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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dienstags-MP Raiders 7 - Der AAR-Thread



TheEvilForce
23.06.10, 20:57
Kastilien 1419 - 1439 : Der Start
[Platzhalter Karte 1419]
Juan II. war unser Herrscher in dieser Zeit. Hier beginnt die Geschichte. Ihm zur Seite stand Alvaro de Luna. Noch Jahrhunderte später sollte er für unglaubliche Tatkraft und Kühnheit stehen.

In der Aussenpolitik gestalteten sich die Beziehungen zum Osmanen und Portugal sehr gut. Schnell war man sich mit Portugal einig, dass man sie im Krieg gegen die nordafrikanischen Moslems unterstützen müsste. So geschah dies auch. Doch nicht nur dort, sondern auch in Italien und auf der iberischen Inseln könnte das Duo Portugal/Spanien grosse Erfolge erzielen. So fiel gesamt Festlands-Aragon an Kastilien, während sich Portugal um die Inseln und um Italien kümmerte. In Nordafrika konnten Fez und Tanger von Spanien erobert werden. Am Ende der Amtszeit wurde auch Marokko besetzt gehalten und es dürfte nur eine Frage von wenigen Jahren sein, bis auch dort das Banner Kastiliens weht.

Allerdings kamen am Ende klagen vom osmanischen Sultan, dass er Spanien in Marokko nicht so gerne sieht. Dabei sah es lange so aus, als ob in Konstantinopel bekannt wäre, dass diese Eroberungen auch für den Osmanen von Vorteil sind, im Gegenteil zur Aktion Schwedens, die ihm sehr stark schadete. Doch der Nationalrat von Schweden wird durch den Exil-Polen Anton Intrigowski geleitet und dieser ist bekannt für solche Aktionen. Des weiteren wurden Neuigkeiten bekannt, dass das Sultanat von Brunei zum Vasallen Chinas geworden ist. Da muss ein muslimischer Herrscher wie der Sultan einfach seinen Suleyhund in Bewegung setzen, um diesen Umstand zu beenden.

Wirtschaftlich war die Zeit durch Unruhen gekennzeichnet. Auch die innenpolitische Stabilität war eher gering. Allerdings arbeitet die kastilianische Führung an der Beseitigung dieser Missstände. An der Grenze im Norden ereigneten sich aber ungeheure Vorfälle. Das expansive Frankreich wird zu einer grossen Bedrohung und der Geheimdienst geht davon aus, dass dies durch Frankreich geschürt wurde, um eine Invasion Kastilens durchzuführen.
So erreichte ein Botschafter aus Paris den König in Madrid mit folgender Nachricht :
"Ihr unwürdiger Untermensch, so höret die Worte des Herrenmenschen aus Paris. Wir wollen im Westen grosse Kolonien bauen. Kastilien hat kein Anrecht auf Provinzen in denen es Gold, Zucker und andere Rohstoffe gibt. Diese stehen vor allem Frankreich zu. Allerdings werden wir hier nicht mit England konkurrieren. Als Zeichen unserer Macht, dieses durchzusetzen, haben wir gerade die Schweiz zu unserem Vasallen gemacht. Wie ihr seht, können wir nicht nur euch Habsburgern auf der iberischen Insel, sondern auch den Habsburgern im Osten gleichzeitig die Stirn bieten. Nun kniet vor dem grossen Abgesandten des Beraters Nargz Gierschlund nieder und küsst seine Füsse. Nebenbei solltet ihr auch gleich eure Karten überreichen. "

Der Botschafter auf Paris wurde daraufhin des Landes verwiesen und gleich darauf auf Befehl von Nargz Gierschlund hingerichtet. Das Mächtegleichgewicht in Europa ist dadurch sehr stark gefährdet und vor allem England sollte sich seiner Verantwortung bewusst werden, die es für den Frieden in Europa trägt. Doch leider scheint England lieber Kastilien an der Erforschung der Meere hindern zu wollen.

Im Osten war der Bruder von Nargz Gierschlund, Teoman Gierschlund als Berater am Hofe von Moskau. Dort liess er 13 Jahre lang Novgorod plündern und auch die Goldenen Horde. Dies muss einfach Konsequenzen haben, will Europa nicht zu einem Hort der Brutalität und Barbarei werden.


[Platzhalter Karte 1439]

Stoertebeker
25.06.10, 22:12
England 1419-1439

Mit Bildern können Wir der werten Regentschaft leider nicht dienen, da Wir aus Suchtpräventionsgründen das Spiel sofort nach der Session von Unserer Festplatte löschten. ;)

Frieden mit Frankreich

England im Jahre 1419: Es gärte im Land. Der Krieg gegen Frankreich zog sich nun schon etliche Jahrzehnte, der englische Adel wurde zunehmend kriegsmüder. Auch die Bevölkerung drängte auf Frieden.
Dabei war die Lage gut: Überlegene Armeen unter der Führung hervorragender Kommandeure hatten vor Paris und den Besitzungen der französischen Krone im Süden Stellung bezogen und warteten auf ihre Befehle. Da lenkte jedoch der französische König ein. Man einigte sich auf einen Frieden, der die englische Krone verpflichtete, sich nach und nach aus Frankreich zurückzuziehen. Als Gegenleistung verpflichtete sich Frankreich zur Zahlung von ca. 30 Jahreseinnahmen der entsprechenden Provinzen an die englische Krone. Zusätzlich wurde England das Recht zugesprochen, das reiche Flandern in Besitz zu nehmen. Ein Hoch auf den französischen König, dem sein Volke ebenso wichtig scheint, wie dem englischen und der sich bisher ritterlich an die Abmachungen hielt.

Krieg gegen Schottland und Co

Dennoch bedeutete der Frieden mit Frankreich noch keinen Frieden für das englische Volk: Einzelne Vasallen des französischen Königs kämpften weiter gegen England. Vor allem aber die Schotten im Norden waren nicht bereit, Frieden zu schließen. Doch als Heinrich persönlich den Oberbefehl über die in Northcumberland stationierte Armee übernahm, war das Schicksal der Schotten besiegelt. Es dauerte zwar noch einige Jahre, bis die letzte der schwer zugänglichen Festungen in den Highlands erobert waren, doch gegen die vom Druck aus dem Süden befreiten Engländer waren die Mac's chancenlos. Jahre später wurde der Krieg gegen hohe Tribute beendet.

Krieg gegen Burgund

Chancenlos war auch Burgund, das sich bald Angriffen seitens einiger friesischer und norddeutscher Grafschaften ausgesetzt sah, und dem England nun erbarmungslos in den Rücken fiel. Zwar zogen sich auch hier die Belagerungen niederländischen Festungen lange hin, doch im Frieden von Brügge blieb Phillipp dem Guten von Burgund nichts anderes übrig, als seinen gesamten niederländischen Besitz an England abzutreten. Die Landnahme im reichen Holland sollte jedoch kein langfristiger Ersatz für die an Frankreich abgetretenen Gebiete sein. Vielmehr geht es der englischen Krone darum, kurzfristig von den reichen Zöllen und Steuereinnahmen der Niederländer zu profitieren um die vom Krieg herabgewirtschafte Insel zu entlasten.

Präventivkrieg gegen die Feinde Englands

Mit dem Frieden von Brügge gingen Jahrzehnte ununterbrochener Kriegsführung zuende. Diese Pause sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein: Die Schotten hatten sich inzwischen mit Irland, Friesland, Gelre und Münster zusammengetan. Das Ziel dieser Allianz war eindeutig England. So ließ der König von seine formidablen Feldherren Talbot und Beauchamp einen Plan entwerfen, alle Gegner zugleich niederzuwerfen: Beauchamp selbst übernahm den Angriff auf Irland, Bedford wurde die Überwältigung der noch im Wiederaufbau befindlichen schottischen Streitkräfte übertragen, während Talbot den riesigen Heeren der niederländischen Grafschaften Fallen stellte: Der Plan ging auf und bald waren alle feindlichen Burgen von englischen Truppen belagert.

Brandenburg hat Spielspaß

Aus den diplomatischen Wirren der übrigen Großmächte hielt England sich zunächst heraus. Es sandte zwar mehrfach Angebote an den Hof des Brandenburgischen Kurfürsten, bei der Bewältigung eines gewaltigen Mehrfrontenkrieges zu helfen, doch war der Kurfürst so sehr im "spannenden Spiel" gegen Polen, Ungarn und halb Deutschland gefangen, dass er keine Zeit hatte, sich mit dem Angebot zu beschäftigen, sodass Talbot sich mit der Aushungerung holländischer Burgen begnügen musste.

Was machen Sultan?

Kopfschütteln verursachte das Verhalten des osmanischen Sultans, der zusah, wie die spanische Krone im Verbund mit Portugal zur Landnahme in Nordafrika schritt, wo es danach zu Gräueltaten der "Reconquistadores" an den muslimischen Bewohnern gekommen ist. Statt einzuschreiten, schenkte der Sultan der iberischen Allianz sogar Karten bis ins ferne China, wo man wohl schon bald portugiesische und spanische Handelsmonopole finden wird. Ob man sich das in Istanbul gut überlegt hat?

Eine sich abzeichnende Riesenallianz

Zumal sich inzwischen Berichte bestätigt haben, dass spanische Unterhändler mit der hohen Pforte und dem Reich der Mitte in China ein Handelsabkommen geschlossen haben, das darauf abzielt, nicht nur englische, sondern auch schwedische und französische Händler aus den Handelszentren der Welt zu verbannen. Angeblich hofft man in Madrid darauf, dass sich die nördlichen Kolonialmächte zusätzlich damit begnügen werden, sich um Kolonien in Nordamerika zu balgen, während Spanier und Portugiesen den Rest der Welt unter sich aufteilen. In London schüttelte man nur den Kopf über so viel Größenwahn und über die Vorstellungen von einem "spannenden Spiel", die von der iberischen Halbinsel in den Orient getragen werden.

Kein Frieden möglich?

Doch es blieb nicht beim Kopfschütteln: Talbot hat bereits das Kommando über die Armee übernommen, die von der überlegenen englischen Flotte in kürzester Zeit in Lissabon oder Andalusien agelandet werden kann. Auch ist der Staatsschatz prall gefüllt, sodass weiteren Aushebungen nichts im Wege steht. England ist bestens gerüstet, seine Zukunft schon heute, notfalls im Alleingang, zu verteidigen. Doch ist man in London gespannt auf die Maßnahmen, die man in Stockholm und Paris ob der sich abzeichnenden Superallianz ergreifen wird. Das englische Volk hofft zwar noch immer auf Frieden und der König würde diesem Wunsch gerne entsprechen. Jedoch nicht auf Kosten einer ewigen spanischen Dominanz mit Hilfe seiner Steigbügelhalter in Lissabon, Istanbul und Peking. Man hofft, dass auch anderswo die Gefahr einer solchen Kostellation begriffen wird. Oder aber, dass im kastillischen Hochland ein günstiger Wind einen Hauch von Bescheidenheit in die königlichen Gemächer weht.

Boron
26.06.10, 22:36
Der Untergang des Morgenlandes, der Tramödie erster Akt

Wir sind schon wieder das Opfer schlimmster Verleumdungen und Anfeindungen. Nichts weiter als Friede und Wohlstand wollen wir für unser armes Volk und (fast) ebensosehr für die anderen großen Völker der Erde. Darum übertrafen wir uns in Wohltaten und halfen wie es der Koran will den Armen.
Moskau erlaubten wir uns den Krieg zu erklären damit er einfacher gegen unseren Glaubensbruder die Goldene Horde gewinnen kann. Doch diese Geste guten Willens wurde in perverser Art vom Moskauer Herrscher missbraucht indem er das letzte Stück Gold in jahrzehnte dauernden Massakern aus den armen Mongolen herauspresste und weite Gebiete entvölkerte.
Den Mitteleuropäern kamen wir dadurch entgegen dass wir die Habsburger auf dem Balkan nach Gutdünken gewähren lassen, denn deren Herrscher Moses gilt obwohl er ein Ungläubiger ist als äußerst weiser Mann.
Der somit zumindest von unserer Seite gewährte Raum wird hoffentlich entscheidend dazu beitragen dass Schweden, Brandenburg und Österreich alle drei autarke, machtvolle Staaten werden können.

Auch gegenüber den Iberern bemühten wir uns um freundschaftliche Beziehungen. Sie sind ebenfalls Völker ohne genügenden Raum. Darum wollen wir auch hier das Experiment eingehen und versuchen zu einer befriedigenden Lösung des Afrikaproblems auf friedlichem Wege zu gelangen. Es scheint als ob die Iberer den Türken im Wesen sehr ähnlich sind und insbesondere gute Geschäftsmänner sind. Wir sind also zuversichtlich unsere Probleme zum höheren Wohl unserer beider Völker lösen zu können.

Doch was wäre die Welt ohne Schurken, Neider und andere niederträchtige Charaktere. Zu schön um wahr zu sein.
Somit nahm unser Traumbild sofort mit Spielbeginn erste Risse. Der Berserker Antonson erklärte Byzanz den Krieg! Dies weckte die Byzantiner aus ihrem Schlaf und wir mussten die Zeche bezahlen und hatten größere Probleme Byzanz zu erobern. Diese Untat werden wir uns merken ... .
Immerhin sind die Schweden weit weg, aber zu unserem Erstaunen begann nach der Session auch der englische König mit dem für türkische Zungen nahezu unaussprechlichen Namen Stoertebeker Hetzkampagnen gegen das friedliche Osmanenreich. Das Volk hat seinen unausprechlichen Namen fäschlicherweise als Gstördebeddler ausgesprochen. Da dies durchaus dem Wesen dieses bemitleidenswerten Königs entspricht ist jetzt auch in offiziellen diplomatischen Kreisen nur noch vom gestörten Bettler die Rede wenn es um Stoertebeker geht.
Hoffen wir dass sein Bruder, der Mitregent Pimpl (Implicht wurde wegen seinem häufigen Fehlen bei wichtigen Regierungsgeschäften wegen amoröser Verwicklungen so dass dann sein unfähiger Bruder allein für England verantwortlich ist ehrenvoll auf Pimplicht oder kurz Pimpl umgetauft) hauptsächlich England führt, dies ist bestimmt besser sowohl für England als auch für das osmanische Reich.
Bleibt noch der französische König Nargzle, der es wegen seines dauernden Genörgels bereits zu zweifelhafter Weltberühmtheit gebracht hat und somit vom Volk den Titel das Nörgelnargzl bekommen hat. Die Beziehungen mit diesem Herrscher sind ebenfalls äußerst angeschlagen, das pausenlose Genörgel desselben und seiner Abgesandten über angebliche Frankreichfeindschaft und Habsburgerfreundschaft brachte selbst unsere fähigen Diplomaten an ihre Grenzen.

Moses
27.06.10, 01:35
Das Haus Habsburg
Der Chroniken Erster Akt (1419-1439)

Anno Domini 1419 hatte sich das Grafengeschlecht derer von Habsburg eine regionale Vormachtstellung in den österreichischen Landen erkämpft. Albert V von Habsburg setzte sich zudem kurz vorher eine Krone aufs Haupt und nannte sich fortan „König“ Albert.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=139&pictureid=1480
Österreich anno 1419

Böhmen und Ungarn - die Hegemonialmächte der Region - lächelten und taten das Gebaren als das eines alten Spinners ab, der Albert – seien wir ehrlich – auch war. Diese zugegeben nicht sehr spannende Geschichte wäre hier auch zu Ende gewesen, hätte an einem sonnigen Dienstag im März 1419 nicht eine weitere Gestalt die politische Bühne in Wien betreten. Christian von Habsburg, ein unehelicher Sproß aus leidenschaftlicheren Zeiten des Königs flog wegen „unsoldatischem Betragens“ aus der königlichen Militärakademie zu Tyrol, und das in seinem letzen Studienjahr.

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=139&pictureid=1483
Christian von Habsburg 1419 in „französischer Uniform“

Da seine Mutter nicht mehr zweifelsfrei zu identifizieren war (Gerüchte sprechen von einer schwedischen Donauschifferin), wollte er sein Glück am Hofe seines Vaters suchen. Der stolze und wohl gebaute junge „beinahe-Offizier“ wurde sofort zum Gesprächsthema Nummer eins aller Hofdamen, Zofen, Bäckerinnen und anderem Weibsvolk. Der alte König, den Streitereien mit seiner Frau und Töchtern überdrüssig sah sich genötigt den Jungen in seinen persönlichen Stab aufzunehmen und ihm nachträglich ein Offizierspatent anzutragen. „Der Junge braucht schließlich ein geregeltes Einkommen“ O-Ton Königin Sophia.

Bei der ersten Lagebesprechung des Königs mit seinem Generalstab machte der junge Leutnant gleich mit einem radikalen Plan auf sich aufmerksam, Österreich doch endlich die verdiente „Weltgeltung“ zu verschaffen und einen Platz an der Sonne zu erstreiten:
Der „Sonnenplan“ wurde von der Generalität belächelt, dem greisen König gefielen aber die vielen bunten Karten die Lt. Christian v. Habsburg präsentierte. „Sie erinnern mich so an die rauschenden bunten Feste meiner Jugend“ (Anm.d.Red. im 15. Jhd. wurden Pläne meist mit Feder du schwarzer Tinte gezeichnet)

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"Sonnenplan" anno 1419

Da der Plan aber - selbst für Christians unermessliches Selbstvertrauen - als alleine nur schwer durchzuführen galt, bat er dem König um diplomatische Vollmachten um für Mitstreiter in diesem Ringen zu suchen. Der König versprach ihm das Kommando über eine Armee sollte er wirklich einen Verbündeten finden
Fast ein Jahr reiste er durch die deutschen Lande, doch Bayern, Würtemberger, Mainzer, Franken, allesamt belächelten sie die kühne Plänen des jungen Habsburgers. Dann im Herbst 1419 traf er auf einem Bruder im Geiste. Der Truchsess des brandenburgisches Königs, Graf Kharon von Küstrin, träumte wie Christian von einem mächtigen Reiche zwischen Rhein und Memel, zwischen Main und Belt.

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Graf Kharon von Küstrin 1420 bei einem Jagdausflug

Der begnadete Bogenschütze war gewillt den „freiwilligen“Wasserträger für Habsburg zu spielen und ein eigenes Königreich im Norden zu errichten ohne die alltägliche Furcht vor polnischen, böhmischen, schwedischen und dänischen Übergriffen auf die als besonders „hübsch“ geltenden brandenburgischen Jungfrauen.

Um den Pakt zu besiedeln wurde Christian eine dieser jungen blonden Maiden noch in Berlin angetraut.

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Emapal von Habsburg 1420

Die junge Brandenburgerin soll vor allem über „2“ besondere Vorzüge verfügen die Christian Augenzeugen zufolge besonders schätzte.
Der Rückweg führte unseren stattlichen Leutnant über Prag wo er sich der diplomatischen Vollmachten seines Vaters erinnerte und eine formelle Kriegserklärung abgab. Der böhmische König dachte zuerst an einen Scherz, war er doch mit dem Kaiser in Ungarn und diversen Balkanstaaten verbündet und Österreich hatte nur die als „kränklich“ und „wenig mannhaft“ verschrienen Brandenburger an seiner Seite, doch Christian machte seinen Standpunkt deutlich, als er nur einen Stundenritt von Prag entfernt ein Dorf von seiner Leibgarde plündern und die dortigen Frauen mit strammen österreichischen Bastarden im Bauch zurücklies.
Der Böhme schäumte und konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen ob diesen Frevels und ehe er es sich versah wurden alle wichtigen Städte und Festungen seines Landes von Österreichern und Brandenburgern belagert.
Zerknirscht saß er fortan in seier Prager Burg und wartete auf Ersatz vom Kaiser aus Ungarn, der auch mächtige Heere seiner Vasallen nach Tyrol und in die Steiermark führte, dumm nur das er für den Großteil seiner Männer die Nahrung für einen mehr als 3-monatigen Feldzug schlicht vergessen hatte. Die ungarische Generalität war sich sicher, dass man an Weihnachten wieder zu Hause wäre. Die habsburgischen Gebirgsfestungen waren jedoch eine unerwartet schwere Nuss.
Christian von Habsburg, der Belagerung von Prag müde und inzwischen zum Lanzengeneral befördert sammelte die bei Belagerungen ehr nutzlosen österreichischen Ritter, um dem Kaiser direkt entgegenzutreten und den Krieg auch nach Ungarn zu tragen.

Inzwischen war das diplomatische Korps auch nicht untätig. Eine der vielen willigen Töchter Österreichs wurde dem lüsternen Bayer als Geschenk angeboten, wenn dieser dem Kriege beitreten würde. Da das Großhirn des Mannes bekanntermaßen an verschiedenen Stellen des männlichen Körpers sitzt war der Pakt schnell besiegelt und die spöttisch genannte HABBRA Allianz war um ein Mitglied reicher. (Anm.d.Red: Leider machten die zahlreichen bayrischen Truppen keinerlei Anstalten etwas für das Gelingen des Krieges beizutragen, sie konzentrierten sich auf das schützen ihrer ungefährdeten Städte und übten munter das ein- und ausgraben.)

Derweil stellten Christian und seine wackeren Mannen das kaiserliche Heer auf den Feldern von Preßburg. Die numerische Überlegenheit des Kaisers konnte sich auf dem von Christian gewählten Schlachtfeld nicht entfalten und die die gepanzerten Österreichischen Reiter fuhren durch die ungarischen Bauern wie ein heißes Messer durch Butter.

Der Krieg war faktisch entschieden, die inzwischen gefallenen habsburgischen Gebirgsprovinzen wurden von Bayern und Österreich zurückerobert und dem Kaiser ein Frieden diktiert.
Böhmen wurde praktisch auf den Grad eines Vasallenstaaten geschrumpft und auf die Umgebung von Prag reduziert. Schlesien ging an Brandenburg, der Rest an Habsburg, das sich zudem noch Preßburg und Odenburg von Ungarn einverleibte.

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Österreich und Vasallen anno 1424

In Folge des Triumphs wurde jeder 2. Neugeborene in Österreich auf den Namen Christian getauft und jedes 3. Mädchen auf den Namen Christin, Christina oder Christiana.

Direkt im Anschluß wurde Österreich durch den Bayernkönig in einen neuen Konflikt gegen Württemberg und Baden getrieben. Die ausgeruhten bayrischen Truppen hatten mit den Armeen der Rhein-Neckar Allianz wenig Mühe und König Ludwig frohlockte schon ob der Verdoppelung seines Landes. Doch er hatte die Rechnung ohne Christian von Habsburg gemacht. Mit 1000 Mann kam der zum Feldmarschall beförderte angeritten und übernahm den Oberbefehl über die Belagerungen. Seine Beliebtheit und sein Ruf der Unbesiegbarkeit unter den gemeinen Soldaten liesen dem bayrischen Generalstab keine Wahl als seine Autorität zu akzeptieren. Als Oberbefehlshaber vor Ort diktierte er den Würtembergern und Badensern dann auch den Frieden. Sie dürfen fortan unter das Pax Austria als treue Vasallen ihrem zukünftigen Schicksal entgegensehen.

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Christian von Habsburg nach der Kapitulation von Baden und Württemberg vor der österreichischen Krone.

Die folgenden Jahre zementierten Christians von Habsburgs Ruf als brillanter taktischer Reiterführer. Graf Kharon blickte neidvoll auf die österreichischen Triumphe im Süden und erklärte ohne Absprache einen Krieg mit Magdeburg und Sachsen. Zwar triumphierte er nach einigen Schwierigkeiten, doch sein Ruf unter den anderen Fürstentümern im Norden hatte sehr gelitten so dass sie sich in der „Pomerschen“ Allianz sammelten und Brandenburg den Krieg erklärten. Von Bremen bis Kurland marschierte das gesamte Baltikum gen Berlin um den Kopf Kharons zu fordern.
Nun war natürlich Hilfe aus Wien gefragt…und Wien antwortete. Nach einer großen Heerschau zog Christian gen Norden die Fürsten zu lehren was es heist einen Habsburger zu fordern…
Die Armeen aus Mecklenburg, Holstein und Bremen wurden hinweggefegt und die Belagerung brandenburgischen Bauern überlassen.
Kharon noch immer gierig verleibte sich das reiche Mecklenburg erneut ein, was einen weiteren Aufschrei der deutschen Fürsten zur Folge hatte. Die restlichen Rheinfürstentümer marschierten jetzt gen Brandenburg und wieder war es Christian der Furcht und Schrecken über sie brachte.
Diemal gestattete er es den Bayern und Badensern ihr Territorium zu vergrößern und die Karten Deutschlands neu zu zeichnen.
Dies wiederum rief den fast machtlosen Kaiser erneut auf den Plan. Zusammen mit Böhmen, Polen und Litauen marschierte er erneut auf Wien.
Christian eilte nach Süden der Lage Herr zu werden und die Böhmen zu bestrafen. Prag wurde erneut geschleift und der König in die Wiener Hofburg verschleppt, den Vasalleneid zu leisten. Polen und Litauen besänftigte man mit der wertlosen Weinprovinz Moravia. (Anm.d.Red: Seit Christian den König von den Rheinischen Weinen kosten lies wird am Hofe kein anderer Tropfen mehr serviert).
Der Kaiser stand plötzlich ohne seinen stärksten Verbündeten da und Christian von Habsburg jagte die ungarischen Truppen durchs Lande. Am Ende gesellte er sich ins Nachbargemach zum Böhmenkönig in Wien, als weiterer treuer Vasall Habsburgs….

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=139&pictureid=1482
Österreich mit Verbündeten und abhängigen Staaten anno 1439

Wohin wird der Weg Habsburgs noch führen?
Wir wissen es nicht, aber wir wissen eines.
Dieser Mann mag in die Jahre gekommen sein aber er ist noch lange nicht am Ende!!!

http://www.si-games.com/forum/picture.php?albumid=139&pictureid=1487
Christian von Habsburg, anno 1439 auf Sylt auf Kur

Anton
28.06.10, 02:16
Schweden 1419-1439

1420 blitzten in Europa die Schwerter auf. Der byzantinistische Kaiser von Byzanz hat gegen den Papst die Hand erhoben! Sowas können auch nur Schismatiker tun.


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Der dekadente Kaiser

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der Heilige Vater

Sofort war klar: Handlungsbedarf ist gegeben. Nur kein gekröntes Haupt Europas rührte seine Hand, um dem Nachfolger Petri beizustehen. Die Nationalversammlung in Schweden, obgleich dem Goldenen Horn recht fern, erklärte dem Sünderkaiser den Krieg!


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daraufhin...

Unser Lehnsherr, König Erik, setzte sein Kreuzfahrerheer sofort in Bewegung, womit er uns auch schwer beeindruckte. Nicht so die Norweger. Sie hatten Angst und blieben lieber zuhause. Dafür musste es Strafe geben und Schweden erklärte sich bereit. Um den König nicht von seinem Kreuzzugsgelübde abzulenken, wurde er in den Konflikt nicht miteinbezogen.


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die feigen Norweger

Der Krieg war nicht sonderlich schwer. Weil die Norweger so feige waren, floh deren Armee erst einmal nach Island. Als sie, mit Aquavit ermutigt, zurückkehrte, sah sie ihr Land besetzt - nur wenige Festungen hielten noch aus und das nur, weil sie Angst hatten, die Tore zu öffnen. In März 1424 unterzeichnete ein zitternder Quisling Vidkunson, der Vorsteher der norwegischen Nationalversammlung, die Kapitulation. Die neue Landkarte Schwedens wurde im Stockholmer Rathaus aufgehängt:


http://img.photobucket.com/albums/v690/AntonII/sweden-map.jpg
die Welt nach der Kapitulation Norwegens

Eine folgenschwere Entscheidung! Als die Bürger sahen, wie groß Schweden war und wie klein und erbärmlich unser Lehnsherr Dänemark dagegen aussah, entschieden die sich spontan für eine Revolution. Die Kalmarer Union wurde gekündigt und der Kalmarer Statthalterrat wurde in "Schwedens Nationalrat" unbenannt. Die Dänen reagierten nicht, sieht man vom Zähneknirschen ab - sie waren auch zu beschäftigt mit dem Krieg gegen das Byzantinische Reich, das dann und wann Truppen in Jütland anlandete.


http://img.photobucket.com/albums/v690/AntonII/nationalregenter.jpg
die neuen Herrscher Schwedens

Die neue Regierung begann sofort die Interessen Schwedens wahrzunehmen. Da Brandenburg und Österreich fast ganz Deutschland aufgeteilt hatten, wollte Schweden auch einen Platz an der Sonne. Die Schweden eroberten nach viel Schweiß, Blut und Tränen Danzig, welches Preußen in harten Verhandlungen auch abtrat - an Polen. :(

Aus Frust eroberten die Schweden Livland und Estland. Russland indessen erwarb sich einen schlechten Ruf, da es die von der Goldenen Horde bewohnten Hungersteppen unmenschlich plünderte.


http://www.kazakhstanbirdtours.com/images/steppe%20grassland.jpg
ob es da viel zu holen gibt?

Außerdem erzählt man sich Gerüchte, dass im 2+2-Abkommen von Tordesillas Spanien, Portugal, Türkei und China den ganzen Welthandel sowie alle Kontinente außerhalb Europas unter sich aufgeteilt hatten. Dies wollen die Schweden natürlich nicht ruhig mitansehen, nur können sie NOCH wenig tun. Bald könnte es anders sein.

Nargz
28.06.10, 21:11
1419-1439 - Frankreich

Endlich zeichnete sich Frieden ab. Nach Jahrzehnten des Kampfes um die französische Krone konnten die weisen Herrscher Frankreichs und Englands zu einer zufriedenstellenden Lösung kommen. Auch wenn Frankreich zu Gunsten der Invasoren bluten musste und verpflichtet wurde einen großen Tribut zu entrichten, stand die volle Souveränität des Königreiches mittelfristig wieder in Aussicht.


http://img684.imageshack.us/img684/6681/bayg.jpg
Das kriegsmüde Volk jubelt den Monarchen Englands und Frankreichs zu

Die nächsten Jahre nutzte der sanftmütige Königsberater Nargz um das geschundene französische Land genesen zu lassen und die Gelehrten des Landes großzügig zu fördern. Nur selten marschierte das königliche Heer, etwa um bedrohte Landstriche unter den Schutz der Krone zu stellen. So waren die freiheitsliebenden Menschen der Schweiz, die ihre Unabhängigkeit schon mehrfach gegen die Schergen des finsteren Hauses Habsburg verteidigen mussten, nur zu gerne bereit der französischen Krone den Treueschwur zu leisten, da Österreich sich grade auf einem unvergleichlich brutalen Eroberungszug durch das Heilige Römische Reich befand. Kein deutscher Fürst konnte sich in diesen Tagen sicher fühlen, wenn er nicht den österreichern bei ihrem Mordwerk zur Hand ging.


http://www.historische-romane.de/Plone/Members/HR_Redaktion/daten/events/event435.html/e_image
Dies widerfährt denen, die Österreich unterliegen

Aus dem östlichsten Osten Europas erreichten den Hof Gerüchte, dass der Fürst des eigentlich eher ärmlichen Moskaus zu gewaltigem Reichtum gekommen sei und dass er sich einen Palast aus purem Gold baue. Hat er einen Drachenhort geborgen?


http://www.media-wok.com/wp-content/uploads/2009/09/DSC_0075-1024x676.jpg
Das Zimmer des Moskauer Fürsten

Besorgniserregend sind die Vorgänge am spanischen Hofe, trotz Reconquista, Inquisition und Eroberungen im ur-muslimischen Nordafrika trieben sich dort allerorts intrigant wirkende osmanische Gesandte herum, die säckeweise Karten mit sich fortschleppten. Im Thronsaal wurden französische Diplomaten stets äußerst unfreundlich behandelt. Dem verwirrt wirkenden spanischen König, der immerzu "meine Karten...meine Karten..." wisperte und ein Pergament mit uns unbekannten Erdteilen auf den Knien hatte, die er hastig gelb anmalte, stand ein Berater aus dem Osten zur Seite, dem der König blind Glauben zu schenken schien.


http://thelidodeck.files.wordpress.com/2009/06/grima.jpg
Der spanische König und sein Berater

Nur durch große diplomatische Mühen war es möglich den spanischen König aus dem östlichen Lügengespinst zu befreien und ihn davon zu überzeugen, dass die Franzosen mitnichten gekommen waren um seine Karten zu stehlen, sondern um freundschaftlich zu verhandeln. So konnte die zweite Dekade von Nargz' Herrschaft mit dem Kauf der urfranzösischen Stadt Roussilon aus spanischen Händen erfolgreich beendet werden.

Teoman
29.06.10, 10:17
Fürstentum Moskau


1 Der Weg in die Freiheit


Mein Fürst, ist es wirklich klug gewesen der Horde die Stirn zu bieten? Und gleichzeitig uns mit den Feiglingen von Novgorod anzulegen...

Ja die Formelle kriegserklärung wurde überbracht unseere Truppen marschieren inwzischen schon auf Ingermaland um die Armee Nowgorods zur Entscheidungsschlacht zu zwingen.

Mein Fürst eben erreicht uns folgende Nachricht aus Ryzan:
„Unter der hilflosen Bevölkerung richteten die Eroberer ein Blutbad an; Tausende wurden niedergemetzelt, Frauen und Mädchen stürzten sich in Massen von den Festungsmauern in die Tiefe, um der Sklaverei zu entgehen. Vier Wochen dauerten die Plünderungen. Ein Großteil der Stadt ging in Flammen auf.

Ich befürchte das unseren Städten ähnliches bevorsteht, jetzt wo unsere Truppen in Ingermaland sind werden die Mongolen sicher weitermarschieren und nicht in ryzan halt machen.

Mein fürst eben hat ein Diplomat der Horde uns die Formelle Kriegserklärung überbracht.

Mein Fürst Berichte von unermässlichen gräultaten, mord, vergewaltigung erreichen uns, die Horde beifindet sich auf dem weg nach Moskau!

Der Oberkommandierende des Heeres Erscheint:

Unser plan ist wagemutig aber ich denke das wir sonst keine möglichkeit haben gegen die massen der Mongolen zu bestehen mein Herr, ich werde an der Sptize der unserer sigereichen Truppen mich über Wladimir in bewegung setzen, ich hoffe der Plan geht auf und die Mongolen Versuchen Moskau zu belagenr, währen ich ihnen den Rückzugsweg abschneide und gleichzeitig ihrer Versorgung lahmlege, hoffen wir das dieser winter wieder ein Kalter winter wird....

Mein fürst von dem 40.000 man starken Armeen haben den Winter und die Kälte nur 8.000 mongolen überlebt die gerade in diesem augenblich von unserer Armee aufgerieben werden.


Bekanntmachung an das VOLK

Wir haben jahrzentle lange überdrückung durch die Mongolen erlitten, hiermit wird erlassen das Jeder Loyale Russische Soldat und aber auch Bürger sich zrückholen darf was ihm gehört alle Mongolen gelten hiermit von Russen als enteignet, BÜRGER HOLT EUCH WAS EUCH GEHÖRT!

Yu der Große
29.06.10, 15:08
Chroniken eines Volkes: China
Band 1: Das benutzte und verratene Volk.

Dieses hier ist die Geschichte des größten mir bekannten Volkes. Niemand in der bekannten Welt ragt an die Größe und Stärke dieses Volkes heran. Ist dies Überheblichkeit? Nein, gewiss nicht. Oder glaubt wirklich jemand, dass die Japaner größer, oder die Mandschuren im Norden stärker seien?

Ich, General Mao, der nur sehr knapp einem Attentat in Hanoi entkommen bin, weiß es genau.



1. Das Attentat
Ich war unterwegs in Hanoi, einer großartigen, schönen Stadt unseres Verbündeten.

(BILD HANOI)
http://a.imagehost.org/t/0158/Hanoi.jpg (http://a.imagehost.org/view/0158/Hanoi)
Ich besprach einen Handelsvertrag mit Le Loi, als plötzlich seine Männer in den Garten stürmten und uns angreiften! Ein Glück haben meine Männer diesen teuflischen Plan schon vorher aufgedeckt und ich konnte knapp mit meinen letzten treuen 600 Reitern fliehen...

(Bild Attentat)
http://a.imagehost.org/0888/Attentat.jpg (http://a.imagehost.org/download/0888/Attentat)
Ein Verrat unseres treusten Verbündeten! Damit hatte niemand gerechnet! Ich ließ einen Abgesandten sofort nach Nanjing schicken. Unser großer Kaiser Yongle bewegte seine große Armee sofort in Richtung dieses Verräters.
Monate vergingen, viele Male mussten sich der große Kaiser und ich mich zurückziehen. Monate nachdem dieser grausame Krieg zwischen Verbündeten ausbrach konnten wir sämtliche bewaffnete Männer töten und das Land befrieden.

(Bild Dai Viet besiegt)
http://h.imagehost.org/0797/Dai_Viet_besiegt.jpg (http://h.imagehost.org/download/0797/Dai_Viet_besiegt)

Es war ein langer und grausamer Krieg. Sämtliche Reserven mussten mobilisiert werden um den mächtigen ehemaligen Verbündeten zu schlagen.
Dies hatte zur Folge, das andere Grenzen in Gefahr waren...

(Bild Mandschuren bedrohung)
http://h.imagehost.org/0497/Mandschuren_bedrohung.jpg (http://h.imagehost.org/download/0497/Mandschuren_bedrohung)

Jedoch konnte der große und weise Kaiser Yongle die Grenzen noch schnell genug sichern, sodass niemand weiteres es wagte uns anzugreifen.


Die Erkenntnis

Der große, weise und mächtige Kaiser Yongle war lange darauf konzentriert Gerechtigkeit und gleiches Recht im gesamten Reich walten zu lassen. Seine Berater schienen jedoch allesamt unfähig und einfältig zu sein! Denn während sie ihn von einem Platz zum anderen im Reiche scheuchten lenkten sie ihn vollkommen ab von den Vorgängen welche außerhalb unserer Sphäre geschahen.

Myanmar, ein kleiner Staat im Südwesten, war stets ein guter und zuvorkommender Handelspartner. Der Prunk und Wohlstand den dieses Reich mit unserer Hilfe erreicht hat scheint auf viele Neider gestoßen zu haben...

(Bild Krieg um Myanmar)
http://h.imagehost.org/0401/Krieg_um_Myanmar.jpg (http://h.imagehost.org/download/0401/Krieg_um_Myanmar)

Durch unser schnelles eingreifen konnten wir die Elite und deren Mittel in unser Reich holen, der Rest des Landes wurde von dem kriegslüsternden Barbaren im Süden geplündert und die Bauern getötet. Der Kaiser versprach sich demnächst darum zu kümmern...

Er entschied sich, niemanden ausschließen zu wollen! Er sagte:" Wer auch immer bedroht ist, wer auch immer nach Hilfe ruft, der Flügel des Drachen möge ihn schützen!"
Und somit entschied er sich für einen großen, Weltbewegenden schritt, der, wohl dank seiner dümmlichen Berater, auch zu großen Verderben führte...

(Bild Outward)
http://h.imagehost.org/0712/Outward.jpg (http://h.imagehost.org/download/0712/Outward)

Nachdem diese Entscheidung getroffen war, bekam unser weise Führer einen Besuch, der großes Verderben über uns führen wird... Er sprach einen seltsamen Dialekt, so erzählte man mir, und bei Konfuzius, wäre ich doch dort gewesen! Ich hätte ihn den Mandschuren zum fraß vorgeworfen!
Aber benebelt von seinen Beratern tauschte unser immer noch weise Kaiser Karten mit diesem Halbmondjünger.

Während ich, General Mao, unsere neusten entdeckten Verbündeten Brunei vor dem kriegerischen Barbarenbündnis schützen sollte erkannte der Kaiser den heimtückischen Plan des Besuchers...

(Bild Sabah)
http://h.imagehost.org/0611/Sabah.jpg (http://h.imagehost.org/download/0611/Sabah)
(Bild Jakarta)
http://i.imagehost.org/0819/Jakarta.jpg (http://i.imagehost.org/download/0819/Jakarta)

Jedoch zu spät. Er starb und Xuande übernahm die Leitung des Landes. Es kursieren Gerüchte über eine Vergiftung des Kaisers, welche sich wohl als wahr herausstellen... Denn in der Schwächephase des Reiches stürmen fremdartige Wesen, die kein normales Wort sprechen können unsere großen Märkte und verdrängen unsere armen hilfsbedürftigen Mannen. Das Volk brodelte, es kam zu Aufständen. Sie fordern Xuande auf zu handeln! Eine klare Stellungnahme der Halbmondjünger! Und der neuartigen Fremden! Ich bin der selben Meinung, der Kaiser jedoch schwieg... Er kümmerte sich wieder um Innere Angelegenheiten...

http://j.imagehost.org/0711/SpanienHandel.jpg (http://j.imagehost.org/download/0711/SpanienHandel)
http://i.imagehost.org/0407/PortugalHandel.jpg (http://i.imagehost.org/download/0407/PortugalHandel)
(Bild Failed)
http://h.imagehost.org/0622/Failed.jpg (http://h.imagehost.org/download/0622/Failed)

Oh großer weiser Yongle, warum musstet Ihr nur sterben?!

Dieser unfähige Trottel schickte uns alten Generäle in tödliche Missionen, ich befürchte Zheng wird von seiner langen Reise in den Osten nicht mehr zurückkehren...

sheep-dodger
29.06.10, 15:33
Bilder kann man zB bei Imageshack (www.imageshack.us) hochladen.

TheArchduke
29.06.10, 18:25
Portugal - Der kleine Igor Spaniens

Joao hatte einen Plan. Der Plan war, dass Portugal zu einer gigantischen See, Handels und Kolonialmacht wird. Zu diesem Zweck wurde eine Allianz mit Spanien geschlossen, da seiner Meinung nach, weder für Spanien noch Portugal eine Konfrontation Sinn ergibt. Zur Planung ging Igor zur Burg des spanischen Herrschers.


http://img208.imageshack.us/img208/6775/schlossfrankenstein.jpg
Die spanische Burg

Flugs wurde eine Allianz geschlossen. Auf die Expedition in Tanger verzichtet und zum Entsetzen von Joao wurde einer Allianz von Spanien nur zugestimmt, falls Portugal sich eine ausreichende militärischen Basis in Europa zulegen würde.

Also wurde eine Expedition gegen Aragon gestartet, die Geld, Schiffe und Zeit verschlang um sich ein paar Inseln und dadurch Manpower für den Falle eines Krieges zu sichern. Trotz Proteste von Joao, konnte sich der spanische Herrscher durchsetzen.


http://img197.imageshack.us/img197/2521/martyfeldmanigor.jpg
Ja, Portugal holt Manpower

Nebenbei gab es noch Handel in China, Expedition in den Atlantik und ein Flottenaufbau um sich gegen etwaige Kartenräuber zu Wehr zu setzen.

Portugal am Ende der ersten Session:


http://img695.imageshack.us/img695/8213/portugalco.jpg

ImpLicht
06.07.10, 20:53
England von 1439 bis 1449

Thomas Cromwell, siebter Duke of Essex, stand auf der Reling und ließ seinen Blick über die portugiesische Armada streifen.
http://img443.imageshack.us/img443/5922/zpage082.jpg
Wenige Jahre war es her, dass sich England auf die Idee einer „hölzernen Mauer“ versteift hatte. Seitdem waren unzählige Schiffe in Dienst gestellt worden und das Mutterland scheinbar sicher vor ausländischen Aggressoren. An diesen mangelte es nicht: Unlängst hatte sich die spanische Krone mit den Heiden aus Istanbul eingelassen. Das ehemals stolze katholische Land wurde daher völlig zu Recht aus der katholischen Gemeinschaft ausgestoßen, griff aber zu einem ungeheuerlichen Mittel: Rom selbst wurde erobert und der Papst nach Istanbul ausgeliefert. Kurz vor seiner Hinrichtung rief er seine Schäfchen in Deutschland, Frankreich und England dazu auf, die widerliche Häresie auf der iberischen Halbinsel zu beenden und Land wieder in den Schoß des Abendlandes zurückzuführen. Doch das Böse – in Form von Portugal – rüstete bereits zum nächsten Schlag und hob eine gewaltige Flotte aus.
England stand nun vor der Entscheidung, ob es einen Präventivschlag gegen die feindliche Armada ausführen sollte oder aber letztendlich der drückenden Überlegenheit der osmanisch-spanisch-portugiesischen Aggression unterlegen würde. Die Wahl war einfach.

Dabei hätte alles anders kommen können – und sollen. Diplomaten mit Gesprächsangeboten verließen London und bereisten die Welt, auf dass fruchtbare Handelsbeziehungen geknüpft werden…doch die iberische Krake gierte bereits nach allem, was sich in irgendeiner Art und Weise zu Profit vergolden ließ; in Istanbul und sogar im fernen China soll die spanische Krone willfährige Lakaien gefunden haben, die mit ihr das Abendland in das Joch zwingen wollen.

Scheinbar steht England allein gegen die Übermacht, doch wird die Zeit zeigen, ob sich das kleine tapfere Land wehren kann gegen die Übermacht. Thomas wird seinen Teil dazu beitragen.

Boron
07.07.10, 17:51
Der Untergang des Abendlandes, der Tragödie 1. Akt

Unserem Land geht es schlecht wie eh und jeh, die widerspenstigen Ungläubigen wollen sich nicht bekehren lassen, die Katholiken im Libanon z.B. schlugen schon drei mal fehl trotz Chancen von mehr als 60%.

Jedoch ereilte diesmal unsere lieben Nachbarn, die Spanier ein noch schlimmeres Schicksal. Sie eroberten ausversehen Portugal und sind jetzt Badboyweltmeister.

Das kleine Brandenburg hingegen wurde nach langem Krieg mit der KI heimtückisch vom schwedischen Monster überfallen. Es gierte nach den brandenburgischen Handelszentren, dem einzig Wertvollen das dieses Land besaß.

ImpLicht
12.07.10, 09:26
England von 1449 bis 1467

Und so ergab es sich, dass der junge Cromwell sehr wohl einen Anteil an der Vernichtung der portugiesischen Flotte besaß. Unerwartet kam aus Madrid ein Ersuchen um Hilfe: Spanien war darauf aus, sämtliche portugiesischen Gebiete zu absorbieren, beäugte aber ebenso skeptisch wie England die große Flotte von König Alfonso. England sicherte sich in der folgenden strategischen Allianz die strategisch günstig positionierten Azoren sowie das Recht Lissabon zu besetzen, um die portugiesischen Aufzeichnungen über die neue Welt und Asien an sich reißen zu dürfen.

Der Angriff auf die Flotte verlief mehr als erfolgreich. Das Überraschungsmoment ausnutzend beschoss die englische Armada in einem überfallartig ausgeführten Blitzangriff sämtliche Schiffe in Lissabon und profitierte von der nachlässig organisierten Verteidigung des portugiesischen Königs, der schärfere Bewachung für unnötig hielt. In der Folge wurden knapp dreißig Galeeren versenkt. Das Aufspüren der verstreuten Reste der feindlichen Flotte verlief planmäßig, doch Cromwell selbst konnte von König Edward nur noch posthum geehrt werden, da die "King Edward" das einzige Schiff der englischen Marine war , das bei der Jagd auf die portugiesischen Schiffen von den Feinden versenkt werden konnte. Ein reiner Glückstreffer erwischte das Pulvermagazin des stolzen englischen Kriegsschiffes und ließ die "Edward" in einer gewaltigen Explosion vergehen. Zu diesem Zeitpunkt war Thomas´ Sohn Michael gerade fünf Jahre alt.

http://img708.imageshack.us/img708/8996/explosionn.jpg
Die "King Edward" sinkt nach der gewaltigen Explosion und nimmt Thomas Cromwell mit in das nasse Grab.


Die Welt bestaunte außerdem den ersten skandinavisch-norddeutschen Krieg um das Handelszentrum Danzig, das erst wenige Jahre zuvor entstanden war, nachdem immer mehr Händler die unwirtlichen Gebiete im Baltikum vernachlässigten und stattdessen die profitableren Waren aus Polen favorisierten.

England nutzte derweil die Kenntnisse von der neuen Welt und besiedelte die ersten kleineren Gebiete. Kritiker bemängeln die hohe Belastung des Staatshaushaltes bei der Ausrüstung der Siedler im Vergleich zu dem in engen Grenzen verbleibenden Profit, der aus den Kolonien gezogen werden kann. Die Frage, ob sich Befürworter oder Gegner der Kolonien langfristig durchsetzen können, kann nur die Zukunft beantworten.

http://img714.imageshack.us/img714/7070/eu22010071208233654.jpg
England 1467

Anton
13.07.10, 02:05
Kurze Geschichte Schwedens 1439-1469
*Bilder folgen*

Gleich zu Anfang des Jahres wurde Schweden von seinem ehemaligen Lehnsherrn, Dänemark angegriffen. Zusammen mit unseren Verbündeten in Holstein und Polen haben wir Dänemark bis auf Kopenhagen erobert, welches von Holstein annektiet wurde.

Doch dann kam der feige Überfall seitens Österreichs und Brandenburgs an Polen. Trotz zahlreicher Proteste Schwedens wurden weite Teile, inklusive Danzig, unseres Königs Sten Stures Lieblingsstadt. Auch Holstein musste unter die Kurantel Berlins kommen, welches inzwischen über zahlreichere, qualitativ schlagkräftigere, besser geführte und billiger auszuhebende Truppen hatte als Schweden.

Natürlich musste Schweden dem Holsteiner daraufhin das gewährte Kopenhagen wieder nehmen. Indessen verzettelte sich der Marquis von Brandenburg in zahlreichen Kriegen. Als die Kriegsmüdigkeit jeden zehnten Brandenburger über Revolten sinnieren ließ, erklärte Schweden den Krieg!

Dies wäre die einzige, letzte Möglichkeit gewesen, dem überlegenen Norddeutschen unser geliebtes Danzig zu entreißen. Und am Anfang waren die Siege auch wahrlich spektakulär! 15 Tausend Schweden siegten über 40 Tausend Brandenburger bei Magdeburg. Sie mussten sich allerdings ob ihrer eigenen Verluste nach Mecklemburg zurückziehen, wo Schwerin und Lübeck belagert wurden. Diesmal griffen die Deutschen nicht über einen Fluss an, aber dennoch konnten sich 15 Tausend unsere gegen die doppelte feindliche Übermacht behaupten. Eine weitere Armee von 20 Tausend Mann wurde in Danzig angelandet, um dieses Ziel all unseren Strebens endlich zu befreien.

Vergebens! Österreich erklärte den Krieg und bevor der König den Befehl geben konnte, die Kavallerie in Mecklenburg wieder auf die Schiffe zu verladen, wurde ihm die Nachricht überbracht, dass die Armee bereits von den Österreichern aufgerieben worden sei.

Der König des Nordens hätte durchaus noch Krieg führen können gegen die beiden Usurpatoren. Dank seiner Überlegenheit zur See konnten die Deutschen nicht nach Schweden übersetzen. Die einzige Niederlage im Krieg galt Österreich, nicht Brandenburg - welches formell nicht mit Brandenburg verbündet war. Man hätte noch 5 Jahre Nadelstiche setzen können - was Brandenburg Revolution und Zerfall gebracht hätte - aber man entschied sich für den Frieden.

Schweden erforschte Stabilität und füllte die Schatzkammer. Nun sollte der Weg für den friedlichen Aufstieg geebnet werden. Die Abrechnung mit Brandenburg ist allerdings nur aufgeschoben, bis Schweden stark genug ist, um es mit Brandenburg UND den Verbündeten aufzunehmen - Danzig wird unser sein.

TheEvilForce
13.07.10, 10:03
1439 - 1469 : Die grosse Wende

Es begab sich zu jener Zeit, dass in Portugal die Herrschaftsdynastie immer schwächer wurde und es zeichnete sich ab, dass Portugal bald führerlos sein würde. Daher beschloss man in Spanien, Portugal zu vasallieren. Dieser Plan scheiterte.
England bot an, für eine Inselgruppe namens Azoren und ein paar Karten, unseren Krieg gegen Portugal zu unterstützen. So kam es denn auch zum Krieg. Schnell konnten alle Gebiete besetzt werden. Jedoch gab es einen Aufstand in einem Handelsposten, so dass die Regierung in Portugal die Kontrolle über das Land verlor. Dadurch wurde Portugal bis auf Lissabon und 2 Handelsposten Teil der spanischen Reiches.

Unglaubliches tat sich währenddessen in Asien. Dort sind uns die Küsten einer Inselgruppe bekannt, die wir Philippinen nennen. Sie sollten unsere Präsenz in Asien darstellen. Jedoch sind chinesische Siedler dort gesichtet worden. Dies kann für Spanien nur eines bedeuten : China muss von der Landkarte getilgt werden. Nie wieder soll ein Chinese sich erheben. Sie müssen auf ewig geknechtet und geknebelt werden für den Frevel, den sie sich dort erlaubt haben.

Die Beziehungen zum osmanischen Reich sind auch weiterhin sehr gut. Wären die Chinesen nur ebenso weise wie die Osmanen, die Welt wäre eine bessere. Auch mit Frankreich herrscht ein langer Frieden und man hofft, dass dadurch Spanien in Ruhe kolonisieren kann und somit den katholischen Glauben in der Welt verbreiten kann. Ideal wäre es, wenn China katholische missioniert werden würde durch Spanien. Man muss nur den Berater Mao und seine kommunistisch-atheistisch-konfuzianischen Lehren aus dem Land vertreiben.


[Bitte BB senken]

Yu der Große
13.07.10, 13:03
Chroniken eines Volkes: China
Zwischenbericht

Aufgrund eines schrecklichen Vorfalles bei einem Ereignis, das später als "Die große Wende" in diesen Büchern vermerkt ist, muss ich, Mao II, die großartigen Züge meines Vorgängers rekonstruieren.

1. Minderbemittelte Herrscher
(Bild 1)
http://j.imagehost.org/0259/1Zhengtong.jpg (http://j.imagehost.org/download/0259/1Zhengtong)
Das Arbeiter- und Bauern-Volk hatte sich schon längst mit der Misere die in unserer Führungsriege herrschte abgefunden. Wir Soldaten jedoch waren angeödet zu sehen wie Siedler unsere Hauptstadt verließen um doch nur Jahre später davon zu berichten wie sie beim Aufbau ihrer Kolonien allesamt fast getötet wurden. Nur eine Insel konnte erfolgreich besiedelt werden, aber auch erst nachdem die Bevölkerung auf wundersame Weise verschwunden war...
Lange ging dies so, bis aus heiterem Himmel der Kriegszustand ausgerufen wurde. Berichten zufolge stöhnten viele Soldaten auf: "Nicht schon wieder irgendwelche Insel Völker! Wir wollen nicht auf Schiffen kämpfen!"
(Bild 2)
http://h.imagehost.org/0034/2KriegManchuJapan.jpg (http://h.imagehost.org/download/0034/2KriegManchuJapan)
Dies spiegelte sich auch bei den unbesetzten Schiffen wieder...
(Bild 3)
http://h.imagehost.org/0437/3Flottenversagen.jpg (http://h.imagehost.org/download/0437/3Flottenversagen)
Begeisterung kam jedoch auf als klar wurde, das wir Ur-chinesische Provinzen heim ins Reich holten! Wir stürmten die Mandschurei! Mehrere Winter vergingen und wir hatten, obschon wir die am Besten ausgebildete Armee haben, große Verluste zu beklagen. Als die Mandschurei endlich bereit war die meisten Provinzen wieder an China abzugeben ging es daran nach Japan überzusetzen...

2. Die große Wende

Mehrere Versuche auf der Insel zu landen waren gescheitert, wer verdammt versucht auch auf Kyushu wo Tausende von Japanern bereit standen...
Der große General Mao, möge er in Frieden ruhen, war klug und fuhr mit den Schiffen etwas weiter. Er landete auf Shikoku und eroberte die Insel Stück für Stück. Allen Angriffen der Japaner konnte er trotzen, jedoch wurde er verwundet und starb, wohl Aufgrund eines übermotivierten Fußsoldaten dem beim Köpfen eines Feindes die Klinge aus der Hand rutschte. Den Fehler wird er nie mehr wiederholen können...
(Bild 4)
http://h.imagehost.org/0241/4TodMaosBeiVerteidigung.jpg (http://h.imagehost.org/download/0241/4TodMaosBeiVerteidigung)
Nach und nach eroberten wir Japan, die aufkommenden Rebellen überall im Lande waren ein eindeutiger Indikator dafür das sich das Japanische Volk auf eine friedliche Herrschaft unter Chinesischer Hand freuten. Jedoch gab es auch eine kleiner Minderheit die gegen uns war. 30.000 Mann sammelten sich in der Hauptstadt Japans und wollten sie zurückerobern - Erfolglos!
(Bild 6)
http://h.imagehost.org/0041/6_Eroberungen.jpg (http://h.imagehost.org/download/0041/6_Eroberungen)
Danach bemühte sich unser Kaiser das wieder eingegliederte Land wirtschaftlich aufzubauen. Ihm kam ebenfalls die Idee die große Mauer wieder zu reparieren, jedoch was danach geschah weiß leider niemand...

(Event angenommen nachdem Host gesaved hat -> Event hoffentlich nicht "verpoppt")
(Bild 5)
http://a.imagehost.org/0633/5Reperatur_der_gro_en_Mauer.jpg (http://a.imagehost.org/download/0633/5Reperatur_der_gro_en_Mauer)

Nargz
13.07.10, 17:37
Frankreich 1439-1469

Langsam begannen sich die Engländer vom Festland zurückzuziehen. Gegen hohe Tributzahlungen aus Paris schworen die örtlichen Machthaber dem König von Frankreich den Lehnseid und gaben angesichts der Dominanz, die vom Pariser Hof ausging, auch weite Teile ihrer Autonomie auf.
England stieg in Folge zur reichsten Macht der Welt auf, Gerüchte von der sagenhaften Pracht des englischen Hofes machten die Runde.


http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/00/19/e9/56/the-gold-boutiques-display.jpg
Der Schmuckkasten der englischen Königin

Nach einigen Jahrzehnten war Frankreich unter der starken Hand des Königs vereinigt, ein Vasall nach dem anderen war durch Zahlungen und unterschwellige Drohungen der Pariser Zentralgewalt unterworfen worden. Auch einigen kriegslüsternen italienischen Stadtstaaten wurde das Handwerk gelegt, nachdem ihre Fürsten infolge verheerender Niederlage zu französischen Vasallen herabsanken.


http://de.academic.ru/pictures/dewiki/82/Rolandfealty.jpg
Fürsten schwören den Lehnseid

Wilder ging es in anderen Teilen Europas zu: der Berserker Antonson wütete an den Küsten des Kurfürstentums Brandenburg und zeigte erneut, dass die Nachkommen der Wikinger noch immer der Schrecken der Meere waren.


http://www.cultstyles.de/images/110278_wikinger_big.jpg
Antonson

Stoertebeker
30.07.10, 04:06
England 1489-1505
England war kleiner geworden: Zwei holländische Provinzen waren für wenig Geld (im beschriebenen Zeitraum wurden die 600D schon fast alleine durch die Kopfsteuern erwirtschaftet) an Brandenburg abgetreten, Brabant und Calais wurden ebenfalls für wenig Geld an die französische Krone gegeben. Man hoffte auf das Wohlwollen der jeweiligen Herrscher gegenüber dem englischen Handel, der Ende des 15. Jahrhunderts einen unerhörten Aufschwung nahm. Die englischen Schnapsbrennereien liefen auf Hochtouren und versorgten bald Durstige von Biloxi bis Shanghai. England erblühte.


http://abenyusuf.files.wordpress.com/2009/05/london-thamesis.jpg
Gemälde von London um 1500.

Mit dem Aufschwung des Handels ging eine gesellschaftliche Kräfteverschiebung einher: Der Landadel verlor an Bedeutung, während die Handelshäuser der großen Städte zunehmend den Ton angaben. (Ari -2)
Der gesellschaftliche Wertewandel wurde zudem vom Wirken Erasmus‘ von Rotterdam beschleunigt, der nach der Übernahme Hollands durch Brandenburg in das deutlich offenere England emigriert war. (Zentra +1, Inno +1).
Währenddessen gestaltete sich der Aufbau von Stützpunkten in Übersee äußerst schwierig: Von Sansibar und Mogadishu aus war schon vor Jahren eine Expedition nach Indien aufgebrochen, die jedoch von den Einheimischen in Pondicherry bis auf den letzten Mann gemeuchelt worden war.


http://www.transitofvenus.nl/images/pondicherry.jpg
Die Ruinen des ersten englischen Handelspostens in Pondicherry.

Nun wurde eine neue Armee gerüstet und diesmal gelang es, die Aufständischen niederzuschlagen und eine dauerhafte Kolonie zu errichten. Auch in Nordamerika wurde derweil mit dem Aufbau erster Stützpunkte begonnen, nachdem Cabot die Ostküste bis zum Land der Azteken entdeckt hatte.
England stand zu Beginn des 15. Jahrhunderts als das fortschrittlichste, weltoffenste und – gemessen an der Zahl seiner Einwohner – wohlhabendste Land der Erde dar. Es stellte sich nur noch die Frage, wohin es sich als nächstes orientieren würde. In Amerika lagen unermessliche Weiten, in Fernost die Reichtümer der Gewürzinseln. Allerdings: In Amerika meldeten die Schweden bereits ihre Ansprüche an, in Fernost hatten die Franzosen schon Jahre vor den Engländern eine Basis errichtet.
Die Zukunft versprach, einerseits rosig, andererseits blutig zu werden.
Bis hierher floss das Blut allerdings nur auf dem Kontinent: Österreich bekämpfte die französische Vorherrschaft in Italien, Moskau griff das noch im Aufbau befindliche osmanische Reich an, um diesem Astrakhan zu entreißen. Die Zukunft verspricht, nicht nur für England, spannend zu werden.
Jedenfalls überall außerhalb Spaniens, das als rückschrittlichstes Land der Welt gilt.


http://www.uark.edu/depts/flaninfo/4213webpage06/%20Images/3144058_reyescatolicos1.jpg
Das bekannte spanische Herrscherpaar

Zwar verfügt das in den Boulevardmedien als Isabella y Fernando bekannte Herrscherpaar über riesige Landstriche im Mittelmeerraum, Afrika, Brasilien und der Karibik, allerdings stellt man sich an den Höfen von Paris und Stockholm schon zu Recht die Frage, warum man diese Expansion, die von keinerlei militärischer Anstrengung begleitet ist, hinnehmen sollte. Als einziges westeuropäisches Land kämpfen die Spanier noch immer mit den Waffen von vor 70 Jahren, eine nennenswerte Flotte besitzt es nicht, auch ist die Armee winzig. Große Reichtümer winken denen, die diese Schwäche auszunutzen bereit sind. Die Engländer selbst sind zwar ein pazifistisches Volk, doch selbst hier fragen sich die Händler, wieso eigentlich die reichen Zuckerinseln der Karibik Spanien gehören sollten, wenn es sie nicht verteidigen kann. Zumal sich die Frage stellt, wie das große und mächtige Frankreich je gestoppt werden soll, wenn in Spanien nur von Kolonien geträumt und die machtpolitische Gegenwart so vernachlässigt wird. ‚Der glaubt wohl, er könne SP spielen und dank mächtiger Nachbarboni aufholen‘ ruft man sich in den Straßen Europas zu, ohne genau zu wissen, wer und was eigentlich gemeint ist. Dieser Ruf sollte jedenfalls in Madrid als Warnung aufgefasst werden, dass man, bei allem Wohlwollen, nicht ewig bereit sein wird, eine solche Politik Spaniens zu dulden.

Anton
04.08.10, 02:10
Spannende Zeiten! Glaubenskriege, Bürgerkriege, Vendettas, Kriegsgreuel und Propaganda!

Der Stockholmer Kurier berichtet über die Neuigkeiten aus der Außenpolitik der Jahre 1505-1527:

Der Sultan der Osmanen, Boron der Weinerliche, nimmt dem Russen Orenburg und 5 Provinzen im Korridor, weil der Zar kein 200-Jahre-Friedensabkommen schließen will.


http://hramdmdonskoy.ru/images/14704941_avilov_1.jpg
schwere Kämpfe in der Steppe bei Orenburg

Ansonsten sorgt der Chinesenkaiser bei Zar Teoman für Blutdruck, indem er Ostsibirien mit seinen Siedlern dicht macht. Sein Reich erstreckt sich von der nördlichen Tundra bis in die Südsee, seine Truppen stehen in Astrakhan und am Rio Grande.


http://www.theepochtimes.com/news_images/2007-7-10-tang-taizong_from-djy.bmp
die chinesische Manifest Destiny

In Spanien kommen die Habsburger auf den Thron! Daraufhin wird Österreich in seinem langjährigen Krieg gegen Frankreich durch die Iberer unterstützt. Die Franzosen verlieren damit nicht nur Teile ihres Italienbesitzes, sondern auch die urfranzösische Gascogne mit ihrer Weltberühmten Weinmanufaktur!


http://kilometro625.files.wordpress.com/2009/10/las-cuentas-del-gran-capitan.jpg
Habsburger Übermacht, französische Ohnmacht!

Frankreich und Russland greifen den Osmanen an um das Korridor zurückzuholen, werden aber trotz französischen CRT-Vorsprungs weitestgehend zurückgeschlagen. Dank den Durchmarschrechten in sämtlichen habsburger Landen brennen die Osmanen französische Manus nieder. Frankreich schwört zornentbrannt Blutrache.


http://1.bp.blogspot.com/_z-5fprZti7s/SqsHTHaj9pI/AAAAAAAAFV8/uk_FlZk3oPg/s400/angry+french.jpg
König Nargz

Spanien erobert die Azteken und erleidet einen Bürgerkrieg. Desweiteren wird viel genölt. Frankreich vermutet eine Achse der Heulsusen.


http://www.stayinbuenosaires.com/blog/wordpress/wp-content/uploads/2008/08/gaucho.jpg
Guerrillieros in Lateinamerika

Wird China für den ohnehin siegreichen Türken Partei ergreifen? Hätte sich Russland doch erstmal mit Orenburg begnügen sollen? Wird Spanien die Gunst der Stunde nutzen und die Philippinen erobern?

Lest davon in der nächsten Ausgabe des Stockholmer Kurier!




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Schweden indessen hat den ruinösen Krieg gegen Georgien beendet, die galoppierende Inflation eingedämmt, eine weitere Manufaktur errichtet, Festungen in den Kolonien erbaut und eine neue Kolonie in Guinea gegründet. Es ist immer noch ein armes Land, das sich nur durch edle Führung auszeichnet. Trotz Kriegen hatten im letzten Jahr sämtliche Großmächte inklusive Russland ein höheres Einkommen als Schweden.

Nargz
04.08.10, 03:58
Niedertracht, Verrat und Boshaftigkeit

Nach langen Jahren des Einigungskampfes war dem französischen Volk endlich etwas Glück beschieden. Die stets weise Herrschaft des Monarchen hatte zu einigem Wohlstand geführt, das Bürgertum gewannt stetig an Einfluss und die liberale Ausrichtung des Königshauses lockte Wissenschaftler und Kulturschaffende aus ganz Europa an. Dafür sorgten nicht zuletzt die gewaltige französische Produktion von Wein und Weinbränden, die in ganz Europa aufs heftigste nachgefragt wurde.

http://4.bp.blogspot.com/_Jjs9laqltLc/SxULVbonwTI/AAAAAAAAC34/w5AImwfuhR8/s1600/drunk-russian-crop.jpg
Auch die österreichische Palastwache weiß französische Produkte zu schätzen

Doch es gab Neider, der finstere Erzherzog von Österreich hatte beschlossen, dass kein Mensch auf der Welt glücklich und in Wohlstand leben dürfe. Aus diesem Grund setze er seine finsteren Horden in Bewegung um Frankreich zu vernichten.

http://1.bp.blogspot.com/_eOThecFRKFQ/Segzt88r6pI/AAAAAAAAC30/ohGwU8uT80g/s400/Propaganda4.jpg
So sieht sich der Erzherzog gerne; es handelt sich um ein Flugblatt, das an den österreichischen Pöbel verteilt wurde um die Taten ihres Herrschers zu feiern

Die französische Armee schlug sich bravourös und brachte die österreichischen Invasoren an den Rand der Niederlage, doch konnten ihre Heldentaten nicht den niederträchtigen Dolchstoß der Spanier aufwiegen.
Auch wenn die Spanier rückständig und barbarisch waren, genügte ihre schiere Masse um Frankreich niederzuwerfen...

http://images.epilogue.net/users/kyri/orks.jpg

Spanische Truppen (auf der Siegesparada in Madrid)

Urfranzösisches Gebiet wurde geraubt. Die Bewohner die die Massaker überlebten, wurden in den Folgejahren zu Gunsten der habsburgischen Machthaber ausgeplündert.

Doch nicht genug der Bösartigkeit! Im Osten wurde der ehrenwerte Zar vom Sultan der ungläubigen Osmanen immer mehr bedrängt...

https://clengwell.wikispaces.com/file/view/300_persia_0313.jpg/33808211/300_persia_0313.jpg
Sultan Boron (auch als die Memme bekannt) verkündet, dass das russische Volk von nun an den Weisungen aus dem besetzen Konstantinopel gehorchen müsse

Im Willen, wenigstens diese Ungerechtigkeit zu verhindern, landeten tausende von französischen Soldaten in Nordafrika und auf dem Balkan und zeigten den muslimischen Horden wo der Hammer hängt. Algerien befindet sich fest in französischer Hand, während die Kämpfe in Südosteuropa und Ägypten hin und her wogen. Besonders Alexandria und Konstantinopel sind ständig umkämpft, genau wie das östliche Mittelmeer, das Schauplatz mehrerer schwerer Seegefechte wurde.

http://www.theusschesapeake.com/uploads/Barbary_Coast_Pirates.jpg
Französische Matrosen erwehren sich osmanischer Barbaren

Obwohl sich die Truppen des Sultans ganz passabel gegen die russichen und französischen Truppen schlugen, begann der Sultan diplomatische Noten voller Klagen und Gewinsel in die Welt zu entsenden. Diese wurden meist entnervt aufgenommen, außer vom Herrscher der Kloake, die auch als Spanien bekannt ist. Dort traf der Sultan auf offene Ohren und konnte sich einmal so richtig ausheulen...

http://data37.sevenload.com/data63/slcom/vv/nj/klppje/blsomminsrj.jpg~/Gay-hug.jpg
Der spanische König und der Sultan bei ,,diplomatischen Verhandlungen"

Es fand zusammen was zusammengehörte, die Spani... äh Spacken hatten Frankreich noch nicht genug geschadet und sorgten dafür, dass von ihrem Gebiet osmanische Marodeure nach Frankreich einsickern konnten. Noch bevor man in Paris auf die veränderte Lage reagieren konnte, hatten die Türken schon weite Teile der Bourgogne verwüstet, die einst einen europaweiten Ruf als vorzügliches Weinanbaugebiet hatte. Nun handelt es sich um eine verarmte und weitgehend entvölkerte Gegend.

Das französische Volk schrie nun nach Rache... Frieden kann es erst geben, wenn der Sultan gebüßt hat. Aber auch die Taten anderer Schurken, wir das brave Franzosenvolk nicht vergessen...

http://members.fortunecity.com/babygurl1385/impale.jpg

ImpLicht
10.08.10, 10:44
England von 1505 bis 1527

Und so ergab es sich, dass England weiter im Tollhaus der Macht um seinen rechtmäßigen Platz an der Sonne kämpfte. Große Veränderungen waren in den letzten fünfzig Jahren eingetreten: Dem immer größer werdenden Druck der kontinentalen Mächte ausweichend verpfändete der englische König rechtmäßig ur-englische Gebiete wie die Niederlande zu einem Großteil den mehr als aggressiv vorgehenden Franzosen und Brandenburgern. Allerdings ließ sich die Krone dieses Entgegenkommen fürstlich bezahlen: insgesamt sollten über 1000 Dukaten den Besitzer wechseln. Die Aufgabe des reichen Handelszentrums Flandern war nur eine Frage der Zeit, aber auch erwartete man den Eingang riesiger Geldmengen.
In der Folge vermied man es dem Schlachten auf dem Kontinent beizuwohnen und konzentrierte sich auf die Expansion in ferne Gefilde. Der erste Schritt dazu war die Kriegserklärung an Portugal, welches in letzter Zeit Kenntnis verschiedener Seewege über den Atlantik erworben hatte. Mit dem Fall Lissabons gelangten die besagten Kenntnisse auch in englische Hände.


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Gänzlich unerwartet kam zu diesem Zeitpunkt aber der Angriff Spaniens auf Frankreich, das bereits seit einigen Jahren mit Österreich um die Vorherrschaft in der Schweiz und in Italien focht. England konnte in diesem Kriege nicht eingreifen, da man kurz zuvor die Souveränität der spanischen Gebiete im anglo-portugiesischen Krieg garantiert hatte. Ohnehin war die Bereitschaft des englischen Königs zu einem Kriegszug denkbar gering, da Portugal niedergekämpft werden musste. Im Sommer 1507 wurde der Friedensvertrag unterzeichnet, in welchem allen Forderungen Englands Genüge getan wurde.

Mit dem Sieg über Portugal rückte nun der ferne Osten in den Fokus englischer Pioniere. Das reiche Handelszentrum Ganges sollte den Reichtum der Krone mehren und gleichzeitig als Stützpunkt auf dem asiatischen Kontinent fungieren. Kurzerhand wurde Bengal überfallen. Die Bengalen sprachen an sämtlichen europäischen Höfen vor und baten um Unterstützung gegen den Angriff, die Bitten wurden aber allesamt abgelehnt. So war der Fall Ganges´ nur eine Frage der Zeit. Kurz vor dem Jahrestag der Geburt unseres Herrn Jesus Christus war das Werk vollbracht.


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Doch damit war das Engagement Englands in diesem Teil der Welt keineswegs abgeschlossen. Das Sultanat Brunei gewährte England weder Zufahrt zu ihren Häfen noch andere Unterstützung jeglicher Art. Als auch der Handel mit Gewürzen in Brunei untersagt wurde, eroberte eine kleine englische Expeditionsstreitmacht Brunei und zwang den Sultan zu Konzession in Handel und Seewege. Dennoch sollte es noch Jahre - bis September 1520 - dauern, bis England den Zwergstaat unterworfen hatte. Nach der Eroberung Ganges´ war damit England - nach China - die herrschende Macht in Asien.


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Doch während des blutigen Kampfes im Osten blieb es im Westen keineswegs ruhig. Nachdem schon seit mehreren Jahrzehnten eine große kontinentale Landmasse mit dem Namen "Amerika" bekannt war, meldete England nun seine Ansprüche gegenüber den Ureinwohnern an und griff Lenape, um sie für die Christenheit zu gewinnen. Der überlegenen Waffentechnologie Englands hatte Lenape wenig entgegen zu setzen, so dass 1520 folgerichtig das Aufgehen Lenapes im englischen Staatsgebiet verkündet wurde.

Der benachbarte Indianerstamm der Irokesen drohte während des Krieges mit Lenape unablässig mit dem Kriegseintritt, auf dass die Europäer "zurück ins Meer geworfen werden". Unglücklicherweise - für die Irokesen - war England vielmehr im Begriff weiter ins Landesinnere vorzustoßen. Da die Indianer offen Feindseligkeit propagierten, wurde ein Präventivschlag geführt, der den Irokesenstamm auslöschte.


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So wurde die Macht Englands gemehrt, gemehrt für das Gute, für Wohlstand und Ordnung.

Stoertebeker
19.08.10, 01:26
England, 1543 bis 1570

England sah sich im Jahre 1543 einer Ungeheuerlichkeit gegenüber: Der Herrscher des osmanischen Reiches verbot den Handel. Nicht, dass derlei grundsätzlich ungeheuerlich wäre, doch dieses Handelsverbot schmerzte England besonders: Hatte es sich doch stets bemüht, dem Mann am Bosporus, der schon seit geraumer Zeit als kranker Mann gelten darf, zu helfen: Zwei englische Friedensgesandschaften hatten versucht, im ruinösen Krieg zwischen Russland und dem osmanischen Reich zu vermitteln, der englische König hatte Hilfe bei der weiteren Expansion angeboten.
Die Aussage des Sultans, "mehrere andere Mächte" seien an diesem Handelsverbot interessiert gewesen, sprach der bisherigen englischen Politik Hohn: Schien doch keines dieser Länder bereit, irgendetwas in diesen Dienst des Sultans zu investieren. In England hatte man geglaubt, jedes Land sei bestrebt, seinen eigenen Wohlstand und Ruhm zu mehren. In Istanbul scheinen andere, merkwürdige Gedanken das Handeln zu bestimmen. Daher verlieh man in London Boron den Beinamen "der Unberechenbare".

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Auf der anderen Seite verwunderte das Verhalten der anderen Länder: Sicher, der große englische Wohlstand hatte Neider auf den Plan gerufen, man gab sich in England nie der Illusion hin, es gebe nur freundliche Herrscher auf dieser Welt. Aber dass diese unfreundlichen Herren ausgerechnet das osmanische Reich, das rückständigste und fragilste aller Länder vorschickten, um Englands Wohlstand zu zerstören, verwunderte doch sehr: Welches dieser Länder würde dem osmanischen Reich helfen? Wieso hatte keines dieser Länder selbst England den Handel verboten, wenn dies so wichtig ist?

Die Situation erinnerte an die Gruppendynamik in einer jugendlichen Clique, in der die älteren den Jüngsten vorschicken, um Zigaretten zu klauen. Man möchte in London daher gerne Milde walten lassen. Dafür sind allerdings Anzeichen der Läuterung unentbehrlich, denn zum Narren halten lässt sich England nicht.

Abgesehen von diesen diplomatischen Unverständlichkeiten erlebte England zwischen 1543 und 1570 einen weiteren Aufschwung: Man hatte sich entschlossen, den protestantischen Glauben nun konsequent zu verbreiten (Inno -5). Wie Max Weber später feststellen sollte, liegt im protestantischen Glauben die Wurzel wirtschaftlichen Aufschwungs: Hier wird Reichtum als Zeichen von Gottes Gnade angesehen, und nicht, wie im Katholizismus, von der Kanzel als sündhaft gegeißelt (während hinter der Kanzel die Pfarrer sich selbst allen möglichen Lastern hingeben). So erwuchsen aus dem gottgefälligen Fleiß der englischen Bevölkerung frühindustrielle Strukturen: Neben dem Braugewerbe entstanden die ersten rationell arbeitenden Textilmanufakturen der Welt in England:
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Auch die Kolonisierung der neuen Welt machte große Fortschritte: Der Osten Nordamerikas wurde komplett besiedelt, die ansässigen Indianerstämme hatten bald teil am Commonwealth. Ferne Kontinente wurden entdeckt und besiedelt. (Die Karten zu den englischen Fortschritten unterliegen jedoch strenger Geheimhaltung.)

Man blickt in England zuversichtlich in die Zukunft, vielleicht würden sich größere Konflikte zum Wohle Aller vermeiden lassen. Vielleicht aber auch nicht. Für diesen Fall jedoch ist die königliche Marine mit 200 Kriegsschiffen und 200 Galeeren bestens gerüstet. Jeder Invasionsversuch auf der Insel oder in den Kolonien würde für fremde Mächte unweigerlich auf dem Meeresgrund enden.

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Anton
24.08.10, 20:19
Schweden im Jahre 1570


Das Tor in die Übersee ist aufgestoßen! Schweden hat nunmehr eine eigene Werft! In Skane, auf Urschwedischem Gebiet, welches uns nicht allzuschnell entrissen werden kann. Und es ist auch hohe Zeit: denn England, obschon protestantisch, ist zur See momentan übermächtig somit und eine definitive Bedrohung für ein mit Meer vermähltes Land wie Schweden. Ziel ist, mindestens die zweitstärkste Macht zur See zu sein, und mit europäischen Verbündeten der Royal Navy die Stirn bieten können.


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Damit aber nicht genug: die Werft erlaubt der erlauchten Krone Schwedens, mehr Kolonisten in die Übersee zu entsenden, sodass Schweden die wohlhabenden Ecken dieser Welt für sich beanspruchen kann! Folgende Ländereien sind nun mit Fug und Recht schwedisch:


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...das Arbeitskräftespendende Angola...

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...das Wein-und-Zuckerrohrreiche Südafrika...

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und natürlich Neu-Schweden im Missisippi-Delta, das Kronjuvel schlechthin, in dessen Handelszentrum die Waren aus ganz Nordamerika zusammenkommen.

Und verdanken tun wir dies alles einem Mann:


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Hastfer! Dieser große Entdecker und Conquistador, der den Namen im Gegensatz zum Rebell und Kronenverräter Cortez und dem inkompetenten möchtegern-Inkaeroberer Pizarro mit vollem Recht trägt. Er und seine Livländische Truppe entdeckte Länder, förderte Siedlungen und ging mit den Eingeborenen im Gegensatz zu wilden Spaniern und barbarischen Engländern stets sacht und sanft um. Sein Name wird nie vergessen werden.


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Hastfer, mit einer Friedenspfeife in einem Eingeborenendorf

Ansonsten kann Schweden hocherfreut berichten, dass es keinen einzigen Nicht-Protestanten mehr in seinen Grenzen kennt - die katholisch verwirrten in Neuschweden sahen endlich das Licht des wahren Glaubens. Obwohl sich Schweden freut, dass auch andere Länder wie England und Brandenburg den Glauben verbreiten, sind deren Methoden mit Streckbank und Scheiterhaufen im zivilisierten Skandinavien ganz offen verpönt. Darum wurde das restkatholische Savolaks auch dem Kurfürsten von Brandenburg unterstellt, aufdass er dort neben dem wahren Glauben auch preußische Tugenden lehrt.

Was sonst in der Welt geschah:
oder was Schweden mit ihren Landkarten alles sehen


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Spanien erobert Timbuktu! Bei jedem weiteren Heulanfall wegen zu viel Badboy wird der Rey Catholico von nun an herzlich ausgelacht!


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In Sibirien hat China den mysteriösen Korridor zugesiedelt. Damit nicht genug: auch Moldawien hat begonnen, Kolonisten in die Eiswüste zu schicken.


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Die griechischen Inseln gehören den wichtigsten Seemächten unserer Zeit. Ionia und Kreta ist österreichisch, Korfu und Zypern sind russisch! :D


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Im wohlhabenden spanischen Handelszentrum von Zacatecas haben vor allem vier Handelsmächte das Sagen: England, China, Schweden und Brandenburg. :tongue:

Anton
31.08.10, 16:45
Notizen des Schwedischen Außenministeriums 1570-1589

Schweden an England: Bitte keine Häfen in Ingermanland bauen. Sind zu Zugeständnissen bereit.

Antwort: Wendet Euch an Sachbearbeiter Stoertebeker.

Schweden an Sachbearbeiter Stoertebeker: Bitte keine Häfen in Ingermanland bauen. Sind zu Zugeständnissen bereit.

keine Antwort.

Schweden an England: Wir bedauern den Zwischenfall mit den Eingeborenen in Oklahoma! Wird sich nicht wiederholen!

Antwort: Wir kündigen Schweden hiermit die Durchmarschrechte.

Schweden an England: Wir bedauern Englands Entscheidung zutiefst! Wir können nun keine Schiffe mehr in die Übersee transportieren, ohne Verluste zu erleiden!

keine Antwort.

Schweden an England: Wichita ist laut Kolonialabkommen doch unser!

keine Antwort.

England erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg!


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Briten zerstören die Akropolis in Athen und entwenden die Statuen für ihr Museum in London

Russland erklärt dem Osmanischen Reich den Krieg!


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Russische Kossacken plündern die Osmanischen Gebiete!

Schweden an die Weltgemeinschaft: Schweden verurteilt die russische Kriegstreiberei!

Spanien erteilt Russland ein Handelsverbot

Schweden an Brandenburg: Lasst uns den Frieden und die Gerechtigkeit wiederherstellen!

Brandenburg an Schweden: Wohlan, irgendjemand muss ja die Schwachen beschützen!

Schweden und Brandenburg treten auf der Seite des Osmanischen Reiches in den Krieg ein!

Osmanisches Reich an die Weltgemeinschaft: Es gibt noch Leute mit Anstand und Ehre auf der Welt!

Russland kapituliert, England erklärt sich bereit einen Frieden zu schließen

ImpLicht
31.08.10, 17:30
Tagebucheintrag von William Bogart, Staatssekretär des Äußeren anno 1589

Dem Mutterland schlägt unverhohlener Hass aus der ganzen Welt entgegen. Was die widerlichen Heiden dazu getrieben haben mag, ausschließlich englische Händler rücksichtslos zu meucheln und sie aus den Handelszentren zu vertreiben, vermag nur der Allmächtige zu beantworten. Dass das systematische Auslöschen sämtlicher englischer Würdenträger im Osmanischen Reich Folgen haben würde, ist nur recht und billig!

Und die vermaledeiten Schweden, die so lange friedliche Absichten heuchelten! Was kann der Grund dafür sein, dass schwedische Soldaten sich auf englisches Territorium wagten und den Ureinwohnern hohe Summen zahlten, damit sie sich gegen die rechtmäßige englische Herrschaft auflehnten? Über 500 englische Siedler fanden dabei den Tod!
Natürlich konnte einem derart aggressiven Vorgehen nicht tatenlos zugesehen werden. Weitere Grenzverletzungen Schwedens werden seitdem als kriegerischer Akt eingestuft. Rufe nach Entschädigung in Richtung Stockholm blieben unbeantwortet.
Überhaupt fällt die Verschwiegenheit der schwedischen Diplomaten auf. Im Nachhinein wird allerdings klar, dass der hinterhältige Überfall der Schweden auf das englische Mutterland vorbereitet und verschleiert werden sollte. Wer hätte ahnen können, dass unsere protestantischen Brüder den Dolchstoß führen würden?


[ooc: Lieber Anton, wenn du das nächste Mal in den richtigen Hamachi-Channel kommst, dann wird England deine Nachrichten wohl erhalten. :top:]

Anton
07.09.10, 00:50
Wie Goliath den David plattmachte
Oder: ...wenn Francis Drake mit Stoertebeker auf Beutetour geht

Es kam, wie es kommen musste. England hat die schwedische Flotte durch die sieben Weltmeere gejagt, Skane erstürmt und Gotland erobert. Bei der Wiedereroberung von Skane hat Englands General Alden und 100 seiner Männer den kürzeren ziehen müssen. Dennoch war aufgrund von Seeschlachten und Koloniebesetzung England so weit, dass es Gotland behaupten konnte.


Gustav Adolf sitzt mit seinen Getreuen im Generalstab und überlegt sich die Möglichkeiten einer Revanche. Nicht um Schwedens willen, nein. Schweden würde ein Krieg nur schaden. Es geht um die freie Welt! Denn England hat Akademien gebaut für künftige Generäle und Admiräle!

Heute ist Gustav Adolf als der größte militärische Vordenker seiner Zeit anerkannt und auch Admiral Flemming ist nicht von schlechten Eltern. Aber Schweden hat weder genug Schiffe noch genug Männer, um England zu trotzen. Dank Waffenmanufakturen kann England Hunderttausend Mann mehr unter Waffen halten als Schweden! Dank den gigantischen Einnahmen aus dem Handel und dem Kolonialreich, in dem sich England keiner in den Weg stellt, kann die Royal Navy stets doppelt so viele Segeln hissen wie die Schweden! Schweden müsste quasi Geld drucken und technologisch Schritthalten zugleich, was ja nicht geht.

Frankreich will seine Flotte erst "irgendwann später mal" ausbauen, verkennend, dass wenn aus den britischen Admiralsschmieden die jungen Nelsons und Byngs rausgehen jeder Widerstand zu spät sein wird. Der Franzose fürchtet wohl die Deutschen! Nur: wenn England die Meere kontrolliert werden auch die französischen Handelszentren fällig werden!

Spanien ist Rückständig und auch keine rechte Unterstützung, aber auf die Iberer werden zur See noch die höchsten Hoffnungen zu setzen sein: wenn die denn überhaupt willens sein würden. Denn dem Schwedischen König kam zu Ohren, dass wegen Uruguay schon wieder Verstimmungen empfunden werden!

China könnte England beachtlich treffen, indem es die Pforten seiner Handelszentren verschließt. Bei unsicherer Lage in Europa würde es der Brite nicht wagen, Krieg im Orient zu führen. Aber die Asiaten fürchten sich!

Den Deutschen könnte höchstens die Rolle als Massenheerspender bei Pas de Calais oder als Küstenwache in Schweden zukommen - aber ob sie wollen...? Der Kaiser ist auf einer Reise nach Hellas und hat den Kanzler zuhause angewiesen, Neutralität zu wahren.


Darum meinen die Strategen Schwedens: falls England jemals von seiner Dominanz über die Weltkugel gestoßen werden soll, so kann es nur durch das Zusammenwirken Schwedens, Frankreichs und Spaniens geschehen. Und das auch nur in den nächsten 10 Jahren.

Aber diese Allianz scheint nicht zustande zu kommen. Da müssen die Schweden den Briten gratulieren!

Stoertebeker
07.09.10, 20:27
England, 1570-1613



An der Wende zum 17. Jahrhundert stand England tatsächlich blendend dar, auch ohne seine große Königin. Es baute beständig sein Kolonialreich aus, konnte sich Schottland einverleiben und gehört dennoch weiterhin zu den technologisch führenden Mächten. Es lebte in Eintracht mit sich und den befreundeten Herrschern rund um den Globus.

Das änderte sich erst, als die Welt beschloss, in England eine Gefahr statt einer Chance zu sehen. Angestachelt durch den Kriegstreiber aus Wien verbot zunächst das osmanische Reich England den Handel. Alle Versuche englischer Händler, die Blockade zu durchbrechen und dem in Not und Elend darbenden türkischen Volk zu helfen, wurden vom Sultan höhnisch beantwortet. Als die Kriegsmarine aus humanitären Gründen einschritt, und den Sultan zu seinem Wohl zwingen wollte, zudem dem durch die Sturheit des Sultans vom Korridor abgeschlossenen Russen helfen wollte, griffen Schweden und Brandenburg brutal ein: In Russland richteten die mit modernen Vernichtungswaffen bestückten Alliierten ein Massaker unter der Bevölkerung an, marodierende Schweden zogen durch England, die Nordamerikanischen Kolonien wurden ebenfalls durch die Soldateska entvölkert.

Zudem machte sich Schweden, mit Unterstützung der halben Welt daran, eine Flotte auszurüsten, die, zusammen mit den Generälen und Admirälen, die es bald bekommen würde, das fein ausbalancierte System der Macht in dieser Welt zum Einsturz zu bringen drohte. Daher entschloss man sich in London zu einem Präventivschlag: Schweden sollte begreifen, dass es seinen Wohlstand nicht auf Kosten Englands mehren zu trachten sollte. Unter dem heldenhaften Admiral Drake wurde daher die schwedische Flotte durch die Ostsee gejagt, bis sie feige Schutz in brandenburgischen Häfen fand.

Dennoch wurde so heldenhaft gekämpft, dass Schweden die unlängst dem Commonwealth entrissene Insel Island, Grönland (das England längst versprochen ward) sowie die Fischerdörfer auf Gotland abtreten musste. In London hoffte man, damit eine Lektion erteilt zu haben, ohne den protestantischen Bruder zu sehr geschwächt zu haben. Man hätte schließlich problemlos den gesamten nordamerikanischen Kolonialbesitz oder gar Kopenhagen - oder beides - fordern können.

Doch wie so oft im Leben zeigte sich, dass Milde mit Hohn, dass Nachsicht mit Spott belohnt wird: Schon jetzt verfügt Gustav Adolf über eine beeindruckende Flotte, Potsdam und Peking sei dank. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie im Kanal auftaucht. Und dann: Gute Nacht, Johanna.

England wünscht sich nichts mehr, als Frieden unter den Völkern. Denn nur im Frieden können Handel und Produktion gedeihen (und Störtebekers Nerven in ruhigen Bahnen flattern ;)). Doch es scheint, als sei dieses Ansinnen zum Scheitern verurteilt. Die schwedische Geltungsgier und die Missgunst der Welt lassen England wohl keine andere Wahl, als Reservisten einzuberufen und sich auf das Schlimmste gefasst zu machen. Dass es kämpfen kann, wenn es muss, hat es bewiesen. Hoffentlich muss es nicht.

Stoertebeker
14.10.10, 23:30
So, Wir möchten hier nun, nachdem das MP wohl beendet ist, einen abschließenden Bericht vorlegen, inklusive bisher unveröffentlichtem Kartenmaterial und Informationen.

Die englische Strategie war denkbar einfach: Das erste Jahrhundert, genauer: Bis zur Reformation gab es ein einziges, übergeordnetes Ziel: Techspeed! Dank der französischen Dukaten konnten frühe Raffinerien gebaut werden, davon 7 Stück: Das ist mal eben 50% mehr Techspeed. England hat hinsichtlich der Techspeed noch einen großen Vorteil gegenüber anderen Ländern: Das Ende der Rosenkriege beinhaltet Optionen, die fast 15% an Techkosten sparen. ImpLicht hat dies gut (wenn auch nicht perfekt umgesetzt), so konnten mehrere Tausend Forschungsdukaten zu einem frühen Zeitpunkt gespart werden.
Ein weiterer großer Vorteil, den England genutzt hat: Gute Handelsslider von Beginn an, zudem mit den frühen Raffinerien und der guten Techspeed war der Handel sehr viel früher lukrativ, als für andere Länder. 1489 300 an Handelseinnahmen, 1505 schon über 1000D sind echte Landmarken.

Vor allem, da all dies: Raffinerien, Handel vor allem kleinen Ländern nützt. Und klein war England. Bis 1500 hat es ganze 2 Provinzen dauerhaft erworben: Mogadishu und Sansibar.
http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=148&pictureid=1732


So war England lange Zeit ein kleiner Hypertecher, während Spanien sich riesigen Grundbesitz in Afrika und Brasilien zulegte. England hätte die Möglichkeit gehabt, schon sehr viel eher mit dem Kolonisieren zu beginnen, doch es fühlte sich wohl, wie's war. Die Eroberung Ivorias ging in die Binsen, kein Problem, Ganges war ja auch noch da:

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=148&pictureid=1728

In Nordamerika wurde gerade so viel kolonisiert und erobert, dass die katholischen Missionare es richten konnten:

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=148&pictureid=1729

Und erst allmählich wurde das Kolonialreich dann ausgebaut. Nach 1545 aber, (Da gibt es per Event eine Manu und ein paar Goodies für Inno 6), als England in allen Techs führend war, besonders die Wirtschaftstechs zum Anschlag erforscht hatte, wurde dann radikal umgestellt: Innovation runter, erobern und kolonisieren, was das Zeug hielt. Nun waren die Kolonisierungschancen besser (steigen mit der Zeit und mit steigender Produktionseffizienz), und die Kolonien richtig ergiebig.

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=148&pictureid=1730

Am Ende sah Nordamerika dann so aus:

http://si-games.com/forums/picture.php?albumid=148&pictureid=1731

Die Kriege, die Wir gegen Schweden vom Zaun brachen, waren ziemlich dumm. Zwar haben beide (ja, auch der zweite, der Uns 7 Provinzen gekostet hätte) ihr Ziel erreicht (Schwächung Schwedens, damit dieses nicht mit Gustav Adolf angreifen kann), aber diplomatisch waren sie blöd und halt einfach unsinnig: England hätte lieber weiter kolonisieren sollen und können.

So, hingeschlampert, wissen Wir, aber da hie und da nach Kartenmaterial geschrien wurde, wollten Wir dem einfach mal nachkommen und das Spiel auch für Uns abschließen.

Unser Dank gilt ImpLicht, der ein hervorragender Mitspieler war und mit dem Wir viele, zum Teil absurd kleinteilige PN's austauschten, darüber, welcher Slider besser zu bewegen wäre, wo die Manus am besten platziert werden sollten, und welche Provinzen man zunächst kolonisieren sollte. Es hat großen Spaß gemacht. Der Erfolg den England hatte, gibt uns zudem Recht. :)

Übrigens stimmt es: England hätte das MP auch um 1819 gewonnen. Nicht, weil es jetzt schon uneinholbar stark war, sondern, weil es weiterhin mit großer Sorgfalt geführt worden wäre.