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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Edelberth und seine Sippe



Dr. w.c. Gerland
09.05.09, 05:18
Mein Name ist Edelberth.

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Ich stamme aus einer armen Familie, einer Bauernfamilie aus Bergstedt um genau zu sein. Mein Onkel hingegen besaß dort ein kleines Kontor. Nichtsahnend erreichte mich eines Tages die Nachricht, dass mein Onkel gestorben sei und mir seinen Besitz vermache. Die Tatsache, dass ich mich nie um meinen Onkel scherte und er mir trotzdem alles vermacht hatte, machte mich betroffen. Aber vielleicht war es die Möglichkeit aus meinem Leben etwas zu machen. Ich bezog das Kontor und verschaffte mir einen Überblick.

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Viel erreicht hatte der Gute ja nicht. Das kaufmännische Blut floss anscheinend nicht in seinen Adern. Nun gut, ich machte mir nichts weiter daraus, schließlich war ich nun am Drücker. Wolle brachte gutes Geld, munkelte man. Nun gut, so sei es.

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Tatsächlich, die Kleider der Schafe brachten gutes Geld und so wurde ich in die Gesellschaft Bergstedts eingeführt. Ich erhielt das Bürgerrecht.

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1602 bekam ich die Möglichkeit mich auf der geistlichen Ebene zu beweisen. Ein Priesteramt in Bergstedt war frei geworden. Ich beschloss dem Domherren 100 Taler zukommen zu lassen. Außerdem erweiterte ich das Lager und steigerte die Produktion.

Das kleine Zubrot schien dem Domherren gerade recht zu kommen. Er teilte mir die Priesterwürde zu und ich bekleidete somit ein Amt, welches meinem Ansehen sehr zugute kommen würde.

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Anfang des Jahres 1603 erhielt ich das Handelszertifikat II. Endlich hatte ich die Möglichkeit hochwertigere Waren zu produzieren.

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Ich entschloss mich für die Glasbläserei. Die Schafe ließ ich Schlachten und verschenkte sie an meine Arbeiter. Nie wieder Viehzeugs, schwor ich mir. Ab heute wird das große Geld gemacht. Ich kaufte zwei Öfen und ließ sechs Arbeiter an diesen ihr Tagewerk verrichten. In den kommenden Jahren steigerte ich meine Produktion weiter und konnte im Jahre 1607 mein erstes Glas nach Waldstein exportieren.

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Die Taler würden nur so in die Kasse rieseln. Der Gewinn sprach für sich. 3.300 Taler alleine brachte der Export ein. In diesem Jahr machte ich, wegen meiner Übermütigkeit in Sachen Produktionssteigerung, auch die ersten Erfahrungen mit Gläubigern. Ich übernahm mich finanziell und war nach Abzug aller Steuern 800 Taler minus. Ich wurde vor das Geschworenengericht bestellt. Dort würde man über mich urteilen.

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Fast einstimmig wurde ich schuldig gesprochen. Ein hartes Jahr im Schuldturm stand mir bevor. Aber ich würde diese Schmach überstehen und geloben in Zukunft besser auf die Buchhaltung zu achten. Es war ein hartes Jahr bei Wasser und Brot.

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Dr. w.c. Gerland
09.05.09, 05:25
Als man mich entließ sah ich sofort im Kontor nach dem rechten. Eigentlich ging es mir finanziell äußerst gut. Die Exporte liefen in meiner Abwesenheit weiter und so hatte ich ein gutes Geldpolster angesammelt. Ich beschloss, dass es an der Zeit wäre nach einer Gemahlin Ausschau zu halten. Ich suchte die Kupplerin auf und zahlte für eine gute Partie ganze 1400 Taler. Eine Schönheit war sie nicht, es schauderte mich bei ihrem Anblick. Aber sie war Bürgermeisterin von Finsterwalde. Wer braucht Liebe, wenn man auch Prestige haben kann?

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Im gleichen Jahr wurde mein Glastransport überfallen. Die Räuber sprangen aus dem Dickicht.

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Der Transport war zwar von Söldner bewacht, doch ich beschloss den Räubern 4000 Taler zu zahlen,wenn sie sich zurückzogen. Wir waren einfach zu wenige. Sie strichen die Taler ein und waren schneller verschwunden als sie gekommen waren.

Meiner zukünftigen Gattin Ortrud, ich nannte sie liebkosend : Mein kleines Schmalzgesicht, machte ich weiterhin teure Geschenke, die sie dankbar annahm. Dem Domherren in Finsterwalde, wo die Hochzeit stattfinden sollte, ließ ich einige Taler zukommen. Nicht, dass er sich am Altar zwischen uns beide stellen würde. Im folgenden Jahr traten wir beide vor den Altar.

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Wir tauschten die Ringe.

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Ich hatte jetzt ein Weib, dass mir hoffentlich viele Kinder schenken würde und wurde gleichzeitig zum Ritter ernannt. Wir entschlossen uns, ein großes Fest auszurichten und alle Würdenträger Mittellands einzuladen. Ein teurer Spaß aber Verbindungen müssen geknüpft werden.

Zeit für ein kleines Resüme. Ich war bereits fünfzehn Jahre im Geschäft, hatte eine treue, wenn auch nicht ansehnliche Gattin, 27.000 Taler Bargeld und die Exporte liefen prächtig. Was mir jetzt noch fehlte war Nachwuchs. Es ist kein leichtes Ortrud zu begatten, aber ich würde mein bestes geben.

Dr. w.c. Gerland
09.05.09, 05:34
1617 schenkte mir Ortrud einen Sohn. Die Mühe hatte sich gelohnt. Er wurde auf den Namen Friedhelm getauft. Ein Prachtkerl.

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1618 beschloss ich eine neue Niederlassung in Falkenhorst zu gründen. Ein verschlafenes Städtchen in bergiger Landschaft im Osten Mittellands. Ich ließ die Lagerräume ausbauen und beschloss Felle zu gerben. Die Felle exportierte ich in die Hauptstadt Mittellands, Fürstenbrück, wo die Schönen und Reichen sich die Klinke in die Hand geben. Ein schöner Pelz kleidet eine Frau mehr als jedes Schmuckstück. Der Plan ging auf, die Felle brachten gute Gewinne ein und schon im nächsten Jahr lief die Produktion in Falkenhorst auf Hochtouren! Das zeigte sich auch in der Bilanz.

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Es war soviel Geld auf der hohen Kante, dass sich eine Expansion anbot. Lauenburg sollte unsere dritte Niederlassung werden und auch hier konzentrierte ich mich ganz auf das Gerben von Fellen.
Lange hatte ich in als Priester zugebracht, die anderen Wahlen weitestgehend ignoriert. Im nächsten Jahr sollte allerdings ein neuer Richter in Bergstedt gewählt werden. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ich bestach den Bürgermeister und schrieb mich gleich ein. Bei der Wahl, zwinkerte mir der Bürgermeister zu und gab mir seine Stimme. Ich war nun Herr über das Gesetz in dem kleinen Städtchen Bergestedt. Außerdem eröffnet ich 1623 ein Kontor in Finsterwalde und stieg auch hier ins Gerbergeschäft ein. Jetzt bot sich mir Gelegenheit Würdenträger des höchsten Amtes in Lauenburg zu werden. Der Domherrenposten sollte neu besetzt werden. Um mir sicher zu sein, dass ich von nun an Domherr sein würde, bestach ich den Bischof des Landes Auenthal mit 5000 Talern. Doch dieser ließ sich nicht kaufen und wählte jemand anderes in das Amt. Solch ein Lump. 1625 gebar meine Frau ein zweites Kind. Er sollte den Namen Adolph tragen. Im gleichen Jahr wählten mich die drei Ratsherren zum Bürgermeister von Finsterwalde. Ich konnte mich zu meinen Handelseinnahmen nun auch über ein jährliches Einkommen von ca 2500 Talern freuen. Ich hatte immer noch keinen festen Wohnsitz und beschloss mir in Finsterwalde eine Burg zu kaufen. 12500 Taler kostete sie, war dafür auch in miserablem Zustand und so gab ich gleich Renovierungsarbeiten in Auftrag. Meinem gesellschaftlichem Aufstieg würde eine Burg nur gut tun.

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Sofort darauf wurde ich Landgraf

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er Wohnsitz hatte sein übriges dazu getan. Ein schreckliches Unglück, die Stadt Falkenhorst stand in Flammen. Der Brand kostete nicht nur viele Bürger das Leben, nein auch Teile meines Lagers fielen den Flammen zum Opfer.

L. de Medici
09.05.09, 08:48
Wow, da hat aber jemand ein ganz altes Spiel ausgekramt. Viel Spaß beim fuggern und ebenso, solltet ihr die kriminelle Ebene einschlagen.

Kurfürst Moritz
09.05.09, 10:20
Werter Gerland, habt Ihr nichts anderes zu tun zu solch früher Morgen- / späten Abendstunde als einen AAR zu beginnen?

Alternativen wären:
-saufen
-rumlaufen
-surfen
(-schlafen)

;)

Nun denn, wenn Ihr schon mal dabei seid, dann wünsche ich Euch viel Erfolg in Eurem Unternehmen!

rolin
09.05.09, 14:04
Ich liebte Fugger 2. :D Seid meiner Aufmerksamkeit gewiss. :D

Stoertebeker
09.05.09, 14:43
Wir finden das Spiel auch immer noch geil. Schöner AAR, wenn das mit dem gesellschaftlichen Aufstieg auch etwas lahm zugeht, werter Gerland. ;)

Dr. w.c. Gerland
10.05.09, 06:27
1626 eröffnete ich Niederlassungen in Waldstein und Lichterheide und brachte die Produktion im Gang. Normales Tagesgeschäft. Darauf erreichte mich eine Depesche des Kaisers, er ernannte mich allergnändigst zum Freiherren.

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Es hätte nicht besser laufen können, doch dann eine erschütternde Nachricht. Der kleine Adolph starb im Alter von vier Jahren.

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Er war schon immer kränklich gewesen, aber das letztendlich niemand etwas für ihn tun konnte, damit hatte niemand gerechnet. Ortrud und ich versanken in tiefer Trauer. Im gleichen Jahr, brachte die hochschwangere Ortrud einen weiteren Sohn zur Welt. Was hatte der Herrgott nur mit Uns vor? Er nahm uns den einen und schenkte uns einen neuen Sohn. Herbert sollte er heißen. Im nächsten Jahr standen zwei Kellermeisterämter in Mittelland zur Wahl.

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Mein Chance, dem provinziellem Muff den Rücken zu kehren und auf Landesebene aktiv zu werden war gekommen.
Ich hatte Glück. Das Kellermeisteramt in Mooringen schien sich nicht großer Beliebtheit zu erfreuen. Zumindest war ich der einzige Bewerber und damit nunmehr Kellermeister.

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Anfang des Jahres erhielt ich das Handelszertifikat III. In der Produktion waren mir nunmehr keine Grenzen mehr gesetzt.

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Mir wurde bewusst, dass ich nicht jünger wurde. Ich beschloss, mich mehr aus dem aktiven Geschäft zurückzuziehen und meine Lager in die Hände von Direktoren zu übergeben, die für mich die Geschäfte weiterführen würden. Möglicherweise würden die Gewinne ein wenig einbrechen aber ich entschied, dass mir meine Gesundheit wichtiger sei, als maximale Gewinne. Immerhin hatte ich schon ein stattliches Vermögen angesammelt. Knapp 280.000 Taler Taler waren in der Schatzkammer. So stellte ich 1628 in all meinen Niederlassungen Verwalter ein.

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In der Hauptstadt Fürstenbrück eröffnete ich ein neues Kontor und überließ auch dieses einem Verwalter. In Mooringen war der Posten des Finanzberaters frei geworden.

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Ich bestach die Kanzlerin mit 10.000 Talern und hoffte, die Zuwendung würde sich auszahlen. Ende des Jahres wurde ich zum Baron erhoben.

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Mehr als nur ein wohlklingender Titel. Es war mir jetzt gestattet auch für die höchsten Ämter in Mittelland zu kandidieren.

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Alle Wege waren jetzt offen. Die klingenden Taler, die ich der Kanzlerin zukommen ließ, zahlten sich nicht aus. Die Kanzlerin wählte meine Frau Ortrud in das Amt. Nun gut, es blieb wenigstens in der Familie. Dafür würde ich im nächsten Jahr Abt von Mooringen. Sehr praktisch, als Kellermeister konnte ich mir selbst meine Stimme geben, die anderen Würdenträger bestätigten mich. Einstimmig konnte ich das Amt antreten.

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Dr. w.c. Gerland
10.05.09, 06:30
Es freut Uns, dass Fugger2 von euch immer noch geschätzt wird. Es ist einfach ein großartiges Spiel!:prost:

Werter Stoertebeker,
Wir vernachlässigen den gesellschaftlichen Aufstieg zu Beginn immer etwas und kümmern Uns um das Anhäufen von Vermögen, um dann gleich einen großen Wohnsitz zuzulegen. Es würde Uns nie im Traum einfallen eine Kate, Hütte oder ein Bürgerhaus zu kaufen. Eine Schande!:rot::D

Dr. w.c. Gerland
12.05.09, 21:24
Gegen meine Erwartungen machten die Direktoren ihre Arbeit besser als ich. 1630 hatte ich ein Barvermögen von 500.000 Talern angehäuft. Ich beschloss auch in den letzten Städten Mittellands Kontore zu eröffnen. Moortal, Kronsbach und Greifenheim zählten nun zu meinen Niederlassungen.

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Auch hier stellte ich Direktoren ein. Das Geld würde nun wie von selbst in die Kassen fließen und ich kann mich anderen Aufgaben widmen. Aber es gibt unerfreuliches. Seit einiger Zeit plagen mich keuchender Husten und starke Schmerzen in der Brust. Ich beschloss den Medicus aufzusuchen. Dieser hatte aber nichts weiter zu sagen, als dass ich ein wenig kränkelte. Das läge am Alter und sei ganz normal. Ich musste wohl damit leben. Es gab da noch etwas, dass ich in meinem Leben noch erreichen wollte. Ich wollte die Zollburgen besitzen, Burgherr werden. Am besten alle drei. Ich bekundete Kaufinteresse an Hohenfels, Seffels und Waldenfels. Vielleicht waren die Besitzer ja gewillt zu verkaufen. Siehe da. Der Besitzer der Burg Hohenfels schien nur auf einen solventen Käufer gewartet zu haben.

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Ich schlug zu. 1631 wurde ich Graf ernannt

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und mangels Bewerber Bischof in Auenthal. Das höchste Kirchenamt im Landkreis. Da ich als Bischof den Kirchenzehnt bestimmen konnte, und Einnahmen aus diesem erhielt, nämlich ganze 20%, gleichzeitig selbst aber von ihm befreit war, erhob ich den Zehnt auf 25%. Mein Medicus riet mir nun davon ab große Reisen zu unternehmen. Ich wurde schwächer, die Knochen tun weh, ich bin kein Jungspund mehr. Meine Zollburg Hohenfels ließ ich erweitern. 150 freie Kasematten fasste sie nun. Ich beschloss Söldner anzuwerben.

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Dr. w.c. Gerland
12.05.09, 21:35
Ich war zwar nicht mehr so gut auf den Beinen aber immer noch sehr potent. Meine Frau gebar mir eine Tochter. Wilhelmine tauften wir die Kleine. Ich beschloss mein Testament zu ändern. Friedhelm wurde durch Wilhelmine ersetzt. Sie sollte meine Geschäfte nach meinem Tod leiten.

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Burg Hohenfels war nun voll mit Söldnern besetzt. Wir mussten sogar welche wegschicken, so groß war der Ansturm, mir dienen zu dürfen. Ich investierte knappe 80.000 und schickte die Jungs ins Manöver. Ihre Moral änderte sich von „schlecht“ auf überragend. Es war Zeit meine Pläne zu verwirklichen. Mich auf die Seite des Gesetzes zu stellen, alle Räuberlager zu erobern und sie still zu legen. Ich setzte die Soldateska Richtung Meucheltann entgang. Der Plan ging auf. Meine Männer standen vor Meucheltann und Herzog Ernbrecht, der Besitzer des Lagers, bot mir Geld wenn ich von einem Angriff absehen würde. Nein, ich wollte dieses Räuberlager am Boden sehen und griff an.

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Meine Männer hatten keine Probleme und so fiel das Räuberlager. Ich nahm es in Besitz.

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Meine Männer verlangen 22.000 Taler Prämie für den Überfall, aber die zahlte ich mit Freuden. Wir schreiben das Jahr 1635: ich baute Meucheltann aus und bewilligte Gelder zum Anheuern, das gleiche in Burg Hohenfels. Die Räuber aus Meucheltann sollten Burg Seefels angreifen und die Söldner aus Burg Hohenfels wurden nach Dunkelforst geschickt. Der Angriff gelang. Burg Seefels war mein.

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Dunkelforst ebenso.

1637 bot sich die Möglichkeit Hofrat in Mittelland zu werden. Natürlich bestach ich fleißig. Körperlich war ich ein Wrack geworden, ich hatte schwere Gicht und atmete schwerst. Ich spürte das es langsam zu Ende ging. Also ließ den Medicus kommen. Dieser gab mir höchstens noch fünf Jahre. Von mir aus konnte der Tod kommen. Wilhelmine hatte ich im Testament als Haupterbin eingesetzt und ansonsten würde alles weiterlaufen wie bisher. Auf meine alten Tage wurde ich noch zum Hofrat von Mittelland ernannt.

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Ich war nun im Dunstkreis des Königs. Hätte mir dies früher jemand gesagt, ich hätte ihn ausgelacht. Ich gehörte nun zu den mächtigsten und einflussreichsten Personen ganz Mittellands und es ist herrlich.....arghhhhh......

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So verstarb Edelberth im Jahre 1639 nach einem langem und erfülltem Leben.

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L. de Medici
12.05.09, 21:39
Los, Wilhelmine, es wird Zeit für alle 3 Burgen und Lager sowie dem Griff nach der Krone. ;)

Dr. w.c. Gerland
15.05.09, 14:46
Endlich war der Geizkragen tot, harhar! Ich wusste zwar, dass mein Vater wohlhabend war, aber von der Höhe des Vermögens hatte ich keine Vorstellung.

Ich beschloss den Lebenstraum meines Vaters fortzusetzen und machte dort weiter, wo er aufgehört hatte. Um die Geschäfte brauchte ich mich persönlich nicht zu kümmern, denn die liefen ja schon seit Jahren sehr gut, dank der tüchtigen Verwalter.

Es bot sich mir im gleichen Jahr meiner Erbschaft die Möglichkeit Marschallin von Mittelland zu werden. Ich beschloss einige Taler springen zu lassen und bestach die Großkanzlerin mit 50.000 Talern. Ich konnte Säbeltal und Henkerswald in Besitz nehmen. Die letzten Räuberlager in Mittelland. Von nun an, würde kein Karren in Mittelland mehr überfallen werden. Ein herrlich sicheres Gefühl machte sich in mir breit. Außerdem gelang es mir Marschallin von Mittelland zu werden. Als nächstes war es Zeit sich einen Gatten zu suchen. Ein gewisser Herzog Christoph, Hofrat in Mittelland wurde mir vorgestellt. Ich machte ihm reiche Geschenke und ließ auch den Domherren eine kleine Spende zukommen. In Fürstenbrück ließ ich ein Schloss in Auftrag geben. In vier Jahren, also 1641 sollte es vollendet sein. 1644 nahm ich Waldenfels ohne große Mühe in Besitz. Ich war nun in Besitz aller Räuberhöhlen und Zollburgen in Mittelland. Jetzt galt es die letzten Zinnen der Karriereleiter zu erklimmen. Großkanzlerin und vielleicht sogar Regentin werden. 1645 heiratete ich Christoph und wurde durch die Heirat Herzogin. Wir gaben ein schönes Fest für alle Würdenträger Mittellands, das mit 65.000 Talern zu Buche schlug. 1647 gebar ich eine Tochter. Alma sollte sie heißen.

Der König war mir nicht wohlgesonnen. Er hasste mich. Eine Gefahr. Ich beschloss Fechtunterricht zu nehmen und den König zum Duell herauszufordern.

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Den Wurm konnte ich ohne große Probleme besiegen. Er war verwundet aber noch regierungsfähig.

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Nun gut, ich würde ihn von nun an jedes Jahr herausfordern.

sheep-dodger
15.05.09, 15:05
Warum steht denn in den Screenshots etwas von Herzog Karol und Ihr schreibt davon, dass Ihr den König herausfordert? Oder hat das keinen direkten Zusammenhang.

Dr. w.c. Gerland
15.05.09, 15:07
Warum steht denn in den Screenshots etwas von Herzog Karol und Ihr schreibt davon, dass Ihr den König herausfordert? Oder hat das keinen direkten Zusammenhang.

Der Regent wird in Fugger 2 wie ein Amt behandelt. Karol ist also vom Amt her Regent von Mittelland, sein Titel ist aber Herzog.

sheep-dodger
15.05.09, 15:08
Achso. Das macht Sinn.

Insgesamt sieht das Spiel recht einfach aus. Wirkt das nur so auf Grund Eurer Berichterstattung und bereits vorhandenen Erfahrung oder ist das wirklich so?

Dr. w.c. Gerland
15.05.09, 15:15
Achso. Das macht Sinn.

Insgesamt sieht das Spiel recht einfach aus. Wirkt das nur so auf Grund Eurer Berichterstattung und bereits vorhandenen Erfahrung oder ist das wirklich so?

Das Spiel ist wirklich recht simpel aufgebaut. Man muss im Grunde nur wissen, wie die Produktionsverhältnisse zueinander stehen und welche Würdenträger man zu welchem Zeitpunkt bestechen muss. Die Direktoren leisten meist perfekte Arbeit.

Das Spiel baut mehr auf den Hotseat Modus. Mit diesem bringt das intrigieren viel mehr Freude, als gegen die Computergegner, die selber sehr passiv sind. Deshalb haben Wir es bisher auch nicht für nötig gehalten gegen Unsere Gegner vorzugehen, zumal sie einem sowieso nicht so gefährlich werden könnten, dass das Spiel in Gefahr wäre.

Wir könnten das Spiel zum nächsten Konvente mitbringen. Vielleicht finden sich ja einige Regenten, die gegeneinander spielen wollen. Dann könntet Ihr Euch auch einen eigenen Eindruck schaffen.

sheep-dodger
15.05.09, 15:35
Bringt es einfach mal mit, es werden sich schon ein paar Bekloppte finden, hat ja bei Paths of Glory auch funktioniert :D

Kurfürst Moritz
15.05.09, 17:50
:eek:

Böser Seitenhieb...


Schöner Bericht, Herr Doktor!

Was ist denn das Ziel des Spieles? WIrtschaftlich alle Gegner besiegen? Oder militärisch?

Marc Aurel
15.05.09, 18:29
[CENTER]Endlich war der Geizkragen tot, harhar! Ich wusste zwar, dass mein Vater wohlhabend war, aber von der Höhe des Vermögens hatte ich keine Vorstellung.
Das sagt ein sechsjähriges Mädchen ?!

Dr. w.c. Gerland
15.05.09, 18:33
Das sagt ein sechsjähriges Mädchen ?!

Da bei Fugger 2 auch ein einjähriges Mädchen heiraten, Kinder bekommen und sich für die höchsten Ämter Mittellands bewerben kann, ja !

Marc Aurel
15.05.09, 18:35
Da bei Fugger 2 auch ein einjähriges Mädchen heiraten, Kinder bekommen und sich für die höchsten Ämter Mittellands bewerben kann, ja ! Wooow... Feudalismus halt. Und da sagt man, die heutigen Kinder wären frühreif.

Dr. w.c. Gerland
15.05.09, 18:40
:eek:

Böser Seitenhieb...


Schöner Bericht, Herr Doktor!

Was ist denn das Ziel des Spieles? WIrtschaftlich alle Gegner besiegen? Oder militärisch?

Wir danken Euch, werter Kurfürst.

Leider gibt es bei Fugger 2 in dem Sinne keine Gegner, dass sich eine Auseinandersetzung lohnen würde. Die Gegner werden vom Computer danach ausgewählt, dass sie ungefähr der Stärke des Spielers entsprechen. Ein Bürgermeister in einer Stadt hat so meist einen relativ gleichwertigen Gegner (Richter, Baumeister z.B ), der aber auch schon auf Landesebene (Sakristan, Kellermeister beispielsweise) aktiv sein kann. Auch wechseln die Gegner häufig. Man kann die Kontrahenten also nicht selber ausschalten, da es keine Möglichkeiten gibt sie finanziell zu ruinieren. Es gibt einzig die Möglichkeiten den Gegner anzuklagen (die Urteile sind recht mild und leicht verkraftbar), ihre Transporte zu überfallen (die Meisten sind allerdings versichert, so dass kein Schaden davongetragen wird) sowie sie zu sabotieren.

Deshalb ist das Ziel des Spiels einzig die Vermehrung des eigenen Reichtumes und der Aufstieg in die höchsten Ämter Mittellands.

Kurfürst Moritz
23.05.09, 11:32
Also ist das Prinzip ähnlich wie in 'Gilde'?

Dr. w.c. Gerland
23.05.09, 15:14
Also ist das Prinzip ähnlich wie in 'Gilde'?

Genau. Fugger 2 ist der Vorgänger von "Die Gilde". Es gab damals wohl Probleme mit den Nachkommen der Fugger Dynastie, daher war ein Fugger 3 unmöglich und es wurde deshalb "Die Gilde" genannt.

Stoertebeker
23.05.09, 15:37
Sehr schön, werter Gerland. Aber sagt mal: Muss der Erbe sich nicht noch einmal von vorn durch die Ämter Mittellands bestechen?

Ein Manko des Spiels ist in unseren Augen der zeitlich vollkommen überdimensionierte Kampfmodus. In der Zeit, die die Jungs brauchen, um mit haushoher Überlegenheit ein Räuberlager zu stürmen, kann man in aller Ruhe einen Kaffee machen und trinken. Zumal man ja noch nicht mal groß Möglichkeiten hat, in den Kampf einzugreifen.

Dr. w.c. Gerland
23.05.09, 15:48
Sehr schön, werter Gerland. Aber sagt mal: Muss der Erbe sich nicht noch einmal von vorn durch die Ämter Mittellands bestechen?

Ein Manko des Spiels ist in unseren Augen der zeitlich vollkommen überdimensionierte Kampfmodus. In der Zeit, die die Jungs brauchen, um mit haushoher Überlegenheit ein Räuberlager zu stürmen, kann man in aller Ruhe einen Kaffee machen und trinken. Zumal man ja noch nicht mal groß Möglichkeiten hat, in den Kampf einzugreifen.

Im Grunde habt Ihr Recht. Die Beziehungen zu den anderen Würdenträgern Mittellands sind bei weitem nicht mehr so rosig wie beim Herrn Papa. Allerdings wird man ab einem gewissem Punkt des Spieles, immer in deutlich höhere Ämter gewählt, ohne dafür Taler springen zu lassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wer einmal in Mittelland ein Amt besetzte und aufgrund von Zwistigkeiten von diesem enthoben wurde, meist nächste Runde in eines der höchsten Landesämter gewählt wird.

Den Kampf zu beschleunigen ist doch aber relativ einfach. Am Anfang des Gefechtes, werden per Hotkey, den Ihr ja zu Anfang des Spieles selbst bestimmt, Befehle gegeben und dann die ganze Prozedur einfach mit Esc-Taste beschleunigt. Eine Sache von Sekunden. Wir haben aber auch lange gebraucht um das herauszufinden.:D