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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verbesserungsvorscläge zu Stammlandprovinzen



Bismarck
08.07.02, 14:07
Die Regelung mit den Stammländern ist immer seeehr Statisch und hat somit nichts mit der Realität zu tun. Ich schlage vor, daß eine Provinz automatisch zum Stammland wird, wenn es 20 Jahre zum Staatsgebiet gehört. Und es sollte den Status Stammland wieder verlieren, wenn es seit vielleicht 75 Jahren nicht mehr zum Staatsgebiet gehört. Außerdem müßte man in der farbigen Staatenansicht nicht nur die eigenen Stammländer sehen können. Wenn man auf einen anderen Staat klickt müßten dessen Stammländer zu sehen sein. Dann könnte ich einschätzen, warum die denn ständig einen Kriegsgrund gegen mich haben und was ich ihnen abtreten müßte uim diesen Zustand zu ändern.



Eine eigentlichgute Idee, die mir bisweilen auch schon in den Sinn kam, aber mit Verlaub werter Quasimodo: bereits nach 20 Jahren ? Das halte ich für historisch wenig authentisch. Oftmals handelt es sich bei solcherlei Ansprüchen auf bestimmte Gebiete um sehr tief verwurzelte historische Zugehörigkeiten und nicht um kurzfristige Besetzungen.
Allerdings stört es mich bisweilen auch, dass man mit den meisten Ländern von Anfang bis Ende die gleichen Stammprovinzen behält. Hier sollte es mehr Events geben - wie z.B. im Fall Russland.
In Punkt 2 stimme ich zu.



nach 20 Jahren ist es wirklich sehr kurz, vielleicht eher nach 40 Jahren (30 mit Rev.-Risiko und dann 10 so)? evtl. sogar noch 5 - 15 Jahre mehr
Auch die Idee mit Rußland ist gut und man sollte als Event die CB's einfügen!



Ich halte die Idee auch für grundsätzlich gut, wobei die 20 Jahre allerdings auch mir etwas zu kurz erscheinen. Was mich zum Teil auch stört, ist die Tatsache, daß man z.B. in eine eroberte Provinz mit, sagen wir mal 1000 Einwohnern, noch 4000 Kolonisten bevölkern kann, dies sich aber weder auf die Religion noch auf die Kultur auswirkt. Ich meine, wenn ich 4000 meiner eigenen Bevölkerung dorthin schicke, sollte meine Bevölkerung dort eigentlich auch die dominierende Kultur sein und dementsprechend sollte dies auch verändert werden. Da Paradox aber schon angekündigt hat, bei zukünftigen Patches keine Veränderungen mehr am Gameplay vorzunehmen sondern nur noch Bugs zu beheben, wird dies wohl ein ewig währender Traum meinerseits bleiben.



das wäre auch 'ne gute Idee



*g* Da lob ich mir EU1 - 4999 Einwohner in einer Provinz, schnell einen einzigen Kolonisten geschickt und die Provinz ist bekehrt. Es muss sich um Kolonisten mit grandiosem missionarischem Geschick gehandelt haben.



Is aber auch unrealistisch - ich finde, dass man entweder genügen kolonisten schicken muss, damit die eigene Kultur eine größere Anzahl hat als die andere oder man die Provinz eine bestimmte Anzahl von Jahren besitzt(ca 40-100 Jahre???)!



Ja, war auch nur ein Scherz. Aber es ist vermessen zu glauben, dass eine Provinz innerhalb von 100 Jahren ihre Kultur ändert. Das ist ein Prozess der, wenn er überhaupt funktioniert mehrere Jahrhunderte dauert. Zumindest wenn es sich um einen Wechsel zwischen den 7 großen Weltkulturen handelt.



ich dachte auch eher zwischen den Europäern bzw. anderen Hauptkulturen!



Werte Herren,

vielleicht sollten wir das Problem der Kernprovinzen und der Provinzkultur von einander trennen? Die Kernprovinzen verdeutlichen ja nichts weiter als einen Besitzanspruch, der nicht nur von einem selbst, sondern auch von anderen als legitim betrachtet wird. Ich kann ich mir gut vorstellen, dass nach 50 Jahren oder so, andere Staaten akzepieren, dass man die einstmals wem anders gehörende Provinz als sein eigen betrachtet. Man sollte sie also als Kernprovinz erhalten.
Was sich wohl kaum so schnell ändern wird ist die Staatskultur. Bei Provinzen mit großer Bevölkerung wird sich die Kultur wohl nie ändern (die Habsurger haben es nicht vermocht aus Ungarn, Slowen, Kroaten, Serben usw. Deutsche zumachen oder auch aus den deutschen, Mongolen, Ukrainern, Balten, usw. wurden keine Russen,. Und diese Völker waren lange unter der Herrschaft der beiden Länder.) Ich kann mir eher den umgekehrten Weg vorstellen. Nicht die Provinzkultur ändert sich, sondern es kommt einen neue Staatkultur hinzu. Die Adligen aus der Provinz treten in den Dienst der Herrscher und bringen so einen Teil ihrer Kultur in das Reich ein. Clevere Herrscher werden ein Teil der Kultur adaptieren um so den Unmut in den neuen Provinzen zu reduzieren. Die Geschichte ist Reich an Beispielen wo dies der Fall. Die Römer haben viele fremde Götter und Sitten übernommen, die Germanen sind oft in den Kulturen aufgegange (Vandalen) um nur zwei zu nennen.
Es würde auch gut ins Spielprinzip passen. England hat im hundertjährigen Krieg dei angelsächsische und französische Kultur. Osmanen, Burgunder oder Habsburg haben fas mehr Staatkulturen als angezeigt werden können.
Mir erscheint also sinnvoller, dass sich nicht die Provinzkultur änder, sondern dass eine Kultur zu den Staatskulturen hinzugefügt werden sollte. Dies sollte dan abhängig sein von der Dauer des Besitzes der enstpechenden Provinz bzw. Provinzen und dem Anteil der Bevölkerung mit dieser Kultur an der gesamt Kultur.



OK, dann müsste man dann so regeln, dass eroberte Provinzen nach ca. 45 Kernprovinzen werden und nach 60 Jahren mit mind. 2-3 Provinzen müsste die Kultur in die Staatskultur aufgenommen werden!

Wenn wir das durchsetzen bei Paradox, dann glaub ich wieder an die Demokratie!



um einwenig klugzuscheißen: Basisdemokratie!



Naja, zu den Kulturen macht einer im Paradox-Forum gerade einen Mod, der sich noch in der Beta-Phase befindet. Sein Mod geht davon aus, das es in den einzelnen Provinzen mehrere Kulturen gibt, von denen eine dominant ist. Diese dominante Kultur wird dann auch im Provinzfenster angezeigt. Sollte jetzt ein Staat mit einer bestimmten Staatskultur die Provinz erobern und längere Zeit besitzen dann wird sich die dominante Provinzkultur durch ein Event ändern.

Hier der Link dazu, lest selbst:
Fluid Cultures by loseth (http://www.europa-universalis.com/forum/showthread.php?threadid=36908)

Franz Josef
13.07.02, 17:41
also die idee mit dem stammlandprovinzen SO gefällt mir garnicht! stellt euch vor, die wallachei erobert das ingermanland, die computer sind aufgrund irgendwelcher allianzverhältnisse nicht gewillt es ihnen wieder zu entreißen, da werden die für ihre frechheit nach ein paar jahren auch noch damit belohnt dass es ihre stammprovinz wird, und somit werden alle hoffnungen, man könnte das land wallachei einmal von der landkarte zu tilgen ohne eine invasionsflotte über die straße von gibraltar und den kanal zu schicken vereitelt, da eine revolution noch viel unwahrscheinlicher wird?
das, was mir an eu2 so gefallen hat ist ja, dass es viele revolten gibt, und dass eroberungen so unbeständig sein können.

Wie wäre es damit, für jedes land eine anzahl von provinzen aufzuzählen, die nach 30 jahren stammprovinz werden können? bei brandenburg z.b wäre das ganz dt, bei bayern wäre da tyrol und salzburg dabei, bei österreich wäre es ganz schön viel ;-)

außerdem raubt es immens viel spielspass, wenn Österreich ungarn erbt. es sollte ungarn nur erben, wenn dieses schon dezimiert ist, also 4 oder weniger provinzen hat. das macht historisch und spieltechnisch viel mehr sinn.

mfg
martin

Dirk Wilkens
16.07.02, 14:52
Stimmt, ich spiele gerade Österreich, und irgendwie ist es nicht so toll, wenn man im voraus weiß, das man jede Menge Provinzen bekommte, ohne was dafür tun zu müssen. Zumindestens hätten die Events so gestrickt sein sollen, das nur bei gewissen Rahmenbedingungen diese Events eintreten. Ich will Ungarn erben? Dann sollte ich zumindest auch ne Staatsehe mit denen haben. Den historischen Umständen nach kämpfte Ungarn gerade aussichtslos gegen das Osmanische Reich? Dann sollte dieses Ereignis eben auch im Spiel nur auftauchen, wenn Ungarn gerade Krieg mit den Osmanen hat.

In meinem Spiel ist das Verhältnis zu Ungarn nicht das Allerbeste. Dann sollte ich als Österreicher auch nichts erben. Man vererbt doch niemanden etwas, den man nicht mag.

Das mit den Stammprovinzen finde ich auch nicht so toll. Vielleicht wäre es besser, wenn man für Stammprovinzen Geld ausgeben müste, ähnlich wie ein Kanzler. Dieser Vorgang ist sehr teuer, aber wenn es mir wirklich wichtig ist, das eine Provinz meine Stammprovinz ist, gebe ich auch sicher viel Geld dafür aus.
Kommt mir diese Provinz abhanden habe ich dann eine gewisse Zeit einen Kriegsgrund, aber spetestens bei der nächsten Generation habe ich keine "Rechte" mehr auf die Provinz. Und der Eroberer hat vielleicht eh schon selbst begnnen, Geld für den Stammprovinzstatus auszugeben.

Tschüß, Dirk

Franz Josef
22.07.02, 00:11
ich stimme dir voll und ganz zu, Dirk ;-)
lies dir einmal die events für Österreich/ungarn/Böhmen durch, die ich im EEPG: Österreich Thread gepostet hab. leider bin ich im scripten nicht so gut und kann sie deshalb nicht programmieren.
(Na, ich hoffe die wahren meister der scrpting-kunst fühlen sich jetzt angesprochen :D)