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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eu2 vs. Eu3



Boron
01.02.10, 16:52
Irgendwie werde ich mit Eu3 immer noch nicht so richtig warm. Habe seid Kurzem auch HTTT und spiele es ein wenig im SP. Eigentlich hatte ich vor es mal im MP zu probieren aber meine SP-Eindrücke sind dass es im MP wohl wesentlich schlechter sein wird als Eu2. Eu3 scheint mir großteils zu unskaliert zu sein und das Blobben zur Hauptstrategie zu machen. Ich gebe unsortiert diverse Eindrücke wieder:

-Die KI erscheint mir zu aggressiv (Testspiele auf Normal/Normal). In meinem aktuellen Spiel als Österreich ist jetzt um 1460 Böhmen dauerhaft Kaiser geblieben, hat mittlerweile >BBMax und große Teile Ungarns, Polen-Litauens und Deutschlands geschluckt. Frankreich ist von Burgund zerstört worden und quasi zerfallen.
-Die KI scheint im Kriegsfall viel zu minten da sie meist recht große Armeen hat. Da sie zu Blobverhalten/Hoher Aggressivität neigt finde ich es als kleineres Land recht schwer zu überleben bzw. sehr zufallsabhängig. In Eu2 war das nicht sooo schlimm. Aber in Eu3 fällt eine KI wenn sie einen der häufigen CBs kriegt zu gern über kleine Länder her und zerstört sie. Das ist zwar nicht dumm aber scheint mir doch sehr spielspasshemmend, ein Minor-MP z.B. kann ich mir so nicht vorstellen.
-Vieles scheint schlecht skaliert zu sein. Die Rebellen z.B. sind wenn sie ein kleines Land treffen ein echtes Übel wohingegen ab einer gewissen Größe sie i.d.R. kein Problem mehr darstellen. Aber wenn man als <5-Provinzler <10000 Mann unterhalten kann sind sie zu arg. Ähnlich mit dem Geld. Sobald man eine gewisse Größe hat ist es nicht mehr problematisch, aber kleine Länder scheinen mir hier auch anfangs zu arge Probleme zu haben.
Die Kosten für Berater, Händler oder gar um einen General zu kaufen sind für kleine Länder fast unerschwinglich.
-Die Magistrate scheinen mir größtenteils ein unnützes Feature einfach hinzugefügt damit man etwas mehr rumklicken muss.
Nach einer gewissen Zeit hat man dank der Magistrate immer 100 Kulturtradition und kann sich so dauernd Lvl 4-6 Berater generieren. Viel Variation ist bei den Magistratsentscheidungen aber nicht dabei so dass es einfach unnütze Spielerbeschäftigungstheraphie zu sein scheint.
-Die Manufakturen sind im Vergleich zu Eu2 fast sinnlos. Dies trägt weiter dazu bei dass sich die Nationen alle sehr ähnlich anfühlen. Ausserdem schwimmt man so nach dem 1/3 des Spiels in Geld.
-Die Bekehrungen gefallen mir zwar eigentlich, aber sie sind zu einfach und billig in Eu3. Begünstigt wieder extremes Blobben, ausserdem ist so die Religion fast wurscht. In Eu2 will eine größere Eroberung gegen Religionsfeinde wohl überlegt sein und ist ein sehr kostspieliges mühsames Unterfangen, in Eu3 dagegen färbt man die Karte in Windeseile.


Somit ist mein Gesamteindruck dass Eu3 ein arg langweiliges stark zufallsabhängiges Geblobbe im MP sein dürfte. Stark zufallsabhängig wegen der vielen Zufallsfaktoren die das Blobben extrem vereinfachen können wenn man Glück hat. Besonders die Missionen, Kriegsgründe, Monarchenstats und Berater sind ja teils mit starken Zufallskomponenten versehen. Hat man bei der Mission Glück oder bekommt Level 6 Diplomaten und deren Rufsenkungsevent oder wird ein gutes KI-Opfer exkommuniziert etc. kann man so dann durch eben solche Glücksfälle noch viel schneller expandieren.
Wie besiegt man ausserdem einen Blobspieler? Der erfolgreichste Blobber kann ja dann eine wesentlich größere Armee unterhalten. Damit sollte er sämtliche wesentlich kleineren Armeen von Spielern wie England gefahrlos zerstören können und auch gegen den Rest durch die Größe Vorteile haben.
Und wenn man eine Schlacht entscheidend verliert wird ja die Armee aufgelöst. Nehmen wir z.B. an der russische Spieler sei erfolgreich und kann 200k unterhalten, der österreichische und französische Spieler dagegen nur je 100k. Dadurch wären Österreich und Frankreich gezwungen ihre Armee zusammen einzusetzen da sonst der Russe einfach beide nacheinander überrennt. Und wenn er mal eine Armee überrannt hat ist diese Nation ja aus dem Krieg draußen da sie eine Weile braucht sie wieder aufzubauen.
Im Gegensatz zu Eu2 kann man ja durch das Eu3-Versorgungssystem als manpowerreiches Land eben die Armee eine ganze Weile versorgen und so die Attrition ignorieren.
So scheinen mir aber die Kämpfe auf reine Masse hinauszulaufen und bestimmte Ideen/Slider.

[B@W] Abominus
01.02.10, 17:03
Probier mal ein MP aus. Wir sind meist im 16/17. Jahrhundert daran gescheitert, dass sich starke Blöcke gegenüber standen, also nichts anderes als eure EU2-MP's, wenn ich das so rauslesen darf.

Wenn Du bei IN den SoT-Mod ausprobierst und mit Vanilla vergleichst, können die Rebellen schon richtig dreckig sein, ab einem bestimmten BB-Bereich kannst Du eigentlich nichts anderes machen, als Rebellen zu klatschen. Ich habe gehört ein Spieler meiner ehemaligen Gruppe werkelt grad an SoT für HTTT,...

Ach ja, EU3 ist viel besser als EU2, allein schon, weil ich es geiler finde und man mehr Möglichkeiten hat, seine Zeit zu verschwenden.

Vielleicht ist der aktuelle Betapatch noch nicht ausgereift, ich habe das Game noch nicht, aber bei 4.1 könnte es ausgewogener werden.

TheEvilForce
30.03.10, 18:22
Ich spiel auch gerade wieder ein wenig HTTT.
EU III ist verglichen mit EU II wirklich ein meilenweiter Rückschritt.
Eine Kolonialmacht zu spielen macht zum Beispiel gar keinen Sinn bzw. ist gar nicht mehr möglich.
Ein paar Beispiele : Man spiele Kastilien und kolonisiere.
Was passiert => Frankreich kriegt Mission "Greife Kastilien an" und trotz Staatsehe und +200 Beziehungen ist man irgendwann dran...

Gut nimmt man halt Portugal...
Kastilien kriegt Core auf eine von meinen Provinzen => Kastilien walzt einen mit 100k Truppen platt...

Was also macht der Spieler, der nicht verlieren will : Er blobbt. Ich nehm Kastilien, schlucke ganz Iberien, überrenne Frankreich und dehne mich bis Polen aus bis 1530. Kein Problem, kriegt doch jede Nation massenweise Kriegsgründe geschenkt (immernoch).
Und man wird für ständiges Kriegführen auch noch überreich belohnt : Armeetradition und Leader. Führt man viel Krieg => hohe Armeetradition => gute Leader => man kann viel leichter Krieg führen.
Diese Spirale arbeitet so gut, dass man als Franzose kriegerisch nicht verlieren kann. Ist man dann erstmal gross genug, dann gehts zum World Conquest.

EU III ist mehr für PISA-Mainstream-Konsumenten ausgelegt mit einer Aufmerksamkeitsspanne von 5 Minuten.

Und ich muss mich Boron anschliessen : EU III skaliert nicht. Ein Einprovinzler, der 19k Rebellen in seine Hauptstadt bekommt, kann das Spiel neustarten. Das Megafrankreich lacht da nur müde drüber. Aber beide werden gleich behandelt...
Ausserdem forschen grosse Länder nicht langsamer, wie es eigentlich in jedem guten Spiel sein sollte. Paradox hat einfach die Rückkopplungen entfernt und das System EU III überhitzt einfach zu schnell. Ein World Conquest bei EU II war noch mit Aufwand und Können verbunden, in EU III ist es ein Selbstläufer geworden...

[B@W] Abominus
30.03.10, 20:14
Ja, wenn Du meinst, ich finde EU3 trotzdem besser. Es gibt mehr Möglichkeiten und nicht jede Mission, die kommt, ist perfekt geschrieben. Dein Beispiel mit Staatsehe und Frankreich mag zwar richtig sein, aber dann kann man die Missionen einfach anpassen und fertig.

Einen Boron interessiert im MP auch keine Staatsehe, da bricht er auch einfach drüber ein.

sheep-dodger
30.03.10, 20:23
Ich spiel auch gerade wieder ein wenig HTTT.
EU III ist verglichen mit EU II wirklich ein meilenweiter Rückschritt.
Eine Kolonialmacht zu spielen macht zum Beispiel gar keinen Sinn bzw. ist gar nicht mehr möglich.
Ein paar Beispiele : Man spiele Kastilien und kolonisiere.
Was passiert => Frankreich kriegt Mission "Greife Kastilien an" und trotz Staatsehe und +200 Beziehungen ist man irgendwann dran...
Kann ich so nicht bestätigen, wenn man neben den guten Beziehungen und der Staatsehe auch eine anständige Armee unterhält sollten sich die Nachbarn eigentlich ruhig verhalten, jedenfalls meiner Erfahrung nach, das ist auch das Problem mit:

Gut nimmt man halt Portugal...
Kastilien kriegt Core auf eine von meinen Provinzen => Kastilien walzt einen mit 100k Truppen platt...
Portugal hat halt weniger Supportlimit als Kastilien, darum wird die KI auch eher den Krieg erklären. Ein Bündnis mit Kastilien oder Aragorn sollte üblicherweise Abhilfe schaffen.


Was also macht der Spieler, der nicht verlieren will : Er blobbt. Ich nehm Kastilien, schlucke ganz Iberien, überrenne Frankreich und dehne mich bis Polen aus bis 1530. Kein Problem, kriegt doch jede Nation massenweise Kriegsgründe geschenkt (immernoch).
Und man wird für ständiges Kriegführen auch noch überreich belohnt : Armeetradition und Leader. Führt man viel Krieg => hohe Armeetradition => gute Leader => man kann viel leichter Krieg führen.
Diese Spirale arbeitet so gut, dass man als Franzose kriegerisch nicht verlieren kann. Ist man dann erstmal gross genug, dann gehts zum World Conquest.
Auch das ist nicht so einfach wie es sich hier anhört, wenn man wild herumblobbt muss man massiv BB in Kauf nehmen, nicht anders als in EU2 und hat gerade bei längeren Kriegen dann viel mit Aufständischen zu tun. Dabei reicht es eigentlich aus eine Balance of Power zwischen zB Burgund und Frankreich zu erhalten und den jeweils schwächeren zu unterstützen wenn er es nötig hat.


Und ich muss mich Boron anschliessen : EU III skaliert nicht. Ein Einprovinzler, der 19k Rebellen in seine Hauptstadt bekommt, kann das Spiel neustarten. Das Megafrankreich lacht da nur müde drüber. Aber beide werden gleich behandelt...
Ausserdem forschen grosse Länder nicht langsamer, wie es eigentlich in jedem guten Spiel sein sollte. Paradox hat einfach die Rückkopplungen entfernt und das System EU III überhitzt einfach zu schnell. Ein World Conquest bei EU II war noch mit Aufwand und Können verbunden, in EU III ist es ein Selbstläufer geworden...
Und auch das stimmt m.E. so nicht: Gerade die Techgeschwindigkeit verhält sich dramatisch anders als in EU2: Wenn man in EU2 die 80 Provinzen erreicht hat gehts mit der Techgeschwindigkeit nur noch aufwärts, dann kann man auch den letzten crap in der zentralasiatischen Steppe erobern und die Techgeschwindigkeit steigt. In EU3 muss man da schon schauen, wenn man in der falschen Kultur- und Religionsgruppe herumerobert geht die Techgeschwindigkeit ganz schnell in den Keller (Testweise könnt Ihr ja mal ein Spiel mit Kastilien oder Frankreich starten und Nordafrika komplett erobern und schauen wie teuer die Techs plötzlich geworden sind)
Auch Revolten sind seit HTTT skaliert: Schon mal Griechische Patrioten nach Zypern geschickt? Die haben meist nur 1K Soldaten, wurden also schnell von den 4-5K Rebellen aufgerieben, seit HTTT spawnen auch nur 1K Rebellen. Und selbst wenn mal 18K auftauchen sollten: Solange es keine Patrioten oder Nationalisten sind fällt halt die Regierung, ein paar Slider ändern sich und man hat nen neuen Herrscher, aber das Ende des Spiels ist es noch lange nicht.

Ich möchte nicht behaupten, dass EU3 frei von Fehlern wäre, zB das Missionieren ist zu einfach und zu billig, die Kolonien sind fast geschenkt etc. Das kann man (und hat man auch) aber alles modden.
Dafür bietet es aber auch einige neue Ideen und Verbesserungen gegenüber EU2 wie zum Beispiel die Kolonialreichweite, das neue HRE-System, eine flexiblere Event-Engine und vieles mehr.

Und ein WC mit Frankreich war auch schon in EU2 ab einem bestimmten Punkt ein Selbstläufer, das hat sich in Eu3 nicht groß geändert.

McMacki
30.03.10, 20:49
also ich habe HTTT nie gespielt, aber ich kann euch beiden nur Manga Lundi ans Herz legen. Mit groß Blobben ist da nicht viel, gerade im Reich nicht, dass meistens bis zum Ende überlebt, man kriegt zuviele Mali. Die meisten der minuspunkte kann ich eigentlich beim normalen EuIII auch bestätigen, finde aber das sich das bei Manga Lundi(diese Weihnachtsedition oder so) gibt und das spiel dadurch um einges besser wird. (obwohl ich mit dem piratensystem überhaupt nicht zurecht komme. :) )

Ripperman
30.03.10, 21:01
Würd auch gern MagnaMundi spielen, aber irgendwie bekomm ich das net zum laufen. Obwohl es ja mit HTTT sowie dem neuen 4.1 funktionieren sollte. Kann es sein das man das Spiel in Englisch installieren muss damit da auch MagnaMundi läuft?

Mantikor
30.03.10, 21:44
Bei dem meisten Kritikpunkten hat Boron recht.

Bezüglich des Schwierigkeitsgrades gibt es jedoch zwischen EU 2 oder EU 3 keinen nennenswerten Unterschied.

Ich spiele mittlerweile nur noch EU 3 da mir die Nationalen Ideen und die zusätzlichen Provinzen sehr gut gefallen. Ich muss aber gestehen das ich die historischen Events schmerzlich vermisse und das man einiges hätte besser machen können.

Das man als kleines Land keine größeren Länder ins Bündnis holen kann ist sehr ärgerlich und die Rebellen kotzen mich zu Spielbeginn, wenn ich mit Württemberg starte auch stets an, da man sie unmöglich besiegen kann. Am schlimmsten ist jedoch eindeutig das automatische Auffüllen der angeschlagenen Regimenter durch Wehrfähige da dies die großen Länder ganz klar deutlich bevorzugt. Das gehört ersatzlos gestrichen weil es die großen Länder viel zu stark macht. Abgesehen davon waren in der damaligen Zeit bis kurz vor Ende des Spiels nur Berufsarmeen bzw. Söldnerarmeen unterwegs und keine Armeen aus Wehrpflichtigen weswegen die Wehrpflicht im Spiel ohnehin Fehl am Platz ist.

TheEvilForce
30.03.10, 22:19
Kann ich so nicht bestätigen, wenn man neben den guten Beziehungen und der Staatsehe auch eine anständige Armee unterhält sollten sich die Nachbarn eigentlich ruhig verhalten, jedenfalls meiner Erfahrung nach, das ist auch das Problem mit:

Ich hatte als Kastilien 3/4 der französischen Armee. Den Krieg habe ich auch trotz fehlender Leader (weil nicht so kriegslüstern wie Frankreich) gewonnen, allerdings trotzdem ein Hohn...

Portugal hat halt weniger Supportlimit als Kastilien, darum wird die KI auch eher den Krieg erklären. Ein Bündnis mit Kastilien oder Aragorn sollte üblicherweise Abhilfe schaffen.

Dumm nur, wenn die bei super Beziehungen das Bündnis brechen und kurze Zeit später angreifen...

Auch das ist nicht so einfach wie es sich hier anhört, wenn man wild herumblobbt muss man massiv BB in Kauf nehmen, nicht anders als in EU2 und hat gerade bei längeren Kriegen dann viel mit Aufständischen zu tun. Dabei reicht es eigentlich aus eine Balance of Power zwischen zB Burgund und Frankreich zu erhalten und den jeweils schwächeren zu unterstützen wenn er es nötig hat.
Das hatte ich ja geschrieben : Ein halb vereintes Frankreich oder ein Spanien braucht keine längeren Kriege. Guter Leader + Kavallerie-Stack-of-Death und der Gegner ist schnell aufgerieben und man kann schnell mal die Provinzen alle belagern. Und mit soviel Truppen sind Rebellen dort einfach nur mal drüberlaufen und wegwischen, mehr nicht. Als kleines Land ist man da ziemlich tot, wenn die doppelt so gross sind wie das eigene Supportlimit (spielt mal nen Einprovinzler und geht auf Zentralisierung => have fun)...

Und auch das stimmt m.E. so nicht: Gerade die Techgeschwindigkeit verhält sich dramatisch anders als in EU2: Wenn man in EU2 die 80 Provinzen erreicht hat gehts mit der Techgeschwindigkeit nur noch aufwärts, dann kann man auch den letzten crap in der zentralasiatischen Steppe erobern und die Techgeschwindigkeit steigt. In EU3 muss man da schon schauen, wenn man in der falschen Kultur- und Religionsgruppe herumerobert geht die Techgeschwindigkeit ganz schnell in den Keller (Testweise könnt Ihr ja mal ein Spiel mit Kastilien oder Frankreich starten und Nordafrika komplett erobern und schauen wie teuer die Techs plötzlich geworden sind)
Bei EU II liegt die Grenze zwischen 88 und etwa 100, je nach Religion (die Lutheraner/Reformierten bei 88, die orthodoxen eher bei 100+). Aber und da kommt das interessante : Der Techspeed ist mit 8 Provinzen am grössten. Danach geht es so steil runter, vor allem, wenn es keine reichen Provinzen der eigenen Kultur sind, dass man bei 88+ Provinzen schon sich mindestens verdoppeln muss, damit man das halbwegs wieder ausgleicht (also 200 Provinzen sollten es schon sein, um mit einem 8-Provinzler mitzuhalten).

Auch Revolten sind seit HTTT skaliert: Schon mal Griechische Patrioten nach Zypern geschickt? Die haben meist nur 1K Soldaten, wurden also schnell von den 4-5K Rebellen aufgerieben, seit HTTT spawnen auch nur 1K Rebellen. Und selbst wenn mal 18K auftauchen sollten: Solange es keine Patrioten oder Nationalisten sind fällt halt die Regierung, ein paar Slider ändern sich und man hat nen neuen Herrscher, aber das Ende des Spiels ist es noch lange nicht.
Wie gesagt : Nehmt nen Einprovinzler und klickt zu Spielbeginn mal auf Zentralisierung => so skaliert ist EUIII:HTTT...

Ich möchte nicht behaupten, dass EU3 frei von Fehlern wäre, zB das Missionieren ist zu einfach und zu billig, die Kolonien sind fast geschenkt etc. Das kann man (und hat man auch) aber alles modden.
Dafür bietet es aber auch einige neue Ideen und Verbesserungen gegenüber EU2 wie zum Beispiel die Kolonialreichweite, das neue HRE-System, eine flexiblere Event-Engine und vieles mehr.

Das Missionieren ist angenehmer als in EU II, das stimmt. Die Kolonien sind übel, sobald die Reformation kommt, da kann man kolonisieren eher vergessen.
Die Kolonialreichweite ist eine super Idee, das HRE-System macht das Spiel als Österreich allerdings schon ein wenig zu einfach ausserhalb von MPs.

Und ein WC mit Frankreich war auch schon in EU2 ab einem bestimmten Punkt ein Selbstläufer, das hat sich in Eu3 nicht groß geändert.
Das mit EU II kann ich 100% unterschrieben. Nur ist es bei EU III leider schon von Anfang an ein Selbstläufer.





Einen Boron interessiert im MP auch keine Staatsehe, da bricht er auch einfach drüber ein.

Boron ist bei MPs immer ein sehr netter und zuvorkommender Spieler. Ich weiss gar nicht, warum der hier immer so verschlagen, gierig und böse dargestellt wird.

[B@W] Abominus
30.03.10, 22:31
Boron ist bei MPs immer ein sehr netter und zuvorkommender Spieler. Ich weiss gar nicht, warum der hier immer so verschlagen, gierig und böse dargestellt wird.

Weil es einfach Spaß macht :D.

Ich dachte bei EU2 gäbe es ein CAP bei 80 Provinzen, ab da wird die Forschung nicht mehr hochgerechnet. Bei EU3 ist das nicht so, da gibt es kein CAP.

G'Kar
30.03.10, 23:23
Das KI-Verhalten kann man bei EU3 aus zwei Richtungen betrachten: Man kann sagen (1) Boah, viel zu aggressiv, wech damit! oder (2) Endlich macht die KI mal was, was ich als gieriger Mensch auch tun würde. (Das letzteres nicht immer klappt, steht auf einem anderen Blatt, aber ab und zu muss man gegen richtig leckere KI-Blobs antreten.)

Einige der anderen Punkte sehe ich auch entspannter: Die Erfahrung zeigt, dass man letztlich eh bei einer gemoddeten Spielversion landet, sei sie nun selbst geschrieben oder gezogen. Welches Paradox-Spiel ist z.B. out-of-the-box schwer genug? Und bei der Gelegenheit lassen sich Dinge wie z.B. Missionare oder Tech-Speed gleich mit angehen, wenn man es will. Dass sich bei EU3 insgesamt mehr modden läßt als bei EU2, dürfte unstrittig sein. (Nein, sprechen wir bis auf Weiteres lieber nicht im gleichen Kontext über HoI 2 & 3. ;))

Ich war bis EU3 v2.x beileibe kein überzeugter Jünger. Aber seit IN gefällt es mir alles in allem besser als EU2 - was nicht heißt, dass letzteres ein schlechtes Spiel wäre.

Boron
30.03.10, 23:45
Ah die Diskussion regt sich mal wieder :D.

Ich spiele ja immer noch sehr gern Eu2 im MP. Ein Eu3-MP kann ich mir aber immer noch nicht vorstellen.

Normal bin ich ja sehr modfreudig, aber Eu2 funktioniert auch ohne Mods sehr gut. Und ich habe mich schon länger nicht mehr damit beschäftigt, aber alles kann man in Eu3 auch nicht modden oder?


Das Eu3-Kampf- und -Rekrutierungssystem ist für MP denke ich ein Rückschritt zu Eu2. Je höher die Kriegsmüdigkeit desto langsamer baut man neue Truppen und selbst mit wenig Kriegsmüdigkeit dauert es ja schon 1/4 oder 1/3 Jahr in einer Provinz 1000 Mann zu rekrutieren. Was tut man wenn man eine Hauptschlacht verliert und so die Armee vom Gegner zerstört wird? In Eu2 macht das wenig, dann baut man halt im Hinterland wieder Truppen und verliert währenddessen vielleicht 2-3 Provinzen an den Gegner, dieser hat bis dahin aber Attritionverluste und man kann ihn dann erstmal wieder stoppen und hat weiter seine Chance auf Kriegswende.

Aber wenn man in Eu3 mal 30, 40 oder 50k Mann, also sein Hauptheer verliert ist der Nachbau ja schon sehr mühsam und man müsste dazu parallel in 30, 40 oder 50 Provinzen bauen oder als Queue. Kann man also in Eu3 überhaupt spannend kämpfen oder hängt da alles vom Zufall ab und wenn man die Hauptschlacht gewinnt oder verliert ist es im Grunde schon vorbei?

G'Kar
30.03.10, 23:52
Hmm, vielleicht probiert Ihr es einfach mal aus? Welches MP könnte man sich schon am grünen Tisch vorstellen, ohne zumindest einmal die Erfahrung gemacht zu haben? Ich nehme nicht an, dass die EU3-MP-Spieler alle an Geschmacksverirrung leiden. Noch dazu, weil - nach optischem Eindruck im Paradox-Forum - mittlerweile mehr Leute EU3 im MP spielen als EU2.

Boron
31.03.10, 00:02
Hmmmmm vielleicht. Momentan gibt es in unseren Hallen scheinbar aber kein Eu3-MP zur Zeit. Und dass ich erstmal am liebsten Vanilla probieren würde dürfte die Sache noch weiter erschweren fürchte ich :).

G.L.vonBlücher
31.03.10, 08:00
Leider haben wir EUII bisher noch nicht gespielt und kann daher nicht wirklich Unterschiede im Gameplay zwischen beiden benennen. Was wir aber sagen können ist das wie auch bei HoI2 und HoI3 die Grafik für uns einen Unterschied macht. Wir achten eigentlich nicht so sehr auf Grafik, bei EUII und HoI2 ist uns aber alles zu "Klicki-Bunti". Das schreckte uns bisher ab diese Spiele mal zu probieren.

Zu Borons Ausführung mit den Soldatenzahlen und dem Ersatz, da können wir Ihm jedoch nur zustimmen. Sofern man im Konflikt mit einem "großen" Gegner einen der großen Heerhaufen verliert steht man gleich ganzschön geschwächt da und muss rasch versuchen etwas neues aufzubauen, was aber meist nur bedingt funktioniert da der Vormarsch des Feindes sehr schnell geht. Besonders die KI berennt Festungen ja meistens anstatt sie zu belagern. Bringt Vor- als auch Nachteile. Vorteile wären das er damit viele eigene Soldaten opfert, Nachteile wären das so das Stürmen gelingt die Provinz 1,2,3 weg ist und daher auch keine eigenen Truppen mehr aufstellen kann. Suboptimal. Man muss wahrlich immer sehr auf die eigenen Truppen achten.

Montesquieu
31.03.10, 08:05
Tja, die Herren. Das nennt man dann auch mal: Entscheidungsschlacht verloren, um Frieden ersuchen. Kriege bis zur totalen Erschöpfung der Reserven gab es ja weniger in der Frühen Neuzeit. Auch wenn das "Aufladen" der Regimenter eher komisch ist, ist diese angesprochene Sache ganz klar historischer.

G.L.vonBlücher
31.03.10, 08:10
Nunja, Frieden ersuchen ist leichter gesagt als getan. Besonders gegen die KI ist das ersuchen nach Frieden dann meist unmöglich, zumindest wenn man sich mit Provinzabgaben und Tributzahlungen nicht in den eigenen Ruin treiben will.

McMacki
31.03.10, 08:29
nunja manu...so richtige krasse Entscheidungsschlachten gab es aber in der frühen Neuzeit kaum, mir fallen da nur ne Handvoll ein. Meistens war es doch eher so, dass der HErrscher zu seinen Verbündeten geflohen ist und sich neue Söldner geworben hat und dann zurückgekehrt ist...Söldner liefen ja ne zeitlang eh überall rum.(ist übrigens sinnlos in EU das man auch kleineren Haufen gegnerischer Truppen hinterherlaufen muss. Normalerweise hätten die sich angeschlossen(wenn es nicht gerade ungläubige gewesen wären)

Montesquieu
31.03.10, 08:52
nunja manu...so richtige krasse Entscheidungsschlachten gab es aber in der frühen Neuzeit kaum, mir fallen da nur ne Handvoll ein. Meistens war es doch eher so, dass der HErrscher zu seinen Verbündeten geflohen ist und sich neue Söldner geworben hat und dann zurückgekehrt ist...Söldner liefen ja ne zeitlang eh überall rum.(ist übrigens sinnlos in EU das man auch kleineren Haufen gegnerischer Truppen hinterherlaufen muss. Normalerweise hätten die sich angeschlossen(wenn es nicht gerade ungläubige gewesen wären)

Söldner kann man ja immer noch anwerben. Spricht ja nix dagegen.

Ich hab ja auch nicht von der quantitativen Menge gesprochen. So oft wird eine ganze Armee ja nicht wirklich aufgelöst in EU3. Das passiert recht selten und schwups hast du deine handvoll Entscheidungsschlachten.

@ Blücher Tja, wenn man einen Krieg verliert, muss man ja auch blechen. :D

TheEvilForce
31.03.10, 10:35
Söldner kann man ja immer noch anwerben. Spricht ja nix dagegen.

Ich hab ja auch nicht von der quantitativen Menge gesprochen. So oft wird eine ganze Armee ja nicht wirklich aufgelöst in EU3. Das passiert recht selten und schwups hast du deine handvoll Entscheidungsschlachten.

@ Blücher Tja, wenn man einen Krieg verliert, muss man ja auch blechen. :D

Vielleicht habt ihr einen Mod aber bei HTTT-Vanilla werden ständig Armeen aufgelöst, zwar meist die KI-Armeen, weil ich mit besagtem Kav-Only-Megastack anrücke mit Leader und somit schneller in ihrer Rückzugprovinz bin...

Und das Problem, dass man immer nur 1000 Mann ausheben kann passt zu meinem Eindruck, dass Blobben das einzige ist, was in EU III Sinn macht. Weil dann kann man in 50 Provinzen je 1000 Mann ausheben. Ist dabei auch egal, wie arm die Provinz ist. Aber nicht sehr realistisch, dass im bevölkerungsreichen und im Geld schwimmenden Toledo nur 1000 Mann gleichzeitig rekrutiert werden können, im bettelarmen Sinai mit gerade mal 2000 Einwohner genauso...

G.L.vonBlücher
31.03.10, 10:37
... Aber nicht sehr realistisch, dass im bevölkerungsreichen und im Geld schwimmenden Toledo nur 1000 Mann gleichzeitig rekrutiert werden können, im bettelarmen Sinai mit gerade mal 2000 Einwohner genauso...

Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Realistisch nicht wirklich sinnvoll. Lodz, 2900 Einwohner, woher kommen da die 1000 Rekruten? ;)

Montesquieu
31.03.10, 10:42
Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Realistisch nicht wirklich sinnvoll. Lodz, 2900 Einwohner, woher kommen da die 1000 Rekruten? ;)

Na ja, dafür geht es in bevölkerungsreichen Gebieten viel, viel schneller zu rekrutieren als in bevölkerungsarmen. Die Kritik geht damit fehl...

Der zweite Punkt hat allerdings was für sich. Allerdings ist das Problem ja auch schon bei EU2 da gewesen und es würde die ganze Sache doch arg verkomplizieren, wenn es anders wäre. Außerdem: Die Kerls wurden ja auch nicht unbedingt an ihrem Heimatort eingesetzt, sondern dort zu Soldaten geformt, wo es nötig war.

TheEvilForce
31.03.10, 10:43
Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Realistisch nicht wirklich sinnvoll. Lodz, 2900 Einwohner, woher kommen da die 1000 Rekruten? ;)

Das war halt in EU II besser gelöst : Da hing die Zahl der Soldaten, die ausgehoben werden können von der Provinz ab. In einer konnte man teilweise gar keine Soldaten rekrutieren, in vielen 1000-3000, aber in den Zentren des eigenen Reiches (Konstantinopel etc.) auch schon mal 10000+. Das ist wesentlich realistischer gelöst.

Duke of York
31.03.10, 10:52
In EU2 ist die Rekrutierungskapazität an das Steueraufkommen (wird modifiziert durch Kultur, Religion, Core, Landverbindung, ect.) der jeweiligen Provinz gekoppelt und wird noch verdoppelt, wenn es sich um eine Kernprovinz handelt. Deswegen kann man in seiner Hauptstadt meist die größten Armeen ausheben, weil dort oft eine hohe Basetax ist (die HS bekommt auch öfter Basetax-Events) und es natürlich Core ist.
Das Steueraufkommen hängt auch ein wenig von der Bevölkerungszahl ab. Besser wäre es natürlich, wenn die Rekrutierungskapazität direkt nur mit der Bevölkerungszahl skalieren würde.
Aber noch hirnrissiger ist natürlich, in allen Provinzen die gleiche Zahl rektutieren zu können.:D

Vernichter
31.03.10, 11:17
Genau das habe ich mich auch schon oft gefragt. Realistisch nicht wirklich sinnvoll. Lodz, 2900 Einwohner, woher kommen da die 1000 Rekruten? ;)

Die kommen daher, weil die Einwohner nur die Stadtbevölkerung simulieren sollen. So wenige Leute gab es damals auch wieder nicht. ;)

Zur Kritik:

Wie kann man mit Frankreich überhaupt spielen? :mad::tongue:


Aber ernsthaft kann ich die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Natürlich blobbt die KI und greift Einen auch schon mal trotz guter Beziehungen an. Das finde ich aber gerade um Einiges besser, als bei EUII, wo man den gefährlichen Nachbarn ruhigstellen konnte, um sich dann in aller Ruhe sein Weltreich aufzubauen. So etwas gab es in der echten Geschichte ja auch nicht, dass z.B Frankreich in Ruhe zugesehen hat, wie sich Spanien eine Provinz nach der Anderen geholt hat, nur weil aus Iberien immer wieder Diplomaten eingetrudelt sind.

Um nicht angegriffen zu werden muss man halt nicht nur eine grosse Armee haben. Die sollte auch immer schön an der Grenze zu dem lieben Nachbarn stationiert sein, am Besten in Kombination mit ein paar Verbündeten. Dann kommt der Nachbar auch nicht so häufig vorbei.

Sicherlich sind die Kriegsgründe ein wenig inflationär. Das ist aber erst seit dem Addon so und wird durch die nächsten Patches hoffentlich noch skaliert werden. Vor HTT unterschied sich das Blobben meiner Meinung nach nicht zu dem Blobben bei EU2, da der Kritikpunkt mit der Technologie ganz einfach so nicht stimmt. Der Herr möge Russland spielen und sich zu früh ein paar Provinzen in Mittelasien oder Finnland einverleiben. Die Kosten werden ganz schnell durch die Decke brechen. ;)

Der Rest der Kritik ist die Beschreibung kleinerer Fehler, die man auch schon bei EU2 in ähnlicher Form hatte.

EU II ist halt was für Leute, die sich immer wieder den gleichen Ablauf wünschen. Auswendig lernen, wann Österreich Ungarn erbt, die Nachbarn mit Diplomaten ruhigstellen und dann in Ruhe kolonisieren, bzw das Spiel so gestalten wie man es sich wünscht, wehrend sich der Rest der Welt an die blöden Skripte hält. Langweilig und unrealistisch! Dann kann ich ja gleich HOI spielen. :tongue:

Montesquieu
31.03.10, 11:25
Also ich bekomme ganz klar nicht zu viele Kriegsgründe und wenn dann welche, die für Prestige und ein wenig Geld was nützen...

Vernichter
31.03.10, 11:32
Also ich bekomme ganz klar nicht zu viele Kriegsgründe und wenn dann welche, die für Prestige und ein wenig Geld was nützen...

Der Heilige Krieg und Exkommunikation sind eine Einladung um sich durch die Nachbarn zu schlachten.

Montesquieu
31.03.10, 11:37
Der Heilige Krieg und Exkommunikation sind eine Einladung um sich durch die Nachbarn zu schlachten.

Das stimmt allerdings...

Vernichter
31.03.10, 11:48
Das stimmt allerdings...

Und natürlich den "ehrlose Abschaum". :)

Montesquieu
31.03.10, 11:49
Und natürlich den "ehrlose Abschaum". :)

Der hat´s allerdings verdient... :D

Elvis
31.03.10, 11:51
Ich versteh nicht wie man EU2 besser oder anspruchsvoller finden kann als EU3.
Und man kann die KI meiner ERfahrung nach auch davon abhalten einem den Krieg zu erklären, selbst wenn es die Mission dazu hat. Aber gute Beziehungen alleine reichen nicht. Die werden einfach wegbeleidigt. Royal Marriage muss mindestens auch noch sein.

smokey
31.03.10, 11:53
Ich versteh nicht wie man EU2 besser oder anspruchsvoller finden kann als EU3.

ich auch nich
vielleicht mögen einige die bessere planbarkeit bei EU2

chefkoch
31.03.10, 11:56
Ich versteh nicht wie man EU2 besser oder anspruchsvoller finden kann als EU3.

Ich versteh nicht wie man EU3 besser oder anspruchsvoller finden kann als EU2.

Schon allein die Grafik der Karte tut meinen Augen so unendlich weh.

Montesquieu
31.03.10, 11:57
Schon allein die Grafik der Karte tut meinen Augen so unendlich weh.

Was hat das denn mit Anspruch zu tun? :???:

chefkoch
31.03.10, 11:58
Was hat das denn mit Anspruch zu tun? :???:

Ich habe den Anspruch an ein Spiel, dass es auch optisch halbwegs ansehnlich ist.

Montesquieu
31.03.10, 12:00
Ich habe den Anspruch an ein Spiel, dass es auch optisch halbwegs ansehnlich ist.

Gut - du Grafikfetischist - dann verpasste halt ein fantastisches Spiel. :D

G.L.vonBlücher
31.03.10, 12:05
Also die Grafik finde ich wie auch einige andere Dinge finde ich bei EU3 weitaus besser als bei EU2.

TheEvilForce
31.03.10, 12:08
Die kommen daher, weil die Einwohner nur die Stadtbevölkerung simulieren sollen. So wenige Leute gab es damals auch wieder nicht. ;)

Zur Kritik:

Wie kann man mit Frankreich überhaupt spielen? :mad::tongue:


Aber ernsthaft kann ich die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Natürlich blobbt die KI und greift Einen auch schon mal trotz guter Beziehungen an. Das finde ich aber gerade um Einiges besser, als bei EUII, wo man den gefährlichen Nachbarn ruhigstellen konnte, um sich dann in aller Ruhe sein Weltreich aufzubauen. So etwas gab es in der echten Geschichte ja auch nicht, dass z.B Frankreich in Ruhe zugesehen hat, wie sich Spanien eine Provinz nach der Anderen geholt hat, nur weil aus Iberien immer wieder Diplomaten eingetrudelt sind.

Um nicht angegriffen zu werden muss man halt nicht nur eine grosse Armee haben. Die sollte auch immer schön an der Grenze zu dem lieben Nachbarn stationiert sein, am Besten in Kombination mit ein paar Verbündeten. Dann kommt der Nachbar auch nicht so häufig vorbei.

Sicherlich sind die Kriegsgründe ein wenig inflationär. Das ist aber erst seit dem Addon so und wird durch die nächsten Patches hoffentlich noch skaliert werden. Vor HTT unterschied sich das Blobben meiner Meinung nach nicht zu dem Blobben bei EU2, da der Kritikpunkt mit der Technologie ganz einfach so nicht stimmt. Der Herr möge Russland spielen und sich zu früh ein paar Provinzen in Mittelasien oder Finnland einverleiben. Die Kosten werden ganz schnell durch die Decke brechen. ;)

Der Rest der Kritik ist die Beschreibung kleinerer Fehler, die man auch schon bei EU2 in ähnlicher Form hatte.

EU II ist halt was für Leute, die sich immer wieder den gleichen Ablauf wünschen. Auswendig lernen, wann Österreich Ungarn erbt, die Nachbarn mit Diplomaten ruhigstellen und dann in Ruhe kolonisieren, bzw das Spiel so gestalten wie man es sich wünscht, wehrend sich der Rest der Welt an die blöden Skripte hält. Langweilig und unrealistisch! Dann kann ich ja gleich HOI spielen. :tongue:

Ersetze Frankreich meinetwegen durch England, Österreich (Per HRE-Kaiser), Kastilien. Es ist überall das genau gleiche : Ich blobbe mich durch Europa. Kastilien als Kolonialmacht? Nicht solange Frankreich neben mir blobbt. Zwangsläufigkeit nennt sich das.
Kriege sind für den Angreifer generell zu einfach geraten. In EU II konnte sich der Verteidiger wenigstens noch sammeln im Hinterland. Nun rutsche ich mit maximal 5% Attrition einmal durchs Land, lasse meine Infantrie in 1000er-Stacks dahinter das Land belagern und fertig. Selbst wenn ich 1-2 Provinzen freilasse, die 2000 Mann, die er dort ausheben kann, fege ich später wieder locker weg...

Russland : Russland hat ne andere Techgruppe. Spielt mal Russland in EU II... Da bekommt ihr Spass...

Und das erben ist hier auch nicht mehr historisch. Ich kann mich per Staatsehe + Erben durch ganz Europa fressen, wenn ich will, das dauert halt nur länger als das kriegerische Erobern...

@ Elvis : RM hat mir als Kastilien nie genützt bei Frankreich, die Allianz haben die auch ganz einfach gebrochen. Keine Ahnung, was die KI da zu fressen bekommen hat. Vielleicht auch einfach deshalb, weil die mich als "Konkurrenz" sieht, da ich nach ihr das zweitgrösste Heer der Welt habe.

[B@W] Abominus
31.03.10, 12:20
Zum Ausheben der Truppen:

Man kann die Geschwindigkeit der Baubarkeit an mehrere Faktoren - global wie lokal - knüpfen. Z.B. kann die Höhe des Badboys die Geschwindigkeit oder auch die Kosten erhöhen (global), oder man nimmt die Basetax, die Manpower oder das Revoltrisk als lokalen Faktor. Ist alles modbar, das habt ihr bei EU2 nicht. :tongue:

TheEvilForce
31.03.10, 12:29
Abominus;607630']Zum Ausheben der Truppen:

Man kann die Geschwindigkeit der Baubarkeit an mehrere Faktoren - global wie lokal - knüpfen. Z.B. kann die Höhe des Badboys die Geschwindigkeit oder auch die Kosten erhöhen (global), oder man nimmt die Basetax, die Manpower oder das Revoltrisk als lokalen Faktor. Ist alles modbar, das habt ihr bei EU2 nicht. :tongue:

Warum hat Paradox das dann nicht direkt gemacht...:tongue: Oder wird jetzt Outsourcing an die Community betrieben, um die Personalkosten zu senken und dadurch das Shareholder-Value zu erhöhen...:D

[B@W] Abominus
31.03.10, 12:47
Warum hat Paradox das dann nicht direkt gemacht...:tongue: Oder wird jetzt Outsourcing an die Community betrieben, um die Personalkosten zu senken und dadurch das Shareholder-Value zu erhöhen...:D

Das ist doch egal, Du kannst doch auch keine Kinder bekommen und nutzt dafür die Mithilfe anderer :D.

Wie dem auch sei, EU3 hat einfach mehr Möglichkeiten als EU2, das sollte unstrittig sein. Alles, was man in EU2 machen kann, kann man mit EU3 auch machen, sogar besser, wenn man nur will.

Vernichter
31.03.10, 12:52
Russland hat auch in EUIII eine andere Technologiegruppe.

Und nochmal: ich kann schon nachvollziehen, dass ihr eure Ruhe in Europa haben wollt, doch so etwas wie eine reine Kolonialmacht hat es nie gegeben. Wieso sollten euch die Nachbarn unbehelligt lassen? Damit ihr in Amerika blobben könnt? :)

Wie gesagt die zu einfachen Kriegsgründe gibt es erst seit HTT und die sind momentan das Hauptproblem für eine zu schnelle Ausbreitung und wird mit den nächsten Patches hoffentlich behoben werden.

Was die Kämpfe angeht, so sehe ich jetzt keinen sonderlichen Unterschied zu EUII. Die Ki ist sogar leicht besser geworden. Die Sache mit den Aushebungsmöglichkeiten ist ganz einfach Geschmackssache und kein Verdammungsgrund. Und das mit den "maximal 5% Attrition" stimmt einfach nicht. :)

Die Kritik mit den Staatsehen ist ebenfalls nicht stichhaltig. Erstens ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass man ein Land vererbt bekommt. Die Ki ist sogar so schlau bei niedriger Legitimität nicht auf Heiratsangebote einzugehen. Und zweitens versteht ihr ganz einfach das Konzept von EU III nicht. Es ist nicht mehr das reine Geskripte von EU II, wo Österreich auf jeden Fall Ungarn erbte, weil es so im Skript stand, auch wenn z.B die Türken niemals kamen. Viel mehr wird der Versuch unternommen das Ganze dynamischer zu gestalten und das nicht ohne Erfolg. Hoffentlich bleibt man bezüglich Vicky II bei dem Sstem und greift nicht wieder auf starre Skripte zurück.

Boron
31.03.10, 12:53
EU II ist halt was für Leute, die sich immer wieder den gleichen Ablauf wünschen. Auswendig lernen, wann Österreich Ungarn erbt, die Nachbarn mit Diplomaten ruhigstellen und dann in Ruhe kolonisieren, bzw das Spiel so gestalten wie man es sich wünscht, wehrend sich der Rest der Welt an die blöden Skripte hält. Langweilig und unrealistisch! Dann kann ich ja gleich HOI spielen. :tongue:

Spiels mal im MP :tongue:.
Meine Eu3-Kritik bezieht sich primär aufs MP.
In Eu3 scheint blobben die einzig mögliche Strategie zu sein. In Eu2 dagegen ist es nur eine von vielen möglichen Spielweisen und ziemlich schwierig.

TheEvilForce
31.03.10, 13:02
Wie gesagt : Im SP könnte ich mit EU III leben, spiel ich es halt auf Blobben.

Aber im MP ist EU III meines Erachtens leider Lichtjahr von EU II entfernt.
Denn ein menschlicher Spieler blobbt einfach mal lustig durch die Gegend und das machen dann 8 Stück mit unterschiedlicher Geschwindigkeit von langsam (AI Cuza) bis pervers schnell (Shakril). Und am Ende gewinnt halt der, der am schnellsten die KIs neben sich vermöbelt hat.
Daran scheitern die MPs am Ende ja meistens. Bei EU II gibs doch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass am Ende sich halbwegs gleichwertige Mächte gegenüberstehen, die einander auch durch geschickte Truppenbewegungen besiegen können (1on1 Österreich/Frankreich etc.).
Eine Kolonialmacht im MP ist doch zum Scheitern verurteilt. Kastilien wird da doch einfach von Frankreich plattgewalzt zum Frühstück...

@ Vernichter : Ich habs mal mit Österreich ausprobiert. Schnell Kaiser vom HRE geworden und das nicht wieder abgegeben. Dann mit allen Staatsehen schliessen und Legitimät ist hoch. Nach und nach bekomme ich jetzt alle Staaten wo keine Nachfolger sind in Personalunion oder teilweise direkt als Teil meines Reiches. Und das bei einem EU III-Noob wie mir. Will mir da nicht vorstellen, wie schnell sich Shakril durchfrisst...

Vernichter
31.03.10, 13:04
Spiels mal im MP :tongue:.
Meine Eu3-Kritik bezieht sich primär aufs MP.
In Eu3 scheint blobben die einzig mögliche Strategie zu sein. In Eu2 dagegen ist es nur eine von vielen möglichen Spielweisen und ziemlich schwierig.

Ich bezog mich auf eigentlich mehr auf TEFs Kritik. Aber wie gesagt ist das Geblobe erst seit HTT so einfach geworden. MP spiele ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass man für sinnloses Blobbenin fremde Kulturen schnell im Bereich der Technologie abgestrafft wird.

TheEvilForce
31.03.10, 13:11
Ich bezog mich auf eigentlich mehr auf TEFs Kritik. Aber wie gesagt ist das Geblobe erst seit HTT so einfach geworden. MP spiele ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass man für sinnloses Blobbenin fremde Kulturen schnell im Bereich der Technologie abgestrafft wird.

Wenn alle blobben macht das nichts. Ich meine mal ein MP mitgespielt zu haben mit Abo, Shakril, etc. und da sind halt alle geblobbt, wodurch alle bei der Tech "abgestraft" wurden.

Übrigens spiele ich HTTT und vorher wars wirklich schwieriger zu blobben. Also das Problem mit dem Blobben ist erkannt, nun muss man es nur beseitigen.

Vernichter
31.03.10, 13:19
Wenn alle blobben macht das nichts. Ich meine mal ein MP mitgespielt zu haben mit Abo, Shakril, etc. und da sind halt alle geblobbt, wodurch alle bei der Tech "abgestraft" wurden.

Übrigens spiele ich HTTT und vorher wars wirklich schwieriger zu blobben. Also das Problem mit dem Blobben ist erkannt, nun muss man es nur beseitigen.

Spielt mal wirklich Magna Mundi, das geht auch mit HTTT und ist wirklich mit sehr vielen feinen Sachen ausgestattet. Da wird man für zu schnelle Expansion z.B nicht nur im Bereich der Diplomatie. sondern auch in der Innenpolitik. Schon allein deswegen, weil die Bekehrung der Ungläubigen erst in vielen kleinen Schritten bewältigt werden kann.

Ottomahn
14.04.10, 19:29
Ich liebe es zu spielen EU3. Ein sehr schönes Spiel. Ich veröffentlichte einen Patch veröffentlichen.

Proben; Real_mod-0.1

eu2 Ich habe nicht vor zu spielen.