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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rise of Prussia Genie und Inkompetenz - Erfahrungsberichte und Diskussionen



Hasardeur
09.03.10, 15:28
Liebe Mitregenten,

kostete mich die AI bei AACW doch zumeist nur noch ein schwaches Lächeln (jedenfalls, wenn ich mich nicht gerade über sie geärgert habe), so hat mir die AI bei RoP in meinem ersten Testspiel als Preußen in der Vollversion (große Kampagne) gleich eine lange Nase gezeigt.

Planmäßig habe ich in den ersten beiden Zügen mit der Masse der Sachsenarmee das Lager Pirna abgeriegelt, nach Süden gegen die Österreicher abgedeckt und gleichzeitig belagert. Das Ergebnis war die schnelle, würdelose Niederlage der Sachsen. Die Masse der Österreicher sah sich das ganze direkt südlich meiner Hauptmacht bei Lobowitz an, ohne einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, den Sachsen zu helfen.

Dann tat die AI etwas, was alles andere als dumm war. Die Hauptarmee und ein starkes Korps der Österreicher umging meine Hauptmacht westlich und marschierte Richtung Chemnitz. Da mit dieser Bewegung auch gleich Leibzig bedroht war, blieb mir nichts anderes übrig, als ebenfalls mit starken Kräften nach nordwesten zu marschieren, um das frisch eingegliederte Sachsen zu decken. Für eine gegenläufige Bewegung Richtung Prag schien es mir zu spät im Jahr zu sein.

Parallel zu diesen Aktionen in Sachsen bewegte die AI eine kleinere Belagerungsstreitmacht in den Süden von Schlesien - hier machte ich dann den schweren Fehler, zu glauben, daraus Kapital schlagen zu können, indem ich die Masse meiner schlesischen Kräfte gegen diese Truppe in Marsch setzte. Im darauf folgenden Zug überquerte ein bis dahin nicht geortetes österreichisches schweres Korps die schlesischen Pässe und marschierte auf Breslau und belagerte die Stadt. In der Folge gelang es der gesamten zusammengezogenen schlesischen Armee nicht, dieses österreichische Korps zu werfen und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass Breslau an Österreich viel und ich in 2 Feldschlachten im Schatten der Stadt 6000 österreichische Verluste mit 11000 preußischen bezahlen musste. :)

Was mich an all dem so sehr fasziniert ist, dass es so scheint, als wenn die AI in der Lage wäre, Ablenkungsmanöver zu starten. Es wird sich zeigen, ob dieser Eindruck bestehen bleibt, aber zunächst bin ich sehr zufrieden mit meinem computergesteuerten Kontrahenten - ich will allerdings nicht verschweigen, dass ich auf einem etwas erhöhten Schwierigkeitsgrad spiele und der AI ein paar Boni lasse.

Ganz nebenbei ergeben sich aus diesen Erfahrungen ein paar sehr interessante strategische Fragen. Ist es notwendig, zu Beginn des Spiels die preußische Armee in Sachsen um ein paar Brigaden zu erleichtern um die Verteidigung von Schlesien zu erleichtern ? Die Krux ist, dass Österreich eigentlich alle Optionen offen hat und auf einer inneren Linie operiert. Ziel Österreichs muss es selbstverständlich sein, Prag zu halten. Davon abgesehen kann es aber seinen Schwerpunkt nach Sachsen legen oder aber nach Schlesien und dies ganz nach Belieben. Um auf eine solche Bewegung reagieren zu können, muss Preußen deutlich längere Marschwege in Kauf nehmen.

Jetzt werde ich erst mal meine Wunden lecken und versuchen, Schlussfolgerungen aus der Schmach zu ziehen ! :)

Gruss

Mortimer
09.03.10, 16:41
Werter Hasardeur,

habt Dank für diesen Erfahrungsbericht. Mein erster Eindruck vom Spiel (einschließlich KI) ist ebenfalls positiv. Ich habe bereits nach kurzer Spieldauer festgestellt, daß Fehlentscheidungen fatale Konsequenzen haben können. Bei mir verhielt es sich folgendermaßen: Eine österreichische Bewegung Richtung Chemnitz vorausahnend, habe ich meine Elbearmee geteilt und den Plan gefaßt, bei günstiger Gelegenheit zwei Korps über Chemnitz in Richtung Karlsbad zu schicken und dann Richtung Lobowitz einschwenken zu lassen. Dort liefen sie prompt der vorrückenden österreichischen Hauptmacht in die Arme und wurden fast vernichtet. Also mußte Friedrich mit dem Rest der Korps von Pirna aus im Eilmarsch heranrücken (Sachsen hatte gerade kapituliert). Nach harten Gefechten wichen die Ösis zurück, aber auch ich mußte meine erschütterten Truppen mitten im schwersten Winter auf Dresden zurückfallen lassen. Währenddessen war eine weitere österreichische Armee in Schlesien eingefallen. Ich hatte erst eben damit begonnen, unter General Schwerin eine schlesische Armee aufzustellen...

Spartan
09.03.10, 16:52
Könnt Ihr denn schon etwas über die militärisch-/diplomatischen Optionen sagen? Und wieviel Einheiten gilt es in der großen Kampagne zu berücksichtigen? Ich würde mir gerne ein Bild über die Dauer eines Zuges machen.

Mortimer
09.03.10, 18:26
Könnt Ihr denn schon etwas über die militärisch-/diplomatischen Optionen sagen? Und wieviel Einheiten gilt es in der großen Kampagne zu berücksichtigen? Ich würde mir gerne ein Bild über die Dauer eines Zuges machen.

Ich kann natürlich nur von den ersten paar Zügen des großen Feldzuges sprechen. Anfangs ist die Anzahl an Einheiten recht überschaubar und man konzentriert sich der Situation gemäß auf die Elbe-Armee unter Friedrich (oder auf die Österreicher, je nach gewählter Partei). Man kann aber auch sofort beginnen, neue Truppen auszuheben oder die Truppen in Schlesien und Ostpreußen zu Armeen zu organisieren. Die militärischen Optionen werden nach und nach freigeschaltet. Hier geht es hauptsächlich um die Aktivierung neuer Generale oder um Schwerpunkte bei der Truppenrekrutierung (all dies wird mit Einflußpunkten bezahlt). Später sind auch Optionen für die Verbündeten möglich (Hannoveraner u.a.). Diplomatische Aktivitäten bzw. Multiple Choice-Events habe ich noch nicht gesehen. Meinem Ersteindruck zufolge ist das alles eine runde Sache, auch wenn mir die Napoleonische Zeit oder der Amerikanische Bürgerkrieg näher liegt. Dies könnte tatsächlich das bisher beste Produkt von AGEOD sein...

Hohenlohe
09.03.10, 18:43
Ich kann den bisherigen Eindrücken von Hasardeur und Mortimer weitgehend beipflichten. Ich habe mal auf beiden Seiten die ersten 12 Turns gespielt und war überrascht, dass selbst die Ai bei normalen Einstellungen recht gut reagiert.
Übrigens, als Preusse sollte man zuerst die Korps der Elbearmee neu zusammenzustellen und darauf achten, dass möglichst aktive Befehlshaber die Korps kommandieren.
Als erstes sollte man dem König einen grösseren Verband unterstellen. Keith sollte mit seinem Verband in Dresden bleiben.Wedells Korps sollte von Bautzen aus nach Westen ziehen, um die östliche Strasse zu blockieren.
Sowohl Keith, als auch Wedell sollten Offensiveinstellungen(orange) haben.
Die eigentlich Elbearmee unter Friedrich zieht nach Pirna mit denselben Einstellungen und blockiert die Sachsen.
Zieten, der bei Leipzig steht, wird nach Dresden geschickt, da wir ihn später noch brauchen für andere Aufgaben.
In Schlesien wird Schwerin als dienstältester General zum Befehlshaber der neuen Schlesienarmee, die um Kattes Kavalleriekorps sowie Gesslers Truppe verstärkt wird.
Später kommt dann Lehwaldt in Ostpreussen hinzu, mit der neuen "Nordarmee".
Jedenfalls sind das meine ersten Schritte mit den Preussen. Mehr dazu in Bälde in einem anderen Thread...*grins*

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich etwas vorgenommen hat...*lächel*:cool::smoke:

Hasardeur
09.03.10, 19:10
Übrigens, als Preusse sollte man zuerst die Korps der Elbearmee neu zusammenzustellen

Da möchte ich doch gleich mal einhaken - als Preuße sollte man noch viel weitgehendere Änderungen ins Auge fassen :

Fangen wir mal damit an, dass unsere Elbearmee sowie die gleich im ersten Zug aufgestellte Schlesische Armee Korpskommandeure brauchen.

Hierfür stehen als gute Wahl zur Verfügung :

James Keith
Ferdinand von Braunschweig
Heinrich von Preußen (Brigadekommandeur)

ebenfalls noch brauchbar sind :

Moritz von Anhalt-Dessau
Johann von Wedell
Karl von Katte (nicht wirklich klasse Werte, aber gut für ein Kavalleriekorps)

Ich organisiere auch meine Brigaden konsequent um. Es fehlt am Anfang an Generalen, also werden die Brigaden so umgestaltet, dass sie jeweils aus 4 Bataillonen bestehen. Das macht ein paar Anführer frei. Zu Beginn haben ein oder zwei Kavallerieanführer nur ein Bataillon unter sich - auch das ist suboptimal und gehört gleich geändert. Die Genardierbataillone reihe ich übrigens ebenfalls in Brigaden ein, bin aber noch nicht ganz sicher, ob dies wirklich sinnvoll ist.

Dann noch ein paar Worte zu Wilhelm von Preussen. Durch seine hohe Seniorität drängt er sich gerne mal zum Korpskommandeur auf, was man sicher nicht so gerne sieht. Man hat also die Möglichkeit, ihm als Brigadeführer beim König zu belassen, oder man schickt den Versager gleich in die Wüste und rechnet mit den paar Mali, wenn man an seinem Kopf vorbei andere Armeegeneräle benennt.

In einem weiteren Punkt unterscheidet sich meine Spielweise übrigens von der von Hohenlohe. Dem König unterordne ich jeweils nur zwei, drei Brigaden und ggf. ein wenig schwere Artillerie. Ein Armeegeneral ist meiner Meinung primär dazu da, Boni an seine Korps abzugeben und nicht, selbst große Massen im gleichen Stack zu führen.

Liebe Grüsse

Arminius
09.03.10, 19:40
Ich merke schon, ich werde hier viel lernen können.

Ich habe nämlich die Armeestruktur so belassen, wie sie ist. Sofort wurde die Schlesische Armee gegründet und um das Kavalleriekoprs aus dem Norden verstärkt. Dann der erste Fehler. Ich splittete die Schlesier auf und verteilte je eine Division auf die Festen in der Nähe und zog mit dem Armeegeneral plus Kavellerie als Aufklärer gen Königgrätz.

Die Elbearmee besiegte die Sachsen und zog sich nach einer Vorfühlung Richtung Prag wieder zurück. Das Kavelleriekorps aus Chemnitz fühlte gegen Karlsbad vor und zog sich schnell zurück, als eine österreichische Armee sich näherte.

Währenddessen wurden die Schlesier bei Königgrätz aus den Socken gehustet. Sie zogen sich nach Schlesien zurück, zuerst verfolgt von den Österreicher, die sich dann zurückzogen, als der kalte Wind unter deren Röcke wehte.

Die Kavallerieeinheit der Schlesier, die Richtung Prag aufklärte, konnte sich nicht gen Osten zurückziehen und versuchte, Richtung Dresden dem Winter zu entkommen. Es war jedoch zu spät. Bis auf ein Paar Pferde erreichte kein Soldat die schützenden Tore der Elbeperle. OK, das soll mir nicht so schnell wieder passieren.

In der Zwischenzeit hatte ich auch die Ostpreussen-Armee gebildet, Brigaden aufgestellt. Die Armeen in Kolberg und Stettin blieben an ihren Standorten.

Mal sehen, wie die anderen Spielrunden aussehen werden. Sehr nettes Spiel. Vielleicht sollte ich aber mit AACW noch etwas üben.

Hasardeur
10.03.10, 08:55
Hallo zusammen,

es stellt sich mehr und mehr heraus, dass sich RoP doch ein wenig anders spielen wird wie AACW. Wie bereits weiter oben geschrieben, ist der Personalersatz ein echtes Problem. Man ist gezwungen, mit relativ großen Verbänden zu operieren, da es die KI genauso hält. Bei einem Vorstoß auf Prag habe ich nun in einem neuen Spiel die Erfahrung machen können, dass die Kampfkraft einer Einheit dank Marschverschleiß, einem unerwarteten Schneefall im Oktober und ein wenig Typhus in der Truppe auch ohne Gefechtsberührungen in 2 Runden von 2600 auf 530 schwinden kann. Da steht man dann vor Prag und kann sich gleich wieder zurückziehen, weil einem sonst mit Sicherheit die Haupttruppe unter dem Hintern weggeschossen wird.

Hat man dann mal Gefechtsberührung, so ist es anderes als in AACW nicht möglich, die Verluste schnell wieder zu kompensieren. Man wird sich also daran gewöhnen müssen, oft mit halb ruinierten Regimentern ins Feld ziehen zu müssen, ggf. auch bei offensiven Operationen.

Zu beachten ist hierbei wieder, dass ich mit historischem Verschleiß spiele. Jemand, der sich in das Spielsystem erst einmal einarbeitet und bei dem RoP das erste AGEOD Spiel ist, sollte diese Option also dringend weg lassen, für die alten Hasen sollte sie aber für eine Menge historisches "Flair" sorgen. :D

Liebe Grüsse von der Front bzw. winterbedingt aus dem Festungsgürtel

Hohenlohe
10.03.10, 09:27
Um die Verluste in etwa zu kompensieren, sofern es sich um ganze Elemente handelt, ist man praktisch gezwungen sowohl bei den Optionen, als auch bei den Rekrutierungen gelegentlich die Kosten für die Replacements auszugeben.
Wobei man bedenken muss, dass der Gegner ein Mehrfaches an Truppen zur Verfügung hat, aber unter ähnlichen Verschleissbedingungen zu leiden hat.
Problematisch wird es aber erst, wenn eine Armee unversorgt ist, dann hat man hinterher nur noch einen "Trümmerhaufen" und entsprechend Probleme die Verluste zu ersetzen. Man muss also mit gewissem Bedacht vorgehen und ab und an zusätzliche Depots einrichten, damit man eine gewisse Grundversorgung hat. Ich habe leider noch nicht ganz gerafft, ob das Supplysystem nach dem Muster von AACW funzt, aber wenn ja, dann sind Depots sehr wichtig und damit für den Gegner Ziele erster Wahl.

Übrigens, wenn man mit einfachem Verschleiss spielt, dann kann man es sich erlauben Prag einzunehmen und als Preusse die Stadt als Winterquartier benutzen.
Leider sind diesmal die Flusstransporter anscheinend nicht als Depotbaugrundlage verwendbar und können anscheinend auch nicht rekrutiert werden. Jedenfalls habe ich das bei meinen kurzen Testspielen nicht entdeckt.
Ich werde in meinem AAR vorerst wohl nur einfache Bedingungen auswählen, weil mir aufgefallen ist, wie sehr das Spiel sich von seinen Vorgängern unterscheidet und bitte daher um Nachsicht, auch wenn ich hier als "alter Hase" gelte. Es gibt viele Neulinge in Sachen AGEOD-Spiele und denen möchte ich mit meinem AAR das Spiel näher bringen ohne sie zu verschrecken.
Ich denke, wenn ich das Spiel besser kenne und genug Lust und Laune habe, dann bin ich auch gerne mal bereit einen PBEM-AAR zu wagen unter richtigen Bedingungen.
Übrigens hat hier irgendeiner rausgefunden, ob man auch Forts bauen kann, denn ich habe bislang nur den Button für Depotbau gefunden, leider.

herzliche grüsse

Hohenlohe, der noch sehr viel über ROP zu lernen hat...*lächel*:D:smoke:

Mortimer
10.03.10, 15:30
Als großes Problem empfinde ich den Mangel an Offizieren. Es ist somit sehr schwer, aus neu rekrutierten Einheiten organische Verbände zu machen. Ich habe einmal die Option "neuer preußischer General" verwendet, aber dann ist die Option erst einmal für x Runden nicht verfügbar. Ich war davon ausgegangen, daß nach und nach neue Offiziere auf der Karte erscheinen, aber bisher ist das nicht der Fall.

Die Verschleißverluste im Winter sind überaus heftig, was ja schon angesprochen wurde. Größere Aktionen sind zwischen Oktober und März (je nach Region) praktisch nicht möglich, ohne die halbe Armee zu verlieren. Finde ich gut, da historisch korrekt. Zuweilen ist es aber schon ärgerlich, wenn sich ganze Bataillone auf dem Marsch zu ihrem Bestimmungsort auflösen.

Einige Kleinigkeiten, die mir bislang aufgefallen sind:

- Es gibt keinen Rundenzähler (ich habe zumindest keinen entdeckt), d.h. man muß im Hauptbuch nachschlagen.
- in den Optionen gibt es den Punkt "Leader Redeployment", d.h eine bestimmte Anzahl von Offizieren kann in der laufenden Runde direkt verlegt werden (wie schon in NCP). Bei mir ist dies aktiviert, aber die Aktion läßt sich im Spiel nicht ausführen (soweit ich sehe).
- Warum muß man immer noch einen Offizier aus seinem Großverband herauslösen, wenn man ihn befördern will? War mir schon bei NCP nicht einsichtig...
- wenn ich per Option einen neuen General aktiviere, erhalte ich zwar in der nächsten Runde den Hinweis, daß ich ihn erhalten habe, aber ich kann nicht auf ihn zentrieren, d.h. ich muß die Karte absuchen bzw. alle Einheiten durchblättern.
- ich hoffe, daß nicht schon der erste Patch die KI verschlimmbessert hat. Habe unter 1.01e ein neues Spiel begonnen und die Österreicher erschienen mir längst nicht mehr so konsequent zu agieren wie zuvor. Die Hauptarmee unter Browne drückte sich im Schlesischen Gebirge herum und blieb dort auch im Winter stehen. Kein Vorstoß Richtung Pirna. Immerhin hat mir eine kleine Einheit Chemnitz weggenommen. Das muß aber noch nichts heißen, die KI wird ja immer wieder anders agieren. Weiteres kann man erst nach Langzeitbeobachtung sagen...

Hasardeur
10.03.10, 17:39
Werter Mortimer,

ich versuche mich mal an ein paar Kommentaren.


Als großes Problem empfinde ich den Mangel an Offizieren. Es ist somit sehr schwer, aus neu rekrutierten Einheiten organische Verbände zu machen. Ich habe einmal die Option "neuer preußischer General" verwendet, aber dann ist die Option erst einmal für x Runden nicht verfügbar. Ich war davon ausgegangen, daß nach und nach neue Offiziere auf der Karte erscheinen, aber bisher ist das nicht der Fall.

Als Österreicher hat man reichlich Offiziere, als Preuße leider nicht. Daher ist es wichtig, die bestehenden Brigaden so umzuorganisieren, dass tatsächlich jeweils 4 Bataillone zum Einsatz kommen. Das schafft einige arbeitslose Anführer.

Die Verschleißverluste im Winter sind überaus heftig, was ja schon angesprochen wurde. Größere Aktionen sind zwischen Oktober und März (je nach Region) praktisch nicht möglich, ohne die halbe Armee zu verlieren. Finde ich gut, da historisch korrekt. Zuweilen ist es aber schon ärgerlich, wenn sich ganze Bataillone auf dem Marsch zu ihrem Bestimmungsort auflösen.

Hierzu noch eine Anregung : Man sollte den Großteil seiner Truppen im Winter in Festungen stationieren. Dies allein wird allerdings nicht reichen, da es Events gibt, in denen der größte Truppenteil in einer Region Schaden nimmt. Ich werde versuchen, diesen Effekt dadurch abzumildern, dass ich die Truppen im Winterlager in einzelne Brigaden teile, so dass es wirklich immer nur einen kleinen Teil der Truppe trifft.

Einige Kleinigkeiten, die mir bislang aufgefallen sind:

- Es gibt keinen Rundenzähler (ich habe zumindest keinen entdeckt), d.h. man muß im Hauptbuch nachschlagen.

Ein Rundenzähler wäre mir auch in keinem Vorgänger aufgefallen - braucht man so etwas ? :)

- in den Optionen gibt es den Punkt "Leader Redeployment", d.h eine bestimmte Anzahl von Offizieren kann in der laufenden Runde direkt verlegt werden (wie schon in NCP). Bei mir ist dies aktiviert, aber die Aktion läßt sich im Spiel nicht ausführen (soweit ich sehe).

Ist denn Euer Opfer auch aktiviert? Das Verlegen per Drag and Drop geht nur bei aktiven Offizieren. Ich selbst nutze diese Option übrigens nicht, da ich sie für ein wenig fragwürdig halte ! :)

- Warum muß man immer noch einen Offizier aus seinem Großverband herauslösen, wenn man ihn befördern will? War mir schon bei NCP nicht einsichtig...

Der Grund dürfte sein, dass sich die zu gebenden Befehle immer auf einen ganzen Stack beziehen, dies schließt auch den Beförderungsbefehl ein.

- wenn ich per Option einen neuen General aktiviere, erhalte ich zwar in der nächsten Runde den Hinweis, daß ich ihn erhalten habe, aber ich kann nicht auf ihn zentrieren, d.h. ich muß die Karte absuchen bzw. alle Einheiten durchblättern.

Das Durchschalten aller aktiven Einheiten mit E bzw. T gehört bei mir zum täglichen Brot - Einheiten, die ich nicht Zug für Zug überprüfen will, werden mit S festgesetzt. Um den Überblick zu behalten würde ich jedem raten, diese Vorgehensweise zu übernehmen. Sollte man einen Truppenteil für die Runde ruhen lassen wollen, so kann man dies mit Space tun, alles andere wird bewegt. Wenn sich mit E bzw. T keine neuen Einheiten mehr anwählen lassen, hat man alles Nötige für die Runde veranlaßt. :)

- ich hoffe, daß nicht schon der erste Patch die KI verschlimmbessert hat. Habe unter 1.01e ein neues Spiel begonnen und die Österreicher erschienen mir längst nicht mehr so konsequent zu agieren wie zuvor. Die Hauptarmee unter Browne drückte sich im Schlesischen Gebirge herum und blieb dort auch im Winter stehen. Kein Vorstoß Richtung Pirna. Immerhin hat mir eine kleine Einheit Chemnitz weggenommen. Das muß aber noch nichts heißen, die KI wird ja immer wieder anders agieren. Weiteres kann man erst nach Langzeitbeobachtung sagen...

Habt vertrauen, auch mit dem neuen Patch fallen der KI böse Überraschungen ein, ich spreche da aus eigener Erfahrung ! Mit welchen KI Einstellungen spielt Ihr denn ?

Liebe Grüsse,

Hasardeur

Mortimer
10.03.10, 18:27
Werter Hasardeur,

hier eine kurze Erwiderung auf Eure Erwiderung:

Ein Rundenzähler wäre mir auch in keinem Vorgänger aufgefallen - braucht man so etwas ?

Ich finde: ja. Ich will schließlich im Augen behalten, wieviele Runden noch zur Verfügung stehen.

Ist denn Euer Opfer auch aktiviert? Das Verlegen per Drag and Drop geht nur bei aktiven Offizieren. Ich selbst nutze diese Option übrigens nicht, da ich sie für ein wenig fragwürdig halte!

Habe es mit aktiven Anführern versucht. Bei NCP hatte man dann im Befehlsmenü der Einheit eine entsprechende Option, den Offizier direkt zu plazieren (wenn ich mich recht erinnere). Habe dies in RoP bisher nicht gesehen.

Das Durchschalten aller aktiven Einheiten mit E bzw. T gehört bei mir zum täglichen Brot - Einheiten, die ich nicht Zug für Zug überprüfen will, werden mit S festgesetzt. Um den Überblick zu behalten würde ich jedem raten, diese Vorgehensweise zu übernehmen. Sollte man einen Truppenteil für die Runde ruhen lassen wollen, so kann man dies mit Space tun, alles andere wird bewegt. Wenn sich mit E bzw. T keine neuen Einheiten mehr anwählen lassen, hat man alles Nötige für die Runde veranlaßt.

Das löst nicht das Problem: Ich will gerade nicht durchschalten müssen. Bei vielen anderen Nachrichten kann man ja diese auch anklicken, um auf den Ort des Geschehens zu zentrieren.

Der Grund dürfte sein, dass sich die zu gebenden Befehle immer auf einen ganzen Stack beziehen, dies schließt auch den Beförderungsbefehl ein.

Dann sollte man hier eine Ausnahme machen, finde ich. Ist es nicht sogar so, daß der Anführer für den ganzen Zug isoliert bleiben muß, damit die Beförderung dann auch im nächsten Zug als vollzogen angezeigt wird? Zumindest ist der Beförderungsbutton nach dessen Gebrauch wieder inaktiv, sobald ich die gesamte Einheit im laufenden Zug wieder zusammensetze...

Habt vertrauen, auch mit dem neuen Patch fallen der KI böse Überraschungen ein, ich spreche da aus eigener Erfahrung ! Mit welchen KI Einstellungen spielt Ihr denn?

Ich spiele auf "normal" mit allen KI-Verhaltensweisen und einem leichten Sichtungsbonus für die KI.

Liebe Grüße

Mortimer

KIWI
10.03.10, 21:22
Das Durchschalten aller aktiven Einheiten mit E bzw. T gehört bei mir zum täglichen Brot - Einheiten, die ich nicht Zug für Zug überprüfen will, werden mit S festgesetzt. Um den Überblick zu behalten würde ich jedem raten, diese Vorgehensweise zu übernehmen. Sollte man einen Truppenteil für die Runde ruhen lassen wollen, so kann man dies mit Space tun, alles andere wird bewegt. Wenn sich mit E bzw. T keine neuen Einheiten mehr anwählen lassen, hat man alles Nötige für die Runde veranlaßt.

Das löst nicht das Problem: Ich will gerade nicht durchschalten müssen. Bei vielen anderen Nachrichten kann man ja diese auch anklicken, um auf den Ort des Geschehens zu zentrieren.

Da müssen wir dem werten Mortimer recht geben, dass wäre einfacher, eine bessere Usability eben:prost:

dooya
10.03.10, 21:59
Werter Hasardeur,

hier eine kurze Erwiderung auf Eure Erwiderung:

Ein Rundenzähler wäre mir auch in keinem Vorgänger aufgefallen - braucht man so etwas ?

Ich finde: ja. Ich will schließlich im Augen behalten, wieviele Runden noch zur Verfügung stehen.

Ist denn Euer Opfer auch aktiviert? Das Verlegen per Drag and Drop geht nur bei aktiven Offizieren. Ich selbst nutze diese Option übrigens nicht, da ich sie für ein wenig fragwürdig halte!

Habe es mit aktiven Anführern versucht. Bei NCP hatte man dann im Befehlsmenü der Einheit eine entsprechende Option, den Offizier direkt zu plazieren (wenn ich mich recht erinnere). Habe dies in RoP bisher nicht gesehen.

Das Durchschalten aller aktiven Einheiten mit E bzw. T gehört bei mir zum täglichen Brot - Einheiten, die ich nicht Zug für Zug überprüfen will, werden mit S festgesetzt. Um den Überblick zu behalten würde ich jedem raten, diese Vorgehensweise zu übernehmen. Sollte man einen Truppenteil für die Runde ruhen lassen wollen, so kann man dies mit Space tun, alles andere wird bewegt. Wenn sich mit E bzw. T keine neuen Einheiten mehr anwählen lassen, hat man alles Nötige für die Runde veranlaßt.

Das löst nicht das Problem: Ich will gerade nicht durchschalten müssen. Bei vielen anderen Nachrichten kann man ja diese auch anklicken, um auf den Ort des Geschehens zu zentrieren.

Der Grund dürfte sein, dass sich die zu gebenden Befehle immer auf einen ganzen Stack beziehen, dies schließt auch den Beförderungsbefehl ein.

Dann sollte man hier eine Ausnahme machen, finde ich. Ist es nicht sogar so, daß der Anführer für den ganzen Zug isoliert bleiben muß, damit die Beförderung dann auch im nächsten Zug als vollzogen angezeigt wird? Zumindest ist der Beförderungsbutton nach dessen Gebrauch wieder inaktiv, sobald ich die gesamte Einheit im laufenden Zug wieder zusammensetze...

Habt vertrauen, auch mit dem neuen Patch fallen der KI böse Überraschungen ein, ich spreche da aus eigener Erfahrung ! Mit welchen KI Einstellungen spielt Ihr denn?

Ich spiele auf "normal" mit allen KI-Verhaltensweisen und einem leichten Sichtungsbonus für die KI.

Liebe Grüße

MortimerVielleicht solltet Ihr Eure Ideen einfach mal im AGEOD Forum schildern; möglicherweise fallen sie dort auf fruchtbaren Boden. :)

Hasardeur
11.03.10, 08:15
Werte Mitregenten,

nach einigen weiteren Tests hätte ich zunächst noch eine Anregung administrativer Art zu bieten :

Als Preußen bin ich dazu übergegangen, gleich im ersten Zug Schwerin das Kommando über die Schlesienarmee zu geben (das war ja schon bekannt), dann aber enthebe ich den König seines Kommandos und übergebe die Elbearmee an Keith. Noch im selben Zug lasse ich dann den König eine neue Armee bilden (preußische Armee).

Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ich in Sachsen zunächst komplett ohne die vielleicht doch nicht so starken Korps auskomme. Kavallerie besetzt die drei Regionen mit Straßen um Pirna herum, die Elbearmee unter Keith belagert mit rund 1600 Stärkepunkten Pirna und die Preußische Armee kann mit fast 3000 Stärkepunkten gen Prag marschieren und, sollte sich Österreich wie in meinem Fall für eine schlesische Strategie entschieden haben, die Stadt umgehend belagern. Zumindest in meinem Spiel hat das, auf mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad und AI Boni durchschlagenden Erfolg. Wenn nichts dummes mehr passiert, wird der König Ende Oktober / Anfang November Prag nehmen und dann muss sich der Österreicher gut überlegen, wo er zu überwintern gedenkt ! :)

Im weiteren Spielverlauf werde ich dann die preußische Armee frei zu den Schwerpunkten bewegen können und habe trotzdem an jedem Schauplatz eine eigene Armee zur Deckung parat.

Liebe Grüsse

Hohenlohe
11.03.10, 08:21
Werter Hasardeur, dies klingt sehr interessant. Könntet ihr evtl. einen Screenshot von der Situation um Pirna posten oder ansonsten mitteilen, welche Kavallerieeinheiten ihr seperat genommen habt? Habt ihr vor der Neubildung der Preussischen Armee alle Korps irgendwie vereinigt??
Ansonsten werde ich das mal ausprobieren.

herzlichen dank und grüsse

Hohenlohe, der neugierig geworden ist...*lächel*:D:smoke:

Hasardeur
11.03.10, 10:25
Werter Hohenlohe,

einen Screenshot habe ich gerade nicht parat, unter anderem deshalb, weil es das Lager in Pirna schon nicht mehr gibt. Was die Organisation der elbischen Truppen angeht, so habe ich diese im ersten Zug tatsächlich komplett umgekrempelt.

Das Korps Wedell marschiert nach Schlesien (hier verfüge ich nun über 2 kampfstarke Verbände mit je ca. 1600 Stärkepunkten). Die neu erschaffene preußische Armee belagert Prag, die Elbearmee steht nun bereit, ebenfalls nach Böhmen zu ziehen (was sie aber wohl erst nach dem Winter tun wird).

Insgesamt kann man aus den Truppen in Sachsen plus dem Kavalleriekorps von Katte 5 volle Kavalleriebrigaden bauen. Drei dieser Brigaden decken die 3 Positionen um das Lager Pirna ab, eine Briagde steht beim König, eine bei Keith als Reserve.

Wenn es wirklich gelingt, Prag zu nehmen, ergeben sich daraus für das nächste Jahr ganz neue Möglichkeiten. Die Elbearmee kann dann gestützt auf Prag Sachsen decken und die preußische Armee kann vereinigt mit der schlesischen Armee nach Mähren vorstossen - das ist aber alles noch Zukunftsmusik und Prag will erst noch genommen und ein Winter ohne große Verluste überstanden werden. :D

Liebe Grüsse


Werter Hasardeur, dies klingt sehr interessant. Könntet ihr evtl. einen Screenshot von der Situation um Pirna posten oder ansonsten mitteilen, welche Kavallerieeinheiten ihr seperat genommen habt? Habt ihr vor der Neubildung der Preussischen Armee alle Korps irgendwie vereinigt??
Ansonsten werde ich das mal ausprobieren.

herzlichen dank und grüsse

Hohenlohe, der neugierig geworden ist...*lächel*:D:smoke:

Mortimer
11.03.10, 15:24
Vielleicht solltet Ihr Eure Ideen einfach mal im AGEOD Forum schildern; möglicherweise fallen sie dort auf fruchtbaren Boden. :)

Hm, ich dachte eigentlich, Ihr könntet doch in Eurer Eigenschaft als deutscher Botschafter derartige Anliegen unseren französischen Freunden vortragen...:)


Werter Hohenlohe,

einen Screenshot habe ich gerade nicht parat, unter anderem deshalb, weil es das Lager in Pirna schon nicht mehr gibt. Was die Organisation der elbischen Truppen angeht, so habe ich diese im ersten Zug tatsächlich komplett umgekrempelt.

Das Korps Wedell marschiert nach Schlesien (hier verfüge ich nun über 2 kampfstarke Verbände mit je ca. 1600 Stärkepunkten). Die neu erschaffene preußische Armee belagert Prag, die Elbearmee steht nun bereit, ebenfalls nach Böhmen zu ziehen (was sie aber wohl erst nach dem Winter tun wird).

Insgesamt kann man aus den Truppen in Sachsen plus dem Kavalleriekorps von Katte 5 volle Kavalleriebrigaden bauen. Drei dieser Brigaden decken die 3 Positionen um das Lager Pirna ab, eine Briagde steht beim König, eine bei Keith als Reserve.

Wenn es wirklich gelingt, Prag zu nehmen, ergeben sich daraus für das nächste Jahr ganz neue Möglichkeiten. Die Elbearmee kann dann gestützt auf Prag Sachsen decken und die preußische Armee kann vereinigt mit der schlesischen Armee nach Mähren vorstossen - das ist aber alles noch Zukunftsmusik und Prag will erst noch genommen und ein Winter ohne große Verluste überstanden werden. :D

Liebe Grüsse

Werter Hasardeur,

Eure Vorgehensweise hört sich sehr interessant an. Darf ich fragen, aus welchen Einheiten Ihr die neue Armee unter Friedrich gebildet habt?

Hasardeur
11.03.10, 16:26
Werter Hasardeur,

Eure Vorgehensweise hört sich sehr interessant an. Darf ich fragen, aus welchen Einheiten Ihr die neue Armee unter Friedrich gebildet habt?

Gebildet wurde die neue Armee mit dem Großteil der Brigaden der Truppen, die im 1. Zug neu organisiert wurden ! :)

Ich bin nun übrigens ein Stückchen weiter - es ist Ende Dezember und Prag ist nun endlich gefallen. Dies gelang, ohne dass die Preußische Armee große Verluste hätte hinnehmen müssen, allerdings wurde eine ganze Kavalleriebrigade im Umfeld von Prag von wütenden Österreichern ausgelöscht. Dies bestätigt meinen Eindruck, dass man sehr, sehr vorsichtig mit selbstständigen Kavallerieverbänden operieren sollte.

Die österreichische Hauptmacht belagert derweil Dresden, wo ein Großteil der Elbearmee ihr Winterquartier hat. Sollten die Österreicher nicht wieder abziehen, müsste sie sich zum Kampf stellen - mal sehen.

Gruss

Mortimer
12.03.10, 00:16
Ich bin nun übrigens ein Stückchen weiter - es ist Ende Dezember und Prag ist nun endlich gefallen. Dies gelang, ohne dass die Preußische Armee große Verluste hätte hinnehmen müssen, allerdings wurde eine ganze Kavalleriebrigade im Umfeld von Prag von wütenden Österreichern ausgelöscht. Dies bestätigt meinen Eindruck, dass man sehr, sehr vorsichtig mit selbstständigen Kavallerieverbänden operieren sollte.

Die österreichische Hauptmacht belagert derweil Dresden, wo ein Großteil der Elbearmee ihr Winterquartier hat. Sollten die Österreicher nicht wieder abziehen, müsste sie sich zum Kampf stellen - mal sehen.

Gruss

Eine ähnliche Situation hat sich bei mir auch entwickelt (wobei ich keine neue Armee unter Friedrich gebildet habe). Die Elbe-Armee belagert Prag, welches bald sturmreif ist, ohne daß sich die Österreicher groß darum bekümmern. Diese belagern Dresden, wobei die beiden Korps, die ich zum Schutz der Stadt abgestellt hatte, nach mehreren Schlachten zurückgeworfen wurden. Die schlesische Armee belagert derweil Olmütz.

In Norddeutschland wird es jetzt auch spannend: Der Feind ist aus den Niederlanden herangerückt, hat Wesel überrannt und belagert bereits Minden. Unter dem Duke von Cumberland (heißt der so?) wurde rasch die Army of Observation mit bisher zwei Korps aus Hannoveranern gebildet, um den Feind aufzuhalten. Verstärkungen aus Preußen sind unterwegs...

Im 14. Zug erhält man glücklicherweise doch einige Offiziere. Die sind dann auch nötig, um die ganzen Milizen zu kommandieren, die nach der schwedischen Kriegserklärung gebildet werden. Lohnt sich eigentlich eine Offensive gegen Stralsund? In Memel sind auch schon die ersten Russen aufgetaucht.

Das Erscheinen des Duke of Cumberland, der eigentlich laut Eventtext irgendwo in der Ecke Hannover auftauchen sollte, war recht seltsam: Er war mir nichts dir nichts Korpskommandeur in der Elbe-Armee und hatte den guten Wilhelm aus seiner Position gedrängt! Der Mann mußte dann eine halbe Weltreise unternehmen, um nach Hannover zu gelangen...

Hasardeur
12.03.10, 00:50
Womit hatte denn der gute Wilhelm ein Kommando als Korpskommandeur verdient ? :)

Liebe Grüsse

Hasardeur
12.03.10, 01:14
Jeder Fehler wird von RoP aufs heftigste abgestraft ! :mad:

Nach der Eroberung von Prag hatte ich das Problem, dass meine Truppen über fast keinen Nachschub mehr verfügten, das Gebiet geplündert war und auch über Dresden kein Nachschub herangeführt werden konnte, da diese Stadt ja belagert wurde. Ich ließ also 2 Brigaden und ein wenig Artillerie als Sicherung in der Festung Prag und marschierte mit dem König und rund 2000 Stärkepunkten mitten im Winter per Gewaltmarsch nach Dresden, um den dortigen Belagerungsriegel zu sprengen. Das Ergebnis war ein Massaker, am Beginn der nächsten Runde verfügte die Armee noch über 230 ! Stärkepunkte.

Ich habe jetzt die Wahl, entweder auf niedrigerem Schwierigkeitsgrad weiter zu testen, oder aber noch überlegter an jede Operation zu gehen. AACW vergibt viele Fehler, RoP tut dies nicht ! :D

Liebe Grüsse

Snake
12.03.10, 01:26
..... und marschierte mit dem König und rund 2000 Stärkepunkten mitten im Winter per Gewaltmarsch nach Dresden, um den dortigen Belagerungsriegel zu sprengen. Das Ergebnis war ein Massaker, am Beginn der nächsten Runde verfügte die Armee noch über 230 ! Stärkepunkte......
Liebe Grüsse

Bitte mich jetzt nicht 'verfluchen', aber ich kann es mir nicht verkneifen:
Seid wann agiert Ihr offensiv? *lachmichzamm* Als König der Defensive, als den ich Euch kenne, überrascht mich das doch ein 'bisserl'! *beissmirindenfinger*

Sorry....aber das musste jetzt sein!*halberaufdembodenlieg*

Hasardeur
12.03.10, 07:08
Seht Ihr, werter Snake, wenn ich es dann mal etwas offensiver angehe, geht es auch gleich reichlich in die Hose ! :D

Gruss

Snake
13.03.10, 04:03
Seht Ihr, werter Snake, wenn ich es dann mal etwas offensiver angehe, geht es auch gleich reichlich in die Hose ! :D

Gruss

Ach werter Hasardeur....macht Euch nix d'raus. Meinen 'Post' habe ich nur losgelassen, weil ich Euch die Vernichtung meiner 2 Corps (östlich von Manassas und bei Norfolk) im Jahre 1862 bei AACW NIEMALS verzeihen werde!*lach*

Tankred
13.03.10, 21:49
ich muss einfach mal angeben

http://img696.imageshack.us/img696/1174/victoriar.jpg (http://img696.imageshack.us/i/victoriar.jpg/)

die gesamte Böhmische Armee in einer Schlacht ausgelöscht. der Weg nach Prag ist frei!

Hasardeur
13.03.10, 23:13
Ihr wart mit Preußen in der Defensive ? Spielt Ihr gehen die AI oder einen menschlichen Spieler ? Was macht Ihr mit 47000 Mann in Torgau ?

Gruss

Tankred
14.03.10, 11:46
Ich spiel die grosse Campagne gegen die AI. Die Ösis sind nach Sachsen einmarschiert. Nach etwas Katz-und-Maus Spiel hab ich sie bei Torgau gestellt.

Die AI ist aber sonst ziemlich gut, Schlesien wird gerade überrant und meine Schlesische Armee so gut wie vernichtet :-(

Derfflinger
14.03.10, 11:53
Ein wahrlich vernichtendes Ergebnis. Sowas überrascht wahrscheinlich auch den Sieger der Schlacht.

Nils
14.03.10, 22:16
Seid gegrüßt.:prost:

Wir habe eine Frage zur Organisation der Brigaden und Armeen.

Im Handbuch steht:

"Die offensiven Feuer- und Angriffswerte jeder Einheit der Truppe werden um 5% erhöht für jeden Offensivwertepunkt des Korps-Kommandeurs. Sie werden für jede Einheit in einer Brigade um 3% erhöht für jeden Offensivwertepunkt des Brigadekommandeurs. Diese Werte addieren sich auf - Einheiten erhalten Boni ggf. von beiden Kommandeuren."

Gilt das jetzt auch, wenn der Korpsgeneral und der Brigadegeneral identisch sind?
Bekommen Einheiten im Korps von Keith (Offensivwert 5), die gleichzeitig in der von ihm kommandieten Brigade sind, also 5*5% + 5*3%=40% oder nur 5*5%=25% ?


Die im Prinzip selbe Frage habe ich auch noch eine Ebene höher.
Laut Handbuch gilt:
"Geeignete Korpskommandanten erhalten einen Offensivwert-Bonus von ihrem
Armeekommandanten. Die Höhe dieses Bonus' wird individuell auf Basis des Offensivwertes des Armeekommandanten berechnet."

Gilt der "Stack" des Armeeführers Friedrich des Großen gleichzeitig als Korps? Gibt sich Friedrich der Armeekommandant also einen Bonus als Friedrich der Korpskommandant?:???:
Gibt sich weiter Friedrich der Korpskommandant einen Bonus als Friedrich der Brigadekommandant?:eek:

Wir hoffen sehr, Ihr werdet Uns weiterhelfen können.

Hohenlohe
15.03.10, 06:33
Werter Nils, erst mal willkommen in unseren ehrenwerten Hallen... :D

Nun zu eurem Anliegen, wenn ihr Friedrich als Armeekommandant habt, unabhängig davon ob ihr ihm einen Korpsverband unterstellt habt, werden sich seine üblichen Werte für Strategie-Offensive-Defensive in keiner Weise verändern, sondern sie bleiben gleich.
Aber nun betrachtet einmal die Werte für bspw. Keith oder Moritz, wenn sie ein Korps kommandieren, das Friedrich unterstellt ist. Ihre Werte ändern sich erheblich, um teilweise 2-3 Punkte je Wert, was dem Bonus des Armeekommandeurs entspricht.
Ich bin jetzt nicht so ganz der Typ, der es mit Formeln so hat, aber was ich oben gesagt habe entspricht meinen konkreten Beobachtungen, dass sich beim Korpskommandeur alle drei Werte erheblich verbessern und dazu führen, dass er in der Regel immer aktiviert bleibt, ausser der König wäre inaktiv.
Daher dürfte das Handbuch in diesem Fall richtig liegen.

herzliche grüsse

Hohenlohe, der sich das Handbuch nochmals vornehmen will...*lächel*:D:smoke:

JacquesDeLalain
15.03.10, 09:51
Hallihallo, werter Nils!

Wie in leider noch vielen Bereichen darf man sich bei RoP oftmals nicht ganz auf das Handbuch verlassen. Deswegen bin ich fleißig dabei, das ageod-Forum mit Fragen zu überschwemmen (LINK (http://www.ageod-forum.com/forumdisplay.php?f=251), dort besonders das Thema "Questions (concerning a possible bug and game mechanics)"). Ich hege ja die Hoffnung, dass in absehbarer Zeit ein brauchbares Handbuch erstellt wird. Für mich persönlich hätte das sogar noch Priorität vor kleineren Bugs o.Ä.. Nicht, dass das Spiel nicht funktionieren würde - aber ohne Handbuch bleibt das Spiel zu einem gewissen Grade unzugänglich, und die Spieltiefe bleibt dem Spieler verschlossen!

Die von Ihnen gestellte Frage könnte man ebenso in das ageod-Forum stellen. Es gibt keine Möglichkeit, aus dem Spiel heraus eine Antwort auf diese Frage "abzulesen". Für mich klingt es durchaus plausibel, dass ein brigadeführender Korpskommandant den Einheiten in seiner Brigade sowohl Boni als Korpskommandant als auch als Brigadekommandant verleiht. Wie die Prozente genau aufgerechnet werden, ist auch nicht ganz klar.

Ein Armeekommandant dürfte sich selbst jedoch keine Boni verleihen, da ein "Armeestack" ja nicht dasselbe wie ein "Corpsstack" ist. Außerdem müssten die Werte des Armeekommandanten dann von Zug zu Zug schwanken (der von Armeekommandanten verliehene Bonus für Corpskommandanten schwankt von Runde zu Runde!). In NCP war der durch einen Armeekommandanten erhaltene Bonus noch bei den einzelnen Corps ablesbar, sofern ich mich richtig erinnere...

So, damit habe ich wahrscheinlich alle genug verwirrt. Wenn ich das Funktionieren von "Armeen" verstanden habe, werde ich es auch in meinen Sachsen AAR/Tutorial einbauen. :) Einstweilen habe ich Rutowskis Dragoner verloren (blöderweise sahen sie sich zuerst in Oschatz, dann in Dresden Gesslers Kavallerie, 12 000 Reitern, gegenüber). Aus Fehlern lernt man! :D Besser zu verlieren und zu verstehen wieso, als zu gewinnen ohne es geplant zu haben!

Liebe Grüße,
Jacques de Lalaing (dem im Namen das "g" verloren gegangen ist...)

PS: Weiß vielleicht jemand, ob es den "Provinz-Sucher" in RoP noch gibt?

Arminius
15.03.10, 10:14
Nach meinem gestrigen Spiel, dass sehr erfolgreich verlief durch die Bildung von Elbe- und Preußenarmee (danke @Hasardeur) sowie den offensiven Einsatz von Klade in Oberschlesien fällt mir im Spiel gegen die AI auf:

1. Deren Armeen scheinen sich im Winter außerhalb von Befestigungsanlagen sehr viel besser zu halten, als die Preußen. Während ich in meinen ersten Spielen ganze Korps und Reiterdivisionen auflöste, indem ich im Winter durch die Lande zog, zieht die AI fast die gesamte Zeit munter durchs verschneite Sachsen bzw. Schlesien, ohne auch nur eine wärmende Stube aufsuchen zu müssen. Arbeitet der Gegner mit Heizpilzen?

2. Auch habe ich noch keine Gegenmittel gegen die Vorliebe der AI gefunden, im Hinterland zu raiden. Sie nervt mich wie bereits bei Napoleon's Campaigns.

Wie es auch immer sei, der Feind rollt im Sommer 1957 den Westen und den Süden Schlesiens auf, während meine Truppen Prag belagern und auf Königgrätz marschieren. Hoffentlich kann ich die Schlesische Armee retten, die sich im Moment von der ersten Attacke der Österreicher erholen.

Es fällt mir im Nachhinein auf, dass ich meine wenigen Truppen gut koordinieren muss. Ansonsten marschieren die Korps anstatt miteinander mehrere Tagesmärsche entfernt voneinander hintereinander.

JacquesDeLalain
15.03.10, 10:45
In meinem unbändigen Verlangen, alles zu verstehen:

1. Könnte es sein, dass der Gegner äußerst geschickt mit Nachschubwagen agiert? Diese senken nicht nur das Ausmaß der attrition-hits (um 10%), sondern verhindern sie ganz, solange sie gefüllt sind. Jeder attrition-hit wird durch den Verbrauch von 5 supply-Punkten verhindert. D.h. 100 atrition-hits (ca. 1000 Mann Verlust) werden durch zwei supply-units (8 Elemente; insgesamt 160 supply points Vorrat) auf 58 (ca. 580 Mann Verlust) gesenkt:
90% von 100 sind 90; 160 supply-Punkte wiegen 32 hits auf (160/5=32), bleiben von den 90 hits noch 58 übrig? Solange der Gegner also viele und gefüllte Nachschubkonvois hat, muss er gar keine festen Orte aufsuchen. Allerdings müssten die Nachschubwagen stets zwischen Städten und Truppen hin- und herpendeln, da sie stets ruckzuck wieder leer sind. Sie könnten natürlich auch den gegnerischen Spielstand laden, um das zu überprüfen, oder die Depeschen Ihrer Aufklärer lesen (einzelne Wagen-units haben in offenem Gelände und gutem Wetter einen hide-Wert von 2). Falls der Gegner keine Nachschubwagen hat und/oder sich nah genug bei Depots/größeren Städten aufhält, wäre das allerdings sehr seltsam! Übrigens: Werden die Attrition-Hits per Tag berechnet, oder per "Zug"?

2. Können Sie die Raider nicht entdecken oder nicht "festnageln"? Mit meiner nur sehr beschränkten Erfahrung (ich sollte mehr spielen und weniger theoretisch nachforschen!) würde ich Kavallerietrupps in der Nähe der eigenen Depots aufstellen. Die stellen sicher, dass der Gegner entdeckt wird, und außerdem, dass er nicht so einfach ausweichen kann. (Bei Gessler hat es zumindest geklappt - siehe den obigen Post ;) )

3. Hier sollte doch der "zugleich Marschieren"-Befehl helfen? Oder meinen Sie unabhängige Truppen, die nicht Teil eines Armee/Corps sind? Dann würde ich diese Truppen (wenn Sie sie denn nicht in einen Stack zusammenlegen wollen) so organisieren, dass sie die gleiche Geschwindigkeit haben (ein Stack bewegt sich mit der Geschwindigkeit der langsamsten unit im Stack; eine brigade-unit hat zu diesem Zweck die Geschwindigkeit des am häufigsten in ihr vorkommenden Elementes).

Nachtrag: Falls Sie das mit den Nachschubwagen selbst ausprobieren wollen, dann nicht erschrecken! Zumindest bei NCP war es meiner Erinnerung nach so, dass die Meldungen, wieviele atrition-Hits eine Streitmacht hinnehmen musste, den Einfluss von Nachschub-units NICHT berücksichtigen. D.h. es würde im message-lock immer noch stehen: "suffered 100 hits due to atrition", aber wenn Sie sich die Truppe dann genauer ansehen, werden Sie sehen, dass sie durch die Nachschubeinheiten dementsprechend weniger Männer verloren hat. Dafür dürften ihre Wagen dann aber leer sein :).

Hasardeur
15.03.10, 11:10
Werter Arminius,

feindlichen Truppen im eigenen Hinterland, vor allem großen Stacks, kann man auf sehr unterschiedliche Arten begegnen.

Zum einen sollte man es ihnen schwer machen, die eigenen Depots einzunehmen, dies versteht sich aber glaube ich von selbst.

Dann kann man versuchen, mit Kavallerie die Verbindung des Gegners mit der Heimat zu unterbrechen.

Als nächstes ärgert man ihn mit kleineren Gefechten, die man mit begrenzten Truppen und vorsichtiger Vorgehensweise ausführen kann. Jedes Gefecht kostet den Gegner Nachschub, den er im idealen Fall nicht ersetzen kann.

Man kann natürlich einen eigenen großen Stack schicken, um den Gegner zu stellen oder, was eleganter ist, an anderer Stelle eine Bedrohung aufbauen, die den feindlichen Stack zur Umkehr zwingt (was sicher bei menschlichen Gegnern besser klappt).

Liebe Grüsse

Arminius
15.03.10, 14:05
Geehrte Regenten JacquesDeLalain und Hasadeur,

vielen Dank für die Hinweise und Tipps. Wie man sieht, spiel ich mehr intuitiv, als mich genauer mit den lästigen Regeln auseinanderzusetzen. Das rächt sich bei Spielen wie RoP.

Mit dem hinterhängenden Einheiten meinte ich, dass ich es schlichtweg vergesse, sie zu ziehen (Ferdinands Korps stand in Torgau, Fritze war schon weitergezogen, beim Angriff auf Prag fehlt nun Ferdinands Korps, welches einige Tagesmärsche hinter Fritze marschiert).

Die Tipps mit den Raids werde ich ausprobieren. Ich versuche meistens, diese mit großen Stacks zu vernichten. Das klappt bisher noch nie. Die hauen immer ab, die Schufte.

Die Funktion der Nachschub-Wägglein sollte ich mir näher zu Gemüte führen, spätestens dann, sollte jemand gegen mich spielen mögen. ;) Beim nächsten Winterfeldzug in Schlesien (Leuthen 2.0) werd ich Fritze mit ein paar Nachschub-Wägglein mehr ausstatten. Mal gucken, wie er sich schlägt.

Generell tue ich mich auch noch mit der Umgruppierung bzw. der Bildung von Divisionen und Korps schwer. Bis ich kapiert hatte, dass ein designierter Korps-Kommandant keine Division etc. anführen darf. . .:mad: Ärgerlich.

JacquesDeLalain
15.03.10, 14:34
Jaja, hehe, ich dachte mir schon: Kann er das überhaupt? Ich habe in NCP noch nie einen Korps-Kommandanten gesehen, der auch gleichzeitig eine Brigade/Division angeführt hat. :D

Mortimer
15.03.10, 15:08
Jaja, hehe, ich dachte mir schon: Kann er das überhaupt? Ich habe in NCP noch nie einen Korps-Kommandanten gesehen, der auch gleichzeitig eine Brigade/Division angeführt hat. :D

In RoP allerdings beginnen einige Korpskommandeure tatsächlich das Spiel auch als Brigadekommandeure (d.h. sie bilden einen Stapel mit anderen Einheiten). Kam mir seltsam vor. Ich habe versucht, das zu reproduzieren, ist jedoch nicht möglich.

Hasardeur
15.03.10, 15:43
In RoP allerdings beginnen einige Korpskommandeure tatsächlich das Spiel auch als Brigadekommandeure (d.h. sie bilden einen Stapel mit anderen Einheiten). Kam mir seltsam vor. Ich habe versucht, das zu reproduzieren, ist jedoch nicht möglich.

Sicher ist es möglich, das zu reproduzieren ! :) Nehmt einen freien 2 Sterne General mit hoher Seniorität und macht ein Korps auf. Dann packt Ihr eine Brigade mit einem Anführer mit niedriger Seniorität (z.B. einen Prinzen) in das Korps und voila, der Brigadeführer (mit den vielleicht schlechteren Werten) übernimmt das Kommando ! :D

Liebe Grüsse

Mortimer
15.03.10, 17:08
Sicher ist es möglich, das zu reproduzieren ! :) Nehmt einen freien 2 Sterne General mit hoher Seniorität und macht ein Korps auf. Dann packt Ihr eine Brigade mit einem Anführer mit niedriger Seniorität (z.B. einen Prinzen) in das Korps und voila, der Brigadeführer (mit den vielleicht schlechteren Werten) übernimmt das Kommando ! :D

Liebe Grüsse

Werter Hasardeur, meinen wir wirklich dasselbe? Was Ihr beschreibt, klingt für mich eher nach der ganz normalen Bildung eines Korps. Was ich meine, sind Korpskommandeure, die einerseits mit anderen Einheiten zusammen ein Korps bilden, aber zugleich "in sich" eine Brigade bilden, d.h. eigene Subeinheiten mit sich führen.

Hasardeur
15.03.10, 17:21
probiert es aus, genau das meinte ich :)

Nils
15.03.10, 17:36
Moin.

Ich habe noch ein paar Fragen.

1.)
Wenn ich in der langen 1956 Kampagne Keiths Streitmacht auswähle, kann ich zu Keith als Brigade genau nur eine Kavallerieeinheit hinzufügen.
Beispielsweise die "Prinz von Preußen" Kürassiere, die am Anfang des Szenarios von Seydlitz kommandiert werden.

Ich kann Keith aber keine zwei Kavallierieeinheiten als Brigade zuweisen und gar keine Infanterieeinheit.
Macht das Sinn? Warum?

2.)
Verschiebe ich Keith in den "Elbe-Armee" Stack von Friedrich und aktiviere ich dort die "Brigade-Kommandantur" für Keith, kann ich folgendes tun:
Ich verschiebe Keith jetzt wieder in seinen ursprünglichen Stack zurück, er ist automatisch wieder der Korpskommandant dieses Stacks.
Jetzt kann ich ihm aber 4 beliebige Einheiten als Brigadeeinheiten zuweisen.
Habe ich damit das Spiel ausgetrickst? Soll man aus Korpskommandanten keine Brigadekommandanten machen können?

3.)
Ich kann doch durch das oben beschriebenes Verschieben von Korpskommandanten zu Friedrich jeden beliebigen General zum Korpskommandanten machen, ohne auf die Seniorität achten zu müssen und Nachteile zu bekommen, wenn ich jemand übergehe.
Soll das so sein?

4.)
Spielt es eine Rolle, welche Einheiten in einer Brigade sind? Ist es sinvoll, zu mischen, oder können Brigaden ohne Nachteile aus gleichen Einheiten bestehen?

5.)
Wie sollte sinnvollerweise das Verhältnis von Kavallerie zu Infanterie in einem ganz normalen Korps sein?

6.)
Friedrich hat in seinem "Korps"(?) 3 Spezialeinheiten (Mörser, Pioniere, Brückenbauer) mit Spezialfähigkeiten.
Diese Spezialfähigkeiten gelten laut Spiel "für den ganzen Stapel".
Was bedeutet das?
Gelten sie nur für diesen Stack, der ja nur aus Friedrich und diesen 3 Einheiten besteht? Sind sie also unsinnig zugeteilt?
Oder gelten sie für alle Stacks der "Elbe-Armee" in der selben Region?
Für beliebige Stacks in der Region?

7.)
Funktionieren Nachschubwagen in gleicher weise für alle Einheiten in der Region oder nur für das Korps, dem sie zugeteilt sind?

8.)
Im Handbuch steht:
"Eine Armee kann die Boni ihrer Führungskräfte auf Korps unter ihrem Kommando ausweiten."
Ist das wirklich so gemeint? Wenn ich außer Friedrich noch weitere Generäle in dessen Stack ziehe, welche "Boni" können diese Generäle dann weitergeben? Ihr Spezialfähigkeiten?

(Vielleicht verwende ich das Wort Stack falsch? Wenn ich zum Beispiel Leipzig anwähle, sehe ich zwei "Reiter" zur Auswahl. Der eine "Reiter" heißt "von Zietens Husare", der andere heißt "Stadtgarnison Leipzig".
Es gibt also für mich einen Stack, der "von Zietens Husare" heißt und einen, der "Stadtgarnison Leipzig" heißt.
Richtig?)

Hasardeur
15.03.10, 19:11
Werter Nils, ich versuche einmal, einen Teil Eurer Fragen zu beantworten :

1. Mir ist das Problem leider unverständlich, sorry !

2. Das berührt eine Frage, die schon der werte Mortimer gestellt hat. Ich kann einen 2 Sterne General zum Brigadeführer machen. Er wird dann zu einem Korpskommandeur in einem Stapel, wenn er eine niedrigere Seniorität hat wie ein zweiter 2-Sterne General, der bis dahin Korpskommandeur war. Diesem 2. General darf keine Brigade unterstehen.

3. siehe 2.

4. Wahrscheinlich kann in der Theorie gemischt werden, da ja Spezialfähigkeiten der Einheiten auf die Brigade übergehen (z.B. Plänkler). Allerdings hat dieses System auch logische Grenzen - ich würde z.B keine Infanterie mit Artillerie bzw. Kavallerie mischen.

5. Die Frage wird wahrscheinlich momentan niemand mit Sicherheit beantworten können. Aus dem Bauch würde ich aber meinen, dass Stacks ganz ohne Kavallerie sinnlos sind, während sich reine Kavalleriestacks wahrscheinlich von gemischten Verbänden hüten sollten.

6. Die Fähigkeiten gelten wirken auf den Stack, in der sich die Einheiten Befinden, egal wie groß dieser ist. Ein Stack ist ein Stack und muss klar von anderen Truppen in der Region getrennt gesehen werden !

7. Nachschubwagen funktionieren ebenfalls nur für den Stack, dem sie zugeteilt sind.

8. Die Anführer können ihre ganzen Fähigkeiten weitergeben, wenn diese als für den ganzen Stack geltend gekennzeichnet sind.

Gruss

JacquesDeLalain
15.03.10, 19:35
Ich versuche mich mal:

1. Interessanter Weise hatte ich dasselbe Phänomen auf österreichischer Seite im Sachsen-Szenario mit Andreas von Futak. Auch er konnte lediglich mit einer Kavallerie-Einheit eine Brigade bilden. Ich habe es eben noch einmal ausprobiert und nun funktionierte es auch mit 4 Einheiten. Vielleicht liegt das bereits am Patch? Ich habe seither nämlich auf 1.01g aufgerüstet.

2.-3. D.h. Keith ist dann als Brigade-Kommandant (mit 4 Einheiten) in einem Korps-Stack (dessen Korps-Kommandant möglicherweise niedrigrangiger als Keith ist)? Naja, wieso nicht? Ich denke mir nur: Das macht ja aus der Perspektive des Spielers gar keinen Sinn, außer man hat zuviele **-Kommandanten (*-Kommandanten können ja keine Korps anführen) oder zuwenig Truppen für ein zweites Korps! :D Oder habe ich das Problem missverstanden?

4. Ja, wenn ich das wüsste! ;) Leider gibt es darüber nur spärliche Information. Die grundsätzliche Frage für mich ist: kann in einem Gefecht jedes Element individuell "aktiv" werden, oder werden stets ganze units (z.B. eine Brigade als ein ganzes Päckchen von Elementen; auch normale Inf-Einheiten haben mehrere Elemente) "aktiv"? In den unendlichen Weiten der ageod-Foren gab es einmal irgendwo eine Diskussion, ob man z.B. Artillerie lieber in Brigaden hineinsteckt, oder separat agieren lässt... was herausgekommen ist, weiß ich leider nicht mehr (Ich mache lieber aus Inf.- und Kav.-Einheiten Brigaden, da die - im Gegensatz zur Artillerie - Kommandopunkte kosten).

5. Die offizielle Informationslage ist leider so schlecht wie bei 4. Man kann nur einigermaßen vermuten, wozu Kavallerie gut ist: Je mehr Kavallerie man im Verhältnis zum Gegner hat, desto eher gelingt ein eigener Rückzug aus dem Gefecht und desto eher schlägt der Rückzug des Gegners fehl. Ebenso fallen die zusätzlichen Hits beim Rückzug (nicht nur bei der Flucht wie im Handbuch angegeben!) größer aus, wenn der Verfolger mehr Kavallerie hat als der sich Zurückziehende. Die hier beschriebene Bedeutung von Kavallerie dürfte im offenen Gelände besonders gelten, während ihr Einfluss in schwierigem Gelände abnimmt. Auch kann Kavallerie in nicht-offenem Gelände keine verheerenden "Kavallerieattacken" (dt. Handbuch, S. 51) starten. Ein Verhältnis ist schwer zu bestimmen. Im Prinzip funktionieren die Einheiten gleich - Kavallerie teilt im Nahkampf ordentlich aus, Infanterie im Fernkampf. In jedem Gefecht gibt es pro Runde immer beides! Trifft ein Infanterie-Element ein cohesion-schwaches Element Kavallerie, dann flieht dieses Element wahrscheinlich bevor es irgendetwas ausrichten konnte - und es wird wahrscheinlich erst bei Rundenende (?) durch ein anderes Element ersetzt.

6. Eine weitere spannende Frage. Bei Belagerungen werden Belagerungspunkte durch die „attacking force“ generiert. Im Handbuch ist mir das Wort „force“ nicht immer klar. Es könnte entweder Stack meinen, oder aber alle Stacks in einer Region. Meine Vermutung ist: Alle Stacks in einer Region, die an der Belagerung beteiligt sind (also nicht auf „passive“ gestellt sind), steuern ihre „Belagerungspower“ (in Form von Artillerie und Spezialfähigkeiten oder -truppen wie Sappeuere oder Mörser) zum Belagerungswert der Angreifer in einer Runde bei. D.h. die „Belagerungspower“ aller belagernden Stacks wird zusammengezählt und dann mit dem der Belagerten verglichen. Insofern müssten sich die Mörser oder Mineure/Sappeure lediglich in der Region und in einem Stack befinden, der nicht „passive“ ist. (Ob eine nicht-"passive" Haltung Vorraussetzung ist, müsste man noch testen. Vielleicht reicht es, wenn zumindest ein Stack die Belagerung aufnimmt (also def./off./ass. eingestellt ist).

Ich könnte mich aber auch irren und jeder einzelne belagernde Stack könnte einen Belagerungswert generieren, der dann individuell mit dem Wert der Verteidiger verglichen wird. Nach dieser Methode gebe es also mehrere Vergleiche, falls mehrere belagernde Stacks anwesend sind.

Übrigens sollten die Spezialeinheiten zu Rundenbeginn in der entsprechenden Region sein! Meiner Erfahrung nach werden Belagerungen nämlich stets zu Beginn der Runde abgewickelt! Interessant wäre auch zu wissen, zwischen welchen Werten der "zufällig" ermittelte Belagerungs-Grundwert liegt. Nur dann kann man einschätzen, wie wichtig Mörser/Sappeure sind. (Wenn man den Vergleich als Belagerter verliert, kann man zumindest die Differenz der Werte leicht bestimmen: Anzahl der erlittenen Hits/5 :D ).

Pioniere/Brückenbauer funktionieren hingegen meinen Versuchen zufolge tatsächlich nur pro Stack! D.h. man sollte sie wirklich in jenen Stack hineinstopfen, den man schneller über Flüsse marschieren sehen will!

7. Ich meine mich zu erinnern, dass ich gelesen habe, dass Nachschubwägen stets pro Region (nicht pro Stack) wirken. Ist aber alles andere als sicher!

8. Ich glaube, dieser Satz im Handbuch ist eher allgemein/einleitend gemeint. Ich denke nicht, dass Kommandanten in „Armee-Stacks“ ihre Spezialfähigkeiten auf Korps weitergeben. Nur der Armeekommandant gibt seinen Korpskommandanten Boni im Bereich strategic/off/def-rating, und vielleicht Fähigkeiten, bei denen diese Wirkung im Tooltipp explizit dabei steht.

Terminologie: Eine einheitliche Bezeichnung für die verschiedenen Truppen(körper) existiert ohnehin nicht. Für mich ist jeder Spielstein auf der Karte ein Stack. Ein Stack kann (in der Leiste unten am Bildschirm) aus beliebig vielen Einheiten bestehen, wobei ich als Einheiten (units) folgendes bezeichne: Kommandanten, Brigaden, Infanteriebattalione, Kavallarieeinheiten, Artilleriebatterien, Spezialtruppen und Nachschubeinheiten. Ein Stack kann 1) unabhängig, 2) eine Armee, 3) ein Korps sein.



Wie man sieht, kann ich selbst bei den meisten Fragen nur raten und ich lasse mich (sogar liebend gern!) korrigieren. Leider können auf viele Fragen nur die Spielentwickler sichere Antworten geben. Als Spieler hat man oft gar keine Möglichkeit, durch Testen herauszufinden, wie die Spielmechanik funktioniert – und es kann auch ehrlich gesagt nicht die Aufgabe der Spieler sein! Weiterhin hoffe ich deshalb auf ein verbessertes Handbuch, welches die drängendsten Fragen klärt und Fehler im bisherigen Handbuch beseitigt! Das Spiel ist toll, das Handbuch leider nicht – dadurch kann man als Spieler nicht das volle Potential von RoP ausschöpfen.

NACHTRAG: Ach ja, und mit ausreichend Kavallerie kann man (theoretisch und wenn das Handbuch stimmt!) seine Armeen wesentlich schneller machen. Ein Stack bewegt sich mit der Geschwindigkeit der langsamsten Einheit in diesem Stack. Eine Einheit bewegt sich mit der Geschwindigkeit jenes Elementes, das am häufigsten in ihr vorkommt. Wenn man also einen Stack aus Brigaden erstellt, in denen stets Kavallerie-Elemente (um 1 ;) ) in der Überzahl sind, dann sollte man eigentlich eine recht mobile Streitmacht haben! Ausprobiert habe ich das allerdings noch nicht! Vielleicht haben die Entwickler ja irgendetwas eingebaut, um diesen Blödsinn zu verhindern :D

Weltengänger
15.03.10, 20:27
...ob man z.B. Artillerie lieber in Brigaden hineinsteckt, oder separat agieren lässt... was herausgekommen ist, weiß ich leider nicht mehr (Ich mache lieber aus Inf.- und Kav.-Einheiten Brigaden, da die - im Gegensatz zur Artillerie - Kommandopunkte kosten)...


Im deutschen Manual ist zu lesen, dass Artillerie die einer Brigade zugeordnet ist, nur auf feindliche Einheiten schiesst die sich im Kampf mit Elementen dieser Brigade befindet. Artillerie, die einem Korps oder einer Armee angehört, feuert auf die größte feindliche Einheit in Reichweite.
Wenn das zutrifft, ist es eigentlich am besten- eben auch weil sie keine Kommandopunkte verbrauchen- Artillerie als Korps/Armee Einheit einzusetzen.

(Im englischen Manual konnte ich diesen Hinweis nicht finden... ob die Übersetzer etwa mehr wussten?)


Sláinte

Nils
15.03.10, 21:32
Ich habe im englischen Forum nachgefragt:
http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=16933
Der "Lead Developer" sagt also, ein brigadeführender Korpskommandant gibt Einheiten in seiner Brigade nur die Boni als Korpskommandant.
Die Boni als als Brigadekommandant "verfallen" in diesem Fall.

Damit sind 2.) und 3.) tatsächlich ziemlich irrelevant, man gewinnt nichts, wenn Keith oder ein anderer guter Korpskommandant eine Brigade führt.
Man verliert allerdings auch nichts wenn der vorherige Brigadekommandant Nullwerte hatte sondern gewinnt sozusagen Kommandopunkte.
Der General mit Nullwerten wird frei und kann zu einem anderen Stack Kommandopunkte beitragen.

Wenn ich morgen mal Zeit habe, stelle ich die Fragen mal im Forum der Entwickler auf Englisch. Leider dauert dann das Formulieren auf Englisch eine ganze Weile länger.

Noch eine Frage zum Abschluss. ;-)
Bewirkt die Spezialfähigkeit "Garde" von Gardeeinheiten irgend etwas?

JacquesDeLalain
15.03.10, 21:36
Die "Garde"-Frage habe ich bereits gestellt (siehe hier: LINK (http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=16826) (post 21) ). Es war eine der Fragen, auf die ich sogar eine Antwort erhalten habe: Die Fähigkeit bringt keine Vorteile in RoP. In Napoleons Campaigns gab es noch Kommandanten mit der Sonderfähigkeit, dass sie im Gefecht (automatisch) die Garde einsetzen konnten (dadurch haben alle Elemente einen kurzzeitigen Moral-Boost erhalten, der ins Gegenteil umschlug, wenn die Garde den Gegner nicht in einer Runde in die Flucht schlagen konnte - oder so ähnlich :D ).

Nils
15.03.10, 21:52
Dann hätte man aber besser die nutzlose Spezialfähigkeit weggelassen.
Das es Gardeeinheiten sind erkennt man ja auch am Namen.

Mortimer
16.03.10, 13:02
probiert es aus, genau das meinte ich :)

Werter Hasardeur, Ihr hattet recht: es geht! Ich hatte bis dahin die Seniorität nicht beachtet. Gar nicht unpraktisch, wenn man knapp dran ist mit Brigadekommandeuren...

Arminius
16.03.10, 13:15
Eine Frage zu den Depots in den Städten. Ich hatte folgendes Problem:

Elbe Armee stand Frühjahr 1957 in Bautzen. Musste auf Dresden zurückgehen, da der Nachschub verebbte.

Preußen Armee stand in Prag und musste sich auf Dresden zurückziehen, da auch dort nicht genug Nachschub generiert wurde. Habe nun in Lobositz ein Depot gebaut. Ziehe nun mit Preußen Armee über Bautzen gen Schlesien, um die Offensive der Aussis dort zu stoppen. Die Elbe Armee marschiert wieder nach Prag. Die Lager der Stadt sind nun von einem Zug zum anderen prall gefüllt. Musste ein Depot zwischen Dresden und Prag gebaut werden, damit der Nachschub wieder fließt?

Mortimer
16.03.10, 14:45
Eine Frage zu den Depots in den Städten. Ich hatte folgendes Problem:

Elbe Armee stand Frühjahr 1957 in Bautzen. Musste auf Dresden zurückgehen, da der Nachschub verebbte.

Preußen Armee stand in Prag und musste sich auf Dresden zurückziehen, da auch dort nicht genug Nachschub generiert wurde. Habe nun in Lobositz ein Depot gebaut. Ziehe nun mit Preußen Armee über Bautzen gen Schlesien, um die Offensive der Aussis dort zu stoppen. Die Elbe Armee marschiert wieder nach Prag. Die Lager der Stadt sind nun von einem Zug zum anderen prall gefüllt. Musste ein Depot zwischen Dresden und Prag gebaut werden, damit der Nachschub wieder fließt?

Hattet Ihr mal den Kartenfilter "Nachschub" bemüht? Bei entsprechender militärischer Kontrolle über die Regionen zwischen Dresden und Prag war letzteres wahrscheinlich schon ins Nachschubnetz eingebunden. Könnte aber sein, daß das Depot den Zufluß an Nachschub beschleunigt hat.

Weltengänger
16.03.10, 16:00
Eine Frage zu den Depots in den Städten. Ich hatte folgendes Problem:

Elbe Armee stand Frühjahr 1957 in Bautzen. Musste auf Dresden zurückgehen, da der Nachschub verebbte.

Preußen Armee stand in Prag und musste sich auf Dresden zurückziehen, da auch dort nicht genug Nachschub generiert wurde. Habe nun in Lobositz ein Depot gebaut. Ziehe nun mit Preußen Armee über Bautzen gen Schlesien, um die Offensive der Aussis dort zu stoppen. Die Elbe Armee marschiert wieder nach Prag. Die Lager der Stadt sind nun von einem Zug zum anderen prall gefüllt. Musste ein Depot zwischen Dresden und Prag gebaut werden, damit der Nachschub wieder fließt?

Prag und Bautzen liegen beide in Reichweite des Dresdener Depots, also müssten beide von dort Nachschub erhalten, aber im Frühjahr hatte wahrscheinlich General Winter (oder General Schlamm) gerade das Kommando ;) und dass von ihm befohlene schlechte Wetter wird wohl den Nachschubfluss beeinträchtigt haben (sowohl Reichweite als auch Menge des Nachschubs).
Wenn ich mich nicht irre sollte Prag auch über die Elbe Versorgungsgüter und Munition erhalten (sofern keine feindliche Artillerie den Fluss sperrt).

Meiner Erfahrung nach besteht für ein Depot zwischen Dresden und Prag keine dringende Notwendigkeit, da ich in Prag schon 60.000 Mann und mehr durch den Winter gebracht habe, ohne das Nachschubprobleme auftraten.
In Bautzen kann man auch überwintern, nur sollte die dortige Truppe nicht zu groß ausfallen.


Gruß&Sláinte

Nachtrag: Bei einer größeren Anzahl an Truppen in Prag, wird die Stadt im Winter/Frühjahr hauptsächlich von der Elbe aus versorgt -aufgrund der Entfernung (4 Regionen) nach Dresden, kommt, bedingt durch Wetter- und Bodenverhältnisse, kaum Nachschub auf dem Landweg in Prag an. Der Bau eines Depots hat also im Winter seine Vorteile, wenn der Gegner z.B. auf die Idee kommt den Fluss zu sperren (was die KI noch nie getan hat, zumindest in meinem Fall).

Jerobeam II.
16.03.10, 17:29
... Frühjahr 1957 in Bautzen ...

Der 200jährige Krieg? ;)

Arminius
16.03.10, 19:09
Der 200jährige Krieg? ;)

Ich bin meiner Zeit weit voraus. :)

Den anderen Regenten vielen Dank für die Hinweise. Der Nachschub bereitet mir nun keine Sorgen mehr. Nun habe ich das Problem, dass von überall aus dem Süden die Österreicher auf mich eindreschen. :eek:

Le Prînglé
17.03.10, 23:09
Liebe Grüße,
Jacques de Lalaing (dem im Namen das "g" verloren gegangen ist...)

Wenn auch Offtopic: Wendet Euch an einen der Moderatoren, die werden das richten, sofern es Euch am Herzen liegt! :)

Mortimer
19.03.10, 15:47
Eine kurze Frage an die anderen Feldherren: Im AGEOD-Forum hat jemand geschrieben, neu rekrutierte Depot-Bataillone würden nach einiger Zeit Ersatzelemente im Replacement-Pool produzieren. Kann das jemand bestätigen? Ich habe es noch nicht ausprobiert.

Silkow
19.03.10, 17:10
Ja, das stimmt. In dem Moment, wo sie volle Mannstärke erreichen, lösen sie sich automatisch auf und werden dem Replacement-Pool hinzugefügt.

Weltengänger
19.03.10, 17:17
Eine kurze Frage an die anderen Feldherren: Im AGEOD-Forum hat jemand geschrieben, neu rekrutierte Depot-Bataillone würden nach einiger Zeit Ersatzelemente im Replacement-Pool produzieren. Kann das jemand bestätigen? Ich habe es noch nicht ausprobiert.

Kann ich bestätigen, denn dies ist ja der ganze Zweck der Depot-Batallione. ;)
Sobald ein Depot-Btn ausgebildet ist, werden drei Ersatzelemente für Reguläre Truppen dem Replacement-Pool hinzugefügt.

Bei den Depot-Grenadier-Btn ist allerdings noch ein Fehler, der dafür sorgt dass man nach Fertigstellung ebenfalls Ersatz für Linien-Infanterie erhält, aber bei längerer Bauzeit und höheren Kosten. Normalerweise sollten die wohl Elite-Replacements beisteuern, aber momentan gehen Grenadiere als normale Linien-Infanterie durch und nicht als Elite. Der Fehler wird wohl bald behoben.
Der Thread im Ageod Forum dazu: http://www.ageod-forum.com/showthread.php?t=16909


Gruß&Sláinte


Nachtrag: Mit dem neuen Patch funktioniert nun das Ausheben von Elite-Verstärkungen über die Depot Gr. Btn Einheit

Mortimer
19.03.10, 18:30
Kann ich bestätigen, denn dies ist ja der ganze Zweck der Depot-Batallione. ;)
Sobald ein Depot-Btn ausgebildet ist, werden drei Ersatzelemente für Reguläre Truppen dem Replacement-Pool hinzugefügt.


Gut zu wissen. Danke für die Info. Kann es sein, daß dieser Punkt nicht im Handbuch beschrieben ist? Ich habe zumindest bisher nichts dazu gefunden...

Arminius
20.03.10, 18:59
Mich würde interessieren, was das bringt? :)

Weltengänger
21.03.10, 19:32
Mich würde interessieren, was das bringt? :)

Replacements (oder Ersatzeinheiten) füllen Truppen, die Verluste im Kampf oder durch Abnutzung erlitten haben, wieder auf. Wenn ein ganzes Element einer Einheit fehlt, wird dieses durch eine Kompanie aus dem Replacement-Pool ersetzt.

Es gibt einige Vorraussetzungen für den Erhalt von Ersatz, wie das Vorhandensein von Ersatzeinheiten für die jeweilige Truppengattung (Leichte-, Linen- oder Elite Infanterie, Leichte- und Schwere Kavallerie usw).

Schaut mal ins Handbuch unter Punkt 19.1 Ersatzeinheiten - da steht alles wesentliche zu dem Thema.



Gut zu wissen. Danke für die Info. Kann es sein, daß dieser Punkt nicht im Handbuch beschrieben ist? Ich habe zumindest bisher nichts dazu gefunden...

Stimmt, ich habe ebenfalls nichts zu dem Thema gefunden. Mir wurde die Funktion erst im Spiel durch ausprobieren klar.


Gruß&Sláinte

Arminius
22.03.10, 08:34
Vielen Dank @Weltengänger.

Boe Art
29.03.10, 09:48
Werte *,

ich habe die große Kampagne ein paar Runden angespielt und gleich einige Fragen.
1. Wie wirken sich Brigaten/Korps/Armee aus die aus unterschiedlichen Nationalitäten zusammen gesetzt sind. Bsp. Armeeführer Cumberland/ENG befehligt preußische Truppen oder Dt. Brigategeneral befehligt Eng. Einheiten . -> irgend ein Effect positiv/negativ?

2. Welche Restriktionen gibt es bei Brigaten, ich hatte einen B-General dem ich nur Eine Dragoner Einheit zuweisen konnte(also insgesamt 1 Einheit in Brigate), sonst nix? Normal sind doch 4.

Ansonsten ist mein bisheriger Eindruck positiv, hier ist echt mal langfristige Planung notwendig um den Sieg davonzutragen. Vor allem die richtige Armeezusammensetzung ist anscheinend das Ausschlaggebende. Ich war in meinem jetzigen Spiel mal mutig und bin sofort nach der Stürmung von Pirna mit der Sachsenarmme und 2 Korps nach Prag marschiert und habe dort überwindert, die ersten Frühlingszeichen Ende Februar hätten mich fast dazu gebracht, Richtung Königgrätz zu marschieren, zum Glück war Fritz einer anderen Meinung;), war noch ein Monat Schlittenfahren angesagt.
Also zusammenfassend vermittelt mir ROP wirklich ein historisches Spielgefühl, was ich z.B. bei TW:Empire vermisse.

dooya
29.03.10, 17:59
Werte *,

ich habe die große Kampagne ein paar Runden angespielt und gleich einige Fragen.
1. Wie wirken sich Brigaten/Korps/Armee aus die aus unterschiedlichen Nationalitäten zusammen gesetzt sind. Bsp. Armeeführer Cumberland/ENG befehligt preußische Truppen oder Dt. Brigategeneral befehligt Eng. Einheiten . -> irgend ein Effect positiv/negativ?
[...]Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass es Abzüge gibt, wenn ein Anführer Einheiten (mancher) anderer Nationalitäten führt, denn gibt es Anführereigenschaften, die genau einem solchen Malus entgegen wirken. Bspw hat Rutowski (?) die Eigenschaft HRE-Anführer, die dazu führt, dass er HRE Einheiten ohne Malus befehligen kann.
[...]
2. Welche Restriktionen gibt es bei Brigaten, ich hatte einen B-General dem ich nur Eine Dragoner Einheit zuweisen konnte(also insgesamt 1 Einheit in Brigate), sonst nix? Normal sind doch 4.

[...]Könnte es sein, dass der entsprechende Anführer in der entsprechenden Runde nicht aktiviert war?

Boe Art
30.03.10, 08:23
Könnte es sein, dass der entsprechende Anführer in der entsprechenden Runde nicht aktiviert war?

Ich denke fast nicht, die eine Einheit Dragoner konnte ich ja zuweisen und wieder entfernen, naja ich schau nochmal die Tage.

Hasardeur
30.03.10, 09:33
Es ist immer möglich, eine einzelne Einheit Infanterie oder Kavallerie einem Anführer unterzuordnen. Das hat zunächst noch nichts mit Brigadenbildung zu tun. Für eine solche muss der Anführer dann aber tatsächlich aktiviert sein.

Liebe Grüsse

Stoertebeker
05.04.11, 22:03
Wir haben Uns jetzt auch RoP gekauft. RUS war doch ziemlich unübersichtlich für einen Anfänger. Wir müssen sagen, dass RoP nach EUII das erste Spiel ist, das Uns so richtig begeistert. Ähnlich wie JaqueDeLaLain bin ich zwar noch nicht weit über das erste Spieljahr hinaus gekommen, aber die Tiefe, in der das Spiel unterschiedliche Faktoren berücksichtigt, ist absolut beeindruckend.

Wir hatten auch schon mal ein Auge auf Matrix-Spiele geworfen, aber im Gegensatz zu diesen haben die AGEOD-Sachen einen großen Vorteil: Sie sind bei weitem schöner.
Demnächst würden Wir übrigens auch gerne ein PBEM starten. :)

Mortimer
06.04.11, 14:00
Wir hatten auch schon mal ein Auge auf Matrix-Spiele geworfen, aber im Gegensatz zu diesen haben die AGEOD-Sachen einen großen Vorteil: Sie sind bei weitem schöner.


Werter Stoertebeker, mindestens ein Matrix-Titel könnte meiner Einschätzung zufolge für Euch interessant sein, nämlich "Crown of Glory". Hier gibt es neben Kriegsführung auch Wirtschaft, Politik und Diplomatie, was dem EU-Kenner entgegenkommen dürfte...

Pommes
16.04.11, 11:54
Für den interessierten Regenten hält Impulse an diesem Wochenende ein Angebot bereit:
http://www.impulsedriven.com/products/ESD-IMP-W507
Rise of Prussia für 4,49 €

Kensai
06.05.11, 07:34
Ich weiß das die Fragen schon behandelt wurden, aber ich hatte gestern mit nem Kumpfel die Diskussion über Verstärkungen.

Meines Wissen und soweit ich das hier verfolgen konnte gibt er 3 Möglichkeiten, welche neue Elemente für den Ersatzpool bringen.

1. automatischer Ersatz in den ersten 3 Monaten des Jahres für alle Truppengattungen?!

2. Depotbatallione (sehr teuer)

3. Optionen (relativ billig, dafür aber nur selten verfügbar)

Die Optionen sind also kein Fokus oder bringen neue "neu rekrutierbare Einheiten" ins Baumenü, sondern einfach nur billige Verstärkungen? Muss das nochmal beobachten.

Ansonsten kann ich das Spiel nur empfehlen. Hier kommt es wirklich auf die Strategie, Nachschubplanung und die Wetterbedingungen usw. an, wie in keinem anderen Spiel. Konzentriert man zuviele Truppen auf einen Ort bricht auch schnell mal der Typus aus und man verliert auch hier Männer.

Vor allem mit Preußen ist es eine Herausforderung seine Armee zusammenzuhalten, bzw. die Verluste auszugleichen. Man rettet sich so von Jahr zu Jahr und hofft auf große prestigeträchtige Siege.

Nicht nur deshalb ist es , nach meiner Meinung, eine ungleich größere Herausforderung als ACW, da man wirklich einen 4 Frontenkrieg zu führen hat.
Im Norden Schweden, im Osten Russland, im Westen Frankreich und im Süden Österreich und die Reichsarmee (Reisausarmee :D )

Stoertebeker
06.05.11, 08:51
Ich weiß das die Fragen schon behandelt wurden, aber ich hatte gestern mit nem Kumpfel die Diskussion über Verstärkungen.

Meines Wissen und soweit ich das hier verfolgen konnte gibt er 3 Möglichkeiten, welche neue Elemente für den Ersatzpool bringen.

1. automatischer Ersatz in den ersten 3 Monaten des Jahres für alle Truppengattungen?!

2. Depotbatallione (sehr teuer)

3. Optionen (relativ billig, dafür aber nur selten verfügbar)

Die Optionen sind also kein Fokus oder bringen neue "neu rekrutierbare Einheiten" ins Baumenü, sondern einfach nur billige Verstärkungen? Muss das nochmal beobachten.

Ja, so ist es: Die Optionen bringen diese "Chits". Übrigens ist das Problem mit den Optionsverstärkungen nicht nur, dass diese nur selten erscheinen, sondern auch, dass sie Engagement Points kosten, wovon man nicht allzu viele hat. (Ich spiele allerdings auch mehr Österreich als Preußen.) Die Depot Bataillone sind übrigens nicht so sonderlich teuer: Sie kosten genau so viel, wie der Neubau von Truppen.

Die Verstärkungen per Event kommen, soweit ich weiß, nicht unbedingt am Anfang eines Jahres, sondern halt in gescripteten Abständen.


Ansonsten kann ich das Spiel nur empfehlen. Hier kommt es wirklich auf die Strategie, Nachschubplanung und die Wetterbedingungen usw. an, wie in keinem anderen Spiel. Konzentriert man zuviele Truppen auf einen Ort bricht auch schnell mal der Typus aus und man verliert auch hier Männer.


Naja. Typhus kann überall ausbrechen. Bad Sanitation trifft die größte Armee. Vor allem wegen des Nachschubs ist es aber problematisch, die Truppen allzu sehr zu konzentrieren, besonders in der Offensive.

Bronko40
06.05.11, 12:10
Ich bin der besagte Kumpel, mit dem Kensai grade sein drittes ROP-Spiel wagt.

Habe gestern übrigens, ich weiss nicht ob es bekannt ist, herausgefunden, dass man mit STRG gedrückt mehrere Fokusse setzen kann. Habe als Preußen grade ziemlich viel EP vorhanden, besonders dadurch dass diese ja meist automatisch gegen Moral eingetauscht werden.

Stoertebeker
06.05.11, 12:35
Ich bin der besagte Kumpel, mit dem Kensai grade sein drittes ROP-Spiel wagt.

Habe gestern übrigens, ich weiss nicht ob es bekannt ist, herausgefunden, dass man mit STRG gedrückt mehrere Fokusse setzen kann. Habe als Preußen grade ziemlich viel EP vorhanden, besonders dadurch dass diese ja meist automatisch gegen Moral eingetauscht werden.

Meines Wissens ist kein STRG nötig. Ich jedenfalls kann beliebig viele Optionen ziehen.

Cochrane
02.05.13, 23:26
So ich muss leider diesen alten Thread aktiveren. Folgende Frage anhand eines Bespiels:

Ich belagere mit einer Armee und 3 Korps Prag. Zweimal wurden meien Angriffe abgwehrt ( Stärke der Berlagerten: ca. 2800.) Ein weiteren Korps soll 10 Tage marschieren und dann in Prag den Angriff ausführen, damit ich mit vollen 4 Korps und der Armee angreife. Was passiert: Nur das eine Korps greift an und auch nach 4 Runden hilft kein weiteres. Das Korps wurde völlig aufgerieben. Warum funktiniert hier nicht die Hilfe. Mir ist das auch bei normalen Gefechten aufgefallen, da sind meine vollständigen Truppen im Gefecht und aufeinmal fehlen 15.000 Mannen und erscheinen dann wieder. Hoffe, dass mir das jemadn erklären kann :)

Cochrane
03.05.13, 00:15
Und kenn jemand den Bug, dass man eine Festungsartillerie nicht vernichten kann und dabei jeden Tag einen Angriff startet? Am Ende verlirete man mehrere Schalchten gegen 31 Mann
http://www.ageod-forum.com/showthread.php?27247-strange-battle-results-can-someone-explain-this&

Kam bei mir nun bei der Eroberung Prags vor.

KIWI
03.05.13, 07:51
Das ist uns noch gar nicht aufgefallen. Müssen wir mal genauer beobachten.

Cochrane
03.05.13, 09:22
Zielmlich ärgerlicher Bug. Kostete mich ca. 40 NM und die Kampkraft der gesamten Korps und Armeen