hauptstadt fällt bereits in den Morgenstunden des 1. Oktober.

Nachdem am 2. Oktober Ploesti unverteidigt genommen wird und sich die beiden Stoßgruppen Nord und Süd vereinigen, steht das osteuropäischen Land kurz vor dem Zusammenbruch. Am 6. Oktober erfolgt die Gesamtkapitulation des rumänischen Heeres und das Land hört auf zu existieren. Und immer noch hat die deutsche Führung nicht genug.

Es „stören“ immer noch Belgien, Niederlande und Dänemark. Aber im Hinblick auf das Wetter soll mit den Offensiven bis zum Frühjahr 1942 gewartet werden. Bis dahin sollen weitere Divisionen aufgestellt werden, und neues Gerät wird die Truppe erreichen. Unter dem Kommando von Feldmarschall Kesselring soll nun auch die Luftwaffe modernisiert und ausgebaut werden. Vor allem neue Stuka’s und der neue Jäger vom Typ FW 190 sollen zur Serienreife weiterentwickelt werden.

Am 13. Oktober 1941 verfügt das deutsche Heer über insgesamt 55 Infanteriedivisionen, 3 Infanteriedivisionen mot., 19 Panzergrenadierdivisionen, 19 Panzerdivisionen und 9 Gebirgsjägerdivisionen. Diese sollen im nächsten Jahr wahrscheinlich in Skandinavien zum Einsatz kommen, im Zusammenwirken mit den Fallschirmjägern, von denen sich 6 neue Divisionen im Aufbau befinden. Ebenfalls wird in den nächsten Wochen und Monaten die Neuaufstellung von 6 weiteren Panzerdivisionen und 6 motorisierten Infanteriedivisionen zu erwarten sein.

Europa am 13.Oktober 1941 (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Europa+19411013.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Grobi
26.02.03, 10:41
Toll geschrieben, noch schöner zu lesen - weiter so!

Sehr interessant übrigens das Göring wegen Hochverrats hingerichtet wurde. :D

Mig
27.02.03, 00:35
scheint für mich ein heißer Kandidat für Platz 1 der HoI AAR zu sein :D

Respekt! Einfach genial....

Kommt man überhaupt noch zum zocken wenn man sich nach jedem Mausklick seitenweise Notizen machen muß? :D

Gruß Mig
Surrender is not an option!

Scotti
27.02.03, 09:55
vielen dank für die lobenden worte kameraden :)

so wirklich kommt man nicht mehr zum gemütlichen entspannten spielen und man hat ja auch noch gewisse soziale verpflichtungen, das geld muß verdient werden und und und...

wenn ich da an die kommenden schlachten im norden westen und osten denke... außerdem hab ich vor, wenns die ressourcen erlauben auf die italiener loszugehen, mal sehen was der duce dazu sagt :D das wird wohl noch den einen oder anderen abend bzw die eine oder andere nacht killen...

aber bis dahin werden erstmal die in rumänien erbeuteten ölbestände verheizt... mit ca. 750 ic läßt sich schon was anfangen

Scotti
03.03.03, 21:35
Nachdem sich die deutsche Staatsführung für ein Wochenende in Urlaub begeben hat und unter anderem dem Westfalenstadion einen Besuch abstattete, mußte sich selbige am heutigen Tage wieder den politischen und militärischen Aufgaben ihresw Riesenreiches widmen und dieses ausführlich dokumentieren. So leset denn die Fortsetzung der deutschen Geschichte gegen Ende 1941.

Am 9. November erklärt Japan den USA und den Philippinnen den Krieg.

Am 17. November versuchen die Alliierten mit 5 Divisionen bei Saint-Malo zu landen. Nach heftigen Gegenangriffen des XV. Armeekorps, das nach dem Weggang von General von Manstein nun von General Henrici, einem Meister des Abwehrkampfes, befehligt wurde, konnten die Stellungen am Strand wieder zurückerobert werden. Der Kommandierende General hatte den unmittelbaren Strandbereich räumen lassen, um dem mörderischen Feuer der Landungsflotte zu entgehen. Als die Kanadier nach dem Verlassen des unmittelbaren Strandbereiches auf ein derart heftiges Abwehrfeuer trafen und sich durch Flankenangriffe von der Umklammerung bedroht sahen, versuchten sie auf schnellstem Wege zu ihren Landezonen zurückzukehren. Doch bis dorthin schossen bereits die Langrohrgeschütze des AR 71 der auf der rechten Flanke eingesetzten 3. ID (mot), während die Soldaten der 2. ID (mot) mit Unterstützung mehrerer Sturmgeschütze die Kanadier immer weiter Richtung Strand drückten.

Am selben Abend kann der Kommandant von U-273, das nur wenige Stunden zuvor von Lorient aus zu einer erneuten Feindfahrt aufgebrochen war, einen schönen Erfolg verbuchen, in der Biskaya trifft das Boot auf einen einzeln fahrenden Zerstörer und torpediert ihn. Wenige Stunden später sinkt das Schiff, das sich mit letzter Kraft nach England zu retten versucht.

Am Morgen des 18. November 1941 springen die letzten Angehörigen der kanadischen 7th Infantry Division an Bord der Landungsschiffe. In zuletzt geradezu verzweifelter Flucht gelingt es nur wenigen sich vor den nachrückenden Deutschen in Sicherheit zu bringen. Und dabei waren sie es doch, die gejagt werden sollten. Wieder einmal hatte sich bewiesen, was die Investitionen in die Befestigung der nordfranzösischen Küste wert waren.

Am 20. November kann ein möglicher erneuter Landungsversuch der Alliierten abgewendet werden. Vor Kap Finisterre wird ein britisch-kanadischer Geleitzug mit mindestens 20 Frachtern und Truppentransportern gesichtet. Der folgende Angriff der U-Boote der II. U-Boots-Flotte zwingt die Schiffe zum Abdrehen, jedoch werden keine Versenkungen gemeldet.

Die Boote führen bis Monatsende wieder Geleitzugschlachten, diesmal sogar direkt vor der britischen Küste, um auch Sicherungsfahrzeuge angreifen zu können, diese aber verstecken sich feige in den sicheren Häfen im Norden. Nur so ist es zu erklären das am 25. November alleine aus dem kurz vor Bristol stehenden Konvoi HX-341 22 Schiffe heraus geschossen werden können. Kein einziger U-Boot-Kommandant konnte an diesem Geleitzug irgendein Sicherungsfahrzeug entdecken. Und auch in den folgenden Nächten schießen Stichflammen explodierender Torpedos an unzähligen Schiffswänden empor, Tod und Verderben unter die britischen Seeleuten bringend.

Vom 18. bis 30. November versenken die U-Boot-Fahrer die ungeheure Zahl von insgesamt 255 gegnerischen Schiffen vor der Westküste Großbritanniens, das sind mehr als 20 Schiffe pro Tag.

Am 10. Dezember greifen U-Boote einen Konvoi vor Kap Finisterre an, aber diesmal ist die Royal Navy zur Stelle. Die Meldungen der Boote sind unglaublich, aber offenbar sind 28 Großkampfschiffe, darunter auch Flugzeugträger, aber nur 2 Zerstörerflottillen in diesem Sektor unterwegs. Daraufhin werden die Marineflieger von Generalleutnant Bruch alarmiert, die am nächsten Morgen offensive Aufklärung fliegen sollen. Noch in der gleichen Stunde werden auch von Bordeaux aus alle einsatzbereiten U-Boote in Marsch gesetzt. Diesen Fang kann man sich nicht entgehen lassen.

Aber es wird ein harter Gang für die U-Boot-Männer. Am Morgen des 12. September sind bereits 2 Boote versenkt, aber dafür sind aus Bordeaux 3 weitere hinzugestoßen. Auch die Marineflieger tun ihr bestes um den „Unterwasserkollegen“ zu helfen, dennoch reicht es nicht, bisher sind an den britischen Schiffen kaum schwere Schäden festzustellen. Als bis zum Abend noch 2 weitere Boote versenkt werden, brechen Großadmiral Albrecht und Dönitz die Schlacht ab, zu offensichtlich sind die Mängel der Boote im Gefecht mit Kampfschiffen der Royal Navy. Die beschädigten Boote gehen in Lorient und anderen Häfen an der französischen Atlantikküste in die Werften um repariert und neu ausgerüstet zu werden. Aber in den Waffenschmieden und Werften im Reich wird bereits an neuen Booten mit besserer Technik und größerer Reichweite gearbeitet. Bis dahin muß man die Atlantikschlacht mit den unzulänglichen Booten fortführen. Doch das eigentliche Desaster beginnt mit dem Rückmarsch, die nun entdeckten und häufig auch noch tauchunklaren Boote werden gejagt, gebombt und meist auch versenkt. Nicht mehr als drei Boote sollten ihre endgültigen Bestimmungshäfen erreichen. Drei U-Boote waren der Rest der einst stolzen deutschen Flotte.




Das Heer am 31.12.1941

I. Armeekorps, Feldmarschall von Brauchitsch, Caen, 1., 11., 21. ID
II. Armeekorps, General Blaskowitz, Montpellier, 2.,12.,22. ID
III. Armeekorps, Feldmarschall von Witzleben, Split, 3., 23.,46. ID
IV. Armeekorps, General von Kleist, Rezekne, 4.,14.,24. ID
V. Armeekorps, Feldmarschall von Kluge, Marseille, 5.,15.,25. ID
VI. Armeekorps, Feldmarschall von Rundstedt, Nimes, 6.,16.,26. ID
VII. Armeekorps, Feldmarschall von Leeb, Dubrovnik, 7.,17.,27. ID
VIII. Armeekorps, Feldmarschall von Bock, Pinsk, 8.,18.,28.,36. ID
IX. Armeekorps, Generalleutnant de Angelis, Lille, 9.,19.,29. ID
X. Armeekorps, Feldmarschall von Reichenau, Brest, 20.,10.,30. ID
XI. Armeekorps, Feldmarschall Keitel, Hamburg, 31.,32.,50. ID
XII. Armeekorps, General von Weichs, Bialystok, 34.,35.,37. ID
XIII. Armeekorps, General Hoepner, Toulon, 16.,233.,29.,3. PGD
XIV. Panzerkorps, Feldmarschall Hoth, Bialystok, 3.,4.,5. PD, 20. PGD
XV. Armeekorps, General Henrici, Saint-Malo, 2.,3.,13. ID (mot)
XVI. Armeekorps, General Model, Rouen, 10.,18.,25. PGD
XVI. Panzerkorps, Feldmarschall Rommel, Iasi, 9.,11.,14. PD, 90. PGD
XVIII. Panzerkorps, Feldmarschall Mackensen, Lwow, 6.,7.,8. PD
XIX. Panzerkorps, Feldmarschall Guderian, Lübeck, 1.,2.,10. PD, PGD Großdeutschland
XX. Armeekorps, General Paulus, Mostar, 62.,68.,69. ID, 17. tschechische ID
XXI. Panzerkorps, General von Arnim, Luxemburg, 12.,13.,15. PD
XXII. Panzerkorps, Feldmarschall Reinhardt, Varna, PGD „Bbg“, 15. PGD, 16. PD
XXIII. Armeekorps, Feldmarschall Himmler, Kiel, 33.,44.,45. ID
XXIV. Armeekorps, Feldmarschall List, Grodno, 57.,58.,52. ID
XXV. Armeekorps, General Halder, Wilno, 56.,60.,61. ID
XXVI. Panzerkorps, General von Manstein, Rezekne, 17.,18. PD
XXVII. Panzerkorps, General von Manteuffel, Wilno, 19.,20. PD

I. SS-Panzerkorps, Feldmarschall Dietrich, Bordeaux, 2.,3. SS-PD, 4.SS-PGD,16.SS-PGD
II.SS-Panzerkorps, General Hausser, Tallinn, 11.,23. SS-PGD, 5., 1. SS-PD
III. SS-Korps, Gen.Lt. Hammerstein- Equord, Cherbourg, 17.,18.,28. SS-PGD
IV. SS-Gebirgskorps, Feldmarschall Busch, Constanta, 6.,7.,13. SS-GebD

I. Gebirgskorps, Gen.Lt. Dietl, Lübeck, 5.,4.,1. GebD
II. Gebirgskorps, General Lanz, Rostock, 2.,3.,6. GebD

Insgesamt verfügt Deutschland somit über 56 Infanteriedivisionen, 3 Infanteriedivisionen (mot), 19 Panzergrenadierdivisionen, 25 Panzerdivisionen und 9 Gebirgsjägerdivisionen. Zusammen etwa 1.112.000 Mann.

Die Westalliierten Großbritannien und Frankreich verfügen über schätzungsweise 170.000 Mann und die Sowjets im Osten in etwa 2.170.000 Soldaten. Die USA haben knapp 1,5 Millionen Mann unter Waffen, die Japaner etwa eine halbe Million weniger.






18. März 1942 – Deutschland überfällt Dänemark. In einer Blitzaktion setzen sich von Norddeutschland aus 1 Panzerkorps und 1 Gebirgsjägerkorps in Bewegung. Zusätzlich sollen Fallschirmjäger das feindliche Hinterland besetzen. Diesmal soll die Aktion besser geplant werden, damit es nicht zu einem zweiten Korsika kommt. Im Morgengrauen melden deutsche Aufklärungsflieger den Luftraum über Dänemark als feindfrei und die Gebiete Aarhus und Odense als unbesetzt. Lediglich die dänische Flotte kreuzt im Öresund.

Planmäßig starten daraufhin die Transportflugzeuge von ihren Basen in Hannover, Magdeburg und Berlin. Im ersten Morgenlicht sollen die Fallschirmjäger landen. Unterdessen rasseln bereits seit Stunden die Ketten der Panzer des XIX. Panzerkorps unter Feldmarschall Guderian gen Norden. Um 13:00 Uhr am 19. März erreichen die Spitzen den Stadtrand von Kopenhagen. Erst hier stellen sich die Dänen zum Kampf. Aber sie stehen bereits mit dem Rücken zur Wand, oder hier besser gesagt zum Meer. Nach kurzem Feuergefecht, denn ohne panzerbrechende Waffen haben die dänischen Soldaten nicht den Hauch einer Chance, stellen sie den Widerstand ein und kapitulieren. Um 15:00 Uhr dankt der König ab und Dänemark wird annektiert.

Unmittelbar nach Ende der Kampfhandlungen, die weniger als tausend Tote auf deutscher Seite gekostet hat, werden die Einheiten an die belgische Grenze verlegt, der nächste Gegner warten bereits.

Am 24. März werden die motorisierten Infanteriedivisonen 14,60,36 im Verband des XXVIII. Armeekorps bei Wilhelmshaven und 10,29 und 20 im Verband des XXIX. Armeekorps bei Köln aufgestellt. Kommandieren werden die Generäle Salmuth und Liebmann.

10. April 1942 – Mitten in den Aufmarsch an der belgischen Grenze platzt die Kriegserklärung der Sowjetunion, der Mongolei und von Tannu Tuva. Zwar wurden deutsche Truppen an der Ostgrenze stationiert, aber wird das reichen um die russischen Massen aufzuhalten? Nur 35 Divisionen sind dort einsatzbereit, die Zahl der Sowjets kann nur grob geschätzt werden und liegt bei ca. 120 Divisionen, zumeist Infanterie wie es scheint, aber auch einige mit Panzern.

Was soll das Oberkommando jetzt tun? Selbst offensiv werden oder in aller Eile Stellungen ausheben und auf den Angriff warten? Man entschließt sich zum am wenigsten erwarteten, hinhaltende Abwehr im Osten und gleichzeitig Angriff auf Belgien und Holland, denn je eher die Gefahr im Westen beseitigt ist, um so schneller können Divisionen in den Osten abkommandiert werden.

Zunächst wird Holland der Krieg erklärt, deutsche Divisionen setzen sich auf Arnheim und Groningen in Bewegung. Dem Angriff voraus sollen Bombardements der Luftwaffe gehen, die dann umgehend nach Polen verlegt werden muss.

Am Nachmittag des 11. erreichen die Soldaten des XVIII. Armeekorps sowie 2 Fallschirmjägerdivisionen Groningen. Ein mörderischer Kampf gegen insgesamt 8 holländische Divisionen entbrennt. Dennoch werfen die im Kampf unerfahrenen Soldaten der beiden neu aufgestellten deutschen Infanterieverbände eine Einheit nach der anderen aus ihren Stellungen. Die Stadt wird nicht mehr lange zu halten sein, da die deutschen den niederländischen Soldaten im folgenden Nachtkampf haushoch überlegen sind. Dank der geschickten Führung des General Salmuth gelingt im Morgengrauen des 12. April die Einnahme der Stadt. Sofort ergeht das Kommando zum Sturm auf Amsterdam an die Truppe.

Unterdessen scheint die deutsche Taktik aufzugehen, abgesehen von einigen Störangriffen russischer Flugzeuge und dem Verlegen von Einheiten tut sich im Osten wenig.

Zurück nach Holland – Um 12:00 Uhr treffen das I. und III. Fallschirmjägerkorps in Arnheim ein. Schwerpunkt der erbitterten Kämpfe ist die Brücke über den Rhein, welche die letzte mögliche Fluchtroute für acht Infanteriedivisionen darstellt. Entsprechend hart wird gekämpft, Haus für Haus muß von den Fallschirmjägern genommen werden. Doch die überarbeitete Ausrüstung und Ausbildung der Fallschirmjäger nach dem Desaster von Korsika gibt letztendlich den Ausschlag.

Lwow – 13. April, die Sowjets greifen an. 14 Infanteriedivisionen und eine Kavalleriedivisionen stürmen gegen die Stellungen des XVIII. Panzerkorps. In riesigen Wellen stürmt die sowjetische Infanterie und scheint dabei trotz horrender Verluste kaum an Kraft zu verlieren. Marschall Timoschenko scheint seine Truppen gut vorbereitet zu haben. Ein Panzer nach dem anderen wird entweder von russischer Pak zerrissen oder im Nahkampf vernichtet. Ein Halten der Stellung scheint unmöglich, Feldmarschall Mackensen versucht nur genug Zeit für einen Gegenangriff herauszuholen. Aber womit? Das OKW hat offenbar die Stärke der sowjetischen Divisionen unterschätzt und mit der Möglichkeit eines Durchbruchs nicht ernsthaft gerechnet. Von Varna aus wird das XXII. Panzerkorps in Marsch gesetzt und aus Jugoslawien soll das XX. Armeekorps herangezogen werden, die einzig verfügbaren Reserven im Moment.

Aber die sowjetische Führung scheint nichts von den Künsten Timoschenkos zu halten und beginnt am 14. April die Industrie hinter den Ural zu verlegen. Unterdessen hat der Chef des Generalstabes des Heeres einen Plan entworfen der den Konflikt mit der Sowjetunion lösen soll. Dieser sieht für das Jahr 1942 hinhaltende Verteidigung mit möglichst geringen Verlusten vor bei gleichzeitiger Mobilisierung der Industrie für die Herstellung von Ausrüstung für mindestens 12 Panzerdivisionen plus Infanterie und Panzergrenadiere. Weiterhin sollen noch 3 zusätzliche Fallschirmjägerdivisionen aufgestellt werden. Im Frühjahr 1943 soll spätestens in die Offensive gegangen werden, wonach die deutschen Truppen in drei Stoßrichtungen vorrücken sollen. Heeresgruppe Nord auf Leningrad, Heeresgruppe Mitte auf Moskau und Heeresgruppe Süd bis zu Wolga und den Ölfeldern des Kaukasus. Soweit der Plan, aber immer noch griffen die Sowjets an.

Um 09:00 Uhr ziehen sich die letzten holländische Truppen aus Arnheim zurück. Das OKW beschließt, ein Fallschirmjägerkorps sofort auf dem Luftweg an die Ostfront zu schicken.

In den Mittagsstunden bringt die Luftwaffe kurzzeitig eine Entlastung für die Verteidiger von Lwow. Maschine um Maschine kippt über die Tragflächen ab um den Tod in Form der 500-kg-Bomben an Bord der Ju-88 in die Reihen der sowjetischen Angreifer zu tragen.

Am nächsten Morgen besitzen die ausgezehrten Panzertruppen nur noch etwa ein Drittel ihrer ursprünglichen Stärke, als sich in ihrem Rücken Tausende von Fallschirmen öffnen. Aber der erste Schrecken ist schnell überwunden, als die Männer in den schwarzen Uniformen merken das es Kameraden der 1. und 4. Fallschirmjägerdivision sind, die sich ihnen anschliessen, hinter den ausgeglühten Panzerwracks in Stellung gehen und sich tapfer gegen die russischen Angreifer wehren. Durch diesen Anblick ermutigt stellen sich auch die zum Teil schon auf dem Rückzug befindlichen Soldaten des XVIII. Panzerkorps wieder zum Kampf.

Am Morgen des 15. April erreichen die Soldaten XXIX. Armeekorps Eindhoven, um den zurückflutenden holländischen Truppen den Fluchtweg Richtung Belgien abzuschneiden. 3 Divisionen haben sich am Standtrand notdürftig eingegraben und besitzen kaum schwere Waffen. Ernsthafte Gegenwehr kommt nur von der 12. Division, die wenigstens ein paar neue Geschütze erhalten hat.

Unterdessen neigt sich der ungleiche Kampf im Osten dem Ende zu. Auch die Verstärkung durch 2 Fallschirmjägerdivisionen kann nicht die erhoffte Stabilisierung der Abwehrfront bringen. Unter den Augen der vorrückenden 143. Schützendivisionen der Sowjets ziehen sich am Morgen des 16. April die Reste, und es sind wirklich nur noch Reste, von insgesamt 5 Divisionen aus Lwow zurück. Die 4. Fallschirmjägerdivision wird nach kurzem Anfangserfolg völlig überrannt und aufgerieben. Doch während sich die zusammengeschmolzenen Einheiten der 1. Fallschirmjägerdivision und des XVIII. Panzerkorps in Richtung Westen absetzen, erreichen die Kampfwagen der 9., 11. und 14. Panzerdivision unter dem Kommandierenden General des XVII. Panzerkorps Feldmarschall Rommel die Front und fallen den Sowjets in die Flanke.

Zur gleichen Zeit erreicht das II. Fallschirmjägerkorps und das XXVIII. Armeekorps Amsterdam, wo sich die Überreste von 19 holländischen Divisionen zur Verteidigung einrichten. Dort erreicht um 18:00 Uhr die erste erschütternde Nachricht das niederländische Königspaar, Eindhoven ist gefallen. Somit bleiben wohl nur noch wenige Stunden bis zum völligen Zusammenbruch der Front, dessen südlicher Eckpfeiler sich binnen kürzester Zeit regelrecht in Luft aufgelöst hat. Dennoch sollten würden die Männer um Generalmajor van Andel noch weitere 4 Tage ihre Stellungen halten können, bevor sie sich zum Teil auf vor der Küste liegende Schiffe retten können, während sich ihre Kameraden den deutschen Truppen ergeben. Unter den über See geretteten ist auch die holländische Königsfamilie, die ihren zurückbleibenden Untertanen feierlich gelobt, wiederzukommen und das Vaterland zu befreien.

Am Morgen des 19. April hat auch das Ringen um Lwow sein vorläufiges Ende gefunden. Die sowjetischen Truppen, die den Sieg schon zum Greifen nah zu sehen glaubten, ziehen sich unter dem Feuer der in die brennende Stadt einrückenden Panzer IV nach Osten zurück. Nachdem die unzähligen Opfer beider Seiten ehrenvoll bestattet wurden, richtet sich die Soldaten des XVII. Panzerkorps zur Verteidigung ein. An ihrer Seite graben auch die Gebirgsjäger des IV. SS-Gebirgskorps, die nur wenige stunden zuvor eingetroffen waren und auch noch unterstützend in die Schlacht eingreifen konnten und halfen, die Angreifer in die Flucht zu schlagen.

Die einen Tag später bei Amsterdam frei werdenden Fallschirmjäger werden umgehend nach Osten geflogen, um in Pinsk in Stellung zu gehen, da hier der nächste russische Angriff erwartet wird. Aufklärungsflugzeuge entdeckten 7 Divisionen, die sich von Mozyr aus in Richtung Grenze bewegen. Vor der übrigen Front scheinen die Sowjets unterdessen die deutsche Führung täuschen zu wollen, denn es werden in undurchdringlichen Mustern Truppen parallel zur Front verschoben.

Der Angriff erfolgt jedoch früher als erwartet und mit noch größerer Wucht als man es sich träumen lassen könnte. Die sowjetische Artillerie schießt ein bisher nicht gekanntes Wirkungsfeuer und zertrommelt innerhalb einer Stunde große Teile der Hauptkampflinie. Schwere Verluste gibt es vor allem bei der 18. Infanteriedivision, die dem folgenden Infanterieangriff am wenigsten entgegen zu setzen hat. So klafft bereits nach 2 Stunden eine 3 Kilometer breite Lücke in der deutschen Verteidigungsfront, durch die sich insgesamt 33 sowjetische Divisionen, darunter 2 voll ausgerüstete Panzerkorps, nach Westen schieben. Eiligst zusammengeraffte Alarmeinheiten aus Nachschubeinheiten, Artilleristen und Feldgendarmen werden an die Einbruchsstelle geworfen. Dennoch gelingt es nur noch wenige Stunden, die HKL zu halten, bevor Feldmarschall Fedor von Bock die Genehmigung zum Rückzug erhält. Der entscheidende Durchbruch ist den Sowjets gelungen. Nun gilt es alles daran zu setzen den durchgebrochenen Feind abzuschneiden und einzukesseln. Aber dafür stehen keine Kräfte zu Verfügung, daher wird umgehend XXVIII. Armeekorps von Amsterdam aus in Marsch gesetzt. Endlose Lastwagenkolonnen rollen in den nächsten Tagen durch die Städte und Dörfer Norddeutschlands.


Sowjetischer Durchbruch nahe Pinsk (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=Durchbruch.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Scotti
04.03.03, 00:34
Bis zum 26. April bleibt es an der Ostfront, gemessen an den vorangegangenen Tagen, zunächst vollkommen ruhig. Das OKW nutzt die Vormarschpause der Sowjets um Verstärkungen an die bedrohten Frontabschnitte zu bringen. Doch diese Truppen benötigen Zeit um sich zu sammeln. Unterdessen versucht Stalins Rote Armee einen weiteren Durchbruch, in der Gegend um Wilno. Dort greifen sie mit insgesamt 18 Divisionen die mit nur 3 Panzer- und 3 Infanteriedivisionen immer noch schwach besetzte deutsche Front an. Unverzüglich werden die 17 und 18. Panzerdivisionen aus dem nördlich gelegenen Rezekne herangeholt. Aber bevor die Kampfwagen die Abwehrfront erreichen können, werden sie die Düna überqueren müssen, deren Brücken unter andauerndem rusischen Artilleriefeuer liegen.

Zur gleichen Zeit fast man im OKW einen verzweifelten Entschluß. Im Bemühen die Abwehrfront der Heeresgruppe Mitte zu entlasten, starten IV. Armeekorps und das II. SS-Panzerkorps einen Angriff auf Pskov im Norden, um eventuell auf Leningrad weiter vorzustoßen. Das wird, so hofft man, die sowjetische Armeeführung zwingen, Truppen in den Norden zu verlegen und so die Angriffsmacht soweit auf zu splittern, dass der Vormarsch solange aufgehalten werden kann bis weitere Reserven aufgebaut sind. Gleiches versucht das XXII. Panzerkorps im Süden mit einer Attacke in Richtung Chisinau, das offenbar von nur einer russischen Schützendivision verteidigt wird.

Um die Front im Osten zu halten wird nun auch der ursprünglich für Anfang Mai geplante Angriff auf Belgien verschoben und die Angriffsverbände, das XIX Panzer- und das XXIX. Armeekorps, ebenfalls nach Osten in Marsch gesetzt. Aus der Normandie wird das III. SS-Korps vorsorglich herangeholt, aus Südfrankreich kommend nähert sich das XIII. Armeekorps der Ostfront. Und immer noch weigert sich die deutsche Staatsführung ein Bündnis mit Italien einzugehen. Deutschland werde die Sowjets aufhalten oder untergehen, so wird die Marschrichtung für die kommenden Monate ausgegeben.

Während die deutschen Truppen bei Wilno tapfer in ihren Stellungen ausharren, kommen die Angreifer im Norden und Süden gut voran. Pskov wird am Morgen des 28. genommen, Chisinau fällt am Nachmittag des gleichen Tages. Doch im Süden müssen die Panzergrenadiere der Brandenburg-Division und der 15. PzGrenDivision sowie die Panzer der 16. PD angehalten werden, die Gefahr des abgeschnitten werden ist dem Oberkommando zu groß, immerhin stehen in Beltsy vermutlich etwa 10 Divisionen.

Bei Pskov müssen sich die vorgepreschten Männer der beiden Angriffskorps unterdessen schwerer Gegenangriffe russischer Panzer erwehren. Vor allem die mit neuen russischen T-34 mit ihren gefürchteten 76 mm Kanonen kommen in wahren Rudeln auf die deutschen Stellungen zugerollt. Immer wieder müssen die Grenadiere vornehmlich der 11. und 23. SS-Panzergrenadierdivision aus den Löchern raus und die Stahlkolosse mit Nahverteidigungsmitteln außer Gefecht setzen. Doch immer wieder können die Angriffe auch durch Unterstützung der Panzer der 1. und 5. SS-PD, die zwischenzeitlich den Infanteriekommandeuren unterstellt werden, die Sowjets abwehren. Hunderte ausgebrannter T-34 säumen nach mehreren wiederholten Angriffe das Schlachtfeld, aber es sind auch immer wieder deutsch Panzer IV unter den Stahlsärgen.

Zur gleichen Zeit wehren auch bei Wilno die Männer des XXVI. Und XXVII. Panzerkorps und des XXIV und XXV. Armeekorps die russischen Angreifer ab. Aber in einer taktischen Meisterleistung umgehen 9 russische Divisionen die Abwehrfront und nehmen das unbesetzte Grodno, welche zur Schwerpunktbildung in der deutschen Abwehr ungeschützt gelassen werden musste. Aber dem Chef des OKH scheint dieses ganz gelegen zu kommen, er erteilt den Befehl an die eben noch im Abwehrkampf von Wilno stehenden Panzerkorps auf Minsk vorzustoßen. Gleichzeitig soll sich vom südlich Grodno gelegenen Bialystok das XII. Armeekorps ebenfalls auf Minsk zu bewegen, und die durchgebrochenen Russen abschneiden. Doch kaum ist dieser Befehl an die Divisionen rausgegangen, trifft eine neue Hiobsbotschaft im Oberkommando ein, die Sowjets greifen bei Rowne an, wo sich gerade das VIII. Armeekorps von den Verlusten der Pinsker Schlacht erholt. Die 4 hinter der Front zur Auffrischung liegenden Divisionen müssen in völliger Unordnung dem Feind entgegen geworfen werden und die Lücken in der Front des II. und III. Fallschirmjägerkorps und der unterstellten 2. Slowakischen Armee zu stopfen.

An der ganzen Ostfront übersteigen mittlerweile schon nach wenigen Tagen des Kampfes die Verluste auf beiden Seiten die Gesamtverluste der vorangegangenen Feldzüge in Europa, aber an dieser Front wird in anderen Dimensionen gerechnet, und letztendlich geht es hier um das Überleben von zwei Staaten, eine Aussicht auf Frieden wird es nicht geben.

Um die Sowjets im Osten zu unterstützen wagen die Briten erneut den versuch einer Landung in Norddeutschland. Die ausgedünnten Sicherungsverbände bei Wilhelmshaven haben den Angreifern nichts entgegen zu setzen. So muß das bei Arnheim liegende XXVIII. Armeekorps zum Gegenangriff antreten. Zur gleichen Zeit erreichen die ersten Panzer die Stadt Minsk, und es sollten nicht viele zurückkommen. Mitten in die Marschformationen brechen von 3 Seiten insgesamt 26 russische Divisionen und Feldmarschall Tolbuchin aus ihren Verstecken. Die Sowjets erweisen sich als Meister der Tarnung und sind für die Panzermänner erst auszumachen als es bereits zu spät ist. Von den 400 angreifenden Panzern sollten gerade mal 155 zu den deutschen Linien zurückfinden, die 20. Panzerdivision muß sogar völlig aufgelöst werden und die reste werden auf die 19. PD aufgeteilt.

Resignation macht sich breit im OKW, „wer soll diese Massen aufhalten?“ das ist die vorherrschende Meinung. Auch der Abwehrerfolg bei Rowne macht den Generalstäblern nicht viel Mut. Irgendwo und irgendwann werden sie endgültig durchbrechen, und dann wird sie niemand mehr stoppen können... Aber sie haben keine Wahl, sie müssen sich verteidigen, bis zum bitteren Ende.

1. Mai 1942 – Die Front hat sich leidlich stabilisiert, die russischen Vorstöße wurden nicht ausgenutzt, und langsam hoffte man deutscherseits auf die aus dem Westen anrollenden Divisionen, sie müssten doch in wenigen Tagen endlich ankommen und ein bisschen Sicherheit geben. Vielleicht könnte man ja sogar kleine, begrenzte Offensiven starten... Und die neuen Kampfwagen mit dem eindruckvollen Namen „Panther“ sollten auch bald einsatzbereit sein, wurden nicht schon 6 Divisionen ins Reich zur Neuausrüstung befohlen? Das kann doch nicht solange dauern, das waren die Gedanken vieler deutscher Soldaten im Osten, als sie in ihren Unterständen sitzen, auf Posten hinter dem MG stehen, mit geballten Ladungen und entsichertem Gewehr in ihren Deckungslöchern lagen...

Mig
04.03.03, 15:12
Exzellent geschrieben!

nach dem Durchbruch 33 sowj. Divisionen habe ich bereits das Ende der Reichshauptstadt vor Augen gehabt.
Aber noch steht die Front...

Hat denn noch niemand außer mir die Fortsetzung des besten AAR aller Zeiten gelesen?

Gruß Mig
Surrender is not an option!

Augustus Rex
04.03.03, 15:20
Doch, doch, aber Wir können doch nicht ewig loben - am Ende wirds Uns noch als Gespamm ausgelegt.
Aber verdient hats dieser AAR, das ist wahr.

Scotti
04.03.03, 23:20
Das ist zuviel der Ehre werte Herren, so gut ist er doch nun auch nicht. Aber ob des Lobes werde ich nachfolgend die Eriegnisse der nächsten Wochen der Öffentlichkeit kund tun...

Während im Osten die deutschen Divisionen ums Überleben kämpfen, kämpft man im fernen Berlin um sein politisches Prestige. So ist es kaum verwunderlich, dass es an der Spitze des Staates mehrere Umbesetzungen in Schlüsselpositionen gibt. Der Reichsminister für innere Sicherheit, Wilhelm Frick wir durch Heinrich Himmler ersetzt, Brauchitsch löst Fritsch als Oberkommandierenden des Heeres ab und Albert Speer wird Chef des Rüstungsministeriums.

Ab dem Morgen des 2. Mai fliegen die wieder aufgefüllten Verbände der Luftwaffe mit 6 Geschwadern Bombenangriffe gegen den sowjetischen Frontbogen bei Pinsk. Somit sollen feindliche Bewegungen bei Tage unterbunden und ein weiteres Vorgehen ins Reichsinnere verhindert werden. Denn noch immer wartet man im OKW auf den entscheidenden russischen Vorstoß, mit den beiden letzten Offensiven haben diese sich zwar gute Ausgangspositionen gesichert, sind dann aber unverständlicherweise stehen geblieben. Damit haben sie nach Auffassung von OKW und OKH die größte Chance bereits verpasst und den eigenen Verbänden Zeit zur Wiederherstellung einer Verteidigungslinie gegeben. Aber es verlauten auch Gerüchte, die Sowjets würden nur warten bis noch mehr deutsche Truppen im Osten stationiert würden, um dann möglichst viele Divisionen auf einmal zu zerschlagen.

Am 9. Mai beginnt eine Entlastungsoffensive der Heeresgruppe Süd. Von Lwow und Iasi aus soll Beltsy genommen werden. Dort scheinen die Russen Truppen abgezogen zu haben, denn die Aufklärung kann nur 2 Divisionen dort festellen. Aber als Beute winken insgesamt Geschwader der Roten Luftwaffe, die auf den Flugfeldern rundum Beltsy auf ihren Einsatz warten. Diese in die Hände zu bekommen, würde einen schweren Schlag gegen die russische Ukrainefront bedeuten. Noch am Abend erreichen die ersten Panzer das Gebiet und schießen die russischen Stellungen zusammen.

Während im Osten die Schlacht um Beltsy tobt und die deutsche Luftwaffe in ununterbrochenen Angriffen russische Vormarschbewegungen im Keim zu ersticken versucht, landen britische Truppen in Cherbourg. Das sofort von Saint-Malo aus in Marsch gesetzte XV. Armeekorps kann die Angreifer jedoch nach kurzem Gefecht ans Meer zurückdrängen und zur Kapitulation zwingen.

Als sich im Westen die Abendsonne über die zurückeroberten Strände der Normandie legt, treten vor Beltsy die deutschen Divisionen zum endgültigen Sturm auf die Stellungen der 34., 44. und 83. sowjetischen Schützendivision an. Diese ergeben sich um 21:00 Uhr dem Kommandeur des XVIII. Panzerkorps, Feldmarschall Mackensen. Und die Offensive rollt weiter, Angriff ist die beste Verteidigung, so das Motto der Heeresgruppe Süd, und so sollen am 13. Mai Odessa, Kotovsk und Winniza genommen werden. Dazu treten insgesamt 15 deutsche Divisionen zum Angriff an.

Vor der Heeresgruppe Nord scheint sich unterdessen ein Angriff auf Tallinn anzubahnen, sofort wird von Pskov aus das II. SS-Panzerkorps in Marsch gesetzt, um die Russen auf dem Weg dorthin abzufangen. Doch es scheint zu spät zu sein, die Russen sind schneller und nehmen um 11:Uhr am 13. Mai die Stadt. Aber das OKW ist entschlossen, die Sowjets nicht lange dort übernachten zu lassen.

Auf dem Bahnhof von Lwow trifft am gleichen Abend die erste Waggonladung der Hoffnung der Ostfront ein. Die neuesten Ungetüme der deutschen Waffenschmieden, die Panzerkampfwagen V, genannt Panther, mit ihrer alles durchschlagenden KWK 75/L70 werden hier an die ersten 100 Besatzungen der 12. Panzerdivision übergeben. In wenigen Tagen sollen noch weitere 200 Panzer zusammen mit den Soldaten der 13. und 15 Panzerdivision.

Am 12. Mai mittags greifen die Russe wiedereinmal bei Wilno an, mit 26 Divisionen versuchen sie die deutsche Front zu überrennen. Eine Stunde später erreicht das II.SS-Panzerkorps Tallinn und versucht die 5. sowjetische Panzerdivision mit ihren T-34 aus der Stadt zu jagen, was wenige Stunden später auch gelingt. Während sich bei Wilno ein entscheidender Abwehrerfolg langsam aber stetig abzeichnet, erreicht das XX. Armeekorps Winniza und stößt mitten in die Angriffsbereitstellung von 5 Infanteriedivisionen. Nach kurzem Gefecht ergreifen auch die nicht völlig überraschten Russen die Flucht. Besonders die Pioniere der 69. Infanteriedivision zeichnen sich an diesem Tage aus, als sie eine frisch ausgebaute Bunkerstellung mit Flammenwerfern und geballten Ladungen förmlich atomisieren.

Ermuntert durch die erfolgreichen Angriffe im Süden wird das VIII. Armeekorps auf Zhitomir angesetzt, um den Sowjets keine Möglichkeit zum Atmen und erneuten Aufbau einer Abwehrfront zu geben. Kurz danach erreichen auch die Spitzen der übrigen Korps ihre Angriffsziele, auf der gesamten Südfront entbrennt nun ein erbitterter Kampf um den Zugang zum Dnjepr-Knie.

Am 14. Mai gelingt zunächst der Durchbruch bei Kotovsk. Die Angriffsspitzen teilen sich und rücken ins russische Hinterland bei Dnjepropetrovsk und Kirovograd vor, während die Begleitinfanterie dem XXII. Panzerkorps bei Odessa helfen soll. Noch am Abend wird Kirovograd kampflos genommen, wobei ein gesamtes Bombergeschwader der Sowjets am Boden zusammengeschossen wird. Um 23:00 Uhr schleichen sich Vorauskommandos der 8. Infanteriedivision an die russischen Stellungen vor Zhitomir heran. Kurz darauf entbrennt ein furchtbarer Nachtkampf gegen die 27. und 43. Schützendivision, die hier zur Verteidigung liegen.

Odessa fällt am 15. Mai 1942, und der Vormarsch geht weiter. In einer weit ausholenden Umfassungsbewegung sollen die Einheiten der Heeresgruppe Süd weiter nach Osten und dann hinter dem Dnjepr nach Norden eindrehen.

Doch während die Heeresgruppe Süd einen erfolgreichen Vorstoß nach dem anderen feiern kann, findet in und um Wilno das große sterben statt. Auch wenn die sowjetischen Verluste weitaus größer sind, verbluten hier insgesamt 4 deutsche Divisionen. Das XXIV. Und XXV. Armeekorps werden komplett aufgelöst. Doch die Front hält hier wie ein Fels in der Brandung, aber die Verluste sind kaum zu ersetzen. Doch am Abend des 15. Mai ziehen sich die Reste von 26. sowjetischen Divisionen auf Minsk zurück, während im Süden Zhitomir fällt. Damit sind bei Winniza 5 Divisionen eingekesselt. Schicksal sol auch die nahe den Pinsker Sümpfen lagernden 26 russischen Divisionen ereilen.

In den frühen Morgenstunden des 16. Mai rücken die Panzer des XVIII. Panzerkorps in Kiew ein und besetzen die Stadt kampflos. Gleichzeitig fällt auch Dnjepropetrovsk in duetsche Hände, auch hier werden nur noch versprengte russische Einheiten „aufgesammelt“. Das XXII. Panzerkorps nimmt kurz darauf Stalino und bricht Richtung Sewastopol auf. Dort haben die Sowjets offenbar auch keine Einheiten Meer. Sollte die Seefestung tatsächlich unverteidigt in deutsche Hände fallen? Scheinbar ist der gesamte Südflügel der Roten Armee weit aufgerissen.

Am Abend treffen die Panzer bei Chernigov auf den ersten ernsthaften Widerstand. Da sich die Wehrmacht aber keine Verluste mehr erlauben kann, wird das XVIII. Panzerkorps sofort wieder auf Kiew zurückgenommen. Währenddessen versuchen die Westallierten diesmal in Form eine südafrikanischen Division erneut in der Normandie zu landen, auch dieser Angriff wird blutig abgeschlagen.

Aber am 17. Mai werden die ausgebluteten Verbände bei Wilno erneut angegriffen, und diesmal hat die Verteidigung keinen Sinn mehr. Geordnet ziehen sich die Truppen Richtung Siauliai zurück, während sich dort bereits das II. Gebirgskorps und das XIII. Armeekorps zur Verteidigung einrichten und eine neue Auffangstellung bilden. Ebenso entschließt sich die Heeresgruppe, die vorgeschobenen Einheiten von Pskov auf Rezekne zurückzunehmen. Man will auf die vorrückenden Verbände der Heeresgruppen Mitte und Süd warten.

Im Süden stößt das XVII. Panzerkorps durch die weiten Steppen weiter vor und nimmt die für die Sowjets wichtigen Kohlegruben des Donezk-Beckens in Besitz. In Zhitomir hingegen versuchen die Sowjets zu ihren Kameraden im Kessel durchzubrechen und greifen mit 11 Divisionen an. Die Gebirgsjäger des IV. SS-Gebirgskorps und das III. SS-Korps versuchen sie aufzuhalten. Von Westen nähert sich zusätzlich die wiederaufgefüllte 2. slowakische Armee mit 5 Divisionen. Nördlich davon hat das VIII. Armeekorps Mozyr genommen.

Als am Abend der Angriff bei Zhitomir abgeschlagen wird, gelingt es dem XXII. Panzerkorps im Süden Sevastopol zu nehmen und dem XVIII. Panzerkorps in Kiew zurückflutende Einheiten abzufangen. Sofort sitzen die Grenadiere des III. SS-Korps auf ihre neuen SPW auf und rollen nach Süden an die Kesselfront, um den Sowjets den endgültigen Schlag zu versetzen. Im Süden nimmt das XVII. Panzerkorps Millerowo und rückt weiter Richtung Stalingrad vor.

20. Mai 1942 – 18:00 Im Kessel von Winniza strecken die letzten sowjetischen Soldaten die Waffen. Nachdem der Entsatzversuch gescheitert und die deutschen weitere 3 Divisionen herangeführt hatten, wird jeglicher Widerstand nur noch unnötig Blut kosten. General Paulus, Kommandeur des XX. Armeekorps wird in Anerkennung seiner Leistungen zum Feldmarschall befördert. Am nächsten Morgen greifen die Sowjets erneut Zhitomir an, aber die schnelle Verlegung von 2 FJ-Korps wirkt sich positiv auf die Moral der verteidigenden Slowaken aus. Unterdessen rollen die deutschen Panzer immer weiter nach Osten, schon sind am Horizont die Vororte von Stalingrad zu sehen, das erste Ziel, die Wolga ist zum greifen nahe, und noch immer ist keine russische Einheit im Süden zu sehen...

Am 22. Mai fällt die Stadt die den Namen es Obersten Befehlhabers der Roten Armee und des Sowjetreiches trägt, in deutsche Hände, völlig unverteidigt erreichen die Spitzen der 9. Panzerdivision die Wolga. Scharf nach Norden eindrehend sollen die Panzer zur Unterstützung der westlich von Ihnen liegenden Truppen eilen.

23. Mai, Russische Panzer brechen nach Kharkov durch. In einem verzweifelten Versuch die vorgeprellten Deutschen abzuschneiden brechen russische Panzer nach Süden vor. Jedoch ist XVIII. Panzerkorps bereits auf dem Weg um sie zu stellen. Doch sie kommen zu spät, die Russen sind weitergerollt. Aber nun sind diese selbst eingeschlossen, und vom Kuban herauf rollt das XXII. Panzerkorps auf sie zu. 5 Tage später werden die eingekesselten und ohne Benzin festliegenden T-34 der 5. und 14. sowj. Panzerdivision von den Einheiten des XXII. Panzerkorps aufgerieben, während weiter nördlich bei Kharkov der Entsatzvorstoß erbittert verhindert werden soll. Dort versuchen 14 Infanteriedivisionen den Tankisten zu Hilfe zu eilen, bleiben aber zu Hunderten im Abwehrfeuer liegen.

Am Abend des 28. haben auch die Panzer des XVII. Panzerkorps wieder die eigenen Linien erreicht. Sie sollen die bei Stary Oskol aushaltende 1. FJ-Division unterstützen.

In Bialystok sind unterdessen auch die letzen Panzer der ersten Neuausrüstungswelle ausgeliefert worden. Die 3.,4. und 5. Panzerdivision sind zurück im Verband des XIV. Panzerkorps und werden an die Front bei Zhitomir geworfen um mögliche erneute sowjetische Durchbruchsversuche zu verhindern. Dort halten sich auch bereits die Panther der 12., 13. und 15. PD auf und erwarten den russischen Angriff.

Am Morgen des 30. Mai brüllen an der Ostfront zum ersten mal die Geschütze dieser neuen Todesmaschinen auf. Binnen weniger Minuten stehen 21 T-34 in Flammen, während die sowjetischen Geschosse an der neuen und verstärkten Panzerung der Panther wirkungslos abprallen. Der erste Panzer der es wirklich mit den T-34 aufnehmen kann, ihnen sogar überlegen ist. Nach diesem durchschlagenden Erfolg werden Panther für 4 weitere Divisionen in Auftrag gegeben.

Als sich Juni die Angreifer aus Kharkov zurückziehen sammeln sich die überlebenden des Abwehrkampfes. Doch zum Teil mussten die eingeflogenen Fallschirmjäger so starke Verluste hinnehmen, das auch die 2. und 3 Division aufgelöst werden mussten. Die verbliebenen Einheiten der 1. 4. und 5. FJ-Division werden daraufhin nach Stalingrad verlegt, um die Stadt gegen künftige Angriffe zu verteidigen. Auch die Panzer des XVII. Panzerkorps werden dorthin geschickt.

Für den 13. Juni wird die eine Großoffensive an der Ostfront geplant. Mit 8 Korps sollen die sowjetischen Einheiten bei Pinsk, nach neuesten Schätzungen mehr als 20 Divisionen, vernichtet werden.

Scotti
06.03.03, 00:39
Am 8. Juni bricht eine sowjetische Division bei Millerowo durch, damit sind die deutschen Verteidiger von Stalingrad abgeschnitten. Sofort wird das XVII. Panzerkorps auf die Druchbruchsstelle angesetzt um die durchtrennten Nachschublinien wiederherzustellen... Am nächsten Morgen treffen die Panzerspitzen bereits auf die im Vormarsch nach Süden befindliche 58. Schützendivision und fällt dieser in die linke Flanke. In einem 3stündigen Gefecht werden die Russen zum Rückzug gezwungen um der völligen Vernichtung zu entgehen. Unterdessen scheint der Angriff auf Pinsk ohne nennenswerte Schwierigkeiten voranzukommen. In 3 oder 4 Tagen, so schätzt das OKW, müssten die Sturmregimenter der Front erreicht haben.

13. Juni 1942 – 14:00 Uhr. Die deutsche Offensive beginnt. 8 Korps mit insgesamt 25 Divisionen greifen aus 4 Richtungen kommend die sowjetischen Stellungen in und um Pinsk an. Mitten in den Angriffsreihen auch die neuen mittelschweren Panzer V, die fürchterlich unter den russischen T-34 wüten. Dank größerer Reichweite werden Dutzende der Sowjettanks vernichtet, bevor sie nur einen einzigen wirksamen Schuß abgeben können. Und während die Panzer mit der Infanterie vorgehen, hält die eigene Artillerie mit ihrem vernichtenden Wirkungsfeuer die russische Infanterie in ihren Stellungen fest. Erst als die eigenen Männer 50 Meter vor den gegnerischen Gräben liegen, wird das Feuer weiter nach hinten verlegt, wo den Reserven der Weg nach vorn verwehrt wird und auch die russischen Artilleriestellungen zusammengeschossen werden.

Doch während die Heeresgruppe Mitte mit der Masse ihrer Kräfte Pinsk angreift und dort schwere Kämpfe durchstehen muß, versuchen die Sowjets eine eigene Offensive in Gang zu bringen. Bei Suwalki überschreitet die Infanterie und Kavallerie der Sowjets in Armeestärke den Niemen-Fluß, doch das kürzlich zur Auffrischung in diese Region verlegte XIX. Panzerkorps unter Feldmarschall Guderian packt die Russen aus verdeckten Stellungen im verwundbarsten Zeitpunkt, dem Übersetzen über den Fluß. Doch die Russen denken nicht an Rückzug, sie schicken immer neue Einheiten über den Fluß, und diese werden im rasenden Abwehrfeuer furchtbar dezimiert.

In der Nacht zum 14. versuchen auch bei Millerowo erneut russische Divisionen, die aber teilweise sehr abgekämpft und demoralisiert aus den vorangegangenen Schlachten sind, die bei Stalingrad stehenden Truppen abzuschneiden. Das XVII. Panzerkorps liefert den Angreifern jedoch eine erbitterte Abwehrschlacht, und lässt die Sowjets für jeden gewonnenen Meter teuer mit Blut bezahlen.

Am nächsten Morgen stellen die ausgebluteten Divisionen den Angriff auf Suwalki ein und ziehen sich über den Fluß zurück, zu stark war die Abwehr der in gut ausgebauten Stellungen liegenden Truppen des XIX. Panzerkorps. Nur Stunden später wird auch Stalingrad angegriffen. Insgesamt neun Divisionen rennen gegen die befestigte Stadt an, aber es sind in den letzten Wochen schon so viele erfahrene russische Soldaten gefallen, und der Nachersatz ist so schlecht ausgebildet das noch am gleichen Abend die Angriffe bei Millerowo und auch hier wieder eingestellt werden und sich die Sowjets auf die Ausgangsstellungen zurückziehen.

Nach 24 Stunden erbitterter Angriffe fällt auch Pinsk der deutschen Übermacht zum Opfer. Zum ersten Mal gelingt im Ostfeldzug ein entscheidender Schlag gegen die übermächtige Rote Armee. Doch vergessen sollen dabei nie die ungeheuren Opfer, die die Jugend auf beiden Seiten in diesem Krieg bringen musste. Nun sollten die Sowjets den von Ihnen begonnen Krieg selbst zu spüren bekommen, das OKW plant die offensichtliche Schwäche der Sowjets auszunutzen und noch in diesem Jahr in die Offensive zu gehen. Am 17. Juni erreichen die ersten Einheiten Bobruisk, es sind die Veteranen des VIII. Armeekorps, die schon so viele Schlachten in ganz Europa gesehen und durchkämpft haben. Am gleichen Tag versuchen die Sowjets erneut Stalingrad zu nehmen, aber es bleibt bei einem halbherzigen Unterfangen von armseligen 2 Divisionen, die gegen die gut eingegrabenen Fallschirmjägern nicht den Hauch einer Chance haben.

Gänzlich anders verläuft die Offensive bei Bobruisk, das VIII. AK erleidet schwere Verluste durch russische Schlachtflieger. Mindestens 6 Geschwader stürzen sich in ständigen Wellen auf die Angreifer, weshalb der Angriff auf ganzer Linie zusammenbricht. Angeschlagen versuchen die Soldaten der 8., 18., 28. und 36. ID zu ihren Ausgangsstellungen zurückzukommen. Dabei sollen ihnen 5 eigene Jagdgeschwader ausreichenden Schutz bieten. 2 Tage später erreichen nur noch etwa ein Drittel der zum Angriff angetretenen Männer den Ausgangspunkt Mozyr, ohne die Hilfe der Jagdwaffe wären es wohl noch weniger gewesen.

Der 26. Juni scheint der schwarze Tag der deutschen Ostfront zu werden. Mitten in den Angriffsvorbereitungen bricht die Nachricht über den Durch von 12 Divisionen zwischen Millerowo und Stalingrad sowie von 7 Divisionen bei Zhitomir. Damit sind die in Stalingrad stehenden Fallschirmjäger abgeschnitten und eingekesselt. Das OKW erwägt die sofortige Evakuierung auf dem Luftweg, kann vom OKH jedoch dazu bewegt werden, einen Entsatzversuch durch das XXVIII. und XVI. AK abzuwarten. Momentan scheinen die Russen noch nicht direkt auf Stalingrad stoßen zu wollen. Gleichzeitig werden 9 Divisionen auf Zhitomir angesetzt, die die Russen zurückdrängen sollen.

Im Norden stößt einen Tag später eine russische Panzerdivision gegen das unverteidigte Kaunas vor. Sofort werden 4 Panzergrenadierdivision auf die Einbruchsstelle angesetzt um hier abzuriegeln und wenn möglich die Russen zurückzudrängen.

Wenige stunden später erreichen zuerst die Panther des XXI. Panzerkorps Zhitomir und treffen auf einen völlig desorganisierten Feind. Dessen Offensive scheint völlig unvorbereitet begonnen zu sein und in der Stadt herrscht ein völliges Durcheinander, in das die als Feuerwehr von einem Brennpunkt der Front zur nächsten eilenden Panzerdivisionen hineinstoßen. Völlig überrascht ziehen sich die Sowjets zurück.

Um 2 Uhr Berliner Zeit am 28. Juni beginnt der von Infanterie, Artillerie und Luftwaffe hervorragend koordinierte Entsatzversuch von Stalingrad. 3 motorisierte Infanteriedivisionen und 3 Panzergrenadierdivisionen treffen auf die Masse von 11 sowjetischen ID und einer mongolischen Kavalleriedivision. In der offenen Steppe entbrennt ein furchbarer Kampf mit hohen Verluste auf beiden Seiten, da kaum Deckungsmöglichkeiten vorhanden sind und das Artilleriefeuer entsprechend wirkungsvoll ist. Unter Verlust von 2 Divisionen können die Sowjets am nächsten Tag zurückgeschlagen werden. Der Weg nach Stalingrad ist wieder frei.

Die erste Julihälfte ist von einer weiteren Verstärkung der deutschen Truppen vorrangig im Osten gekennzeichnet. Mehrere frisch aufgestellte Infanteriedivisionen erreichen die Front. Als erstes hat das XXX. Armeekorps am 19. Juli einen schweren Angrif auf Tallinn abzuwehren, was unter der taktisch ausgezeichneten Führung des Feldmarschall List auch gelingt. Unterdessen sind bei Amsterdam allem Anschein nach 4 holländische Divisionen gelandet. Die nächste verfügbare Einheit ist das XXIII. Armeekorps das in aller Eilöe von Aarhus in Dänemark in Marsch gesetzt wird. Das XXXIII. AK, das derzeit nur aus einer Division besteht, wird für zu schwach erachtet, hier einen erfolgreichen Gegenangriff führen zu können, daher wird es als Ersatz zum Besatzungsdienst nach Dänemark verlegt. Generalleutnant Blumentritt, bisher Chef des Stabes unter Feldmarschall Rommel übernimmt hier sein erstes eigenes Kommando.

Am 21. Juli ist erneut Tallin Zentrum schwerer Kämpfe, aber auch dieser mit Panzerunterstützung vorgetragene Angriff bleibt noch weit vor den hervorragend ausgebauten deutschen Stellungen liegen. Am Morgen des 24. Juli ist auch die Landung in Holland zurückgeschlagen.

Am 14. August versuchen 10 deutsche Divisionen erneut Bobruisk zu nehmen. Nach nur wenigen Stunden fällt die Stadt, und das XIV. und XXI. Panzerkorps stoßen weiter nach Norden vor, um die westlichsten russischen Verbände in einem riesigen Kessel abzuschneiden. 3 Tage später tritt die Heeresgruppe Nord von Tallinn und Rezekne zum Angriff an und bildet damit den nördlichen einer gewaltigen Zange, die sich um die Masse des sowjetischen Westheeres legen sollte. Schätzungsweise 71 Divisionen würden „im Sack“ sitzen, wenn der Durchbruch im Norden gelingt. Pskov fällt am 18., ebenso Mogilev in deutsche Hände, der Kessel beginnt sich zu schließen. Nur noch ein kleines Schluploch bei Witebsk ermöglicht den Sowjets den Nachschub und bildet deren letzte Fluchtmöglichkeit, doch das XXI. Panzerkorps ist schon auf dem Weg dort hin. Das Korps erreicht die Stadt nur wenige Stunden später, doch unter dem Bombardement unzähliger russischer Flugzeuge müssen die Panzer zurückgenommen werden. Selbst der Einsatz von 5 Jagdgeschwader der Deutschen kann die Niederlage nicht verhindern. Stalin scheint die Gefahr zu ahnen die ein solcher Kessel bedeuten würde.

Während am 4. September die nächste Offensive gegen das russische Westheer bei Wilno beginnt, kann das XXX. Armeekorps überraschend Leningrad nehmen, nachdem es kurz zuvir durch die russischen Verteidigungslinien bei Novgorod gebrochen ist. Erfolgreich konnte das russische Oberkommando mit der Absicht eines Umfassungsversuches im Mittelteil der Front vom Vorhaben dieses separat operierenden Korps ablenken. Mit dem Fall Leningrads büßen die Sowjets auch einen Großteil der ihnen zur Verfügung stehenden Rüstungsfabriken ein, während in den dortigen Fabriken schnell auf die Produktion deutscher Kaliber umgestellt wird.

Verständlich auch, dass die Verteidiger von Wilno ob dieser schrecklichen Nachricht erschüttert sind und den Widerstand einstellen. Viele russische Soldaten sehen nicht mehr ein noch weiter zu kämpfen wenn ihre Familien schon in den besetzten Gebieten leben. Ohnehin haben viele von ihnen nicht besonders viel die Befehlshaber in Moskau übrig, die sie ohne Rücksicht auf Verluste gegen den Feind jagen.

Am 1. Oktober bahnt sich möglicher die große Niederlage der Sowjets an. Mitten in eine große Offensive, die Mitte September von Grodno aus auf das geräumte Kaunas und Königsberg auf Torun zielte und weiter nach Berlin führen sollte, platzt der Großangriff auf Minsk, der wenn er erfolgreich verlaufen sollte, den Kessel endgültig schließen würde. Dafür wird auch alles aufgeboten was laufen und fahren kann, und so stellen sich fast 30 Divisionen mit starken Panzerverbänden durchsetzt zum Sturm bereit. Dem haben die Sowjets dann auch nichts mehr entgegen zu setzen und werden schlichtweg überrannt und überrollt. Doch damit nicht genug, die Panzerverbänden drehen nach Westen ein und lassen nur eine infanteristische Sicherung zurück, die den Entsatz verhindern soll. Insgesamt sind ab dem Nachmittag des 1. Oktober 1942 zwischen Minsk und Warschau 22 sowjetische Divisionen abgeschnitten.

Die Reste von 11 Divisionen werden am 3. Oktober bei Grodno aufgerieben. Am 7. Oktober, ergeben sich die letzten Truppen im Kessel bei Torun. Das ungedeckte Vorpreschen der Russen hatte sich als fataler Fehler erwiesen, der ihnen Verluste von ca. 220.000 Mann einbrachte. Einen weiteren großen Fehler sollte Stawka zwei Wochen später machen. Bei einer groß angelegten Offensive aus dem Kaukasus gegen Rostov wurde nach Einnahme der Stadt die russische Schwarzmeerflotte in den Hafen Rostov verlegt. Bei dem deutschen Gegenangriff, der mit tollem Schwung und beherzten persönlichen Eingreifen des Feldmarschall Rommel die Russen wieder aus dem Gebiet warf, konnten die Schiffe im Hafen gekapert werden. Insgesamt 4 Kreuzer und mehrere Zerstörer fielen in deutsche Hände.

Am 20. Oktober hatte sich die Front weitestgehend stabilisiert, eventuellen Gegenangriffen der Sowjets sah man nach den letzten Siegen optimistisch entgegen. Von der düsteren Stimmung, die noch vor einigen Monaten herrschte, war kaum noch etwas zu spüren. Und insgeheim plant man schon den Stoß auf Moskau, dem Nervenzentrum des sowjetischen Riesenreiches. Womöglich könnte dann im Osten endlich Frieden herrschen.

Scotti
06.03.03, 23:26
Am 2. November gelingt der erste Angriff in Richtung Moskau, Vitebsk wird mit 16 Divisionen angegriffen, wo sich 10 Divisionen Infanterie eingegraben haben. Nach 24stündigem Feuergefecht ziehen sich die angeschlagenen Sowjets aus der Stadt zurück. Der Weg nach Moskau ist fast freigekämpft.

Am 8. November nähern sich die Panzerspitzen Moskau. Kaluga und Kalinin fallen nach nur kurzem Gefecht, in dem die Panzer des XVII. und XXI. Panzerkorps die hastig organisierte Verteidigung der Sowjets überrennen. Nur einen Tag später treffen die Panzer vor Moskau ein. Nur eine einzige Division verteidigt die Hauptstadt. Offenbar hat man mit einer so späten Offensivew nicht mehr gerechnet. Hals über Kopf versucht die russische Staatsführung aus der Stadt zu fliehen, aber die Deutschen kontrollieren bereits sämtliche Ausfallstraßen, so dass die gesamte Regierung in Gefangenschaft gehen muß. Im Hinblick auf die völlige Desorganisation gehen an der Südflanke der Ostfront sämtliche Divisionen zum Angriff über. Am 10. fällt als erstes Chernigov, während bei Smolensk und Kursk Vernichtungsschlachten ihren Lauf nehmen. Unterdessen ist Stalin nach Berlin geflogen worden und wird im Reichstag vorgeführt. In einem entwürdigendem Akt wird er für den leichtfertigen Angriff auf das deutsche Reich bestraft, in dem er den Waffenstillstandsvertrag und anschließend den Friedensvertrag unterzeichnen muß. Im sogenannten „Bitteren Frieden von Berlin“ fällt der gesamte Westteil der Sowjetunion bis zum Ural an das deutsche Reich. Das sowjetische Westheer wird aufgelöst und die gesamte Nordmeerflotte wird an die Deutschen übergeben. Der Großteil des Ostkämpfer wird zur Neuausrüstung und Auffrischung ins Reichsinnere verlegt während vornehmlich die Infanterieeinheiten weiter nach Osten an die neue Grenze verlegt werden. Und während das Volk bereits Ende des Krieges feiert, plant man im OKW den entscheidenden Schlag im Westen. Und auch ein Auge auf die Erdölvorkommen am Persischen Golf wird schon riskiert.

Die folgenden Monate sehen einen beispiellosen deutschen Aufmarsch. Die neuesten Panzer werden ausgeliefert, darunter auch so schwere Ungetüme wie die neuen Panzerkampfwagen VI E „Tiger“, die zunächst an die 1. und 5.SS-Panzerdivision gehen. Nahezu alle übrigen Panzerdivisionen werden mit Panthern ausgerüstet. Etwa 20 neue Divisionen werden aufgestellt und im Westen belgischen Grenze sowie im Norden an der finnischen Grenze zusammengezogen.

Im Juni 1943 stehen in Deutschland insgesamt 1.420.000 Mann unter Waffen. Das Heer gliedert sich in 43 Korps mit zusammen 71 Infanteriedivisionen, 6 motorisierte Infanteriedivisionen, 19 Panzergrenadierdivisionen, 34 Panzerdivisionen, 3 Fallschirmjägerdivisionen und 9 Divisionen Gebirgsjäger.

Im einzelnen sind dies:

I. Armeekorps, Feldmarschall von Brauchitsch, Caen, 1., 11., 21. ID
II. Armeekorps, General Blaskowitz, Montpellier, 2.,12.,22. ID
III. Armeekorps, Feldmarschall von Witzleben, Split, 3., 23.,46. ID
IV. Armeekorps, General von Kleist, Chkalov, 4.,14.,24. ID
V. Armeekorps, Feldmarschall von Kluge, Marseille, 5.,15.,25. ID
VI. Armeekorps, Feldmarschall von Rundstedt, Nimes, 6.,16.,26. ID
VII. Armeekorps, Feldmarschall von Leeb, Dubrovnik, 7.,17.,27. ID
VIII. Armeekorps, Feldmarschall von Bock, Kuibyshev, 8.,18.,28.,36. ID
IX. Armeekorps, Generalleutnant de Angelis, Lille, 9.,19.,29. ID
X. Armeekorps, Feldmarschall von Reichenau, Brest, 20.,10.,30. ID
XI. Armeekorps, Feldmarschall Keitel, Jerevan, 31.,32.,50. ID
XII. Armeekorps, General von Weichs, Syktyvkar, 34.,35.,37., 86. ID
XIII. Armeekorps, General Hoepner, Ufa, 16.,233.,29.,3. PGD
XIV. Panzerkorps, Feldmarschall Hoth, Molotov, 3.,4.,5. PD, 20. PGD
XV. Armeekorps, General Henrici, Cherbourg, 2.,3.,13. ID (mot)
XVI. Armeekorps, General Model, Uralsk, 10.,18.,25. PGD
XVII. Panzerkorps, Feldmarschall Rommel, Kolding, 9.,11.,14. PD, 90. PGD
XVIII. Panzerkorps, Feldmarschall Mackensen, Bukarest, 6.,7.,8. PD
XIX. Panzerkorps, Feldmarschall Guderian, Köln, 1.,2.,10. PD, PGD Großdeutschland
XX. Armeekorps, Feldmarschall Paulus, Constanta, 62.,68.,69. ID, 17. tschechische ID
XXI. Panzerkorps, General von Arnim, Varna, 12.,13.,15. PD
XXII. Panzerkorps, Feldmarschall Reinhardt, Guryev, PGD „Bbg“, 15. PGD, 16. PD
XXIII. Armeekorps, Feldmarschall Himmler, Wilhelmshaven, 33.,44.,45. ID
XXIV. Panzerkorps, Generalleutnant Marcks, Lille, FschPD,179. Reserve-PD
XXV. Panzerkorps, General R. Schmidt, Leningrad, 23.,27. PD, 178. Reserve-PD
XXVI. Panzerkorps, General von Manstein, Saarbrücken, 17.,18.,21. PD
XXVII. Panzerkorps, General von Manteuffel, Chaumont, 19.,20.,22. PD
XXVIII. Panzerkorps, General Eicke, Segezja, 24.,25.,26. PD
XXIX. Armeekorps, General Liebmann, Ustinov, 10.,29.,20. ID (mot)
XXX. Armeekorps, Feldmarschall List, Tichvin, 98.,143.,161.,162. ID
XXXI. Armeekorps, General Heißmeyer, Murmansk, 93.,94.,95.,96. ID
XXXII. Armeekorps, Feldmarschall Kesselring, Kandalaksja, 83.,87.,82. ID
XXXIII. Armeekorps, Generalleutnant Blumentritt, Aarhus, 88.,81.,79. ID
XXXIV. Armeekorps, General Halder, Luxemburg, 71.,73.,78.ID
XXXV.Armeekorps, General Jodl, Belomorsk, 72.,75.,76. ID

I. SS-Panzerkorps, Feldmarschall Dietrich, Bordeaux, 1.,5. SS-PD, 4.SS-PGD,16.SS-PGD
II.SS-Panzerkorps, General Hausser, Sedan, 11.,23. SS-PGD, 2., 3. SS-PD
III. SS-Panzerkorps, Gen.Lt. Hammerstein- Equord, Arnheim, 28. SS-PGD, 12. SS-PD
IV. SS-Gebirgskorps, Feldmarschall Busch, Luxemburg, 6.,7.,13. SS-GebD
V. SS-Panzerkorps, General Schörner, Eindhoven, 9.,10. SS-PD, 17.,18. SS-PGD

I. Gebirgskorps, Gen.Lt. Dietl, Luxemburg, 5.,4.,1. GebD
II. Gebirgskorps, General Lanz, Leningrad, 2.,3.,6. GebD

I. Fallschirmjägerkorps, Generalleutnant Heidrich, Baku, 1.,5.,6. FJD

Am 6. Juni 1943 rollt die deutsche Kriegsmaschine wieder. Ziel ist Belgien, das sich als eine der letzten Nationen im Westen behauptet. Doch nun sollte es fallen wenn es nach dem Willen der deutschen Staatsführung gehen würde. Am Morgen dieses Tages ergeht die offizielle Kriegserklärung an Belgien. Doch die deutschen Truppen verhalten sich zunächst ruhig, versuchen die Belgier aus der Reserve zu locken. Doch erst am 20. wagen es 11 belgische Divisionen bei Chaumont anzugreifen. Das ist die Chance auf die das deutsche Oberkommando gewartet hat. In den alten Stellungen der ehemaligen Maginotlinie verborgen, wehrt das XXVII. Panzerkorps den belgischen Angrif ab und geht zusammen mit den anderen Korps zum Gegenangriff über. Am 22. werden Antwerpen und Brüssel von Süden und nur wenige Stunden später auch von Norden aus gestürmt. Bei der strategisch völlig hoffnungslosen Lage Belgiens ist es nur eine Frage der Zeit bis die belgische Armee überrannt und geschlagen ist. Schon in den Nachmittagsstunden fällt die belgische Hauptstadt, am frühen Abend auch Antwerpen. Nur in Arlon halten die Truppen in ihren befestigten Stellungen bis zum Morgen des 23. Juni aus. Nach dem Fall Belgiens werden die deutschen Truppen umgehend nach Süden verlegt, an die schweizerische Grenze.

Am 8. Juli erklärt das Reich dem kleinen Alpenland den Krieg und lässt insgesamt 30 Divisionen zum Angriff antreten. Aber die deutschen Soldaten wissen, auch wenn die Schweizer Armee personell unterlegen ist, sie sitzt in schweren Befestigungen.

Doch unter dem massiven deutschen Feuer können auch die Schweizer nicht standhalten. Zürich fällt am 12. Juli, und die begrenzte Offensive gegen Grenoble wird am 14. Juli zurückgeschlagen. Genf wird am 13. Juli mittags genommen, während am 14. Juli abends auch die letzten Verteidiger der Hauptstadt Bern die Waffen strecken. Noch in der gleichen Stunde unterzeichnet die Regierung den Vertrag über den Anschluß an Deutschland.

Am 6. August überfallen die deutschen Truppen im Norden Finnland. Vornehmliches Ziel sind die Nickelgruben im Norden und eine gute Ausgangsbasis für die Inbesitznahme Schwedens und Norwegens al Basis für den erweiterten und verschärften Luft- und U-Boot-Krieg gegen England. Unterdessen sorgt eine angebliche Landung australischer Divisionen bei Elbing für Aufregung. Dort ist nichts und niemand verfügbar um die Australier aufzuhalten, wenn sie denn wirklich dort sind. Ein Aufklärungsflug am nächsten Morgen bringt Gewissheit. Schätzungsweise 4 Divisionen sind tatsächlich unbemerkt in die Ostsee vorgedrungen und an Land gegangen.

Unterdessen kommt die Offensive trotz des Abzugs des XXV. Panzerkorps von Leningrad, um der australischen Landung Herr zu werden, gut voran. Am 7. August fällt Petropavlovsk.

Am 9. August errecht das XXV. Panzerkorps von Osten kommend Elbing, um feststellen zu müssen das mindestens eine Division der Australier bereits nach Westen unterwegs ist und Danzig genommen hat. Aber drei andere Divisionen stellen sich zum Kampf, aber gegen die 3 Panzerdivisionen ist kein Ankommen. Die 17th, 19th und 20th Infantry Division werden aufgerieben, ein Schicksal das auch deren Kameraden bei Danzig teilen sollten. Am 15. wird die letzte australische Stellung genommen. Für die Zukunft soll das ebenfalls hinzugeeilte XVIII. Panzerkorps hier als Reserve bleiben, während das XXV. Panzerkorps zurück nach Leningrad verlegt.

In Finnland sind inzwischen auch das XXXII. AK und das XXXV. AK vorgerückt und haben ihre geplanten Ziele gegen schwache Gegenwehr der Finnen erreicht. Oulu fällt am 18. August, Finnland scheint kurz vor dem Zusammenbruch zu sein. Nach dem Durchbruch des XXV. Panzerkorps bei Viipuri und dem anschließenden Sturm auf Helsinki bittet die finnische Regierung um Frieden. Am 4. Jahrestag des Sturms auf Polen, dem 1. September 1943 hört der nächste europäische Staat auf zu existieren.

Die folgenden Monate lassen das deutsche Reich fast wie im Frieden wirken, mit Ausnahme der vielen neu aufgestellten Divisionen die durch die Städte des Reiches in alle Himmelsrichtungen marschieren. So kommt es bis zum März 1944 kaum zu nennenswerten Kämpfen, auch die britische Luftwaffe läßt sich nach der Einführung der neuen deutschen Flugzeuge nicht mehr über deutschen Städten blicken. Man ist im Alliierten Oberkommando wohl doch eher auf die Verteidigung der britischen Insel bedacht und leidet wahrscheinlich noch immer an Rohstoffmangel durch die großen Verluste im U-Boot-Krieg der ersten Kriegsjahre.

Unterdessen wird die gesamte Jagdwaffe, mittlerweile 12 Geschwader umfassend, auf die neuesten Maschinen der Focke-Wulf-Werke in aufgerüstet. Die Entwicklung schwerer Langstreckenbomber ist bereits weit fortgeschritten, sodaß vielleicht schon im Sommer mit der Eröffnung einer Luftoffensive und anschließendem Landungsversuch gegen England begonnen werden kann. Die Kriegsmarine forciert den Bau neuer Langstrecken-U-Boote und kratzt von überall her Transportraum für die Landungsflotte zusammen. Mindestens 6 Korps mit 18 Divisionen sollen übergesetzt werden, wenn die Landung Erfolg haben soll, doch bis dahin ist noch Zeit, viel Zeit zum forschen und aufrüsten und zum Reserven ansammeln.

Mig
07.03.03, 16:42
Seid versichert werter Scotti, daß auch die letzten beiden Fortsetzungen Eures AAR begeistert zur Kenntnis genommen wurden.

<repeat>Lobes-Hymne ON</repeat>

:D

Gruß Mig
Surrender is not an option!

Winterfeld
08.03.03, 15:45
Ausgezeichneter AAR! :)

Scotti
14.03.03, 01:23
Die letzte Folge...

27. April 1944 – Nach monatelanger Ruhe in Westeuropa wagt das Reich den Angriff auf den unwahrscheinlichsten Gegner, Spanien. Die Nationalisten unter General Franco wähnten sich ob der guten Beziehungen zum Reich bereits in Sicherheit, jedoch scheint die Reichsführung mit ihren territorialen Ansprüchen noch nicht am Ende zu sein. Die Sperrung der Mittelmeerzufahrt bei Gibraltar scheint ebenso ein Beweggrund für den Angriff zu sein, müsste der britische Nachschub für Nordafrika dann doch um Afrika herum transportiert werden. So setzen sich am Nachmittag das XVII., XIX. und V. SS- Panzerkorps von Bayonne sowie das XVIII., XXVI., XXVII. und II. SS- Panzerkorps von Montpellier aus in Bewegung. Der koordinierte Angriff auf Barcelona und Bilbao ist für den Morgen des 30. März geplant. Über die Pyrenäen sollen 2 Gebirgskorps auf Huesca vorrücken, was bei der Beschaffenheit des Geländes jedoch erst für den 12. April vorgesehen ist. Als Reserven stehen das I. SS-Panzerkorps in Bordeaux und das XXIV. Panzerkorps bei Rodez bereit, um einen Durchbruch durch die gegnerischen Linien ins Innere Spaniens hinein auszunutzen.

Mit einem gewaltigen Artillerieschlag, bei dem fast die gesamt Heeresartillerie zum Einsatz kommt, brechen am 30. März um 07:00 die Sturmregimenter aus ihren Deckungen hervor auf die gegnerischen Stellungen zu. Ein präzises, Meter um Meter weiterverlegtes Feuer aller Kaliber lässt den spanischen Verteidigern kaum deine Möglichkeit aus der Deckung emporzukommen bis die Angreifer direkt davor stehen. So gelingt hier wie auch wenige Stunden später vor Barcelona der Einbruch in die gegnerische Hauptverteidigungslinie. Nur wenige Stunden ist der letzte Widerstand gebrochen und die Panzerregimenter stürmen vorwärts, denn wie sich herausstellt, haben sich die Spanier auf die vorderste Linie verlassen, und Reserven gibt es offenbar nicht. Nur aus Barcelona sind kurz vor dem deutschen Angriff einige Divisionen herausgezogen worden. Doch diese werden am 1. April 1944 in ihrer Siesta gestört als die ersten Panther der 21. Panzerdivision vor Lleila eintreffen. Auch hier werden die Spanier nach kurzem Kampf aus ihren Stellungen geworfen und zum Rückzug gezwungen.

Am 3. April trifft das XVII. Panzerkorps in Pamplona auf die Reste der spanischen Nordfront. Auch hier kann die vorrückenden deutschen Panzer nichts aufhalten, Spanien scheint das nächster Opfer der deutschen Raubkatzen zu werden.

Am 5. April versuchen die Briten die Konzentration der Deutschen im Süden auszunutzen und landen erneut bei Cherbourg, doch sofort setzen sich wieder die deutschen Verteidiger in Bewegung um die Tommies zurück ins Meer zu werfen.

Am 7. April fallen Tortosa und Burgos, nachdem bereits am 6. Gijon genommen wurde. Cherbourg fällt am Abend des gleichen Tages, und die Spitzen der 6. und 7. Panzerdivision drehen auf Madrid ein, das spätestens am 11. erreicht werden soll.

Unaufhaltsam rücken die deutschen Panzerdivisionen nach Süden vor, die Spanier vermögen nur hinhaltenden Widerstand zu leisten. Nach einem Feldzug von insgesamt nur etwas mehr als drei Wochen stehen die Panzer von 2 Korps vor Gibraltar, bereit den wichtigsten britischen Mittelmeerstützpunkt zu nehmen. Unterdessen kapituliert am 23. April 1944 General Franco in Madrid vor dem Kommandierende des dort stationierten II. SS. Panzerkorps, Feldmarschall Hausser. Beidem folgenden Sturm auf Gibraltar gelingt es einem deutschen Kommando, einen spanischen Kreuzer und 2 Zerstörer zu kapern, die sich kurz vor dem Fall ihrer Heimat unter den „Schutz“ der Royal Navy begaben. Die drei Schiffe werden umgehend in den sicheren Hafen von Toulon überführt, um mit dem modernsten deutschen Ortungs- und Feuerleitgeräten ausgestattet zu werden.

Auf einem ganz anderen Gebiet schaffen deutsche Wissenschaftler Anfang Mai 1944 einen aufsehenerregenden Durchbruch. In Berlin wird eine neue Generation einer elektronischen Rechenmaschine vorgestellt. Die obersten Militärs erhoffen sich von dem Gerät neue Chiffriermöglichkeiten, während einige Visionäre bereits den Einsatz von Rechenmaschinen im normalen Arbeitsalltag voraussagen, ja sogar von Rechnern für den Hausgebrauch, mit denen man sogar spielen kann.

Im Mai richten sich die Augen der Welt auf ein kleines Land im Norden. Schweden, bisher einer der Hauptlieferanten von Eisen für die deutsche Rüstung, sollte nun selbst Opfer werden. In einem gewagten Landungsunternehmen im Kattegat bei Göteborg, nur gedeckt durch deutsche U-Boote, gehen 10 Divisionen an Land. Unterdessen greifen im Norden ebenfalls 10 Divisionen die Erzlagerstätten zwischen der finnischen und norwegischen Grenze an.

Als erstes erreichen die Soldaten der 56., 213. und 216. Infanteriedivision die Strände Südschwedens. Nach kurzem Gefecht werden zwei unterlegene schwedische Divisionen zurückgeworfen, ein erster Brückenkopf ist gebildet.

Nachdem weitere Einheiten gelandet sind rückt das XXXVII. AK am 2. Juni auf Karlskrona vor. In der Zwischenzeit sind schwedische Divisionen auf einer kleinen Insel vor der finnischen Küste gelandet. Die in Turku stationiert 116. Panzerdivision „Windhunde“ wird in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Noch am gleichen Tag fällt Karlskrona, während auch bei Göteborg die ersten Wellen deutscher Infanterie, diesmal sogar mit Panzerunterstützung, an Land gehen. Hier treffen sie auf die eingegrabenen Soldaten der 3. schwedischen Infanteriedivision, die den Angreifern jedoch nur kurzzeitig ernsthaften Widerstand leisten kann.

Im Norden erreicht am 5. Juni das XXV. Panzerkorps Lulea, wo es auf 9 schwedische Divisionen in gut ausgebauten und befestigten Stellungen trifft. Es wird hier wohl etwas mehr Mühe und vor allem Blut kosten als die Landungen im Süden. Erst nach Verstärkung durch die Infanterie des XXX. Armeekorps gelingt es, in den gut organisierten Sperrriegel in Nordschweden einzubrechen. Doch wahrscheinlich wird es noch Tage dauern bis hier der letzte Widerstand erloschen ist.

Im Süden sind die deutschen inzwischen bis auf die Linie Norköpping – Örebro – Karlstad vorgerückt und bereiten den Sturm auf die schwedische Hauptstadt Stockholm vor, wo sich schätzungsweise 11 Divisionen aufhalten, die vermutlich nicht vorhaben, die deutschen Truppen durch den Vordereingang hineinkommen zu lassen.

Vor der Küste Südschwedens greifen patroullierende U-Boote einen schwedischen Geleitzug an und versenken 8 Transporter sowie 3 Sicherungsfahrzeuge.

Doch das schwedische Oberkommando verzettelt sich. In aussichtslosen Gegenstößen auf Norköpping und das inzwischen vom XXXXVIII. Panzerkorps eingenommene Gävle zehren die Kräfte der Schweden auf. Zur Verteidigung der Hauptstadt stehen nun nur noch 2 Divisionen und die Reste der Angreifer bereit. Diese werden am 10. Juni vom XXXVI. Und XXXVII. Armeekorps angegriffen. Doch erst als die Panzer der inzwischen herbeigeeilten Windhund-Division (116. PD) eingreifen, fällt Stockholm. Doch auf eine große Siegesparade wird verzichtet, zu groß waren die Verluste unter den deutschen Kompanien, die im Schnitt ein Drittel ihrer Männer durch Tod oder Verwundung verloren. Doch weit oben im Norden wird eine noch viel grausamere Schlacht ausgefochten, Die deutschen Divisionen bei Lulea sind zum Teil auf 20% ihrer Sollstärke gefallen, und die Schlacht um Lulea dauert noch immer an. Die Schweden, die selbst grausige Verluste erleiden, scheinen entschlossen, nach dem Fall ihrer Hauptstadt möglichst viele der Aggressoren mit in den Tod zu reißen... So wird sich Lulea in die unrühmliche Liste der schweren und verlustreichen Schlachten von Korsika, Lwow, Torun, Metz und Strasbourg einreihen. Hier sollten künftig die Gräber von insgesamt mehr als 100.000 deutschen und schwedischen Soldaten ausgehoben werden müssen.

Als am 17. Juni drei deutsche Transportflottillen auslaufen um vor Danzig drei deutsche Divisionen für die Landung auf Bornholm an Bord zu nehmen, entdecken die Kapitäne der ungeschützten Frachter im Kattegat nicht weniger als 91 englische Schiffe. Offenbar versuchen die Briten in einem verzweifelten Versuch, den Schweden zu Hilfe zu eilen, mit der Masse der Home Fleet in die Ostsee vorzudringen... Sofort werden deutsche Marinebomber gestartet um die Engänder abzufangen. Doch nach einem kurzem Angriff, der mit herben verlsuten für die Bomber der Marineluftwaffe endet, sind die Schiffe wie vom Erdboden verschluckt und nicht mehr aufzufinden.

Nachdem der schwedische Widerstand im Norden gebrochen und die norwegische Grenze bei Kiruna und Gällivare erreicht ist, stellen die Schweden die Kampfhandlungen völlig demoralisiert ein und ergeben sich. Die Annexion des nordischen Staates sichert die Stahlreserven des Reiches auf lange Zeit, jetzt gilt es nur noch Norwegen zu erobern, um weitere Basen für den Kampf gegen eine übermächtige britische Flotte aufzunehmen.

20. August 1944 – Operation Nordlicht, der Angriff auf Norwegen auf Norwegen beginnt. Der ursprüngliche Plan sah vor, eine Landung von der Seeseite her zu starten und Norwegen von Westen aus zu nehmen. Die ungeheure Stärke der Royal Navy zwingt das OKW jedoch, den Sturm von Schweden aus zu beginnen sowie auf die Seelandung ganz zu verzichten. Insgesamt 35 Divisionen sind im Norden stationiert und befinden sich nun auf dem Vormarsch.

Der Plan sieht vor, zunächst die wichtigsten strategischen Ziele, die Hauptstadt Oslo und den Hafen Narvik zu nehmen. Dieses gelingt bereits am 21. August, als Gebirgsjäger und Infanterie 2 Divisionen der Norweger aus Oslo werfen und im Norden das XXXXVIII. Panzerkorps die Verteidiger von Narvik zusammenschießt.

Nachdem bis zuum 28. August nacheinander Narvik, Trondheim, Kristiansand, Stavanger und zuletzt Bergen gefallen sind, flieht der norwegische König über See nach England. Kurz darauf wird Norwegen annektiert. Damit sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Luftkrieg gegen England gesichert.

Deutschland am 1. Oktober 1944 (http://de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/vwp?.dir=/HoI&.src=ph&.dnm=1944-10-01.jpg&.view=t&.done=http%3a//de.photos.yahoo.com/bc/scotti77de/lst%3f%26.dir=/HoI%26.src=ph%26.view=t)

Bis zum Januar 1945 bleibt es ruhig in Deutschland, doch die andauernde Neuaufstellung von Divisionen um das ausgedehnte Reich kontrollieren zu können, ruft wachsende Unzufriedenheit unter der Bevölkerung hervor. Ende Januar 1945 mündet diese Unzufriedenheit in einen Generalstreik, der weite Teile der Rüstungsindustrie lahmtlegt. Rüstungsminister Albert Speer sieht sich gezwungen, einen Teil der Ressourcen für die Herstellung von zivilen Produkten umzuleiten, um die Bevölkerung wieder zufrieden stellen zu können.

Gleichzeitig entschließt sich die Staatsführung innenpolitische Probleme mit außenpolitischen Erfolgen zu überdecken. Zwei Panzerkorps werden in Nordafrika bereitgestellt um endgültig Frieden mit den Franzosen zu erzwingen. Ebenso sollen wichtige Gummivorkommen in Zentralafrika erobert werden. So beginnt Anfang März 1945 die Offensive in Nordafrika.

Bis zum 22. März sollte die gesamte Mittemeerküste bis zur lybischen Grenze erobert sein, von Gabes aus stoßen die Panzer auf den wenigen Straßen durch die Wüste weiter anch Süden vor. Doch dieses stellt sich für die schweren Ungetüme vom Typ Panther II als nicht zu lösende Aufgabe dar. Daher verzichtet man auf die Durchquerung der Sahara und schickt die Panzer zurück auf die Uferstraßen...
Am 9. April erreicht der zweite Keil, das LXI. Panzerkorps Nouakchott und stößt immer weiter nach Süden vor. Erst am 18. April treffen die Panzer erstmals auf Widerstand in Freetown an der afrikanischen Westküste. Die britische Division ist allerdings schnell mit gezielten Schüssen aus den 105-mm-Kanonen der Panther II vertrieben.

Am 24. April folgt die Annexion Liberias, das bereits über beträchtliche Gummivorkommen verfügt.

Nachdem im Juni ein weiteres Vordringen in das Innere Afrikas nicht ohne Verluste möglich ist, beschließt die deutsche Regierung, den Westalliierten Friedensgespräche anzubieten. Als diese Geste des guten Willens wieder einmal auf Ablehnung stößt, beschließt das Deutsche Reich, ein Bündnis mit den Italienern einzugehen, die sich um Afrika kümmern werden. Initiativen werden gestartet, um die USA, die mittlerweile Japan und China erobert haben, auf unsere Seite zu ziehen. Des Krieges müde, beschränkt sich das OKW nunmehr vollkommen auf die Verteidigung.

Am 10. Juni 1945 tritt Italien unter großem Jubel der Achse bei. Am 24. Juni tragen auch die Bemühungen in Argentinien Früchte, welches an diesem Tage ebenso in das Bündnis aufgenommen wird. Am 2. Juli tritt Portugal, das nun um seine Existenz fürchtet, ebenfalls der Achse bei, und auch 2 Tage später schließt sich Irland dem Machtbündnis an. Das Vereinigte Königreich wird mehr und mehr von den Achsenmächten eingekreist.

Unter dem Schutz deutscher Jäger rücken ur wenige Tage später die ersten irischen Truppen in Belfast ein, ein irischer Alptraum ist zu ende, die Insel ist wieder vereint.

Am 10. Juli wird Brasilien durch das unermüdliche Auftreten des dortigen itlaienishcen Botschafters endgültig dazu bewegt, sich der Achse anzuschließen. Ebenso entschließt sich der Schah von Persien, sich seiner neutralen Haltung zu entledigen und der Achse anzuschließen. Aus dem Kaukasus rücken sofort deutsche Truppen in Richtung Indien vor.

Die Iren landen unterdessen in Plymouth und rücken ohne auf Widerstand zu treffen durch ein von jahrelangem Mangel gezeichentes Land vor. London ergibt sich kampflos am 3. August.

Am 15. August beginnt der zweite teil der Invasion, deutsche Gebirgsjäger landen bei Edinburgh und rücken weiter auf Glasgow vor. Doch während deutsche Truppen in Schottland und Nordengland vorrücken, erleiden die Iren im Süden eine Niederlage nach der anderen. Ganz Südengland und Wales sind wieder unter britischer Kontrolle, da die Briten nun offenbar sämtliche Einheiten an die heimatfront beordert haben.

Am 2. September kapituliert Südafrika vor den vorrückenden portugiesischen Truppen.

In England tobt unterdessen noch immer die Schlacht, in der deutsche Panzer wieder einmal siegreich sind. Beim Sturm auf Portsmouth können sogar mehrere Einheiten der englischen Flotte gekapert werden, insgesamt 6 Kreuzer und 3 Zerstörer gelangen so zunächst nach Amsterdam. Am 27. September ist dann endlich die gesamte Insel unter deutscher Kontrolle.

Der Oktober bringt weitere Fortschritte in Indien, die Türkei und Saudi-Arabien treten der Achse bei. Der Traum der Weltherrschaft scheint in Deutschland wahr zu werden. Dort herrscht bereits Friedensstimmung, denn nach dem Fall von England und den neu hinzugewonnenen Bündnispartnern ist man fast unangreifbar.

Am 8. Februar 1946 fällt Saigon an die deutsch-siamesischen Truppen. Nach dem Fall der letzten französischen Bastion auf diesem Planeten ist die Exil-Regierung endgültig bereit zu kapitulieren. Am gleichen Tag fällt Singapur in die Hände der Achsenmächte.

Mit dem endgültigen Fall Frankreichs, der Quasi-Niederlage Englands und der Beibehaltung der Nichteinmischung der USA endet hier der bis dahin größte Konflikt, den es in der Menschheitsgeschichte gegeben hat.

Das deutsche Heer, inzwischen etwa 2,44 Millionen Mann stark, kontrolliert den Großteil Europas, halb Afrika und Teile Sudostasiens. Zusammen mit den Verbündeten beherrschen sie etwa 90 % des gesamten Planeten.

Augustus Rex
14.03.03, 01:44
Originally posted by Scotti

In Berlin wird eine neue Generation einer elektronischen Rechenmaschine vorgestellt. Die obersten Militärs erhoffen sich von dem Gerät neue Chiffriermöglichkeiten, während einige Visionäre bereits den Einsatz von Rechenmaschinen im normalen Arbeitsalltag voraussagen, ja sogar von Rechnern für den Hausgebrauch, mit denen man sogar spielen kann.


Nein! Sowas wirds geben?:D

Und was ist mit Ungarn? Stören die lästigen Paß-Kontrollen nicht, wenn man mal im Balaton baden will?

Elias
14.03.03, 10:02
Ein wirklich ausserordentlich schöner AAR! Wir haben ihn von der ersten bis zur letzten Zeile verschlungen. Das bezeichnet man wohl als Gelungenen Einstand.
Bravo!