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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Rebellen auf dem Vormarsch - ein "Gratuitous Space Battles" AAR



Pain
26.01.10, 20:04
Was ist "Gratuitous Space Battles"?

Verehrte Leser, mit dem wohl ersten AAR zum Spiel "Gratuitous Space Battles", möchte ich euch ein Spiel näherbringen, das mir in den letzten Tagen viel Spass bereitet hat. Die offizielle Seite (http://positech.co.uk/gratuitousspacebattles/index.html) enthält die entprechenden Infos zum Spiel, aber kurzgesagt ist es ein Tower Defense Spiel im Weltraum (mit vielen schicken Raumschiffen) auf Steroiden.

Als Sci-Fi Fan konnte ich nicht wiederstehen und habe zugeschlagen. Es hat sich gelohnt. :)

Was gibt es zu tun im Spiel?

Anfangs wählt man ein Szenario (inkl. 3 Schwierigkeitsgraden) wo man eine begrenzte Menge Punkte und eine begrenzte Menge Piloten zur Verfügung hat. Die Resourcen und verfügbaren Piloten ändern sich mit dem Schwierigkeitsgrad nicht, nur die Menge der Feinde wird höher, ergo, die Schlacht wird schwieriger mit vergleichsweise weniger Material. Beim höchsten Schwierigkeitsgrad erfährt man im übrigen nichts über die gegnerische Aufstellung, nur von wo der Angriff (typischerweise rechte Seite) her kommt.

Es gibt 3 Schiffsklassen im Spiel, von der Kleinsten zur Grössten sind das Fighter (Einmann-Jäger/Bomber), Frigate und Cruiser. Für jede Schiffsklasse gibt es pro Rasse (4 Rassen im Grundspiel, +1 zusätzliche Rasse im Addon) mehrere verschiedene Schiffshüllen mit jeweils einer unterschiedlichen Anzahl Schiffsmodulen und speziellen Attributen (z.B. Geschwindigkeitsboost, Panzerungsboost, etc.). Es macht also nicht nur visuell einen Unterschied, sondern auch spielerisch. Nicht zu erwähnen brauche ich wohl, dass Hüllen mit mehr Modulen typischerweise mehr Resourcen kosten.

Als erstes muss man sich einmal ein paar Schiffstypen zusammenbauen. Die verwendeten Schiffstypen werde ich bei der Ersteinführung in einem Einsatz detailliert beschreiben, damit man sich das auch etwas vorstellen kann.

Wenn man seine Schiffe für einen Einsatz fertig designed hat, kann man sie auf dem Schlachtfeld verteilen. Auf der (normalerweise) linken Seite kann man seine Schiffe aufstellen, rechts sieht man die Aufstellung des Feindes. Man erfährt an dem Punkt nichts über die gegnerischen Schiffe (Module, etc.) selbst, sondern nur über die Grösse (Fighter, Frigate oder Cruiser) und Position des Schiffes.

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Nach dem Positionieren eines Schiffes kann man die Angriffsprioritäten und Entfernungen einstellen. Zusätzlich kann man Spezialbefehle (z.B. Eskorte oder Kooperationsangriffe) verteilen. Was die im Einzelnen sind, werde ich jeweils an Ort und Stelle erklären.

Wenn alles so weit ist, kann man den Angriff starten lassen. Den Kampf kann man nur bewundern und nicht mehr Einfluss darauf nehmen, wenn er einmal gestartet wurde. Aber man kann sich z.B. bei einer Niederlage merken, welche Schiffe des Gegners die meisten Probleme verursacht haben und entsprechend den Plan wieder anpassen. (bis hoffentlich der Sieg errungen wird)

RP-Erzählstil
Die Geschichte wird aus der Sicht von 3 Hauptprotagonisten erzählt werden. Einem Jäger-Piloten und Geschwaderführer, einem Fregatten-Kapitän und einem Admiral auf seinem Flaggschiff; typischerweise ist dies ein Kreuzer.

Ich werde einige Kämpfe aus der Sicht dieser Protagonisten schlagen. Jeder ein Experte auf seinem Gebiet. Das Flaggschiff ist immer ein Träger der Stealth Klasse mit dem Namen "Goliath". Sobald die Goliath verloren geht, ist auch der AAR beendet.

Natürlich werde ich einen rumreichen Sieg anstreben und nicht den Tod in der eisigen Kälte des Weltraums. ;)

Die erste Partie ist schon gespielt und wird im Anschluss geschrieben. Gebt mir da ein bisschen Zeit.

Pain
26.01.10, 22:36
Kapitel 1: Alarm im Sirius Sektor

Briefing auf der "Goliath"
Der Alarm ertönt auf dem gesamten Schiff.
Die "Goliath", ein Stealth Cruiser der Rebellenfraktion erster Generation, ist in höchster Alarmbereitschaft. Lange konnte die Goliath und seine Flotte ungestört den Sirius Sektor sichern, weitab von der Föderation der Planeten oder der Allianz, einem insektioden Alienverbund. Doch letztere sollen angeblich auf dem Vormarsch sein. Lautsprecherdurchsagen befehligten die gesamte Mannschaft auf ihre Schlachtpositionen im riesigen Raumschiff.

Leutnant Cross, seines Zeichens Geschwaderkommandant der Red Squadron mit ihren brandneuen Antares Mk2 Mehrzweckjägern, begibt sich wie alle anderen Geschwaderführer und Schiffskapitäne in den Briefing Raum nahe der Brücke der Goliath. Seine Männer hingegen machen inzwischen ihre eigenen Jäger startklar. Er hoffte, dass wenn er aus dem Briefing entlassen wird, sein Jäger vom Hangarpersonal bereits vorbereitet worden ist, so dass er nicht die ganze Arbeit wieder alleine machen muss.

Cross sitzt heute als einziger Geschwaderkommandant im Briefingraum, was ihm nicht sonderlich behagt. Jeder der um ihn herum sitzt hat einen höheren Rang als er. Erfreulicherweise taucht aber wenigstens Commodore Barker von der Plasmawerfer Fregatte "Terror" auf; ein alter Freund und Mentor von Cross.
"Es scheint, dass für die Verteidigung vom Sirius Sektor wenigstens noch ein paar verlässliche Männer zurückbehalten wurden", denkt Cross beiläufig und grüsst seinen alten Freund knapp mit einer Handgeste. Barker erwidert den Gruss und richtet seinen Blick starr nach vorne zum Holoscreen, wo inzwischen auch der Kommandant der Flotte, Admiral Shalton, für das Briefing bereitsteht.

"Meine Herren, in etwa 2 Stunden wird eine Aufklärerflotte der Allianz in den äusseren Rand des Sirius Sektors vorgedrungen sein. Das Ziel dieser fendlichen Flotte ist dem Flottenkommando nicht wirklich bekannt, aber erfahrungsgemäss zieht eine solche Aktion einen Angriff nach sich. Leider sind wir zur Zeit etwas knapp mit Schiffen und Piloten ausgerüstet. Ein gegnerischer Angriff auf den Sirius Sektor wurde vom Flottenkommando und dem Aufklärungsdienst nicht vorausgesehen.
Wir werden unsere vorhandenen Kräfte in der Nähe des vermuteten Eintritts in den Normalraum aufstellen und den Feind gebührend empfangen. Das Flottenkommando hat die "Goliath" als Flaggschiff anzusehen und seine Befehle auszuführen. Dazu kurz ein Überblick über die "Goliath" selber, da einige mit diesem alten Schrotthaufen noch nie zusammengearbeitet haben."

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"Wie sie sehen, ist das Schiff mit einem Tarnsystem ausgerüstet. Da die "Goliath" als Flaggschiff und nicht als Kampfschiff konzipiert wurde wird sie sich im Hintergrund aufhalten und wenn immer möglich getarnt bleiben."

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"Die Goliath ist im Übrigen das einzige Schiff in der kommenden Schlacht, das Trägerkapazität hat. Da wir keine feindlichen Jäger und Bomberangriffe befürchten, haben wir auch nur ein Geschwader im Einsatz. Aufgabe des Geschwaders ist die Nahverteidigung der Goliath. Die Jäger, die wir heute einsetzen sind eine Neuentwicklung des Flottenkommandos. Es basiert auf dem alten Antares Mk1 Prinzip. Ich übergebe das Wort dem Geschwaderkommandanten Leutnant Cross."

Cross war etwas verwundert, dass er jetzt einen Vortrag über seinen neuen Jäger halten sollte. Er räusperte sich kurz, während er sich nach vorne zum Admiral bewegte. Dieser stellte als erstes den Holoscreen auf die Bewaffnung des Antares Mk2 um. Leutnant Cross blickt etwas unsicher in den Raum und beginnt mit seinem unvorbereiteten Kurzvortrag:

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"Wie sie sehen können, hat sich an der Bewaffnung gegenüber der Antares Mk1 nichts geändert. Wir haben beidseitig Laserkanonen für den gewohnten Multirole-Einsatz. Wir können damit effizient den Feind bekämpfen. Dies beinhaltet sowohl feindliche Jäger, sowie Fregatten und Kreuzer. Wie sie ja alle wissen, können wir Jägerpiloten, wenn nahe genug an der Fragatte oder dem Kreuzer dran, den Schutzschild umgehen und direkte Treffer auf Panzerung und Hülle des Schiffes wirken."

Natürlich wussten das alle im Raum. Warum Cross diesen wohlbekannten Fakt erwähnt hatte, war ihm nun selbst nicht mehr klar. Das Bild auf dem Holscreen wechselt zur Energieversorgung des Schiffes.

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"Im Unterschied zum Vorgängermodell, haben wir zwar immer noch zwei Module für die Energieversorgung, allerdings vom sind beide vom kleineren und leichteren Typ "Sparkov 7" statt einem "Sparkov 7" und einem "Sparkov 22". Durch die Gewichstreduktion und geringeren Kösten bei der Herstellung können wir im Endeffekt mehr Schiffe des neuen Typs aufstellen als zuvor."

Commodore Barker konnte sich die Frage nicht verkneifen:
"Leutnant, was ist mit der Triebwerksleistung? Hat die unter dem geringeren Energieniveau nicht zu leiden?"

Cross hatte sich die Frage schon fast gewünscht und der Commodore, seinen Schützling kennend, hatte dies erkannt. Er antwortete: "Dazu komme ich gleich, Commodore."
Das letzte Diagramm zur Antares Mk2 erschien auf dem Holoscreen.

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"Wie sie sehen, haben wir gegenüber dem alten Modell, das Triebwerk von einem Turbotriebwerk "Angelic II" zu einem älteren Turbotriebwerk "Hezekiel IV" heruntergrüstet. Wir hatten schlicht zu wenig Saft für das Triebwerk neuerer Generation. Das Ergebnis ist, dass wir nun aber durch die Gewichtsreduktion der Energiemodule nur eine minimale Einbusse der Maximalgeschwindigkeit haben (1.50 statt 1.53). Und dies bei deutlich reduzierten Kosten."

Cross blickte nach dem letzten Satz in die Runde. Bei den meisten schien die Nachricht angekommen zu sein. So lange es genug Piloten gibt, kann man ohne nennenswerte Einbusse tonnenweise von diesen Schiffen in eine Schlacht werfen.

Der Admiral ergriff wieder das Wort:

"Besten Dank, Leutnant Cross, bitte nehmen sie wieder Platz."

Der Leutnant gehorchte und schlich sich an seinen Platz zurück. Bevor er absitzen konnte, erblickte er ein Zwinkern seines Freundes Barker, der mit der Vorstellung des neuen Schiffstypen und mit der Qualität des Vortrags zufrieden schien.

"Kommen wir zum nächsten Thema auf meiner Agenda. Commodore Barker hat sich mit einem neuen Typen von Plasmawerfer/EMP Fregatte auseinandergesetzt und sogar zwei zu Feldversuchszwecken mitgebracht. Glücklicherweise können wir den Feldversuch gleich mal lassen und die Dinger an echten Gegnern ausprobieren. Möchten Sie vielleicht kurz die Kollegen über die Neuentwicklung informieren, Commodore?"
"Natürlich", antwortete Barker sofort. Zackig stand er auf und bewegte sich zum Holoscreen nach vorne. Ein erstes Diagramm der Fregatte war bereits zu sehen.

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"Das Flottenkommando ist erst seit jüngster Zeit durch die Verwendung von Plasmawerfern von anderen Fraktionen darauf gekommen, eine Fregatte mit diesem Waffentyp auszustatten. Der Vorteil an dieser Waffe ist die grosse Reichweite, was die Fregatte aus dem üblichen gefährlichen Gegenfeuer des Feindes weghält. Plasmawerfer sind üblicherweise zwar sehr ungenau, aber ein Treffer heizt ordentlich ein, so dass sich die Verwendung dieser Waffe dennoch lohnt. Wir haben auf Basis einer Odin Fregattenhülle 3 separate Plasmawerfermodule installiert, was in 6 einzelnen Werfern resultiert."

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"Darüber hinaus haben wir eine weitere Neuentwicklung auf das Waffenmodul über der Brücke gepackt. Den EMP-Raketenwerfer."
Ein Raunen von Verwunderung geht durch den Raum. Viele Anwesende scheinen das nicht erwartet zu haben. Der Commodore lässt sich davon nicht ablenken und setzt fort:
"Sollte es dem Feind trotzdem gelingen näher an diese Schiffe ranzukommen, kassieren sie einen Satz EMP-Raketen. Das geht direkt durch die Schilde durch und setzt den Gegner für einige Sekunden ausser Gefecht. Der Feind ist in der Zeit nicht in der Lage zurückzufeuern und ist somit leichte Beute für unsere Schiffe."

Einige der Anwesenden klatschen anerkennend Beifall. Auf so etwas hatte man bei den Rebellen seit Jahren gewartet. Ob sich der neue Fregattentyp bewähren wird, bleibt allerdings abzuwarten. Der Admiral, sichtlich zufrieden, bedankt sich beim Commodore und beordert auch ihn wieder an seinen Platz zurück. Danach bringt er persönlich ein neues Diagramm auf den Schirm.

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Er beginnt mit lauter Stimme zu sprechen: "Heute werden wir durch zwei Kreuzer der "Long Ranger" Klasse unterstütz werden. Sie sollen die Flanken selbständig halten können, während die "Goliath" die zentrale Stellung behält. Die "Goliath" ist, wie erwähnt, für den Kampf nicht unbedingt ausgelegt. Aber das sollten wir schon hinbekommen. Noch etwas zu den "Long Rangers"; ein Kreuzer dieser Klasse ist mit jeweils 3 Standardbatterien von Beam Lasern ausgerüstet. Genug, um jeden Schild innert Kürze zu zerbröseln." Das Diagramm wechselt.

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"Ausserdem verfügen sie über jeweils 4 Batterien Megaton Missiles. Kaum ist der Schild weg, hauen diese Dinger rein. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass sich das wahrscheinlich katastrophal auf den Feind auswirken wird. Und damit kommen wir auch schon zu der genauen Schlachtaufstellung für heute."

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"Die Fregatte "Defiance" eskortiert den Kreuzer "Colossus", die halten die linke Flanke. Die Fregatte "Terror" eskortiert den Kreuzer "Reaper", diese beiden Schiffe halten die rechte Flanke. Im Zentrum steht euf Höhe der Eskorten die "Goliath"; die Jäger der "Red Sqadron" haben Anweisung den Träger zu verteidigen, auch wenn der Feind wohl kaum bis zur Goliath vordringen mag. Wichtig ist, dass das vorderste Feindschiff kooperativ angegangen wird. Wenn möglich, zerschlagen wir erst die Fregatten, danach mit geballter Kraft die Kreuzer auf den beiden Flanken."

Die Kapitäne aller Schiffe und auch der Geschwaderkommandant waren nun über die feindliche Präsenz vorbereitet. Jeder wusste genau, was zu tun war. Leutnant Cross packte sich seinen Helm und rannte in Richtung Hangar der "Goliath" der weit hinten im Schiff lag. Commodore Barker und die anderen Kapitäne begaben sich zu den Transportschiffen auf der rechten Seite der "Goliath", welche sie wieder zu ihren eigenen Fregatten und Kreuzern bringen sollten.

Admiral Shalton war etwas nervös. Lange war er nicht mehr in direktem Feindkontakt gewesen. Doch der Plan und das vorhandene Material waren eigentlich ausgereift, zumindest in der Theorie. Was die Prototypen heute anrichten können oder auch nicht, wird bestimmt in seinen Bericht an das Flottenkommando in Sirius II gehen. Vorausgesetzt, sie überleben den heutigen Tag und können den Feind aufhalten.

Derfflinger
27.01.10, 13:27
Sind beide Fregatten mit Plasma und EMP-Waffen ausgestattet?

Pain
27.01.10, 14:01
Ja, sowohl die "Defiance" als auch die "Terror" sind mit Plasmawerfern und EMP Raketen ausgestattet. Soviel mal vorneweg: Sie werden sich auf jeden Fall bewähren. :)

Heute Abend kommt dann die Schlacht selbst.

Pain
27.01.10, 19:57
Die erste Sirius-Schlacht
Leutnant Cross war bereits seit etwa einer halben Stunde mit seinem Geschwader auf einer Standard-CAP (Combat Air Patrol), als die erste Feindfregatte aus dem Hyperraum in den Normalraum sprang. Dass da noch mehr kommen wird, war ihm klar, dennoch meldete er sogleich über den Flottenfunk diese erste Feindsichtung. Da die ganze Flotte sowieso schon in Alarmbereitschaft war, wurde dies auch nur kurz vom Kommunikationsoffizier auf der "Goliath" quittiert.

"So Leute, es geht los!", gab Cross über Geschwaderfunk durch: "Alle von der "Red Sqadron" umgehend zum Eskortendienst für das Flaggschiff "Goliath" bereithalten. Ich möchte heute keine Leute wegen unnötigen Heldentaten verlieren. Also, schön nah an der "Goliath" dranbleiben."

Innerhalb von einer Minute sprangen weitere Feindschiffe vom Hyperraum in den Normalraum über. Insgesamt, so wie vorausgesehen, waren die 3 Fregatten und 2 Kreuzer. Letztere waren an den beiden Flanken, leicht zurückgesetzt postiert. Jäger waren keine auszumachen.

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Die rechte Flanke mit der "Reaper" und der "Terror" eröffnete als erste das Feuer auf die zentral positionierte Fregatte. Besonders überrascht war Admiral Shalton darüber, dass tatsächlich der erste Schuss von der Fregatte "Terror" die Mündung verliess, bevor der viel grössere "Long Ranger" Kreuzer reagierte. "Commodore Barker muss wohl die Kampfkraft der unscheinbaren Fregatte beweisen", dachte er bei sich.

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Lange ging es auch nicht und mit einer grösseren Explosion ging die erste Feindfregatte auch schon in die Brüche.

"Die Fragatten Plasmawerfer sind sehr effektiv", notierte sich der Admiral in seinem Kampfbericht, den er normalerweise während der Schlacht zu führen pflegt. So lange zumindest nicht auf die "Goliath" geschossen wird, kann man sich das auch leisten.

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Inzwischen waren die verbliebenen beiden Fregatten zeitgleich in Kampfentfernung zu den "Long Ranger" Kreuzern aufgerückt. Jeweils die rechte und linke Flanke bearbeiteten die Schiffe. Die Goliath warf schon einmal die Tarnkappe an. Während diese aktiviert ist, kann sie zwar kaum erfasst werden, aber auch das Schiessen mit einem getarnten Schiff ist nicht machbar. Es würde schlicht zu viel Energie verbrauchen und ist darum nicht möglich.
"Soso, der Admiral geht also auf Nummer sicher; kennt man ja so von ihm", bemerkte Commodore Barker zu seinem ersten Offizier. Barker meinte dies aber nicht respektlos, denn er kannte den symbolischen Wert der "Goliath" für die Rebellion und hielt die Vorsicht des Admirals für eine weise Entscheidung. Manch ein Märtyrer gab es schon in den Jahren des offenen Krieges. Selten hat es aber einen Wert Mensch und Material unnötig zu opfern.

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Inzwischen waren die feindlichen Fregatten nahe genug an die eigenen Fregatten herangekommen. So nahe, dass auch die ersten EMP Raketen auf die Feinde gefeuert werden konnten. Doch auch der Feind benutzte ähnliche Werkzeuge. Mit einem Schlag waren die Waffensysteme der "Reaper" überladen worden. Doch dauerte es nicht lange, bis die Systeme wieder verfügbar waren.

Weder die Fregatten, noch die Kreuzer waren mit Gegenmassnahmen gegen anfliegende Raketen geschützt. Dann kann so etwas schon einmal passieren.

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Die feindliche Fregatte wehrte sich zwar, nur die anfliegenden Megaton Raketen verheissen nichts Gutes.

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Sekunden später war die Fregatte Geschichte. Die Megaton Raketen liefern ein Feuerwerk erster Klasse ab.

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Die linke Flanke hatte sich inzwischen auch von ihrer gegnerischen Fregatte entledigt und griff nun munter den Kreuzer an.

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Zur Unterstützung enttarnte sich die "Goliath" und feuerte die ersten Megaton Raketen ab. Allenfalls etwas früh, denn die Schilde des Feindes halten noch.

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Endlich waren deren Schilde ausgefallen. Die Schlacht war in vollem Gang und Admiral Shalton befahl die Verwendung der Laser Batterien auf der "Goliath". Die rechte Flanke hatte auch nur mit einem verbliebenen Kreuzer zu kämpfen, musste dies aber alleine tun. Die "Goliath" kann schliesslich nicht bei beiden Flanken gleichzeitig mithelfen.

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Ein EMP Treffer der "Defiance" kam zum rechten Zeitpunkt. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Megaton Raketen den Rest erledigten.

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Die Belastung des feindlichen Schiffes durch überlegene Waffen aus drei Schiffen war zu viel. Es brach spektakulär auseinander. Nun war nur noch der Kreuzer an der rechten Flanke übrig.

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Die Schlacht war so gut wie gewonnen. Drei Kreuzer und zwei Langstreckenfregatten waren einfach etwas zu viel für einen einzelnen übriggebliebenen Kreuzer des Feindes. Rückzug war etwas unmögliches für das Schiff, da die Schiffe der Rebellion keine Gnade kennen. Wenn jemand sie angreift, dann haben sie das auch zu bezahlen. In dem Falle, mit dem Leben.

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An eine Rettung des Schiffes war nicht mehr zu denken. Die Besatzung des Kreuzers flieht schon einmal in Richtung der Escape Pods, da war sich Admiral Shalton sicher. "Die Überlebenden werden wir nach Abschluss der Kämpfe aufsammeln und in ein Lager stecken", sagte Shalton zu seinem ersten Offizier. "Ich habe nichts dafür übrig, sie in ihren Pods verrecken zu lassen; auch wenn sie es verdient hätten."

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Der Sieg war geglückt. Das Geschwader von Cross kam wie vorgesehen eigentlich nicht zur Geltung. Man hatte jedoch festegestellt, dass dies eine gute Sache war nicht offensiv zu werden. Die feindlichen Kreuzer hatten ausgezeichnete Jägerabwehrkanonen an Bord gehabt. Mit einem Glücksschuss aus der Entfernung war ihnen sogar einen Abschuss eines Jägers geglückt. Der Pilot hat knapp überlebt, da er den Schleudersitz gerade im letzten Moment noch betätigen konnte.
"Glückspilz", dachte Cross, "Jetzt darf der erst mal drei Wochen im Lazarett verbringen. Und für den verlorenen Jäger darf ich mir dafür erstmal eine Standpauke anhören müssen..."
Etwas verärgert landete er und seine Leute wieder auf der Goliath zur Nachbesprechung.
Auf dem Weg zum Briefingraum begegnete er Barker. Dieser war sichtlich zufrieden mit der Leistung der neuen Fregatten, dies sah man ihm sofort an. Admiral Shalton begrüsste erstmal alle Kommandanten persönlich und war auch zufrieden, dass diese vollzählig anwesend waren.

hohe_Berge
27.01.10, 21:38
Ahh, sehr interessant. Gleich mal ein Abo schalten.

Glück Auf

Mortimer
29.01.10, 19:12
Noch nie von dem Spiel gehört, aber das Konzept ist ganz lustig. Mir gefällt unter anderem die indirekte Steuerung der Einheiten...

Pain
29.01.10, 20:18
Naja, von Steuerung kann nicht gross die Rede sein. Alle Befehle und Prioritätsziele muss man ja im Vornherein bestimmen. Dabei kann man aber nicht ein feindliches Schiff direkt als Priorität zuweisen sondern nur den Typ (Jäger, Fregatte oder Kreuzer).

Witzig finde ich, dass man mit ergänzenden Befehlen, wie Eskorte oder Co-Operativmodus, die Flotte relativ gut harmonisieren kann, wenn man die einzelnen Befehle mal raus hat.

Beispielsweise habe ich die Jäger und die Fregatten als Eskorte eingestellt. Im Normalfall reissen die Fregatten nämlich aus und steuern munter auf den Feind zu. Mit dem Eskortenbefehl bewegen sie sich aber nicht weiter weg, als ich das jeweils einstelle. Das war in dem Fall der Plasmawerfer Fregatten ganz gut, da sie eine gute Schussreichweite haben und gar nicht näher an den Feind sollen.

Leider habe ich in den nächsten zwei Wochen mal wieder Militärdienst. Ich werde darum höchstens am Wochenende zu einem Update kommen. Eventuell gibts noch eins, bevor ich am Montag einrücke.

AG_Wittmann
30.01.10, 16:53
Hmm, Fregatten mit Laserkanonen und Kreuzer mit CM-Raketenschleudern ... das dicke Alienschiff in der 2. Mission hat gleich bei der ersten Salve die Schilde verloren und nach zwei weiteren Salven war es nur noch ein Wrack, damit gewinnt man jede Schlacht in der Demo ...

Wie ist es denn in der Vollversion, kann man da mit Raketensperma auch zuverlässig gewinnen?

Pain
31.01.10, 13:48
Naja, die Demo ist recht einfach. In der Vollversion hast du halt von jedem Szenario noch 3 Schwierigkeitsstufen, obwohl ich bei ein paar Szenarien schon auf Hart gewonnen habe, habe ich noch nicht alle geschafft.

Und witzig ist halt auch, dass man mehr Honor-Punkte macht, wenn man weniger Punkte einsetzt als erlaubt und trotzdem gewinnt. Und mit den Honor-Punkten kann man wiederum neue Schiffshüllen und Module freischalten. Habe da auch noch nicht alles geschafft.