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Golwar
07.03.09, 17:14
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Mit Mütterchens Waffen
Russland AAR
Empire - Total War
Normal / Normal

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Die Geschichte und das Schicksal Russlands kannte jedes Kind ... nunja, nicht wirklich jedes Kind. Aber der Kirche sei Dank war zumindest jedem Russen klar dass Moskau das Dritte Rom, Russland groß und mächtig war und eine Mission auf dieser Welt hatte.

Und tatsächlich hatte sich das einst so kleine Moskau in den letzten Jahrzehnten weit in 3 der 4 Himmelrichtungen ausgedehnt ...


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Europa ist um 1700 Schauplatz vieler mehr oder weniger gleichwertiger Großmächte - der Kontinent gespalten und zerrieben zwischen den diversen Machtblöcken.


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Unzweifelhaft ist dass Russland nicht nur vergleichsweise arm und rückständig ist. Der Norden und Osten haben außer Fellen nicht viel zu bieten.
Im Süden harrt der Osmanische Erbfeind, im Westen die Zivilisation und in noch ferneren Landen gewaltige Reichtümer.
Abgesehen davon dass auch noch praktisch überall Anhänger falscher Glaubensrichtungen vorhanden sind, besteht an ambitionierten optionalen Aufgaben gewiss kein Mangel.


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*Entschuldigung an die Blue Style User - das sieht bei denen bestimmt grausam aus. Der "zerfetzte Map" Look wird allerdings bleiben*

Nicht alle Länder der Welt sehen Russland als bedrohlichen oder nutzlosen Ballast an - wir haben auch 1-2 Freunde!
Das nahe Polen-Litauen ist uns im Handel freundschaftlich verbunden, England weiss unsere Existenz als Faktor in ihren Machtspielen zu schätzen.


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Bei den kleineren Nationen steht uns Polen's Anhängsel Sachsen sehr wohlwollend gegenüber, zu Dänemark und den 13 Kolonien hat man freundschaftliche Beziehungen.

Ander sieht die Sache mit den südlichen Gebilden Georgien und Dagestan aus, ähnlich wie bei dem Krimkhanat und dem Kurland.
Schweden und das Osmanische Reich sind rundweg Feinde, letztere befinden sich gar im Kriegszustand mit uns - die restliche Welt nimmt es sich heraus uns weitestgehend zu ignorieren. Noch kann es sich dies auch erlauben.

Ein Blick auf die "inneren Werte" unseres Reiches offenbart dass sich unser Imperium Großteils auf 2 Säulen stützt - Moskau und Kiew.




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Der Rest des Landes hat mal mehr und mal weniger beizutragen. In der Regel in Form von Fellen, noch mehr Fellen und überhaupt vielen Fellen. Zum Glück findet sich sogar jemand der damit etwas anzufangen weiss.


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Gelenkt werden unsere 4,5 Millionen Untertanen von einem zumindest auf dem justiziarischen Gebiet beleckten Kabinett. Und dies auf Anweisung eines ebenso erfahren wie weitsichtigen Herrschers.
Dessen Begeisterung für die Marine sich in der weltgrößten Sammlung von Flaschenschiffen Ausdruck verleiht aber nicht in einer einzigen real existierenden Brigg oder Schaluppe.


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Ähnlich dramatisch siehst es fast auch zu Lande aus. Selbst quantitativ ist sehr wenig vorzuweisen, qualitativ verbreiten die überwiegenden Milizeinheiten auch keinen Schrecken.


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Die sind also Mütterchen Russlands Mittel und Waffen. Auf dass sie ausreichen mögen um mehr Glanz und Gloria auf die Zarenkrone zu vereinen!

Ruprecht I.
07.03.09, 18:27
*Entschuldigung an die Blue Style User - das sieht bei denen bestimmt grausam aus. Der "zerfetzte Map" Look wird allerdings bleiben*
Nö, kein Problem.
Mit der Größe der Bilder und dem absolut überflüssigen Apostroph schon eher.
Ansonsten: weiter so.
Ausführung!

RumsInsFeld
07.03.09, 18:52
hurra, ein Empire AAR, ich werd ihn verfolgen, und mir eine Meinung bilden, ob ich das Spiel auch brauche :D

Mortimer
07.03.09, 19:12
Sehr schön! Werde mir anhand dieses AAR´s auch ein Bild vom Spiel machen. Weiter so, sieht interessant aus!

Hasardeur
07.03.09, 19:53
Hallo,

bisher haben mich verschiedene Gründe davon abgehalten, das Spiel zu kaufen. Vielleicht kann mich ja dieser bisher sehr schöne AAR dazu bringen, meine Meinung zu ändern.

Gruss

Al. I. Cuza
07.03.09, 22:26
*Entschuldigung an die Blue Style User - das sieht bei denen bestimmt grausam aus. Der "zerfetzte Map" Look wird allerdings bleiben*

Wenn man die Bilder als .gif bearbeitet, kann man sie ohne Hintergrund speichern ;)

Sonst: SUPER! :top:

Golwar
08.03.09, 18:00
Meine erste Audienz beim Zaren ergibt ein klareres Bild des gottgewollten Auftrages, den es zu erfüllen gilt. Eine klare Vision macht sich breit, von einem Russland dass zum Ende dieses Jahrhunderts Schweden niedergerungen haben soll, unsere guten Nachbarn gen Westen sollen allesamt von unseren Vorzügen überzeugt werden.
Gen Süden gilt es die Krim zu holen und als Fernziel Konstantinopel zu befreien. Im Südosten soll der Kaukasus die Grenze bilden - bis auf dass mit Persien auch der Indische Ozean zu unserem Spielfeld wird.


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Ein Vergleich mit den Rivalen legt nahe dass wir militärisch gar nicht so schlecht dastehen, allerdings scheint es uns an allem anderen zu fehlen.


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Unsere Allererste Aktion als Generalbevollmächtigter zur Erfüllung dieser Visionen: ein Handelsabkommen mit Schweden. Wir sind zwar genötigt unser Angebot mit 1.100 Goldstücken zu erweitern, versprechen uns aber gute Einnahmen und vorläufige Ruhe im Norden.

Als Zweites wird das Kabinett modifiziert, leider ohne dass sich dabei gravierend bessere Ergebnisse erzielen lassen.

Als Drittes nimmt mit Nizhny Novgorod unser einziges Bildungsinstitut seine Arbeit auf und wird dabei sogleich von einem Edelmann darin unterstützt uns den "Empirismus" nahezubringen.

Als Viertes gilt es den Krieg gegen das Krimkhanat und das Osmanische Reich (erfolgreich) in Angriff zu nehmen. Neben viel Kavallerie hat das Russische Reich nur 2 nennenswerte Optionen bei der Infanterie.


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Während in Herzen des Reiches Linieninfantrie in Serie ausgebildet wird, zollen die südlichen Provinzen Ihren Kriegsbeitrag mit Kosakischer Infantrie um den Osmanen schnellstmöglich einen nennenswerten Gegner bieten zu können.

Um all dies auch langfristig finanzieren zu können, wird der restliche Staatschatz in ... Bauernhöfe investiert. Land auf, Land ab wird sichergestellt dass wohlgenährte Männer bereitstehen um für den Zaren zur Waffe zu greifen.

Nach einem Jahr ist man dann für den Angriff auf die Krim gewappnet. Eine vereinte und erweiterte Armee setzt sich von Kiew aus in Bewegung, ergänzt durch einzeln herbeieilende Regimenter aus dem Südosten.

Überraschenderweise attackiert der gegnerische General das einzelne Regiment dass sich bereits gerade so noch in seiner Reichweite zu befinden scheint. Nach einem schnellen Rückzug ...


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stellt sich kurz darauf heraus dass mangelnde Aufklärung das Krimkhanat teuer zu stehen kommt. Die Resttruppen in der Stadt sind keine Herausforderung.



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Alsbald erfolgt der erste Kanonenschuss, das Fanal auf den Untergang der Krim.


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Obwohl angesichts der Übermacht nicht notwendig, nimmt man sich die Freiheit den rechten und linken Flügel relativ weit entfernt von der zentralen Kanonenstellung zu platzieren. Der Gegner kann nicht widerstehen und prescht zentral vor, wo er dann zum Opfer der verborgen gehaltenen Kavallerie wird.


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Dass die eigenen Milizeinheiten über keine Musketenwaffen verfügen blieb bei der Inspektion verborgen, wurde im Laufe der Schlacht allerdings dafür relativ deutlich und schnell bemerkt nachdem Flüche man möge doch das Feuer bitte erwidern Schulterzuckend kommentiert wurden.


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Nach diesem hergeschenkten einfachen Sieg, hat Russland 125 Mann Verlust zu beklagen - ein vetretbarer Preis für den ersten permanent eisfreien Hafen Russlands.

Im Sommer 1701 scheint Russland bereits gut gerüstet für weitere Erfolge.


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Golwar
08.03.09, 18:09
Nö, kein Problem.
Mit der Größe der Bilder und dem absolut überflüssigen Apostroph schon eher.
Ansonsten: weiter so.
Ausführung!

Mea culpa - bezüglich des Apostrophs. Bitte im Threadtitel entfernen. ;)
Ich werde versuchen möglichst wenige Bilder in der 1600er Auflösung zu posten.


hurra, ein Empire AAR, ich werd ihn verfolgen, und mir eine Meinung bilden, ob ich das Spiel auch brauche :D


Sehr schön! Werde mir anhand dieses AAR´s auch ein Bild vom Spiel machen. Weiter so, sieht interessant aus!


Hallo,

bisher haben mich verschiedene Gründe davon abgehalten, das Spiel zu kaufen. Vielleicht kann mich ja dieser bisher sehr schöne AAR dazu bringen, meine Meinung zu ändern.

Gruss

Also meiner Meinung nach hat das Spiel schon das Potential für einen Dauerbrenner. Mit einer besseren KI, einem deutlich besseren Interface (ich empfinde die Gebäudeliste in ihrer jetzigen Form als immer grausamer nutzlos) und letztlich eben auch vor allem wegen der zu erwartenden Mods.


Wenn man die Bilder als .gif bearbeitet, kann man sie ohne Hintergrund speichern ;)

Sonst: SUPER! :top:

Danke. GIFs sind allerdings farbärmer und damit keine Option. Die Alternative wären Bilder im PNG Format, welche aber deutlich größere Datenmengen erzeugen. Somit optimiere ich das ganze lieber nur für den einen (wichtigen) Style :D

Amon
08.03.09, 18:16
Schön :D

Mein erstes, richtiges Spiel fand auch mit Russland statt und ich musste genauso wie du mitten im Gefecht feststellen, dass diese Milizen Nahkampfeinheiten sind :D

Hatte sie links und rechts meiner zentral positionierten Kanonen aufgestellt um diese zu schützen. Naja, eine feindliche Einheit stellte sich ihnen gegenüber und schoss fröhlich auf mein Zentrum ein ohne das es sich wehrte. Aber wer setzt denn im 18. Jahrhundert auch noch Nahkampfeinheiten ein!

Al. I. Cuza
08.03.09, 18:23
Wenn ihr mal Cossacks 2 gespielt habt, wisst ihr wie effektiv damals pure Naheinheiten noch waren. Natürlich nur, wenn sie an die Gegner rankommen :D

RumsInsFeld
08.03.09, 19:32
Naja, aber Cossacks spielt doch auch noch im 17. Jahrhunder wenn ich mich nicht täusche^^

Golwar
08.03.09, 19:47
Mit dem Fall der Krim und unserer sich andeutenden militärischen Vormachtstellung, scheint Bewegung in das Geschehen rund um uns herum zu kommen.

Zum Wintereinbruch 1701 attackiert Schweden unseren Verbündeten Dänemark, Polen steht ihnen bei - wir nicht. Unser Armee will bezahlt werden, wozu der Handel mit Schweden seinen Beitrag leistet.

Derart einfach aus der Affaire ziehen können wir uns allerdings nicht bei den Kriegserklärungen die aus Georgien und Dagestan eingehen. Wieso nur?

Unsere Armee ist mittlerweile auf dem Wege nach Moldawien, darum dürfen sich die Linieninfantrieregimenter nun beweisen - im Zurücklegen weiter Distanzen.
Vor Ort fallen Dagestanische Truppen schon über unsere Außenstellen her, ein einzelnes Regiment wird ein halbes Jahr nach Kriegsausbruch aufgerieben beim Versuch selbiges zu tun.


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Im Südwesten kommt es zum ersten Gefecht mit den Osmanen, die sich in Iasi verschanzen.


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Unsere Truppen sind überlegen, die Osmanen haben hingegen die klar bessere und provisorisch befestigte Position ...


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... die sie allerdings relativ schnell preisgeben um sich in den Straßen der Stadt mit uns zu prügeln.


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Freies Schussfeld kommt selten zustande, die Möglichkeit die Überzahl auszuspielen ebenso - Tatsachen aus denen die gegnerische Kavallerie ihre Vorteile zieht.
242 von 1166 Mann überleben das Scharmützel nicht. Aber auch dieser Preis hat seinen Ertrag, mit Österreich-Ungarn wird ein dritter Handelspartner gewonnen.


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Al. I. Cuza
08.03.09, 20:15
Naja, aber Cossacks spielt doch auch noch im 17. Jahrhunder wenn ich mich nicht täusche^^

Ich sprach aber von Cossack2 ;)

@Golwar

Wie schätzt ihr eigentlich die Stärke eurer Truppen ein? Vor allem die Milizen und die Kossacken.

Golwar
08.03.09, 21:15
Die Miliz eignet sich nur als Garnison, die Kossacken sind gut solange kein Gefecht auf Messers Schneide ansteht. Aber bisher deutet sich ja dahingehend nichts an und die zweite Armee hat "richtige" Infantrie.

dersheeper
08.03.09, 21:42
Wie schön, da ich wohl in nächster Zeit keine Gelegenheit bekommen werde, Empire selber zu spielen, (mein Rechner meckert schon beim Vorgänger) freue ich mich umso mehr, wenigstens ein paar Bilder zu sehen. :)

dooya
08.03.09, 21:44
Mea culpa - bezüglich des Apostrophs. Bitte im Threadtitel entfernen. ;)[...]Soeben geschehen. :)

Golwar
09.03.09, 13:19
Im Sommer 1703 bekommt ein östlich von Moskau gelegenes Örtchen namens Pereslavl-Ryazansky die Stadtrechte verliehen. Da wir beim Austausch der Technologien von den anderen geschnitten werden, wird dieser Stadt die Rolle unseres zweiten Bildungszentrums zugedacht.

Das war es dann aber auch schon wieder mit den zivilisatorischen Errungenschaften, die Linieninfantrie erlebt eine kleine Feuertaufe gegen verwegene Georgier.
Exemplarisch übrigens deren Iglu-Taktik - so man denn keine Festung hat, sucht man eben das nächstbeste Gemäuer.


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Die Osmanen scheitern beim Versuch diese Methode zu kopieren, bei einer Schlacht zu der sie sich in bemitleidenswerter Stärke in Moldawien einfinden.


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Die Siege der Generäle bleiben dem Volke nicht verborgen, ein jeder gewinnt seine Anhänger. Gelegentlich auch Personen von zweifelhaftem Ruf oder Auswirkung.


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Ähnliches gilt auch für alle "Offiziellen" des Reiches. Ich schmeisse bereits nach wenigen Jahren das Handtuch beim Versuch die Entwicklungen der Moskauer Schickeria zu verfolgen.


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Die kleinen Länder Georgien und Dagestan erweisen sich weiterhin als penetrantere Gegner. Die georgische Kavallerie geht in ihrem ersten Aufeinandertreffen mit unseren Truppen allerdings klaglos unter und fügt uns nur 8 Mann Verluste zu. Und das angesichts der regnerischen Umstände die Feuerwaffen eigentlich benachteiligen sollten.


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Nach diesen Erfolgen schaut man sich erstmal den Hafen von Sewatopol genauer an. Ein Handels- und kein Kriegshafen, der uns aber unverständlicherweise kein Handelsabkommen mit den Engländern ermöglicht.


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An der Werft wird uns der Bau eines Ostindienfahrer angeboten. Wir wissen zwar nicht was die "goldene 1" im Warenkatalog zu bedeuten hat, schlagen aber gerne zu. Flaschenschiffe ade!


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Ob ein Zusammenhang zwischen dem Bauauftrag und dem Vorschlag des Marathenreiches ein Handelsabkommen abzuschliessen besteht ist unklar, nichtsdestotrotz nimmt man gerne an. Man selbst drängt sich den 13 Kolonien als Partner auf.

Nachdem unsere weisen Köpfe den Gesellschaftsvertrag erdacht haben, wendet sich die Forschung profaneren Dingen wie der Agrarwirtschaft, im speziellen der Einfriedung des Gemeindelandes zu.
Zugleich wird der landesweite Ausbau an einfachen Strassen abgeschlossen, ebenso der Ausbau der Eisenminen - die Pelzmärkte stehen kurz vor selbigem.

Es folgt der erste Vormarsch zur georgischen Grenze, bei der Gelegenheit gelingt es deren Kavallerie tatsächlich auf der Flanke unsere Einheiten in einen Nahkampf zu verwickeln - 93 Tote sind zu beklagen.


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Unsere Flanke im größeren Maßstab könnte auch zum Sorgenfall werden, Österreich-Ungarn und Polen-Litauen befinden sich nunmehr im Krieg miteinander.
Verbündeter Polen fordert nicht unseren Beistand ein - sie kannten wohl bereits die Antwort.

Angesichts dieser Entwicklungen bedarf es einer neuen Lagebesprechung beim Zaren.


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Die Schweden im Norden sind noch immer mit Dänemark und Polen beschäftigt. Letztere haben nunmehr Kriege mit Schweden, Österreich und den Osmanen.

Unsere 1. Armee (die nach wie vor aus bunt zusammengenwürfelten Einheiten besteht), steht mittlerweile kurz vor Sofia. Aus dem fernen Moskau sind weitere (veraltete) Kanonen auf dem Weg Richtung Istanbul. Es könnte ja sein dass zumindest diese Metropole bereits über Mauern verfügt ...

Die 2. Armee ist derweil auf dem Wege nach Tiflis um sich danach Dagestan zuzuwenden, deren Einheiten auf russischem Boden hoffentlich von nachrückenden Verbänden aus Moskau abgefangen werden können bevor größerer Schaden entsteht.

Ein osmanischer Geistlicher in Moldawien war bisher die größte Herausforderung von deren Seite - auch diesem wird ein Ende bereitet durch ein Attentat. Der Feind vergeltet es indem er die neu erschlossenen Geldquellen mit einer Blockade von Sewastopol abwürgt.

Zu Lande ist deren Gegenwehr auch weiterhin mau. Sofia ist quasi unbewacht. Ein einzelner Trupp meint uns vom Wald aus in den Rücken fallen zu können, wird aber mit einer Kanonensalve daraus vertrieben.


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Mangels Festungen dient auch hier letztlich ein umzäuntes Gelände als Schauplatz, 8 Mann Verluste und nichts steht mehr zwischen uns und dem alten Konstantinopel

McMacki
09.03.09, 13:38
hmm. das scheint uns irgendwie ein wenig zu einfach? wo ist der widerstand?

Golwar
09.03.09, 13:45
Das frage ich mich auch. Dass "Normal / Normal" nicht gerade unspielbar schwer würde war mir klar. Aber mit einer halbvollen Armee bunt zusammengewürfelter Einheiten hätte ich den Durchmarsch dann auch nicht erwartet. Bei Rome ging das jedenfalls nicht so einfach ;)

sato
09.03.09, 16:27
euer aar ist toll um das spiel vorzustellen

leider sind die meisten schlachtenbilder etwas dunkel um viele dinge zu erkennen die man evtl erforschen würd

gabs den probleme mit steam und wie ist der allgemeine eindruck zur spielbarkeit?

Golwar
09.03.09, 16:55
Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang zwischen Erforschen und zu dunklen Schlachtbildern? Die Helligkeit ist abhängig von Ort, Jahres- & Tageszeit als auch Wetter - gedreht habe ich daran nichts ;)

Das einzige Problem dass ich mit Steam hatte war dass es kein Preload gab, woraufhin ich von meiner Vorbestellung zurücktrat und es mir im Laden kaufte. Installation etc. gingen flüssig, es gab eine einzige Fehlermeldung die nach einem Neustart Geschichte war.
Die Technische Spielbarkeit ist sehr gut, ich hatte einen einzigen Absturz nach Alt+Tab.

McMacki
09.03.09, 17:31
also ich find die schlachtenbilder total in ordnung. ich kann eigentlich alles sehen. find den aar auch klasse. :)

Graf Spee
10.03.09, 09:55
Ich finde den AAR auch klasse. Für die Mühe gibs von mir auf jeden Fall eine Positive Rep

Gruß

jedenfalls sobald es wieder geht:D

Golwar
10.03.09, 16:08
Bevor im Krieg mit den Osmanen die Vorentscheidung gesucht wird, wendet man sich dem finalen Stoss gegen Georgien zu - Tiflis ist fällig!

Was unter ausgeglichenen Bedingungen beginnt ...


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... endet in einem kleinen Haufen wackerer Gegner die einen aussichtslosen Kampf kämpfen. Taktische Fehler in der Schlacht und das entsenden vieler kleinerer Verbände haben das Schicksal Georgiens besiegelt.


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Die georgische Provinz bringt erfreuliche Beute mit sich. Zeitgleich mit unserer neuen Schule vor Moskau, stehen uns nunmehr gleich 3 Bildungseinrichtungen zur Verfügung.
Nachdem Russland sich bisher vornehmlich mit philosophischen Werten auseinandersetze, wird es nunmehr Zeit sich allen Aspekten der Wissenschaft zuzuwenden. Und das Bajonette eine sinnvolle Sache wären, erfahren unsere Truppen bald genug.


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Während die Industrie um Moskau herum ausgebaut wird, ebenso wie landesweit die Bauernhöfe in Pachthöfe gewandelt werden, nähert sich die erweiterte Erste Armee Istanbul - das Kundschaftern zufolge vorbereitet zu sein scheint.


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Der Blick bleibt aber vorerst auf den Südosten gerichtet. Dort haben sich Truppen eingefunden um den marodierenden Dagestanischen Einheiten einhalt zu gebieten. Wie es sich herausstellt treffen 5 Infanterieeinheiten auf 4 Kavallerieregimenter - wo waren unsere Bajonette? Wo eine passende Formation? Klagen die ich mir nach einer hochdramatischen Schlacht gefallen lassen muss.

Wie Geier kreist ein jeder Reitertrupp wild um meine Armee - immer Ausschau haltend nach Schwachpunkten bei den sich wild um die eigene Achse drehenden Einheiten.


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Es fallen viele Russen an diesem Tage, die Hälfte der Beteiligten. Aber irgendwann dreht auch der letzte Dagestaner seine Runden zu Pferde, bevor er sein Heil in der Flucht sucht.


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Bevor diese Verluste die Unterstützung des Krieges im Volke untergraben, wird in Istanbul die Entscheidung gesucht.
Und im Vergleich zu allem bisher dagewesenen, droht da nun wirklich die Mutter aller Schlachten.

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Was beim Anblick des Schlachtfeldes zu allerst auffällt: Mauerwerk.
Und wir reden dabei nicht von hüfthohem Werk von Bauern, das dazu dient Schafen und Kühen Einhalt zu gebieten!
Nein, Nein - richtig hohe staatliche Mauern die das Herz aller Freeclimber unter meinen Kossacken erwärmen.

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Auf den zweiten Blick fällt auf dass die Innenräume ziemlich belebt sind.
Vor der Freizeit steht also reichlich Arbeit an.

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Standesgemäß gebührt die Overtüre der "Artillerie", die höflich am Tor anklopft.

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Nach längerem Anklopfen bleibt den Osmanen gar nichts anderes übrig als uns eine Tür zu öffnen. Womit sich der Beitrag unserer Kanonen in dieser Schlacht mangels Mobilität bereits erschöpft hat.
Ein Nachteil wie sich bald genug herausstellt.

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Auch wenn wir etwas entsetzt sind über den ganzen Staub der dabei aufgewirbelt wird, tritt man doch gerne näher.

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Da nur zum Nahkampf taugend dürfen unsere Milizen direkt den Weg nach oben einschlagen.

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Und oben angekommen selbiges beim zahlenmäßig klar überlegenen Feind tun.

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In der "Bresche" wurde derweil eine Einheit Kossacken vorgeschickt.
Was sich als etwas zu wagemutiger Ansatz erwies, inbesondere anbetracht derer doch eher schwacher Eignung für den Nahkampf.

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Ganz anders hingegen die Miliz, die zwar kaum mehr vorhanden aber dafür siegreich ist.

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Nachdem die Mauern zu beiden Seiten unter unserer Kontrolle sind, wird der Angriff durch die Bresche konzentrierter angegangen.

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Was letztlich in einem reinen Zermürbungskampf bis zur wahrlich letzten Patrone und bis zum letzten Mann ausartet. Es wird alles in die Waagschale geworfen, man geht durch die Bresche in den Nahkampf, holt die Männer von den Mauern um den Verteidigern in den Rücken zu fallen.

Als quasi nur noch Überreste des einen Regiments Linieninfanterie vorhanden sind, schlägt die Stunde der Kavallerie als unserer allerletzten Reserve.

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Ihnen obliegt die Ehre um die verbliebenen Janitschare herumzutänzeln - bis aus verschiedenen Richtungen der finale und entscheidende Angriff zur Einnahme Istanbuls erfolgt.

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Nach der Rückeroberung der Vorgängerin Mokaus, sind beide Zentren der Orthodoxie vereint unter einer Fahne. Wer oder was vermag Russland nun noch zu stoppen?
Die Osmanen jedenfalls nicht, die unser Angebot eines Friedenschlusses ohne Widerworte annehmen - trotz der um 1000 Mann reduzierten einzigen russischen Armee vor Ort.
Die Technolgie der verbesserten Granaten waren allerdings auch unsere einzige Forderung.

Istanbul selbst steht in Flammen, es wieder herzurichten kostet ein kleines Vermögen - ebenso die Instandsetzung der siegreichen Armee. Aber der Blick über das nunmehr zu 3/4 russische Schwarze Meer, den Bosporus bis hin zum Hafen von Saloniki entlohnt für die Mühen. Der Winter 1705 wird den Russen für immer in Erinnerung bleiben.

Da Saloniki ebenfalls ein Handelshafen ist, wird der zerstörte Handelshafen von Sewastopol vollends abgerissen und soll künftig eine reine Werft für Kriegsschiffe werden.


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Al. I. Cuza
10.03.09, 16:53
Sehr schön, BRAVO!

McMacki
10.03.09, 17:30
ui sehr sauber. Aber eine Frage....das soll Istanbul gewesen sein??? Doch eher etwas...kümmerlich...oder?
Ohne Flotte wäre es eigentlich unmöglich Istanbul einzunehmen. Da muss ich mich doch sehr wundern über die geographie und darstellung.

Al. I. Cuza
10.03.09, 17:57
DAS habe ich mich allerdings auch gefragt!

Garfield
10.03.09, 18:21
DAS habe ich mich allerdings auch gefragt!

Dito, ich hatte es zuerst für ein Fort oder so gehalten, aber das das tatsächlich ... nein hätt ich mir nicht gedacht!
Aber sonst! Prima AAR Golwar:)
Gruß Garfield

Golwar
10.03.09, 18:25
Dass wir hier über die Total War Serie reden ist allerdings schon bekannt, oder? :D
Wäre mir neu dass sie Rom, Paris oder London je realitätsnah dargestellt hätten. Aber ich finde es auch kläglich, sowohl das Ergebnis im Falle Istanbuls als auch dass es überhaupt ab 1700 noch Provinzen in Europe geben soll die durch absolut nichts gesichert sind.

Ladegos
10.03.09, 19:18
Das war nicht Istanbul.
CA rettet sich da mit eienr ganz eifnachen Aussage:Die Schlachten Damals haben selten in den Städten, sondern mehr davor auf dem Felde stattgefunden.

Also war die Schlacht bei Istanbul und hat trotzdem halt zur Einnahme geführt.

Es gibt keine Städte mehr auf dem Schlachtfeld zusehen.
Nur mnchmal in der Ferne.;)

Garfield
10.03.09, 19:30
Dass wir hier über die Total War Serie reden ist allerdings schon bekannt, oder? :D
Wäre mir neu dass sie Rom, Paris oder London je realitätsnah dargestellt hätten. Aber ich finde es auch kläglich, sowohl das Ergebnis im Falle Istanbuls als auch dass es überhaupt ab 1700 noch Provinzen in Europe geben soll die durch absolut nichts gesichert sind.

Also in Rome hatte Rom aber DEFINITIV mehr Häuser :) Tausende von Osmanen in diesen 3 gebäuden? war wohl eine Kellerstadt :D

RumsInsFeld
10.03.09, 20:06
Also da haben die Städte bei Rome und Medieval 2 deutlich schöner ausgesehen, auch das Dorf bei Iasi war doch wesentlich schöner.
Mir kommt das ganze bisweilen auch ein wenig einfach vor, so schlecht waren die Türken ja nun auch nicht, und das ein Engländer oder so für Balance of Power sorgt gibts auch nicht.
Ich finde es ohne das Spiel zu kennen etwas blöd, dass sie das System der Vorgänger übernommen haben, bei Einnahme der Stadt Eigentümer der Provinz.
Viel stimmiger wären doch Friedensverhandlungen a la EU3.

Doch trotzdem macht mich das Spiel extrem an, und dieser AAR ist zurzeit mein Lieblingsaar :)

McMacki
11.03.09, 11:18
jipp, kann rumsi nur zustimmen :) Der AAR ist klasse(kann leider net reppen) und macht extremst an. Aber einige sachen sind schon befremdlich.
Ich fand das hatte doch gerade totales flair, diese einnahme von städten etc.
Und sich da rauszureden, dass es in der Zeit keine Angriffe auf Städte mehr gab ist gelinde gesagt...schwachsinn. Das beste Beispiel ist doch(auch wenn es 15 jahre vorher war) 1685(war doch 85, oder? :)) die Belagerung Wiens...
Auch Breslau kann im 7-jährigen Krieg ein Liedchen singen. Es ist natürlich wahr, dass es ganz große Belagerungen in diesem Zeitpunkt kaum gibt, das liegt aber an der Kriegsführung. Auch so richtige Entscheidungsschlachten sind ja eher seltener und wenn dann hat die verlierende Seite ja nichtmal 1/4 ihrer Armee verloren. Aber das wäre dann doch etwas zu ausufernd. Ich persönlich finde ja das die Kriegsführung genau dieses Jahrzehnts extremst schwierig ist darzustellen. nichts desto trotz. *russland fahne schwenk*

Golwar
14.03.09, 02:27
Nachdem nur noch Dagestan als aktiver Feind verblieb, war es an der Zeit in das Land anstatt in die Armeen zu investieren. Ein Schlüsselbereich: Forschung & Technik.

Nachdem die russische Bildungsoffensive erste Früchte trug, war man optimistisch damit unter den benachbarten Großmächten auf Interesse stossen zu können - zumindest doch bei den Freunden.
Einzig, dem war nicht so. Selbst Freunde wie Polen-Litauen zeigten uns bei für sie sehr vorteilhaften Angeboten die kalte Schulter.

Ernüchtert wandte man sich dem letzten verbliebenen Widerstand zu. Dagestan leistete nach wie vor erbitterten Widerstand und eilte unserer nahenden Armee entgegen, anstatt die Kräfte für Schlacht um das Zentrum ihrer Macht zu bündeln.


http://img17.imageshack.us/img17/2541/empire2009031019105101.jpg

http://img21.imageshack.us/img21/6192/empire2009031021463896.jpg

Töricht - bedenkt man die 480 Mann Bürgerwehr mit denen man es dann nur noch zu tun hatte.


http://img9.imageshack.us/img9/8011/empire2009031022165778.jpg

Waren in der Schlacht zuvor noch fast 300 Russen gefallen, so waren es nun nur noch 2 Dutzend. Aber wieso sich über den Feind wundern, wenn doch erstmals seit unserer Übernahme der Regierungsgeschäfte Frieden herrschte?


http://img10.imageshack.us/img10/8665/empire2009031022272389.jpg

http://img24.imageshack.us/img24/9894/empire2009031022420403.jpg

Ein Luxus den im Sommer 1706 ansonsten nur noch Frankreich genoss - der Rest der Großmächte hatte immer zumindest 2 aktive Kriege zu bewältigen. Preußen und Polen-Litauen schienen gar mit der ganzen Welt im Krieg zu stehen.

Der Drang des Zaren zum Meere wurde bereits durch die Bau von Ostindienfahrern und der Schiffswerft von Sewastopol Rechnung getragen, Aber das war nicht genug, Nein es sollten Pläne für eine Großwerft her die imstande sein würde gewaltigere Kriegsschiffe als die Fregatten Sechster Klasse zu bauen.


http://img14.imageshack.us/img14/137/empire2009031123572773.jpg

Bitter notwendig angesicht der Übermacht arabischer Piraten, die einen ersten Versuch durch das Mittelmeer nach Westafrika zu gelangen bereits im Ansatz einen Riegel vorschoben.


http://img7.imageshack.us/img7/5005/empire2009031200300344.jpg

Nach dem landesweiten Abschluss der Umstellung auf Pachthöfe, galt das nächste Projekt erneut dem Straßenwesen des Reiches: Kopfsteinpflaster war der neue Chic. Und die Eisenminen kamen Dank dampfbetriebener Pumpen zu besseren Einnahmen, welche umgehend in repräsentative Bauten, Kollegien und ein königliches Observatorium investiert wurden.

Als im Sommer 1708 aber dann auch noch Frankreich mit Österreich-Ungarn einen handfesten Krieg anzettelte, war es mit der besinnlichen Ruhe vielen Militaristen wieder zuviel des Guten. Wie lange sollte sich Russland als dominierender Macht neben England zurückhalten während Europa im Chaos versank?
Die sich im Aufbau befindende Marine war jedenfalls noch lange kein alternatives Spielzeug im Vergleich zur Armee, die nunmehr noch durch Kalmücken verstärkt und durch die zuvor vermissten Bajonette und Quadratformationen verbessert wurde. Aber wo und gegen wen einsetzen?

Hohenlohe
14.03.09, 10:32
In meinem Russlandspiel hab ich mir die Osmanen deutlich zur Brust genommen und auf nur noch drei Provinzen reduziert,eine haben sich die Perser geholt.Dann Georgien kassiert und Dagestan,die letzteren nämlich gleich nach deren Kriegserklärung.Danach erst mal das Reich etwas konsolidiert.Dann habe ich meine beiden Hauptarmeen nach Moskau geschickt und dort nochmals ergänzt.Mit Kuzmin und Menshikov dann die Schweden um Ingermanland,Estland und Finnland gebracht und dann protektiert/vassaliert.Dummerweise wurde ich dann übermütig.Ich entdeckte erst bei der Kriegserklärung an Kurland,dass diese ein Protektorat von Polen waren und daher stehe ich mit diesen im Krieg,aber kein Problem,einfach nochmals Truppen in Anatolien und Rumelien gesammelt und ab nach Klausenburg.Die Polen hatten nämlich die Österreicher um zwei Provinzen erleichtert,die ich mir nun langsam hole.Zwecks Garnisonierung gleich etliche Dragoner ausgehoben.Nun habe ich mittlerweile Litauen,Weißrußland,Siebenbürgen und Kurland zu eigen.Jetzt noch bis auf Westpreußen den Rest holen.Die Polen mache ich zum Protektorat mit Westpreussen als Ländchen.Währendessen betteln die ollen Preussen heftigst um Litauen.Meine Antwort wird bald kommen.Ich werde mir Preussen holen...*grins*
Sry für offtopic werter Golwar,aber ich wollte euch auf diese Weise einen dezenten Hinweis geben,wie ihr vorgehen könnt.Es gibt auch andere Möglichkeiten,aber das liegt bei euch.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der es mal wieder mit den Osmanen probiert...*lächel*:D:cool::smoke:

RumsInsFeld
14.03.09, 11:42
Wieder mal tolles Upodate, aber bitte liebe Empire Spieler, lasst euch doch nicht entmutigen selber einen AAR zu verfassen :D
Der erste der den 2. beginnt, bekommt auch nen Keks :)

Golwar
14.03.09, 12:28
Werter Hohenlohe, ich weiss durchaus schon was für Pläne ich habe (bzw. hatte, da das Spiel eh bereits über diese Phase hinaus ist ;)) - eine derartiger Übergang in Frageform ist schlicht und einfach nur ein stilistisches Mittel.

Hohenlohe
14.03.09, 12:42
Wieder mal tolles Upodate, aber bitte liebe Empire Spieler, lasst euch doch nicht entmutigen selber einen AAR zu verfassen :D
Der erste der den 2. beginnt, bekommt auch nen Keks :)

Ich hoffe,ich finde eine Lösung für mein Problem,keine neuen Kampagnen starten zu können,dann würde ich mir ernsthaft überlegen,mal nen AAR zu
schreiben.Ich will jetzt aber nicht zu viel versprechen.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich bemühen will...*augenzwinker*:D:smoke:

Hohenlohe
14.03.09, 16:03
So ich will jetzt keinen grossen Aufwand machen,aber ich kann jetzt wieder Kampagnen starten.Evtl. probier ich jetzt was aus,aber mit der veränderten Startpos-Datei und würde dann mit Maissur starten,aber will nicht zuviel versprechen,da dies wg der KI gewaltig in die Hose gehen kann.Ich hab dann nen 1-Provinzler,der ne schlechte Ausgangslage hat.Die Marathen wären mein erster Gegner und die sind ziemlich gut mit Infanterie ausgestattet.Die haben sowohl die Bargis-Linieninfanterie mit Präzision 40 plus paar gute Werte mehr,aber ich hab nur Hindu-Musketiere mit Präzision 35.Beim letzten Mal hatte deren Spitzengeneral(7-Sterne glaub ich) allein 6 Artillerie in seiner Armee,da hätte ich selbst beim taktischen Gefecht kaum eine Chance,erst recht nicht bei der Schlachtberechnung.Jetzt versuch ich mal nen Ausweg zu finden.Wenn ich Erfolg habe,dann gibts nen AAR sonst nicht.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der morgen mal wieder Mysore/Maissur spielt...*lächel*:D:smoke:

Golwar
14.03.09, 17:41
Der Winter 1709 hat seinen Paukenschlag!


http://img14.imageshack.us/img14/2903/empire2009031302020794.jpg

http://img12.imageshack.us/img12/4158/empire2009031302021877.jpg

Auf verschlungenen Wegen scheint sich die fixe Idee durchgesetzt zu haben dass es für Verrat an Allierten auch Auszeichnungen geben würde (Steam Unlock für 5 hintergangene Allierte). Ein bedrängter Verbündeter und Widerspenstigkeit bei den Verhandlungen um Technologien ergeben den Rest - es herrscht Krieg!

Da der Stil eines Gentlemans bereits im Ansatz nicht gepflegt wird, gibt es auch kein Zaudern dabei den überrumpelten neuen Gegner postwendend in Lemberg zu attackieren. Der polnische General staunt nicht schlecht als anstatt von Österreichern seine Festung von einer überlegenen russischen Armee belagert wird.



http://img14.imageshack.us/img14/6610/empire2009031302024641.jpg

Die russischen Kanonen sind die gewohnt veralteten und somit unbeweglichen Exemplare von Istanbul.


http://img13.imageshack.us/img13/5974/empire2009031302065744.jpg

http://img7.imageshack.us/img7/9848/empire2009031302142303.jpg

Auch diese Exemplare sind aber imstande viel Schaden zu verursachen und den einen oder anderen unachtsamen Polen in den Abgrund zu reissen ...


http://img16.imageshack.us/img16/553/empire2009031302113182.jpg

... sowie dieses Mal gleich 2 Breschen in die Festung zu schlagen. Die zwischenstehende Besatzung an den Zinnen ist somit Gefangen.


http://img23.imageshack.us/img23/192/empire2009031302205194.jpg

Unter diesen Umständen ist die Gegenwehr "maßvoll" - auch wenn durchaus überraschende Züge der polnischen Verteidiger zustande kommen. So eilen diese die Seile herunter die die russischen Angreifer eigentlich anbrachten um zu den letzten Gegnern nach oben zu eilen.



http://img18.imageshack.us/img18/6147/empire2009031302325412.jpg

Die Schlacht um Lemberg ist so schnell geschlagen wie der Krieg begonnen. Erweist sich bereits dass Polen-Litauen eh ein unwürdiger Verbündeter war oder bringt die Vierer-Koalition aus Polen, Sachsen, Dänemark und Kurland uns noch in Bedrängnis?

Le Prînglé
16.03.09, 00:25
Spannend, spannend, spannend! :)

Hohenlohe
16.03.09, 07:33
Ich denke,dass Sachsen und Dänemark keine Gefahr für euch sein werden,da die KI keine Seeinvasionen durchführt.Ihr solltet aber ein paar Dragonereinheiten rekrutieren,falls es euch möglich ist und etwa 2-3 in jeder eroberten Stadt postieren.Falls ihr noch eine zweite Armee habt,dann setzt sie auf Kurland an und stellt dort 2-4 Dragoner plus evtl. einen General rein nach der Eroberung,damit eure Armee frei wird und holt euch weitere polnische Provinzen.Lasst evtl. eine polnische Provinz übrig und macht im Frieden ein Protektorat daraus.
Soweit mein bescheidener Vorschlag...

herzliche grüsse

Hohenlohe,der bald wieder auf Eroberungszüge aus ist...*hussah*:D:cool::smoke:

Golwar
16.03.09, 17:51
Nach dem erfolgten Dolchstoss über Lemberg, raunen unbedarfte Gesellen etwas von dem Bedürfnis eines Planes. Bevor der junge Zar in Verlegenheit gerät sich selbst äußern zu müssen, eröffnen wir einem weiteren Kreise unsere Ansichten.


http://img256.imageshack.us/img256/1456/empire2009031501182902.jpg

Wie sich der Karte entnehmen lässt bilden die Verbündeten Gegner keinen einheitlichen Block.
Internationale Kommentatoren bezweifeln die Fähigkeit der Allianz zu maritimen Operationen, vergessen aber scheinbar dass Norwegen im Norden an russische Provinzen grenzt und Sachsen eh ein Binnenstaat ist.

Der Plan sieht vor erst den Westen Polens einzunehmen und dort dann die Entwicklungen abzuwarten. Bei Erfolg und Nichteinmischung Preussens, in Form von Verweigerung eines Korridors, werden die Reste Polens und das Kurland in die Zange genommen.

Zu Dänemark und Sachsen selbst bestehen noch keinerlei Pläne, was der Tatsache geschuldet ist dass man bereits von einer eigenen Armada träumt und sich einzig darauf fixiert.

McMacki
16.03.09, 18:05
ui. unser geliebtes breslau ist ja schon preußisch. Wurde der Ösi da etwa vermöppt?*g*

Golwar
16.03.09, 18:16
Ja, das war so ziemlich die einzige Provinz (zumindest in Europa) die den Besitzer wechselte.
Preußen verfügt über eine richtig große Armee soweit ich das sehen konnte, das sollte denen nicht schwergefallen sein damit Schlesien auf die Gute Seite zu holen :D

Le Prînglé
16.03.09, 23:53
http://www.iimg.de/16.03.09/veqwpd.jpg

Hach, ist das herrlich hier :D

Hohenlohe
17.03.09, 07:49
Ja, das war so ziemlich die einzige Provinz (zumindest in Europa) die den Besitzer wechselte.
Preußen verfügt über eine richtig große Armee soweit ich das sehen konnte, das sollte denen nicht schwergefallen sein damit Schlesien auf die Gute Seite zu holen :D

Mir ist aufgefallen,dass die KI manchmal völlig unterschiedlich vorgeht beim Aufbau der Armeen.Bei meinem Venedigspiel hatte sie zwar jede Menge Kavallerie und einigermassen gute Infanterie in einer preussischen Armee versammelt,aber keine einzige Artillerie,was sie wohl letztendlich um einen Sieg brachte.Ich verlor zwar bei der Eroberung eines preussischen Wiens die Hälfte meiner relativ erfahrenen Armee,aber die KI-Preussen alle Truppen und das war bislang die grösste preussische Armee,die die KI aufbot.Erst später hatte sie wieder eine neue ähnlicher Stärke,aber war dafür wieder um zwei Provinzen ärmer,nämlich Wien und Prag.Bei einem meiner Maissurspiele hatte die Marathenarmee ganze vier Kavallerie und 6 Infanterie,aber erstaunliche sechs Artillerie,was meine Standardarmee(2 Generäle,5 Kavallerie,2 Artillerie,der Rest Hindu-Musketiere)auf ganze 5 Einheiten reduzierte nach einer sehr deutlichen Niederlage.Jedenfalls ist die KI selbst auf normal/normal sowie auf leicht/leicht immer für einige Überraschungen gut.Dies zeigte mir sehr deutlich,wie in diesem Spiel die Artillerie gewertet wird und ich lasse die meisten Schlachten berechnen.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der seine Standardarmeen nun etwas anders aufbaut...*lächel*:D:rolleyes::smoke:

Hohenlohe
17.03.09, 07:54
http://www.iimg.de/16.03.09/veqwpd.jpg

Hach, ist das herrlich hier :D

Wie war das denn gleich:Ähnlichkeiten mit bekannten Persönlichkeiten sind rein zufällig...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe,dem das erst jetzt auffiel...*verschmitztgrinsend*:D:cool::smoke:

Golwar
17.03.09, 15:08
Im Sommer 1710 sind die theoretischen Erörterungen über Uferanlagen abgeschlossen - ab sofort wird die Großwerft in Sewastopol gebaut.
Eine ganz neue und andere Art von Infrastruktur erfordert das katholische Polen: Kirchenschulen.
So die Alten doch für die gerechte Sache großteils verloren sind, zumindest die Jugend soll auf die richtigen Pfade gelenkt werden!

Um die widerspenstige Vorfahren kümmert sich derweil unsere bewährte Armee, während Warschau bis auf wenige Ausnahmen auf eine Bürgerwehr setzt.
Der Kampf verläuft entsprechend einseitig, auch das besetzen von Gebäuden bietet den Polen angesichts unserer Kanonen keinerlei Perspektive.


http://img106.imageshack.us/img106/3772/empire2009031501454982.jpg

http://img401.imageshack.us/img401/7802/empire2009031501580877.jpg

Warschau mag erobert sein, aber anfinden wollen sich die Bewohner damit nicht. In den folgenden Monat reiht sich trotz kompletter Armee vor Ort ein Aufstand an den anderen - allesamt in bescheidener Größe aber dennoch ablenkend.

Während im Reste des Landes nun Gouverneusresidenzen aus dem Boden schiessen, bieten die Rebellen Gelegenheit neue Einheiten und Techniken zu erproben.

Den Anfang machen die Kalmücken, Kavallerie die sowohl den Schuss mit dem Bogen zu Pferde ...


http://img21.imageshack.us/img21/8176/empire2009031601591879.jpg

... als auch das nicht minder altmodische über den Haufen galoppieren beherrscht.


http://img21.imageshack.us/img21/9403/empire2009031602031027.jpg

Während die Hauptarmee auch Danzig einnimmt - ein so unbedeutender Kampf dass wahrhaft niemand anwesend war der ihn hätte beschreiben oder gar illustrieren können - sind im Winter 1711 die Werften von Sewastopol bereit.
Und mit ihnen stehen uns auch schlagkräftige neue Schiffe zur Auswahl, 2 fortgeschrittenere Fregatten und die ersten Linienschiffe.


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Prächtige Schiffe! Und es können zwar 2 Schiffe zugleich gebaut werden, aber bis zur Fertigstellung vergehen dennoch 1,5 Jahre.
Zu Lande hingegen kommt erstmals 12-Pfünder Fußartillerie zum Einsatz - man ist mobil!
Passend dass zugleich auch noch die Kartätschen entwickelt wurden, deren geringere Reichweite somit ausgeglichen werden kann. Erste Tests an aufwieglerischen Polen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.


http://img21.imageshack.us/img21/4016/empire2009031603282690.jpg

Während so Stück für Stück das Land "befriedet" wird, rauschen aus Potsdam mehrere interessante Angebote per Boten heran.


http://img154.imageshack.us/img154/5985/empire2009031603122618.jpg

Schlesien oder Ostpreußen werden uns für Westpreußen geboten - ebenso variabel sind weitere Bedingungen wie zusätzlich feilgebotene Handelsverträge oder einzelne Technologien. Wir sagen vorerst dankend Nein, behalten die Option aber im Hinterkopf in Sachen Sachsen.

Al. I. Cuza
18.03.09, 23:12
:burns:

Sehr schön!

Golwar
19.03.09, 18:31
Das Reich prosperiert und es entstehen neue Städte. Kozani in Rumelien und Perm in der Provinz Komi - auch diese Städte verschreiben sich ganz der Orthodoxen Kirche.

Weiterer Ausdruck des russischen Aufstiegs - man dominiert klar in Aufklärung und Militär, bei der Industrie ist der Anschluss gefunden und zur See sind zumindest die ersten Ansätze erkennbar.


http://img22.imageshack.us/img22/6263/empire2009031621144506.jpg

Im Sommer 1713 sind mit der "Gangut" und der "Fridrichstadt" die ersten Linienschiffe zu Wasser. Im Ägäischen Meer vereinigt sich gesamte russische Flotte um erstmals den Ausbruch aus den piratenversuchten Gewässer des Mittelmeers zu wagen.


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Während Preußen sich auch noch Böhmen & Mähren einverleibt, harrt unserer eine andere Herausforderung die ebenfalls geschichtsträchtig ist: die Einnahme des erstklassig verteidigten Vilnius.


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Als allerste Pflichtaufgabe gilt es die gegnerische Artilleriestandorte zu orten. Nach einiger Zeit ist klar dass die Polen je eine Batterie zur Linken wie zur Rechten Flanke postiert haben. In der Folge marschiert ein Großteil der polnischen Armee ins nordöstliche Gelände.


http://img21.imageshack.us/img21/2594/empire2009031621473574.jpg

Wir entscheiden uns dazu unsere Armee ebenfalls zu teilen, die eine Hälfte nimmt eine defensive Position entlang einer günstig gelegenen Mauer ein. Versetzt dazu unsere eigenen Kanonen die die schwächer besetzte westliche Flanke der Polen aus der Reserve locken soll.


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Der Plan geht auf. Zwar eröffnen auch die Polen das Feuer auf unsere Stellungen, effektiver sind allerdings unsere Salven - insbesondere jene mit Kartätschen.


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http://img24.imageshack.us/img24/230/empire2009031621565524.jpg

Versuche seitens Polens ihrerseits unsere, relativ gesehen, schwächere Flanke in Bedrängnis zu bringen, werden Dank der besseren Position für das erste abgewiesen.


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Damit gehört die Initiative auch weiter Russland, 3 Regimenter stürmen die westliche Artilleriestellung Polens um sich hernach im Zentrum der umkämpften Ortschaft zu platzieren.


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Erneut kann Polen nur reagieren, anstatt zu agieren. Und erneut haben wir den Vorteil der taktisch klar bevorzugten Position. Aus besetzten Gebäuden zur linken wir zur rechten prasseln die Geschosse herab, während sich dich Linien gegenseitig beharken.


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Die Mängel im Verlauf der Schlacht bleiben auch dem polnischen General Pawel Lempicki nicht verborgen. In einem Anflug von scheinbarer Genialität attackiert er, zeitgleich zum Gefecht im Zentrum des Städtchens, die weit östlich gelegene Flanke.
Womir er nicht rechnete war die schnelle Antwort in Form der angepassten Formationen, effektiv und schnell wird der Versuch abgewehrt und der General bezahlt seinen Tatendrang mit dem Leben.


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Für die Polen der Fanal zum Angriff, ein kritischer Moment in dem unserer Kanonen die Schlacht vorentscheiden hätten können. Einzig - die Männer versagten!
Ein um das andere Mal kam die Order sie mögen die Kanonen mobil machen um in eine bessere Stellung zu wechseln. Und ein um das andere Mal bauten sie ohne Anweisung ihre Stellungen sogleich wieder auf - nur noch ungeordneter - um den nahenden Feind zu beschiessen.


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Alles in die Schlacht werfend was sie noch haben, attackiert Polen-Litauen die russischen Stellungen und droht sie zu überrennen. Dramatische Kämpfe entbrennen und in letzter Sekunde gelingt es die Moral der Gegner auf breiter Front zu brechen. Verluste gibt es viele, inklusiver einiger jener Kanonen die uns derart viel Zeit & Mühen gekostet hatten.


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http://img9.imageshack.us/img9/4079/empire2009031622224330.jpg

Die Schlacht um Vilnius ist gewonnen, die verbleibenden Gefechte sind nurmehr der Ausklang einer Symphonie der Gewalt.


http://img23.imageshack.us/img23/4017/empire2009031622231069.jpg

Ein uns völlig verborgen gebliebenes Kavallerieregiment kostet uns noch eine weitere Kanonenbatterie, aber dann endet auch diese Episode mit einem glorreichen und den Krieg wohl entscheidenden Sieg.


http://img18.imageshack.us/img18/8629/empire2009031622311905.jpg

Der prächtige Sieg ist eigentlich viele Orden wert, einzig sehen wir uns organisatorisch dazu nicht in der Lage da alle Einheiten mit dem gleichen Namen bedacht sind. In dem Sinne Danken wir den Truppen generell für ihr gefälliges Werk und mahnen den einen überlebenden Kanonier uns künftig gehorsamer zu sein.


http://img18.imageshack.us/img18/778/empire2009031622324542.jpg

Le Prînglé
19.03.09, 18:48
Vilnius war ein wahrlich hartes Pflaster für Euch, doch habt Ihr gewonnen. Die Kanonen kann man ja, wenn auch mit Zeitaufwand verbunden, ersetzen, und der eine Kanonier wird sich für die Beförderung bedanken :D

Hohenlohe
19.03.09, 20:14
Hervorragende Leistung eurer werten Generalität,weiter so!

:burns:


herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich über das Bildmaterial freut...*freu*:D:cool::smoke::prost:

Golwar
21.03.09, 16:13
Der erste Auftrag an unsere Flotte die sich gen Gibralter bewegt: Pirat spielen!
Die dänische Handelsroute können wir nicht einfach unbeachtet links liegen lassen.
Zugleich wird in Theassoliniki der eigene Handelshafen ausgebaut, man tut ja auch noch gutes.

Das kleine Kurland ist sodann der erste Gegner der praktisch alles richtig macht. Es eilen uns keine halbgaren Armeen entgegen auf dass wir es danach nur noch mit Bürgerwehr zu tun haben - Nein, in Jelgava erwartet uns eine gefährliche Mixtur an Gegnern unter einem fähigen General.


http://img147.imageshack.us/img147/9194/empire2009031719380489.jpg

Die Schlacht selbst mutiert zu Waldfestspielen. Der Gegner nutzt seine reichlich vorhandene Kavallerie zu vielfältigen und oft verschleierten Attacken aus.


http://img21.imageshack.us/img21/9625/empire2009031723062690.jpg

http://img23.imageshack.us/img23/2693/empire2009031723081268.jpg

http://img11.imageshack.us/img11/171/empire2009031723102902.jpg

Als all die Angriffe letztlich abgewehrt sind, verbleibt es noch die restlichen Kurländer aus jedem einzelnen größeren Gebäude zu bombardieren. Zeitaufwändig, aber weniger verlustreich als die vorhergehenden Kämpfe die mehr Leben kosteten als die Schlacht um Vilnius.


http://img27.imageshack.us/img27/8739/empire2009031723332326.jpg

Unser Reich wächst nach der Ausschaltung Kurlands nicht nur flächenmäßig, es entstehen mit Lublin, Voronzeh, Bukarest, Smolensk und Orenburg weitere Stadtzentren. Mit Liepaja erwächst im Kurland auch gleich eine neue Hafenstadt. Unser nunmehr dritter Hafen soll sich ebenfalls dem Handel verschreiben, da Sewastopol mit der Gavriil und der Gleb die Linienschiffe 3 und 4 zu Wasser lässt.

Derweil fällt auf dass unsere preußischen Nachbarn nicht wenger aktiv sind, mittlerweile ist auch Wien in deren raffgierigen Finger gefallen. Widerlich diese Expansionsgelüste!
Unsere Versuche die Preussen oder auch die Osmanen um ihre wissentschaftlichen Erkenntnisse zu erleichtern schlagen allerdings allesamt fehl. Erwähnten wir schon dass uns die Preußen anwidern?

Auffällig auch dass die schwedische Hauptstadt Stockholm brennt. Wer oder was dafür verantwortlich zeichnet ist allerdings unbekannt, die schwedischen Provinzen - inklusive der Hauptstadt - sind nach wie vor alle in schwedischer Hand.

Im Sommer 1715 ergibt sich vor Valencia sodann die Premiere - unsere erste Seeschlacht. Zwar geht es nur gegen eine handvoll Piraten, aber man ist ja nicht (zu) wählerisch bei der Erfüllung der Wünsche des Zaren!


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Die Seeschlacht gehen wir, wie es sich für einen Neuling gehört, frech & forsch an. Vornweg unsere Linienschiffe, hernach die Fregatten und aus zweiter Reihe dürfen auch unsere Handelsschiffe noch ihre Breitseiten beisteuern, so sich die Gelegenheit ergibt.


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Während man sich an Deck an der spanischen Sonne erfreut hat man es weiter unten doch recht schattig. Aber was zählt ist die Aussicht auf den Gegner ...


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... und da gibt es anfangs nichts zu bemängeln. Die Galeeren piesacken mit ihren Buggeschützen, unsere Breitseiten sind allerdings überzeugender.


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Dachten wir zumindest, bis unser Admiralsschiff, die Fridrichstadt, auf einmal ausmacht wie die Besatzung des Schwesterschiffes über Bord springt - ohne erkenntlichen Grund.


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Verblüfft muss man zur Kenntnis nehmen wie das mächtige Schiffe sinkt. Wie es dazu kam lässt sich mangels Black Box nicht ermitteln.


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Rachegelüste werden schnell und prägnant vermittelt, der letzte Pirat haucht mit einer dem Anlass würdigen Explosion sein unwürdiges Leben aus. Die 2 erbeuteten Galeeren für etwas über 500 Prisengeld sind allerdings nur ein schwacher Trost für den erlittenen Verlust.


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Nach dieser doch recht herben Enttäuschung zur See, wendet man sich dem finalen Akt gegen Polen zu. Viel zu bieten haben sie uns in Minsk nicht mehr. Wieder einmal umschwärmt uns Kavallerie -


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Und es gelingt ihr sogar bei 2 von 3 Batterien die Pferde zu meucheln und ihnen somit die Mobilität zu nehmen.


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Das war es allerdings auch mit den Höhepunkten. Zu überlegen ist unsere Armee, es ist nur ein blutiges Werk mit fest vorgeschriebenem Ausgang - Polen-Litauen wird aus der Geschichte getilgt!


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Nach dem Abschluss des Polen Feldzuges ist bereits ein Großteil der hoheitlichen Vorgaben für dieses Jahrhundert umgesetzt. Der Zar spart demzufolge auch nicht mit Lob.


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Die Nachbarschaft in Europa sieht das ganze aus einem etwas anderen Blickwinkel. Freunde hat Russland nur noch wenige in der Welt und selbst jene die uns neutral gegenüberstehen werden weniger. Warum nur? Wo wir doch unsererseits so freundlich zu so vielen sind? Und waren die Polen nicht Kriegstreiber die es sich mit wirklich allen verscherzt hatten?


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Preußen verweigert nun leider den Provinztausch, trotz günstigerer Konditionen als sie zuvor selbst vorgeschlagen hatten. Aber der Gegenvorschlag eines Handelsabkommen erscheint uns trotz 760 "Tribut" als gut genug.
Sachsen hingegen verweigert unser Angebot unser Protektorat zu werden. Schau hin oh Welt, wir werden zur Gewaltanwendung genötigt!

Ein Blick auf die inneren Werte legt erfreulicheres offen. Die Regierung ist sowohl beliebt als auch kompetent, das Volk gewachsen und vermögend.


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Wer würde es jetzt schon noch wagen sich diesem mächtigen Russland in den Weg zu stellen? Wer frage ich euch, oh liebe Leut, wer!?


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Hohenlohe
21.03.09, 19:20
Wie wäre es denn mit den Schweden?! Erst mal denen die Provinzen Ingermanland,Estland und Finnland abnehmen, bevor die Protestanten sich zu sehr ausgebreitet haben,da Schweden meist den ein oder anderen Missionar dort einsetzt.Viel Spass ansonsten!

herzliche grüsse

Hohenlohe,der die Marathen auf ein Neues ausprobiert...*säbelschwing*:D:smoke:

Golwar
24.03.09, 11:40
Der Krieg rückt in den Hintergrund, die Bekehrung der neuen Landesbrüder und deren Ernäherung in den Vordergrund. Klosterschulen bei allen Ungläubigen und eine Masse von Missionaren stellen sicher dass der Wandel relativ schnell vonstatten geht - zumindest in den ersten Ansätzen. Landesweit sorgen Gutshöfe für ein gesundes Bevölkerungswachstum.

Preußen scheint es nicht zu behagen dass wir Westpreußen Orthodox umerziehen. Unserer Meinung nach verlieren sie jedenfalls mehr als sie gewinnen durch den Tausch gegen Schlesien.
Wir haben Zugriff auf Sachsen - Preußen auf seinen östlichen Besitz auf Kosten seiner südlichen Eroberungen.


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Derweil ist unsere Flotte vor der Küste Brasiliens angekommen. Wir erhofften uns hier noch freie Handelsoptionen, im Gegensatz zur überfüllten Elfenbeinküste.
Frei ist nicht unbedingt wirklich etwas, aber zumindest werden 2 Umschlagplätze "nur" von Piraten kontrolliert. Wir lassen uns nicht lange bitten und greifen an - die großen Investitionen in die Flotte sollen sich ja auch beizeiten auszahlen.

Im höchst romantisch anmutenden Setting geht es mit vollen Segeln ...


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... und Breitseiten gegen eine einzelne Fleute. Keine Verluste erlitten, Zucker im Wert von 300 Gold je Halbjahr werden zum Kurland verschifft.


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Weiter südlich gibt es nicht nur mehr Zucker sondern auch einen stattlicheren Gegner. Oder sollte es besser heissen: Beute?


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Wir verzichten darauf das Schiff zu versenken sondern zerstören einzig Segel, Takelage und Masten. Darauf folgend werden die Piraten dezimiert ...


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... bis man schliesslich relativ gefahrlos zum Entern ansetzten kann. Somit ist ein gleichwertiger Ersatz für unser gesunkenes Linienschiffe gefunden.
Wenn wir doch nur noch einen Hafen in der Nähe hätten der die mittlerweile dringend nötigen Reperaturen gestatten würde.


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Drei weitere Handelsschiffe werden platziert und bringen uns 720 Gold ein - Zucker für die Welt!
Rein um des lieben Friedens Willen arrangieren wir auch mit den Spaniern ein Handelsabkommen, auch wenn es uns 2500 überzeugende Gründe kostet.
Aber was tut man nicht alles damit sich die Stimmung aufhellt - noch ein Stück Zucker, werter Carlos?


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Dunkle Wolken ziehen hingegen im Sommer 1717 über Dresden auf. Die Russen kommen!


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Die Sachsen ziehen alle Register. Mangels jeglicher Deckung im Gelände sind die russischen Verbände dankbares Ziel für sächsische Kanonenkugeln von Vorne ...


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Und den üblichen Kavallerieattacken über die Flanken. Verwunderlich dass die Gegner auf diesen Stil bestehen - die Quadratformation sorgt bei jedem aufmerksamen Kontrahenten für Sicherheit, zumal wenn die Kavallerieattacken auch völlig losgelöst vom restlichen Schlachtverlauf erfolgen.


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Somit werden auch die Wälder Sachsens stumme Zeugen des Untergangs eines Reiches.


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Garfield
24.03.09, 11:51
Sehr schönes Update werter Golwar.

Empire wurde heute auf 1live vorgestellt. Ganz lustig eigentlich die Moderatorin unter wackerer Unterstützung des Technikfachmannes mit der Steuerung und einer Piratenschaluppe kämpfen zu hören.

Ach und: Ich hätte gerne zwei Stück Zucker, danke.

Golwar
24.03.09, 12:06
Empire wurde heute auf 1live vorgestellt. Ganz lustig eigentlich die Moderatorin unter wackerer Unterstützung des Technikfachmannes mit der Steuerung und einer Piratenschaluppe kämpfen zu hören.

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie klingt das schon fast pervers - auf die eine oder andere Weise. ;)
Sprich die 2 Stück Zucker habt ihr euch verdient!

Hohenlohe
24.03.09, 12:46
Werter Golwar,verratet mir doch einmal,wie ihr die eroberten Gebiete bei Laune haltet ohne Dragoner als Garnison.Normalerweise rebellieren die bei mir sehr bald,wenn ich nicht genug Truppen reinstelle als Garnison und so früh kann sich Russland kaum fünf stacks leisten...

herzliche grüsse

Hohenlohe,der sich auf weitere Berichte freut...*lächel*:D:smoke:

Golwar
24.03.09, 13:47
Mit Zucker und nicht allzu hohen Steuerlasten natürlich. Wie sonst? :D
Also der Adel könnte mir langsam Probleme bereiten, aber ansonsten läuft es noch problemlos. In Moskau habe ich gar 2 Universitäten und bin noch gut im grünen Bereich.

Bei dem Spielstand hatte ich 2 volle Armeen und eine Handvoll Dragoner in der Gegend um Polen. Mehr nicht.

Henry Every
24.03.09, 20:51
werter Golwar, das mit dem sinkenden Admiralsschiff lässt sich recht leicht erklären..

falls ihr es in eurer Partie vielleicht schon gemerkt habt, das spiel ist nicht bugfrei
und dazu zählen auch die Galeeren die eure Gegner waren, im Spiel haben die nämlich eine Feuerkraft von 250 :eek: oder so einen ähnlichen wert

3-4 treffer reichen leider schon aus um eure Linienschiffe zu versenken.
glücklicherweise halten die Galeeren nicht viel aus und die meisten hatten während eurer Seeschlacht auch nur eine Kanone

gruß ave

Golwar
24.03.09, 22:06
Danke, das war bekannt. Nur war der Scherz mit der Black Box für das AAR interessanter. ;)

Hohenlohe
25.03.09, 00:30
Mit Zucker und nicht allzu hohen Steuerlasten natürlich. Wie sonst? :D
Also der Adel könnte mir langsam Probleme bereiten, aber ansonsten läuft es noch problemlos. In Moskau habe ich gar 2 Universitäten und bin noch gut im grünen Bereich.

Bei dem Spielstand hatte ich 2 volle Armeen und eine Handvoll Dragoner in der Gegend um Polen. Mehr nicht.

Ich hab in nem kurzen Spiel mit Preussen kurzerhand in jede eroberte Stadt im Krieg gegen Österreich und die deutschen Staaten ganze fünf Dragonereinheiten reinstellen müssen trotz Reparatur des Regierungsgebäudes,um wieder im grünen oder gelbem Bereich zu sein,ebenso in meinem Russlandspiel gegen Schweden,Kurland und Polen,daher bin ich etwas leicht verwirrt,dass ihr das mit nur ner handvoll Dragonern schafft ganz Polen mitsamt Kurland ruhig zu stellen.In den meisten eroberten Provinzen bin ich gelb,wenn ich ne andere Konfession habe.Nur wenn ich diese auf 80% bringe und noch die Steuern für die Unterklasse senke,dafür die für den Adel erhöhe,werde ich grün in der Politikansicht wie ich in meinem Marathenspiel immer wieder erlebe.
Ansonsten freue ich mich schon auf euer nächstes Update.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der noch einiges ausprobieren will...*lächel*:D:smoke:

Ruprecht I.
25.03.09, 00:33
Für die Deutschen sind halt andere Deutsche schlimmer als Russen für die Polen.
Fragt sich nur, ob das jetzt generell gegen Deutsche oder doch eher für ihre Menschenkenntnis spricht...

Einige Erklärungen zur Innenpolitik/Bauunwesen/Forschung etc würden Wir aber auch gerne sehen.

Golwar
25.03.09, 01:06
Also großartige Gedanken habe ich mir zu keinem der Punkte gemacht.
Den Überblick kann ich allerdings gerne einflechten, müsste nur schauen wie und wann das am besten umsetzbar wäre, da die nächsten beiden Kapitel eigentlich bereits geschrieben sind.

Golwar
29.03.09, 03:52
Vorab die gute Nachricht - bei mir verläuft das Spiel nach wie vor ungetrübt. Der Sound muckt, aber das war es auch. Keine CTDs, keine Probleme mit der Fortsetzung des AARs (soweit absehbar).

Nach dem Fall Sachsens ist erstmal nichts zu tun. Wir demütigen uns schon fast selbst bei den Versuchen Dänemark zu einem Friedensschluss zu bewegen. Staatsgeschenke, Tribut und Techniken - alles bringt nichts. Mangels Kriegsflotte in der Ostsee, können wir den Dänen vorerst auch nicht unseren schlagkräftigen Argumente vorführen.

Also wendet man sich zwischenzeitlich der Modernisierung zu. Der neuste Schrei sind 12-Pfünder Haubitzen, ein Zwischending zwischen Mörser und Kanone.
Handemörser-Kompanien scheinen uns nicht ganz so überzeugend, aber ein begrenzter Test erscheint sinnvoll.
Unsere Kosaken bieten uns nun neuerdings noch die "Ataman-Kavallerie" an. Die Elitetruppe unter den leichten Kavalleristen ist dann leider wirklich nur begrenzt verfügbar.


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Ansonsten vertreibt man sich die Wartezeit mit weiteren Versuchen Technologien zu stehlen - allesamt erfolglos. Die alternativen Duelle unter den Edelleuten sind da schon erfolgreicher, bringen Russland aber bestenfalls indirekt weiter.


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Somit verbleibt nur das Werk unserer eigenen zermarterten schlauen Köpfe. Bis auf das georgische Suhumkale stehen mittlerweile in allen Biöldungszentren klassische Universitäten - ein jede mit ihrem eigenen Schwerpunkt und dem entsprechenden Stab an Theoretikern.
Das kleine Suhumkale widmet sich den philosophischen Fragen des Lebens, das Moskaunahe Ryazan beheimatet die Militärakademie, Novgorod ist das Herz der Industrie und Krakau befasst sich sowohl mit Agrarwissenschaften als auch der Marine (eine höchst gelungene Kombination).


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Ein Bericht zum infrastrukturellen Wandel des Landes offenbart dass die Präferenzen - so finanzielle oder zeitliche Einschränkungen auftreten - immer zuerst beim Wohle der Menschen liegen. Erst danach folgt der Ausbau von Ressourcen und Industrie abseits der großen Zentren. In jenen hingegen wird, bis auf Moskau selbst, nur selten ein Großprojekt in Angriff genommen. Abgesehen von den wohlwollend und gefügig machenden Institutionen, versteht sich.


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So kommt es auch dass selbst ein kürzlich noch aufbegehrendes Warschau, mit minimalen Truppen vor Ort und trotz einer Universität mit gewohnt aufrüherischer Studentenschaft, zu einer lahmfrommen Provinz des Reiches wird. Aufstandsgefahr? So etwas kennt man in Russland (noch?) nicht.


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Etwas anders sieht die Lage in Georgien aus, diese kleine Provinz mit ihrem Philosphen-Kolleg ist die Keimzelle der Unzufriedenen im Reiche.


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Verwunderlich auch dass die unteren Klassen sich unter der Knute des Zaren pudelwohl fühlen. Selbst eine extreme Besteuerung hätte nur verkraftbare Auswirkungen.


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Etwas missmutiger zeigt sich der Adel. Gewiss eine neidbedingte Reaktion auf die Zuneigung des Volkes. Aber wie sollten diese Menschen auch den Zaren nicht lieben, bei den zurückhaltenden Steuern und dem Überangebot an Lebensversüssendem Zucker?


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Im Sommer 1718 eilt eine frohe Botschaft durch das Reich - eine Thronfolgerin ward geboren!
Der wunderschönen Yekaterina wird eine edle und sanftmütige Herrschaft prophezeit - wir müssen uns also sputen um die Grundlagen dafür zu schaffen.

Im Gegensatz zu Dänemark verfangen unsere Überzeugungskünste bei Frankreich, man handelt mit uns. Alsbald folgen auch Westfalen, Bayern und Hannover.
Der neue georgische Hafen in Batumi soll hingegen nicht dem Handel dienen, das Schwarze Meer bekommt seinen zweiten Kriegswerft spendiert.

Ein Bündnis mit den Marathen wird uns verweigert, trotz bester Beziehungen wird man für den Vorschlag gar beschimpft. Die Perser, die im Krieg gegen die Osmanen Fortschritte erzielten, sind da ungleich weniger wählerisch und sagen erfreut zu.
Im Winter 1719 kommen die Schweden zu uns mit dem Ansinnen ebenfalls ein Bündnis zu schmieden. Überraschter könnten wir gar nicht sein, hatten diese doch noch Monate zuvor das Handelsabkommen aufgekündigt welches dann nur unter großem Aufwand wieder reinstalliert werden konnte ... wir sagen folglich "Danke. Aber Nein Danke."

Dankbar sollte sie uns sein diese Schweden, denn zum Winter 1720 liegt nicht nur unsere Flotte im Kurland repariert vor Anker.
Auch die Schotterstraßen von Moskau bis Tiflis sind fast fertig und unsere brandneue Dritte Armee blickt auf einen erschreckend schwachen Verbündeten, der den Landweg nach Indien und weniger abgelegene Häfen im globalen Handelswettstreit zu bieten hat. Für Yekaterina!


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Wie man an den Screenshots zu der Steuererhebung sieht, ist da bereits einiges südlich des Kaukasus erobert. Leider fand sich kein passenderer Spielstand zum erfassen der gewünschten Daten mehr vor, während das Übergangskapitel hingegen an sich passend war.

sato
29.03.09, 13:49
wie und was ist den das mit den duellen?

Golwar
29.03.09, 13:54
Duelle sind ein mögliche Betätigung der Edelleute. Sie können an den eigenen Unis forschen, an anderen Technologien stehlen oder andere zu Duellen herausfordern.
Es gibt die Wahl zwischen Degen und Pistole, einige Edelleute haben Vorteile mit einer der beiden Waffen - daraus resultieren dann die Abweichungen von der 50:50 Chance.

Im Gegensatz zu einem Attentat durch einen Lebemann, hat ein Duell keine negativen Auswirkungen auf die staatlichen Beziehungen (denke ich zumindest).

sato
29.03.09, 14:21
und wenn der gegner tot ist kann der nicht mehr berater beim anderen sein oder wie?

Golwar
29.03.09, 14:30
Ja, als Toter lässt es sich schlecht forschen. *g*
Man kann also versuchen gezielt die schlausten Köpfe des Gegners auszulöschen. Von daher auch der Kommentar mit dem indirekten Vorteil für Russland.

the general
29.03.09, 15:44
Ja, als Toter lässt es sich schlecht forschen. *g*
Man kann also versuchen gezielt die schlausten Köpfe des Gegners auszulöschen. Von daher auch der Kommentar mit dem indirekten Vorteil für Russland.

Wieso? Haben sie keine schlauen Köpfe? :D

Toller AAR übrigens. Nur leider scheint die große Herausforderung zu fehlen. Wie wärs, wenn du allen anderen Nationen gleichzeitig den Krieg erklären würdest. Das wär doch was. ;)

Golwar
29.03.09, 16:32
Das stimmt wohl, allerdings war es ja auch nur als Vorstellungs-AAR gedacht und diesen Zweck erfüllt es - denke ich zumindest.
Ich versuche einen relativ frühen Sieg mit einem abrundenden Überblick unter einen Hut zu bringen. Schliesslich wartet da ja noch das SI-FM AAR mit Bath City :)

Die russischen Edelleute sind in der Tat weniger glorreich als bei der KI. Man sieht ja anhand des Screenshots dass sich bei der KI die Sternchen nur so tummeln, bei meinen sieht das ganz anders aus. ;(

Golwar
31.03.09, 19:01
Sommer 1721. Wir sind furchterregend Mächtig und spektakulär Reich - die Perser hingegen sind Schwach und Arm. Und sie sitzen (für sie) dummerweise auf Land dass der Zar seiner liebreizenden Tochter vermachen möchte. Beim frisch Verbündeten ist man angesichts der derart vorgebrachten Kriegserklärung zwar verblüfft, aber nicht wirklich erheitert.

Beim Marsch auf das armenische Jerewan bekommen wir dann auch sogleich die ganze Macht Persiens zu spüren: Bewaffneter Pöbel voraus! ... auf Persisch kurz "Orta".
Gegen derartige Truppen gelingt ein Tontaubenschiessen, die Explosivgeschosse der Haubitzen benötigen zwar extrem viele Schüsse bis ein Treffer sitzt, aber die Spezialeffekte unterhalten die eigenen Truppe und lehren die Gegner das Fürchten.


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Nach ähnlichem Schema fällt auch alsbald Aserbeidschan in russische Hand, unsere neue Elite zu Pferde darf sich zu Recht unterbeschäftigt fühlen.


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Der Kriegsausbruch gibt auch Gelegenheit sich neue Handelsplätze zu erschliessen, die einstweilen von Persien (oder Piraten) besetzt gehalten wurden. In der Strasse von Mossambik fallen somit 3 von 5 Häfen in russische Hand, so schnell wird man zum Marktführer in Sachen Elfenbein.

Selbst vor der Gibraltar kreuzt ein vereinzeltes Persisches Admiralsflaggschiff Fünfter Klasse, die "Khodabanda" und bedroht unsere Handelsrouten. Alsbald eine schöne Ergänzung unserer eigenen Flotte - nunmehr unter dem Namen "Zarang".


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Im Sommer 1722 dann endlich eine Innovation sondergleichen, wir lassen nicht mehr nur die Erste Reihe das Feuer eröffnen!


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Voller Tatendrang macht man sich auf den Weg nach Dänemark. Nach dem Fall Norwegens an Schweden und einer unterhaltsamen kleinen Seeschlacht vor Jütland...


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... stellt sich unsere ruhmreiche 1. Armee Zwei dänischen Armeen vor deren Hauptstadt Kopenhagen.


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Leider gingen in den Wirren der turbulenten Schlacht fast alle Aufzeichnungen verloren. Eine schnell formulierte Legende besagt dass all die Künstler vor Ort derart beschwingt von der Kraft der Bilder waren, dass auch sie selbst zur Waffe anstatt zum Pinsel griffen. Einige Varianten zufolge ist auch die Beteiligung von Feen, Kobolden und Ents nichts auszuschliessen.

Fakt ist, dass der Gegner diesmal NICHT mit Kavallerie voranpreschte. Die russische Armee igelte sich sofort gut ein, mit Nutzung von Mauerwerk zur Linken wie zur Rechten. Zentral mit freiem Schussfeld und günstigen Winkeln zu den Flanken: die Kanonen, Handmörser, Kavallerie als auch verbleibende Linien-Infanterie.
Über Stunden tobte die Schlacht am Linken Flügel, das Mauerwerk war kaum vom Nutzen da der Gegner seitlich versetzt Angriff - was ihn wiederum zum Opfer unserer Artillerie machte. Ohne Dreiersalven wären die Schlacht womöglich anders verlaufen, so aber waren selbst 2 Regimenter als in der Lage gleich mehreren Dänen Paroli zu bieten - wenn auch nicht auf Dauer da der Blutzoll beträchtlich war.


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Als man dann endlich meinte Luft holen zu können versagte die Rechte Flanke komplett indem sie nicht das Feuer eröffnete. Seit der vorletzten Heeresneuverordnung (aka Patch) schien das ein häufigeres Problem zu sein.
Erst ein Rücksetzen der Männer weckte diese Truppen aus Ihrem Schlaf und es schlug die Stunde der Handmörser-Kompanien.
Ein Achtungszeichen dass in den russischen Drillstuben in der fernen Heimat nicht unbeachtet bleiben wird.


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768 gefallenen Russen, stehen 1992 tote Dänen gegenüber - und eine Hauptstadt entblösst von ihren besten Truppen. 540 verbleibende Gegner bereiten unseren schwer angeschlagenen, aber durch nichts zu schreckenden Resttruppen, keine Kopfschmerzen mehr. Kopenhagen spricht russisch!


Mit der Provinz fällt uns auch einer weitere Universität in Odense in die Finger - künftig Standort unserer Marineakademie. Auch 2 Hafenstädte hat Dänemark zu bieten, Kriegswerft als auch Handelshafen.
Handelshäfen haben - oder erhalten - auch Odessa und das frisch eroberte mesopotamische Basra. Und Baghdad selbst hat ebenso ein Geschenk parat - "Koloniale" Dragoner und Linieninfantiere, mit eingebauter Hitzeresistenz!

Gut möglich dass wir das gebrauchen könnten, falls der Schah uns noch mehr zu bieten hat als ... Pöbel?
Unser Spion liefert uns leider nur Sammelkartenbilder von grimmig dreinschauenden Männern. Daneben steht zwar nichts von einem Mob vermerkt, aber klingen Afghanische Hügelmänner und Kamelnomaden wirklich so viel besser?


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Golwar
06.04.09, 01:48
24 Jahre nach Dienstantritt sind manch gute alte Begleiter am Ende ihres Weges angelangt, sie welken im Einsatz für das Reich dahin und hinterlassen klaffende Lücken.

Richtig frisch und fromm marschiert unsere 3te Armee hingegen auf die Persische Hauptarmee zu - was sollten die uns schon entgegensetzen, außer einer unbedeutenden numerischen Überlegenheit?


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Wie es sich herausstellen doch erstaunlich viel. Eingangs der Schlacht lief noch alles wie gewünscht, man eröffnete wie gewohnt das Feuer auf den Gegner - nur dass dieser auf halber Front sein Heil im Nahkampf suchte und dies mit ansehnlichem Erfolg!
Am Ende war Persien geschlagen, aber auch die halbe russische Armee lag zu Boden.


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Noch überraschender dann die Entdeckung dass aus Anatolien noch eine staatliche Persische Armee den Weg zu uns fand - genauer gesagt schnurstracks nach Armenien. Mit Müh und Not wurden einige Einheiten gefunden die man zur Verteidigung herbeirufen konnte, aber die Aussichten waren schlecht angesichts der Persischen Freude am Nahkampf.


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Zurückgezogen in das Waffenarsenal und das Rathaus waren die armen Seelen draussen schnell Opfer der Bestien.


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Diese wiederum wurden Salve um Salve von den eingebunkerten Einheiten geschwächt, bis diese über keinen Schuss Munition mehr verfügten. Der Rest war ein heroischer Kampf Messer an Messer.


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Der Fall der Hauptstadt Esfahan war dann schon weniger einen Aufreger wert, abgesehen davon dass es unser erster richtiger Kampf in der Halbwüste war.


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Auch das letzte Aufbäumen der Dänen auf Island ist zwar kein Selbstgänger aber auch ebensowenig dem Anlass würdig. Wikinger waren schon einmal fordernder.

Mit den Persern lässt man sich noch bis zum Sommer 1728 Zeit bevor man auch deren Kapitel abschliesst ...


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... zwischenzeitlich wird von Island aus noch einer erste Kolonie von den Inuit "übernommen". Ein erster russischer Vorposten in der Neuen Welt.

Brandneu sind auch die Afghanen als selbstständige Nation - nunja, kurzfristig zumindest. Ihr Aufstand besiegelt das Ende Persiens, unser Angebot unser Protektorat zu werden können Sie jedoch schlecht ablehnen.

Auch die Mogule sind auf einmal ganz begierig auf einen Allianzschluss, womit die russische Einflussspähre nunmehr vom Indus bis zum arktischen Zipfel Nordamerikas reicht.

Mit den Gewürzen von Sulawesi ist Russland vollend eine Handels- und mit dem angehäuften Wissen auch eine Wirtschaftsmacht, 40.000 Golddukaten fliessen je Halbjahr durch die Hände des Zaren.


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Neue Truppen und mächtige Schiffe werden in Massen rekrutiert, Russland steht kurz vor dem Zenit seiner Macht - 46,5 Millionen Seelen hängen an den Lippen des Herrschers und harren der nächsten Schritte.


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the general
06.04.09, 14:29
19 Männer um unter anderem 74 Kanonen zu bedienen?

Eure Forscher scheinen sehr fähig zu sein, was die Automatisierung angeht! :D

Golwar
06.04.09, 15:54
Naja, auf ein Admiralsflaggschiff kommen ja schliesslich auch nur die fähigsten Männer. Die brauchen keinen Schlaf und ein jeder kann schlicht alles und das gleichzeitig.

Und eine kleine Besatzung ist auch notwendig angesichts der Mitbringsel die ein Führer zur See nicht missen möchte. Nicht zu vergessen dass die Frauen nicht aufgelistet werden :D

Golwar
11.04.09, 21:45
Während wir damit beschäftigt sind selbstgefällig unsere Rubel zu zählen, die Güterverlagerung zu koordinieren und für beständige Ruhe im riesigen Reich zu sorgen, klopft auf einmal eine Westeuropäische Großmacht an die Tür.

Völlig überrascht dass man mittlerweile von uns Notiz zu nehmen scheint, kommen erste Sorgen auf dass vielleicht vom Western her Unheil drohen könnte ...
Allein, die Franzosen bekunden einzig Ihr Interesse an unserer Amerikanischen Provinz Montagnais. Das Land ist eisig und wertlos aber hat einen Französischen Namen - das muss wohl reichen.
Wir sagen ab und taufen das Land um in Новая Сибирь. Wir können vor lauter Kraft kaum laufen, da kann man sich kleine Frechheiten erlauben.


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Im Sommer 1731 vermelden unsere klugen Köpfe die Entwicklung der Menschenrechte. Wir sind schier begeistert mit welch nutzlosen Resultaten wir es hier doch immer wieder zu tun bekommen. Das Volk hat den Zaren, wer braucht da noch Rechte?
Zumindest können wir nunmehr auch Minen Trockenlegen mit Dampfpumpen und es gibt eine "Reformierte Marineverwaltung". Das sind Worthülsen mit denen ein Beamter von hohem Rang etwas anzufangen weiss!

Mit etwas anderem wissen wir hingegen bisher noch gar nichts anzufangen: mit Niederlagen.
Eine erste solche bekommen wir von Piraten vor der Elfenbeinküste verpasst. Vier "führungslose" Linienschiffe 4ter Klasse inklusive mehrerer Handelsschiffe, haben nicht den Hauch einer Chance gegen eine überlegene Piratenflotte aus 9 Kriegsschiffen unter einem erfahrenen Admiral.


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Anstatt wie geplant die Schweden auf Ihrem Handelsposten zu beerben, müssen wir nunmehr sogar noch gedemütigt hinnehmen wie die Piraten unsere Handelsrouten kappen und somit ein Großteil unseres Geldstroms versiegt. Und weit und breit ist niemand der etwas daran ändern könnte, da man wieder einmal große Pläne hat - Kriegspläne!

Im Winter 1732 überfällt man die Schweden bei Riga. Die Schweden haben 1014 Mann und eine moderne Festung, wir hingegen haben neue Munition für unsere Haubitzen.


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Die Trefferquote ist miserabel und die Schweden erfinden scheinbar spontan die Polonaise als Gegenmittel.


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Aber nichtdestotrotz, auch Riga ist unser. Auch eine weitere herbeieilende Schwedische Armee ändert daran nichts.
Und auch die Franzosen eilen wieder herbei. Sie wollen Montagnais tauschen und bieten uns diesmal Land: Neufundland. Leider kennen wir kein Montagnais.

Dafür kennen wir St.Petersburg. Bemerkenswert da es die Stadt erst nach Plänen unseren Zaren künftig geben sollte. Die Schweden wissen jedenfalls von nichts, so erklärt sich auch das Nichtvorhandensein von Verteidigern. Zufrieden hakt man ein weitere "Must have" des Zaren ab, da fehlte nur noch Schweden selbst.

Da ein General ungern dem anderen die Lorbeeren überlässt - und wir das grundsätzliche Bedürfnis haben uns vollends mit Verbündeten zu "verbrüdern" - beginnt auch im fernen Osten ein Krieg.

Ein schöner Spielplatz tut sich auf, vielleicht etwas weitläufig für eine einzelne Armee. Aber halt, die Marathen sind ganz begeistert von unserer Kriegserklärung und bieten uns ein Bündnis an.
Warum auch nicht, kamen wir bisher doch immer blendend mit jenen aus an die wir uns gebunden hatten?

Golwar
11.04.09, 21:46
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Golwar
13.04.09, 00:34
Die Mogule sind völlig überrumpelt und die Provinz Sindh fällt im Handstreich.
Zur See werden sowohl die Blockaden der Schweden als auch der Piraten durchbrochen, wenn auch nicht alle - der Geldzufluss bleibt suboptimal.


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Während man gegen die Schweden wenig Gegenwehr erfährt auf dem Weg zum Finnischen Abo, reagieren die Mogule geschwind und attackieren mit 3 Armeen zugleich - 1600 Mann gegen 2300 Feinde.


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Idealerweise findet sich ein absolut perfekter Schauplatz - aus unserer Sicht.
Die Mogule werfen alles in die Schlacht was sie haben und scheiden quasi allesamt auf einem kleinen Abschnitt dahin.


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In einem wilden Schneesturm ist dann Abo fällig. Die Schweden verstecken sich im Gelände des unwirtlichen Flecks und im Schneegestöber ist auch ansonsten wenig zu erkennen.
Unsere Kanoniere haben scheinbar Adleraugen - oder feuern Ihre Leuchtkugeln mit einer ordentliche Portion Glück umher.


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Das Dogma der technischen Überlegenheit ist zumindest fragwürdig als die Erkenntnis reift dass die Inder bereits jene Mörser in der Schlacht um Ahmedabad einsetzen, die im fernen Moskau gerade erst noch erstmals zusammengeschraubt werden.


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Aber von einem überdimensionalen Kochtopf lassen wir uns letztlich auch nicht aufhalten.
Da auch die verbündeten Marathen erfolgreich Malwa und Berar überrennen, erscheint der Krieg bereits gewonnen - es geht wohl nur noch darum das Rennen um die Hauptstadt Akbarabad zu gewinnen.


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Zur See macht man dann weiterhin kurzen Prozess mit Piraten als auch Schweden, auch wenn diese Gefechte nicht mehr die Herausforderung früherer Tage darstellen.
Die größten Verluste entstehen durch "Flächenbrände nach Auffahrunfällen".


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Ebenso undramatisch dann der Vollzug vor Stockholm, 240 Grenadiere sind zusammen mit viel Bürgerwehr jedenfalls nichts was uns stoppen könnte.

Nach dem Fall Ihrer Hauptstadt lassen sich die Schweden in Norwegen überraschenderweise dazu überreden unser Protektorat zu werden. Woher diese Einsicht reifte ist unklar, willkommen heissen wir es allemal eine Fraktion nicht vollends auslöschen zu müssen.


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Die völlige russische Dominanz belegt sich allein durch die pure Masse an Land, man ist ganz allgemein und in jeder Beziehung dem Rest der Welt haushoch überlegen.


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Kurzum - es ist vorbei, aus und ruhmreich beendet was uns dereinst aufgetragen ward.


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Hohenlohe
13.04.09, 00:45
Werter Golwar,ich möchte euch hiermit zu eurem erfolgreichen AAR beglückwünschen und euch für die gelungene Darbietung deselben herzlichst danken.

herzliche grüsse

Hohenlohe,der einiges dazugelernt hat...*freu*:D:cool::smoke:

Headhunter
13.04.09, 01:02
Ich schließe mich meinem Vorredner an!

War sehr nett zu lesen, schön bebildert und überhaupt;)
Habe mich auch mal an Russland probiert.....über den Kaukasus hinaus wurde es mir zu lästig.....

Der Zarewitsch
13.04.09, 07:07
Ein gelungener Bericht, werter Golwar...

...und einer entsprechenden Auszeichnung würdig. :)

Golwar
13.04.09, 14:39
Danke, Danke. Ich muss zugeben dass ich mich über die Ziellinie doch eher qäulen musste. Das Spiel war leider nicht herausfordernd genug um eine gewisse Spannung zu bieten und wenn man dann auch noch bereits in Gedanken bereits beim nächsten AAR ist ... :D

Der Zarewitsch
13.04.09, 15:19
wenn man dann auch noch bereits in Gedanken bereits beim nächsten AAR ist ...

Sehr gut! Dann darf ich ja bald den nächsten Orden (AAR-Verdienstkreuz in Bronze) verleihen. ;)

Ruprecht I.
13.04.09, 15:25
Saubere Arbeit, Towaritsch!
Glückwunsch, und gleich den nächsten hinterher.



AAR-Verdienstkreuz in Bonze
Ahja, dann darf er sich einen Bonzen nennen.

Der Zarewitsch
13.04.09, 15:30
Hehe...verfluchter Suff! :)

hohe_Berge
13.04.09, 20:41
Ob Bronze oder Bonze egal, verdient habt Ihr Ihn allemal.

Glück Auf

Le Prînglé
13.04.09, 22:02
Sehr gut, ehrenwerter Golwar! Ein schöner Bericht! Spielt doch mal mit den Franzosen, die haben ja immer so ein Faible für Niederlagen :rolleyes:

Bismarck
14.04.09, 08:55
Ja, ein sehr schöner AAR, der einerseits Lust auf Empire macht, andererseits auch abschreckt ^^

Golwar
14.04.09, 14:13
Damit hätte ich den Zustand des Spieles also treffend wiedergegeben. ;)
Falls ich je ein weiteres AAR zu Empire machen sollte, dann wohl nur zu einer richtigen Modifikation.

Stonewall
14.04.09, 16:47
Gratulation zu diesem schönen AAR. Vor allem die Bilder finde ich gut gelungen. :prost:

Kurfürst Moritz
12.07.09, 02:36
Sehr schöner AAR!

Vielleicht könntet Ihr mal eine italienische Partie spielen.
Mir ist da was von "Zwei Schritte vor, drei Schritte zurück" in Erinnerung. :D